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Betriebssysteme

Date post: 15-Jan-2016
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Betriebssysteme. Theorie und Praxis moderner Betriebssysteme. Theorie und Praxis moderner Betriebssysteme. 1. Lehrveranstaltungen Betriebssysteme. Übersicht über die Lehrveranstaltungen. Aufbau und Funktion der Betriebssysteme. Windows NT. SCO Open Server. Installation, Systemverwaltung. - PowerPoint PPT Presentation
23
1 Betriebssysteme Theorie und Praxis moderner Betriebssysteme Theorie und Praxis moderner Betriebssysteme 1
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Page 1: Betriebssysteme

1

Betriebssysteme

Theorie und Praxis moderner BetriebssystemeTheorie und Praxis moderner Betriebssysteme

1

Page 2: Betriebssysteme

2

Übersicht über die Lehrveranstaltungen

Betriebssysteme Prof. Dr. W. Voigt 2

Lehrveranstaltungen

Betriebssysteme

Aufbau und Funktion der

Betriebssysteme

Windows NT SCO Open Server

Installation,

Systemverwaltung

Theoretische Grundlagen,

Begriffe und ihre Bedeutungen,

Verfahren

Installation,

Systemverwaltung

Page 3: Betriebssysteme

Betriebssysteme - Einführung

Prof. Dr. W. Voigt 3

Unix-Systeme

Unix-Systeme in Deutschland(Stand 1994)

SCO (34 %)Andere Unix (42 %)

DEC Unix Ultrix (2 %)

Unixware(1 %) HP-UX (6 %)

Interactive(2 %)

Solaris Intel(2 %)

Solaris SPARC

(4 %)

AIX (7 %)

Page 4: Betriebssysteme

4

Betriebssysteme im Territorium (1;Stand 1995/6)

Betriebssysteme Prof. Dr. W. Voigt 4

Einrichtung Betriebssystem Anlage

Küsters Maschinenfabrik VMS VAX (DEC)

OKA Büromöbel Neugersdorf AIX, NT PC

Gewerkschaft ÖTV Görlitz, Bautzen AIX RS4000

Autohäuser Opel, Ford SCO-Unix PC

Autohaus Renault AIX

Volkshochschule Löbau SCO-Unix PC

Stadtwerke Löbau, Zittau SCO-Unix

Chemische Produkte Hirschfelde (Fit) Sinix

Unternehmensberatung Löbau NT

Architekturbüro Löbau NT

Sparkasse Löbau LAN-Manager IBM, OS/2

Ingenieurbüro Bautzen Interactive Unix

Raab Karcher SYS36 IBM3253

Amt f. offene Vermögensfragen Löbau HP-UX HP9000

Page 5: Betriebssysteme

5

Betriebssysteme im Territorium (2)

Betriebssysteme Prof. Dr. W. Voigt 5

Einrichtung Betriebssystem Anlage

Lautex Neugersdorf VMS VAX (DEC)

Ingenieurbüro Ebersbach SCO-Unix

Landespolizeischule Bautzen Unix

Polizeifachschule Rothenburg Unix

FH Zittau VMS, HP-UX VAX, HP9000

FH Görlitz Unix RS6000

b.i.b. Görlitz HP-UX, HP-MPEX, NT HP9000, HP3000

Kreiskrankenhaus Ebersbach HP-UX HP9000

Ärzte, Apotheken Unix

Page 6: Betriebssysteme

Betriebssysteme - Einführung

Prof. Dr. W. Voigt 6

Computer allgemein

Inhalt des allgemeinen Teils (Präsentationen)

0 Einführung

1 Computer allgemein

2 Prozesse Teil 1

3 Prioritäten

4 Prozesse Teil 2

5 Betriebsmittel

6 Dateisysteme

7 Speicherverwaltung

Inhalt des allgemeinen Teils (Präsentationen)

0 Einführung

1 Computer allgemein

2 Prozesse Teil 1

3 Prioritäten

4 Prozesse Teil 2

5 Betriebsmittel

6 Dateisysteme

7 Speicherverwaltung

Page 7: Betriebssysteme

Betriebssysteme - Einführung

Prof. Dr. W. Voigt 7

Aufbau eines Computersystems

Physikalische Geräte

Mikrocode

Maschinencode

Betriebssystem

Kommandointerpreter Editoren Compiler

Textverarbei-tung

Tabellenkal-kulation

Datenbank-verwaltung

Kommuni-kation

CADScheduler

Flugreser-vierung

Banksysteme Spiele

Interne Programme des Prozessors

Compilierte und gelinkte Programme

Hardwareteil

Softwareteil

Page 8: Betriebssysteme

Betriebssysteme - Einführung

Prof. Dr. W. Voigt 8

„Doppelrolle“ des Betriebssystems

Die zwei Rollen des BetriebssystemsDie zwei Rollen des Betriebssystems

Erweiterte Maschine

Verstecken der realen Hardware-Eigenschaften vor dem Programmierer oder Nutzer.

Erweiterte Maschine

Verstecken der realen Hardware-Eigenschaften vor dem Programmierer oder Nutzer.

Betriebsmittelverwalter

Geordnete und kontrollierte Zuteilung von Prozessoren, Speicher, I/O-Geräten an konkurrierende Programme

Betriebsmittelverwalter

Geordnete und kontrollierte Zuteilung von Prozessoren, Speicher, I/O-Geräten an konkurrierende Programme

Das Betriebssystem ist eine „erweiterte Maschine“. Der Programmierer oder Nutzer interessiert sich nicht dafür, auf welchem Sektor welcher Festplatte welches Teil seiner Daten steht. Er benennt den Namen einer Datei und öffnet bzw. lädt sie.

Das Betriebssystem ist eine „erweiterte Maschine“. Der Programmierer oder Nutzer interessiert sich nicht dafür, auf welchem Sektor welcher Festplatte welches Teil seiner Daten steht. Er benennt den Namen einer Datei und öffnet bzw. lädt sie.

Außer bei den allereinfachsten Betriebssystemen ist es einem Nutzerprogramm nicht möglich, direkt auf den Hauptspeicher, den Prozessor oder einen seriellen Anschluß zuzugreifen.Es darf nur die zugehörige Schnittstelle des Betriebssystems benutzen.

Außer bei den allereinfachsten Betriebssystemen ist es einem Nutzerprogramm nicht möglich, direkt auf den Hauptspeicher, den Prozessor oder einen seriellen Anschluß zuzugreifen.Es darf nur die zugehörige Schnittstelle des Betriebssystems benutzen.

Page 9: Betriebssysteme

Betriebssysteme - Einführung

Prof. Dr. W. Voigt 9

Betriebssystem nach DIN 44300Das Betriebssystem wird gebildet von den Programmen eines digitalen Rechensystems, die zusammen mit den Eigenschaften dieser Rechenanlage die Basis der möglichen Betriebsarten des digitalen Rechensystems bilden, und die insbesondere die Abwicklung von Programmen steuern und überwachen.

Das Betriebssystem wird gebildet von den Programmen eines digitalen Rechensystems, die zusammen mit den Eigenschaften dieser Rechenanlage die Basis der möglichen Betriebsarten des digitalen Rechensystems bilden, und die insbesondere die Abwicklung von Programmen steuern und überwachen.

Die Steuerung der Teile einer elektronischen DVA ist ein rein technisches Problem (Schaltkreise, Impulse, Spannungen).

Das Betriebssystem stellt das Hilfsmittel dar, um die Anliegen des Menschen in physikalische Daten zu übersetzen.

Die Steuerung der Teile einer elektronischen DVA ist ein rein technisches Problem (Schaltkreise, Impulse, Spannungen).

Das Betriebssystem stellt das Hilfsmittel dar, um die Anliegen des Menschen in physikalische Daten zu übersetzen.

Sowohl im technischen Bereich der Maschine als auch als Auftrag des Menschen werden viele Aufgaben gleichzeitig gelöst. Die erforderliche hohe Arbeitsgeschwindigkeit würde den Menschen überfordern.

Sowohl im technischen Bereich der Maschine als auch als Auftrag des Menschen werden viele Aufgaben gleichzeitig gelöst. Die erforderliche hohe Arbeitsgeschwindigkeit würde den Menschen überfordern.

Die Maschine erhält Aufgaben zusammen mit einer Beschreibung des gewünschten Ablaufs. Nach dem Ablauf muß sie darüber berichten, Abweichungen vermerken und bei mehreren Nutzern die Leistung für den einzelnen festhalten.

Die Maschine erhält Aufgaben zusammen mit einer Beschreibung des gewünschten Ablaufs. Nach dem Ablauf muß sie darüber berichten, Abweichungen vermerken und bei mehreren Nutzern die Leistung für den einzelnen festhalten.

Abbildung der Benutzerwelt in die Maschinenwelt

Abbildung der Benutzerwelt in die Maschinenwelt

Organisation und Koordination des Betriebsablaufs

Organisation und Koordination des Betriebsablaufs

Steuerung und Protokollierung des Programmablaufs

Steuerung und Protokollierung des Programmablaufs

1

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Page 10: Betriebssysteme

Betriebssysteme - Einführung

Prof. Dr. W. Voigt 10

Geschichte (1)

Absolute Maschinensprache, kein Betriebssystem.Absolute Maschinensprache, kein Betriebssystem.

Erste Generation (1945 - 1955): Röhren und SteckkartenErste Generation (1945 - 1955): Röhren und Steckkarten

• Betrieb mittels Elektronenröhren.• Die Maschinenbefehle wurden in vorgedruckte

Formulare eingetragen und von dort abgelesen und in einen Lochkartenstanzer übertragen.

• Hauptarbeit: Berechnung von Tabellen mittels selbst programmierter numerischer Funktionen

• Beispiel: Carl Zeiss Jena, Berechnung der Abkühlungszeiten und Kühlverteilung für ein riesiges Spiegelteleskop

• Betrieb mittels Elektronenröhren.• Die Maschinenbefehle wurden in vorgedruckte

Formulare eingetragen und von dort abgelesen und in einen Lochkartenstanzer übertragen.

• Hauptarbeit: Berechnung von Tabellen mittels selbst programmierter numerischer Funktionen

• Beispiel: Carl Zeiss Jena, Berechnung der Abkühlungszeiten und Kühlverteilung für ein riesiges Spiegelteleskop

Page 11: Betriebssysteme

Betriebssysteme - Einführung

Prof. Dr. W. Voigt 11

Programm = Job

Job ausarbeiten, in Lochkarten stanzen, einlesen lassen (z.B. auf Bänder). Operateur läßt Band (Jobs) abarbeiten.

Trennung in Einlesecomputer (z.B. IBM 1401) und Berechnungscomputer (z.B. IBM 7094).

Betriebssysteme:

•FMS (FORTRAN Monitor System)

•IBSYS (IBM-Betriebssystem für die 7094)

Programm = Job

Job ausarbeiten, in Lochkarten stanzen, einlesen lassen (z.B. auf Bänder). Operateur läßt Band (Jobs) abarbeiten.

Trennung in Einlesecomputer (z.B. IBM 1401) und Berechnungscomputer (z.B. IBM 7094).

Betriebssysteme:

•FMS (FORTRAN Monitor System)

•IBSYS (IBM-Betriebssystem für die 7094)

Geschichte (2)Zweite Generation (1956 - 1965): Transistoren und StapelverarbeitungZweite Generation (1956 - 1965): Transistoren und Stapelverarbeitung

Personal:Unterscheidung zwischen Programmierern, Operatoren, Wartungspersonal.

Personal:Unterscheidung zwischen Programmierern, Operatoren, Wartungspersonal.

Ablauf:Programm auf Papier und in Lochkarte.Kartenstapel an Operator. Dieser holt die zusätzlich für die Abarbeitung benötigten Jobs.Alles wird in die Maschine eingelesen und abgearbeitet.Das Ergebnis wird ausgedruckt.Der Programmierer holt den Ausdruck ab, korrigiert und locht neu ...

Ablauf:Programm auf Papier und in Lochkarte.Kartenstapel an Operator. Dieser holt die zusätzlich für die Abarbeitung benötigten Jobs.Alles wird in die Maschine eingelesen und abgearbeitet.Das Ergebnis wird ausgedruckt.Der Programmierer holt den Ausdruck ab, korrigiert und locht neu ...

Später:Jobs auf Magnetband gespeichert (kleiner Rechner), gesammelt.Volles Band in Rechnerraum eingelesen. Vorläufer des Betriebssystems lädt Job und schreibt Ausgabe auf anderes Band.Nach Beendigung aller Jobs erfolgt Ausgabe an kleinem Rechner und Ausdruck der Ergebnisse.

Später:Jobs auf Magnetband gespeichert (kleiner Rechner), gesammelt.Volles Band in Rechnerraum eingelesen. Vorläufer des Betriebssystems lädt Job und schreibt Ausgabe auf anderes Band.Nach Beendigung aller Jobs erfolgt Ausgabe an kleinem Rechner und Ausdruck der Ergebnisse.

Page 12: Betriebssysteme

Betriebssysteme - Einführung

Prof. Dr. W. Voigt 12

Versuch, die Trennung zwischen wissenschaflichen und kommerziellen Computern durch Universalcomputer zu überwinden (System /360 von IBM).

Betriebssystem sollte einheitlich auf allen Modellen arbeiten (Riesensystem mit vielen Fehlern).

Kennzeichen:

•Multiprogramming: Mehrere Jobs gleichzeitig im Arbeitsspeicher

•Parallele Abarbeitung je nach Anforderungen an den Prozessor

•Spooling: Jobs auf Platten abgespeichert, Abarbeitung entsprechend Warteschlangen.

•Im Laufe der Zeit Timesharing

Versuch, die Trennung zwischen wissenschaflichen und kommerziellen Computern durch Universalcomputer zu überwinden (System /360 von IBM).

Betriebssystem sollte einheitlich auf allen Modellen arbeiten (Riesensystem mit vielen Fehlern).

Kennzeichen:

•Multiprogramming: Mehrere Jobs gleichzeitig im Arbeitsspeicher

•Parallele Abarbeitung je nach Anforderungen an den Prozessor

•Spooling: Jobs auf Platten abgespeichert, Abarbeitung entsprechend Warteschlangen.

•Im Laufe der Zeit Timesharing

Geschichte (3)Dritte Generation (1965 - 1980): ICs und MehrprogrammbetriebDritte Generation (1965 - 1980): ICs und Mehrprogrammbetrieb

MultiprogrammingDer Hauptspeicher wurde in mehrere Teile zerlegt. Jeder Job besitzt einen eigenen Teil.Während ein Job auf E/A wartet, kann ein anderer Rechenarbeit durchführen.Einführung von Hardwareschutz: Verhinderung des Ausspionieren eines Jobs durch einen anderen.

MultiprogrammingDer Hauptspeicher wurde in mehrere Teile zerlegt. Jeder Job besitzt einen eigenen Teil.Während ein Job auf E/A wartet, kann ein anderer Rechenarbeit durchführen.Einführung von Hardwareschutz: Verhinderung des Ausspionieren eines Jobs durch einen anderen.

Timesharing über Terminals:Einführung der direkten Arbeit am Computer wie in der ersten Generation--> interaktive Arbeit (Compilieren, Fehlerliste lesen, korrigieren, ...)

Timesharing über Terminals:Einführung der direkten Arbeit am Computer wie in der ersten Generation--> interaktive Arbeit (Compilieren, Fehlerliste lesen, korrigieren, ...)

Minicomputer der dritten Generation:

Erstmalig besitzt eine Abteilung oder Fakultät einen eigenen Computer!

PDP-1 von D

EC 1961

Page 13: Betriebssysteme

Betriebssysteme - Einführung

Prof. Dr. W. Voigt 13

Architektur wie Minicomputer der dritten Generation, aber wesentlich billiger.

Besonders leistungsfähig: Workstations. Besonders billig: Mikrocomputer.

Dominierende Betriebssysteme: MS-DOS und Unix.

Einführung von Netzwerkbetriebssystemen:

•Auf jedem Rechner läuft ein eigenes Betriebssystem.

•Der Nutzer kennt die Existenz anderer Rechner. Er kann Dateien auf entfernten Rechnern kopieren oder starten.

Beginn der Entwicklung von verteilten Betriebssystemen:

•Das System sieht dem Nutzer gegenüber wie ein Einplatzsystem aus.

•Der Nutzer weiß nicht, auf welchem Prozessor welchen Rechners sein Programm ausgeführt wird und wo seine Daten liegen.

Entwicklung eines eigenen Industriezweiges, der Software-Industrie.

•Die Programme sind so beschaffen, daß der Nutzer zu ihrer Bedienung nicht viel über Computer wissen muß.

Architektur wie Minicomputer der dritten Generation, aber wesentlich billiger.

Besonders leistungsfähig: Workstations. Besonders billig: Mikrocomputer.

Dominierende Betriebssysteme: MS-DOS und Unix.

Einführung von Netzwerkbetriebssystemen:

•Auf jedem Rechner läuft ein eigenes Betriebssystem.

•Der Nutzer kennt die Existenz anderer Rechner. Er kann Dateien auf entfernten Rechnern kopieren oder starten.

Beginn der Entwicklung von verteilten Betriebssystemen:

•Das System sieht dem Nutzer gegenüber wie ein Einplatzsystem aus.

•Der Nutzer weiß nicht, auf welchem Prozessor welchen Rechners sein Programm ausgeführt wird und wo seine Daten liegen.

Entwicklung eines eigenen Industriezweiges, der Software-Industrie.

•Die Programme sind so beschaffen, daß der Nutzer zu ihrer Bedienung nicht viel über Computer wissen muß.

Geschichte (4)Vierte Generation (1980 - 1990): Personal ComputerVierte Generation (1980 - 1990): Personal Computer

Weiterentwicklung und Verkauf von Großrechnern (Mainframes) wurde in dieser Zeit weiter betrieben, allerdings mit rückläufigen Zahlen.

Page 14: Betriebssysteme

Betriebssysteme - Einführung

Prof. Dr. W. Voigt 14

Zeittafel bis 1975

bis 1955

1955 - 1960

1960 - 1965

1965 - 1970

1970 - 1975

Elektronenröhren, Dezimalsystem, Trommelspeicher

Dualsystem, Kernspeicher 32 KB

Transistor, selbständige E/A-Einheiten, Speicherschutz

Integrierte Schaltungen, Rechnerfamilien, Plattenspeicher, virtueller Speicher

Kernspeicher 256 KB

Maschinensprache

Assembler, höhere Programmier-sprachen

Universalsprache, Dateien

Datenbanken, Informationssysteme

keins

OS/360 von IBM

Unix von AT & T,

CP/M (1974) von Digital Research

Bibliotheken, E/A-Standardisierung, Stapelverarbeitung

Mehrprozeßbetrieb

Datenhaltung, -auffindung, Seitentausch, Teilnehmer-systeme

Zuverlässigkeit

Zeitraum Technik Programmierung BetriebssystemeKennzeichen

Page 15: Betriebssysteme

Betriebssysteme - Einführung

Prof. Dr. W. Voigt 15

Zeittafel bis ...

1975 - 1980

1985 - 1990

ab 1992

Preisverfall, Kernspeicher 1 MB, Mikroprozessoren, Bildschirm

Arbeitsplatzrechner, Farbbild, Grafik

Intel 386, 486

Intel Pentium

Texterfassung, Rechnerverbund

Menütechnik

Dialogtechnik, Vernetzung

Beherrschung der Komplexität, Leistungsoptimie-rung

MS-DOS (1981),

MS Windows (1983)

OS/2 von IBM

Windows NT, Linux

1980 - 1985

Zeitraum Technik Programmierung BetriebssystemeKennzeichen

1996 Intel Pentium Pro

Hier merkt man deutlich:Es gibt kaum neue Betriebssysteme.Eventuelle neue Systeme sind meist Anpassungen alter Systeme mit neuen Namen (UnixWare, SCO-Unix, SCO Open Server)

Page 16: Betriebssysteme

Betriebssysteme - Einführung

Prof. Dr. W. Voigt 16

Komponenten der Betriebssysteme,nach Aufgaben geordnet

KomponentenKomponenten

StandardteileStandardteile Besondere TeileBesondere Teile

ProzeßverwaltungProzeßverwaltung

Verwaltung I/O-Geräte

Verwaltung I/O-Geräte

DateiverwaltungDateiverwaltung

SpeicherverwaltungSpeicherverwaltung

Sicherheits-verwaltung

Sicherheits-verwaltung

DeadlocksDeadlocks

Swapping und Paging

Swapping und Paging

Prozeß-SchedulingProzeß-Scheduling

Kommunikation zwischen ProzessenKommunikation

zwischen Prozessen

Page 17: Betriebssysteme

Betriebssysteme - Einführung

Prof. Dr. W. Voigt 17

Strukturen von BetriebssystemenMögliche StrukturenMögliche Strukturen

Monolithische Systeme

Monolithische Systeme

Geschichtete Systeme

Geschichtete Systeme

Betriebssystem = Menge von Prozeduren

Jede Prozedur kann jede andere aufrufen. Kein Verbergen von Informationen.

Einzige Strukturierung:

Unterscheidung von Benutzermodus und Kernmodus (Unterstützung durch viele Prozessoren)

Die objektorientierte Programmierung hat eine neue Form der Strukturierung und Leistungsfähigkeit gebracht (Windows NT).

Betriebssystem = Menge von Prozeduren

Jede Prozedur kann jede andere aufrufen. Kein Verbergen von Informationen.

Einzige Strukturierung:

Unterscheidung von Benutzermodus und Kernmodus (Unterstützung durch viele Prozessoren)

Die objektorientierte Programmierung hat eine neue Form der Strukturierung und Leistungsfähigkeit gebracht (Windows NT).

Betriebssystem = Menge von Schichten

Jede Schicht ist auf Basis der darunterliegenden Schicht konstruiert.

Modell von 1968 (Eindhoven, Dijkstra):

Schicht Charakterisierung

5 Operator

4 Benutzerprogramme

3 Ein- und Ausgabeverwaltung

2 Operator-zu-Prozeß-Kommunikation

1 Speicher- und Trommelverwaltung

0 Prozessorvergabe und Multiprogramming

Betriebssystem = Menge von Schichten

Jede Schicht ist auf Basis der darunterliegenden Schicht konstruiert.

Modell von 1968 (Eindhoven, Dijkstra):

Schicht Charakterisierung

5 Operator

4 Benutzerprogramme

3 Ein- und Ausgabeverwaltung

2 Operator-zu-Prozeß-Kommunikation

1 Speicher- und Trommelverwaltung

0 Prozessorvergabe und Multiprogramming

Objektorientierte Programmierung:

Neue Form der Strukturierung und Verschmelzung der beiden Strukturen (Windows NT).

Objektorientierte Programmierung:

Neue Form der Strukturierung und Verschmelzung der beiden Strukturen (Windows NT).

Page 18: Betriebssysteme

Betriebssysteme - Einführung

Prof. Dr. W. Voigt 18

Einige Betriebssysteme mit HerstellernSystem HerstellerAIX IBM (International Business Machines Corp.)Banyan VinesBS2000 IBM (International Business Machines Corp.)Bull-Unix Bull Corp.Coherent Mark WilliamsHP-UX HP (Hewlett Packard)Interactive SunSoftLinux Linux GroupMPE XL HP (Hewlett Packard)MS-DOS MicrosoftNetWare NovellNextstep NextOnsite-Unix OnsiteOS/2 IBMOS/400 IBMQNX QNXSCO-UNIX SCO (Santa Cruz Operation)Sinix SiemensSolaris SunSoftTheos TheosUltrix DEC (Digital Equipment Corp.)UnixWare NovellVMS DEC (Digital Equipment Corp.)

System HerstellerAIX IBM (International Business Machines Corp.)Banyan VinesBS2000 IBM (International Business Machines Corp.)Bull-Unix Bull Corp.Coherent Mark WilliamsHP-UX HP (Hewlett Packard)Interactive SunSoftLinux Linux GroupMPE XL HP (Hewlett Packard)MS-DOS MicrosoftNetWare NovellNextstep NextOnsite-Unix OnsiteOS/2 IBMOS/400 IBMQNX QNXSCO-UNIX SCO (Santa Cruz Operation)Sinix SiemensSolaris SunSoftTheos TheosUltrix DEC (Digital Equipment Corp.)UnixWare NovellVMS DEC (Digital Equipment Corp.)

Page 19: Betriebssysteme

Betriebssysteme - Einführung

Prof. Dr. W. Voigt 19

Programme als Bestandteile von Betriebssystemen

Programm Funktion

fdisk Partitionierung von Festplatten

format Formatieren von Disketten, Einrichten von Dateisysstemen

mkfs Einrichten von Dateisystemen

chkdsk Prüfen von Dateisystemen

vi, edit Texte editieren

find Suche nach Dateien

grep Suche nach Zeichenketten

sort Sortieren von Dateien

Programm Funktion

fdisk Partitionierung von Festplatten

format Formatieren von Disketten, Einrichten von Dateisysstemen

mkfs Einrichten von Dateisystemen

chkdsk Prüfen von Dateisystemen

vi, edit Texte editieren

find Suche nach Dateien

grep Suche nach Zeichenketten

sort Sortieren von Dateien

Das wichtigste Programm ist der Kern (Kernel). Er erledigt alle Arbeiten, die laufend anfallen.

Für Arbeiten, die nur selten und auf externe Anforderung zu erledigen sind, werden einzelne Programme mitgeliefert. Ihre Namen unterscheiden sich etwas von System zu System.

Das wichtigste Programm ist der Kern (Kernel). Er erledigt alle Arbeiten, die laufend anfallen.

Für Arbeiten, die nur selten und auf externe Anforderung zu erledigen sind, werden einzelne Programme mitgeliefert. Ihre Namen unterscheiden sich etwas von System zu System.

Für den „Antrieb“ einzelner Teile des Computers (der Betriebsmittel) werden spezielle Dateien mitgeliefert, die Treiber (Driver). Sie werden einzeln geladen oder zum Kern gelinkt.

Für den „Antrieb“ einzelner Teile des Computers (der Betriebsmittel) werden spezielle Dateien mitgeliefert, die Treiber (Driver). Sie werden einzeln geladen oder zum Kern gelinkt.

Die Shells oder Kommandointer-preter haben sehr verschiedene Namen, z.B.

•command.com

•cmd.exe

•progman.exe

•sh, csh, ksh (Unix)

Die Shells oder Kommandointer-preter haben sehr verschiedene Namen, z.B.

•command.com

•cmd.exe

•progman.exe

•sh, csh, ksh (Unix)

Page 20: Betriebssysteme

Betriebssysteme - Einführung

Prof. Dr. W. Voigt 20

Der Bootprozess beim PC

Fest enthaltenes Maschinenprogramm wird gestartet

Der Computer wird eingeschaltet

Hardwareerkennung wird durchgeführt

Lesen des Sektors 0 auf physikalisch erster Festplatte

Lesen der Partitionstabelle, Lesen der Lage der aktiven Partition

Lesen des Sektors 0 der aktiven (logischen) Partition

Sprungbefehl zu bestimmter Stelle in Sektor 0. Dort befindet sich ein kurzes, BS-abhängiges Ladeprogramm

Lesen des Sektors 0 auf physikalisch erster Festplatte

Lesen der Partitionstabelle, Lesen der Lage der aktiven Partition

Lesen des Sektors 0 der aktiven (logischen) Partition

Sprungbefehl zu bestimmter Stelle in Sektor 0. Dort befindet sich ein kurzes, BS-abhängiges Ladeprogramm

Das Ladeprogramm wird gestartet

Das Ladeprogramm lädt das Betriebssystem (MS-DOS) oder ein

weiteres Ladeprogramm

Das letzte Ladeprogramm lädt Treiber und den Kern des Betriebssystems

Das Betriebssystem startet ein Programm zur Kommunikation zwischen BS und Nutzer (Shell, Kommandointerpreter oder GUI)

Die Shell nimmt Befehle des Nutzers entgegen und übermittelt sie dem Betriebssystem zur Erledigung.

Die Shell nimmt Befehle des Nutzers entgegen und übermittelt sie dem Betriebssystem zur Erledigung.

Page 21: Betriebssysteme

Betriebssysteme - Einführung

Prof. Dr. W. Voigt 21

Literatur allgemein, NT, OS/2• Wettstein, H.: Architektur von Betriebsystemen, Carl Hanser Verlag,

1987, München Wien.

• Laun, W., Konzepte der Betriebsysteme, Springer-Verlag, 1989, Wien New York.

• Siegert, H.-J.: Betriebssysteme: Eine Einführung, Oldenbourg-Verlag, 1989, München Wien.

• Schnupp, P.: Standard-Betriebssysteme, Oldenbourg-Verlag, 1990, München Wien.

• Tanenbaum, A. S.: Moderne Betriebssysteme, Carl Hanser und Prentice Hall International, München, Wien, London, 1995

• Wettstein, H.: Architektur von Betriebsystemen, Carl Hanser Verlag, 1987, München Wien.

• Laun, W., Konzepte der Betriebsysteme, Springer-Verlag, 1989, Wien New York.

• Siegert, H.-J.: Betriebssysteme: Eine Einführung, Oldenbourg-Verlag, 1989, München Wien.

• Schnupp, P.: Standard-Betriebssysteme, Oldenbourg-Verlag, 1990, München Wien.

• Tanenbaum, A. S.: Moderne Betriebssysteme, Carl Hanser und Prentice Hall International, München, Wien, London, 1995

Theorie der Betriebssysteme

Theorie der Betriebssysteme

• Bär, J., Bauder, I.: Windows NT Das Kompendium, Markt & Technik, 1993, Haar.

• Koch, O.G.: Windows NT Server & Workstation Das Kompendium, Markt & Technik, 1996.

• Frater, H.: Windows NT, BHV Verlag, 1993, Korschenbroich.

• Blake, R.: Microsoft Windows NT optimal einsetzen, Microsoft Press Deutschland, 1993, Unterschleißheim.

• Koch, O., Meder, N., Scheuber, P.: OS/2 Das Kompendium, Markt & Technik, 1992/93, Haar.

• Bär, J., Bauder, I.: Windows NT Das Kompendium, Markt & Technik, 1993, Haar.

• Koch, O.G.: Windows NT Server & Workstation Das Kompendium, Markt & Technik, 1996.

• Frater, H.: Windows NT, BHV Verlag, 1993, Korschenbroich.

• Blake, R.: Microsoft Windows NT optimal einsetzen, Microsoft Press Deutschland, 1993, Unterschleißheim.

• Koch, O., Meder, N., Scheuber, P.: OS/2 Das Kompendium, Markt & Technik, 1992/93, Haar.

Windows NT und OS/2

Windows NT und OS/2

Page 22: Betriebssysteme

Betriebssysteme - Einführung

Prof. Dr. W. Voigt 22

Literatur UnixUnix BücherUnix Bücher

• Gulbins, J.: UNIX, Springer-Verlag, 1988, Berlin Heidelberg, New York.

• Thienen, W.v.: Unix Schnellübersicht, Markt&Technik, 1993, Haar b. München.

• Boes,R., Reimann,B.: Einsteigerseminar Unix, BHV mbH, 1990, Korschenbroich.

• Foxley, E.: UNIX für Superuser, Addison-Wesley, 1988, Bonn usw.

• Trommer, I.: UNIX - System V Ein praktisches Arbeitsbuch, Franzis-Verlag.

• Kofler, M.: Linux - Installation, Konfiguration, Anwendung, Addison-Wesley, 1995.

• Boes, R. und Reimann, B.: UNIX System V, bhv, Korschenbroich, 1994.

• Gulbins, J.: UNIX, Springer-Verlag, 1988, Berlin Heidelberg, New York.

• Thienen, W.v.: Unix Schnellübersicht, Markt&Technik, 1993, Haar b. München.

• Boes,R., Reimann,B.: Einsteigerseminar Unix, BHV mbH, 1990, Korschenbroich.

• Foxley, E.: UNIX für Superuser, Addison-Wesley, 1988, Bonn usw.

• Trommer, I.: UNIX - System V Ein praktisches Arbeitsbuch, Franzis-Verlag.

• Kofler, M.: Linux - Installation, Konfiguration, Anwendung, Addison-Wesley, 1995.

• Boes, R. und Reimann, B.: UNIX System V, bhv, Korschenbroich, 1994.

Unix Zeitschriften

Unix Zeitschriften

• ix Multiuser Multitasking Magazin, Heise-Verlag (wie c‘t), 7,50 DM/Monat.

• UNIX open, AWi Verlagsgesellschaft, 6,80 DM/Monat.

• ix Multiuser Multitasking Magazin, Heise-Verlag (wie c‘t), 7,50 DM/Monat.

• UNIX open, AWi Verlagsgesellschaft, 6,80 DM/Monat.

• Wende/Reetz: SCO-Unix und Open Desktop optimal nutzen; Franzis‘ 1993, 98,- DM.Veraltet.

• Wende/Reetz: SCO-Unix und Open Desktop optimal nutzen; Franzis‘ 1993, 98,- DM.Veraltet.

Page 23: Betriebssysteme

Betriebssysteme - Einführung

Prof. Dr. W. Voigt 23

Fragen ...Wieso ist ein BS eine „erweiterte Maschine“?

Wieso ist ein BS eine „erweiterte Maschine“?

Was ist Multiprogramming?Was ist Multiprogramming?

Welche DIN legt fest, was ein BS ist???Welche DIN legt fest, was ein BS ist???

Wie heißt der erste „offizielle“ Minicomputer und wer hat ihn hergestellt?

Wie heißt der erste „offizielle“ Minicomputer und wer hat ihn hergestellt?

Unterschied in der Arbeit der Programmierer, Operatoren, des Wartungspersonals?

Unterschied in der Arbeit der Programmierer, Operatoren, des Wartungspersonals?

Was ist Timesharing?

Was ist Timesharing?

Was ist Spooling?

Was ist Spooling?Welche BS waren auf Workstations besonders

verbreitet?Welche BS waren auf Workstations besonders verbreitet?

Welche „Standardteile“ gehören zu einem BS?

Welche „Standardteile“ gehören zu einem BS?

Zu welchem BS gehört der Kommandointerpreter „CMD.EXE“?

Zu welchem BS gehört der Kommandointerpreter „CMD.EXE“?

Was ist ein Kommando- oder Befehlsinterpreter?

Was ist ein Kommando- oder Befehlsinterpreter?

Mit welchem Programm lassen sich Dateisysteme prüfen?

Mit welchem Programm lassen sich Dateisysteme prüfen?

Was ist ein Driver?Was ist ein Driver?

Welche BS waren und sind auf Workstations besonders verbreitet?

Welche BS waren und sind auf Workstations besonders verbreitet?

Die bekanntesten Shells unter Unix sind ...?

Die bekanntesten Shells unter Unix sind ...?

Wie wird das wichtigste Programm des BS genannt?

Wie wird das wichtigste Programm des BS genannt?

Wie kommt es zum Start des Ladeprogramms?Wie kommt es zum Start des Ladeprogramms?


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