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Bertel-Express 8

Date post: 21-Mar-2016
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8th Bertel-Express issue
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Page 1: Bertel-Express 8

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Hallo, BE-Leser!

Ihr habt gewählt: und das ziemlich eindeutig. Der BE wird ab ab nun nur noch alle zwei Monate erscheinen. Das hat für uns, die Redaktion natürlich viele Vorteile. Wir können uns intensiv auf die kommenden Themen vorbereiten und müssen nicht kurzfristig schnell einen Text daherschreiben. Aber auch für euch, liebe Leser, hat es große Vorteile, denn Qualität ist schließlich wichtiger als Quantität. Die gewohnten Rezensionen findet ihr ab jetzt immer auf unserer offiziellen Seite im Bereich � Neuerscheinungen� .Leider können wir nicht wie angekündigt den Comic � Weihnachtliches Wirtschaftswunder� veröffentlichen - Bastian Kladny hat sich den Arm gebrochen. An dieser Stelle wünsche ich ihm noch einmal gute Besserung und im nächsten Jahr wird der Comic dann ganz bestimmt in den 14. Bertel-Express kommen.Die mit Spannung erwarteten Zeichnungen von Casty gibt es ab Seite 22 zu bestaunen. Wer eine von ihnen gewinnen möchte, sollte bei unserem Zeichenwettbewerb mitmachen. Auch die 2. und 3. Plätze kriegen Preise. Eine Änderung gibt es noch: Die Zeichnungen dürfen nun auch das Thema Weihnachten behandeln. Ich wünsche jedem viel Erfolg und Spaß beim Zeichnen!

In diesem Sinne wünsche ich euch allen noch schöne Weihnachten und einen guten, comicreichen Rutsch ins neue Jahr 2008.

Karsten Bracker

INHALT

02 � Editorial, Impressum, Inhalt, Statistiken03 � Weihnachten in Entenhausen04 � Bertel-Express-Jahresrückblick 200706 � Abschied von Maid Marion07 � Comics aus Norwegen09 � Sammlungen-Serie Teil 611 � Ehapa erhöht die Comicpreise12 � LTB-Jahresrückblick 200715 � BE-Weihnachtsrätsel16 � LTBs 1-1017 � Micky-Maus-Design 23 � Zeichenwettbwerb � Die Preise26 � Flohmarktfunde Teil 227 � Cover-Rätsel 28 � Comic: � Bertel-Express�29 � Barks, das Arbeitstier30 � Vorschau

UMFRAGEN & STATISTIKEN

Die Umfrage ist bekannt, das � amtliche Ergebnis� noch nicht:

zweimonatlich � 64,71%

monatlich � 15,65%

3 od. 4-monatlich � 19,65%

Die nächste Umfrage befasst sich mit der � besten Disney-Zeitschrift 2007� .

IMPRESSUM

Chefredakteur: Karsten Bracker

Stellvtr. Chefredakteur:Kevin Kyburz

Redaktion:Manuel Schumann, Robert Gruhne, Bettina Auschra, Bastian Kladny, Jano Rohleder, Adriano Kleiner, Arne Voigtmann, Moriz Stangl, Chris Köcher, Carina Damke, Dominik Wagner, Markus Ott, David Bühring

Layout:Karsten Bracker, Arne Voigtmann

Cover und Covergestaltung:Bastian Kladny, Robert Gruhne

Leserservice:[email protected]

Internet:www.bertel-express.de.tl

Redaktionsschluss:7. Dezember 2007

Der Bertel-Express wird unterstützt vom Donald-Club und der Duckipedia.

Cover und Abbildungen © Disney oder Ehapa/Egmont.

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Weihnachtenin Entenhausen

Weihnachten ist für jede Kultur, ob christlich oder nicht, das große Fest in jedem Jahr. Schon Monate vor Weihnachten beginnen die Vorbereitungen auf das Fest � auch in Entenhausen.Doch ist hier einiges anders als in unserer Welt. Es gibt Dinge, die bei uns nicht möglich wären, aber für das sind Comic ja, besonders zu Weihnachten, da. Der Weihnachtsmann ist real � er existiert. Das regt doch zum Träumen und hoffen an. Möchte man nicht auch in einer solchen Welt leben. unbeschwert und zumeist fröhlich präsentieren sich die Entenhausener in der Vorweihnachtszeit. Geschenke werden gekauft, Lieder gesungen und selbst Dagobert spendiert so manchem den ein oder anderen Taler; die sonst so bösen und hinterhältigen Ganoven a la Karlo, Trudi

und den Panzerknackern sind freundlich, hilfsbereit und kaufen sogar ein. Wäre doch nur auch bei uns die Welt an Weihnachten so in Ordnung. Würde doch jeder an diesen besonderen Tagen lachen können � würde, wäre könnte, es ist leider nicht so und auch in unserer geliebten Entenstadt ist auch

Weihnachten dann doch nicht alles in Ordnung. In der bekannten Geschichte von Barks � Die Kinder aus Kummersdorf� wird das Thema der

� Straßenkinder von Entenhausen� rührend und passend zur Jahreszeit mit Weihnachtsstimmung gezeigt. Am Ende haben alle Waisenkinder ein Geschenk gekriegt und sind sehr glücklich.

In vielen Geschichten vom Meister wurden die wichtigen Themen wie Armut und Einsamkeit oft aufgegriffen und intensiv, teilweise rührend genial, in Comicweise dargestellt. Aus seinen Erzählungen merken wir erst richtig, dass auch in der an Weihnachten sonst so munteren Stadt manche hungern und betteln müssen. Und traurig, aber wahr: In den Wintermonaten sterben die meisten der Obdachlosen an der Kälte � während der normale Bürger gemütlich vor dem Kamin und dem Tannenbaum sitzt und die freie und besinnliche Zeit zusammen mit seiner Familie in vollen Zügen genießt. In den LTB Sonderbänden wird das Thema � leider � nur noch sehr selten aufgegriffen, eher dominiert ein geiziger Dagobert, der am Ende einer Geschichte dann doch ein paar Kreuzer spendet oder ein Kaschperl, der eine Schneeballschlacht mit Goofy veranstaltet � äußerst komisch.

Doch ein einziges Mal wollen wir nicht irgendwen kritisieren, sondern uns einfach nur auf das Fest freuen, welches sogar Dagobert zum Spendieren, wenn auch in geringem Maße, einlädt. Oder freuen wir uns mit Micky und Minni, welche die das 78. Mal zusammen Weihnachten feiern, gemeinsam vor dem Heimkamin, idyllisch und gemütlich wie überall sonst auch in Entenhausen.Die Neffen singen andächtig die schönsten Weihnachtslieder für die Duck'sche Sippe, Dorette backt Kuchen, alle öffnen und freuen sich über die Geschenke, die zusammengetragen wurden.

Und auch Trudi und Karlo sitzen fröhlich � außerhalb des Gefängnis' in einem Lokal und genießen diese seltenen Stunden ohne Zwischenfälle � was wiederum die städtische Polizei immens freut.Fröhliche Weihnachten

Karsten Bracker

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Jahresrückblick 2007

Bertel-Express

Die Redaktion des Bertel-Express blickt auf das vergangene Jahr zurück: Viel hat sich getan, viel wurde verändert und erneuert. Vom kleinen Forum Bertel-Club im Sommer 2006 bis zum heutigen großen Disney-Comics-Fanmagazin war es ein weiter Weg, verbunden mit viel Arbeit.

Nach über 30 Ausgaben eines wöchentlichen Newsletters für die Mitglieder des Forums wurde der Bertel-Express im Frühjahr des vergangenen Jahres gründlich erneuert und erweitert. Mit den Nummern 33 und 34 erschienen die letzten � alten� Ausgaben. Zwar waren diese noch viel weniger umfangreich als heute, aber auch schon mit einigen Berichten ausgestattet.

Anfang Mai erschien die erste Ausgabe des neuen Magazins. Zuvor hatten sich Chefredakteur Karsten Bracker und die drei Redakteur, namentlich Kevin Kyburz, Manuel Schumann und Robert Gruhne, zusammengesetzt und kräftig am neuen Heft gearbeitet. Mit 24 Seiten ist der Bertel-Express jetzt nicht nur einfach ein Newsletter, sondern setzt vor allem auf die vielen Berichte über Disney-Comics. Natürlich sind die ausführlichen Rezensionen und Comics auch nicht zu vergessen.

Das Projekt kam an und so melden und meldeten sich immer mehr neue Redakteure. Zur August-Ausgabe (BE 4) wurde das Design noch einmal überarbeitet, zum Beispiel drei Spalten Text anstatt zwei. Auch das Inhaltsverzeichnis wurde erneuert und durch verschiedene Bilder ergänzt.

Am 7. Oktober erschien die erste Ausgabe der Nebenserie BE Comic-Spezial. Darin sind fast 30 Seiten Fan-Comics mit Hintergrundinfos enthalten. Das nächste Spezial kommt dann im Februar 2008. Dann

Hier sieht man die � Seite 2� der 1. Bertel-Express-Ausgabe. Was auffällt, ist vor allem das grau über dem Cover. Es wirkt etwas schwerfällig und träge. Außerdem wurde einfach, um die Partnerschaft zu Duckipedia zu zeigen, ein Bertel-Express unter das Duckipedia-Logo gesetzt � ein Logo gab es noch nicht.

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auch mit den Gewinnern des Zeichenwettbewerbs, der im Ende Oktober ausgerufen wurde und zu dem keine Mühen gescheut wurden um den Siegern Zeichnungen eines Starzeichners, nämlich Casty, und viele weitere besondere Präsente zu besorgen!

Mit der Ausgabe 7 im November folgte eine weitere Erneuerung an der Titelseite. Das Cover wird ab dieser Nummer von Fans selbst gestaltet. Damit wurden die Rosa- und Barksbilder abgesetzt.

Und nun... ist bald Weihnachten und das Bertel-Express-Jahr beendet! Wir hoffen, dass es euch gefallen hat, und freuen uns schon auf 2008! Natürlich auch mit weiteren Berichten, Comics und interessanten Neugestaltungen... Lasst euch also überraschen!

Robert Gruhne

Die � Seite 2� aus dem 6. Bertel-Express dient als gutes Beispiel für die graphische Entwicklung. In BE Nr. 7 wurde der Donni oben gezeichnet, in dieser Ausgabe sind nun schließlich alle Gifs von Redaktionsmitgliedern gezeichnet und gestaltet worden. Auch die folgende Grafik zeigt die Entwicklung der Cover � ab der 7. Ausgabe wurden die Cover selbst gezeichnet.

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Abschied von Maid Marion

Bei Ehapa gab es Erika Fuchs, dann lange nichts und schließlich auf Position zwei Marion Egenberger. Chefredakteurin? Verlagsleiterin? Nein, Frau Egenberger, oder Maid Marion, wie sie respektvoll genannt wurde, war die Pressesprecherin des Tochterunternehmens der dänischen Egmont Gruppe - und als solche unter den Freunden fast schon legendär. Nach 15 Jahre nimmt sie Abschied um sich liegen gebliebene Jugendträume zu erfüllen. 23. Juni 1994, Schauplatz ist der Stuttgarter Flughafen. Aus dem Flugzeug wird gleich die größte Comic-Legende steigen, die der Planet Erde zu bieten hat - Carl Barks, 93 Jahre alt, auf seiner Europa-Tournee in, sagen wir mal, fortgeschrittenem Alter. Auf dem

Flugfeld wartet eine mit Sicherheit nervöse Frau, die dem gealterten Herrn in den nächsten sieben Tagen kaum von der Seite weichen wird. Gerade zwei Jahre in Amt und Würden, erwartet Marion Egenberger mit Carl Barks' Besuch eine große Herausforderung. In der Limousine sitzt sie direkt neben ihm. Später wird sie kaum einer erwähnen - alles ist also perfekt gelaufen, wie sollte man es auch anders erwarten. Alles endet mit der zu Hause vergessenen Kamera und einem dicken Kuss von Carl Barks, davor Eindrücke, die Marion Egenberger kaum mehr vergessen wird. Sie wird später schreiben, dass sie es nicht für möglich hält, dass ein solch aktiver und nimmermüder Herr 93 Jahre alt sein kann. Heute müsste man schreiben, dass man es

kaum für möglich halten sollte, dass eine einzige Person, die Leistung vollbringen kann, 15 Jahre lang immer freundlich und hilfsbereit auf die Wünsche der Leser einzugehen - von denen nur wenige so freundlich und untergeben sind, wie sie es Carl Barks gegenüber wären. Marion Egenberger war die gute Seele des Verlags - Chefredakteure kommen und gehen, aber Maid Marion schien zu bleiben. Nun müssen wir uns mit einem lachenden und einem weinenden Auge auch von ihr verabschieden. Traurig, eine unbekannte Freundin verloren zu haben und glücklich darüber, dass diese sich nun den schönen Seiten des Lebens widmen möchte.

Kevin Kyburz

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Comics aus Norwegen

Im Land der Fjorde erscheinen noch rund 20 Serien aus dem Hause Disney, 15 davon befassen sich mit Micky & Co.Die Preise in Norwegen sind im Vergleich zu Schweden gleichwertig, im Vergleich zu Dänemark günstig und im Vergleich zu Island natürlich ein Schnäppchen. Doch für uns sind die Publikationen ziemlich teuer.Ich habe mir in Norwegen nur das Donald Duck & Co.(die norwegische Micky-Maus) und das $crue Pocket gekauft. Das wahrscheinlich bekanntere Donald Pocket wollte ich mir nicht leisten, da die Geschichten nach einer norwegischen Verkäuferin im $crue Pocket qualitativ besser sein sollten und natürlich auch noch 30 Seiten mehr hätten. Trotzdem ähneln sich beide � Pockets� vom Inhalt und der Auswahl der Geschichten sehr. Beim Preis gibt es auf Grund der 30 Seiten Unterschied eine Differenz von 2 Norwegischen Kronen (ca. 25 Cent). Gedruckt werden die norwegischen Comics wie ihre skandinavischen Kollegen in Dänemark bei Nørhaven Paperback A/S in Viborg. Informationen zu der Druckerei

gibt es unter www.norhaven.dk.

Die offizielle Seite von DisneyNorway ist

www.disney.no, die offizielle Egmont-

Seite www.egmont.dk, welche genauso

aufgebaut ist und den gleichen Inhalt vorweist wie die Seiten der anderen nordischen Länder. Wie auch bei unserer Micky-Maus gibt es auch in Norwegen eine Seite von Donald

Duck & Co.: www.donald.no.

Interessanter Weise gibt es auch ein � Duckipedia� , welches allerdings direkt in die Seite mit einbezogen wurde. Das Forum auf der Seite ist im Vergleich zum deutschen(auf der offiziellen LTB-Seite) für jeden öffentlich zugängig und es besteht wie bei uns die Möglichkeit, in Entenhausen (Andeby) zu wohnen.

Die älteste Publikation ist das Donald

Duck & Co., welches seit 1948 wöchentlich

erscheint. Es enthält heutzutage den gleichen Inhalt wie das dänische Anders And & Co. und es werden, wie in Deutschland, relativ schlechte Extras beilgelegt, was aber das Erscheinungsbild des Heftes nicht weiter stören sollte, da alle Beilagen einem Heft lose in einer festen Hülle beiliegen.

Das Inhaltsverzeichnis ist wie bei den

meisten Egmont-Produktionen gestaltet: In einem Halbkreis die Comics, in einer kleinen Tabelle der Rest vom Schützenfest. Das Heft ist wie gesagt wie das dänische Anders And aufgebaut und hat meines Wissens auch den gleichen Cover- und Comicinhalt. Es gibt u.a. Kreuzworträtsel, Beitrage zur Umwelt und natürlich die üblichen Disney-PRs. In der Ausgabe 32/2007

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gab es insgesamt 49 Comicseiten. Das ergibt bei einer Gesamtzahl von 68 einen Prozentanteil von 72%. Zum Vergleich: In der Micky-Maus pendelt der Wert

zwischen 45 und 55%.Derzeit erscheinen 20 Reihen aus dem Hause Disney mehr oder weniger regelmäßig in Norwegen. In Deutschland

sind es aktuell 24. Auf Grund dieser Masse halte ich es für gut, wenn man über alle einen kleinen Überblick erhält:

Links die norwegische Publikation, rechts die deutsche Entsprechung oder Erklärung

Carl Barks Samlede Verk � Carl Barks Collection

(seit 2005)

Disney's Mine Dyrevenner � Einfach Tierisch

(seit 1999)

Donald Duck & Co. - Micky Maus

(seit 1948)

Donald Duck & Co. Julehefte � ein Band, welcher jedes Jahr mit

50 Seiten Weihnachtsgeschichten erscheint, Jule heißt Weihnacht(seit 1968)

Donald Duck - God gammel årgang � Das beste aus dem

jeweiligen Jahr(seit 1996)

Donald Duck Kryss � Nebenserie mit Rätseln o.ä.

Donald Pocket � Lustiges Taschenbuch

(hauptsächlich italienische Geschichten)

(seit 1968)

En kvart årgang Donald Duck & Co � Geschichten aus einem

Viertel Jahrgang von Donald Duck & Co.(seit 2001)

Fant Julehefte / Sommernummer � Micky Maxx

(seit 1967)

Fantonald � Phantomias

(seit 1996)

Mammutbok � Mammut (allerdings ausgesuchte lange

Geschichten, also keine Nachdrucke vollständiger Pocket Boks)

Mikke Mus � druckt monatlich Geschichten aus dem Donald

Duck & Co. nach

Mikke Mus Kryss - --> Donald Duck Kryss (mit Micky anstatt

Donald als Charakter)

Onkel $crue � monatliches Magazin mit ausschließlich

italienischen Dagobert-Geschichten

$crue Pocket � Lustiges Taschenbuch mit 288 Seiten

Ob es sich wie in anderes Fällen des Lebens lohnt, nach Norwegen zu ziehen, um die Comics dort genießen zu können, ist realtiv leicht zu beantworten. Erst einmal muss man die norwegische Sprache halbwegs verstehen könne, was sehr gut mit Plattdeutsch geht. Zum anderen sollte man einen einigermaßen gefüllten Geldbeutel mit sich führen, denn die Comics sind um einiges teurer als bei uns. Auch sollte man beachten, ob es wirklich immer Disney sein muss: Die Lucky-Luke-Alben kosten weniger als die Taschenbücher, nämlich nur 49,50 NOK, das $crue Pocket 55,50, das Donald Pocket 53,50, das Donald Duck & Co. 29,90 NOK, was etwa 3,60 ¬ entspricht. Zwar ist das im Vergleich zu Island immer noch keine Welt, aber diese beiden Welten sind auch nicht zu vergleichen, denn sie sind vollkommen unterschiedlich. Und zum Glück gibt es für uns Deutsche auch einige Vorteile: Besonders im handwerklichen Bereich gibt es teilweise doppelt so viel Lohn wie in Deutschland. Also lohnen sich die gut 7 ¬ für ein norwegisches LTB doch. Und überhaupt: Leben im Norwegen wird neben Schweden und Spanien zu dem Auswanderungsziel der Deutschen. Also, Sachen gepackt und los geht's!

Karsten Bracker

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Sammlungen­Serie Teil 6

In  dieser  Ausgabe  wird  meine  Comicsammlung vorgestellt.   Ich   habe   zwar   keine   vollgefüllten Regale  mit  LTBs,  nicht   tausende Micky­Mäuse, doch bin ich recht zufrieden mit dem, was sich im Laufe  der   Jahre  bei  mir   so   angesammelt.   2001 begann ich, Comics zu sammeln.

Ich habe mir Micky­Mäuse und manchmal auch ein   LTB   gekauft.   Tatsächlich   beginnt   die Geschichte   meiner   Sammlung   aber   25   Jahre früher bei den Kindern unserer Nachbarn. Diese haben schon Ende der 70er und Anfang der 80er Disney­Comics gelesen. Diese Sammlung haben sie,   als   sie  aus dem „typischen Comiclesealter“ heraus   waren,   an   meine   älteren   Geschwister verschenkt. Diese haben hin und wieder ein paar LTBs und Micky­Mäuse dazugekauft. Und so ist die langsam größer werdende Sammlung im Jahre 2001 in meine Hand übergegangen. Leider waren meine   Geschwister   bei   der   Aufbewahrung   der Comics nicht  gerade  vorsichtig,   sodass   fast  alle der  ca.  100 Micky­Maus Magazine,  die   sie  mir gaben, mehr oder weniger zerfleddert sind. Außer diesen   MMs   bekam   ich   von   ihnen   noch   sechs LTBs. Mit diesem Grundstock begann ich Ende 2000   zusammen   mit   meiner   Schwester   zu sammeln. Zuerst sammelte ich die MM ständig, ab 2002 nur mehr periodisch und seit  2005 fast gar nicht  mehr.  LTBs sammelte ich  immer. Vor vier Jahren hatten ich und meine Schwester die Idee   gehabt,   uns   selbst   einen   Stammbaum   der Ducks   zu   basteln.   Auf   der   Suche   nach Informationen bin ich auf Don­McDuck gestoßen. Dort   ist   mir   Don   Rosa   das   erste   Mal   richtig aufgefallen.  Seitdem  ist   es  mein  Ziel   alle  Rosa Geschichten zu sammeln und ich bin jetzt bei ca. 62 angelangt. So richtig mit dem Comicsammeln hab ich vor ca. 1 ½ Jahren angefangen. 

Doch   nun   zu   meiner   eigentlichen   Sammlung: Diese umfasst einmal 200 Micky Mäuse, welche (auch   die   neueren)   in   einem   recht   schlechtem Zustand   sind.   Ich   bewahre   sie   nach   Zeichnern geordnet   zum Teil   in  Klarsichtfolien   zu   je  drei Stück   in   sechs   Zeitschriftenkartons   auf.   Mein ganzer   Stolz   sind   aber   7   vollständig   erhaltene Micky­Mäuse  aus  den  Jahren  82­84  sowie  eine ohne Umschlag von 1975. Außerdem habe ich ca. 40 LTBs quer  durch die  Reihe. Normale  LTBs, Enten   Editionen,   Spezialausgaben   und Weihnachtsausgaben.   Das   Älteste   LTB   ist   die Nummer 49. Leider ist nicht mal annähernd ein 

Alle meine MMs

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Page 10: Bertel-Express 8

Ich mit allen meinen Alben, sonstigen Comic­Büchern und meinem Donald. 

vollständiges   Buchrückenmotiv   dabei   (schade). Außerdem bin ich Besitzer von vier Ausgaben der bereits   eingestellten   Taschenbuchreihe   Donald Duck.  Das  TGDDSH sammle  ich  erst   seit  dem September 2007 und so habe ich insgesamt erst sechs   Ausgaben.   Außerdem   bin   ich   glücklicher Besitzer eines SLSM­Bandes den ich zwei Tage nach   dem   ich   ihn   bekommen   hatte,   schon ausgelesen  hatte.  Außerdem habe   ich  noch  alle drei   Rosa   Hall   of   Fame   Bände.   Seit   kurzem besitze ich auch noch 4 Uncle Scrooges (englisch) und 2 Barks Librarys. Das   war,   glaube   ich,   dann   schon   alles.   Einen kleinen Plüschdonald besitze ich auch noch aber das hat  ja nicht unbedingt etwas mit Comics zu tun. 

Wolfgang Kern

Unten: Alle meine LTBs

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Ehapa erhöht die Comicpreise

Unverständnis bei vielen Lesern der

Ehapa'schen Comicpublikationen.

Für 2008 erhöht das

Tochterunternehmen des dänischen

Großverlages die Preise beim

Lustigen Taschenbuch und den

TGDD um 0.50 ¬, bzw. 0.25 ¬ -

Abzocke?

Rohstoffkosten, Gehälter, Strom, Vertrieb, in unserem Wirtschaftssystem ist ein Preisrückgang für entstehende Kosten kaum vorgesehen. Somit steigen Einzel- und Gemeinkosten von fast allen Unternehmen, was zu Lasten des Verbrauchers auf die einzelnen Produkte und damit ihn selbst angerechnet wird. Ehapa ist ein Unternehmen, das Gewinn erwirtschaften will und muss. Nähert sich nach einer Preiserhöhung die anfallenden Kosten dem Break-Even-Point, einer Grenze zwischen Kosten und Gewinn, ist eine erneute Erhöhung von Nöten. Das heißt, Ehapa verdient nicht immer gleich viel am Lustigen Taschenbuch. Zum Ende einer Preisperiode hin ist der Gewinn wesentlich niedriger als zum Zeitpunkt einer Preiserhöhung. Danach fällt der Gewinn wieder gleichmäßig, bis eine mindeste Verkaufsgrenze erreicht ist. Angenommen, Ehapa erhöht am 1. Januar die Preise, dann wird bis zur Jahresmitte mehr als Hälfte des kalkulierten Jahresgewinns erwirtschaftet, anschließend weniger, so dass am 1. Januar des darauffolgenden Jahres wieder eine Erhöhung von Nöten ist. Dieses Schema trifft natürlich auch auf einen

längeren Zeitraum zu.

Es gibt keinen vollkommenen Markt, das heißt, dieses Beispiel ist nicht 1:1 auf die Realität übertragbar. Aber es stellt sich die Frage, warum Ehapa so plötzlich um so viel erhöht. Denn tatsächlich gab es im Zeitraum des letzten gleichbleibenden Preises keine Kostenerhöhung von 0.50 ¬. Es muss daher gesagt werden, dass Ehapa nach kalkulierten Zahlen für die zukünftige Erhöhung der Kosten rechnet. Das ist in der Wirtschaft üblich, bekannt ist das Beispiel der kalkulatorischen Abschreibung in Unternehmen.

Demnach sind die Kosten von 2005 (Erhöhung von 3.95 ¬ auf 4.20 ¬) bis 2007 nicht um 0.50 ¬ gestiegen, Ehapa erwartet vielmehr, dass bis zur nächsten Preiserhöhung die Kosten um diese Summe steigen werden. Dadurch ist das Unternehmen auch gezwungen, meist etwas als eigentlich kalkuliert ins neue Jahr zu gehen, da eine über der Erwartung liegende Kostenerhöhung Ehapa sonst sehr schaden könnte. Ist das nicht oder das Gegenteil der Fall, wird die nächste Erhöhung niedriger ausfallen.

In Zahlen betrug die Erhöhung des Lustigen Taschenbuchs vom Januar 2002 bis Januar 2008 rund 0.12 ¬ pro Jahr. Wobei wiederum gesagt werden muss, dass die unternehmensinterne Verwaltung zum Beispiel mit einer Erhöhung pro Jahr von erst 0.09 ¬

(2002) auf 0.10 ¬ (2003) auf 0.14 ¬ (2007) kalkuliert, womit zusammengenommen die Erhöhung von rund 0.70 ¬ erklärt wird.

Aber warum wird dann nicht jedes Jahr erhöht, so kann Ehapa doch viel genauer kalkulieren? Das ist grundsätzlich korrekt, allerdings muss das Verhalten von Kunden auf Preiserhöhungen betrachtet werden. Bei der jetzigen Erhöhung gab es einen Aufschrei unter vielen Lesern, dieser klingt aber wieder ab, bis zur nächsten Erhöhung in einigen Jahren. Im Gegensatz dazu stände eine jährliche Erhöhung um beispielsweise 0.15 ¬. Ob er nun 0.15 ¬ oder 0.50 ¬ mehr zahlt, ist dem Käufer egal - er sieht die Erhöhung. Da der Großteil der Kunden von Ehapa Gelegenheitskäufer sind, würden diese sich jedes Jahr aufs neue wundern. Ob man für zwei Lustige Taschenbücher im Jahr einen Euro mehr bezahlt ist erstens egal und zweitens spätestens im zweiten vergessen. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier.

Demnach ist überhaupt nicht zu sagen, ob es sich bei der Preiserhöhung um Abzocke handelt - das kann erst bei der nächsten Erhöhung gesagt werden. Natürlich kann sich auch jeder seine eigene Meinung bilden, die der Marktwirtschaft ist aber nicht ins Wanken zu bringen.

Kevin Kyburz

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LTB Jahresrückblick 2007

Die letzten Tage des Jahres 2007 sind angebrochen, sodass es nun Zeit ist, auch in Sachen LTB auf das vergangene Jahr zurückzublicken. Es war schließlich ein besonderes Jahr - immerhin hat das LTB sein 40-jähriges Bestehen gefeiert. Hier kann man sich nochmals genau informieren, was in diesem Jahr passiert ist, was besonders positiv und was besonders negativ war und was sich im Vergleich zu 2006 alles geändert hat. An dieser Stelle sei aber gesagt, dass große Teile des Artikels auf subjektiver Meinung aufbauen und nicht als Fakten gewertet werden sollten.

Wie waren die Cover?Bei den Covern ist eigentlich keine Veränderung im Vergleich zum letzten Jahr eingetroffen: Noch immer mäßig. So wurde auch lediglich ein Cover, nämlich das von LTB 360, aus dem italienischen Topolino übernommen. Diese ist zugleich auch das mit Abstand beste. Als besonders schlechtes Cover muss das von LTB 367 genannt werden: Es kommt so vor, als stehe der Donald darin in der Luft&

Welche Ausgaben waren am besten,

welche am schlechtesten?Als besonders positives LTB in diesem Jahr muss man LTB 365 nennen, das wirklich sehr zu empfehlen ist. Aber auch Nummer 360 sowie 371 konnten sehr überzeugen, LTB 363 und 367 sind sicherlich auch überdurchschnittlich gut. Leider gab es aber auch weniger gute LTBs, wo vor allem LTB 359 und 361 genannt werden müssen. Aber auch 368 und 370 sind nicht unbedingt zu empfehlen.

Welche Storys waren am besten, welche

am schlechtesten?Im diesem wurden auf jeden Fall einige

sehr gute Geschichten abgedruckt, allen voran � Die Insel der Piraten� (LTB 365) von Carlo Chendi und Luciano Bottaro. Den Titel als beste Story aus der heutigen Zeit hat auf jeden Fall � Aktion dünnes Phantom� (LTB 367) verdient, aus dem Duck-Bereich sind mit Sicherheit � Kreuzfahrt mit Überraschungen� und � Gestrandet!� aus LTB 360 heiße Kandidaten. Weitere alte Top-Geschichten sind � Meisterdetektivschüler Donald� (LTB 371), � Gut gemeinter Geldraub� (LTB 367), � Der Krafttrunk� (LTB 364) und � Der Millionentaler� (LTB 369).

Es sind jedoch einfach zu wenig kurze Storys dabei, die man als super bezeichnen könnte, man kann schon fast sagen, dass das � Fragwürdige Freundschaft� (LTB 363) und � Eine unglückliche Liebe� (LTB 371) aus Ausnahmen gelten.

Besonders viele schlechte Geschichten

hatte es zum Glück nicht dabei, wenn man mal von einigen Einseitern absieht, die zum Teil wirklich lächerlich gewirkt haben. Bei Egmont waren die schlechtesten Geschichten wohl � König Klinkamons Gold� (LTB 364) und � Rollentausch� (LTB 370), dazu noch die beiden � Micky� -Geschichten � Verfolgung im Schrumpfgang� (LTB 359) sowie � Keine kleine Sache� (LTB 363). Schlechte italienische Geschichten gibt es weniger, dafür stammt die wahrscheinlich schlechteste Geschichte der letzten Zeit, � Zauberlehrling Nimmermehr� (LTB 359), aus Italien.

Auch � Alles nur ein Scherz� (LTB 368) und � Dezente Berichterstattung� (LTB 369) sind alles andere als empfehlenswert.

Welche Zeichner und Autoren

traten häufiger auf, welche

seltener?Hier die Liste der Autoren, die in diesem Jahr am häufigsten in der Wunschliste vertreten waren. Dabei gibt der erste Wert die Anzahl der veröffentlichten Geschichten an, der danach die Seitenanzahl (nach dieser ist die Liste geordnet). Um mit dem letzten Jahr vergleichen zu können, steht die letzten beiden Werte für die Anzahl an Geschichten und Seitenzahlen im Jahr 2006:

1. McGreal, Carol + Pat 7/241 7/2112. Panaro, Carlo 11/232 10/241

3. Cimino, Rodolfo 7/204 5/132 4. Halas, Paul 4/146 3/1024. Hedman, Per Erik 4/146 4/1396. Badino, Sergio 5/113 5/1207. Sarda, Bruno 6/111 5/121 8. Bosco, Marco 5/110 2/81 9. Valentini, Massimiliano 5/109 1/2410. Ambrosio, Stefano 4/108 0/0

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Page 13: Bertel-Express 8

Wie schon im letzten Jahr sind also sehr häufig Geschichten von � den McGreals� und von Carlo Panaro abgedruckt worden, auch von Dauerbrenner Cimino gab es stattliche fünf Geschichten.Bei Egmont kommen folglich die meisten Storys von Pat & Carol McGreal, Paul Halas und Per Hedman. Interessant ist vor allem, dass von renommierten Textern wie Mark & Laura Shaw (zwei Geschichten) und Andrea Pihl (eine Geschichte) nur sehr wenig kam, von Gorm Transgaard gab es sogar gar nichts Neues. Alle drei waren 2006 immerhin viermal vertreten.

Bei den italienischen Storys des LTBs hat sich nicht so viel getan, immerhin waren Panaro, Cimino, Badino und Sarda dieses wie letztes Jahr prominent vertreten. Bosco, Valentini und Ambrosio auf den Plätzen 8-10 sind da die Aufsteiger, stattdessen gab es in diesem Jahr nur jeweils eine Geschichte von Nino Russo sowie Sergio Tulipano (im letzten Jahr beide viermal).Im Mausbereich ist die Autoren-Auswahl aber nun abwechslungsreicher. So kamen im letzten Jahr noch die meisten italienischen Maus-Geschichten von Casty (vier an der Zahl), waren es 2007 (leider) nur noch zwei.

Nun auch dasselbe Spiel bei den Zeichnern:1. Cavazzano, Giorgio 9/265 5/1612. Fecchi, Massimo 7/244 11/3743. Bancells 7/229 4/1494. Andersen, Flemming 5/172 7/2255. Deiana, Salvatore 7/155 4/1006. Scarpa, Romano 4/129 2/637. De Vita, Massimo 3/124 1/368. Gervasio, Marco 4/109 0/09. Pasquale 3/97 2/8410. Joaquin 3/94 2/65

Zum Halbjahr (siehe dazu Bertel-Express No. 3) war bei den Zeichnern mit deutlichem Abstand Bancells vorne, da allerdings danach nur noch eine Story von ihm veröffentlicht wurde, wurden die meisten Geschichten von Giorgio Cavazzano gezeichnet � insgesamt mehr als ein LTB.Weiterhin bleibt das � egmont� sche Dreieck� von Fecchi, Bancells und

Andersen bestehen, welche über 60% aller Egmont-Geschichten im Jahr gezeichnet haben. Auch Pasquale ist gut vertreten, während Joaquin für den Großteil der Maus-Geschichten verantwortlich war. Miguel, Maximino und Gonzalez kommen so alle nur auf eine Geschichte, auf Zeichnungen von Xavi wird gänzlich verzichtet.

Aus Italien durften sich die älteren Fans vor allem auf Comics von Cavazzano, Scarpa und De Vita freuen, deren Zeichnungen letztes Jahr deutlich seltener zu sehen waren. Und von Carpi, dessen letzter Auftritt schon seit LTB 243 zurücklag, durfte man auch wieder etwas lesen, ebenso wie von Bottaro. Unter den heutigen Zeichnern waren � wie zu sehen ist � Salvatore Deiana und Marco Gervasio gut mit dabei. Im Gegenzug gibt es vor allem weniger von Faccini, Guerrini und Soldati.

Egmont oder Italien?Obwohl der Egmont-Teil in manchen LTBs dem italienischen in nichts nachstand, sind aber dennoch letztere wohl von höherer Qualität. Aber dass auch die Egmont-Geschichten richtig überzeugen können, beweist LTB 360 � klasse! Dennoch sind die italienischen Geschichten etwas konstanter und übertreffen meist den Egmont-Teil um einiges.

Quantitativ nahm der Egmont-Anteil aber auf ca. 32 % ab, da vor allem in der zweiten Jahreshälfte meistens nur noch zwei Egmont-Geschichten abgedruckt wurden.

Sind die Geschichten im Vergleich zu

2006 länger oder kürzer?Vom Gefühl her würde man wohl bei dieser Frage spontan darauf tippen, dass die LTB-Geschichten 2007 länger wurden, da ja zum Beispiel eine 80- und eine 59-seitige Geschichte abgedruckt wurde. Tatsächlich ist die durchschnittliche Seitenzahl aber von 27,3 auf 25,6 Seiten pro Geschichte abgerutscht � gar nicht so wenig!Allerdings kann dies mit dem vermehrten Abdrucken von Onepagern begründet werden, schließlich wurden

2007 ganze zehn Einseiter veröffentlich, während es 2006 nur ein einziger war. Lässt man also die Einseiter außen vor, hat dann doch dieses Jahr die Nase vorn, allerdings auch nur knapp. Diese durchschnittliche Seitenzahl ist auf jeden Fall noch steigerbar, was hoffentlich 2008 eintrifft.

Wurde verstärkt auf älteres Material

gesetzt?Dies kann mit einem klaren � Ja� beantwortet werden, schließlich wurden im Jahr 2006 mit � Das Geheimnis des Luna-Parks� und � Rund ist nicht gesund� nur zwei Geschichten, die wirklich alt sind, abgedruckt. 2007 sieht es da ganz anders aus: Insgesamt schafften es stattliche zwölf Storys von alten bekannten, namentlich Scarpa, Cavazzano, Massimo De Vita, Rota, Carpi und Bottaro, ins LTB. Das sind immerhin 465 Seiten, also beinahe zwei LTBs mit (fast) nur guten, klassischen Geschichten!

Hat sich die Produktformel geändert?Wie bei � Egmont oder Italien?� angedeutet, gab es ab der zweiten Hälfte des Jahres immer einen italienischen Abschluss des Taschenbuchs gab und dort stets eine ältere Geschichte verwendet wurde.

Egmont-Micky � sind wir ihn los?Chefredakteur Peter Höpfner gab in diesem Jahr bekannt, dass der vielerorts recht unbeliebte Egmont-Micky noch bis ins Jahr 2011 im LTB erscheinen wird. Dieses Jahr gab es aber auch schon eine Geschichte weniger mit ihm als letztes Jahr, von denen auch manche noch wirklich erträglich waren (aber trotzdem weit von dem italienischen Niveau entfernt sind).

LTB Nebenreihen � was war da

eigentlich los?Berechtigte Frage, immerhin erschien viermal das LTB Spezial (Band 22-25), dreimal die Enten-Edition (Band 18-20) und natürlich der Sonderband. Hinzu kommt dann noch die � Nur-für-Abonnenten� -Ausgabe, nämlich das

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Page 14: Bertel-Express 8

LTB Exklusiv und die vier Jubiläumseditionen, die anlässlich des 40-jährigen Jubiläums des LTBs verkauft wurden. Letztere sind auf jeden Fall zu empfehlen, wenn man noch nicht die Highlights daraus kennt. Auch beim Kauf der Spezial-Bände und der Enten-Edition kann man eigentlich nichts falsch machen, es sei denn man besitzt die vielen Nachdrucke aus dem Donald Duck-Taschenbuch bereits. Ebenso lohnt sich sicherlich auch der Weihnachtsband (auch wenn es dieses Jahr eine saftige Preiserhöhung gab), vor allem da der Mausanteil mit vier Geschichte (eine davon mit Gamma) im Gegensatz zum normalen LTB relativ hoch ist.

Die größte Überraschung des Jahres

war&das Abdrucken der 80-Seiten langen Geschichte � Die Insel der Piraten� in LTB 365.

Es muss noch unbedingt gesagt werden,

dass&

2007 das Jahr der Comebacks war. Gamma und Donni Duck durften im Spezial auftreten, auch Spectaculus hatte in LTB 371 endlich mal wieder einen Auftritt. Und nicht nur bei den Charakteren war das so: Geschichten von Autoren wie Martina, Abramo und Gian Paolo Barosso und Giorgio Pezzin fanden endlich wieder den Weg ins LTB, zudem durfte man erstmals seit Ausgabe 243 wieder Zeichnungen von Giovan Battista Carpi im LTB sehen.

Was erwartet uns 2008?Bekanntlich feiert Micky im nächsten Jahr seinen 80. Geburtstag worauf man � wie Peter Höpfner im Comicforum bekannt gab � die Reihe � Wizards of Mickey� in einem Sonderband abdrucken wird. Auch für die ersten LTBs wurden schon ein paar Informationen preisgegeben so wissen wir, dass uns in LTB 372 gleich zweimal Flemming Andersen begegnet, auch De Vita wird mit von der Partie sein (I TL 2648-1). Während in LTB 373 eine Geschichte mit der Egmont-

Maus abgedruckt wird (D 2003-207), erscheint in LTB 374 eine von Cavazzano (I TL 2667-1).Erfreulich ist aber vor allem, dass wohl im Jahr 2008 (könnte aber auch erst 2009 sein) eine zweite, kürzere Maus-Geschichte Einzug ins LTB erhält, in der Micky nicht Haupt-Akteur ist.

Fazit:Insgesamt hat das LTB-Jahr 2007 schon Freude gemacht, vor allem da wirklich ein Aufwärtstrend zu sehen ist � auch wenn dieser nicht allzu groß ist. Jedenfalls kann man anhand von den oben genannten Verbesserungen schon sehen, dass sich auch einiges in der Produktformel verändert hat. Es ist auf jeden Fall ein guter Ansatz, der hoffentlich im nächsten Jahr noch fortgeführt wird. Leider wird der Preis der LTBs ab Januar auf 4,70¬ erhöht, der TGDD-Preis von 2,70¬ auf 2,95 ¬.

Manuel Schumann

Buchrückenmotiv 2008

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BE­Weihnachtsrätsel

Wieder einmal bitten wir zum Rätseln: Dieses Mal dreht sich natürlich alles

um Weihnachten. Viel Spaß!

Alle richtigen Antworten

(Buchstaben) ergeben ein

Lösungswort. Die Fragen sind nicht

in der richtigen Reihenfolge.

1. Welchen Titel trägt der 4. LTB Sonderband?D Frohes Fest in EntenhausenS Weihnachten in EntenhausenZ Weihnachtsgeschichten

2. Welches ist das am öftesten übersetzte Weihnachtslied

aller Zeiten?J Jingle BellsH Stille Nacht, heilige NachtO O du fröhliche

3. Wie heißt die in TGDD 247 erschienene Geschichte

� Kampf um Weihnachten� auf Englisch?C Christmas FightE A battle for X-MasG X-Mas-Dreaming

4. Wann wurde der Adventskranz erfunden?I 1839A 1734K ca. 1500

5. In welchem LTB erschien die Geschichte � Weihnachten in

Lappland� ?F LTB Sonderband 6W LTB 345G LTB Sonderband 2

6. Welche Farben hatte der Weihnachtsmann im 1844

erschienenen Struwwelpeter?P orange-blauY rosa-schwarzC braun-rot

7. In welcher Ausgabe erschien die erste

Weihnachtsgeschichte in einem LTB?K LTB 124F LTB 101M LTB 67

8. Wann gab es die ersten Schokoweihnachtsmänner?S 1760G 1902W 1820

9. Welches der � Weihnachtspostorte� kriegt pro Jahr am

meisten Briefe zugeschickt?S HimmelpfortT HimmelreichU Himmelstadt

10. Welcher Disney-Mitarbeiter hatte das � Glück� an

Weihnachten geboren zu sein?L Carlo ColoddiY Giorgio FigusB A.A. Wilne

11. Wie heißt die � offizielle� Seite des Weihnachtsmannes?E www.santa.glP www.santa-claus.netY www.santa.com

12. Wann wurden die ersten Christbaumkugeln geblasen?J 1899A 1549I 1830

13. Wann schmückte der Weihnachtsmann zum zweiten Mal

ein Cover der Micky Maus?T 1952E 1965F 1968

Auflösung des Rätsels im nächsten Bertel-Express.

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Page 16: Bertel-Express 8

LTB­Serie: 1­10

Angesichts des 40-jährigen Jubiläums des Lustigen Taschenbuches, sollte man doch auch mal zu den Wurzeln zurückgehen. So ist dies also der Start einer Reihe, in der immer 10 LTBs zusammen unter die Lupe genommen werden.Angefangen wird selbstverständlich mit den ersten Zehn Ausgaben, welche von Oktober 1967 bis Dezember 1969 erstmals gedruckt wurden. Fangen wir doch mal mit einem Blick auf die einzelnen LTBs an, um zu wissen, welche besonders empfehlenswert sind und bei welchen man eher von einem Kauf abraten müsste?

Anmerkung: Für die meisten

Geschichten in den alten Lustigen Taschenbüchern gibt es mehrere Titel. Hier werden die Titel der 3. Auflage genannt, in Klammern steht allerdings der Originaltitel, sofern sich dieser von der Neuauflage stark unterscheidet.

LTB 1Gleich mit dem allerersten LTB findet sich eine Bombenausgabe, sodass es auch wohl zu den besten Lustigen Taschenbüchern überhaupt gezählt werden kann. Dabei stellt die Titelgeschichte � Der Kolumbusfalter� von Romano Scarpa das Highlight dar, wobei auch � Die Zebramuschel� und � Donald im Jahre 2001� Top-Geschichten sind. Sogar die Vorgeschichte kann mit einigen guten Gags auftrumpfen und trotz der schwachen Zeichnungen Peregos (an die man sich auch noch in

den folgenden LTBs gewöhnen muss) überzeugen. So ist LTB 1 uneingeschränkt zu empfehlen und sollte in jeder Sammlung vertreten sein.

LTB 2Und auch das erste LTB mit Micky bietet tolle Lektüre, wenn es auch nicht ganz an den großartigen ersten Band heranreicht. Besonders hervorzuheben sind dabei � Das ewige Feuer� ( � Das ewige Feuer der Königin Kalhoa� ) sowie � Südseezauber� . Als Schwachpunkt der Ausgabe muss aber hier die Rahmengeschichte genannt werden.

LTB 3Mit LTB 3 baut die Qualität wieder ein bisschen ab, dennoch ist die Ausgabe alles andere als schlecht. Nur hat es keine wirkliche Top-Geschichte, obwohl der Großteil sehr angenehm zu lesen ist.

LTB 4Dann erwartet uns wieder eine spitzenmäßige Story von Scarpa, nämlich � Donald in geheimer Mission� (� In geheimer Mission� ). Dieser reicht auch keine andere Geschichte in LTB 4 das Wasser, wenn auch hier wieder bis auf die Rahmengeschichte eine konstant gute

Qualität vorhanden ist.

LTB 5Wieder ist mal ein Comic von Romano Scarpa besonders hervorzuheben: � Die alte Schreibmaschine� (� Onkel Dagoberts alte Schreibmaschine� ). Ansonsten stellt der Band eigentlich nichts Besonderes dar, da auch mittelmäßige Geschichten dabei sind. So ist LTB 5 also das schlechteste bisher.

LTB 6 Mit dem zweiten Micky-LTB steigt dann die Qualität wieder spürbar, was vor allem an der fantastischen Story � Die Reise zum Mond� liegt. Auch die anderen Geschichten bieten gute Unterhaltung, sodass LTB 6 ebenfalls klar empfohlen werden kann.

LTB 7Der 7. Band der Reihe sieht da deutlich magerer aus � insbesondere zeichnerisch, da der Großteil der Seiten von Pier Lorenzo De Vita und Giuseppe Perego angefertigt wurden. � Ein

wahrer Schatz� (� Onkel Dagobert ist ein

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Page 17: Bertel-Express 8

Schatz� ) ist auch die einzige Top-Geschichte des Bandes.

LTB 8In 8. Band sieht es dann vor allem zeichnerisch besser aus, da Storys von Scarpa und erstaunlicherweise auch Barks vorhanden sind. Es wurde nämlich Barks� � Jugenderinnerungen� in die Geschichte � Der Zauberspiegel� (� Onkel Dagobert und der Zauberspiegel� ) veröffentlicht. Das Gelbe vom Ei ist der Band aber auch nicht, dafür schneiden, die letzten beiden Geschichten zu sehr ab.

LTB 9LTB 9 ist dann wieder � super� . Mit � Die Irokesenkette� , � Die Erbschaft� (� Micky und die Erbschaft von Goofy Goofinger� ) und � Das Hypnotisier-Niespulver� gibt es gleich drei Top-Geschichten. Ein absolut empfehlenswerter Band!

LTB 10Mit der letzten der zehn Ausgaben liegt dann die wohl schlechteste vor. Es gibt

äußerst viel Durchschnittskost und mit Pier Lorenzo De Vita und Giuseppe Perego sind mäßige Zeichnungen vorhanden. Lediglich � Unsichtbares Gold� (Onkel Dagoberts unsichtbares Gold� ) von Michele Gazzarri und Carpi bildet ein kleines Trostpflaster. Dennoch ist LTB 10 nicht unbedingt zu empfehlen.

Kategorisch wären die einzelnen Bände

folgendermaßen einzuordnen:

Ein Muss für jeden LTB-Fan:

- LTB 1 � Der Kolumbusfalter� (� Der Kolumbusfalter und andere Abenteuer� )

Absolut empfehlenswert:

- LTB 9 � Die Piraten des gelben Meeres� (� Micky ist der Größte� )- LTB 2 � Das ewige Feuer� (� Hallo& hier Micky!� )- LTB 6 � Die Reise zum Mond� (� Micky-Parade� )

Empfehlenswert:

- LTB 4 � In geheimer Mission� (� Donald,

der König des Wilden Westens!� )- LTB 3 � Der Gürtel aus dem Morgenland� (� Onkel Dagoberts Millionen� )

Ganz gut:- LTB 5 � Allein auf einer Insel� (� Onkel Dagobert bleibt Sieger� )- LTB 8 � Der Fliegende Schotte� (� Donald gibt nicht auf� )- LTB 7 � Auf der Suche nach dem Füllhorn� (� Donald in 1000 Nöten� )

Mittelmäßig, nicht empfehlenswert:- LTB 10 � Aladins Grotte� (� Mit Onkel Dagobert auf Weltreise� )

Und hier die Top 3 Geschichten der LTBs 1-10, die man unbedingt gelesen haben sollte:1. Der Kolumbusfalter (LTB 1)2. Die Reise zum Mond (LTB 6)3. Die Irokesenkette (LTB 9)

Fazit:+ sehr starke Micky-LTBs

+ in vielen Taschenbüchern konstant gute

Qualität

+ wenig schlechte Geschichten

+ viele tolle Storys von Scarpa, Carpi,

Bottaro und Co.

- oftmals wenig durchdachte und

einfallslose Rahmengeschichten

- einige schlecht gezeichnete Comics von

Pier Lorenzo De Vita und Giuseppe Perego

Insgesamt ist die erste LTB-Epoche eine sehr starke, ob es die beste ist, sei mal aber dahingestellt. Vor allem die Micky-Storys können mehr als überzeugen, aber auch bei den Ducks gibt es so einige tolle Geschichten.Im Vergleich zu den heutigen Comics sind diese Storys in erster Linie natürlich länger und haben dementsprechend genügend Handlungsraum. Auch wenn manche vielleicht etwas zu lang aufgebaut sind und daher langweilig wirken, ist das Niveau doch höher als bei den heutigen Ausgaben. Es lohnt sich also wirklich, mal eines dieser alten LTBs zu kaufen oder es aus dem Regal zu holen und eine kleine � Zeitreise� zu machen.

Manuel Schumann

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Page 18: Bertel-Express 8

Micky­Maus­Design

Auf dem Cover der ersten Micky-Maus-Ausgabe hielt sich alles außer dem Logo noch dezent im Hintergrund. Alle Blicke sollten sich auf das Coverbild richten und nicht auf den Rest. Das Magazin hatte noch keinen Wiedererkennungswert.

Ab der Ausgabe 8/1952 katapultierte man Micky in Front. Außerdem rutschten alle Buchstaben einen Tick nach rechts.

Ab 1956 gab es alle zwei Wochen die Micky Maus. Das 'Abustroph nach dem � Disney� wurde entfernt. Auch hieß es jetzt immer � Nr.

1/1956� anstatt Nr. 8 � Monat Jahr.

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Page 19: Bertel-Express 8

Ab der Ausgabe 21/1964 war die Micky Maus nun � offiziell� � Die größte Jugendzeitschrift der Welt� .Ob das der Grund war, wieso man den Preis nach 13 Jahren ab Ausgabe 48/1964 um 5 Pfennig erhöhte, darf allerdings doch bezweifelt werden.

Micky wechselte auch oft die Farbe seiner Hosen (gelb, blau)

Ab der Ausgabe 1/1970 wurde das Logo komplett umgestaltet. Der Titel war nun wieder kleiner, es bezog sich wieder ganz auf die Maus. Auch � Walt Disneys� sprang ins Micky-Logo.

5 Hefte später wurde noch ein bisschen herumgewerkelt: Das � Walt Disneys� wurde weiter nach unten geschoben und die Preisanzeige rutschte von rechts nach links.

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In Ausgabe 11/1974 wurde das Micky-Logo um 180 Grad gespiegelt und das � Walt Disneys� platzierte sich wie früher über dem Titel. Die Preis und die Nummeranzeige wurde ebenfalls verschoben und vergrößert.

Ab Ausgabe 3/1976 wechselte der Titel seine Farbe und ein � moderneres� � Walt Disneys� wurde über ihn platziert.Auch beim LTB änderte man dies.

Zwei Ausgaben später begradigte man das zuvor schiefe � Walt Disneys� .Ab Ausgabe 15/1990 trat die Micky Maus in völlig neuem Design, neuem Logo und anderen Aufbau auf.

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In Ausgabe 53/1992 wurde nur minimal gebastelt: Der Preis rutsche nach oben rechts.

Das � Micky-Maus-Magazin� , wie es heute immer noch heißt, trug erst ab der Ausgabe 18/1993 diesen Namen.

Mit der Ausgabe 19/1995 tauchte der Identifizierungscode wieder oben auf dem Cover auf. Das vorher schwarze � Magazin� wurde von nun an transparent dargestellt. Außerdem wurde das Logo wieder geändert.

Ab der Ausgabe 10/1998 wurde das � Walt Disneys� wieder weiß, das � Magazin rutschte nach rechts unten und der Strichcode wanderte von unten nach oben rechts. Zudem wurde das Logo kleiner gemacht und die Preise versteckten sich unter dem Strichcode.

Beim Datum wurde die 19 weggelassen. Die Nummer wurde ab dieser Ausgabe grundiert. Der erste Code wurde übrigens in der Ausgabe 26/1994 auf ein Cover gedruckt. Ab Ausgabe 14/2004 verschwanden diese auf das Rückcover.

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Ab der Ausgabe 9/2000 wurde der deutsche Preis gefettet und das Logo weiter verkleinert, der Titel hingegen vergrößert.Der Rand am Logo ist eine Besonderheit des abgebildeten Heftes.

Ab Ausgabe 15/2002 wurde die beim LTB so ungeliebte � Airbrush-Technik� angewendet. Außerdem wurde das � Magazin� oval umschlossen, die Preise wanderten nach rechts und das Logo wurde wiederum verkleinert.

Auch das � Magazin� wurde nun hervorgehoben, der Nummer fehlte die � Nr.� und dem Walt Disneys� das s.

Seit der 36. Ausgabe diesen Jahres ziert nun die Internetadresse des Magazins das Logo. Oft wird der Titel, wie in Ausgabe 44 � aufgefressen� oder von den Zeichnungen und der Extra-Werbung überdeckt.

Scans: Bettina Auschra, Text: Karsten Bracker

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BE­Zeichenwettbewerb – die Preise

Die Spannung hat endlich ein Ende. Hier präsentieren wir euch nun die meisten Preise. Mit dabei sind die angekündigten Zeichnungen von Casty, diverse Lustige Taschenbücher und viele weitere kleine Extras für jeden Gewinner.

Altersgruppe 1: 8-12 Jahre

1. Platz Originalzeichnung von Casty

+ kleine Überraschung + Urkunde

2. Platz 2 Comics

+ kleine Überraschung + Urkunde

3. Platz Lustiges Taschenbuch 369 Gold

+ kleine Überraschung + Urkunde

ab dem 4. Platz Urkunde per E-Mail

~ 1. Preis für die 1. Altersgruppe ~

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Altersgruppe 2: 13-17 Jahre

1. Platz Originalzeichnung von Casty

+ kleine Überraschung + Urkunde

2. Platz 2 Comics

+ kleine Überraschung + Urkunde

3. Platz 1 Comic

+ kleine Überraschung + Urkunde

ab dem 4. Platz Urkunde per E-Mail

~ 1. Preis für die 2. Altersgruppe ~

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Page 25: Bertel-Express 8

Altersgruppe 3: ab 18 Jahren

1. Platz Originalzeichnung von Casty

+ kleine Überraschung + Urkunde

2. Platz 2 Comics

+ kleine Überraschung + Urkunde

3. Platz 1 Comic

+ kleine Überraschung + Urkunde

ab dem 4. Platz Urkunde per E-Mail

Anmerkungen: Wir hoffen, dass wir die Zeichnungen gerecht aufgeteilt haben. Als Überraschungen liegen Süßigkeiten, Comics und

viele weitere Gewinne bei. Sollte der Gewinner eines Preises diesen schon besitzen, ersetzen wir ihn kostenlos gegen einen anderen. Benachrichtigt uns bitte dann schnellstmöglich, damit wir Ersatz finden können. Wer noch weitere Preise spenden möchten, kann sich beim Support melden. Die übrigen oder übriggebliebenen Preise werden der Teilnehmerzahl nach auf die einzelnen Gruppen aufgeteilt. In solch einem Fall erhalten auch 4. Plätze (+) Urkunden. Einsendeschluss des Wettbewerbs ist der 2. Februar 2007. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

~ 1. Preis für die 3. Altersgruppe ~

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Page 26: Bertel-Express 8

Flohmarktfunde – Teil 2

Vorletzten Samstag war es wieder soweit � Flohmarkt - und wieder bin ich als Disney-Fan fündig geworden.

In einer Ecke wo ich bis jetzt auf diesem Flohmarkt noch nicht wirklich � geforscht� habe, sah ich nun ein weißes Fass. Auf ihm drei alte (und leider auch gleich aussehende) Kurzhosenmickys mit Pupillenaugen. Über ihm jede menge andere Entenhausener wie Donald bis Dagobert und ein paar Kontrahenten letzteren. Zudem nochmals Micky mit seiner Freundin Minni und seinem Freund Goofy. Diese in einer Reihe, zwei mal hintereinander, angeordnet. Ganz oben und über jedem großem Micky steht in blauer Schrift � Walt Disney´s world� geschrieben. Die Zeichnungen der kleinen Figuren habe ich als welche von Guido Scala erkannt.

Das Fass hat in etwa die Höhe von 45cm und einen Durchmesser von 30cm. Leider ist das Fass schon etwas rostig und hat auch die ein oder andere Schramme. Doch plane ich, wenn es nicht mehr so kalt ist, das Fass sauber zu machen und den Innenraum mit schwarzer Antirostfarbe zu streichen. Außen belasse ich es möglichst in seinem jetzigem Zustand. Zusätzlich werde ich eine kleine Runde Platte aus Holz, die ich höchstwahrscheinlich weiß lackiere, dazu basteln, die ich dann auf mein Fass stellen kann um es so als kleinen Tisch zu nutzen. Natürlich kann ich darin noch andere Sachen verstauen, nur bin ich mir noch nicht sicher was das sein wird.

Und wieder hab ich mich für wenig Geld zufrieden stellen lassen, da das ganze Fass nur einen Euro gekostet hat. Wenn auch nicht in bestem Zustand so wenigstens etwas woran ich meine Freude haben werde.

Es war wieder ein schöner Flohmarktfund

und ich hoffe noch weitere zu machen.

Adriano Kleiner

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Cover­Rätsel

Dieses Mal war es aber wirklich schwer. Wir haben in der 7. Ausgabe des Bertel-Express euch mit der MickyVision 11 reingelegt: Nur ein einziger konnte den Coverausschnitt zuordnen.

Macht nichts, dieses Mal geht es weihnachtlicher � und entsprechend einfacher � zu...

Doch wirklich einfach ist es nun doch nicht. Kleiner Tipp: Diesen Ausschnitt werdet ihr nicht auf einem Taschenbuch wiederfinden.

Lösung wie immer an [email protected]

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Barks, das alte Arbeitstier

Wenngleich  Barks  es  nicht  mit  dem an Produktivität  wohl   jeden  übertreffenden Tony   Strobl,   der   teilweise   bis   zu   fünf Seiten   pro   Tag   hergestellt   haben   soll, konkurrieren kann, so hat der Altmeister, den   seine   Kollegen   in   den   Disney Studios,  wie er selbst  einmal zugab,  als „peitschenschwingendes, altes   Arbeitstier   am Schleifstein“   verspottet wurde,   ein   beträchtliches Werk   hinterlassen,   das nicht nur in seiner Qualität seines   gleichen   sucht. Andreas   Platthaus   spricht von   circa   siebenhundert Geschichten,   Henner Löffler   kommt   sogar   auf beinahe   tausend   Comics, wenn   man   sämtliche Einseiter   und   andere Kleinigkeiten   einschließt. Das bestätigt  einmal  mehr den Fleiß des Meisters, der in   seiner   Produktivität wohl auf dem Niveau eines Jules   Verne   rangiert,   und lässt   auf   viele   arbeitsreiche   Tage   in seinem Leben schließen. Henner Löffler hat   die   Produktion   für   das   Jahr   1952 ausgerechnet,   um   anhand   dessen   die Arbeitszeit   des   Künstlers   ungefähr abschätzen zu können. Er kommt, ohne, dass  wir  die  Titelbilder  mitrechnen   (an die   die   Redakteure   teilweise   hohe Ansprüche  stellten  und zu  denen Barks oft   zahlreiche   Entwürfe   anfertigte)   auf 294  Seiten   (davon  120   Seiten   in   „Walt Disney’s   Comics   and   Stories“,   140   in „Four Color Comics“ und  34 in „Donald Duck“),   was   mindestens   2200   Bildern entspräche.   Löffler   geht   aufgrund   der hohen Detailfülle der Bilder dieser Phase davon   aus,   dass   Barks   zu   diesem Zeitpunkt   im   Durchschnitt   anderthalb Stunden pro Bild benötigt haben dürfte, 

weist   aber  daraufhin,  dass   speziell  dort große   Differenzen   geben   wird,   sodass Barks   für   das   eine   Bild   vielleicht   nur eine  halbe  Stunde,   für  das   andere   sage und   schreibe   fünf   Stunden   benötigt haben   soll.   Weiterhin   geht   er   von   300 Arbeitstagen   im   Jahr   aus,   das   würde 

bedeuten,   dass   Barks   nur   an   den Sonntagen   und   in   zwei   Wochen   Ferien nicht   gearbeitet   hat.   Alles   zusammen kommt   er   zu   dem   Schluss,   dass   Barks ganze 11 Stunden am Tag mit der Arbeit verbracht  hat.  Wenn man bedenkt,  dass darin, noch nichtmals das Ausdenken der Geschichte inbegriffen ist, auf das Barks nach   eigenen   Angaben   sehr   viel   mehr Energie  und  Zeit  verwandte,  muss   sich der   Künstler   von   Morgens   bis   Abends nur an seinen Enten gearbeitet haben. 

Carl Barks selbst kommentierte ein Mal eine  ähnliche Frage:  „Meist  begann   ich mit meiner Arbeit gegen ein Uhr mittags, und   ich   arbeitete   dann   bis   gegen   zehn Uhr abends, mit vielen Pausen, in denen gegessen oder sonst erwas getan wurde. Ich   habe   immer   versucht,   pro   Tag eineinhalb   oder   sogar   zwei   Seiten   zu 

schaffen. Wenn ich mich richtig konzentriert hingesetzt   habe,   dann   waren   zwei   Seiten keine   Seltenheit.   Für   das   Schreiben   aber habe ich bei einer zehnseitigen Geschichte manchmal einer Woche gebraucht.“ 

Das   heißt,   dass   Barks   –   wenn   wir   zwei Stunden   für   besagte   Pausen abziehen – circa sieben Stunden am   Tag   mit   seinen   Enten verbracht hat. 

Egal,   wie   lange   Barks   nun wirklich  am Tag  gearbeitet  hat, ist   dies   eine   enorme   Leistung, wenn wir uns seine detailreichen Bilder  betrachten.   „  Wenn man die Sorgfalt  beobachtet,  mit der diese   Panels   gezeichnet   und gelettert sind, mit Sprechblasen, Text,   Landschaften, Hintergrunddetails   von   Tieren im   fernen   Wald,   Gebäuden   bis zu   Kalendern   an   den   Wänden der   Häuser,   steht   man fassungslos   allein   vor   dem Umfang   der   Leistung   von   Carl Barks,   die   erst   um   sein   65. 

Lebensjahr   und   ganz   allmählich   ins Blickfeld   der   kompetenten   Öffentlichkeit gelangte.“   Heute   danken   wir   dem peitschenschwingenden alten Arbeitstier für sein  großes  Werk,  das   es  uns  hinterlassen hat, und das uns noch heute Genuss bereitet.

Moriz Stangl

Quellen:  Henner   Löffler:   „Wie   Enten hausen – Die Ducks von A bis Z“, Geoffrey Blum:   „Die   vielen   Gesichter   von   Carl Barks“ in BLS Donald Duck 25, Wolfgang J. Fuchs: „Zeichnerportrait Tony Strobl“ in DDSH 229

Bildquelle: www.helnweincomic.homestead.com/

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Vorschau

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