ÜberstromauslösesystemeMicrologic2.0 A, 5.0 A, 6.0 A, 7.0 Afür Niederspannungsnetze
BedienungshandbuchZXBHMICROLOGICA
Wir machen mehr aus Elektrizität.
1. und 4. U - S 08.01.2001, 17:12 Uhr1
Micrologic A Schneider Electric1
Leistungsmerkmale des Überstromauslösesystems 2Identifikation des Überstromauslösesystems 2Überblick über die Funktionen 4
Parametrieren des Überstromauslösesystems 10Auswahl des Neutralleitertyps 10Einstellprinzip 11Einstellen von Micrologic 2.0 A 12Einstellen von Micrologic 5.0 A 13Einstellen von Micrologic 6.0 A 14Einstellen von Micrologic 7.0 A 15
Zustands- und Störungsmeldungen 16Bestätigen der Störungsmeldungen undPrüfen des Ladezustands der Batterie 16Testen von Differenzstromschutz und Erdschlußschutz 17
Menüs 18Zugriff auf die Menüs 18Messen der Ströme der einzelnen Phasen 19Abfragen der maximalen Stromstärken 20Aktualisieren der maximalen Stromstärken 21Abfragen der Einstellungen 22
Technischer Anhang 24Auslösekennlinien 24Austausch des Überlastmoduls 26Logische Selektivität (ZSI) 27Alphanumerische Anzeige 28Thermisches Gedächtnis 29
Überstromauslösesysteme Micrologic2.0 A, 5.0 A, 6.0 A und 7.0 A
Seite 1 bis 11 08.01.2001, 17:07 Uhr1
Micrologic A Schneider Electric2
Leistungsmerkmale desÜberstromauslösesystems
Alle Leistungsschalter CompactNS800-3200, Masterpact NT und NW sindmit einem vor Ort austauschbaren Über-stromauslösesystem Micrologic ausgestat-tet.Das Überstromauslösesystem sichert denSchutz der Anlagen und Verbrauchergegen Überlast und Kurzschlüsse.
Identifikation desÜberstromauslösesystemsBezeichnung
X : Typ des Schutzes:c 2 für Standardschutzc 5 für Selektivschutzc 6 für Selektivschutz + Erdschlußschutzc 7 für Selektivschutz + Differenzstromschutz.
Y: Generation des Überstromauslösesystems:Kennzeichnung der verschiedenen Generationen:0 für die 1. Generation.
Z : Messung:c A für "Ampèremeter"c P für "Leistungsmessung"c H für "Oberwellen"c ohne: keine Messung.
Micrologic 2.0 A: Standardschutz und Amperemeter
Überlastschutz + unverzögerter Kurzschlußschutz
Micrologic 5.0 A: Selektivschutz mit Amperemeter
Überlastschutz + Kurzschlußschutzkurzzeitverzögert und unverzögert
0 Ir Isd I
t
0 Ir I
t
IiIsd
Micrologic 6.0 A: Selektivschutz + Erdschlußschutzmit Amperemeter
0 Ir I
t
IiIsd
Überlastschutz +Kurzschlußschutzkurzzeitverzögert undunverzögert
Erdschlußschutz
Micrologic 7.0 A: Selektivschutz + Differenzstromschutzmit Amperemeter
0 Ir I
t
IiIsd
Überlastschutz +Kurzschlußschutzkurzzeitverzögert undunverzögert
Differenzstromschutz
Micrologic 2.0 A
YX
Z
Micrologic 2.0 A
40
100%
%
menu
long timealarm
instantaneous
.4.5.6
.7.8
.9.95.98
1
Ir
x In .512
48
121620
tr(s)
at 6 Ir24
x Ir
22.5
3 45
6
1.5
setting
Isd
810
Micrologic 5.0 A
40
100%
%
menu
delay
short timetsd(s)
long timealarmtr
(s)
setting
.4.5.6
.7.8
.9.95.98
1
Ir
x In .512
4 8 121620
at 6 Ir24
x Ir
22.5
3 4 568
10
Isd
1.5on I2t
.2
.4 .4
.1
.3
.10
I i
x In
3
4
8
off2
.3
instantaneous
.26
15
1012
Micrologic 6.0 A
40
100%
%
menu
delay
short time
on I2t
.2
.3.4 .4
.1
.2
.10
long timealarm
ground fault
setting
4
test
.4.5.6
.7.8
.9.95.98
1
Ir
x In .512
48
121620
tr(s)
at 6 Ir24
x Ir
22.5
3 4 568
10
Isd
1.5
tsd(s)
x In
3
68 10
1215
off2
BC
D E FGH
I
Ig
Aon I2t
.2
.3.4 .4
.1
.2.3
.10off
tg(s)
.1
.3instantaneous
I i
0 I
t
I2t off
I2t on
Ig
Micrologic 7.0 A
40
100%
%
menu
.98
delay
short time
off
long timealarm
setting
earth leakage
test
.4.5.6
.7.8
.9.95
1
Ir
x In
tr(s)
.512
48
121620
at 6 Ir24
x Ir
22.5
34 5
68
10
Isd
1.5
tsd(s)
on I2t
.2
.3.4 .4
.1
.2.3
.10
x In
34
6 8 1012
15off2
12
35 7
1020
30.5
I∆n
800
∆I
60
140
230 350
instantaneousI i
0 I
t
I∆n
Seite 1 bis 11 08.01.2001, 17:07 Uhr2
Micrologic A Schneider Electric3
1 obere Befestigung2 untere Befestigung3 Abdeckung zum Schutz der Einstellungen4 Öffnen der Abdeckung5 Plombe der Abdeckung6 Überlastmodul7 Befestigungsschraube des Überlastmoduls8 Verbindung zum Leistungsschalter9 Infrarotverbindung mit den Kommunikations-
schnittstellen10 Klemmenleiste für externen Anschluß11 Batteriefach12 Alphanumerische Anzeige13 Ampèremeter und dreiphasige Balkenanzeige
Stellschalter
14 Ansprechwert Überlastschutz Ir15 Trägheitsgrad Überlastschutz tr16 Ansprechwert kurzzeitverzögerter Kurzschluß-
schutz Isd17 Verzögerung kurzzeitverzögerter Kurzschluß-
schutz tsd18 Ansprechwert unverzögerter Kurzschluß-
schutz Isd19 Ansprechwert unverzögerter Kurzschluß-
schutz Ii20 Ansprechwert Ig des Erdschlußschutzes21 Verzögerung tg des Erdschlußschutzes22 Ansprechwert I∆n des Differenzstromschutzes23 Verzögerung ∆t des Differenzstromschutzes
Fehlermeldungen
24 LED-Anzeige: Auslösung durch Überlast.25 LED-Anzeige: Auslösung durch Kurzschluß.26 LED-Anzeige: Auslösen durch Erdschluß oder
Differenzstrom27 LED-Anzeige: Auslösung durch Selbstschutz-
funktionen28 Überlastanzeige
Navigation
29 Taste für die Navigation auf Menüebene30 Taste für die Navigation auf Untermenüebene31 Taste zum Bestätigen einer Fehlmeldung und
zur Überprüfung der Batteriespannung
Test
32 Taste zum Testen des Differenzstromschutzesoder Erdschlußschutzes
33 Teststecker
Aufbau
Micrologic 7.0 Micrologic 2.0 A
Micrologic 5.0 A
Micrologic 6.0 A
3
2
1
10
5.4
.5
.6.7
.8 .9.95
.98
1.5
12
48 12
16
20
24
long time
alarm
Ir
tr(s)
x Inat 6 Ir
7
1112
Micrologic 7.0 A
40
100%
%
menu
31
13
4
30
29
6
8
9
instantaneous
long timealarm
.4.5.6
.7.8
.9.95.98
1
Ir
x In .512
48
121620
tr(s)
at 6 Ir24
x Ir
22.5
3 4 568
101.5
setting
Isd
14
15
18
33
28
7
Micrologic 7.0 A
40
100%
%
menu
delay
short time
I i
long timealarm
test
800
earth leakage
12
35 7
1020
30
∆I(ms)
60.5
140
230 350I∆n(A)
settingx Ir
22.5
3 4 568
101.5x In
3
46
8 101215
off2
.512
48
121620
tr(s)
at 6 Ir24.4
.5
.6.7
.8.9
.95
.981
Ir
x In
29
15
14
17
16
23
22
30
28
7
19
33
31
12
13
27262524
tsd(s)
on I2t
.2
.3.4 .4
.1
.2.3
.10off
instantaneousIsd
32
.95
.98
setting delay
short timeI itsd
(s)
long timealarm
.4.5.6
.7.8
.9
1
Ir
x In .512
48
121620
tr(s)
at 6 Ir24
x Ir
22.5
3 4 568
10
Isd
1.5on I2t
.2
.3.4 .4
.1
.2.3
.10
x In
34
6 8 1012
15off2
14
15
16
17
19
28
7
33
instantaneous
.4.5.6
.7.8
.9.95.98
1
delay
short timeI itsd
(s)
on I2t
.2
.3.4 .4
.1
.2.3
.10off
long timealarmIr
x In
ground fault
BC
DE F
GH
I
Ig tg(s)
on I2t
.2
.3.4 .4
.1
.2.3
.10off
A
.512
48
121620
tr(s)
at 6 Ir24
settingx Ir
22.5
34 5
68
10
Isd
1.5x In
34
68 10
1215
off
test
instantaneous
15
14
17
16
21
20
28
7
19
32
33
2
Seite 1 bis 11 08.01.2001, 17:07 Uhr3
Micrologic A Schneider Electric4
Leistungsmerkmale desÜberstromauslösesystems
Parameter zur Einstellung der SchutzfunktionenIn Abhängigkeit des Anlagentyps können die Auslösekennlinien desÜberstromauslösesystems unter Berücksichtigung der folgenden Parametereingestellt werden.
ÜberlastschutzDer Überlastschutz schützt Kabel (Phasen und Neutralleiter) vor Überlastung.Berücksichtigt werden die tatsächlichen Effektivwerte.
Thermisches GedächtnisDas thermische Gedächtnis bildet permanent den Erwärmungszustand der Kabelab, vor und nach dem Auslösen des Schalters. Dies erfolgt unabhängig von demWert des Stroms (Überlast oder keine Überlast). Das thermische Gedächtnisoptimiert die Auslösezeit des Überlastschutzes Ihres Leistungsschalters inAbhängigkeit des Erwärmungszustands der Kabel.Die von dem thermischen Gedächtnis berücksichtigte Abkühlungszeit der Kabelbeträgt etwa 15 Minuten.
Ansprechwert Ir und Trägheitsgrad tr Standard
Überblick über die FunktionenStromschutzfunktionen
Micrologic 2.0 A
1: Ansprechwert Ir (Überlastschutz)2: Trägheitsgrad tr (Überlastschutz)3: Ansprechwert Isd (unverzögerter Kurzschlußschutz)
Überstromauslösesystem Micrologic 2.0 A und 5.0 AAuslöseschwellwert Ir = In x …(*) 0,4 0,5 0,6 0,7 0,8 0,9 0,95 0,98 1zwischen weitere Bereiche oder Sperren des Überlastschutzes durch Austausch des Überlastmoduls.1,05 und 1,20 IrTrägheitsgrad (s) tr bei 1,5 x Ir 12,5 25 50 100 200 300 400 500 600Genauigkeit: tr bei 6 x Ir 0,5 1 2 4 8 12 16 20 240 bis – 20 % tr bei 7,2 x Ir 0,34 0,69 1,38 2,7 5,5 8,3 11 13,8 16,6
* In : Bemessungsstrom des Leistungsschalters
Eine feinere Einstellung des Ansprechwerts Ir erreichen Sie durch Austauschendes Überlastmoduls Ihres Überstromauslösesystems.
Weitere Informationen zum Austauschen des Überlastmoduls finden Sie imtechnischen Anhang.
0 Ir Isd I
t1
2
3
Micrologic 5.0 A, 6.0 A,7.0 A
1
2
3
4
5
0 Ir Isd I
t
Ii
I2t off
I2t on
Micrologic 6.0 A Micrologic 7.0 A
1: Ansprechwert Ir(Überlastschutz)
2: Trägheitsgrad tr(Überlastschutz)
3: Ansprechwert Isd (kurzzeit-verzög. Kurzschlußschutz)
4: Verzögerung tsd (kurzzeit-verzög. Kurzschlußschutz)
5: Ansprechwert Ii (unverzö-gerter Kurzschlußschutz)
1: Ansprechwert Ig(Erdschlußschutz)
2: Verzögerung tg(Erdschlußschutz)
1: Ansprechwert I∆n(Differenzstromschutz)
2: Verzögerung ∆t(Differenzstromschutz)
0 I
t
1
2
I2t off
I2t on
Ig 0 I
t
I∆n
1
2
Seite 1 bis 11 08.01.2001, 17:07 Uhr4
Micrologic A Schneider Electric5
Kurzzeitverzögerter Kurzschlußschutzc Der kurzzeitverzögerte Kurzschlußschutz schützt das Netz bei kleineren
Kurzschlüssenc Durch die Parametrierung der Verzögerung des kurzzeitverzögerten Kurzschluß
schutzes kann die Selektivität mit einem nachgeschalteten Leistungsschaltergewährleistet werden
c Berücksichtigt werden die tatsächlichen Effektivwerte.
c Über die Auswahl I2t EIN und I2t AUS kann die Selektivität mit den nachgeschalteten Schutzgeräte verbessert werden
c Auswahl der I2t-Kennlinien des kurzzeitverzögerten Kurzschlußschutzes:v I2t AUS: der Schutz erfolgt mit konstanter Zeitv I2t EIN: der Schutz erfolgt bis 10 Ir mit stromabhängiger Auslösezeit.Über 10 Ir erfolgt er mit konstanter Zeit.
c Logische Selektivität (Zonenselektivität, ZSI)Die Funktionen "kurzzeitverzögerter Kurzschlußschutz" und "Erdschlußschutz"ermöglichen eine zeitabhängige Selektivität durch Verzögern der vorgeschalteten Leistungsschalter, um den nachgeschalteten Leistungsschaltern dieMöglichkeit zu geben, den Fehler zu beseitigen. Über die logische Selektivität(Zone Selective Interlocking) läßt sich zwischen den Leistungsschaltern durchexterne Verdrahtung eine vollständige Selektivität bei verkürzten Verzögerungszeiten reichen.
Ansprechwert Isd und Verzögerung tsd
Überstromauslösesystem Micrologic 2.0 A, 5.0 A, 6.0 A und 7.0 AAnsprechwert Isd = Ir x … 1,5 2 2,5 3 4 5 6 8 10Genauigkeit ± 10 %Verzögerung Einstellstufen I2t AUS 0 0,1 0,2 0,3 0,4(ms) bei 10 Ir I2t EIN 0,1 0,2 0,3 0,4I2t EIN oder tsd (Befehlsmindestdauer) 20 80 140 230 350I2t AUS tsd (Gesamtausschaltzeit) 80 140 200 320 500
Unverzögerter Kurzschlußschutzc Der unverzögerte Kurzschlußschutz schützt das Netz bei größeren Kurzschlüs
sen. Im Gegensatz zu dem kurzzeitverzögerten Kurzschlußschutz besitzt derunverzögerte Kurzschlußschutz keine Möglichkeit zur Einstellung einer Verzöger-ung. Der Ausschaltbefehl wird dem Leistungsschalter mit einer festenVerzögerung von 20 ms erteilt, sobald der Strom den eingestellten Ansprechwertüberschreitet.
c Berücksichtigt werden die tatsächlichen Effektivwerte.
Ansprechwert Isd
Überstromauslösesystem Micrologic 2.0 AAnsprechwert Isd = Ir x … 1,5 2 2,5 3 4 5 6 8 10Genauigkeit ± 10 %
Ansprechwert Ii
Überstromauslösesystem Micrologic 5.0 A, 6.0 A und 7.0 AAnsprechwert li = In x … (*) 2 3 4 6 8 10 12 15 OFFGenauigkeit ± 10 %
* In : Bemessungsstrom des Leistungsschalters
Informationen zu den technischen Datenund dem Typ der externen Verdrahtung derZonenselektivität (ZSI). S. technischenAnhang "Logische Selektivität"
Mit dem Testkoffer kann die Verdrahtungder logischen Selektivität (zwischen mehre-ren Leistungsschaltern) überprüft werden.
Seite 1 bis 11 08.01.2001, 17:07 Uhr5
Micrologic A Schneider Electric6
Leistungsmerkmale desÜberstromauslösesystems
Schutz des 4. Pols bei vierpoligem LeistungsschalterDer Schutz des Neutralleiters wird entsprechend der Netzform realisiert. DreiMöglichkeiten stehen zur Auswahl:
Neutralleiter BeschreibungNeutralleiter nicht Das Netz benötigt keinen Schutz des Neutralleiters.geschutztNeutralleiter Der Querschnitt des Neutralleiters ist halb so groß wiehalber Querschnitt der Querschnitt der Phasenleiter.
c Der Ansprechwert des Überlastschutzes Ir für denNeutralleiter ist gleich der Hälfte des eingestelltenAnsprechwerts
c Der Ansprechwert des kurzzeitverzögerten Kurzschluß-schutzes Isd für den Neutralleiter ist gleich der Hälftedes eingestellten Ansprechwertes
c Der Ansprechwert des unverzögerten Kurzschluß-schutzes Isd (Micrologic 2.0 A) für den Neutralleiter istgleich der Hälfte des eingestellten Ansprechwerts
c Der Ansprechwert des unverzögerten Kurzschluß-schutzes Ii (Micrologic 5.0 A) für den Neutralleiter istgleich dem eingestellten Ansprechwert.
Neutralleiter Der Querschnitt des Neutralleiters ist identisch mit demvoller Querschnitt Querschnitt der Phasenleiter.
c Der Ansprechwert des Überlastschutzes Ir für denNeutralleiter ist gleich dem eingestellten Ansprechwert
c Der Ansprechwert des kurzzeitverzögerten Kurzschluß-schutzes Isd für den Neutralleiter ist gleich demeingestellten Ansprechwert
c Der Ansprechwert des unverzögerten Kurzschluß-schutzes Ii oder Isd für den Neutralleiter ist gleich demeingestellten Ansprechwert.
Erdschlußschutz bei Micrologic 6.0 Ac Ein über den Schutzleiter fließender Fehlerstrom kann eine lokale starke
Erwärmung verursachen.Die Aufgabe des Erdschlußschutzes ist es, diese Art von Störung zu erfassenund abzuschalten.
c Es gibt zwei Varianten:
Typ Beschreibung"Residual" c basiert auf vektorielle Summen der Ströme von Phase
und Neutralleiter.c entdeckt Isolationsfehler im Leistungsschalter und
nachgeschalteten Geräten."Source Ground Return" c mißt direkt über einen speziellen, externen Strom-
wandler den im Erdungsleiter des Transformatorsfließenden Fehlerstrom
c entdeckt Störungen im Leistungsschalter undvor- und nachgeschalteten Geräten
c die Entfernung zwischen Stromwandler und Schalterdarf max. 10 m betragen.
c Der Schutz des Neutralleiters und der Erdschlußschutz sind voneinanderunabhängig und somit kombinierbar.
Ansprechwert Ig und Verzögerung tgAnsprechwert und Verzögerung sind unabhängig voneinander einstellbar und beiErdschlußschutz des Typs "Residual" oder "Source Ground Return" identisch.
Überstromauslösesystem Micrologic 6.0 AAnsprechwert Ig = In x … (*) A B C D E F G H IGenauigkeit In ≤ 400 A 0,3 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7 0,8 0,9 1± 10 % 400 A < In ≤ 1200 A 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7 0,8 0,9 1
In > 1200 A 500 A 640 A 720 A 800 A 880 A 960 A 1040 A 1120 A 1200 AVerzögerung Einstellstufen I2t AUS 0 0,1 0,2 0,3 0,4(ms) bei 10 In (*) I2t EIN 0,1 0,2 0,3 0,4I2t EIN oder tg (Befehlsmindestdauer) 20 80 140 230 350I2t AUS tg (Gesamtauslösezeit) 80 140 200 320 500
* In : Bemessungsstrom des Leistungsschalters
Überblick über die FunktionenStromschutzfunktionen
Seite 1 bis 11 08.01.2001, 17:07 Uhr6
Micrologic A Schneider Electric7
Stromschutzfunktionen und Alarme
Differenzstromschutz bei Micrologic 7.0 Ac Die Differenzstromschutzfunktion schützt im wesentlichen Personen vor indi-
rekte Berührung eines gefährlich hohen Massepotential verursacht durch einenIsolationsfehler. Der Ansprechwert des Schutzes I∆n wird direkt in Ampereangezeigt, die Abschaltung erfolgt mit konstanter Zeitverzögerung.
c Bei dieser Schutzfunktion ist die Installation eines externen Summenwandlerserforderlich
c Wenn kein Überlastmodul eingesetzt ist, ist die Differenzstromschutzfunktioninaktiv.
c k Pulsstromsensitiv Klasse A bis 10 A.
Ansprechwert I∆n und Verzögerung ∆t
Überstromauslösesystem Micrologic 7.0 AAnsprechwert I∆n 0,5 1 2 3 5 7 10 20 30Genauigkeit0 bis -20 %Verzögerung Einstellstufen(ms) ∆t (Befehlsmindestdauer) 60 140 230 350 800
∆t (Gesamtauslösezeit) 140 200 320 500 1000
Überlastanzeige
Meldet ein Überschreiten des Ansprechwerts Ir des Überlastschutzes.
Melden von Störungen
Meldet ein Auslöseninfolge Überschreiten desAnsprechwertes Ir desÜberlastschutzes.
Meldet ein Auslöseninfolge Überschreiten desAnsprechwerts deskurzzeitverzögerten (Isd)oder unverzögerten (Ii /Isd) Kurzschlußschutzes.
Meldet ein Auslöseninfolge Überschreiten desAnsprechwerts Ig desErdschlußschutzes oderdes Ansprechwerts I∆ndes Differenzstrom-schutzes.
Meldet ein Auslöseninfolge des Selbst-schutzes des Überstrom-auslösesystems.
delay
short timeI itsd
(s)
long timealarm
test
800
earth leakage
12
35 7
1020
30
∆t(ms)
60.5
140
230 350I∆n(A)
settingx Ir
22.5
34 5
68
10
Isd
1.5on I2t
.2
.3.4 .4
.1
.2.3
.10
x In
34
6 8 101215
off2
.512
48
121620
tr(s)
at 6 Ir24.4
.5
.6.7
.8.9
.95
.981
Ir
x In
instantaneous
40
%
%
100
Micrologic 7.0 A Micrologic 7.0 A
Micrologic 7.0 A Micrologic 7.0 A
Der Selbstschutz (überhöhte Temperaturoder Kurzschluß oberhalb der Grenzen desLeistungsschalters) führt zum Auslösenund Leuchten der LED Ap.
Achtung!Wenn der Leistungsschalter eingeschaltetbleibt und die Anzeige-LED Ap leuchtet:den Leistungsschalter ausschalten und denzuständigen Schneider-Kundendienstansprechen.
Achtung!Die Ausgelöstmeldungen werden über eineBatterie gepuffert. Der Ladezustand dieserBatterie sollte gelegentlich überprüftwerden, wenn keine Meldungen angezeigtwerden.
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Micrologic A Schneider Electric8
Leistungsmerkmale desÜberstromauslösesystems
Überblick über die FunktionenMessung "Amperemeter"
c Alle Überstromauslösesysteme Micrologic messen den tatsächlichen Effektivwert der Ströme
c Eine alphanumerische Anzeige zeigt andauernd die am stärksten belastetePhase an
c Durch mehrfaches Betätigen der Navigationstasten können die Ströme derPhasen I1, I2, I3, der Strom des Neutralleiters In, der Erdschlußtrom desErdungsleiters Ig, der Differenzstrom I∆n und der maximale, gespeicherte Strom(Maximumanzeige) abgelesen werden
c Anzeige des Auslastungsgrades pro Phase.Ein Balkendiagramm zeigt die Belastung der Phasen 1, 2 und 3 in Prozent derEinstellung des Ansprechwertes des Überlastschutzes Ir.
40
%
%
1001,125 x Ir1 x Ir0,8 x Ir0.6 x Ir0.4 x Ir
Wenn auf dem Display keine Anzeigeerscheint: s. weitere Informationen imtechnischen Anhang "AlphanumerischeAnzeige".
Seite 1 bis 11 08.01.2001, 17:07 Uhr8
Micrologic A Schneider Electric9
Seite 1 bis 11 08.01.2001, 17:07 Uhr9
Micrologic A Schneider Electric10
Parametrieren desÜberstromauslösesystems
Auswahl des Neutralleitertyps
Bei einem vierpoligen Leistungsschalter kann der Neutralleitertyp ausgewähltwerden:c Neutralleiter nicht geschützt: 4P 3Dc Neutralleiterschutz halber Querschnitt: 3D + N/2c Neutralleiterschutz voller Querschnitt: 4P 4D.
4P 3D
3D+N/2
4P 4D
Seite 1 bis 11 08.01.2001, 17:07 Uhr10
Micrologic A Schneider Electric11
Einstellprinzip
Vornehmen einer Einstellung1. Öffnen derSchutzabdeckung.
2. Den gewünschtenStellschalter betätigen.Der eingestellte Wertwird automatisch auf deralphanumerischenAnzeige als Absolutwertund in der entsprechen-den Einheit angezeigt.c Strom: Ampere (A und KA)c Verzögerung: Sekunde (s).
3. Wenn auf dem Display keine Anzeige erscheint: s.weitere Informationen im technischen Anhang"Alphanumerische Anzeige".Werden keine Einstellungen vorgenommen, kehrt dieAnzeige nach einigen Sekunden wieder zum Haupt-menü der Strommessungen zurück.
4. Schließen der Schutzabdeckung, und die Einstel-lungen gegebenenfalls durch Anbringen einer Plombeschützen.
Verwenden des TestkoffersÜber den Teststecker kann ein Testkoffer an das Überstromauslösesystemangeschlossen und die Funktion des Schalters überprüft werden.
1
Micrologic 7.0 A
40
100%
%
menu
Micrologic 7.0 A
40
100%
%
menu
2
AIr=
3
Micrologic 7.0 A
40
100%
%
menu
2
Micrologic 7.0 A
40
100%
%
menu1
Micrologic 7.0 A
40
100%
%
menu
Weitere Informationen s. Bedienungs-handbuch des Testkoffers.
Seite 1 bis 11 08.01.2001, 17:07 Uhr11
Micrologic A Schneider Electric12
Parametrieren desÜberstromauslösesystems
Einstellen von Micrologic 2.0 A
Einstellen der Ansprechwerte
Einstellen des Trägheitsgrads
Beispiel eines Leistungsschalters mitBemessungsstrom 2000 A.
Informationen zur Auswahl der Einstell-bereiche s. Seite 4 und 5.
E51
370A
1
In = 2000 A
In = 2000 A
In = 2000 A
Ir = 0,7 x In = 1400 A
Isd = 3 x Ir = 4200 A
alarm
x Ir
22.5
3 4 56
8101.5
setting
Isdinstantaneous
.4.5.6
.7.8
.9.95.98
1
long timeIr
x In
0 I
tIr
Isd
long timealarm
.512
48
121620
tr(s)
at 6 Ir24
tr = 1 s
0 I
t
tr
Seite 12 bis 21 08.01.2001, 17:07 Uhr12
Micrologic A Schneider Electric13
Einstellen von Micrologic 5.0 A
Einstellen der Ansprechwerte
Einstellen der Verzögerungen
Beispiel eines Leistungsschalters mitBemessungsstrom 2000 A.
Informationen zur Auswahl der Einstell-bereiche s. Seite 4 und 5.
In = 2000 A
Ir = 0.7 x In = 1400 A
Ii = 3 x In = 6000 A
Isd = 2 x Ir = 2800 A.4
.5
.6.7
.8 .9.95.98
1
setting
short timeI i
x Ir
22.5
3 4 568
10
Isd
1.5
long timealarmIr
x In
x In
34
6 8 101215
off2
instantaneous
tr = 1 s
tsd = 0.2 s
short time
long timealarm
.512
4 8 1216
20
tr(s)
at 6 Ir24
delay
tsd(s)
on I2t
.2
.3.4 .4
.1
.2.3
.10
I2t on I2t off
Ir
Isd
Ii
0 I
tIr
Isd
Ii
0 I
t
Kennlinie I2t EIN Kennlinie I2t AUS
1
In = 2000 A
In = 2000 A
Ansprechwerte
tr
tsd
0 I
t
Kennlinie I2t EIN Kennlinie I2t AUS
Verzögerungen
tr
tsd
0 I
t
Seite 12 bis 21 08.01.2001, 17:07 Uhr13
Micrologic A Schneider Electric14
Parametrieren desÜberstromauslösesystems
Einstellen von Micrologic 6.0 A
Einstellen der AnsprechwerteBeispiel eines Leistungsschalters mitBemessungsstrom 2000 A.
Informationen zur Auswahl der Einstell-bereiche s.Seite 4 bis 6.
Ir
Isd
Ii
0 I
t
Kennlinie I2t EIN Kennlinie I2t AUS
Einstellen der Verzögerungen
tr
tsd
0 I
t
0 I
t
tg
0 I
t
tg
1
In = 2000 A
In = 2000 A
short time
long timealarm
ground fault
setting
.4.5.6
.7.8
.9.95.98
1
Ir
x In
x Ir
22.5
3 4 56
810
Isd
1.5
BC
D E FGH
I
Ig
A
I i
x In
34
6 8 101215
off2
In = 2000 A
Ir = 0.7 x In = 1400 A
Ii = 3 x In = 6000 A
Isd = 2 x Ir = 2800 A
B Ig = 640 A
instantaneous
test
0 I
t
Ig
0 I
t
Ig
short time
long timealarm
ground fault
.512
48
121620
tr(s)
at 6 Ir24
delay
tsd(s)
on I2t
.2
.3.4 .4
.2.3
.10
off
tg(s)
on I2t
.2.3
.4 .4
.1
.2.3
.10off
tr = 1 s
tsd = 0.2 s
tg = 0.2 s
I2t on I2t off.1
test
Ansprechwerte
Verzögerungen
Kennlinie I2t EIN Kennlinie I2t AUS
tr
tsd
0 I
t
Ir
Isd
Ii
0 I
t
Seite 12 bis 21 08.01.2001, 17:07 Uhr14
Micrologic A Schneider Electric15
Einstellen von Micrologic 7.0 A
Einstellen der AnsprechwerteBeispiel eines Leistungsschalters mitBemessungsstrom 2000 A.
Informationen zur Auswahl der Einstell-bereiche finden s. Seite 4 bis 7.
Einstellen der Verzögerungen
1
In = 2000 A
In = 2000 A
.4.5.6
.7 .8 .9.95.98
1
short timeI i
long timealarmIr
x In
ground fault
setting
x Ir
22.5
3 4 568
10
Isd
1.5x In
3
46 8 10
12
15off2
instantaneous
In = 2000 A
Ir = 0.7 x In = 1400 A
Ii = 3 x In = 6000 A
Isd = 2 x Ir = 2800 A
I∆n = 1 A
1
23 5 7
10
2030.5
I∆n(A)
test
short time
long timealarm
ground fault
.51
24 8 12
1620
tr(s)
at 6 Ir24
delay
tsd(s)
on I2t
.2
.3.4 .4
.1
.2.3
.10
off
800
∆t(ms)
60
140
230 350
tr = 1 s
tsd = 0.2 s
∆t = 140 ms
I2t on I2t offtest
Kennlinie I2t AUS
Ir
Isd
Ii
0 I
t
Kennlinie I2t EIN Kennlinie I2t AUS
tr
tsd
0 I
t
tr
tsd
0 I
t
Ansprechwerte
Verzögerungen
Kennlinie I2t EIN
0 I
t
I∆n
0 I
t
∆t
Ir
Isd
Ii
0 I
t
Seite 12 bis 21 08.01.2001, 17:07 Uhr15
Micrologic A Schneider Electric16
PleineMoitié pleineChangez la pile
Zustands- undStörungsmeldungen
Die Vorgehensweise zum Wiederein-schalten des Masterpact nach dem Auslö-sen infolge einer Störung wird im Bedie-nungshandbuch des Leistungsschaltersbeschrieben.
Bestätigen der Fehlermeldungenund Prüfen der Batteriespannung
Die Ersatzbatterie muß unbedingt dienachfolgenden Anforderungen erfüllen:c Lithiumbatteriec Baugröße: 1,2AA 3,6V - 850 mA/Hc Typ: SAFT LS3 SONNENSCHEIN
TEL-Sc Lebensdauer: 10 Jahre.
Bestätigen der Fehlermeldungenc Die Ursachen für das Auslösen des Leistungsschalters untersuchen. Die Fehlermeldung wird solange aufrechterhalten, bis sie am Überstromauslöse system bestätigt wird.v Die Bestätigungstaste betätigen.
v Die Parametrierung des Überstromauslösesystems überprüfen.
Überprüfen der Batteriespannung
Bei Betätigen der Test-Taste des Überstromauslösesystems wird der Ladezustandder Batterie angezeigt.
Wenn keine Information angezeigt wird, bestehen zwei Möglichkeiten:c das Batteriefach Ihres Überstromauslösesystems ist leerc eine Hilfsspannungsversorgung ist erforderlich, siehe dazu das Kapitel "Alphanumerische Anzeige" im technischen Anhang.
Ersetzen der Batterie des Überstromauslösesystems
1. Öffnen der Abdeckungdes Batteriefachs.
2. Entnehmen derBatterie.
3. Eine neue Batterieunter Beachtung derPolarität einlegen.
4. Schließen derAbdeckung. Den Lade-zustand der neuenBatterie überprüfen.
Micrologic 7.0 A
Micrologic 7.0 A
40
100%
%
+
40
100%
%
100 % geladen50 % geladenBatterie ersetzen
Seite 12 bis 21 08.01.2001, 17:07 Uhr16
Micrologic A Schneider Electric17
Testen von Differenzstromschutzund Erdschlußschutz
Den Leistungsschalter spannen und einschalten.
Mit einem Schraubendreher die Test-Taste betätigen:der Leistungsschalter löst aus.
1
Micrologic 7.0 A
40
100%
%
menu
Micrologic 7.0 A
40
100%
%
menu
2
Löst der Leistungsschalter nicht aus: Bitte denSchneider-Kundendienst ansprechen.
Seite 12 bis 21 08.01.2001, 17:07 Uhr17
Micrologic A Schneider Electric18
Zugriff auf die Menüs
Verwendete Symbole:
Kurze Betätigung einer Taste
Längere Betätigung einer Taste
Die Abfrage kann jederzeit bei einer Strom-messung, dem Ablesen des maximalen,aufgezeichneten Stroms in der Maximum-anzeige oder der Überprüfung der Einstel-lungen unterbrochen werden: Micrologickehrt nach einigen Sekunden automatischzum Hauptanzeigemenü des Stroms deram stärksten belasteten Phase zurück.
Bei Betätigung der Stellschalter für dieSchutzfunktionen erscheint der eingestellteWert des jeweiligen Parameters direkt aufder alphanumerischen Anzeige.
Mit den Überstromauslösesystemen Micrologic kann auf drei Menüs zugegriffenwerden:c Messung des Stroms der Phasen I1, I2, I3 und In sowie des Fehlerstroms Ig bei
dem Auslösesystem Micrologic 6.0 A und des Differenzstroms I∆n bei demAuslösesystem Micrologic 7.0 A
c Speichern des maximalen Stroms der Phasen I1, I2, I3 und In sowie desmaximalen Fehlerstroms Ig bei dem Auslösesystem Micrologic 6.0 A und desmaximalen Differenzstroms I∆n bei dem Auslösesystem Micrologic 7.0 A
c Abfragen der eingestellten Ansprechwerte und Zeitverzögerungen.
"Menü"-Taste betätigen,um zu den Maximalwer-ten der gemessenenStröme in der Maximum-anzeige zu gelangen.
"Menü"-Taste betätigen,um zur Abfrage derEinstellwerte derSchutzfunktionen zugelangen.
"Menü"-Taste betätigen,um zu den Messungender Ströme zurückzukeh-ren.
4. Rückkehr zumHauptmenü "Messun-gen".
40
100%
%
A
menu
40
100%
%
A
Max
menu
40
100%
%
AIr=
menu
40
100%
%
A
Menüs
1. Messungen 2. Maximumanzeige 3. Abfragen
Seite 12 bis 21 08.01.2001, 17:07 Uhr18
Micrologic A Schneider Electric19
Das Ablesen der Ströme erfolgt ausgehendvom Hauptmenü.
Wenn gerade kein Bedienschritt erfolgt,zeigt das Überstromauslösesystem dieStromstärke der am stärksten belastetenPhase an.
Menü "Messungen"Beispiel: Phase 1 ist am stärksten belastet.
Messen der Ströme der einzelnenPhasen
Messen von Strom I1. Messen von Strom I2.
Die entsprechende Tastebetätigen, um zurMessung des Stroms I2zu gelangen.
Die entsprechende Tastebetätigen, um zurMessung des Stroms I3zu gelangen.
Messen von Strom I3.
Messen des Stroms Ig(Micrologic 6.0 A)oder I∆n(Micrologic 7.0 A).
Die entsprechende Tastebetätigen, um zurMessung des Fehler-stroms Ig oder desDifferenzstroms I∆n zugelangen.
Die entsprechende Tastebetätigen, um zurMessung des Stroms Inzu gelangen, wenn derLeistungsschalter an denNeutralleiter angeschlos-sen ist.
Messen von Strom In.
Rückkehr zur Messungdes Stroms I1.
40
100%
%
A
40
100%
%
A
40
100%
%
A
40
100%
%
A
40
100%
%
A
40
100%
%
A
40
100%
%
A
Die entsprechende Tastebetätigen, um zurMessung des Stroms I1zu gelangen.
Seite 12 bis 21 08.01.2001, 17:07 Uhr19
Micrologic A Schneider Electric20
Menüs
Das Ablesen der Maximumanzeigen erfolgtausgehend vom Menü zur Abfrage dermaximalen Stromstärken.
Wenn kein Bedienschritt erfolgt, kehrt dasAuslösesystem zum Hauptmenü zurück.
Menü "Maximumanzeige".
Abfragen der maximalenStromstärken
Abfragen des maxima-len Stroms I1.
Abfragen des maxima-len Stroms I2.
Die entsprechendeTaste betätigen, um zumAblesen des maximalenStroms von I2 zugelangen.
Die entsprechendeTaste betätigen, um zumAblesen des maximalenStroms von I3 zugelangen.
Abfragen des maxima-len Stroms I3.
Die entsprechendeTaste betätigen, um zumAblesen des maximalenStroms von Ig (Micrologic6.0 A) oder I∆n(Micrologic 7.0 A) zugelangen.
Die entsprechendeTaste betätigen, um zumAblesen des maximalenStroms von In zugelangen, wenn derLeistungsschalter an denNeutralleiter angeschlos-sen ist.
Abfragen des maxima-len Stroms In.
Abfragen des maxima-len Stroms I1.
Die entsprechendeTaste betätigen, um zumAblesen des maximalenStroms von I1 zurückzu-kehren.
40
100%
%
A
MAX
40
100%
%
A
MAX
40
100%
%
A
MAX
40
100%
%
MAX
A
40
100%
%
A
MAX
40
100%
%
A
MAX
40
100%
%
A
Max
menu
Abfragen des maxima-len Stroms Ig oder I∆n.
Seite 12 bis 21 08.01.2001, 17:07 Uhr20
Micrologic A Schneider Electric21
Das Aktualisieren der Maximumanzeigenerfolgt ausgehend vom Menü zur Abfrageder maximalen Stromstärken.
Wenn kein Bedienschritt erfolgt, kehrt dasAuslösesystem zum Hauptmenü zurück.
Menü "Maximumanzeige".
Aktualisieren der maximalenStromstärken
Wählen Sie die zuaktualisierendeMaximumanzeige aus(z. B. I2 max.)
Aktualisieren Sie denWert.
Die entsprechende Tastebetätigen, bis der Wertvon I2 max. erscheint.
Die entsprechende Tasteetwa 3 bis 4 Sekundenlang betätigen. Daraufhinblinkt der Wert desStroms und kehrt zu demaktuellen Wert zurück.
Wählen Sie einenweiteren zu aktualisie-renden Wert oderkehren Sie zumHauptmenü zurück.
Die entsprechende Tastebetätigen, um eineweitere, zu aktualisieren-de Maximumanzeigeauszuwählen oderkehren Sie zum Haupt-menü zurück.
40
100%
%
A
Max
menu
40
100%
%
A
MAX
40
100%
%
A
MAX
40
100%
%
A
MAX
Seite 12 bis 21 08.01.2001, 17:07 Uhr21
Micrologic A Schneider Electric22
Menüs Abfragen der Einstellungen
Ansprechwert Überlastschutz Ir
Trägheitsgrad Überlastschutz tr
Ansprechwert kurzzeitverzögerterKurzschlußschutz Isd
Verzögerung kurzzeitverzögerterKurzschlußschutz tsd
Ansprechwert unverzögerterKurzschlußschutz Isd
Ansprechwert unverzögerterKurzschlußschutz Ii
Ansprechwert Erdschlußschutz Ig
Ansprechwert Differenzstromschutz I∆n
Verzögerung Erdschlußschutz tg
Verzögerung Differenzstromschutz ∆t
menu
A
str=
AIsd=
stsd=
AIg=
s
tg=
s∆t=
AIr=
Zugriff auf das Menüzum Abfragen derEinstellungen derSchutzfunktionen:der Ansprechwert Ir istder erste angezeigteParameter.
Zugriff auf denTrägheitsgrad desÜberlastschutzes tr
Zugriff auf denAnsprechwert deskurzzeitverzögertenKurzschlußschutzesIsd
Zugriff auf dieVerzögerung deskurzzeitverzögertenKurzschlußschutzestsd
Zugriff auf denAnsprechwert desunverzögertenKurzschlußschutzesIsd
Zugriff auf denAnsprechwert desunverzögertenKurzschlußschutzesIi
oder
Zugriff auf denAnsprechwert desErdschlußschutzesIg
oder
Zugriff auf denAnsprechwert desDifferenzstrom-schutzesI∆n
Zugriff auf dieVerzögerung desErdschlußschutzestg
Zugriff auf dieVerzögerung desDifferenzstrom-schutzes ∆t
Rückkehr zumAnfang des Menüs
Ii=
ÜberstromauslösesystemMicrologic
5.0A 6.0A 7.0A2.0A
Ir=
Isd= A
A
I∆n=
A
Seite 22 bis 28 08.01.2001, 17:07 Uhr22
Micrologic A Schneider Electric23
Seite 22 bis 28 08.01.2001, 17:07 Uhr23
Micrologic A Schneider Electric24
Technischer Anhang Auslösekennlinien
Überlastschutz und unverzögerter KurzschlußschutzMicrologic 2.0 A
.5 .7 1 2 3 4 5 7 10 20 30 50 70 100 200 300
I / Ir
10 0005 000
2 000
1 000
500
200
100
50
20
10
5
2
1
.5
.2
.1.05
.02
.01
.005
.002
.001
t(s)
tr = 0,5…24 s
Isd = 1,5…10 x Ir
Ir = 0,4…1 x In
Überlastschutz, kurzzeitverzögerter und unverzögerterKurzschlußschutz Micrologic 5.0 A, 6.0 A und 7.0 A
0
0,40,3
0,20,1
t(s)
.5 .7 1 2 3 4 5 7 10 20 3 5 7 10 20 30
10 0005 000
2 000
1 000
500
200
100
50
20
10
5
2
1
.5
.2
.1.05
.02
.01
.005
.002
.001
x In
tr = 0,5…24 s
Isd = 1,5…10 x Ir
Ir = 0,4…1 x In
Ii = 2…15 x In . OFF (1)
I2t OFF
x Ir
0,40,3
0,20,1
I2t ON
0
Seite 22 bis 28 08.01.2001, 17:07 Uhr24
Micrologic A Schneider Electric25
Erdschlußschutz Micrologic 6.0 A
Ig = A…J x In (1) 1200 A max.
t(s)
I / In
10 0005 000
2 000
1 000
500
200
100
50
20
10
5
2
1
.5
.2
.1.05
.02
.01
.005
.002
.001.05.07 .1 .2 .3 .4 .5 .7 1 2 3 5 7 10 200 300
I2t OFF
0.4
0.30.20.1
I2t ON
0.4
0.30.20.1
0 0
Seite 22 bis 28 08.01.2001, 17:07 Uhr25
Micrologic A Schneider Electric26
Technischer Anhang
Achtung!Bei jeder Veränderung des Überlastmodulsmüssen die Einstellungen aller Parameterder Schutzfunktionen überprüft und gege-benenfalls angepaßt werden.
Austausch des Überlastmoduls
Auswahl des ÜberlastmodulsDie Überstromauslösesysteme Micrologic A lassen durch Auswechseln des Über-lastmoduls die Auswahl mehrerer Einstellbereiche für den Ansprechwert desÜberlastschutzes Ir zu.
Liste der lieferbaren Module:
Bestellnummer Einstellbereich des Ansprechwerts Ir33542 Standard 0,4 bis 1 x Ir33543 niedrige Einstellung 0,4 bis 0,8 x Ir33544 hohe Einstellung 0,8 bis 1 x Ir33545 ohne Überlastschutz
Austausch des Überlastmoduls
2. Die Schutzabdeckungdes Überstromauslöse-systems öffnen.
3. Die Befestigungs-schraube des Kalibrierungs-teils vollständig lösen.
4. Das Überlastmodulherausziehen.
5. Das gewünschte Überlast-modul einsetzen.
6. Die Befestigungs-schraube des Überlast-moduls wieder anziehen.
7. Das Überlastmodul neueinstellen.
Achtung!Wenn kein Kalibrierungsteil für den Über-lastschutz vorhanden ist, arbeitet dasÜberstromauslösesystem in folgendem,eingeschränkten Modus:c der Ansprechwert Ir des Überlast schutzes ist auf 0,4 eingestelltc der Trägheitsgrad tr des Überlast schutzes entspricht dem Wert der Positi on des Stellschaltersc der Differenzstromschutz ist deaktiviert
Micrologic 7.0 A
40
100%
%
menu
Micrologic 7.0 A
40
100%
%
menu
Micrologic 7.0 A
40
100%
%
menu
.4.5.6
.7.8 .9
.95
.98
1
long time
alarm
Ir
x In
.512
48 12
16
20
tr(s)
@ 6 Ir24
Micrologic 7.0 A
40
100%
%
menu
.4.5.6
.7.8 .9
.95
.98
1
long time
alarm
Ir
x In
.512
48 12
16
20
tr(s)
@ 6 Ir24
1. Den Leistungsschalter ausschalten.
Seite 22 bis 28 08.01.2001, 17:07 Uhr26
Micrologic A Schneider Electric27
Achtung:Wenn bei den mit der Schutzfunktion ZSIausgestatteten Leistungsschaltern dieZonenselektivität nicht verwendet wird,müssen die Klemmen Z3, Z4 und Z5 miteiner Brücke kurzgeschlossen werden.Wird diese Brücke nicht installiert, so sinddie Verzögerungen des kurzzeitverzögertenKurzschlußschutzes und des Erdschluß-schutzes unabhängig von der Position derStellschalter standardmäßig auf der Stufe 0.
Logische Selektivität (ZSI)
Funktionsprinzipc Störung A
Der nachgeschaltete Leistungsschalter 2 beseitigt die Störung und sendet eineInformation an den vorgeschalteten Leistungsschalter 1, der die eingestellteVerzögerung des kurzzeitverzögerten Kurzschlußschutzes tsd oder desErdschlußschutzes tg einhält.
c Störung BDer vorgeschaltete Leistungsschalter 1 entdeckt die Störung, ohne daß eineInformation des nachgeschalteten Leistungsschalters 2 vorliegt. Er löst daherunmittelbar aus, ohne die eingestellte Verzögerung zu beachten. Falls er miteinem eventuell vorhandenen vorgeschalteten Leistungsschalter verbunden ist,sendet er diesem eine Information, aufgrund derer dieser Schalter die eingestell-te Verzögerung tsd oder tg einhält.
Hinweis:Die Verzögerung tsd oder tg darf nicht auf 0 gestellt werden bei einem Leistungsschalter,der einen ZSI-Befehl erhalten könnte, da in diesem Fall keine Selektivität erreichtwerden kann.
A
B1
2
vorgeschalteterLeistungsschalter
Z1 Z2 Z3 Z4 Z5
ExterneAnschluß-klemmenleiste
ExterneAnschluß-klemmenleiste
ExterneAnschluß-klemmenleiste
nachgeschalteterLeistungsschalter
und/oder
und/oder
Z1 Z2 Z3 Z4 Z5
Z1 Z2 Z3 Z4 Z5
Verbindung zwischen den ÜberstromauslösesystemenDie logische Selektivität (Zonenselektivität, ZSI) ermöglicht die Verbindungzwischen vorgeschalteten und nachgeschalteten Leistungsschaltern über einlogisches, elektrisches Signal (0 oder 5 Volt).c Micrologic 5.0 A, 6.0 A, 7.0 Ac Micrologic 5.0 P, 6.0 P, 7.0 Pc Micrologic 5.0 H, 6.0 H, 7.0 H.
Verdrahtungc max. Impedanz: 2,7 Ω / 300 m
c Anschlußquerschnitt der Klemmen: 0,4 bis 2,5 mm2
c Typ: ein- oder mehrdrähtig
c max. Länge: 3000 m
c Grenzen für das Verbinden von Leistungsschaltern untereinander
v der Gemeinsame Ausgang ZSI - OUT - SOURCE (Z1) und der Ausgang ZSI - OUT (Z2) können an maximal 10 Eingängen angeschlossen werden
v max. 100 Leistungsschalter können an einem Eingang ZSI IN CR (Z4) oder GF (Z5) angeschlossen werden
c die Verdrahtung wird vom Ausgang ZSI OUT (Z2) des nachgeschaltetenLeistungsschalters zu den Eingängen ZSI IN CR (Z4) und / oder GF (Z5) desvorgeschalteten Leistungsschalters hergestellt.
Die Bezeichnungen Z1 bis Z5 entsprechendenen der Klemmenleisten des Leistungs-schalters.
Seite 22 bis 28 08.01.2001, 17:07 Uhr27
Micrologic A Schneider Electric28
Technischer Anhang Alphanumerische Anzeige
c Die Anzeige der Messungen erfolgt mit Eigenversorgung. Die alphanumerischeAnzeige erlischt, wenn der Strom unter 0,2 x In (In: Nennstrom) liegt.
c Die Hintergrundbeleuchtung funktioniert in folgenden Fällen nichtv Strom unter 1 x In für 1 Phasev Strom unter 0,4 x In für 2 Phasenv Strom unter 0,2 x In für 3 Phasen
c Die Maximumanzeige funktioniert nicht bei Strömen unter 0,2 x In.
Die Funktion kann mit einer Hilfsspannungsversorgung in allen 3 Fällen wiederher-gestellt werden. Die Schutzfunktionen "Überlastschutz", "kurzzeitverzögerterKurzschlußschutz", "unverzögerter Kurzschlußschutz" und "Erdschlußschutz"arbeiten in jedem Fall mit Eigenversorgung.
Informationen zum Anschluß einer Hilfs-spannungsversorgung: s. Bedienungs-handbuch des Leistungsschalters.
Seite 22 bis 28 08.01.2001, 17:07 Uhr28
Micrologic A Schneider Electric29
Thermisches Gedächtnis
Thermisches GedächtnisDas thermische Gedächtnis kann die Erwärmung und Abkühlung der Strombahnennachbilden.
Größere Erwärmungen können erzeugt werden durch:c häufige Anlaufvorgänge von Motorenc schwankende Lasten um den Nennwert herumc wiederholte Einschaltvorgänge nach Störungen.
Die nicht mit einem thermischen Gedächtnis ausgestatteten Überstromauslöse-systeme reagieren (im Gegensatz zu einem Überlastschutz auf Bimetall-Basis)nicht auf diese Art von Überlasten, da sie von zu kurzer Dauer sind, um einAuslösen zu verursachen. Dennoch entsteht bei jede dieser Überlasten eineTemperaturerhöhung, die bei wiederholtem Auftreten zu überhöhten Temperaturenin der Installation führen können.
Die mit einem thermischen Gedächtnis ausgestatteten Überstromauslösesystemedie von dem Strom erzeugte Erwärmung. Jede noch so kurze Überlast führt zueiner Erwärmung, die gespeichert wird.Die Berücksichtigung der vorausgegengenen Erwärmung führt zu einer Verkürzungder Auslösezeit.
Micrologic und das thermische GedächtnisAlle Überstromauslösesysteme Micrologic sind standardmäßig mit einem thermi-schen Gedächtnis ausgestattet.
c Die Zeitkonstanten für Erwärmung und Abkühlung sind für alle Schutzfunktionenvor dem Auslösen identisch und hängen von den betreffenden Verzögerungenab:v bei geringer Verzögerung ist die Zeitkonstante entsprechend kleinv bei großer Verzögerung ist die Zeitkonstante entsprechend groß.
c Für den Überlastschutz wird die Abkühlungskennlinie nach dem Auslösen durchdas Überstromauslösesystem simuliert. Jedes Wiedereinschalten des Leistungsschalters vor dem Ablaufen der Zeitkonstante (Dauer: etwa 15 Minuten) führt zueiner Verkürzung der in den Kennlinien angegebenen Auslösezeit.
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