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Berner Wirtschaft, Economie bernoise

Date post: 09-Apr-2016
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Ausgabe 02 | 14
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Berner Wirtschaft Economie bernoise 02 | 14 Heftmitte (herausnehmbarer Service-Teil): Der Weg ins Unternehmertum – neue Serie in Zusammenarbeit mit der Universität Bern Start-up & Expansion Détachable au milieu de ce magazin: Les étapes de l’entrepreneuriat – nouvelle série en collaboration avec l’Université de Berne Start-up & Expansion HANDELS- UND INDUSTRIEVEREIN DES KANTONS BERN Berner Handelskammer
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Berner WirtschaftEconomie bernoise

02 | 14

Heftmitte (herausnehmbarer Service-Teil):

Der Weg ins Unternehmertum – neue Serie in Zusammenarbeit mit der Universität BernStart-up & Expansion

Détachable au milieu de ce magazin:

Les étapes de l’entrepreneuriat – nouvelle série en collaboration avec l’Université de BerneStart-up & Expansion

HANDELS- UND INDUSTRIEVEREINDES KANTONS BERNBerner Handelskammer

Economie bernoise 02 | 14 3

Inhalt4 Kantonale Hauptversammlung

2014: Der HIV zu Gast bei Creabeton in Lyss

Assemblée générale 2014: L’UCI visite Creabeton Matéri-aux SA

6 Seeland: Die neuen Sektions-präsidenten im Interview

Les sections seelandaises avec des nouveaux présidents

9 Informationsabend mit Bundesrätin Leuthard in Biel

11 Firmenportraits Sektion Thun

12 Lehrlingsausbildungen im Verbund – Eine gute Idee für KMU

16 Berufsbildung im Rampenlich an den SwissSkills Bern 2014

SwissSkills Berne 2014: Un championnat pour appro-cher le choix professionnel

18 Neueintritte/Agenda/Nashorn

Specialin Kooperation mit der Abteilung für Unternehmensführung und Entre-preneurship der Universität Bern (Prof. Dr. Artur Baldauf) Der Weg ins Unternehmertum Start-up & Expansion Les étapes de l’entrepreneuriat Start-up & Expansion

Editorial

Liebe Mitglieder, liebe Leserinnen und Leser

Die Unsicherheit der Schweizer Unter-nehmen hinsichtlich der Zukunft der Personenfreizügigkeit hält an. Zwar hal-ten sie an ihren Plänen punkto Investi-tionen und Personalbedarf mindestens vorläufig fest. Doch hat sich ihr Ausblick dennoch eingetrübt, wie eine von der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zü-rich (KOF) im Zeitraum vom 25. Februar bis 21. April 2014 durchgeführte Befra-gung zeigte, an der mehr als 2700 Unter-nehmen teilgenommen haben. Gewiss hat sich der standortpolitische Himmel am 18. Mai 2014 mit der deutli-chen Ablehnung der Mindestlohninitiati-ve durch das Schweizer Volk etwas auf-gehellt. Die nächsten Wolkenfelder sind jedoch schon im Anzug. Dabei handelt es sich beispielsweise um die Initiative zur Abschaffung der Pauschalbesteuerung, die ECOPOP-Initiative oder die beiden In-itiativen zur Erbschaftssteuerreform und für ein bedingungsloses Grundeinkom-men. All diese Volksbegehren rütteln massiv am Erfolgsmodell Schweiz und müssen erneut mit vereinten Kräften be-kämpft werden.Auch auf kantonaler Ebene mühen wir uns immer wieder mit Initiativen ab, wel-che zusätzliche Staatseigriffe verlangen und der Wirtschaft schaden würden. Jüngstes Beispiel ist die unsinnige Volks-initiative «Mühleberg vom Netz», die ebenfalls am 18. Mai 2014 nicht zuletzt Dank unserem Engagement deutlich ge-scheitert ist. In diesem Magazin finden Sie unter an-derem einen Rückblick auf die kantonale Hauptversammlung, welche wir gemein-sam mit unserer Sektion Lyss-Aarberg bei der Creabeton Matériaux AG in Lyss durchführen durften. Beachten Sie auch den Artikel zum Thema Lehrlingsausbil-dung im Verbund und den Ausblick auf die ersten Schweizer Berufsmeister-schaften SwissSkills Bern 2014 sowie weitere spannende Beiträge.Wir wünschen Ihnen eine angenehme Lektüre.

Dr. Adrian HaasDirektor Handels- und Industrieverein des Kantons Bern

Chers membres, chers lectrices et lecteurs,

L’insécurité régnante des entreprises suisses concernant l’avenir de la libre circulation des personnes persiste. Cer-tes, les entreprises suisses s’en tiennent pour l’instant à leurs plans en ce qui concerne les investissements et leur be-soin en personnel, mais les perspectives sont désormais plus sombres comme l’a révélé un sondage réalisé du 25 février au 21 avril 2014 par le Centre de re-cherches conjoncturelles de l’EPF Zurich (KOF) auprès de plus de 2700 entre-prises. Il va de soi que le ciel politique s’est un peu éclairci le 18 mai 2014 avec le net rejet du Souverain suisse de l’initiative sur les salaires minimums. Cependant, les prochains nuages se dessinent déjà à l’horizon. Il en va ainsi, par exemple, de l’initiative sur l’abolition des forfaits fis-caux, de l’initiative d’ECOPOP ou encore des deux initiatives relatives à la réforme de la fiscalité successorale et à un revenu de base inconditionnel. Toutes ces re-quêtes populaires secouent massivement la réussite du modèle suisse et doivent de nouveau être combattues avec force et cohésion.Au niveau cantonal, nous nous battons également encore et toujours avec des initiatives réclamant des interventions supplémentaires de l’État et nuiraient à l’économie. Le dernier exemple est l’ini-tiative populaire insensée « Mühleberg à l’arrêt » qui a également subi un net rejet le 18 mai 2014, et ce, grâce notamment à notre engagement.Dans ce magazine, vous trouverez entre autres une rétrospective sur l’Assemblée générale cantonale que nous avons pu mener avec notre section Lyss-Aarberg chez Creabeton Matériaux S.A. Un repor-tage sur le sujet de la formation des ap-prentis en réseau, en particulier, ainsi que sur le premier championnat suisse des métiers SwissSkills Berne 2014 et d’autres articles passionnants vous at-tendent.Nous vous souhaitons une agréable lec-ture.

Dr. Adrian HaasDirecteur de l’Union du Commerce et de l’Industrie du Canton de Berne

TitelbildIn Biel informierte Bundesrätin Doris Leuthard über die Mindestlohninitiative (im Bild mit den kantonalen Parteipräsi-denten Peter Bonsack, EDU, Pierre-Yves Grivel, FDP, und Heinz Siegenthaler, BDP).

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Die Firma Creabeton Matéraiux AG ist in Lyss eine Institution. Die Unternehmung bietet Produkte und Dienstleistungen für nahezu alle Bedürfnisse rund um Beton-waren an. Im Rahmen einer spannenden Betriebsbesichtigung konnten sich die Mitglieder des Handels- und Industrie-vereins des Kantons Bern ein Bild von den vielseitigen Einsatzgebieten dieses Werkstoffes machen.

Die Kulturfabrik KUFA in Lyss war anlässlich der Hauptversammlung sehr gut besucht (Foto Erich Häsler).

Kantonale Hauptversammlung 2014

Betonproduktion und Kulturförderung in LyssDie Hauptversammlung des kantonalen HIV fand am 14. Mai 2014 in Zusammenarbeit mit der Sektion Lyss-Aar-

berg und Umgebung bei der Firma Creabeton Matériaux und anschliessend in der Kulturfabrik KUFA in Lyss

statt. Nach einer äusserst interessanten Führung durch die Produktionsanlagen der Creabeton und den sta-

tutarischen Traktanden stand als zusätzliches Highlight ein Gastreferat von Martin Neff, Chefökonom der Bank

Raiffeisen, auf dem Programm. Es folgt ein kurzer Rückblick und einige Impressionen zu diesem Anlass.

Im Zentrum der statutarischen Geschäfte der beiden Hauptversammlungen stan-den insbesondere verschiedene Neu- und Ergänzungswahlen. Die bisherige, äus-serst bewährte Präsidentin der Sektion Lyss-Aarberg und Umgebung, Pierette Glutz, Geschäftsleiterin der SPT Roth AG, scheidet aufgrund der Amtszeitbeschrän-kung aus dem Vorstand aus. Ihre Nach-folge tritt Rudolf Eicher an. Der 49-jähri-ge Rudolf Eicher ist Geschäftsführer der Energie Seeland AG und wohnhaft in Lyss. Er wird von Amtes wegen auch in den kantonalen Leitungsgremien (Kanto-nalvorstand und Leitender Ausschuss) Einsitz nehmen. Auch im kantonalen Vor-standsgremium gibt es eine Verände-rung. Die anwesenden Mitglieder wähl-ten Frau Suzanne Thoma, CEO der BKW, in dieses Gremium. HIV-Präsident Bern-hard Ludwig zeigte sich erfreut, dass die-se für Bern so «wichtige Unternehmung» in der Person von Frau Thoma im Kanto-nalvorstand vertreten ist.

Im Anschluss an die ordentlichen Trakt-anden informierte der Chefökonom der Raiffeisenbank Schweiz, Martin Neff, über die Schweizer Wirtschaft und prä-sentiert den Unternehmern des Kantons Bern seine «Lagebeurteilung und Zu-kunftsaussichten im Bereich KMU und Immobilienwirtschaft». Er zeigte sich da-bei überzeugt, dass die Schweiz ihre Stärken nutzen müsse. Leider suche man in der Schweiz oftmals noch immer lie-ber nach Problemen anstatt nach Lösun-gen, dies obwohl unser Land, gerade in Bezug auf die wirtschaftliche Leistungs-fähigkeit, einen Spitzenplatz einnehme. So habe auch die Finanzkrise auf unsere Wirtschaft weit weniger Auswirkungen gehabt als anderso. Die Gründe dafür seien vielseitig, so Neff, nämlich unter anderem ein stabiler Arbeitsmarkt, keine Teuerungsgefahr, zufriedene Arbeitnehmer und eine hohe Standortqualität. Aber gerade diese Trümpfe lasse die Schweiz gegenüber

Dabei fiel vor allem der grosse Anteil an Handarbeit auf, welcher im Produktions-prozess der Betonelemente für verschie-denste Anwendungen noch immer not-wendig ist. Auch das Wetter zeigte sich gnädig. Während dem Rundgang auf dem Creabeton Areal schien sogar ab und zu die Sonne an einem ansonsten doch eher grauen und regnerischen Tag.Für den Teil der ordentlichen Hauptver-sammlung des Kantonalverbandes und der Sektion Lyss-Aarberg und Umge-bung verschoben die Teilnehmer an-schliessend in die Kulturfabrik KUFA. Dieses Kulturzentrum wurde vor 4 Jah-ren auch dank der Unterstützung vieler regionaler KMU (und HIV-Mitglieder) aufgebaut und hat sich sehr erfolgreich entwickelt. Im letzten Jahr organisierte das KUFA-Team 203 Events mit fast 50 000 Besuchern.

Besammlung der Teilnehmer auf dem Areal von Creabeton (Foto Celine Meyer)

In Gruppen absol-vierten die rund 130 HIV-Mitglieder den spannenden Rundgang (Foto Celine Meyer)

Martin Neff, Chefökonom Bank Raiffeisen: «Die Schweiz muss ihre Stärken nutzen» (Foto Erich Häsler)

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L’Assemblée générale de l’UCI cantonale a eu lieu le 14 mai 2014 en collaboration avec la section Lyss-Aarberg et alen-tours dans l‘entreprise Creabeton Matériaux et ensuite dans la «Kulturfabrik KUFA» à Lyss.

L’entreprise Creabeton Matéraiux S.A. est une institution à Lyss. L’entreprise propose des produits et des prestations pour pratiquement tous les besoins liés aux produits en béton. Dans le cadre d’une visite captivante de l’entreprise, les membres de l’Union du Commerce et de l’Industrie du Canton de Berne ont pu se faire une idée des multiples domaines d’application de ce matériau, notamment de la grande partie du travail manuel encore nécessaire de nos jours au processus de production des éléments en béton pour les utilisations les plus diverses.Au centre des affaires statutaires de l’Assemblée générale, la-quelle a eu lieu ensuite dans la «Kulturfabrik KUFA», figuraient en particulier diverses nouvelles élections ou élections de rem-placement. Rudolf Eicher, 49 ans, gérant de la société Energie

L’UCI invitée à Lyss

Assemblée générale 2014 chez Creabeton Matériaux S.A.Seeland S.A., a été élu en qualité de président de la section Lyss-Aarberg et alentours de l’UCI. Il succède ainsi à Pierette Glutz, gérante de la société SPT Roth S.A. Au niveau cantonal, Madame Suzanne Thoma, CEO BKW/FMB, a été élue au Comité directeur. Il est important pour l’UCI et son président Bernhard Ludwig que des entreprises telles que BKW/FMB soient repré-sentées en conséquence dans l’organe de direction de l’associa-tion économique.Ensuite, Martin Neff, économiste en chef à la Banque Raiffeisen Suisse, est intervenu en tant qu’invité pour informer sur l’écono-mie suisse et a présenté aux entreprise du canton de Berne son «évaluation de la situation actuelle et des perspectives dans le domaine des PME et de l’économie immobilière». Il s’est déclaré persuadé que la Suisse devait mieux exploiter ses points forts. Bien que notre pays figure parmi les meilleurs, surtout en terme de performance économique, les atouts suisses n’ont pas encore été systématiquement exploités et, trop souvent, les Suisses re-cherchent les problèmes au lieu de penser à des solutions.

den anderen Staaten viel zu wenig spie-len. Stattdessen würden hierzulande bei-spielsweise «paradoxe Politdebatten» zur Verkehrsproblematik geführt oder stän-dig wieder vor einer Immobilienblase ge-warnt. Dafür hat der Raiffeisen Cheföko-nom kein Verständnis. So sei es nämlich klar, dass bei einem Bevölkerungswachs-tum von 650 000 Personen innerhalb von 10 Jahren ein Verkehrsengpass ent-steht – schliesslich wurde das National-strassennetz in dieser Zeit kaum ange-passt. Und auch auf dem Immobilienmarkt würden die Zinsen kaum «über Nacht explodieren», die Tragbarkeit von ent-sprechenden Krediten und Wohneigen-tum sei dementsprechend auch in Zu-kunft gewährleistet.

Modern, innovativ – aber auch stolz auf die über 100 Jahre Tradition und Erfah-rung: Das ist die Creabeton Matériaux AG. Die Firma zählt zu den Pionieren in der Betonwarenherstellung und Bauzu-lieferindustrie. Das Creabeton-Sortiment an vorfabrizierten Betonprodukten und -systemen für Gartenbau, Hoch- und Tiefbau sowie Infrastruktur sucht sei-nesgleichen. Und immer wieder ist die Unternehmung auf der Suche nach inno-vativen Lösungen nach Mass, erarbeitet trendige Designprodukte und setzt um-

fassende Serviceleistungen in die Praxis um.

Entstanden ist die Creabeton Matériaux AG im Jahr 2000 durch den Zusammen-schluss von Bangerter AG, Kanderkies AG, Tribeton AG und BTR AG. An den fünf Produktionsstandorten Lyss, Münt-schemier, Einigen, Granges-près-Marn-and und Düdingen sind rund 450 Mitar-beitende beschäftigt. Das Unternehmen gehört zur Vigier-Holding.

CREABETON – für geniale PerspektivenDie Creabeton Matériaux AG ist schweizweit führend. Führend als Produzentin und Anbieterin von Betonwaren. Führend aber auch in Bezug auf Liefertreue, Beratungskompetenz und Kundennähe.

Bilder von der Hauptversammlung 20141 Miriam Stebler und Barbara Warmbrodt (beide Impirio AG) mit Bernhard Meyer (Die Mobiliar, Präsident Sektion WVO) und Kathrin Scherer (Switzerland Global Enterprise) 2 Ilario Zocco (Valiant Bank AG), Barbara Schaad und Cédric Müller (beide Credit Suisse) 3 Erwin Fischer (Fischer&Partner), Pierre-Yves Grivel (Präsident FDP Kanton Bern) und Stefan Nobs (Geschäfts-führer FDP Kanton Bern) 4 Martin C. Kaufmann (kaufmann hr perform), Béatrice Lüthi (Lüthi Aufzüge AG), Martin Neff (Bank Raiffeisen) und Peter Gruber (Credit Suisse) 5 HIV-Präsident Bernhard Ludwig mit Christian Beck (A. Boss + Co. AG) und Peter Brand (Grossrat, Präsident HEV Kanton Bern)

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En date du 24 mars 2014, l’Assemblée générale de la section Bienne-Seeland de l’Union du Commerce et de l’Industrie du Canton de Berne a élu son nouveau président en la personne de Fabian Engel, gérant de la société F. + H. Engel S.A. Il remplace ainsi Thomas Mäder qui dirigeait la section depuis 2010. Fabian Engel est âgé de 40 ans, marié et a grandi à Bienne. Économiste d’entreprise de formation, il préside pour la 5e génération aux destinées de l’entreprise familiale biennoise F. + H. Engel AG.

Les sections UCI Lyss-Aarberg et Bienne-Seeland ont chacune un nouveau président

Nouvelles têtes pour le SeelandLes deux sections de l’Union du Commerce et de l’Industrie du Canton de Berne ont chacune un nouveau pré-

sident. À Bienne, Fabian Engel remplace le président sortant Thomas Mäder, alors que pour la section Lyss-Aar-

berg et environs, Rudolf Eicher succède à Pierette Glutz.

Section Bienne-Seeland: Thomas Mäder laisse la place à Fabian Engel Section UCI Lyss-Aarberg et environs: la présidente Pierette Glutz cède sa place à Rudolf Eicher

Fabian Engel, Präsident Sektion Biel- Seeland, und Rudolf Eicher, Präsident Sektion Lyss-Aarberg und Umgebung, im Doppelinterview

Als neue Sektionspräsidenten repräsentie-ren Sie den HIV im Seeland. Was ist das spezielle an dieser Wirtschaftsregion?Fabian Engel (FE): Die Region Biel-See-land ist der Exportmotor der kantonalen Wirtschaft. Die lange Tradition der Bieler Industrie zeigt eine Geschichte von «Aufs und Abs», was uns gelernt hat, flexibel und innovativ zu sein. Die hierfür nötige Offenheit der hiesigen Wirtschaft macht es auch möglich, unsere Zweisprachig-keit als Chance zu verstehen und als wei-teren Standortvorteil zu nutzen.Rudolf Eicher (RE): Die Region Lyss-Aar-berg bietet sehr interessante Standorte für Industrie und Gewerbe, aber auch für Menschen, die hier leben wollen.

Was hat Sie motiviert das Amt als Sektions-präsident zu übernehmen?FE: Engagement in der Region hat für un-sere Unternehmerfamilie Tradition – sei das im wirtschaftlichen, aber auch im sozialen und kulturellen Bereich. Als so-

5 Fragen an die neuen Sektionspräsidentenmit die Anfrage für das Präsidium kam, war es für mich klar, dass dies für mich eine Chance ist, mich persönlich für die Interessen unserer Region einzusetzen.RE: Wer etwas bewegen will, muss vor-ausgehen. Ich freue mich auf die span-nenden Herausforderungen.

Welches sind Ihre wichtigsten Anliegen für die dreijährige Amtszeit?FE: Neben den wichtigen strukturellen Anliegen in den Bereichen Infrastruktur (A5, Ligerztunnel, Tram Biel, etc.) und Bildung (Campus Biel-Bienne der BFH) geht es vor allem auch darum einen Bei-trag zur Verbesserung des Images der Stadt Biel leisten zu können.RE: Vor allem günstige Steuern, und effi-ziente Verwaltungen bei Kanton und Ge-meinden zu fordern und fördern, damit Firmen und Menschen sich bei uns in der Region gerne niederlassen.

Wo erwarten Sie vom Kantonalverband Un-terstützung bzw. welche kantonalen Pro-jekte sind für Sie wichtig?FE: Inbesondere beim Campus ist es wichtig, dass wir der Unterstützung des Kantonalverbands sicher sein können.

Auch bei den Infrastruktur-Anliegen er-scheint es mir zentral, dass wir nicht nur als Sektion, sondern als geschlossener Verband auftreten könnenRE: Die vier Schwerpunkte des Kantonal-verbandes HIV sind genau richtig, ich stehe voll und ganz dahinter: die Bildung stärken, die Verkehrserschliessung ver-bessern, die Energieversorgung sichern und die Steuern senken.

Wie sehen Sie die Entwicklung des Wirt-schaftsraumes Biel-Seeland bzw. Lyss-Aar-berg mittel- und langfristig?FE: Selbstverständlich bin ich zuversicht-lich. Die Stärke und Innovationskraft der Uhrenindustrie ist als Motor weiter un-gebrochen. Gleichzeitig werden Diversifi-kationen in den industriellen Sektoren (z.B. Ansiedlung von CSL Behring in Lengnau) zu einer wohltuenden Stabili-sierung in der Wirtschaftsstruktur füh-re. RE: Uns geht es sehr gut! Wir befinden uns seit drei Jahren in einer starken Pha-se des Wachstums, ich gehe davon aus, dass dies auch in den nächsten Jahren so weiter geht.

La deuxième section de l’UCI du Seeland, à savoir la section Lyss-Aarberg et environs, a aussi un nouveau président. Rudolf Eicher, gérant de la société Energie Seeland S.A., succède ainsi à Pierette Glutz, qui a quitté le comité directeur en raison de la limitation de la durée de fonction. L’élection a eu lieu lors de l’Assemblée générale conjointe avec celle de l’association canto-nale (cf. article p. 4 du présent magazine).

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Der Handels- und Industrieverein des Kantons Bern (HIV) präsentierte am 11. März 2014 sein jährliches Rating der Wirtschaftsfreundlichkeit der Mitglie-der des bernischen Grossen Rates. Wie in den letzten Jahren rangieren Grossräte und Grossrätinnen der SVP, FDP, EDU und der BDP auf den vorderen Plätzen.

Die Publikation des Grossratsratings 2013/2014 war zudem ein Jubiläum. Be-reits zum zehnten Mal legte der HIV sei-ne Bewertung des Abstimmungsverhal-tens der Mitglieder des bernischen Grossen Rates vor. Grundlage für die Rangliste waren insgesamt 17 Geschäf-te, die eine wirtschaftspolitische Rele-vanz aufweisen.Wie bereits in den vergangenen Ratings gehen die bürgerlichen Parteien klar als am wirtschaftsfreundlichsten hervor. Auch in diesem Jahr haben insgesamt die Grossrätinnen und Grossräte der SVP am häufigsten im Sinne der Wirtschaft abge-stimmt. Das gute Ergebnis ist auch auf die überdurchschnittliche Anwesen-heitsquote zurückzuführen. An zweiter Stelle platziert sich die FDP, knapp vor der EDU. Die BDP belegt wie im Vorjahr

Grossratsrating

SVP, FDP, EDU und BDP stimmen wirtschaftsfreundlich

den vierten Platz. Als wirtschaftsfeind-lich müssen wiederum die SP, die Grü-nen, die PSA, die EVP und die GLP be-zeichnet werden, wobei die SP die Grünen als Schlusslicht abgelöst hat.

Über sämtliche 10, von 2003/04 bis 2013/14 erstellten Ratings gesehen, ste-hen die FDP und die SVP fast gleich auf an der Spitze.

Die Gewinner des Grossratsratings 2013/2014:Die wirtschaftsfreundlichsten Grossräte, Adrian Haas (FDP), Thomas Fuchs, Ueli Jost und Lars Guggisberg (alle SVP) vor dem Rathaus, flankiert von Bernhard Ludwig (Präsident HIV) und Sibylle Plüss-Zürcher (Stv. Direktorin HIV).

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Damit Menschen mit einer psychisch bedingten Leistungseinschränkung be-ruflich wieder Fuss fassen können, braucht es Arbeitgeber, die bereit sind, leistungsschwächeren Menschen Arbeit anzubieten. Dieses wichtige En-gagement von Betrieben in der Privat-wirtschaft verdient öffentliche Aner-ken nung. Ein Instrument zur Förderung dieses Gedankens ist der alljährlich ver-liehene Berner Sozialstern

Die Universitären Psychiatrischen Diens-te Bern (UPD) zeichnen seit 2009 jähr-lich eine Firma aus, die sich besonders für die berufliche Integration psychisch beeinträchtigter Menschen einsetzt.

Berner Sozialstern 2014

Einladung zur NominationDazu verleihen sie den Berner Sozials-tern als Wanderpreis und ein Preisgeld von CHF 10 000.--, welches zweckgebun-den für die Förderung oder Integration von psychisch beeinträchtigten Men-schen eingesetzt werden muss. Der Han-dels- und Industrieverein des Kantons Bern engagiert sich in diesem Projekt als Hauptsponsor.Nominiert werden können Firmen aus der Region Bern, die sich besonders für die Eingliederung von Menschen mit einer psychisch bedingten Leistungsein-schränkung im Betrieb einsetzen. Aus-geschlossen sind Firmen, welche ge-schützte Arbeitsplätze gemäss IV-Gesetz anbieten.

Kennen Sie eine Firma, welche sich im Bereich der Integration von Menschen mit psychischen Problemen speziell en-gagiert? Oder gehören Sie selber zu den unternehmen, welche sich mit beson-deren Programmen für die Integration solcher Personen einsetzt? Dann mel-den Sie jetzt Ihre Nomination für den Berner Sozialstern 2014 an. Die Nominationsfrist endet am 31. Juli 2014. Die beiden Formulare (einerseits für die Nomination Dritter, andererseits aber auch für Selbstnominationen) sowie alle weiteren Informationen zum Sozial-stern 2014 finden Sie auf der Homepage www.bernersozialstern.ch.

Am 10. März 2014 fand im Berner Kursaal die 154. Hauptversammlung der Sek-tion Bern des Handels-und Industrie-vereins (HIV) statt. Neben einem span-nenden Gastreferat von Joseph Rohrer, Verwaltungsratspräsident des Inselspi-tals, stand dieser Abend auch im Zei-chen von Ergänzungswahlen in den Sektionsvorstand. Mit Nicolas Mühle-mann und Prof. Dr. Thomas Noesberger nehmen ab sofort zwei Vertreter von wichtigen Mitgliedsfirmen und ausge-wiesene Wirtschaftsexperten neu Ein-sitz in diesem Gremium.

Der Präsident der HIV-Sektion Bern, Bernhard Emch, zeigte sich «hocher-freut», dass er den anwesenden Mitglie-dern zwei so erfahrene, neue Vorstands-mitglieder zur Wahl vorschlagen konnte. Nicolas Mühlemann ist Geschäftsleiter der HACO AG in Gümligen und amtet un-ter anderem in verschiedenen Verwal-tungsräten, beispielsweise beim BSV Bern Muri AG und der Simplex AG. Das zweite neue Mitglied im Sektionsvor-stand ist Prof. Dr. Thomas Noesberger. Er leitet seit Februar 2012 den Sitz Bern von Ernst & Young Schweiz und ist daneben Mitglied diverser Gremien, wie beispiels-weise der Prüfungskommission der Aka-demie der Treuhand-Kammer. Er lehrt seit Herbst 2005an der Universität Frei-burg zu Audit und Audit Methodology und wurde im letzten Jahr zum Titular-professor promoviert.Die beiden vorgeschlagenen Mitglieder wurden von der Versammlung einstim-

HIV-Abend der Sektion Bern

Zwei neue Gesichter im Sektionsvorstand

mig und per Akklamation in den Vor-stand der Sektion Bern gewählt. Thomas Noesberger wird zudem auch als Dele-gierter der Sektion im Kantonalvorstand Einsitz nehmen.Im Anschluss an den statutarischen Teil der Versammlung sprach der Präsident des Verwaltungsrates des Inselspitals, Joseph Rohrer, zum Thema «Spitalmarkt Bern – gestern, heute und morgen». Er betonte dabei, dass die Region Bern stolz sein dürfe, auf ihr Universitätsspital. Je-doch habe auch das Inselspital mit sich verändernden Rahmenbedingungen zu kämpfen und müsse – genau wie auch die KMU-Unternehmungen, welche im

Saal zahlreich vertreten waren – flexibel bleiben und sich dem Umfeld immer wie-der anpassen, um auch in Zukunft am Standort Bern erfolgreich und wirt-schaftlich tätig sein zu können.

1 Ein engagierter Kämpfer für den Wirtschafts-standort Bern: Inselspital-VRP Joseph Rohrer 2 Christina Gräni (karakter Graphic Design GmbH), Liliane Mollet (insecor gmbh) und Milena Farioli (karakter Graphic Design GmbH) 3 Lukas Meier (Kursaal Bern AG) und Pascal Erne (Stade de Suisse)

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Sektionspräsident Bernhard Emch mit den beiden neuen Vorstandsmitgliedern Thomas Noesberger (links) und Nicolas Mühlemann.

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Bundesrätin Doris Leuthard zu Besuch bei der Sektion Biel

Reformwahn im Paradies Schweiz?«Wettbewerbsfähigkeit – der Druck auf die Schweiz nimmt zu»: Unter diesem Titel referierte Bundesrätin Doris Leut-hard am 8. Mai 2014 im Le Pavillon in Biel vor allem gegen die Mindestlohninitia-tive. Das Erfolgsmodell Schweiz werde immer wieder unter Beschuss genom-men – und dies obwohl es «uns doch gut geht», so die UVEK-Vorsteherin.

Gerade erst von einem Arbeitstreffen aus Athen zurückgekehrt, stellte Bundes-rätin Doris Leuthard am öffentlichen In-formationsanlass der Sektion Biel fest, dass wir Schweizer uns bewusst werden sollten «in welchem Paradies wir hier doch leben».Das Beispiel Griechenland, wo die Ar-beitslosenquote zurzeit bei über 25% lie-ge, zeige was es heisst echte Probleme zu haben. In der Schweiz sind wir von sol-chen Zuständen derzeit weit entfernt, dennoch herrsche eine gewisse Unzu-friedenheit so Leuthard weiter. Davon zeugten insbesondere zahlreiche Initiati-ven, welche einen Angriff auf das Er-folgsmodell Schweiz darstellten. Für die Vorsteherin des Eidgenössischen Depar-tements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) ist dies un-verständlich. «Warum sind so viele Leute unzufrieden? Das beschäftigt mich. War-um will man alles reformieren? Uns geht es doch gut!»Ein Beispiel für eine solche Vorlage, wel-che für unseren Wirtschaftsstandort äus-

serst schädliche Konsequenzen haben könnte, sei die Mindestlohn-Initiative der Gewerkschaften. Unter dem Deck-mantel einer vermeintlichen Lohnge-rechtigkeit würde die Annahme dieser Initiative die bewährte Sozialpartner-schaft untergraben und auch das duale Bildungssystem in Bedrängnis bringen. Zudem ist die Landesregierung über-zeugt, wie Bundesrätin Leuthard erklärt, dass ein «Lohndiktat aus Bern» Armut nicht verhindern könne. Vielmehr sei ein Einheitslohn ungerecht und benachteili-ge einzelne Branchen und kleinere Be-triebe in Randregionen, was im Endef-fekt wieder zu Stellenabbau und Arbeitslosigkeit führen würde.Nach den interessanten Ausführungen von Doris Leuthard und einem praxisna-hen Beispiel aus der Region – Samuel Estoppey erklärte, welche Auswirkun-gen ein Mindestlohn auch auf die KMU im Seeland hätte – diskutierten die rund 150 Anwesenden beim Apéro riche über die anstehenden Abstimmungsvorlagen.

Die UVEK-Vorsteherin nahm sich im Anschluss an ihr Referat auch Zeit, um mit den Anwesenden über einzelne Fragen zu diskutieren.

Alles bereit im Le Pavillon in Biel für den Informationsanlass mit Bundesrätin Doris Leuthard.

Volk und Stände lehnen die Mindestlohn-Initiative wuchtig ab

Ein Sieg für das Erfolgsmodell Schweiz Die Argumente der Wirtschaft und einer breiten politischen Mehrheit haben offen-sichtlich überzeugt. Davon zeugt das Nein der Schweizer Stimmberechtigten zur Volksinitiative «Für den Schutz fairer Löhne (Mindestlohn-Initiative)». Dank der Ablehnung können viele Arbeitsplätze erhalten werden, die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Schweiz bleibt gewahrt und massgeschneiderte sozialpartnerschaft-liche Lösungen sind weiter möglich. Innert kurzer Zeit haben die Schweizerinnen und Schweizer damit zweimal ein staatliches Lohndiktat abgelehnt.

Non à l’initiative sur les salaires minimums

Le Souverain renforce la réussite du modèle suisse.Avec un net rejet de l’initiative populaire «Pour la protection de salaires équitables (Initiative sur les salaires minimums)», le Souverain suisse a clairement signalé que l’Etat doit se te-nir à l’écart de la politique salariale des entreprises. À l’occa-tion d’une séance d’information à Bienne, la conseillière fé-dérale Doris Leuthard a également démontré pourquoi cette initiative devait être rejetée.

La manifestation publique organisée par la section Bienne-See-land de l’UCI a suscité un vif intérêt. Environ 150 personnes sont venues s’informer de première main sur les arguments du Conseil fédéral contre le projet, et ce, seulement quelques jours avant les votations.Le 8 mai 2014, sous le titre «Compétitivité de la Suisse: la pres-sion s’accentue», la responsable du Département fédéral de l’environnement, des transports, de l’énergie et de la communi-cation (DETEC), Madame Doris Leuthard, conseillière fédérale, a fait un exposé sur le sujet de l’initiative sur les salaires mini-mums au «Pavillon» à Bienne. Celle-ci n’est qu’une de plusieurs projets politiques actuels qui remettent en question la réussite

du modèle suisse. Selon elle, cela est tout simplement incompré-hensible. «Pourquoi autant de gens sont insatisfaits? Cela me préoccupe. Pourquoi veut-on tout réformer? Nous nous portons pourtant bien!».Cette estimation ainsi que les arguments des opposants à l’ini-tiative ont apparemment pu convaincre. Le 18 mai 2014, presque 77% des votants et tous les cantons ont balayé par les urnes l’initiative populaire de l’UNIA. Ainsi, deux piliers cen-traux de notre économie, à savoir le partenariat social éprouvé et le système de l’apprentissage dual sont encore ressortis ren-forcés de ce scrutin. Du point de vue de l’Union du Commerce et de l’Industrie du Canton de Berne, ce résultat revêt la plus grande importance.Précisément après la votation concernant l’initiative sur l’im-migration en masse qui a aussi créé de l’insécurité et des ten-sions au sein de l’économie, il a été essentiel de réunir tous les acteurs proches des milieux économiques sur le même bateau. La Suisse est dépendante d’une économie forte et, à son tour, l’économie exige une sécurité de planification et des condi-tions-cadre stables.

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Das Projekt Schlossberg ThunEnde Juni ist es soweit. Nach anderthalb-jähriger Bauzeit öffnet der Schlossberg Thun seine Tore. Hinter dem Projekt steht Hans-Ulrich Müller, Unternehmer, Präsident des Swiss Venture Clubs und Besitzer von Schlossberg Thun AG. Mit diversen Initiativen und der Unterstüt-zung von vielen Partnern soll speziell das Unternehmertum gestärkt werden.

Mobiliar Forum ThunDie Versicherungsgesellschaft «Die Mo-biliar» ist die wichtigste strategische Partnerin der Schlossberg Thun AG und Namensgeberin des Campus «Mobiliar Forum Thun». Während rund einem Drit-tel des Jahres wird sie eine «Ideenwerk-statt» für KMU anbieten, um diese bei der Entwicklung von neuen Ideen zu unterstützen. Eingerichtet ist die «Ideen-werkstatt» nach einem Modell der Stan-ford University, wo auch die unkonven-tionellen Workshops, basierend auf teamwork, towards action und prototy-ping, erarbeitet wurden und nun auf dem Schlossberg – erstmals auf der Welt – für KMU durchgeführt werden.

TrendgesprächeDie Trendgespräche orientieren sich an den Megatrends unserer Zeit und sollen einen Beitrag an einen fruchtbaren Dia-log zwischen Gesellschaft, Wirtschaft und Politik leisten. Die regelmässigen Diskussionsveranstaltungen werden ei-nen hochstehenden Austausch dieser Ak-teure ermöglichen, deren Sichtweisen vereinen und aus verschiedenen Blick-winkeln beleuchten.

Schlossberg Seminare – jetzt anmeldenAusgerichtet auf die KMU werden die Schlossberg-Seminare im Mobiliar Fo-rum Thun angeboten. Im Vordergrund stehen Themen der Schweizer Wirtschaft und für KMU relevante Fragen. In der Pipeline für diesen Herbst stehen zwei Seminare:– Das Seminar Hands On Management

mit Prof. Dr. Benedikt Weibel richtet sich an GL-Mitglieder von KMU und vermittelt praktische Tipps zu komple-xen Unternehmerherausforderungen. Insgesamt gibt es 5 anderthalbtägige Seminare zu je einem Thema (siehe Kasten).

– Der Seminarzyklus Perspektiven ist ein Programm, welches jungen Men-

schen Perspektiven für ihre berufliche Karriere aufzeigt und mit ihnen ver-schiedenste Karriereoptionen erarbei-tet und analysiert. Es wurde von der Universität Bern in Kooperation mit dem Wittener Institut für Familienun-ternehmen (WIFU Universität Witten/Herdecke) speziell für die nächste Un-ternehmergeneration von Schweizer Familien entwickelt (siehe Kasten).

Neues Kongress- und Seminarangebot im Berner Oberland

Schlossberg – neuer Spirit in ThunDer Schlossberg Thun, samt seinem neuen Hotel, dem Restaurant, den Lounges und dem Campus ist ein idea-

ler Ort, um Pläne zu schmieden und gemeinsam zukunftsweisende Ideen zu entwickeln. Ein lebendiger Anzie-

hungs- und Treffpunkt, an dem die drängenden Themen unserer Zeit in Angriff genommen werden.

Der frisch renovierte Schlossberg in Thun ist bereit, seiner Bestimmung gemäss, zu einem regionalen und nationalen Begegnungsort zu werden. (Foto: Christian Helmle, Thun)

Schlossberg Seminar – Hands On ManagementStart im Herbst 2014Modul 1 Strategie-Wohin?Modul 2 Umgang mit dem UnerwartetenModul 3 Innovation durch Projekt ManagementModul 4 Gemeinsam Ziele erreichenModul 5 Kommunikation

Beginn jeweils 1. Tag 17 Uhr, Schluss 2. Tag 16 UhrMehr unter www.schlossberg-thun.comInformationen und Anmeldung [email protected]

Seminarzyklus – PerspektivenStart im Herbst 2014 Seminar 1 Betriebswirtschaftliche GrundlagenSeminarwoche Ideenwerkstatt & UnternehmensplanspielSeminar 3 Führung & ManagementSeminar 4 Familienunternehmen (plus Gruppen- coaching)Seminar 5 NachfolgemanagementSeminar 6 FamilienmanagementBeginn Freitag Abend, Schluss Samstag NachmittagMehr unter [email protected] und Anmeldung: [email protected]

Special

Der Weg ins Unternehmertum

Schritt 3:

Start-up & Expansion

Les étapes de l‘entrepreneuriat

Phase 3:

Start-up & Expansion

In der März-Ausgabe (01/2014) des Magazins «Berner Wirt-schaft» wurde das Thema «Business-Planung» als zweite Phase des unternehmerischen Prozesses näher erläutert. So-bald ein Unternehmen offiziell gegründet wurde geht es in einer dritten Phase darum, die Geschäftsidee umzusetzen und Wachstum zu generieren.

Haben Sie eine vorherige Nummer dieser Special-Serie verpasst? Sie können Teil 1 und 2 mit dem jeweiligen Magazin auf unserer Homepage www.bern-cci.ch herunterladen oder die beiden Specials nachbestellen per E-Mail an [email protected].

Dans l’édition de mars (01/2014) du magazine «Éco-nomie bernoise», nous avions traité plus en détail des «plans d’affaires» en tant que deu-xième phase du processus entrepreneurial. Dès qu’une entreprise a été officiellement créée, il s’agit dans une troi-sième phase de mettre en œuvre les idées commerciales et de générer la croissance.

Si vous avez manqué un ou plusieurs numéros de cette série spéciale, vous pouvez télécharger les parties 1 et 2 depuis notre site Internet (avec le magazine correspondant) sous www.bern-cci.ch ou commandez les deux numéros spéciaux par courriel à l’adresse [email protected].

Juni 2014

NEUE SERIE

In Zusammenarbeit mit der Universität Bern

(Prof. Dr. Artur Baldauf)

NOUVELLE SÉRIE

En collaboration avec l’Université de Berne

(Prof. Dr. Artur Baldauf)

HANDELS- UND INDUSTRIEVEREINDES KANTONS BERNBerner Handelskammer

Ein überwiegender Anteil neu gegründeter Unternehmen scheitert bereits innerhalb weniger Jahre nach Aufnahme der Geschäftstätigkeit. Mangelnde Skalierbarkeit des Geschäfts-modells und fehlendes Unternehmenswachstum sind wesentli-che Gründe des unternehmerischen Scheiterns. Im vorliegen-den Special wird deshalb aufgezeigt, welche Faktoren das Wachstum von jungen Unternehmen (positiv) beeinflussen können.

Unternehmenswachstum bedeutet «die sich über einen be-stimmten Zeitraum hinweg ergebende positive Veränderung (= Zunahme) der Grösse eines Unternehmens». Das Wachstum eines Start-Ups kann quantitativ (Anzahl Mitarbeitende, Um-satz, Gewinn) oder qualitativ (Steigerung der Produktqualität, grössere Netzwerke) erfolgen. Wachstum kann auch anhand verschiedener Formen wie organischem Wachstum, Wachstum mittels Akquisitionen oder Wachstum durch Joint Ventures und strategische Allianzen erreicht werden. Studienerkennt-nisse dokumentieren unterschiedliche Faktoren, welche das Wachstum von jungen Unternehmen (positiv) beeinflussen können. Die nachfolgende Grafik stellt für das Unternehmens-wachstum zentrale Dimensionen dar. Eine kritische Bestands-aufnahme entlang der einzelnen – hier exemplarisch darge-stellten – Faktoren bietet Unternehmerinnen und Unternehmern die Gelegenheit, ihr Unternehmen im Hinblick auf die Wachs-tumsfähigkeit einschätzen und überprüfen zu können.

Die persönlichen Eigenschaften einer Unternehmerin bzw. eines Unternehmers haben einen starken Einfluss darauf, ob ein (neues) Unternehmen wachsen und überleben kann. Unter-nehmerinnen und Unternehmer benötigen ein hohes Mass an Motivation und Beharrlichkeit, um ihre unternehmerische Vi-sion umzusetzen. Sie müssen zudem über die richtigen Kompe-tenzen verfügen, damit die Herausforderungen, welche mit der

Entwicklung der Geschäftsidee

im Magazin Dez. – (04/13)

Business-Planungim Magazin März – (02/14)

Start-Up und Expansion

im aktuellen Magazin

Etabliertes Unternehmen

im Magazin Sept. – (03/14)

Quelle: McKinsey & Company Inc., Planen, gründen, wachsen, 5. aktualisierte Auflage, 2010, S. 13

La majorité des entreprises nouvellement créées échouent déjà durant les premières années d’activité, le  plus souvent par manque d’évolutivité du modèle commercial et de potentiel de croissance. Par le présent article, nous souhaitons donc mon-trer quels facteurs peuvent influencer (positivement) la crois-sance de jeunes entreprises.

Croissance de l’entreprise signifie «changement positif (= dé-veloppement) de l’entreprise après une certaine période». La croissance d’une jeune entreprise (Start-up) peut apparaître en termes de quantité (effectif du personnel, chiffre d’affaires, bé-néfice) ou de qualité (qualité accrue des produits, extension du réseautage). La croissance peut être atteinte également sous des formes diverses telles que la croissance organique, la crois-sance au moyen d’acquisitions ou la croissance par le biais de coentreprises (Joint Ventures) et d’alliances stratégiques. Des enseignements tirés de diverses études révèlent différents fac-teurs capables d’influencer (positivement) la croissance de jeunes entreprises. Le graphique ci-après représente des fac-teurs fondamentaux pour la croissance d’une entreprise. L’éta-blissement d’un état des lieux tout au long des facteurs repré-sentés ici à titre d’exemples offre aux entrepreneuses et entrepreneurs l’occasion d’estimer et d’examiner leur entre-prise eu égard à sa capacité de croissance.

Unternehmens-wachstum

Croissancede l’entreprise

Eigenschaften des Unternehmers/Qualités entrepreneurialesFaktor vorhanden/erfüllt?Factuer Existant/rempli?Motivation/Motivation Beharrlichkeit/Persévérance Vision/Vision Ausbildung/Formation …

Unternehmensumfeld/Cadre environnant de l’entrepriseFaktor vorhanden/erfüllt?Factuer Existant/rempli?Wettbewerbsintensität/Intensité de la concurrence Politische und rechtliche Bedingungen/Conditions politiques et juridiques Technologische Entwicklungen/Évolutions technologiques (Industrie-) Lebenszyklus/Cycle de vie (branche industrielle) …

Verfügbare Ressourcen/Ressources disponiblesFaktor vorhanden/erfüllt?Factuer Existant/rempli?Finanzielle Mittel/Moyens financiers Netzwerke/Réseautage Mitarbeitende und Team/Personnel et équipe …

Wettbewerbsstrategie/Stratégie de compétitivitéFaktor vorhanden/erfüllt?Factuer Existant/rempli?Kostenführerschaft/Maîtrise des coûts Differenzierung/Différenciations Fokus (Nischenstrategie)/Concentration (stratégie de créneaux) …

Par ailleurs, les qualités personnelles d’une entrepreneuse ou d’un entrepreneur influencent fortement la capacité de croissance et de survie d’une (nouvelle) entreprise. En effet, les entrepreneuses et entrepreneurs doivent non seulement faire preuve d’une extrême motivation et persévérance pour mettre en œuvre leur vision entrepreneuriale, mais en plus disposer des compétences qu’il convient, afin de pouvoir relever et maî-

Umsetzung der jeweiligen Geschäftsidee verbunden sind, ge-meistert werden können. Dazu gehören einerseits allgemeine Fähigkeiten wie Führungskompetenz, organisatorisches Talent oder analytisches Denken. Andererseits ist aber auch fachspe-zifisches Wissen (z. B. Branchenkenntnis) eine zwingende Ei-genschaft. Damit vorhandene Eigenschaften der Unterneh-merinnen und Unternehmer erfolgswirksam zum Tragen kommen, ist weiter das Vorhandensein von Ressourcen eine zwingende Voraussetzung.

Junge Unternehmen benötigen Ressourcen wie finanzielle Mit-tel, um die für das Wachstum notwendigen Investitionen tä-tigen zu können. Nebst finanziellen Mitteln sind aber auch andere Faktoren wie strukturelle und personelle Netzwerke unabdingbar. Netzwerke bieten jungen Unternehmen Zugang zu weiteren Ressourcen wie Wissen, Know-How und neuen Mitarbeitenden. Diese Ressourcenverfügbarkeit ist entschei-dend, denn ohne ein kompetentes und ausgewogenes Manage-ment-Team sowie motivierte Mitarbeitende lässt sich auch die vielversprechendste Geschäftsidee nicht erfolgreich umsetzen. Inwieweit verfügbare Ressourcen zum Unternehmenswachs-tum beitragen, hängt zu einem grossen Teil von der Beschaf-fenheit des Unternehmensumfelds ab.

Entwicklungen und Trends im externen Unternehmensum-feld bestimmen ebenfalls das Wachstum von (jungen) Unter-nehmen. Intensiver Wettbewerb führt zum Beispiel dazu, dass die Margen auf Produkte und Dienstleistungen sinken, wo-durch auf Seiten des Unternehmens ein grosser Kostendruck entstehen kann, welcher sich negativ auf das Wachstum aus-wirkt. Politische, rechtliche sowie technologische Entwicklun-gen haben ebenfalls grossen Einfluss darauf, ob und wie stark ein Unternehmen wachsen kann. Schliesslich hängt Unterneh-menswachstum auch stark mit dem Lebenszyklus der jeweili-gen Industrie bzw. des jeweiligen Markts zusammen. Märkte, welche sich in frühen Phasen der Entwicklung befinden, be-günstigen das Wachstum von (jungen) Unternehmen. Vor die-sem Hintergrund ist dann letztlich auch massgebend, in-wieweit ein Unternehmen eine klare Wettbewerbsstrategie verfolgt.

Wettbewerbsstrategien beschreiben die Art und Weise, wie Unternehmen im Wettbewerb gegenüber anderen Unterneh-men in einem bestimmten Markt agieren, um einen Wettbe-werbsvorteil und damit erfolgreiches Wachstum zu realisieren. Globale Kostenführerschaft, Differenzierung sowie Nischen-strategien sind generische strategische Optionen. Untersu-chungen haben gezeigt, dass Unternehmen, die konsequent eine klar definierte Wettbewerbsstrategie verfolgen, erfolgrei-cher wachsen als jene, welche diesbezüglich über keine klare Ausrichtung verfügen.

Wachstum ist für Unternehmen zentral, denn dadurch entsteht aufgrund zunehmender Arbeitsteilung Potential für Prozessop-timierung und somit für die Generierung von Skaleneffekten. Dies kommt insbesondere bei innovationsorientierten Unter-nehmen zum Tragen, denn gerade diese müssen vor dem Hin-tergrund der Globalisierung und des zunehmenden Wettbe-werbs ihre Kosten stark beachten.

Développement d’une idée

commer cialeMagazine Déc. – (04/13)

Planificationdes affaires

Magazine Mars – (02/14)

Start-Up et expansionMagazine actuel

Entreprise établieMagazine Sept. – (03/14)

Source: «McKinsey & Company Inc., Planen, gründen, wachsen», 5e édition actualisée, 2010, S. 13

triser les défis liés inéluctablement à la réalisation d’idées com-merciales. Cela englobe, d’une part, des capacités générales telles que la compétence à diriger, le talent organisationnel ou encore un mode de penser analytique. D’autre part, des connaissances professionnelles spécifiques (p. ex. connais-sances de la branche) s’avèrent indispensables. Mais cela ne suffit encore pas. Ces qualités, pour être efficaces, doivent pou-voir s’appuyer sur des ressources solides.

De jeunes entreprises ont besoin de ressources telles que des moyens financiers pour pouvoir consentir aux investissements nécessaires à leur croissance. En dehors desdits moyens finan-ciers, il leur faut encore disposer absolument de ressources humaines et structurelles. Le réseautage offre aux jeunes en-treprises un accès indispensable à d’autres ressources telles que les connaissances, le savoir-faire et de nouveaux collabora-teurs et collaboratrices. Disposer de ces ressources est déter-minant, car sans une équipe dirigeante compétente et équili-brée ainsi qu’en l’absence de personnel motivé, les idées commerciales les plus prometteuses ne peuvent pas être réali-sées avec succès. Dans quelle mesure toutefois les ressources disponibles contribuent à la croissance de l’entreprise dépend aussi en grande partie de la nature et de la qualité du cadre environnant.

Les développements et tendances du cadre environnant (ex-terne) de l‘entreprise déterminent aussi la croissance de (jeunes) entreprises. Une forte compétitivité conduit, par exemple, à une diminution des marges sur les produits et les services, et ainsi à une grande pression sur les frais qui se ré-percute à son tour sur la croissance de l’entreprise. Des évolu-tions politiques, juridiques et technologiques ont aussi une grande influence sur le potentiel de développement. Enfin, la croissance d’une entreprise est fortement liée au cycle de vie de la branche industrielle et/ou du marché concernés. Les mar-chés en phase de développement précoce favorisent la crois-sance de (jeunes) entreprises. Compte tenu de cette situation, il est aussi essentiel pour une entreprise de poursuivre une stra-tégie claire en terme de compétitivité.

Les stratégies de compétitivité décrivent l’art et la manière avec lesquels une entreprise agit par rapport à d’autres entre-prises concurrentes sur un marché déterminé, afin de présen-ter ses propres atouts et de réaliser une croissance réussie. La maîtrise globale des coûts, les différenciations ainsi que des stratégies de créneaux (niches) constituent des options straté-giques génériques. Des études ont ainsi révélé que des entre-prises qui poursuivent une stratégie de compétitivité claire, réussissent mieux à se développer que celles qui manquent de clarté en la matière.

La croissance est cruciale pour des entreprises, car il résulte du partage grandissant du travail un potentiel d’optimisation des processus, qui génère une économie d’échelle. Cela est surtout le cas des entreprises axées sur les innovations, car elles se doivent en particulier de tenir compte de leurs frais face à la globalisation et à une compétitivité accrue.

Nachfolgend wird anhand der «Biketec AG» und der Entwick-lung des Elektrofahrrads «FLYER» ein Beispiel von erfolgrei-chem Unternehmenswachstum illustriert.

Die Geschichte des Flyers beginnt mit der Idee von Philippe Kohl-brenner, ein elektrisches Velo zu entwickeln, welches das Tretge-fühl eines herkömmlichen Velos beibehält. Um diese Idee umzu-setzen, gründet er zusammen mit zwei Freunden 1995 die BK Tech GmbH. Das junge Unternehmen kann namhafte private In-vestoren gewinnen. Im Jahr 2000 setzen die drei Gründungsmit-glieder Kurt Schär als Geschäftsleiter ein. Es gelingt aber nicht, die für die Amortisation der getätigten Investitionen notwendigen Stückzahlen des Flyers abzusetzen. In der Folge muss die BK Tech GmbH im Jahr 2001 ihre Geschäftstätigkeit einstellen. Kurt Schär will die Idee des Flyers aber «nicht sterben lassen», sichert mit Freunden die Finanzierung und gründet die Biketec AG, welche die Geschäftstätigkeiten der BK Tech GmbH Ende 2001 über-nimmt. Die erste grosse Herausforderung des Unternehmens be-steht darin, kundenorientierter zu werden und die Geschäftstätig-keiten konsequent an den Marktbedürfnissen auszurichten. Zu diesem Zweck führt Kurt Schär als erstes eine schriftliche Umfra-ge bei 1500 Kundinnen und Kunden durch. Es zeigt sich, dass die Biketec AG zwar über eine grossartige technologische Idee ver-fügt, damit im Marktumfeld aber auf viel Skepsis stösst. Elektro-velos haben zu diesem Zeitpunkt ein schlechtes Image und bei potenzieller Kundschaft muss zuerst ein stärkeres Bedürfnis nach motorisiertem Radfahren geschaffen werden. Aus diesem Grund verfolgt die Biketec AG ab 2003 eine breit angelegte Marketings-trategie. Diese beinhaltet insbesondere die intensive Zusammen-arbeit mit beliebten Tourismusdestinationen. Ein weiterer wichti-ger Schritt folgt 2009, als die gesamte Produktion nach Huttwil verlegt wird: Die europaweit erste, ausschliesslich für Elektrorä-der konzipierte und nach Minergie-P-Standard errichtete Manu-faktur entsteht. In der ökologischen Anlage, welche als «konse-quente Unterstützung des Marketing-Auftritts» dient, werden pro Jahr etwa 20 000 Besucherinnen und Besucher empfangen. Kurt Schär stellt dabei den Aspekt der Nachhaltigkeit ins Zentrum: Jede Kundin und jeder Kunde kann sich mit einem Darlehen von CHF 1000 an der Solarstromanlage vom Dach des Minergie-Ge-bäudes beteiligen und erhält im Gegenzug einen Aufkleber mit dem Vermerk «Emmentaler Sonne», welchen sie bzw. er auf dem Flyer anbringen kann.

Seit der Gründung im Jahr 2001 ist die Biketec AG stark gewach-sen. Im Jahr 2002 beschäftigte das Unternehmen sechs Mitarbei-tende, produzierte pro Jahr 850 Flyer und verfügte über einen Exportanteil von 2%. 2013 arbeiten bereits mehr als 200 Mitarbei-tende bei der Biketec AG, die Jahresproduktion beläuft sich auf 50 000 Flyer, wovon mehr als 50% nach Deutschland, Österreich, Niederlande und nach Kanada exportiert werden. Dieses Wachs-tum wird zu einem Grossteil durch eine Erhöhung des Aktienkapi-tals und einer Beteiligung der EGS Beteiligungen AG, einer Toch-terfirma der Ernst-Göhner Stiftung, im Jahr 2012 finanziert. Das Wachstum bringt aber auch neue Herausforderungen mit sich: Zunehmender Wettbewerb führt zu steigendem Kosten- und Preis-druck. Um auch in Zukunft führender Premium-Elektroradher-steller in Europa zu sein, will die Biketec AG deshalb insbesondere nach Skandinavien, Italien, Frankreich, und in die USA expan-dieren. Um diese Expansionsabsichten erfolgreich umzusetzen, setzt die Biketec AG Ende 2013 auf eine Trennung von operativer und strategischer Führung: Kurt Schär tritt als CEO zurück, er bleibt dem Unternehmen aber als strategischer Berater erhalten.

L’exemple suivant de la société «Biketec S.A.» et du développe-ment des vélos électriques «FLYER» illustre parfaitement une croissance réussie.

L’histoire du vélo électrique FLYER est née de l’idée de Philippe Kohlbrenner de développer un vélo électrique permettant de conserver le sentiment de pédaler sur un vélo classique. Pour réa-liser cette idée, il crée en 1995, avec deux amis, la société BK Tech S.à.r.l. La jeune entreprise bénéficie du soutien d’investisseurs privés renommés. En 2000, les trois membres fondateurs décident d’engager Kurt Schär en qualité de gérant. Cependant, le nombre de vélos FLYER vendus ne suffit pas encore à amortir les investis-sements consentis, et en 2001, la société doit interrompre ses acti-vités commerciales. Kurt Schär n’entend toutefois pas «laisser tomber» l’idée du vélo électrique FLYER. Il se procure les moyens financiers requis avec des amis et fonde la nouvelle société Bike-tec S.A., laquelle reprend les activités commerciales de l’ancienne société BK Tech S.à.r.l. à fin 2001. Le premier grand défi à relever par la nouvelle entreprise consiste à adopter une stratégie axée sur la clientèle et à adapter en conséquence les activités commer-ciales aux besoins du marché. Dans ce but, Kurt Schär est le pre-mier à réaliser une enquête écrite auprès de 1500 clientes et clients. Celle-ci révèle que la société Biketec S.A. présente certes une idée excellente au plan technologique, mais fait face à un grand scepticisme. À cette époque, les vélos électriques ont une mauvaise image, et il faut tout d’abord créer auprès de la clientèle potentielle un besoin plus grand de faire du vélo avec l’assistance d’un moteur. Pour cette raison, la société Biketec S.A. poursuit dès 2003 une stratégie de marketing à grande échelle surtout liée à une coopération intensive avec des destinations touristiques ap-préciées. Un grand pas est franchi ensuite en 2009 avec le démé-nagement de toute la production à Huttwil: la première usine eu-ropéenne construite selon le standard Minergie P, et conçue exclusivement pour fabriquer des vélos électriques, vient de voir le jour. Cette installation écologique servant de «soutien conséquent à la stratégie de marketing menée» accueille quelque 20‘000 visi-teuses et visiteurs par an. Kurt Schär s’attache alors essentielle-ment à l’aspect de durabilité: chaque cliente et client peut partici-per ainsi par un prêt annuel de 1‘000 fr. par an à l’installation photovoltaïque placée sur le toit du bâtiment Minergie pour pro-duire de l’énergie électrique et reçoit en contrepartie un autocol-lant portant la mention «Soleil de l’Emmental» qu’ils peuvent col-ler sur leur vélo.

Depuis sa fondation en 2001, la société Biketec S.A. a bien gran-di. En 2002, elle n’occupait ainsi que six personnes, produisait par an 850 FLYER et présentait une part de vente de 2% à l’expor-tation. En 2013, elle emploie plus de 200 personnes, produit envi-ron 50 000 vélos, dont plus de 50% sont exportés vers l’Allemagne, l’Autriche, les Pays-Bas et le Canada. Cette croissance est en grande partie financée en 2012, d’une part, par l’augmentation du capital-actions et, d’autre part, par la participation de la socié-té EGS Participations S.A., une filiale de la Fondation Ernst-Göh-ner. Cependant, la croissance engendre aussi de nouveaux défis: la compétitivité accrue entraîne une pression de plus en plus forte sur les frais et les prix. Pour demeurer aussi à l’avenir le leader européen de la fabrication de vélos électriques, la société Biketec S.A. s’efforce de conquérir d’autres marchés, en particulier la Scandinavie, l’Italie, la France et les États-Unis. Fin 2013, pour atteindre cet objectif, elle mise sur la séparation de la conduite opérationnelle et de la conduite stratégique: Kurt Schär se retire alors en tant que CEO, mais demeure conseiller stratégique de l’entreprise.

Economie bernoise 02 | 14 11

FirmenportraitsSektion Thun

P. Jenni AG, Oberdiessbach9 Mitarbeitende

KerngeschäftDie Schreinerei Jenni wurde 1903 von Christian Jenni gegründet. Seit 30 Jah-ren wird das Unternehmen von Peter Jen-ni geführt. 1995 ist die Firma in eine Aktiengesellschaft umgewandelt wor-den. Dank zunehmender Sensibilität zu Ökologie, zu Naturmaterialien und zum Gesunheitsbewusstsein, konnte die P. Je-nni AG mit dem Bettsystem Hüsler Nest, dem original Schweizer Naturbett, ein wichtiges Standbein aufbauen. In den Ausstellungen in Thun und Oberdiess-bach werden die Kunden kompetent und persönlich beraten. Die Bettrahmen aus Massivholz werden nach individuellen Kunden-Wünschen in der eigenen Schrei-nerei hergestellt. Nebst der Produktion von Betten und Mö-beln werden auch alle anfallenden Schrei-nerarbeiten in Neu- und Umbau sowie Reparaturen fachgerecht ausgeführt.

Wirtschaftspolitische WünscheDass sich die Rahmenbedingungen für die KMUs nicht laufend verschlechtern und der durch den Staat verordnete ad-ministrative Aufwand nicht weiter ver-grössert wird. Bei den Arbeitsvergaben von Gemeinden darf nicht nur der billigste Anbieter be-rücksichtigt werden, sondern die örtli-chen Ausbildungs- und Arbeitsplätze müssen angemessen gewichtet werden.Wir alle, ob Unternehmer oder Politiker, müssen die Menschen in unserem Um-feld überzeugen, dass unser derzeitiger Wohlstand nicht Gott gegeben, sondern weitgehend von der Prosperität unserer Wirtschaft abhängig ist. Vielleicht könn-ten so wirtschaftsfeindliche Ergebnisse bei zukünftigen Volksabstimmungene-her vermieden werden.

www.jenniag.ch

Storama AG, Burgistein60 Mitarbeitende

KerngeschäftDie Storama AG wurde im Jahr 1980 ge-gründet. Seither wurden laufend neue Produkte in der Sonnen- und Wetter-schutztechnik entwickelt. Dazu setzt Sto-rama ebenso auf enge Kundenbetreuung und -beratung wie auf eigene Recherche und Forschung. Dank der hausinternen Entwicklungsabteilung konnten zum Beispiel die Ausstellmarkisen für das Zentrum Paul Klee in Zusammenarbeit mit dem Renzo Piano Buliding Work-shop, Paris, entwickelt werden.Die Entwicklungsarbeit bei Storama führt zu eigenen Patenten wie bei «Sunti-me Shy-Zip», dem Original-Reissver-schlusssystem für Storen. Das System weist zwei grosse Vorteile auf: Auf der Seite gibt es keine Lichtschlitze neben dem Stoff, und die Storen sind extrem windstabil. Aber nicht nur neue Produkte stehen bei Storama im Zentrum, in der internen Werkstatt werden auch kleine Anpassun-gen und Änderungen vorgenommen. Da-rüber hinaus sind Sanierungen und Re-novationen ein wichtiger Beitrag für langlebigen Sonnen- und Wetterschutz.

Wirtschaftspolitische WünscheDie Storama AG stellt ihre Produkte vollumfänglich im Wirtschaftsstandort Schweiz her. Sie setzt auf gut qualifizier-tes Personal mit hohem Qualitätsan-spruch, was sich im freien Markt gegen-über ausländischen Anbieter, trotz der Lohnniveau-Problematik für uns Schwei-zer, bewährt. Swiss Made heisst die De-vise. Wir wünschen uns, dass die Behör-den Unternehmen mit solchen Schweizer Tugenden würdigt und unterstützt.

www.storama.ch

TIBRAM AG, Uetendorf17 Mitarbeitende

KerngeschäftWir fertigen komplexe CNC-Teile aus hochwertigen Materialien und sind ein erfahrener und zuverlässiger Lohnferti-ger für verschiedenste Branchen. Neben hochpräzisen Drehteilen, sind kubische und technisch anspruchsvolle Werkstü-cke unsere Spezialität. Wir bearbeiten Teile von 20 mm bis 8000 mm. Unsere gut eingerichtete Infrastruktur bietet eine hohe Flexibilität und erlaubt auch Montagearbeiten. Wir verfügen über mo-derne Messmittel, ISO 9001/14001-Zerti-fizierung und sind umstempelberechtigt. Mit unseren Schwesterfirmen bieten wir auch Engineering und Schweissarbeiten an.Die Tibram AG ist zudem technologisch an der Spitze hinsichtlich der Stromrück-führung bei Schienenfahrzeugen (Bahn-technik) und entwickelt seit Jahrzehnten spezifische Lösungen für verschiedenste Anwendungen. Im Bereich Qualitäts-druckluftaufbereitung realisieren wir Kundenspezifische Lösungen.

Wirtschaftspolitische WünscheWir produzieren meist für den Export und sind der SNB sehr dankbar für die Kursstabilität zum €. Wir offerieren at-traktive Lehrstellen für Polymechaniker, haben aber Mühe diese auch zu beset-zen. Imagepflege für einen interessanten und wichtigen Beruf ist gefragt.Wir würden gerne in Fotovoltaik inves-tieren, um die Energiewende zu unter-stützen. Die Produktion von Solarstrom für den Eigenbedarf muss aber komplett von Steuern und Netzabgaben befreit werden. Erst dann wird die Investition zu einem Wettbewerbsvorteil!

www.tibram.ch

Berner Wirtschaft 02 | 1412

Die ersten Grundlagen ihrer Berufslehre eignen sich die Lernenden im Basislehr-jahr an. Dort wird ihnen im Rahmen ih-res 1. Lehrjahres solides Basiswissen ver-mittelt, welches sie während ihres 2. Lehrjahres auf unserer Geschäftsstelle praxisorientiert erweitern. Das darauf fol-gende 3. und 4. Lehrjahr absolvieren die Lernenden dann in einer Unternehmung mit starker IT-Kompetenz, wo sie stufen-gerecht gefordert und gefördert werden. Das Modell hat sich bewährt und wir kön-nen es insbesondere jenen empfehlen, die allein ausserstande wären, komplette 4-jährige Lehrstellen anzubieten. Aus Sicht der Auszubildenden ist eine solche Lehre natürlich ebenfalls interessant, bie-tet sie doch Einblick in verschiedene Fa-cetten ihres Berufs und bereitet sie kon-sequent auf den Berufsalltag vor.Laut Statistik und einschlägigen Bedarf-serhebungen fehlt es unserer Wirtschaft massiv an qualifizierten Informatikern. Informatik ist auch längst kein Selbst-zweck mehr, sondern Grundlage eines fast jeden Berufsbildes. Entsprechend hat sich unsere Bildungslandschaft ange-passt und das Berufsbild des Informati-kers um verschiedene Fachrichtungen erweitert. Um unser duales Berufsbil-dungssystem werden wir weltweit benie-den und wir sehen es als weiterhin wert-volle Stütze unseres wirtschaftlichen

Erfolgs. Entsprechend haben wir uns vor Jahren entschieden, auf unserer Ge-schäftsstelle in Bern auch Informati-kerInnen auszubilden. Für eine vollum-fängliche Ausbildung über die ganzen 4 Jahre fehlen uns aber die entsprechen-den Ressourcen und auch IT-mässig kön-nen wir nicht alles bieten, was zu einer Ausbildung gehört. Deshalb haben wir uns nach Verbundpartnern umgesehen, mit denen wir uns eine Lehrstelle teilen. Ebenfalls beschreiten unsere Lernenden den Weg via Basislehrjahr, wo ihnen wertvolle Grundlagen vermittelt werden.

Koordination mit Berufsschule und inbegriffene überbetriebliche KurseIm Basislehrjahr bei der Come-2-IT wird den Lernenden in mit der Berufsschule abgestimmter Weise Informatik-Grund-lagenwissen vermittelt. Doch nicht nur das – auch in Bezug auf Sozial- und Handlungskompetenz bringt so ein Ba-sislehrjahr sehr wertvolle Werkzeuge in die Hände junger Lernender, von denen wir dann im zweiten Lehrjahr profitieren können.

Obligatorisch müssen alle Informa-tik-Lernenden nach neuster Version Bil-dungsverordnung innerhalb ihrer ersten zwei Ausbildungsjahre 7 überbetrieb-liche Kurse besuchen und mit einem Kompetenznachweis abschliessen. Im Basislehrjahr wird der Stoff dieser obli-gatorischen Kurse vermittelt und geprüft und ist im Schulgeld erst noch inbegrif-fen. Von Vorteil ist dabei auch, dass im 2.  Lehrjahr keine Abwesenheiten für überbetriebliche Kurse eingeplant wer-den müssen.

Langfristige Kooperationen mit Verbundpartnern angestrebtWenn die Lernenden nach dem zweiten Lehrjahr den HIV verlassen, erfolgt je-weils der Wechsel in eine Firma mit ent-sprechend spezifischer IT-Kompetenz. Verbundpartner des HIV waren und sind unter anderem die iba Bürobedarf AG, das Institut für Geistiges Eigentum IGE und PlainIT. Wir streben dabei insbeson-dere langfristige Kooperationen an, da-mit wir dieses interessante Ausbildungs-konzept für unsere Lernenden auch in Zukunft erfolgreich weiterführen kön-nen.

Die Berufslehre im Verbund und mit vor-gängigem Basislehrjahr bietet für alle beteiligten Vorteile, dementsprechend wichtig ist dieses Konzept heute auf dem Markt. Rund 2/3 aller InformatikerInnen im Kanton Bern absolvieren heute be-reits ein Basislehrjahr. Die Unterneh-men, in welchen diese Lernenden an-schliessend ihre Ausbildung fortsetzen, profitieren von jungen Mitarbeitenden, welche bereits ein einheitliches Sockel-wissen mitbringen und auch in ihrem Auftreten und ihrer Erfahrung im organisato rischen Bereich oder im Um-gang mit Kunden – welcher im Basislehr-gang ebenfalls vorkommt – gefestigter daherkommen als viele «reine Schulab-gänger».

Informatik-Lehrstelle beim HIV

Lehrlingsausbildungen im VerbundSeit Jahren bieten wir auf unserer Geschäftsstelle des HIV in Bern eine Lehrstelle als InformatikerIn Fachrich-

tung Applikationsentwicklung an. Dabei stützen wir uns auf Partnerunternehmen, mit welchen wir einen

sogenannten Lehrbetriebsverbund bilden. Wir teilen uns also eine Lehrstelle auf. Im folgenden Beitrag werden

die Vorteile dieses Konzepts beleuchtet …

Die modernen Schulungsräume des Come-2-IT Basislehrjahres befinden sich im Gebäude des IGE an der Stauffacherstrasse 65 in Bern

«Das Basislehrjahr gab mir das Rüstzeug für einen einfacheren Einstieg ins Wirtschaftsleben» Sharvin Sivanadiyan, Lernender 3. Lehrjahr (Verbund HIV/IGE)

«Wir bilden aus … – und leisten damit unseren Beitrag zum so wichtigen dualen Bildungssystem» Dr. A. Haas, Direktor Handels- und Industrie-verein des Kantons Bern

Economie bernoise 02 | 14 13

Interview mit Jan Stöckli (Lernender in Verbund HIV/Plain IT)

Wie hast du reagiert, als man dir eine Verbundlehrstelle des HIV und bei Plain IT, verbunden mit einem Basislehrjahr angeboten hat?Für mich war das positiv. Im Basislehr-jahr erwerbe ich wertvolle Grundlagen. Auf der Geschäftsstelle kann ich erste Schritte in die Praxis machen und krie-ge Einblick ins breite Wirtschaftsge-schehen. Später wechsle ich zur Plain-IT AG in Thun, wo ich immer tiefer in die Informatik eingeweiht werde.

Stichwort Bern-Thun: Ist das für dich kein Nachteil?Nein. Ich besuche ja durchgängig die Berufsschule gibb in Bern. Sowohl Come-2-IT als auch die gibb sind für mich per ÖV sehr gut erreichbar. Und die Distanz nach Thun ist ja ebenfalls nicht weit. Schliesslich werde ich auch später im Beruf flexibel und mobil sein müssen.

Wurdest du allein durch den HIV rekrutiert?Nein, ich hatte Gespräche sowohl mit Verantwortlichen der Geschäftsstelle HIV als auch mit PlainIT AG, denn ich werde ja den Grossteil meiner Ausbildung dort absolvieren. Es ist deshalb sicher richtig, dass beide Unternehmen sich mit meiner Anstellung identifizieren können.

Jan Stöckli, Lernender des HIV/Plain IT

Projekt «Bildung und Technik»

Partnerschaften zwischen Schulen und UnternehmenMit dem von der Erziehungs- und der Volkswirtschaftsdirek-tion lancierten Projekt Bildung und Technik will der Kanton Bern mit verschiedenen Massnahmen bei Kindern und Jugend-lichen Interesse für mathematisch-naturwissenschaftliche und technische Berufe wecken. Unterstützt durch Lehrpersonen- und Wirtschaftsverbände fördert der Kanton Bern Partner-schaften zwischen Schulen und Unternehmen. Mit diesen frei-willigen Partnerschaften entstehen in regionaler Nähe langfristige, für beide Seiten gewinnbringende Kontakte zwi-schen Bildung und Arbeitswelt. Schulen und Unternehmen be-stimmen gemeinsam, welche Ziele sie erreichen wollen und wie die Partnerschaft möglichst praxisnah, stufen- und ge-schlechtergerecht ausgestaltet werden kann. Diese Freiräume sollen genutzt und ausgeschöpft werden. MINT-Unternehmen können ab Ende Mai 2014 ihr Interesse an einer Partnerschaft mit einer Schule melden, indem sie ein For-mular per E-Mail oder Fax einschicken. Eine nach Regionen geordnete Liste mit interessierten Unternehmen wird auf der Projektwebsite aufgeschaltet und fortlaufend aktualisiert. Ab August 2014 werden die Schulen auf die Liste der interessier-ten Unternehmen aufmerksam gemacht. Damit können sich Schulen und Unternehmen finden und die Gestaltung einer Partnerschaft gemeinsam angehen. Im Leitfaden auf der Pro-jektwebsite wird zu Ihrer Unterstützung auf mögliche Ziele, Handlungsbeispiele und bestehende Projekte hingewiesen.

www.erz.be.ch/mint

Projet «Education et technique»

Partenariats entre les écoles et les entreprisesEn confiant aux Directions de l’instruction publique et de l’éco-nomie publique le projet «Education et technique», le canton de Berne entend, par diverses mesures, éveiller l’intérêt des en-fants et des jeunes pour les professions ressortissant aux do-maines des sciences expérimentales, de la technique, de l’in-formatique et des mathématiques, c’est-à-dire les professions dites STIM. Dans le cadre du projet, le canton de Berne encou-rage la création de partenariats entre les écoles et les entre-prises avec le soutien des syndicats d’enseignants et d’ensei-gnantes et des associations professionnelles. Ces partenariats volontaires permettent d’établir, dans les régions, des contacts durables et profitables à tous entre le monde de la formation et le monde du travail. Les écoles et les entreprises déterminent ensemble les objectifs et les modalités de leur collaboration en privilégiant un rapport étroit à la pratique et en élaborant une offre adaptée à l’âge des élèves et respectueuse des spécificités de genre.Les entreprises actives dans les domaines STIM peuvent mani-fester leur intérêt pour un partenariat avec une école dès la fin mai 2014 en envoyant un formulaire par courriel ou par fax. Une liste des entreprises intéressées classées par région sera ensuite publiée sur le site Internet du projet et actualisée en continu. En août 2014, les écoles seront informées de l’existence de cette liste. Ecoles et entreprises pourront ainsi se rencontrer et mettre sur pied des partenariats. Des lignes directrices se-ront disponibles sur ce même site afin de donner aux écoles et aux entreprises des idées d’objectifs, d’actions concrètes et de projets existants pour amorcer leur collaboration.

www.erz.be.ch/stim

Über Come-2-IT

Come-2-IT wurde im Jahre 2002 als reines Basislehrjahr für InformatikerInnen gegründet und hat seither über 250 Lernen-de auf ihrem Weg zum erfolgreichen Fachausweis begleitet. Da die Spezialisierung erst ab dem 2. Lehrjahr erfolgt, steht der Weg via Basislehrjahr allen drei Fachrichtungen (Applikations-entwicklung; Systemtechnik; Betriebsinformatik) offen.Nebst der Fachkenntnisse legt Come-2-IT Wert auf die Vermitt-lung von Methoden- und Sozialkompetenzen, denn Informatik-berufe sind einem sehr dynamischem Wandel ausgesetzt, dem man sich stets anpassen muss. So wurde zuletzt der themenori-entierte Block «räumliches Gestalten» neu eingeführt, wo die Lernenden sich mit dreidimensionaler Modellierung beschäfti-gen und ihre Entwürfe auf einem 3D-Drucker «in Echt» herstel-len lassen können.

Daniel Reber, Schulungsleiter Come-2-IT, im täglichen Einsatz.

Berner Wirtschaft 02 | 1414

Im Rahmen einer weiteren Veranstal-tung aus der Reihe «Blick hinter die Ku-lissen» besuchten rund 50 Mitglieder des Handels- und Industrievereins des Kantons Bern am 27. März 2014 den Hauptsitz des Flugzeugherstellers Pila-tus in Stans NW. Die Flugzeuge aus der Schweiz sind weiterhin sehr beliebt – und schon bald wird die bisherige Mo-dellpalette um ein Highlight reicher sein.

Die im Jahr 1939 gegründete Pilatus Flugzeugwerke AG ist die einzige Schweizer Firma, welche Flugzeuge ent-wickelt, baut und auf allen Kontinenten verkauft: vom legendären Pilatus Porter PC-6 über das meistverkaufte einmotori-ge Turbopropflugzeug PC-12 bis hin zum PC-21, dem Trainingssystem der Zu-kunft. Die Firma mit Hauptsitz in Stans ist nach EN 9001 und ISO 14001 zertifi-ziert und zeigt ein hohes Umweltbe-wusstsein.Aktuell entwickelt Pilatus den PC-24 – den weltweit ersten Businessjet, der auf kurzen Naturpisten operieren kann. Ausserdem ist er, dies ist ebenfalls eine Weltneuheit, serienmässig mit einem grossen Frachttor ausgestattet. Dieser Jet wird im Jahr 2014 – also pünktlich zum 75-jährigen Firmenjubiläum – am 1. Au-gust erstmals aus den Fabrikhallen ge-rollt und 2017 auf den Markt kommen. Auch beim PC-24 zeigt sich das grosse Vertrauen der Kunden in den Schweizer Hersteller. Anlässlich der grössten euro-päischen Messe für Geschäftsreiseflug-zeuge im Mai 2014 in Genf konnte Pila-tus bereits über 80 Flugzeuge der ausschliesslich mit eigenen Mitteln fi-nanzierten Eigenentwicklung verkaufen. Der Pilatus PC-24 ist also bereits vor dem Rollout bis Ende 2019 ausverkauft!Nach den spannenden Ausführungen von Markus Kälin, Executive Assistant

to the Chairman, über die Strukturen der Pilatus Gruppe und zu den diversen Flugzeugtypen, ging es in Gruppen auf einen interessanten Betriebsrundgang. Dieser bot eine einzigartige Gelegenheit, den Aufbau eines Flugzeugs von A bis Z mitzuverfolgen. Der Besuch in Stans be-wies eindrücklich, dass die Schweizer Flugzeugindustrie lebt. Pilatus ist mit über 1700 Mitarbeitenden am Hauptsitz einer der grössten Arbeitgeber der Zent-ralschweiz. Zudem bildet die Unterneh-mung auch über 100 Lernende in zehn verschiedenen Lehrberufen aus.Auf dem Rückweg wurde weiter viel über die Flugzeuge der Pilatus und natürlich auch die aktuelle Lage der Schweizer Luftwaffe diskutiert. Und bei einem fei-nen Open-Air Fondue auf dem Brünig konnten die Teilnehmer zusätzlich ihr Netzwerk pflegen und ausbauen.

Blick hinter die Kulissen: Pilatus Flugzeugwerke AG

Der erfolgreiche Schweizer Flugzeugpionier

Auf dem Rundgang durch die Pilatus Flugzeug-werke AG sahen die Teilnehmer wie ...

Rollout des neuen PC-24 am 1. August 2014Am diesjährigen Nationalfeiertag wird Pilatus sei-nen neuesten Jet, die PC-24, erstmals der Öffent-lichkeit präsentieren. Die Veranstaltung auf dem Firmenareal beim Airport Buochs/Stans ist kos-tenlos und alle Interessierten sind herzlich einge-laden. Es erwartet Sie ein Event mit vielen High-lights.

Mehr Informationen unter rollout.pilatus-aircraft.com

Ein weiteres Highlight zum Abschluss des Aus fluges: das Open-Air Fondue des Restaurant Waldegg auf dem Brünigpass

aus den einzelnen Bauteilen …

die fertigen Pilatus-Flugzeuge entstehen.

«Im Anflug»: So wird der neue Business-Jet Pilatus PC-24 aussehen

Economie bernoise 02 | 14 15

Das «Wunder von Bern» brachte Urim Jashari und der Firma Woodwork AG in Huttwil Glück. Der HIV gratuliert dem Wett-bewerbsgewinner und wünscht viel Spass beim Besuch eines YB-Spiels im VIP-Bereich.

Am 4. Juli 1954 fand im Berner Wankdorfstadion das Finale der Fussball-Weltmeisterschaft statt. Die deutsche Fussballnatio-nalmannschaft gewann mit 3:2 gegen den haushohen Favoriten Ungarn und vollbrachte so das vielzitierte «Wunder von Bern». Es sind wiederum sehr viele Einsendungen mit der richtigen Antwort auf unsere entsprechende Wettbewerbsfrage bei uns eingegangen.

Die Ziehung des Hauptpreises fand am 13. Mai 2014 unter der Aufsicht von Herrn Notar Lukas Manuel Herren in unseren Bü-roräumlichkeiten an der Kramgasse 2 in Bern statt. Der HIV freut sich, Herrn Urim Jashari von der Firma Woodwork AG in Huttwil zum Hauptgewinn gratulieren zu dürfen.

Die Firma Woodwork AG wurde 1980 von Andreas Ruch als Montage-Unternehmen im Alleingang gegründet. Heute beschäftigt die Unternehmung rund 40 Mitarbeitende und ist der grösste Holzleisten-Produzent der Schweiz. Zwischen 1,6 und 1,8 Millionen Meter Leisten verlassen jährlich das Werk. Die Woodwork AG in Huttwil ist Mitglied im Wirtschaftsver-band Oberaargau WVO.

Auflösung Wettbewerb Magazin 01/14

Wir danken der STADE DE SUISSE Wankdorf Nationalstadion AG und dem BSC YOUNG BOYS an dieser Stelle nochmals herz-lich für die Zusammenarbeit bei diesem Wettbewerb und die Organisation dieses tollen Preises.

Ein grosses «Merci» gilt auch allen Teilnehmenden fürs Mit-machen – wenn’s diesmal nicht geklappt hat, so laden wir Sie zur erneuten Teilnahme an unserem Wettbewerb in einem nächsten Magazin beziehungsweise online auf unserer Home-page www.bern-cci.ch ein.

Die Übergabe des Wettbewerbspreises fand im STADE DE SUISSE statt: Christoph Lanz (Chief Marketing Officer STADE DE SUISSE Wankdorf Nationalstadion AG), Urim Jashari (Gewinner Hauptpreis Woodwork AG), Thomas Ruch (Geschäftsleitungsmitglied Woodwork AG) und Sibylle Plüss (Stv. Direktorin HIV).

1914 entstand es, 1980 verschwand es. Jetzt ist es wieder da. Das Volkshaus in Bern

Vor 100 Jahren eröffnete an der Zeughausgasse der erste Eisenbetonbau der Berner Innenstadt, entworfen vom bekannten Berner Architekten Otto Ingold. Hinter der imposanten Jugendstilfassade befand sich einst ein riesiger Theatersaal, ein Speisesaal, Bibliotheken, Ver-eins- und Hotelzimmer und das Volkshausbad mit diver-sen Badewannen. Im Jahr 1981 wurde das Volkshaus komplett entkernt, neu mit 99 Hotelzimmern und einer grosszügigen Seminaretage, sowie dem Restaurant 7-Stube ausgestattet und erhielt den Namen HOTEL-BERN. Das Restaurant wurde am 14. Februar 1983 er-öffnet, das Hotel und die Säle einen Monat später.

Letztes Jahr baute das HOTELBERN seine Restauratio-nen um und gab Ihr den einstigen Namen VOLKSHAUS zurück. Die Wiedereröffnung fand am 23. August 2013 statt. Das Ölbild «Der Redner» welches einst den Uni-onssaal zierte, nimmt heute einen prominenten Platz im Restaurant ein und moderne Kronleuchter erstrahlen die Lokalität. Das heutige Restaurant mit Bar VOLKSHAUS 1914 ist ein attraktiver und lebendiger Treffpunkt für Ge-niesser, wo sich Tradition und Innovation vermischen. Es bietet eine breite Angebotspalette für jede Tageszeit. Eine Auswahl an verschiedenen Frühstücken und Kaf-feegetränken, ergänzt mit diversen Zeitungen ermögli-chen einen gemütlichen Start in den Tag. Am Mittag werden frische und rasch zubereitete Mittags gerichte serviert. Nach Feierabend kann man bei einem Apero-plättli zurücklehnen und mit Freunden den «Afterwork» geniessen. Das Volkshaus Urtrübbier, sowie die gross-zügige Auswahl an Offenweinen runden das Angebot ab. Am Abend werden Volkshaus-Spezialitäten serviert. Neu gibt es das VOLKSHAUS auch für unterwegs. Die originellen und traditionellen Gerichte sind nun auch «Take-Away» erhältlich und können online unter www.volkshausbern.ch bestellt werden.

Täglich geöffnet, 07.00–23.30 Uhr

HOTELBERN | Zeughausgasse 9 | 3011 Bern | Tel. 031 329 22 22 | Fax. 031 329 22 99 | [email protected] | www.hotelbern.ch | www.volkshausbern.ch

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Berner Wirtschaft 02 | 1416

Laila Diserens prépare la visite du championnat suisse des métiers ensemble avec ses élèves (Photo: Rolf Marti)

SwissSkills Berne 2014

«Le mot ‹championnat› devrait à lui seul motiver les élèves»

Die Schweizer Berufsbildung ist ein in-ternationales Vorzeigemodell. Doch diesen Herbst wird sie primär im natio-nalen Schaufenster stehen – an den SwissSkills Bern 2014, der weltweit grössten Leistungsschau der Berufsbil-dung.

Die Berufsbildung «Made in Switzer-land» findet immer öfter internationale Anerkennung – und das nicht «nur», weil die Schweiz an Berufsweltmeisterschaf-ten regelmässig zu den Top-Nationen zählt. Vielmehr weckt die tiefe Jugendar-beitslosenquote das Interesse von Fach-leuten aus Ländern, welche Berufsleute primär an (Hoch-)Schulen ausbilden. Hängt die tiefe Quote vielleicht mit dem dualen System zusammen, dem Mix aus praktischer Ausbildung in einem Betrieb und theoretischer Ausbildung in einer Berufsfachschule?«Auch», lautet die Antwort aus der Schweiz. Die Berufsbildung ermöglicht stärkeren wie schwächeren Jugendlichen den Einstieg ins Berufsleben und wirkt dadurch integrativ. Und da bei der Be-rufsbildung der Markt das Lehrstellen-

Le 1er championnat suisse des métiers aura lieu en septembre 2014. Laila Dise-rens, enseignante au Hochfeld à Berne viendra avec ses élèves aux SwissSkills Berne 2014. Elle pense que cette visite aidera ses élèves dans leur choix pro-fessionnel.

L’enseignante bernoise, Laila Diserens, s’exprime sur son point de vue de cette manifestation inédite.

SwissSkills Bern 2014

Ein Schaufenster der Berufsbildung

Pensez-vous que cette visite pourrait jouer un rôle dans le processus d’orientation pro-fessionnelle de vos élèves?C’est une occasion pour eux d’approcher le monde du travail. J’irai avec ma classe de 7e qui devra bientôt faire un choix pro-fessionnel.

Quelle plus-value espérez-vous des SwissS-kills Berne 2014 par rapport à un salon des métiers conventionnel comme le Salon de la formation BAM qui a lieu tous les ans en automne à Berne? C’est une opportunité excellente pour les élèves d’approcher divers métiers d’un seul tenant alors que ce n’est pas le cas à un salon des métiers où ils collectent sur-tout du matériel d’information et courent après les cadeaux publicitaires. Aux SwissSkills Berne 2014, ils pourront voir les jeunes talents au travail dans une ambiance de compétition. Le mot «cham-pionnat» à lui seul devrait les motiver. Je suis convaincue qu’ils rentreront avec des tas d’idées à la maison.

angebot und die Bildungsinhalte steuert, sind die Absolventen/-innen der Berufs-bildung in hohem Masse arbeitsmarkt-fähig.

Anlass der SuperlativeDie SwissSkills Bern 2014 sind etwas noch nie Dagewesenes: die 1. Schweizer Berufsmeisterschaften an ein und dem-selben Ort. Vom 17. bis 21. September 2014 treffen sich auf dem Gelände der BERNEXPO die besten jungen Schweizer Berufsleute aus Handwerk, Industrie und Dienstleistung zu einem Grossan-lass mit spitzensportlicher Note. An den ersten gemeinsamen Berufsmeister-schaften werden in rund 80 Berufen die Schweizer Meister gekürt und insgesamt über 130 Berufe vorgestellt. An den SwissSkills Bern 2014 werden nicht we-niger als 1000 Wettkämpferinnen und Wettkämpfer teilnehmen. Am Anlass werden zudem gegen 200 000 Besuche-rinnen und Besucher aus der ganzen Schweiz erwartet.Laila Diserens, Lehrerin an der Hochfeld-schule in Bern, ist von diesem Konzept begeistert. «Allein das Wort ‹Meister-

schaft› dürfte die Schülerinnen und Schüler motivieren» sagt Sie und erhofft sich für Ihre Klasse wichtige Impulse in Bezug auf die Berufswahl. Auch die Päd-agogin wiess, dass konkrete Erlebnisse wie Meisterschaften und Berufsdemonst-rationen für die Stärkung des dualen Bil-dungssystems enorm wichtig sind.Mehr Informationen zum Event auf www.swissskillsbern2014.ch.

Saviez-vous qu’il y a des championnats dans de nombreux métiers – qui peuvent conduire jusqu’à des championnats mon-diaux?Oui. L’un des co-moniteurs au camp de ski a participé en tant que couvreur à un championnat des métiers en Suisse et nous a relaté ses expériences. De plus, j’ai été invitée il y a quelques années déjà au championnat international des métiers pour les coiffeurs et les coiffeuses à Bar-celone. C’était impressionnant. Les jeunes professionnels ont convaincu le public par leur créativité, leur originalité et leur savoir-faire. Leur présentation – toujours dans une course contre la montre et de-vant le public – était fabuleuse.

Comment avez-vous eu connaissance de tenue des SwissSkills Berne 2014?Un de mes collègues a transmis un mail des organisateurs à tous les enseignants de notre école. Ayant lu le flyer, je n’ai pas hésité, j’ai annoncé ma classe.

Economie bernoise 02 | 14 17

Seit mehreren Jahren bietet der Han-dels- und Industrieverein des Kantons Bern seinen Mitgliedern die Möglich-keit, von speziellen Konditionen im Bereich Personenversicherungen zu profitieren. Nach einer offenen Aus-schreibung bei allen unserem Verband angeschlossenen Versicherungsgesell-schaften wurde ein, für unsere Firmen-mitglieder sehr attraktiver, Rahmen-vertrag mit der Visana abgeschlossen.

Im Gespräch mit dem Magazin «Berner Wirtschaft» erklärt Antonio D’Agostino, Leiter Verkauf Region Mitte bei Visana business, wie dieses Spezialangebot für HIV-Mitglieder aussieht.

Berner Wirtschaft (BW): Herr D’Agostino, der HIV hat mit Visana einen Rahmenver-trag im Bereich Personenversicherungen abgeschlossen. Welches sind die High-lights dieses Versicherungsangebotes? Von welchen Vorteilen können HIV-Mitglieder profitieren? Antonio D’Agostino (ADA): Der HIV-Rah-menvertrag bietet KMU sowie Grossun-ternehmen einen umfassenden Schutz im Bereich der Personenversicherungen und dem Betrieblichen Gesundheitsma-nagement (BGM). Das Preis-/Leistungs-verhältnis ist überdurchschnittlich, denn Visana gewährt Spezialrabatte für alle HIV-Mitglieder. Dank dem Rahmenver-trag entsteht ein zusätzlicher Schutz vor Tarifanpassungen. Zudem profitieren die HIV-Mitglieder von unserer auf dem Markt besonders langen Erfahrung im Betrieblichen Gesundheitsmanagement. Unsere BGM-Spezialisten unterstützen alle Unternehmen bei der Reduktion und Verhinderung von Kurzabsenzen.

BW: Gerade bei KMU gibt es ja viele Fir-men, welche grundsätzlich bei der SUVA versichert sind. Gibt es auch für diese Un-ternehmen Angebote innerhalb dieses Rahmenvertrages? ADA: Ja. Mit der Unfallzusatzversiche-rung können die Grundleistungen der obligatorischen Unfallversicherung UVG optimal auf die Bedürfnisse der Firmen erweitert werden. Wichtige Deckungslü-cken können geschlossen werden (z.B. reicht der normale Versicherungsschutz bei Unfällen in den USA oft nicht aus, um die Kosten zu decken).

BW: Worauf müssen Unternehmen in Be-zug auf Personenversicherungen sonst noch achten? Welche Instrumente stehen zur Verfügung um Krankheits- und Perso-nalausfallkosten zu managen beziehungs-weise zu minimieren? ADA: Die Unternehmen sollten nicht nur die Krankheitskosten nach der Warte-frist beachten. Jedes Unternehmen muss seine Absenzenkosten/-Quote kennen und entsprechende Massnahmen zur Re-duktion dieser Kosten in die Wege leiten. Schweizweit steckt viel Potenzial in die-sem Bereich, denn mit gezielten Mass-nahmen können schöne Erfolge für den

Antonio D’Agostino, Leiter Verkauf Region Mitte, ist der Rahmenvertragsverantwortliche bei Visana business.

Der Weg zum Rahmenvertrag Wenn Sie sich dafür interessieren, sich mit Ihrer Firma dem Rahmenver-trag anzuschliessen beachten Sie fol-gende Punkte: – Die Spezialkonditionen sind je Ver-

sicherungszweig (Krankentaggeld-, Obligatorische Unfall- und Unfall-zusatzversicherung) unterschied-lich und werden bei der Offertbe-rechnung entsprechend berück- sichtigt. Bei Vertragsablauf emp-fiehlt es sich in jedem Fall, das Rah-menvertragsangebot zu prüfen.

– Wenn Ihre Firma bereits über einen Versicherungsbroker verfügt, so können Sie sich direkt an diesen wenden. Die im Kanton Bern tätigen Broker kennen den HIV-Rahmen-vertrag bestens und empfehlen die-sen auch aktiv.

– Firmen ohne bestehenden Broker können bei entsprechendem Inter-esse das Sekretariat des HIV oder direkt den Rahmenvertragsbroker BTAG in Wabern kontaktieren.

In eigener Sache

Exklusiv für HIV-Mitglieder: Attraktive Personenversicherungs-angebote dank Rahmenvertrag mit Visana

Arbeitgeber sowie für den Arbeitnehmer erzielt werden. Bei der Wahl des Versicherers finde ich wichtig, dass der Kunde einen direkten Ansprechpartner im Leistungsbereich hat und dass der Versicherer ein aktives, situationsgerechtes Case Management betreibt. Im Bereich des Betrieblichen Gesundheitsmanagement werden mit überbetrieblichen oder betriebsinternen Seminaren Führungskräfte ausgebildet und sensibilisiert, wie sie Krankheits- und Personalausfallkosten aktiv reduzie-ren und eliminieren. In Bezug auf Perso-nenversicherungen ist eine umfassende Begleitung der Mitarbeiter in den Berei-chen Prävention, Betreuung während der Absenz und Wiedereingliederung aus-schlaggebend.

Berner Wirtschaft 02 | 1418

Das freut das NashornDas Nashorn freut sich über den Ent-scheid des Verwaltungsrates der CSL Behring AG, ihre neue Produktions stätte zur Herstellung rekombinanter Hämo-philie-Therapeutika in Lengnau im Kan-ton Bern anzusiedeln. Es gratuliert dem Direk tionspräsidenten, Uwe E. Jocham, herzlich. Der Bau der geplanten Anlage soll offenbar Investitionen von mehreren hundert Millionen Franken auslösen und mindestens 300 neue Arbeitsplätze schaffen.

NeueintritteDer HIV Bern begrüsst neue Mitglieder

Admitel GmbH, BernBernische Stiftung für Agrarkredite,

MünsingenFischerPartner, Lengnau BEGlas Trösch AG Bern, BolligenGränicher AG, Huttwilhinni unternehmenskulturentwicklung,

MünsingenHirsiger + Partner Seeland GmbH,

Wengi b. BürenHR Bern Fachverband für Human

Resources, NiederscherliKappeler Gastronomia GmbH, BurgdorfKaufmann.learning gmbh, BernKindt Fensterladen AG, Lysskongresstechnik.ch AG, HagneckKunstreich AG, BernL.Leroy S.A., BienneLIXNET AG, BurgdorfMosimann Malerei + Gipserei, ZollikofenPCT Swiss Bern GmbH, BernPhilipona Consulting GmbH, StettlenResidence au Lac, Biel/BienneSedorama AG, SchönbühlSFINC.foundation, Biel/BienneWombat GmbH, Bremgarten b. BernWPR Klima AG, Könizx-plan baumanagement ag, Roggwil

Mitglied werden?Alle Informationen finden Sie unterwww.bern-cci.ch

Export-AgendaDie nächsten Anlässe der Berner Handelskammer

26.06.2014/08:30 UhrCarnet ATA/Ursprungszeugnisse korrekt erstellenHotel Bahnhof Düdingen – in Koopera-tion mit Chambre de commerce et d’industrie Fribourg

30.06.2014/08:30 UhrDokumentar-Akkreditiv/BankgarantienNovotel Bern Expo

19.08.2014/08:30 UhrMehrwertsteuer im grenzüberschrei-tenden Warenverkehr mit der EUNovotel Bern Expo

04.09.2014/15:00 UhrE-Commerce: Verkaufen über das Internet an Verbraucher in der EUNovotel Bern Expo – in Kooperation mit Switzerland Global Enterprise

09.09.2014/08:30 UhrVertragsrecht im ExportNovotel Bern Expo

Immer auf dem aktuellsten Stand?Besuchen Sie unsere Website www.wirtschaftstermine.ch

ImpressumBerner Wirtschaft / Economie bernoise

Herausgeber Handels- und Industrieverein des Kantons Bern, Kramgasse 2Postfach 5464, CH-3001 BernT +41 (0)31 388 87 87F +41 (0)31 388 87 [email protected]

Redaktionsleitung Alain Hauert, HIV Bern

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Copyright Nachdruck, auch auszugs weise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Die «Berner Wirtschaft»» erscheint vier mal jährlich.

Nashorn

Das ärgert das NashornEine Studie des Nationalfonds hat her-ausgefunden, dass Spitzenverdiener eher die Tendenz haben, zwecks Steuererspar-nis den Kanton zu wechseln und dass sie somit eher von den niedrigeren Tarifen der Tiefsteuer-Kantone profitieren als Mitbürger, die wenig oder gar keine Steu-ern bezahlen und daher kaum einen Um-zugsanreiz haben. Das Nashorn hätte dies auch ohne teure Studie herausgefun-den! Es ärgert sich, dass der National-fonds für solche Banalitäten Steuergelder verschwendet.

Economie bernoise 02 | 14 19

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