+ All Categories
Home > Documents > Berliner Tiere

Berliner Tiere

Date post: 13-Mar-2016
Category:
Upload: berliner-woche
View: 238 times
Download: 11 times
Share this document with a friend
Description:
Berliner Tiere herausgegeben von Berliner Woche in Zusammenarbeit mit Freunde Hauptstadtzoos
12
Heinrich-Dathe-Preis vergeben >>> Seite 2 Zoo-Nashörner ausgewildert >>> Seite 5 Alfred-Brehm-Haus wird umgebaut >>> Seite 9 BERLINER Nr. 16 März / April 2013 herausgegeben von in Zusammenarbeit mit Handeln für die Zukunft Mitten in Berlin präsen- tieren sich die beiden tieri- schen Oasen – der Tierpark mit dem Schloss Friedrichsfelde und der Zoo mit dem Aquarium. Die Hauptstadtzoos sind mit ihrem individuellen und einzigartigen Charakter nicht nur ein lohnen- des Ausflugsziel, sondern haben sich auch dem Artenschutz, der Bildung und der Kultur ver- pflichtet. Sie sind eine einzig- artige Attraktion für Berlin und ermöglichen eine Beziehung zwischen Mensch, Tier und Natur. Somit prägen sie das Bild der Hauptstadt. Grund genug, damit wir Berli- nerinnen und Berliner uns nicht nur mit dem Zoo und dem Tier- park identifizieren, sondern an der Entwicklung und Gestaltung der Hauptstadtzoos aktiv teil- haben. Eine Vielzahl von Mög- lichkeiten existiert. So besteht schon jetzt die Möglichkeit, sich ehrenamtlich aktiv einzubrin- gen; auch stellt die Mitglied- schaft im Förderverein eine große Unterstützung dar. Gleichzeitig müssen wir uns alle aber darüber im Klaren sein, dass die Idee auch der Umsetzung bedarf. Die Haupt- stadtzoos stehen vor einer gro- ßen Herausforderung: Sie müs- sen sich den schmerzvollen Ver- änderungen in der finanziellen Förderung durch das Land Ber- lin stellen und gleichzeitig unter Beibehaltung des jeweils typi- schen Charakters die Gegeben- heiten für Tiere und für Besu- cher den Vorstellungen moder- ner Zoos anpassen. Jedoch ist jede Veränderung mit finanziel- len Anstrengungen verbunden. Dies bedeutet, dass bürger- schaftliches Engagement eine hohe Bedeutung für die Haupt- stadtzoos hat. Ihre aktive Hilfe für den Zoo und für den Tierpark ist notwen- diger denn je. Jetzt geht es da- rum, die Zukunft abzusichern und aktiv mitzugestalten. Thomas Ziolko, Vorsitzender der Förderge- meinschaft von Tierpark Berlin und Zoo Berlin e.V. Tierpark zeigt alle drei Takin-Unterarten – Vier neue Goldtakine eingetroffen Weltweit einmalig Der Berliner Tierpark ist bekannt und be- rühmt für die Vielfalt der gezeigten Tierar- ten sowie seine weltweit beachteten Zuchterfolge. Etwas ganz Besonderes wird den Besuchern aber im Bereich der Paar- hufer geboten. Die Rede ist vom Takin. Den Takin gibt es in drei Unterarten – den Mishmi-, den Sichuan- und den Goldtakin. Der Tierpark ist stolz darauf, alle drei Unterarten zeigen und züchten zu können – das ist welt- weit einmalig! Und nirgendwo sonst in Europas Tiergärten gibt es auch mehr Takine zu sehen als hier in Berlin. Die Gruppe der Goldtakine hat jetzt sogar Zuwachs bekom- men. Vier weitere Tiere, darunter ein neun Monate altes Kalb, kamen kürzlich aus dem Zoo in Liberec. Die Herde ist somit auf sieben Tiere angewachsen. Um dieses schöne Tier ranken sich sogar Le- genden. Seinem goldfarbenen Fell ist es zu verdanken, dass man annimmt, das berühmte Goldene Vlies aus der Argonautensage sei das Fell eines Goldtakins gewesen. Das Tier selbst dürfte den antiken Griechen jedoch kaum be- kannt gewesen sein. Hingegen führten Berich- te von der Goldgewinnung in den kolchischen Flüssen mittels Schaffellen vermutlich zu der Sage vom griechischen Königsohn Jason, der den Auftrag erhielt, das goldene Vlies aus Kol- chis – dem heutigen Georgien – zu entführen. Mehr über den sagenumwobenen Takin le- sen Sie in unserer Rubrik „Das besondere Tier“. Vier weitere Goldtakine kamen kürzlich aus dem Zoo in Liberec nach Berlin. Die Herde im Tierpark ist somit auf sieben Exempla- re angewachsen. Foto: Barz
Transcript
Page 1: Berliner Tiere

Heinrich-Dathe-Preis vergeben >>> Seite 2 • Zoo-Nashörner ausgewildert >>> Seite 5 • Alfred-Brehm-Haus wird umgebaut >>> Seite 9

BERLINERNr. 16 • März / April 2013

herausgegeben von

in Zusammenarbeit mit

Handeln für die Zukunft

Mitten in Berlin präsen-tieren sich diebeiden tieri-schen Oasen –der Tierparkmit dem

Schloss Friedrichsfelde und derZoo mit dem Aquarium. DieHauptstadtzoos sind mit ihremindividuellen und einzigartigenCharakter nicht nur ein lohnen-des Ausflugsziel, sondern habensich auch dem Artenschutz, derBildung und der Kultur ver-pflichtet. Sie sind eine einzig -artige Attraktion für Berlin undermöglichen eine Beziehungzwischen Mensch, Tier und Natur. Somit prägen sie das Bild der Hauptstadt.

Grund genug, damit wir Berli-nerinnen und Berliner uns nichtnur mit dem Zoo und dem Tier-park identifizieren, sondern ander Entwicklung und Gestaltungder Hauptstadtzoos aktiv teil -haben. Eine Vielzahl von Mög-lichkeiten existiert. So bestehtschon jetzt die Möglichkeit, sichehrenamtlich aktiv einzubrin-gen; auch stellt die Mitglied-schaft im Förderverein eine große Unterstützung dar.

Gleichzeitig müssen wir unsalle aber darüber im Klarensein, dass die Idee auch der Umsetzung bedarf. Die Haupt-stadtzoos stehen vor einer gro-ßen Herausforderung: Sie müs-sen sich den schmerzvollen Ver-änderungen in der finanziellenFörderung durch das Land Ber-lin stellen und gleichzeitig unterBeibehaltung des jeweils typi-schen Charakters die Gegeben-heiten für Tiere und für Besu-cher den Vorstellungen moder-ner Zoos anpassen. Jedoch istjede Veränderung mit finanziel-len Anstrengungen verbunden.Dies bedeutet, dass bürger-schaftliches Engagement einehohe Bedeutung für die Haupt-stadtzoos hat.

Ihre aktive Hilfe für den Zoound für den Tierpark ist notwen-diger denn je. Jetzt geht es da-rum, die Zukunft abzusichernund aktiv mitzugestalten.

Thomas Ziolko, Vorsitzender der Förderge-meinschaft von Tierpark Berlin und Zoo Berlin e.V.

Tierpark zeigt alle drei Takin-Unterarten – Vier neue Goldtakine eingetroffen

Weltweit einmaligDer Berliner Tierpark ist bekannt und be-rühmt für die Vielfalt der gezeigten Tierar-ten sowie seine weltweit beachtetenZuchterfolge. Etwas ganz Besonderes wirdden Besuchern aber im Bereich der Paar-hufer geboten. Die Rede ist vom Takin.

Den Takin gibt es in drei Unterarten – denMishmi-, den Sichuan- und den Goldtakin. DerTierpark ist stolz darauf, alle drei Unterartenzeigen und züchten zu können – das ist welt-

weit einmalig! Und nirgendwo sonst inEuropas Tiergärten gibt es auch mehr Takinezu sehen als hier in Berlin. Die Gruppe derGoldtakine hat jetzt sogar Zuwachs bekom-men. Vier weitere Tiere, darunter ein neunMonate altes Kalb, kamen kürzlich aus demZoo in Liberec. Die Herde ist somit auf siebenTiere angewachsen.

Um dieses schöne Tier ranken sich sogar Le-genden. Seinem goldfarbenen Fell ist es zuverdanken, dass man annimmt, das berühmte

Goldene Vlies aus der Argonautensage sei dasFell eines Goldtakins gewesen. Das Tier selbstdürfte den antiken Griechen jedoch kaum be-kannt gewesen sein. Hingegen führten Berich-te von der Goldgewinnung in den kolchischenFlüssen mittels Schaffellen vermutlich zu derSage vom griechischen Königsohn Jason, derden Auftrag erhielt, das goldene Vlies aus Kol-chis – dem heutigen Georgien – zu entführen.

Mehr über den sagenumwobenen Takin le-sen Sie in unserer Rubrik „Das besondere Tier“.

Vier weitere Goldtakinekamen kürzlich aus demZoo in Liberec nach Berlin.Die Herde im Tierpark istsomit auf sieben Exempla-re angewachsen. Foto: Barz

Page 2: Berliner Tiere

Seite 2 • März / April 2013 Der Förderverein informiert

BERLINER

Mitten in Berlin präsentierensich die beiden tierischen Oa-sen – der Tierpark und der Zoomit dem Aquarium.

Der Hauptstadtzoo mit zweiStandorten hat es sich zur Aufga-be gemacht, Tierzucht, Tier- undArtenschutz sowie Forschung undBildung zur Erhaltung der Arten-vielfalt zu betreiben. Mit ihremindividuellen und einzigartigenCharakter bilden die Hauptstadt-zoos den größten Tierbestand derWelt und sind die meistbesuchtenFreizeitmagneten in Berlin.

Dennoch kürzt das Land Berlinin den nächsten Jahren die Zu-wendungen für beide Einrichtun-

gen. Im Jahr 2013 wird der Senatvon Berlin pro Tier und Tag nurnoch 56 Cent ausgegeben und seit2012 erhält der Zoo keinerlei Zu-wendungen mehr.

Als Freund der Hauptstadtzoossichern Sie mit Ihrer Mitglied-schaft den Erhalt der tierischenOasen Berlins und nehmen an derEntwicklung aktiv teil. Durch dieehrenamtliche Struktur des För-dervereins von Tierpark und Zooist sichergestellt, dass 100 Pro-zent der Spenden in die Förde-rung von Zoo und Tierpark flie-ßen. Gleichzeitig bieten dieFreunde der Hauptstadtzoos eineVielzahl von Möglichkeiten, umsich für die Artenvielfalt der

Hauptstadtzoos zu engagieren.Erfahren Sie ständig viele Neuig-keiten aus dem tierischen Berlinund profitieren Sie von der Ar-beit:• 20 Prozent Ermäßigung auf

die Jahreskarten von Tierpark,Zoo und Aquarium

• 50 Prozent Ermäßigung aufden Tageseintritt in denHauptstadtzoos

• monatliche Spezialführungenund Sonderveranstaltungen fürJung und Alt

• spannende Exkursionen zugünstigen Preisen in andereZoos

• Beiträge und Spenden sindsteuerlich absetzbar

Werden Sie Freund der Hauptstadtzoos!Aktive Förderung von Zoo Berlin und Tierpark Berlin

impressum

erscheint imBerliner Wochenblatt Verlag GmbH,

Wilhelmstraße 139, 10963 BerlinTelefon: (030) 25 91 784 00

Chefredakteur: Helmut Herold (V.i.S.d.P)

in Zusammenarbeit mit der Gemeinschaft der Förderer von Tierpark

Berlin und Zoo Berlin e.V.� (030) 51 53 14 07

www.freunde-hauptstadtzoos.de

Anzeigen: Thomas Ziolko

Redaktion: Berliner Woche

Druck: Axel Springer Druckhaus SpandauAuflage: 40.000 Exemplare

wird kostenlos verteilt an den Kassen von Tierpark und Zoo Berlin

sowie in Berliner Bürgerämtern

BERLINER��������������� Hiermit erkläre ich meinen Beitritt zur Gemeinschaft der Förderer von Tierpark Berlin und Zoo Berlin e.V.

������� ���� ������ ���� �����

�����������

���������������

���������������

�����

��������� � ���

����������

���� �

!����

��"������ ��#������ ��� ��� $����������%���� ����� &������'������(��������#��)�*�����&�+�"���� ������"�����,��,��������&�+�-./��-01-2�"���

���� �������3#��$��4����� ������� �������"������5�������+� '�6

��7����������� $�8���������5���,�10�! �6

��7����������� $�4�����������������������5���,�./�! �6

��7����������� $�9���� ��7 �����#�������-:�7����5���,�-/�! �6

��"������������������#��7�������� ������&������#����� ��' ,

Diese Beitrittserklärung kann ich innerhalb von 14 Tagen nach ihrer Abgabe schriftlich widerrufen. Meine persönlichen Angaben werden aus-schließlich als Mitgliedsdateien für die Freunde Hauptstadtzoos verwandt. Meine Mitgliedsunterlagen gehen mir umgehend nach Eingang der Beitragszahlung(en) auf das

Konto: 912 900 800 · BLZ: 120 400 00 · Bank: Commerzbank zu.

;���<�� �

=���#�� �

Anlässlich der Mitgliederver-sammlung der Freunde derHauptstadtzoos am 12. Märzwurde der Heinrich-Dathe-Preiszum 3. Mal vergeben. In diesemJahr erhielt die Arbeitsgemein-schaft „Junge Naturforscher amSchleipfuhl“ von der Naturschutz-station Malchow den Preis.

Die Jungen Naturforscher habensich zum Ziel gemacht, die Zu-sammenhänge in der Natur sowieden Schutz von Lebensräumen,Tieren und Pflanzen kennenzuler-nen. Sie bauten ausgehend vonden am Schleipfuhl in Hellersdorfvorhandenen Vogelarten ver-schiedene Nistkästen und halfenbei der Betreuung des Amphibien-schutzzauns zwischen Krepp- undSchleipfuhl. Weiterhin unterstütz-ten sie im vergangenen Jahr denWiederaufbau eines durch Vanda-lismus zerstörten Tonteichs aufdem Gelände der Naturschutzsta-tion Malchow.

Der Preis wurde im Jahr 2010vom Förderverein von Tierparkund Zoo anlässlich des 100. Ge-

Heinrich-Dathe-Preis zum 3. Mal vergebenJunge Naturforscher am Schleipfuhl für ihre Arbeit geehrt

„Eisbären für Eisbären“sammelten 1232 EuroSpendenerfolg beim Spiel in der O2-WorldBeim Sonntagsspiel der Eisbä-ren Berlin, am 3. März 2013,sammelten der Nachwuchs derEisbären zusammen mit demFörderverein von Tierpark undZoo e.V. für die Spendenaktion„Eisbären für Eisbären“ insge-samt 1232 Euro.

Die Aktion „Eisbären für Eisbä-ren“ wurde im Jahr 2011 unterSchirmherrschaft des EHC Eisbä-ren Berlin gestartet. Eines der Zie-le der Spendenaktion ist das Pro-jekt Kinderpatenschaft für kleineFreunde der Hauptstadtzoos, mitder Kindern und Ju-gendlichen auswirtschaftlichschwachen Fa-milien in Ko-operation mitfreien Trä-gern der Kin-der- und Ju-gendarbeit einkostenfreierBesuch im Tier-park, Zoo oder

Zoo-Aquarium ermöglicht und beieiner Führung die wichtige Arbeitdes Artenschutzes vorgestelltwird. Des Weiteren wird von denSpenden eine Eisbärenpaten-schaft im Polargebiet übernom-men, mit der eine Langzeitstudie,bei der mithilfe von Satelliten dieWanderrouten und die Lebens-raumnutzung von Eisbären im Po-largebiet aufgezeichnet werden,unterstützt.

Um diese anspruchsvollen Zielezu erreichen, hat die GSW Immo-bilien AG, die seit letztem JahrHauptsponsor vom Förderverein

ist und die Eisbären Berlinunterstützt, die Aktion

„Eisbären für Eisbären“entwickelt. Unterstütztwird die Aktion vonder GASAG – Berli-ner Gaswerke AG,die seit vielen Jah-ren Hauptsponsorder Eisbären Berlinist und die Junior-ZooUni Berlin fördert.

Spendenkonto:Freunde Hauptstadtzoos

CommerzbankKto. 912 900 800BLZ: 120 400 00

Betreff: Eisbärenfür Eisbären

Sven Felski ist Schirmherrüber die Aktion „Eisbärenfür Eisbären“ und engagiertsich für das Projekt auchnach Ende seiner aktivenSpielerzeit. Foto: City-Press GbR

burtstages des langjährigen Tier-parkdirektors gestiftet und ehrtKinder und Jugendliche, die sichim Bereich Natur- und Arten-schutz engagieren. Der Preis istmit 250 Euro dotiert und wird ausSpenden finanziert.

Spendenkonto für den Heinrich-Dathe-Preis:Freunde HauptstadtzoosCommerzbank BLZ 120 400 00, Kto. 912 900 800, Betreff: Heinrich-Dathe-Preis

Die Jungen Naturfoscher ha-ben unter anderem Nistkäs-ten für Vögel gebaut.

Page 3: Berliner Tiere

Der Förderverein informiert Seite 3 • März / April 2013

BERLINER

Mein Berlin. Mein Zuhause.www.gsw.de

Ein Zuhause zum Träumen für alle Berliner

Die GSW ist stolzer Partner der Freunde der Hauptstadtzoos und

engagiert sich für die artgerechte Haltung von Tieren. Menschen

fi nden bei uns die richtige Wohnung in fast ganz Berlin.

Wunschwohnungstelefon: 030. 25 34 10 10 (Mo – Fr 8 –18 Uhr)

[email protected]

Bild

quel

le: F

reun

de d

er H

aupt

stad

tzoo

s

Es ist kein einfaches Themaund so mancher will am liebs-ten nicht darüber nachdenken.Irgendwann jedoch werden diemeisten von uns dann doch mitder Frage konfrontiert: Wasbleibt von mir, wenn ich nichtmehr da bin? Was wird ausmeinem schwer verdientenGeld und meinen persönlichenDingen? Wie kann ich damitGutes tun?

Mit einem Testament können Siezu Lebzeiten Antworten auf dieseFragen geben. Sie können nämlichnicht nur für Ihre Familie oder Ih-re Freunde sorgen. Sie könnengleichzeitig die Welt von morgennachhaltig mitgestalten und ver-bessern. Mit einem Testament zu-gunsten der Stiftung Hauptstadt-zoos bewirken Sie Gutes undWichtiges für den Zoo und für denTierpark über alle Zeit hinaus. Ihrletzter Wille wird in guten Hän-den und ein neuer Anfang sein!Die Gremien, die Stiftungsaufsicht

vom Land Berlin, Fachleute im Ku-ratorium der Stiftung sowie dieschlanke Struktur und ein hohesMaß an ehrenamtlichem Engage-ment sichern, dass die Erträge desKapitals ihrem eigentlichen Zweckzugutekommen können. Ein Ver-mächtnis zugunsten der Stiftungfür Zoo und Tierpark ist also bür-gerschaftliches Engagement mitLangzeitwirkung, eine Form vonBürgersinn, die Früchte trägt,auch wenn man nicht mehr lebt.

Jeder Mensch übernimmt in sei-nem Leben Verantwortung, wa-rum also nicht über das Lebensen-de hinaus? Verbunden ist dies mitvielen Fragen. In einem persönli-chen Gespräch informieren wirSie gerne oder senden Ihnen eineInformationsbroschüre zu.

Infos und Kontakt:Stiftung Hauptstadtzoos, Am Tierpark 125, 10319 Berlint 51 53 14 07 E-Mail: [email protected].

Ihr letzter Wille kann ein neuer Anfang sein!Zukunft stiften durch ein Testament

����������� ������������������������������ � ��������������� ����� �� ���� ���� �� ���� ���������� � �� ���� ���������� ���������������� ������������ ��!����� ��� �� �"�� ����� #������ $�� ��%������� &� �"��� �� '%%� ������!�(� �������� � ����� $%�� ���� ��� ����� ��������� ���)��� ���"�&��� �� �� ����������� �������$��� �� ���� '%%�� ��)*��� �+�)'),� �� ���� � ������ ���������-���������'%%� �� ����!�(� ��������� ������ � "���� .//� ��%!0�-���� � ����� ��&��!�%-����� � +��1,� �� ����-�� � �%���� ���� � 2������ &��3����� �� ���� ������� �������������� )������� ��-�� � �� ����� � $����� ��-(� � ����� � � '%%�� ���% - � �� ���� ���� ������ �� ����%��� $% �)��� ����&-� ��)��� ���� ��!�%���-�� � ����" �� �� ������ -�!����$%����)������&� ���-���"�&� �� ���� ��� �� �) ����� � $%�� 45����-�$���� ������!�����&%%������� �� �� )��������!!�� )��� ����&� ���� ���� �%��� � ����2������� � � �� 2������� � �%������ � �� ������&�������"��������%���� �� ��%�� ���� ����������� ��# �����"�&� ����3����������� ����� ��

������������4�� ����!�����&%%�6%����&� (�2���� 7�%��89.�8//�://�-�2;'�9./�<//�//2������=�)��� ����&

�������������������������������������������

�������� ������ ��� � ����� �������� ������������ ������������������ ���� ������ ���� ����� ������������������������ �������������!��������� ���� ����� ���� ���������������� ������ �������"�����#

��� $������������%����� ������������ ���� ����������&&������������� ����� ������ �����������'�������#�

(��� $����������) ���� ��������������������������&&�������������� ����� ���� ���������������������*�&���������#

In enger Kooperation mit demZoo und mit dem Tierpark sind inverschiedenen Revieren Besu-cherscouts unterwegs. DieseScouts sind Ansprechpartner fürdie Besucherinnen und Besucherund sollen Fragen zur jeweiligenEinrichtung im Allgemeinen undkonkret zum Revier beantworten.Sie tragen sichtbar ein entspre-chendes Hinweisschild sowie eineUmhänge tasche. Die Scouts wer-den alle nach einem Aus -wahlverfahren eingearbeitet undwerden geschult. Einsatzzeiten:vorwiegend Wochenende/Feier-tage. Interessierte, die sich imTierpark bzw. im Zoo gut ausken-nen und gerne Kontakt mit ande-ren Menschen haben, können sichmelden unter t 51 53 14 07 [email protected]

Fördervereinsucht Scouts

Im Jahr 2010 wurde vom För-derverein die Stiftung Haupt-stadtzoos gegründet. Die ge-meinnützige Stiftung wird dieArbeit von Zoo, Tierpark undAquarium dauerhaft fördern.

Mit einer Zuwendung an die Stif-tung helfen die Spender dauer-haft, zu Lebzeiten und damit auchüber den Tod hinaus. Das vomSpender eingebrachte Vermögenwird unbegrenzt auf Dauer be-wahrt. Keine andere Zuwendungfür die Förderung der Hauptstadt-zoos kann dies gewährleisten. Seitder Gründung der Stiftung ist esdas erklärte Ziel, das Stiftungska-pital zu erhöhen, um weit in dieZukunft hinein einen Beitrag fürdie Hauptstadtzoos zu leisten.

Daher sucht die Stiftung anläss-lich des 100. Jubiläums vom Aqua-rium in diesem Jahr Jubiläumspa-ten. Es werden Paten für die36.526 Tage der vergangenen100-jährigen Geschichte (18. Au-gust 1913 bis 18. August 2013) ge-sucht. Mit einem Beitrag von 10Euro kann die Patenschaft über ei-nen Tag der vergangenen Jahreübernommen werden und ein Tagfür die kommenden Jahre symbo-lisch gesichert werden. Weitere In-

Pate, Aktionär, StifterWerden Sie Teil der ewigen Förderung von Tierpark und Zoo

Zukunftsanteil-Serie: Nr. 1 – Asiatischer Elefant; Nr. 2 – Grevyzebra

formationen können Sie unterwww.100-jahre-aquarium.de oderdirekt bei der Stiftung erhalten.

Erstmals in der Geschichte derBerliner Zoos sind auch Benefizak-tien, sogenannte Zukunftsanteileerschienen, die der Künstler Rei-ner Zieger gestaltet hat. DieserSonderdruck – in Form einer Aktiegestaltet – ist ein Dankeschön füreine Spende i. H. v. 250 Euro fürdie Stiftung von Tierpark und Zoo.Mit dem Zukunftsanteil ist keine

Dividende verbunden, sondern diesymbolische Ausschüttung bestehtin der Gewissheit, dass die mate-rielle und ideelle Förderung derHauptstadtzoos auch noch in kom-menden Generationen garantiertist. Die jeweilige Kunstserie istnummeriert, wodurch ein exklusi-ver Kreis von Förderern und Stif-tern garantiert ist. Jede Benefizak-tie ist von Reiner Zieger signiert.Bestellen können Sie die Zukunfts-anteile direkt bei der Stiftung.

Das Besondere an einer Stiftung sind ihre Sicher-heit und ihre Dauerhaftigkeit:• Eine Stiftung ist grundsätzlich für die Ewigkeit angelegt undsichert deshalb die gewählten Ziele besonders nachhaltig.• Das Stiftungsvermögen darf nicht angetastet werden; alleinZinserträge aus der Kapitalanlage werden für die Arbeit genutzt.• Eine staatliche Aufsichtsbehörde (in Berlin die Senatsverwal-tung für Justiz) achtet darauf, dass der Stiftungszweck auf unbe-grenzte Zeit verwirklicht wird.

Die Vorteile für die Zustifter:• Sie erfahren eine persönliche Befriedigung darin, dauerhaftdie anerkannte Arbeit der Hauptstadtzoos zu fördern. • Sie werden Teil einer exklusiven Wertegemeinschaft, die sichverpflichtet fühlt, nachhaltig die Hauptstadtzoos abzusichern.• Sie erhalten regelmäßig Informationen über die Aktivitäten der Stiftung.• Zuwendungen an die Stiftung der Freunde der Hauptstadtzooswerden vom Finanzamt großzügig belohnt.

Die Stiftung und ihre Vorteile

Sie wollen die Arbeit von Zoo und Tierpark unterstützen:Stiftung Hauptstadtzoos, Deutsche Bank AG, BLZ: 100 700 00, Kto: 0554410

Sie möchten mit einer Zuwendung eine der beiden Einrichtungen unterstützen:Spenden/Zustiftungen für den Tierpark Berlin:

Stiftung Hauptstadtzoos, Deutsche Bank AG, BLZ: 100 700 00, Kto: 055441001

Spenden/Zustiftungen für den Zoo Berlin inkl. Zoo-Aquarium:Stiftung Hauptstadtzoos, Deutsche Bank AG, BLZ: 100 700 00, Kto: 055441002

Weitere Informationen: www.stiftung-hauptstadtzoos.de oder t (030) 51 53 14 07

Page 4: Berliner Tiere

Seite 4 • März / April 2013 Termine und Veranstaltungen

BERLINER

Noch viele andere interessante Termine finden Sie im Internet unter www.tierpark-

berlin.de und www.zoo-berlin.de.

Der Newsletter des Fördervereins informiert Sie regelmäßig über alle

Neuigkeiten aus den Hauptstadtzoos und Aktivitäten sowie Veranstaltungen.

Sie können Ihn kostenlos anfordern unter

www.freunde-hauptstadtzoos.de

Aktuell informiert

���������� ����������������������������� ������������������������������

��� ������ ������ ������������� �������� �� ! "� ����������#$�� ���"����� ��� �%&��� ���������� �������� ������'���� ��������#$� ����($���� ��#$)��� ���#$ ���������� ��� ����&�������������)����'

���������������� ����!�"#� �$$�����%���#��������&� '�����'(�����)�#���%����)�*''��)�

���������� !+���*,���&��-�&��������*�.�������)��'/���'��' �

���*����)������������%���0

Mitten im Tierpark Berlin, dem größten LandschaftszooEuropas, liegt das SchlossFriedrichsfelde. Die Konzerteim frühklassizistischen SchlossFriedrichsfelde sind etwasganz Besonderes. Erleben Siein diesem historischen Ambien-te stimmungsvolle Konzerte:

Freitag, 19. April, 20 UhrDie schönsten Liebeserklärun-gen der Oper„Ich liebe Dich“ – die berühmtendrei Worte. Wie oft sind sie schongesagt, geflüstert, geschrieben, ge-schwiegen und gesungen worden.Und immer wieder entsteht eineatemlose Freude, ein aufregendesGlücksgefühl, Gänsehaut. In jederSprache klingen diese Worte einganz klein wenig anders, aberdoch stets wie Musik. Deshalb ha-ben Dichter und Komponisten zuallen Zeiten in allen Ländern demZauber des Wortes Liebe gehul-digt. Die Mezzosopranistin MarieGiroux aus Frankreich und der Te-nor Wolfram Meyer werden am19. April die schönsten Liebeser-klärungen der Oper mit Werkenvon Mozart, Bizet, Offenbach,Gluck, Rossini und vielen anderenim Schloss Friedrichsfelde präsen-tieren. Eintritt: 25 Euro, inklusiveBegrüßungssekt.

Samstag, 20. April, 18 UhrEin Abend im Salon der Ma-dame de Pompadour – Einemusikalisch-literarische Zeit-reise ins RokokoKaum eine andere Persönlichkeitin der Mitte des 18. Jahrhundertshat die französische Kunst wohlso beeinflusst wie Madame dePompadour. Durch ihre Stellungals Maitresse des französischen

Konzerte im königlichen AmbienteSchloss Friedrichsfelde wird auch 2013 eine zauberhafte Kulisse abgeben

Der Förderverein von TierparkBerlin und Zoo Berlin e. V. veran-staltet jährlich mehrere Exkursio-nen in andere zoologische Ein-richtungen. Gerne können auchSie an diesen Fahrten teilnehmen:

Exkursionen für Tierfreunde

Unsere Tagesfahrt geht am Sonn-abend, 14. September, in den Na-turschutz-Tierpark Görlitz. Auffünf Hektar werden rund 120 For-men von Wild- und Haustierenaus Europa und Asien gezeigt.Der Tierpark ist aus einem Privat-park des Fabrikbesitzeres RichardRaupach hervorgegangen undwurde 1957 auf Initiative des da-maligen Oberbürgermeisters er-öffnet. Der Exkursionspreis be-trägt pro Person für Mitglieder 38Euro, für Gäste 41 Euro. Anmel-deschluss: 16. August 2013.

Diese Ferienfahrt geht in denWildpark Johannismühle. In denüber 100 Hektar großen Wald-,Wiesen- und Teichlandschaftenkönnen unter anderem Mufflons,Dammwild, Wildpferde, Bären,Wölfe und vieles mehr nah erlebtwerden. Bei einer Flugschau wirdIhnen die Falknerei näher ge-bracht. Der Exkursionspreis be-trägt pro Person für Mitglieder 44Euro, für Gäste 47 Euro. Anmel-deschluss: 20. September 2013.

Bei beiden Ausflügen im Reise-preis inklusive: Fahrt im moder-nen Reisebus, Eintritt in den je-weiligen Zoo. Die Mindestteilneh-merzahl ist 35.

Anmeldung unter Angabe derAnschrift und weitere Informatio-nen per E-Mail an [email protected] oder telefo-nisch unter t 51 53 14 07.

Tierpark Görlitz am 14. September 2013

Nach Johannismühleam 9. Oktober 2013

Weißkopf-Seeadlerin Johannismühle

Kleiner Panda imTierpark Görlitz

Sonntag, 21. April, 15 UhrMusikalischer Spaziergangdurch Venedig – Viva VeneziaVenedig, die Stadt der Lagune, diewie keine andere auf der Welt fas-ziniert und begeistert. Lassen Siesich mit dem Ensemble Musikali-sche Confiserie entführen auf einemusikalische Reise durch die Ka-näle Venedigs mit Werken von Vi-valdi, Hasse, Porpora, Galuppi u.a.Eintritt: 19 Euro.

Freitag, 26. April, 20 UhrHeute Nacht hab’ ich Besuchvon einer alten Dame – Musikim Stil der goldenen ZwanzigerIm ersten Moment glaubt man, ei-nen gewöhnlichen Schlager ausden „goldenen zwanziger Jahren“zu hören. Aber spätestens wennChristoph Sauer in geschliffenenVersen von Handys ohne Anruf-Funktion oder außerirdischenFrauenzimmern singt, wird klar:Diese Lieder hat die Welt nochnicht gehört. In seinem Debüt-Programm präsentiert sich Sauervon seiner besten Seite. Elegant,und doch von angenehmer Lässig-keit, erzählt er singend und spre-chend Geschichten aus dem all-täglichen Leben des 21. Jahrhun-derts. Der Komponist und PianistLando (alias Roland Kühne) hatdie erfrischend verrückten Textemit einer Musik versehen, die denGeist einer längst vergessen ge-glaubten Epoche atmet. AuchTango-Fans werden auf ihre Kos-ten kommen. Eintritt: 22,00 Euro,inklusive Begrüßungssekt.

Sonntag, 28. April3, 15 UhrMusik für Barockoboe undCembalo vom Barock bis zur FrühklassikKarla Schröter an der Barockoboeund Harald Hoeren am Cembalowerden an diesem NachmittagSonaten aus dem Barock und derFrühklassik zu Gehör bringen. Aufdem Programm stehen von GeorgFriedrich Händel die Sonata F-Dur HWV 363a für Oboe und Bas-so continuo, von Marianna Marti-

nez die Sonata A-Dur für Clavier,von Johann Sigismund Weiss dieSonata B-Dur für Oboe und Bassocontinuo, von Wolfgang AmadeusMozart die Variationen C-Dur KV179 für Cembalo und die SonataF-Dur KV 13, von Franziska Le-brun die Sonata op. 1 Nr. 5 C-Durund von Joseph Haydn die SonataF-Dur für Cembalo. Eintritt: 22,00Euro, inklusive Begrüßungssekt.

Sonntag, 12. Mai, 15 UhrKonzert zum Muttertag mitdem Duo >con emozione<Unter dem Titel „Erinn‘rung“ wird>con emozione< mit einem mu-sikalischen Bogen von Barock bisMusical begeistern. Das Pro-gramm wird sich mit Musik ausfünf Jahrhunderten den Themen„Liebe, Träume, Wünsche, das Le-ben“ widmen und eine Liedaus-wahl erklingen lassen, die durchdie glockenhelle Gesangsstimmevon Liane Fietzke und NorbertFietzke am Flügel präsentiertwird. Eintritt: 22 Euro, inklusiveBegrüßungssekt.

Freitag, 24. Mai, 20 UhrKlassik trifft PopDer Countertenor Johann Moritzvon Cube geht zusammen mitdem Pianisten Ingvo Clauder derFrage nach, was passiert, wennklassische Musik auf Pop-Musikund Comedy trifft. Welche Wech-selwirkungen entstehen, welcheGemeinsamkeiten und Unter-schiede treten auf? Und vor allemwird der Frage nachgegangen,was passiert, wenn klassischeWerke von Franz Schubert oderJohn Dowland eine Beziehungmit der Musik von Michael Jack-son eingehen. Diese und noch vie-le weitere Fragen werden von Jo-hann Moritz von Cube und IngvoClauder – modus cubus – beant-wortet. Stets anwesend ist dabeiauch der MusikwissenschaftlerJohann Justus Röhde, herzoglichsachsen-gothaischer Hofrat zuMuskau. Eintritt: 25,00 Euro, in-klusive Begrüßungssekt.

Sonntag, 9. Juni, 15 UhrKlavierkonzert mit Jan Sählhofmit Werken von Mozart undSchubertJan Sählhof entwickelte sich inden letzten Jahren als Pianist zueinem echten Publikumsliebling.Er wird im Schloss Friedrichsfeldevon Wolfgang Amadeus Mozartdie Sonaten B-Dur KV 333, c-MollKV 547 und die Sonata Facile C-Dur KV 545 sowie von FranzSchubert die Sonaten A-Dur D664, B-Dur D 960 op. post. sowiedas Impromptu Op. 90 Nr. 4 AsDur präsentieren. Jan Sählhofwird an diesem Nachmittag mitspielerischem Temperament so-wie mit Charme und Virtuositätbegeistern. Eintritt: 19 Euro

Karten für dieVeranstaltungen untert 51 53 14 07, per E-Mail an [email protected], an derTierparkkasse Schloss Friedrichsfel-de sowie an allen bekannten Vorver-kaufskassen in Berlin.

Mehr Informationen auch unterwww.schloss-friedrichsfelde.de

Königs Louis XV. konnte sie ihreBegabungen und ihren exquisitenGeschmack durch die Förderungund Korrespondenz mit den größ-ten Künstlern und Gelehrten desLandes voll zur Geltung bringen.Dies wird vor allem in ihren Brief-wechseln augenfällig. Die beson-dere Atmosphäre in ihrem Salonwird von den Künstlern des En-sembles „Celeste Sirene“ durchTextpassagen und Musik der Lieb-lingskomponisten von Madamede Pompadour erlebbar, dargebo-ten in Kostümen nach Portraitsder Zeit. Eintritt: 22,00 Euro, in-klusive Begrüßungssekt.

Barocker Glanz: Der große Festsaal im SchlossFriedrichsfelde mit den dank vieler Spendenvom Förderverein restaurierten Stühlen.

Page 5: Berliner Tiere

Erfolgreicher Artenschutz Seite 5 • März / April 2013

BERLINER

Außerdem fi ndest du bei uns eine riesige Auswahl zu mini Preisen und starken Service für dich und deinen Liebling.

Entdecke die Welt von Fressnapf sowie Märkte in deiner Nähe auch im Internet: www.fressnapf.de

10247 Berlin-Pankow , Hermann-Blankenstein-Straße 40 – 44 | 10315 Berlin-Lichtenberg, Rhinstraße 83 | 10319 Berlin-Friedrichsfelde, Volkradstraße 32 | 10407 Berlin-Prenzlauer Berg, Storkower Straße 128 b | 10409 Berlin-Prenzlauer Berg, Ostsee-

straße 5 | 10589 Berlin-Charlottenburg, Treseburger Straße 2, Ecke Quedlinburger Straße 22 – 26 | 10711 Berlin-Charlottenburg, Lützenstraße 7 a, Ecke Heilbronner Straße | 10963 Berlin-Mitte, Stresemannstraße 68 | 12099 Berlin-Tempelhof, Ordensmeisterstraße

7 – 11 | 12105 Berlin-Tempelhof, Röblingstraße 130 – 132 | 12107 Berlin-Mariendorf, Mariendorfer-Damm 298, an der Trabrennbahn | 12207 Berlin-Lichterfelde, Ostpreußendamm 137 – 138 | 12249 Berlin-Lankwitz, Haynauerstraße 76 – 80 | 12349 Berlin-Buckow,

Buckower Damm 204 – 206 | 12355 Berlin-Rudow, Waltersdorfer Chaussee 148 | 12357 Berlin-Rudow, Stubenrauchstraße 98, Ecke Kanalstraße | 12359 Berlin-Neukölln, Späthstraße 170, Ecke Buschkrugallee 125 | 12487 Berlin-Johannisthal, Südostallee 243,

am Bahnhof Schöneweide | 12621 Berlin-Kaulsdorf-Süd, Ecke Chemnitzer Straße 2 – 6, Alt-Kaulsdorf | 12627 Berlin-Hellersdorf, Quedlinburger Straße 23 – 27 | 12689 Berlin, Oberweißbacher Straße 9, Tal Center | 13088 Berlin-Weißensee, Hansastrasse 188 |

13089 Berlin-Weißensee, Romain Rolland Straße 31 – 35, neben Kaufl and | 13125 Berlin, Karower Chaussee 29 | 13127 Berlin-Buchholz, mit TierarztpraxisPasewalkerstraße 25, Ecke Blankenburgerstraße | 13353 Berlin-Wedding, Berlin Müllerstraße, Müllerstrasse

10 – 11 | 13403 Berlin-Reinickendorf, Auguste-Victoria-Allee 99 – 101, gegenüber von EDEKA Reichelt | 13409 Berlin-Wedding, Pankower Allee 47 | 13509 Berlin-Borsigwalde, Holzhauserstraße 152 d | 13581 Berlin-Spandau, Klosterstraße 23 – 25 | 13591 Berlin-

Spandau-Staaken, Nennhauser Damm 147 – 157 | 14165 Berlin-Zehlendorf, Ludwigsfelder Straße 53 – 55 | 14167 Berlin-Zehlendorf, Platz des 4. Juli 26, Ecke Goerzallee

SPITZEN BERATUNGmit einem offenen Ohr für alle Fragen.

Der Berliner Zoo ist weltbe-rühmt für seine erfolgreicheSpitzmaulnashornzucht. Ausdiesem Grund wird in Berlinauch das internationale Zucht-buch für diese stark bedrohtenafrikanischen Großtiere ge-führt. Derzeit werden weltweitgut 300 Individuen in Men-schenobhut gehalten.

Kleine Nashörner gehören unum-stritten zu den beliebtesten Tier-kindern. In der langen Geschichtedes Berliner Zoos wächst derzeitdas insgesamt 17. Spitzmaulnas-horn wohlbehütet auf. „Akili“wurde am 6. August 2012 gebo-ren. Ihr Name bedeutet in der inKenia vorherrschend gesproche-nen Sprache Swahili so viel wie„Klugheit“. Akilis ältere Halb-schwester, das 14. Spitzmaulnas-horn „Zawadi“ (übersetzt: Ge-schenk), das im Berliner Zoo am20. Dezember 2006 geboren wur-de, reiste 2010 in den englischenZoo Port Lympne. Von dort wurdesie am 19. Juni 2012 von derAspinall Foundation in dasSchutzgebiet „Mkomazi Game Re-serve“ in Tansania ausgewildert.Zawadi reiste mit ihren in PortLympne geborenen Artgenossen,dem jungen Bullen „Monduli“ (*Januar 2006) und der Nashorn-kuh „Grumeti“ (*Januar 2007).Eine ältere Schwester Grumetis,

Drei Nashörner reisten zurück nach TansaniaNur noch 800 Ostafrikanische Spitzmaulnashörner leben in freier Wildbahn – Jetzt bekamen sie „Verstärkung“

Tana, wurde bereits durch dieAspinall Foundation in Afrika aus-gewildert und hat bereits mehrereKälber zur Welt gebracht.

Über Zawadis Transport gibt esim Internet eine Fotostrecke. Zusehen ist, wie die Tiere von ihrenPflegern begleitet und versorgtwerden, wie zu ihrer Sicherheit ih-nen für den Transport die Spitzenihrer Hörner entfernt wurden. Ei-ne Menschenmenge hieß den

Convoy im Mkomazi Nationalparkwillkommen. Vor der Auswilde-rung wurden die Neuankömmlin-ge zuerst in einem Gehege an ihreneue Heimat gewöhnt. Auch Nas-hörner bekommen „jet lag“ undgenießen eine Ruhepause nachder langen Reise vom englischenZoo in ihr natürliches Habitat.

Da derzeit die Zahl gewilderterNashörner enorm gestiegen ist,hat sich die Aspinall Foundation

die Entscheidung nicht leicht ge-macht, weitere Auswilderungendurchzuführen. Die geschätztePopulation der wilden Ostafrika-nischen Spitzmaulnashörner (Di-ceros bicomis michaeli), die sel-tenste der drei verbliebenen Un-terarten in Afrika, beläuft sich aufweniger als 800 Individuen. Manist zuversichtlich, dass das strenggeschützte Reservat der richtigeOrt für die drei Nashörner ist, um

die bereits ausgewilderte Popula-tion zu verstärken. Um das 50Quadratkilometer große Areal,das für die Nashörner reserviertist, wurde ein solargestützter,alarmgesicherter Elektrozaun er-richtet. Die bewaffneten Patroul-lien der Ranger finden rund umdie Uhr statt. Die Aspinall Foun-dation finanziert Auswilderungendurch Spendengelder für bedroh-te Arten wie die OstrafrikanischenNashörner, Flachlandgorillas,Schwarze Haubenlangure und Sil-bergibbons.

Tierpflegerin „Kyras Blog“ so-wie „Lucys Blog“ berichten, dasssich Zawadi, Grumeti und Mon-duli gut eingelebt haben. Oft ru-hen oder grasen sie zusammen.Für Wasser, Futter und Sicherheitist gesorgt. Während in PortLympne und Berlin zwei weitereNashörner geboren wurden,brachte auch „Charlie“ im Mko-mazi Schutzgebiet am Fuß des Ki-limandscharo ein Kalb zur Welt.

Karla Behrensdorf, Arbeitsge-meinschaft Artenschutz der

Freunde Hauptstadtzoos

Mehr Informationen über die „The Aspinall Foundation“ unter www.aspinallfoundation.org

Link zur Fotostrecke: http://www.aspinallfoundation.org/backtothewild/rhino-journey-pictures

Nashornkalb Zawadiwurde im Dezember2006 im Berliner Zoogeboren. In seinerangestammten afri-kanischen Heimathat es nun ein neuesZuhause gefunden.

10 Prozent Rabatt

auf einen Zubehör-

Artikel Ihrer Wahl

gültig bis 31.7.2013

in allen unten

aufgeführten

Fressnapf-Märkten

BT012013

Page 6: Berliner Tiere

Seite 6 • März / April 2013 Nachrichten aus

BERLINER

WIR

SIN

D D

IE N

EU

EN

!Wieder gab es viel Nachwuchs i

Antilopund Aetwas falls nrung füdarsteBesuchgab esschi-Wdiese Araum ewerdeMoor aKafue dessenauen. einhei

Am 14. Dezember 2012 und am12. Januar 2013 wurden imNachttierhaus des Zoos zwei Süd-afrikanische Springhasen gebo-ren. Springhasen haben ein Ge-sicht wie ein Hase und kräftigeHinterbeine, mit denen sie wieein Känguru fünf Meter weiteSprünge machen können. Dieseinteressanten Tiere sind nachtak-tiv. Damit die Besucher an ihnenFreude haben können, hat dieZootechnik für sie Tag und Nachtvertauscht. Am Tag scheint in ih-rer Behausung nur ein düsteres„Mondlicht“. Die Tiere halten dasdann für die Nacht und zeigensich den Besuchern. FW

Der neugeborene Kleinkantschilhätte der Größe nach auch aus ei-nem Ei geschlüpft sein können. Ertrat jedoch auf dem gleichen Wegwie alle Säugetiere in das Lichtdieser Welt. Allerdings wurde ertatsächlich am 14. Februar in derFasanerie geboren. Die Kleinkant-schils sind die kleinsten Paarhu-fer. Sie gehören zur Familie derHirschferkel, tragen aber kein Ge-

weih. Hirschferkel durchstreifennachts einzeln das Unterholz desUrwalds. Tagsüber bewegen siesich weniger, doch wenn man inder Fasanerie nach ihnen Aus-schau hält, findet man sie nachkurzer Suche stets. Oft kann mandann das Jüngste aus allernächs-ter Nähe beobachten und mit et-was Geduld auch bei seiner Mut-ter trinken sehen. FW

Der Klegenannte der päischesehr sebisher im Tieeinem ar wucfünf Köwuchs Meerscder Zweine resind e

Am 15streifenam 24.schildkMittelaSeen, Fim Süß30 bis ist schwsind seWachsteine orfen-Erderfolgt Eier in schlüpfkröten

Bei den seltenen Hissar- oderFettsteißschafen, die zu den größ-ten Schafrassen zählen, sind vierLämmer geboren worden. In ih-rem Heimatgebiet, dem Hissarge-birge im Südwesten Tadschikis-tans, wird diese Rasse immer sel-

tener – nicht zuletzt auch durchdie zunehmende Landflucht. DerTierpark Berlin, wo diese wider-standsfähigen Schafe seit 1983gehalten werden, trägt mit seinererfolgreichen Zucht zur Erhaltungdieser Haustierrasse bei. Barz

Winzling in der Zoo-Fasanerie

AfrikanischesKänguru

Tierpflegerin MarzenaGlogowska ist stolzauf ihre jungen Spring-hasen. Foto: Carlos Frey

Allein unter Vögeln:der Kleinkantschilin der Fasanerie. Foto: Carlos Frey

Fettsteißschaf als Flaschenkind

Gerne probiert das junge Fett-steißschaf auch, was das Fläsch-chen zu bieten hat. Foto: Barz

Wie

Der Litscbock

Sel

Nac

Giraffenjungesverzückt dieZoo-Besucher„Mugamba“, König, darf sich vor-erst der kleine Giraffenbulle nen-nen, der in diesen Tagen inner-halb des Antilopenhauses in denAuslauf kommen darf, um dieZoobesucher zu besichtigen. Be-vor das am 21. Februar geboreneJungtier an der Seite seiner Mut-ter „Kibaya“ Ausflüge ins Freige-hege unternehmen darf, wirdnoch einige Zeit verstreichen. Viel-leicht wird er bis dahin noch ein-mal getauft werden, denn wennsich für das niedliche Jungtier einPate findet, so darf er ihm eineneigenen Namen geben. Damit istdie Giraffenherde des Zoos aufvier Tiere angewachsen. Foto: Wecker

Page 7: Berliner Tiere

der Kinderstube Seite 7 • März / April 2013

BERLINER

n Zoo und Tierpark

pen, das sind die wilden Hornträger AsiensAfrikas. Systematisch haben die Arten kaum

miteinander zu tun. Gefährdet sind eben-ur wenige Arten, obwohl sie die Grundnah-ür die wilden Raubkatzen und die Menschenllen. In Zoo und Tierpark erfreuen sich dieher immer wieder am Nachwuchs. Im Zoos diesen unter anderem bei den Kafue-Lit-

Wasserböcken. Im Gegensatz zum Trend wirdArt allmählich zur Rarität, weil ihr Lebens-eingeschränkt wird. Die Litschi-Wasserböcken aufgrund ihrer Lebensweise auch als

antilopen bezeichnet. Ihre nach dem Flussbenannte Unterart lebt ausschließlich in

n in Sambia gelegenen Überschwemmungs-Daraus werden sie von den Weidetieren dermischen Bevölkerung verdrängt. FW

Kurz vor Weih-nachten mach-te sich der Zoozwei Visayas-Pustelschwei-ne zum Ge-schenk.Schweine wer-den häufig alsreine Fleisch-lieferanteneher abschätzig behandelt. Tradi-tionell wendet sich jedoch der Zoodieser scheinbar wenig attraktivenArt zu und kann daher eine kost-bare Vielfalt aufweisen. Zu denbisherigen Schätzen wie den Bart-schweinen und dem Hirschebergesellen sich nun die Visayas-Pus-telschweine. Die grazilen, meistnur 30 bis 40 Kilogramm schwe-ren Wildschweine waren ur-sprünglich auf sechs großen zen-

tralphilippini-schen Inselnanzutreffen.Heute findetman sie nurnoch auf Ne-gros und Pa-nay. Die bei-den Neuan-kömmlinge„Samar“ und

„Panay“ stammen aus dem ZooPosen. Als Pustelschweine werdensie aufgrund ihrer Schwellungenim Gesicht mit hellerem Haar be-zeichnet. Die männlichen Tierehaben eine Nackenmähne und ei-nen Schopf aus längeren Haaren,die kakadugleich aufgerichtet wer-den können. Helle Augenringe ver-leihen den Tieren einen Gesichts-ausdruck, der sie „aufgeweckt“und „lustig“ erscheinen lässt.

eine Mara, auch Zwergmarant, ist der nächste Verwand-Meerschweinchen. In euro-

en Tiergärten wird er nurelten gezeigt und so ist dievierköpfige Familiengruppe

erpark Berlin die einzige indeutschen Zoo. Am 8. Janu-

chs die Gruppe auf nunmehröpfe an. Der jüngste Nach-ist ein Weibchen. Wie alle

chweinverwandten hat auchwergmara mit etwa 77 Tagenelativ lange Tragezeit. Üblichin bis zwei Jungtiere. Sie

kommen als Nestflüchter bereitsvoll entwickelt zur Welt. Die Au-gen sind offen, die Tiere sind voll-ständig behaart und lauffähig.Charakteristisch für den KleinenMara sind seine langen Hinterbei-ne und die vier bis fünf Zentimeterlangen Ohren. Zwergmaras lebenin einem heißen und trockenen Le-bensraum, dem Chaco in Zentral-südamerika, mit Temperaturenvon bis 46 Grad Celsius im Som-mer. In der Nacht und zu ihremSchutz ziehen sie sich in selbstge-grabene Erdbauten zurück. m.k.

. Februar ist im Tierpark Berlin eine Bauch-n-Erdschildkröte geschlüpft. Das Ei wurde. November 2012 gelegt. Bauchstreifen-Erd-kröten sind Wasserschildkröten und leben inamerika bevorzugt an Rändern von Teichen,Flüssen und Bächen. Sie leben ausschließlichßwasser und erreichen eine Körperlänge von35 Zentimetern. Die Körperfarbe der Tiere,warzbraun bis schwarz. Die Rückenschildeehr glatt, jedoch mit deutlich sichtbarentumsringen. Kehl- und Kinnbereich weisenrange bis hellgelbe Färbung auf. Bauchstrei-dschildkröten sind Allesfresser. Die Paarung

im Wasser. Am Land werden zwei bis dreieine Grube abgelegt. Nach 90 bis 110 Tagenfen die Jungtiere. Bauchstreifen-Erdschild-können bis zu 50 Jahre alt werden. m.k.

Am 16. Januar kam im TierparkBerlin ein Zwergzebu-Kalb zurWelt. Die ponygroßen Zwergze-bus in allen Farbschlägen sind diekleinste Art der tropischen Bu-ckelrinder, die züchterisch in Süd-ostasien entstanden ist. Charakte-ristisch für Buckelrinder ist deraus Muskeln bestehende Buckelüber dem Widerrist. Zebus sindBuckelrinder, die überwiegend inSüd- und Südostasien aber auchin Südamerika, Afrika und demKaukasus gehalten werden. Ver-mutlich stammen sie von einertropischen Form des Auerochsenab. Die Haustierrasse wird seit1955 im Tierpark gezeigt. m.k.

Am 23. November und am 3. Ja-nuar wurden im Tierpark zweiBlutbrustpaviane geboren. Dieauch Dscheladas genannte Affen-art ist auf das äthiopischen Berg-land beschränkt. Die Tiere ernäh-ren sich hauptsächlich von Grä-sern und Wurzeln. Die imposan-ten Männer tragen einen ausge-prägten Schultermantel und sindmit rund 20 Kilogramm Körper-masse fast doppelt so schwer wiedie weiblichen Tiere. Nach einerTragzeit von gut sechs Monatenbringen die Weibchen meist einJungtier zur Welt. Dscheladassind übrigens die einzige Prima-tenart, bei der die Jungtieregleichzeitig aus beiden Brüstentrinken können, da die Brustwar-zen eng beieinander stehen. DieMitarbeiter des Tierparks freuensich ganz besonders über die

e aus dem Ei gepellt

Noch ist die Schildkrö-te ein Winzling. Foto: Kahle

neugeborenechi-Wasser-k. Foto: Wecker

tener Wasserbock

chwuchs auch beim Zwergmara

Ein Zwerg unter den Rindern

Das Zwergzebu-Kalbkam Mitte Januarzur Welt. Foto: Kahle

Die Zwergma-ra-Gruppe desTierparks istjetzt auf fünfangewachsen.Foto: Kahle

Am 27. Januar kamen im Alfred-Brehm-Haus drei Binturongs zurWelt, von denen allerdings ein Jung-tier kurz nach der Geburt starb. Diebeiden verbliebenen Geschwister –ein Männchen und ein Weibchen –entwickeln sich unter der fürsorgli-chen Pflege des Muttertieres sehrgut. Der Binturong, wegen des bä-renähnlichen Aussehens auch Mar-derbär genannt, gehört zoologischbetrachtet zur Raubtierfamilie derSchleichkatzen. Eine Besonderheitdieser Art ist der Wickelschwanz,der dem Tier vor allem beim Klet-tern dient. Dieser Wickelschwanz isteinmalig unter den Säugetieren derAlten Welt. In der Neuen Welt dage-gen haben einige Säugetiere wie et-wa Klammeraffen eine solche „fünfteHand“. Binturongs sind reine Baum-bewohner und leben in den tropi-schen Wäldern von Hinterindien,China, Malaysia, Borneo, Sumatra,Java und den Philippinen. m.k.

Marderbär mit „fünfter Hand“

Der Tierpark iststolz auf zweijunge Binturongs.Fotos: Barz (2), Kahle (1)

Dschelada-Kinder trinken stereoNachzucht bei den Blutbrustpa-vianen, da diese Primatenartnicht nur im Freiland stark be-droht, sondern auch in Zoologi-schen Gärten selten ist. m.k.

Einer der jungen Blut-brustpaviane. Foto: Barz

„Lustige“ Neuankömmlinge im Zoo

Die Visayas fühlen sich inBerlin sauwohl. Foto: Wecker

Die Hirschziegengazellen sindfruchtbar, dennoch in freier Wild-bahn fast schon ausgestorben. Imvergangenen Jahr wurden im Zooacht Jungtiere geboren und indiesem Jahr bereits drei weitere.Ihr schwarz gefärbter horntragen-der Vater kann sich ganz und garauf seinen Harem von acht Weib-chen konzentrieren, da sein Terri-torium von den Tierpflegern ge-gen alle Konkurrenten und Ge-fährdungen verteidigt wird. Im19. Jahrhundert besiedelten dieHirschziegengazellen die indi-schen Steppenlandschaften noch

Drei junge Hirschziegengazellen

in Millionenstärke. Jäger habensie im 20. Jahrhundert fast ausge-rottet. Heute sind die Tiere in In-dien streng geschützt. FW

Eine Hirschziegengazelle mitihrem Jungtier. Foto: Wecker

Page 8: Berliner Tiere

Seite 8 • März / April 2013 Tierisch viel lernen

BERLINER

einzige Tierbestattungmit Haustierkrematorium in Berlin

portaleum

- Abholservice von zu Hause oder Tierarzt- bringen Sie Ihren Liebling selber zu uns- Sofortkremierungen, große Urnenauswahl

www.portaleum.de

Am Posseberg 32 13127 Berlin A 114 - B109 Schönerlinder Str.

Tag+Nacht (030) 500 19 007

Hauptstadtzoos sind auch Orte der BildungKinder sind wissbegierige Besucher – in der Zooschule erfahren sie noch mehr über das Leben der Tiere

Am 21. September startet dasneue Semester der Akademiefür die Hauptstadtzoos, ein inDeutschland bisher einmaligesBildungsangebot für Men-schen, die ihre Kompetenz undihr Wissen über Tiere und dieArbeit der Hauptstadtzoos er-weitern wollen.

Diese Lernakademie wird ehren-amtlich vom Förderverein vonZoo und Tierpark organisiert undvon erfahrenen Dozenten, die ausden Bereichen Biologie und Zoo-logie kommen, gestaltet. Vermit-telt werden den TeilnehmernGrundlagen aus Wissens- undForschungsgebieten von zoologi-schen Einrichtungen. Die Akade-

Anmeldung läuft: Jetzt bewerben für die Akademie der Hauptstadtzoos!Exklusive Lernakademie für Tierliebhaber startet im September

mie ist auf drei Semester ange-legt, die je 84,50 Euro kosten. DieAnmeldung erfolgt jedoch semes-terweise. Alle Teilnehmer erhal-ten eine Teilnahmebescheinigungund am Ende der drei Semestergibt es ein Zertifikat. Die Teilneh-

mer der Akademie müssen keinebesonderen Voraussetzungen be-züglich Schul- und Berufsschulab-schlüssen erfüllen.

Im ersten Semester stehen all-gemeine Themen im Mittelpunkt,zum Beispiel Tiersystematik, tieri-sches Verhalten, allgemeine Tier-gartenbiologie. Im 2. und 3. Se-mester werden die spezielle Tier-gartenbiologie und die Tierhal-tung in Zoos vermittelt sowie dieGrundlagen des 1. Semesters ver-tieft. Das 3. Semester wird alsPraxissemester gestaltet.

Informationen und Anmeldung:www.akademie-hauptstadtzoos.de, E-Mail: [email protected] oder unter t 51 53 14 07.

Die Termine des 1. SemestersImmer am Sonnabend von 10 bis12 Uhr insgesamt 15 Doppelstun-den an folgenden Tagen:

• 21. und 28. September • 12., 19. und 26. Oktober • 2., 9., 16., 23. und 30. November • 7. Dezember • 4., 11., 18. und 25. Januar 2014

Im vergangenen Jahr besuch-ten allein im Zoo 600 Klassenmit 13 500 Kindern die Zoo-schule. Die meisten Schulensind regelmäßige Gäste, „denn,wer einmal hier war, kommtauch wieder“, sagt Dr. DanielaWittwer, die diese Schule imZoo leitet, stolz.

Nico aus der 5. Klasse der Grund-schule am Karpfenteich in Lichter-felde berichtet: „Meine Schwesterist erst fünf Jahre alt, aber sie freutsich jetzt schon auf die Schule,weil sie dann im Zoo direkt beiden Tieren viel lernen kann“. Sei-ne Schule ist langjähriger „Stamm-kunde“ der Zooschule. WolfgangWalter kommt mit drei Klassender 5. Jahrgangsstufe zu einemKomplettkurs über jeweils fünfUnterrichtseinheiten. Die Kinderlernen zwischen Knorpel- undKnochenfischen zu unterscheiden,sie behandeln Amphibien, Repti-lien, Vögel und beschäftigen sichmit den Raub- und Huftieren. Be-vor sie sich anhand von Schädel-knochen in die Genealo-gie der Gebisse vonSchweinen, Kame-len und Kühenvertieften undsich mit Hörnernund Geweihenbefassten,war das

Junge Expertenunterstützendas AquariumIn diesem Jahr werden 100 Jah-re Aquarium im Berliner Zoogewürdigt. Daran sind auch dieAbsolventen der Junior Zoo-Universität beteiligt. Studentender Junior Zoo-Universität sindKinder im Alter von zehn biszwölf Jahren, die ein ausge-prägtes naturwissenschaftlichesInteresse haben und von Wis-senschaftlern speziell gefördertwerden. Für das Jubiläum wer-den jeweils drei bis fünf Absol-venten dieser Uni zu Expertenfür Haie, Quallen, Krokodile,Pfeilgiftfrösche oder Blatt-schneiderameisen ausgebildet.Ihr Wissen über diese Tierewerden sie in einem Poster zu-sammenfassen und jeweils aneinem Sonntag im März, Maiund September im Zoo-Aquari-um vor den Becken vorstellen.So können die Nachwuchs-Zoo-logen ihr Wissen auf spannendeWeise an andere weitergeben.Dabei werden sie von engagier-ten Pädagogen aus dem Zoo-schulteam und dem Leiter desAlumniprogramms der JuniorZoo-Universität unterstützt. FW

aufregendste Erlebnis die Fütte-rung von Raubtieren, wozu sieselbst in die Käfige durften. Es wa-ren zwar nur die Erdmännchen,aber Raubtier ist Raubtier. Sie füt-terten sie mit Mäusen, Ratten undMehlwürmern. Mit dem Wissenaus dem Zoo konnte Nico dannseine Bio-Lehrerin beeindrucken.

Der Senat hatte nicht nur derZooschule die Finanzmittel gestri-chen, sodass sie jetzt vom Zoo al-lein finanziert wird, sondern auchden Biologieunterricht verkürzt.„Die gesamte Verhaltensbiologieist den Einsparungen zum Opfergefallen. So bin ich froh, dass wirdank der Zooschule hier die Mög-lichkeit haben, Tiere zu beobach-ten“, sagt Lehrer Wolfgang Walter.Biologie ist an der naturwissen-schaftlich betonten Schule „ver-bindlicher Wahlunterricht“, alsoeine mehr oder weniger freiwil-lige Angelegenheit. Wolf-gang Walter weiß, was dieKinder aufbringen, um sichdieses Wissen anzueignen:Sie sind seit 8 Uhr in der

Schule, fahren um13 Uhr zum Zoound sind erstgegen 17 Uhrzu Hause. Das

kann nur durch einen spannendenUnterricht wettgemacht werden,der die Kinder in Bann schlägt. FürDr. Daniela Wittwer ist dieser Auf-wand eine lohnenswerte Investiti-on in die Zukunft. „Die Menschenbeschützen, was sie kennen. ImZoo können die Kinder eine emo-tionale Bindung zu vom Ausster-ben bedrohten Tieren aufbauen“.

Die hoch qualifizierte Wissen-schaftlerin arbeitet auch vom ers-ten Tag an in der Junior Zoo-Uni-versität mit. Dort erhalten die Kin-der tiefe Einblicke in alle Bereichevon Zoo, Tierpark und Aquarium,die durch Besuche im Naturkun-demuseum und von Expertenver-anstaltungen noch ergänzt wer-den. Für die Erwachsenen gibt esschließlich die vom Fördervereinehrenamtlich geführte „Akademie

der Hauptstadtzoos“, mit ei-nem in Deutschland ein-

maligen Bildungsan-gebot. Dazu kom-men die Rätsel-safaris,

Nachtführungen und Kinderge-burtstage, sodass die Zoos nichtnur die größte KultureinrichtungBerlins sind, sondern auch dengrößten Bildungsträgern der Stadtnicht nachstehen. Die tragendenSäulen dieses Bildungsangebotes

sind der Artenreich-tum der hier ge-

zeigten Tierweltsowie die Kom-petenz und dasEngagementder Mitarbeitervon Zoo und

Tierpark. FW

Dr. Daniela Wittwermit Schülern in derZooschule. Foto: Wecker

Zum Lernen stehenauch diverse Präpa-rate bereit. Foto: Wecker

Page 9: Berliner Tiere

Brandenburg, sind an dem Pro-jekt beteiligt“, berichtet AndreasAdloff. Bis zum Richtfest am 27.November 2012 hatten sie bereitsrund 20 Tonnen Stahl und 2700Quadratmeter Glas verbaut.

Das Alfred-Brehm-Haus verfügtneben der Tropenhalle über zweigroße Felsenanlagen in seinemInneren. Außerdem begrenzendie beiden Flügel des Gebäudeszwei kleinere Felsenfreianlagen.Zwischen den verschiedenen In-nenkäfigen für Großkatzen befin-den sich zahlreiche Vitrinen fürseltene tropische Vögel. „Bereits1996/1997 wurden die Außenkä-fige des Hauses erweitert. Dem-nächst werden sie neuesten Tier-

schutzerkenntnissen zufolgeabermals erweitert“, so Adloff.

Das Projekt Alfred-Brehm-haus ist Teil der Klimaschutz-vereinbarung mit dem Berli-ner Senat. Insgesamt 9,7Millionen Euro werden hierlaut Adloff investiert. Ausdem Umweltentlastungs-programm des Senats kom-men 6,4 Millionen Euro.Davon steuert die Europäi-

sche Union 4,2 Millionen Eurobei. 3,3 Millionen Euro kommenvon der Lotto-Stiftung. Der För-derverein beteiligt sich schließlichmit 175 000 Euro. m.k.

Alfred-Brehm-Haus wird 50 Seite 9 • März / April 2013

BERLINER

für die ganze Familie:

ABACUS TIERPARK HOTEL

ABACUS Tierpark Hotel · Franz-Mett-Str. 3-9 · 10319 BerlinTel. 030 5162-0 · Internet: www.abacus-hotel.de

Fax 030 5162400 · E-mail: [email protected]

Einschulung | Geburtstag | Jubiläen | Firmenfeste Schulabschluss | Familienbrunch | DinnerbuffetGenießen Sie Ihre Zeit und entspannen Sie sich!

fotolia.de

Das denkmalgeschützte Al-fred-Brehm-Haus im Tier-park Berlin umfasst eineFläche von 5300 Quadrat-metern. Das Raubtier-haus wurde 1963 eröff-net und soll im Jahrseines 50-jährigenBestehens nachumfassendem Um-bau und energeti-scher Sanierungab Oktober wiedervollständig für dieBesucher des Tier-parks zugänglichsein. Benannt ist dasHaus nach dem Zoolo-gen Alfred Brehm.

Es werden Stahl- und Glasele-mente der Fassade saniert,Fenster und Türen ausgetauschtund Dachbereiche gedämmt. Diegesamte Haustechnik, wie Lüf-tungs- und Klimaanlage, Gebäu-deleittechnik und Beleuchtung,wird optimiert. Auch erneuerbareEnergien kommen zum Einsatz,denn die Warmwasserbereitungwird künftig durch eine Solaran-lage unterstützt.

Herzstück des Hauses bildet dieTropenhalle mit einer Grundflä-che von 1100 Quadratmetern. Sieist bis zu 16 Meter hoch und be-heimatet neben vielen tropischenPflanzen wie Gummibäumen,Bambus, Kaffeesträuchern undPalmen eine Vielzahl tropischerVogelarten und Flugfüchse. DieHalle ist derzeit für Besucher ge-sperrt, denn seit September 2011laufen Umbau und Sanierung.Nach Bauabschluss sollen laut An-dreas Adloff, Technischer Leiterdes Tierparks, bis zu 40 Prozentder bisher verbrauchten Energieeingespart werden. Das würdejährlich knapp 900 Tonnen weni-ger CO2-Ausstoß bedeuten.

Derzeit wird die Halle neu ver-glast. „Die Erneuerung der Glas-fassade stellt einen erheblichendenkmalschützerischen Eingriffdar. Deshalb wacht der Denkmal-schutz mit Argusaugen über dieanstehenden Arbeiten“, bestätigt

2. Hundetag am 26. Mai im Tierpark

Der Hundetag im Tierparkermöglicht Begegnungender besonderen Art.

Am Sonntag, 26. Mai, von 10 bis18 Uhr, findet zum zweiten Malein Hundetag im Tierpark Berlinstatt. Über 100 Aussteller werdenerwartet. Selbstverständlich ha-ben – wie an jedem anderen Tag– Vierbeiner freien Eintritt.

Hat Ihr Hund schon getanzt?Was ist Dog Dancing? An diesemTag wird es ein buntes Rahmen-programm mit und für Hunde ge-ben. Alles rund um den Hundwird angeboten – von Futter undZubehör bis zu Reiseangebotenfür die Familie mit Hund. Hunde-rassen kann der Tierparkbesucherkennenlernen, mit Züchtern spre-chen und sich über die Arbeit vonVereinen und Initativen informie-ren. Auch der Einsatz als Ret-tungshund sowie Therapie- undBegleithund wird präsentiert.

Hat Ihr Hund seine Verwand-ten schon besucht? Natürlich ste-hen auch die Verwandten undVorfahren Ihres Hundes, die imTierpark leben, im Mittelpunkt desTages. Auf Entdeckungstourenwird die Vielzahl der im Tierparklebenden Hunde vorgestellt.

Hat Ihr Hund schon einen Lö-wen geschnuppert? Was auchimmer man mit seinem Hund un-ternehmen kann, vieles wird imTierpark möglich werden. Mit sei-nen großzügigen Tiergehegen undParkanlagen sowie den großenTierhäusern bietet er eine einmali-ge Kulisse für den Hundetag.

Veranstaltet wird der Hundetagvom Förderverein vom TierparkBerlin und vom Zoo Berlin. Weite-re Informationen dazu unterwww.hundetag-tierpark.de.

Adloff. Er bezeichnet die Zusam-menarbeit mit dem Denkmal-schutz als „konstruktiv und sehrharmonisch“. Jüngste Attraktionder Tropenhalle wird ein fünf Me-ter hoher Baumwipfelpfad sein,

der dann laut Adloff den Besu-chern einen fantastischen Über-blick auf die tropische Vogel- undPflanzenwelt gestattet.

„Knapp 20 Gewerke, davon gutdie Hälfte aus der Region Berlin-

Auch in den Wintermonaten wurde am Al-fred-Brehm-Haus fleißig gearbeitet. Foto: Kahle

Baumwipfelpfad als neues Highlight50-jähriges Bestehen: Das Alfred-Brehm-Haus wird bis Oktober umfassend umgebaut

Die roten Markierungen zeigen diegeplanten Anbauten. Der Förderver-ein beteiligt sich am Umbau desRaubtierhauses mit 175 000 Euro.

Page 10: Berliner Tiere

Seite 10 • März / April 2013 Aus der Veterinärmedizin

BERLINER

Berlin im Überblick

Die auflagenstärkste Wochenzeitung der Hauptstadt. 33 Lokalausgaben*. Gratis im Briefkasten.

* in Spandau als Spandauer Volksblatt

Zootierärzte sind Pioniere ih-res Berufsstandes. Ausgebildetwerden nur Tierärzte für dieHaustiere. Wildtiere haben kei-ne Ärzte. Dennoch werden sie,wenn sie im Zoo leben, biswei-len sogar mit aufsehenerregen-dem Erfolg behandelt.

Insofern werden sie, wie besorgteTierschützer immer wieder fest-stellen, nicht artgerecht gehalten.Artgerecht geht der kranke Löweelend zugrunde, im Zoo wird sei-ner Krankheit sogar mit dem Com-putertomografen nachgespürt.Dank dieser fürsorglichen Haltunghatte Eisbär Knut schöne Jahre inBerlin und konnte Panda Bao Baobis zum letzten Tag ein zufriede-nes Bärenleben führen.

Bao Bao war es auch, der Dr.Andreas Ochs in den Zoo führte.Er hatte sich wissenschaftlich mitder künstlichen Befruchtung be-schäftigt und wurde als Expertehinzugezogen, um eine neue Ge-neration Berliner Pandas zu si-chern. Auch das Leben im Zooläuft nicht immer nach Wunschund Vorstellung. So wird Dr. An-dreas Ochs mit anderen Leistun-gen Zoogeschichte schreiben. Un-ter anderem mit dem Aufbau einer

Wenn ein Elefant zur Impfung kommtVon Gürteltier bis Krokodil – Zootierärzte haben ungewöhnliche, aber auch sehr anspruchsvolle Patienten

Das aus dem Jahre 1956 stam-mende Röntgengerät vom Tier-park Berlin ist defekt. Nach fast60 Jahren ist dies wenig über-raschend. Nun benötigt derTierärztebereich vom Tierparkeinen neues Röntgensystem.

Aufgrund der Größe des Tier-parks bietet sich vor allem eintragbares digitales Röntgensys-tem an. Dies ist auch für die Tierevom Vorteil, da diese nicht trans-portiert werden müssen und da-

her keine Vollnarkose zwingendnotwendig wird.

Mit der SAMSUNG-Panel Tech-nologie ist ein schnelles und opti-males Röntgenbild möglich. DerBildaufbau erfolgt schon nach ca.vier Sekunden und der Detektorist ideal für die Tierärzte im Tier-park einsetzbar. Durch sein gerin-ges Gewicht von nur 3,4 kg undden ergonomischen Handgriff ister für die Tierärzte Dr. GünterStrauss und Dr. Andreas Paulyeinfach in seiner Handhabung.

Der Förderverein möchte diesesAnliegen unterstützen, für wel-ches die große Summe von44 500 Euro benötigt wird. Ge-sucht werden Spender, die dasVorhaben unterstützen, wobei je-der Betrag hilft.

Spendenkonto:Freunde HauptstadtzoosCommerzbankBLZ: 120 400 00Kto. 912 900 800Betreff: Röntgengerät

In der Zusammenarbeit mit ei-nem Landeslabor ist es gelungen,das Herpes-Virus nachzuweisenund einen Impfstoff zu entwi-ckeln, der aber leider nicht immerschützte. Nunmehr wird mit Vete-rinären der Freien Universität da-ran geforscht, den Ausbruch vonHerpes frühzeitig zu erkennen.Dazu wird mit dem Tierpark zu-sammengearbeitet, dessen Elefan-ten von dieser Infektion bisher freigehalten werden konnten. FW

Der Tierpark braucht dringend ein neues Röntgengerät44.500 Euro werden benötigt / Förderverein ruft zum Spenden auf – jeder Betrag hilft!

Datenbank über die Krankheitender Wildtiere. Im artenreichstenZoo der Welt ist das mit einem un-schätzbaren Wissensfundus ver-bunden, der in aller Welt gefragtist. Allein durch die Erfahrungen,die sein jüngerer Kollege, der Zoo-tierarzt André Schüle, bei EisbärKnut gewonnen hat, konnte vielenanderen Eisbären in aller Welt ge-holfen werden. Es kam zu Fragen,wie die Milch zusammengesetztwurde, wie häufig Nahrung gege-

ben wurde, wie die Verstopfun-gen, die bei kleinen künstlich er-nährten Eisbären auftreten, ge-heilt wurden. Der Kunst von Dr.André Schüle war es zu verdan-ken, dass der von seiner Muttervernachlässigte Knut überlebte.

Erfolg und Misserfolg hieltensich auch die Waage, als 1998 ausTexas der Elefantenbulle „Kiba“ inden Zoo kam. Kiba starb bereitsnach einem Jahr. Er brachte dasHerpes-Virus mit, an dem vor zwei

Jahren noch ein Elefantenjungessterben sollte. Für die Veterinär-medizin konnte aber dank Kibaein neues Kapitel aufgeschlagenwerden. Kiba war ein dressierterElefant. Er kann auf KommandoFüße und auch das Ohr an das Git-ter bringen, sodass er ärztlich be-handelt werden kann. Im Zoowurde das für weitere Tierartenangewandt. Heute kann selbst einKrokodil ohne die gefährliche Nar-kose untersucht werden.

Zu den Lieblingspatienten vonDr. André Schüle gehört das Ku-gelgürteltier Alfons, der baldNachwuchs zeugen soll. Fotos: Wecker

Dr. Andreas Ochs benötigt genaue Bilder. Da-her bekommt der Löwe eine Computertomo-grafie. Der Mediziner hat eine Datenbank auf-gebaut, die unschätzbares Wissen über Krank-heiten von Wildtieren enthält Fotos: Zoo / Wecker

Page 11: Berliner Tiere

Das besondere Tier Seite 11 • März / April 2013

BERLINER

Es gibt viele Tierfreunde, dielassen Elefanten, Affen undWölfe links liegen und widmensich lieber den Insekten.

Zu ihnen gehört auch Ava. Vonihren Großeltern, die sie in Berlinbesuchten, wünschte sie sich, ge-meinsam in den Zoo zu gehenund dort die Insekten zu besu-chen. Die Großtiere draußen imFreigelände, die Reptilien und dieFische im Aquarium haben zwarauch ihren Reiz, aber das Insekta-rium steckt voller Wunder. „Dagibt es Tiere, die werden wie vonZauberhand verwandelt. Aus einerRaupe wird ein Schmetterling,aus einer Kaulquappe ein Frosch“.

Der Herr über dieses Zauber-reich ist Reviertierpfleger RobertH. Seuntjens. Er führte Ava ein sol-ches Wunder vor. Der Seidenspin-ner schafft in seinem ersten LebenReichtümer, nämlich feinste chine-sische Seide. Sein zweites Leben

ist kurz und glanzlos. Nicht einmalmehr richtig beißen kann er, weildie Zähne verkümmert sind, nachzehn Tagen ist er tot. Damit auchKinder, die 14 Tage nach Ava dasInsektarium besuchen, diesesWunder sehen können, ist RobertH. Seuntjens auch dafür verant-wortlich, dass dann schon neueSeidenspinner nachgewachsensind und dass immer das richtigeFutter vorhanden ist. Bisweilengeht er in die Umgebung, umfür seine Schützlinge Brom-beerblätter zu pflücken, stän-dig muss er, damit die Frö-sche satt werden, Frucht-fliegen züchten.

Sein Reich hat er aben-teuerlich gestaltet. Bequemlässt sich von einer Bank ausdie Wanderung der Blatt-schneideameisen durch glä-serne Rohre verfolgen. Wer denBlick wendet, schaut von oben indie eine Etage tiefer liegende Kro-

Geburtstagsfete mit Schaben und MottenEntdeckungen im Insektarium – in der 3. Etage des Aquariums

belt die Vogelspinne auf dereinen, die Gottesanbeterinauf der anderen Seite. „Wirwollen die anerzogenenÄngste vor diesen Tieren

nehmen. Das ist wichtig fürdie Kinder, die sogar gern zu

uns kommen, um im Kreis derharmlosen Schaben, Heuschre-

cken und Spinnen ihre Geburtsta-

ge zu feiern“. Ava, die ihre Großel-tern in diese geheimnisvolle Weltführte, scheint das zu bestätigen.

„Insektarium“ ist für die dritteEtage des Aquariums eher ein his-torisch denn biologisch begründe-ter Name. Wissenschaftlich exaktwürde eher „Abteilung der Wir-bellosen“ passen, wenn da nichtnoch die Amphibien wären. FW

kodilhalle und kann, wenn er ge-duldig und aufmerksam genug ist,dort den Passions- oder den Bana-nenfalter herumflattern sehen, diezum Insektarium gehören. Einnach unten gesenkter Blick auf sei-ne Banknachbarn könnte fürSchrecken sorgen, denn da krab-

Robert H. Seuntjens zeigtAva die Geheimnisse des In-sektariums, darunter aucheinen Seidenspinner. Fotos: Wecker

Der sagenumwobene Takin Einmalig: Tierpark Berlin zeigt Mishmi-, Gold- und Sichuan-Takin Der sagenumwobene Takin ist ein Paarhufer,der in drei Unterarten in den Bergwäldern imnördlichen Myanmar, Nordassam, Bhutan undin China vorkommt. Der Tierpark Berlin zeigt –weltweit einmalig – alle drei Unterarten.

Die in Asien lebende Säugetierart zählt zur Gruppeder Ziegenartigen. In älterer Literatur finden sichnoch Namen wie Rindergemse oder Gnuziege. Diestämmigen, plump wirkenden, fast rinderartig an-mutenden Tiere erreichen eine Kopf-Rumpf-Längevon bis zu 2,4 Metern und wiegen 150 bis 400 Ki-logramm. Über den Rücken des Takins läuft eindunkler Aalstrich. Die Beine sind vergleichsweisekurz und kräftig, die Hufe breit, der Schwanz kurz.Beide Geschlechter tragen relativ massive Hörner.Während der Mishmi-Takin eine dunkelbrauneFellfärbung hat, gibt es noch den strohgelb bisgoldfarben gefärbten Goldtakin sowie den großen,grau und goldfarben gefärbten Sichuan-Takin.

Im Sommer bilden Takine große Herden, die biszu 300 Tiere umfassen und aus Weibchen, Jungtie-ren und jungen Männchen bestehen. Alte Böckesind Einzelgänger und schließen sich im Spätsom-mer nur zur Paarung kurz einer Herde an. Nachsieben- bis achtmonatiger Tragezeit bringt das

Weibchen meist ein einzelnes Jungtier zur Welt.Das Junge kann seiner Mutter schon nach wenigenTagen folgen und nimmt nach ein bis zwei Mona-ten erstmals feste Nahrung zu sich. Diese bestehtim Sommer aus Blättern von Sträuchern und Bäu-men, im Winter aus Zweigen und Nadelblättern.

Hauptbedrohungen für den Takin sind die Zer-störung des Lebensraums und die Bejagung durchden Menschen. Die Naturschutzorganisation IUCNlistet die Art als gefährdet auf, deshalb sind Erhal-tungszuchten in den Tiergärten besonders wichtig.„Dass alle drei Takin-Formen im Tierpark Berlingezeigt werden, ist weltweit einmalig“, schwärmtKurator Christian Kern. Seit 1974 züchtet der Tier-park erfolgreich Takine. Die erste Geburt eines Si-chuan-Takins im Berliner Tierpark war 2005, einesMishmi-Takins 1980 und eines Goldtakins 2011.

Alle derzeit gezeigten Mishmi-Takine in denTiergärten Europas und den USA gehen direktoder indirekt aus Züchtungen des Berliner Tier-parks hervor. Gegenwärtig beherbergt der Tier-park sieben Gold-, neun Mishmi- und fünf Sichu-an-Takine. Der Takin ist übrigens auch Namenspa-te für das Vereinsmagazin der Fördergemeinschaftvon Tierpark und Zoo. m.k.

Fünf Tiere bilden die Herde derSichuan-Takine im Tierpark.Deren Fellfärbung reicht vongrau bis goldfarben. Foto: Kahle

Page 12: Berliner Tiere

Seite 12 • März / April 2013 Die Menschen hinter den Kulissen

BERLINER

����������� ������������������������������ �

��� ���������������������������������

����������� �����!��"�����#����$�%����

���&'�������������� ���� ��������� �

����#�()����������������������������������������

���� �������������� � ��� � *����� � ���� "�!���� ������ � �� ���� ���������� ���� �� � ���������� �� �������� ������ *'��� � ���� �������+���!��������!���������� ������� ���������������" � #�" � ���������$����������%��& �� ��!��'�$���(����) ����������*��*� ��!������ +������ �������,&�� ������������������������$���������� '��

��������,��'�����- �.����������!��

/�����#��0$�%������&'��������������

���� �����--��� �����#�()��������������������1����

���������� ���������- �.�����.���������� ��������� ����$��������� ��%����'�/�'23����.��������������������4�!�������.���5�/1��� ������ ������������ ��������������! &/�����,������ �$����������'�$���(����0���#�1�� �������2��*!��!���� �������������3�����(�������4�*+�!�������$�����������������'�������!����� ������������ ����������$����������!������ �5���������� +������ �������� �����������!��4������� ��� � *��!���������� (� ��������� � � ������������� ���5������������" ���4� �6���� �'��

����������������(�����- �.������/�����#���6$��#����

���&'�������������� ���� ��������� �

7/ �����'��������/�����8���� �����#��������������'(��������������������������������$

�� �����������6���� �����������$���������" � ���������" � ��� ������(����,���� �����7���(�������+������ ���� ��������� ����������������)�����#��������������4�!��� ������������'������� �6���� �!������������,�� ������2��& ���� �������������� ���&������4 ���� ����" � � ����" � ����'�3�����#� ����� ���� (���� �8�� �������!���������������,�� �������������#��������������9 �! ������ ��:� ���������������� ������� �����������'

../' 1�����/��������9����������� ����������������������

"�����#����$��#�������&'����������������

���� �����--��� �� ������ ���� ���� � *����� 7��������� ���� ������ ��������� ������������������4��4�����'� ������ ���� ��� ���� 0���� ���� %����� ����� %����� � �� � ;<� � =�� �����*�� �'�7���� �������4>17>%�?���>� �� ���� ���� ! &/����4��4�0�������� ���� � 5������ +������� �'�

������9�� ��3:�2��'�@�@A�B�<;��������C� (� ���*����������2�� � ��6������������������7�*�'9�����5���C� ������!�����*�D* ��������� ����������'��

Dr. Andreas Pauly ist bereits alsKind gern in Tiergärten gegan-gen, denn er interessierte sichbrennend für Wildtiere, insbe-sondere für Affen. Und so stu-dierte er Biologie in seiner Hei-matstadt Saarbrücken und spä-ter Tiermedizin in Berlin.

Seit 2005 ist der promovierte Tier-arzt im Tierpark Berlin Kurator fürAffen. „Damit erfüllte sich fürmich ein Kindheitstraum“, berich-tet der 41-Jährige begeistert. ImTierpark betreut der Wissen-schaftler über 100 Affen in 20 Ar-ten. „Mich faszinieren vor allemdie Vielfal, Sozialverhalten undErnährungsphysiologie der Prima-ten. Wir finden hier Frucht- undBlätterfresser sowie Allesfresser.Schimpansen beispielsweise kom-men in ihrem Ernährungsstil undVerhalten uns Menschen sehrnah“, sagt Dr. Pauly. Doch seinHerz gehört besonders den Lemu-ren. „Der Tierpark verfügt derzeitüber den artenreichsten Bestand.Der größte Teil dieser Tiere, insbe-sondere alles, was aus Madagas-kar kommt, gilt als bedroht undbefindet sich in weltweiten Erhal-tungszuchtprogrammen, an denenauch der Tierpark beteiligt ist“, er-klärt Dr. Andreas Pauly.

Als Kurator managt Dr. AndreasPauly unter anderem den Aus-tausch der Tiere mit anderen zoo-logischen Einrichtungen. Er ist

Pflegevater von Varis und TamarinenDr. Andreas Pauly ist Kurator bei den Affen im Tierpark – Handaufzucht besonders spannend

Wieder können Sie mit „Berli-ner Tiere“ tolle Preise gewin-nen. Alles, was Sie tun müssen,ist die folgende Frage zu be-antworten:

Welches Gebäude im Berliner Tierpark ist nach einem Zoologen benannt?

Unter allen richtigen Einsen-dungen verlosen wir die fol-genden attraktiven Preise:• 1. Preis: eine Jahreskarte

für den Zoo oder für denTierpark

• 2.-4.Preis: 2 Freikarten für die ABBA-Show am 30. August im Tierpark

• 5. Preis: 2 Freikarten fürdas Konzert „Die Haupt-stadtTenöre“ am 17. Augustim Zoo Berlin

Wenn Sie die richtige Lösungauf unsere Frage wissen,schreiben Sie sie auf eine Post-karte und schicken diese an:

Gemeinschaft der Förderer von Tierpark und Zoo Berlin e.V.

Am Tierpark 12510319 Berlin

Einsendeschluss ist der 31. Juni2013 (Poststempel). VergessenSie Ihre Anschrift und Ihre Te-lefonnummer nicht! Bei mehre-ren richtigen Einsendungenentscheidet das Los. DerRechtsweg ist ausgeschlossen.Die Preise werden den Gewin-nern zugeschickt.

Gewinnspiel

verantwortlich für Tierabgabenund das Hereinholen von Tierenin den Tierpark. Er kümmert sichum artgerechte Haltung, Fütte-rung und Zucht. Hinzu kommennoch tierärztliche Aufgaben. Dasgeht dann schon mal über einennormalen Achtstundentag hinaus.

Besonders spannend für denWissenschaftler sind Handauf-zuchten. Sie werden nötig, wenndie Muttertiere ihren Nachwuchs

aus unterschiedlichen Gründennicht annehmen. „Da habe ichbeispielsweise Kaiserschnurrbart-Tamarin Willi zu Hause in Wed-ding aufgezogen und anschlie-ßend erfolgreich wieder in dieGruppe integriert“, freut sich Dr.Pauly. Auch drei SchwarzweißeVaris hatten ihre Kinderstube inWedding. „Das war natürlich et-was für meinen fünfjährigen Sohnund meine Frau“, sagt der Kurator

und schmunzelt. „Auch die Variskonnten anschließend wieder er-folgreich in ihre Gruppe integriertwerden“, bestätigt der Kurator.

In seiner knapp bemessenenFreizeit spielt Dr. Andreas Paulygern Tischtennis, liest, besucht alsRolling-Stones-Fan gern Rock-konzerte, Ausstellungen über mo-derne Kunst oder geht ins Muse-um. „In Berlin gibt es dafür ja eingutes Angebot“, sagt er. m.k.

Dr. Andreas Pauly vor der Bronzeplastikeines Blutbrustpavians. Max Esserschuf das Kunstwerk bereits 1926. Seit2003 steht es als Leihgabe des BerlinerZoos am Affenhaus im Tierpark. Foto: Kahle


Recommended