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Bericht über die Zweite Regionale Bildungskonferenz ... fileFrau Fredenhagen und Herr...

Date post: 04-Apr-2019
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Behörde für Schule und Berufsbildung ___________________________________________________________________________ 1 Bericht über die Zweite Regionale Bildungskonferenz Süderelbe am 26.04.2012 in der Aula der Schule Schnuckendrift Am 26. April 2012 fand von 17.00 Uhr bis 20.00 Uhr in der Aula der Schule Schnuckendrift die zweite Regionale Bildungskonferenz (RBK) Süderelbe statt. Zu der Veranstaltung wurde 6 Wochen vor der Veranstaltung über eine Outlookterminanfrage mit einem Vorschlag zur Tagesordnung eingeladen.
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Behörde für Schule und Berufsbildung

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Regionale

Bildungskonferenzen

Bericht über die

Zweite Regionale Bildungskonferenz Süderelbe

am 26.04.2012 in der Aula der Schule Schnuckendrift

Am 26. April 2012 fand von 17.00 Uhr bis 20.00 Uhr in der Aula der Schule Schnuckendrift die zweite Regionale Bildungskonferenz (RBK) Süderelbe statt. Zu der Veranstaltung wurde 6 Wochen vor der Veranstaltung über eine Outlookterminanfrage mit einem Vorschlag zur Tagesordnung eingeladen.

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Behörde für Schule und Berufsbildung

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Regionale

Bildungskonferenzen

Einladung und Vorschlag zur Tagesordnung der Regionalen Bildungskonferenz (RBK) Süderelbe

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir laden Sie herzlich ein zur

zweiten Regionalen Bildungskonferenz in der Region Harburg am 26. April 2012 – Einlass 16.30 Uhr, Veranstaltung: 17.00 bis 20.00 Uhr

in die Schule Schnuckendrift, Schnuckendrift 21 in 21149 Hamburg.

Im Rahmen der Veranstaltung werden wir auch über das Stiftungsengagement für Neuwiedenthal/Hausbruch informieren. Wir freuen uns auf einen konstruktiven Austausch und schlagen folgende Tagesordnung vor:

17.00 h Begrüßung und Vorstellung der Tagesordnung (Moderatorin)

17.10 h Information und Ausblick zum RBK-Prozess (Steuergruppe)

17.20 h Empfehlungen aus der Arbeit der LBK´s (lokale Netzwerkgremien)

(Lokale Bildungsleiter)

17.40 h Informationen zum Interessensbekundungsverfahren der

Sozialräumlichen Hilfen und Angebote (Fachamt Jugend- und Familienhilfe)

18.00 h Referat zum Schwerpunktthema „Elternarbeit“ (Professor Dr. Waldemar Stange, Leuphana - Universität Lüneburg)

18.20 h Pause 18.40 h Moderierter Austausch und Darstellung der Elternarbeit (Moderatorin und lokale Bildungsleiter)

19.40 h Zusammenfassung der Ergebnisse und Next Steps (Moderatorin)

20.00 h Ende der Veranstaltung Mit freundlichen Grüßen Wolfgang-Joachim Trauernicht Thorsten Altenburg-Hack Holger Reinberg Sophie Fredenhagen Regionale Schulaufsicht Regionale Schulaufsicht Fachamtsleiter Fachamtsleiterin Bezirk Harburg Bezirk Harburg Sozialraummanagement Jugend- und Familienhilfe

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Behörde für Schule und Berufsbildung

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Regionale

Bildungskonferenzen

Von 147 geladenen Gästen haben 65 Personen zugesagt. Teilweise wurden

Stellvertreter entsendet bzw. Teilnehmer hatten keine Rückmeldung gesendet, so

dass weitere 16 Gäste begrüßt werden konnten. Somit haben insgesamt 81

Personen an der RBK Süderelbe (s. Anlage 1) teilgenommen.

Es konnten Vertreter aus den unterschiedlichen Bildungsbereichen wie Schulen,

Kindertageseinrichtungen, dem Fachamt Jugend- und Familienhilfe, dem Kreis-

elternrat, den Fraktionsvorsitzenden der Bezirksversammlung, dem Integrations-

zentrum, der Bücherhalle, Akteuren der offenen Kinder- und Jugendarbeit, Vertreter

von Qualifizierungs- und Beschäftigungsmaßnahmen, Jugend- und Wohlfahrts-

verbänden, Familienbildung, Kulturträger sowie Sportvereine begrüßt werden.

Hinzu kamen die Vertreterinnen der Joachim-Herz- und der Alfred-Toepfer-Stiftung.

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Regionale

Bildungskonferenzen

Frau Ines Stade, Supervisorin und Organisationsberaterin moderierte die RBK und

führte durch die Tagesordnung:

1. Begrüßung und Information sowie Ausblick zum RBK-Prozess

Herr Böckstiegel, Schulleiter der Schule Schnuckendrift, begrüßte alle Anwesenden

mit kurzen Worten zu seiner Schule.

Die Kernsteuergruppe, bestehend aus den regionalen Schulaufsichten, Herrn

Trauernicht und Herrn Altenburg-Hack, den Fachamtsvertretungen der Jugend- und

Familienhilfe, Frau Fredenhagen und des Sozialraummanagements, Herrn Reinberg

sowie als kooptierendes Mitgliedes des Projektes „Lernen vor Ort“, Frau

Walkenhorst, wurde als verantwortliches Gremium für den RBK-Prozess vorgestellt.

Desweiteren wurde Frau Solveig Lenz, Netzwerkmanagerin des Fachamtes Jugend-

und Familienhilfe für die Region Süderelbe vorgestellt.

Zu Beginn der Veranstaltung wurde ein Antrag zur Zurückweisung der Kürzung der

Rahmenzuweisung der Fachbehörde (BASFI) an die Regionale Bildungskonferenz

weitergeleitet.

Ein regelhaftes Verfahren zu dem Umgang mit Empfehlungen muss noch entwickelt

werden. Aus aktuellem Anlass wurde der Antrag zur Kenntnis genommen und an die

hamburgweite RBK-Lenkungsgruppe sowie in Kopie an den Jugendhilfeausschuss

befürwortend weitergeleitet.

Frau Fredenhagen und Herr Altenburg-Hack informierten über die Struktur und den

bisherigen RBK-Prozess mit Darstellung der formulierten Ziele und den jeweiligen

Umsetzungsschritten. Das Engagement des Stiftungsverbundes im Quartier ist

räumlich mit der LBK Neuwiedenthal/Hausbruch identisch und der Transfer in den

RBK-Prozess wird über die Teilnahme der Vertreterinnen in der RBK Steuergruppe

sowie in der LBK Neuwiedenthal/Hausbruch sichergestellt.

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Regionale

Bildungskonferenzen

Nach dem ersten konstituierenden Jahr wurden die Begrifflichkeiten überarbeitet und

geschärft:

Bezeichnung Kurzform Tagungshäufigkeit

Bezirkliche Regionale Bildungskonferenz

BBK 1 x im Jahr

Regionale Bildungskonferenz Süderelbe

RBK Süderelbe 2 x im Jahr

Lokale Bildungskonferenz - Neugraben-Fischbek - Hausbruch/Neuwiedenthal - Cranz/Neuenfelde

LBK monatlich

Regionale

BildungskonferenzenStrukturen Harburg

Bezirkliche

Bildungskonferenz

Regionale

Bildungskonferenz

Süderelbe

Hamburgweite

Lenkungsgruppe

Steuergruppe

Harburg

Geschäftsstelle

Neuenfelde/

Cranz

Neuwiedenthal/

Hausbruch

Neugraben/

Fischbek

Regionale

Bildungskonferenz

Harburg

Eißendorf

Heimfeld Phoenix/Wilstorf

Süd

BBK

RBK

LBK

Lokale BildungskonferenzenLokale Bildungskonferenzen

Stiftungsengagement

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Regionale

Bildungskonferenzen

Regionale

Bildungskonferenzen

Prozessmodell Regionale Bildungskonferenzen Harburg

Entwicklung eines Regelkreislauf der

Bildungskonferenzen

AG 6

AG 1

• gibt Empfehlungen

und bereitet diese für

Fachbehörden auf

• geben Rückmeldung

an die an die

regionalen Bildungskonferenzen

•bündeln,koordinieren,

beraten Empfehlungen

• geben Empfehlungen

an die bezirklichen

Steuerungsgruppen

• geben Rückmeldung

an die lokalen Bildungskonferenzen

•delegieren

VertreterInnen an RBK

und BBK

•erarbeiten

Handlungspläne

•entwickeln

Empfehlungen für

Entscheidungen

regionaler, bzw. bezirklicher RBK´s

1. BBK

Bezirkliche Bildungskonferenz

LBK

Lokale Bildungskonferenzen

1. R

BK´s

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Mai 2011

Frü

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2012

2. BBK

Bezirkliche

Bildungskonferenz 2012

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Regionale

Bildungskonferenzen

Regionale

BildungskonferenzenZiele

Priorisierte Themen aus der Gremien

- BBK, - RBK und pädagogisches Konzept für den Handlungsraum

1. Umsetzung des Konzeptes zum Ganztag

2. Umsetzung des Konzeptes nach § 12 HmbSG-Inklusion/Integration

3. Übergangsmanagement

4. Familienarbeit / Bildung – Bedeutung von Elternarbeit

Regionale

BildungskonferenzenUmsetzung der meist benannten Themen

• Eckpunktepapier

• Landesrahmenvertrag

• Kooperationsvereinbarungen Schule/TrägerGanztägige Bildung

und Betreuung

• Strategische Ansatzpunkte

• Herausforderungen

• Empfehlungen der RBK´sElternarbeit

• Zukunftskonferenz und Prozessbegleitung der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung zum Übergang von der Kita zur GrundschuleÜbergänge

• Rechtsgrundlage, dass Kinder/Jugendliche mit sonder-pädagogischem Förderbedarf allgemeine Schulen besuchen können.

• Bildung von Regionalen Bildungs- und BeratungszentrenInklusive Bildung

Start:

September 2011

Start:

April 2012

Start:

26.April 2012

Start:

SJ 11/12

+ 12/13

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Regionale

Bildungskonferenzen

Als vertiefende Information wird die Drucksache 20/3641 „Inklusive Bildung an Hamburgs Schulen“ den Akteuren zur Verfügung gestellt. Zu dem Arbeitspakt „Bedarfs- und Bestandsermittlung“ wurde auf das Internetportal Harburg-Aktiv, www.harburg-aktiv.de, hingewiesen. Das Portal weist den Bestand mit ständiger Aktualisierung aller Bildungsangebote in Harburg auf.

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Regionale

Bildungskonferenzen

Regionale

BildungskonferenzenBisherige Ergebnisse

• Schulgesetz und Konzept sind vorgestellt

• Struktur und Arbeitsweise der RBK sind bekannt

• Zentrale Themen sind benannt und priorisiert

• Bestehende und neue Netzwerke sind identifiziert

• Die Teilnehmer haben sich und ihre Arbeitshintergründe

kennengelernt

• Kooperationsvereinbarungen zum Thema „Ganztägige

Bildung und Betreuung an Schulen“ sind in Vorbereitung,

bzw. bereits geschlossen.

Regionale

BildungskonferenzenNext Steps und Termine

Empfehlungen aus den Ergebnisse der Regionen Harburg und Süderelbe in die bezirkliche Bildungskonferenz im Herbst 2012

Einbeziehung des Stiftungsengagement in den RBK -Prozess

Erörterung der Empfehlungen aus den RBK´s in die LBK´s.

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Regionale

Bildungskonferenzen

2. Empfehlungen aus der Arbeit der Lokalen Bildungskonferenzen

Die lokalen Bildungsleiter, Herr Steinbrecher und Herr Bendixen-Stach, berichteten

mündlich über die Konstituierung, den Sitzungen sowie die ersten Ergebnisse. Im

Einzelnen:

LBK Neuwiedenthal/Hausbruch

Nach der konstituierenden Sitzung vom September 2011 hatte im Februar 2012 die

zweite Sitzung

mit Informationen zur Organisation des Fachamtes Jugend- und Familienhilfe

mit Informationen zur „Hilfen zur Erziehung“ und den „Sozialräumlichen

Angeboten und Hilfen“

zu einer exemplarischen Umsetzung des Konzeptes zum Ganztag am Beispiel

der Schule Neugraben

zu Elternarbeit (Wo und zu welchem Anlass gibt es gute Elternarbeit und

welche Eltern werden nicht erreicht?)

Nach dieser RBK Süderelbe mit dem Themenschwerpunkt „Elternarbeit“ wird das

Thema in der nächsten LBK weiter vertieft werden.

Desweiteren ist geplant, die vorhandenen Sozialraumbeschreibungen vorzustellen

sowie gemeinsame Fortbildungen für Schulen und Jugendhilfeeinrichtungen zu

initieren.

LBK Neugraben-Fischbek

Auch die LBK Neugraben-Fischbek hatte nach der Konstituierung zum zweiten Mal

im Februar 2012 getagt.

Diese Konferenz hatte dieselben thematischen Schwerpunkte wie die LBK

Neuwiedenthal/Hausbruch.

Im Vergleich zu der LBK Neuwiedenthal/Hausbruch wurden zum Thema

„Elternarbeit“ für drei Handlungsfelder

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Regionale

Bildungskonferenzen

- Formale Struktur

- Veranstaltungsorientierung

- Problemorientierte / Präventive Elternarbeit

erste Ideen/Ansätze gesammelt. Diese Ergebnisse fließen mit den erarbeiteten

Gelingensbedingungen der RBK Süderelbe in die weitere Befassung der LBK ein.

Auch für diesen Handlungsraum ist geplant, die Sozialraumbeschreibungen

vorzustellen und gemeinsame Fortbildungen für Schulen und

Jugendhilfeeinrichtungen anzubieten.

LBK Cranz/Neuenfelde

Die gemeinsamen Bildungsziele der Schulen/ der Jugendhilfereinrichtungen wurden

anhand von praktischen Beispielen durch Frau Knopper (SL der Schule Arp-

Schnitger-Stieg- GBS Pilotschule) und Herrn Borchardt (Abteilungsleitung Fachamt

Jugend- und Familienhilfe) vorgestellt. Elternarbeit ist in den unterschiedlichen

Ebenen bereits fest installiert.

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Regionale

Bildungskonferenzen

3. Informationen zum Stiftungsengagement der Joachim-Herz- und der

Alfred-Toepfer-Stiftung

Die Projektmanagerinnen Frau Riepe (Joachim-Herz-Stiftung) und Frau Janning

(Alfred-Toepfer-Stiftung) stellten das Stiftungsengagement für den Handlungsraum

Neuwiedenthal/Hausbruch mit einer Laufzeit von 10 Jahren vor. Im Rahmen einer

Auftaktveranstaltung im August 2012 werden alle Akteure vor Ort über das Konzept

und die Umsetzungsschritte informiert werden.

Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. | Joachim Herz Stiftung 09.05.2012 Seite 2

Ziele des Projekts

• Beitrag zur Verbesserung der Chancen-

gerechtigkeit im Bildungswesen

• Unterstützung der lokalen Akteure eines überschaubaren

Gebiets (~20.000 Einwohner)

• Stärkung der lokalen Netzwerke rundum Bildung und

Erziehung

• Aktivierung und Förderung freiwilligen Engagements /

Verantwortungsübernahme für eigene (Bildungs-)Belange

stärken

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Regionale

Bildungskonferenzen

Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. | Joachim Herz Stiftung 09.05.2012 Seite 3

Strukturmodell Harburger Bildungskonferenzen

Bezirkliche

Bildungskonferenz

ca. 50 – 60 Delegierte

Regionale BK Süderelbe

ca. 35 – 40 Delegierte

ca. 10 übergeordnete TN

Lenkungsgruppe

Steuergruppe

Geschäftsstelle

Neuenfelde/

Cranz

Neugraben/

Fischbek

Regionale BK Harburg

ca. 40 Delegierte

ca. 15 übergeordnete TN

Eißendorf

Heimfeld Phoenix/Wilstorf

Süd

Lokale BKHausbruch/Neu-

wiedenthal

Projekt der Alfred Toepfer- und der Joachim Herz Stiftung

Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. | Joachim Herz Stiftung 09.05.2012 Seite 4

Merkmale des Projekts

langfristiges Engagement (bis zu zehn Jahre)

Einbringen von stiftungseigenen Netzwerken (z.B.

Referenten für Fortbildungen, Moderatoren, Stipendien,

Aufbau von ehrenamtlichen Strukturen)

Entscheidung über Ziele und Maßnahmen gemeinsam mit

den lokalen Akteuren

finanzielle Mittel für die Weiterentwicklung von

Vernetzungsstrukturen, die Erarbeitung gemeinsamer

Bildungsstandards, Verbesserung von Übergängen etc.

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Regionale

Bildungskonferenzen

4. Informationen zum Interessensbekundungsverfahren der

Sozialräumlichen Hilfen und Angebote

Frau Fredenhagen informierte über das Interessensbekundungsverfahren für ein

Angebot im Bereich Jugendhilfe und Schule im Rahmen der sozialräumlichen Hilfen

und Angebote (SHA). Für die Aufgabe der geschäftsführenden Trägerschaft im

Rahmen der sozialräumlichen Hilfen und Angebote (SHA) sucht das Bezirksamt

Harburg einen qualifizierten Träger der Jugendhilfe. Der Träger kooperiert mit

mindestens einer Schule (Grundschule oder Stadtteilschule). Wünschenswert sind

zudem weitere Kooperationspartner aus den Bereichen Offene Kinder- und

Jugendarbeit, Familienförderung, Kultur und Sport.

Das Angebot richtet sich an schulpflichtige Kinder in belasteten Lebenslagen, im

Schulalltag sozial verhaltensauffällige Kinder sowie die Eltern entsprechender Kinder

mit folgenden Zielen:

Unterstützung von Kindern aus Familien mit pädagogischem Hilfebedarf

Erhalt der Beschulbarkeit von Kindern mit pädagogischem Hilfebedarf

Schaffung von Jugendhilfestrukturen am Lebensort Schule

Vermittlung zwischen Eltern und Schule

Unterstützung von Eltern von Migrationshintergrund im Kontext Schule

Es ist vorgesehen, dass mind. zwei Anbieter aus unterschiedlichen

Leistungsbereichen mit einander kooperieren.

Im Rahmen der Ausschreibung sind mehrere Konzepte/Bewerbungen eingereicht

worden, welche im Mai durch eine Auswahlgremium (Mitglieder des

Jugendhilfeausschusses, des Fachamtes Jugend- und Familienhilfe sowie der

Schulaufsicht) ausgewertet und ausgewählt werden.

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Regionale

Bildungskonferenzen

5. Referat zum Schwerpunktthema „Elternarbeit“

Herr Prof. Waldemar Stange an der Leuphana Universität Lüneburg referierte zu der

Bedeutung von Elternarbeit unter dem Titel „Gemeinsam mit Eltern Bildung

gestalten“ – Erziehungs- und Bildungspartnerschaften.

Die Kernaussagen lauteten:

Angebote der drei Säulen, Jugendhilfe, Kindertagesstätten und Schulen,

dürfen sich nicht nur auf der individuellen Ebene abspielen. Sie müssen

vielmehr systemisch und ganzheitlich gesehen und entsprechend organisiert

und netzwerkartig verankert werden.

Präventions- und Bildungsbemühungen in den einzelnen Einrichtungen

können nur sinnvoll betrachtet werden als Teil eines Gesamtkonzeptes, einer

Gesamtstrategie, eines ganzheitlichen Systems, das auch andockt an die

Diskussion um regionale und lokale Bildungslandschaften, dabei alle

Institutionen einbezieht und eine „Präventions- und Bildungskette“ etabliert!

Dabei muss der jeweils besondere Beitrag der Teilsysteme zum Großen

Ganzen von Prävention und Intervention, von Bildung und Erziehung deutlich

gemacht werden.

Also: Erweiterung des rein einrichtungsbezogenen, rein

elementarpädagogischen und rein schulpädagogischen Blicks durch den

systemischen, ganzheitlichen Blick!

Eine Literaturempfehlung von Herrn Prof. Stange:

Bildungs- und Erziehungspartnerschaften, Rahmenkonstruktion für die konstruktive

Zusammenarbeit mit Eltern in Ganztagsschulen

Herausgeber: Bartscher, Boßhammer, Kreter, Schröder

Der Vortrag von Prof. Stange sowie die Broschüre sind in der Anlage beigefügt.

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Regionale

Bildungskonferenzen

6. Moderierter Austausch und Darstellung der Elternarbeit

In der anschließenden Gruppenarbeitsphase (Akteure aus verschiedenen

Institutionen in einer Gruppe) hatte ein Austausch die Teilnehmer/innen, orientiert an

den folgenden drei Fragen, stattgefunden.

1. Was war für Sie neu bzw. besonders interessant in Bezug auf das Referat?

2. Womit haben Sie bisher in der Elternarbeit gute Erfahrungen gemacht?

3. Was sind Ihrer Meinung nach Gelingensbedingungen für eine zukünftige,

gemeinsame Elternarbeit?

Die jeweils drei wichtigsten Gelingensbedingungen wurden durch ein/e Sprecher/in

dem Plenum vorgestellt. Alle Gruppen berichteten von einer positiven, konstruktiven

Arbeitsatmosphäre.

7. Zusammenfassung der Ergebnisse und Next Steps

Die lokalen Bildungsleiter, Herr Steinbrecher und Herr Bendixen-Stach, hatten die

drei genannten Bedingungen geclustert, um diese als Handlungsempfehlung für eine

gute gemeinsame Elternarbeit in den lokalen Bildungskonferenzen als

Arbeitsgrundlage zu nutzen.

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Regionale

Bildungskonferenzen

Die Ergebnisse:

Haltung

Gegenseitiger Respekt und Akzeptanz

Gegenseite Anerkennung der Kompetenzen

Respekt – gegenseitige Wertschätzung

Schaffen einer Vertrauensbasis durch gleichberechtigte Kommunikation

Respekt (vor den individuellen Bedürfnissen)

Ganzheitliche Wahrnehmung (der Familie)

Lebensweltorientiert

Ressource

Funktionsstelle im WAZ für Elternarbeit

Gesicherte Finanzierung

Planungssicherheit

Schule als Begegnungsstätte

Vernetzung

Vernetzung der Elternarbeit zur Regel machen!

Elternnetzwerk anregen, organisieren (Eltern helfen)

Vertrauensbildende Settings schaffen

Von Seiten des Hilfesystems: gute Vernetzung

Informelle Kontakte ermöglichen und fördern für präventive Rückmeldung

nutzen

Was muss ich tun, um welche Eltern abzuholen? Matrix Sinus-Milieus

Zeitnah Konflikte führen Kenntnis von Anderen

Elternmitwirkung (Themen – Schulung – Bildung)

Professionalisierung der Eltern Elternführerschein, Medienführerschein

Elternarbeit kann nur gelingen, wenn sie früh ansetzt, auf Augenhöhe ist,

geprägt von wertschätzender Haltung.

Elternteilhabe am Bildungsprozess

Elternpartizipation ermöglichen

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Regionale

Bildungskonferenzen

Freiwilligkeit

Keine Bringschuld

Keine Sprachbarriere

Elternarbeit: Verlagerung in die Familien (Heimbasiertes Engagement)

Interesse am heimischen Bereich Wertschätzung der Eltern am eigenen Kind

stärken

Partizipation

Gemeinsame Ziele

Elternmitarbeit in dem Unterricht

Wertschätzung (für die Lebenslage)

Die detaillierten Gruppenarbeitsergebnisse auf den Stellwänden zu den drei Fragen

sind dokumentiert worden und werden durch die lokalen Bildungsleitern den lokalen

Bildungskonferenzen zur Verfügung gestellt.

Ein Verfahren zur Aufnahme der Empfehlungen aus den RBK´s, dessen weitere

Befassung und einer Empfehlungskultur aus der lokalen Ebene in die regionale

Ebene wird noch entwickelt.

Zum Abschluss wurden die Teilnehmer/innen gebeten, eine Rückmeldung zu der

Konferenz mittels der ausliegenden Evaluationsbögen abzugeben. Die

Evaluationsauswertung der ersten RBK Süderelbe wurde auf Stelltafeln präsentiert.

Durch die Steuergruppe wurde mitgeteilt, dass die nächste Bezirkliche Regionale

Bildungskonferenz (BBK) für Herbst 2012 geplant ist.

Gabriela Voges, B3-HA1 11.05.2012 Anlagen 1_Anwesenheitsliste 2_Elternarbeit-Leuphana Universität 3_Bildungs- und Erziehungspartnerschaften, Rahmenkonstruktion für die konstruktive Zusammenarbeit mit Eltern in Ganztagsschulen Herausgeber: Bartscher, Boßhammer, Kreter, Schröder


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