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bei der Deutschen Bundesbank€¦ · an: „Meine Tante Sophie arbeitet bei der Bundesbank. Ich...

Date post: 17-Jul-2020
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Schülerdetektive ermitteln bei der Deutschen Bundesbank Mehr Zeit für Kinder e. V. Dem Geld auf der Spur: Schülerdetektive ermitteln bei der Deutschen Bundesbank
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Page 1: bei der Deutschen Bundesbank€¦ · an: „Meine Tante Sophie arbeitet bei der Bundesbank. Ich rufe sie nachher gleich an.“ Als die Kinder mit Pauls Eltern das Revier verlassen

Schülerdetektive ermitteln bei der Deutschen BundesbankMehr Zeit für Kinder e. V.

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Vorwort

Verschwundene Mäuse und Falschgeld 4Einsatz für die Schülerdetektive 9Auf der Suche nach der Gelddruckmaschine 10Das Geld schützen 12Wenn jeder Euro drucken könnte … 14Vorausschauende Geldpolitik 20Geld kommt ganz schön herum 24Aus Alt mach Neu? 28Falschgeld entlarven 30Diesen Prüfern entgeht garantiert keine Blüte 32Die Bank der Banken passt immer gut auf 34Fälle gelöst! 37Impressum 39

Inhalt

Liebe Kinder, liebe Eltern,

jeden Tag fahren Mamas, Papas, Verwandte oder Bekannte zur Arbeit in die Bundes-bank. Was machen sie dort eigentlich? Diese Frage stellen sich vermutlich nicht nur meine, sondern auch andere Kinder, die schon einmal von der Bundesbank gehört oder gelesen haben.

Die Schülerdetektive Paul, Emma und Max laden all diese Kinder zu einem kniffligen Detektivfall ein, der sich einzig und allein in der Bundesbank aufklären lässt. Dort treffen die drei Spürnasen auf die Bundesbank-Mitarbeiter Tim, Marie und Anna. Die Geldschützer der Bundesbank helfen bei der Lösung des Detektivfalls und begleiten die Kinder auf eine abenteuerliche Reise durch die Welt des Geldes, in der die Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter der Deutschen Bundesbank wichtige Aufgaben erfüllen.

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihr

Jens Weidmann

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Verzweifelt durchwühlt Paul in seinem Baumhaus die Kisten und Dosen, in denen er wichtige Sachen aufbewahrt. Zum Beispiel die Lupe, die Detektive wie er und seine Freundin Emma für ihre Nach-forschungen brauchen.

„Die Mäuse sind weg!“, sagt Paul zu Emma. „Welche Mäuse?“ „Na die, in denen ich das Geld versteckt habe, das mir Oma und Opa zu Weihnachten und an meinem letzten Geburtstag geschenkt haben.“ „Das Geld, mit dem du die Geheimtinte kaufen wolltest?“ Emma ist entsetzt. „Und die Detektivkamera!“, ergänzt der Freund mit gesenktem Kopf.

Emma und Paul sind begeisterte Hobby-detektive. An ihrer Schule konnten die beiden schon viele knifflige Fälle lösen: vom verschwundenen Klassenbuch bis zum groß angelegten Fahrraddiebstahl. Als Belohnung überreichte der Schul-direktor den beiden zwei nagelneue Detektivausweise.

Emma muntert Paul auf: „Wir lösen auch deinen Fall. Schließlich haben wir Ferien. Da ist genügend Zeit, die Diebe zu jagen und deine Mäuse wieder einzufangen!“

Zwei Dinge sind dem Mädchen bei aller Detektivlogik aber unklar: „Warum hast du das Geld ausgerechnet in Computer-mäuse gesteckt?“ Die 9-Jährige kratzt sich nachdenklich am Kopf: „Und wie hast du die Scheine da rein bekommen?“

Sicher war leider nicht sicher genug

Paul lacht: „Nicht in Computer-mäuse, Emma! Ich habe mir über-legt, wo ich das Geld am besten verstecken kann, damit es niemand raubt. Als Mama die Mäuse-Haus-strümpfe von meinem kleinen Bruder Lenny aussortieren wollte, kam mir die Idee: Darin würde bestimmt keiner die Scheine vermuten.“

„Mäuse für die Mäuse“, kichert Emma. Denn sie weiß, dass nicht nur Ganoven Geld so nennen. „Zuerst habe ich sie unter meinem Bett versteckt“, fährt Paul aufgeregt fort. „Vorsichtshalber habe ich noch zwei Glöckchen vom Weih-nachtsbaum in die Socken gesteckt.

Verschwundene Mäuse und Falschgeld

Damit ich nachts wach werde, wenn jemand an mein Geld will. Aber Lenny hat mein Versteck beim Spielen ent-deckt. Da habe ich die Mäuse einfach in eine von Omas alten Dosen gestopft und hier im Baumhaus unter meinen anderen Sachen versteckt.“

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„Diese Dose?“, fragt Emma. Sie hat sie in der anderen Ecke des Baumhauses entdeckt. Leer! Die Kinder durchsuchen daraufhin jeden Winkel des Häuschens. Doch Paul findet nur den Deckel der Dose. Er liegt unter der Leiter des Baumhauses. Als Emma sich weiter im Garten umschaut, entdeckt sie einige zerrissene Geldscheine. „Damit kannst du nichts mehr anfangen“, sagen Pauls Eltern, denen er seinen Verlust beichtet. Sie gehen mit den Kindern zur Polizei, um den Diebstahl zu melden.

Hier ist die Hilfe von Experten gefragt

Die Polizeibeamten stellen Paul viele Fragen und notieren alles, was der 9-Jährige sagt. Eine Polizistin muntert den traurigen Jungen auf und macht ihm ein wenig Hoffnung: „Die Deutsche Bundesbank kann dir vielleicht zumindest einen Teil des be-schädigten Geldes ersetzen.“ Emma stupst Paul begeistert an: „Meine Tante Sophie arbeitet bei der Bundesbank. Ich rufe sie nachher gleich an.“

Als die Kinder mit Pauls Eltern das Revier verlassen wollen, stößt Emma mit einem Jungen zusammen, der den Kopf so weit hängen lässt, dass er niemanden um sich herum wahrnimmt. „Was ist denn mit dir los?“, fragt Emma. Sie hat Max schon mal an ihrer Schule gesehen. Was der Junge erzählt, weckt auch sofort wieder Pauls detektivischen Spürsinn. Darüber vergisst er für einen Augenblick sogar den eigenen Kummer.

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Die netten Polizisten haben den Detektiven verraten, dass nur die Bundesbank als „oberste Bank“ des Landes in Deutsch-land die Erlaubnis hat, Banknoten drucken zu lassen. Deshalb wird sie auch Noten-bank genannt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter überprüfen das Geld auf Echtheit. Sie nehmen auch beschädigte Scheine unter die Lupe und ersetzen sie, wenn mehr als die Hälfte der einzelnen Banknoten noch erhalten ist.

Da die Bundesbank alles dafür tut, das Geld zu schützen, hoffen die Schüler-detektive, hier wertvolle Tipps zu bekom-men. Sie sollen ihnen dabei helfen, den Geldräubern und Geldfälschern auf die Spur zu kommen.

Am Abend ist Paul ziemlich aufgeregt. Was die Kinder wohl morgen beim Besuch in der Zentrale der Deutschen Bundes-bank erwartet? Ob er sein Geld zurück-bekommt? Es dauert lange, bis Paul endlich schlafen kann …

Ein aufregender Traum

Als Paul am nächsten Morgen wach wird, reibt er sich die Augen und schaut sich in

seinem Zimmer um. Nein, hier entdeckt er kein neues Fußballtrikot, kein Moun-tainbike und auch keine Gelddruckma-schine, die ihm die Erfüllung vieler Wünsche ermöglichen könnte.

„Schade!“, murmelt Paul. Denn der Gedan-ke, dafür kein Geld mehr sparen und verstecken zu müssen, gefällt ihm auch noch, als er die zerrissenen Scheine für den Besuch bei der Bundesbank in seinen Rucksack packt. Vielleicht können die Experten ihm dort ja auch verraten, wie er an eine „Lizenz zum Gelddrucken“ kommt, überlegt er fröhlich.

Einsatz für die SchülerdetektiveWo kommen die Blüten her?

Paul und Emma erfahren: Max hat in einem Kaufhaus mit einem gefälschten 10-Euro-Schein bezahlt. Seitdem zerbricht er sich den Kopf, von wem er die „Blüte“ – so nennen Leute gefälschte Geldschei-ne manchmal – wohl bekommen hat. Denn die Polizisten haben ihm gesagt, dass es Betrügern glücklicherweise nicht oft gelingt, Blüten unter die Leute zu bringen.

Da das Falschgeld schon vor einem halben Jahr oder früher in Max‘ Besitz gelangt sein kann, fällt es dem Jungen schwer, nachzuvollziehen, wer es ihm wohl gegeben haben könnte. Er hat den

Polizisten vorsichtshalber auch die anderen Scheine aus seinem Sparschwein vorbei-gebracht. Zu Max‘ Erleichterung sind sie alle echt. Der Junge kann sie gleich wieder mitnehmen. „Den gefälschten ‚Zehner‘ leiten wir zur weiteren Über-prüfung an die Experten der Bundesbank weiter“, haben ihm die Polizisten gesagt.

„Da müssen wir auch hin!“, beschließt Emma, „dann können wir gleich beide Fälle lösen. Wenn ich Tante Sophie anrufe, frage ich sie, ob sie uns morgen mit zur Arbeit nimmt. Die Sache kann nicht länger warten. Um auf die richtige Spur zu kommen, brauchen wir die Hilfe von Geldexperten.“

„Du gehörst ab sofort auch zu unserem Detektivteam“, verkünden Paul und Emma dem

freudestrahlenden Max.

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Tante Sophie mahnt zur Eile, als sie Emma, Paul und Max mit dem Auto abholt. Sie hat eine wichtige Konferenz und darf nicht zu spät kommen.

Als die drei Freunde an ihrem Ziel ankommen, staunt Emma: Das Gebäude ist viel größer als die Bankfiliale, in der die Eltern Geld am Automaten ziehen oder auf ihr Konto einzahlen. Auch Paul wundert sich: „Wo sind hier Schalter, Kassen und Bankautomaten? Und wo ist die Gelddruckmaschine? Sie muss doch irgendwo bei der Bundesbank zu finden sein. Wie soll er sonst zu seinen neuen Geldscheinen kommen?“

Tante Sophie hat keine Zeit mehr, die Fragen der Kinder zu beantworten. Aber in der großen Empfangshalle treffen die drei Detektive ihren Kollegen Tim, der

ihnen einiges erklärt. Zum Beispiel, dass die Deutsche Bundesbank nicht so eine Bank ist wie die Bank, bei der ihre Eltern oder auch sie selbst ein Sparkonto haben.

Die Bank der Banken

Das versteht Max nicht: „Was ist die Bundesbank denn sonst?“ „Sie ist sozu-sagen die ‚Bank der Banken‘“, erklärt Tim. Als der Experte in die verdutzten Gesichter der Kinder blickt, fügt er hinzu: „Wenn ihr euch die vielfältigen Aufgaben der Banken anschaut, ist das leichter zu verstehen. Banken verleihen Geld an Kunden, die Geld brauchen. Und sie nehmen Geld von Kunden an, die gerade mehr davon haben, als sie benö-tigen. Außerdem ermöglichen Banken

Zahlungen: mit Bargeld und ohne Bargeld, von Konto zu Konto.“ „Ja, aber was hat das mit der Bundesbank zu tun?“, hakt Paul nach. „Bei der Bundesbank können sich Banken etwas leihen. Und sie ver-sorgt die Banken mit dem Bargeld, das

ihre Kunden abheben wollen.“ „Ach, daher kommt das Geld, das Mama und Papa überall aus dem Automaten ziehen können – zu Hause oder auch im Urlaub an der Nordsee“, meint Emma. Das hatte sie sich nämlich schon öfter gefragt.

Auf der Suche nach der Gelddruckmaschine

Aha: Viele tausend Experten arbeiten in unterschiedlichen Bereichen der Bundes-bank: in der Zentrale in Frankfurt, neun Hauptverwaltungen und vielen Filialen, die über die gesamte Bundes republik verteilt sind. Das sichert die Nähe zu den Banken der Region, für die die

Hauptverwaltungen wichtige Ansprech-partner sind. Deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter passen auch auf, dass die Banken, für die sie zuständig sind, nur das tun, was sie tun dürfen. Die Bundesbank -Filialen versorgen alle Ban-ken in ihrer Umgebung mit Eurobargeld.

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Tim weiß gar nicht, wie ihm geschieht, als die Detektive plötzlich jubelnd um ihn herumtanzen. Er hatte doch nur gesagt, dass der Schutz vor Risiken und Gefahren eine der Hauptaufgaben der Bundesbank ist …

Statt den Bankexperten ausreden zu lassen, zücken Emma und Paul ihre Detektivausweise: „Gehörst du auch zu den Geldschützern? Dann hätten wir nämlich einige Fragen an dich.“ Tim schmunzelt: „Okay, ein wenig Zeit kann ich mir für euch nehmen.“

Der Bankexperte nimmt die drei Ermittler mit in sein Büro. Paul und Max erzählen ihm von ihren Verlusten und löchern ihn mit Fragen: „Wie schützt du mit deinen Kollegen das Geld vor Dieben und Betrü-gern?“ „Wie legt ihr den Verbrechern das Handwerk?“ Und das liegt Paul besonders am Herzen: „Wo wird mein kaputtes Geld umgetauscht?“

Verbrecher fangen? Das macht die Polizei

„Moment mal!“, bremst der Bankexperte die übereifrigen Detektive: „Wir suchen und fangen keine Verbrecher. Das ist Aufgabe der Polizei. Bei Falschgeld-delikten helfen unsere Experten von der Falschgeldstelle der Polizei aber, Gaunern auf die Spur zu kommen. Zum Beispiel durch die genaue Untersuchung von gefälschten Scheinen.“

Tim versteht die beiden Jungen gut: „Was euch passiert ist, ist wirklich schlimm.“ Aber er betont gleichzeitig: „Jeder kann sich auch weitgehend selbst vor dem Diebstahl von Geld-scheinen oder Münzen schützen.

Das Geld schützenZum Beispiel, indem er sie in einem sicheren Tresor einschließt. Und wer das Geld, das er erhält, auf Echtheit prüft, fällt auch nicht auf Fälschun-gen herein.“

„Und was machst du?“, rufen Emma, Max und Paul wie aus einem Mund. „Ich kämpfe mit meinen Kolleginnen und Kollegen gegen eine Gefahr, gegen die man sich selbst nur schwer schützen kann: gegen die sogenannte Inflation. Sie sorgt dafür, dass der Wert des Geldes verschwindet, egal ob die Scheine und Münzen gut eingeschlossen sind oder ob das Geld auf der Bank liegt.“

Unsichtbare Gefahr: Vorsicht, Inflation!

Von dieser Gefahr haben die Detektive zuvor noch nie etwas gehört. Emma schüttelt ungläubig den Kopf: „Wie kann Geld im Tresor seinen Wert verlieren?“ „Die Gefahr der Inflation ist unsichtbar“, weiß der Experte. „Sie führt dazu, dass die Dinge, die wir Tag für Tag brauchen, schleichend immer teurer werden.

Je länger das Geld dann im Tresor liegt, desto weniger können sich die Menschen davon kaufen. Die Hauptaufgabe der Bundesbank ist es, darauf zu achten, dass wir für das gleiche Geld über die Zeit auch gleich viel kaufen können. So schützt sie unser Geld Tag für Tag vor Risiken und Gefahren, durch die es an Wert verlieren könnte. Das hört sich einfacher an, als es ist.“

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Paul wundert sich, dass Tim noch nicht auf die einfachste Lösung gekommen ist: „Wenn die Menschen nicht mehr genü-gend Geld haben, um sich Lebensmittel zu kaufen oder ihre Wohnungen zu bezahlen, könnt ihr doch einfach neues drucken lassen.“ Der 9-Jährige erzählt Tim und den Freunden von seinem Traum. Und davon, wie toll er es fand, sich mit dem Geld auf Knopfdruck Wünsche erfüllen zu können.

„Das klingt toll“, sagt Tim. „Aber es würde mehr schaden als nutzen.“ „Wieso?“ Die Kinder schauen ihn verständnislos an: „Wer viel Geld hat, kann sich doch alles kaufen, was er will.“ „Nein“, bremst der Bankexperte den Jungen, „so einfach ist das leider nicht. Ich habe gehört, ihr seid super erfolgreich als Detektive. Vielleicht könnt ihr auch hier den Grund herausfinden.“

„Ehrensache!“ Emma zwinkert den Freunden zu: „Kannst du uns einen klitzekleinen Tipp geben, Tim?“ „Okay! Die Beantwortung der Frage, wozu wir eigentlich Geld haben, kann euch auf die richtige Spur bringen.“

Tauschen statt kaufen

Blöde Frage, denkt sich Max. „Natürlich um Sachen zu kaufen!“, antwortet er schnippisch. „So wie meine Detektivaus-rüstung“, seufzt Paul. „Oder um die Arbeit eines Detektivs zu bezahlen“, ergänzt Emma. Tim führt den Kindern vor Augen, dass es in vergangenen Zeiten viel schwerer war, gewünschte und im Alltag benötigte Dinge zu erhalten. Denn auch das Geld, mit dem wir einkaufen gehen, musste erst erfunden werden.

„Früher haben die Menschen Sachen und Dienste gegeneinander eingetauscht. Das hatte den Nachteil, dass sie immer eine Person finden mussten, die etwas hatte, was sie selbst gerade benötigten – und umgekehrt“, erzählt der Experte. „Puh, wie umständlich!“, stöhnt Emma. Tim sagt: „Das haben sich die Menschen damals bestimmt auch gedacht.“

Emma fällt dazu gleich etwas Passendes ein: „Für das Geld, von dem Mama heute ihr Brot beim Bäcker kauft, bekomme ich im Supermarkt auch eine Tüte von meinen Lieblingsgummibärchen, oder?“

Wenn jeder Euro drucken könnte …1. Um den umständlichen Tauschhandel zu vereinfa-

chen, haben die Menschen früher überall auf der Welt Gegenstände als Zahlungsmittel einge-setzt – zum Beispiel Muscheln, Steine oder Perlen.

2. Oft zahlten Menschen auch mit Gold- und Silbermünzen. Die ältesten Münzen kennen wir aus der Mitte des 7. Jahrhunderts vor Christus; aus dem Königreich Lydien in der heutigen Türkei.

4. Ein Versprechen „Gold für das Zahlungsmittel Geld“ gibt es heute nicht mehr. Papiergeld wird erst durch das Vertrauen darauf, dass wir es gegen andere Dinge eintauschen können, wert-voll. Das älteste Papiergeld gaben übrigens vor über tausend Jahren Staatsbehörden in China heraus.

Wertvolle Münzen und Scheine

3. Irgendwann kamen schlaue Leute auf die Idee, Wechselbriefe auszustellen. Im mittelalterlichen Europa waren es die Kaufleute, die sich mit Wechselbriefen eigene Zahlungspapiere schufen. Diese Papiere trugen das Versprechen, sie gegen das wertvolle Edelmetall einzutauschen, und waren viel leichter zu transportieren als die schweren Münzen.

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Eine Sache des Vertrauens

„Richtig“, antwortet Tim. „Und damit diese Art des Handels funktioniert, muss der Wert des Geldes über die Zeit gleich bleiben. Er muss etwas Echtem ent-sprechen, wie zum Beispiel einem Brot oder einem Tag Arbeit. Und jeder, der die Scheine benutzt, muss darauf ver-trauen können, dass das auch so bleibt.“

Der Experte nennt den Kindern Beispiele: „Wenn ihr dem Friseur 20 Euro für einen neuen Haarschnitt gebt oder dem Bäcker 5 Euro für eure Sonntags-brötchen, sind sie sich sicher, dass sie dafür andere Dinge eintauschen können, die sie brauchen – ob heute, morgen oder in zwei Jahren.“

Aha: Geld ist mehr als nur ein Tauschmittel. Es beziffert einen Wert, für den wir die unterschiedlichsten Dinge bekom-men. Wir müssen es nicht sofort ein-tauschen, sondern können es auch später ausgeben. Der Wert, für den das Geld steht, wird in Zahlen bemes-sen. So lassen sich Preise vergleichen und verrechnen. Erst wenn Scheine und Münzen als Zahlungsmittel, Recheneinheit und zur Wertauf-bewahrung genutzt werden können, handelt es sich bei ihnen um Geld, wie wir es heute kennen und ver-wenden.

Angebot und Nachfrage

Ein Leben ohne Geld? Das ist für die Menschen heute undenk-bar. „Aber stellt euch ein-mal vor, es wäre auf ein-mal doppelt so viel Geld vorhanden.

Zum Beispiel weil die Menschen es selbst drucken“, kommt Tim auf Pauls Traum zu-rück. „Wären wir dann doppelt so reich?“

„Logisch!“, ist sich Paul immer noch sicher. Der Volkswirt widerspricht: „Mit der wundersamen Geldvermehrung gibt es ja nicht automatisch mehr von all den Dingen, die wir davon kaufen wollen. Werden nicht gleichzeitig mehr Brote oder zum Beispiel auch Spielsachen hergestellt, können die Waren auch doppelt so teuer werden. Die größere Nachfrage bei gleichem oder knapperem Angebot sorgt für den höheren Preis.“

„Dann hätten wir ja gar nichts von den vielen Euroscheinen“, jammert Paul. „Nein, denn mit jedem einzelnen könnte man weniger kaufen. Das ist die Gefahr, die durch eine allgemeine Preissteigerung droht. Diese Situation nennen wir dann Inflation.“

Emma klopft mit der Faust auf den Tisch. „Dann darf eben nichts teurer werden!“

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Warnzeichen erkennen

„Einzelne und überschaubare Preisver-änderungen sind normal“, widerspricht Tim. „Stimmt!“, meint Paul. „Meine Detek-tivzeitschrift kostet seit einem Monat auch 10 Cent mehr. Das macht mir aber nichts aus, weil die Gummibärchen, die ich immer am Automaten kaufe, jetzt weniger kosten.“

„Erst wenn viele Waren und Dienstleis-tungen dauerhaft teurer werden und die Menschen nicht gleichzeitig mehr Lohn oder Gehalt bekommen, gibt es ein Problem“, erläutert Tim. „Denn dann können sie sich weniger leisten.“

Den Detektiven wird klar: Unter einer hohen Inflation leiden zunächst die, deren Geldeinkünfte nicht Schritt halten. „Meine Kollegen und ich passen aber gut auf, damit es nicht so weit kommt“, verspricht Tim.

Paul will natürlich wissen, wie er und die anderen Volkswirte das machen. „Fast so wie ihr Detektive“, schmunzelt Tim: „Wir beobachten und sammeln viele Informationen über das, was mit dem Kreislauf von Kaufen und Verkaufen von Waren und Dienstleistungen zu tun hat.

Dann werten wir diese Beobachtungen und Berichte über die Wirtschaft aus. Auf diese Weise erkennen wir rechtzeitig Warnzeichen, die wir dann auch noch einmal gründlich unter die Lupe nehmen.“

Ein riesiger Warenkorb

Die Kinder staunen, als Tim einen großen Warenkorb holt. Es sind so viele Sachen darin, dass jedes Mal, wenn die Detektive sich eine davon anschauen, eine andere wie von Zauberhand nach-kommt: Lebensmittel, Kleidung, Rechnungen über Autoversicherungen, Miete, Heiz- und Stromkosten … „Und eine Kinokarte für meinen Lieblingsfilm“, jubelt Max, der sich wundert, was Tim mit all den Sachen macht.

„Wir beobachten die Preisver-änderungen für all die Waren und Dienstleistungen, die in dem Korb enthalten sind“, sagt Tim. Eben all die Dinge, für die Familien normalerweise das Jahr über Geld ausgeben. Die Preise werden mit einer besonderen Methode zusammen-

gerechnet und das Ergebnis regelmäßig mit dem des Vorjahres verglichen. Steigt das Preisniveau zu stark, heißt es: Vorsicht, es wird Zeit, etwas zu unter-nehmen! Damit die Inflation unserem Geld nicht die Kaufkraft rauben kann.“

„Da müsst ihr aber oft einkaufen gehen“, überlegt Max. Tim lacht: „Nein, normaler-weise schauen wir uns nur die Zahlen an, die uns Fachleute in übersichtlichen Tabel-len liefern. Damit können wir dann

rechnen.“

Geld horten statt ausgeben?

„Was, wenn der Korb mit all den Waren immer billiger wird?“,

hakt Emma nach. Der

Volkswirt erklärt, dass auch

diese Situation, die Experten Deflation nennen, auf Dauer schadet. „Was wür-

det ihr denn machen, wenn ihr glaubt, dass

alles immer günstiger wird?“ „Ist doch klar: So lange mit dem Kaufen warten, bis die Ge-heimtinte und die Detektiv-kamera Schnäppchen sind“, träumt Paul.

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Tim führt den Detektiven vor Augen, was passieren könnte, wenn die Leute in der Hoffnung auf weiter sinkende Preise ihr Geld horten: „Wenn viel weniger Geheim-tinte gekauft wird, haben die Firmen irgendwann nicht mehr genügend Geld, ihre Arbeiter wie früher zu bezahlen und vielleicht sogar die Tinte herzustellen.“ Paul stöhnt laut auf: „Bloß nicht!“

In Erwartung, dass …

Der Volkswirt weiß: Schon die Erwartun-gen der Menschen beeinflussen ihr Kauf-verhalten. „Was würdest du machen, Emma, wenn alles immer teurer wird?“ „Ich würde das, was ich möchte, noch schnell vorher kaufen!“ „Wenn das alle machen, wird die Nachfrage sehr groß und die Hersteller könnten die Preise weiter erhöhen“, beschreibt Tim die möglichen Folgen.

„Dann könnte ich mir die Geheimtinte und die Detektivkamera ja auch nicht kaufen“, murrt Paul, „selbst wenn ich mein Geld noch hätte.“

Die drei Detektive erfahren: Es gibt ein Mittel, das der Gefahr von Inflation und Deflation vorbeugt. Dieses Mittel heißt vorausschauende Geldpolitik. Paul freut sich: „Vorausschauen kann ich auch.“ Er zeigt Tim sein Fernglas, das Detektive mit Weitblick unbedingt brauchen.

Max stutzt: „Politik? Dafür gibt es doch die Bundeskanzlerin und andere Politiker.“ Der 9-Jährige erfährt, dass er damit auf der falschen Fährte ist. Die Staatspolitiker kümmern sich um Regeln und Gesetze für unser gemeinschaftliches Zusammen leben, die Geldpolitik aber wird vom unabhän-gigen Eurosystem gemacht.

„Eurosystem, was ist denn das?“ Wenn es ein Zaubermittel gibt, um ihr Geld gegen Gefahren wie die Inflation zu schützen, wollen die kleinen Spürnasen natürlich auch wissen, wie es zusammengesetzt ist und wirkt.

Vorausschauende GeldpolitikGemeinsam sind wir stark: das Eurosystem

Die Schülerdetektive denken laut nach: „Dieses System hat bestimmt etwas mit dem Namen unseres Geldes, dem Euro, zu tun. Die drei wissen von Urlaubsreisen: Mit dem Euro bezahlen sie nicht nur in Deutschland, sondern auch in Spanien, Frankreich, Italien, Irland …“

„Ja, der Euro ist schon in vielen europä-ischen Ländern Zahlungsmittel. So nennen wir das offiziell“, bestätigt Tim, „künftig sollen noch mehr hinzukommen. Das erleichtert den Einkauf und die Geschäfte in den Ländern, die zur Währungsunion gehören.“

Aha: Bis Ende 2001 haben die Menschen in Deutschland noch mit der D-Mark bezahlt, die Spanier mit der Pesete und die Franzosen mit dem Franc. Jedes der Euroländer hatte früher seine eigene Währung. Am 1. Januar 2002 wurde der Euro, mit dem die Banken unsichtbar schon seit 1999 arbeiten, dann für alle als neues Bargeld eingeführt.

Emma erzählt den Freunden: „Mein Opa hat noch D-Mark-Scheine und -Münzen zu Hause. Wenn er früher in Spanien Urlaub machte, tauschte er seine Mark gegen Peseten ein. Dann musste immer erst ausgerechnet werden, wie viele Peseten er für die Mark bekommt. Und der Umtausch kostete auch Geld.“

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Aha: Das Eurosystem berät und entscheidet über Maßnahmen, die dafür sorgen, dass der Euro stabil bleibt. Ihm gehö-ren neben der im Zentrum stehenden Europäischen Zentralbank (EZB) die Notenbanken aller Staaten an, die den Euro als gesetzliches Zahlungsmittel nutzen. Natürlich auch die Deutsche Bundesbank. Sie sorgt unter anderem dafür, dass das, was gemeinsam beschlossen wurde, in Deutschland umgesetzt wird.

Damit die Preise nicht Achterbahn fahren …

Eine gemeinsame Währung braucht aber auch Regeln, an die sich alle halten. „Schließlich soll der stabile Euro nicht an Wert verlieren, sondern seine Kauf-kraft auf lange Sicht behalten. Das bedeutet für euch, dass ihr die Spielsa-chen, für die ihr heute schon Geld zurücklegt, mit Sicherheit später auch kaufen könnt“, nennt Tim ein Beispiel.

Tim erklärt Emma, Paul und Max, dass die Geldpolitik zum Ziel hat, die allge-meinen Preise stabil zu halten. „Du meinst die Preise für die vielen Dinge, die in deinem großen Warenkorb sind?“

Tim freut sich, dass die Detektive so gut aufgepasst haben: „Genau! Die Volkswirte der Bundesbank behalten die Preise des Korbs für alle Familien in Deutschland immer fest im Blick. Sie untersuchen zum Beispiel auch, ob die Arbeitslöhne gleich bleiben, niedriger oder höher ausfallen und wie sich das auf die Kauf-kraft des Euro auswirken könnte. Die Kollegen aus den anderen Eurostaaten tun das in ihren Ländern genauso. So können die Geldpolitiker rechtzeitig die richtigen Entscheidungen treffen, wenn Gefahr durch eine Inflation oder Defla-tion droht.“

Paul bietet dem Experten seine Unter-stützung an: „Wenn du etwas mal nicht so gut erkennen kannst, leihe ich dir gerne meine Lupe oder mein Fernglas.“

Das richtige Maß finden

Max hüpft auf einem Bein herum. Emma tippt sich an die Stirn: „Spinnst du?“ „Nein! Ich will nur ausprobieren, ob man auf zwei Beinen wirklich sicherer steht als auf einem.“

Tim hatte erzählt, dass die Notenbanker sich bei ihrer Entscheidungsfindung auf zwei starke „Standbeine“ stützen. Zum einen sind das Untersuchungen, die bereits kurzfristige Gefährdungen für die Kaufkraft des Euro erkennen lassen. Dazu zäh-len unter anderem ein rascher Anstieg der Lebens-mittelpreise oder knappere Ölvorräte, die Heizkosten schnell in die Höhe treiben.

Zum anderen erhalten die Notenbanker Informationen, wie viel Geld zwischen privaten Haushalten, Unternehmen und Banken unterwegs ist. Die Notenbanken des Eurosystems achten in ihren Ländern darauf, dass nicht zu viel und nicht zu wenig Geld in diesem Wirtschaftskreis-lauf fließt. Denn beides könnte das Gleichgewicht zwischen der Nachfrage

und dem Angebot an Waren und Diensten und damit die Preise ins Wanken bringen. „Mit ihren Entscheidungen nimmt die Geldpolitik indirekt Einfluss auf die Geld-menge und die allgemeinen Preise“, sagt Tim.

Doch bevor er das näher erklärt, lädt er die Kinder ein, eine 10-Euro-Note auf ihrer Rundreise zu begleiten. „Da gibt es für clevere Detektive nämlich viel zu ent-decken.“

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Geld kommt ganz schön herum Immer im Kreis

„Das Geld ist auf mehreren Wegen stän-dig in einem Kreislauf unterwegs“, sagt Tim. Max weiß aber, dass seine Eltern einen Teil ihres Lohns auch auf der Bank lassen und sparen. Denn fürs Sparen bekommen sie, sozusagen als Belohnung von der Bank, Zinsen gezahlt.

Aha: Zinsen bezeichnen sowohl die Kosten fürs Ausleihen von Geld als auch die Belohnung fürs Sparen.

„Mit dem Geld, das Max‘ Eltern und andere Kunden der Bank auf Zeit über-lassen, sowie den zusätzlichen Zinsein-nahmen für verliehenes Geld arbeiten die

Banken: Sie leihen weiteren Kunden oder untereinander Geld aus“, erläutert Tim. „Banken, die sich benötigtes Geld bei der Bundesbank leihen, zahlen dafür auch Zinsen.“

Von Zinsen und Preisen

Die Detektive finden heraus: Die Noten-banker des Eurosystems entscheiden zum Beispiel, wie viel das Verleihen von Geld durch die obersten Banken der Euro-länder an Geschäftsbanken kostet. Die Europäische Zentralbank legt damit den sogenannten Leitzins fest. Steigt dieser Leitzins, brauchen die Banken, bei denen die Eltern der Detektive und viele, viele andere Menschen ihre Konten haben, auch mehr Geld, um die eigenen Kosten bezahlen zu können. Also verlangen sie ebenfalls mehr Zinsen als „Leihgebühr“ von ihren Kunden.

1. Die Bundesbank bringt das Geld in Bewegung, indem sie es ihren „Geschäftspartnern“, den Banken, gegen Zinsen leiht. Die Zinsen sind in diesem Fall eine Art Leihgebühr.

4. Das Geld für die Süßigkeiten wird vom Handel an die Gummibärchenfabrik weitergeleitet.

6. Von diesem Geld können Max‘ Eltern, die in der Fabrik arbeiten, wieder neue Dinge kaufen …

5. Dort bleibt es aber nicht lange, weil es für die Anschaffung neuer Maschinen und für die Lohnzahlungen an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter benötigt wird.

3. Im Supermarkt kauft Max von dem Taschengeld für sich und jeden der Freunde eine Maxitüte Gummibärchen.

2. Am Geldautomaten oder Schalter ihrer Bank heben Max‘ Eltern einen Teil ihres überwie-senen Arbeitslohns zum Einkaufen und für Max‘ Taschengeld ab.

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Im umgekehrten Fall, bei niedrigen Zinsen, leihen sich mehr Leute Geld von den Banken aus. So wie Emmas Mama, die sich ein Auto kaufen will, es aber nicht alleine von ihren Ersparnissen bezahlen kann. Das geborgte Geld zahlt sie jetzt gegen geringe Kosten Monat für Monat in kleineren Teilen von ihrem Arbeitslohn zurück.

„Ihr habt ja schon herausgefunden, dass die Preise und damit die Inflationsgefahr steigen, wenn die Menschen mehr Geld haben und ausgeben wollen, als es Waren gibt“, wendet sich Tim an die Detektive. „Bei höheren Zinsen geben sie weniger aus und die Inflationsgefahr sinkt. Bei fallenden Zinsen ist es umgekehrt: Die Menschen sparen weniger und kaufen mehr. Dadurch kann eine mögliche Deflationsgefahr verringert werden.“

Keine Zauberei: unsichtbares Geld

Paul lässt der Gedanke an die Gelddruck-maschine nicht los: „Wo kommt eigent-lich das Geld her, das die Bundesbank den Banken gibt?“ Tim schmunzelt: „Das benötigte Bargeld wird unter großen Sicherheitsvorkehrungen in spezialisierten Druckereien und Münzprägeanstalten hergestellt.

Die Scheine und Münzen machen aber nur einen kleinen Teil des umlaufenden Geldes aus. Der größere Teil ist unsichtbar.“ „Wie Zauberei!“, staunt Paul. „Nein“, erwi-dert Tim, „denn man kann das unsichtbare Geld ja auf Kontoauszügen und Computer-bildschirmen sehen. Die Ersparnisse bei

den Banken eurer Eltern früher auch in Sparbüchern.

Deshalb wird unsichtbares Geld Buchgeld genannt. Die Menschen können damit ganz einfach bezahlen: Das Geld wird per Computer von einem Bankkonto auf das andere übertragen. Es wandert damit viel schneller von Ort zu Ort und von Land zu Land – ohne dass es jemand transportieren muss. Innerhalb des Euro-währungsgebietes geht das mit dem einheitlichen SEPA-Verfahren genauso schnell wie beim Zahlungsverkehr in Deutschland. Bei Auszahlungen wird das Geld übrigens wieder sichtbar und durch Einzahlungen unsichtbar.“

Experten sorgen für SicherheitPer Überweisung, über Bank- oder Kreditkarten und zum Beispiel auch beim Onlinebanking wird mit Buch-geld bezahlt. Die Computerfachleute und Zahlungsverkehrsexperten der Bundesbank betreuen die elektroni-schen Zahlungssysteme und sorgen mit ihrer Arbeit dafür, dass das Geld nicht nur auf einfache Weise, sondern auch sicher von Bank zu Bank über-tragen wird.

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Page 15: bei der Deutschen Bundesbank€¦ · an: „Meine Tante Sophie arbeitet bei der Bundesbank. Ich rufe sie nachher gleich an.“ Als die Kinder mit Pauls Eltern das Revier verlassen

Während Paul schon von druckfrischem neuen Geld träumt, beschäftigt sich Max noch mit der Rundreise des alten: „Irgendwann kommt der 10-Euro-Schein doch wieder zur Bundesbank zurück. Schließlich war er ja nur ausgeliehen“, sagt er. „Richtig!“, bestätigt Tim. „Alles Bargeld kehrt vorübergehend in die Filialen zurück.“

Wenn die Banknoten durch die Hände so vieler Menschen gehen, sind sie bestimmt irgendwann kaputt. Davon ist Paul, in Gedanken wieder bei seinem eigenen Geld, überzeugt. „Was macht ihr dann damit?“ Er holt seine zerrissenen Scheine aus dem Rucksack: „Kann das Geld repariert werden? Denn so kann ich mir nichts mehr davon kaufen.“

Der Volkswirt sagt, dass sich das Natio-nale Analysezentrum für Falschgeld und beschädigtes Bargeld der Bundesbank am besten mit Pauls Anliegen auskennt. Als Tim dort anruft, laden seine Kolleginnen und Kollegen die Detektive nach Mainz ein.

In der „Geldwerkstatt“

Paul ist begeistert. In dieser „Geldwerk-statt“ fühlt sich der Detektiv seinem Ziel ein großes Stück näher. Die Exper-ten nehmen jedes Fitzelchen eines durch Feuer, Hochwasser, Schlamm, Aktenver-nichter, Brotmaschinen oder zum Beispiel auch Tiere beschädigten Scheins unter die Lupe. Paul übergibt zwei Gutachtern seine Geldscheine oder besser das, was von ihnen übrig geblieben ist.

Aus Alt mach Neu?Eine heiße Spur …

„Hast du einen Hund?“, fragt Gutachterin Anna, nachdem sie die Einzelteile unter-sucht hat. „Auf den Banknoten habe ich Bissspuren entdeckt, die von einem Tier stammen müssen.“ Nein, Paul besitzt keinen Hund, aber seine Nachbarn haben einen! Er ruft seine große Schwester

Clara an. Sie soll der Spur gleich folgen und herausfinden, ob der Nachbarshund der Übeltäter sein könnte. Anna sagt: „Meine Kolleginnen und Kollegen und ich werden versuchen, deine Geldscheinteile wie ein Puzzle wieder zusammenzuset-zen. Jede Banknote, von der mehr als die Hälfte übrig ist, wird dir in einer Filiale der Bundesbank gegen einen neuen Schein umgetauscht.“

Paul hätte das Geld zwar am liebsten sofort. Da er aber selbst gerne puzzelt, weiß er, dass es schon ein bisschen dauert, bis alle Teile der alten Scheine richtig zusammenpassen.

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Als die Detektive erfahren, dass die Experten in Mainz auch verdächtiges Bargeld auf Echtheit oder Fälschungs-hinweise wie Farbauffälligkeiten oder fehlende Sicherheitsmerkmale prüfen, hört Max besonders genau zu. Ob sie seinen Schein bereits untersucht haben?

„Ja, das haben wir!“, weiß Gutachter Klaus. „Und auch weitere nach gleichem Muster gefälschte Scheine, die in ande-ren Städten entdeckt wurden.“

„Bekomme ich meinen Schein dann auch ersetzt?“, will Max wissen. „Nein, wir dürfen nur echtes Geld umtauschen. Und auch nur solches, das nicht mutwillig beschädigt wurde“, erklärt Klaus. „Aber wir können dir Tipps geben, mit deren Hilfe du echte Geldscheine gut von gefälschten unterscheiden kannst. Denn die echten sind mit vielen Sicherheits-merkmalen ausgestattet. Wenn du immer auf mehrere achtest, hast du in Zukunft gute Chancen, nicht mehr auf Geldfäl-scher hereinzufallen.“

Fühlen, sehen, kippen!

Fühlen: Siehst du die Buchstabenreihe BCE, ECB …? Das sind die Abkürzungen der Europäischen Zentralbank in den unterschiedlichen nationalen Sprachen. Wenn du mit den Fingern darüber streichst, fühlst du, dass sie sich leicht vom Schein abheben. Noch besser geht das bei den neuen Scheinen, die jeweils am rechten und linken Rand eine Reihe kurzer, erhabener Linien aufweisen.

Sehen: Wenn du die Banknote gegen das Licht hältst, erscheinen links als Wasser-zeichen das Hauptmotiv des Scheins, zum Beispiel ein Tor oder ein Fenster, und die Wertzahl. Auf den neuen Scheinen auch die Namensgeberin unseres Kontinents,

Wie kann man Falschgeld entlarven?

die Europa. Zur Mitte hin wird der dunkle Sicherheitsfaden, der sich von oben nach unten durch den Schein zieht, dann sichtbar.

Kippen: Die Banknoten enthalten am rechten Rand silbern schimmernde Folien, die wechselnde Farben und Motive zeigen, wenn du den Schein kippst. Zum Beispiel das Eurozeichen, die Wertzahl oder bei der neuen Serie auch die Europa.

Die Deutsche Bundesbank tut sehr viel dafür, dass Falschgeld gar nicht erst in Umlauf kommt und sofort entdeckt wird, wenn jemand damit bezahlen will. Spezialisierte Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter der Bundesbank führen zum Beispiel auch Schulungen durch, um der Verbrei-tung von Falschgeld vorzubeugen.

Vor allem für Menschen, die täglich mit Geld arbeiten, darunter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Banken, Supermärk-ten, Kaufhäusern und Geschäften.

Aha: 52.000 Münzfälschungen und 39.000 Banknotenfälschungen wurden im Jahr 2013 durch die Deutsche Bundesbank registriert.

Rund 94.000 Münzen und 994.000 Geldscheine wurden beim Nationalen Analysezentrum, ähnlich wie Pauls Banknoten, zum „Umtausch“ einge-reicht.

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Klaus und Anna begleiten die Schüler-detektive ein paar Treppenstufen runter zu einer nahe gelegenen Filiale der Bundesbank. Über diese und die vielen anderen Filialen werden Banken in Deutschland mit Bargeld versorgt. Und hierher geben sie auch das Bargeld zurück, das sie nicht brauchen. Die eingehenden Scheine werden sorgfältig geprüft, bevor sie die Filialen wieder verlassen und damit erneut in den Geldkreislauf fließen.

Anna stellt den Kindern Geldbearbeiter Philipp vor. Er lächelt den 9-Jährigen kurz zu, lässt sich dabei aber nicht von seiner verantwortungsvollen Arbeit ablenken.

In einer Arbeitspause setzt sich Philipp zu den Detektiven: „Bargeld, das in gutem Zustand ist, erleichtert es auch, Fälschungen zu erkennen.“ „Du meinst damit Blüten!“, nickt Max und erzählt Philipp, dass er leider selbst auf eine hereingefallen ist.

Diesen Prüfern entgeht garantiert keine Blüte

2. Sie überprüfen, ob das gebrauchte Geld beschädigt ist oder weiterverwendet werden kann. Unbrauchbar gewordene Scheine werden geschreddert, die Schnipsel zum Beispiel zu Briketts gepresst und fachgerecht entsorgt.

3. Mit modernen Maschinen wird das Geld auch gezählt und für den Weitertransport verpackt.

Was passiert mit wertlosem Geld?

Emma schaut sich ein Geldbrikett von allen Seiten an. „Was passiert eigentlich mit kaputten Münzen?“ „Sie werden entwertet und das Metall der Wieder-verwertung zugeführt“, sagt Philipp. „Für die Herstellung neuer Münzen sind die Regierungen der Euroländer zustän-dig. Sie geben das Hartgeld bei Münz-prägeanstalten in Auftrag.“

„Und die Bundesbank vergibt Aufträge für neue Banknoten!“ Detektiv Paul ist stolz auf das, was er bereits herausge-funden hat. „Kannst du auch Geldscheine drucken?“ „Nein, das dürfen nur die Fachleute in den extra dafür ausgewählten Druckereien.“ „Zu schade!“, bedauert Paul.

Max fällt auf, dass einer von Philipps Kollegen gerade Banknoten bearbeitet, die ganz anders aussehen als der Euro. Emma kennt die Scheine. Sie hat sie zu Hause bei ihrem Opa gesehen: „Es sind

D-Mark!“ Philipp erklärt den Kindern: „Seit der Einführung des Euro

kann man in Deutschland nicht mehr mit der D-Mark bezahlen. Aber die Bundesbank tauscht Scheine und Münzen für unbegrenzte Zeit in ihren Filialen in Euro um.“

1. Geldbearbeiter bedienen Maschinen zum Sortieren von Banknoten und Münzen sowie zum Erkennen von Falschgeld.

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Paul ist sich nicht sicher, ob er Geld-scheine immer noch so toll findet wie früher. „Wenn ich mein Geld wieder-bekomme, mache ich es erst mal unsicht-bar. So wie du“, sagt er zu Emma. Die Freundin hat ihm erzählt, dass ihre Eltern ein Sparkonto für sie eingerichtet haben. Das sei sicherer und so könne das einge-zahlte Geld mit den Zinsen sogar wachsen.

„Wie bekomme ich hier ein Sparkonto?“, fragt der Detektiv Mitarbeiterin Pia am Schalter der Bundesbank-Filiale. Pia erklärt Paul, dass dies bei der „Bank der Banken“ gar nicht möglich ist.

„Die Bundesbank sorgt aber dafür, dass dein Sparkonto bei den Banken, bei denen du es ein-richten kannst, sicher ist.“ „Wie macht sie das?“

An die Spielregeln halten

Pia weiß: „Bei ihren Geschäften müssen die Banken Regeln beachten, damit sie den Kunden ihr Geld garantiert zurück-zahlen können, wenn sie es wiederhaben wollen. Die Bundesbank passt in Deutsch-land auf, dass sich alle daran halten, und arbeitet auch an neuen Regeln mit.

Die Bank der Banken passt immer gut aufDamit eine Bank Geld verleihen darf, muss sie selbst immer genug Geld haben“, nennt Pia ein Beispiel.

Die Detektive erfahren: Wenn Banken an Kunden Geld verleihen, geben sie ihnen Kredit. Sie müssen prüfen, ob die Kunden das Geld plus Zinsen nach und nach zurückzahlen können. Zum Beispiel von ihrem Arbeitslohn oder den Einkünften von Unternehmen. Denn auch Unterneh-men müssen sich von Zeit zu Zeit bei den Banken Geld leihen, um zum Beispiel eine neue Fabrikhalle bauen zu können.

Erhalten Kunden einen Kredit und es stellt sich dann heraus, dass sie auf

Dauer nicht genug Geld ver-dienen und die vereinbarte Summe auch aus anderen Mitteln nicht mehr abzahlen können, spricht man von einem faulen Kredit.

Bei vielen faulen Krediten verliert die Bank auch viel Geld. Das kann nicht nur sie selbst in Zahlungsschwierigkeiten bringen, sondern auch Banken, mit denen sie Geschäfte macht – manchmal in der ganzen Welt.

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Gründliche Prüfungen

Die Detektive holen Bankenaufseherin Marie in der Hauptverwaltung ab, um ihr bei einer Bankgeschäftsprüfung zuzu-sehen. Marie lässt sich Bücher und Berichte der Bank zeigen: Hat die Bank genug eigenes Geld? Ist sie kein zu großes Risiko eingegangen? Wurden alle Regeln eingehalten? Marie freut sich: „Die Bank hat alles richtig gemacht.“

Aha: Geht das Vertrauen in Banken verlo-ren, holen die Menschen ihre Erspar-nisse vom Konto und die Banken leihen sich gegenseitig nichts mehr aus. Mögliche Folgen einer Banken- oder Finanzkrise: Auch Unternehmen können sich weniger Geld für notwendige Anschaffungen ausleihen, Arbeitsplätze gehen verloren, viele können sich weniger leisten.

Marie sagt: „Die Bankenauf-sicht trägt dazu bei, Fehler

rechtzeitig zu erkennen, zu vermeiden und abzubauen: Damit das Vertrauen erhalten und das Finanzsystem stabil bleibt.“

Paul drängt zum Aufbruch. Er hat genug übers Geldschützen erfahren, jetzt will er sich um sein gestohlenes Geld kümmern. Clara öffnet ihm zu Hause grinsend die Tür: „Die Spur war super. Allerdings war nicht der Hund, sondern der Kater unserer Nachbarn der Dieb. Er wurde von dem Geruch aus Omas alter Teedose angelockt und hat die Strümpfe mit Mäusespielzeug verwech-selt. Ich habe sie unter Blättern in einem Beet entdeckt.“

Paul reißt Clara die Mäusestrümpfe aus der Hand und zählt sein Geld. Bis auf die zerrissenen Scheine ist noch alles da. Er bittet die Eltern gleich, ein Sparkonto für ihn einzurichten. Denn in den unsicheren Strümpfen will er das Geld nicht mehr verstecken. „Das haben wir längst getan“, sagt Mama. So wie Max‘ Eltern übrigens auch.

Als noch die Benachrichtigung aus dem Analysezentrum kommt, dass Paul nagel-neue Banknoten für seine zusammen-gefügten Geldschnipsel erhält, ist der Schülerdetektiv glücklich. Einen Teil seiner Ersparnisse nutzt er, um sich eine Kamera zu kaufen, den Rest bringt er zur Bank. „Wenn ich dort sicher weiterspare, habe ich bald die coolste Detektivausrüstung der Welt!“

Fälle gelöst!

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Der Schuldirektor hat nach den Ferien auch eine Überraschung für Max: einen neuen Detektivausweis für den erfolg-reichen Assistenten! Um den Detektiven

die gemeinsame Spurensuche beim nächsten Fall noch

leichter zu machen …

Verdiente Belohnung

Auch Detektivfreund Max hat Grund zur Freude. Er kann der Polizei weiter-helfen. Beim Vergleich der Fundorte des untersuchten Falschgeldes stellt sich heraus, dass die Blüten oft auf Floh-märkten auftauchten. Max erinnert sich, dass auch er auf einem Flohmarkt mit einem 20-Euro-Schein für das Geburts-tagsgeschenk seiner Mutter zahlte. Das Wechselgeld war gefälscht. Max begleitet zwei Polizisten zum nächs-ten Markt. Der betrügerische Händler ist tatsächlich wieder da. Die Beamten ertappen ihn auf frischer Tat und nehmen ihn zur Befragung mit aufs Revier. Sie wollen wissen, ob er das Falschgeld

selbst gedruckt hat oder ob vielleicht eine Bande hinter den Taten steckt. Für seine Hilfe laden die Polizisten Max und seine Freunde nach Feierabend zur Beloh-nung auf ein Eis ein.

Impressum

HerausgeberMehr Zeit für Kinder e.V.Fellnerstraße 1260322 Frankfurt am Main

Geschäftsführerin: Simone LindenProjekt- und Redaktionsleitung: Katrin BunkText: Gabi WinterIllustrationen: Jörg SaupeGrafikdesign: Stephen Iwanowsky

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