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Beteiligungsbericht...Beteiligungsbericht 2007 Vorwort 3 1. Vorwort Sehr geehrte Damen und Herren,...

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Beteiligungsbericht Geschäftsjahr 2007
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Page 1: Beteiligungsbericht...Beteiligungsbericht 2007 Vorwort 3 1. Vorwort Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Leserinnen und Leser des Beteiligungsberichts, Sie halten den Beteiligungsbericht

Beteiligungsbericht

Geschäftsjahr2007

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Inhaltsverzeichnis Beteiligungsbericht 2007

Inhaltsverzeichnis

1. Vorwort .................................................................................................. 3 2. Beteiligungsübersicht | grafisch ............................................................. 4 3. Beteiligungsübersicht | tabellarisch ....................................................... 6 4. Darstellung pro Unternehmen SWR-Gruppe - Stadtwerke Reutlingen GmbH ........................................................... 8 - FairEnergie GmbH .......................................................................... 15 - Kraftwerk Reutlingen-Kirchentellinsfurt AG ..................................... 26 - Reutlinger Stadtverkehrsgesellschaft mbH ..................................... 33 GWG-Gruppe - Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft Reutlingen mbH ................ 39 - HBG-Heizwerkbetriebsgesellschaft Reutlingen mbH ...................... 51 - Grundstücksanlagengesellschaft Reutlingen Walz KG ................... 58 - GWG-Wohnungsgenossenschaft Reutlingen (WGR),

Gemeinnützige eG .......................................................................... 62 Beteiligungsquote = 100 % - GER Gewerbeimmobilien Reutlingen Verwaltungs GmbH ............. 65 - GER Gewerbeimmobilien Reutlingen GmbH & Co. KG .................. 69 - Neue BWS Gesellschaft für Baulanderschließung, Wohnungs- bau und Stadterneuerungsplanung Reutlingen GmbH ................... 74 - RPW Reutlinger Parkierung und Wirtschaft GmbH ......................... 80 Beteiligungsquote < 100 % und ≥ 25 % - Kommunale Grundstücks- und Erschließungsgesellschaft Reutlingen mbH .............................................................................. 85 - StaRT Stadtmarketing und Tourismus Reutlingen GmbH .............. 90 - Kommunale Erschließungsgesellschaft Reutlingen/Kirchentellinsfurt mbH ................................................... 96 - Theater Reutlingen Die Tonne gGmbH ......................................... 102 - RAH Reutlinger AltenHilfe gGmbH ............................................... 108 - RAH Service GmbH ...................................................................... 114 - Technologieförderung Reutlingen-Tübingen GmbH ..................... 118 - SBG Sportstätten-Betriebs-Gesellschaft Reutlingen mbH ............ 124 - UNIPRO Gewerbepark Verwaltungs GmbH .................................. 128 - UNIPRO Gewerbepark GmbH & Co. KG ...................................... 132 Beteiligungsquote < 25 % - BioRegio STERN Management GmbH ......................................... 137 - Kommunale Arbeitsförderungs GmbH Reutlingen-Tübingen i. L. .. 141 - Standortagentur Tübingen-Reutlingen-Zollernalb GmbH .............. 144 - Stadt Reutlingen – Gustav Werner Stiftung GbR zur Neugestaltung diakonischer Einrichtungen – GNE – .............. 148 - ekz.bibliotheksservice GmbH ........................................................ 150 Eigenbetriebe - Stadtentwässerung Reutlingen ..................................................... 152 - Technische Betriebsdienste Reutlingen ........................................ 159 5. Anlagenverzeichnis ............................................................................ 166

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Beteiligungsbericht 2007 Vorwort

3

1. Vorwort Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Leserinnen und Leser des Beteiligungsberichts, Sie halten den Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2007 in Händen – ein kompaktes und informatives Nachschlagewerk für unseren Gemeinderat und unsere Einwohner. Im Beteiligungsbericht finden Sie Informationen über sämtliche privatrechtliche Unternehmen im Sinne von §§ 102 ff. GemO, an denen die Stadt Reutlingen unmittelbar oder mit mehr als 50 % mittelbar beteiligt ist, sowie die der zwei öf-fentlich-rechtlichen Eigenbetriebe. Anhand der grafischen und tabellarischen Übersichten werden Sie schnell er-kennen, dass die Beteiligungsunternehmen und Eigenbetriebe im „Konzern“ Stadt Reutlingen eine bedeutende Rolle einnehmen. Über 30 Gesellschaften und Eigenbetriebe engagieren sich in vielfältigen kommunalen Handlungsfel-dern und tragen dadurch zur Entlastung der Kernverwaltung bei. Das Aufgabenspektrum reicht von der Ver- und Entsorgung über den Verkehr, den Wohnungsbau, den Klimaschutz, die Kultur und Freizeit, die Wirtschafts-förderung bis hin zu Sozialem und der Stadtentwicklung. Für die vorliegende Auflage wurden die sich in der Vergangenheit bewährten Zahlen, Daten und Fakten auf der Basis der Jahresabschlüsse 2007 für Sie aufbereitet. Ergänzend finden Sie Informationen über wesentliche Änderungen, die nach Ende des Berichtsjahres eingetreten sind. Vielen Dank an alle, die zum Gelingen dieser Neuauflage beigetragen haben, insbesondere an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die uns mit den notwen-digen Informationen versorgt haben. Wie bereits in den Jahren zuvor, können Interessierte den Beteiligungsbericht auch auf unserer Homepage www.reutlingen.de unter Aktuelles & Service, Bro-schüren/Downloads/Beteiligungsbericht einsehen oder ein Druckexemplar ge-gen eine Schutzgebühr von 10 Euro an der Pforte im Rathaus erwerben. Haben Sie noch Fragen? Unsere Zentrale Steuerungsunterstützung hilft Ihnen gerne weiter. Reutlingen, im März 2010 Barbara Bosch Oberbürgermeisterin

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Beteiligungsübersicht | grafisch Beteiligungsbericht 2007

4

100 % 77,7 %

100 %

75,1 %

87,5 %

74 %

33,3 %

100 %

100 %

Komplementär 0 %!

100 %

80 %

20 %

50 %

45 Anteile

Stadt Reutlingen hält 28 Anteile (22.400 Euro)

100 %

Stadt Reutlingen hält 4,3 %

8,7 %

8,7 %

1) seit 01/2010: Neue BWS Gesellschaft für Baulanderschließung, Wohnungsbau und Stadterneue-

rung Reutlingen GmbH (Neue BWS GmbH)

FairEnergie GmbH

Stadtwerke Reutlingen GmbH (SWR GmbH)

Kraftwerk Reutlingen-Kirchentellinsfurt AG (KRK AG)

Reutlinger Stadtver-kehrsgesellschaft mbH (RSV GmbH)

Gemeinnützige Woh-nungsgesellschaft Reutlingen mbH (GWG GmbH)

RSV Reutlinger Stadt-verkehrsgesellschaft mbH Hogenmüller & Kull Co. KG (RSV KG)

GWG-Wohnungsge-nossenschaft Reutlin-gen (WGR), Gemeinnüt-zige eG (WGR eG)

Grundstücksanlagen-gesellschaft Walz KG (GAG KG)

Heizwerkbetriebsge-sellschaft Reutlingen mbH (HBG GmbH)

GER Verwaltungs GmbH (GER GmbH)

GER Gewerbeimmobi-lien Reutlingen GmbH & Co. KG (GER KG)

RPW Reutlinger Parkierung und Wirtschaft GmbH (RPW GmbH)

Lindach-Quartier GbR

Klimaschutz-Agentur im Landkreis Reutlingen gemeinnützige Gesell-schaft mbH

1)

Stadt Reutlingen

Neue BWS Gesellschaft für Baulanderschließung, Wohnungsbau- und Stadt-erneuerungsplanung Reutlingen mbH (Neue BWS GmbH)

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Beteiligungsbericht 2007 Beteiligungsübersicht | grafisch

5

92,5 %

66,7 %

60 %

50,8 %

60 %

42 %

40 %

25 %

Komplementär! 0 %

28,75 %

16,7 %

15,4 %

7,1 %

5,1 %

1,2 %

100 %

100 %

100 %

Stand: 31.12.2007

Kommunale Grund-stücks- und Erschlie-ßungsgesellschaft Reut-lingen mbH (KGE West)

Kommunale Erschlie-ßungsgesellschaft Reut-lingen/Kirchentellinsfurt mbH (KE Nord)

Technologieförderung Reutlingen- Tübingen GmbH (TF R-T GmbH)

SBG Sportstätten Betriebs-Gesellschaft Reutlingen mbH (SBG GmbH)

UNIPRO Gewerbepark Verwaltungs GmbH (Unipro GmbH)

UNIPRO Gewerbepark GmbH & Co. KG (Unipro KG)

Kommunale Arbeits-förderungs GmbH Reut-lingen-Tübingen i. L. (KomAG GmbH)

ekz.bibliotheksservice GmbH (ekz GmbH)

Stadt Reutlingen – Gustav Werner Stiftung GbR zur Neugestaltung diakonischer Einrichtungen (GWS-GNE GbR)

BioRegio STERN Management GmbH (BioRegio GmbH)

StaRt Stadtmarketing und Tourismus Reutlin-gen GmbH (StaRT GmbH)

Theater Reutlingen Die Tonne gGmbH (Tonne gGmbH)

RAH Reutlinger AltenHilfe gGmbH (RAH gGmbH)

Standortagentur Tübingen-Reutlingen-Zollern-Alb GmbH (Standortagentur)

RAH Service GmbH

Eigenbetrieb Technische Betriebs-dienste Reutlingen (TBR)

Eigenbetrieb Stadtentwässerung Reutlingen (SER)

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SWR GmbH Beteiligungsbericht 2007

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Beteiligungsbericht 2007 SWR GmbH

7

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SWR GmbH Beteiligungsbericht 2007

8

(SWR GmbH)

Allgemeine Angaben Anschrift: Stadtwerke Reutlingen GmbH

Hauffstraße 89 72762 Reutlingen

Tel.: 07121 582-0 Fax: 07121 582-3598 E-Mail:

[email protected]

Homepage: www.stadtwerke-reutlingen.de Gründung der Gesellschaft:

30.07.1999

Eintragung ins Handelsregister: 19.08.1999, HRB 353589 Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom: 27.07.2004

Gegenstand des Unternehmens Bis zum Jahr 1999 erfolgte die Versorgung der Bevölkerung mit leitungsgebundenen Ener-gieträgern durch die Stadtwerke Reutlingen GmbH unmittelbar. Nach Ausgliederung der Energieversorgung in die FairEnergie GmbH wandeln sich die Stadtwerke Reutlingen im operativen Bereich zu einem Dienstleister im Bereich des Perso-nal- und Rechnungswesens, Versicherungs- und Grundstücksangelegenheiten sowie Mate-rialwirtschaft und Informationstechnik für die verbundenen Unternehmen FairEnergie GmbH, Reutlinger Stadtverkehrsgesellschaft mbH, Kraftwerk Reutlingen-Kirchentellinsfurt AG und die RSV Hogenmüller & Kull Co. KG. Das Halten von Beteiligungen und die Versorgung der Bevölkerung mit Badleistungen ist weiterhin Geschäftszweck.

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Beteiligungsbericht 2007 SWR GmbH

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Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch die der Gesell-schaftszweck gefördert werden kann. Sie kann sich zur Erfüllung ihrer Aufgaben anderer Gesellschaften bedienen, sich an ihnen beteiligen oder solche Unternehmen erwerben, er-richten, pachten oder verpachten. Die Gesellschaft ist ferner befugt, Unternehmensverträge, insbesondere Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträge, abzuschließen.

Stammkapital und Gesellschafterstruktur Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 40.000.000 Euro. Alleingesellschafterin ist die Stadt Reutlingen.

Beteiligungen der Gesellschaft Die Gesellschaft hält folgende Beteiligungen an anderen Unternehmen: Gesellschaft Kapitalanteil

FairEnergie GmbH 37.359.820,21 Euro (75,10) % Reutlinger Stadtverkehrsgesellschaft mbH 396.682,32 Euro (74,00) %

Organe der Gesellschaft Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Aufsichtsrat und die Ge-schäftsführung.

Geschäftsführung Heiko Suter, Dipl.-Kaufmann

Mitglieder des Aufsichtsrats Barbara Bosch, Oberbürgermeisterin (Vorsitzende) Andreas vom Scheidt, Stadtrat (1. stv. Vorsitzender) Helmut Lorenz, Arbeitnehmervertreter (2. stv. Vorsitzender) Dr. Karsten Amann, Stadtrat Rainer Buck, Stadtrat Cindy Holmberg, Stadträtin Rainer Löffler, Stadtrat Rudolf Lorenz, Stadtrat Ulrich Lukaszewitz, Stadtrat Ursula Menton, Stadträtin

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SWR GmbH Beteiligungsbericht 2007

10

Edeltraut Stiedl, Stadträtin Jürgen Straub, Stadtrat Dieter Weinmann, Stadtrat Christian Wittel, Stadtrat Kurt Wolf, Stadtrat Rolf Armbruster, Arbeitnehmervertreter Ralf Brückner, Arbeitnehmervertreter Karin Kemmler, Arbeitnehmervertreterin Roland Löhn, Arbeitnehmervertreter Bertram Schielke, Arbeitnehmervertreter Matthias Schumacher, Arbeitnehmervertreter

Gesamtbezüge der Geschäftsführung und des Aufsichtsrats Auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung wurde nach § 105 Abs. 2 Nr. 3 GemO i. V. m. § 286 Abs. 4 HGB verzichtet, da sich anhand dieser Angaben die Bezüge ei-nes einzelnen Mitglieds dieses Organs feststellen lassen. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats betrugen im Geschäftsjahr 2007 insgesamt 40.250,00 Euro.

Anzahl der Arbeitnehmer 2007 2006 2005Beamte/Angestellte 92 96 96Arbeiter 23 23 23Auszubildende/Praktikanten 49 47 45 164 166 164

Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks Nach Ausgliederung der Energie- und Wasserversorgung in das Tochterunternehmen Fair-Energie GmbH im Geschäftsjahr 2000 wurden nur noch Dienstleistungen im Bereich des Personal- und Rechnungswesens, Versicherungs- und Grundstücksangelegenheiten sowie Materialwirtschaft und Informationstechnik für die verbundenen Unternehmen FairEnergie GmbH und Reutlinger Stadtverkehrsgesellschaft mbH sowie die Kraftwerke Reutlingen-Kirchentellinsfurt AG und die RSV Hogenmüller & Kull Co. KG erbracht. Der defizitäre Bäderbetrieb verblieb als operativer Geschäftsbereich bei der Stadtwerke Reutlingen GmbH. Der Badebetrieb umfasst das Freibad Markwasen und die 3 Hallenbäder Achalmbad in Reutlingen, Schwimmhalle Betzingen und Schwimmhalle Orschel-Hagen. Im Achalmbad und im Freibad Markwasen werden je ein BHKW mit einer elektrischen Leistung von insgesamt 427 kW und einer thermischen Leistung von 812 kW betrieben.

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Beteiligungsbericht 2007 SWR GmbH

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Grundzüge des Geschäftsverlaufs und Lage der Gesellschaft Die Stadtwerke Reutlingen GmbH (SWR GmbH) mit Sitz in Reutlingen hat ihre Aufgaben bei der Bereitstellung von zentralen kaufmännischen Dienstleistungen für die verbundenen Un-ternehmen sowie den Betrieb der Reutlinger Bäder als operative Aufgabe im Berichtszeit-raum erfolgreich wahrgenommen. Zentrale Dienstleistungen Im Berichtsjahr wurden durch die SWR GmbH Dienstleistungen im Bereich der kaufmänni-schen Geschäftsleitung, des Personal- und Ausbildungswesens, Finanzbuchhaltung und Controlling, Grundstücks- und Versicherungsangelegenheiten sowie Materialwirtschaft und Informationstechnik für die verbundenen Unternehmen FairEnergie GmbH und Reutlinger Stadtverkehrsgesellschaft mbH sowie die Kraftwerk Reutlingen-Kirchentellinsfurt AG und die RSV Hogenmüller & Kull Co. KG erbracht. Beteiligungen Die Versorgungstochter FairEnergie GmbH hat im achten Jahr ihres Bestehens ihre Position als leistungsfähiges regionales Energieversorgungsunternehmen gefestigt. Die Vorgaben aus Brüssel und der gesetzliche Umsetzungsdruck lassen die Energieversor-gungsunternehmen in Deutschland auf ein Jahr zurückblicken, in dem die Liberalisierung der Energiemärkte und vor allem deren administrative Auswirkungen wieder ein bestimmendes Thema war. Neben der Erfüllung von Anforderungen aus dem neuen EnWG und den teilwei-se immer noch laufenden Verfahren der Netzentgeltgenehmigungen hat sich von politischer Seite der Druck erhöht. Das Ergebnis der FairEnergie GmbH lag in 2007 trotz geringeren Umsatzerlösen und Ener-gieaufwendungen vor allem im Ferngasbereich und bei höheren Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen erfreulicherweise über dem Vorjahresergebnis. Mit Wirkung ab 01.01.2003 wurde ein Ergebnisabführungsvertrag zwischen der FairEnergie GmbH und der SWR GmbH (EAV) abgeschlossen, um eine steuerlich optimierte Beteili-gungsstruktur bei körperschafts- und gewerbesteuerlicher Organschaft zu ermöglichen. Die FairEnergie GmbH ist mit 87,5 % an der KRK AG beteiligt und ebenfalls über einen Ergeb-nisabführungsvertrag verbunden. Die Verkehrstochter Reutlinger Stadtverkehrsgesellschaft mbH (RSV GmbH) ist Komplemen-tär der mit dem öffentlichen Nahverkehr in und um Reutlingen beauftragten RSV Hogenmül-ler & Kull Co. KG (RSV KG) und nimmt deren Geschäftsführung wahr. Der Jahresüber-schuss der RSV GmbH im Berichtsjahr 2007 resultiert aus einem umfänglich positiven Er-gebnis in der operativen Tochter, so dass die vertraglich vereinbarte Gewinngarantie für die Kommanditisten durch die RSV KG jeweils selbst aufgebracht werden konnte. Bäder Im Berichtsjahr 2007 wurden in den Reutlinger Bädern 371.274 Badegäste bedient. Für die-se Zahl ist, wie im Vorjahr, vor allem das Freibad Markwasen verantwortlich. Das Wellenfrei-bad war an 139 Tagen, 1 weniger als im Vorjahr, geöffnet und an 34 Tagen (Vorjahr: 55 Tage) zeigte das Thermometer eine Temperatur von über 20 Grad an. Darüber hinaus verzögerte sich die umfassende Sanierung des Wellenbeckens und des Nichtschwimmerbeckens witterungsbedingt bis zum 20.07.2007, so dass die Badegäste das Freibadangebot nur eingeschränkt nutzen konnten.

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SWR GmbH Beteiligungsbericht 2007

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Die Besucherzahlen entwickelten sich im Einzelnen wie folgt:

2007 2006 2005 2004 2003 Besucher Besucher Besucher Besucher Besucher

Hallenbad Albstraße 116.897 119.342 120.719 136.292 132.429Schwimmhalle Betzingen 58.839 55.880 55.416 58.093 54.872Schwimmhalle Orschel-Hagen 46.630 41.709 42.315 45.174 44.309Freibad Markwasen 148.908 230.340 177.987 227.939 337.948Besucher insgesamt 371.274 447.271 396.437 467.498 569.558

Gliederung der Umsatzerlöse: 2007

Euro 2006 Euro

2005 Euro

• Bäder 1.102.930,77 1.285.092,30 1.080.407,07 • weitere andere Umsatzerlöse 249.474,31 269.619,86 247.788,06

Gesamt 1.352.405,08 1.554.712,16 1.328.195,13 Als Jahresergebnis wird im Jahr 2007 ein Jahresüberschuss nach Gewerbe- und Körper-schaftssteuer von 6.484.150,26 Euro ausgewiesen. Die Gesellschaft ist Organträger und damit Steuerschuldner der Körperschaftssteuer und Gewerbesteuer sowie des Solidaritäts-zuschlags in Höhe von 4.144.625,11 Euro.

Kapitalzuführungen und -entnahmen durch die Stadt Reutlingen Im Berichtszeitraum 2007 wurde von der Stadt Reutlingen ein Betrag i. H. v. 8.400.000 Euro aus der Gewinnrücklage entnommen.

Kennzahlen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

2007 2006 20051. VermögenslageAnlagenintensität in % 66,51 70,30 63,92Umlaufintensität in % 33,49 29,70 36,08

2. FinanzlageEigenkapitalquote in % 51,90 72,58 68,64Fremdkapitalquote in % 48,10 27,42 31,36Anlagendeckung I in % 78,04 83,63 107,38

3. ErtragslageUmsatzrentabilität in % 479,45 381,88 429,27Eigenkapitalrentabilität in % 16,21 12,27 11,18Gesamtkapitalrentabilität in % 9,73 10,02 9,24Kostendeckung in % 7,27 8,47 5,76Cashflow I in TEuro 7.695 7.044 6.837

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Beteiligungsbericht 2007 SWR GmbH

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Gewinn- und Verlustrechnung

2007Euro

2006Euro

2005Euro

Umsatzerlöse 1.352.405 1.554.712 1.328.195Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen

-976 896 -32.720

Andere aktivierte Eigenleistungen 126 2.821 522Sonstige betriebliche Erträge 9.107.358 8.356.135 9.099.950Gesamtleistung 10.458.912 9.914.565 10.395.948

Materialaufwand -2.784.371 -2.607.448 -2.272.509Rohergebnis 7.674.541 7.307.116 8.123.438

Personalaufwand -5.920.974 -5.850.012 -5.960.690Abschreibungen -1.201.862 -1.121.305 -1.183.660Sonstige betriebliche Aufwendungen -3.336.068 -3.031.343 -3.263.578Betriebsergebnis -2.784.363 -2.695.544 -2.284.489

Erträge aus Gewinnabführungsvertrag 13.972.631 13.729.935 17.700.282Erträge aus anderen Wertpapieren 16.238 12.535 9.971Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 645.415 630.172 655.098Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens

0 -7.976 0

Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.148.528 -969.731 -1.402.939Ergebnis gewöhnliche Geschäftstätigkeit 10.701.393 10.699.391 14.677.923

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -4.144.625 -4.707.332 -8.816.007Sonstige Steuern -72.618 -54.956 -160.385Jahresüberschuss 6.484.150 5.937.103 5.701.531

Entnahme aus anderen Gewinnrücklagen 8.400.000 0 0Vorabausschüttung -13.400.000 0 0Bilanzgewinn 1.484.150 5.937.103 5.701.531

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SWR GmbH Beteiligungsbericht 2007

14

Bilanzdaten

31.12.2007Euro

31.12.2006Euro

31.12.2005Euro

Aktivseite

A. AnlagevermögenI. Immaterielle Vermögensgegenstände 691.391 272.222 307.131II. Sachanlagen 13.534.123 13.778.851 13.967.287III. Finanzanlagen 38.934.495 38.580.916 38.530.097

B. UmlaufvermögenI. Vorräte 1.913.929 1.937.116 1.833.252II. Forderungen und sonstige Vermögens- gegenstände

24.322.882 19.087.357 26.757.147

III. Wertpapiere 0 297.433 300.000IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten

534.472 906.355 904.615

C. Rechnungsabgrenzungsposten 402 5.092 6.17979.931.694 74.865.341 82.605.707

Passivseite

A. EigenkapitalI. Gezeichnetes Kapital 40.000.000 40.000.000 40.000.000II. Kapitalrücklage 0 0 2.597.490III. Gewinnrücklagen 0 8.400.000 8.400.000IV. Bilanzgewinn 1.484.150 5.937.103 5.701.531

B. Rückstellungen 5.357.442 5.959.758 6.304.831

C. Verbindlichkeiten1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 0 4.226 4.5222. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

534.179 488.468 129.888

3. Verbindlichkeiten ggü. verbundenen Unternehmen

18.634.434 109.322 149.859

4. Verbindlichkeiten ggü. der Stadt Reutlingen 13.804.881 13.804.881 13.789.354

5. Sonstige Verbindlichkeiten 116.608 161.583 5.528.23279.931.694 74.865.341 82.605.707

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Beteiligungsbericht 2007 FairEnergie GmbH

15

(FairEnergie GmbH)

Allgemeine Angaben Anschrift: FairEnergie GmbH

Hauffstraße 89 72762 Reutlingen

Tel.: 07121 582-0 Fax: 07121 582-3598 E-Mail:

[email protected]

Homepage: www.fairenergie.de Gründung der Gesellschaft:

01.01.2000

Eintragung ins Handelsregister: 12.01.2000, HRB 353670 Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom: 19.07.2004

Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist die Versorgung der Bevölkerung im Querverbund mit Elektrizität, Erdgas, Wasser und Wärme sowie mit Telekommunikationsleistungen und in art-verwandten wirtschaftlichen Aufgaben. Die FairEnergie GmbH erbringt diese Leistungen in erster Linie im Stadtgebiet in Reutlingen und in unmittelbarer Umgebung. Die Stromversorgung umfasst die Stadtgebiete Reutlingen, Pfullingen sowie Eningen unter Achalm. Außerdem baut und unterhält die Gesellschaft die Straßenbeleuchtung in Pfullingen und Eningen unter Achalm. Mit Beginn des Jahres 2006 wurden von der Kraftwerk Reutlin-gen-Kirchentellinsfurt AG (KRK) die Tätigkeit Stromverteilung in Wannweil und Kirchentel-linsfurt und das dazugehörende Handelsgeschäft angepachtet. In der Gasversorgung betreibt die FairEnergie GmbH das innerstädtische Versorgungsnetz. Weiterhin werden zwölf Gemeinden als Weiterverteiler (A-Gemeinden) beliefert. Der Ausbau der direkten Gasversorgung in 21 Ferngasgemeinden ist noch nicht abgeschlossen.

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FairEnergie GmbH Beteiligungsbericht 2007

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Die Wasserversorgung umfasst in erster Linie die Einwohner von Reutlingen, Wannweil sowie Kirchentellinsfurt und die Härdtenwasserversorgung als Weiterverteiler. Der Bedarf wird durch die eigene Wassergewinnung aus den Brunnenanlagen in Honau und Gönningen sowie durch Bezug von der Bodenseewasserversorgung, der Wiesaz-Wasserversorgung und dem Zweckverband Härdtenwasserversorgungsgruppe gedeckt. Die Wärmeerzeugung erfolgt in 17 Heizwerken und 12 Blockheizkraftwerken. Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch die der Gesell-schaftszweck gefördert werden kann. Sie kann sich zur Erfüllung ihrer Aufgaben anderer Gesellschaften bedienen, sich an ihnen beteiligen oder solche Unternehmen erwerben, er-richten, pachten oder verpachten. Die Gesellschaft ist ferner befugt, Unternehmensverträge, insbesondere Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträge, abzuschließen.

Stammkapital und Gesellschafterstruktur Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 45.273.000 Euro. An der Gesellschaft sind folgende Gesellschafter beteiligt: Stadtwerke Reutlingen GmbH (SWR GmbH) 34.000.000 Euro (75,10 %) EnBW Kommunale Beteiligungen GmbH 11.273.000 Euro (24,90 %)

Beteiligungen der Gesellschaft Die Gesellschaft hält folgende Beteiligungen an anderen Unternehmen (Stand 31.12.2007): Unternehmen Kapitalanteil

Kraftwerk Reutlingen-Kirchentellinsfurt 1.444.380,65 Euro (87,50 %) Gas-/Wasserwirtschaftszentrum GmbH & Co. KG 25.564,59 Euro (0,92 %) HBG Heizwerkbetriebsgesellschaft mbH 10.225,84 Euro (20,00 %) KEA Klimaschutz- und Energieagentur GmbH 3.630,17 Euro (0,36 %) Zweckverband Bodenseewasserversorgung 4.322.650,00 Euro (296 l./Sek.) Zweckverband Härdtenwasserversorgungsgruppe 346.182,36 Euro (nach Wasserverbrauch)

Zweckverband Wiesaz-Wasserversorgung 68.799,53 Euro (nach Wasserverbrauch)

Organe der Gesellschaft Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Aufsichtsrat und die Ge-schäftsführung.

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Beteiligungsbericht 2007 FairEnergie GmbH

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Mitglieder der Geschäftsführung Klaus Saiger, Dipl.-Ingenieur Heiko Suter, Dipl.-Kaufmann

Mitglieder des Aufsichtsrats Barbara Bosch, Oberbürgermeisterin (Vorsitzende) Ulrich Lukaszewitz, Stadtrat (1. stv. Vorsitzender) Helmut Lorenz, Arbeitnehmervertreter (2. stv. Vorsitzender) Dr. Karsten Amann, Stadtrat Gabriele Gaiser, Stadträtin Cindy Holmberg, Stadträtin Rudolf Lorenz, Stadtrat Ursula Menton, Stadträtin Andreas vom Scheidt, Stadtrat Heide Schnitzer Jürgen Straub, Stadtrat Dieter Weinmann, Stadtrat Peter Boos, Mitglied des Vorstands, EnBW Regional AG (bis 31.08.2007) Hans-Georg Edlefsen, Mitglied des Vorstands, EnBW Regional AG (ab 01.09.2007) Gerhard Kleih, Geschäftsführer, EnBW Vertriebs- und Servicegesellschaft mbH Prof. Dr. Albert Nonnenmacher, Geschäftsführer, EnBW Gas GmbH Rolf Armbruster, Arbeitnehmervertreter Ralf Brückner, Arbeitnehmervertreter Markus Digel, Arbeitnehmervertreter Roland Löhn, Arbeitnehmervertreter Bertram Schielke, Arbeitnehmervertreter Matthias Schumacher, Arbeitnehmervertreter

Gesamtbezüge der Geschäftsführung und des Aufsichtsrats Auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung wurde nach § 105 Abs. 2 Nr. 3 GemO i. V. m. § 286 Abs. 4 HGB verzichtet, da sich anhand dieser Angaben die Bezüge ei-nes einzelnen Mitglieds dieses Organs feststellen lassen. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats betrugen im Geschäftsjahr 2007 insgesamt 40.250,00 Euro.

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FairEnergie GmbH Beteiligungsbericht 2007

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Anzahl der Arbeitnehmer 2007 2006 2005 Angestellte 172 168 172 Arbeiter 157 167 165 329 335 337

Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks Im Berichtsjahr umfasste das Tätigkeitsgebiet der Gesellschaft vor allem die Versorgung der Kunden im Querverbund mit Strom, Erdgas, Trinkwasser sowie Fernwärme. Die Änderung von gesetzlichen Rahmenbedingungen, die warme Witterung und die Veränderungen an den Beschaffungsmärkten beeinflusste die Geschäftstätigkeit der FairEnergie GmbH in 2007. Die FairEnergie GmbH mit Sitz in Reutlingen hat im achten Jahr ihres Bestehens ihre Positi-on als leistungsfähiges regionales Energieversorgungsunternehmen gefestigt. Das gezeich-nete Kapital wird unverändert in Höhe von 34,0 Mio. Euro oder 75,1 % von der Stadtwerke Reutlingen GmbH und in Höhe von 11,3 Mio. Euro oder 24,9 % von der EnBW Kommunale Beteiligungen GmbH gehalten. Im Berichtsjahr 2007 hat die Gesellschaft ihre Position als engagierter und verlässlicher Energieversorger der Region wahrgenommen. So konnten die Konzessionsverträge in Pfullingen (Strom), Frickenhausen (Gas) und Kuster-dingen (Gas) verlängert werden und die Gemeinde Lichtenstein vertraute die Betriebsfüh-rung der örtlichen Trinkwasserversorgung der FairEnergie GmbH an. Nach einjähriger Bauzeit konnte ein neues Wasserkraftwerk am historischen Lohmühlewehr an der Echaz in Betrieb genommen werden. Der Kraftwerksneubau war zudem Anlass, das vom TÜV Süd zertifizierte Stromprodukt „EchazStrom“ anzubieten. Es wird zu 100 % aus Wasserkraft der Echaz mit 0 % CO2 gewonnen und kann mit einem geringeren Preisauf-schlag bezogen werden. Zum 01.01.2008 hat die FairEnergie GmbH das komplette Gasversorgungsnetz der Ge-meindewerke Eningen unter Achalm, insbesondere Nieder-, Mittel- und Hochdruckleitungen, Gasdruckregleranlagen sowie Netzanschlüsse gepachtet. Im Berichtsjahr konnten erneut neue Blockheizkraftwerke zur umweltschonenden Erzeugung von Wärme und Strom in Reutlingen in Betrieb genommen werden. Zusammen mit benachbarten Stadtwerken wurde die in 2005 gegründete Kooperation "ne-ckar-alb-gibt-gas" bei guter Resonanz bis Dezember 2007 verlängert. Gemeinsam mit den Autohäusern der Region und den Stadtwerken in Metzingen und Tübingen bietet die Koope-ration interessante Angebote an Erdgasfahrzeugen und Fördermöglichkeiten. Der Rückgang der Umsatzerlöse um 35,2 Mio. Euro oder knapp 13 % auf nun 239,5 Mio. Euro resultiert vor allem aus dem Rückgang der Ferngasversorgung, nachdem sich 4 von insgesamt 13 Weiterverteiler-Kunden bei ihrer Beschaffungsentscheidung für das Gaswirtschaftsjahr 2007/2008 nicht für das Angebot der FairEnergie GmbH entschieden ha-ben. Korrespondierend hierzu haben sich auch die Erdgasbezugsaufwendungen reduziert.

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Beteiligungsbericht 2007 FairEnergie GmbH

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Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit hat sich vor allem durch Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen, geringeren Abschreibungen und geringeren sonstigen be-trieblichen Aufwendungen in 2007 um 0,6 Mio. Euro oder 3,5 % von 17,3 Mio. Euro auf nun 17,9 Mio. Euro erhöht. 2007 2006Strom

Nutzbare Abgabe Handel Mio. kWh 726,9 757,9Stromdarbietung Handel Mio. kWh 747,5 780,4Erzeugung (einschließlich EEG-Mengen) Mio. kWh 26,3 24,5Bezug (einschließlich EEG-Mengen) Mio. kWh 749,0 781,2Jahreshöchstlast kW 131.909 136.113 Netzlänge: - Mittelspannungskabel km 577 656- Mittelspannungsfreileitung km 88 108- Niederspannungskabel km 944 946- Niederspannungsfreileitung km 285 286- Fernmeldekabel km 664 706 Eingebaute Zähler Anzahl 85.476 85.461Netzanschlüsse Anzahl 33.778 32.022 Erdgas Nutzbare Abgabe Handel Mio. kWh 3.576,1 4.407,6Gasbezug Mio. kWh 3.590,8 4.417,8Höchste Stundenleistung kW 817.179 1.049.915 Leitungslängen: - Hochdruckleitungen km 521 517- Mitteldruckleitungen km 54 56- Niederdruckleitungen km 298 294Eingebaute Zähler Anzahl 27.322 26.566Hausanschlüsse Anzahl 23.791 23.572 Wasser Nutzbare Abgabe Handel Mio. m³ 7,3 7,5Förderung Mio. m³ 2,4 2,6Bezug Mio. m³ 5,5 5,5Höchste Tagesabgabe m³ 31.181 29.592Länge des Rohrnetzes km 508 534Eingebaute Zähler Anzahl 34.934 36.555Hausanschlüsse Anzahl 23.387 23.318 Wärme Nutzbare Abgabe Handel Mio. KWh 61,5 63,8Wärmeerzeugung Heizwerke Mio. kWh 23,3 25,7Wärmeerzeugung Blockheizkraftwerke Mio. kWh 40,3 35,6Bezug Mio. kWh 7,6 8,4Eingebaute Zähler Anzahl 594 627Leitungsnetz Doppel-km 20,7 22,3

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FairEnergie GmbH Beteiligungsbericht 2007

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Grundzüge des Geschäftsverlaufs und Lage der Gesellschaft Strom Die Bruttostromerzeugung der Kraftwerke in Deutschland lag im Jahr 2007 auf Vorjahresni-veau. Die Beiträge der Kernenergie und des Mineralöls sanken stark, während die Stromer-zeugung aus Stein- und Braunkohle und insbesondere diejenige aus erneuerbaren Energien zunahm. Der Bruttostromverbrauch in der Bundesrepublik Deutschland stieg 2007 um 0,1 % im Ver-gleich zum Vorjahr an. Der Anstieg durch die gute konjunkturelle Lage wurde durch die milde Witterung im ersten Quartal des Jahres kompensiert. Der Stromverbrauch stieg damit sicht-bar weniger als das Wirtschaftswachstum. Die Wechselbereitschaft der privaten Stromkun-den hat deutlich zugenommen. Bei Haushalten betrug die Wechselquote im bundesweiten Durchschnitt kumuliert 11 % und bei Gewerbekunden 9 %. Die Preise für Strom stiegen 2007 vor allem durch die wachsenden staatlichen Belastungen (Mehrwertsteuer, Konzessionsab-gabe, EEG, KWK-G, Stromsteuer). Die Nettopreise, d. h. ohne Steuern, Abgaben und Umla-gen, lagen für Haushalte in 2007 immer noch rund 5 % unter den Preisen des Jahres 1998. Bei der FairEnergie GmbH hat sich die Stromabgabe in 2007 vor allem durch das bewusste Verbrauchsverhalten und die wachsende Wechselbereitschaft der Kunden um insgesamt 4,1 % von 757,9 Mio. kWh auf nun 726,9 Mio. kWh reduziert. Im Berichtsjahr steuerte die EnBW 83,7 % (Vorjahr: 93,9 %), andere Lieferanten 13,3 % (Vorjahr: 3,5 %) und die Eigenerzeugung 3,0 % (Vorjahr: 2,6 %) zur Gesamtstromdarbietung von 747,5 Mio. kWh (Vorjahr: 779,7 Mio. kWh) bei. Die Differenz zwischen der Gesamt-stromdarbietung und der Abgabe stellt den Netzverlust dar. Vor allem gestiegene Großhandelspreise und die Erhöhung der Umlage aus dem Erneuerba-re Energiengesetz machten für sämtliche Stromprodukte Preisanpassungen – zum Teil mit 12-monatigen Preisgarantien – erforderlich. Seit 01.10.2007 wird mit dem Produkt „EchazStrom“ ein weiteres Stromprodukt aus erneuer-baren Energien angeboten. Die Stromerlöse haben bei gesunkenen Absatzmengen und gestiegenen -preisen des eige-nen Händlers sowie gestiegenen Transportmengen und -preisen des Netzbetreibers zuge-nommen, so dass die Sparte Strom auch unter Berücksichtigung der Bezugskosten ihren Beitrag zum Gesamtergebnis leisten konnte. Erdgas Der Erdgasverbrauch in Deutschland sank in 2007 im Vergleich zum Vorjahr um 5 %, vor al-lem durch die milde Witterung zum Jahresbeginn. Dies führte zu einem Rückgang der Nachfrage nach Erdgas im ersten Halbjahr um nahezu 20 %. Im zweiten Halbjahr gab es dann deutliche Zuwächse durch die kälteren Temperatu-ren. Der Anteil von Erdgas am Primärenergieverbrauch mit 22,7 % (Vorjahr: 22,6 %) blieb annähernd konstant. Die Erdgaspreise in Deutschland liegen im europäischen Vergleich eher im Mittelfeld. So muss z. B. in Italien, Dänemark, Schweden, Österreich und den Niederlanden zwischen 12 und sogar 50 % mehr für Erdgas bezahlt werden als in Deutschland.

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Beteiligungsbericht 2007 FairEnergie GmbH

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Die gesamte nutzbare Abgabe der FairEnergie GmbH hat sich in 2007 durch die milden Temperaturen am Jahresanfang und die endende Versorgung von vier Weiterverteilern um 18,9 % von 4,407 Mrd. kWh auf 3,576 Mrd. kWh reduziert. Dabei ging der Gasabsatz in der Direktversorgung um 6,5 % zurück und in der Ferngasversorgung wurden sogar 25,3 % we-niger verkauft. Die Arbeitspreise für alle Kundengruppen wurden wegen geänderten Beschaffungspreisen zum 01.01. erhöht und zum 01.04. und 01.07.2007 reduziert. Bei der FairEnergie GmbH sind 142 erdgasbetriebene Fahrzeuge (Vorjahr: 141) mit einem Verbrauch von unverändert 1,5 Mio. kWh im Einsatz. Insgesamt wurden von den zwei Gas-tankstellen in Reutlingen 3,4 Mio. kWh (Vorjahr: 2,9 Mio. kWh) Erdgas als Kraftstoff abgege-ben. Damit hat der externe Absatz erfreulicherweise erstmals das Volumen des eigenen Verbrauchs übertroffen. Durch den Einsatz von Erdgas als Kraftstoff wurden in 2007 über 226 Tonnen CO2-Emissionen in Reutlingen und Umgebung vermieden. Wasser Das Jahr 2007 war nach dem Rekordjahr 2000 das zweitwärmste Jahr seit Beginn der flä-chendeckenden Wetterbeobachtung in Deutschland. Der Trend zu immer wärmerer Witte-rung in Deutschland bestätigte sich. Seit mehr als 100 Jahren gab es keinen so milden Ja-nuar und damit in 2007 den mildesten Winter seit Beginn der deutschlandweiten Aufzeich-nungen. Völlig außergewöhnlich verlief der April mit extrem hohen Temperaturen, auffälliger Trockenheit und außergewöhnlichem Sonnenscheinreichtum. Es folgte ein nasser Sommer, ein durchschnittlicher Herbst und insgesamt kühle Wintermonate 2007. Die im Jahresverlauf ungewöhnliche Wetterentwicklung, vor allem mit seinem nassen Som-mer, hat bei der FairEnergie GmbH zu einem Rückgang der Trink- und Brauchwasserabgabe um 3,0 % oder 0,2 Mio. m³ nach 7,5 Mio. m³ auf nun 7,3 Mio. m³ geführt. Eigenwasser wurde weiterhin in Honau und Gönningen gefördert. Zusammen mit dem Brauchwasser hat die Eigenförderung einen Anteil von 31,0 % am gesamten Wasserauf-kommen von 7,9 Mio. m³ nach 8,1 Mio. m³ im Vorjahr. Nach über 4 Jahren Preisstabilität wurden die Verbrauchspreise wegen gestiegener Be-zugs-, Sach- und Personalkosten zum 01.07.2007 angepasst. Wärme Im Berichtsjahr wurden zwei neue Blockheizkraftwerke (Wittumstraße, Hoffmann-Schule) in Betrieb genommen. Darüber hinaus wurde von der Tochtergesellschaft KRK AG das Block-heizkraftwerk und das Heizwerk in der Kirchfeldschule gepachtet. Am Ende des Berichtsjah-res wurde damit Fernwärme in 17 Heizwerken und 12 Blockheizkraftwerken erzeugt. Außer-dem besteht ein technisch-wirtschaftlicher Verbund mit zwei Blockheizkraftwerken der Stadtwerke Reutlingen GmbH im Wellenfreibad Markwasen und im Hallenbad Achalmbad. Im Berichtsjahr wurden insgesamt 61,5 Mio. kWh (Vorjahr: 63,8 Mio. kWh) Fernwärme ab-gegeben. Durch Preisänderungen bei der eingesetzten Primärenergie Erdgas waren eine Preiserhö-hung und zwei Preissenkungen für alle Verbrauchsstufen möglich. Die von der Deutschen Emissionshandelsstelle beim Bundesumweltamt an die FairEnergie GmbH für das Blockheizkraftwerk in der Hauffstraße 91 übertragenen CO2-Emissions-berechtigungen reichten aus, um den ermittelten CO2-Ausstoß auch in 2007 ohne Zertifikats-zukäufe abzudecken. Damit endete die erste Handelsperiode von 2005 bis 2007 des CO2-Emissionshandels für die FairEnergie GmbH ohne ausstoßbedingte Zukäufe.

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FairEnergie GmbH Beteiligungsbericht 2007

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Am 14.02.2008 hat die Gesellschaft die Emissionsberechtigungen für die zweite Handels-periode von 2008 bis 2012 erhalten. Die Zuteilung wurde aus dem Mittelwert der tatsächli-chen Emissionen der Basisperiode berechnet.

Umsatzerlöse nach Sparten 2007Euro

2006Euro

Stromversorgung 98.405.599,58 92.542.227,22abzüglich Stromsteuer ./. 12.185.922,45 ./. 12.111.046,49 86.218.677,13 80.431.180,73Gasversorgung 135.601.776,64 172.260.943,99abzüglich Erdgassteuer ./. 6.629.800,25 ./. 2.205.216,15 128.971.976,39 170.055.726,84Wasserversorgung 14.182.204,62 14.189.780,18Wärmeversorgung 5.261.837,01 5.372.796,23weitere andere Umsatzerlöse 4.859.840,28 4.632.578,33insgesamt 239.494.535,43 274.682.062,31 Die Stromsteuer wurde im Zuge der 1. Stufe der ökologischen Steuerreform zum 01.04.1999 eingeführt. Mit Einführung des neuen Energiesteuergesetzes zum 01.08.2006 wurde die Be-steuerung von Erdgas neu geregelt, da sie nicht mehr der aktuellen Energiesteuerrichtlinie der EU entspricht. Die Steuer entsteht nicht mehr mit der Aufnahme des Erdgases in das Leitungsnetz, sondern erst mit dem Zeitpunkt der Lieferung an den Endverbraucher. Danach sind die Energieversorger verpflichtet, diese Verbrauchssteuern von ihren Kunden zu erhe-ben und an das Hauptzollamt als empfangende Stelle abzuführen. Somit werden Umsatzer-löse ausgewiesen, denen Aufwendungen in gleicher Höhe gegenüberstehen. Auf die einzelnen Betriebszweige verteilt stellen sich die Investitionen wie folgt dar:

Investitionen nach Sparten 2007TEuro

2006TEuro

Stromversorgung 3.784 3.053Gasversorgung 4.934 4.449Wasserversorgung 1.867 1.398Wärmeversorgung 1.152 508Gemeinsame Anlagen 1.481 1.478insgesamt 13.218 10.886- die am Jahresanfang vorhandenen im Bau

befindlichen Anlagen 1.316 591

+ am Jahresende noch im Bau befindliche Anlagen 576 1.316+ Immaterielle Vermögensgegenstände 272 304Nettoinvestitionen 12.750 11.915 Ergebnisverwendung Auf Basis des Ergebnisabführungsvertrags zwischen der FairEnergie GmbH und der Stadt-werke Reutlingen GmbH vom 19.11.2002 werden: - 2.833.043,00 Euro als versteuerte variable Ausgleichszahlung an den außenstehenden

Gesellschafter EnBW Kommunale Beteiligungen GmbH ausbezahlt. - 13.729.935,49 Euro als unversteuertes Ergebnis an die Stadtwerke Reutlingen GmbH

ausgeschüttet.

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Beteiligungsbericht 2007 FairEnergie GmbH

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Kapitalzuführungen und -entnahmen durch die Stadt Reutlingen entfällt (mittelbare Beteiligung)

Kennzahlen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

2007 2006 20051. VermögenslageAnlagenintensität in % 52,64 51,43 52,13Umlaufintensität in % 47,36 48,57 47,87

2. FinanzlageEigenkapitalquote in % 43,49 42,40 41,53Fremdkapitalquote in % 56,51 57,60 58,47Anlagendeckung I in % 82,61 82,44 79,65

3. ErtragslageUmsatzrentabilität in % 7,02 5,93 9,88Eigenkapitalrentabilität in % 18,52 17,95 27,19Gesamtkapitalrentabilität in % 8,70 8,07 11,80Kostendeckung in % 103,17 103,00 103,92Cashflow I in TEuro 26.063 26.540 34.611

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FairEnergie GmbH Beteiligungsbericht 2007

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Gewinn- und Verlustrechnung

2007Euro

2006Euro

2005Euro

Umsatzerlöse 258.310.258 288.998.325 251.490.480abzüglich Stromsteuer/Erdgassteuer -18.815.723 -14.316.263 -10.790.826

239.494.535 274.682.062 240.699.653

Erhöhung oder Verminderung des Bestandesan fertigen und unfertigen Erzeugnissen

68.212 -48.374 38.432

Andere aktivierte Eigenleistungen 1.857.869 1.755.572 1.768.963Sonstige betriebliche Erträge 5.668.095 4.200.325 10.477.478Gesamtleistung 247.088.711 280.589.585 252.984.526

Materialaufwand -179.876.354 -213.839.968 -177.247.219Rohergebnis 67.212.357 66.749.617 75.737.307

Personalaufwand -16.343.522 -15.845.498 -16.754.655Abschreibungen -11.519.651 -12.722.728 -13.465.165Sonstige betriebliche Aufwendungen -21.833.885 -22.197.412 -20.369.575Betriebsergebnis 17.515.298 15.983.979 25.147.911

Erträge aus Beteiligungen 818 409 1.838Erträge aus Gewinnabführungsvertrag 380.128 1.524.166 1.691.454Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.464.091 852.302 720.983

1.845.037 2.376.877 2.414.275

Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens

-149.355 -119.412 -65.800

Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.348.707 -977.252 -1.617.247Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

17.862.273 17.264.192 25.879.139

Aufwendungen aus Verlustübernahme -200 -176 0Aufwendungen für Ausgleichszahlungen anMinderheitsgesellschafter

-2.833.043 -2.558.701 -2.780.953

Aufwendungen aus Verlustübernahme 0 0 0Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -996.286 -899.810 -2.018.968Sonstige Steuern -60.114 -75.571 -78.936Aufgrund eines Gewinnabführungsvertragesabgeführte Gewinne

-13.972.631 -13.729.935 -17.700.282

Jahresüberschuss 0 0 3.300.000

Einstellung in die Gewinnrücklagen 0 0 -3.300.000Bilanzgewinn 0 0 0

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Beteiligungsbericht 2007 FairEnergie GmbH

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Bilanzdaten

31.12.2007Euro

31.12.2006Euro

31.12.2005Euro

Aktivseite

A. AnlagevermögenI. Immaterielle Vermögensgegenstände 6.944.512 8.087.003 10.702.854II. Sachanlagen 95.988.594 95.782.035 97.001.275III. Finanzanlagen 6.934.940 6.232.586 6.249.135

B. UmlaufvermögenI. Vorräte 542.037 580.174 872.587II. Forderungen und sonstige Ver- mögensgegenstände

94.285.901 78.838.231 72.295.373

III. Wertpapiere 2.720.400 3.557.513 12.628.444IV. Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten

1.254.639 20.934.468 18.795.302

C. Rechnungsabgrenzungsposten 49.604 58.226 37.226208.720.627 214.070.237 218.582.198

Passivseite

A. EigenkapitalI. Gezeichnetes Kapital 45.273.000 45.273.000 45.273.000II. Kapitalrücklage 42.193.425 42.193.425 42.193.425III. Gewinnrücklagen 3.300.000 3.300.000 3.300.000IV. Jahresüberschuss 0 0 0

B. Empfangene Ertragszuschüsse 13.582.677 15.668.173 17.845.171

C. Sonderposten für unentgeltlich aus- gegebene CO2-Emissionsberechtigungen

30 18.982 57.718

D. Rückstellungen 11.996.448 12.985.070 13.243.914

E. Verbindlichkeiten1. Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten 2.966.128 3.225.419 9.884.4402. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen

2.570 2.766 1.458

3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

53.489.276 63.642.769 41.124.569

4. Verbindlichkeiten ggü. verbundenen Unternehmen

14.296.088 14.226.387 34.629.974

5. Verbindlichkeiten ggü. Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

242.876 285.751 230.263

6. Verbindlichkeiten ggü. Gesellschaftern 2.833.043 2.558.701 2.781.0087. Verbindlichkeiten ggü. Stadt Reutlingen 2.573.421 1.814.467 715.2628. Sonstige Verbindlichkeiten 15.930.041 8.802.518 7.262.086

F. Rechnungsabgrenzungsposten 41.604 72.810 39.912208.720.627 214.070.237 218.582.198

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KRK AG Beteiligungsbericht 2007

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(KRK AG)

Allgemeine Angaben Anschrift: Kraftwerk Reutlingen-Kirchentellinsfurt AG

Hauffstraße 89 72762 Reutlingen

Tel.: 07121 582-0 Fax: 07121 582-3598 E-Mail:

-

Homepage: - Gründung der Gesellschaft:

16.10.1924

Eintragung ins Handelsregister: 19.01.1925, HRB 350034 Es gilt die Satzung in der Fassung vom: 18.04.2005

Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens nach der Satzung ist der Betrieb eines Wasserkraftwerks auf der Markung Kirchentellinsfurt zum Zweck der ausschließlich gemeinwirtschaftlichen Versorgung der Gemeinden Reutlingen, Kirchentellinsfurt u. a. mit elektrischer Energie, Be-zug, Verwertung und Abgabe elektrischer Energie sowie der Bau von Mietwohnungen nach dem Programm der Landesregierung oder der Beteiligung an Gesellschaften, die sich mit dem Mietwohnungsbau befassen. Die Gesellschaft kann auch andere wirtschaftliche Aufgaben wahrnehmen.

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Beteiligungsbericht 2007 KRK AG

27

Stammkapital und Gesellschafterstruktur Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt 613.550,26 Euro. An der Gesellschaft sind folgende Aktionäre beteiligt: FairEnergie GmbH 536.856,47 Euro (87,50 %) Gemeinde Kirchentellinsfurt 76.693,79 Euro (12,50 %) Die KRK AG ist gem. § 275 II HGB in Organschaft mit der FairEnergie GmbH verbunden. Zwischen beiden Unternehmen besteht ein Ergebnisabführungsvertrag.

Beteiligungen der Gesellschaft Die Gesellschaft hält folgende Beteiligungen an anderen Unternehmen: Gesellschaft Kapitalanteil KEA Klimaschutz und Energieagentur 971,45 Euro (0,10 %)

Organe der Gesellschaft Organe der Gesellschaft sind die Hauptversammlung, der Aufsichtsrat und der Vorstand.

Mitglieder des Vorstands Klaus Saiger, Dipl.-Ingenieur Heiko Suter, Dipl.-Kaufmann Michael Stäbler, Dipl.-Kaufmann

Mitglieder des Aufsichtsrats Barbara Bosch, Oberbürgermeisterin (Vorsitzende) Peter Rist, Bürgermeister (stv. Vorsitzender) Bernhard Knauss, Bürgermeister Kirchentellinsfurt Rainer Löffler, Stadtrat Ulrich Lukaszewitz, Stadtrat Ernst-Ullrich Schmidt, Stadtrat Armin Eppler, Arbeitnehmervertreter Wilko vom Hagen, Arbeitnehmervertreter Achim Lehner, Arbeitnehmervertreter

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KRK AG Beteiligungsbericht 2007

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Gesamtbezüge des Vorstands und des Aufsichtsrats Auf die Angabe der Gesamtbezüge des Vorstands wurde nach § 105 Abs. 2 Nr. 3 GemO i. V. m. § 286 Abs. 4 HGB verzichtet, da sich anhand dieser Angaben die Bezüge eines ein-zelnen Mitglieds dieses Organs feststellen lassen. Die Vergütungen und Sitzungsgelder des Aufsichtsrats betrugen im Geschäftsjahr 2007 ins-gesamt 14.280,00 Euro.

Anzahl der Arbeitnehmer 2007 2006 2005 Verwaltung, Ingenieur- und Meisterbereich 3 3 3 Kraftwerk 1 1 1 4 4 4

Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks Die Kraftwerk Reutlingen-Kirchentellinsfurt Aktiengesellschaft (KRK AG) in Reutlingen be-treibt ein Wasserkraftwerk am Neckar in Kirchentellinsfurt. Die im Laufwasserkraftwerk er-zeugten Strommengen werden an den Übertragungsnetzbetreiber entsprechend dem Er-neuerbare-Energien-Gesetz (EEG) verkauft. Außerdem betreibt die KRK AG in der Graf-Eberhard-Schule (ehemals Kirchfeldschule) in Kirchentellinsfurt ein Blockheizkraftwerk (BHKW). Es versorgt das Schulzentrum mit dem Kindergarten Regenbogen, das Gemeindepflegehaus und das Sportzentrum mit Fernwärme. Die KRK AG ist Eigentümer der Stromnetze in Wannweil und Kirchentellinsfurt und besitzt außerdem 6 Umspannwerke. Um dem EnWG 2005 mit all den nachfolgenden Verordnungen Rechnung zu tragen und dennoch die bisher im Verbund von Stadtwerke Reutlingen GmbH, FairEnergie GmbH und KRK AG erreichten organisatorischen wie finanziellen Synergien zu erhalten, wurden ab 01.01.2006 die obigen Stromnetze mit allen Umspannwerken (Tätigkeit Elektrizitätsverteilung) an die FairEnergie GmbH verpachtet. Die FairEnergie GmbH über-nimmt damit die Funktion des Netzbetreibers gem. §§ 11 und 14 EnWG. Darüber hinaus wurde das Handelsgeschäft Vertrieb von elektrischer Energie ebenfalls an die FairEnergie GmbH verpachtet. Damit werden die Handelskunden Strom ab 01.01.2006 von der Fair-Energie GmbH, die auch in den bisherigen Strombezugsvertrag der KRK AG eingetreten ist, versorgt. 2007 2006

Installierte Leistung in Erzeugungs- und Bezugsanlagen (MVA) 1 Wasserkraftwerk Niederdruckteil 0 1,201 Wasserkraftwerk Hochdruckteil 0 1,551 Blockheizkraftwerk 0 0,106 Umspannwerke 0 0,00 Stromeigenerzeugung (Mio. kWh) Wasserkraftwerk Niederdruckteil 0 4,95Wasserkraftwerk Hochdruckteil 0 0,05Blockheizkraftwerk 0 0,51

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Beteiligungsbericht 2007 KRK AG

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2007 2006Wärme Nutzbare Abgabe Mio. kWh 0 1,72Wärmeerzeugung Blockheizkraftwerk Mio. kWh 0 1,03Wärmeerzeugung Heizwerk Mio. kWh 0 0,78Eingebaute Zähler Anzahl 0 3Leitungsnetz Doppel-km 0 0,24

Grundzüge des Geschäftsverlaufs und Lage der Gesellschaft Im Zuge der optimierten technischen und kaufmännischen Betreuung der technischen Anla-gen der Gesellschaft wurden zum 01.01.2007 weitere Pachtverträge mit der FairEnergie GmbH abgeschlossen. So hat die FairEnergie GmbH das Wasserkraftwerk in Kirchentellins-furt mit allem zum Betrieb erforderlichen Zubehör sowie das Blockheizkraftwerk in der Graf-Eberhard-Schule (ehemals Kirchfeldschule), Kirchentellinsfurt, mit allen damit verbundenen Rechten der Wärmeversorgung ab 01.01.2007 gepachtet. Damit gehen die Betreiberaufga-ben auf die FairEnergie GmbH über. Das Eigentum an den Anlagen verbleibt bei der KRK AG. Von den 1.010 TEuro an Investitionen in Sachanlagen entfällt der größte Teil mit rund 954 TEuro auf Erweiterungsmaßnahmen in den Umspannwerken. Darüber hinaus wurden mit 50 TEuro die Erneuerung und Erweiterung im Netzbereich und mit ca. 6 TEuro die Um-bauten an den Wohngebäuden der KRK AG finanziert. Durch das Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) wer-den Unternehmen verpflichtet, ein Risikofrüherkennungssystem einzuführen. Das Risikoma-nagementsystem beinhaltet die Erfassung und Bewertung aller Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden sowie deren systematische Überwachung und Aktualisierung. Zentraler Bestandteil des Risikomanagementsystems ist die Einbindung in die Aufbauorgani-sation der Gesellschaft. Hierdurch werden Vorstand und Bereichsleiter verpflichtet, regelmä-ßig erkennbare Risiken zu erfassen, zu bewerten, mitzuteilen und mögliche Maßnahmen zur Gegensteuerung einzuleiten. Unterstützt wird die Abwicklung durch die Benennung eines Ri-sikomanagement-Beauftragten, der für Koordinierung, Beratung, zusammengefasste Bericht-erstattung und für die Kontrolle der Einhaltung der Abläufe eingesetzt ist. Der Vorstand hat ein Risikohandbuch erlassen, in dem alle Vorgaben und Abläufe sowie die Benennung der Risikoverantwortlichen dokumentiert sind. Wesentliche Risiken lagen zum Jahresende 2007 nicht vor. Entsprechend dem abgeschlossenen Ergebnisabführungsvertrag ist an die FairEnergie GmbH ein Gewinnbetrag in Höhe von 380 TEuro (Vorjahr: 1 524 TEuro) abzuführen. Der Minderheitsaktionärin Gemeinde Kirchentellinsfurt fließt eine garantierte Mindestdividende im Betrag von 8 TEuro (Vorjahr: 8 TEuro) zu.

Kapitalzuführungen und -entnahmen durch die Stadt Reutlingen entfällt (mittelbare Beteiligung)

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KRK AG Beteiligungsbericht 2007

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Kennzahlen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

2007 2006 20051. VermögenslageAnlagenintensität in % 92,66 89,49 48,76Umlaufintensität in % 7,34 10,51 51,24

2. FinanzlageEigenkapitalquote in % 11,46 10,73 5,83Fremdkapitalquote in % 88,54 89,27 94,17Anlagendeckung I in % 12,37 11,99 11,95

3. ErtragslageUmsatzrentabilität in % 19,58 49,08 5,09Eigenkapitalrentabilität in % 31,63 127,46 141,37Gesamtkapitalrentabilität in % 5,72 15,85 9,34Kostendeckung in % 88,66 118,22 103,19Cashflow I in TEuro 1.522 2.607 2.247

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Beteiligungsbericht 2007 KRK AG

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Gewinn- und Verlustrechnung

2007Euro

2006Euro

2005Euro

Umsatzerlöse 1.941.712 3.120.831 33.962.392abzüglich Stromsteuer 0 0 -555.485

1.941.712 3.120.831 33.406.907

Erhöhung oder Verminderung des Be-standes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen

-10.047 -453 4.326

Andere aktivierte Eigenleistungen 205 0 0Sonstige betriebliche Erträge 572.266 900.618 408.657Gesamtleistung 2.504.136 4.020.996 33.819.889

Materialaufwand -64.770 -496.888 -28.894.204Rohergebnis 2.439.367 3.524.108 4.925.685

Personalaufwand -309.060 -293.469 -292.281Abschreibungen -1.134.258 -1.075.224 -1.130.684Sonstige betriebliche Aufwendungen -439.201 -515.502 -1.801.839Betriebsergebnis 556.847 1.639.913 1.700.882

Erträge aus anderen Wertpapieren 0 0 0Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 65.946 150.642 253.784Zinsen und ähnliche Aufwendungen -220.147 -243.773 -238.441Ergebnis gewöhnliche Geschäftstätigkeit 402.646 1.546.781 1.716.224

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -2.696 -2.696 -2.696Sonstige Steuern -12.152 -12.250 -14.405Aufwendungen für Ausgleichszahlung an Minderheitsgesellschafter

-7.669 -7.669 -

Aufgrund eines Gewinnabführungsver-trages abgeführte Gewinne

-380.128 -1.524.166 -1.691.454

Jahresüberschuss 0 0 7.669

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KRK AG Beteiligungsbericht 2007

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Bilanzdaten

31.12.2007Euro

31.12.2006Euro

31.12.2005Euro

Aktivseite

A. AnlagevermögenI. Immaterielle Vermögensgegenstände 781.946 1.056.395 876.078II. Sachanlagen 8.933.249 8.966.375 9.244.786III. Finanzanlagen 971 971 971

B. UmlaufvermögenI. Vorräte 0 14.914 19.216II.1 Forderungen aus Lieferungen/Leistungen 220.601 67.381 588.967II.2. Forderungen ggü. verbundene Unternehmen

321.886 859.673 9.845.504

II.3 Sonstige Vermögensgegenstände 20.887 28.766 84.142III. Guthaben bei Kreditinstituten 206.279 206.222 97.030

10.485.821 11.200.698 20.756.695

Passivseite

A. EigenkapitalI. Gezeichnetes Kapital 613.550 613.550 613.550II. Kapitalrücklage 228.510 228.510 228.510III. Gewinnrücklagen 359.804 359.804 359.804IV. Jahresüberschuss 0 0 7.669

B. Empfangene Ertragszuschüsse 5.124.460 5.683.275 6.262.039

C. Rückstellungen 150.690 158.510 163.480

D. Verbindlichkeiten1. Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten 2.169.099 2.274.320 2.374.1452. Verbindlichkeiten aus Lieferungen/ Leistungen

1.880 294.084 8.912.969

3. Verbindlichkeiten ggü. verbundene Unternehmen

1.729.956 1.480.517 1.273.651

4. Verbindlichkeiten ggü. Gesellschafter 7.669 7.669 05. Sonstige Verbindlichkeiten 100.203 100.459 560.878

10.485.821 11.200.698 20.756.695

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Beteiligungsbericht 2007 RSV GmbH

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Reutlinger Stadtverkehrsgesellschaft mbH (RSV GmbH)

Allgemeine Angaben Anschrift: Reutlinger Stadtverkehrsgesellschaft mbH

Hauffstraße 89 72762 Reutlingen

Tel.: 07121 582-0 Fax: 07121 582-3598 E-Mail:

-

Homepage: - Gründung der Gesellschaft:

11.07.1969

Eintragung ins Handelsregister: 15.08.1969, HRB 350311 Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom: 11.11.1980

Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens nach dem Gesellschaftsvertrag ist a) die Personenverkehrsanbindung in Reutlingen und Umgebung, insbesondere die Beteili-

gung an dem Verkehrsunternehmen RSV Reutlinger Stadtverkehrsgesellschaft mbH Ho-genmüller & Kull Co. KG (RSV KG),

b) die Wahrnehmung der Geschäftsführung und Vertretung der RSV KG gem. § 7 deren

Gesellschaftsvertrags (Betriebsleitung). Die Gesellschaft kann auch andere Geschäfte betreiben, die geeignet sind, die Personen-verkehrsanbindung in Reutlingen und Umgebung zu fördern oder zu betreiben.

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RSV GmbH Beteiligungsbericht 2007

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Stammkapital und Gesellschafterstruktur Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 255.645,94 Euro. An der Gesellschaft sind folgende Gesellschafter beteiligt: Stadtwerke Reutlingen GmbH 189.178,00 Euro (74,00 %) Stadt Pfullingen 39.369,47 Euro (15,40 %) Gemeinde Eningen unter Achalm 20.451,68 Euro (8,00 %) Gemeinde Pliezhausen 6.646,79 Euro (2,60 %)

Beteiligungen der Gesellschaft Die Gesellschaft hält folgende Beteiligungen an anderen Unternehmen: Gesellschaft Kapitalanteil RSV Reutlinger Stadtverkehrsgesellschaft mbH 255.645,94 Euro (33,33 %) Hogenmüller & Kull Co. KG

Organe der Gesellschaft Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Aufsichtsrat und die Ge-schäftsführung.

Mitglieder der Geschäftsführung Heiko Suter, Dipl.-Kaufmann Mark Hogenmüller, Dipl.-Betriebswirt (FH)

Mitglieder des Aufsichtsrats Barbara Bosch, Oberbürgermeisterin (Vorsitzende) Rudolf Heß, Bürgermeister Pfullingen (1. stv. Vorsitzender) Kai-Markus Schenek, Stadtrat (2. stv. Vorsitzender) Helmut Treutlein, Stadtrat (3. stv. Vorsitzender) Margarete Krug, Bürgermeisterin Eningen unter Achalm (4. stv. Vorsitzende bis 31.05.2007) Alexander Schweizer, Bürgermeister Eningen unter Achalm (4. stv. Vorsitzender, ab 05.10.2007) Dr. Barbara Dürr, stv. Bürgermeisterin Eningen unter Achalm (4. stv. Vorsitzende, ab 01.06.2007 bis 04.10.2007) Christof Dold, Bürgermeister Pliezhausen Erich Fritz, Stadtrat Dr. Knut Hochleitner, Stadtrat Rudolf Lorenz, Stadtrat Friedemann Rupp, Stadtrat

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Beteiligungsbericht 2007 RSV GmbH

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Dr. Werner Schobel, Stadtrat Dr. Ulrich Zimmermann, Stadtrat (Pfullingen)

Gesamtbezüge der Geschäftsführung und des Aufsichtsrats Auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung wurde nach § 105 Abs. 2 Nr. 3 GemO i. V. m. § 286 Abs. 4 HGB verzichtet, da sich anhand dieser Angaben die Bezüge ei-nes einzelnen Mitglieds dieses Organs feststellen lassen. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats betrugen im Geschäftsjahr 2007 insgesamt 10.747,00 Euro.

Anzahl der Arbeitnehmer Die Gesellschaft beschäftigt keine eigenen Mitarbeiter. Das operative Geschäft der Gesell-schaft wird von Mitarbeitern der Stadtwerke Reutlingen GmbH erledigt.

Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks Die RSV Reutlinger Stadtverkehrsgesellschaft mbH Hogenmüller & Kull Co. KG führt den gesamten öffentlichen Personennahverkehr in Reutlingen durch und bedient in Nord-Süd-Ausdehnung auch die unmittelbar angrenzenden Umlandgemeinden. Im Berichtsjahr 2007 hat die Gesellschaft das hohe Niveau im Kundenangebot gehalten. So wurden den Kunden erneut 4,5 Mio. Wagenkilometer angeboten. Auf Basis der durch die RSV verkauften Fahrscheine und der Erhebung des Verkehrsbundes hat die Gesellschaft 14,3 Mio. Fahrgäste (Vorjahr: 14,4 Mio.) befördert. Darin enthalten sind 1,5 Mio. (Vorjahr: 1,6 Mio.) Fahrgäste, die als Schwerbehinderte gegen eine pauschale Er-satzleistung befördert wurden.

Grundzüge des Geschäftsverlaufs und Lage der Gesellschaft Erträge werden allein aus der Beteiligung an der RSV Reutlinger Stadtverkehrsgesellschaft mbH Hogenmüller & Kull Co. KG erwirtschaftet. Dadurch hängt der Geschäftsverlauf aus-schließlich von dem der vorgenannten Kommanditgesellschaft ab. Erträge aus der Beteiligung an der RSV KG:

2007 Euro

2006 Euro

Gewinn-/Verlustanteil 177.537,35 133.643,80Verzinsung aus Beteiligungen 15.338,75 15.338,75Verzinsung des Gesellschafterdarlehens 74.118,04 65.667,65Gewinngarantie lt. Gewinngarantievertrag 0,00 0,00Summe 266.994,14 214.650,20

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RSV GmbH Beteiligungsbericht 2007

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Der bei der Gesellschaft anfallende Personalaufwand mit 10.430,40 Euro wurde nach § 11 des Gesellschaftsvertrags durch die RSV KG ersetzt. Der erhaltene Aufwendungsersatz wird in voller Höhe in den sonstigen betrieblichen Erträgen gezeigt. Die eigenen Aufwendungen der Gesellschaft bestehen im Wesentlichen in Aufsichtsratsver-gütungen mit 10.747,00 Euro und Prüfungs- und Steuerberatungskosten mit 7.103,95 Euro. Im Steueraufwand ist in Höhe von 59.184,61 Euro Körperschaftsteuer und der darauf entfal-lende Solidaritätszuschlag für das Jahr 2007 ausgewiesen. Das Berichtsjahr schließt mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 192.981,85 Euro ab.

Kapitalzuführungen und -entnahmen durch die Stadt Reutlingen entfällt (mittelbare Beteiligung)

Kennzahlen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

2007 2006 20051. VermögenslageAnlagenintensität in % 98,42 99,92 99,82Umlaufintensität in % 1,58 0,08 0,18

2. FinanzlageEigenkapitalquote in % 63,08 58,44 52,70Fremdkapitalquote in % 36,92 41,56 47,30Anlagendeckung I in % 64,09 58,49 52,80

3. ErtragslageUmsatzrentabilität in %Eigenkapitalrentabilität in % 21,49 22,29 10,73Gesamtkapitalrentabilität in % 12,56 11,92 5,38Kostendeckung in %Cashflow I in TEuro 192,98 163,72 71,17

nicht ermittelbar, da U'erlöse = 0

nicht ermittelbar, da U'erlöse = 0

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Beteiligungsbericht 2007 RSV GmbH

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Gewinn- und Verlustrechnung

2007Euro

2006Euro

2005Euro

Erträge aus Beteiligungen a) Gewinnanteil/Verlustanteil 177.537 133.644 60.611b) Zinsen 89.457 81.006 77.500

266.994 214.650 138.111

Sonstige betriebliche Erträge 14.509 18.430 18.436Personalaufwand -10.430 -15.706 -16.705Sonstige betriebliche Aufwendungen -18.688 -18.831 -18.382Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 17 5 26Zinsen und ähnliche Aufwendungen -30Ergebnis gewöhnliche Geschäftstätigkeit 252.372 198.548 121.486

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -59.390 -34.828 -50.314Jahresüberschuss 192.982 163.721 71.172

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RSV GmbH Beteiligungsbericht 2007

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Bilanzdaten

31.12.2007Euro

31.12.2006Euro

31.12.2005Euro

Aktivseite

A. Anlagevermögen1. Beteiligungen 255.646 255.646 255.6462. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

1.447.017 1.280.023 1.135.373

B. Umlaufvermögen1. Sonstige Vermögensgegenstände 16.438 113 02. Guthaben bei Kreditinstituten 10.821 1.186 2.533

1.729.922 1.536.967 1.393.551Passivseite

A. EigenkapitalI. Gezeichnetes Kapital 255.646 255.646 255.646II. Kapitalrücklage 250.024 250.024 250.024III. Gewinnrücklagen 392.518 228.797 127.823IV. Verlustvortrag/Gewinnvortrag 0 0 29.802V. Jahresüberschuss 192.982 163.721 71.172

B. Rückstellungen 10.506 10.743 10.443

C. Verbindlichkeiten1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

586 377 209

2. Darlehen der Gesellschafter 627.660 627.660 627.6603. Sonstige Verbindlichkeiten 0 0 20.773

1.729.922 1.536.967 1.393.551

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Beteiligungsbericht 2007 GWG GmbH

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Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft Reutlingen mbH

(GWG GmbH)

Allgemeine Angaben Anschrift: Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft Reutlingen mbH

Oskar-Kalbfell-Platz 12 72764 Reutlingen

Tel.: 07121 277-0 Fax: 07121 2777-222 E-Mail:

[email protected]

Homepage: www.gwg-reutlingen.de Gründung der Gesellschaft:

11.05.1951

Eintragung ins Handelsregister: 07.06.1951, HRB 350105 Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom: 21.11.2001

Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens nach dem Gesellschaftsvertrag ist, im Rahmen ihrer kom-munalen Aufgabenstellung, 1. vorrangig eine sozial verantwortbare Wohnungsversorgung für breite Schichten der Be-

völkerung sicherzustellen, 2. die kommunale Siedlungspolitik und Maßnahmen der Infrastruktur zu unterstützen, 3. städtebauliche Entwicklungs- und Sanierungsmaßnahmen durchzuführen. Soweit es zur Erfüllung der oben genannten Zwecke erforderlich ist, kann die Gesellschaft 1. Bauten in allen Rechts- und Nutzungsformen, Eigenheime und Eigentumswohnungen er-

richten, betreuen, bewirtschaften und verwalten, 2. Gemeinschaftsanlagen und Folgeeinrichtungen, Läden, Gewerbebauten, wirtschaftliche,

soziale und kulturelle Einrichtungen und Dienstleistungen bereitstellen,

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GWG GmbH Beteiligungsbericht 2007

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3. sonstige Geschäfte betreiben, sofern diese dem Gesellschaftszweck dienlich sind, 4. andere Unternehmen erwerben oder sich an solchen beteiligen. Die Gesellschaft führt ihre Geschäfte nach Grundsätzen der Wohnungsgemeinnützigkeit im Sinne des Gesellschaftsvertrages.

Stammkapital und Gesellschafterstruktur Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 3.726.300 Euro. An der Gesellschaft sind folgende Gesellschafter beteiligt: Stadt Reutlingen 2.896.000 Euro (77,72 %) GWG-Wohnungsgenossenschaft 830.300 Euro (22,28 %) Reutlingen (WGR), Gemeinnützige eG In der Gesellschafterversammlung am 24.07.2009 wurde das Stammkapital auf 20.000.000 Euro erhöht.

Beteiligungen der Gesellschaft Die Gesellschaft hält folgende Beteiligungen an anderen Unternehmen: Gesellschaft Kapitalanteil Grundstücksanlagengesellschaft Reutlingen Walz KG – Objekt Wies – Fonds Nr. 1 –

1.278.229,70 Euro (100 %)

HBG-Heizwerkbetriebsgesellschaft Reutlingen mbH

40.903,35 Euro (80 %)

Lindach-Quartier GbR

2.491.802,82 Euro (50 %)

GWG-Wohnungsgenossenschaft Reutlingen (WGR), Gemeinnützige eG

36.000,00 Euro (0,25 %)

Organe der Gesellschaft Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Aufsichtsrat und die Ge-schäftsführung.

Mitglieder der Geschäftsführung Karl-Heinz Walter, Betriebswirt (VWA) Rainer Albrecht, Dipl.-Verwaltungswirt (FH) Robert Trost, Betriebswirt (ab 12.12.2007) Ulrike Hotz, Erste Bürgermeisterin Peter Rist, Bürgermeister

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Beteiligungsbericht 2007 GWG GmbH

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Mitglieder des Aufsichtsrats Barbara Bosch, Oberbürgermeisterin (Vorsitzende) Ulrich Lukaszewitz, Stadtrat (stv. Vorsitzender) Andreas vom Scheidt, Stadtrat (stv. Vorsitzender) Jürgen Fuchs, Stadtrat Wolfgang Göbel, Stadtrat Margret Grimm, Stadträtin Werner Haußmann, Stadtrat Christoph Joachim, Stadtrat Thomas Keck, Stadtrat Karl Schall, Stadtrat Johannes Schempp, Stadtrat Annette Seiz, Stadträtin Inge Villforth, Stadträtin Thomas Ziegler, Stadtrat Rainer Adrion, AR-Vertreter der WGR eG Ralf Doms, AR-Vertreter der WGR eG Peter Mürdter, AR-Vertreter der WGR eG Helga Schiller, AR-Vertreterin der WGR eG

Gesamtbezüge der Geschäftsführung und des Aufsichtsrats Auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung wurde nach § 105 Abs. 2 Nr. 3 GemO i. V. m. § 286 Abs. 4 HGB verzichtet, da sich anhand dieser Angaben die Bezüge ei-nes einzelnen Mitglieds dieses Organs feststellen lassen. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats betrugen im Geschäftsjahr 2007 insgesamt 70.069,21 Euro.

Anzahl der Arbeitnehmer 2007 2006 2005Geschäftsführung, Prokuristen * 7 * 7 * 7Beschäftigte 54 52 53Auszubildende 5 4 4 66 63 64* davon 2 nebenamtliche Geschäftsführer

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GWG GmbH Beteiligungsbericht 2007

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Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks Gesamtbauleistungen Die GWG hat seit ihrer Gründung rund 7.000 Mietwohnungen, 5.600 Eigenheime, 2.200 Ei-gentumswohnungen, 1.200 Betreuungsbauten, über 100 gewerbliche Einheiten sowie diver-se Sonderobjekte erstellt. Daneben hat die Gesellschaft durch Kauf und Fusion insgesamt über 1.400 Wohnungen einschließlich gewerblicher Objekte erworben. Hausbewirtschaftung Zum 31.12.2007 besitzt die Gesellschaft 7.234 eigene Mietwohnungen, 105 gewerbliche Ob-jekte, 3 Studentenwohnheime mit insgesamt 296 Bettplätzen sowie 2.924 Garagen und Tief-garagenstellplätze und 3.693 oberirdische Kfz-Stellplätze. Daneben hat die Gesellschaft 120 Wohnungen, 8 gewerbliche Objekte sowie 53 Garagen und 35 Kfz-Stellplätze von Drit-ten angemietet. Seit dem Jahre 1971 hat das Unternehmen stets seine Neubauten an die WGR vermietet. Die Gesellschaft hat zum 01.01.1996 über ihren gesamten Gebäudebesitz mit der genannten Genossenschaft einen „Generalmietvertrag“ abgeschlossen; die diversen Einzelmietverträge wurden dadurch zusammengefasst und einer einheitlichen Regelung unterworfen. Der Gene-ralmietvertrag wurde zum 31.12.2007 aufgehoben. Seit 01.01.2008 ist die GWG in sämtliche Miet-/Nutzungsverträge der WGR eG als unmittelbare Vermieterin eingetreten. Verwaltertätigkeit Die Gesellschaft war am 31.12.2007 bei 124 Gemeinschaften mit rund 3.592 Eigentums-wohnungen und nicht Wohnzwecken dienenden Einheiten sowie 2.801 Garagen als Verwal-ter nach dem Wohnungseigentumsgesetz (WEG) bestellt. Aufgrund des Engagements des Unternehmens am örtlichen Wohnungsmarkt ist es gelun-gen, eine sozial verantwortbare Wohnraumversorgung für breite Schichten der Bevölkerung sicherzustellen sowie die kommunale Siedlungspolitik und die städtebauliche Entwicklung maßgeblich zu unterstützen und durchzuführen.

Grundzüge des Geschäftsverlaufs und Lage der Gesellschaft Die positive Geschäftsentwicklung des Vorjahres hat sich auch im Berichtsjahr 2007 fortge-setzt. Der Jahresüberschuss erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 1.707.725,13 Euro auf nunmehr 5.645.526,29 Euro. Sämtliche Betriebsleistungen trugen mit guten Ergebnissen zum Erfolg des Unternehmens bei. Insbesondere im Bauträgergeschäft wurde gegenüber dem Vorjahr ein deutlich besseres Ergebnis erzielt, da diverse, in den Vorjahren begonnene Bauvorhaben im Berichtsjahr fertiggestellt und an die Erwerber übergeben werden konnten. Wohnungswirtschaftliche Tätigkeit Die Vermietungssituation ist für das Unternehmen weiterhin zufriedenstellend. Die vom Un-ternehmen bzw. der „Generalmieterin“ WGR erhobenen Mieten liegen größtenteils unter der derzeit gültigen Mietspiegelmiete von Reutlingen. Die Umsatzerlöse aus der Hausbewirt-schaftung betrugen einschließlich der abgerechneten Gebühren und Umlagen (incl. Strom- und Wärmeverkauf BHKW) 34,3 Mio. Euro (Vorjahr: 33,8 Mio. Euro). Der Wohnungsbestand war abgesehen von kurzfristigen, im Wesentlichen fluktuations- und modernisierungsbedingten „Leerständen“ stets voll vermietet. Einige Wohnungen wurden nicht vermietet, da diese in nächster Zeit zum Abbruch bestimmt sind. Für diese Objekte lie-gen konkrete Planungen für eine Neubebauung in naher Zukunft vor.

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Beteiligungsbericht 2007 GWG GmbH

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Die Fluktuationsrate bei der „Generalmieterin“ betrug ohne Tauscher innerhalb der WGR 4,95 % (Vorjahr: 5,5 %) und liegt damit nach wie vor weit unter den Durchschnittswerten des Verbandsgebietes. Unter Berücksichtigung der Tauscher innerhalb der Genossenschaft er-gaben sich im Berichtsjahr 2007 476 Mieterwechsel (Vorjahr: 493). Dies entspricht einer Fluktuationsrate von 6,18 % (Vorjahr: 6,4 %). Nach der Mietwohnungsbewerberliste sind bei der WGR zum 31.12.2007 insgesamt 3.096 Mietwohnungsbewerber registriert, davon 2.446 „Fremdbewerber“ und 650 tauschwillige WGR-Mieter. Die Mietrückstände belaufen sich zum Bilanzstichtag 2007 auf 1,14 Mio. Euro (Vorjahr: 1,13 Mio. Euro). Trotz konsequenter Umsetzung der mietrechtlichen Möglichkeiten sowie der frühzeitigen außergerichtlichen und gerichtlichen Beitreibungen konnte das Unternehmen die Mietrückstände nicht verringern. Aufgrund der angespannten wirtschaftlichen Verhältnisse bei einem Teil der Mieter ist auch in absehbarer Zeit nicht mit einer wesentlichen Verbesse-rung der Zahlungsfähigkeit zu rechnen. Für den vom Unternehmen an die Genossenschaft vermieteten Bestand trägt die GWG das Mietausfallwagnis. Die bei der Genossenschaft entstandenen Mietausfälle für diese Objekte wurden daher von der GWG ersetzt. Mit einem endgültigen Mietausfall von 0,26 Mio. Euro ist dieser gegenüber dem Vorjahresbetrag von 0,38 Mio. Euro um 0,12 Mio. Euro gesunken. Trotz dieses Rückganges ist auch in den nächsten Jahren mit einem hohen Forderungsaus-fall zu rechnen. Aufgrund dessen wurde hierfür eine Rückstellung in Höhe von 0,33 Mio. Eu-ro gebildet. Um die langfristige Werthaltigkeit und somit auch eine nachhaltige Vermietbarkeit des ver-walteten Bestandes zu sichern, wurden von der GWG als Eigentümerin der Objekte – wie in den Vorjahren – die Investitionen in Bauunterhaltung, Modernisierung und Sanierung des Wohnungsbestandes auf einem hohen Niveau fortgesetzt. Bei allen Baumaßnahmen wurde der energetischen Optimierung der Gebäude und der Wirtschaftlichkeit eine besondere Be-deutung zugemessen. Seit 1997 wurden für die Bestandspflege folgende Mittel aufgewendet:

2007 Mio. Euro

1997 – 2007 Mio. Euro

Instandhaltungen 8,5 82,9

Modernisierungen 6,2 81,6

insgesamt 14,7 164,5

davon aktiviert 0,2 9,9 Von 1997 bis zum 31.12.2007 sind 200 Wohngebäude mit insgesamt 1.303 Wohnungen modernisiert worden. Nach dem aktuellen Modernisierungsplan sind in den Jahren 2008 bis 2012 noch 99 Wohn-gebäude mit insgesamt 618 Wohnungen zu modernisieren, wobei bei einzelnen Objekten noch geprüft wird, ob nicht ein Abbruch und anschließend Neubebauung insgesamt sinnvol-ler ist.

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GWG GmbH Beteiligungsbericht 2007

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Am 06.07.2007 hat der Bundesrat dem Unternehmenssteuerreformgesetz 2008 zugestimmt, das der Deutsche Bundestag bereits am 25.05.2007 verabschiedet hatte. Damit kommen die im Gesetz vorgesehenen Maßnahmen ab dem 01.01.2008 zur Anwendung. Insbesondere hinsichtlich der nach § 8 GewStG vorzunehmenden Hinzurechnungen von Aufwendungen für die zeitlich befristete Überlassung von Rechten (bspw. Miet- und Pachtverhältnisse) hat die-ses Gesetz schwerwiegende Auswirkungen im Bereich der Gewerbesteuer. Zwischen der GWG und der WGR besteht seit dem 01.01.1996 ein einheitlicher General-mietvertrag, aufgrund dessen die GWG ihren gesamten Wohnungs- und Gebäudebestand an die WGR zur Bewirtschaftung vermietet hat. Die jährlichen Mietzahlungen aus dem Gene-ralmietvertrag zuzüglich der Mietzahlungen aus den direkt mit Dritten abgeschlossenen Miet-verträgen wären ab dem Geschäftsjahr 2008 gem. § 8 GewStG zusätzliche Berechnungs-grundlage für die Gewerbesteuerzahllast. Dies würde zu einer erheblichen gewerbesteuerli-chen Mehrbelastung bei der Genossenschaft führen. Im Sinne der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung und in dem Bestreben, wie in der Vergangenheit den wirtschaftlichen Belangen der beiden Unternehmen und ihrer Anteilseig-ner uneingeschränkt gerecht zu werden und auch in Zukunft die für beide Unternehmen gel-tenden Aufgabenstellungen zu erfüllen, nämlich insbesondere nachhaltig eine sozialverträg-liche Wohnungs- und Mietenpolitik sicherzustellen, wurde von den Aufsichtsräten der GWG und der WGR Folgendes beschlossen: „Der zwischen der GWG und der WGR abgeschlossene Generalmietvertrag vom 21.12.1995 mit Nachträgen wird zum 31.12.2007 aufgehoben. Geschäftsführung und Vorstand werden beauftragt, die notwendigen rechtlichen und organi-satorischen Voraussetzungen zur Umsetzung des neuen Geschäftsmodells mit Wirkung ab 01.01.2008 zu schaffen. Dazu gehören insbesondere die Personalüberleitung von der WGR zur GWG, die Überlei-tung der Mietverhältnisse von der WGR auf die GWG sowie der Abschluss eines Geschäfts-besorgungsvertrages.“ Die beschlossenen Maßnahmen wurden bis zum Bilanzstichtag entsprechend umgesetzt. Um der WGR auch in Zukunft ihre Funktion als Mitgestalterin einer sozial verantwortlichen Mietwohnraumversorgung zu erhalten, und zwar über die 22,28%ige Beteiligung an der GWG hinaus, wurde die WGR mit der Wohnraumvermittlung für die GWG ab 01.01.2008 tä-tig. Hierüber wurde am 01.02.2008 zwischen GWG und WGR ein genereller Wohnungsver-mittlungsvertrag rückwirkend abgeschlossen. Daneben schließt die WGR mit den jeweiligen Mietinteressenten Wohnungsvermittlungsverträge ab. Die Tätigkeit der WGR als Wohnungs-vermittlerin deckt sich mit dem in der Satzung festgeschriebenen Genossenschaftszweck. Die entsprechende Genehmigung nach § 34 c – GewO – liegt vor. Diese Tätigkeit beinhaltet insbesondere die Vermittlungstätigkeit der WGR. Diese bezieht sich auf jedwede Wohnformen, unabhängig von der Vermieterseite. Die WGR erhält bei der Vermittlung von GWG-Wohnungen im Erfolgsfalle ein Entgelt von der GWG. Die Höhe des Entgelts wurde zwischen den Gesellschaftern vereinbart. Der erfolgreich vermittelte Woh-nungssuchende wird Mitglied bei der WGR und zeichnet einen Geschäftsanteil. Die Mieter haben bei der GWG eine Mietkaution in Höhe von drei Monatsmieten (ohne Nebenkosten) zu hinterlegen. Hierauf kann das Geschäftsguthaben bei der WGR angerechnet werden. Zur Erfüllung der genannten Aufgaben wurde die WGR mit zwei Mitarbeiterinnen ausgestat-tet. Die übrigen 31 Mitarbeiter wurden auf die GWG übergeleitet. Weitere Arbeiten werden von der GWG im Rahmen des Geschäftsbesorgungsvertrages für die WGR durchgeführt.

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Beteiligungsbericht 2007 GWG GmbH

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Betreuungstätigkeit Die Umsätze aus der WEG-Verwaltung betrugen 0,50 Mio. Euro (Vorjahr: 0,49 Mio. Euro). Zum Bilanzstichtag war das Unternehmen bei 124 Gemeinschaften mit insgesamt 3.592 Ei-gentumswohnungen und nicht Wohnzwecken dienenden Einheiten sowie 2.801 Garagen zum Verwalter nach Wohnungseigentumsgesetz (WEG) bestellt. Die Erstellung der Wirt-schaftspläne, die Verwaltungsabrechnungen und die Eigentümerversammlungen wurden ordnungsgemäß durchgeführt. Bei den ausgelaufenen Verwalterverträgen wurde die GWG wieder als Verwalter bestellt. Sonstige Verwaltungen, Dienstleistungen und Lieferungen und Leistungen Das Unternehmen führt Geschäftsbesorgungen für die WGR, die HBG und das Jugendwerk Reutlingen Gemeinnützige Stiftung auf der Grundlage von Geschäftsbesorgungsverträgen aus. Die Erlöse einschließlich der Verwaltungsgebühren für Immobilien Dritter, sonstiger Dienst-leistungen und Lieferungen und Leistungen (Kabelgebühren u. a.) beliefen sich auf 0,46 Mio. Euro (Vorjahr: 0,26 Mio. Euro). Bau- und Verkaufstätigkeit Im Neubaubereich agiert die GWG nach wie vor markt- und nachfrageorientiert und hält die Bauprogramme mit Blick auf das Risiko bzw. die Aufnahmefähigkeit des Marktes klein. Im Sommer 2006 wurde mit der Erstellung des Polizeipostens Betzingen, Mühlstraße 2, be-gonnen. Zum 01.09.2007 konnte dieser nach Fertigstellung ebenso wie 5 in den Oberge-schossen erstellte Mietwohnungen an die Nutzer übergeben werden. Weiterhin wurden 8 Garagen und 77 oberirdische Abstellplätze neu erstellt. Zum größten Teil handelt es sich hierbei um den Ersatz für abgerissene Objekte. Die Neubauaktivitäten im Bauträgergeschäft sind auch im Berichtsjahr 2007 erfolgreich fort-gesetzt worden. Von den in der Tannenberger Straße erstellten 20 Eigentumswohnungen konnten im Berichtsjahr 2007 weitere 3 Wohnungen veräußert und übergeben werden. Zum Jahresende 2007 sind somit insgesamt 17 Wohnungen veräußert worden. Die GWG geht von einem Abverkauf des Restbestandes im Jahr 2008 aus. Im Berichtsjahr 2007 befanden sich 16 Reihenhäuser im Leni-Matthaei-Weg sowie 15 Rei-henhäuser im Efeu im Bau. Bis auf 1 Einheit im Schafstall konnten alle Objekte veräußert und nach Fertigstellung übergeben werden. Im Mai 2006 erfolgte die Grundsteinlegung für das Seniorenzentrum Orschel-Hagen. Dieses beinhaltet ein Pflegeheim mit 50 Pflegeplätzen, eine Kinderkrippe sowie 15 Seniorenwoh-nungen. Die Fertigstellung des Pflegeheims erfolgte zum 01.09.2007. Da der Erwerb des Objektes durch die Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung vom Land Baden-Württemberg geför-dert wurde, kam der Verkauf des Pflegeheimes wie geplant zustande. Für den Grund und Boden wurde ein Erbbaurecht für die Dauer von 50 Jahren bestellt. Für die sich im Erdgeschoss des Pflegeheimes befindliche Kinderkrippe besteht eine Dienst-barkeit bezüglich des alleinigen Nutzungsrechts zugunsten der GWG. Betreiber der Kinder-krippe ist die Stadt Reutlingen. Von den 15 erstellten Seniorenwohnungen konnten 14 in den Monaten Oktober und Novem-ber 2007 an die Erwerber übergeben werden.

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GWG GmbH Beteiligungsbericht 2007

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Im Mehrgenerationenhaus im Lindach-Quartier entsteht unter anderem eine dreigruppige Kindertageseinrichtung. Bauherr dieser Einrichtung ist die GWG, Betreiber der Kinderta-geseinrichtung wird die Stadt Reutlingen sein. Der „Baggerbiss“ erfolgte im März 2007. Die Erstellung der Kindertageseinrichtung erfolgt als Baubetreuung durch die Lindach-Quartier GbR, an der die GWG mit 50 % beteiligt ist. Weitere Erläuterungen finden sich nachfolgend unter der Überschrift „Beteiligungsunternehmen“. Im Oktober 2007 wurde mit der Erstellung von 28 Eigentumswohnungen in der Negelerstra-ße begonnen. Die Fertigstellung ist Anfang 2009 vorgesehen. Bis zum 31.12.2007 wurden 7 notarielle Kaufverträge abgeschlossen. Zusammengefasst ergibt sich für das Berichtsjahr ein Neubauprogramm mit:

Art Bauüberhang 2006/2007

Neubau-programm

2007

Bezüge 2007

Bauüberhang per 31.12.2007

Mietwohnungen 5 - 5 -

Eigentumswohnungen 21 28 17 32

Eigenheime 31 - 30 1

Betreuungen - - - - insgesamt/Zwischen-summe Wohneinheiten 57 28 52 33

Gewerbliche Einheiten u. a. (BHKW)

3 1 3 1

Summe aller Einheiten 60 29 55 34

Um breiten Schichten der Bevölkerung Eigentumsbildung zu ermöglichen, betreibt das Un-ternehmen seit vielen Jahren die behutsame und sozialverträgliche Privatisierung von frei werdenden Mietobjekten. Im Berichtsjahr 2007 wurden 15 Mietobjekte einschließlich einer gewerblichen Einheit aus dem Bestand veräußert und übergeben. Das mit der Privatisierung durch Aufdeckung stiller Reserven mobilisierte Eigenkapital wird vorwiegend in die Sanierung der Altmiethausbestände reinvestiert. Beteiligungsunternehmen Das Unternehmen ist an der Grundstücksanlagengesellschaft Walz KG (Immobilienfonds) mit Sitz in Reutlingen zu 100 % beteiligt. Die Gesellschaft ist Eigentümerin von 64 Wohnun-gen, 44 Tiefgaragenstellplätzen und diversen weiteren oberirdischen Stellplätzen. Der Ge-samtbestand ist an die GWG verpachtet. Der erzielte Jahresüberschuss 2007 in Höhe von 247.153,14 Euro (Vorjahr: 201.004,46 Euro) wurde in die Rücklagen der Gesellschaft einge-stellt. Eine Gewinnausschüttung an die GWG erfolgte wie in den Vorjahren nicht. Weiterhin besitzt die GWG Kapitalanteile in Höhe von 80 % an der HBG-Heizwerkbetriebsgesellschaft Reutlingen mbH mit Sitz in Reutlingen. Aufgrund des beste-henden Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags wird der von der HBG erzielte Ge-winn – nach Abzug der garantierten Dividendenausschüttung an den Minderheitengesell-schafter FairEnergie GmbH – an die GWG abgeführt. Einschließlich der „Organschaftsumla-ge für Steuern“ betrug die Gewinnabführung für das Berichtsjahr 2007 insgesamt 797.144,03 Euro (Vorjahr: 547.197,33 Euro).

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Beteiligungsbericht 2007 GWG GmbH

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Mit Gesellschaftsvertrag vom 01.09.2005 hat das Unternehmen mit der Firma Siedlungswerk gemeinnützige Gesellschaft für Wohnungs- und Städtebau mbH mit Sitz in Stuttgart die Ge-sellschaft Lindach-Quartier GbR gegründet. Beide Unternehmen sind mit je 50 % beteiligt. Zweck der GbR-Gesellschaft ist der Erwerb, die Überbauung und die Vermarktung des „Lin-dach-Quartiers“. Nach dem derzeitigen Planungsstand sind folgende Baumaßnahmen geplant bzw. teilweise bereits im Bau: ein Gebäude bestehend aus 30 Seniorenwohnungen kombiniert mit einer Pflegeeinrichtung mit 48 Plätzen sowie einer dreigruppigen Kindertageseinrichtung (für die Kindertageseinrichtung ist die GWG alleiniger Bauherr, die Erstellung erfolgt durch die GbR als Baubetreuung), ein Gebäude mit 10 Maisonette-Eigentumswohnungen samt Tiefgarage, 12 Reihenhäuser sowie 5 Gebäude mit 40 Eigentumswohnungen. Die GbR-Beteiligung ist unter der Bilanzposition „Finanzanlagen“ in Höhe der variablen Ge-sellschaftereinlage der GWG zum 31.12.2007 von 2.491.802,82 Euro (Vorjahr: 450.805,21 Euro) bilanziert. Der Jahresfehlbetrag zum 31.12.2007 beträgt insgesamt 33.261,34 Euro (Vorjahr: 3.272,98 Euro). Hiervon entfallen auf die GWG 50 %. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Die wirtschaftliche Lage der GWG stellt sich als sehr solide und stabil dar. Finanzlage Die GWG ist ihren Zahlungsverpflichtungen jederzeit und in vollem Umfang nachgekommen. Aufgrund der guten Eigenkapitalausstattung wird das Unternehmen wie bisher auch in Zu-kunft seinen Zahlungsverpflichtungen bei gleichzeitigem Abbau der Verbindlichkeiten nach-kommen können. Die freien flüssigen Mittel werden im Wesentlichen im Rahmen eines seit 1994 mit der Stadt Reutlingen bestehenden Wertpapierpensionsgeschäfts angelegt. Die in Pension gegebenen Beträge sind bei mehreren Bankinstituten in Wertpapieren angelegt. Die Erträge hieraus flie-ßen entsprechend den vertraglichen Regelungen des Pensionsvertrags der GWG zu. Bei den Geldanlagen handelt es sich im Wesentlichen um festverzinsliche Pfandbriefe, Inhaber-schuldverschreibungen (Institutsschutz) und Schuldscheindarlehen von Großbanken (Einla-gensicherungsfonds), die mündelsicher bzw. deckungsstockfähig sind. Bei einigen Wertpapieren ändert sich der Zinssatz in Abhängigkeit bestimmter Parameter (z. B. 12-Monats-Euribor). Neben diesen Wertpapieren sind über das Wertpapierpensions-geschäft Gelder in festverzinslichen Unternehmensanleihen (Einzeltitel und Fonds) und Ren-tenfonds angelegt. Sämtliche Geldanlagen sind im „Investmentgrade“ geratet. Geschäfte mit derivaten Finanzinstrumenten und Termingeschäfte wurden vom Unterneh-men nicht getätigt. Ertragslage Die Steigerung der Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung gegenüber dem Vorjahr er-gibt sich im Wesentlichen aus der Vollauswirkung der im Berichtsjahr 2006 neu bezogenen Wohnungen und Tiefgaragenstellplätzen in der Pestalozzistraße 90 – 96 sowie der allgemei-nen Mieterhöhung zum 01.04.2006. Ferner wurden Mieterhöhungen nach Modernisierungen vorgenommen. Im Berichtsjahr 2007 konnten insgesamt 17 Eigentumswohnungen und 30 Reihenhäuser nach Fertigstellung an die Erwerber übergeben werden (Vorjahr: 8 Reihen- und Doppelhäu-ser und 14 Eigentumswohnungen).

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GWG GmbH Beteiligungsbericht 2007

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Daneben wurde im Berichtsjahr 2007 das Pflegeheim in der Nürnberger Straße mit 50 Pfle-geplätzen an den Betreiber veräußert. Die Erlöse aus Betreuungstätigkeit und aus anderen Lieferungen und Leistungen sind nahe-zu unverändert geblieben.

Die Ertragslage aufgegliedert nach Betriebsleistungen stellt sich wie folgt dar:

31.12.2007 Mio. Euro

31.12.2006 Mio. Euro

Hausbewirtschaftung 3,16 3,25 Bau-, Verkauf Umlaufvermögen und Betreu-ungstätigkeit 2,69 1,42

Finanzergebnis 2,54 2,31

Übrige Rechnung inkl. Verkauf Anlagevermögen 1,63 1,52

Zwischensumme 10,02 8,50

Verwaltungsaufwand -4,37 -4,56

Steuern 0,00 0,00

Jahresüberschuss 5,65 3,94

Kapitalzuführungen und -entnahmen durch die Stadt Reutlingen Im Berichtszeitraum wurden durch die Stadt Reutlingen weder Kapitalzuführungen noch -entnahmen vorgenommen.

Kennzahlen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

2007 2006 20051. VermögenslageAnlagenintensität in % 57,36 58,55 59,89Umlaufintensität in % 42,64 41,45 40,11

2. FinanzlageEigenkapitalquote in % 70,34 69,77 69,67Fremdkapitalquote in % 29,66 30,23 30,33Anlagendeckung I in % 122,63 119,17 116,32

3. ErtragslageUmsatzrentabilität in % 11,38 9,91 6,31Eigenkapitalrentabilität in % 2,24 1,59 1,08Gesamtkapitalrentabilität in % 2,34 1,89 1,54Kostendeckung in % 110,55 77,91 89,64Cashflow I in Mio. Euro 12,98 10,78 12,70

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Beteiligungsbericht 2007 GWG GmbH

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Gewinn- und Verlustrechnung

2007Euro

2006Euro

2005Euro

Umsatzerlöse 49.626.715 39.740.023 42.067.320Erhöhung (+) bzw. Verminderung (-) des Bestandes an zum Verkauf bestimmten Grundstücken mit fertigen und unfertigen Bauten

-7.145.555 8.337.958 -1.469.329

Andere aktivierte Eigenleistungen 6.500 50.000 137.600Sonstige betriebliche Erträge 2.108.500 1.913.788 2.902.479Gesamtleistung 44.596.159 50.041.769 43.638.070

Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen

-26.600.015 -33.927.297 -27.968.475

Rohergebnis 17.996.144 16.114.472 15.669.596

Personalaufwand -3.349.987 -3.663.788 -3.120.052Abschreibungen -7.315.182 -6.398.908 -10.013.349Sonstige betriebliche Aufwendungen -3.875.188 -3.276.475 -2.090.865

-14.540.356 -13.339.170 -15.224.265

Erträge aus Gewinnabführungsvertrag 797.144 547.197 641.120Erträge aus anderen Wertpapieren undAusleihungen des Finanzanlagevermögens

1.460 1.460 1.460

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 5.141.892 4.353.499 5.305.885Abschreibungen auf Finanzanlagen -1.636 -1 0

5.938.860 4.902.155 5.948.465

Zinsen und ähnliche Aufwendungen -2.807.233 -2.799.410 -2.801.088Ergebnis gewöhnliche Geschäftstätigkeit 6.587.414 4.878.047 3.592.707

Steuern vom Einkommen und Ertrag -3 0 1Sonstige Steuern -941.885 -940.247 -934.421Jahresüberschuss 5.645.526 3.937.801 2.658.287

Einstellungen in andere Gewinnrücklagen -5.496.000 -3.788.000 -2.509.000Bilanzgewinn 149.526 149.801 149.287

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GWG GmbH Beteiligungsbericht 2007

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Bilanzdaten

31.12.2007Euro

31.12.2006Euro

31.12.2005Euro

Aktivseite

A. AnlagevermögenI. Immaterielle Vermögensgegenstände 24.869 26.701 9.438II. Sachanlagen 205.591.828 208.949.989 211.219.236III. Finanzanlagen1. Anteile an verbundenen Unternehmen 1.893.654 1.893.654 1.893.6542. Andere Finanzanlagen 2.528.203 487.205 36.400

B. UmlaufvermögenI. Zum Verkauf best. Grundstücke u. a. Vorräte

10.813.613 19.298.194 12.948.619

II. Forderungen und sonst. Vermögens- gegenstände1. Forderungen gegenüber Gesellschaftern 114.198.789 110.831.640 113.458.0662. Sonstige Forderungen 13.101.142 8.598.161 8.024.5303. Sonstige Vermögensgegenstände 3.546.734 3.247.399 3.411.937III. Flüssige Mittel 14.448.489 7.625.238 4.817.733

Rechnungsabgrenzungsposten 38.102 48.674 69.836366.185.422 361.006.855 355.889.448

Passivseite

A. EigenkapitalI. Gezeichnetes Kapital 3.726.300 3.726.300 3.726.300II. Kapitalrücklage 26.801.138 26.590.175 26.315.879III. Gewinnrücklagen 1. GV-Rücklage u. Bauerneuerungsrücklage 37.835.599 37.835.599 37.835.5992. Andere Gewinnrücklagen 189.065.663 183.568.914 179.779.8713. Unverteilter Gewinn aus Vorjahr 0 0 149.859IV. Bilanzgewinn 149.526 149.801 149.287

B. Rückstellungen 4.979.723 3.889.188 3.579.060

C. Verbindlichkeiten1. Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten 50.227.683 49.592.816 55.646.5362. Verbindlichkeiten ggü. Gesellschaftern 22.649.776 22.028.868 21.049.8523. Sonstige Verbindlichkeiten 30.748.608 33.623.021 27.654.263

Rechnungsabgrenzungsposten 1.406 2.173 2.940366.185.422 361.006.855 355.889.448

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Beteiligungsbericht 2007 HBG GmbH

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Heizwerkbetriebsgesellschaft Reutlingen mbH

(HBG GmbH)

Wesentliche Änderung nach Ende des Berichtsjahres In der Gesellschafterversammlung am 24.07.2009 wurde eine durchgreifende Änderung des Gesellschaftsvertrags beschlossen.

Allgemeine Angaben Anschrift: HBG-Heizwerkbetriebsgesellschaft Reutlingen mbH

Oskar-Kalbfell-Platz 12 72764 Reutlingen

Tel.: 07121 277-0 Fax: 07121 277-222 E-Mail:

[email protected]

Homepage: www.gwg-reutlingen.de Gründung der Gesellschaft:

06.07.1984

Eintragung ins Handelsregister: 31.10.1984, HRB 351555 Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom: 06.07.1984

Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens nach dem Gesellschaftsvertrag ist das Betreiben von Hei-zungsanlagen als Gemeinschaftsanlagen im Sinne des § 8 (1) a und (2) WGGDV für die Er-zeugung, Bereitstellung und die Weiterleitung von Wärme, insbesondere zum Zweck der Raumheizung und Brauchwassererwärmung an Wohnungen, Gemeinschaftsanlagen und Folgeeinrichtungen, welche von der Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft Reutlingen mbH (GWG) und der mit ihr verbundenen Unternehmen errichtet oder verwaltet werden, und

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HBG GmbH Beteiligungsbericht 2007

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an Wohnungen, Gemeinschaftsanlagen und Folgeeinrichtungen Dritter, welche im Zusam-menhang mit von der GWG oder der mit ihr verbundenen Unternehmen geschaffenen Sied-lungsgebieten errichtet wurden. Die Gesellschaft ist zu allen Geschäften und Maßnahmen berechtigt, die den o. g. Gesell-schaftszweck fördern.

Stammkapital und Gesellschafterstruktur Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 51.129,19 Euro. An der Gesellschaft sind folgende Gesellschafter beteiligt: Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft 40.903,35 Euro (80 %) Reutlingen mbH (GWG) FairEnergie GmbH 10.225,84 Euro (20 %)

Beteiligungen der Gesellschaft Die Gesellschaft hält keine Beteiligungen an anderen Gesellschaften.

Organe der Gesellschaft Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Aufsichtsrat und die Ge-schäftsführung.

Geschäftsführung Karl-Heinz Walter, Betriebswirt (VWA)

Mitglieder des Aufsichtsrats Barbara Bosch, Oberbürgermeisterin (Vorsitzende) Ulrich Lukaszewitz, Stadtrat (stv. Vorsitzender) Andreas vom Scheidt, Stadtrat (stv. Vorsitzender) Jürgen Fuchs, Stadtrat Wolfgang Göbel, Stadtrat Margret Grimm, Stadträtin Werner Haußmann, Stadtrat Christoph Joachim, Stadtrat Thomas Keck, Stadtrat Karl Schall, Stadtrat Johannes Schempp, Stadtrat Annette Seiz, Stadträtin Inge Villforth, Stadträtin Thomas Ziegler, Stadtrat

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Beteiligungsbericht 2007 HBG GmbH

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Rainer Adrion, AR-Vertreter der WGR eG Ralf Doms, AR-Vertreter der WGR eG Peter Mürdter, AR-Vertreter der WGR eG Helga Schiller, AR-Vertreterin der WGR eG Klaus Saiger, AR-Vertreter der FairEnergie

Gesamtbezüge der Geschäftsführung und des Aufsichtsrats Der Geschäftsführer wird von der Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft Reutlingen mbH gestellt; er erhält keine Bezüge von der Heizwerkbetriebsgesellschaft Reutlingen mbH. Die Mitglieder des Aufsichtsrats sind ehrenamtlich tätig und erhalten ebenfalls keine Bezüge.

Anzahl der Arbeitnehmer 2007 2006 2005Geschäftsführung, Prokuristen 4 4 4Beschäftigte 21 21 19 25 25 23

Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks Die HBG beliefert Wohnungen und Folgeeinrichtungen des Wohnungsbaus, welche von der GWG im Zuge geschlossener Siedlungen errichtet worden sind, mit Wärme. Die HBG hat die zur Wärmeversorgung notwendigen Fernheizwerke von der GWG gepachtet. Über die Wär-meversorgung geschlossener GWG-Siedlungskomplexe hinaus betreut die HBG technisch und kaufmännisch eine Reihe von Heizanlagen, welche als Einzel- oder Gruppenheizungen Bestandteil von Mietwohnungs- und Wohnungseigentumsanlagen sind. Der gesamte Zählerdienst im Bereich Heizung und Warmwasser wird bei allen Wohnanla-gen, die von den gepachteten oder betreuten Heizwerken versorgt werden, von der HBG übernommen. Im Zuge der Abwicklung umfangreicher Neubauvorhaben der GWG hat sich das im Bereich Heizung und Sanitär bewanderte Personal der HBG in der Fachbauleitung engagiert. Weite-re Bauleitungsaufgaben hat das Unternehmen bei der Erneuerung der gepachteten Heizwer-ke übernommen. Zur Auslastung von Personalkapazitäten unterhält die HBG einen Regiebe-trieb, mit dem sich das Unternehmen im Heizungs- und Sanitärbereich innerhalb des GWG-Versorgungsgebietes engagiert, sowie seit 01.04.2005 den Gasgerätekundendienst für die GWG-Mietwohnungen. Durch die moderate Tarifpolitik im Wärmebereich ergibt sich für die Mieter und Eigentümer der von der GWG erstellten Objekte im Bereich der Wohnraumversorgung eine sozial ver-tretbare Gesamtbelastung. Das Unternehmen unterstützt damit in nicht unerheblicher Weise die Bemühungen der GWG, für breite Schichten der Bevölkerung eine sozial verantwortbare Wohnraumversorgung sicherzustellen.

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HBG GmbH Beteiligungsbericht 2007

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Grundzüge des Geschäftsverlaufs und Lage der Gesellschaft Die HBG konnte das Berichtsjahr 2007 wiederum positiv abschließen. Sämtliche Betriebs-leistungen trugen mit guten Ergebnissen zum Erfolg des Unternehmens bei. Die Wärmepreise für Fernwärme sind vertraglich an die Entwicklung der Heizöl- und Gas-preise und die allgemeine Kostenentwicklung gekoppelt. Somit haben Preisänderungen kei-nen direkten Einfluss auf das Jahresergebnis, da diese an die Vertragspartner weitergege-ben werden. Aufgrund der nach wie vor geringen Störungen in den Heizanlagen konnte das HBG-Personal wiederum verstärkt im Regiebetrieb eingesetzt werden. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Die wirtschaftliche Lage der HBG stellt sich als sehr solide und stabil dar. Durch den Abschluss von langfristigen Wärmelieferungsverträgen ist in der Hauptbetriebs-leistung Wärmeversorgung bei der HBG Kontinuität gewährleistet. Das Engagement in den Geschäftsfeldern Zählerdienst, Fachbauleitung, Regiebetrieb und Gasgerätekundendienst trägt zu einer kontinuierlichen Auslastung des Personals der HBG bei. Finanzlage Die HBG ist ihren Zahlungsverpflichtungen jederzeit und in vollem Umfang nachgekommen. Nicht zuletzt durch die monatlich eingehenden Heizkostenvorauszahlungen ist die Liquidität jederzeit gesichert. Ertragslage Der erzielte Gesamtumsatz setzt sich wie folgt zusammen:

31.12.2007 TEuro

31.12.2006 TEuro

Veränderung TEuro

Wärmeverkauf 4.721,4 5.015,6 - 294,2

Wartung ohne Gasgerätekundendienst 202,8 195,7 7,1

Gasgerätekundendienst 96,9 104,0 - 7,1

Zählerdienst 260,6 263,6 - 3,0

Regiebetrieb 628,9 727,2 - 98,3

Projektbetreuung/Fachbauleitung 220,3 162,8 57,5

6.130,9 6.468,9 - 338,0

Der Rückgang der Umsatzerlöse ist im Wesentlichen auf niedrigere Erträge beim Wärmever-kauf zurückzuführen. Aufgrund des milden Winters 2006/2007 kam es zu einer erheblichen Abnahme des Wärme-verbrauchs, der trotz abermals gestiegener Gas- und Heizölpreise insgesamt zu einem Rückgang der Erträge aus Wärmeverkauf führte.

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Beteiligungsbericht 2007 HBG GmbH

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Des Weiteren vielen die Erlöse im Regiebereich niedriger aus, die Erlöse aus Projektbetreu-ung/Fachbauleitung fielen dagegen höher aus. In den „Sonstigen betrieblichen Erträgen“ sind im Berichtsjahr 2007 Ökosteuererstattungen in Höhe von 204.515,52 Euro enthalten (Vorjahr: 225.516,17 Euro). Diese werden im Zuge der Heizkostenabrechnung 2007/2008 abzüglich eines Verwaltungskostenersatzes an die Endverbraucher weitergegeben.

Im Berichtsjahr 2007 wurde ein Jahresüberschuss vor Gewinnabführung in Höhe von 682.321,06 Euro (Vorjahr: 439.626,36 Euro) erzielt. Aufgrund des bestehenden Beherr-schungs- und Gewinnabführungsvertrages erfolgt an die GWG als beherrschende Firma eine Gewinnabführung in Höhe von 681.912,03 Euro (Vorjahr: 439.217,33 Euro). Einschließlich der „Organschaftsumlagen für Steuern“ beläuft sich die Gewinnabführung auf 797.144,03 Euro (Vorjahr: 547.197,33 Euro). Der Jahresüberschuss/Bilanzgewinn nach den Aufwendungen aufgrund des Gewinnabführungsvertrages beträgt wie in den Vorjahren 409,03 Euro. Dieser wird für die garantierte jährliche Dividendenausschüttung an die Fair-Energie GmbH verwendet.

Kapitalzuführungen und -entnahmen durch die Stadt Reutlingen entfällt (mittelbare Beteiligung)

Kennzahlen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

2007 2006 20051. VermögenslageAnlagenintensität in % 4,67 3,92 3,81Umlaufintensität in % 95,33 96,08 96,19

2. FinanzlageEigenkapitalquote in % 8,70 8,90 9,46Fremdkapitalquote in % 91,30 91,10 90,54Anlagendeckung I in % 186,16 226,94 248,42

3. ErtragslageUmsatzrentabilität in % 11,13 6,80 10,24Eigenkapitalrentabilität in % 206,32 132,94 165,09Gesamtkapitalrentabilität in % 17,92 11,81 15,61Kostendeckung in % 103,33 102,39 100,43Cashflow I in TEuro 722,77 483,93 589,87

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HBG GmbH Beteiligungsbericht 2007

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Gewinn- und Verlustrechnung

2007Euro

2006Euro

2005Euro

Umsatzerlöse 6.130.893 6.468.927 5.328.255Erhöhung (+) oder Verminderung (-) des Bestandes an unfertigen Leistungen

206.191 29.071 316.954

Sonstige betriebliche Erträge 228.301 241.932 275.781Gesamtleistung 6.565.385 6.739.930 5.920.990

Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen

-4.686.705 -4.978.113 -4.232.882

Rohergebnis 1.878.681 1.761.817 1.688.108

Personalaufwand -962.494 -1.031.208 -879.354Abschreibungen -40.452 -44.299 -43.900Sonstige betriebliche Aufwendungen -162.822 -153.963 -149.243Betriebsergebnis 712.911 532.347 615.611

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 50.016 17.521 28.053Zinsen und ähnliche Aufwendungen 0 -62 -97Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

762.927 549.806 643.567

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -78.665 -108.055 -95.700Sonstige Steuern -1.941 -2.125 -1.895

Aufwendungen aufgrund eines Gewinn-abführungsvertrages

-681.912 -439.217 -545.563

Jahresüberschuss zugleich Bilanzgewinn 409 409 409

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Beteiligungsbericht 2007 HBG GmbH

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Bilanzdaten

31.12.2007Euro

31.12.2006Euro

31.12.2005Euro

Aktivseite

A. AnlagevermögenI. Immaterielle Vermögensgegenstände 0 1 1II. Sachanlagen 177.869 145.904 133.286

B. UmlaufvermögenI. Andere Vorräte 2.711.146 2.542.928 2.408.130II. Forderungen und sonstige Vermögens- gegenstände

135.498 58.727 41.797

III. Flüssige Mittel 781.028 972.752 916.034IV. Rechnungsabgrenzungsposten 1.434 1.720 0

3.806.975 3.722.032 3.499.248

Passivseite

A. EigenkapitalI. Gezeichnetes Kapital 51.129 51.129 51.129II. Gewinnrücklagen 279.578 279.578 279.578III. Bilanzgewinn 409 409 409

B. RückstellungenI. Sonstige Rückstellungen 139.900 149.000 90.800

C. VerbindlichkeitenI. Erhaltene Anzahlungen 1.946.008 2.069.826 2.041.454II. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

39.662 41.879 52.455

III. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

1.340.705 1.118.480 974.351

IV. Sonstige Verbindlichkeiten 9.583 11.730 9.0723.806.975 3.722.032 3.499.248

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GAG KG Beteiligungsbericht 2007

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Grundstücksanlagengesellschaft Reutlingen Walz KG – Objekt Wies – Fonds Nr. 1 –

(GAG KG)

Allgemeine Angaben Anschrift: Grundstücksanlagengesellschaft Reutlingen

Walz KG – Objekt Wies – Fonds Nr. 1 – Oskar-Kalbfell-Platz 12, 72764 Reutlingen

Tel.: 07121 277-0 Fax: 07121 277-2222 E-Mail:

[email protected]

Homepage: www.gwg-reutlingen.de Gründung der Gesellschaft:

23.03.1970

Eintragung ins Handelsregister: 09.06.1970, HRA 351288 Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom: 01.01.1998

Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens nach dem Gesellschaftsvertrag ist es, die für das Objekt be-nötigten Grundstücke zu Eigentum oder Erbbaurecht zu erwerben, zu bebauen und nach Fertigstellung zu vermieten oder zu verpachten sowie alle damit im Zusammenhang stehen-den Geschäfte zu tätigen.

Stammkapital und Gesellschafterstruktur Das Gesellschaftskapital beträgt 1.278.229,70 Euro.

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Beteiligungsbericht 2007 GAG KG

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Persönlich haftende Gesellschafter (Komplementäre) sind: - Andreas Hummel, kaufmännischer Angestellter - Gerhard Schumacher, kaufmännischer Angestellter Die persönlich haftenden Komplementäre haben keinen Kapitalanteil. Sie sind zu einer Ge-sellschaftseinlage weder berechtigt noch verpflichtet. Die Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft Reutlingen mbH hält sämtliche Kommanditanteile in Höhe von 1.278.229,70 Euro.

Beteiligungen der Gesellschaft Die Gesellschaft hält keine Beteiligungen an anderen Gesellschaften.

Organe der Gesellschaft Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung und die Geschäftsführung. Außerdem ist ein Beirat vorgesehen. Zur Geschäftsführung sind die persönlich haftenden Gesellschafter Andreas Hummel und Gerhard Schumacher gemeinsam berechtigt und verpflichtet. Solange die Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft Reutlingen mbH keine Hausbesitzbriefe an Dritte abgetreten hat, wird die Bildung eines Beirats ausgesetzt.

Gesamtbezüge der Geschäftsführung Auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung wurde nach § 105 Abs. 2 Nr. 3 GemO i. V. m. § 286 Abs. 4 HGB verzichtet, da sich anhand dieser Angaben die Bezüge ei-nes einzelnen Mitglieds dieses Organs feststellen lassen.

Anzahl der Arbeitnehmer Die Gesellschaft beschäftigt keine eigenen Mitarbeiter. Das operative Geschäft der Gesell-schaft wird von den persönlich haftenden Gesellschaftern erledigt.

Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks Die im Eigentum der Gesellschaft stehenden 64 Wohnungen, 44 Tiefgaragenboxen und 30 Kfz-Abstellplätze im Freien sind an die Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft Reutlingen mbH (GWG) verpachtet. Aufgrund des Engagements des Unternehmens am örtlichen Wohnungsmarkt ist es gelun-gen, gemeinsam mit der GWG, für breite Schichten der Bevölkerung eine sozial verantwort-bare Wohnraumversorgung sicherzustellen.

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GAG KG Beteiligungsbericht 2007

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Grundzüge des Geschäftsverlaufs und Lage der Gesellschaft Die Pachterlöse betrugen im Berichtsjahr 2007 wie im Vorjahr 306.277,56 Euro. Die Zinser-träge sind im Vergleich zum Vorjahr aufgrund der höheren Kapitalanlage deutlich angestie-gen. Die Instandhaltungsaufwendungen betrugen im Geschäftsjahr 2007 insgesamt 90.663,93 Euro und lagen damit wieder unter dem sehr hohen Vorjahresniveau. Die übrigen Aufwandspositionen waren nahezu unverändert. Aufgrund der geringeren Instandhaltungs-aufwendungen ergab sich ein Jahresüberschuss von 247.153,14 Euro. Die Gesellschaft war im Berichtszeitraum wie in den Vorjahren stets ausreichend liquide und hat den städtischen Haushalt nicht belastet.

Kapitalzuführungen und -entnahmen durch die Stadt Reutlingen entfällt (mittelbare Beteiligung)

Kennzahlen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

2007 2006 20051. VermögenslageAnlagenintensität in % 18,49 21,44 24,57Umlaufintensität in % 81,51 78,56 75,43

2. FinanzlageEigenkapitalquote in % 100,00 100,00 100,00Fremdkapitalquote in % 0,00 0,00 0,00Anlagendeckung I in % 540,75 466,33 407,00

3. ErtragslageUmsatzrentabilität in % 80,70 65,63 93,37Eigenkapitalrentabilität in % 11,73 10,56 16,67Gesamtkapitalrentabilität in % 11,73 10,56 16,67Kostendeckung in % 237,34 184,72 433,35Cashflow I in TEuro 263,61 217,47 302,43

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Beteiligungsbericht 2007 GAG KG

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Gewinn- und Verlustrechnung

2007Euro

2006Euro

2005Euro

Pachterlöse 306.278 306.278 306.278Zinserträge 69.921 60.529 50.367Sonstige betriebliche Erträge 0 0 0

Instandhaltungskosten -90.664 -127.420 -31.986Abschreibungen auf Sachanlagen -16.461 -16.461 -16.461Sonstige Aufwendungen -21.921 -21.921 -22.230Jahresüberschuss 247.153 201.004 285.967

Verlustvortrag 0 0 -95.788Einstellung in Rücklagen -247.153 -201.004 -190.179Bilanzgewinn 0 0 0

Bilanzdaten

31.12.2007Euro

31.12.2006Euro

31.12.2005Euro

Aktivseite

A. AnlagevermögenI. Grundstücke mit Wohnbauten 435.220 451.681 468.142

B. UmlaufvermögenI. Forderungen u. sonst. Vermögensgegenst. 1.914.300 1.652.610 1.436.064II. Flüssige Mittel 3.950 2.026 1.107

2.353.470 2.106.317 1.905.313

Passivseite

A. EigenkapitalI. Kommanditeinlagen (im HR eingetragen) 1.278.230 1.278.230 1.278.230II. Instandhaltungsrücklage 1.075.241 828.088 627.083

2.353.470 2.106.317 1.905.313

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WGR eG Beteiligungsbericht 2007

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GWG-Wohnungsgenossenschaft Reutlingen (WGR), Gemeinnützige eG

(WGR eG)

Kapitalanteil < 25 % !

Allgemeine Angaben Anschrift: GWG-Wohnungsgenossenschaft Reutlingen (WGR), Gemeinnützige eG

Oskar-Kalbfell-Platz 12 72764 Reutlingen

Tel.: 07121 277-0 Fax: 07121 277-222 E-Mail:

[email protected]

Homepage: www.gwg-reutlingen.de Gründung der Gesellschaft:

25.10.1929 (1892)

Eintragung ins Genossenschaftsregister: GnR 350041 Es gilt die Satzung in der Fassung vom: 24.10.2001

Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens nach der Satzung ist vorrangig eine gute, sichere und sozial verantwortbare Wohnungsversorgung (gemeinnütziger Zweck) der Mitglieder der Genossen-schaft. Die Genossenschaft kann Bauten in allen Rechts- und Nutzungsformen errichten, erwerben, bewirtschaften, vermitteln und veräußern. Sie kann alle im Bereich der Wohnungswirtschaft, des Städtebaus und der Infrastruktur anfallenden Aufgaben übernehmen. Hierzu gehören Gemeinschaftsanlagen und Folgeeinrichtungen, Läden und Räume für Gewerbetreibende, soziale, wirtschaftliche und kulturelle Einrichtungen und Dienstleistungen. Beteiligungen sind zulässig.

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Beteiligungsbericht 2007 WGR eG

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Die Genossenschaft erfüllt die vorstehend aufgeführten Geschäfte in enger Zusammenarbeit mit der GWG mit dem Ziel, die gemeinnützigen Aufgaben beider Unternehmen nach gleich-wertigem Maßstab zu erfüllen.

Stammkapital und Gesellschafterstruktur Das Nominalkapital aller gezeichneten Geschäftsanteile der Genossenschaft (18.285 Antei-le) beträgt 14.628.000,00 Euro. Ein Geschäftsanteil entspricht 800,00 Euro. An der Genossenschaft sind folgende Mitglieder beteiligt: Gemeinnützige Wohnungs- (45 Anteile) 36.000 Euro (0,25 %) gesellschaft Reutlingen mbH Stadt Reutlingen (28 Anteile) 22.400 Euro (0,15 %) Übrige Mitglieder (18.212 Anteile) 14.569.600 Euro (99,60 %) Die rückständigen Einzahlungen auf die Geschäftsanteile betrugen zum 31.12.2007 noch 1.755.641,54 Euro.

Beteiligungen der Gesellschaft Die Gesellschaft hält eine Beteiligung an der Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft Reutlin-gen mbH mit einem nominellen Kapitalanteil von 830.300 Euro, dies entspricht 22,28 % des Stammkapitals der GWG.

Organe der Gesellschaft Organe der Gesellschaft sind die Vertreterversammlung, der Aufsichtsrat und der Vorstand.

Mitglieder des Vorstands Karl-Heinz Walter, Betriebswirt (VWA) Robert Trost, Betriebswirt Peter Rist, Bürgermeister

Mitglieder des Aufsichtsrats Barbara Bosch, Oberbürgermeisterin (Vorsitzende) Karl-Heinz Kutzbach (stv. Vorsitzender) Rainer Adrion Eckhard Brandner Ralf Doms Erhard Exner

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WGR eG Beteiligungsbericht 2007

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Rita Fischer Gerlinde Hipp Thomas Keck Helmut Kober Joachim Kubietziel Helmut Marx Helga Schiller Ingeborg Schulz Inge Zöllner

Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks Seit dem Jahre 1971 hat die Genossenschaft ihre Verpflichtung auf dem Wohnungsmarkt ohne eigene Neubautätigkeit erfüllt, indem sie vorwiegend bei der GWG neu gebaute Miet-wohnungen angemietet hat. Die Genossenschaft hat zudem in den Jahren 1991/1994 ihren gesamten eigenen Immobilienbesitz im Wege der Sacheinlage an die GWG übertragen. Die Genossenschaft hat den gesamten Gebäudebesitz der GWG angemietet. Daneben ist noch eine geringere Anzahl Mietobjekte von Dritten angemietet. Aus dem Generalmietver-trag und den diversen Einzelmietverträgen ergibt sich ein verwalteter Bestand wie folgt: 7.860 Wohnungen 115 gewerbliche Einheiten 3.063 Garagen 3.711 Kfz-Abstellplätze Aufgrund des Engagements des Unternehmens am örtlichen Wohnungsmarkt ist es in enger Zusammenarbeit mit der GWG gelungen, eine sozial verantwortbare Wohnraumversorgung für breite Schichten der Bevölkerung sicherzustellen sowie die kommunale Siedlungspolitik und die städtebauliche Entwicklung maßgeblich zu unterstützen und durchzuführen.

Beteiligungsquote unter 25 % ! Aufgrund der geringen Beteiligungsquote beschränkt sich die Darstellung auf die in § 105 Abs. 2 letzter Satz GemO genannten Inhalte.

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Beteiligungsbericht 2007 GER GmbH

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GER Gewerbeimmobilien Reutlingen Verwaltungs GmbH

(GER GmbH)

Allgemeine Angaben Anschrift: GER Gewerbeimmobilien Reutlingen Verwaltungs GmbH

Marktplatz 22 72764 Reutlingen

Tel.: 07121 303-5765 Fax: 07121 303-2208 E-Mail:

[email protected]

Homepage: - Gründung der Gesellschaft:

23.10.1998

Eintragung ins Handelsregister: 30.11.1998, HRB 353448 Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom: 04.05.2006

Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens nach dem Gesellschaftsvertrag ist die Verwaltung und Er-haltung des eigenen Vermögens sowie die Übernahme der Geschäftsführung und der Stel-lung als persönlich haftende Gesellschafterin von anderen Unternehmen, insbesondere der GER Gewerbeimmobilien Reutlingen GmbH & Co. KG. Das Unternehmen dient dem öffentli-chen Zweck der Stadtentwicklung. Die Gesellschaft ist berechtigt, alle Geschäfte einzugehen, die geeignet sind, die Betätigung der Gesellschaft im Bereich des Unternehmensgegenstandes zu fördern und dem Gesell-schaftszweck zu dienen.

Stammkapital und Gesellschafterstruktur Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 26.000,00 Euro.

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GER GmbH Beteiligungsbericht 2007

66

Alleingesellschafterin ist die Stadt Reutlingen.

Beteiligungen der Gesellschaft Die Gesellschaft ist persönlich haftende Gesellschafterin der GER Gewerbeimmobilien Reut-lingen GmbH & Co. KG. Am Kapital dieser Gesellschaft ist sie nicht beteiligt. Beteiligungen an anderen Gesellschaften werden nicht gehalten.

Organe der Gesellschaft Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung und die Geschäftsführung.

Geschäftsführung Dr. Christoph-Michael Pfefferle, Leiter des Amts für Wirtschaft und Immobilien

Gesamtbezüge der Geschäftsführung Der Geschäftsführer erhält keinerlei Bezüge bzw. Aufwandsentschädigungen.

Anzahl der Arbeitnehmer Die Gesellschaft beschäftigt keine eigenen Mitarbeiter. Das operative Geschäft der Gesell-schaft wird von Mitarbeitern des Amts für Wirtschaft und Immobilien der Stadt Reutlingen er-ledigt.

Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks Die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft bestand im Berichtszeitraum ausschließlich in der Funktion als Komplementärin der GER Gewerbeimmobilien Reutlingen GmbH & Co. KG, Reutlingen.

Grundzüge des Geschäftsverlaufs und Lage der Gesellschaft Das „operative Geschäft“ der Gesellschaft wird von der Haftungsvergütung der GER Gewer-beimmobilien Reutlingen GmbH & Co. KG (als Entschädigung für die Übernahme der Kom-plementärhaftung) und der Verzinsung der liquiden Mittel auf der Ertragsseite sowie den sonstigen betrieblichen Aufwendungen (Steuerberater- und Abschlussprüferkosten, IHK-Beitrag) auf der Aufwandsseite beeinflusst. Das sich hieraus ergebende Ergebnis der ge-wöhnlichen Geschäftstätigkeit verändert sich noch geringfügig durch Körperschaftsteuerzah-lungen.

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Beteiligungsbericht 2007 GER GmbH

67

Die dementsprechend wenigen Geschäftsvorfälle lassen sich aus der beigefügten Gewinn- und Verlustrechnung entnehmen. Das Geschäftsjahr 2007 schloss mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von 1.621,57 Euro ab.

Kapitalzuführungen und -entnahmen durch die Stadt Reutlingen Im Berichtszeitraum wurden durch die Stadt Reutlingen weder Kapitalzuführungen noch -entnahmen vorgenommen.

Kennzahlen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

2007 2006 20051. VermögenslageAnlagenintensität in % 0,00 0,00 0,00Umlaufintensität in % 100,00 100,00 100,00

2. FinanzlageEigenkapitalquote in % 83,58 95,67 95,75Fremdkapitalquote in % 16,42 4,33 4,25Anlagendeckung I in %

3. ErtragslageUmsatzrentabilität in %Eigenkapitalrentabilität in % neg. 0,44 1,11Gesamtkapitalrentabilität in % neg. 0,42 1,08Kostendeckung in %Cashflow I in TEuro neg. 0,12 0,30

nicht ermittelbar, da AV = 0

nicht ermittelbar, da U'erlöse = 0

nicht ermittelbar, da U'erlöse = 0

Gewinn- und Verlustrechnung

2007Euro

2006Euro

2005Euro

Haftungsvergütung 1.396 1.368 1.353Sonstige betriebliche Aufwendungen -3.681 -1.695 -1.303Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 635 436 362Zinsen und ähnliche Aufwendungen 0 0 -4Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -1.650 110 409

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 28 12 -107Jahresergebnis -1.622 122 302

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GER GmbH Beteiligungsbericht 2007

68

Bilanzdaten

31.12.2007Euro

31.12.2006Euro

31.12.2005Euro

Aktivseite

A. UmlaufvermögenI. Forderungen und sonstige Vermögens- gegenstände

695 147 675

II. Guthaben bei Kreditinstituten 30.767 29.033 27.90031.462 29.180 28.574

Passivseite

A. EigenkapitalI. Gezeichnetes Kapital 26.000 26.000 25.565II. Gewinnvortrag 1.918 1.796 1.495III. Jahresergebnis -1.622 122 302

B. Rückstellungen 2.321 1.121 1.121

C. Verbindlichkeiten 2.845 141 9331.462 29.180 28.574

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Beteiligungsbericht 2007 GER KG

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GER Gewerbeimmobilien Reutlingen GmbH & Co. KG

(GER KG)

Allgemeine Angaben Anschrift: GER Gewerbeimmobilien Reutlingen GmbH & Co. KG

Marktplatz 22 72764 Reutlingen

Tel.: 07121 303-5765 Fax: 07121 303-2208 E-Mail:

[email protected]

Homepage: - Gründung der Gesellschaft:

12.07.1999

Eintragung ins Handelsregister: 12.07.1999, HRA 352135 Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom: 04.05.2006

Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens nach dem Gesellschaftsvertrag ist der Erwerb, die Reakti-vierung und die Verwertung brachliegender Gewerbegrundstücke im Gebiet der Stadt Reut-lingen. Das Unternehmen dient dem öffentlichen Zweck der Stadtentwicklung. Die Gesellschaft ist berechtigt, alle Geschäfte einzugehen, die geeignet sind, die Betätigung der Gesellschaft im Bereich des Unternehmensgegenstands zu fördern und dem Gesell-schaftszweck zu dienen.

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GER KG Beteiligungsbericht 2007

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Stammkapital und Gesellschafterstruktur Das Kommanditkapital der Gesellschaft beträgt 250.000 Euro. An der Gesellschaft hält die Stadt Reutlingen einen Kommanditanteil von 250.000 Euro. Die Komplementärin, die GER Gewerbeimmobilien Reutlingen Verwaltungs GmbH, hat keine Einlage in die Gesellschaft getätigt.

Beteiligungen der Gesellschaft Die Gesellschaft hält keine Beteiligungen an anderen Gesellschaften.

Organe der Gesellschaft Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung und die Geschäftsführung. Die Geschäftsführung der Gesellschaft erfolgt durch den Geschäftsführer der Komplemen-tärin GER Gewerbeimmobilien Reutlingen Verwaltungs GmbH.

Gesamtbezüge der Geschäftsführung

siehe Ausführungen hierzu bei GER Gewerbeimmobilien Reutlingen Verwaltungs GmbH

Anzahl der Arbeitnehmer Die Gesellschaft beschäftigt keine eigenen Mitarbeiter. Das operative Geschäft der Gesell-schaft wird von Mitarbeitern des Amts für Wirtschaft und Immobilen der Stadt Reutlingen er-ledigt.

Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks Die 1999 gegründete GER Gewerbeimmobilien Reutlingen GmbH & Co. KG hatte mit Kauf-vertrag vom 02.08.1999 eine Teilfläche des Grundstücks Burkhardt+Weber-Straße 57 mit 41.913 m² von der Firma Georg Fischer, Schaffhausen, zur Sicherung des Areals als Indust-rie- und Gewerbestandort, erworben. Das Grundstück mitsamt 6 Gebäuden (rund 8.000 m² Mietfläche) ist an Gewerbetreibende vermietet. Neben mehreren Existenzgründerfirmen sind auf dem Grundstück auch Hand-werks-, Handels- und Dienstleistungsbetriebe ansässig. Ein erheblicher Anteil der Büro- und Werkstattflächen ist zudem an die Firma Mypegasus vermietet, die in den Räumen Kurse zur Berufsausbildung, Umschulung und Fortbildung anbietet. Auf der Fläche der GER arbeiten 30 Firmen mit rund 150 Beschäftigten. Im Berichtszeitraum hat die Mitarbeiterzahl weiter stetig zugenommen. Durch Investitionen in die Gebäudesubstanz konnte das Niveau der Mietflächen weiter er-höht werden, dies bedingt eine Vermietungsquote i. H. v. 91 %.

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Beteiligungsbericht 2007 GER KG

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Grundzüge des Geschäftsverlaufs und Lage der Gesellschaft Die Umsatzerlöse (Mieteinnahmen und Nebenkosten) belaufen sich 2007 auf 486.515 Euro, diese sind um rd. 49.154 Euro niedriger als im Vorjahr. Bedingt ist die Reduzierung vor allem durch den Wegfall von Mietgebäuden, die veräußert wurden. Die sonstigen betrieblichen Er-träge belaufen sich auf 1.271 Euro, die Abschreibungen auf 191.811 Euro. Mit 54.153 Euro sind die sonstigen betrieblichen Aufwendungen deutlich geringer als im Vorjahr. Im Berichts-jahr wurden zwar weitere Erhaltungs- und Sanierungsaufwendungen in die Gebäudesub-stanz getätigt, aber in deutlich geringerem Umfang als in Vorjahren. Zwischenzeitlich wirkt sich die Investition in neue Heizanlagen positiv aus. Trotz deutlich gestiegener Energiekos-ten kann hier eine Reduzierung des Aufwands verzeichnet werden. Die sonstigen Zinsen und ähnliche Erträge sind auf 138.907 Euro gestiegen. Der Zinsaufwand und ähnliche Auf-wendungen reduzierten sich auf 305.891 Euro. Die sonstigen Steuern belaufen sich auf 11.561 Euro. Im Berichtsjahr erzielte die Gesellschaft einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 136.723 Euro. Die GmbH & Co. KG konnte im Berichtsjahr das Umsatzvolumen aus der Vermietungstätig-keit halten. Nach wie vor ist die Mieterfluktuation auf dem GER-Areal gering, frei werdende Flächen konnten kurzfristig wieder vermietet werden. Wesentlich unterstützt wird die gute Auslastung der Mietflächen durch die Aufwertung des Gebäudebestandes mittels Sanie-rungs- und Modernisierungsmaßnahmen im Berichtsjahr und in Vorjahren. Allerdings sind Mietpreissteigerungen am Markt nicht durchsetzbar. Er ist in Reutlingen und Umgebung nach wie vor durch ein reichliches Angebot an Mietflächen im gewerblichen Sektor gekenn-zeichnet. Der Maßnahmenkatalog zur Herrichtung des GER-Gebäudebestandes wurde bis Ende 2006 größtenteils umgesetzt. Deshalb ergab sich im Berichtsjahr eine Verringerung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen und damit verbunden der Erhaltungs- und Sanierungsaufwen-dungen. Dadurch konnte der bereits 2006 erzielte Verlustabbau der Gesellschaft auch im Berichtsjahr fortgesetzt werden.

Kapitalzuführungen und -entnahmen durch die Stadt Reutlingen Die Stadt Reutlingen hat im Berichtszeitraum eine Einlage von 159.000 Euro zur Abdeckung des Jahresfehlbetrags 2007 sowie zur Verminderung der in Vorjahren nicht durch Vermö-genseinlagen der Stadt gedeckten Verluste geleistet.

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GER KG Beteiligungsbericht 2007

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Kennzahlen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

2007 2006 20051. VermögenslageAnlagenintensität in % 63,30 62,46 69,54Umlaufintensität in % 36,70 37,54 30,46

2. FinanzlageEigenkapitalquote in % 0,00 0,00 0,00Fremdkapitalquote in % 100,00 100,00 100,00Anlagendeckung I in % 0,00 0,00 0,00

3. Ertragslage Auf die Ermittlung dieser Kennzahlen wird verzichtet, da durch diese keine Verbesserung der Aussagefähigkeit erreicht wird.

Gewinn- und Verlustrechnung

2007Euro

2006Euro

2005Euro

Umsatzerlöse 486.515 538.815 483.763Sonstige betriebliche Erträge 1.271 43.050 3.245Rohergebnis 487.787 581.864 487.008

Abschreibungen -191.811 -193.951 -194.003Sonstige betriebliche Aufwendungen -254.153 -340.636 -288.021Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 138.907 132.370 127.640Zinsen und ähnliche Aufwendungen -305.891 -316.523 -418.475Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -125.162 -136.876 -285.850

Sonstige Steuern -11.561 -12.457 -12.457Jahresfehlbetrag -136.723 -149.333 -298.307

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Beteiligungsbericht 2007 GER KG

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Bilanzdaten

31.12.2007Euro

31.12.2006Euro

31.12.2005Euro

Aktivseite

A. AnlagevermögenI. Sachanlagen 5.688.092 5.877.261 6.711.554

B. UmlaufvermögenI. Vorräte 7.200 5.000 9.800II. Forderungen und sonstige Vermögens- gegenstände

3.168.327 3.340.749 2.692.723

III. Guthaben bei Kreditinstituten 61.857 103.592 77.031

C. Nicht durch Vermögenseinlagen der Gesellschafter gedeckte Verluste

60.726 83.003 159.473

8.986.202 9.409.605 9.650.581

Passivseite

A. Rückstellungen 18.200 12.700 6.600

B. Verbindlichkeiten1. Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten 8.891.068 9.283.212 9.549.0392. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

20.903 64.583 35.759

3. Verbindlichkeiten ggü. Gesellschaftern 135 0 6694. Sonstige Verbindlichkeiten 52.783 49.109 56.440

C. Rechnungsabgrenzungsposten 3.112 0 2.0748.986.202 9.409.605 9.650.581

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Neue BWS GmbH Beteiligungsbericht 2007

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Neue BWS Gesellschaft für Baulanderschließung

Wohnungsbau- und Stadterneuerungs- planung Reutlingen mbH

(Neue BWS GmbH)

Wesentliche Änderung nach Ende des Berichtsjahres In der Gesellschafterversammlung am 14.12.2009 wurde eine Umfirmierung, Stammkapital-erhöhung sowie eine durchgreifende Änderung des Gesellschaftsvertrags beschlossen.

Allgemeine Angaben Anschrift: Neue BWS Gesellschaft für Baulanderschließung

Wohnungsbau- und Stadterneuerung Reutlingen mbH Marktplatz 22 72764 Reutlingen

Tel.: 07121 303-2576 Fax: 07121 303-2272 E-Mail:

[email protected] [email protected]

Homepage: - Gründung der Gesellschaft:

30.11.1989

Eintragung ins Handelsregister: 04.05.1990, HRB 352166 Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom: 22.03.2005

Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens nach dem Gesellschaftsvertrag ist die Baulanderschließung für gewerbliche Zwecke und für den Wohnungsbau, die Planung des Wohnungsbaus, die Planung von Stadterneuerungsmaßnahmen sowie alle mit den vorgenannten Zwecken mit-telbar oder unmittelbar zusammenhängenden Geschäfte und Handlungen.

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Beteiligungsbericht 2007 Neue BWS GmbH

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Stammkapital und Gesellschafterstruktur Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 2.556.459,41 Euro. Alleingesellschafterin ist die Stadt Reutlingen.

Beteiligungen der Gesellschaft Die Gesellschaft hält eine Beteiligung an den Parkanlagen Orschelallee Reutlingen GbR mit einem Festkapital von 1.145.293,81 Euro (25,5 % des Gesellschaftskapitals).

Organe der Gesellschaft Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Aufsichtsrat und die Ge-schäftsführung. Der Aufsichtsrat ist personenidentisch mit dem Finanzausschuss des Gemeinderats. Des Weiteren gibt es einen Vergabeausschuss, der personenidentisch mit dem Bau-, Ver-kehrs- und Umweltausschuss des Gemeinderats ist.

Mitglieder der Geschäftsführung Ulrike Hotz, Erste Bürgermeisterin

Mitglieder des Aufsichtsrats Ordentliche Mitglieder Persönliche/-r Stellvertreter/-in Barbara Bosch, Oberbürgermeisterin (Vorsitzende) Kai-Markus Schenek Kurt Wolf, Stadtrat (1. stv. Vorsitzender, ab 25.01.2007) Ulrich Lukaszewitz Suse Gnant, Stadträtin (2. stv. Vorsitzender) Dr. Edith Ailinger, Stadträtin Cindy Holmberg, Stadträtin Rainer Buck, Stadtrat Christoph Joachim, Stadtrat Jürgen Fuchs, Stadtrat Karl Schall, Stadtrat Wolfgang Göbel, Stadtrat Rainer Löffler, Stadtrat Dr. Knut Hochleitner, Stadtrat Margret Grimm, Stadträtin (bis 18.12.2007) Thomas Keck, Stadtrat Helmut Treutlein, Stadtrat Hagen Kluck, Stadtrat Dieter Weinmann, Stadtrat Ursula Menton, Stadträtin Kurt Gugel, Stadtrat Johannes Schempp, Stadtrat Sebastian Weigle, Stadtrat Andreas vom Scheidt, Stadtrat Gabriele Gaiser, Stadträtin Christian Wittel, Stadtrat Dr. Karsten Amann, Stadtrat Hans Wucherer, Stadtrat Jürgen Straub, Stadtrat Thomas Ziegler, Stadtrat Dr. Werner Schobel, Stadtrat

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Neue BWS GmbH Beteiligungsbericht 2007

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Gesamtbezüge der Geschäftsführung und des Aufsichtsrats Die Geschäftsführerin erhält keinerlei Bezüge bzw. Aufwandsentschädigungen. Der Aufsichtsrat erhielt für seine Tätigkeit im Berichtsjahr 2007 eine Entschädigung von ins-gesamt 410 Euro.

Anzahl der Arbeitnehmer 2007 2006 2005 Beschäftigte 2 2 3

Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks Im Berichtszeitraum wurden von der Gesellschaft folgende Leistungen erbracht: Baumaßnahme Leistung Träger Kosten (ca.)

Euro Kanalauswechslung Starenweg, Marien-bader Straße

Kanal- und Straßenbauarbeiten

SER 260.000

Kanalauswechslung Robert-Bosch-Straße, 1. BA

Kanal- und Straßenbauarbeiten

SER 207.000

Kanalauswechslung Dürerstraße, Habichtweg, Auerhahnweg, Holbeinstraße

Kanal- und Straßenbauarbeiten

SER 463.000

Erschließung Hirschäckerstraße Kanal- und Straßenbauarbeiten

Neue BWS 212.000

Neckartenzlinger Straße, 1. PA Haupt-sammler und RÜB II

Kanal- und Straßenbauarbei-ten, Betonbau

SER 2.850.000

Kanalauswechslung Im Wasen/ Jettenburger Straße

Kanal- und Straßenbauarbeiten

SER 330.000

Vorbereitende Maßnahmen für künftige Erschließungen: Erschließung Gumpperweg/Betzenried Vorplanungen,

Kostenermittlung für Umlegung

Neue BWS 44.000

Zeilstraße, Degerschlacht Planung Neue BWS 350 Des Weiteren Mitbetreuung folgender Maßnahmen als Sachbearbeiter beim Tiefbauamt: Überm Neckar, Oferdingen Kanal- und

StraßenbauarbeitenPrivat-erschließung

ausschl. Betreuung

Erschließung BruderhausDiakonie Kanal- und Straßenbauarbeiten

Stadt/SER 150.000

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Beteiligungsbericht 2007 Neue BWS GmbH

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Grundzüge des Geschäftsverlaufs und Lage der Gesellschaft Die Umsatzentwicklung der Gesellschaft ist stark abhängig vom Erschließungsvolumen für Wohn- und Gewerbebauland. Die Entscheidungen hierüber liegen beim Gemeinderat. So-weit über einen längeren Zeitraum die Erschließungstätigkeit der Gesellschaft stärker an-steigt oder zurückgeht, wird die Kostenstruktur der Neue BWS durch Personalabordnungen zwischen Stadt und der Gesellschaft entsprechend angepasst.

Kapitalzuführungen und -entnahmen durch die Stadt Reutlingen Im Berichtszeitraum wurden durch die Stadt Reutlingen weder Kapitalzuführungen noch -entnahmen vorgenommen.

Kennzahlen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

2007 2006 20051. VermögenslageAnlagenintensität in % 23,33 0,01 0,01Umlaufintensität in % 76,67 99,99 99,99

2. FinanzlageEigenkapitalquote in % 46,03 45,53 45,89Fremdkapitalquote in % 53,97 54,47 54,11Anlagendeckung I in % 197,31 > 1.000 > 1.000

3. ErtragslageUmsatzrentabilität in % 0,13 0,02 0,44Eigenkapitalrentabilität in % 0,01 0,01 0,05Gesamtkapitalrentabilität in % 1,11 1,10 1,14Kostendeckung in % 40,15 257,49 83,04Cashflow I in TEuro 0,25 0,21 1,42

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Neue BWS GmbH Beteiligungsbericht 2007

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Gewinn- und Verlustrechnung

2007Euro

2006Euro

2005Euro

Umsatzerlöse 168.802 898.827 591.075Verminderung/Erhöhung des Bestandes an Er-schließungsanlagen und unfertigen Leistungen

135.145 -630.626 -273.937

Sonstige betriebliche Erträge 20.549 20.216 22.217Gesamtleistung 324.497 288.416 339.355

Materialaufwand -181.240 -100.344 -70.833Rohergebnis 143.257 188.073 268.522

Personalaufwand -139.052 -140.448 -165.937Abschreibungen -31 -31 -32Sonstige betriebliche Aufwendungen -52.023 -47.239 -83.532Betriebsergebnis -47.849 355 19.021

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 108.955 60.835 43.940Zinsen und ähnliche Aufwendungen -60.892 -61.008 -61.574Finanzergebnis 48.064 -173 -17.635

Ergebnis gewöhnliche Geschäftstätigkeit 215 182 1.387

Jahresüberschuss 215 182 1.387

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Beteiligungsbericht 2007 Neue BWS GmbH

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Bilanzdaten

31.12.2007Euro

31.12.2006Euro

31.12.2005Euro

Aktivseite

A. AnlagevermögenI. Sachanlagen 337 368 399II. Finanzanlagen 1.279.131 0 0

B. UmlaufvermögenI. Vorräte 1.336.983 1.201.838 1.832.464II. Forderungen und sonst. Vermögens- gegestände

322.366 872.690 549.080

III. Anteile an Personengesellschaften 0 1.279.131 1.279.131IV. Guthaben bei Kreditinstituten 2.545.197 2.190.130 1.839.511

5.484.014 5.544.157 5.500.585

Passivseite

A. EigenkapitalI. Gezeichnetes Kapital 2.556.459 2.556.459 2.556.459II. Verlustvortrag -32.122 -32.304 -33.691III. Jahresüberschuss 215 182 1.387

B. Rückstellungen 15.550 5.400 8.900

C. Verbindlichkeiten1. Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten 1.500.000 1.500.000 1.500.0002. Verbindlichkeiten aus Lieferungen/Leistungen 42.635 18.940 6.4253. Verbindlichkeiten ggü. Gesellschafterin 1.345.976 1.345.976 1.345.9764. Sonstige Verbindlichkeiten 55.301 149.504 115.128

5.484.014 5.544.157 5.500.585

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RPW GmbH Beteiligungsbericht 2007

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RPW Reutlinger Parkierung und Wirtschaft GmbH

(RPW GmbH)

Wesentliche Änderung nach Ende des Berichtsjahres In der Gesellschafterversammlung am 15.06.2009 wurde eine Stammkapitalerhöhung sowie eine durchgreifende Änderung des Gesellschaftsvertrags beschlossen.

Allgemeine Angaben Anschrift: RPW Reutlinger Parkierung und Wirtschaft GmbH

Marktplatz 22 72764 Reutlingen

Tel.: 07121 303-2495 Fax: 07121 303-2208 E-Mail:

[email protected]

Homepage: - Gründung der Gesellschaft:

23.12.1977

Eintragung ins Handelsregister: 21.09.1979, HRB 351045 Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom: 17.02.1999

Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens nach dem Gesellschaftsvertrag ist die Durchführung und Abwicklung städtischer Programme zur Wirtschaftsförderung sowie die Errichtung und der Betrieb von Parkierungsbauwerken, der Erwerb von bebauten und unbebauten Grundstü-cken, die Bebauung, die Anmietung und Vermietung von Grundstücken aller Art sowie der Vollzug von Sanierungsmaßnahmen.

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Beteiligungsbericht 2007 RPW GmbH

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Außerdem übernimmt die Gesellschaft die Komplementärfunktion bei Kommanditgesell-schaften, deren Unternehmensgegenstand der Gesellschaft entspricht. Die Gesellschaft selbst darf jedoch keine Kommanditanteile an Gesellschaften erwerben, bei denen sie die Komplementärfunktion ausübt.

Stammkapital und Gesellschafterstruktur Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 51.129,19 Euro. Die Stadt Reutlingen ist seit 26.04.2007 Alleingesellschafterin.

Beteiligungen der Gesellschaft Die Gesellschaft hält keine Beteiligungen an anderen Gesellschaften.

Organe der Gesellschaft Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung und die Geschäftsführung.

Mitglieder der Geschäftsführung Dr. Christoph-Michael Pfefferle, Leiter des Amts für Wirtschaft und Immobilien Karl-Heinz Walter, Geschäftsführer Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft Reutlingen mbH

Gesamtbezüge der Geschäftsführung Auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung wurde nach § 105 Abs. 2 Nr. 3 GemO i. V. m. § 286 Abs. 4 HGB verzichtet. Die Geschäftsführung erhält eine Aufwandsent-schädigung geringen Umfangs.

Anzahl der Arbeitnehmer Die Gesellschaft beschäftigt einen Arbeitnehmer in Teilzeit. Das operative Geschäft der Ge-sellschaft wird von Mitarbeitern des Amts für Wirtschaft und Immobilien der Stadt Reutlingen erledigt.

Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks Die Gesellschaft hat im Berichtsjahr die Tiefgarage Tübinger Tor (194 Stellplätze) betrieben und die Stellplätze im Parkhaus Hettlage veräußert. Aufgrund der erfolgreichen Parkraum-bewirtschaftung konnte eine Stärkung der Reutlinger Innenstadt als Einkaufsstandort von überregionaler Bedeutung erreicht werden. Außerdem wird über die Gesellschaft die An- und Untervermietung der Liegenschaft Leder-straße 92 abgewickelt.

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RPW GmbH Beteiligungsbericht 2007

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Weitere Schwerpunkte der Tätigkeit sind die Abwicklung des städtischen Existenzgrün-dungsprogramms, die Errichtung und der Betrieb eines Gründerzentrums auf dem Campus der Hochschule Reutlingen sowie die Unterhaltung und der Betrieb der städtischen Eisen-bahninfrastruktur (Industriegleis Reutlingen-West bis Bahnhof Betzingen).

Grundzüge des Geschäftsverlaufs und Lage der Gesellschaft Die Gesellschaft konnte im Berichtsjahr 2007 einen Überschuss von 45.060,99 Euro erwirt-schaften. Dieser Gewinn wurde mit dem Gesellschafterdarlehen der Stadt Reutlingen ver-rechnet. Das Berichtsjahr beinhaltete folgende nennenswerte Begebenheiten: Die Geschäftsführung hat zum Beginn des Berichtsjahres gewechselt. Bis 31.12.2006 war Herr Wolfgang Geisel mit der Geschäftsführung betraut. Am 01.01.2007 übernahm Herr Dr. Christoph-Michael Pfefferle diese Funktion. Damit einhergehend wurden mit notarieller Beur-kundung vom 26.04.2007 die Geschäftsanteile der Herren Wolfgang Geisel und Karl-Heinz Walter von jeweils 500,00 DM an die Hauptgesellschafterin Stadt Reutlingen veräußert. Die Stadt Reutlingen ist seither Alleingesellschafterin. Im Berichtsjahr wurde das Parkdeck Hettlage mit Wirkung zum 01.01.2007 verkauft. Der un-ter Buchwert erzielte Verkaufspreis führte bereits im Jahresabschluss des Vorjahres zu einer Abschreibung. Daher ergaben sich im Berichtsjahr durch die Veräußerung keine ergebnis-wirksamen Folgen. Die Gesellschaft gewährte der Retina Implant GmbH mit Wirkung vom 01.01.2007 ein partia-risches Darlehen. Bei den weiteren Geschäftstätigkeiten ergaben sich im Vergleich zum Vorjahr keine nen-nenswerten Änderungen. Das Anlagevermögen der Gesellschaft liegt durch den Verkauf des Parkdecks Hettlage bei 89 % in Anlagen für Parkierungszwecke gebunden. Die Bauten in der Lederstraße vervoll-ständigen das Anlagevermögen. An der Fahrbahndecke der Tiefgarage Tübinger Tor wurden Materialschäden festgestellt. Die notwendigen Sanierungsarbeiten wurden in 2008 durchgeführt.

Kapitalzuführungen und -entnahmen durch die Stadt Reutlingen Im Berichtszeitraum wurden durch die Stadt Reutlingen weder Kapitalzuführungen noch -entnahmen vorgenommen.

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Beteiligungsbericht 2007 RPW GmbH

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Kennzahlen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

2007 2006 20051. VermögenslageAnlagenintensität in % 63,45 64,33 71,38Umlaufintensität in % 36,55 35,67 28,62

2. FinanzlageEigenkapitalquote in % 0,96 0,97 0,99Fremdkapitalquote in % 99,04 99,03 99,01Anlagendeckung I in % 1,51 1,51 1,39

3. ErtragslageUmsatzrentabilität in % 12,16 9,65 neg.Eigenkapitalrentabilität in % 88,13 107,05 neg.Gesamtkapitalrentabilität in % 0,91 1,11 neg.Kostendeckung in % 82,58 81,98 82,52Cashflow I in TEuro 194,49 318,59 113,37

Gewinn- und Verlustrechnung

2007Euro

2006Euro

2005Euro

Umsatzerlöse 370.698 567.077 670.210Sonstige betriebliche Erträge 61.505 32.329 48.766Gesamtleistung 432.203 599.407 718.976

Materialaufwand -237.676 -371.664 -584.147Rohergebnis 194.527 227.743 134.828

Personalaufwand -9.249 -8.279 -4.500Abschreibungen -149.428 -263.853 -180.390Sonstige betriebliche Aufwendungen -39.840 -35.171 -30.417Betriebsergebnis -3.990 -79.559 -80.478

Erträge aus Beteiligungen 7.500 0 0Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 54.256 36.049 26.168Zinsen und ähnliche Aufwendungen -3.835 -3.866 -3.835Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 53.931 -47.376 -58.145

Außerordentliche Erträge 0 110.982 0Sonstige Steuern -8.870 -8.870 -8.870Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrags abgeführte Gewinne (-)/übernommene Verluste (+)

-45.061 -54.736 67.015

Jahresergebnis 0 0 0

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RPW GmbH Beteiligungsbericht 2007

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Bilanzdaten

31.12.2007Euro

31.12.2006Euro

31.12.2005Euro

Aktivseite

A. AnlagevermögenI. Immaterielle Vermögensgegenstände 8.333 3.937 0II. Sachanlagen 3.087.675 3.387.544 3.691.527III. Finanzanlagen 300.000 0 0

B. UmlaufvermögenI. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

129.466 638.441 411.567

II. Guthaben bei Kreditinstituten 1.826.470 1.235.851 942.025

C. Rechnungsabgrenzungsposten 0 0 126.4595.351.944 5.265.773 5.171.578

Passivseite

A. Eigenkapital 51.129 51.129 51.129

B. Rückstellungen 27.800 15.000 26.650

C. Verbindlichkeiten1. Verbindlichkeiten ggü. Gesellschaftern 5.113.292 5.044.147 4.915.2152. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

77.976 26.047 37.668

3. Sonstige Verbindlichkeiten 16.662 28.866 4.832

D. Rechnungsabgrenzungsposten 65.084 100.584 136.0845.351.944 5.265.773 5.171.578

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Beteiligungsbericht 2007 KGE West GmbH

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Kommunale Grundstücks- und Erschließungsgesellschaft Reutlingen mbH

(KGE West GmbH)

Wesentliche Änderungen nach Ende des Berichtsjahres In der Gesellschafterversammlung am 25.06.2009 wurde eine Stammkapitalerhöhung sowie eine durchgreifende Änderung des Gesellschaftsvertrags beschlossen.

Allgemeine Angaben Anschrift: Kommunale Grundstücks- und Erschließungsgesellschaft Reutlingen mbH

Marktplatz 22 72764 Reutlingen

Tel.: 07121 303-5765 Fax: 07121 303-2208 E-Mail:

[email protected]

Homepage: - Gründung der Gesellschaft:

03.06.1976

Eintragung ins Handelsregister: 02.07.1976, HRB 350015 Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom: 22.03.2005

Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens nach dem Gesellschaftsvertrag ist a) der Erwerb, die Veräußerung und die Verwaltung von Grundstücken zu gewerblicher

Nutzung im Rahmen der kommunalen Gewerbeförderung, Ansiedlung und Planung der Stadt Reutlingen, und zwar im Stadtgebiet von Reutlingen sowie dem gemeinsamen Wirtschaftsgebiet Reutlingen-West/Kusterdingen;

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KGE West GmbH Beteiligungsbericht 2007

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b) die entsprechende Erschließung von gewerblichen Bauflächen sowie die Erstellung von kommunalen Einrichtungen, die zu deren Nutzung notwendig erscheinen. Die Unterhal-tung eines eigenen Baubetriebs ist ausgeschlossen.

Die Gesellschaft kann sich auf verwandten Gebieten betätigen und alle Geschäfte betreiben, die mit dem Gegenstand des Unternehmens in engem sachlichen Zusammenhang stehen.

Stammkapital und Gesellschafterstruktur Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 2.556.459,41 Euro. An der Gesellschaft sind folgende Gesellschafter beteiligt: Stadt Reutlingen 2.364.724,95 Euro (92,50 %) Gemeinde Kusterdingen 191.734,46 Euro (7,50 %)

Beteiligungen der Gesellschaft Die Gesellschaft hält keine Beteiligungen an anderen Gesellschaften.

Organe der Gesellschaft Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Aufsichtsrat und die Ge-schäftsführung.

Mitglieder der Geschäftsführung Peter Rist, Bürgermeister, Stadt Reutlingen Dr. Jürgen Soltau, Bürgermeister, Gemeinde Kusterdingen

Mitglieder des Aufsichtsrats Stadt Reutlingen: Gemeinde Kusterdingen: Barbara Bosch, Oberbürgermeisterin Alfred Lumpp, Gemeinderat (Vorsitzende) (stv. Vorsitzender) Christoph Joachim, Stadtrat Andreas Bauer, Gemeinderat Thomas Keck, Stadtrat Thomas Bechtle, Gemeinderat Hagen Kluck, Stadtrat Dieter Braun, Gemeinderat (bis 30.06.2007) Rudolf Lorenz, Stadtrat Friedrich Braun, Gemeinderat Ulrich Lukaszewitz, Stadtrat Monika Holzinger, Gemeinderat (ab 01.07.2007) Friedemann Rupp, Stadtrat Hans-Joachim Kuttler, Gemeinderat Karl Schall, Stadtrat Annette Seiz, Stadträtin Jürgen Straub, Stadtrat Kurt Wolf, Stadtrat

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Beteiligungsbericht 2007 KGE West GmbH

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Gesamtbezüge der Geschäftsführung und des Aufsichtsrats Auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung wurde nach § 105 Abs. 2 Nr. 3 GemO i. V. m. § 286 Abs. 4 HGB verzichtet. Die Geschäftsführung erhält eine Aufwandsent-schädigung geringen Umfangs. Der Aufsichtsrat erhielt für seine Tätigkeit eine Entschädigung von insgesamt 685,98 Euro.

Anzahl der Arbeitnehmer Die Gesellschaft beschäftigt keine eigenen Mitarbeiter. Das operative Geschäft der Gesell-schaft wird von Mitarbeitern des Amts für Wirtschaft und Immobilien der Stadt Reutlingen er-ledigt.

Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks Die Gesellschaft beschäftigt sich mit der Erschließung und Vermarktung von gewerblich nutzbaren Grundstücken im Rahmen der kommunalen Gewerbeförderung im gemeinsamen Wirtschaftsgebiet Reutlingen-West/Kusterdingen. Nachdem die Mehrzahl der entsprechenden Grundstücke inzwischen einer gewerblichen Nutzung zugeführt wurde, verfügt die Gesellschaft noch über wenige gewerblich nutzbare Restflächen. Mehrere Grundstücke sind durch Optionen von zumeist benachbarten Gewer-bebetrieben „reserviert“. Die Geschäftsführung erwartet, dass die entsprechenden Restflä-chen in den kommenden Jahren ebenfalls einer wirtschaftsstrukturell ausgewogenen Nut-zung zugeführt werden können. Die Gesellschaft ist Eigentümer des Technologiegebäudes Markwiesenstraße 55, in dem neben einigen Existenzgründerfirmen das Naturwissenschaftlich-Medizinische Institut an der Universität Tübingen (NMI) ansässig ist.

Grundzüge des Geschäftsverlaufs und Lage der Gesellschaft Im Berichtsjahr 2007 erzielte die Gesellschaft einen Jahresüberschuss in Höhe von 60.515 Euro. Die Gesellschaft vereinnahmte Umsatzerlöse von insgesamt 478.912 Euro. Diese ergeben sich durch Erschließungsbeiträge aus dem Verkauf von Treuhandgrundstücken i. H. v. 145.706 Euro und Erträge aus der Vermietung des Technologiegebäudes Markwiesenstra-ße 55 mit 333.206 Euro. Die Abschreibungen belaufen sich auf 192.000 Euro, die nahezu 100 % das Technologiegebäude Markwiesenstraße 55 betreffen; diese hat die Gesellschaft im Berichtsjahr voll erwirtschaftet. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind auf 103.560 Euro angestiegen. Ursächlich hierfür ist der mieterspezifische Umbau von Teilflä-chen im Technologiegebäude Markwiesenstraße 55. Die Umbaukosten werden über eine er-höhte Miete refinanziert. Aufgrund der angestiegenen Liquidität und der Anhebung des Zins-niveaus sind die Zinserträge in Höhe von 210.556 Euro gegenüber dem Vorjahr deutlich an-gestiegen. Die Steuern vom Einkommen und Ertrag beinhalten die Zahlung von Gewerbe-steuer von 21.105 Euro.

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KGE West GmbH Beteiligungsbericht 2007

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Kapitalzuführungen und -entnahmen durch die Stadt Reutlingen Im Berichtszeitraum wurden durch die Stadt Reutlingen weder Kapitalzuführungen noch -entnahmen vorgenommen.

Kennzahlen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

2007 2006 20051. VermögenslageAnlagenintensität in % 27,86 28,96 32,19Umlaufintensität in % 72,14 71,04 67,81

2. FinanzlageEigenkapitalquote in % 8,16 7,49 7,47Fremdkapitalquote in % 91,84 92,51 92,53Anlagendeckung I in % 29,28 25,87 23,22

3. ErtragslageUmsatzrentabilität in % 12,64 7,73 neg.Eigenkapitalrentabilität in % 7,49 6,11 neg.Gesamtkapitalrentabilität in % 2,02 1,96 neg.Kostendeckung in % 75,49 87,62 94,18Cashflow I in TEuro 252,5 237,3 153,9

Gewinn- und Verlustrechnung

2007Euro

2006Euro

2005Euro

Umsatzerlöse 478.912 602.589 1.910.680Sonstige betriebliche Erträge 5.473 9.613 11.442Gesamtleistung 484.386 612.202 1.922.122

Materialaufwand -145.706 -260.062 -1.573.804Rohergebnis 338.680 352.140 348.318

Personalaufwand -5.768 -9.371 -9.927Abschreibungen -192.000 -190.724 -187.641Sonstige betriebliche Aufwendungen -102.874 -50.651 -46.247Betriebsergebnis 38.036 101.395 104.503

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 210.556 121.947 73.162Zinsen und ähnliche Aufwendungen -154.369 -164.339 -167.289Ergebnis gewöhnliche Geschäftstätigkeit 94.223 59.003 10.377

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -21.105 163 -6.720Sonstige Steuern -12.604 -12.589 -37.332Jahresergebnis 60.515 46.577 -33.676

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Beteiligungsbericht 2007 KGE West GmbH

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Bilanzdaten

31.12.2007Euro

31.12.2006Euro

31.12.2005Euro

Aktivseite

A. AnlagevermögenI. Sachanlagen 2.967.377 3.125.009 3.280.613

B. UmlaufvermögenI. Vorräte 1.675.370 1.818.016 2.062.104II. Forderungen und sonstige Vermögens- gegenstände

221.244 1.557.582 1.951.507

III. Guthaben bei Kreditinstituten 5.788.806 4.290.137 2.897.822

C. Rechnungsabgrenzungsposten 67 67 6710.652.864 10.790.810 10.192.112

Passivseite

A. EigenkapitalI. Gezeichnetes Kapital 2.556.459 2.556.459 2.556.459II. Kapitalrücklage 5.113 5.113 5.113III. Verlustvortrag -1.753.184 -1.799.761 -1.766.086IV. Jahresfehlbetrag/-überschuss 60.515 46.577 -33.676

B. Rückstellungen 32.100 31.196 30.403

C. Verbindlichkeiten1. Verbindlichkeiten ggü. Gesellschaftern 8.740.036 8.134.998 7.272.6742. Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten 753.736 1.544.346 1.672.8663. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

158.989 137.624 88.336

4. Sonstige Verbindlichkeiten 99.100 134.257 239.562

D. Rechnungsabgrenzungsposten 0 0 126.45910.652.864 10.790.810 10.192.112

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StaRT GmbH Beteiligungsbericht 2007

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StaRT Stadtmarketing und Tourismus Reutlingen GmbH

(StaRT GmbH)

Allgemeine Angaben Anschrift: StaRT Stadtmarketing und Tourismus GmbH

Marktplatz 2 72764 Reutlingen

Tel.: 07121 939353-00 Fax: 07121 939353-10 E-Mail:

[email protected]

Homepage: www.tourismus-reutlingen.de Gründung der Gesellschaft:

21.01.2002

Eintragung ins Handelsregister: 18.06.2002, HRB 354073 Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom: 21.01.2002

Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens nach dem Gesellschaftsvertrag ist die Organisation und Durchführung von Maßnahmen und Veranstaltungen im Bereich Stadtmarketing einschließ-lich Werbung und Öffentlichkeitsarbeit, der Betrieb einer Werbe- und Marketingagentur, der Betrieb einer „Stadtinformation“ zur Betreuung von Touristen und Bürgern der Stadt Reutlin-gen sowie die Durchführung aller Geschäfte, die der Förderung des örtlichen Fremdenver-kehrs und des Städtetourismus dienlich sind. Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch die der Unter-nehmensgegenstand unmittelbar oder mittelbar gefördert werden kann.

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Beteiligungsbericht 2007 StaRT GmbH

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Stammkapital und Gesellschafterstruktur Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 150.000 Euro. An der Gesellschaft sind folgende Gesellschafter beteiligt: Stadt Reutlingen 100.000 Euro (66,66 %) RT-Aktiv e. V. 25.000 Euro (16,67 %) Verkehrsverein Reutlinger Albvorland e. V. 25.000 Euro (16,67 %) Hiervon bestanden zum 31.12.2007 noch insgesamt 56.250 Euro „ausstehende Einlagen auf das gezeichnete Kapital“ (Stadt Reutlingen: 50.000 Euro, Verkehrsverein Reutlinger Albvor-land e. V.: 6.250 Euro). In den Geschäftsjahren 2008/2009 wurden die noch ausstehenden Einlagen vollständig einbezahlt.

Beteiligungen der Gesellschaft Die Gesellschaft hält keine Beteiligungen an anderen Gesellschaften.

Organe der Gesellschaft Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Aufsichtsrat und die Ge-schäftsführung. Außerdem ist ein Beirat vorgesehen.

Geschäftsführung Tanja Ulmer, Dipl.-Geografin

Mitglieder des Aufsichtsrats Barbara Bosch, Oberbürgermeisterin (Vorsitzende) Peter Rist, Bürgermeister (stv. Vorsitzender) Dr. Edith Ailinger, Stadträtin Wolfgang Göbel, Stadtrat Birgit Greineck, Stadträtin Kurt Gugel, Stadtrat Christoph Joachim, Stadtrat Hagen Kluck, Stadtrat Jürgen Straub, Stadtrat Christian Wittel, Stadtrat Fritz Engelhardt, Vertreter Verkehrsverein Reutlinger Albvorland e. V. Peter Voss, Vertreter RT-Aktiv e. V.

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StaRT GmbH Beteiligungsbericht 2007

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Mitglieder des Beirats Die Bildung des Beirats wurde bislang ausgesetzt.

Gesamtbezüge der Geschäftsführung und des Aufsichtsrats Auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung wurde nach § 105 Abs. 2 Nr. 3 GemO i. V. m. § 286 Abs. 4 HGB verzichtet, da sich anhand dieser Angaben die Bezüge ei-nes einzelnen Mitglieds dieses Organs feststellen lassen. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats betrugen im Geschäftsjahr 2007 insgesamt 451 Euro.

Anzahl der Arbeitnehmer 2007 2006 2005 Beschäftigte 7 7 7

Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks Die StaRT Stadtmarketing und Tourismus Reutlingen GmbH verfolgt im Bereich Stadtmarke-ting die Förderung des Images der Stadt Reutlingen, die Belebung und Gestaltung der In-nenstadt mit Erhöhung der Aufenthaltsqualität, die Förderung und Stärkung des Einzelhan-dels und der Gastronomie sowie den Aufbau von Netzwerken zur Förderung von Synergieef-fekten. Im touristischen Bereich ist das primäre Ziel die Förderung und Stärkung des Inco-ming-Tourismus in Reutlingen. Vor allem das Innenstadt- und Einzelhandelsmarketing standen im Berichtsjahr im Vorder-grund. Herausragend war die Veranstaltung „Erben der Dinos“ in Zusammenarbeit mit RT-Aktiv e. V. Hierdurch konnte Reutlingen sowohl im Innenmarketing als auch im Außenmarke-ting große Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Rund 760.000 Personen besuchten die Open-Air-Ausstellung und die im Rahmen dieser Aktion angebotenen Veranstaltungen. Mit dieser Stadtmarketingaktion erreichte Reutlingen die Endrunde beim ersten Stadtmarketingpreis Baden-Württemberg und wurde vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg für heraus-ragendes Stadtmarketing ausgezeichnet. Weitere bereits etablierte Aktivitäten wie „verkaufsoffene Sonntage“, „lange Nächte“, aber auch der „Toskanische Markt“ sowie Straßenfeste wurden zur Belebung der Innenstadt wie-derum durchgeführt. Das neue Projekt „Kinderfreundliche Innenstadt“ mit betreuten Kinder-spielangeboten am Rathausvorplatz erfreute sich großer Akzeptanz. Zur strukturellen Verbesserung der Attraktivität führte StaRT eine Kunden- und Beschicker-befragung zum Reutlinger Wochenmarkt durch. Deren Ergebnisse fließen in ein künftiges Marketingkonzept des Reutlinger Marktfördervereins ein. Das bereits im Vorjahr begonnene Projekt „Weihnachtsbeleuchtung“ wurde erfolgreich abge-schlossen. Die neue Weihnachtsbeleuchtung sorgte für die passende Stimmung in der Fuß-gängerzone.

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Beteiligungsbericht 2007 StaRT GmbH

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Im Bereich Tourismus wurden 2007 die Zertifizierung von Beherbergungsbetrieben sowie der Ausbau der Online-Buchbarkeit vorangetrieben und das Potenzial der Neuen Landesmesse Stuttgart intensiver genutzt. Mit Anerkennung und Vermarktung der „Engsten Straße der Welt“ konnten bundesweite Marketingerfolge erzielt werden. Eine Steigerung der Übernach-tungszahlen um immerhin 3,4 % wurde für das Jahr 2007 erreicht. Im Bereich „Kulturmarketing“ wurde die Zusammenarbeit mit den überregionalen touristi-schen Verbänden und lokalen Leistungsträgern intensiviert und zur zielgerichteten Vermark-tung von kulturellen Veranstaltungen genutzt.

Grundzüge des Geschäftsverlaufs und Lage der Gesellschaft Die Non-Profit-Gesellschaft erzielte im Jahr 2007 Umsatzerlöse in Höhe von 135 TEuro, sonstige betriebliche Erträge von 602 TEuro, welche größtenteils aus dem Betriebskosten-zuschuss der Stadt Reutlingen stammen, sowie Zinserträge von 3 TEuro. Die Umsatzerlöse resultieren überwiegend aus Veranstaltungen, Merchandisingartikelverkauf und dem Touris-mus. Den Erlösen stehen durch die Unternehmenstätigkeit der StaRT GmbH verursachte Aufwendungen in Höhe von 737 TEuro gegenüber. Dies führte abschließend zu einem Jah-resüberschuss von 4 TEuro, der nach entsprechendem Gesellschafterbeschluss als Ge-winnvortrag eingestellt wurde. Die finanzielle Lage der Gesellschaft war im Berichtszeitraum geordnet.

Kapitalzuführungen und -entnahmen durch die Stadt Reutlingen Im Berichtszeitraum wurden durch die Stadt Reutlingen weder Kapitalzuführungen noch -entnahmen vorgenommen.

Kennzahlen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

2007 2006 20051. VermögenslageAnlagenintensität in % 16,65 9,20 10,93Umlaufintensität in % 59,11 56,01 47,39

2. FinanzlageEigenkapitalquote in % 63,32 55,70 60,06Fremdkapitalquote in % 36,68 44,30 39,94Anlagendeckung I in % 380,36 605,27 549,77

3. ErtragslageUmsatzrentabilität in % 3,28 0,63 10,60Eigenkapitalrentabilität in % 3,01 0,71 7,52Gesamtkapitalrentabilität in % 2,04 0,46 4,42Kostendeckung in % 18,27 21,77 13,83Cashflow I in TEuro 15,15 6,92 15,82

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StaRT GmbH Beteiligungsbericht 2007

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Gewinn- und Verlustrechnung

2007Euro

2006Euro

2005Euro

Umsatzerlöse 135.317 165.292 96.626Bestandsveränderung 4.002 500 0sonstige betriebliche Erträge 602.277 592.780 611.084Materialaufwand -220.441 -249.620 -190.631Rohergebnis 521.155 508.953 517.080

Personalaufwand -295.597 -299.283 -311.385Abschreibungen -10.708 -5.880 -5.571Sonstige betriebliche Aufwendungen -210.232 -204.432 -190.773Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 3.327 1.843 964Zinsen und ähnliche Aufwendungen -463 -156 -69Ergebnis gewöhnliche Geschäftstätigkeit 7.482 1.044 10.245

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -3.043 0 0Jahresergebnis 4.439 1.044 10.245

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Beteiligungsbericht 2007 StaRT GmbH

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Bilanzdaten

31.12.2007Euro

31.12.2006Euro

31.12.2005Euro

Aktivseite

A. Ausstehende Einlagen auf das gezeichnete Kapital

56.250 87.500 100.000

B. Anlagevermögen 39.939 24.365 26.635

C. UmlaufvermögenI. Vorräte 35.843 24.340 14.042II. Forderungen und sonstige Vermögens- gegenstände

30.081 10.537 11.666

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kredit- instituten

75.890 113.435 89.824

D. Rechnungsabgrenzungsposten 1.898 4.600 1.630239.901 264.777 243.797

Passivseite

A. EigenkapitalI. Gezeichnetes Kapital 150.000 150.000 150.000II. Kapitalrücklage 0 0 0III. Verlustvortrag -2.526 -3.570 -13.815IV. Jahresüberschuss 4.439 1.044 10.245

B. Rückstellungen 32.152 39.820 36.280

C. Verbindlichkeiten1. Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten 2.732 6.544 02. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 0 30.800 11.6003. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

41.158 29.712 35.809

4. Sonstige Verbindlichkeiten 11.946 10.426 13.678239.901 264.777 243.797

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KE Nord GmbH Beteiligungsbericht 2007

96

Kommunale Erschließungsgesellschaft Reutlingen/Kirchentellinsfurt mbH

(KE Nord GmbH)

Wesentliche Änderungen nach Ende des Berichtsjahres In der Gesellschafterversammlung am 17.07.2009 wurde eine Stammkapitalerhöhung sowie eine durchgreifende Änderung des Gesellschaftsvertrags beschlossen.

Allgemeine Angaben Anschrift: Kommunale Erschließungsgesellschaft Reutlingen/Kirchentellinsfurt mbH

Marktplatz 22 72764 Reutlingen

Tel.: 07121 303-5765 Fax: 07121 303-2208 E-Mail:

[email protected]

Homepage: - Gründung der Gesellschaft:

16.06.1978

Eintragung ins Handelsregister: 28.02.1979, HRB 350982 Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom: 22.03.2005

Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens nach dem Gesellschaftsvertrag ist a) der Erwerb, die Veräußerung und die Verwaltung von Grundstücken zu gewerblicher

Nutzung,

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Beteiligungsbericht 2007 KE Nord GmbH

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b) die Erschließung von gewerblichen Bauflächen sowie die Erstellung von kommunalen Einrichtungen, die zu deren Nutzung notwendig erscheinen. Die Unterhaltung eines ei-genen Baubetriebs ist ausgeschlossen

im Raum Reutlingen/Kirchentellinsfurt. Die Gesellschaft kann sich auf verwandten Gebieten betätigen und alle Geschäfte betreiben, die mit dem Gegenstand des Unternehmens in en-gem sächlichen Zusammenhang stehen.

Stammkapital und Gesellschafterstruktur Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 255.645,94 Euro. An der Gesellschaft sind folgende Gesellschafter beteiligt: Stadt Reutlingen 153.387,56 Euro (60 %) Gemeinde Kirchentellinsfurt 102.258,38 Euro (40 %)

Beteiligungen der Gesellschaft Die Gesellschaft hält keine Beteiligungen an anderen Gesellschaften.

Organe der Gesellschaft Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Aufsichtsrat und die Ge-schäftsführung.

Mitglieder der Geschäftsführung Bernhard Knauss, Bürgermeister, Gemeinde Kirchentellinsfurt Peter Rist, Bürgermeister, Stadt Reutlingen

Mitglieder des Aufsichtsrats Stadt Reutlingen: Gemeinde Kirchentellinsfurt: Barbara Bosch, Oberbürgermeisterin Werner Rukaber, Gemeinderat (Vorsitzende) (stv. Vorsitzender) Dr. Edith Ailinger, Stadträtin Marie-Luise Bausch, Gemeinderätin Jürgen Fuchs, Stadtrat Hans-Peter Heinzel, Gemeinderat Gabriele Gaiser, Stadträtin Siegfried Kirschbaum, Gemeinderat Margret Grimm, Stadträtin (bis 18.12.2007) Helmut Knoblich, Gemeinderat Werner Haußmann, Stadtrat Siegfried Wagner, Gemeinderat Christoph Joachim, Stadtrat Thomas Keck, Stadtrat Ulrich Lukaszewitz, Stadtrat Edeltraud Stiedl, Stadträtin Jürgen Straub, Stadtrat

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KE Nord GmbH Beteiligungsbericht 2007

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Gesamtbezüge der Geschäftsführung und des Aufsichtsrats Auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung wurde nach § 105 Abs. 2 Nr. 3 GemO i. V m. § 286 Abs. 4 HGB verzichtet. Die Geschäftsführung erhält eine Aufwandsent-schädigung geringen Umfangs. Der Aufsichtsrat erhielt für seine Tätigkeit eine Entschädigung von insgesamt 502 Euro.

Anzahl der Arbeitnehmer Die Gesellschaft beschäftigt keine eigenen Mitarbeiter. Das operative Geschäft der Gesell-schaft wird von Mitarbeitern des Amts für Wirtschaft und Immobilien der Stadt Reutlingen er-ledigt.

Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks Die Gesellschaft beschäftigt sich ausschließlich mit der Erschließung und Vermarktung von gewerblich nutzbaren Grundstücken im Rahmen der kommunalen Gewerbeförderung im gemeinsamen Wirtschaftsgebiet Reutlingen-Nord/Kirchentellinsfurt (Mahden). Neben mehre-ren kleineren Grundstücken, die entsprechend dem Bedarf von Interessenten „zugeschnit-ten“ werden können, ist dort noch eine größere, zusammenhängend nutzbare Restfläche als „strategische Flächenreserve“ der Stadt Reutlingen verfügbar. Außerdem sind teilweise Grundstücke durch Optionen von zumeist benachbarten Gewerbebetrieben „reserviert“. Das Gebiet erfährt eine zunehmende Bebauung. Bereits ansässige Firmen erweitern ihre Gewerbeflächen. Die Geschäftsführung erwartet, dass die entsprechenden Gewerbeflächen in den kommenden Jahren einer wirtschaftsstrukturell ausgewogenen Nutzung zugeführt und hierdurch eine größere Zahl von Arbeitsplätzen neu geschaffen werden kann.

Grundzüge des Geschäftsverlaufs und Lage der Gesellschaft Die Ertragslage der Gesellschaft wird im Berichtsjahr dadurch gekennzeichnet, dass bei der einzigen Einnahmequelle der Gesellschaft „Einnahmen aus Erschließungsbeiträgen“ Umsät-ze in Höhe von 92.116,95 Euro zu verzeichnen waren. In Höhe von 87.511,10 Euro erfolgt die Gegenbuchung (Auflösung) beim Materialaufwand. Die Summe entspricht der Verminde-rung der aktivierten Aufwendungen für Erschließungsmaßnahmen in Höhe von 95 % der an Grundstückserwerber weiterberechneten Aufwendungen. Der Jahresfehlbetrag beläuft sich auf 11.630,80 Euro und hat sich deutlich gegenüber dem Vorjahr reduziert. Zur Aufrechterhaltung der Liquidität hat die GmbH bereits in Vorjahren bei der Kommunalen Grundstücks- und Erschließungsgesellschaft Reutlingen mbH einen Kassenkredit aufge-nommen (Stand 31.12.2007: 62 TEuro). Mit dem Kassenkredit werden getätigte Erschlie-ßungsaufwendungen vorfinanziert. Im Berichtsjahr haben die Gesellschafterinnen Stadt Reutlingen und Gemeinde Kirchentel-linsfurt die Restzahlungen auf die noch ausstehenden Einlagen auf das gezeichnete Kapital geleistet (Reutlingen 8.287,27 Euro und Kirchentellinsfurt 38.585,18 Euro) und die Liquidität der Gesellschaft verbessert. Die gegebene Liquidität wurde zur teilweisen Rückführung des von der KGE West gewährten Kassenkredits verwendet (Reduzierung im Berichtsjahr von

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Beteiligungsbericht 2007 KE Nord GmbH

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195 TEuro Euro auf 62 TEuro Euro). Die Zinsbelastung konnte entsprechend gesenkt wer-den. Die Vermögenslage der GmbH ist geprägt durch den Bestand von Erschließungsanlagen. Über weitere Vermögenswerte verfügt die Gesellschaft nicht. Zum 31.12.2007 beträgt der Bestand an getätigten Erschließungsaufwendungen im gemeinsamen Wirtschaftsgebiet Reutlingen/Kirchentellinsfurt 245.416,75 Euro. Mit dem Verkauf von rd. 12.000 m² beitrags-pflichtiger Gewerbeflächen wird dieser Bestand an Erschließungsanlagen bilanziell vollstän-dig aufgelöst werden. Darüber hinaus anfallende Erschließungsbeiträge – das Flächenpo-tenzial für noch anfallende Erschließungsbeiträge beträgt rd. 40.170 m² – schlagen sich in Einnahmen ohne korrespondierenden Aufwand nieder, wodurch der bestehende Verlustvor-trag einschließlich des Jahresverlustes im Berichtsjahr kompensiert werden kann. Im Berichtsjahr hat die Wirtschaftsentwicklungsgemeinschaft Reutlingen-Kirchentellinsfurt (WEG Nord) beschlossen, das Vertragsgebiet um 2 ha zu erweitern. Die Erschließung die-ses Erweiterungsgebiets wird ebenfalls die GmbH übernehmen.

Kapitalzuführungen und -entnahmen durch die Stadt Reutlingen Die Stadt Reutlingen hat im Berichtsjahr die noch ausstehende Einlage auf das gezeichnete Kapital i. H. v. 8.287,27 Euro geleistet.

Kennzahlen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

2007 2006 20051. VermögenslageAnlagenintensität in % 0,00

Umlaufintensität in % 100,00 87,92 77,57

2. FinanzlageEigenkapitalquote in % 64,85 45,49 45,74Fremdkapitalquote in % 35,15 54,51 54,26Anlagendeckung I in %

3. ErtragslageAuf die Ermittlung dieser Kennzahlen wird verzichtet, da durch diese keine Verbesserung der Aussagefähigkeit erreicht wird.

nicht ermittelbar, da AV faktisch = 0

nicht ermittelbar, da AV faktisch = 0

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KE Nord GmbH Beteiligungsbericht 2007

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Gewinn- und Verlustrechnung

2007Euro

2006Euro

2005Euro

Umsatzerlöse 92.117 0 1.247Bestandsverminderung fertige Erzeugnisse -87.041Sonstige betriebliche Erträge 307 241 0Gesamtleistung 5.383 241 1.247

Materialaufwand -470 0 -1.501Rohergebnis 4.913 241 -254

Personalaufwand -1.841 -8.068 -8.554Sonstige betriebliche Aufwendungen -10.082 -5.836 -5.348Betriebsergebnis -7.009 -13.663 -14.156

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.179 1 49Zinsaufwendungen -5.801 -6.908 -3.371Ergebnis gewöhnliche Geschäftstätigkeit -11.631 -20.570 -17.477Jahresfehlbetrag -11.631 -20.570 -17.477

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Beteiligungsbericht 2007 KE Nord GmbH

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Bilanzdaten

31.12.2007Euro

31.12.2006Euro

31.12.2005Euro

Aktivseite

A. Ausstehende Einlagen auf das Stammkapital 0 47.145 97.145

B. UmlaufvermögenI. Vorräte 245.417 332.457 332.457II. Forderungen und sonstige Vermögens- gegenstände

0 595 3.573

III. Flüssige Mittel 10.493 10.161 0255.910 390.358 433.175

Passivseite

A. EigenkapitalI. Gezeichnetes Kapital 255.646 255.646 255.646II. Verlustvortrag -78.065 -57.495 -40.018III. Jahresfehlbetrag -11.631 -20.570 -17.477

B. Rückstellungen 4.950 4.950 2.600

C. Verbindlichkeiten1. Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten 0 0 8312. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

0 410 1.290

3. Sonstige Verbindlichkeiten 85.010 207.418 230.303255.910 390.358 433.175

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Tonne gGmbH Beteiligungsbericht 2007

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Theater Reutlingen Die Tonne gGmbH

(Tonne gGmbH)

Allgemeine Angaben Anschrift: Theater Reutlingen Die Tonne gGmbH

Wilhelmstraße 69 72764 Reutlingen

Tel.: 07121 9377-0 Fax: 07121 9377-15 E-Mail:

[email protected]

Homepage: www.theater-die-tonne.de Gründung der Gesellschaft:

11.06.2002

Eintragung ins Handelsregister: 21.10.2002, HRB 354132 Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom: 11.06.2002

Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens nach dem Gesellschaftsvertrag ist die Aufführung von Theaterstücken kulturell hochstehenden Charakters, die Förderung der Kunst und der Volks-bildung sowie die Jugend an das Theater heranzuführen. Zur Verwirklichung dieses Zweckes werden unter dem Namen „Reutlinger Theater Die Tonne gGmbH“ Theateraufführungen und ähnliche Veranstaltungen dargeboten oder vermittelt. Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch die der Unter-nehmensgegenstand unmittelbar oder mittelbar gefördert werden kann. Der Bevölkerung der Stadt und des Landkreises Reutlingen soll Gelegenheit und insbeson-dere auch durch günstige Preisgestaltung die Möglichkeit gegeben werden, die Theaterauf-führungen zu besuchen, um die Kunst und das Verständnis für sie zu fördern und hierdurch einem gemeinnützigen Zweck zu dienen.

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Beteiligungsbericht 2007 Tonne gGmbH

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Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne der §§ 51 ff. AO. Ihre wirtschaftliche Führung ist so zu gestalten, dass Gewinne nicht erzielt wer-den. Etwaige Gewinne dürfen nur für die satzungsmäßigen Zwecke verwendet werden.

Stammkapital und Gesellschafterstruktur Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 25.000 Euro. An der Gesellschaft sind folgende Gesellschafter beteiligt: Stadt Reutlingen 15.000 Euro (60 %) Verein Reutlinger Theater in der Tonne e. V. 7.500 Euro (30 %) Landkreis Reutlingen 2.500 Euro (10 %)

Beteiligungen der Gesellschaft Die Gesellschaft hält keine Beteiligungen an anderen Gesellschaften.

Organe der Gesellschaft Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Verwaltungsrat und die Geschäftsführung. Außerdem ist ein künstlerischer Beirat vorgesehen.

Mitglieder der Geschäftsführung Enrico Urbanek, Intendant Jürgen Schroeder, Verwaltungsleiter

Mitglieder des Verwaltungsrates Ordentliche Mitglieder Persönliche/-r Stellvertreter/-in Robert Hahn, Bürgermeister Peter Rist, Bürgermeister (Vorsitzender) Robert Löffler, Rüdiger Weckmann, Reutlinger Theater in der Tonne e. V Reutlinger Theater in der Tonne e. V (stv. Vorsitzender, ab 16.04.2007) (ab 16.04.2007) Thomas Schwamberger, Frank Mayer, Reutlinger Theater in der Tonne e. V. Reutlinger Theater in der Tonne e. V. (stv. Vorsitzender, bis 15.04.2007) (bis 15.04.2007) Dr. Karsten Amann, Stadtrat Rainer Löffler, Stadtrat Birgit Greineck, Stadträtin Sebastian Weigle, Stadtrat Dr. Knut Hochleitner, Stadtrat Margret Grimm, Stadträtin (bis 18.12.2007) Thomas Ziegler, Stadtrat Dr. Werner Schobel, Stadtrat Dr. Werner Ströbele, Stadt Reutlingen Andreas Michel, Stadt Reutlingen Dr. Rainer Held, Ira Wallet, Reutlinger Theater in der Tonne e. V. Reutlinger Theater in der Tonne e. V.

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Tonne gGmbH Beteiligungsbericht 2007

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Agnete Bauer-Ratzel (ab 16.04.2007), Edith Koschwitz (ab 16.04.2007), Reutlinger Theater in der Tonne e. V. Reutlinger Theater in der Tonne e. V Christel Schairer (bis 15.04.2007), Rosemarie Herrmann, Reutlinger Theater in der Tonne e. V. Reutlinger Theater in der Tonne e. V. Gerd Pflumm, Landkreis Reutlingen Franz Tesch, Landkreis Reutlingen

Mitglieder des künstlerischen Beirats Die Bildung des Beirats wurde bislang ausgesetzt.

Gesamtbezüge der Geschäftsführung und des Verwaltungsrats Auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung wurde nach § 105 Abs. 2 Nr. 3 GemO i. V. m. § 286 Abs. 4 HGB verzichtet, da sich anhand dieser Angaben die Bezüge ei-nes einzelnen Mitglieds dieses Organs feststellen lassen. Die Mitglieder des Verwaltungsrats erhielten für ihre Tätigkeit keine Vergütung.

Anzahl der Arbeitnehmer 2007 2006 2005 Geschäftsführung 2 2 2 Künstlerisches Personal 7 7 7 Technisches Personal 3 3 3 Verwaltungspersonal 3 2 2 15 14 14

Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks Der öffentliche Zweck wird – nach Angaben der Gesellschaft – voll erfüllt. Im Berichtsjahr 2007 wurden 264 Veranstaltungen (2006: 243) angeboten, welche von insgesamt 19.189 Zuschauern (2006: 18.101) besucht wurden.

Grundzüge des Geschäftsverlaufs und Lage der Gesellschaft Die Gesellschaft erwirtschaftete 2007 mit ihren Vorstellungen Umsatzerlöse von 847 TEuro und erhielt von der öffentlichen Hand Zuschüsse von 623,5 TEuro. Dabei überwies das Land Baden-Württemberg – wie bereits in den Jahren 2004 bis 2006 – einen gegenüber 2003 um 10 TEuro oder 6,72 % gekürzten Zuschuss. Die Zuwendungen des Landkreises Reutlingen blieben, wie bereits in den Jahren zuvor, auf dem gegenüber 2002 um 10 % gekürzten Ni-veau. Die Stadt Reutlingen hat ihren Zuschuss im Jahr 2007 um 38,8 TEuro auf insgesamt 430 TEuro erhöht. Die sonstigen betrieblichen Erträge betrugen 38 TEuro. Im Berichtsjahr ist es der Theater Reutlingen Die Tonne gGmbH erneut gelungen, den kultu-rellen Auftrag für die Stadt und den Landkreis Reutlingen zu erfüllen und dabei gleichzeitig ein positives wirtschaftliches Ergebnis zu erzielen.

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Beteiligungsbericht 2007 Tonne gGmbH

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Die Tonne gGmbH ist mit ihrer Anzahl an Vorstellungen und Zuschauern bundesweit vom Kosten-Nutzenfaktor an vorderster Stelle. Das Eigeneinspielergebnis von fast 26 % hebt sich deutlich aus der Masse hervor.

Kapitalzuführungen und -entnahmen durch die Stadt Reutlingen Im Berichtszeitraum wurden durch die Stadt Reutlingen weder Kapitalzuführungen noch -entnahmen vorgenommen.

Kennzahlen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

2007 2006 20051. VermögenslageAnlagenintensität in % 31,41 45,01 58,43Umlaufintensität in % 68,59 54,99 41,57

2. FinanzlageEigenkapitalquote in % 52,11 64,55 64,60Fremdkapitalquote in % 47,89 35,45 35,40Anlagendeckung I in % 165,92 143,40 110,57

3. ErtragslageUmsatzrentabilität in % 1,22 0,42 0,08Eigenkapitalrentabilität in % 9,12 2,96 0,53Gesamtkapitalrentabilität in % 4,55 1,92 0,42Kostendeckung in % 96,52 97,44 95,29Cashflow I in TEuro 54,08 42,12 47,96

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Tonne gGmbH Beteiligungsbericht 2007

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Gewinn- und Verlustrechnung

2007Euro

2006Euro

2005Euro

Umsatzerlöse 847.170 778.736 763.636Sonstige betriebliche Erträge 38.185 22.394 37.750Gesamtleistung 885.355 801.130 801.386

Materialaufwand -20.868 -14.403 -17.837Rohergebnis 864.487 786.727 783.549

Personalaufwand -380.601 -385.407 -401.768Abschreibungen auf Sachanlagen -43.747 -38.860 -46.378Sonstige betriebliche Aufwendungen -432.336 -360.120 -335.236Betriebsergebnis 7.804 2.340 168

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 2.702 1.308 723Zinsen und ähnliche Aufwendungen 0 -47 -141Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 10.506 3.600 751

Sonstige Steuern -172 -343 -172Jahresergebnis 10.334 3.257 579

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Beteiligungsbericht 2007 Tonne gGmbH

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Bilanzdaten

31.12.2007Euro

31.12.2006Euro

31.12.2005Euro

Aktivseite

A. AnlagevermögenI. Immaterielle Vermögensgegenstände 724 2.345 5.543II. Sachanlagen 73.778 76.649 93.964

B. UmlaufvermögenI. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

12.201 22.854 16.525

II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 147.582 71.624 51.709

C. Rechnungsabgrenzungsposten 2.924 2.021 2.575237.210 175.493 170.315

Passivseite

A. EigenkapitalI. Gezeichnetes Kapital 25.000 25.000 25.000II. Kapitalrücklage 71.235 71.235 71.235III. Gewinnvortrag 17.047 13.790 13.211IV. Jahresüberschuss 10.334 3.257 579

B. Sonderposten mit Rücklageanteil 11.200 0 0

C. Rückstellungen 71.700 37.420 25.200

D. Verbindlichkeiten1. Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten 0 0 8362. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

24.014 19.589 26.372

3. Sonstige Verbindlichkeiten 6.205 4.202 7.882

E. Rechnungsabgrenzungsposten 475 1.000 0237.210 175.493 170.315

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RAH gGmbH Beteiligungsbericht 2007

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RAH Reutlinger AltenHilfe gGmbH

(RAH gGmbH)

Allgemeine Angaben Anschrift: RAH Reutlinger AltenHilfe gGmbH

Hauptverwaltung Rommelsbacher Straße 7 72760 Reutlingen

Tel.: 07121 93008-0 Fax: 07121 93008-20 E-Mail:

-

Homepage: www.rah-reutlingen.de Gründung der Gesellschaft:

30.01.1976

Eintragung ins Handelsregister: 02.08.1976, HRB 350723 Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom: 13.10.2006

Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens nach dem Gesellschaftsvertrag ist die Erbringung von Leis-tungen im Bereich der Pflege, Betreuung und Versorgung älterer Menschen in Reutlingen, namentlich der Betrieb von Einrichtungen der Altenhilfe. Zum Unternehmensgegenstand ge-hören sämtliche damit zusammenhängende und den Gesellschaftszweck fördernde Ge-schäfte. Die Gesellschaft erfüllt eine Aufgabe der kommunalen Daseinsvorsorge.

Stammkapital und Gesellschafterstruktur Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 26.000 Euro. An der Gesellschaft sind mit Stand 31.12.2007 folgende Gesellschafter beteiligt: Stadt Reutlingen 13.200 Euro (50,77 %) 3 Reutlinger Bürger mit Stammeinlagen von jeweils 3.200 Euro mit zusammen 9.600 Euro (36,92 %) RAH Reutlinger Altenhilfe gGmbH 3.200 Euro (12,31 %)

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Beteiligungsbericht 2007 RAH gGmbH

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Beteiligungen der Gesellschaft Die Gesellschaft hält seit 21.08.2007 folgende Beteiligung an anderen Unternehmen: Gesellschaft Kapitalanteil RAH Service GmbH 75.000 Euro (100 %)

Organe der Gesellschaft Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Aufsichtsrat und die Ge-schäftsführung.

Geschäftsführung Werner Rumpel

Mitglieder des Aufsichtsrats Robert Hahn, Bürgermeister (Vorsitzender) Wolfgang Geisel, ehem. Leiter des Amts für Wirtschaft (stv. Vorsitzender) Suse Gnant, Stadträtin Sabine Gross, Stadträtin Ursula Menton, Stadträtin Michael Bläsius, Dipl.-Sparkassen-Betriebswirt Günther Danner, Leiter der Hospitalverwaltung Rottenburg Margit Schaal, Steuerberaterin Christian Schaufler, Rechtsanwalt Ansprechpartner aus der Mitte der Heimbeiräte für die Geschäftsführung und den Aufsichtsrat: Haus Ringelbach: Stellvertreter/-in Hilda Beyer (bis 15.05.2007) Liselotte Böhnisch (bis 15.05.2007) Hans Erman (ab 16.05.2007) Else von Reichert (ab 16.05.2007) Haus Voller Brunnen: Edeltraut Struwe (bis 27.08.2007) 1. Angelika Fischinger Irma Benz (ab 28.08.2007) 2. Hans-Hermann Sperling (bis 27.08.2007)

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RAH gGmbH Beteiligungsbericht 2007

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Gesamtbezüge der Geschäftsführung und des Aufsichtsrats Auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung wurde nach § 105 Abs. 2 Nr. 3 GemO i. V. m. § 286 Abs. 4 HGB verzichtet, da sich anhand dieser Angaben die Bezüge ei-nes einzelnen Mitglieds dieses Organs feststellen lassen. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats betrugen im Geschäftsjahr 2007 insgesamt 1.324 Euro.

Anzahl der Arbeitnehmer 2007 2006 2005Beschäftigte 233 241 256Auszubildende/Praktikanten/FSJ/Zivildienstleistende 42 40 36 275 281 292

Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks Die RAH Reutlinger AltenHilfe gGmbH ist eine Betriebsträgergesellschaft für stationäre und ambulante Dienste in Einrichtungen der Alten- und Krankenpflege. Im Jahr 2007 hat die RAH die stationären Pflegeeinrichtungen Haus Ringelbach und Haus Voller Brunnen sowie die Sozialstation Mitte-Nordost betrieben. Die einzelnen Einrichtungen haben sich wie folgt entwickelt:

2007 2006 Haus Ringelbach Belegungstage Berechnungstage Belegung pro Tag

64.914 = 93,6 % 65.755 = 94,8 % 177,85 Pers.

67.435 = 97,9 % 67.170 = 97,5 % 184,75 Pers.

Haus Voller Brunnen Belegungstage Berechnungstage Belegung pro Tag

43.711 = 97,4 % 44.211 = 98,5 %

119,76 Pers.

43.746 = 98,1 % 43.487 = 97,5 %

119,85 Pers.

Sozialstation Mitte-Nordost Anzahl Vollzeitkräfte

22,90 Mitarbeiter

21,25 Mitarbeiter

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Beteiligungsbericht 2007 RAH gGmbH

111

Grundzüge des Geschäftsverlaufs und Lage der Gesellschaft Die RAH Reutlinger AltenHilfe gGmbH ist eine Betriebsträgergesellschaft für stationäre und ambulante Dienste in Einrichtungen der Alten- und Krankenpflege. Im Jahr 2007 hat die RAH gGmbH die stationären Pflegeeinrichtungen Haus Ringelbach und Haus Voller Brunnen so-wie die RAH Sozialstation betrieben. Mit notariellem Anteilskauf- und Übertragungsvertrag vom 27.08.2007 hat die RAH gGmbH die Anteile an der KKR Kultur- und Kongresszentrum GmbH von der Stadt Reutlingen gekauft. Die RAH gGmbH hat mit notariell beurkundetem Gesellschafterbeschluss ebenfalls vom 27.08.2007 die Satzung neu gefasst und die Umfir-mierung in RAH Service GmbH beschlossen. Die RAH Service GmbH ist im Rahmen des am 29.08.2007 geschlossenen Dienstleistungsvertrags für die RAH gGmbH tätig. Die RAH Ser-vice GmbH erbringt folgende Dienstleistungen: Verwaltungsaufgaben, hauswirtschaftliche Serviceleistungen, Küchenbetrieb, Catering, Cafeteriabetrieb, haustechnische Leistungen, pflegeergänzende und therapeutische Dienstleistungen. Die RAH gGmbH hat im Berichtsjahr 2007 einen Jahresüberschuss in Höhe von 422 TEuro erzielt. Die Auslastung im Haus Ringelbach war sehr zufriedenstellend und es konnte ein Be-triebsergebnis in Höhe von 68 TEuro erzielt werden. Das Haus Voller Brunnen war im Jahr 2007 ebenfalls gut ausgelastet und erzielte ein Betriebsergebnis in Höhe von 219 TEuro. In der Sozialstation konnte ebenfalls ein positives Ergebnis in Höhe von 4 TEuro erwirtschaftet werden. Das Finanzergebnis im Berichtsjahr beträgt insgesamt 131 TEuro. Sowohl die Vermögenslage als auch die Finanzlage der RAH gGmbH werden für den Be-richtszeitraum von der Geschäftsführung als ausreichend angesehen. Die Liquidität war zu jedem Zeitpunkt ausreichend, um alle Schuldverpflichtungen zu erfüllen.

Kapitalzuführungen und -entnahmen durch die Stadt Reutlingen Im Berichtszeitraum wurden durch die Stadt Reutlingen weder Kapitalzuführungen noch -entnahmen vorgenommen.

Kennzahlen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

2007 2006 20051. VermögenslageAnlagenintensität in % 8,05 7,02 10,28Umlaufintensität in % 91,95 92,98 89,72

2. FinanzlageEigenkapitalquote in % 72,23 74,06 81,67Fremdkapitalquote in % 27,77 25,94 18,33Anlagendeckung I in % 896,82 1.055,62 794,14

3. ErtragslageUmsatzrentabilität in % 3,83 neg. 0,02Eigenkapitalrentabilität in % 14,60 neg. 0,06Gesamtkapitalrentabilität in % 10,14 neg. 0,05Kostendeckung in % 96,92 93,89 96,71Cashflow I in TEuro 490,78 neg. 101,68

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RAH gGmbH Beteiligungsbericht 2007

112

Gewinn- und Verlustrechnung

2007Euro

2006Euro

2005Euro

Umsatzerlöse 11.027.568 11.037.709 11.309.502Sonstige betriebliche Erträge 640.795 406.302 309.615Gesamtleistung 11.668.364 11.444.011 11.619.117

Materialaufwand -1.364.167 -764.542 -805.547Rohergebnis 10.304.196 10.679.469 10.813.570

Personalaufwand -7.430.359 -8.102.821 -8.165.658Abschreibungen -178.861 -184.792 -177.750Sonstige betriebliche Aufwendungen -2.401.700 -2.700.939 -2.536.370Betriebsergebnis 293.276 -309.083 -66.208

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 131.135 79.142 76.666Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des UV

0 0 -6.800

Zinsen und ähnliche Aufwendungen -273 -251 -102Ergebnis gewöhnliche Geschäftstätigkeit 424.138 -230.192 3.556

Sonstige Steuern -2.115 -2.788 -1.701Jahresergebnis 422.022 -232.980 1.855

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Beteiligungsbericht 2007 RAH gGmbH

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Bilanzdaten

31.12.2007Euro

31.12.2006Euro

31.12.2005Euro

Aktivseite

A. AnlagevermögenI. Immaterielle Vermögensgegenstände 10.815 26.403 42.993II. Sachanlagen 280.791 247.452 350.371III. Finanzanlagen 77.800 0 0

B. UmlaufvermögenI. Vorräte 120.465 113.547 107.637II. Forderungen und sonstige Vermögens- gegenstände

534.151 533.158 553.536

III. Wertpapiere 112 797.600 1.288.250IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten

3.555.622 2.185.154 1.482.128

C. Rechnungsabgrenzungsposten 6.889 0 0

4.586.644 3.903.314 3.824.916

Passivseite

A. EigenkapitalI. Gezeichnetes Kapital 26.000 26.000 26.000II. Gewinnrücklagen 3.097.423 3.097.423 3.097.423III. Gewinnvortrag/Verlustvortrag -232.556 424 424IV. Jahresüberschuss/-fehlbetrag 422.022 -232.980 0

B. Rückstellungen 535.622 719.072 393.708

C. Verbindlichkeiten1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

298.827 201.916 207.028

2. Verbindlichkeiten ggü. verbundenen Untern. 39.8133. Sonstige Verbindlichkeiten 386.882 91.459 100.334

D. Rechnungsabgrenzungsposten 12.611 0 0

4.586.644 3.903.314 3.824.916

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RAH Service GmbH Beteiligungsbericht 2007

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RAH Service GmbH

Vorbemerkung Mit notarieller Urkunde hat die Stadt Reutlingen ihren Geschäftsanteil an der KKR Kultur- und Kongresszentrum Reutlingen GmbH an die RAH Reutlinger AltenHilfe gGmbH zur Grün-dung der RAH Service GmbH am 21.08.2007 veräußert und abgetreten. Die nachfolgenden Angaben beziehen sich auf den Zeitraum vom 21.08. bis 31.12.2007.

Allgemeine Angaben Anschrift: RAH Service GmbH

Hauptverwaltung Rommelsbacher Straße 7 72760 Reutlingen

Tel.: 07121 93008-0 Fax: 07121 93008-20 E-Mail:

-

Homepage: www.rah-reutlingen.de Gründung der Gesellschaft:

25.04.2002

Eintragung ins Handelsregister: 23.07.2002, HRB 354099 Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom: 21.08.2007

Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens nach dem Gesellschaftsvertrag ist die Erbringung sozialer Dienstleistungen im Bereich der Pflege, Betreuung und Versorgung älterer Menschen in Reutlingen. Zum Unternehmensgegenstand gehören sämtliche damit zusammenhängenden und den Gesellschaftszweck fördernden Geschäfte. Das Unternehmen erbringt seine Leis-tungen für die Reutlinger AltenHilfe gGmbH, für die Stadt Reutlingen, ihre kommunalen Ein-richtungen sowie für ihre sonstigen kommunalen Unternehmen in Privatrechtsform. Die Ge-sellschaft erfüllt eine Aufgabe der kommunalen Daseinsvorsorge.

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Beteiligungsbericht 2007 RAH Service GmbH

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Stammkapital und Gesellschafterstruktur Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 75.000 Euro. Alleingesellschafterin ist die RAH Reutlinger AltenHilfe gGmbH.

Beteiligungen der Gesellschaft Die Gesellschaft hält keine Beteiligungen an anderen Gesellschaften.

Organe der Gesellschaft Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung und die Geschäftsführung.

Geschäftsführung Werner Rumpel

Gesamtbezüge der Geschäftsführung Die Geschäftsführung wird von der Muttergesellschaft gestellt. Eine zusätzliche Vergütung wird nicht gewährt.

Anzahl der Arbeitnehmer Die Gesellschaft beschäftigte durchschnittlich 23,5 Arbeitnehmer.

Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks Die RAH Service GmbH hat ihre operative Tätigkeit am 01.09.2007 aufgenommen. Sie ist ausschließlich für die RAH gGmbH tätig und erbringt Dienstleistungen in den Bereichen Verwaltung, Hauswirtschaft, Küche, Haustechnik sowie Pflege in den von der RAH gGmbH betriebenen Einrichtungen.

Grundzüge des Geschäftsverlaufs und Lage der Gesellschaft Die Umsatzentwicklung der Monate September bis Dezember 2007 belief sich auf 107 TEuro und resultierte im Wesentlichen aus den an die RAH gGmbH weiterberechneten Personalkosten. Bis zum 31.12.2007 wurden 33 Mitarbeiter eingestellt. An Personalaufwen-dungen waren 81 TEuro aufzubringen. Nach Abzug der angefallenen Sachaufwendungen, im Wesentlichen bedingt durch Zuführungen zu Rückstellungen für Rechts- und Beratungs-kosten sowie Jahresabschlusskosten, wurde ein Jahresüberschuss von 1 TEuro erzielt.

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RAH Service GmbH Beteiligungsbericht 2007

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Kapitalzuführungen und -entnahmen durch die Stadt Reutlingen entfällt (mittelbare Beteiligung)

Kennzahlen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

20071. VermögenslageAnlagenintensität in % 0,00Umlaufintensität in % 100,00

2. FinanzlageEigenkapitalquote in % 70,16Fremdkapitalquote in % 29,84Anlagendeckung I in % nicht ermittelbar,

da AV= 0

3. ErtragslageUmsatzrentabilität in % 1,30Eigenkapitalrentabilität in % 1,86Gesamtkapitalrentabilität in % 1,30Kostendeckung in % 100,72Cashflow I in Euro 1.390,04

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Beteiligungsbericht 2007 RAH Service GmbH

117

Gewinn- und Verlustrechnung

2007Euro

Umsatzerlöse 106.813Sonstige betriebliche Erträge 313Rohergebnis 107.127

Personalaufwand -80.571Sonstige betriebliche Aufwendungen -24.677Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 317Zinsen und ähnliche Aufwendungen 0Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2.196

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -806Jahresergebnis 1.390

Bilanzdaten

31.12.2007Euro

Aktivseite

A. UmlaufvermögenI. Forderungen und sonstige Vermögens- gegenstände

39.813

II. Guthaben bei Kreditinstituten 68.841108.655

Passivseite

A. EigenkapitalI. Gezeichnetes Kapital 75.000II. Kapitalrücklage 196.293III. Verlustvortrag -196.448IV. Jahresüberschuss 1.390

B. Rückstellungen 24.574

C. Verbindlichkeiten 01. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.5632. Verbindlichkeiten ggü. verbundenen Unternehmen 1.0213. Sonstige Verbindlichkeiten 5.261

108.655

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TF R-T GmbH Beteiligungsbericht 2007

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Technologieförderung Reutlingen-Tübingen GmbH

(TF R-T GmbH)

Allgemeine Angaben Anschrift: Technologieförderung Reutlingen-Tübingen GmbH

Büro Tübingen Büro Reutlingen Brunnenstraße 3 Marktplatz 22 72074 Tübingen 72764 Reutlingen

Tel.: 07071 917070 07121 303-2495 Fax: 07071 917075 07121 303-2208 E-Mail:

[email protected] [email protected]

Homepage: www.tfrt.de Gründung der Gesellschaft:

06.10.1999

Eintragung ins Handelsregister: 27.12.1999, HRB 382039 Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom: 16.12.2005

Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens nach dem Gesellschaftsvertrag ist - die Förderung von Unternehmen aus dem Raum Reutlingen/Tübingen, die schwer-

punktmäßig auf dem Gebiet der Biotechnologie und der Medizin- und Umwelttechnik tätig sind,

- die Förderung von Existenzgründungen aus dem Hochschulbereich, insbesondere aus dem Bereich der Universität Tübingen und der Fachhochschule Reutlingen,

- die Beratung von Existenzgründern, - die Erbringung von Dienstleistungen für Existenzgründer und andere Unternehmen, - der Bau, der Erwerb, die Anmietung, die Vermietung und die Verwaltung von Gebäuden

und Grundstücken zur Erfüllung der vorstehenden Gesellschaftszwecke, - der Erwerb von Beteiligungen an Unternehmen aller Art, soweit dies dem Gesellschafts-

zweck förderlich ist.

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Beteiligungsbericht 2007 TF R-T GmbH

119

Die Gesellschaft kann im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen sämtliche Rechtsge-schäfte vornehmen, die im Interesse der Gesellschaft liegen und den Gesellschaftszweck fördern.

Stammkapital und Gesellschafterstruktur Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 50.000 Euro. An der Gesellschaft sind folgende Gesellschafter beteiligt: Stadt Reutlingen 21.000 Euro (42 %) Stadt Tübingen 21.000 Euro (42 %) Gemeinde Kusterdingen 1.000 Euro (2 %) Industrie- und Handelskammer Reutlingen 5.000 Euro (10 %) Kreissparkasse Reutlingen 500 Euro (1 %) Kreissparkasse Tübingen 500 Euro (1 %) Volksbank Reutlingen 500 Euro (1 %) Volksbank Tübingen 500 Euro (1 %)

Beteiligungen der Gesellschaft Die Gesellschaft hält keine Beteiligungen an anderen Gesellschaften.

Organe der Gesellschaft Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Aufsichtsrat und die Ge-schäftsführung.

Mitglieder der Geschäftsführung Dr. Christoph-Michael Pfefferle, Leiter des Amts für Wirtschaft und Immobilien Peter Wilke, Geschäftsführer Wirtschaftsförderungsgesellschaft Tübingen mbH

Mitglieder des Aufsichtsrats Barbara Bosch, Oberbürgermeisterin Stadt Reutlingen (Vorsitzende) Boris Palmer, Oberbürgermeister Stadt Tübingen (stv. Vorsitzender, ab 11.01.2007) Brigitte Russ-Scherer, Oberbürgermeisterin Stadt Tübingen (stv. Vorsitzende, bis 10.01.2007) Peter Rist, Bürgermeister Stadt Reutlingen Dietmar Schöning, Stadtrat Stadt Tübingen Dr. Jürgen Soltau, Bürgermeister Gemeinde Kusterdingen Prof. Dr. Bernd Engler Universität Tübingen Prof. Dr. Michael Bamberg Universitätsklinik Tübingen Prof. Dr. Dr. Wolfgang Hiller (bis 23.02.2007) Hochschule Reutlingen Prof. Dr. Peter Nieß (ab 22.06.2007) Hochschule Reutlingen

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TF R-T GmbH Beteiligungsbericht 2007

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Prof. Dr. Herwig Brunner (bis 02.12.2007) Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik Stuttgart Prof. Dr. Thomas Hirth (ab 03.12.2007) Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik Stuttgart Prof. Detlef Weigel Institute der Max-Planck-Gesellschaft Tü. Dr. Klaus Eichenberg BioRegio STERN Management GmbH Dr. Enzio Müller Naturwissenschaftlich-Medizinisches Institut an der Universität Tübingen (NMI) Dr. Wolfgang Epp Industrie- und Handelskammer Reutlingen Prof. Dr. Bertram Flehmig Vertreter der Mieter im Technologiepark

Gesamtbezüge der Geschäftsführung und des Aufsichtsrats Geschäftsführung und Aufsichtsrat erhielten im Berichtszeitraum keine Bezüge bzw. Auf-wandsentschädigungen.

Anzahl der Arbeitnehmer Die Gesellschaft beschäftigt keine eigenen Mitarbeiter. Das operative Geschäft der Gesell-schaft wird von Mitarbeitern des Amts für Wirtschaft und Immobilien der Stadt Reutlingen sowie bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Tübingen mbH erledigt.

Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks Der Schwerpunkt der Unternehmenstätigkeit besteht in der Anmietung, der Verwaltung und der Weitervermietung folgender Technologiegebäude zur Förderung von auf dem Gebiet der Biotechnologie und Medizintechnik tätigen Unternehmen im Raum Tübingen und Reutlingen: - Biotechnologisches Gründerzentrum im Technologiepark Tübingen-Reutlingen in der

Paul-Ehrlich-Straße 15 – 17, 72076 Tübingen; - Labor- und Bürogebäude in der Tübinger Weststadt, Vor dem Kreuzberg 17, 72070 Tü-

bingen; - Büro- und Laborflächen in der Nähe des NMI in der Aspenhaustraße 25, 72770 Reutlin-

gen.

Grundzüge des Geschäftsverlaufs und Lage der Gesellschaft Im Berichtsjahr 2007 konnte eine weitere Konsolidierung mit leichtem Aufwärtstrend in der Biotechnologiebranche verzeichnet werden. Der Umsatz der deutschen Biotechnologiebran-che ist im vergangenen Jahr um sechs Prozent von 948 Mio. Euro auf 1.003 Mio. Euro ge-stiegen. Die privaten Unternehmen steigerten ihren Umsatz sogar um 15 %. Trotz eines leichten Rückgangs bei der Zahl der Unternehmen von 403 auf 395 beschäftigen die deut-schen Biotech-Unternehmen wieder mehr Mitarbeiter. Die Zahl der Beschäftigten ist um vier Prozent von 9.748 auf 10.162 gestiegen.

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Beteiligungsbericht 2007 TF R-T GmbH

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Das Berichtsjahr 2007 wurde mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von 1.338.393,55 Euro abgeschlossen. Der Jahresfehlbetrag konnte somit gegenüber dem Vorjahr um rd. 170 TEuro abgebaut werden. Dies ist hauptsächlich auf höhere Mieteinnahmen durch die bessere Mietauslastung der Gebäude zurückzuführen. Im Gebäude Paul-Ehrlich-Straße 15 – 17 in Tübingen konnte die Auslastungsquote von 40,7 % auf 58,5 % erhöht werden. Im Ge-bäude Vor dem Kreuzberg 17 in Tübingen konnte die Mindereinnahme aufgrund Insolvenz einer Mieterfirma durch Gewinnung neuer Mieter ausgeglichen und sogar geringfügig ver-bessert werden. Hier beträgt die Vermietungsquote aktuell 53,3 %. Das Gebäude Aspen-haustraße 25 in Reutlingen war seit Mai wieder voll vermietet, auch hier konnte eine Miet-mehreinnahme verzeichnet werden. Dem gegenüber stehen Mehrausgaben, die größtenteils durch Umbaumaßnahmen für neue Mieter und einem Forderungsausfall aufgrund Insolvenz entstanden sind. Außerdem musste für das Gebäude Vor dem Kreuzberg 17 zum ersten Mal eine Drohverlustrückstellung gebil-det werden, die dadurch begründet war, dass in 2007 neue Mietverträge mit Staffelmieten abgeschlossen wurden. Minderausgaben sind durch Wegfall der Anmietung des Gebäudes Täleswiesenstraße 3 in Reutlingen und Bereinigung der Rückstellung für Nebenkosten ent-standen.

Kapitalzuführungen und -entnahmen durch die Stadt Reutlingen Im Berichtszeitraum wurden von den Gesellschaftern Stadt Reutlingen und Tübingen Einzah-lungen in die Kapitalrücklage in Höhe von je 660.000,00 Euro vorgenommen. Die Kapital-rücklage wird zum Ausgleich des Jahresfehlbetrags verwendet.

Kennzahlen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

2007 2005 20041. VermögenslageAnlagenintensität in % 0,30 0,56 1,75Umlaufintensität in % 99,70 99,44 98,25

2. FinanzlageEigenkapitalquote in % 2,72 3,04 2,34Fremdkapitalquote in % 97,28 96,96 97,66Anlagendeckung I in % 909,09 542,71 133,48

3. ErtragslageAuf die Ermittlung dieser Kennzahlen wird verzichtet, da durch diese keine Verbesserung der Aussagefähigkeit erreicht wird.

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TF R-T GmbH Beteiligungsbericht 2007

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Gewinn- und Verlustrechnung

2007Euro

2006Euro

2005Euro

Umsatzerlöse 1.781.485 1.642.640 1.375.436Sonstige betriebliche Erträge 68.470 54.116 80.909Gesamtleistung 1.849.954 1.696.756 1.456.345

Abschreibungen -3.713 -28.246 -5.901Sonstige betriebliche Aufwendungen -3.131.701 -3.114.396 -2.958.950Ordentliches Betriebsergebnis -1.285.460 -1.445.887 -1.508.506

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 8.734 7.450 4.146Zinsen und ähnliche Aufwendungen -61.668 -69.899 -72.465Ergebnis gewöhnliche Geschäftstätigkeit -1.338.394 -1.508.335 -1.576.825

Jahresfehlbetrag -1.338.394 -1.508.335 -1.576.825

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Beteiligungsbericht 2007 TF R-T GmbH

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Bilanzdaten

31.12.2007Euro

31.12.2006Euro

31.12.2005Euro

Aktivseite

A. AnlagevermögenI. Sachanlagen 5.500 9.213 37.459

B. UmlaufvermögenI. Forderungen und sonstige Vermögens- gegenstände

704.575 450.462 689.218

II. Guthaben bei Kreditinstituten 267.867 236.918 381.734

C. Rechnungsabgrenzungsposten 860.973 946.359 1.031.7441.838.915 1.642.951 2.140.155

Passivseite

A. EigenkapitalI. Gezeichnetes Kapital 50.000 50.000 50.000II. Kapitalrücklage 1.338.394 1.508.335 1.576.825III. Jahresfehlbetrag -1.338.394 -1.508.335 -1.576.825

B. Rückstellungen 158.600 243.600 389.400

C. Verbindlichkeiten1. Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten 1.285.934 1.285.934 1.285.9342. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

298.773 13.346 30.005

3. Sonstige Verbindlichkeiten 26.542 44.971 384.817

D. Rechnungsabgrenzungsposten 19.066 5.101 01.838.915 1.642.951 2.140.155

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SBG GmbH Beteiligungsbericht 2007

124

SBG Sportstätten-Betriebs-Gesellschaft Reutlingen mit beschränkter Haftung

(SBG GmbH)

Allgemeine Angaben Anschrift: SBG Sportstätten-Betriebs-Gesellschaft Reutlingen mbH

Rathausstraße 6 72764 Reutlingen

Tel.: 07121 320100 Fax: 07121 303-2271 E-Mail:

[email protected]

Homepage: - Gründung der Gesellschaft:

21.12.1973

Eintragung ins Handelsregister: 26.03.1974, HRB 350547 Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom: 26.03.2002

Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens nach dem Gesellschaftsvertrag ist der Betrieb von Sportstät-ten jeglicher Art durch Anmietung, Vermietung und Unterhaltung. Die Gesellschaft kann sich auf verwandten Gebieten betätigen und alle Geschäfte betreiben, die mit dem Gegenstand des Unternehmens in Zusammenhang stehen.

Stammkapital und Gesellschafterstruktur Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 26.000 Euro.

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Beteiligungsbericht 2007 SBG GmbH

125

An der Gesellschaft sind folgende Gesellschafter beteiligt: Stadt Reutlingen 10.400 Euro (40 %) Drei Reutlinger Bürger mit Stammeinlagen von jeweils 5.200 Euro mit zusammen 15.600 Euro (60 %)

Beteiligungen der Gesellschaft Die Gesellschaft hält keine Beteiligungen an anderen Gesellschaften.

Organe der Gesellschaft Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung und die Geschäftsführung.

Geschäftsführung Robert Hahn, Bürgermeister

Gesamtbezüge der Geschäftsführung Die Geschäftsführung hat auf die Ausbezahlung von Bezügen i. H. v. 2.454,24 Euro/Jahr (brutto) verzichtet.

Anzahl der Arbeitnehmer Die Gesellschaft beschäftigt keine eigenen Mitarbeiter. Das operative Geschäft der Gesell-schaft wird von Mitarbeitern beim Amt für Schulen, Jugend und Sport der Stadt Reutlingen erledigt.

Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks Die SBG GmbH übernimmt im Auftrag der Stadt Reutlingen die administrativen Aufgaben im Rahmen der Vermietung von Sportstätten (Information und Beantwortung von Anfragen, Vermittlung von Hallenraum, Vorbereitung der Mietverträge, Abwicklung der Rechnungsstel-lung usw.).

Grundzüge des Geschäftsverlaufs und Lage der Gesellschaft Die SBG GmbH hat von der Stadt Reutlingen für die erbrachten Leistungen im Berichtsjahr ein Entgelt von 8.500,00 Euro erhalten. Damit konnte ein Jahresüberschuss von 2.244,78 Euro erwirtschaftet werden. Die Gesellschaft war im Berichtszeitraum stets ausreichend liquide und hat den städtischen Haushalt nicht belastet. Die Gesellschaft verfügt über eine gute und solide Finanzausstat-tung.

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SBG GmbH Beteiligungsbericht 2007

126

Kapitalzuführungen und -entnahmen durch die Stadt Reutlingen Im Berichtszeitraum wurden durch die Stadt Reutlingen weder Kapitalzuführungen noch -entnahmen vorgenommen.

Kennzahlen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

2007 2006 20051. VermögenslageAnlagenintensität in % 0,0 0,0 0,1Umlaufintensität in % 100,0 100,0 99,9

2. FinanzlageEigenkapitalquote in % 97,0 97,1 96,6Fremdkapitalquote in % 3,0 2,9 3,4Anlagendeckung I in % > 1.000 > 1.000 > 1.000

3. ErtragslageUmsatzrentabilität in % 26,4 51,6 16,5Eigenkapitalrentabilität in % 4,2 9,0 3,0Gesamtkapitalrentabilität in % 4,1 8,7 2,9Kostendeckung in % 110,6 96,6 110,7Cashflow I in TEuro 2,3 4,4 1,4

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Beteiligungsbericht 2007 SBG GmbH

127

Gewinn- und Verlustrechnung

2007Euro

2006Euro

2005Euro

Umsatzerlöse 8.500 8.500 8.500Sonstige betriebliche Erträge 150 150 229Rohergebnis 8.650 8.650 8.729

Personalaufwand -3.513 -3.468 -3.423Abschreibungen -81 0 0Sonstige betriebliche Aufwendungen -3.350 -3.491 -4.259Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.277 855 357Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2.983 2.545 1.404

Steuern vom Ertrag -738 1.837 0Jahresüberschuss 2.245 4.383 1.404

Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 10.694 6.311 4.907Bilanzgewinn 12.938 10.694 6.311

Bilanzdaten

31.12.2007Euro

31.12.2006Euro

31.12.2005Euro

Aktivseite

A. AnlagevermögenI. Sachanlagen 14 13 13

B. UmlaufvermögenI. Forderungen und sonstige Vermögensgegen- stände

2.612 2.551 923

II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 54.423 52.126 49.47157.049 54.689 50.407

Passivseite

A. EigenkapitalI. Gezeichnetes Kapital 26.000 26.000 26.000II. Gewinnrücklagen 16.407 16.407 16.407III. Gewinnvortrag 12.938 10.694 6.311

B. Rückstellungen 1.704 1.589 1.400

C. Verbindlichkeiten 0 0 29057.049 54.689 50.407

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UNIPRO GmbH Beteiligungsbericht 2007

128

UNIPRO Gewerbepark Verwaltungs GmbH

(UNIPRO GmbH)

Allgemeine Angaben Anschrift: UNIPRO Gewerbepark Verwaltungs GmbH

Rathausstraße 4 72810 Gomaringen

Tel.: 07072 9155-17 Fax: 07072 9155-20 E-Mail:

[email protected]

Homepage: www.unipro-gewerbepark.de Gründung der Gesellschaft:

08.05.2000

Eintragung ins Handelsregister: 15.06.2000, HRB 382102 Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom: 08.05.2000

Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens nach dem Gesellschaftsvertrag ist die Übernahme der Ge-schäftsführung und der Verwaltung anderer Unternehmen, insbesondere der Kommanditge-sellschaft unter der Firma UNIPRO Gewerbepark GmbH & Co. KG. Die Gesellschaft ist berechtigt, alle Geschäfte einzugehen, die geeignet sind, die Betätigung der Gesellschaft im Bereich des Unternehmensgegenstandes zu fördern.

Stammkapital und Gesellschafterstruktur Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 30.000 Euro.

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Beteiligungsbericht 2007 UNIPRO GmbH

129

An der Gesellschaft sind folgende Gesellschafter beteiligt: Stadt Reutlingen 7.500 Euro (25,00 %) Gemeinde Gomaringen 11.250 Euro (37,50 %) Gemeinde Dußlingen 6.750 Euro (22,50 %) Gemeinde Nehren 4.500 Euro (15,00 %)

Beteiligungen der Gesellschaft Die Gesellschaft ist persönlich haftende Gesellschafterin der UNIPRO Gewerbepark GmbH & Co. KG. Am Kapital dieser Gesellschaft ist sie nicht beteiligt. Beteiligungen an anderen Gesellschaften hält die UNIPRO GmbH nicht.

Organe der Gesellschaft Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung und die Geschäftsführung.

Mitglieder der Geschäftsführung Thomas Hölsch, Bürgermeister Werner Landenberger, Bürgermeister Peter Rist, Bürgermeister Manfred Schmiderer, Bürgermeister

Gesamtbezüge der Geschäftsführung Auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung wurde nach § 105 Abs. 2 Nr. 3 GemO i. V. m. § 286 Abs. 4 HGB verzichtet. Die Geschäftsführung erhält eine Entschädi-gung geringen Umfangs.

Anzahl der Arbeitnehmer Die Gesellschaft beschäftigt keine eigenen Mitarbeiter. Das operative Geschäft der Gesell-schaft wird von Mitarbeitern der Gemeinde Gomaringen bzw. des Gemeindeverwaltungsver-bands Steinlach-Wiesaz erledigt.

Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks Die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft bestand im Berichtszeitraum ausschließlich in der Funktion als Komplementärin der UNIPRO Gewerbepark GmbH & Co. KG.

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UNIPRO GmbH Beteiligungsbericht 2007

130

Grundzüge des Geschäftsverlaufs und Lage der Gesellschaft Bedingt durch den Gesellschaftszweck, der ausschließlich dazu dient, die Vollhafterfunktion bei der UNIPRO KG zu übernehmen, fiel im Berichtszeitraum nur eine unwesentliche Zahl von Geschäftsvorfällen an. Neben dem Ertrag aus Beteiligungen (Haftungsvergütung der UNIPRO KG) und Zinsein-nahmen aus der Gewährung eines Darlehens an die UNIPRO KG fielen noch sonstige be-triebliche Aufwendungen (v. a. Kosten des Jahresabschlusses) an. Hieraus resultierte schließlich ein Jahresüberschuss von 1.378,79 Euro. Die Gesellschaft war im Berichtszeitraum stets ausreichend liquide und hat den städtischen Haushalt nicht belastet.

Kapitalzuführungen und -entnahmen durch die Stadt Reutlingen Im Berichtszeitraum wurden durch die Stadt Reutlingen weder Kapitalzuführungen noch -entnahmen vorgenommen.

Kennzahlen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

2007 2006 20051. VermögenslageAnlagenintensität in % 0,00 0,00 0,00Umlaufintensität in % 100,00 100,00 100,00

2. FinanzlageEigenkapitalquote in % 96,10 96,39 96,73Fremdkapitalquote in % 3,90 3,61 3,27Anlagendeckung I in %

3. ErtragslageUmsatzrentabilität in %Eigenkapitalrentabilität in % 4,08 4,21 2,64Gesamtkapitalrentabilität in % 3,92 4,05 2,56Kostendeckung in %Cashflow I in TEuro 1,38 1,36 0,83

nicht ermittelbar, da AV = 0

nicht ermittelbar, da U'erlöse = 0

nicht ermittelbar, da U'erlöse = 0

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Beteiligungsbericht 2007 UNIPRO GmbH

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Gewinn- und Verlustrechnung

2007Euro

2006Euro

2005Euro

Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.334 -948 -1.457Erträge aus Beteiligungen 1.500 1.500 1.500Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.706 1.300 1.091Ergebnis gewöhnliche Geschäftstätigkeit 1.871 1.852 1.133

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -493 -488 -299Jahresüberschuss 1.379 1.364 835

Bilanzdaten

31.12.2007Euro

31.12.2006Euro

31.12.2005Euro

Aktivseite

A. UmlaufvermögenI. Forderungen gegen verbundene Unternehmen

35.276 32.181 30.032

II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks

1.295 2.848 3.465

36.571 35.029 33.497

Passivseite

A. EigenkapitalI. Gezeichnetes Kapital 30.000 30.000 30.000II. Gewinnvortrag 3.766 2.402 1.568III. Jahresüberschuss 1.379 1.364 835

B. Rückstellungen 1.009 1.190 1.000

C. Verbindlichkeiten1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

281 73 0

2. Sonstige Verbindlichkeiten 137 0 9536.571 35.029 33.497

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UNIPRO KG Beteiligungsbericht 2007

132

UNIPRO Gewerbepark GmbH & Co. KG

(UNIPRO KG)

Allgemeine Angaben Anschrift: UNIPRO Gewerbepark GmbH & Co. KG

Rathausstraße 4 72810 Gomaringen

Tel.: 07072 9155-17 Fax: 07072 9155-20 E-Mail:

[email protected]

Homepage: www.unipro-gewerbepark.de Gründung der Gesellschaft:

08.05.2000

Eintragung ins Handelsregister: 15.06.2000, HRA 381319 Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom: 08.05.2000

Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens nach dem Gesellschaftsvertrag ist die Entwicklung und die Errichtung eines „hochschulnahen“ Gewerbeparks auf der Gemarkung Gomaringen. Daneben können Unternehmen angesiedelt werden, deren Profil diese Wirtschaftsbranchen unterstützen und/oder ergänzen. Die Gesellschaft ist berechtigt, alle Geschäfte einzugehen, die geeignet sind, die Betätigung der Gesellschaft im Bereich des Unternehmensgegenstan-des zu fördern; insbesondere ist sie berechtigt zum Erwerb und zur Erschließung von Grundstücken sowie zur Vermarktung des Gewerbeparks durch Ansiedlung von hochschul-nahen Unternehmen aufgeführter Wirtschaftsbranchen und durch Veräußerung der er-schlossenen Grundstücke oder grundstücksgleichen Rechte an diese Unternehmen. Die Ge-sellschaft kann von ihr erworbene Grundstücke auch bebauen, vermieten oder verpachten.

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Beteiligungsbericht 2007 UNIPRO KG

133

Stammkapital und Gesellschafterstruktur Das Kommanditkapital der Gesellschaft beträgt zum 31.12.2007 1.939.565 Euro. An der Gesellschaft sind folgende Gesellschafter beteiligt: Stadt Reutlingen 557.609 Euro (28,75 %) Gemeinde Gomaringen 579.913 Euro (29,90 %) Gemeinde Dußlingen 334.565 Euro (17,25 %) Gemeinde Nehren 223.043 Euro (11,50 %) Kreissparkasse Tübingen 178.435 Euro (9,20 %) Volksbank Steinlach-Wiesaz 48.000 Euro (2,47 %) IHK Reutlingen 18.000 Euro (0,93 %) Im Geschäftsjahr 2007 wurde das Kommanditkapital um 1.369.565 Euro auf 1.969.565 Euro aufgestockt.

Beteiligungen der Gesellschaft Beteiligungen an anderen Gesellschaften hält die UNIPRO KG nicht.

Organe der Gesellschaft Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung und die Geschäftsführung. Außerdem ist ein Beirat vorgesehen.

Mitglieder der Geschäftsführung Die Geschäftsführung der Gesellschaft erfolgt durch die Geschäftsführer der Komplementä-rin UNIPRO GmbH.

Mitglieder des Beirats Die Bildung des Beirats wurde bislang ausgesetzt.

Gesamtbezüge der Geschäftsführung

Siehe Ausführungen hierzu bei der UNIPRO GmbH.

Anzahl der Arbeitnehmer Die Gesellschaft beschäftigt keine eigenen Mitarbeiter. Das operative Geschäft der Gesell-schaft wird von Mitarbeitern der Gemeinde Gomaringen bzw. beim Gemeindeverwaltungs-verband Steinlach-Wiesaz erledigt.

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UNIPRO KG Beteiligungsbericht 2007

134

Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks Die Erschließung des 1. Bauabschnitts des Gewerbeparks gemäß Bebauungsplan „Mus-burg-Höhnisch“ ist erfolgt. Trotz großer Anstrengungen, verbunden mit einer von allen Ge-sellschaftern getragenen deutlichen Erweiterung der Bandbreite der anzusiedelnden Wirt-schaftsbranchen, konnte das angestrebte Niveau an Erlösen aus Grundstücksverkäufen noch nicht erreicht werden. Um die Vermarktung der Grundtücke zu beschleunigen, wurde ein Gewerbeimmobilienmakler eingeschalten. Die Gesellschaft konnte im Berichtszeitraum an die bereits im Gewerbepark ansässigen Fir-men weitere Gewerbeflächen veräußern. Zum Stichtag 31.12.2007 sind noch 11.727 m² Gewerbebauplatzfläche verfügbar.

Grundzüge des Geschäftsverlaufs und Lage der Gesellschaft Die Gesellschaft konnte aufgrund der im Berichtsjahr getätigten Grundstücksgeschäfte sowie der durchgeführten Kapitalaufstockung einen Jahresüberschuss von 57.477 Euro erzielen, welcher in die Gesellschafterkonten eingestellt wurde. Die Kapitalaufstockung diente vorrangig dazu, Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Kredit-instituten sowie Kassenkredite zu reduzieren und die Grundstückskaufpreise für die zur Er-schließung herangezogenen Flächen abzulösen und damit auch die Zinsaufwendungen zu senken.

Kapitalzuführungen und -entnahmen durch die Stadt Reutlingen Im Berichtsjahr wurde das Kommanditkapital um 1.369.565 Euro auf 1.969.565 Euro aufge-stockt. Die Stadt Reutlingen hat ihren Anteil um 407.609 Euro erhöht.

Kennzahlen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

2007 2006 20051. VermögenslageAnlagenintensität in % 0,15 0,21 0,03Umlaufintensität in % 99,85 95,52 99,97

2. FinanzlageEigenkapitalquote in % 36,17 0,00 0,85Fremdkapitalquote in % 63,83 100,00 99,15Anlagendeckung I in % > 1.000,00 nicht ermittelbar,

da EK = 0> 1.000,00

3. Ertragslage Auf die Ermittlung dieser Kennzahlen wird verzichtet, da durch diese keine Verbesserung der Aussagefähigkeit erreicht wird.

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Beteiligungsbericht 2007 UNIPRO KG

135

Gewinn- und Verlustrechnung

2007Euro

2006Euro

2005Euro

Umsatzerlöse 600.000 0 0Erhöhung des Bestandes in Ausführung befindlicher Bauaufträge

419.771 171.500 70.695

Sonstige betriebliche Erträge 80.357 1.201 978Gesamtleistung 1.100.128 172.701 71.673

Materialaufwand -932.998 -174.956 -70.129Rohergebnis 167.130 -2.255 1.544

Personalaufwand -2.695 -1.931 -1.804Abschreibungen -1.422 -650 -2.238Sonstige betriebliche Aufwendungen -18.067 -59.296 -28.642Betriebsergebnis 144.946 -64.132 -31.139

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 2.208 1.656 0Zinsen und ähnliche Aufwendungen -87.132 -95.247 -96.973Ergebnis gewöhnliche Geschäftstätigkeit 60.021 -157.723 -128.112

Steuern vom Einkommen und Ertrag -699 0 0Sonstige Steuern -1.846 -1.846 -6.695Jahresergebnis 57.477 -159.569 -134.807

Entnahmen aus Gesellschafterkonten 0 159.569 134.807Einstellungen in Gesellschafterkonten -57.477 0 0Bilanzgewinn 0 0 0

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UNIPRO KG Beteiligungsbericht 2007

136

Bilanzdaten

31.12.2007Euro

31.12.2006Euro

31.12.2005Euro

Aktivseite

A. AnlagevermögenI. Sachanlagen 5.335 6.757 786

B. UmlaufvermögenI. Vorräte 3.076.072 3.029.626 2.821.088II. Forderungen und sonstige Vermögens- gegenstände

8.512 77 0

III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks

502.659 5.980 7.005

C. Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckter Verlustanteil Kommanditisten

12.512 135.587 0

3.605.090 3.178.026 2.828.879

Passivseite

A. EigenkapitalI. Kapitalanteile Kommanditisten 1.303.967 0 23.981

B. Sonderposten mit Rücklagenanteil 275.483 355.840 355.840

C. Rückstellungen 23.076 5.100 25.400

D. Verbindlichkeiten1. Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten 1.408.000 1.955.569 1.953.0002. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 138.330 100.000 03. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

418.657 2.689 3.532

4. Verbindlichkeiten ggü. verbundenen Unternehmen

35.276 32.181 30.023

5. Verbindlichkeiten ggü. Gesellschafter 0 203.662 06. Sonstige Verbindlichkeiten 2.301 522.986 437.102

3.605.090 3.178.026 2.828.879

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Beteiligungsbericht 2007 BioRegio GmbH

137

BioRegio STERN Management GmbH Stuttgart Tübingen Esslingen Reutlingen Neckar-Alb

(BioRegio GmbH)

Kapitalanteil < 25 % !

Allgemeine Angaben Anschrift: BioRegio STERN Management GmbH

Büro Stuttgart Zweigniederlassung Tübingen Friedrichstraße 10 Paul-Ehrlich-Straße 15 – 17 70174 Stuttgart 72076 Tübingen

Tel.: 0711 870354-0 07071 6897-97 Fax: 0711 870354-44 07071 6897-99 E-Mail:

[email protected]

Homepage: www.bioregio-stern.de Gründung der Gesellschaft:

06.12.2001

Eintragung ins Handelsregister: 24.04.2002, HRB 22917 Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom: 18.12.2006

Gegenstand des Unternehmens Gegenstand bzw. „Ziel des Unternehmens“ nach dem Gesellschaftsvertrag ist das Erbringen von öffentlichen Wirtschaftsförderleistungen auf dem Gebiet der Biotechnologie und damit verbundenen Technologien für die Standorte Regionen Stuttgart, Tübingen, Esslingen, Reut-lingen und Region Neckar-Alb. Der Gegenstand des Unternehmens konkretisiert sich im Standortmarketing und in der öf-fentlichen Darstellung (Öffentlichkeitsarbeit) des Biotechnologiestandortes Region Stuttgart, Tübingen, Esslingen, Reutlingen und Region Neckar-Alb. Dies umfasst insbesondere: - die Öffentlichkeitsarbeit, - das Standortmarketing, - die Planung und Durchführung von Informationsveranstaltungen,

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BioRegio GmbH Beteiligungsbericht 2007

138

- die Planung und Durchführung von Messe- und Kongressveranstaltungen, - die Initiierung und Begleitung von Studien, - die Herausgabe von Informationsschriften, - die Teilnahme an Wettbewerben, - die Koordination der BioRegio-Aktivitäten, - die Informationsweitergabe, - die Bündelung und Optimierung von Aktivitäten, - die Marktanalyse und Beratung bei der Weiterentwicklung der BioRegion, - die Information und gegebenenfalls Weiterleitung von Gründern, Unternehmen und Ge-

meinden/öffentliche Einrichtungen an kompetente Stellen, - die administrative Unterstützung von mit der Biotechnologie befassten Einrichtungen und

Vereinen. Hinsichtlich des im Gegenstand des Unternehmens festgelegten Zwecks bemüht sich die Gesellschaft um eine Abstimmung ihrer Aktivitäten mit dem Verein zur Förderung der Bio-technologie Stuttgart/Tübingen/Neckar-Alb e. V. Die Gesellschaft dient ausschließlich öffentlichen Zwecken im Sinne des § 103 Abs. 1 Nr. 2 GemO Baden-Württemberg. Die Gesellschaft kann alle mit dem Gegenstand des Unternehmens im Zusammenhang ste-henden Geschäfte betreiben. Sie kann sich an anderen Unternehmen mit dem gleichen oder einem ähnlichen Gegenstand beteiligen und Zweigniederlassungen errichten. Sie wird eine Zweigniederlassung in Tübingen errichten.

Stammkapital und Gesellschafterstruktur Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 27.000 Euro. An der Gesellschaft sind folgende Gesellschafter beteiligt: Wirtschaftsfö. Region Stuttgart GmbH (WRS GmbH) 9.000 Euro (33,33 %) Stadt Reutlingen 4.500 Euro (16,67 %) Stadt Tübingen 4.500 Euro (16,67 %) Regionalverband Neckar-Alb 4.500 Euro (16,67 %) Stadt Stuttgart 2.250 Euro (8,33 %) Stadt Esslingen 2.250 Euro (8,33 %)

Beteiligungen der Gesellschaft Die Gesellschaft hält keine Beteiligungen an anderen Gesellschaften.

Organe der Gesellschaft Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Aufsichtsrat und die Ge-schäftsführung. Außerdem gibt es einen wissenschaftlichen Beirat.

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Beteiligungsbericht 2007 BioRegio GmbH

139

Mitglieder der Geschäftsführung Dr. Klaus Eichenberg, Dipl.-Biologe

Mitglieder des Aufsichtsrats Dr. Walter Rogg, Geschäftsführer WRS GmbH (Vorsitzender) Barbara Bosch, Oberbürgermeisterin Stadt Reutlingen (stv. Vorsitzende) Peter Rist, Bürgermeister Stadt Reutlingen Michael Euchner, Unternehmensberater WRS GmbH Claus Schmiedel, MdL WRS GmbH Dr. Bernd Steinacher, Geschäftsführer WRS GmbH Boris Palmer, Oberbürgermeister Stadt Tübingen (ab 16.03.2007) Michael Lucke, Erster Bürgermeister Stadt Tübingen Holger Dembek, Bürgermeister Regionalverband Neckar-Alb Dr. Edmund Merkel, Verbandsvorsitzender Regionalverband Neckar-Alb Dr. Klaus Vogt, Direktor Wirtschaftsförderung Stadt Stuttgart Dr. Jürgen Zieger, Oberbürgermeister Stadt Esslingen sowie zwei Mitglieder aus dem wissenschaftlichem Beirat (ohne Stimmrecht): Prof. Dr. Herwig Brunner, ordentlicher Professor Universität Stuttgart und Institutsleiter Fraunhofer IGB, Stuttgart Dr. Christoph-Michael Pfefferle, Leiter des Amts für Wirtschaft und Immobilien bei der Stadt Reutlingen

Mitglieder des wissenschaftlichen Beirats Dr. Christof Antz Prof. Dr. Augustinus Bader Prof. Dr. Herwig Brunner Prof. Dr. Claus D. Claussen Dr. Christoph-Michael Pfefferle Prof. Dr.-Ing. Heinrich Planck Dr. Thomas Stiefel Dr. Wolfgang Vogt

Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks Der Schwerpunkt der Arbeit der BioRegio STERN Management GmbH liegt neben der Be-kanntmachung des Standorts in gezielten Einzelverhandlungen mit Unternehmern und Gründern. Es geht insbesondere um Ansiedlungen, Bestandssicherungen und Ausgründun-gen. Messen, an denen die BioRegio STERN Management GmbH als Aussteller teilnimmt, dienen dabei ebenso als Forum wie auch zahlreiche Vorträge in Gremien und vor Unterneh-mern und Gründern innerhalb der gesamten BioRegion STERN. Für das Berichtsjahr sind exemplarisch folgende Projekte zu nennen: Teilnahme der BioRegio STERN Management GmbH als Aussteller auf der BioTechnica in Hannover und auf der BIO in Boston; erneute Präsentation der BioRegio STERN auf einer Konferenz in Mailand; das 13. Biotech & Finance Forum fand auf Initiative der BioRegio STERN Management GmbH erstmalig in Stuttgart statt (zuvor München); Organisation des

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BioRegio GmbH Beteiligungsbericht 2007

140

Besuchs des Kultusministeriums im Technologiepark Tübingen; Durchführung von Veranstal-tungen in Kooperation mit bw.con und den Wirtschaftsjunioren; Etablierung einer Landkarte der BioRegion in Printversion im Posterformat; Überarbeitung des Internetauftritts der Bio-Regio STERN sowie Pflege des Internetauftritts RegenerationNet inklusive der Herausgabe des elektronisch erscheinenden Newsletter re.news und Herausgabe des elektronisch er-scheinenden Infoletters „INPUT“; Herausgabe von ca. zwei Pressemeldungen pro Monat mit Abdrucken in überregionalen Wirtschaftszeitungen, der Regionalpresse, in internationalen Fachpressen und Onlineportalen; Organisation sowie Teilnahme an Pressekonferenzen; Teilnahme an einschlägigen Branchenveranstaltungen (vom parlamentarischen Abendessen bis zum Business Angel-Treffen); Führen regelmäßiger Gespräche mit Multiplikatoren; Füh-ren von beratenden Gesprächen mit Europa und Bundespolitikern; Halten zahlreicher wer-bewirksamer Vorträge; Einbindung von Aktivitäten der Life Science-Unternehmen der Bio-Region STERN; zahlreiche Gespräche über Ansiedlungen, Ausgründungen und Geschäfts-felderweiterungen; sieben Ansiedlungen, Neugründungen und Geschäftsfelderweiterungen in den Life-Science-Bereich hinein; Ausbau der Fördermittelberatung für Unternehmen der BioRegion; Kanalisierung von Bundesfördermitteln im zweistelligen Millionenbereich (BioPro-file; BioChancePLUS; GO Bio); Durchführung des traditionellen Sommerempfangs in Stutt-gart im Schloss Hohenheim mit 220 Gästen; Abschluss eines Vertrags zur Durchführung des 3. BioStar-Kongresses in 2008; Etablierung einer separaten Webpage für den 3. BioStar-Kongress 2008; Gewinn eines Ideenwettbewerbs (KREATEK) des Landes Baden-Württemberg; Jurymitgliedschaft des Innovationspreises der Deutschen BioRegionen; Teil-nahme an mehreren Wettbewerben zur Erlangung von Europa- und Bundesfördermitteln; Beteiligung am Arbeitskreis der BioRegionen Deutschlands.

Beteiligungsquote unter 25 % ! Aufgrund der geringen Beteiligungsquote beschränkt sich die Darstellung auf die in § 105 Abs. 2 letzter Satz GemO genannten Inhalte.

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Beteiligungsbericht 2007 KomAG GmbH

141

Kommunale Arbeitsförderungs GmbH Reutlingen-Tübingen i. L.

(KomAG GmbH)

Kapitalanteil < 25 % !

Vorbemerkung Die Gesellschafterversammlung hat am 30.09.2005 beschlossen, die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft zum 31.12.2005 zu beenden und die Gesellschaft zu liquidieren. Die Löschung im Handelsregister erfolgte am 17.11.2009.

Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens nach dem Gesellschaftsvertrag ist die berufliche Eingliede-rung von arbeitslosen Sozialhilfeempfängern. Dazu erfüllt die Gesellschaft ergänzend und unterstützend zu den Maßnahmen der Arbeitsverwaltung insbesondere nachstehende Auf-gaben: a) Gewinnung und Vermittlung von Arbeitsgelegenheiten in Form von - Dauerarbeitsplätzen des allgemeinen Arbeitsmarktes, - subventionierten befristeten Arbeitsplätzen in erwerbswirtschaftlichen Unternehmen,

bei den Landkreisen und bei kreisangehörigen Städten und Gemeinden sowie in Verwaltungen und Betrieben, anderer öffentlicher und gemeinnütziger Institutionen sowie bei freigemeinnützigen Beschäftigungsträgern;

b) Beratung und Unterstützung zur Vermeidung und Überwindung von Sozialhilfebedürftig-

keit in der Verbindung von beruflicher Förderung und sozialpädagogischer Hilfestellung einschließlich Erschließung von Maßnahmen der Aus- und Weiterbildung, Umschulung und Rehabilitation in Zusammenwirken mit Arbeitsamt, Aus- und Weiterbildungsträgern, Beschäftigungsprojekten sowie sozialen Diensten;

c) Beratung und Unterstützung von Maßnahmeträgern bei der Entwicklung, Qualitätssiche-

rung und Zielüberprüfung von Projekten;

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KomAG GmbH Beteiligungsbericht 2007

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d) ergänzende Erschließung von Fördermöglichkeiten für Projekte; e) Beratung und Unterstützung der Landkreise bei der Finanzierung von Beschäftigungs-

und Qualifizierungsprojekten freigemeinnütziger Träger im Rahmen der Sozialhilfe; f) Koordination der Maßnahmen für arbeitslose Sozialhilfeempfänger und andere auf dem

Arbeitsmarkt benachteiligte Personengruppen; hierzu übernimmt die Gesellschaft als besondere Dienstleistung die Organisation eines Koordinierungsausschusses.

Die Gesellschaft kann zu diesem Zweck im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen sämtli-che Rechtsgeschäfte vornehmen, die im Interesse der Gesellschaft liegen und den Gesell-schaftszweck fördern. Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne der §§ 51 ff. AO.

Stammkapital und Gesellschafterstruktur Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 169.000 Euro. An der Gesellschaft sind folgende Gesellschafter beteiligt: Stadt Reutlingen 26.000 Euro (15,38 %) Stadt Tübingen 26.000 Euro (15,38 %) Landkreis Reutlingen 52.000 Euro (30,77 %) Landkreis Tübingen 52.000 Euro (30,77 %) GbR freigemeinnütziger 13.000 Euro (7,70 %) Beschäftigungsträger (VSB) - Da Capo GmbH, Ortsverein Reutlingen e. V. - Gustav-Werner-Stiftung zum Bruderhaus - Hilfe zur Selbsthilfe e. V. - Neue Arbeit Zollern-Achalm e. V. - pro labore GmbH - ridaf (Reutlinger Initiative deutscher und ausländischer Familien) e. V. - Caritas Neckar-Alb

Beteiligungen der Gesellschaft Die Gesellschaft hält keine Beteiligungen an anderen Gesellschaften.

Organe der Gesellschaft Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Aufsichtsrat, ein Koordi-nierungsausschuss und die Geschäftsführung.

Mitglieder der Geschäftsführung Hannelore Schwille, Dipl.-Pädagogin (Liquidatorin)

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Beteiligungsbericht 2007 KomAG GmbH

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Mitglieder des Aufsichtrats (Stand 31.12.2007) Klaus Tappeser, Kreisrat, Oberbürgermeister Landkreis Tübingen (Vorsitzender) Ulrike Dimmler-Trumpp, Dezernentin Landkreis Tübingen (stv. Vorsitzende)

Andreas vom Scheidt, Stadtrat Stadt Reutlingen Rudolf Hausmann, Kreisrat Landkreis Reutlingen Andreas Bauer, Kreisoberverwaltungsrat Landkreis Reutlingen Helga Vogel, Stadträtin Stadt Tübingen Gerhard Weimer, Erster Bürgermeister Stadt Tübingen Manfred König VSB Wolfgang Schreiber VSB

Mitglieder des Koordinierungsausschusses Im Koordinierungsausschuss sind vertreten:

- Agentur für Arbeit - Industrie- und Handelskammer - Handwerkskammer - Kreishandwerkerschaft Reutlingen und Tübingen - Deutscher Gewerkschaftsbund - Arbeitgebervertreter - Vertreter der gemeinnützigen Beschäftigungsträger - Landkreise und Städte Reutlingen und Tübingen

Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks Aufgrund der Neustrukturierung der Arbeitsvermittlung im Rahmen von Hartz IV zum 01.01.2005 wurde die Gesellschaft mit Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 30.09.2005 zum 31.12.2005 aufgelöst und Frau Hannelore Schwille zur Liquidatorin bestellt. Die Stilllegung kann allerdings erst später erfolgen, da noch Beschäftigungsverhältnisse mit Mitarbeiterinnen in Elternzeit bestehen. Der Geschäftssitz in der Rommelsbacher Straße 7 in Reutlingen wurde bereits zum 30.06.2005 aufgelöst. Bis zur Auflösung der Gesellschaft verfolgte KomAG folgende Aufgaben und Ziele:

- die geeigneten Arbeitsplätze auf dem ersten und zweiten Arbeitsmarkt zu akquirieren, - die Hilfeempfänger in den ersten Arbeitsmarkt zu vermitteln, die bislang als „schwer ver-

mittelbar“ galten, - Personen mit Mehrfachhandicaps (gesundheitliche Einschränkungen, mangelnden Be-

rufserfahrungen, geringen deutschen Sprachkenntnissen und weiteren Defiziten) gezielt in den zweiten Arbeitsmarkt zu vermitteln,

- Hilfeempfänger für den ersten Arbeitsmarkt zu qualifizieren, - Hilfeempfänger nach der Arbeitsaufnahme auf dem ersten Arbeitsmarkt zu betreuen.

Beteiligungsquote unter 25 % ! Aufgrund der geringen Beteiligungsquote beschränkt sich die Darstellung auf die in § 105 Abs. 2 letzter Satz GemO genannten Inhalte.

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Standortagentur GmbH Beteiligungsbericht 2007

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Standortagentur Tübingen-Reutlingen-Zollernalb GmbH

(Standortagentur GmbH)

Kapitalanteil < 25 % !

Allgemeine Angaben Anschrift: Standortagentur Tübingen-Reutlingen-Zollernalb GmbH

Hindenburgstraße 54 72762 Reutlingen

Tel.: 07121 201180 Fax: 07121 2014180 E-Mail:

[email protected]

Homepage: www.neckaralb.de Gründung der Gesellschaft:

19.12.2003

Eintragung ins Handelsregister: 07.04.2004, HRB 354347 Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom: 09.05.2006

Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens nach dem Gesellschaftsvertrag ist im Rahmen der kommu-nalen Aufgabenerfüllung die Entwicklung, Bündelung und Durchführung von Maßnahmen des Standortmarketings für die Region Neckar-Alb zur Stärkung der Region Neckar-Alb, ins-besondere innerhalb der Europäischen Metropolregion Stuttgart. Zum Unternehmensgegen-stand gehören sämtliche damit zusammenhängende und den Gesellschaftszweck fördernde Geschäfte. Die Gesellschaft ist berechtigt, Zweigniederlassungen zu errichten.

Stammkapital und Gesellschafterstruktur Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 50.750 Euro.

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Beteiligungsbericht 2007 Standortagentur GmbH

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An der Gesellschaft sind folgende Gesellschafter beteiligt: Stadt Reutlingen 3.600 Euro (7,1 %) die Landkreise Reutlingen, Tübingen und der Zollernalbkreis je 3.550 Euro (21,0 %) weitere Gebietskörperschaften in diesen Landkreisen 16.200 Euro (31,9 %) Industrie- und Handelskammer Reutlingen 12.700 Euro (25,0 %) Handwerkskammer Reutlingen 7.600 Euro (15,0 %) Im Berichtsjahr 2007 hat die Stadt Reutlingen einen Geschäftsanteil von 150 Euro von einer aus der Gesellschaft ausgeschiedenen Kommune erworben und ihre Stammeinlage auf 3.600 Euro (7,1 %) erhöht.

Beteiligungen der Gesellschaft Die Gesellschaft hält keine Beteiligungen an anderen Gesellschaften.

Organe der Gesellschaft Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Aufsichtsrat und die Ge-schäftsführung.

Mitglieder der Geschäftsführung Dr. Wolfgang Epp, Hauptgeschäftsführer der IHK Reutlingen

Mitglieder des Aufsichtsrats (Stand 31.12.2007) Barbara Bosch, Oberbürgermeisterin Stadt Reutlingen (Vorsitzende) Eberhard Reiff, Präsident IHK Reutlingen (stv. Vorsitzender) Mitglieder der Gruppe Kommune: Dietmar Bez, Erster Bürgermeister Stadt Metzingen Werner Fifka, Bürgermeister Stadt Mössingen Dr. Jürgen Gneveckow, Oberbürgermeister Stadt Albstadt Rudolf Heß, Bürgermeister Stadt Pfullingen Thomas Hölsch, Bürgermeister Gemeinde Dußlingen Dr. Edmund Merkel, Verbandsvorsitzender Regionalverband Neckar-Alb Boris Palmer, Oberbürgermeister Stadt Tübingen Günther-Martin Pauli, Landrat Landkreis Zollernalb Thomas Reumann, Landrat Landkreis Reutlingen Joachim Walter, Landrat Landkreis Tübingen Jürgen Weber, Bürgermeister Stadt Hechingen

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Standortagentur GmbH Beteiligungsbericht 2007

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Mitglieder der Gruppe Wirtschaft: Wolfgang Bauer, Vorstandsvorsitzender IHK Reutlingen Holy AG Christian O. Erbe, Geschäftsführer IHK Reutlingen Erbe Elektromedizin GmbH Markus Schmid, Vorstandsvorsitzender IHK Reutlingen Sparkasse Zollernalb Heinz-Peter Stoll, Geschäftsführender IHK Reutlingen Gesellschafter der H. Stoll GmbH & Co. Dr. Joachim Eisert, Hauptgeschäftsführer Handwerkskammer Reutlingen Harald Hermann, Fliesenlegermeister Handwerkskammer Reutlingen Joachim Möhrle, Präsident Handwerkskammer Reutlingen

Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks Die Standortagentur hat sich das Marketing für die gesamte Region zum Ziel gesetzt, ohne das Subsidiaritätsprinzip zu verletzen und in Konkurrenz zu kommunalen Marketingmaß-nahmen zu treten. Mit übergreifenden Marketing- und Werbemaßnahmen sollen die Stärken der Region bekannter gemacht werden, Kooperationen, Investitionen und Informationsaus-tausch gefördert und somit die Wirtschaftskraft der Region gesteigert werden. Hier setzt die Standortagentur an: Eine Anzeigen- und Imagekampagne soll potenzielle Investoren aus dem In- und Ausland, qualifizierte Fach- und Führungskräfte und junge Familien ansprechen. Mit einem informati-ven und ansprechenden Internetportal sowie einer zielgruppengerechten Investorenwerbung werden diese Ziele umgesetzt. Imagekampagne Um die Region Neckar-Alb im harten Wettbewerb der Regionen in Deutschland und in Euro-pa zu positionieren, wurde eine Imagekampagne konzipiert. Es wurde eine Botschaft formu-liert, die für die gesamte Region gilt, und eine Idee, um die Standortvorteile einzigartig dar-zustellen. Darauf basiert die Imagekampagne als zentraler Teil des Kommunikationskonzep-tes, das auf sympathische Art die Leistungsfähigkeit und die idealen Voraussetzungen des Standorts deutlich machen soll. Die Bewerbung des Profils „Wirtschaft, Wissenschaft und Landschaft“ wurde realisiert durch Sonderbeilagen in der örtlichen Presse, Advertorial in der Stuttgarter Zeitung, Schaltungen regional, überregional, international, Poster. Internetportale der Region Für die Region Neckar-Alb wurden zwei Homepages mit unterschiedlichen Schwerpunkten eingerichtet. Beide Portale stellen eine umfassende und aktuelle Information über die Ange-bote und Aktivitäten der Region dar. Über diese ergeben sich laufend Direktkontakte zu Un-ternehmensansiedlung, Unternehmensübernahme, Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie Reisemöglichkeiten. Die Internetseite der Standortagentur, das Internetportal www.neckaralb.de, enthält alle wichtigen Informationen über die Region von Wirtschaftsnachrichten über kulturelle Veran-staltungen bis hin zu freien Gewerbeflächen. Die für ausländische Investoren interessanten Informationen stehen auch auf Englisch, Spanisch, Japanisch und Chinesisch zur Verfü-gung. Die Webseite erfreut sich einer wachsenden Akzeptanz, rund 8.000 Besucher infor-mieren sich jeden Monat.

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Beteiligungsbericht 2007 Standortagentur GmbH

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Durch die Aufnahme von Informationen über die Gesellschafterkommunen, wurde die Ho-mepage inhaltlich erweitert. Dazu gehören u. a. Messen, Investors Info jetzt auch in Rus-sisch, Sport aus der Region, tagesaktuelle Veranstaltungen wie Stadtfeste, Fasching, Weih-nachtsmärkte. Der InfoPool Tourismus (www.tourismus-schwaebische-alb.de) ist eine Datenbank speziell zur Förderung von Tourismus- und Freizeitangeboten sowohl für Urlauber als auch für Ge-schäftsreisende und Bürger der Region. Die Seite wurde Ende 2005 freigeschaltet und hat sich seither sehr gut etabliert. Der Rekord der Besucherzahlen lag im Jahr 2007 bei 15.500. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies ein Plus von bis zu 40 %. Messebeteiligungen Mit persönlicher Teilnahme oder Katalogausstellungen auf zahlreichen Messen soll der Be-kanntheitsgrad der Region Neckar-Alb noch weiter gefördert werden. Dabei wurden stets gemeinsam mit einzelnen Gesellschaftern die Messestände besetzt, um diese dadurch in den Mittelpunkt zu rücken. Anzeigenschaltung Insgesamt konnten 2.904.300 Leser erreicht werden. Pressemitteilungen und Veröffentlichungen In diversen Zeitungen und Zeitschriften mit einer Gesamtjahresauflage von 937.900 wurden die Aktivitäten der Standortagentur in Form von Pressemitteilungen und Veröffentlichungen publik gemacht, um die Leser über die Vielzahl der Leistungen zu informieren. Clusterbezogene Investorensuche Aufbauend auf der für die Region Neckar-Alb durchgeführten Clusteranalyse erfolgte in 2006 eine zielgruppenorientierte Investorenansprache, sowohl zur Förderung des Wissenstrans-fers als auch zur Anbahnung von Kooperationen. Als Cluster wurden die Bereiche Maschi-nenbau, Automobilzuliefertechnik, Textil- und Bekleidungstechnik, Medizintechnik, Holzwirt-schaft und regenerative Energien sowie Biotechnologie identifiziert. Darüber hinaus fanden Investorenansprachen im In- und Ausland, öffentliche Auftrit-te/Vorträge sowie weitere Aktivitäten statt.

Beteiligungsquote unter 25 % ! Aufgrund der geringen Beteiligungsquote beschränkt sich die Darstellung auf die in § 105 Abs. 2 letzter Satz GemO genannten Inhalte.

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GWS-GNE GbR Beteiligungsbericht 2007

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Stadt Reutlingen – Gustav Werner Stiftung Gesellschaft bürgerlichen Rechts zur

Neugestaltung diakonischer Einrichtungen – GNE –

(GWS-GNE GbR)

Kapitalanteil < 25 % !

Allgemeine Angaben Anschrift: Stadt Reutlingen – Gustav Werner Stiftung

Gesellschaft bürgerlichen Rechts zur Neugestaltung diakonischer Einrichtungen – GNE – Ringelbachstraße 211 72762 Reutlingen

Tel.: 07121 278-214 Fax: 07121 278-988 E-Mail:

-

Homepage: - Gründung der Gesellschaft:

30.01.1990

Eintragung ins Handelsregister: keine Publizitätserfordernis Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom: 30.01.1990

Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens bzw. Zweck der Gesellschaft nach dem Gesellschaftsver-trag ist die Planung (Bauplanung, Finanzierungsplanung) und die Durchführung der Bau-maßnahmen zur Sanierung bzw. Neuerrichtung von Gebäuden, insbesondere für die Behin-dertenhilfe der Gustav-Werner-Stiftung, sowie die Vermietung der bebauten Grundstücke an die Stiftung. Der Zweck der Gesellschaft erstreckt sich des Weiteren auf ein neues Wirt-schaftsgebäude (Zentralküche), das u. a. das seitherige Wirtschaftsgebäude in der Gustav-Werner-Straße 5/1 in Reutlingen ersetzt; der neue Standort befindet sich an der Oberlinstra-ße in Reutlingen (Gaisbühl).

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Beteiligungsbericht 2007 GWS-GNE GbR

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Stammkapital und Gesellschafterstruktur Das feste Gesellschaftskapital beträgt 4.172.181,63 Euro. An der Gesellschaft sind folgende Gesellschafter beteiligt: BruderhausDiakonie. 3.957.439,04 Euro (94,85 %) Stiftung Gustav Werner und Haus am Berg Stadt Reutlingen 214.742,59 Euro (5,15 %) Die Stadt Reutlingen hat ihren Gesellschaftsanteil auf die BruderhausDiakonie, Stiftung Gus-tav Werner und Haus am Berg, zum 31.12.2007 übertragen und abgetreten. Somit hält die BruderhausDiakonie nun 100 % der Anteile.

Beteiligungen der Gesellschaft Die Gesellschaft hält keine Beteiligungen an anderen Gesellschaften.

Organe der Gesellschaft Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung und die Geschäftsführung.

Geschäftsführung Rainer Single

Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks Zum Bau neuer Einrichtungen für Behinderte an der Gustav-Werner-Straße und zur Errich-tung einer Zentralküche auf dem Areal der Gustav-Werner-Stiftung im Gaisbühl haben sich die Stadt Reutlingen und die Gustav-Werner-Stiftung zu einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts zusammengeschlossen. Sie firmiert unter der Bezeichnung „Stadt Reutlingen – Gus-tav-Werner-Stiftung, Gesellschaft bürgerlichen Rechts zur Neugestaltung diakonischer Ein-richtungen“, Gründungsjahr 1987. Der Bau der geplanten Einrichtungen ist bereits seit längerer Zeit abgeschlossen. Der Ge-sellschaftszweck ist demnach erfüllt. Im Geschäftsjahr 2001 verringerte die Stadt Reutlingen deshalb ihren Anteil an der Gesellschaft von vormals 51 % auf 5,15 %. Am 19.07.2007 hat der Gemeinderat der Stadt Reutlingen in seiner Sitzung beschlossen, die Restbeteiligung i. H. v. 5,15 % zum 31.12.2007 an die BruderhausDiakonie, Stiftung Gustav Werner und Haus am Berg, abzutreten.

Beteiligungsquote unter 25 % ! Aufgrund der geringen Beteiligungsquote beschränkt sich die Darstellung auf die in § 105 Abs. 2 letzter Satz GemO genannten Inhalte.

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ekz GmbH Beteiligungsbericht 2007

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ekz.bibliotheksservice GmbH

(ekz GmbH)

Kapitalanteil < 25 % !

Allgemeine Angaben Anschrift: ekz.bibliotheksservice GmbH

Bismarckstraße 3 72764 Reutlingen

Tel.: 07121 144-0 Fax: 07121 144-280 E-Mail:

[email protected]

Homepage: www.ekz.de Gründung der Gesellschaft:

26.02.1947

Eintragung ins Handelsregister: HRB 350061 Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom: 23.10.2007

Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens nach dem Gesellschaftsvertrag ist die Entwicklung biblio-theksspezifischer Produkte (Bücher, Medien, Ausstattungen etc.) und von Dienstleistungen für öffentliche und wissenschaftliche Bibliotheken und andere Einrichtungen im Inland und Ausland sowie deren Vertrieb. Weiter fällt unter den Gegenstand des Unternehmens die Herausgabe eines unabhängigen, fachlich ausgerichteten Besprechungsdienstes, die Unter-stützung von in öffentlichen Bibliotheken gebräuchlichen Systematiken und Regelwerken zur Erschließung und von Innovationen für Bibliotheken. Die Gesellschaft ist berechtigt, alle Ge-schäfte zu betreiben und Handlungen vorzunehmen, die dem Gegenstand des Unterneh-mens unmittelbar oder mittelbar zu dienen geeignet sind. Der Betrieb von Bankgeschäften ist der Gesellschaft untersagt.

Stammkapital und Gesellschafterstruktur Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 2.181.120 Euro.

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Beteiligungsbericht 2007 ekz GmbH

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An der Gesellschaft sind zum 31.12.2007 folgende Gesellschafter beteiligt: Stadt Reutlingen 25.600 Euro (1,17 %) 2 Bundesländer mit 163.840 Euro (7,51 %) 15 weitere Städte mit 343.040 Euro (15,73 %) 4 weitere Gesellschafter mit 1.648.640 Euro (75,59 %)

Beteiligungen der Gesellschaft Die Gesellschaft hält folgende Beteiligungen an anderen Unternehmen (Stand: 31.12.2007): Gesellschaft Kapitalanteil SBD.bibliotheksservice ag, Bern 992.871 Euro (40 %) Stadtbibliothek Siegburg GmbH 50.000 Euro (40 %) DiViBib GmbH 338.000 Euro (51 %) EasyCheck GmbH & Co KG 489.205 Euro (51 %) EasyCheck Verwaltungs GmbH 12.750 Euro (51 %)

Organe der Gesellschaft Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Aufsichtsrat und die Ge-schäftsführung.

Geschäftsführung Dr. Jörg Meyer

Mitglieder des Aufsichtsrats (Stand: 31.12.2007) Horst Scherer, selbst. Unternehmensberater, Herrenberg (Vorsitzender) Dr. Heinz-Jürgen Lorenzen, ltd. Bibliotheksdirektor, Flensburg (stv. Vorsitzender) Barbara Lison, ltd. Bibliotheksdirektorin, Bremen Dr. Gerhard Keppel, Bereichsvorstand Eurohypobank AG, Frankfurt am Main Prof. Dr. Manfred Pollanz, Hochschullehrer, Bodman-Ludwigshafen

Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks Der öffentliche Zweck wird – nach Angaben der Gesellschaft – durch die Versorgung der öffentlichen Bibliotheken mit Medien und Ausstattungsgegenständen voll erfüllt.

Beteiligungsquote unter 25 % ! Aufgrund der geringen Beteiligungsquote beschränkt sich die Darstellung auf die in § 105 Abs. 2 letzter Satz GemO genannten Inhalte.

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SER Beteiligungsbericht 2007

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(SER)

Allgemeine Angaben Anschrift: Stadtentwässerung Reutlingen

Marktplatz 22 72764 Reutlingen

Tel.: 07121 303-2576 Fax: 07121 303-2272 E-Mail:

[email protected]

Homepage: www.reutlingen.de Gründung des Eigenbetriebs:

zum 01.01.2004

Es gilt die Betriebssatzung in der Fassung vom: 21.10.2003

Gegenstand des Eigenbetriebs Gegenstand des Eigenbetriebs nach der Betriebssatzung ist: (1) Die Stadt Reutlingen erfüllt nach Maßgabe des Bundes- und Landesrechts sowie orts-

rechtlicher Regelungen die Abwasserbeseitigung in der Form des Eigenbetriebs. (2) Durch die Betriebssatzung werden weder Rechte noch Pflichten in Bezug auf die in Ab-

satz 1 genannten Aufgaben begründet, aufgehoben oder verändert. (3) Der Betrieb wird als Eigenbetrieb nach den Vorschriften des Eigenbetriebsgesetzes ge-

führt. (4) Der Eigenbetrieb kann alle seinen Gegenstand fördernden oder ihn wirtschaftlich berüh-

renden Geschäfte betreiben. Er kann sich an privatrechtlichen und öffentlich-rechtlichen Betrieben beteiligen. Er kann Betriebsführungen übernehmen, wenn der zu führende Be-trieb/die zu führende Einrichtung Berührungspunkte mit dem Unternehmensgegenstand des Eigenbetriebs aufweist.

(5) Der Betrieb kann aufgrund von Vereinbarungen sein räumliches Aufgabengebiet auf an-dere Gemeinden oder Teile davon ausdehnen.

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Beteiligungsbericht 2007 SER

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(6) Die Aufgaben nach Absatz 1 werden vom Eigenbetrieb in eigener Verantwortung, im ei-genen Namen und auf eigene Rechnung wahrgenommen. Der Eigenbetrieb erhebt für seine Leistungen privatrechtliche Entgelte, Abgaben oder verwaltungsinterne Leistungs-entgelte. Soweit kostendeckende Beträge nicht angestrebt oder erreicht werden oder nicht erreicht werden können, sind Unterdeckungen oder Fehlbeträge aus Mitteln des städtischen Haushalts auszugleichen.

Stammkapital Von der Festsetzung eines Stammkapitals nach § 12 Abs. 2 des Eigenbetriebsgesetzes wurde abgesehen.

Beteiligungen des Eigenbetriebs Der Eigenbetrieb hält folgende Beteiligungen (Stand 31.12.2007): Unternehmen Kapitalanteil Abwasserzweckverband Merzenbachtal -109.239 Euro (62,07 %) Abwasserzweckverband Steinlach-Wiesaz 949.157 Euro (13,05 %)

Organe des Eigenbetriebs Organe des Eigenbetriebs sind der Gemeinderat, der Betriebsausschuss, die Oberbürger-meisterin und die Betriebsleitung.

Mitglieder der Betriebsleitung Arno Valin (Leiter des Amts für Straßen, Umwelt und Verkehr)

Mitglieder des Betriebsausschusses Barbara Bosch, Oberbürgermeisterin (Vorsitzende) Ulrike Hotz, Erste Bürgermeisterin (stv. Vorsitzende, ohne Stimmrecht) Gabriele Gaiser, Stadträtin Werner Haußmann, Stadtrat Cindy Holmberg, Stadträtin Christoph Joachim, Stadtrat Rainer Löffler, Stadtrat Rudolf Lorenz, Stadtrat Ursula Menton, Stadträtin Friedemann Rupp, Stadtrat Karl Schall, Stadtrat Annette Seiz, Stadträtin Edeltraut Stiedl, Stadträtin Jürgen Straub, Stadtrat

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SER Beteiligungsbericht 2007

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Helmut Treutlein, Stadtrat Inge Villforth, Stadträtin Dieter Weinmann, Stadtrat Die Mitglieder des Betriebsausschusses sind personengleich mit dem Bau-, Verkehrs- und Umweltausschuss.

Gesamtbezüge des Betriebsausschusses Die Gesamtbezüge des Betriebsausschusses betrugen im Geschäftsjahr 2007 insgesamt 2.623,14 Euro.

Anzahl der Arbeitnehmer 2007 2006 2005 Beschäftigte 39 38 29 Auszubildende/Praktikanten 2 2 3 41 40 32

Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks Der Eigenbetrieb ist für die schadlose Ableitung und Reinigung des anfallenden Abwassers im Einzugsgebiet zuständig. Zur Erfüllung dieser Aufgaben sind im Kanalnetz ständige War-tungs-, Kontroll- und Sanierungsarbeiten notwendig. Vom Kanalbetrieb werden deshalb die Kanäle gereinigt, besonders an den markanten Punkten. Zum 01.10.2006 wurde der Kanal-betrieb mit 9 Mitarbeitern von den Technischen Betriebsdiensten Reutlingen zur SER verla-gert. Eine Überprüfung des Zustandes durch Videobefahrung im Rahmen der Eigenkontrollver-ordnung ist in laufender Bearbeitung. Aufgrund dieser Daten werden Kanalsanierungsarbei-ten (Innensanierung) und, wenn notwendig, Auswechslungen vorgenommen, z. B. im Innen-stadtbereich und auf der Römerschanze. Zur Regenwasserbehandlung werden im Kanalnetz neue zusätzliche Regenüberlaufbecken (RÜB) gebaut. Das RÜB Luiben und das RÜB 3 Ortsende Altenburg wurde 2007 fertigge-stellt und in Betrieb genommen. Die vorhandenen RÜBs werden vom Betriebspersonal ständig überwacht und kontrolliert. Notwendige Reparaturen, z. B. an den Pumpen, werden sofort ausgeführt, da die Anlagen ständig funktionsfähig sein müssen. An einigen RÜBs sind in naher Zukunft Erneuerungs- und Verbesserungsmaßnahmen (z. B. RÜB 63 – Einbau eines Rechens, RÜB 30/44 – Er-neuerung der E-Technik) erforderlich. Die Abwasserreinigung erfolgt auf dem Hauptklärwerk West in Betzingen und dem Klärwerk Nord in Oferdingen. Das Abwasser aus Mittelstadt wird in der Kläranlage Mittelstadt des AZV Merzenbachtal gereinigt. Die Ablaufgrenzwerte werden bei allen Anlagen eingehalten.

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Beteiligungsbericht 2007 SER

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Im Klärwerk West wurden 2006/2007 im mechanischen Teilbereich erste Verbesserungs-maßnahmen (Geröllfang, Rezi-Pumpwerk) verwirklicht. Künftig sind noch weitere Verfah-rensverbesserungen im biologischen Reinigungsprozess erforderlich, um den stabilen Be-trieb und die Einhaltung der Ablaufgrenzwerte weiterhin zu gewährleisten. Derzeit wird hierzu eine Studie erstellt. Anfallende Reparaturen werden umgehend ausgeführt, da der Klärbetrieb ständig aufrecht-erhalten werden muss. Zu den Aufgaben der SER gehört auch die Überprüfung der Starkverschmutzer. Dies wird mit eigenem Personal in regelmäßigen Abständen (mehrmals jährlich) durchgeführt.

Grundzüge des Geschäftsverlaufs und Lage des Eigenbetriebs Abwassermenge Im Vergleich zum Vorjahr, in dem ein Anstieg der Abwassermenge um 158.287 m3 (ca. 2,5 %) zu verzeichnen war, ist die Abwassermenge von 2006 (6.364.570 m3) auf 2007 (6.322.001 m3) gesunken. Das Sinken der Abwassermenge um 42.569 m3 entspricht 0,7 %. Abwassergebühren Bei der gültigen Abwassergebühr von 2,08 Euro/m³ ergibt sich aus dem Sinken der abre-chenbaren Abwassermenge im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang der Gebühreneinnah-men um 88.543,52 Euro. Die Abwassergebühr wurde zum 01.01.2008 auf 2,46 Euro erhöht. Zum 01.01.2009 wurde die gesplittete Abwassergebühr eingeführt. Baumaßnahmen Im Berichtsjahr wurden die Neubauvorhaben „Neckartenzlinger Straße“ und „Ringelbach-straße“ wie geplant begonnen. Die Baumaßnahmen RÜB 3 Ortsende Altenburg und RÜB 2 Luiben konnten abgerechnet und in Betrieb genommen werden.

Die Kanalbaumaßnahmen in der See- und Burgstraße sowie der Kanalneubau Rostellweg konnte im Berichtsjahr ebenfalls abgerechnet und in Betrieb genommen werden. Für die Übernahme der Kanäle KE/Neue BWS/TTR wurde in 2007 die letzte Rate bezahlt.

Beim Hauptklärwerk West konnte die Betriebsoptimierung (Überschussschlammentwässe-rung, Geröllfang, interne Rezirkulation) sowie die Verbesserung der Faulschlammeindickung erfolgreich abgeschlossen werden. Investitionen (Finanzierung) Zur Finanzierung der gesamten Baumaßnahmen mit einem Investitionsvolumen lt. Vermö-gensplan 2007 von ca. 10,6 Mio. Euro (ohne Ersatzfahrzeuge, aktivierte Eigenleistungen usw.) wurden im Jahr 2007 wiederum Fremdkredite in Höhe von 11,6 Mio. Euro aufgenom-men.

Diese Überschreitung wird durch nicht in Anspruch genommene Kredite in den Vorjahren gedeckt. Kostensenkung Zur Überprüfung der Gesamtwirtschaftlichkeit nimmt der SER seit 2004 an einem „Bench-marking“ („Vergleichsring“) mit anderen Unternehmen und Betrieben aus dem Abwasserbe-reich teil. Es konnten schon einzelne interessante Anhaltspunkte zur Optimierung bei dem SER ermittelt werden. Durch die Verlängerung der Abschreibungsdauer bei Kanälen von 40 auf 50 Jahre wurde be-reits in den Jahren 2005 und 2006 eine gewisse Entlastung erzielt.

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SER Beteiligungsbericht 2007

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Kapitalzuführungen und -entnahmen durch die Stadt Reutlingen Im Berichtszeitraum wurden durch die Stadt Reutlingen weder Kapitalzuführungen noch -entnahmen vorgenommen.

Kennzahlen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

2007 2006 20051. VermögenslageAnlagenintensität in % 99,01 99,31 100,39Umlaufintensität in % 0,99 0,69 -0,34

2. FinanzlageEigenkapitalquote in %Fremdkapitalquote in % >100 >100 >100Anlagendeckung I in % neg. neg. neg.

3. ErtragslageKostendeckung in % 87,03 140,74 90,99Cashflow I in TEuro 4.670 5.040 4.407

nicht ermittelt, da Stammkapital = 0

Auf die Ermittlung weiterer Kennzahlen wird verzichtet, da durch diese keine Verbesserung der Aussagefähigkeit erreicht wird.

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Beteiligungsbericht 2007 SER

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Gewinn- und Verlustrechnung

2007Euro

2006Euro

2005Euro

Umsatzerlöse 16.883.227 16.823.303 16.880.602Andere aktivierte Eigenleistungen 963.109 790.403 655.000Sonstige betriebliche Erträge 244.456 185.087 186.032Gesamtleistung 18.090.792 17.798.793 17.721.634

Materialaufwand -3.349.953 -2.791.418 -3.689.027Rohergebnis 14.740.839 15.007.375 14.032.607

Personalaufwand -1.901.801 -1.832.003 -1.457.906Abschreibungen -5.856.472 -5.236.247 -5.125.767Sonstige betriebliche Aufwendungen -2.007.443 -1.927.943 -2.018.378Betriebsergebnis 4.975.123 6.011.182 5.430.556

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 102.597 98.406 90.987Zinsen und ähnliche Aufwendungen -6.211.514 -6.124.072 -6.026.334Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -1.133.794 -14.484 -504.791

Außerordentliche Erträge 23.508Außerordentliche Aufwendungen -95.410 -165.987 -234.174Außerordentliches Ergebnis -71.902 -165.987 -234.174

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 0 0 0Sonstige Steuern 0 0 0Jahresergebnis -1.205.696 -180.471 -738.965

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SER Beteiligungsbericht 2007

158

Bilanzdaten

31.12.2007Euro

31.12.2006Euro

31.12.2005Euro

Aktivseite

A. AnlagevermögenI. Immaterielle Vermögensgegenstände 0 383.705 629.006I. Sachanlagen 130.481.154 128.374.943 122.608.546II. Finanzanlagen 839.918 911.819 1.077.806

B. UmlaufvermögenI. Vorräte 24.627 29.437 29.437II. Forderungen und sonstige Vermögens- gegenstände

1.318.518 867.100 -447.688

III. Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten

-32.407 0 0

C. Rechnungsabgrenzungsposten 0 0 -59.730132.631.809 130.567.005 123.837.378

Passivseite

A. EigenkapitalI. Stammkapital 0 0 0II. Rücklagen 0 0 0III. Gewinn/Verlust Vorjahr -2.542.113 -1.336.418 -1.155.947

B. Empfangene Ertragszuschüsse 18.895.141 19.914.976 20.695.814

C. Rückstellungen 84.031 328.964 80.544

D. VerbindlichkeitenI. Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten 17.015.938 9.461.756 6.418.783II. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

2.474.751 3.108.474 1.850.119

III. Verbindlichkeiten ggü.Stadt/Eigenbetriebe 87.587.652 93.374.062 93.023.824IV. Sonstige Verbindlichkeiten 9.358.619 5.700.000 2.500.000

E. Rechnungsabgrenzungsposten -242.210 15.191 424.242132.631.809 130.567.005 123.837.378

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Beteiligungsbericht 2007 TBR

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(TBR)

Allgemeine Angaben Anschrift: Technische Betriebsdienste Reutlingen

Am Heilbrunnen 107 72766 Reutlingen

Tel.: 07121 303-2901 Fax: 07121 303-2643 E-Mail:

[email protected]

homepage: www.reutlingen.de Gründung des Eigenbetriebs:

zum 01.01.2004

Es gilt die Betriebssatzung in der Fassung vom: 21.10.2003

Gegenstand des Eigenbetriebs Gegenstand des Eigenbetriebs nach der Betriebssatzung ist die Erfüllung folgender Aufga-ben nach Maßgabe des Bundes- und Landesrechts sowie ortsrechtlicher Regelungen in der Form des Eigenbetriebs: 1. die Abfallwirtschaft, insbesondere die Abfallentsorgung, soweit die Stadt dafür zuständig

ist, 2. die Aufgaben nach dem Gesetz über das Friedhofs- und Leichenwesen und der dazu wei-

ter ergangenen Rechtsvorschriften, 3. das Reinigen, Räumen und Bestreuen der Straßen, 4. die Dienstleistungen im baulich-technischen, haustechnischen, gärtnerischen und fahr-

zeug- und gerätetechnischen Bereich zur Deckung des städtischen Eigenbedarfs und im Rahmen von Annexgeschäften oder Kooperationen.

Durch diese Satzung werden weder Rechte noch Pflichten in Bezug auf die oben genannten Aufgaben begründet, aufgehoben oder verändert.

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TBR Beteiligungsbericht 2007

160

Die Unternehmen, Einrichtungen und Hilfsbetriebe (Betriebssparten) werden als Eigenbe-trieb nach den Vorschriften des Eigenbetriebsgesetzes geführt; sie sind nach § 2 EigBG zu einem einheitlichen Eigenbetrieb zusammengefasst. Der Eigenbetrieb kann alle seinen Gegenstand fördernden oder ihn wirtschaftlich berühren-den Geschäfte betreiben. Er kann sich an privatrechtlichen und öffentlich-rechtlichen Betrie-ben beteiligen. Er kann Betriebsführungen übernehmen, wenn der zu führende Betrieb/die zu führende Einrichtung Berührungspunkte mit dem Unternehmensgegenstand des Eigenbe-triebs aufweist. Der Betrieb kann aufgrund von Vereinbarungen sein räumliches Aufgabengebiet auf andere Gemeinden oder Teile davon ausdehnen. Die o. g. Aufgaben werden vom Eigenbetrieb in eigener Verantwortung, im eigenen Namen und auf eigene Rechnung wahrgenommen. Der Eigenbetrieb erhebt für seine Leistungen privatrechtliche Entgelte, Abgaben oder verwaltungsinterne Leistungsentgelte. Die für das Reinigen, Räumen und Bestreuen der Straßen bereitgestellten Haushaltsmittel werden vom Eigenbetrieb bewirtschaftet. Soweit kostendeckende Beträge in der jeweiligen Betriebssparte nicht angestrebt oder erreicht werden oder nicht erreicht werden können, sind endgültige Un-terdeckungen oder Fehlbeträge aus Mitteln des städtischen Haushalts auszugleichen.

Stammkapital Von der Festsetzung eines Stammkapitals nach § 12 Abs. 2 des Eigenbetriebsgesetzes wurde abgesehen.

Beteiligungen des Eigenbetriebs Der Eigenbetrieb hält keine Beteiligungen an anderen Gesellschaften.

Organe des Eigenbetriebs Organe des Eigenbetriebs sind der Gemeinderat, der Betriebsausschuss, die Oberbürger-meisterin und die Betriebsleitung.

Mitglieder der Betriebsleitung Hans Fröb

Mitglieder des Betriebsausschusses Barbara Bosch, Oberbürgermeisterin (Vorsitzende) Peter Rist, Bürgermeister (stv. Vorsitzender, ohne Stimmrecht)

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Beteiligungsbericht 2007 TBR

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Dr. Edith Ailinger, Stadträtin Rainer Buck, Stadtrat Wolfgang Göbel, Stadtrat Jürgen Fuchs, Stadtrat Dr. Knut Hochleitner, Stadtrat Thomas Keck, Stadtrat Hagen Kluck, Stadtrat Ulrich Lukaszewitz, Stadtrat Ursula Menton, Stadträtin Andreas vom Scheidt, Stadtrat Johannes Schempp, Stadtrat Kai-Markus Schenek, Stadtrat Christian Wittel, Stadtrat Hans Wucherer, Stadtrat Thomas Ziegler, Stadtrat Die Mitglieder des Betriebsausschusses sind personengleich mit dem Finanzausschuss.

Gesamtbezüge des Betriebsausschusses Die Gesamtbezüge des Betriebsausschusses der TBR betrugen im Geschäftsjahr 2007 ins-gesamt 3.641,26 Euro.

Anzahl der Arbeitnehmer 2007 2006 2005 Beamte 2 2 2 Beschäftigte 242,5 238,4 248,4 Auszubildende/Praktikanten 10 12 8 254,5 252,4 258,4

Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks Die verschiedenen Aufgaben der Technischen Betriebsdienste wurden von 5 Betriebszwei-gen mit folgendem Umfang bewältigt (die Angaben des Berichtsjahres 2006 werden in Klam-mer dargestellt): 1. Stadtreinigung/Winterdienst: Die Stadtreinigung hat die Aufgabe, die öffentlichen Flächen der Stadt regelmäßig zu

reinigen, um ein sauberes und attraktives Stadtbild zu erreichen. Außerdem ist sie für die Betreuung der 14 öffentlichen Toiletten im Stadtgebiet Reutlingen zuständig. Im Win-ter obliegt diesem Bereich das Räumen und Streuen von verkehrswichtigen und gefähr-lichen Straßen sowie öffentlichen Gehwegen, sofern die Verpflichtung nicht bei den An-liegern liegt.

- Geleistete Mitarbeiterstunden: 38.961 Std. (38.446 Std.) - Fahrzeugeinsatzstunden: 25.714 Std. (25.049 Std.) - Gereinigte Straßenkilometer (Rinnsteinreinigung): 416 km (414 km) - Papierkorbleerungen: 176.800 Leerungen p. a. - Gereinigte Glascontainerstandplätze: 120 Stück - Sinkkastenreinigungen: 32.100 Reinigungen p. a. - Volleinsatztage Winterdienst: 11 Tage (54 Tage)

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TBR Beteiligungsbericht 2007

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- Streusalzverbrauch: 400 Tonnen (3.900 Tonnen) - Verbrauchte Sole zur Feuchtsalzstreuung: 36.000 Liter (90.000 Liter) 2. Abfallwirtschaft: Der Bereich der Abfallwirtschaft hat die Aufgabe, den Müll aus Haushalten und haus-

müllähnliche Abfälle von Arbeitsstätten einzusammeln, zu transportieren und einer Ent-sorgung bzw. einer Verwertung zuzuführen. Im Berichtsjahr sind in Reutlingen insge-samt 52.212 t Müll angefallen, hierfür wurden 15 Müllfahrzeuge eingesetzt. Diese Müll-menge unterteilt sich in verschiedene Müllfraktionen, die jeweils getrennt zu behandeln sind. Des Weiteren ist dieser Betriebszweig für den Häckselplatz zuständig, auf wel-chem jährlich zwischen 40.000 m³ und 50.000 m³ Grüngut angeliefert und verarbeitet werden. Aus dem Abfallaufkommen wurden im Jahre 2007 ca. 16.921 t Wertstoffe ge-wonnen und recycelt.

- Geleistete Mitarbeiterstunden: 81.396 Std. (82.622 Std.) - Fahrzeugeinsatzstunden: 25.695 Std. (26.874 Std.) - Abfallmenge (ohne Wertstoffe): 35.291 t (33.573 t) 3. Deponien: Die Technischen Betriebsdienste sind für den Betrieb der beiden Erddeponien „Saurer

Spitz“ und „Kirrisgrube“ zuständig. Die Deponie „Kirrisgrube“ steht für die Annahme von Erdmaterial nicht mehr zur Verfügung. Es werden dort derzeit abschließende Rekultivie-rungsmaßnahmen durchgeführt. Auf der Erddeponie „Saurer Spitz“ wurden im Jahre 2007 insgesamt 324.162 t mineralische Abfälle (Erdaushub bzw. Bauschutt etc.) zur Endlagerung angenommen. Der Betrieb der Erddeponie „Saurer Spitz“ wurde zum 30.04.2008 eingestellt, da die Aufnahmekapazität erschöpft ist.

- Geleistete Mitarbeiterstunden: 12.652 Std. (12.403 Std.) - Fahrzeugeinsatzstunden: 3.089 Std. (2.489 Std.) - Entgegengenommene und deponierte Menge: 324.162 t (274.727 t) 4. Bestattungswesen: - Geleistete Mitarbeiterstunden: 32.640 Std. (31.941 Std.) - Fahrzeugeinsatzstunden: 7.112 Std. (8.306 Std.) - Durchgeführte Kremationen: 2.270 (2.286) - Durchgeführte Bestattungen: 943 (1.018) 5. Dienstleistungen: - Geleistete Mitarbeiterstunden: 179.077 Std. (167.957 Std.) - Fahrzeugeinsatzstunden: 69.088 Std. (68.121 Std.) 6. Projekte und Aktionen (auszugsweise): - Unterrichtseinheiten an Schulen und Kindergärten, Führungen, Infostände und öffent-

liche Veranstaltungen wie z. B. der „Markt der Möglichkeiten“ am 29.04.2007 mit 2.500 Besuchern sowie der Kinder- und Jugendtag am 17.06.2007 unter dem Motto: „Die Stadt spielt“ mit speziellen umweltpädagogischen Angeboten für Kinder und Ju-gendliche,

- Durchführung von Warentauschtagen, Spielzeug- und Bücherbörsen jeweils im Früh-jahr und Herbst,

- Organisation und Durchführung der 6. Stadtputzete unter Beteiligung von über 3.000 freiwilligen Helfern, davon die Hälfte Kinder und Jugendliche,

- Betriebsbesichtigungen für Kindergärten und Schulen, - rund 500 Grundschüler besuchten das Umweltpuppentheater „Hugos Plan“ zum

Thema wilder Müll.

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Beteiligungsbericht 2007 TBR

163

Grundzüge des Geschäftsverlaufs und Lage des Eigenbetriebs Im Betriebszweig TBR 1 „Stadtreinigung/Winterdienst“ hat die Vergangenheit gezeigt, dass auch bei milden Winterverläufen ein Kostenaufwand von ca. 3 Mio. Euro notwendig ist, um den gegenwärtigen Standard zu halten. Für die kommenden Jahre wird ein solcher Planan-satz angestrebt. Im Betriebszweig TBR 2 „Abfallwirtschaft“ wurde bereits mehrfach in den zurückliegenden Jahren darauf hingewiesen, dass aufgrund der allgemein gestiegenen Kosten, vor allem je-doch aufgrund der gestiegenen Entsorgungskosten des Abfalls, eine Gebührenanpassung zum 01.01.2009 unumgänglich ist. Eine solche wurde durch die Verwaltung ausgearbeitet und in den zuständigen Gremien eingebracht. Im Betriebszweig TBR 3 „Deponien“ wurde, wie bereits ausgeführt, der Betrieb der Erddepo-nie „Saurer Spitz“ zum 30.04.2008 eingestellt. Die genehmigte Aufnahmekapazität war zu diesem Zeitpunkt nahezu erschöpft. Ein Antrag auf Durchführung eines Raumordnungsverfahrens beim Regierungspräsidium Tübingen (RP) für eine Erweiterung der Deponie in südlicher Richtung wurde vorbereitet. Mit dem Zweckverband Abfallverwertung Reutlingen-Tübingen (ZAV) wurden Verhandlungen aufgenommen mit dem Ziel, als Zwischenlösung eine Ablagerung mineralischer Abfälle auf der geschlossenen Restmülldeponie Schinderteich in unmittelbarer Angrenzung zur Erdde-ponie „Saurer Spitz“ zu ermöglichen. Die Genehmigung soll im Zuge der Stilllegungsgeneh-migung der Restmülldeponie erfolgen. Das RP Tübingen ist frühzeitig in das Vorhaben ein-gebunden worden und hat Unterstützung signalisiert. Im Betriebszweig TBR 4 „Bestattungswesen“ hat die zum 01.08.2006 neu festgesetzte Ge-bührenstruktur nicht die erwartete Kostendeckung gebracht. Unerwartete Einnahmeausfälle infolge zurückgehender Nachfrage nicht zwingend benötigter Leistungen, wie z. B. abhalten von Trauerfeiern, führten zu dem negativen Ergebnis. Leider ist auch in der Zukunft von kei-nem veränderten Nachfrageverhalten der Hinterbliebenen auszugehen. Ein entsprechend erhöhter Zuschuss aus dem städtischen Haushalt ist zukünftig für das Bestattungswesen einzuplanen. Nur über eine langfristig geplante und ausgerichtete grundsätzliche Verände-rung der Friedhofsstrukturen in Reutlingen kann der derzeitigen Kostensituation massiv ent-gegengewirkt werden. Nachdem in den vergangenen Jahren Optimierungen in Aufbau- und Ablauforganisation vo-rangetrieben wurden, bieten solche für die Zukunft nur noch wenig Spielraum. Voraussetzung für das Erreichen ausgeglichener Ergebnisse ist eine Anpassung der Ver-rechnungssätze, welche letztmalig bei der Eigenbetriebsbildung zum 01.01.2004 neu festge-setzt wurden. Entsprechende Planungen über eine Neufestsetzung zum 01.01.2009 wurden mit der Kämmerei abgestimmt.

Kapitalzuführungen und -entnahmen durch die Stadt Reutlingen Die Stadt Reutlingen hat 2009 die im Jahr 2007 entstandenen Fehlbeträge sowie die Unter-deckung des Bestattungswesens aus dem Jahr 2004 von insgesamt 1.244.860,46 Euro aus-geglichen.

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TBR Beteiligungsbericht 2007

164

Kennzahlen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

2007 2006 20051. VermögenslageAnlagenintensität in % 78,80 84,02 86,50Umlaufintensität in % 21,20 15,96 13,48

2. FinanzlageEigenkapitalquote in %Fremdkapitalquote in % >100 >100 >100

3. ErtragslageKostendeckung in % 89,70 94,72 94,02Cashflow I in TEuro 1.002,20 1.040,06 846,20

nicht ermittelt, da Stammkapital = 0

Auf die Ermittlung weiterer Kennzahlen wird verzichtet, da durch diese keine Verbesserung der Aussagefähigkeit erreicht wird.

Gewinn- und Verlustrechnung

2007Euro

2006Euro

2005Euro

Umsatzerlöse 24.123.811 23.551.656 24.495.500Bestandserhöhung/-verminderung 51.592 28.021 -1.948Andere aktivierte Eigenleistungen 69.391 100.453 234.130Sonstige betriebliche Erträge 217.882 261.885 181.358Gesamtleistung 24.462.677 23.942.016 24.909.040

Materialaufwand -11.723.991 -10.000.669 -10.235.293Rohergebnis 12.738.685 13.941.347 14.673.747

Personalaufwand -11.515.270 -11.113.516 -11.843.663Abschreibungen -1.804.855 -1.753.522 -1.786.636Sonstige betriebliche Aufwendungen -568.668 -829.633 -890.419Betriebsergebnis -1.150.107 244.676 153.029

Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.280.774 -1.168.167 -1.278.838Ergebnis gewöhnliche Geschäftstätigkeit

-2.430.881 -923.491 -1.125.810

Außerordentliche Aufwendungen -2.009.771 -235 -18.243Außerordentliche Erträge 3.575.180 190.464 193.587Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 0 0 0Sonstige Steuern 0 0 0Jahresfehlbetrag/Bilanzergebnis -865.473 -733.262 -950.466

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Beteiligungsbericht 2007 TBR

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Bilanzdaten

31.12.2007Euro

31.12.2006Euro

31.12.2005Euro

Aktivseite

A. AnlagevermögenI. Immaterielle Vermögensgegenstände 16.819 799.854 605.992II. Sachanlagen 22.016.792 23.690.787 23.579.809

B. UmlaufvermögenI. Vorräte 1.096.357 871.797 627.493II. Forderungen und sonstige Vermögens- gegenstände 4.824.883 3.779.920 3.141.028III. Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 0 0 0

C. Rechnungsabgrenzungsposten 5.490 5.853 5.59427.960.341 29.148.211 27.959.917

Passivseite

A. EigenkapitalI. Stammkapital 0 0 0II. Rücklagen 0 0 0III. Bilanzverlust -865.473 -733.262 -950.466IV. Unterdeckungen Gebührenhh (§ 14 KAG) -1.877.762 0 0

B. Rückstellungen 3.443.588 3.496.714 3.760.237

C. Verbindlichkeiten

I. Verbindlichkeiten ggü. der Stadt Reutlingen und deren Eigenbetriebe 17.384.114 18.475.083 19.881.333III. Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten 8.183.984 6.304.621 3.959.391III. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.639.963 1.482.027 927.623IV. Sonstige Verbindlichkeiten 0 51.437 320.608

D. Rechnungsabgrenzungsposten 51.927 71.591 61.19127.960.341 29.148.211 27.959.917

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Anlagenverzeichnis Beteiligungsbericht 2007

166

5. Anlagenverzeichnis

Anlage 1: Weitere Beteiligungen ....................................................... 167 Anlage 2: Erläuterung der Kennzahlen .............................................. 168 Anlage 3: Auszug aus der Gemeindeordnung (GemO)

Gesetzestext §§ 102 – 108 GemO .................................... 170 Anlage 4: Auszug aus dem Aktiengesetz (AktG),

Handelsgesetzbuch (HGB), Haushaltsgrundsätzegesetz (HGrG), Eigenbetriebsgesetz (EigBG) ............................................ 174

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Beteiligungsbericht 2007 Anlage 1|Weitere Beteiligungen

167

Weitere Beteiligungen Die Stadt Reutlingen hält folgende weitere unmittelbare Beteiligungen:

Stand 01.01.2007 Zugang Abgang Stand

31.12.2007

Euro Euro Euro Euro BayWA AG 2.419,34 0,00 2.419,34 0,00

Holzhof Oberschwaben eG 306,78 0,00 0,00 306,78Weingärtnergenossenschaft Metzingen – Neuhausen eG 306,77 0,00 0,00 306,77

Volksbank Reutlingen eG 1.900,00 0,00 0,00 1.900,00

Volksbank Steinlach – Wiesaz eG 150,00 0,00 0,00 150,00

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Anlage 2|Kennzahlen Beteiligungsbericht 2007

168

Erläuterung der Kennzahlen 1

Für die Unternehmen wurden entsprechend der Empfehlung des Arbeitskreises Controlling (Städtetag Baden-Württemberg) folgende Kennzahlen ermittelt:

Vermögenslage

Anlagevermögen * 100 Anlagenintensität =

Gesamtvermögen (= Bilanzsumme)

Prozentualer Anteil des Anla-gevermögens am Gesamtver-mögen. Eine hohe Anlagenintensität ist ein Indiz für einen kosteninten-siven (Fixkosten) Betrieb des Unternehmens.

Umlaufvermögen * 100 Umlaufintensität =

Gesamtvermögen (= Bilanzsumme)

Prozentualer Anteil des Um-laufvermögens am Gesamver-mögen.

Finanzlage

Eigenkapital 2 * 100

Eigenkapitalquote = Gesamtkapital

(= Bilanzsumme)

Prozentualer Anteil des Eigen-kapitals am Gesamtkapital. Eine hohe EK-Quote gilt als In-dikator für die Bonität eines Unternehmens.

Fremdkapital * 100

Fremdkapitalquote = Gesamtkapital

(= Bilanzsumme)

Prozentualer Anteil des Fremd-kapitals am Gesamtkapital.

Eigenkapital * 100 Anlagendeckung I =

Anlagevermögen

Prozentualer Anteil des Eigen-kapitals am Anlagevermögen. Die Anlagendeckung dient der Beurteilung der langfristigen Liquidität (langfr. gebundene Vermögenswerte sollen durch langfristiges Kapital finanziert werden).

1 Die Kennzahlendefinitionen basieren im Wesentlichen auf: Weber, Manfred: „Kennzahlen-

Barometer, Praxis-Ratgeber mit Rechenbeispielen“, Verlag Praktisches Wissen, Offenburg 1994. 2 Lt. Bilanz

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Beteiligungsbericht 2007 Anlage 2|Kennzahlen

169

Ertragslage

Jahresüberschuss 3 * 100 Umsatzrentabilität =

Umsatzerlöse

Prozentualer Anteil des Jah-resüberschusses an den Um-satzerlösen. Die Umsatzrentabilität misst den Betriebserfolg an der Um-satztätigkeit.

Jahresüberschuss * 100 Eigenkapitalrentabilität =

Eigenkapital

Prozentualer Anteil des Jah-resüberschusses am Eigenka-pital. EK-Rentabilität gibt an, in wel-cher Höhe sich das eingesetzte Eigenkapital im Geschäftsjahr verzinst hat.

(Jahresüberschuss + Fremd-

kapitalzinsen) * 100 Gesamtkapital- rentabilität =

Gesamtkapital

Prozentualer Anteil des Jah-resüberschusses am Gesamt-kapital. GK-Rentabilität gibt an, in wel-cher Höhe sich das eingesetzte (Gesamt-)Kapital im Ge-schäftsjahr verzinst hat.

Umsatzerlöse * 100 Kostendeckung 4 =

Gesamtaufwand 5

Prozentualer Anteil der Um-satzerlöse am Gesamtauf-wand. Der Kostendeckungs-grad gibt an, in welchem Maße ein Unternehmen seine Auf-wendungen am Markt über Umsatzerlöse decken kann.

Cashflow I =

Jahresüberschuss + Abschreibung auf An-

lagevermögen + Erhöhung der langfr.

Rückstellungen 6 - Verminderung der langfr.

Rückstellungen

Der Cashflow beschreibt den Mittelzufluss des Geschäftsjah-res, dem kein unmittelbarer Mittelabfluss gegenübersteht. Er zeigt, in welchem Umfang Finanzmittel für das Folgejahr zur Verfügung stehen.

3 Für alle folgenden Kennzahlen gilt: Jahresüberschuss/-fehlbetrag = Jahresüberschuss/

-fehlbetrag nach Steuern, vor Abführung oder Verlustübernahme. 4 Gemäß § 103 Abs.1 Ziff.1 GemO 5 Gemäß § 275 Abs. 2 Nrn.: 5. – 8., 12., 13., 16., 18. und 19. HGB 6 I. d. R. Pensionsrückstellungen

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Anlage 3|GemO Beteiligungsbericht 2007

170

Auszug aus der Gemeindeordnung: Gesetzestext §§ 102 – 108 GemO Mit dem „Gesetz zur Änderung gemeindewirtschaftsrechtlicher Vorschriften und anderer Ge-setze“ vom 19. Juli 1999 wurden die Regelungen der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg (GemO) im 3. Abschnitt „Unternehmen und Beteiligungen“ durchgreifend modi-fiziert. Der Wortlaut der entsprechenden §§ 102 – 108 GemO in der Fassung vom 24. Juli 2000, zu-letzt geändert durch Gesetz vom 04.05.2009, ist nachfolgend abgedruckt, um die entspre-chenden Vorschriften jederzeit im Gesamtkontext griffbereit zu haben.

3. Abschnitt: Unternehmen und Beteiligungen

§ 102 Zulässigkeit wirtschaftlicher Unternehmen (1) Die Gemeinde darf ungeachtet der Rechtsform wirt-schaftliche Unternehmen nur errichten, übernehmen, wesentlich erweitern oder sich daran beteiligen, wenn 1. der öffentliche Zweck das Unternehmen rechtfertigt, 2. das Unternehmen nach Art und Umfang in einem

angemessenen Verhältnis zur Leistungsfähigkeit der Gemeinde und zum voraussichtlichen Bedarf steht und

3. bei einem Tätigwerden außerhalb der kommunalen

Daseinsvorsorge der Zweck nicht ebenso gut und wirtschaftlich durch einen privaten Anbieter erfüllt wird oder erfüllt werden kann.

(2) Über ein Tätigwerden der Gemeinde nach Absatz 1 Nr. 3 entscheidet der Gemeinderat nach Anhörung der örtlichen Selbstverwaltungsorganisationen von Hand-werk, Industrie und Handel. (3) Wirtschaftliche Unternehmen der Gemeinde sind so zu führen, dass der öffentliche Zweck erfüllt wird; sie sollen einen Ertrag für den Haushalt der Gemeinde ab-werfen. (4) Wirtschaftliche Unternehmen im Sinne der Absätze 1 und 2 sind nicht 1. Unternehmen, zu deren Betrieb die Gemeinde ge-

setzlich verpflichtet ist, 2. Einrichtungen des Unterrichts-, Erziehungs- und Bil-

dungswesens, der Kunstpflege, der körperlichen Er-tüchtigung, der Gesundheits- und Wohlfahrtspflege sowie öffentliche Einrichtungen ähnlicher Art und

3. Hilfsbetriebe, die ausschließlich zur Deckung des

Eigenbedarfs der Gemeinde dienen. Auch diese Unternehmen, Einrichtungen und Hilfsbe-triebe sind nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu führen. (5) Bankunternehmen darf die Gemeinde nicht betrei-ben, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Für das öffentliche Sparkassenwesen verbleibt es bei den besonderen Vorschriften.

(6) Bei Unternehmen, für die kein Wettbewerb gleich-artiger Privatunternehmen besteht, dürfen der An-schluss und die Belieferung nicht davon abhängig ge-macht werden, dass auch andere Leistungen oder Lie-ferungen abgenommen werden. (7) Die Betätigung außerhalb des Gemeindegebiets ist zulässig, wenn bei wirtschaftlicher Betätigung die Vor-aussetzungen des Absatzes 1 vorliegen und die be-rechtigten Interessen der betroffenen Gemeinden ge-wahrt sind. Bei der Versorgung mit Strom und Gas gel-ten nur die Interessen als berechtigt, die nach den maßgeblichen Vorschriften eine Einschränkung des Wettbewerbs zulassen.

§ 103 Unternehmen in Privatrechtsform * (1) Die Gemeinde darf ein Unternehmen in einer Rechtsform des privaten Rechts nur errichten, über-nehmen, wesentlich erweitern oder sich daran beteili-gen, wenn 1. das Unternehmen seine Aufwendungen nachhaltig

zu mindestens 25 vom Hundert mit Umsatzerlösen zu decken vermag,

2. im Gesellschaftsvertrag oder in der Satzung sicher-

gestellt ist, dass der öffentliche Zweck des Unter-nehmens erfüllt wird,

3. die Gemeinde einen angemessenen Einfluss, insbe-

sondere im Aufsichtsrat oder in einem entsprechen-den Überwachungsorgan des Unternehmens erhält,

4. die Haftung der Gemeinde auf einen ihrer Leistungs-

fähigkeit angemessenen Betrag begrenzt wird, 5. bei einer Beteiligung mit Anteilen in dem in § 53 des

Haushaltsgrundsätzegesetzes bezeichneten Um-fang im Gesellschaftsvertrag oder in der Satzung si-chergestellt ist, dass

a) in sinngemäßer Anwendung der für Eigenbetriebe

geltenden Vorschriften für jedes Wirtschaftsjahr ein Wirtschaftsplan aufgestellt und der Wirtschaftsfüh-rung eine fünfjährige Finanzplanung zu Grunde ge-legt wird,

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Beteiligungsbericht 2007 Anlage 3|GemO

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b) der Jahresabschluss und der Lagebericht in ent-

sprechender Anwendung der Vorschriften des Drit-ten Buchs des Handelsgesetzbuchs für große Kapi-talgesellschaften aufgestellt und in entsprechender Anwendung dieser Vorschriften geprüft werden, so-fern nicht die Vorschriften des Handelsgesetzbuchs bereits unmittelbar gelten oder weitergehende ge-setzliche Vorschriften gelten oder andere gesetzli-che Vorschriften entgegenstehen,

c) der Gemeinde der Wirtschaftsplan und die Fi-

nanzplanung des Unternehmens, der Jahresab-schluss und der Lagebericht sowie der Prüfungsbe-richt des Abschlussprüfers übersandt werden, so-weit dies nicht bereits gesetzlich vorgesehen ist,

d) für die Prüfung der Betätigung der Gemeinde bei

dem Unternehmen dem Rechnungsprüfungsamt und der für die überörtliche Prüfung zuständigen Prüfungsbehörde die in § 54 des Haushaltsgrund-sätzegesetzes vorgesehenen Befugnisse einge-räumt sind,

e) das Recht zur überörtlichen Prüfung der Haus-

halts- und Wirtschaftsführung des Unternehmens nach Maßgabe des § 114 Abs. 1 eingeräumt ist,

f) der Gemeinde die für die Aufstellung des Ge-

samtabschlusses (§ 95 a) erforderlichen Unterlagen und Auskünfte zu dem von ihr bestimmten Zeitpunkt eingereicht werden.

Die obere Rechtsaufsichtsbehörde kann in besonderen Fällen von dem Mindestgrad der Aufwandsdeckung nach Satz 1 Nr. 1 und dem Prüfungserfordernis nach Satz 1 Nr. 5 Buchst. b, wenn andere geeignete Prü-fungsmaßnahmen gewährleistet sind, Ausnahmen zu-lassen. (2) Die Gemeinde darf unbeschadet des Absatzes 1 ein Unternehmen in der Rechtsform einer Aktiengesell-schaft nur errichten, übernehmen oder sich daran betei-ligen, wenn der öffentliche Zweck des Unternehmens nicht ebenso gut in einer anderen Rechtsform erfüllt wird oder erfüllt werden kann. (3) Die Gemeinde hat ein Unternehmen in einer Rechtsform des privaten Rechts, an dem sie mit mehr als 50 vom Hundert beteiligt ist, so zu steuern und zu überwachen, dass der öffentliche Zweck nachhaltig er-füllt und das Unternehmen wirtschaftlich geführt wird; bei einer geringeren Beteiligung hat die Gemeinde dar-auf hinzuwirken. Zuschüsse der Gemeinde zum Aus-gleich von Verlusten sind so gering wie möglich zu hal-ten.

§ 103 a Unternehmen in der Rechtsform einer Ge-sellschaft mit beschränkter Haftung *

Die Gemeinde darf unbeschadet des § 103 Abs. 1 ein Unternehmen in der Rechtsform einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung nur errichten, übernehmen, we-sentlich erweitern oder sich daran beteiligen, wenn im Gesellschaftsvertrag sichergestellt ist, dass die Gesell-schafterversammlung auch beschließt über

1. den Abschluss und die Änderung von Unterneh-

mensverträgen im Sinne der §§ 291 und 292 Abs. 1 des Aktiengesetzes,

2. die Übernahme neuer Aufgaben von besonderer

Bedeutung im Rahmen des Unternehmensgegen-stands,

3. die Errichtung, den Erwerb und die Veräußerung

von Unternehmen und Beteiligungen, sofern dies im Verhältnis zum Geschäftsumfang der Gesellschaft wesentlich ist,

4. die Feststellung des Jahresabschlusses und die

Verwendung des Ergebnisses.

§ 104 Vertretung der Gemeinde in Unternehmen in Privatrechtsform

(1) Der Bürgermeister vertritt die Gemeinde in der Ge-sellschafterversammlung oder in dem entsprechenden Organ der Unternehmen in einer Rechtsform des priva-ten Rechts, an denen die Gemeinde beteiligt ist; er kann Gemeindebediensteten mit seiner Vertretung be-auftragen. Die Gemeinde kann weitere Vertreter ent-senden und deren Entsendung zurücknehmen; ist mehr als ein weiterer Vertreter zu entsenden und kommt eine Einigung über deren Entsendung nicht zu Stande, finden die Vorschriften über die Wahl der Mit-glieder beschließender Ausschüsse des Gemeinderats Anwendung. Die Gemeinde kann ihren Vertretern Wei-sungen erteilen. (2) Ist der Gemeinde das Recht eingeräumt, mehr als ein Mitglied des Aufsichtsrats oder eines entsprechen-den Organs eines Unternehmens zu entsenden, finden die Vorschriften über die Wahl der Mitglieder beschlie-ßender Ausschüsse des Gemeinderats Anwendung, soweit eine Einigung über die Entsendung nicht zu Stande kommt. (3) Die von der Gemeinde entsandten oder auf ihren Vorschlag gewählten Mitglieder des Aufsichtsrats oder eines entsprechenden Überwachungsorgans eines Un-ternehmens haben bei ihrer Tätigkeit auch die beson-deren Interessen der Gemeinde zu berücksichtigen. (4) Werden Vertreter der Gemeinde aus ihrer Tätigkeit in einem Organ eines Unternehmens haftbar gemacht, hat ihnen die Gemeinde den Schaden zu ersetzen, es sei denn, dass sie ihn vorsätzlich oder grob fahrlässig herbeigeführt haben. Auch in diesem Fall ist die Ge-meinde schadenersatzpflichtig, wenn ihre Vertreter nach Weisung gehandelt haben.

§ 105 Prüfung, Offenlegung und Beteiligungsbericht

(1) Ist die Gemeinde an einem Unternehmen in einer Rechtsform des privaten Rechts in dem in § 53 des Haushaltsgrundsätzegesetzes bezeichneten Umfang beteiligt, hat sie 1. die Rechte nach § 53 Abs. 1 Nr. 1 und 2 des Haus-

haltsgrundsätzegesetzes auszuüben, **

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Anlage 3|GemO Beteiligungsbericht 2007

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2. dafür zu sorgen, dass a) der Beschluss über die Feststellung des Jahres-

abschlusses zusammen mit dessen Ergebnis, das Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts sowie die beschlossene Verwen-dung des Jahresüberschusses oder die Behandlung des Jahresfehlbetrags ortsüblich bekannt gegeben werden,

b) gleichzeitig mit der Bekanntgabe der Jahresab-

schluss und der Lagebericht an sieben Tagen öf-fentlich ausgelegt werden und in der Bekanntgabe auf die Auslegung hingewiesen wird.

(2) Die Gemeinde hat zur Information des Gemeinde-rats und ihrer Einwohner jährlich einen Bericht über die Unternehmen in einer Rechtsform des privaten Rechts, an denen sie unmittelbar oder mit mehr als 50 vom Hundert mittelbar beteiligt ist, zu erstellen. In dem Betei-ligungsbericht sind für jedes Unternehmen mindestens darzustellen: 1. der Gegenstand des Unternehmens, die Beteili-

gungsverhältnisse, die Besetzung der Organe und die Beteiligungen des Unternehmens,

2. der Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks des

Unternehmens, 3. für das jeweilige letzte Geschäftsjahr die Grundzüge

des Geschäftsverlaufs, die Lage des Unterneh-mens, die Kapitalzuführungen und -entnahmen durch die Gemeinde und im Vergleich mit den Wer-ten des vorangegangenen Geschäftsjahres die durchschnittliche Zahl der beschäftigten Arbeitneh-mer getrennt nach Gruppen, die wichtigsten Kenn-zahlen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens sowie die gewährten Gesamtbe-züge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrats oder der entsprechenden Organe des Unternehmens für jede Personengruppe; § 286 Abs. 4 des Handelsgesetzbuches gilt entsprechend.

Ist die Gemeinde unmittelbar mit weniger als 25 vom Hundert beteiligt, kann sich die Darstellung auf den Ge-genstand des Unternehmens, die Beteiligungsverhält-nisse und den Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks des Unternehmens beschränken. (3) Die Erstellung des Beteiligungsberichts ist ortsüb-lich bekannt zu geben; Absatz 1 Nr. 2 Buchst. b gilt ent-sprechend. (4) Die Rechtsaufsichtsbehörde kann verlangen, dass die Gemeinde ihr den Beteiligungsbericht und den Prü-fungsbericht mitteilt.

§ 105 a Mittelbare Beteiligungen an Unternehmen in Privatrechtsform *

(1) Die Gemeinde darf der Beteiligung eines Unter-nehmens, an dem sie mit mehr als 50 vom Hundert be-teiligt ist, an einem anderen Unternehmen nur zustim-men, wenn

1. die Voraussetzungen des § 102 Abs. 1 Nr. 1 und 3

vorliegen, 2. bei einer Beteiligung des Unternehmens von mehr

als 50 vom Hundert an dem anderen Unternehmen a) die Voraussetzungen des § 103 Abs. 1 Satz 1

Nr. 2 bis 4 vorliegen, b) die Voraussetzungen des § 103 a vorliegen, so-

fern das Unternehmen, an dem die Gemeinde un-mittelbar beteiligt ist, und das andere Unternehmen Gesellschaften mit beschränkter Haftung sind,

c) die Voraussetzung des § 103 Abs. 2 vorliegt, so-

fern das andere Unternehmen eine Aktiengesell-schaft ist.

Beteiligungen sind auch mittelbare Beteiligungen. An-teile mehrerer Gemeinden sind zusammenzurechnen. (2) § 103 Abs. 3 und, soweit der Gemeinde für das andere Unternehmen Entsendungsrechte eingeräumt sind, § 104 Abs. 2 bis 4 gelten entsprechend. (3) Andere Bestimmungen zur mittelbaren Beteiligung der Gemeinde an Unternehmen in einer Rechtsform des privaten Rechts bleiben unberührt.

§ 106 Veräußerung von Unternehmen und Beteiligungen

Die Veräußerung eines Unternehmens, von Teilen ei-nes solchen oder einer Beteiligung an einem Unter-nehmen sowie andere Rechtsgeschäfte, durch welche die Gemeinde ihren Einfluss auf das Unternehmen ver-liert oder vermindert, sind nur zulässig, wenn die Erfül-lung der Aufgaben der Gemeinde nicht beeinträchtigt wird.

§ 106 a Einrichtungen in Privatrechtsform * Die §§ 103 bis 106 gelten für Einrichtungen im Sinne des § 102 Abs. 4 Satz 1 Nr. 2 in einer Rechtsform des privaten Rechts entsprechend.

§ 106 b Vergabe von Aufträgen (1) Die Gemeinde ist verpflichtet, ihre Gesellschafter-rechte in Unternehmen des privaten Rechts, auf die sie durch mehrheitliche Beteiligung oder in sonstiger Wei-se direkt oder indirekt bestimmenden Einfluss nehmen kann, so auszuüben, dass 1. diese die Verdingungsordnung für Bauleistungen

(VOB) sowie § 22 Abs. 1 bis 4 des Mittelstandsför-derungsgesetzes anwenden und

2. ihnen die Anwendung der Verdingungsordnung für

Leistungen (VOL) empfohlen wird,

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Beteiligungsbericht 2007 Anlage 3|GemO

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wenn diese Unternehmen öffentliche Auftraggeber im Sinne von § 98 Nr. 2 des Gesetzes gegen Wettbe-werbsbeschränkungen sind. Satz 1 gilt für Einrichtun-gen im Sinne des § 102 Abs. 4 Satz 1 Nr. 2 in einer Rechtsform des privaten Rechts entsprechend. (2) Die Verpflichtung nach Absatz 1 entfällt in der Re-gel 1. bei wirtschaftlichen Unternehmen, soweit sie a) mit ihrer gesamten Tätigkeit an einem entwickel-

ten Wettbewerb teilnehmen und ihre Aufwendungen ohne Zuschüsse aus öffentlichen Haushalten zu de-cken vermögen oder

b) mit der gesamten Tätigkeit einzelner Geschäfts-

bereiche an einem entwickelten Wettbewerb teil-nehmen und dabei ihre Aufwendungen ohne Zu-schüsse aus öffentlichen Haushalten zu decken vermögen,

2. bei Aufträgen der in § 100 Abs. 2 des Gesetzes ge-

gen Wettbewerbsbeschränkungen genannten Art, 3. bei Aufträgen, deren Wert voraussichtlich weniger

als 30 000 Euro (ohne Umsatzsteuer) beträgt. Auch bei Vorliegen der Ausnahmevoraussetzungen nach Satz 1 besteht die Verpflichtung nach Absatz 1, soweit die Unternehmen Aufträge für ein Vorhaben ver-geben, für das sie öffentliche Mittel in Höhe von min-destens 30 000 Euro in Anspruch nehmen.

§ 107 Energie- und Wasserverträge (1) Die Gemeinde darf Verträge über die Lieferung von Energie oder Wasser in das Gemeindegebiet sowie Konzessionsverträge, durch die sie einem Energiever-sorgungsunternehmen oder einem Wasserversor-gungsunternehmen die Benutzung von Gemeindeeigen-tum einschließlich der öffentlichen Straßen, Wege und Plätze für Leitungen zur Versorgung der Einwohner ü-berlässt, nur abschließen, wenn die Erfüllung der Auf-gaben der Gemeinde nicht gefährdet wird und die be-rechtigten wirtschaftlichen Interessen der Gemeinde und ihrer Einwohner gewahrt sind. Hierüber soll dem Gemeinderat vor der Beschlussfassung das Gutachten eines unabhängigen Sachverständigen vorgelegt wer-den. (2) Dasselbe gilt für eine Verlängerung oder ihre Ab-lehnung sowie eine wichtige Änderung derartiger Ver-träge.

§ 108 Vorlagepflicht Beschlüsse der Gemeinde über Maßnahmen und Rechtsgeschäfte nach § 103 Abs. 1 und 2, §§ 103 a, 105 a Abs. 1, §§ 106, 106 a und 107 sind der Rechtsaufsichtsbehörde unter Nachweis der gesetzli-chen Voraussetzungen vorzulegen.

* Nach Art. 8 § 1 des Gesetzes zur Änderung gemeindewirt-

schaftsrechtlicher Vorschriften und anderer Gesetze vom 19. Juli 1999 (GBl. S. 292) sind folgende Übergangsvor-schriften zu beachten:

§ 1 Anpassung von Gesellschaftsverträgen und

Satzungen nach §§ 103, 103 a, 105 a und 106 a der Gemeindeordnung

(1) Die Gemeinde hat darauf hinzuwirken, dass 1. bei einem bestehenden Unternehmen in einer Rechtsform

des privaten Rechts, an dem sie beteiligt ist, die Voraus-setzungen des § 103 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 bis 5 der Ge-meindeordnung erfüllt werden,

2. unbeschadet der Nummer 1 bei einem bestehenden Un-

ternehmen in der Rechtsform einer Gesellschaft mit be-schränkter Haftung, an dem sie beteiligt ist, die Vorausset-zungen des § 103 a der Gemeindeordnung erfüllt werden,

3. bei einem bestehenden Unternehmen in einer Rechtsform

des privaten Rechts, an dem sie nach Maßgabe des § 105a Abs. 1 der Gemeindeordnung mittelbar beteiligt ist, die Voraussetzungen des § 105 a Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Buchst. a und b der Gemeindeordnung erfüllt werden.

(2) Absatz 1 gilt für eine bestehende Einrichtung in einer Rechtsform des privaten Rechts, an der die Gemeinde unmit-telbar oder mittelbar nach Maßgabe des § 105 a Abs. 1 der Gemeindeordnung beteiligt ist, entsprechend. ** Nach der Übergangsregelung in Art. 8 § 2 des Gesetzes zur Änderung gemeindewirtschaftsrechtlicher Vorschriften und anderer Gesetze vom 19. Juli 1999 (GBl. S. 292) gilt die-se Verpflichtung erstmals für das nach dem Inkrafttreten die-ses Gesetzes beginnende Geschäftsjahr eines Unterneh-mens oder einer Einrichtung in der Rechtsform des privaten Rechts.

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Beteiligungsbericht 2007 Anlage 4|AktG, HGB, HGrG, EigBG

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Auszug aus dem Aktiengesetz (AktG), Handelsgesetzbuch (HGB), Haushaltsgrundsät-zegesetz (HGrG), Eigenbetriebsgesetz (EigBG)

Aktiengesetz (AktG)

§ 291 Beherrschungsvertrag, Gewinnabführungsvertrag

(1) Unternehmensverträge sind Verträge, durch die ei-ne Aktiengesellschaft oder Kommanditgesellschaft auf Aktien die Leitung ihrer Gesellschaft einem anderen Un-ternehmen unterstellt (Beherrschungsvertrag) oder sich verpflichtet, ihren ganzen Gewinn an ein anderes Un-ternehmen abzuführen (Gewinnabführungsvertrag). Als Vertrag über die Abführung des ganzen Gewinns gilt auch ein Vertrag, durch den eine Aktiengesellschaft o-der Kommanditgesellschaft auf Aktien es übernimmt, ihr Unternehmen für Rechnung eines anderen Unterneh-mens zu führen. (2) Stellen sich Unternehmen, die voneinander nicht abhängig sind, durch Vertrag unter einheitliche Leitung, ohne dass dadurch eines von ihnen von einem anderen vertragschließenden Unternehmen abhängig wird, so ist dieser Vertrag kein Beherrschungsvertrag. (3) Leistungen der Gesellschaft bei Bestehen eines Beherrschungs- oder eines Gewinnabführungsvertrags gelten nicht als Verstoß gegen die §§ 57, 58 und 60.

§ 292 Andere Unternehmensverträge

(1) Unternehmensverträge sind ferner Verträge, durch die eine Aktiengesellschaft oder Kommanditgesellschaft auf Aktien 1. sich verpflichtet, ihren Gewinn oder den Gewinn

einzelner ihrer Betriebe ganz oder zum Teil mit dem Gewinn anderer Unternehmen oder einzelner Be-triebe anderer Unternehmen zur Aufteilung eines gemeinschaftlichen Gewinns zusammenzulegen (Gewinngemeinschaft),

2. sich verpflichtet, einen Teil ihres Gewinns oder den

Gewinn einzelner ihrer Betriebe ganz oder zum Teil an einen anderen abzuführen (Teilgewinnabfüh-rungsvertrag),

3. den Betrieb ihres Unternehmens einem anderen

verpachtet oder sonst überlässt (Betriebspachtver-trag, Betriebsüberlassungsvertrag).

(2) Ein Vertrag über eine Gewinnbeteiligung mit Mit-gliedern von Vorstand und Aufsichtsrat oder mit einzel-nen Arbeitnehmern der Gesellschaft sowie eine Abrede über eine Gewinnbeteiligung im Rahmen von Verträgen des laufenden Geschäftsverkehrs oder Lizenzverträgen ist kein Teilgewinnabführungsvertrag.

(3) Ein Betriebspacht- oder Betriebsüberlassungsver-trag und der Beschluss, durch den die Hauptversamm-lung dem Vertrag zugestimmt hat, sind nicht deshalb nichtig, weil der Vertrag gegen die §§ 57, 58 und 60 verstößt. Satz 1 schließt die Anfechtung des Beschlus-ses wegen dieses Verstoßes nicht aus. (siehe insbesondere § 103 a Nr. 1 GemO)

Handelsgesetzbuch (HGB)

§ 264 Pflicht zur Aufstellung

(1) Die gesetzlichen Vertreter einer Kapitalgesellschaft haben den Jahresabschluss (§ 242) um einen Anhang zu erweitern, der mit der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung eine Einheit bildet, sowie einen Lage-bericht aufzustellen. Die gesetzlichen Vertreter einer kapitalmarktorientierten Kapitalgesellschaft, die nicht zur Aufstellung eines Konzernabschlusses verpflichtet ist, haben den Jahresabschluss um eine Kapitalfluss-rechnung und einen Eigenkapitalspiegel zu erweitern, die mit der Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und dem Anhang eine Einheit bilden; sie können den Jah-resabschluss um eine Segmentberichterstattung erwei-tern. Der Jahresabschluss und der Lagebericht sind von den gesetzlichen Vertretern in den ersten drei Mo-naten des Geschäftsjahrs für das vergangene Ge-schäftsjahr aufzustellen. Kleine Kapitalgesellschaften (§ 267 Abs. 1) brauchen den Lagebericht nicht aufzu-stellen; sie dürfen den Jahresabschluss auch später aufstellen, wenn dies einem ordnungsgemäßen Ge-schäftsgang entspricht, jedoch innerhalb der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres. (2) Der Jahresabschluss der Kapitalgesellschaft hat unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen ent-sprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Er-tragslage der Kapitalgesellschaft zu vermitteln. Führen besondere Umstände dazu, dass der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild im Sinne des Satzes 1 nicht vermittelt, so sind im Anhang zusätzliche Angaben zu machen. Die gesetzli-chen Vertreter einer Kapitalgesellschaft, die Inlands-emittent im Sinne des § 2 Abs. 7 des Wertpapierhan-delsgesetztes und keine Kapitalgesellschaft im Sinne des § 327 a ist, haben bei der Unterzeichnung schrift-lich zu versichern, dass nach bestem Wissen der Jah-resabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen ent-sprechendes Bild im Sinne des Satzes 1 vermittelt oder der Anhang Angaben nach Satz 2 enthält. (Absatz 3 und 4 sind nicht abgedruckt) (siehe insbesondere § 103 (1) Nr. 5 b GemO)

Page 175: Beteiligungsbericht...Beteiligungsbericht 2007 Vorwort 3 1. Vorwort Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Leserinnen und Leser des Beteiligungsberichts, Sie halten den Beteiligungsbericht

Anlage 4|AktG, HGB, HGrG, EigBG Beteiligungsbericht 2007

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Haushaltsgrundsätzegesetz (HGrG)

§ 53 Rechte gegenüber privatrechtlichen Unternehmen

(1) Gehört einer Gebietskörperschaft die Mehrheit der Anteile eines Unternehmens in einer Rechtsform des privaten Rechts oder gehört ihr mindestens der vierte Teil der Anteile und steht ihr zusammen mit anderen Gebietskörperschaften die Mehrheit der Anteile zu, so kann sie verlangen, dass das Unternehmen 1. im Rahmen der Abschlussprüfung auch die Ord-

nungsmäßigkeit der Geschäftsführung prüfen lässt; 2. die Abschlussprüfer beauftragt, in ihrem Bericht

auch darzustellen a. die Entwicklung der Vermögens- und Ertragslage

sowie die Liquidität und Rentabilität der Gesell-schaft,

b. verlustbringende Geschäfte und die Ursachen

der Verluste, wenn diese Geschäfte und die Ur-sachen für die Vermögens- und Ertragslage von Bedeutung waren,

c. die Ursachen eines in der Gewinn- und Verlust-

rechnung ausgewiesenen Jahresfehlbetrags; 3. ihr den Prüfungsbericht der Abschlussprüfer und,

wenn das Unternehmen einen Konzernabschluss aufzustellen hat, auch den Prüfungsbericht der Kon-zernabschlussprüfer unverzüglich nach Eingang ü-bersendet.

(2) Für die Anwendung des Absatzes 1 rechnen als An-teile der Gebietskörperschaft auch Anteile, die einem Sondervermögen der Gebietskörperschaft gehören. Als Anteile der Gebietskörperschaft gelten ferner Anteile, die Unternehmen gehören, bei denen die Rechte aus Absatz 1 der Gebietskörperschaft zustehen.

§ 54 Unterrichtung der Rechnungsprüfungsbehörde

(1) In den Fällen des § 53 kann in der Satzung (im Ge-sellschaftsvertrag) mit Dreiviertelmehrheit des vertrete-nen Kapitals bestimmt werden, dass sich die Rech-nungsprüfungsbehörde der Gebietskörperschaft zur Klärung von Fragen, die bei der Prüfung nach § 44 auf-treten, unmittelbar unterrichten und zu diesem Zweck den Betrieb, die Bücher und die Schriften des Unter-nehmens einsehen kann. (2) Ein vor Inkrafttreten dieses Gesetzes begründetes Recht der Rechnungsprüfungsbehörde auf unmittelbare Unterrichtung bleibt unberührt. (siehe insbesondere § 103 (1) Nr. 5 GemO)

Eigenbetriebsgesetz (EigBG)

§ 1 Anwendungsbereich

Die Gemeinden können Unternehmen, Einrichtungen und Hilfsbetriebe im Sinne des § 102 Abs. 1 und Abs. 4 Satz 1 Nr. 1 bis 3 der Gemeindeordnung als Ei-genbetriebe führen, wenn deren Art und Umfang eine selbständige Wirtschaftsführung rechtfertigen.

§ 2 Zusammenfassung von Unternehmen,

Einrichtungen und Hilfsbetrieben Mehre Unternehmen, Einrichtungen und Hilfsbetriebe im Sinne des § 1 können zu einem Eigenbetrieb zu-sammengefasst werden.

§ 3 Rechtsgrundlagen

(1) Für den Eigenbetrieb gelten die Vorschriften der Gemeindeordnung sowie die sonstigen für Gemeinden maßgebenden Vorschriften, soweit in diesem Gesetz oder auf Grund dieses Gesetzes durch Rechtsverord-nung nichts anderes bestimmt ist. (2) Die Rechtsverhältnisse des Eigenbetriebs sind im Rahmen der in Absatz 1 genannten Vorschriften durch Betriebssatzung zu regeln. In ihr sind unbeschadet des § 11 Abs. 1 auch solche Angelegenheiten des Eigen-betriebs zu regeln, die nach der Gemeindeordnung der Hauptsatzung vorbehalten sind. § 4 Abs. 2 der Ge-meindeordnung gilt sinngemäß.

§ 12 Vermögen des Eigenbetriebs

(1) Der Eigenbetrieb ist finanzwirtschaftlich als Son-dervermögen der Gemeinde gesondert zu verwalten und nachzuweisen. Dabei sind die Belange der gesam-ten Gemeindewirtschaft zu berücksichtigen. Für das Sondervermögen gelten § 77 Abs. 1 und 2, Abs. 3 mit der Maßgabe, dass die Wirtschaftsführung und das Rechnungswesen in entsprechender Anwendung der für die Haushaltswirtschaft der Gemeinde geltenden Vorschriften (Kommunale Doppik) erfolgen können, §§ 78, 81 Abs. 2, §§ 85 und 86, § 87 Abs. 1 mit der Maß-gabe, dass Kredite auch für Rückführung von Eigen-kapital an die Gemeinde aufgenommen werden dürfen, Abs. 2 bis 6, §§ 88, 89, 91 und 92 der Gemeindeord-nung entsprechend. (2) Der Eigenbetrieb ist mit einem angemessenen Stammkapital auszustatten, dessen Höhe in der Be-triebssatzung festzusetzen ist; Sacheinlagen sind an-gemessen zu bewerten. Bei Unternehmen, Einrichtun-gen und Hilfsbetrieben im Sinne des § 102 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 bis 3 der Gemeindeordnung kann von der Festsetzung eines Stammkapitals abgesehen werden. (3) Auf die Erhaltung des Sondervermögens ist Be-dacht zu nehmen. Außerdem soll eine marktübliche Verzinsung des Eigenkapitals erwirtschaftet werden. (siehe insbesondere § 103 (1) Nr. 5 a GemO)

Page 176: Beteiligungsbericht...Beteiligungsbericht 2007 Vorwort 3 1. Vorwort Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Leserinnen und Leser des Beteiligungsberichts, Sie halten den Beteiligungsbericht

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