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BAYERN LANDESJ Die Wahl ist vorbei – ran an die Arbeitfile/DP07_2011_Int.pdf · 2018. 3. 21. ·...

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7 - 2011 Deutsche Polizei 1 Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, wir bedanken uns für das bei der Wahl ausgesprochene Vertrauen und nehmen dies gleichzeitig als Auftrag, uns für euch weiterhin einzusetzen. Dies gilt insbeson- dere für die Evaluierung der Polizeire- form. Hier fordern wir die Beteiligung der GdP in der externen Evaluierungs- kommission und eine schonungslose Aufarbeitung der von Seiten der GdP im- mer abgelehnten Reform. Obwohl wir die Reform immer in Frage gestellt ha- ben, sind wir selbstverständlich bereit, in der Kommission konstruktiv mitzuarbei- ten. Ganz aktuell fordern wir das Finanz- ministerium auf, seine Pläne im Zusam- menhang mit der Dienstrechtsreform über die vergleichbaren Dienste bei der besonderen Antragsaltersgrenze offen- zulegen. Die derzeitige Funkstille lässt nichts Gutes ahnen und wir werden vehe- ment die von Seiten des Innenministeri- ums und von uns vorgebrachten Vor- schläge einfordern. Hier dürfen auf gar keinen Fall zu Lasten der Kolleginnen und Kollegen neue Sparkriterien Einzug halten. Dies wäre vor allem für unsere vielseitig eingesetzten Kolleginnen und Kollegen eine erneute Ohrfeige. Mittlerweile ergab ein Gespräch mit MDir Wilhelm Hüllmantel, dass im Juli 2011 hierüber Ressortberatungen statt- finden und zu diesem Zeitpunkt schließ- lich Näheres bekannt sein müsste. Wir werden die Entwicklung genau im Auge behalten. Nicht außer Acht zu lassen sind die jetzt beginnenden Verhandlungen zum Nachtragshaushalt, die unter dem Aspekt zusätzlicher Steuereinnahmen dazu führen müssen, den Polizeihaushalt aufzustocken. Nicht vergessen ist die Mi- nusrunde, die uns dieses Jahr nach Guts- herrenart auferlegt wurde. Spätestens zum 1. 1. 2012 muss eine spürbare Ge- haltserhöhung, die über dem Tarifergeb- nis liegt, erfolgen. Auch die Rücknahme der Absenkung der Eingangsbesoldung muss Thema sein. Dass die Gewalt gegen die Polizei stän- dig zunimmt, zeigt jede Untersuchung und jede Statistik. Selbst unsere Politiker tragen dies nun in die Öffentlichkeit. Aber das ist nur der halbe Weg. Was nützt den Kolleginnen und Kollegen die öffentliche Ankündigung, wenn dann nichts passiert. Wenn ihnen nicht einmal der Dienstherr Rechtsschutz gewährt, um ihre berechtigten Ansprüche durch- zusetzen, zeugt das nicht von größter Für- sorgepflicht. Großes Augenmerk werden wir auch auf eine gerechte Personalverteilung 2012 legen. Dazu fordern wir das Innen- ministerium auf, rechtzeitig mit uns Ge- spräche aufzunehmen, um die Modalitä- ten festzulegen. Lasst uns gemeinsam diesen Weg zum Erreichen der Ziele gehen, nach dem Motto der GdP: Und ganz wichtig: ehrlich! Es grüßt euch euer LANDES J OURNAL BAYERN Im Hauptpersonalrat sind für die GdP vertreten • für den Bereich Landespolizei: Peter Schall, Gerhard Knorr, Günter Keller- meier, Herbert Kern, Holger Zimmer- mann, Wolfgang Ligotzky, Konrad Möst • für den Bereich Bereitschaftspolizei: Jürgen Schneider • für den Bereich Arbeitnehmer: Heike Wünsch, Renate Wagner Die Wahl ist vorbei – ran an die Arbeit Helmut Bahr, Landesvorsitzender
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Page 1: BAYERN LANDESJ Die Wahl ist vorbei – ran an die Arbeitfile/DP07_2011_Int.pdf · 2018. 3. 21. · gabe August 2011 ist am 11. Juli 2011. ZuschriftenbitteandieRedaktion. Das Bayerische

7 - 2011 Deutsche Polizei 1

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

wir bedanken uns für das bei der Wahlausgesprochene Vertrauen und nehmendies gleichzeitig als Auftrag, uns für euchweiterhin einzusetzen. Dies gilt insbeson-dere für die Evaluierung der Polizeire-form. Hier fordern wir die Beteiligungder GdP in der externen Evaluierungs-kommission und eine schonungsloseAufarbeitung der von Seiten der GdP im-mer abgelehnten Reform. Obwohl wirdie Reform immer in Frage gestellt ha-ben, sind wir selbstverständlich bereit, inder Kommission konstruktiv mitzuarbei-ten.

Ganz aktuell fordern wir das Finanz-ministerium auf, seine Pläne im Zusam-menhang mit der Dienstrechtsreformüber die vergleichbaren Dienste bei derbesonderen Antragsaltersgrenze offen-zulegen. Die derzeitige Funkstille lässtnichts Gutes ahnen und wir werden vehe-ment die von Seiten des Innenministeri-ums und von uns vorgebrachten Vor-schläge einfordern. Hier dürfen auf garkeinen Fall zu Lasten der Kolleginnenund Kollegen neue Sparkriterien Einzughalten. Dies wäre vor allem für unserevielseitig eingesetzten Kolleginnen undKollegen eine erneute Ohrfeige.

Mittlerweile ergab ein Gespräch mitMDir Wilhelm Hüllmantel, dass im Juli

2011 hierüber Ressortberatungen statt-finden und zu diesem Zeitpunkt schließ-lich Näheres bekannt sein müsste. Wirwerden die Entwicklung genau im Augebehalten.

Nicht außer Acht zu lassen sind diejetzt beginnenden Verhandlungen zumNachtragshaushalt, die unter demAspekt zusätzlicher Steuereinnahmendazu führen müssen, den Polizeihaushaltaufzustocken. Nicht vergessen ist die Mi-nusrunde, die uns dieses Jahr nach Guts-herrenart auferlegt wurde. Spätestenszum 1. 1. 2012 muss eine spürbare Ge-haltserhöhung, die über dem Tarifergeb-nis liegt, erfolgen. Auch die Rücknahmeder Absenkung der Eingangsbesoldungmuss Thema sein.

Dass die Gewalt gegen die Polizei stän-dig zunimmt, zeigt jede Untersuchungund jede Statistik. Selbst unsere Politikertragen dies nun in die Öffentlichkeit.Aber das ist nur der halbe Weg. Wasnützt den Kolleginnen und Kollegen dieöffentliche Ankündigung, wenn dannnichts passiert. Wenn ihnen nicht einmalder Dienstherr Rechtsschutz gewährt,um ihre berechtigten Ansprüche durch-zusetzen, zeugt das nicht von größter Für-sorgepflicht.

Großes Augenmerk werden wir auchauf eine gerechte Personalverteilung2012 legen. Dazu fordern wir das Innen-ministerium auf, rechtzeitig mit uns Ge-spräche aufzunehmen, um die Modalitä-ten festzulegen.

Lasst uns gemeinsam diesen Weg zumErreichen der Ziele gehen, nach demMotto der GdP:

Und ganz wichtig: ehrlich!

Es grüßt euch euer

LANDESJOURNALBAYERN

Im Hauptpersonalrat sind für die GdPvertreten• für den Bereich Landespolizei: Peter

Schall, Gerhard Knorr, Günter Keller-meier, Herbert Kern, Holger Zimmer-mann, Wolfgang Ligotzky, KonradMöst

• für den Bereich Bereitschaftspolizei:Jürgen Schneider

• für den Bereich Arbeitnehmer: HeikeWünsch, Renate Wagner

Die Wahl ist vorbei – ran an die Arbeit

Helmut Bahr, Landesvorsitzender

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2 7 - 2011 Deutsche Polizei

Offenbar hat die Staatsregierung ausder massiven Verärgerung der BeamtIn-nen über die Erhöhung der Arbeitszeitauf 42 Stunden nur wenig gelernt. DieSparbeschlüsse im Doppelhaushalt undhier vor allem die Nullrunde haben denBeamtInnen erneut gezeigt, dass bei ih-nen am einfachsten gespart werden kann,da ihre Einkommens- und Arbeitsbedin-gungen per Gesetz geregelt werden. Dieabsolut positiven Ergebnisse der Steuer-schätzung liegen nun seit kurzem auf demTisch und unsere Kolleginnen und Kolle-gen erwarten zu Recht, dass im Nach-tragshaushalt wenigstens die Nullrundezurückgenommen wird.

Die Erhöhung der Diäten der Land-tagsabgeordneten um 3,5 Prozent hat denUnmut noch verschärft. Sie wurde damitbegründet, dass die Arbeit eines Politi-kers – wie jede andere Arbeit auch – an-gemessen bezahlt werden müsse. Nichtmehr, aber auch nicht weniger, verlangen

die Beamtinnenund Beamten! Deröffentliche Dienstwird auch bei derNachwuchsgewin-nung im Beamten-bereich immer stär-ker in Konkurrenzzur Wirtschaft ste-hen. Mit Nullrun-den wird sich dieserWettbewerb nichtgewinnen lassen.

Zu weiteren Dis-kussionen in dieserSache war unserLandesvorsitzen-der Helmut Bahr anlässlich eines Spit-zengespräches des DGB-VorsitzendenMatthias Jena sowie der Vorsitzendender DGB-Einzelgewerkschaften mit Fi-nanzminister Georg Fahrenschon Gastim Bayerischen Finanzministerium. Lan-desvorsitzender Bahr machte in dem Ge-spräch noch einmal die tiefe Verbitte-rung der bayerischen Polizeibeamtendeutlich und pochte darauf, bereits imNachtragshaushalt 2011/2012 entspre-chende Verbesserungen einzubauen.

Finanzminister Fahrenschon hielt sichin dem Gespräch jedoch größtenteils be-deckt und deutete lediglich an, dass in2012 erste Verbesserungen beim Gehaltder BeamtInnen und bei der Eingangsbe-soldung zu erwarten seien. Im Sinne einesfür alle attraktiven Polizeidienstes inBayern fordert Bahr den bayerischenFinanzminister Fahrenschon und denMinisterpräsidenten Seehofer auf, hierschnell für die Kolleginnen und Kollegentätig zu werden.

Nullrunde – nein Danke!

LANDESJOURNAL Bayern

AUS DEM LANDESBEZIRK

DEUTSCHE POLIZEIAusgabe: Landesbezirk BayernInternet: www.gdpbayern.de

Geschäftsstelle:Hansastraße 17/II, 80686 MünchenTelefon (0 89) 57 83 88-01Telefax (0 89) 57 83 88-10

Redaktion:Bernd FinkGermaniastr. 3980805 MünchenTelefon (01 71) 5 56 40 95E-Mail: [email protected]

Verlag und Anzeigenverwaltung:VERLAG DEUTSCHEPOLIZEILITERATUR GMBHForststraße 3 a, 40721 HildenTelefon (02 11) 71 04-1 83Telefax (02 11) 71 04-1 74Verantwortlich für den Anzeigenteil:Antje KleukerEs gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 32vom 1. April 2009

Herstellung:L.N. Schaffrath GmbH & Co. KGDruckMedienMarktweg 42–50, 47608 GeldernPostfach 14 52, 47594 GeldernTelefon (0 28 31) 3 96-0Telefax (0 28 31) 8 98 87

ISSN 0170-639X

REDAKTIONSSCHLUSS

Der Redaktionsschluss für die Aus-gabe August 2011 ist am 11. Juli 2011.Zuschriften bitte an die Redaktion.

Das Bayerische Landeskrimi-nalamt veranstaltet am23. Juli 2011 einen Tag deroffenen Tür und lädt Sie herz-lich dazu ein. Von 10.00 bis16.00 Uhr erwartet Sie einabwechslungsreiches und in-teressantes Programm, dasIhnen Einblicke in die Arbeitdes Bayerischen Landeskri-minalamtes gewährt. FreuenSie sich auf die Vorführungenunserer Spezialisten. Stau-nen Sie über die neuestenEntwicklungen in der Krimi-naltechnik, über die Demons-trationen der TechnischenSondergruppe und vielesmehr. Natürlich ist auch fürdie Nachwuchs-Kriminalistenim Kinderprogramm einigesgeboten. Für das leiblicheWohl ist mit Biergarten undLive-Musik bis 20 Uhr ge-sorgt. Wir freuen uns aufIhren Besuch!

V. l.: Caspari (GEW), Wallner (ver.di), Gattinger (IGBAU), Klemens(ver.di), Reif (ver.di), Staatsminister Fahrenschon, Jena (DGB),Voigt (DGB) und GdP-Landesvorsitzender Helmut Bahr (GdP)

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Der Unterausschuss „Health &Safety“ von EuroCOP tagte am 31. 5./1. 6.2011 in Mainburg bei der Fa. HAIX-

Schuhe zusammen mit der bayerischenGdP. Für den Landesvorstand nahmenCarsten Lindemann, Wolfgang Ligotzky,Alexander Baschek und stv. Landesvor-sitzender Peter Schall an der Sitzung teil,am 1. 6. 2011 begrüßte auch stv. Landes-vorsitzender Martin Lehner die Gästeaus Irland, Norwegen, Schweden, Lu-xemburg, der Schweiz, Spanien und Grie-chenland in „seinem“ Bereich. Für diebayer. GdP war es eine interessante Er-fahrung, einem solch internationalenGremium mit diversen Dolmetschern beiseinen Verhandlungen beizuwohnen.Zudem zeigte sich, dass trotz einer ent-sprechenden EU-Arbeitsschutzrichtliniesowie der sog. EU-Arbeitsplatzrichtlinievon 1989 in Europa selbst diese minima-len Standards noch immer nicht überallerfüllt werden. So berichteten Jan Velle-man vom EuroCOP-Sekretariat und derVorsitzende des Gremiums, Stevie McCann aus Irland, von einem Besuch inEstland. Mehrere Polizeireviere wurdenbesichtigt, neben undichten Dächern undeingeschlagenen Fenstern gibt es einenErlass zum Einsparen von Energie: 17Grad Celsius Bürotemperatur müssenebenso ausreichen wie eine Glühbirne imRaum (alle anderen waren daher heraus-geschraubt). Umkleideräume und WC-Anlagen fehlten entweder ganz oder wa-ren zumindest nicht ausreichend, sicher-gestellter Schrott lag mangels Asserva-tenraum mitten in der Wache. Bis zur Er-stellung eines neuen Berichts der EU-

Kommission zum Sachstand Umsetzungder EU-Arbeitsschutzrichtlinie in denMitgliedsländern (vorgesehen in 2012 bis

2014) gibt es also noch viel zu tun.Spätestens seit einem EuGH-Ur-teil aus 2006 ist klar, dass die Poli-zei nicht mehr allgemein ausge-nommen werden darf, sondern al-lenfalls ganz besondere Einsatzsi-tuationen Ausnahmen von derEU-Richtlinie erlauben.Auch sog. Gefährdungs-analysen sind im Polizei-einsatzbereich zwingendzu erstellen.

Aufgrund mehrerer Er-suchen der baltischenPolizeigewerkschaften anEuroCOP, hier für interna-

tionalen Druck zu sorgen, ist dienächste umfassende Untersu-chung von Polizeigebäuden fürLettland vorgesehen, so der Be-schluss in Mainburg. Martin Leh-ner stellte den Gästen noch dasKonzept des PP Niederbayern fürdas Gesundheitsmanagement vor. EineBesichtigung der Produktion sowie derRäumlichkeiten der Fa. HAIX, die ihrenBesprechungsraum zur Verfügung ge-

stellt hatte, rundete die Veranstaltung ab.Besonders interessant bei der Produkti-on ist, dass noch sehr viel Handarbeit not-wendig ist für die Produktion der diver-sen Einsatzstiefel für Feuerwehren, Poli-zei, Militär und Spezialeinheiten sowieden Jäger- und Freizeitbedarf. So werdenim momentanen Premium-Produkt„Fire-Hero“ rund 70 Einzelteile in denStiefel gebaut. Die Fa. HAIX ist in vielen

Bereichen internationaler Marktführer.Ein eigenes Prüflabor und ständige Qua-litätskontrollen sorgen für den hohenStandard ihrer Produkte.

EuroCOP-Unterausschuss für Arbeits-schutz tagt mit GdP-Landesvorstand

LANDESJOURNALBayern

AUS DEM LANDESBEZIRK

Die Besichtigung der Fa. Haix bot den Besuchern de-taillierte Einblicke in die Herstellung der Hightech-Stiefel.

Gruppenfoto der EuroCOP-Delegation mit dem GdP-Landesvorstand, u. a. mit den stv. Landesvorsitzen-den Peter Schall und Martin Lehner.

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4 7 - 2011 Deutsche Polizei

Zu einem mehrstündigen Meinungs-austausch traf sich der Vorstand derFrauengruppe mit der SPD-Landtags-

fraktion. Dabei sprachen die Frauen vie-le Probleme an, mit denen Frauen in derbayerischen Polizei auch nach 20 Jahren

seit der ersten Einstel-lung von Frauen in Bay-erns Polizei zu kämpfenhaben. Ein großes Pro-blem ist nach wie vor fürschwangere Kolleginnendie Verwendung in denBallungsräumen. Sie soll-ten die Chance haben,vor der Entbindung undwährend der Elternzeitin ihrer Heimat Dienst zuverrichten. Dies sollteauch für Männer gelten,die die Elternzeit in An-spruch nehmen.

Für viele Frauen ist esein echtes Problem, wennKindergärten kurzfristigwegen Erkrankung oderanderer Gründe ge-schlossen sind und dieKolleginnen keine Un-terbringungsmöglichkeitfür ihre Kinder haben.„Ideal wäre eine Notfall-kinderbetreuung auf derDienststelle,“ so MariaPlötz. Dann könnten die

Frauen in der Polizei noch immer benachteiligt

LANDESJOURNAL Bayern

FRAUENGRUPPE/AUS DEN BEZIRKEN

Frauen in Notfällen die Kinder mit aufdie Dienststelle bringen. Wichtig ist denFrauen auch eine Ganztagsfreistellungfür alle Gleichstellungsbeauftragten inBayern. „Die Arbeitsbelastung hat in denletzten Jahren enorm zugenommen,“ sodie Landesvorsitzende Christel Kern.MdL Helga Schmitt-Bussinger versprachentsprechende Anträge in die parlamen-tarische Beratung einzubringen. MdL In-ge Aures berichtete von ihren Besuchenauf vielen Polizeidienststellen in Ober-franken und den Gesprächen mit Polizei-beamtinnen und Tarifbeschäftigten. Ge-wünscht wurde ein allgemeines Klage-recht für Personalräte. Dies müsste imPersonalvertretungsrecht in Bayern ver-ankert werden.

MdL Harald Schneider und Ehrenvor-sitzender der GdP Bayern machte auf ei-ne Personalrätekonferenz aufmerksam,die im Herbst von der SPD-Landtags-fraktion durchgeführt wird. Dabei könn-ten alle aktuellen Probleme diskutiertwerden. Ein Schwerpunkt wird dabei aufden Tarifbereich gelegt. „Die Tarifbe-schäftigten der Polizei werden seit Jahr-zehnten in der Polizei benachteiligt,“ soHarald Schneider, „und durch die Poli-zeireform sind noch mehr Aufgaben aufdie Inspektionen zugekommen, die durchTarifbeschäftigte zu erledigen sind.“

Ein Hauptpunkt warnatürlich die Nullrundeder Beamten. Hier äu-ßerte der Kreisvorsit-zende den Verdacht,dass die Beamten voneinem Teil der anderenGewerkschaften „ver-kauft“ wurden. SeinVerdacht begründetsich auf ein Schreibendes FinanzministersFahrenschon, der in die-sem Schreiben äußerte,dass die Beamten dieNullrunde akzeptieren und Verständnisdafür aufbringen. Eine schriftliche Anfra-ge deshalb blieb unbeantwortet.

Nach einiger Diskussion und einer Fra-gerunde gab der Bezirksvorsitzende Ger-hard Knorr ein kurzes Statement ab. Auch

er widmete sich nochmals den beidenwichtigsten Themen des Abends, derNullrunde und den Personalratswahlen.Zusammen mit dem KreisvorsitzendenHeinz Preßl führte er im Anschluss nochdie Ehrung langjähriger Mitglieder durch.

JHV der KG Weiden50 Mitglieder der KG Weiden folgten

am Anfang Mai der Einladung in die Gast-stätte „Zum Förster“ in Kaimling. Vor dergemeinsamen Brotzeit zeigten die Vertre-ter der Signal-Iduna-Versicherung, FrauSchubert und Herr Müller, positive Neue-rungen aus dem Bereich des Versiche-rungsschutzes im Rahmen der Mitglied-schaft auf, wie z. B. die Aufnahme der Er-krankung nach einem Zeckenbiss als Un-fall. Auch zusätzlich neue Angebote wiez. B. die Ausfallversicherung der Zulagenwurden aufgezeigt.

Nach einer ausgiebigen Brotzeit be-grüßte KG-Vorsitzender Heinz Preßl u. a.den Ehrenvorsitzenden Reinhold Preßl,den Bezirksvorsitzenden Gerhard Knorr.Nach dem Totengedenken an die im Vor-jahr verstorbenen Kollegen Klaus Wink-ler und Rudolf Lietz folgte der Bericht desVorsitzenden.

Im bayerischen Landtag traf der Vorstand der Landesfrauen-gruppe Bayern mit der SPD-Landtagsfraktion zusammen. Vor-dere Reihe von links: Ingrid Gruber, Gabriele Fink, MdL HaraldSchneider, Ulrike Hofbauer, Landesvorsitzende ChristianeKern, MdL Inge Aures. Hintere Reihe von links: Silvia Kiendl,MdL Helga Schmitt-Bussinger, Maria Plötz und Mabel Kraus.

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7 - 2011 Deutsche Polizei 5

Ralf Walther, Steffen Kirchner, TimoEisert und Chris Buberl von der PIAschaffenburg nahmen aus der Hand

von KG-Vorsitzendem Fritz Ackermannden Siegerpokal entgegen und BG-Vor-sitzender Holger Zimmermann steuerte

noch eine MagnumflascheFrankensekt bei. Da die„Giftzwerge“ vom K 4 derKPI Aschaffenburg über-raschend souverän denzweiten Platz erreichten,waren bei der Pokalüber-reichung Kommentare wie„von eurem Dope wollenwir das nächste Mal auch…“ unvermeidlich.

Ihren eigenen Trostpreisbekamen zur Gaudi derPolizei-Bowler die beidenPersonalräte Ackermannund Zimmermann dannvom Organisator Chris Bu-berl selbst überreicht, dennmit ihren besseren Hälftenhatten sie als „Green Hor-nets“ sogar noch hinterdem „Volkssturm“ (wennauch nur mit einem Punkt)das Nachsehen.

Egal – denn viel Spaßhatte es beim ersten Bow-

ling-Cup in Aschaffenburg allen gemachtund ein großer leckerer Hamburger zurBelohnung war für jeden Teilnehmer inder Startgebühr auch noch drin.

1. Kurfürsten-Bowling-Cup der GdP Aschaffenburg„Green Dutchmen“ von der PI Aschaffenburg bestes Polizei-Bowling-Team am bayer. Untermain

LANDESJOURNALBayern

AUS DEN BEZIRKEN

Info:Golf Tours St. Andrews GmbHStichwort: “Deutsche Polizei”Staeblistrasse 10 B, 81477 MuenchenTel. 089-74879740, Fax. [email protected], www.golftour.de

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Die GdP-Kreisgruppe Bad Kissingentraf sich im zweiten Quartal des Jahrestraditionell zu ihrem Pensionisten-

Stammtisch, der diesmal öffentlich für al-le Einzelgewerkschaften unter dem Dachdes DGB ausgeschrieben wurde. DerDGB-Ortsverband Bad Kissingen hatteebenfalls diese Veranstaltung öffentlichbeworben.

Joachim Fiedler, DGB-Versicherten-ältester in Schweinfurt, wurde als Gastre-ferent in den Festsaal des BayerischenHofes geladen und vom Vorsitzendender GdP-Kreisgruppe Matthias Klerenbegrüßt.

Die 15 Gäste lauschten gespannt demFolienvortrag Fiedlers zum Thema„Renten und Pensionen“, der nicht nurüber das aktuelle Rentengesetz infor-mierte, sondern dieses auch offen kriti-sierte. Fiedler stellte sich im Anschlussauch den Fragen der Teilnehmer, dierecht angeregt diskutierten.

Pensionisten-Stammtisch derKG Bad Kissingen

V. l.: Gerhard Klamet (Vorsitzender des DGB-Ortsverbandes Bad Kissingen), JoachimFiedler (DGB-Versichertenältester, Schwein-furt) und Matthias Kleren (Vorsitzender GdP-KG Bad Kissingen)

Schön, wenn man bei den Siegern stehen darf! V. l.: FritzAckermann, Ralf Walther, Timo Eisert, Chris Buberl, SteffenKirchner und Holger Zimmermann

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6 7 - 2011 Deutsche Polizei

Die Große Kreisgruppe Isar-Loisach,ehemals Kreisgruppe Bad Tölz-Wolfrats-hausen, hat in diesem Jahr am 17. Mai

zum 25. Mal ihr jährliches Squash-Tur-nier ausgerichtet. Immer noch finden sichin der doch jetzt nicht mehr besonderspopulären Sportart Kollegen, die einenganzen Nachmittag Spiel auf Spiel be-streiten und ihren Meister ermitteln wol-len. Es ist kaum zu glauben, dass von denLeuten, die das 1. Turnier mitbestritten

haben, auch heute noch welche aktiv da-bei sind. Aber auch einige junge Kollegensind dazugekommen und mit Begeiste-

rung dabei, so dass wir dieses Turnierauch noch die nächsten Jahren veran-stalten werden. In die Sieger-Chronikhaben sich neben dem Seriensieger Hel-mut Haidl, PI Wolfratshausen (17-mal),Günther Blöckner, PI Geretsried (3-mal),Lot Krinniger, jetzt BLKA (2-mal), Wolf-gang Frimmer, PI Garmisch-P. (1-mal)

und der diesjährige Sieger StefanBöhm, KPS Garmisch-P. (2-mal), einge-tragen.

Jubiläums-Squashturnier 2011 der KG Isar-Loisach

LANDESJOURNAL Bayern

AUS DEN BEZIRKEN

Eine weitere VL-Schulung der BGSchwaben Süd/West fand im schönen Fe-rientagungshotel in Isny/Allgäu vom 5.–6. April 2011 statt. Die beiden Schulungs-leiter Peter Pytlik und Gerwin Bernhardvon der KG Unterallgäu freuten sich über

das große Interesse der zwölf Schulungs-teilnehmer. Bezirksvorsitzender WernerBlaha ließ es sich nicht nehmen, die Schu-lung zu besuchen und sich bei den Teil-nehmern zu bedanken. Er berichtete alsMitglied im Landesvorstand über das

neue Dienstrechtund über die Null-runde für Beamtein Bayern. Ein No-vum gab es bei die-ser Schulung auch,Anton Obser vomKooperationspart-ner PVAG/Signal-Iduna konnte schonvor seinem Vortragals neues Mitgliedin der GdP gewon-nen werden.

VL-Schulung der BG SchwabenSüd/West in Isny/Allgäu

Teilnehmer 1987 Teilnehmer 2011

GdP-Mitglied hilft beiGründung Ju-Jutsu-

Verband in Äthiopien

Unser GdP-Mitglied Hannes Dax-bacher (BePo Königsbrunn) unter-stützte ehrenamtlich in mehrerenÄthiopien-Aufenthalten die Grün-dung des Ju-Jutsu-Verbandes inÄthiopien. Dabei hatte er auch engenKontakt zu der dortigen Polizei. Aufdem Bild steht GdP-Mann Daxbacher(links) zusammen mit dem oberstenPolizisten in Äthiopien, CommanderGebreal W. Fikre (rechts).

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7 - 2011 Deutsche Polizei 7

Unser Bauantrag ist genehmigt! Alswir das mitgeteilt bekommen haben, warwieder ein wichtiger Meilenstein er-

reicht! Währendwir auf diese Aus-sage gewartet hat-ten, waren wir beider sogenanntenBemusterung. Wirlegten mit einemsehr netten Fach-mann von LUX-Haus unsere bau-liche Einrichtungfest.

D. h., Art undFarbe der Fenster,

Rollos, Dachziegel, Fliesen, Böden, Sani-täreinrichtung, Lichtschalter, Haus- undZimmertüren etc. Viel Auswahl über-zeugte uns wieder von der richtigen Wahldes Hausbauers LUX-Haus. Auch wennnicht alles im Standardpreis inklusive ist,haben wir eine gute Wahl zwischen In-klusiv- und Aufpreisleistungen gefunden.Einige Dinge, die vom Standard abgewi-chen sind, waren uns einfach zu wichtig,wie z. B. elektrische Vorbereitung einerPhotovoltaikanlage, besondere Fliesenim Erdgeschoss und in den Bädern.Von anderen kleinen Dingen waren wirein wenig überrascht, dass diese nicht zurNormalausstattung gehörten, wie z. B.Ausgussbecken im Keller, Außenwasser-hahn für den Garten. Alles in allem sindwir aber nun mit dem Paket sehr zufrie-den.

Nun warten wir nur noch darauf, dasswir die Aushubpläne von LUX-Hauserhalten! Dann kann es endlich losgehen!Der Baggerbetrieb steht schon in denStartlöchern. Wenn alle restlichen klei-neren Formalitäten geregelt sind, kannder erste Spatenstich erfolgen! Bis jetztmuss ich nach wie vor sagen, die meistenNerven haben mich die Damen undHerren auf den Behörden gekostet!

Anfragen oder Informationsmaterialnur über www.swbayern.de, damit auchdie ausgehandelten Sonderpreise in An-spruch genommen werden können.

3. Teil des Projektes –Hausbau des 21. Jahrhunderts

LANDESJOURNALBayern

SENIOREN/SOZIALWERK

G d P – Senioren – Familien – Treffen 2011 im „Grünen“Das „jährliche Bayerische Senioren – Treffen“ in diesem

Jahr findet in Niederbayern statt.

Ein Ausflug mit der ganzen Familie … nach … Kloster Weltenburg !

- Schifffahrt von Kelheim durch den Donaudurchbruch zumKloster Weltenburg

- wunderschöner Biergarten in der Klosteranlage- bei schlechtem Wetter steht die Klosterschänke zur

Verfügung- Möglichkeit zur Besichtigung der Abteikirche der Gebrüder

Asam und des Besucherzentrums im historischenFelsenkeller

E I N L A D U N Gan alle Senioren der G d P – Bayern, ihre Ehegatten, Partner, Kinder, Enkelkinder

und Urenkel.Auch Freunde sind herzlich willkommen !

Am Dienstag, den 12.Juli 2011 um 10:15 Uhr

an der Schiffsanlegestelle Kelheim/Donau, Bahnhofstr. 1, 93309 Kelheim(direkt an der Anlegestelle befindet sich ein großer Pkw- und Busparkplatz)

Mögliche Abfahrtszeiten:

09:30 Uhr / 10:15 Uhr / 11:00 Uhr11:45 Uhr / 12:20 Uhr / 12:50 Uhr13:20 Uhr / 13:50 Uhr / 14:20 Uhr

Schiffsrückfahrt zum Pkw – Parkplatz nach Kelheimjederzeit möglich bis 18:10 Uhr

Bitte meldet Euch an – bis zum 06. Juli 2011

bei Euren Senioren – Vertrauensleuten der KG oder BGoder gleich bei den Veranstaltern: G d P – Senioren

Fritz Leicht, 90518 AltdorfTel. 09187/5268 – Fax. 09187/808244

Email: [email protected]

Karin Peintinger, 94377 SteinachTel. 09428/7320 – Handy 0175/5407723

Email: [email protected]


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