Auszug aus dem Inhalt
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1 Algebra 1.1 Grundbegriffe1.2 Bruchrechnung 1.3 Potenzen 1.4 Rechnen mit Wurzeln
2 Gleichungen
3 Dreisatzrechnung 3.1 Einfacher Dreisatz 3.2 Zusammengesetzter Dreisatz
4 Prozentrechnung 4.1 Grundwert, Prozentwert, Prozentsatz 4.2 Vermehrter und verminderter
Grundwert
5 Zinsrechnung
6 Verhältnisrechnung 6.1 Das Verhältnis6.2 Rechnen mit Proportionen
(Verhältnissen) 6.3 Maßstäbe
7 Steigung – Neigung – Gefälle
8 Berechnungen am Dreieck 8.1 Längen8.2 Winkelfunktionen
9 Flächen- und Umfangsberechnung 9.1 Flächeneinheiten9.2 Dreiecke9.3 Vierecke9.4 Regelmäßige Vielecke9.5 Kreise und Ellipsen
10 Körperberechnung 10.1 Volumeneinheiten
10.2 Berechnung von Volumen und Oberfläche
11 Lineare Funktionen 11.1 Koordinatensystem11.2 Lineare Funktionen11.3 Längen- und Flächenermittlung
nach Koordinaten
12 Treppen12.1 Treppenregeln12.2 Treppenberechnung12.3 Verziehen von Stufen bei
gewendelten Treppen
13 Mauermörtel13.1 Mörtelgruppen13.2 Mörtelmischungen 13.3 Abschlämmbare Bestandteile
14 Mauerwerk14.1 Maßordnung im Hochbau14.2 Baustoffbedarf14.3 Mauerbögen
15 Beton15.1 Gesteinskörnung15.2 Wasserzementwert15.3 Konsistenzklassen15.4 Stoffraumrechnung
16 Stahlbeton16.1 Betondeckung16.2 Stahlbedarf
17 Holzlisten
18 Bauvermessung18.1 Lagemessung18.2 Höhenmessung
19 Straßen19.1 Straßen im Lageplan (Trasse)19.2 Straßen im Höhenplan
20 Baugruben
21 Statik21.1 Begriff der Kraft21.2 Gliederung der Statik21.3 Arten von Kräften21.4 Hebelgesetze21.5 Auflagerkräfte21.6 Spannung21.7 Berechnungen nach
DIN EN 1996-321.8 Berechnung der Schnittgrößen 21.9 Dimensionierung eines Balkens 21.10 Knicksicherheitsnachweis
(Ersatzstabverfahren) 21.11 Holzverbindungen
22 Mechanik22.1 Mechanische Arbeit22.2 Leistung22.3 Feste Rolle22.4 Lose Rolle22.5 Flaschenzug22.6 Differenzialflaschenzug22.7 Seilwinde
23 Grundlagen der Bauplanung23.1 Grundflächenzahl, Geschoss-
flächenzahl, Baumassenzahl, Grundstücksfläche
23.2 Rauminhalte, Nettoraumflächen von Gebäuden (DIN 277) und Baukostenermittlung (DIN 276)
23.3 Wohnflächen – Nutzflächen
24 Aufmaß nach VOB24.1 Erdarbeiten24.2 Beton- und Stahlbetonarbeiten 24.3 Mauerarbeiten24.4 Zimmer- und Holzbauarbeiten24.5 Putz- und Stuckarbeiten24.6 Fliesen- und Plattenarbeiten24.7 Estricharbeiten
25 Kosten – Kalkulation25.1 Kostenermittlung25.2 Kostenarten25.3 Kalkulatorische Kosten25.4 Lohnberechnung25.5 Mittellohn25.6 Aufbau der Kalkulation
26 Wärme- und Feuchteschutz 26.1 Grundbegriffe der Wärme-
schutzberechnung26.2 Wärmeschutznachweis nach
DIN 410826.3 Wärmeschutznachweis nach EnEV26.4 Nachweis bei Gebäuden
im Bestand26.5 Wärmeenergieverluste bei
neu zu errichtenden Gebäuden26.6 Wärmeschutznachweise26.7 Feuchteschutz26.8 Schimmelpilzgefahr26.9 Spannungen und Längen-
änderungen durch Temperatur-einflüsse
NEU NEU NEU
Neu- auflage!
Beton
handwerk-technik.de
124
15
ExpositionsklassenZur Sicherstellung der Dauerhaftigkeit von Betonbauteilen sind die Einwirkungen der Umgebungsbedin-gungen in Expositionsklassen für Bewehrungs- und Betonkorrosion sowie Feuchtigkeitsklassen für Beton-korrosion eingeteilt. Beton kann dabei mehr als einer der in den Tabellen genannten Umgebungsbedin-gungen ausgesetzt sein. Diese sind dann als Kombination von Expositionsklassen und Feuchtigkeitsklassen anzugeben. Bei mehreren zutreffenden Expositionsklassen für ein Bauteil ist jeweils die Expositionsklasse mit der höheren Anforderung maßgebend.
X0kein Angriff
BewehrungskorrosionBetonangriffMeerwasser XS
Frost mit und ohne Taumittel XFChloride XDChemischer Angriff XAKarbonatisierung XCVerschleiß XM
Mindestzementgehalte, maximale w/z-Werte und Verwendung der Betone in Abhängigkeit von der Expositionsklasse
Exposi-tions-klasse
Umgebung w/z-Wert
Beton-festig-keits-klasse
Ze-ment-gehalt
Anwendungsbeispiele
w/zmax1) fck, min zmin
[kg/m3]X0 kein Korrosions-
oder Angriffsrisiko– C12/15 – Beton in Gebäuden mit sehr geringer
LuftfeuchteXC Bewehrungskorrosion, ausgelöst durch KarbonatisierungXC1 trocken oder stän-
dig nass0,65 C20/25 260 Beton in Gebäuden mit geringer Luft-
feuchte; Beton, der ständig in Wasser getaucht ist
XC2 nass, selten tro-cken
0,60 C25/30 280 langzeitig wasserbenetzte Betonober-flächen; vielfach bei GründungenXC3 mäßige Feuchte 0,55 C30/37 280 Beton in Gebäuden mit mäßiger oder hoher Luftfeuchte
XC4 wechselnd nass und trocken
0,50 C30/37 300 wasserbenetzte Betonoberflächen, die nicht der Klasse XC2 zuzuordnen sindXD Bewehrungskorrosion, ausgelöst durch Chloride, ausgenommen MeerwasserXD1 mäßige Feuchte 0,55 C30/37 300 Betonoberflächen, die chloridhaltigem Sprühnebel ausgesetzt sindXD2 nass, selten
trocken0,55 C30/37 300 Schwimmbäder; Beton, der chlorid-
haltigen Industrie wässern ausgesetzt istXD3 wechselnd nass und trocken
0,45 C35/45 320 Teile von Brücken, die chloridhaltigem Spritzwasser ausgesetzt sind; Fahrbahn-decken und Parkdecks
05615_Buch.indb 124
17.03.2017 09:05:26
handwerk-technik.de
203
Statik 21
Aufgaben
98. Wie groß sind die Biegespannungen im
Deckenbalken bei
a) Hochkantlagerung,
b) Breitkantlagerung des Balkens?
99. Welche Abmessungen ergeben sich für den
Balken einer Holzbalkendecke?
100. a) Skizzieren Sie den Querkraftverlauf.
b) Wie viel m vom Auflager A entfernt liegt
die Querkraftnullstelle?
c) Dimensionieren Sie ein U-Profil aus
S235JRG2.
101. a) Ermitteln Sie den Querkraftverlauf.
b) Wie viel m vom Auflager A entfernt ist die
Querkraftnullstelle?
c) Dimensionieren Sie ein I-Profil aus der
HE (PB)-Reihe.
d) Zeichnen Sie den Momentenverlauf.
102. Ein Holzbalken C24, der mit einer Gleichstre-
ckenlast von qd = 3,45 kN/m belastet wird,
hat die Querschnittsabmessung von
12,5 × 19,5 cm.Ermitteln Sie für den Balken
a) das maximale Trägheitsmoment,
b) das maximale Widerstandsmoment,
c) die maximalen Biegespannungen bei
Hochkant- bzw. Breitkantlagerung.
103. Dimensionieren Sie den Holzbalken C24 bei
einer Balkenhöhe von h = 24 cm.
104. Ermitteln Sie die Größe des Querschnitts-
profils für das Formstahlprofil IPB.
105. Welche Höhe muss der Kragträger in Holz
C24 bei einer Breite von 8 cm erhalten?
05615_Buch.indb 203
17.03.2017 09:05:57
Treppen12
handwerk-technik.de
82
12.2 TreppenberechnungBeispiel
In einem Einfamilienhaus mit einer Geschosshöhe h von 2,75 m soll eine einläufige gerade Treppe eingebaut wer-den. Berechnen Siea) die Anzahl der Steigungen n,b) die Steigungshöhe s,c) die Auftrittbreite a,d) die Treppenlauflänge k ,e) die lichte Durchgangshöhe hD bei der 3. Steigung und einer Geschossdeckendicke d = 20 cm,f ) die Treppenöffnung kÖ ,g) die Treppenwangenlänge kW .
a) Anzahl der Steigungen n
n = h __ s
= 275 cm _______ 17,5 cm = 15,71
gewählt: n = 16 Steigungen
Zur Berechnung der Anzahl der Steigungen wird die Geschosshöhe h durch eine angenommene Steigungshöhe s (meist 17,5 cm) geteilt.
Die Geschosshöhe ist die Höhe von Oberkante Fertigfußbo-den des unteren Geschosses bis Oberkante Fertigfußboden des oberen Geschosses.b) Steigungshöhe s
s = h __ n
= 275 cm _______ 16
= 17,2 cm
Zur Berechnung der genauen Steigungshöhe s wird die Geschosshöhe h durch die gewählte Anzahl der Steigungen n geteilt.c) Auftrittbreite a
a + 2 s = 63 cm
nach a umgeformt: a = 63 cm − 2 s a = 63 cm − 2 · 17,2 cm = 28,6 cm
Zur Berechnung der Auftrittbreite a wird die Schrittmaßregel nach a umgeformt. Anschließend wird die berechnete Steigungshöhe s eingesetzt und a ermittelt.
d) Treppenlauflänge o o = (n − 1) · a
k = (16 − 1) · 28,6 cm = 429 cm
Zur Berechnung der Treppenlauflänge k wird zunächst die Anzahl der Auftritte ermittelt, indem die Anzahl der Steigun-gen n um 1 vermindert wird. Anschließend wird dieser Wert mit der Auftrittbreite a multipliziert.e) lichte Durchgangshöhe hD
h D = h − d − x · s h D = 275 cm − 20 cm − 3 · 17,2 cm h D = 203,4 cm
h D = 2,03 m > 2,00 m Damit liegt die ermittelte lichte Durchgangshöhe über der nach DIN geforderten.
Die lichte Durchgangshöhe hD ist das lotrechte Maß, gemes-sen in der Schrägen über den Vorderkanten der Stufen. Nach DIN 18065 muss sie mindestens 2,00 m betragen. In öffentli-chen Gebäuden und Industriegebäuden werden mindestens 2,20 m empfohlen.
Zur Berechnung der lichten Durchgangshöhe hD werden von der Geschosshöhe h die Deckendicke d und die Gesamthöhe der x Steigungen abgezogen.
x gibt die Anzahl der Steigungen an, bei der die lichte Durch-gangshöhe mindestens eingehalten werden muss.
licht
e D
urch
gang
s-hö
he h
D
Treppenöffnung kÖ
Wangenlänge kW
05615_Buch.indb 82
17.03.2017 09:05:09
handwerk-technik.de
Statik
186
21
21.7 Berechnung nach DIN EN 1996-3
Das vereinfachte Verfahren darf angewendet werden, wenn
• die Gebäudehöhe nicht mehr als 20 m beträgt (als Gebäudehöhe bei geneigten Dächern gilt das Mittel
zwischen First- und Traufhöhe),
• die Stützweiten maximal 6,00 m betragen (bei zweiachsig gespannten Decken ist für kf die kürzere der
beiden Spannweiten einzusetzen),
• das Überbindemaß kol ≥ { 0,4 · h u
45 mm
• die Deckenauflagertiefe a ≥ { 0,5 t
100 mm
• die Werte der unten stehenden Tabelle eingehalten werden.
Beim vereinfachten Verfahren für Rezeptmauerwerk (RM) müssen nicht nachgewiesen werden:
• Knotenmomente von Wänden, die als Innenauflager von durchlaufenden Decken dienen.
• Windkräfte auf tragende Wände, da sie im Sicherheitsabstand bzw. durch konstruktive Maßnahmen be-
rücksichtigt sind.
• Aussteifung, – wenn Geschossdecken gleichzeitig steife Scheiben oder ausreichend steife Ringbalken sind,
– wenn in Längs- und Querrichtung des Gebäudes eine ausreichende Anzahl aussteifender Wände vor-
handen ist.
Voraussetzungen für die Anwendung des vereinfachten Nachweisverfahrens
BauteilVoraussetzungen
Wanddicke lichte Wandhöhe aufliegende Decke
Stützweite Nutzlast1)
t [mm] h [m] of [m] qk [kN/m2]
tragende Innenwände
≥ 115 ≤ 2,75 ≤ 6,00 ≤ 5,00< 240≤ 240 —
tragende Außenwände
und zweischalige
Haustrennwände
≥ 1152)
≤ 2,75 ≤ 6,00
≤ 3< 1502)
≥ 1503)
< 1753)
≥ 175 ≤ 5< 240≥ 240 ≤ 12 d
1) Einschließlich Zuschlag für nichttragende innere Trennwände
2) Als Tragschale zweischaliger Außenwände und bei zweischaligen Haustrennwänden bis maximal zwei Vollgeschosse zuzüglich
ausgebautes Dachgeschoss, aussteifende Querwände im Abstand ≤ 4,50 m bzw. Randabstand von einer Öffnung ≤ 2,00 m. Als
einschalige Außenwand nur bei eingeschossigen Garagen und Bauwerken, die nicht dem Aufenthalt von Menschen dienen.
3) Bei charakteristischen Mauerwerksdruckfestigkeiten fk < 1,8 N/mm2 gilt zusätzlich Fußnote 2.
kol ≥ 0,4hu ≥ 45 mm
h u
05615_Buch.indb 186
17.03.2017 09:05:51
handwerk-technik.de
97
14Mauerwerk
14 Mauerwerk
14.1 Maßordnung im Hochbau
Ziel der Maßordnung im Hochbau ist es, den Verschnitt an Mauersteinen so gering wie möglich zu halten.
Grundlage dabei ist das Baurichtmaß von 12,5 cm oder einem Vielfachen (n) davon. 12,5 cm, welche sich
aus einer Steinbreite von 11,5 cm und einer Fugendicke von 1 cm zusammensetzen, sind ein Achtel von
100 cm, weshalb im Bauwesen von einem Achtelmeter (1 am) gesprochen wird. In den Bauplänen sind je-
doch Nennmaße eingetragen, die die tatsächlichen Abmessungen eines Bauteils angeben. Sie errechnen
sich aus den Baurichtmaßen, ggf. zuzüglich oder abzüglich einer Fugendicke.
Baurichtmaß = n · 12,5 cm
1 am = 12,5 cm
Berechnung der Nennmaße
Mauerlängen
Nach der Begrenzung der Mauer werden drei Arten
von Maßen unterschieden:
a) Außenmaße bei frei endenden Mauern (Pfeiler,
Wanddicken, Gebäudeaußenmaße);
Nennmaß: Anzahl der Köpfe · 12,5 cm – 1 cm
Beispiel: k = 5 · 12,5 cm – 1 cm = 61,5 cm
b) Innenmaße bei beiderseits angebauten Mauern
(Öffnungsmaße für Türen und Fenster, Raum-
innenmaße);
Nennmaß: Anzahl der Köpfe · 12,5 cm + 1 cm
Beispiel: k = 5 · 12,5 cm + 1 cm = 63,5 cm
c) Anbaumaße bei einseitig angebauten Mauern
(Mauervorlagen, Mauerhöhen);
Nennmaß: Anzahl der Köpfe · 12,5 cm
Beispiel: k = 5 · 12,5 cm = 62,5 cm
Das Nennmaß entspricht hier dem Baurichtmaß.
61,5
5 am = 62,5 cm
Außenmaß
Richtmaß –1 cm
Richtmaß:
Nennmaße
63,5
Innenmaß
Richtmaß +1 cm
62,5
Anbaumaß
Richtmaß ±0 cm
05615_Buch.indb 97
17.03.2017 09:05:12
23 Grundlagen der Bauplanung
handwerk-technik.de
222
23.2 Rauminhalte, Nettoraumflächen von Gebäuden (DIN 277) und
Baukostenermittlung (DIN 276)
Um schon im Vorstadium der Planung eines Bauwerks über die Kostensituation Auskunft zu erhalten, ist
eine Kostenschätzung vorzunehmen. Die Kostenschätzung ist eine Unterlage, die im Gegensatz zur
Kosten berechnung und zum Kostenanschlag noch als unverbindlich gilt. Während die Kostenschätzung in
erster Linie als Grundlage für Finanzierungsüberlegungen oder für die Abgrenzung des Raum- und Aus-
stattungsprogrammes dient, sind Kostenberechnung und Kostenanschlag notwendige Voraussetzungen
für die Baudurchführung. Charakteristisch für die Kostenschätzung ist, dass die Kosten sowohl aus Einzel-
beträgen gesondert ermittelt als auch durch Verwendung von Erfahrungswerten, Kostenrichtwerten oder
überschlägig ermittelten Pauschalen gefunden werden können (siehe Kap. 25.1). Die Schätzung der Bau-
werkskosten kann erfolgen nach
1. Rauminhalten, wobei für jede der beiden Arten eine Pauschale eingesetzt wird,
2. Gebäudeflächen; Bezugsgröße ist die Nettoraumfläche (NRF),
3. Nutzeinheiten wie z. B. je Arbeitsplatz, Bettplatz oder je Stück Vieh.
Der Genauigkeitsgrad erhöht sich, wenn nach Rauminhalten und Gebäudeflächen und, soweit möglich,
nach Nutzeinheiten geschätzt und das Ergebnis gemittelt wird.
Die DIN 277 unterscheidet bei den Rauminhalten und Grundflächen zwei Gliederungsebenen.
Gliederungsebenen nach DIN 277
Regelfall der Raumumschließung R:
bei allen Begrenzungsflächen des Raums
(Boden, Decke, Wand) vollständig umschlossen
z. B. normale Räume
Sonderfall der Raumumschließung S:
nicht bei allen Begrenzungsflächen (Boden,
Decke, Wand) vollständig umschlossen, aber
konstruktiv mit Bauwerk verbunden
z. B. Loggien, Balkone, Terrassen auf Flach-
dächern, Eingangsbereiche, Außentreppen
Dargestellt ist der Bruttorauminhalt (BRI). Er ist
gekennzeichnet durch die jeweils farbig an-
gelegte Bruttogrundfläche und die den BRI
umschließenden, zum Teil gestrichelten Linien.
Zur Vereinfachung der Darstellung sind die
BGF der Geschosse nur durch farbige Rand-
linien verdeutlicht.
R: Bruttorauminhalt von Räumen, die bei allen
Begrenzungsflächen vollständig umschlos-
sen sind (EG, 1., 2. und 3. OG, DG)
S: Bruttorauminhalt von Räumen, die nicht
bei allen Begrenzungsflächen vollständig
umschlossen sind (Loggien im EG und im 1.,
2. und 3. OG, Balkone im 1., 2. und 3. OG,
Dachterrasse)
05615_Buch.indb 222
17.03.2017 09:06:04
Mathematische Verfahren und Inhalte werden auch im Bauwesen immer wichtiger. Diese Technische Mathematik für Bauberufe trägt diesem Bedürfnis Rechnung und vermittelt das mathematische Handwerkszeug für die verschiedenen Gewerke und Aufga-ben im Bauwesen.Während bereits in den allgemeinbildenden Schulen vermittelte Inhalte bewusst kurz gehalten und vor allem in deren Bedeutung für das Bauwesen dargestellt sind, wird z. B. statischen und wärmeschutztechnischen Berechnungen der erforderliche breite Raum gegeben. Dabei ist der aktuelle Stand von Technik und Normung selbstverständlich berücksichtigt. Beispielhaft kann hier auf die Eurocodes, die EnEV sowie die DIN 4108-4 mit den aktuellen wärme- und feuchteschutztechnischen Bemessungswerten (Stand: März 2017) verwiesen werden.
Viele Beispiele zurVeranschaulichung
Fast 800 Aufgaben
Aktuelle Normen berücksichtigt, z. B. DIN EN 206 „Beton“, ...
... vereinfachtes Verfahren zur Berechnung von Mauerwerk, ...
... DIN 277„Grundflächen und Raum-inhalte im Hochbau“, ...
Übersichtliches Layout
Beispielseiten Beispielseiten
26 Wärme- und Feuchteschutz
handwerk-technik.de
296
Wärme- und feuchteschutztechnische Bemessungswerte für Baustoffe (DIN 4108-4)Baustoffe
Roh-dichte1,2)
�[kg/m3]
Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit λ
[W/(mK)]
Richtwert der Wasserdampf-diffusionswider-standszahl μ3)
Putze und MörtelPutzmörtel aus Kalk, Kalkzement und hydraulischem Kalk (1800) 1,00
15/35Putzmörtel aus Kalkgips, Gips, Anhydrit und Kalkanhydrit
(1400) 0,7010
Leichtputz< 1300 0,56
15/20
Leichtputz≤ 1000 0,38
Leichtputz≤ 700 0,25
Gipsputz ohne Gesteinskörnung (1200) 0,5110
Wärmedämmputz der Wärmeleitfähigkeitsgruppe 060 070 080 090 100
≥ 200 0,0600,0700,0800,0900,100
5/20
Kunstharzputz(1100) 0,70
50/200
Mauermörtel• Zementmörtel
(2000) 1,6015/35
• Normalmauermörtel NM (1800) 1,20• Dünnbettmörtel DM
(1600) 1,00• Leichtmauermörtel LM36 ≤ 1000 0,36• Leichtmauermörtel LM21 ≤ 700 0,21• Leichtmauermörtel LM
250 400700
10001500
0,10 0,140,250,380,69
5/20
Estriche• Zementestrich
(2000) 1,4015/35
• Calciumsulfatestrich(2100) 1,20
• Magnesiaestrich1400 2300
0,47 0,70
• Gussasphaltestrich(2300) 0,90
dampfdicht
Normalbeton• mittlere Rohdichte
18002000
1,151,35 60/100
2200 1,6570/100
• hohe Rohdichte2400 2,00
80/130
– bewehrt (mit 1 % Stahl) 2300 2,30 – bewehrt (mit 2 % Stahl) 2400 2,50
05615_Buch.indb 296
17.03.2017 09:06:22
... DIN 4108-4 „Wärme- und feuchte- schutztechnische Bemessungswerte“.