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Baumschulen schaffen Leben...liarde Euro . Auf Landesebene ist der BdB in 15 Landesverbände...

Date post: 17-Oct-2020
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Jahresbericht 2018/2019 Bund deutscher Baumschulen (BdB) e. V. Foto: Graf von Luckner für den BdB Baumschulen schaffen Leben
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Jahresbericht 2018/2019Bund deutscher Baumschulen (BdB) e. V.

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort des Präsidenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

Die Branche Die deutschen Baumschulen –

lebendiges Grün made in Germany . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

Die Umwelt Deutschlands ökologische Herausforderungen –

die Baumschulen als Problemlöser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Die Wintertagung Impressionen der Wintertagung 2019 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

Die Politik Interessenpolitik für das lebendige Grün –

in Deutschland und in Europa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Das Netzwerk Der Bund deutscher Baumschulen –

Qualitätsgemeinschaft der Branche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

Der Service Der BdB als Dienstleister für seine Mitglieder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

Ausblick des Hauptgeschäftsführers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

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Liebe Mitglieder des BdB, verehrte Damen und Herren, auch in diesem Jahr freue ich mich, Ihnen unseren aktuellen Jahresbericht vorlegen zu können.

Über den Bund deutscher Baumschulen (BdB) e. V.

Der Bund deutscher Baumschulen (BdB) e . V . ist das berufsständische Sprachrohr und die Interessenvertretung der Baumschulen . Als Vertretung der mehr als 900 angeschlossenen Betriebe hat der BdB die Aufgabe, die Baumschulwirtschaft nach innen und außen zu stärken, wettbewerbsfähig zu machen und zu halten . Die Branche kultiviert Gehölze auf aktuell über 20 .000 Hektar mit einem jährlichen Produktionswert von annähernd einer Mil-liarde Euro . Auf Landesebene ist der BdB in 15 Landesverbände unterteilt, in denen kleine und mittelständische Baumschulunternehmen organisiert sind . Die Betriebe vereinigen sich unter dem Leitmotiv der Branche „Grün ist Leben – Baumschulen schaffen Leben“ .

Vorwort des Präsidenten

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Die Baumschulwirtschaft ist eine kleine Branche mit großer Wirkung . Unsere Betriebe sorgen zuverlässig dafür, dass das lebendige Grün in Deutschland heute und in Zukunft seinen Platz erhält: in den Alleen, in Parks, in privaten Gärten oder in der freien Natur .

Dank unserer nachhaltigen Öffentlichkeitsarbeit ist der Stellen- wert unserer Gehölze in der politischen und öffentlichen Meinungs- bildung weiter gewachsen . Das ist auch gut so . Denn nie waren Pflanzen so wichtig wie heute und nie waren sie bedrohter als in unserer modernen und vom Klimawandel geprägten Umwelt .

Der Bund deutscher Baumschulen macht die deutsche Baum-schulwirtschaft sichtbar und hilft ihr und somit der Umwelt, dass die Belange einer nachhaltigen und lebenswerten Umgebung für Mensch und Tier Berücksichtigung finden .

Dieser Jahresbericht zeigt einige Facetten der umfangreichen Tätigkeit des Verbandes und stellt die Branche in ihrer Komple-xität vor . Gleichzeitig gibt er Hinweise darauf, wo die Notwendig-keiten liegen, um jene Branche zu fördern, die Deutschland mit gestaltetem Grün versorgt .

Beim Lesen des Jahresberichtes wünsche ich Ihnen viel Vergnügen und wünsche Ihnen gleichzeitig einen umfassenden Erkenntnisgewinn .

Ihr Helmut SeldersPräsident des BdB

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Wer denkt darüber nach, dass so ein Baum, wie andere Gehölze auch, seinen Ursprung oft ganz woanders hatte, als wir glauben? Denn er stammt vermutlich aus einer Baumschule .

Unsere deutschen Betriebe sind der Ursprungsort für Gehölze aller Art: Angefangen vom Alleebaum über die Rose bis hin zu den Moorbeetgewächsen befinden sich in unseren Quartieren mehr als 30 .000 Arten und Sorten . Nadelgehölze, Immergrüne und auch die Jungbäume für den Forst haben ihren pro fessio-nellen Ursprung in einem Baumschulbetrieb .

Die Tradition dieses gärtnerischen Berufszweiges ist jahrhunderte- alt . Berühmte Vertreter waren Peter Joseph Lenné und André Le Nôtre . Heute ist die Branche nicht nur Teil des Gartenbaus, sondern eine bedeutende Umweltbranche in unserem Land . Die ökologische Leistung, die durch die Gehölze aller Art erbracht wird, ist eine der wichtigsten überhaupt . Dabei ist dieser Wirt-schaftszweig bis heute ein weitgehend unbekannter . Tatsäch-lich produzieren etwa 1 .700 Baumschulen in Deutschland . Ihre Wirtschaftsleistung beträgt etwa eine Milliarde Euro, wovon ca . zwanzig Prozent auf den Außenhandel entfallen .

Und so ist die deutsche Baumschulwirtschaft eine der export-stärksten in Europa . Wo immer es darauf ankommt, dass Pflanz-projekte mit Sicherheit von Erfolg gekrönt werden, ob in Paris, London, St . Petersburg oder Astana, sind die deutschen Baum-schulen die erste Wahl für europäische und asiatische Auftrag-geber .

Deutsches Knowhow ist gefragt: Dabei geht es sowohl um die Pflanzenqualität als auch um die logistischen Herausforderungen, die beim sogenannten Versand der Bäume zu meistern sind . Denn nur wenn das als Spitzenprodukt hergestellte Gehölz unbeschadet am Endstandort ankommt, der nicht selten tausende Kilometer von der Produktionsstätte entfernt liegt, ist der Anwachserfolg garantiert .

Für die hohe Qualität in den Betrieben sorgen die Baumschule- r innen und Baumschuler, aber auch die etwa zwölftausend Fach- und Führungskräfte . Etwa achthundert Auszubildende garantieren die Zukunft dieses fachlich höchst anspruchsvollen Berufsbildes .

Deutschlandweit bewirtschaften unsere Unternehmen annähernd zwanzigtausend Hektar Baumschulfläche, teils bodengebunden in den Quartieren, teils in Pflanztöpfen, sogenannten Containern . Deutschlands grüne Seite liegt somit in den Händen eines traditio-nellen wie innovativen Wirtschaftszweiges . Unsere Unternehmen stehen vor allem für eines: Gehölze made in Germany in bester Qualität .

Bäume beeindrucken ihren Betrachter durch ihre bloße Existenz. Das ausladende Blätterdach über dem dicken Stamm eines alten Baumes lädt uns zum Innehalten ein, bringt uns zum Träumen oder lässt uns den Hauch der Ewigkeit spüren.

Die deutschen Baumschulen – lebendiges Grün made in Germany

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1) Baumschulerhebung 2017, 2) Gartenbau erhebung 2005, 3) 2016, 4) 2015; vorläufig und geschätzt

Quellen: Ertragslage des Garten- und Weinbaus 2017,Statistisches Bundesamt (Destatis) 2017: Baumschulerhe-bung 2017; „Datenbank Auszubildende“ des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) auf Basis der Daten der Berufsbil-dungsstatistik der statistischen Ämter des Bundes und der Länder (Erhebung zum 31. Dezember), Stand 25.10.2017

741Auszubildende 3)

11.866Arbeitskräfte gesamt 2)

18.613 haKultur�ächen 1)

ca. 829 Mio. EuroProduktionswert / Verkaufserlöse 4)

1.714Baumschulbetriebe 1)

Die Baumschulbranche in Zahlen

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Ein Hightech-Land wie Deutschland ist versucht, mit technischen Lösungen diesen Herausforderungen Herr zu werden: ob durch Feinstaubfilter oder klimaneutrale Wärmeversorgung oder durch das Verbot chemischer Substanzen . Dabei gerät oft aus dem Blick, dass der planvolle Erhalt und der Ausbau der grünen Infra-struktur ein wesentlicher Schlüssel ist, um unser Land ökologisch zukunftsfest zu machen . Gehölze aller Art nehmen dabei die ent-scheidende Stellung in der Problemlösung ein .

Biologische Vielfalt in ländlichen Räumen Die biologische Vielfalt in der freien Natur leidet heute nicht zu- letzt unter dem großflächigen Anbau von Monokulturen, die durch die Energiewende forciert wurden . Die Neupflanzung von Land-schafts- und Wildgehölzen, aber auch von Obstbäumen ist das profunde Mittel, um diese Entwicklungen zu korrigieren . Blühstrei-fen, Alleen an Feldwegen, aber auch die stärkere Strukturierung durch Baumreihen auf landwirtschaftlichen Flächen können effek-tiv dazu beitragen, die biologische Vielfalt in ländlichen Räumen schnell zu erhöhen . Daneben haben solche Anpflanzungsprojekte

Ökologisch steht Deutschland vor vielfältigen Herausforderungen. Die Problemstellungen sind höchst komplex und reichen vom Rückgang der biologischen Vielfalt (Stichwort „Insektensterben“) über die Umwelt- belastungen, unter anderem durch Feinstäube, bis hin zu den Umwälzungen durch den Klimawandel.

Deutschlands ökologische Herausforderungen – die Baumschulen als Problemlöser

einen weiteren Vorteil: Die vielfach in den ausgeräumten Agrar-flächen vorherrschenden Sandstürme im Sommer können so wieder reduziert werden . Das Wissen der Baumschulbranche um die geeigneten Gehölze für die Verwendung in der freien Natur ist vorhanden . Es gilt anzupacken und zu pflanzen!

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Auch für die Trassen der Deutschen Bahn sind standortgerechte Gehölze vorhanden . Die Sturmereignisse des Jahres 2018 haben gezeigt, wie anfällig diese Infrastruktur ist . Deswegen hat der BdB gemeinsam mit Experten der Deutschen Bahn eine Liste von Gehölzen erarbeitet, die optimal als Begleitgrün für die Bahnstre-cken fungieren . Auf diese Weise kann es gelingen, künftig die Naturräume an den Gleisen mit der Verkehrssicherheit im Bahn-sektor in Einklang zu bringen .

Intelligente Lösungen für ein weitgreifendes Stadtgrün

Die städtischen Räume stehen vor ganz anderen Herausforderun-gen . Gerade in den Ballungszentren geraten Grünflächen wegen der baulichen Verdichtung mehr und mehr unter Druck . Es gilt, intelligente Lösungen zu finden, um den notwendigen Wohnraum mit der Stadtnatur zu verzahnen . An bestehenden Gebäuden ist Fassadenbegrünung ein Instrument erster Wahl . Sowohl die biologische Vielfalt als auch ein positives Gebäudeklima kann so erreicht werden . Bei der Anlage von Dachbegrünungen dürfen Gehölze nicht fehlen . Der BdB hat hierzu eine spezifische Gehölz-liste erarbeitet, die auf den Extremstandort abgestimmt ist .

In den innerstädtischen Räumen wird es in Zukunft darauf ankom-men, die Grünflächen so zu planen, anzulegen und zu pflegen, dass sie sowohl für den Menschen als auch für die Natur nutzbar sind . Auch hier kommt es auf eine geeignete und intelligente Gehölzauswahl an . Die mit Sorgfalt produzierten Bäume bedürfen allerdings auch einer adäquaten Behandlung am Endstandort . Sowohl das Einpflanzen als auch die Pflege der Bäume während ihrer Nutzung muss fachlich angemessen erfolgen . Nichts ist schlimmer als eine Investition in Bäume, die danach durch man-gelnde Pflege ihre Funktion im Stadtraum nicht entsprechend oder gar nicht erfüllen können . Auch hier stehen die Baumschuler bereit, um mit Rat und Tat die Kommunen mit ihrem Wissen zu unter stützen . Dies zeigte auch 2018 unsere intensive Zusammen-arbeit mit der Gartenamtsleiterkonferenz (GALK) .

Die Stadt im Klimawandel Die Ertüchtigung von bestehenden Grünflächen ist ebenso wich-tig . In vielen Städten würde die grüne Infrastruktur ihre Aufgabe wesentlich besser erfüllen können, wenn zum Beispiel gefällte Straßenbäume eins zu eins ersetzt würden . Oft müssen wir fest-stellen, dass im Saldo ein Verlust an Straßenbäumen zu verzeich-nen ist .

Gehölze im Stadtraum sind das beste Mittel, um über ihre Blatt-oberfläche Feinstäube zu adsorbieren und das städtische Klima auch in Zeiten großer Hitze zu regulieren . Parkanlagen und inner-städtische Alleen führen zu einer signifikanten Absenkung der Temperatur . Fassadenbegrünung kühlt Gebäude . Und außerdem bieten die Gehölze zahlreichen Tieren einen Lebensraum .

Die Stadt im Klimawandel bedarf allerdings auch eines besonde-ren Blickes auf die Gehölzverwendung . Wir benötigen in Zukunft nicht selten technische Lösungen, um die grüne Infrastruktur funk - tional zu erhalten . Dazu zählt unter anderem die Implementierung von automatischen Bewässerungssystemen und die gesteuerte Nährstoffversorgung der Bäume .

Aber auch die Gehölzforschung muss weiter vorangetrieben werden . Einige bisher bewährte Straßenbaumarten bekommen im extremen Klima unserer Städte Probleme . Dabei ist es notwendig, jene Gehölzarten und -sorten zu identifizieren, die geeignet sind, den Herausforderungen des Klimawandels standzuhalten . Hierzu arbeitet der BdB mit zahlreichen gärtnerischen Versuchsanstalten zusammen . Für die Zukunft wird die universitäre Forschung in diesem Bereich noch wichtiger werden . Daher ist eine Verzah-nung von Praxis und Wissenschaft noch notwendiger als bisher .

Wer auch im 21 . Jahrhundert lebenswerte Städte und ländliche Räume erhalten und schaffen möchte, der muss auf das Know- how und die Produkte der deutschen Baumschulwirtschaft zurückgreifen . Die Produkte der Baumschulen sind prädestiniert dafür, unser Land mit lebendigem Grün auch in den nächsten Jahrzehnten lebenswert und ökologisch vielfältig zu erhalten .

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Die Mitglieder als Herzstück des Verbandes

„Von Goslar zu Goslar“ ist der inhaltliche Leitgedanke der BdB-Jahres berichte. Goslar ist seit mehr als 90 Jahren Ort der BdB-Wintertagungen, die immer im Januar statt�nden. Fachlich und politisch werden hier die Entscheidungen für das laufende Jahr und für die Zukunft des Verbandes getroffen. Neben Präsidiums- und Hauptausschusssitzungen sowie der Mitgliedervertreterversammlung tagen die rund zwanzig Fachgremien. Externe Referenten runden die inhaltliche Arbeit und die lebendige Diskussion in diesen Tagen ab. Diese Doppelseite zeigt einige Impressionen der Veranstaltung 2019.

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In der Bundespolitik hat bereits ein Umdenken eingesetzt . Die Erarbeitung des Weißbuches der Bundesregierung zur Zukunft des Stadtgrüns ist aus Sicht der Baumschulwirtschaft ein mar-kanter Meilenstein zur Etablierung einer modernen und adäquaten Grünpolitik .

Der BdB beteiligt sich aus diesem Grund intensiv an der Diskus-sion, wie das Weißbuch in praktische Politik umgesetzt werden kann . Dabei würdigt der BdB die Anstrengungen des Bundes insbesondere durch das Auflegen des Stadtgrünprogramms, das insgesamt ein Volumen von 150 Millionen Euro ausmacht . Auch die Bestrebungen, Bundesliegenschaften modellhaft für eine zukunftsgerichtete Ausgestaltung der grünen Infrastruktur zu ertüchtigen, ist zu begrüßen . Der BdB fordert zusätzlich, bei Neubauten des Bundes fünf Prozent der Bausumme für leben-

diges Grün zu reservieren . Dies kann analog zu den Regelungen für „Kunst am Bau“ erfolgen . Auf diese Weise kann die grüne Infrastruktur strukturell mitgedacht werden .

Entsprechend sollte eine solche Verpflichtung auch private Bauherren betreffen . Viel zu häufig werden Bauvorhaben ohne adäquate grüne Infrastruktur geplant und umgesetzt . Deswegen sollten gerade die Kommunen darüber nachdenken, ihre Satzun- gen so zu ändern, dass private Bauherren in ausreichendem Maße Grünflächen anlegen . Damit könnte endlich auch der Ver- schotterung vieler Gärten ein Riegel vorgeschoben werden, da die Versteinerung der Gärten nicht nur dem Kleinklima keinen guten Dienst erweist, sondern auch ökologisch als tote Fläche gelten muss .

Je positiver die Bäume und Gehölze in unserem Land gesehen werden, desto erstaunlicher ist es, dass sie nicht selten völlig unangemessen behandelt werden. Der Bund deutscher Baumschulen setzt sich kontinuierlich dafür ein, dass sich dies ändert.

Interessenpolitik für das lebendige Grün – in Deutschland und in Europa

Zur politischen Interessensvertretung zählt auch der enge Draht zur Bundesministerin . Im Jahr 2018 trafen wir uns u . a . zur Baum- pflanzung in ihrem Wahlkreis, im Bundesministerium in Berlin und bei der Ausrufung des Baumes des Jahres .

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28. – 31. JANUAR

GRÜN, GROSS, GENIAL!

Die Weltleitmessedes Gartenbaus

Politik für das lebendige Grün findet in vielen Bereichen statt . Auch der vom Bundesumweltministerium initiierte Masterplan Stadtnatur ist in diesem Zusammenhang zu sehen . Wichtig ist keine ideologische Sichtweise auf das Thema, sondern die stand-ortgerechte Betrachtung und damit einhergehende adäquate Gehölzverwendung für jeglichen Raum in Stadt und Natur .

Politische Rahmenbedingungen für eine qualitätsorientierte Gehölzproduktion

Neben diesem Engagement für die Gehölze im Stadtraum und in der freien Natur ist der BdB als Interessenverband seiner Branche darauf bedacht, dass auch in Zukunft die politischen Rahmenbe-dingungen so ausgestaltet sind, dass eine qualitätsorientierte und ausreichende Gehölzproduktion in unserem Land erfolgen kann . Dazu zählen steuerliche Maßgaben, Stichwort „Baumschul erlass“, genauso wie entsprechende Regeln im Sozial- und Arbeitsrecht . Saison arbeitskräfte als unverzichtbare Notwendigkeit während der „Versandzeiten“ im Frühjahr und Herbst müssen auch künftig so flexibel eingesetzt werden können, dass die Auftraggeber, ob öffentlich oder privat, rechtzeitig die georderten Gehölze erhalten .

Alle Pflanzenverwender, egal ob Bund, Länder und Kommunen oder der gewerbliche sowie private Auftraggeberkreis, wollen qualitativ hochwertige Gehölze . Es stimmt auch: Nur gesunde Pflanzen können am Endstandort jene Erwartungen erfüllen, die die künftigen Pflanzenbesitzer an die Gehölze stellen .

Nachhaltige Produktion für vitale Gehölze Das bedeutet aber auch eine fachlich angemessene Produktion . Dazu zählt der integrierte Pflanzenschutz . Der BdB setzt sich dafür ein, dass auch künftig Mittel zur Verfügung stehen, um die Gesunderhaltung der Pflanzen in der Produktion zu gewähr-leisten .

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Auf dem Parteitag von Bündnis 90 / Die Grünen konnte der BdB den Baum des Jahres 2019, die Flatterulme, an den Partei-vorsitzenden Robert Habeck überreichen .

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Machte sich im Sommer 2018 ein Bild von der Leistungsfähig-keit der Branche: Staatssekretär Dr . Hermann Onko Aeikens mit dem Leiter des Referats Gartenbau im BMEL, Dr . Thomas Schmidt in der Baumschule Lorberg . Themen waren u . a . die Reform der gemeinsamen Agrarpolitik, Quarantäneschädiger und der Umgang mit der Dürre .

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Dies bedeutet nicht, dass die Branche auf dem Weg, immer nach haltiger zu werden, zögert . Im Gegenteil: Die Baumschulen arbeiten mit Hochdruck daran, die Produktionsverfahren so weiterzuentwickeln, dass ein zielgerichteter und wenn möglich biologischer Pflanzenschutz zum Einsatz kommt . Hierzu wird an technischen Lösungen ebenso geforscht wie an neuen Züch-tungen, die per se schädlingsresistent sind .

In diesem Zusammenhang ist auch die Forschung an Ersatzstoffen für Torf zu betrachten . Allerdings ist ein überhasteter Ausstieg aus dem Torf weder möglich noch sinnvoll . Ersatzstoffe dürfen keinen größeren ökologischen Fußabdruck hinterlassen als der Torf, und auch die Geeignetheit dieser Substitute im Hinblick auf das Pflanzenwachstum muss gegeben sein . Denn es ist am Ende der Kunde, egal ob öffentlich oder privat, der voll funktionsfähige und vitale Gehölze verlangt .

Pflanzengesundheit als politische und gesamteuropäische Herausforderung

Deutschland als ein Land im Zentrum des globalen Handels und des Klimawandels hat es mit einer Reihe von Pflanzenschädi gern zu tun, die aus anderen Breiten zu uns kommen . Vor allen Dingen über Holzlieferungen (Palettenholz) und durch touristische Einschleppung kommen diese Organismen in unsere Breiten .

Die Europäische Union versucht, die Etablierung solcher Pflan-zen schädlinge zu verhindern . Hierzu gibt es ein umfangreiches Schutzregime, das beim Auftreten von sogenannten Quarantäne-schädigern die Vernichtung von Gehölzen und Verkaufsverbote beinhaltet . Der BdB fordert von der Bundesregierung geeignete Maßnahmen, um die Baumschulen im Falle des Auftretens solcher Schaderreger wirtschaftlich zu schützen . Aus unserer Sicht ist hierfür ein Quarantäneentschädigungsfonds, finanziert von der Branche und dem Bund, das zu favorisierende Mittel, um einer Baumschule das wirtschaftliche Überleben zu sichern . Denn es sind diese Spezialbetriebe, die Deutschland von den Alpen bis zur Nordsee, von der freien Natur bis zum urbanen Ballungsraum mit Gehölzen versorgen . Ohne diese Branche wäre Deutschland bald grau und ökologisch verarmt . Dies aber gilt es zu verhindern .

Zusammen mit den anderen europäischen Baumschulverbänden arbeitet der BdB auf Europäischer Ebene in der European Nurs-ery Stock Association (ENA) zusammen, um den europäischen Gesetzgeber zu beraten . Aktuelle Themenfelder sind die erwähn-ten Quarantänerichtlinien, die Regelungen über invasive Arten, aber auch Fragen der Pflanzengesundheit und des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln . Auch die gemeinsame Agrarpolitik der Europäischen Kommission ist in diesem Zusammenhang im Fokus der BdB-Arbeit . Auf diesem Politikfeld streben wir die Wiedereinbeziehung der Containerflächen (Produktionsflächen mit Pflanzen in Töpfen) in das GAP-Prämiensystem an .

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Beim Parlamentarischen Frühstück diskutierte die Parlamentsgruppe „Kulturgut Alleen“ über den Zustand der Straßenbäume nach dem Hitzesommer (v . l . n . r .: Ulli Nissen, Stephan Kühn, Helmut Selders, Rüdiger Kruse) .

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Für die European Nursery Stock Association (ENA) organisierten wir in Brüssel einen politischen Meinungsaustausch u . a . mit Harry Aries, EU Kommission, und Herbert Dorfmann, S&D-Fraktion .

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1 | Baumpflanzung mit dem Vorsitzenden des Agraraus-schusses im Bundestag, Alois Gering . BdB-Präsident Helmut Selders und Schatzmeister Andreas Huben machen dabei auf die Probleme der Baum-schulbranche aufmerksam .

2 + 3 | Weitere Praktika fanden mit dem Bundestags- abgeordneten Eberhard Gienger statt . Dr . Christoph Hofmann besuchte die Baum-schule Steinegger . Bei der Aktion, die wir gemeinsam mit dem Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft durchführten, bekamen Abge- ordnete des Bundestages einen Überblick in die tägliche Arbeit der Betriebe .

4 | Besuch von Esther Dilcher, MdB, in der Baum-schule Spiess (l .) .

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Die vielfältigen politischen Aktivitäten des Verbandes machen die Branche politisch sichtbar. Die Praktikumsaktion ist dabei besonders augenfällig. So machte sich Dr. Georg Kippels in der Baum- und Rosenschule Zirener ans Werk (5), Bundestagsabgeordneter Christian Haase nahm bei einer Baumpflanzung die Schaufel in die Hand (6). Karlheinz Busen war bei der Hovest-Engberding Baumschule zu Gast (7). Natürlich umfasst die Lobbyaktivität auch Hintergrundgespräche und Stellungnahmen zu politischen Initiativen (8).

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Dieser Qualitätsanspruch manifestiert sich in den Gütebestim-mungen des Berufsstandes . Sie werden von der Forschungs-gesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e . V . FLL herausgegeben . Diese technischen Lieferbedingungen geben den Abnehmern deutscher Gehölze die Sicherheit, genau jenes Produkt zu erhalten, das er bestellt hat . Die Gütebestimmungen dienen aber auch dazu, die verschiedenen Produktionsschritte, vom Jungpflanzenbetrieb bis hin zur Alleebaumschule, zu standar-disieren . Auf diese Weise ist der Handel mit Gehölzen innerhalb der Branche durch einheitliche Parameter der Gehölzeigenschaft sichergestellt . Diese Standards sichern die höchste Qualität der Baumschulwirtschaft innerhalb Europas . Produzenten und Abnehmer überprüfen gemeinsam regelmäßig die Gütebestimmungen . Im Jahr 2018 tagte der Regelwerksaus-schuss kontinuierlich, um die Produkteigenschaften den fortge-schriebenen Produktionsbedingungen anzupassen und durch Konkretisierungen in den Beschreibungen der einzelnen Gehölze noch größere Sicherheit für die Auftraggeber zu erzielen .

Die technischen Lieferbedingungen für Baumschulgehölze sind jedoch nur das sichtbare Ergebnis der permanenten Gremien-arbeit im BdB . Die zahlreichen Ausschüsse, die sich mit den unterschiedlichsten Gehölzkulturen und Produktionsmechanis-men befassen, arbeiten unentwegt an der Weiterentwicklung des baumschulerischen Handwerks . Die Landesverbände im BdB entsenden ihre Vertreter, um auf diese Weise sicherzustellen, dass aus allen Produktionsgebieten Deutschlands die Expertise zum Tragen kommt, die es braucht, um unsere Qualitätsstandards stetig weiterzuentwickeln . Weitere Ausschüsse befassen sich mit steuerrechtlichen Fragen oder mit Gegenwart und Zukunft der Aus- und Weiterbildung . Aber selbstverständlich sind auch Fragen des Vertriebs und der diversen Marktsegmente von großer Bedeutung für die Branche und werden im BdB diskutiert .

Insgesamt arbeiten in den Gremien des Verbandes etwa zweihun-dert Baumschuler mit . Diese kommen mindestens einmal jährlich zu einer Arbeitssitzung zusammen . Haupttreffen der Branche ist die Wintertagung in Goslar, die in der ersten vollen Januarwoche eines jeden Jahres stattfindet . Dieser Branchentreff dient der Facharbeit, aber auch als Plattform für den kollegialen Austausch innerhalb der Baumschulen . Im Januar 2019 fand die 86 . BdB- Wintertagung statt .

Der BdB ist jedoch nicht auf sich alleine bezogen . Er pflegt ein großes Netzwerk, insbesondere zu den gartenbaulichen Ver-suchsanstalten und zu den Hochschulen des Gartenbaus . Vor diesem Hintergrund tritt der BdB vehement dafür ein, dass auch künftig die gartenbauliche Forschung in Deutschland erhalten bleibt . Angesichts der großen ökologischen Herausforderungen in unserem Land ist es eine dringende Notwendigkeit, die garten-baulichen Forschungskapazitäten nicht nur zu erhalten, sondern auszubauen . Eine Ausweitung der Hochschulstandorte ist aus Sicht des BdB dringend geboten .

Das Netzwerk des BdB geht darüber hinaus . So sind wir Mitstifter der Stiftung „Die Grüne Stadt“ und Gesellschafter der Deutschen Bundesgartenschaugesellschaft . Ziel dieser Institutionen ist es, das Stadtgrün zu fördern bzw . Gartenschauen als wichtige und zukunftsweisende Elemente einer nachhaltigen Stadtentwicklung zu placieren . Alle zwei Jahre sind wir auf diese Weise Mitveran-stalter der Bundesgartenschauen bzw . Internationalen Gartenaus-stellungen . Im Jahr 2019 findet die BUGA in Heilbronn statt .

Der Bund deutscher Baumschulen – Qualitätsgemeinschaft der Branche

Bei uns hat Qualität Tradition. In diesem Sinne verkörpert der Bund deutscher Baumschulen seit 1907 den Anspruch der Branche, „Gehölze made in Germany“ in höchster Güte zu produzieren.

A Laubgehölze Hr . Christoph Dirksen

A Rosen Hr . Wilhelm-Alexander Kordes

A Obstgehölze Hr . John-Hermann Cordes

A Immergrüne/Koniferen Hr . Uwe Behrens

A Jungpflanzen Hr . Wilfried Eberts

A Containerpflanzen Hr . Dirk Clasen

A Landschafts- u . Wildgehölze Hr . Thorsten Krohn

A Produktion u . Umwelt Fr . Dr . Kristina Haage

A Züchtung u . Nomenklatur Hr . Holger Hachmann

A Wirtschaftspolitik u . Steuern Hr . Friedrich Waller

A Ausbildung Fr . Alke Arntjen

A EDV u . Kommunikationstechnik Hr . Jan-Hinrich Heydorn

A Anerkennungsbestimmungen Hr . Heinrich Gerstenkorn

A Großhandel Hr . Andreas Huben

A Außenhandel Hr . Jan-Dieter Bruns

A Öffentlichkeitsarbeit N . N .

A Junge Unternehmer Hr . Ocko Martens

Gartenbaumschulen Hr . Oliver Fink

AmB Hr . Frans van Dijk-Steffen

Auflistung Ausschüsse und Vorsitzende

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Ein moderner Verband beschränkt sich nicht nur auf die ideelle Arbeit im Sinne seiner Mitglieder. Die fachliche Weiterentwicklung der Branche und die politische Interessenvertretung sind naturgemäß wichtige Standbeine eines erfolgreichen Berufsverbandes.

Der BdB als Dienstleister für seine Mitglieder

Damit geben wir uns jedoch nicht zufrieden . Wir sind zudem der wirtschaftliche Partner unserer Mitglieder und tragen somit zum ökonomischen Erfolg unserer Unternehmen bei .

Hierzu existiert die Bund deutscher Baumschulen – Service­gesellschaft (BSG) . Unter anderem verlegt sie den sogenannten Artikelstamm, den Katalog aller handelbaren Baumschulgehölze in Deutschland . Darin finden sich aktuell über eine halbe Million Artikel .

Darüber hinaus bietet die BSG diverse Zertifizierungen: unter anderem die Zertifizierungsgemeinschaft gebietseigener Gehölze (ZgG), die allen BdB-Mitgliedern offensteht, die auf diesem Marktsegment tätig sind . Weitere Gütesiegel sind die produktbezogene Allgemeine deutsche Rosenneuheiten­prüfung (ADR), die wir mit dem Bundessortenamt durchführen und die Spitzenrosen für den Verbraucher prämiert . Drei Jahre

lang müssen die eingereichten Rosen einen Test auf Herz und Nieren in verschiedenen Standorten in Deutschland über sich ergehen lassen . Nur die blütenreichsten, duftendsten und schäd-lings- sowie trockenheits- und frostresistenten Sorten haben eine Chance, das begehrte ADR-Siegel zu erhalten .

Die Bundesgehölzsichtung, die ebenfalls mit dem Bundessor­tenamt durchgeführt wird, nimmt spezielle Produktgruppen ins Visier, um auch hier die besten Eigenschaften herauszuarbeiten und den Kunden anzuempfehlen .

Weitere Leistungen des Verbandes sind die kostenlose Rechts­beratung für alle Unternehmen, die Nachfolgebörse in Bezug auf die Betriebsübergabe sowie weitere unternehmerische Beratungsleistungen, die wir mit Partnern unseren Mitgliedern anbieten .

Die Kampagne „Grüne Städte für ein nachhaltiges Europa“

Gemeinsam mit der Europäischen Kommission hat der BdB im Jahr 2018 eine dreijährige Kampagne unter dem Motto „Grüne Städte für ein nachhaltiges Europa“ ins Leben gerufen . Ins- besondere Landschaftsarchitekten und kommunale Entscheider werden von den Veranstaltungen dieser Kampagne in den Blick genommen, um ihnen noch mehr Wissen über die Pflanzenver-wendung und die Wohlfahrtswirkung von Gehölzen zu vermitteln . Auch werden ihnen Argumente an die Hand gegeben, um sich für grüne Städte einzusetzen und um mehr Bäume zu pflanzen .

Diese Kampagne flankiert unsere Imagekampagne, die sich an die öffentliche Hand genauso wendet wie an private Verbraucher, um einer breiten Öffentlichkeit die Baumschulwirtschaft bekannt-zumachen . Mit einer Printreichweite von 150 Millionen Lesern und einer Internetreichweite von 650 Millionen Klicks war die Kam-pagne auch 2018 äußerst erfolgreich im Dienste des lebendigen gestalteten Grüns in Stadt und Land .

Auftaktseminar bei der GaLaBau in Nürnberg mit Spitzen- referenten aus der Grünen Branche

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Die Allgemeine Deutsche Rosenneu-heiten prüfung (ADR) ist ein Arbeitskreis aus Vertretern des Bundes deutscher Baumschulen, Rosenzüchtern und des Bundessortenamtes. Rosensorten, die das ADR-Prädikat tragen, wurden zuvor einer strengen Prüfung unterzogen, um den Gartenwert von Rosenneuheiten zu bewerten. www.adr-rose.de

Die ZgG steht für „Zertifizierungsge- meinschaft gebietseigener Gehölze“. Das der ZgG zugrunde liegende Zertifi-zierungsschema für die teilnehmenden Betriebe wurde in Gremien des BdB entwickelt. Grundlage ist der Leitfaden

zur Verwendung gebietseigener Gehölze, herausgege-ben vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Der BdB hat die Bund deutscher Baumschulen – Servicegesellschaft (BSG) mit der Umsetzung der Zertifizierung gebietseigener Gehölze beauftragt. Die Teilnahme an dem ZgG-Zertifizierungs-schema steht allen Betrieben offen. www.zgg-service.de

Zertifizierte Marken- baumschulen unter-ziehen sich regelmä-ßig umfangreichen Prüfungen durch

neutrale Prüfinstitutionen. Diese kontrollieren die gefor-derten, über die vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Anforderungen hinausgehenden Leistungen der Unter-nehmen. Mit einer erfolgreich abgeschlossenen Prüfung belegen die Betriebe, dass sie zukunftsorientiert und nachhaltig kultivieren und wirtschaften.

Die Forschungsgesellschaft Landschafts-entwicklung Landschaftsbau e.V. (FLL) ist Regelwerksgeber und Diskus sionsforum für viele Arbeitsbereiche von Landschafts-entwicklung und Land schaftsbau. Der BdB ist einer von 33 Mitgliedsverbänden und arbeitet in den FLL-Fachgremien.

Gütesiegel der Branche

Plakatausstellung der EU-Kampagne „Grüne Städte für ein nachhaltiges Europa“

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Viele umwelt- und agrarpolitische Debatten drehen sich um das Tagesgeschäft. Dabei ist es wichtig, der Politik und der Öffent-lichkeit immer wieder in Erinnerung zu rufen, dass die Gehölze der Baumschulen, die teils über Jahrzehnte produziert werden, nach anderen Gesetzen funktionieren, als dem der schnellen Mark.

Wer heute über eine langfristig lebenswerte Zukunft in unserem Land nachdenkt, muss jene Branche im Blick haben, die unser Land begrünt. Dazu müssen die steuerlichen Rahmenbedin- gungen genauso passen wie die gesetzlichen Vorgaben für die Produktion.

Daher ist es gut, dass der Bund deutscher Baumschulen mit den politischen Entscheidern eng zusammenarbeitet, um aufzu-zeigen, was für die Unternehmen notwendig ist, um in unserem Heimatland die höchsten Qualitätsstandards in der Gehölzpro- duktion in Europa aufrechtzuerhalten. Denn nur die Produktion aus Deutschland garantiert uns allen nicht nur beste Ware, sondern auch die nachhaltigsten Produktionsbedingungen, sei es für die Umwelt, sei es für die Arbeitskräfte, sei es für den Verbraucher.

Liebe Leserinnen und Leser, die Welt dreht sich scheinbar immer schneller. Davon ist auch die Baumschulwirtschaft betroffen; eine Branche, die mit ihren Produkten seit jeher für Nachhaltigkeit und Langlebigkeit steht.

Ausblick des Hauptgeschäftsführers

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Die Wurzeln der Branche reichen über zweihundert Jahre zurück. Wir als BdB setzen uns dafür ein, dass dies auch in den nächsten hundert Jahren so bleibt. Tradition und Innovation sind für uns dabei zwei Seiten einer Medaille. So haben wir im vergangenen Jahr für die Belange der Baumschulen gekämpft und werden dies verlässlich auch in der Zukunft tun.

Allen BdB-Mitgliedern danke ich für ihr Vertrauen in die Gremien des Verbands und in die Geschäftsstelle in Berlin.

„Grün ist Leben – Baumschulen schaffen Leben“ – das ist der Wahlspruch des Verbandes, und so soll es bleiben.

In diesem Sinne vivat, crescat, floreat der Baumschulwirtschaft auch im Jahr 2019.

Ihr Markus Guhl Hauptgeschäftsführer des BdB

Impressum

Bund deutscher Baumschulen (BdB) e. V.Kleine Präsidentenstraße 1D-10178 Berlin Telefon: +49 30 240 86 99-0Telefax: +49 30 240 86 99-31

[email protected]

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Der Beitrag der BdB Mitglieder befindet sich auf der Bleichinselbrücke, dem direkten Zugang zur Stadtausstellung Neckarbogen. Von dieser Brücke aus sieht man auch den Campuspark, das neue Neckarufer und den Friedhofsbeitrag. Wir freuen uns auf Ihren Besuch auf der Bundesgartenschau Heilbronn 2019 vom 17. April bis zum 6. Oktober.

Wir danken unseren Fördermitgliedern:

Blattwerk Hannover GmbHLägenfeldstraße 8D-30952 Ronnenberg

Gebr. Ezendam B.V.Oonksweg 35NL-7622 AW Borne

Hermann Meyer KG BaumschulbedarfHalstenbeker Weg 100D-25462 Rellingen

Einheitserdewerke Werkverband e.V.Am Elmacker 9D-36391 Sinntal-Altengronau

Gemeinnützige Haftpflicht-versicherungsanstalt KasselFalderbaumstraße 41D-34123 Kassel

MESSE ESSEN GmbHNorbertstraße 2 D-45131 Essen

ICL Deutschland Vertriebs GmbHVeldhauser Straße 197D-48527 Nordhorn

GMHandelKuckucksweg 13D-26160 Bad Zwischenahn

Reimann Spinnerei und Weberei GmbHGrevener Damm 227–231D-48282 Emsdetten

Floragard Vertriebs-GmbHGerhard-Stalling-Straße 7D-26135 Oldenburg

Hartmann Betriebsberatung GmbH Gesellschaft für UnternehmensentwicklungGrünstraße 73aD-58239 Schwerte

Sparkasse SüdholsteinKieler Str. 1D-24534 Neumünster

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