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BAU_LIFE_04_11

Date post: 16-Mar-2016
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BAU LIFE AUSGABE 4/2011
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Innovation rund um den Bau Unwort oder Zauberformel Nachhaltigkeit im Vergleich Feuer und Eis Potentiale von SolarEis-Speichern Trendwelt Bad Altbewährtes im neuen Gewand
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I n n o v a t i o n r u n d u m d e n B a u

Unwort oder ZauberformelNachhaltigkeit im Vergleich

Feuer und EisPotentiale von SolarEis-Speichern

Trendwelt BadAltbewährtes im neuen Gewand

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Liebe Leserinnen und liebe Leser

Nachhaltigkeit ist als Begriff ein Mega-trend. Auf den Zug sind inzwischen auch fast alle Unternehmen in der Baubranche aufgesprungen. Im Internet, auf Messen und in Fachmagazinen bewerben die Ver-antwortlichen ökologische und soziale Vor-zeigeprojekte.

Glaubwürdig ist das nur dann, wenn die Meldungen mit dem tatsächlichen Handeln übereinstimmen. In den letzten Jahren sind einige Fälle von «Greenwashing» bekannt geworden. Die betroffenen Unternehmen hatten und haben in der Folge mit ihrer Reputation zu kämpfen. Oft wird nur einem einzelnen Produkt ein grüner Mantel umge-hängt, der Rest der Wertschöpfungskette bleibt unberücksichtigt.

Der Trend Nachhaltigkeit wirkt daher häu-fig blutleer. In der Gesellschaft hat er keine Ecken und Kanten mehr. Der Lebensstil der Lohas (Life of Health and Sustainability) droht zur oberflächlichen Modeerschei-nung zu verkommen.

Nachhaltigkeit ist der rote Faden, der unse-re aktuelle Ausgabe durchzieht. Zunächst geht es um eine historische Einordnung und Entwicklung des Begriffs. In einem umfangreichen Schwerpunkt prüfen wir die Nachhaltigkeitsversprechen der Holz- und Zementbranche. So können nicht nur die Stärken, sondern auch die Schwächen analysiert werden und die Nachhaltigkeit bekommt wieder ihren Biss zurück.

Auch die Veranstalter der Swissbau haben mit Swissbau Focus eine Kompetenzplatt-form für nachhaltiges Bauen und Erneuern

in ihre Messe aufgenommen. Dabei geht es nicht nur um Seminare, Workshops oder iTours, sondern mit der Swissbau Focus Arena steht ein Forum zur Verfügung, bei dem Meinungen und Einsichten zu Ener-gieeffizienz und Nachhaltigkeit kontrovers diskutiert werden können. Auch dies hilft dem Begriff Nachhaltigkeit, wieder auf die Beine zu kommen.

Doch wollen wir Ihnen auch die Premieren der Swissbau 2012 vorstellen und Ihnen einen Einblick in die Bereiche der Trendwel-ten Bad und Küche ermöglichen.

Wir hoffen, Sie auf der Swissbau Mitte Ja-nuar in Basel zu sehen, um mit Ihnen viele nachhaltige publizistische Projekte auf den Weg zu bringen.

Davor wünscht Ihnen das BAU LIFE-Team erholsame Tage zwischen den Jahren.

Georg [email protected]

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08 Mehrere Premieren auf der Swissbau

Die Swissbau gilt als Leitmesse der Bau- und Immobilienwirtschaft der Schweiz. Die Trendwelt Küche und der Bereich der Gebäudetechnik stellen zwei Premieren der Swissbau dar und «OfficeSpace» ist ein neuer Bereich auf der Swissbau. Wir präsentieren einige innenarchitektonische Highlights. Zudem führten wir ein Interview mit Rudolf Pfander, dem Messeleiter der Swissbau.

24 Aus Alt wird Neu

Umbauprojekte sind mit einigen Hürden bestückt. Doch ihre Ergebnis-se sind oft faszinierend. Wir präsentieren ein Beispiel. Wo einst Kühe beherbergt wurden, befindet sich heute der Pellettank einer mit Eichen-parkett und Jurakalkböden ausgelegten Wohnung.

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INHALT

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66 Nachhaltige Mobilität auf dem Bau

Was ist eine Baustelle ohne die Fahrzeuge, welche Material und Personal transportieren? Eine unmögliche Sache. Deshalb ist es bei den heutigen Anforderungen an eine umweltschonende Bauweise beim Neubau und der Sanierung von Gebäuden keine Nebensache mehr, wie der Fuhrpark des Dienstleisters am Bau gewartet und geführt wird.

44 Holz und Zement im Vergleich

Nachhaltigkeit in der schweizerischen Baustoffindustrie am Beispiel von Holz und Zement ist das Thema einer aktuellen Projektarbeit. Wir haben das Autorenteam für einen einleitenden Beitrag und ein Interview gewinnen können.

54 Neue Lichterlebnisse mit LED-Lösungen

Langsam aber sicher bekommen LED-Lösungen auch in Massenmärkten ih-ren Platz. BAU LIFE war bei Osram in Regensburg (D), um dort die aktuellsten Lichtwelten in Augenschein zu nehmen.

RUBRIKEN

Editorial .............................................................................................................. 01Kommentar ........................................................................................................05Das Thema .........................................................................................................06Innenarchitektur ................................................................................................. 18Aus Alt wird Neu.................................................................................................24Nachhaltiges Bauen ...........................................................................................28Energie-Effizienz.................................................................................................30

Baustoffe .............................................................................................................44LED-Technologie ................................................................................................54Ökologie im Bau .................................................................................................60Sicherheit ............................................................................................................70News .................................................................................................................... 74Produktnews .......................................................................................................78Impressum ..........................................................................................................80

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INHALT

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Die Messe, die aufbaut und einheizt

von Valérie Ziegler

Vom 17. bis zum 21. Januar 2012 öffnet die Swissbau in der Messe Basel ihre Türen.

«Bauen ohne Mängel – Wunsch oder Realität?» – Mit dieser Frage wird die anstehende Swiss-bau eröffnet. Wie häufig, wie haarsträubend und wie teuer sind Bauschäden wirklich? An der Eröffnungsveranstaltung der Swissbau werden erstmals und exklusiv Forschungsergebnisse vorgestellt und diskutiert. Die Studie zu diesem Thema wurde am Institut für Technologie in der Architektur ITA an der ETH Zürich durchgeführt und von Professor Sacha Menz betreut.

Am Mittwoch, 18. Januar 2012, stehen die Trendbeobachtungen von Zukunftsforscher Matthias Horx im Kontext zu den Visionen und Entwicklungsstrategien des Landschaftsarchi-tekten Christophe Girot. Gemeinsam gehen die Referenten der Frage nach, wie zukunftsfähig sich unsere Städte entwickeln lassen.

Unter dem Titel «Small Cities, Big Buildings» dür-fen sich die Besucher über spannende Ein- und Ausblicke der international renommierten Sta-rarchitekten und Urbanisten Jacques Herzog vom Büro Herzog & de Meuron, Richard Burdett, Professor an der London School of Economics (Architecture and Urbanism), und Winy Maas vom Architekturbüro MVRDV und Verfasser der Studie «Stadt Land Schweiz» freuen.

Als bedeutendster Treffpunkt der Bau- und Immobilienwirtschaft in der Schweiz und eine der grössten Fachmessen in Europa bedient die Swissbau die verschiedensten Interes-sensgruppen der Baubranche. Neben den vier Fachbereichen «Rohbau und Gebäudehülle»,

«Innenausbau», «Technik und Baustelle» und «Konzept und Planung» dient insbesondere der «Swissbau Focus» als Treffpunkt für die verschiedenen Zielgruppen. Der «Swissbau Focus» setzt sich mit den Herausforderun-gen des nachhaltigen Bauens und Erneuerns auseinander. Verschiedene Themenanlässe, Workshops und die «Swissbau Focus Arena» sollen als Plattformen genutzt werden, um sich unter den verschiedenen Interessensgruppen auszutauschen, verschiedene Haltungen kon-trovers zu diskutieren und um Wege zu kreati-ven Lösungen zu finden.

Für weitere Highlights sorgen diverse Premie-ren wie beispielsweise die Ausstellung «Trend-welt Küche». Nach der erfolgreichen Einführung der «Trendwelt Bad» im letzten Jahr wird das hochwertige Überbauungskonzept nun auch für den Küchenbereich realisiert. Verschiedene Hersteller stellen aktuelle Trends vor – in einer verführerischen Atmosphäre, die zum Verwei-len einlädt. Arbeitswelten und öffentliche Räu-me werden immer mehr zur Visitenkarte von Unternehmen und Organisationen. Im Bereich «OfficeSpace» trifft man auf Anbieter von Büro- und Objektmöblierung, von Raumkonzepten oder Licht- und Akustiklösungen.

Die Swissbau setzt auf Bewährtes und lockt mit neuen Trends – ganz im Sinne der Nach-haltigkeit.

Valérie [email protected]

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RUBRIK

Die Merial Vertriebs AG steht für Fertigung und Vertrieb von Abzugshauben und Edelstahlverarbeitungen – für feinste Küchentechnik.

Eine Einladung zu kreativem Kochen

Willkommen im «Lebensraum Küche»

Zur ursprünglichen Aufgabe eines Dunst-abzugs – die Eliminierung von Dampf und schlechten Gerüchen – gehören heute ein

ansprechendes Design, eine perfekte Sicht auf die Speisen, ein akustisch diskreter Betrieb. Alles Eigenschaften, die der neue Minergie-taugliche Dunstabzug BELLEVUE der Merial Vertriebs AG mit Bravour löst.

Ein Touch genügt und die BELLEVUE fährt hoch oder ist wieder versenkt. Die Dampferfassung erfolgt über eine Randabsaugung an der oberen Kante, wobei LED-Kontrollleuchten die aktuelle Leistungsstufe anzeigen.

Zwei Handgriffe genügen, um den Abzug gründ-lich zu reinigen. Der Edelstahldesignabzug BELLEVUE ist in den Breiten zwischen 90 und 180 Zentimeter auf jeden Millimeter erhältlich, dies bei einer Maximaltiefe von 25 Zentimetern.

Flüsterleise, nachhaltig und neu in der Schweiz: BORADampf und Gerüche steigen mit maximal einem Meter pro Sekunde nach oben. Der BORA Koch-feldabzug saugt jedoch mit einer Stärke von rund vier Metern pro Sekunde nach unten ab. So entsteht eine Querströmung, die grösser ist als die Steigge-schwindigkeit des Kochdunstes. Das Ergebnis: Der

Dunst wird vollständig abgesaugt und zwar dort, wo er entsteht – unmittelbar am Kochfeld. Das neuar-tige Prinzip basiert auf einer ausgereiften Technik mit maximaler Effektivität, wirkt nachhaltig und hat einen bedeutend geringeren Luftbedarf zur Folge.

ELICA Collection – seit 40 Jahren marktweisend und innovativStellvertretend für das ELICA-Sortiment stehen hier die Modelle «Wizard» und «Legend» – wahre Frischluftinspirationen. Sowohl in der Entwicklung als auch bei der Realisation legt man seit jeher besonderen Wert auf kompromisslose und auf-wändige Sicherheits- und Funktionskontrollen. So

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7BAU LIFE · 04 | 2011

RUBRIK

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hat das technische Labor von ELICA als einziges weltweit von einer der ersten Adressen bezüglich Zertifizierungen (UL Int. DEMKO) die Auszeichnung SMT als auch CTDT erlangt.

Edelstahlverarbeitungen von Merial – für höchste QualitätsansprücheDem Vorbild der Profiköche in der Gastronomie fol-gend, liegen Edelstahlabdeckungen voll im Trend. Merial-Erzeugnisse bestechen durch die perfekte Kombination von edler Optik und höchstmöglicher Hygiene, durch Eleganz und Robustheit. Sie lassen keine Wünsche offen: zeitlos im Design, individuell nach Mass, hochwertige und fugenlose Verarbeitung.

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DAS THEMA

Der Dunstabzug BELLEVUE verschwindet auf Knopfdruck.

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Die Modernisierungsarbeiten des Messezentrums Basel beeinträchtigen die grösste Schweizer Baumesse in keiner Weise: Die Ausstellerplätze der Swissbau 2012 sind komplett ausgebucht. Messeleiter Rudolf Pfander freut es: Mit Messeneuheiten und neu gewonnener Inspiration blickt er in die Zukunft.

Die Swissbau 2012 lockt mit mehreren Premieren

«So gross waren wir noch nie»

Interview mit Rudolf Pfander von Valérie Ziegler

Die Messe Basel befindet sich mitten im Umbau. Gleichzeitig bereiten Sie die Swiss-bau 2012 vor. Das stelle ich mir nicht nur stressig sondern auch laut vor. Tragen Sie Ohropax bei der Arbeit?

Nein, so schlimm ist es nicht. Die groben Arbeiten wurden bereits abgeschlossen. Jetzt geht es um den Innenausbau. Momentan beschäftigen sich die Bauarbeiter mit der Gebäudehülle. Laut ist es dementsprechend nicht mehr. Zudem sitze ich im 15. Stock des Messeturms Basel und geniesse den besten Blick auf den Neubau der Messe. Für uns ist es also eher inspirierend und anregend, die Entste-hung eines derart tollen Baus mitverfolgen zu dür-

fen. Wir werden durch die Modernisierungsarbeiten in keiner Weise beeinträchtigt. Der Neubau wird zum Zeitpunkt der Swissbau 2012 zwar noch nicht fertiggestellt sein, jedoch soweit stehen, dass wir die Messe ohne Hindernisse durchführen können.

Inwiefern unterscheidet sich die Swissbau von anderen Baumessen?

Die Swissbau gilt als Leitmesse der Bau- und Immobilienwirtschaft der Schweiz und deckt alle Bereiche der Baubranche ab – vom Rohbau über die Gebäudehülle und den Innenausbau bis zur Ge-bäudetechnik. Auf der Swissbau ist die gesamte Baubranche vertreten: Die Bereiche der Baustell-,

Werk- und Befestigungstechnik, der Konzepte und der Planung werden abgedeckt – und das in einer Breite und Tiefe wie sonst nirgends in der Schweiz.

Neben der Trendwelt Bad wird es 2012 zum ersten Mal eine Trendwelt Küche ge-ben. Welche anderen Neuigkeiten erwarten die Besucher auf der nächsten Swissbau?

Die Trendwelt Küche und der Bereich der Gebäu-detechnik stellen zwei Premieren der Swissbau dar und «OfficeSpace» ist ein neuer Bereich an der Swissbau. Zum ersten Mal wird auf einer Schweizer Messe die Büro- und Objekteinrich-tungsbranche bedient. Da die Hilsa ab 2012 in

DAS THEMA

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der Swissbau integriert sein wird und selbst nicht mehr stattfinden wird, werden auch die Bereiche Lüftung, Klima, Kälte sowie Gebäudeautomation Platz erhalten, zusätzlich zu Heizung, Energie, Sanitär und Bad.

Im Rahmen der «Swissbau Focus Arena» finden täglich verschiedene Diskussions-runden statt. Der Name erinnert an das Fernsehformat «Arena» des Schweizer Fernsehens. Ist diese Assoziation richtig?

Ja, dieser Vergleich ist durchaus angebracht. Die Grundidee für die «Focus Arena» lag darin, dass wir uns mit der Swissbau von der Einwegkommu-nikation in Form von Referaten lösen wollten. Ich betrachte es als viel sinnvoller, auf Messen inter-disziplinäre Diskurse und Debatten zu führen. Hier-für bietet sich eine Arena sehr gut an. Ziel ist es, dass in der «Swissbau Focus Arena» verschiedene Exponenten und Protagonisten mit verschiedenen Meinungen zusammenkommen, um interessante Debatten zu wichtigen Themen der Baubranche zu führen und um sich auszutauschen. Die Diskus-sionsrunden finden täglich von 16 bis 17 Uhr statt.

Bei Ihnen kommen auch prominente Architekten und Trendforscher zu Wort. Wie kommt die Zielgruppe, die sich für Matthias Horx oder Herzog & de Meuron interessiert mit den Suchenden nach Schlagbohrmaschinen zusammen?

Ein weiterer Punkt, der die Swissbau einzigartig macht, ist die Tatsache, dass viele Zielgruppen zusammenkommen: vom Architekten oder dem Grossinvestor, über den Handwerker bis zum pri-vaten Bauherren und den Handel.

Ziel ist es, dass sich diese verschiedenen Interes-sensgruppen beispielsweise im «Swissbau Focus» treffen können. Der «Swissbau Focus» dient als Con-tent-, Community- und Networking-Plattform, wo sich einerseits die verschiedenen Branchenverbän-de, worunter beispielsweise der SIA, aber auch das Bundesamt für Energie mit EnergieSchweiz präsen-tieren können. Restaurants, Arenen und spannende Vorträge sorgen für eine angenehme Atmosphäre.

Ich nenne den «Swissbau Focus» gerne das «Herz der Swissbau» – ein Ort, wo man sich treffen kann, um sich auszutauschen. Ein Ort für Wissens- und Know-how-Transfer – in einem gepflegten, inspi-rierenden Rahmen.

Das Thema Nachhaltigkeit wird auf der Swissbau gross geschrieben. – Ein Be-griff, der mittlerweile in aller Munde und dementsprechend auch etwas abgenutzt ist. Inwiefern wollen Sie diesen Begriff schärfen?

Das Thema Nachhaltigkeit wird uns alle, insbeson-dere auch die Baubranche, auch in ferner Zukunft noch beschäftigen. Die Menschheit ist gefordert, ih-ren Planeten und die zur Verfügung gestellten Res-sourcen zu wahren und zu schützen – heute und in Zukunft. Auch in der «Swissbau Focus Arena» wird das Thema Nachhaltigkeit im Zentrum stehen. Die Messe wird verschiedene Anlässe veranstalten, an denen Themen zum gesamten Lifecycle abgehan-delt werden – natürlich immer in Bezug auf die Bau-branche. Es werden Schwerpunkte beispielsweise zur Energie im Bau oder zu den Herausforderun-gen im Bestand gesetzt: So müssen zum Beispiel Sanierungen energetisch auf den neusten Stand gebracht werden. Es gibt genügend Herausfor-derungen, wofür Lösungen zu suchen sind. Nach diesen Lösungen wird unter anderem in der «Swiss-bau Focus Arena» gesucht. Es geht um Fragen der effizienten Energielösungen oder der Bildung. Nicht nur im Ingenieurwesen gibt es zu wenige Schweizer Fachkräfte, der Schweizer Nachwuchs fehlt in den verschiedensten Branchen.

Welche Ziele streben Sie an – sowohl für die Swissbau 2012 als auch in ferner Zukunft?

In erster Linie geht es mir und allen Verantwortli-chen der Swissbau darum, die Bedürfnisse unse-

Weitere Informationenwww.swissbau.ch

Rudolf Pfander ist Messeleiter der Swissbau.

rer Besucher und Aussteller zu befriedigen. Wie bereits angetönt, wird es 2012 viele Premieren geben. 2014 wird der Neubau der Messe Basel fer-tiggestellt sein. Diese Neuerung gilt es natürlich, auch von unserer Seite her möglichst positiv zu nutzen: In Zukunft wird es darum gehen, zu konso-lidieren, zu implementieren, zu optimieren. In den nächsten Jahren wird es um den Feinschliff gehen. Gleichzeitig wollen wir stets mit den verändernden Bedürfnissen und Trends Schritt halten und unse-ren Status als führende Schweizer Baumesse auch in Zukunft wahren.

Zurzeit sieht es sehr gut aus. Die Ausstellerplätze der Swissbau 2012 sind komplett ausgebucht, es gibt kein einziges freies Plätzchen mehr. So gross waren wir noch nie. Viel grösser können wir gar nicht mehr werden – auch mit dem neuen Messe-zentrum nicht.

Auch 2012 darf die Swissbau wieder mit über 100'000 Besuchern rechnen.

DAS THEMA

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RUBRIK

Neben der Gesamtarchitektur sagt insbesondere die Wahl der Armaturen viel über den Designstatus und technischen Standard des Bades aus. KWC ONO touch light PRO setzt hier ebenso progressiv-zukunfts-weisende Akzente wie die neue Thermostattechnologie.

Ästhetik, Technik und neuer Komfort

Armaturen definieren den Status des Bades

von Brigitte Kesselring

Mit der Erweiterung der mehrfach aus-gezeichneten Armaturenlinie KWC ONO touch light um eine elektronische Bedie-

nungsvariante geht der führende Schweizer Ar-maturenhersteller KWC einmal mehr einen Schritt voraus. Unter KWC ONO touch light PRO verber-gen sich Luxus, ungeahnter Komfort, höchste Flexibilität und ein breites Anwendungsspekt-rum. Auch mit der neuen Thermostattechnologie zieht eine weitere Komfortstufe und Sicherheit

im Bad ein, die gleichzeitig mit einem markanten Spareffekt beim Wasser- und Energieverbrauch punktet.

Völlig neuer AnsatzKWC ONO touch light PRO definiert einen neuen Ansatz, indem Bedienung, Steuerung und Aus-lauf bei diesem Armaturenkonzept unabhängig voneinander platzierbar sind. Die Bedieneinheit kann fest auf dem Waschtisch, an der Wand (UP)

oder auf einer mit der Armatur verbundenen So-ckelplatte montiert werden. In der Zusatzvarian-te Wireless ist die Bedienung als völlig losgelös-tes Element frei beweglich und lässt sich so nach ergonomischen und ästhetischen Gesichtspunk-ten frei platzieren. Das handliche Objekt ist mit einem starken Magneten ausgestattet, sodass es nicht nur überall stabil steht, sondern auch auf dem Armaturenkörper einfach angedockt werden kann.

Das Armaturendesign entspricht der hohen Designkultur von KWC.

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RUBRIK

Weitere InformationenKWC AGHauptstrasse 57CH-5726 UnterkulmTelefon +41 (0) 62 768 68 68www.kwc.ch

Design = Ästhetik, Komfort und FunktionKWC ONO touch light PRO ist einfach schön – und funktioniert einfach: Mit der Funktion «tip’n’flow 1-2-3» wählt man die Voreinstellungen Kalt, Warm oder Heiss durch Antippen, durch Drehen lässt sich die Temperatur individuell verändern und auch ab-speichern. Hoch komplexe Technik ist bei KWC mit intuitiv logischem Bedienungskomfort verbunden. Das gilt auch für Thermostate, die Duschen und Ba-den um ein entscheidendes Detail bereichern: Sie sorgen im Nu für die optimale Wassertemperatur und halten diese automatisch konstant, Druck-schwankungen werden zuverlässig ausgeglichen. Kein langes Mischen von Kalt und Warm unter der Dusche, kein Aufpassen beim Füllen der Badewan-ne, einfach das Wasser laufen lassen. Thermostate von KWC glänzen dabei nicht nur mit neuem Kom-fort, sondern auch mit Sicherheit.

Sicher ist sicher Dank isolierter Heisswasserführung kann der Armaturenkörper nicht heiss werden, höchstens warm: «touchControl» ist ein zuverlässiger Schutz gegen Verbrennungen. Wer Wassertemperaturen über 38 Grad Celsius möchte, muss einen Sicher-heitsknopf drücken; erst nach diesem bewussten Eingreifen kann wärmeres und heisses Wasser fliessen. «hotControl» schützt damit sicher vor Verbrühungen. Und sollte die Kaltwasserzufuhr einmal ausfallen, wird auch das Warmwasser au-tomatisch gestoppt. Sicher ist sicher. Schliesslich helfen Thermostate im Laufe der Zeit auch dabei, beachtliche Mengen an Wasser und an Energie zu sparen, die für die Warmwasseraufbereitung nötig . Ein Spareffekt, der bei KWC durch «smart-Control» spürbar eingehalten wird: sobald man den sparsamen eco-Bereich verlässt, in welchem

die Wassermenge unmerklich aber effizient redu-ziert wird, macht ein deutlicher Widerstand dar-auf aufmerksam.

Alles in allem überzeugt KWC rundum und verleiht mit zukunftsgerechtem Design, mit überaus viel Komfort und ausgesprochen hochwertiger Quali-tät dem Bad sichtbar mehr Status.

Voreinstellungen Kalt, Warm oder Heiss durch Antippen wählen, durch Drehen lässt sich die Temperatur individuell verändern

und auch abspeichern.

Thermostate von KWC sorgen zuverlässig und sicher für mehr Komfort beim Duschen und Baden.

Thermostate von KWC erreichen in sehr kurzer Zeit auf’s Grad genau die optimale Komfort-Temperatur und halten diese konstant – auch bei Druckschwankungen.

Brigitte Kesselring ist Fachredaktorin in Zürich.

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RUBRIK

Moderne Bäder sind heute keine abgeschotteten Funktionsräume mehr. Im Gegenteil, sie müssen viele Anforderungen unter einen architektonischen Hut bringen. Wir führten dazu ein Hintergrundgespräch mit dem Verkaufsleiter Bad und Wellness von Villeroy & Boch. Das Unternehmen eröffnet im Januar seine neuen Ausstellungsräume in Lenzburg.

Die ganze Faszination von «Bäderwelten» erleben

Private Wellness-Oasen

Interview mit Andreas Dröfke von Georg Lutz

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DAS THEMA

Das Bad war früher ein abge-schlossener Funktionsraum. Was ist es aus Ihrer Sicht heute?

Heute ist das Badezimmer ein Wohnraum, ja sogar eine Oase der Erholung. Und genau das ist auch unser Anspruch. Das Bad sollte ein Ort sein, an dem sich der Tag atmosphärisch gut beginnen lässt und gleichzeitig ein Ort, an dem man den Tag erholt abschliessen kann. Wenn das Bad nur ein Funktionsraum wäre, würde der Tag trist beginnen und trist enden. Das kann heutzutage niemand mehr wollen.

Folgt das Bad also einem ähnlichen Trend wie die Küche: Es wird immer mehr in die Wohnung integriert.

Wenn Sie die Messen zum Thema Innenarchitek-tur besuchen oder in entsprechenden Magazinen blättern, wird deutlich, dass Schlafzimmer und Badezimmer immer mehr ineinanderfliessen. Da gibt es heute sehr spannende und wunderschöne Lösungen.

Wobei das Bad sicher weiter ein Intimraum bleibt, oder?

Das sehen Sie richtig. Es braucht weiterhin die Nischen, in denen man alleine ist, sich vom Alltag zurückzieht. Viele Architekten und Innenraumge-stalter verstehen es, diese unterschiedlichen An-forderungen an Offenheit und Intimität professio-nell zusammenbringen.

Sie sprechen in Ihrem Hause in Lenzburg von «Bäderwelten». Was beinhaltet dieser Mikrokosmos?

Villeroy & Boch verfügt über eine umfassende Produktpalette. Sie umfasst Fliesen, Armaturen, Badmöbel, Sanitärkeramik, Badewannen und Duschwannen. Villeroy & Boch bietet ganzheitliche Lösungen an, die sehr unterschiedliche Stilrich-tungen und damit Zielgruppen ansprechen. Aus diesem Grund bringt der Begriff «Bäderwelten» unsere Produkt- und Dienstleistungspalette auf den Punkt.

Finden sich darunter kleine und grosse Lösungen?

Ja, das reicht von der Nischenlösung bis hin zu ganzen Entspannungswelten mit Whirl-Wannen und Spa-Pools für mehrere Personen. In der Aus-stellung zeigen wir unsere Whirl- und Spa-Pools in Aktion, was besonders bei Whirl-Systemen von Vorteil für den Interessenten ist. Bei uns können Sie verschiedenste Bäderwelten kennenlernen.

Und dies schlägt sich auch in Ihrer neuen Ausstellung mit gleichem Namen nieder. Warum braucht es eine neue Ausstellung? Villeroy & Boch-Produkte kann ich doch in vielen Ausstellungen des Fachhandels anschauen.

Das ist auf den ersten Blick richtig. Man findet vie-le unserer Produkte beim Sanitärfachhandel. Aber

dort sieht man meist nur einen Ausschnitt des Sortiments. Von unterschiedlichsten Kunden, das betrifft beispielsweise Endverbraucher oder Archi-tekten, sind wir gefragt worden: Warum habt ihr keine eigene Bäderausstellung? Jetzt haben wir sie realisiert. Der Schwerpunkt liegt auf Produkt-welten, die nicht unbedingt beim Sanitärgrosshan-del zu finden sind. Unsere Ausstellung ist folglich als Ergänzung zu verstehen.

Sie sehen sich da nicht im Marktwettbe-werb mit anderen Ausstellungsanbietern?

Nein, überhaupt nicht, denn verkauft wird ja nur über den Fachhandel. Nur ein Ergänzungsmodell im Sinne eines Infocenters ist sinnvoll.

Sie arbeiten auch mit einem 3-D-Planungs-programm. Was können wir uns darunter vorstellen?

Auf Wunsch des Kunden oder/und Architekten erstellen wir eine Badplanung. Folgende Schritte stehen dabei auf der Agenda: Zunächst arbeiten wir mit dem Kunden eine Grobplanung aus, in ei-nem zweiten Schritt erteilt uns der Kunde den Auf-trag für eine Feinplanung. Nach Entrichten einer Schutzgebühr beginnen wir mit der Feinplanung. Der Kunde erhält schliesslich die Pläne. Das Vor-stellungsvermögen eines Endverbrauchers, der durchschnittlich alle 20 Jahre ein Bad einrichtet, ist üblicherweise nicht auf der Höhe der Zeit. Mit dem 3-D-Planungsprogramm und unserer Bera-tung bringen wir ihn auf die aktuelle Ebene.

Eröffnung «Bäderwelten»16. Januar 2012, 9:00 UhrVilleroy & Boch präsentiert eine Erlebnis-welt rund um das Thema Bad & Wellness. Die neue Fachausstellung «Bäderwelten» an der Marktmattenstrasse 23 in Lenzburg richtet sich sowohl an Eigenheimbesitzer als auch an Architekten und Planer, Gene-ralunternehmer, Fliesenleger und Sanitär- installateure sowie Sanitär- und Fliesen-grosshändler.

Öffnungszeiten:Mo – Fr: 9:00 – 18:30 Uhr Sa: 9:00 – 16:00 Uhr

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DAS THEMA

Weitere InformationenVilleroy & Boch AGUnternehmensbereich Bad und WellnessMarktmattenstrasse 23CH-5600 LenzburgTelefon +41 (0) 62 886 38 60Telefax +41 (0) 62 886 38 [email protected]

Andreas Dröfke ist Verkaufseiter Bad und Well-ness von Villeroy & Boch Schweiz.

Damit wollen Sie realistische Badesituationen simulieren …

Genau. Der Kunde kommt mit seinem Grundriss oder der Idee von seinem Badezimmer, und dann planen wir individuell in diesen Grundriss hinein. Das heisst konkret: Sie suchen sich in der Ausstel-lung Ihre Wunschprodukte aus und wir richten Ihr neues Bad virtuell damit ein – von der Badewanne über die Möbel bis hin zur passenden Fliese. So können Sie sich gleich viel besser vorstellen, wie Ihr neues Bad in Ihrem Zuhause aussieht. So ver-meiden wir negative Überraschungen.

Es geht aber nicht nur um virtuelle Ansichten auf Bildschirmen, sondern auch um gelebte Praxis. Können Sie uns einige Beispiele nennen?

Was wir in Lenzburg zeigen, ist die Vielfalt der Produkte – und was am besten zusammenpasst. Dabei geht es unter anderem auch um die Far-

benlehre. Oder nehmen Sie die unterschiedlichen Stilrichtungen der Sanitärkeramik: Der urbane und moderne Stadtmensch bevorzugt gegenüber ländlichen Vorstellungswelten ganz andere Stile. Diesen unterschiedlichsten Stilen werden wir ge-recht, da alle im Rahmen ihrer Stilrichtung ein um-fassendes Angebot vorfinden. Der Endverbraucher soll sich in seiner Vorstellungswelt wohlfühlen. In der Ausstellung holen wir ihn genau dort ab.

Mit welchen Angeboten kann der Fachhandel rechnen?

Die Ausstellung «Bäderwelten» versteht sich als Infocenter und bietet dem Fachhandel neben Pro-duktschulungen auch interessante und hilfreiche Schulungen über die Farbenlehre und das Zeich-nen mit der freien Hand. Bei allen Schulungen pro-fitieren die Kursteilnehmenden von der Nähe zum Produkt – denn wenn ein neues Produkt auf dem Markt ist und der Fachhandel nur die technischen Daten im Prospekt sehen kann, fehlt die Emotio-

nalität. Damit werden die Chancen auf einen Ver-kaufserfolg geringer. Bei uns in der Ausstellung vermitteln wir die Emotionalität der Bäderwelten.

«Dank moderner 3-D-Planung können Sie sich gleich viel besser vorstellen,

wie Ihr neues Bad in Ihrem Zuhause

aussieht.»

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Umfassende Bad- und Nasszonenplanung beinhaltet auch die Planung und den gezielten Einsatz von Lichtquellen. Neben Ästhetik, Design und Funktionalität spielt hier vor allem die Sicherheit eine zentrale Rolle. Ob frühmorgens oder spätabends – Ihr Wohlbefinden wird durch die richtige Beleuchtung massgeb-lich beeinflusst. Gerne stellen wir Ihnen eine Auswahl geeigneter Produkte vor.

Beleuchtung im Bad

Erfrischt und entspannt

Harlem und GlasgowDie Wandleuchte Harlem und der leucht-ende Wandspiegel Glasgow sind mit elek-tronischen Vorschaltgeräten und mit T5 ausgestattet. Entworfen und realisiert wur-den diese beiden eleganten Produkte vom Design- und Innovationsteam «Tech Group» der Firma Baulmann. In der Schweiz sind sie exklusiv bei Firalux ab Lager erhältlich.

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Grundbeleuchtung mit Alleskönnerin RO 12-IP44Diese orientierbare De-ckeneinbauleuchte wird mit 35 Watt NV-Halogen be-stückt und eignet sich aufgrund ihrer Bauweise mit Sicherheitsglas (IP44) hervorragend für den Einbau in Nasszellen. Durch den praktischen Bajonettverschluss kann das Leuchtmittel schnell und einfach gewechselt werden. Diese Einbauleuchte ist in fünf Farben erhältlich.

Klassiker LUNA® mit VariantenDie Einbauleuchtenfamilie LUNA® überzeugt gleich aus mehreren Gründen: Die homogene Ausleuch-tung durch das satinierte Glas sieht gut aus und lässt gut aussehen. Die hochstehende Verarbeitung gewährt eine lange und problemlose Anwendungs-dauer. Die breite Auswahl lässt das Planerherz höher schlagen. Erhältlich in den Varianten HV-Halogen, NV-Halogen und LED, je in fünf Farben sowie in runder und in eckiger Form.

Ob Neubau oder Renovation – auch für die Licht-planung nehmen wir uns gerne Zeit für Sie. Bitte vereinbaren Sie einen Beratungstermin. Firalux-Leuchten sind ausschliesslich über den Elektro-fachhandel erhältlich.

Genuss und ErholungDer Aufenthalt im Bad wird durch den richtigen Mix aus Grundbeleuchtung, Funktionsbeleuchtung und Akzentbeleuchtung angenehm und entspannt.

Für eine gute Sicht sorgen auch Profil- und Wandleuchten – schlanke Formen werden seitlich der Spiegel montiert. Funktionell sind beleuch-tete Kosmetikspiegel, welche die tägliche Pflege erleichtern und auch als Variante mit Anschlusskabel erhältlich sind. Akzente setzen edle Spiegel mit integrierter Beleuchtung, die voll im Trend liegen und für eine entspannte Atmosphäre sorgen.

Weitere InformationenFiralux Design AGHauptstrasse 21

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DAS THEMA

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18 BAU LIFE · 04 | 2011

RUBRIK

Die Möglichkeit, auch am Ferienort mit der «wei-ten Welt» in Verbindung zu bleiben oder unter-wegs Kontakte zu pflegen, wird immer häufiger zu einer Selbstverständlichkeit. Gerade in Hotels also müssen Multimedialösungen einfach bedien-bar sein und absolut zuverlässig funktionieren. Zahlreiche Hotelneu- und -umbauten, die in den letzten Jahren mit dem BKS-Multimediaverkabe-lungssystem MMC3000pro/HomeNet® ausgerüs-tet worden sind, legen davon Zeugnis ab.

Immer und überall in Kontakt

Willkommen im Hotel «Multimedia»

von Jürg Bauer und Michel Oesch

Ob am Arbeitsplatz, zuhause oder unter-wegs – Verlass und Beweglichkeit sind gefragt. Dies im wahrsten Sinn des Wortes:

Ein blitzschneller und störungsfreier Datenverkehr ist heute fast nicht mehr wegzudenken. In Neu- wie in Umbauten bietet die von BKS entwickelte Verkabelungslinie MMC3000 die technischen Vor-aussetzungen dafür und garantiert die Anbindung an Hotelmanagementsysteme sowie an die zentra-le Hotelsoftware.

MMC3000pro/HomeNet® heisst die Lösung für Neubauten. Mit MMC3000D/BasicNet® lassen sich alter Charme und neue Funktionalität harmo-nisch miteinander verbinden.

Von Kabelsalat weit und breit keine Spur.

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RUBRIK

19BAU LIFE · 04 | 2011

BKS – der MarktführerDie BKS Kabel-Service AG ist marktführend im Bereich von hochwertigen Gebäudeverkabelungs-systemen sämtlicher Kategorien, sowohl für die professionelle als auch für die private Anwendung.

Weitere InformationenBKS Kabel-Service AGFabrikstrasse 8CH-4552 DerendingenTelefon +41 (0) 32 681 54 [email protected]

Jürg Bauer Leiter Verkauf & Marketing

Michel Oesch Kommunikation / PR & Werbung

Multimedialösungen erfüllen ihren Zweck.

Die innovative Systemlösung mit umfassendem Service50 zertifizierte und erfahrene Installationspartner verteilt über die ganze Schweiz garantieren einen kompetenten rundum Service. Dank Reduktion durch Cablesharing, geringem Installationsauf-wand und den grosszügigen Bandbreitenreser-ven garantiert die BKS-Eigenentwicklung neben Komfort und Genuss eine bis zu drei Mal so lange Lebensdauer. Auch kommende 40 Gigabit-Ether-net-Anwendungen schafft das System locker und ist sogar bereit für den Schritt zu 100 Gigabit-Ethernet über Kupfer.

BKS NewLine MMC3000pro ist mit dem Symbol «Green-IT» versehen und gehört ökologisch wie ökonomisch zu den durchdachtesten Innovationen in der Netzwerktechnologie.

In mit BKS-Lösungen ausgestatteten Gebäuden lässt es sich äusserst gut wohnen – auch im Hotel.

Kurz-Interview mit Helge Ole Hansen, Director of Sales & Marketing,THE CAMBRIAN, 3715 ADELBODEN

Herr Hansen, seit bald vier Jahren ist das Hotel The Cambrian mit der strukturierten Netzwerkverkabelung MMC3000pro aus unserem Haus ausgerüstet. Wo liegt Ihrer Meinung nach der Nutzen?

Einerseits bedeutet dies eine grosse Arbeits-erleichterung für alle Mitarbeiter – und wir sind dadurch noch effizienter. Ebenfalls können die Gäste ohne Probleme wunderbar darauf zugrei-fen und geschäftlich wie privat nutzen.

Stichwort «Geschäftskunden», was bedeutet dies im Besonderen?

Gerade Geschäftskunden sind oft unter Zeitdruck und so kann das Thema «Multimedia» zu einem Verkaufsargument werden. Sei dies im Zusam-menhang mit Präsentationen bei Tagungen oder für den Highspeed-Internetzugriff.

Erhalten Sie auch Reaktionen von Ihren Gästen?

Wir erhalten regelmässig positive und gar be-geisterte Reaktionen von Gästen – was heute gar nicht so selbstverständlich ist – doch das System ist wirklich bedienerfreundlich.

Wie sind die Erfahrungen auf Seiten Technik?

Auch das «Netzwerk Technischer Hausdienst, Sup-port» funktioniert einwandfrei. Es ist Speditiv und zuverlässig abrufbar – wir sind sehr zufrieden.

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20 BAU LIFE · 04 | 2011

INNENARCHITEKTUR

Einer der führenden Architekturwettbewerbe Europas, der Schindler Award, nimmt ab sofort Anmeldun-gen für den Wettbewerb 2012 entgegen. Anmelden können sich Architekturstudenten und -hochschulen aus ganz Europa. Es gilt, das Leitmotiv «Access for all» in der Planung umzusetzen. Bewertet werden die Projekte von einer Jury aus international renommierten Experten unter dem Vorsitz von Prof. Kees Chris-tiaanse von der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) in Zürich.

Wettbewerbseröffnung des Schindler Awards 2012

Gesucht: der Masterplan

von Beat Baumgartner

Das überzeugende Konzept gewinnt.

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INNENARCHITEKTUR

Studierende und Architekturschulen sind eingeladen, Vorschläge für die Umgestal-tung eines vernachlässigten Bezirks der

ansonsten hervorragend erhaltenen Altstadt von Bern, der Hauptstadt der Schweiz, einzureichen. Den Projekten muss ein Masterplan beiliegen, der überzeugend Antwort auf die Mängel des Wettbe-werbsareals «Schützenmatt» gibt. Der Fokus des Awards liegt auf dem städtebaulichen Konzept. Eine besondere Herausforderung sind dabei der Zugang zum nahe gelegenen Flusstal sowie die Integration von sozialen Einrichtungen.

Architektur für alleDas Leitmotiv des Wettbewerbs ist «Access for all», eine Designphilosophie, die den Wunsch nach Mobilität für Menschen aller Altersstufen und körperlichen Fähigkeiten berücksichtigt. Der Schindler Konzern, welcher den Wettbewerb be-reits zum fünften Mal organisiert, ist überzeugt

davon, dass barrierefreie Mobilität ganzheitlich zu betrachten ist: Die Zugänglichkeit öffentlicher Gebäude und Plätze muss für alle Menschen möglich sein, unabhängig von deren Alter, kör-perlichen oder geistigen Fähigkeiten. Die Diffe-renzierung zwischen «behindertengerechter» und «normaler» Architektur soll abgeschafft werden; gefragt ist eine nachhaltige barrierefreie Architektur, die allen gerecht wird.

Hervorragende Gelegenheit für angehende ArchitektenDer Wettbewerb 2012 ist eine hervorragende Ge-legenheit, neue Gestaltungsmöglichkeiten für eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Städte Europas zu entwickeln. Das Schützenmatt-Areal grenzt nordwestlich an das historische Stadt-zentrum und liegt nur wenige Gehminuten vom Hauptbahnhof entfernt. Geteilt durch eine Eisen-bahnbrücke und von einem Chaos von Strassen

und Häusern sowie einem Parkplatz für Autos und Busse eingeschlossen, liegen auf dem Wettbe-werbsgelände ausserdem Museen, Kulturzentren und eine Abgabestelle für Drogenabhängige.Studierende, die sich für die Teilnahme am Wettbe-werb 2012 interessieren, melden sich online unter www.schindleraward.com an. Ausserdem werden Preise an Architekturhochschulen, die das Kon-zept «Access for all» in ihre Lehrpläne aufnehmen, verliehen.

Anmeldeschluss ist der 30. April 2012. Die Projekt-vorschläge müssen bis zum 30. Juli 2012 einge-reicht werden.

Die Schindler GruppeDer Schindler Award steht unter dem Patro-nat der Schindler Gruppe. Der 1874 gegrün-dete Schindler Konzern ist einer der welt-weit führenden Anbieter von Aufzügen und Fahrtreppen und damit einhergehenden Dienstleistungen. Seine innovativen und umweltfreundlichen Zutritts- und Beförde-rungssysteme prägen die Mobilität einer urbanen Gesellschaft massgeblich.

Gefragt ist eine nachhaltige barrierefreie Architektur, die allen gerecht wird.

21BAU LIFE · 03 | 2011

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22 BAU LIFE · 04 | 2011

RUBRIK

Benetton Fribourg Olympic ist eine der besten Mannschaften in der Basketball Nationalliga A. Nun hat der Club mit der Sporthalle Saint-Léonard die schönste Basketballhalle der Schweiz erhalten. Vertikal erschlossen wird sie mit einem Swisslift der AS Aufzüge.

Fribourg Olympic hat eine neue Halle

Solarzellen komplett in die Architektur integriert

Die Sporthalle ist das Ergebnis einer Ent-scheidung der Freiburger Behörden, die Sportanlage St. Léonard (SSSL) – die bis-

her aus einem Fussballstadion und einer Eishalle bestanden hat – um eine Festhalle, eine zweite Eishalle sowie eine Sporthalle zu erweitern. Be-reits 1991 war die SSSL Gegenstand eines Archi-tekturwettbewerbs gewesen. Die neue Sporthalle wurde vom Atelier für Architektur Lorenz & Musso adea SA aus Sion entworfen, unter der Leitung des Architekturbüros Andrey-Schenker-Sottaz SA ge-baut und im Sommer 2010 eröffnet.

Über 2’700 SitzplätzeDie Halle kann mithilfe von schallisolierten mo-bilen Trennvorhängen in drei kleine separate Sporthallen unterteilt werden. In wenigen Minuten lässt sie sich in die schönste Basketballarena der Schweiz verwandeln. Dies erfolgt mittels einsetz-barer Tribünen, jede von 1’250 mit Polyurethan beschichteten Rollen getragen. Diese decken die zwei seitlichen Spielflächen ab und sparen so nur das zentrale weiche Parkett aus. Die Tribünen mit einem Gewicht von jeweils 77 Tonnen bieten je 1’296 Sitzplätze und werden durch eine perma-nente Tribüne mit 145 Sitzplätzen ergänzt.

Im Erdgeschoss befindet sich die gesamte techni-sche Infrastruktur der Sporthalle: Umkleideräume, Duschen, Sanitäranlagen, Krankenzimmer, Büros et cetera. Auf der ersten und zweiten Etage gibt es Zuschauerräume mit Bars und Sanitäranlagen. Diese sind über Treppen erreichbar. Für Behinder-te und den Transport von Waren hat AS Aufzüge einen Swisslift mit MRL Gearless Technologie und einer Nutzlast von 1’125 Kilogramm installiert. Die-ser verbindet das Erdgeschoss mit der ersten und zweiten Etage.

Das Gebäude erfüllt alle Anforderungen des Minergie-Baustandards. Der Heizungs- und der Warmwasserbedarf für den Sanitärbereich wer-den durch Rückspeisung der Wärme aus dem Kühlsystem der beiden Eishallen gedeckt. Das Lüftungssystem gewährleistet permanent saube-re Luft. Die dafür verantwortliche Technik befindet sich im Bereich des Dachgerüsts. Dies führte dazu, dass Serviceraum eingespart und die Länge der benötigten Betonschächte reduziert werden konn-te. Die Beleuchtung der Sporthallen erfolgt mittels Leuchtröhren. Eine Scheinwerferbatterie sichert die optimale Beleuchtung bei Spielen in Anlehnung an die Fernsehnormen.

Photovoltaikprojekt In Partnerschaft mit dem Energieunternehmen «Groupe e» umfasst der Bau eine Stromzentrale, die aus Sonnenenergie gespeist wird. Die Süd-fassade und die zwei Dachschrägen sind mit 617 Photovoltaikpaneelen bestückt. Diese bedecken eine Fläche von 3’085 Quadratmetern und kön-nen durchschnittlich 370’200 Kilowattstunden pro Jahr produzieren. Die Solarzellen sind komplett in die Architektur integriert. Sie ersetzen die Verklei-dung der Fassade und der beiden Dachflächen. Philippe Kapsopoulos, Präsident des Clubs, ist sich sicher, dass der Club der neuen Halle alle Ehre machen wird. Sie gilt als neues Vorzeigestück des Schweizer Basketballs. Und sie dient auch als Trai-ningszentrum für den Verband Swiss Basketball.

Weitere Informationenwww.lift.ch

Der Swisslift ist behindertengerecht und kann auch für den Warentransport eingesetzt werden.

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24 BAU LIFE · 04 | 2011

RUBRIK

Auch in dieser Ausgabe stellen wir Ihnen wieder ein Umbauprojekt vor. Wo einst Kühe beherbergt wurden, befindet sich heute der Pel-lettank einer mit Eichenparkett und Jurakalkböden ausgelegten Woh-nung. Ein wahrer Schatz, das Haus im Baumgarten.

Wenn aus alten Gebäuden archi-tektonische Kunstwerke entstehen

Aus Alt wird Neu

von Valérie Ziegler

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25BAU LIFE · 04 | 2011

RUBRIK

Aus Bauernhaus wird rustikal moderne MehrzimmerwohnungAls Bauernhaus versprühte das Haus im Baum-garten einst zwar viel Charme, die Mängel wurden im Laufe der Zeit jedoch immer deutlicher: Luft-undichtigkeit, Räume, die aufgrund mangelnder natürlicher Belichtung kaum nutzbar waren, die veraltete Elektrik, ineffiziente Elektronachtspei-cheröfen, unterschiedlich durchhängende Decken und ewig aus den Decken rieselnde Schüttungen. – Ein Minergie-zertifizierter Umbau war nicht zu umgehen.

Die Verbesserung der natürlichen Belichtung, des Minergie-Standards, das rigorose Beibehalten der äusserst harmonischen Strassenansicht (Kernzo-ne) und der Erhalt von noch original vorhandener Substanz waren die Eckpunkte, um die geplant wurde. Da die Nachbarhäuser an der Südseite sehr nahe stehen, waren insbesondere die Räume im Erdgeschoss kaum ohne künstliche Belichtung zu nutzen. Daher hat sich das Team von Architecker entschlossen, den gartenseitigen Holzschopf im Osten in Wohnraum zu verwandeln und die süd-seitig gelegenen Zimmer als Nebenräume zu nut-zen. Die Fenster des neuen Wohnteils orientieren sich nun zwar nur gegen Norden und Osten, dafür scheint aber bis in die späten Nachmittagstunden die Sonne durch die Oblichter durch. Selbst wenn die Sonne tief steht und nicht mehr direkt durch

Dachfenster sorgen für natürliche Beleuchtung.

AUS ALT WIRD NEU

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26 BAU LIFE · 04 | 2011

AUS ALT WIRD NEU

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das Oblicht scheint, ist es immer noch hell ge-nug, um auf künstliche Beleuchtung verzichten zu können.

Um all das umzusetzen, musste das Haus mehr oder weniger in den Rohbau zurückversetzt werden. Nur die Wände, die Holzdecken und der Dachstuhl blieben bestehen. Da die Strassen- und Südfassade unangetastet bleiben sollten, wurden die übrigen Bauteile zur Erfüllung des Minergie-Standards bis zu 30 Zentimeter dick gedämmt. Die neuen Eichenfenster sind mit Dreifach-Isolierglas versehen.

Die Leitungen für die kontrollierte Lüftung ver-laufen im Fussboden beziehungsweise in der Dachbodendecke. Im ehemaligen Stall befinden

sich jetzt der Technikraum und der Pellettank. Im Ausbau wurde darauf geachtet, nur mit massiven Materialien wie Eichenparkett oder Jurakalkböden zu arbeiten. Die neuen Gebäudeteile wurden als Fertigteile geliefert, die unbehandelte Lärchenfas-sade vor Ort montiert.

Die Kühe haben ihren Stall zwar verlassen, den rustikalen Charme hat das Haus im Baumgarten jedoch nicht verloren.

Aus einem alten Bauernhaus entstand moderner Wohnraum.

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28 BAU LIFE · 04 | 2011

NACHHALTIGES BAUEN

Nachhaltigkeit – aus der Karriere eines Unwortes

von Brigitte Hürlimann

Nachhaltigkeit – dieses Schlagwort, das heute ziemlich beliebig zum Vokabular jedes Politikers und jedes Unternehmers gehört, hält sich seit mindestens 300 Jahren hartnäckig. Allerdings bis

jetzt ohne durchschlagenden Erfolg. Der Begriff der Nachhaltigkeit tauchte bereits 1713 in einer Publikation von Hans Carl von Carlowitz auf, in der er von der «nachhaltenden Nutzung der Wälder» schrieb. Der Edelmann aus dem barocken Sachsen beobachtete und kritisierte den Raubbau an den Wäldern des Erzgebirges. Diese wurden unkont-rolliert abgeholzt, um Schmelzhütten zu befeuern, damit Erz und Silber gewonnen werden konnten.

Die Nachhaltigkeit war in der Folge über die Jahrhunderte immer dann ein Thema, wenn Menschen erkannten, dass verfügbare Ressourcen begrenzt sind. Die aktuell geläufigste Definition der Nachhaltigkeit erarbeitete 1987 die UNO-Weltkommission für Umwelt und Entwick-lung in New York, die nach der norwegischen Vorsitzenden Gro Harlem Brundtland benannte «Brundtland-Kommission». Ihr Bericht war die Grundlage für den Umweltgipfel 1992 in Rio de Janeiro: Er bezeich-net eine Entwicklung dann als nachhaltig, wenn sie die Bedürfnisse heutiger Generationen befriedigen kann, ohne damit die Möglichkeiten künftiger Generationen zur Befriedigung ihrer eigenen Bedürfnisse zu gefährden. Diese Definition setzt auf langfristiges, ganzheitliches Denken und Handeln in drei gleichberechtigten Bereichen: Ökologie, Ökonomie und Soziokultur. Dieses Modell wurde in den neunziger Jahren auch vom Schweizer Bundesrat in die «Strategie Nachhaltige Entwicklung» aufgenommen.

Die Verantwortung gegenüber zukünftigen Generationen ist in der Schweiz übrigens nicht freiwillig; nachhaltige Entwicklung ist in der Bundesverfassung unter Artikel 2., Zweck der Eidgenossenschaft, festgeschrieben. «Nachhalt» wurde schon 1809 im «Wörterbuch der deutschen Sprache» von Joachim Heinrich Campe vorausblickend de-finiert als das, «woran man sich hält, wenn alles andere nicht mehr

hält». Vieles hält nicht mehr, was vor kurzem noch als unumstösslich galt. Mächtige Diktatoren sind gestürzt, stolze Staaten stecken in der Schuldenfalle. Zudem sind wir jetzt sieben Milliarden Menschen auf unserem Planeten und wir alle wollen versorgt sein. Kein Wunder hat die Nachhaltigkeit bei Unternehmen, Banken und Parteien verbal Hochkonjunktur. «Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekom-men ist», sagte der französische Schriftsteller Victor Hugo. Ob die Zeit tatsächlich gekommen ist? Dann könnte das Unwort des vergangenen Jahrzehnts – die Nachhaltigkeit – im neuen Jahrzehnt zur Zauberfor-mel mutieren.

Brigitte Hürlimann ist Mitinhaberin und stellvertretende Geschäftsführerin derPlattform. Holzplatten und Holzprodukte GmbH, CH-Luzern.

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30 BAU LIFE · 04 | 2011

Die Frage nach dem richtigen Heizungssystem im Einfamilienhaus

von Roger Ruch

Viele Hausbesitzer haben beim Thema Heizung ein Fragezeichen im Kopf – beim Neubau, bei Sanierungen, beim Ersatz der an-gejahrten Heizanlage. In meiner Funktion als Leiter der Energie-

beratung der IWB, dem Energiedienstleister in Basel und der Nord-westschweiz, ist meine Überzeugung: Das richtige Heizungssystem kann nur ein klimaschonendes sein. Wir von den IWB verkaufen und liefern erneuerbare Energie für fast 200’000 Menschen. Dies gemäss den Vorgaben der baselstädtischen Energiepolitik, welche per Verfas-sungsauftrag Nachhaltigkeit und den schonenden Umgang mit natür-lichen Ressourcen vorgibt.

Wenig Zweifel gibt es darüber, welche Heizsysteme zu den umwelt-freundlichen gehören: Erneuerbare Energien wie Wärmepumpen sind stark im Kommen. Genutzt wird je nach Umfeld Umgebungsluft, Grundwasser oder der Boden, denen die natürliche Wärme entzogen und für die Heizung eingesetzt wird. Sie sind grundsätzlich unterhalts-arm und je nach Standort kostengünstig. Auch schon länger bewährt sind Pelletheizungen. Sie heizen erneuerbar, schadstoffarm und CO2-neutral. Teilweise erneuerbar ist – soweit vorhanden – die Fernwärme. Das Gleiche gilt für die Geothermie auf kleiner Skala.

Andere Technologien sind überholt und werden zwangsläufig bald der Geschichte angehören – so wie das Erdöl, dessen Countdown unab-lässig am ticken ist. Erdgas stösst weniger Schadstoffe aus, ist aber ebenfalls eine nicht-erneuerbare Energie. Im Idealfall kann Erdgas so-gar mit CO2-neutralem Biogas aus Bioabfällen kombiniert werden – bei den IWB möglich seit September dieses Jahres. Als Übergangslösung ist Erdgas sinnvoll, vor allem in Verbindung mit Solarenergie, oder wenn es innerhalb einer Wärme-Kraft-Kopplungsanlage zur Strompro-duktion bei gleichzeitiger Abwärmenutzung verwendet wird. Zudem kann der überschüssige Strom in mehreren Kantonen kostendeckend in die Verteilnetze eingespeist werden.

Bei der Systemwahl kommen eine Reihe weiterer Faktoren hinzu, die kaum beeinflusst werden können: Welche Energieträger stehen in ei-nem Gebiet überhaupt zur Verfügung? Welche gesetzlichen Vorschrif-ten gelten? Und was lässt der Platz im Eigenheim zu? Standard ist heute, dass ein Teil des Heizenergiebedarfs aus erneuerbaren Quellen stammen muss. Die IWB bieten ihren Kundinnen und Kunden eine Rei-he massgeschneiderter Energielieferpakete im Contracting-Modell an. Es kann sehr sinnvoll sein, die Installation, Wartung und Finanzierung der Anlage einem Energiespezialisten zu überlassen und dafür wäh-rend einer festen Vertragsdauer Wärme im Abo zu beziehen.

Bei allen Tipps rund um das richtige Heizsystem für das Einfamilien-haus darf eines jedoch nicht vergessen werden: Mit dem Austausch der Heizung und der Wahl eines erneuerbaren Energieträgers ist es noch nicht getan. Viel entscheidender ist die Wärmedämmung der Ge-bäudehülle. Denn jede gesparte Kilowattstunde kommt den Verbrau-cher am günstigsten und nützt auch der Umwelt am meisten.

Roger Ruch ist Leiter Energieberatung bei IWB in Basel und Referent an der Fachhochschule für Architektur, Bau und Geomatik in Muttenz (FHNW).

NACHHALTIGES BAUEN / Energie-Effizienz

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Untitled-1 1 07.12.2011 14:45:03

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32 BAU LIFE · 04 | 2011

RUBRIK

Alpha-InnoTec Schweiz, ein Unternehmen der Schulthess Group, bie-tet Ihnen die gekonnte Vernetzung der Wärmepumpen-, Solar- und Speichertechnik. Dies führt zu effizienten Heizsystemen für jedes Bau- und Sanierungsvorhaben.

Heiztechnik nach Mass

Treffen der gesammelten Sonnenenergie

Die hoch entwickelten Wärmepumpen von Alpha-InnoTec funktionieren zuverlässig, rund um die Uhr und zu jeder Jahreszeit. Im

umfassenden Sortiment mit Wärmepumpen für die Innen- und Aussenaufstellung findet sich für fast jedes Projekt das passende Modell – ob Neubau oder Sanierung.

Nutzen Sie jeden Sonnenstrahl!Das Solarkollektorenprogramm ist nahezu jeder baulichen Situation gewachsen. Grossflächenkol-lektoren und Grossflächendesignkollektoren für Dach und Fassade machen selbst schwierige Flä-chen für die Gewinnung von Solarenergie nutzbar. Konventionelle Standardkollektoren für die Auf-

dach- oder Flachdachmontage ermöglichen eine maximale Energiegewinnung.

Als dritte Komponente sorgt die Speichertechno-logie von Alpha-InnoTec für die ideale Verbindung von Wärmepumpe und Solarthermie. Über die speziellen Multifunktionsspeicher kann die direkte Sonnenwärme zusätzlich zur Heizungsunterstüt-zung und Brauchwarmwasserbereitung genutzt werden.

Was auch immer Sie kombinieren wollen, vertrau-en Sie auf die langjährige Erfahrung der Alpha-InnoTec Schweiz – Ihr Spezialist für Wärmepum-pen- und Solartechnik.

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Drei Komponenten – ein System: Wärmepumpe, Solar-thermie

und Multifunktionsspeicher von Alpha-InnoTec.

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34 BAU LIFE · 04 | 2011

Wärmepumpen haben im Mix der jährlich installierten Wärmeerzeuger ihren festen Platz eingenommen. 2010 war jedes zehnte neu eingebaute Heizgerät eine Wärmepumpe. Ein neues Konzept für die Erschlie-ssung und die Nutzung der Naturwärme macht den Einsatz dieser Technologie jetzt noch attraktiver.

Effiziente und preisattraktive Wärmequelle für Wärmepumpen

Heizen mit Eis

von Egbert Tippelt

Die Auswahl und Auslegung der Wärme-quelle spielt, neben den Systemtempe-raturen des Heizungssystems, für die

Effizienz der Wärmepumpenanlage eine ent-scheidende Rolle.

Grundsätzlich gilt: Je geringer die Temperatur-differenz zwischen Wärmequelle und Heizungs-

system ist, desto effizienter arbeitet die Anlage und desto besser fällt die Jahresarbeitszahl aus. In Mitteleuropa haben sich bisher vor allem das Erdreich, das Grundwasser und die Aussen-luft als Wärmequellen etabliert. Erdreich und Grundwasser sind gute Wärmespeicher. Ihre Temperaturen sind über das ganze Jahr relativ gleichmässig, was hohe Jahresarbeitszahlen

gewährleistet. Erschlossen werden diese Wär-mequellen über horizontal verlegte Erdkollek-toren, über vertikal in die Erde eingebrachte Erdwärmesonden, oder gar über Brunnenboh-rungen. Die dafür durchzuführenden Erdar-beiten erfordern je nach Bodenbeschaffenheit hohe Investitionskosten und sind ausserdem genehmigungspflichtig.

NACHHALTIGES BAUEN / Energie-Effizienz

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35BAU LIFE · 04 | 2011

Die Aussenluft als Wärmequelle lässt sich dage-gen einfach und kostengünstig erschliessen. Sie wird beispielsweise von der im Freien stehenden Wärmpumpe angesaugt, im Verdampfer ihrer Wärme entzogen und anschliessend wieder an die Umgebung abgegeben. Aufwändige Erdar-beiten und genehmigungspflichtige Bohrungen sind nicht erforderlich. Allerdings besteht eine Diskrepanz zwischen Wärmeangebot und -nach-frage: Bei niedrigen Aussenlufttemperaturen entsteht ein höherer Wärmebedarf, der mit Hilfe eines modulierend arbeitenden Verdichters oder durch einen zweiten Wärmeerzeuger gedeckt werden muss.

Alternativen zu den üblichen Arten der WärmequellenerschliessungSeit Wärmepumpen zur Gebäudebeheizung ver-wendet werden, finden bei Herstellern und in For-schungsinstituten immer wieder Überlegungen statt, wie die Erschliessung von Wärmequellen optimiert, die Investitionskosten reduziert und die Effizienz der Wärmepumpenanlage erhöht werden können.

Betrachtet man eine solare und eine erdgekop-pelte Wärmequellenanlage, so liegt der Schluss nahe, eine Kombination aus beiden Systemen zu verwirklichen. Hierfür gibt es verschiedene Lö-sungen auf dem Markt, die allerdings keine kont-rollierte Speicherung des solaren Wärmeertrages ermöglichen.

Effizient und kostengünstigEine besonders attraktive Möglichkeit, die ver-schiedenen Naturwärmequellen mit vergleichs-weise geringem Aufwand und daher kostengüns-tig zu erschliessen, bietet der SolarEis-Speicher. Dieser innovative Primärquellenspeicher wurde von der isocal HeizKühlsysteme GmbH aus Fried-richshafen entwickelt und wird zusammen mit Viessmann auf dem Markt angeboten.

Der SolarEis-Speicher macht die üblichen Wär-mequellen Erdreich und Umgebungsluft nutzbar und koppelt zusätzlich solare Wärme in das Sys-tem ein. Der Unterschied zu Massivabsorbern und Energiezäunen sowie Erdkörben liegt im Primär-quellenpufferspeicher. Dieser speichert die aus den verschiedenen Quellen stammende Wärme auf niedrigem Temperaturniveau und stellt sie der Wärmepumpe zur Wohnraumbeheizung und Trinkwassererwärmung zur Verfügung. Als Spei-chermedium dient herkömmliches Wasser. Damit ist der SolarEis-Speicher für das Grundwasser völlig ungefährlich und bedarf keiner behördlichen Genehmigung.

Neben dem entsprechend der jeweiligen Anwen-dung dimensionierten SolarEis-Speicher gehören zur kompletten Anlage noch Solar-Luftabsorber und eine Wärmepumpe. Über die unverglasten Solar-Luftabsorber wird aus der Umgebungsluft und der Sonneneinstrahlung Wärme gewonnen. Diese Energie wird durch ein Wärmeträgermedium (Wasser-Glykol-Gemisch) aufgenommen und der Wärmepumpe zugeführt. Gibt es über den aktu-ellen Bedarf hinaus ein Energieangebot, so wird dieses über den Wärmetauscher in den SolarEis-

Speicher eingebracht und dort bevorratet. Einen weiteren Energieeintrag erhält der Speicher aus dem Erdreich. Steht zum Beispiel bei bedecktem Himmel vom Solar-Luftabsorber keine Energie zur Verfügung, nutzt die Wärmepumpe die im SolarEis-Speicher bevorratete Wärme als Quelle. Ein in der Wärmepumpenregelung integriertes Wärmequellenmanagement entscheidet, welche Wärmequelle (Solar-Luftabsorber oder SolarEis-Speicher) die jeweils höhere Temperatur aufweist und sinnvollerweise genutzt wird.

Funktionsprinzip des SolarEis-SpeichersIm Wesentlichen besteht der SolarEis-Speicher aus einem zylindrischen Betonbehälter, der im Aussehen einer Wasserzisterne ähnelt, und je nach Grösse wenige Meter tief im Erdreich vergra-ben wird. Im Inneren des Behälters befinden sich zwei Wärmetauscher aus Kunststoffrohr. Der eine Wärmetauscher dient als Entzugswärmeüber-trager für die Wärmepumpe und ist spiralförmig im Speicher auf mehreren Ebenen installiert. Der andere Wärmetauscher fungiert als Regenerati-onswärmeübertrager, er überträgt die von einem Solar-Luftabsorber gesammelte solare Wärme auf den Speicherinhalt. Dieser Wärmetauscher verläuft wendelförmig entlang der Innenseite der Speicherwandung.

Der Energiegehalt des Speichermediums Wasser ist begrenzt. Durch die Wärmepumpe wird dem Speicherinhalt nach und nach Wärmeenergie entzogen und das Wasser bis auf null Grad Cel-sius abgekühlt. Der bei weiterer Wärmeentnahme entstehende Vereisungsprozess ist gewollt, denn der Phasenwechsel von Wasser zu Eis bringt einen weiteren Energiegewinn.

Die Eisbildung beginnt beim Entzugswärmeüber-trager und setzt sich von innen nach aussen fort. Die Eisschicht am Kunststoffrohr erzeugt einen zu-sätzlichen Widerstand für die Wärmeleitung vom Speichermedium zum Solekreis der Wärmepumpe. Aufgrund der Anordnung der Wärmeübertrager-rohre im Speicher geschieht die Eisbildung jedoch so, dass die Oberfläche des Wärmeübertragers vergrössert wird. Diese Oberflächenvergrösserung durch das Eiswachstum und die gleichzeitige Ver-grösserung des Wärmeleitwiderstandes finden in etwa proportional statt. Es wird über die grössere Oberfläche mehr Wärme aufgenommen, allerdings schlechter zur Soleflüssigkeit weitergeleitet – der Wärmestrom bleibt durch diesen Zusammenhang nahezu konstant.

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36 BAU LIFE · 04 | 2011

Neben der Wärme aus dem Solar-Luftabsorber erhält der Eisspeicher auch Wärme aus dem Erd-reich. Sobald die Speicherwassertemperatur unter das Temperaturniveau des umgebenden Erdreichs sinkt, nimmt der Speicher hiervon Wärme auf. Ist der Speicher vereist, strömt immer noch Wärme aus dem Erdboden nach, um als Wärmequelle zu dienen. Die Höhe des Energieertrages richtet sich nach der Bodenbeschaffenheit.

Im Sommer wird dagegen über die Oberfläche des Speichers Wärme an das Erdreich abgege-ben. Somit stellt sich ein automatischer Regel-effekt ein, der eine Überhitzung des Speicherin-halts verhindert.

Exakt aufeinander abgestimmte SystemkomponentenDie Solar-Luftabsorber, die die Wärmeenergie aus der Umgebungsluft und der solaren Einstrahlung aufnehmen, sind speziell für den Betrieb mit Eisspei-

cher und Wärmepumpe ausgelegt. Gross dimensio-nierte Verteiler- und Sammlerrohre ermöglichen die direkte Durchströmung mit dem Primärmedium (Solekreis) der Wärmepumpe. Mindestvolumenströ-me können bei geringem Druckverlust eingehalten werden. Die Absorber bestehen aus einem UV-be-ständigen Kunststoff und sind als Harfenabsorber konzipiert, die für eine möglichst grosse Oberfläche zweilagig angeordnet sind.

Der Fokus der Wärmegewinnung liegt bei den Solar-Luftabsorbern auf der Umgebungsluft, da diese Tag und Nacht verfügbar sind. Die solare Einstrahlung stellt eine willkommene zusätzliche Wärmequelle dar, die die Effektivität erhöht.

Auch die Wärmepumpe stellt eine genau abge-stimmte Komponente in dem System aus Eisspei-cher und Solar-Luftabsorbern dar. Da die Tempe-raturen im Primärkreis während der Heizperiode zwischen plus 25 und minus 7 Grad Celsius be-

tragen können, ist es erforderlich, den Kältekreis der Wärmepumpe auf das Eisspeichersystem zu optimieren.

Gegenüber den üblicherweise eingesetzten ther-mostatischen Expansionsventilen besitzen elekt-ronische Expansionsventile den entscheidenden Vorteil eines wesentlich exakteren Regelverhal-tens. Angetrieben von einem Schrittmotor regeln elektronische Expansionsventile den Kältemittel-massenstrom proportional, bieten einen grossen Regelbereich zwischen circa 10 und 100 Prozent und haben sehr kurze Öffnungs- und Schliesszei-ten. Das daraus resultierende feinfühlige Regel-verhalten sorgt für eine konstante Temperatur am Verdampferaustritt und für eine gleichbleibende Überhitzung des Kältemittels, unabhängig vom jeweiligen Betriebszustand der Wärmepumpe. So kann der Verdichter stets mit höchstem Wirkungs-grad betrieben werden, was eine hohe Leistungs-zahl in allen Betriebszuständen sicherstellt.

NACHHALTIGES BAUEN / Energie-Effizienz

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Paketlösungen für EinfamilienhäuserDie Grösse des Speichervolumens eines SolarEis-Speichers ist von meh-reren Faktoren wie zum Beispiel dem Wärmebedarf des Gebäudes und der Bodenbeschaffenheit abhängig. Für Wärmepumpenanlagen in Gebäuden mit einer maximalen Heizlast bis zehn Kilowatt wurden die Systemkomponenten jedoch standardisiert, so dass nun verschiedene Paketlösungen angeboten werden können. Diese Pakete beinhalten den Eisspeicher mit eingebauten Wärmeübertragern, die Solar-Luftabsorber mit einem Montagesystem für Hausdächer und das erforderliche Wärmeträgermedium für den Primärkreis. Damit vereinfachen sich die Planung der Anlage und die Bestellung der Kom-ponenten erheblich. Für grössere Objekte mit höherem Wärmebedarf ist eine projektbezogene Auslegung erforderlich.

Der innovative SolarEis-Speicher macht Aussenluft, solare Einstrahlung und das Erdreich als Wärmequellen für Sole-/Wasserwärmepumpen gleichzeitig nutzbar. Da seine Installation keine aufwändigen Erdarbeiten erfordert, sind die Investitionskosten vergleichsweise niedrig.

SolarEis-Speicher in Verbindung mit Solar-Luftabsorbern sind eine attraktive Alternative zu bisherigen Lösungen der Wärmequellenerschliessung.

Erneuerbare Energieformen, die keinen CO2-Ausstoss verursachen, sind eine der grossen Zukunftsthemen angesichts des Klimawandels. Das SolarEis-Sys-tem kombiniert auf höchst ökonomische Art und Weise fünf natürliche Ener-

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Dipl.-Ing. Egbert Tippelt arbeitet bei der Viessmann Deutschland GmbH.

giequellen: Sonne, Luft, Erdwärme, Wasser und Eis. Im Vergleich zu anderen Heizsystemen überzeugt SolarEis durch Effektivität, Zuverlässigkeit, Umwelt-bewusstsein sowie durch attraktive Investitions- und Betriebskosten. SolarEis vereint die Vorteile der besten am Markt verfügbaren Heizsysteme mit einer innovativen Speichertechnologie, die Energie über viele Monate im kosten-günstigsten Speichermedium, nämlich Wasser, konservieren kann. Effektiver und umweltschonender können Wärmeversorgung und Kühlung nicht sein.

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38 BAU LIFE · 04 | 2011

Der Gebäudepark – Unser zukünftiges Grosskraftwerk

von David Stickelberger

Plötzlich wird die Solarenergie ernst genommen. Noch vor fünf Jahren meinte die Schweizerische Akademie für technische Wissenschaften SATW, bis 2050 gebe es höchstens 240’000

Photovoltaikanlagen mit einer Jahresproduktion von 5.7 Milliarden Kilowattstunden (knapp zehn Prozent des heutigen Verbrauchs) in un-serem Land. Und nun steht in den neuen Energieszenarien 2050 des Bundes, dass dieses Maximum bei 10.4 Milliarden Kilowattstunden lie-ge – also fast doppelt so hoch! Nicht so lernfähig ist man bei der Axpo, wo man auch heute noch (gemäss Website) das «technische Potential nach 2050» bei unter zehn Prozent des Verbrauchs ortet. Nur noch lä-cherlich sind die Angaben des Stromkonzerns zu den Solarstromkos-ten: Sie sollen 2030 bei 30 bis 43 Rappen pro Kilowattstunde liegen – bei diesen Kosten liegen wir schon heute! Offensichtlich haben Teile der Stromwirtschaft immer noch Mühe, sich mit den neuen Realitäten nach Fukushima auseinanderzusetzen. Wahrscheinlich hat es sich in der Konzernzentrale auch noch nicht herumgesprochen, dass Bayern bereits heute sieben Prozent seines Stroms mit Solaranlagen erzeugt. Übrigens: Die unverdächtige Internationale Energieagentur sieht den Solarstrompreis 2030 bei 14 Rappen pro Kilowattstunde.

Doch zurück zur Schweiz und den hiesigen Potentialen: Die bestgeeig-neten Dächer und Fassaden hierzulande haben eine Fläche von rund 200 Quadratkilometern. Knapp die Hälfte davon würde reichen, um die Hälfte des Atomstroms zu ersetzen – also 20 Prozent des Strombe-darfs. Wenn wir dieses Ziel bis 2025 erreichen möchten, dann müssten jährlich durchschnittlich sechs Quadratkilometer «solarisiert» werden. Das ist gar nicht so viel, wie man auf den ersten Blick denkt: Unsere Gebäudefläche wächst nämlich jährlich um etwa drei Quadratkilome-ter – würden wir also die neuen Häuser konsequent mit Solaranlagen ausstatten, wäre schon die Hälfte des Jobs gemacht.

Das Solarstrompotential liegt folglich in der Schweiz vor allem auf den Gebäuden, nicht in riesigen Freilandanlagen – Ausnahmen wie Pro-jekte in Steinbrüchen oder auf Lawinenverbauungen bestätigen die Regel. Die sorgfältige Integration der Solarmodule in neue und be-stehende Bausubstanz wird damit zur grossen Herausforderung für alle Beteiligten. Swissolar möchte dies gemeinsam mit verschiede-

nen Industriepartnern und der Agentur für erneuerbare Energien und Energieeffizienz (AEE) im Rahmen der Innovationsplattform Swissbau Focus unter dem Motto «Das Gebäude als Kraftwerk» auf den Punkt bringen: Häuser sind nicht mehr die Sorgenkinder der Energieversor-ger, sondern dank guter Dämmung sowie energieaktiven Dächern und Fassaden Energieproduzenten. An Einzelbeispielen wurde schon viel-fach belegt, wie solche Plusenergiehäuser funktionieren können.

An unseren Veranstaltungen vom 17., 18. und 19. Januar 2012 auf der Swissbau in Basel möchten wir gemeinsam mit prominenten Referen-ten und Diskussionsteilnehmenden folgenden Fragen nachgehen: Wie lassen sich Energiewende und gute Architektur kombinieren? Welche politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen braucht es für die konsequente energetische Nutzung unserer Gebäude? Was halten Hauseigentümer und Heimatschützer von solchen Plänen? Wir freuen uns auf spannende Diskussionen und Ihre zahlreiche Teilnahme. Wir sehen uns auf der Swissbau!

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David Stickelberger ist Geschäftsleiter von Swissolar.

NACHHALTIGES BAUEN / Energie-Effizienz

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40 BAU LIFE · 04 | 2011

Inmitten der grosszügig angelegten Ackerflächen, nicht unweit von Lausanne, hat Landwirt Alain Martin in Assens eine dachintegrierte Photovoltaikanlage erstellt. 350 Quadratmeter Solarpaneelen werden rund 50’000 Kilowattstunden Strom pro Jahr liefern. Die installierte Leistung beträgt 47.25 Kilowattpeak. Die Anlage wurde Ende 2010 in Betrieb genommen.

Lebhaftes Interesse für die Solartechnik

Steiniger Weg mit sonnigem Ziel

von Max Meyer

Die Paneelen stammen aus deutscher Fabri-kation, die Wechselrichter sind schweizeri-schen Ursprungs. Bei der Realisierung der

Photovoltaikanlage mussten einige administrative Hindernisse überwunden werden. Dank der Unter-stützung der planenden und installierenden Fach-firma und dem klaren Willen des Investors, einen Beitrag zur Klimawende zu schaffen, konnte eine vorbildliche Lösung umgesetzt werden.

Das Interesse an der «Solarbauerntagung» vom 1. Oktober 2011 auf dem Hof von Alain Martin war gross. Zahlreiche Landwirte sind erschienen. Ne-ben technischen wurden vorwiegend finanzielle Fragen beantwortet. Nicht nur das sinnvollste Vor-gehen bei der Realisierung eines Solarprojektes wurde besprochen, sondern es gab auch Hinweise dazu, wie man administrative Hindernisse über-winden kann.

Optimale AusgangslageDas Stalldach von Alain Martin ist nach Süden aus-gerichtet und verfügt über eine optimale Neigung. Verschattungen sind keine vorhanden. Aufgrund dieser Ausgangslage macht es Sinn, das ganze Dach für eine Photovoltaikanlage zu nutzen.

Die Installation der Anlage wurde so vorgenom-men, dass diese in Betrieb genommen werden konnte, bevor eine weitere Absenkung der Kosten-deckenden Einspeisevergütung (KEV) in Kraft trat. Die Vergütung bis zum Zeitpunkt der eigentlichen Entschädigung durch die KEV ist mit neun Rappen pro Kilowattstunde zu gering. Der ökologische Mehrwert sollte bei allen Elektrizitätsversorgern endlich als solcher entschädigt werden. Besonders heikel – nicht nur bei der Anlage von Alain Martin – war die Frage nach dem sinnvollen Anschluss der Photovoltaikanlage an das Elektrizitätsnetz. Trotz klarer Vorgaben wird in der Schweiz noch nicht einheitlich mit diesem Problem umgegangen.

Geplant und ausgeführt wurde die Anlage durch die Firma Solstis SA, Lausanne. Solstis ist Solar-preisträger und auch in Frankreich aktiv. Pläne für eine Expansion in die Deutschschweiz und nach Italien bestehen.

Umdenken auf steinigem Weg im GangeObwohl sich das Wort «Photovoltaik» in den all-gemeinen Wortschatz eingebürgert hat, gestaltet sich seine weitergreifende Anerkennung auf offi-zieller schweizerischer Ebene als schwierig Her-

ausragendes Ergebnis der Tagung war das klare und uneingeschränkte Bekenntnis zur notwen-digen Energiewende und den dabei bestehenden hervorragenden Möglichkeiten der Landwirtschaft zur Produktion von Ökostrom. Dass der Weg zu diesem Ziel in der Schweiz weiterhin steinig ist, konnte klar aufgezeigt werden. Noch immer be-stehen administrative Hindernisse und nur wenige kooperative Elektrizitätsversorger. Viele haben sich noch nicht damit abgefunden, dass es immer mehr dezentrale Energieproduzenten gibt.

Das Haupthindernis besteht jedoch weiterhin in politischen Widerständen auf Bundesebene. Auch wenn einzelne Landwirte ihre grundpolitische Hei-mat nicht bei der SP haben, konnte SP-Nationalrat Roger Nordmann, Präsident von Swissolar, Autor von Fachbüchern und anerkannter Energieexperte, sie davon überzeugen, dass ohne politische Unter-stützung derjenigen, welche sich für die Energie-wende einsetzen, der Umbau der Energieinfrastruk-tur kaum zu bewältigen ist. Ein Umdenken ist im Gange, aber noch nicht genügend breit abgestützt.

Weitere InformationenWeitere InformationenSolstis SASebeillon 9bCH-1004 LausanneTelefon +41 (0) 21 620 03 50

Max Meyer ist Projektleiter «Solarbauern».

Die Photovoltaikanlage in Assens.

NACHHALTIGES BAUEN / Energie-Effizienz

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42 BAU LIFE · 04 | 2011

RUBRIK

Mit der technischen Entwicklung der Solarenergie sind Isolationen immer höheren Temperaturen ausge-setzt. Die Nano-Aerogel-Isolation überzeugt nicht nur mit ihrer thermischen Leistung, sondern hält auch Temperaturen von bis zu 600 Grad Celsius stand. Geschäftsleiter der Torgen GmbH, Resat Civelek, sprach mit BAU LIFE über den Einsatz der Nanotechnologie in der Verarbeitung von Schnellverrohrungssystemen.

Die Zukunft der Dämmungstechnik liegt in der Nanotechnologie

Die Natur als Vorbild

Interview mit Resat Civelek von Valérie Ziegler

Herr Civelek, wie kam es zur Entwicklung der Nano-Aerogel-Isolation?

Das auf Nano-Aerogel basierende Produkt Pyrogel® XT ist eine Weiterentwicklung unserer bereits beste-henden Produkte. In den letzten 15 Jahren liess sich im Bereich der thermischen Solaranlagen eine Ent-wicklung beobachten: Früher war man froh, wenn man mit Solarpanels Temperaturen von über 100 Grad Celsius erreichen konnte. Heute überschreitet man mit Vakuumröhren die Grenze von 300 Grad Celsius. Eine moderne Solaranlage mit Vakuum-röhren ist dementsprechend auf eine Temperatur von 300 Grad und mehr ausgelegt. Dieser Umstand

fordert insbesondere auch die Isolation unserer Verrohrung heraus. Gefragt war also ein neues Pro-dukt, eine neue Technologie.

Und wie kam die Nanotechnologie ins Spiel?

Der grosse Fortschritt in der Nanotechnologie zeigte sich zunächst, wie schon oft, in der Raum-fahrt. Nicht nur für die Isolation der Astronauten-anzüge, sondern auch im Space Shuttle setzt die NASA auf die Nano-Aerogel-Isolation. Die immen-sen Temperaturunterschiede zwischen Atmosphä-re und Weltall erfordern eine gute Isolation: Die

extremen Minustemperaturen im Weltall haben Auswirkungen auf die Elektronik. Bei der Rückkehr zur Erde, genauer beim Eintritt in die Atmosphäre, wird es so heiss, dass eine herkömmliche Isolati-on verglühen würde. Ähnlich sieht es im Bereich der Solaranlagen aus: Es gilt, diesen immensen Temperaturanstiegen standzuhalten – gleichzei-tig muss alles funktionieren, die neuralgischen Geräte und Apparate müssen geschützt bleiben. Die Nano-Aerogel-Isolation hält Temperaturen von minus 190 Grad Celsius bis zu plus 600 Grad Cel-sius stand. Im Gegensatz zu den meisten anderen Dämmmaterialien ist Nano-Aerogel hydrophob. Hydrophobe Schichten zeigen wasserabweisende

NACHHALTIGES BAUEN / Energie-Effizienz

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Eigenschaften auf: Das Wasser perlt ab und spült auf der Oberfläche haftende Schmutzpartikel ab.

Wie hat man sich Nano-Aerogel physisch vorzustellen?

Nano-Aerogel ist eine Hochtemperaturisolations-matte aus Silica Aerogel, verstärkt durch eine nicht gewobene Glasfiberfüllung. Silica Aerogels besitzen die niedrigste Wärmeleitfähigkeit aller bekannten Feststoffe.

Welches sind die weiteren Vorteile von Aerogel?

Die Dämmeigenschaft des Materials ist sensatio-nell. Um eine gute Isolation zu erreichen, braucht man nur wenige Millimeter Material. Dies führt dazu, dass man nicht nur an Logistikkosten spart, sondern auch beim Einbau von Verrohrungssyste-men wesentlich weniger Platz beansprucht.

Des Weiteren ist die Wärmeleitfähigkeit von Na-no-Aerogel viel niedriger als bei herkömmlichen Dämmstoffen.

Ausserdem enthält Nano-Aerogel keine organi-schen Komponenten und ist daher umweltfreund-lich, witterungsbeständig und kann über 30 Jahre lang verwendet werden.

Mit diesen vielfältigen Eigenschaften ist das Pro-dukt im Vergleich zu anderen Dämmmaterialen absolut konkurrenzfähig.

In der Natur besteht ja praktisch alles aus Nano-technologie. Die Nanotechnologie hat eine grosse Zukunft in Sachen Effizienzsteigerung – immer auch im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit. Hervorzuheben ist auch, dass Aerogel von der weltweit wichtigsten Gesundheitsbehörde FDA

Torgen GmbHDie Torgen GmbH beschäftigt sich seit 1996 mit der Herstellung und dem Vertrieb von Edel-stahlwellrohren, Industriearmaturen und deren Zubehör.

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malem Querschnitt erforderlich (das Einblasen durch Klinkerfugen ist möglich).

•Es füllt unförmige und schmale Hohlräumeaufgrund der extrem feinen Körnung lückenlos aus.

•AerogelschütztvorNagernund Schädlingsbefall. •AerogelistnichtbrennbarundhältTempe- raturen von bis zu 600 Grad Celsius stand.•Aerogelisthochatmungsaktiv (wasserdampfdurchlässig). •Eine Feuchtigkeitsaufnahme ist aufgrund der

wasserabweisenden Eigenschaft nicht mög-lich.

•Aerogelistsetzungssicherund fugenlos verarbeitbar.•Aerogelistauchlichtdurchlässig (transluzent) erhältlich.

Weitere Informationenwww.torgen.ch

Resat Civelek ist Geschäftsführer der Torgen GmbH.

(US Food and Drug Administration) als unbedenk-lich eingestuft worden ist.

In welchen weiteren Bereichen kommt Aerogel zum Einsatz?

Aerogel kommt nicht nur im Solarbereich, son-dern auch in der Energietechnik allgemein immer häufiger zum Einsatz. Es eignet sich ideal für die Dämmung von Rohrleitungen, Behältern, Tanks und Sonderanwendungen.

Weltweit finden die Nanotechnologien zunehmend öffentliche Beachtung und werden als eines der wichtigsten Innova-tionsfelder bezeichnet. Worin sehen Sie die Gründe für die Zurückhaltung in der Schweiz?

Die ältere Generation zieht es häufig vor, am Alt-bewährten festzuhalten. Junge Leute finden den Zugang schneller – sie sind offen für neue Tech-nologien. Wir von der Torgen GmbH fühlen uns verpflichtet, auch den neuen Technologien nach-zugehen und uns stetig weiterzuentwickeln und zu verbessern. Unsere Handelspartner und Kunden erwarten von uns, dass wir technisch stets auf dem neusten Stand sind. Schliesslich haben un-sere Partner ihre eigenen Kernkompetenzen – wir unterstützen sie mit unseren Innovationen.

Zudem war Nano-Aerogel lange sehr teuer. Die Marktentwicklung von Nano-Aerogel lässt sich mit dem eines GPS vergleichen. Früher waren die GPS so teuer, dass sie allenfalls im Militär eingesetzt wurden. Der Zivilbevölkerung blieb der Zugang jedoch verwehrt. Wie auch der Quadratmeterpreis für Aerogel früher bei CHF einer Million lag, ist das Produkt heute für eine breite Masse zugänglich. Durch kontinuierliche Entwicklung wird der Preis auch immer weiter nach unten sinken.

Pyrogel® XT

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44 BAU LIFE · 04 | 2011

RUBRIK

Nachhaltigkeit in der schweizerischen Baustoffindustrie am Beispiel von Holz und Zement ist das Thema einer aktuellen Projektarbeit. BAU LIFE hat das Autorenteam für einen einleitenden Beitrag und ein Inter-view gewinnen können.

Holz und Zement im Nachhaltigkeitsvergleich

Anspruch und Wirklichkeit

von Brigitte Hürlimann und Alessandro Ferrari

Die Schweiz verbaut jede Sekunde ein Quadrat-meter Land. Über CHF 50 Milliarden werden pro Jahr in Bauten investiert. Rund die Hälfte

des Energiebedarfs in der Schweiz wird für die Kons-truktion und die Nutzung von Immobilien aufgewen-det. Ein Zehntel davon geht auf das Konto der Bau-stoffe. Die gesamte Schweizer Bevölkerung ist beim Arbeiten, Wohnen oder in der Freizeit vom Bauwesen und den verwendeten Baustoffen betroffen.

Nachhaltiges Bauen mit nachhaltigen Baustoffen ist nicht nur ökologisch sondern auch ökonomisch und sozial relevant. Es herrscht jedoch eine grosse Diskrepanz zwischen den Postulaten rund um die Nachhaltigkeit an Symposien sowie Baumessen und der Realität bei der Umsetzung auf der Bau-stelle. Die Generalunternehmer, die im Auftrag ei-nes Bauherrn Holz und Zement einkaufen, fragen

nicht in erster Linie nach FSC, PEFC, Swiss Quality oder ISO, noch nach Herkunft, Grauer Energie oder nach Ökobilanzen. Sie fragen zuerst nach Preis und Lieferfrist. Ein Schweizer Zementhersteller, der einen seiner Zemente selber mit einem Öko-Gütesiegel versah, wurde in der Branche für sein Vorpreschen kritisiert. Produzenten und Händler von Holzprodukten, die vor fünf Jahren auf FSC-zertifizierte Produkte umstellten, sind desillusio-niert. Es entstanden zusätzliche Kosten ohne dass zusätzliche Aufträge generiert werden konnten. Es gibt den Fall, bei dem in der Ausschreibung FSC-Holz verlangt wurde, und trotzdem machte ein Konkurrent mit billigerem Angebot ohne FSC das Rennen. Höhere Preise im Bauwesen sind ein Wettbewerbsnachteil. Das hat diverse Unterneh-men in der Holzbranche 2011 dazu gebracht, die FSC-Zertifikation nicht mehr zu erneuern.

Was läuft hier falsch? Dies herauszufinden, war eine der Motivationen, diese Projektarbeit zu schreiben. 1)

Aspekte und FragenDie vorliegende Projektarbeit befasst sich nicht nur mit den ökologischen Aspekten der Nachhal-tigkeit in der Baustoffindustrie, sie stützt sich auf eine ganzheitliche Sicht, in der auch die sozialen und ökonomischen Ressourcen eine Rolle spielen. Sie sucht in drei Etappen auf total 126 Seiten Ant-worten auf folgende Fragen:

1) Bestandesaufnahme: Wie ist die aktuelle Situ-ation bezüglich Nachhaltigkeit in der schweize-rischen Holz- und Zementbranche? Was wurde schon erreicht? Wo sind die Probleme? Wer profitiert?

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2) Trends: Welche Bedeutung hat die Nachhaltig-keit voraussichtlich für die zukünftige Entwick-lung der beiden Branchen? Gibt es branchenin-terne Trends? Welches sind die Megatrends in der Gesellschaft? Wie ist die Wechselwirkung?

3) Strategische Optionen: Welche Nachhaltig-keitsstrategien können für Unternehmen aus der Holz- und der Zementbranche zum Wett-bewerbsvorteil werden? Was können die Bran-chen voneinander lernen? Gibt es gemeinsame Strategien?

Um Antworten zu bekommen, wurden unter an-derem Tiefeninterviews mit Vertretern der Bran-chenverbände, der Bundesbehörden und einer Umweltschutzorganisation geführt. Weiter wur-den informelle Umfragen in allen Regionen der Schweiz durchgeführt, mit Architekten, Baumeis-tern und Baustoffhändlern.

Das Denken in Lebenszyklen Beim Papier, einem aus Holz gefertigten Produkt das ebenfalls unter hohem Preisdruck steht, ha-ben sich in der Schweiz die nachhaltige Produktion und das FSC-Gütesiegel durchgesetzt. Der Grund des FSC-Erfolgs beim Papier ist die konsequente Nachhaltigkeitsstrategie der Grossverteiler: Papier ohne FSC ist bei ihnen ein Ausschlusskriterium. Zudem ist der Endkonsument, der das Papier für seinen Haushalt, die Ausbildung oder den Arbeits-platz einkauft, informiert und sensibilisiert. In der Baubranche ist alles etwas komplexer. Endkonsu-menten, meist Mieterinnen und Mieter einer Immo-bilie, haben nichts zu sagen beim Einkauf der Bau-stoffe und üben deshalb auch keinen Druck aus.

Ein weiteres Problem ist, dass öffentliche Bauher-ren wie Bund, Kantone, Städte oder Gemeinden ihre bei der Ausschreibung formulierten Nach-haltigkeitsansprüche oft nicht durchsetzen. Sie bleiben auf der Ebene von Energiefragen stecken und haben oft zu wenig Ressourcen, um Details wie tatsächliche Qualität und Herkunft der Bau-stoffe konsequent zu kontrollieren. Zudem besteht bei den politisch Verantwortlichen die Gefahr des kurzfristigen Denkens – in vierjährigen Wahlzyk-len. Bei professionellen Bauherren wie Konzernen, Banken oder Versicherungen, die die Gebäude selber nutzen, steigt das Interesse an geringen Unterhaltskosten und Imagegewinn. Da steigt auch das Denken in Lebenszyklen für Bauten, was sich positiv auf den Einsatz von nachhaltigen Bau-stoffen auswirkt. Doch auch hier fehlt zum Teil die Fachkompetenz, um zu beurteilen, wie nachhaltig die verwendeten Baustoffe tatsächlich sind.

ZwischenfazitEinige Schlüsselerkenntnisse aus der Projektar-beit lassen sich wie folgt zusammenfassen:

• Die Baustoffe stehen im Schatten der Energie-diskussion und entziehen sich dem Einfluss und der Aufmerksamkeit der Endkonsumenten.

• Das kurzfristige Gewinnmaximierungsdenken dominiert die Baubranche.

• Wenn auf den Plänen Nachhaltigkeit draufsteht, muss besser kontrolliert werden, ob am Schluss im Gebäude auch Nachhaltigkeit drin ist. Miss-bräuche und Greenwashing gilt es offenzule-gen.

• Es gibt zu wenige kompetente Fachleute.• Es fehlt an politisch klaren Zielen in der Schweiz

sowie an einfachen und verbindlichen Nachhal-tigkeitslabels und gemeinsamen Datenbanken.

• Die Struktur einer Branche (konzentriert-über-sichtlich beim Zement, diversifiziert-dezentral beim Holz) hat grosse Auswirkungen auf die Umsetzung einer Nachhaltigkeitsstrategie. Die beiden Branchen können einiges voneinander lernen (siehe folgendes Interview).

• Jede Branche denkt und handelt für sich. Vor-handene Synergien im Bereich Forschung und Ausbildung werden nicht genutzt. Interdiszipli-näre Projekte, zum Beispiel neue Technologien in Mischbauweise, hätten noch viel zusätzliches Potential. Holz und Zement könnten beispiels-weise in der Schweiz gemeinsam eine Leader-rolle für nachhaltiges Bauen in Mischbauweise übernehmen.

Positive EckpunkteIn beiden Branchen gibt es allerdings bereits etli-che Nachhaltigkeitserfolge. Beim Holz sind das die nachhaltig bewirtschafteten Wälder, das gelöste Formaldehydproblem, Recycling mit Energiegewinn oder energieeffiziente Holzbauten. Beim Zement sind es die permanente Reduktion des CO2-Aus-stosses, die Entwicklung weniger energieintensiver Zementsorten oder die Investitionen in der Lehre

NACHHALTIGES BAUEN / Baustoffe

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und Forschung für nachhaltiges Bauen. Die Innova-tionstreiber in den beiden Branchen sind sehr unter-schiedlich. In der Holzbranche sind es einige Kleine und Mittelgrosse Unternehmen, oft Familienbetrie-be mit engagierten Unternehmerpersönlichkeiten an der Spitze, die mit nachhaltigen technologischen Innovationen die Holzbauweise revolutionieren. In Familienbetrieben ist das Denken in Lebenszyk-len oft besser verankert als in Grosskonzernen. In der Zementbranche ist es vor allem ein grosses Schweizer Unternehmen, das die Nachhaltigkeit zur Chefsache erklärte und viel investierte in die Energieeffizienz, Datenbanken und Kommunikati-on – motiviert auch wegen der CO2-Abgaben und der teuren Energiepreise. Die Zementbranche hat wegen der CO2-Abgabe und den steigenden Ener-gie- und Rohstoffpreisen viel Druck von aussen und engagiert sich dementsprechend.

Rahmen und PotentialeDie Projektarbeit hat sich auch mit der Trendfor-schung befasst. Wenn ein Trend vorhanden ist, dann wirkt sich das auf eine entsprechende Unter-nehmensentwicklung beschleunigend aus. Tiefgrei-fende und länger anhaltende Trends, sogenannte Megatrends, sind zum Beispiel die Globalisierung und die Individualisierung. Zwei weitere Megatrends sind seit Jahren ein Thema und verstärken sich ak-tuell, die Neo-Ökologie und die Urbanisierung.

Am Beispiel der Urbanisierung, die verdichtetes Bauen verlangt, wird deutlich dass beide Baustof-fe, Holz und Zement Wachstumspotential haben und auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen werden. Kreative Baustofflösungen sind gefragt, beim Hochbau in neuer Mischbauweise. Die fort-

schreitende Individualisierung bietet Nischen für kleine, flexible Unternehmen. Gerade diese Un-ternehmen werden jedoch wieder gebeutelt durch die zunehmende Regulierungsdichte und den im-mer höheren Administrationsaufwand, angeheizt durch die Globalisierung. Sich zusammentun, gegenseitig unterstützen, Fachwissen und Dienst-leistungen austauschen, das ist die Zukunft. Das ist nur ein Beispiel aus den Tabellen, die sich in der Projektarbeit mit den Wechselwirkungen von Trends auf Unternehmen und Branchen befassen. Beim prognostizierten Bevölkerungswachstum in der Schweiz machen gemeinsame Lösungen für nachhaltiges Bauen nicht nur ökologisch, sondern auch sozial und ökonomisch Sinn. Der Druck für nachhaltiges Bauen wird zunehmen und sich auch auf die bis jetzt vernachlässigten Baustoffe aus-dehnen. Unternehmen, die das heute begreifen und sich fit machen, haben Zukunft. Dazu bietet die Projektarbeit einen Leitfaden in sieben Schrit-ten: Von der Selbsteinschätzung aktueller Reakti-onsmuster über die Machbarkeit und die Ziele bis zur Umsetzung, Integration und Kontrolle.

Diese Projektarbeit setzt stark auf die unterneh-merische Eigeninitiative. Sie ist die effizienteste Massnahme, eine Unternehmenskultur zu etab-lieren, die von innen heraus auf Nachhaltigkeit basiert. Doch es gibt Hindernisse, wie zum Bei-spiel das kurzfristige Renditedenken, die diese Eigeninitiative lähmen. Es braucht zusätzlich Nor-men, Regeln und Gesetze, die Anreiz schaffen für nachhaltiges Bauen. Die Merkmale einer guten Regulierung sind mit den Merkmalen der Nachhal-tigkeit verwandt: Sie belohnen Innovationen, die längerfristig Gewinn für die Gesellschaft erzielen,

nicht nur für einzelne. Sie definieren messbare Zie-le hinsichtlich Energieverbrauch, Gesundheit und Sicherheit. Sie berücksichtigen den Investitions-zyklus der verschiedenen Branchen und schaffen Übergangsperioden. Sie arbeiten mit Datenban-ken, die Fortschritte erfassen und zuverlässige Vergleichsdaten liefern. Doch in der Beziehung zwischen Eigeninitiative und Regulierung geht es nicht um ein «Entweder-oder» sondern um ein «So-wohl-als-auch». Die beiden Vorgehensweisen un-terstützen und beschleunigen sich gegenseitig.

Anmerkung1) «Nachhaltigkeit in der Schweizerischen Baustoffindustrie

am Beispiel von Holz und Zement»

Diese Projektarbeit wurde 2011 im Rahmen des Studiums Executive MBA der Universität St. Gallen verfasst und von Prof. Dr. Günter Müller-Stewens betreut. Sie ist auf Anfrage bei Brigitte Hürlimann ([email protected]) und Alessandro Ferrari ([email protected]) erhältlich.

Brigitte Hürlimann ist Mitinhaberin und stellvertretende Geschäftsführerin der Plattform. GmbH, Holzplatten und Holzprodukte.

Alessandro Ferrari ist Dipl. Bauingenieur ETH und seit mehreren Jahren in der Planung und Projektleitung von grossen Infrastruktur-projekten tätig.

NACHHALTIGES BAUEN / Baustoffe

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Das Schlagwort «Nachhaltigkeit» ist durchaus zwiespältig zu betrachten. In unterschiedlichsten Zusam-menhängen taucht es auf und verschleiert oft mehr, als es aufklärt. Wir führten aus diesem Grund ein Interview, um am Beispiel und im Vergleich der Holz- und Zementbranche ein klareres Bild zu bekommen.

Holz und Zement im Vergleich

Im Nachhaltigkeitswettbewerb

Interview mit Brigitte Hürlimann und Alessandro Ferrari von Georg Lutz

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Holz und Zement ist Ihr Thema. Für den Laien ist Holz nachhaltig und Zement hin-terlässt einen weit grösseren ökologischen Fussabdruck. Ist dieser Eindruck richtig oder falsch?

Dieser Eindruck ist grundsätzlich richtig. Trotz per-manenten Verbesserungen in den letzten Jahren bleibt die Produktion von Zement weiterhin sehr energie- und CO2-intensiv. Eine grosse Rolle spie-len hier auch die geogenen CO2-Emissionen, das sind die im Rohstoff Kalkstein natürlich enthalte-nen, gebundenen Kohlenstoffe, die bei der Pro-duktion im Zementofen wieder freigesetzt werden. Dieser chemische Prozess kann technisch nur in begrenztem Mass verringert werden.

Auf der anderen Seite steht Holz, das den wesent-lichen Vorteil hat, dass es nachwächst. Für sein Wachstum bindet Holz auf einen Kubikmeter fast eine Tonne Kohlenstoff aus der Umgebungsluft – Kohlenstoff der auf Jahrzehnte hinaus gespeichert bleibt und erst beim Zerfallen oder Verbrennen des Holzes wieder freigesetzt wird. Holzprodukte sind CO2-neutral. Holzwerkstoffe lassen sich in der Re-gel mit geringem Energieinput produzieren. Diese Energie stammt zudem oft aus Restholz.

Auf den zweiten Blick ergibt sich aber ein differenzierteres Bild?

Richtig. Wenn man die Nachhaltigkeitstätigkeiten der beiden Branchen untersucht und vergleicht, dann wird es komplexer: Die schweizerische Ze-mentbranche hat in den letzten Jahren viel grösse-re Nachhaltigkeitsanstrengungen unternommen als die Holzbranche. Sie hat grossen Legitimati-onsdruck und erkannte deshalb vor Jahren die

strategische Wichtigkeit eines integrierten Nach-haltigkeitsmanagements. Sie hat dies professio-nell und koordiniert eingesetzt und kommuniziert. Inzwischen kann jedes einzelne Zementwerk in der Schweiz detailliert nachweisen, wie der CO2-Ausstoss durch neue Zementsorten laufend redu-ziert wird und wofür wie viel Energie verbraucht wird. Die Schweizerische Holzbranche hingegen hat hier noch Luft nach oben.

Das ist eine steile These. Die Holzbranche hat doch auch Labels eingeführt.

Das stimmt, neben dem bekanntesten Gütesiegel FSC gibt es unter anderem auch das neue Quali-tätszeichen «Schweizer Holz». Ab 2012 verlangt der Bundesrat zudem erstmals eine Herkunfts-deklaration für einen Teil der Holzprodukte. Doch Zertifizierungen und Deklarationen sind in der Holzbranche umstritten, weil sie schwierig zu kontrollieren sind. Die Branche hat sich zu lange auf ihren natürlichen Lorbeeren ausgeruht und hat viel Nachholbedarf bei den Daten. Die Nachfrage nach Ökobilanzdaten wird in Zukunft zunehmen. Bauherren wollen genauer wissen, woher das Holz kommt, wie es behandelt wur-de oder wie viel Energie zur Herstellung einer verleimten Holzplatte verbraucht wurde. Mit Ökobilanzdaten hat es die Schweizerische Ze-mentbranche einfacher: Ihre Rohstoffe stammen fast zu 100 Prozent aus einheimischen Steinbrü-chen, ihre Produktionsketten sind geschlossen. Die Schweizerische Holzbranche ist sehr diver-sifiziert und dezentral. 80’000 Leute sind darin beschäftigt, die meisten in Kleinunternehmen mit durchschnittlich fünf Angestellten. Die Holz-werkstoffketten sind viel internationaler, als man meint, und sehr komplex …

… Können Sie uns da ein Beispiel verraten?

Buchenholz aus der Schweiz beispielsweise wird in Italien zu Möbelbauplatten veredelt und kommt dann wieder zurück in die Schweiz. Hier macht die Platte nochmals einen Veredelungsschritt durch und wird dann definitiv zu einer Haustür. Diese Produktionsschritte und Transportwege brauchen ebenfalls Energie, sogenannte Graue Energie, und verursachen Emissionen.

Und was heisst das zusammenfassend betrachtet?

Die Produktionsketten in der Holzbranche sind kompliziert und damit sind aussagekräftige Öko-daten schwer verfügbar. Zusätzlich ist ein gross-er Technologieschub in Gang. Seit die Schweizer Brandschutzvorschriften mehrstöckiges Bauen mit Holz zulassen, ist dies auch im urbanen Sied-lungsraum attraktiv und fördert die technologi-sche Entwicklung. Für die Datenbanken bedeutet dies viel Aufwand für die Aktualisierung. Das ist für die Verbände in der Holzbranche, die von Tau-senden von KMU geprägt ist, eine Herkulesarbeit. Deshalb engagiert sich das Bundesamt für Umwelt für die nächsten zwei Jahre bei der Aktualisierung von Datensätzen zu Forstprozessen und Holzpro-dukten. Die drei Unternehmen der Zementindus-trie hingegen, die in der Schweiz gesamthaft sechs Fabriken betreiben, halten ihre Daten seit Jahren auf eigene Kosten à jour. Wir waren beim Verfas-sen dieser Diplomarbeit überrascht, wie stark sich die Branchenstruktur und das Branchenimage auf die Nachhaltigkeitsbemühungen auswirken.

Bei Minergie-ECO ist Graue Energie ein Thema. Inwieweit kann hier Zement helfen?

NACHHALTIGES BAUEN / Baustoffe

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50 BAU LIFE · 04 | 2011

Wenn man die Graue Energie der unterschiedli-chen Baustoffe vergleicht, dann weist Zement ei-nen hohen Wert auf. Man sollte jedoch den gesam-ten Lebenszyklus der Baustoffe und der Bauwerke berücksichtigen. Hier kann Beton und demzufolge der für seine Produktion erforderliche Zement wieder einiges wettmachen. Er hat einen wesent-lichen Vorteil gegenüber anderen Baustoffen mit kürzerer Lebensdauer. Die Ökobilanz von Holzhäu-sern funktioniert anders: Sie wird meist von Ma-terialien dominiert, die nicht aus Holz sind, näm-lich Baustoffe für Brandschutz, Schallschutz oder Haustechnik. Die aktuell bekannten Werte für die Graue Energie von Holzgebäuden sind im Vergleich zu Massivbauten circa 10 bis 15 Prozent tiefer. Die Lebensdauer eines Gebäudes hat ebenfalls einen grossen Einfluss auf die Werte der Grauen Ener-gie – es ist ein Fehler, dass Gebäude so schnell abgeschrieben werden. Da fehlt der langfristige betriebswirtschaftliche Blick, der ökonomische Teil der Nachhaltigkeit. Die hohen Investitionen sollten langsam über Jahrzehnte abgeschrieben werden. Schon beim Planen, Investieren und beim Unterhalt muss an Lebenszyklen gedacht werden.

Wo liegen die strategischen Schwerpunkte Ihrer Arbeit?

Wir lokalisierten bei der Analyse des Holz- und Zementmarktes die Treiber und die Hemmnisse für Innovationen im Bereich Nachhaltigkeit und beobachteten die Muster, wie Unternehmungen auf Nachhaltigkeitsforderungen reagieren. Weiter studierten wir die Trendforschung und entwickel-ten Prozessempfehlungen, wie sich Unternehmen mittels Eigeninitiative für die Nachhaltigkeitsan-sprüche der Zukunft fit machen können.

Die Nachfrage zur Nachhaltigkeit im Bauwesen ist momentan mehrheitlich auf der Ebene des Energieverbrauchs steckengeblieben. Nachhal-tigkeit wird auf Ökologie beschränkt. Wir stützen uns jedoch auf die gängige Nachhaltigkeitsdefi-nition, die auch der Schweizer Bundesrat von der UNO-Weltkommission für Umwelt übernommen hat: Neben dem Generationendenken in ökolo-gischen Fragen müssen auch ökonomische und soziale Ressourcen einbezogen werden. Der ganze Lebenszyklus eines Gebäudes, Gesundheit und Behaglichkeit beim Wohnen und Arbeiten, Herkunft und Recycling der Baustoffe kommen immer mehr ins Bewusstsein. Diese Anforderun-gen werden jedoch bis jetzt weder konsequent umgesetzt noch kontrolliert, selbst wenn dies

ursprünglich vom Bauherrn verlangt wurde. Vor allem die Kontrolle ist ein ungelöstes Problem. Es fehlt dafür an Fachwissen vonseiten der Bauherr-schaft, sowie an Personal und Zeit. Preis- und Zeitdruck im Bauwesen sind hoch. Ein billigeres Angebot und schnelle Verfügbarkeit sind oft die entscheidenden Kriterien. Von den nachhaltigen Wünschen und Plänen der Bauherrschaft bleibt auf der Baustelle im Bereich der Baustoffe öfters zu wenig übrig.

Warum haben Sie in Ihrer Projektarbeit ge-rade diese zwei Baustoffe Holz und Zement ausgesucht? Man hätte ja beispielsweise auch Holz mit Alu vergleichen können.

Jeder Baustoff sollte auf seine Nachhaltigkeit untersucht und bewertet werden. Wir haben uns auf Holz und Zement beschränkt, weil wir in un-serem Berufsalltag im Tunnelbau und in der Holz-plattenproduktion sowie im Holzhandel vor allem mit Holz und Zement zu tun haben. Zudem treffen sich Holz und Zement auf der Baustelle praktisch immer, es sind sehr verbreitete Baustoffe und sie ergänzen sich gut, insbesondere im Hochbau. Ze-ment kommt zum Einsatz für die Fundamente und die Tragstruktur. Holz eignet sich für die Fassaden, ebenfalls für tragende Elemente und für den In-nenausbau. Die interdisziplinäre Betrachtungs-weise war aus unserer Sicht ein Gewinn. Sie öffnet den Horizont und bündelt die Kräfte.

Da kommen jedoch zwei recht unterschied-liche Welten zusammen. Was können die beiden Branchen Holz und Zement vonein-ander lernen?

Im Bereich der Kommunikation und der Datenbe-schaffung kann die Holzbranche viel lernen von der Zementbranche. Wie eine gute Zusammenar-beit mit dem Bund möglich ist, um zum Beispiel an die für die Zementproduktion attraktiven alterna-tiven Brennstoffe aus Kehrichtverbrennungsan-lagen zu kommen, da kann die Zementbranche von der Holzbranche lernen. Ebenfalls von deren Kreativität beim Recycling. Die beiden Branchen haben zudem viele gemeinsame Anliegen, bei de-nen sie sich zusammentun könnten. In der KBOB, der Koordinationskonferenz der Bau- und Liegen-schaftsorgane der öffentlichen Bauherren gäbe es zum Beispiel dazu Gelegenheit. Dort könnten beide Branchen gemeinsam Weichen stellen, wie zukünftiges, nachhaltiges Bauen in der Schweiz aussehen soll.

Projektarbeit«Nachhaltigkeit in der Schweizerischen Bau-stoffindustrie am Beispiel von Holz und Zement»

Diese Projektarbeit wurde 2011 im Rahmen des Studiums Executive MBA der Universität St. Gallen verfasst und von Prof. Dr. Günter Müller-Stewens betreut. Sie ist auf Anfrage bei Brigitte Hürlimann ([email protected]) und Alessandro Ferrari ([email protected]) erhältlich.

Brigitte Hürlimann ist Mitinhaberin und stellver-tretende Geschäftsführerin der Plattform GmbH, Holzplatten und Holzprodukte.

Alessandro Ferrari ist Dipl. Bauingenieur ETH und seit mehreren Jahren in der Planung und Projektleitung von grossen Infrastrukturprojekten tätig.

Wichtig wäre weiter die Zusammenarbeit bei der Forschung und Ausbildung. Hier könnten gemein-same Forschungs- und Entwicklungsprojekte viel Mehrwert generieren, zum Beispiel Projekte für Verbundtechnologie und Mischbauweise. Vieles ist möglich. Das zeigt ein achtstöckiges Holz-Hybrid-Haus mit neuartigen Holz-Beton-Decken, das momentan in Dornbirn, Österreich, gebaut wird. Gefragt ist weiter eine einfache und einheit-liche Baustoffzertifizierung. Dazu braucht es eine interdisziplinäre Aus- und Weiterbildung für die Fachleute. Die unterschiedlichen Welten können viel voneinander lernen und praktisch Synergien nutzen.

NACHHALTIGES BAUEN / Baustoffe

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52 BAU LIFE · 04 | 2011

RUBRIK

Soziale und nachhaltige Aspekte finden sich in praktisch allen Handlungsfeldern der AkzoNobel Coatings AG: in der Arbeitssicherheit und im Gesundheitsschutz, in der Verantwortung für die Mitarbeitenden und im täglichen Umgang miteinander, sowohl im Unternehmen wie auch mit externen Partnern und Dritten, in der unternehmerischen Ethik, im gesellschaftlichen Engagement sowie im Umweltschutz.

Umweltfreundliche Rohstoffe zur Erhaltung des Klimas

Nachhaltigkeit in der Praxis

Die AkzoNobel Coatings AG (ANC) strengt sich an, weniger Ressourcen zu verbrau-chen sowie Luft- und Wasserverschmut-

zung zu vermeiden: «Wir behalten die Umweltaus-wirkungen von Rohstoffen und deren Gewinnung aufmerksam im Auge und verzichten auf Rohstoffe, welche APEO-haltig und damit biologisch schwer abbaubar sind. Genauso setzen wir keine aroma-

tischen, krebserregenden Kohlenwasserstoffe und Schwermetalle ein, minimieren Emissionen und eliminieren Abfälle, wo immer möglich. Wir haben unsere Firmenflotte auf sparsame Diesel-fahrzeuge mit Partikelfilter umgestellt und unsere Logistikkette optimiert, womit der CO2-Ausstoss gesenkt wird. In allen unseren Standorten haben wir wasser- und energiesparende Massnahmen

umgesetzt und nutzen überall Ökostrom aus nach-haltigen Quellen», erläutert Michael Leiser, Leiter Corporate Communications ANC.

Mit der Ausrichtung der Sortimente ihrer Pro-duktmarken Sikkens, Herbol, Polyfilla PRO und Xyladecor auf umweltschonende Erzeugnisse eliminiert AkzoNobel laufend Rohstoffe, die

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53BAU LIFE · 04 | 2011

RUBRIK

Weitere Informationenwww.akzonobel.com

nicht umweltfreundlich sind und hilft so aktiv mit, Boden, Wasser, Luft und Klima zu behüten.

Innovative ProduktmarkenDie AkzoNobel-Produktmarken sind zudem höchst innovativ. So hat Sikkens mit Alpha SanoProtex eine antibakterielle Innenwandfarbe für stark fre-quentierte öffentliche Räumlichkeiten entwickelt, insbesondere für medizinische und paramedizini-sche Einrichtungen. Gleichsam überzeugt die Ak-zoNobel-Premiummarke mit einem entsprechen-den Healthcare-Konzept zur farbigen Gestaltung mit den speziellen Innenwandfarben sowie mit dem zur appli-tech 2012 neu erscheinenden Kon-zept «Hotels & Leisure». Dieses Farbgestaltungs-konzept inspiriert mit ganzheitlichen Lösungen für die Gestaltung und Renovierung von Hotelanlagen, Resorts und Restaurants.

Die AkzoNobel-Produktmarke Herbol ihrerseits hat mit der hochwertigen Wohnraumfarbe Herbol-Zenit Hydromatt Power schlagfertig Zeugnis darü-ber abgelegt, wie die innovative Qualitätsmarke die anspruchsvollen Profis seit mehr als 160 Jahren begleitet und unterstützt. Mit der stumpfmatten, streiflichtunempfindlichen und vergilbungsfreien Wohnraumfarbe erzielt man in vielen Fällen auch ohne spezielle Grundierung optimale Haftfestig-keit auf Weissputz und anderen mineralischen Untergründen. Zur appli-tech 2012 wird zudem mit Herbol-Zenit Power eine weitere Innovation der bekannten Herbol-Zenit-Familie verfügbar sein.

«Seit Jahren sind wir bestrebt, den zukünftigen Generationen einen nachhaltigen – sprich sozi-alverantwortlichen und ökologischen – Fussab-druck zu hinterlassen und zwar in allem, was wir

appli-tech 2012Von Mittwoch bis Freitag, 1. bis 3. Febru-ar 2012, findet in der Messe Luzern wieder die nationale Fachmesse für das Maler- und Gipsergewerbe sowie für Planer und Architek-ten statt. Marktleader AkzoNobel ist mit Stand A 102 in der Halle 2a vertreten.

Die nationale Fachmesse präsentiert auch 2012 in der Messe Luzern das Können und die Leis-tungen der Branche auf überschaubarem Raum.

tun. Das ist ein Versprechen, uns adäquat zu ver-halten und auch übereinstimmend zu handeln, und zwar in allen Bereichen unseres Unternehmens. ANC übernimmt Verantwortung für die Umwelt und damit auch für die Sicherheit sowie den Schutz der Menschen. Dies erfüllt sich entsprechend in den Zertifizierungen nach ISO 9001 (Qualitäts-management), ISO 14001 (Umweltmanagement) und ISO18001 (Arbeitsschutzmanagement)», ver-spricht Leiser.

Stand A 102 in Halle 2a: Der Entwurf des Designers zur AkzoNobel-Präsentation anlässlich der appli-tech 2012 bezeugt Nachhaltigkeit und Innovation gleichermassen.

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Langsam aber sicher bekommen LED-Lösungen auch in Massenmärkten ihren Platz. BAU LIFE war in Regensburg, um hier die aktuellsten Lichtwelten in Augenschein zu nehmen.

Neue Lichterlebnisse mit LED-Lösungen

Pointiert einsetzbar

von Georg Lutz

Das Thema Licht und OSRAM haben eine über 100-jährige Tradition. Im Berliner Stadtteil Wedding lassen sich grosse In-

dustrieareale aus der Gründerzeit vor über 100 Jahren bestaunen, auf denen der Siegeszug der Glühbirne begann. Jetzt, nach dem absehbaren Ende der klassischen Glühbirne, richtet sich der Blick auf moderne LED-Lösungen. Wie vor über 100 Jahren ist wieder eine Gründerzeit angebro-chen: Jetzt steht LED im Focus.

Der Unternehmenssitz von OSRAM Opto Semicon-ductors ist heute, was Europa betrifft, in Regens-burg. Er besteht auf den ersten Blick aus nüchter-nen Funktionsgebäuden. Und tatsächlich, Osram entwickelt und produziert hier die hochkomplexen Halbleiterchips als zentrale Grundlage für LED-Lichtlösungen. In der Produktion herrscht strickte Reinraumatmosphäre. Zunächst fühlt man sich als Besucher wie in einem Unternehmen der Pharm-abranche. In den Showräumen wandelt sich der

nüchterne Eindruck in ein emotionales Ereignis: Lichter können Stimmungen im wahrsten Sinne des Wortes aufhellen. Diese zwei gegensätzlichen Eindrücke, die in Lichtlösungen zusammengeführt werden, begleiten uns durch den gesamten Besuch.

Aber kommen wir zunächst zurück zur Unter-nehmensaufstellung. Die Fertigung der LED und die weltweite Distribution erfolgen seit über drei Dekaden in Penang (Malaysia). Ende 2009 kam

NACHHALTIGES BAUEN / LED-Technologie

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55BAU LIFE · 04 | 2011

dort auch eine Chip-Produktionsstätte hinzu. Mit dem Werk in Regensburg verfügt OSRAM Opto Semiconductors nun über die zwei modernsten LED-Chip-Fertigungsstätten der Welt. In Sunny-vale (USA) befindet sich der Firmensitz für Nord-amerika, in Hongkong ist das Headquarter für Asien angesiedelt. Osram ist ein prototypisches Beispiel für einen Global Player. Als ehemaliger Teil des Halbleiterbereichs von Siemens verfügt das Unternehmen über langjährige Erfahrung in der Entwicklung und Herstellung von LED-Lichtlö-sungen. Das ist eine Grundvoraussetzung, um am Markt erfolgreich zu bestehen. Welche Faktoren sind noch zu nennen? Das Stichwort Innovation ist für die Unternehmensverantwortlichen Grundlage ihrer Unternehmensphilosophie. Durch höhere Ausgaben für Forschung und Entwicklung wollen sie sich von Mitbewerbern abheben, um schneller, passender und auf höchstem technologischem Ni-veau auf dem Lichtmarkt präsent zu sein.

Seit mehreren Jahrzehnten investiert das Unter-nehmen in Technologie und Qualität, baut konti-nuierlich seine Kompetenzen und Ressourcen aus und setzt damit heute international höchste Stan-

dards in den Gebieten Illumination, Visualisierung und Sensorik. Dabei reicht die Produktpalette von leistungsstarken Leuchtdioden (LED) und Infrarot-dioden (IRED) zu Halbleiterlasern und Detektoren. Für OSRAM Opto Semiconductors liegt die Zukunft der Beleuchtung in der LED-Technologie und das Unternehmen verfügt über ein breites Produkt-portfolio an hochleistungsfähigen LED für unter-schiedliche Anwendungen.

Marktsituation für LEDNoch vor wenigen Jahren war LED nur ein The-ma für Nischenmärkte. Heute vollzieht der LED-Markt grosse Sprünge nach oben, vor allem in den Bereichen Allgemeinbeleuchtung und Displayhinterleuchtung. Wir kennen das bei-spielsweise von unserer Fernsehhintergrundbe-leuchtung, Monitoren oder Laptops. Aber auch in modernen Büros sind die alten Leuchtstoffröh-ren ausgewechselt worden. Zudem gibt es auch immer wieder Leuchttürme, die der Technologie zum endgültigen Durchbruch verhelfen werden. So setzt Audi LED-Scheinwerfer ein, um damit seine Designlinien zu formen und seinem Brand noch klarere Konturen zu verschaffen.

Führende Marktforschungsinstitute sagen der Technologie in den verschiedenen Branchen-feldern weiterhin zweistellige Wachstumsraten voraus. Das liegt erstens am absehbaren Ende der klassischen Glühbirne und zweitens an den Grenzen, an die die aktuellen Sparlampen stossen. Dabei ist LED selbst effizient. Wo stehen noch Hürden? Diese Frage ist einfach zu beantworten: Noch sind die Angebote vom Preis her für einige Zielgruppen zu teuer, aber auch diese Hürde dürfte in einigen Jahren fallen.

In der PraxisAuch in Wohnungen erobern LED einen festen Platz. Früher kamen sie nur in Form von Punktspots oder Lichtschlangen vor. Der Bann der Glühlampe treibt den Einsatz von Leuchtdioden in LED-Lam-pen, sogenannten Retrofits, voran. Die LED-Tech-nologie hat auch ihre Lichtfarbe verbessert. Die früheren Lösungen waren für den Homebereich noch zu grell. Die rasante Helligkeitsentwicklung lässt viele weitere Innovationen in ganz neuen An-wendungsbereichen erwarten. Auch Designer und Architekten nutzen das Leuchtmittel und setzen Akzente durch extravagantes Lichtdesign.

Arbeit in Reinraumatmosphäre

Markante Positionierung durch LED-Lösungen bei Audi

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56 BAU LIFE · 04 | 2011

Weitere Informationenwww.osram-os.comwww.jumbo.ch

Last but not least entscheiden sich öffentliche Auf-traggeber bei der Ausstattung von Strassen- und Architekturbeleuchtung immer häufiger für lang-lebige und umweltschonende LED-Lichtsysteme.

Blick in die ZukunftOSRAM arbeitet eng mit Kunden und Partnern im Bereich Produktentwicklung und Beleuchtungs-lösungen zusammen. Nicht zuletzt aus dieser Zusammenarbeit heraus entstand ein umfangrei-ches Produktportfolio rund um Anwendungen in TV, Monitoren und Laptops, mit dem sich OSRAM Opto Semiconductors auf dem Markt präsentiert. Projektoren werden immer kleiner und bald nicht mehr nur als Zusatzgerät von wenigen Zentime-tern Grösse an Computern, Kameras und Mobilte-lefonen zu finden sein. Der nächste Schritt sieht die Integration der Projektoren in diese Geräte vor. Hocheffiziente Lichtquellen wie LED oder Laser sorgen dabei für gestochen scharfe, helle und farbintensive Bilder. Zu den neuen Entwicklungen zählen kleine Projektoren in Mobiltelefonen oder

MP4-Playern, Hochleistungsprojektionssysteme zum Beispiel für den Heimkinobereich über 70 Zoll-Bilddiagonale sowie der Einsatz in Officepro-jektoren – alle sind auf sehr kleine und sehr leis-tungsfähige Lichtquellen angewiesen. Das LED-Portfolio des Halbleiterspezialisten deckt jetzt bereits lückenlos den Projektionssystemleistungs-bereich von einem Watt bis 300 Watt ab. OSRAM Opto Semiconductors arbeitet auch an Laserlicht-quellen für den Einsatz in der Projektion.

Organische LeuchtdiodeDas Unternehmen hat am Freitag den Bau einer Pi-lotfertigungsanlage für Organische Leuchtdioden (OLED) in Regensburg bekannt gegeben. Hier seh-en die verantwortlichen in wenigen Jahren enorme Potentiale.

OLED bedeutet «Organic Light Emitting Diode», sprich «Organische Leuchtdiode». Bei der OLED-Technologie handelt es sich um organische Mate-rialien (also Kunststoffe), die beim Anlegen einer

elektrischen Spannung Licht erzeugen. Dass ein solcher Effekt möglich ist, haben Wissenschaftler erstmals in den siebziger Jahren zeigen können. Im Jahr 2000 wurde dafür der Nobelpreis für Che-mie vergeben.

Neben der anorganischen Leuchtdiode (LED) ist die OLED ein weiteres zukunftsweisendes Beispiel für das energieeffiziente, elektronische Licht der Zukunft.

Zum Schluss stellt sich noch die Frage, wo man die LED-Lösungen von OSRAM in der Schweiz an-schauen, testen und kaufen kann? Die Baumarkt-kette JUMBO bietet dazu eine reichliche Auswahl.

Georg LutzIst Chefredaktor von BAU LIFE.

Die Zukunft des Lichts mit OLED (Organic Light Emitting Diode)

NACHHALTIGES BAUEN / LED-Technologie

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58 BAU LIFE · 04 | 2011

RUBRIK

Die Einsatzbereiche von LED-Licht weiten sich dank ständiger Weiterentwicklung rasant aus. LED wird mehr und mehr zu einem perfekten Ersatz für klassische Leuchtmittel und bahnt sich den Weg in den Alltag.

LED wird Alltag

Energiesparwunder

von Klaus Rost

LED wird zu einem immer attraktiveren Ersatz – nicht nur für FL-Röhren, sondern auch für alle anderen Lampenfassungen. Halogen-

und Energiesparlampen werden bereits als Über-gangslösungen bezeichnet: Die Zukunft gehört der LED-Technologie. Hält man sich die Eigenschaften einmal vor Augen, überzeugen sie im Detail – auch längerfristig gesehen.

Umrüsten leicht gemachtDie ONTOP-Tubes sind nachhaltig, sparsam und ökologisch. Aus diesem Grund stellt sich die Frage nach direkten Einsatz- und Umrüst-möglichkeiten. Der Wechsel von FL-Röhren auf LED-Tubes ist sehr einfach. Leuchten mit Vor-

schaltgeräten (VVG beziehungsweise KVG) müs-sen dabei nicht umgebaut werden, lediglich der Lampenstarter muss durch einen LED-Starter ersetzt werden. Doch Achtung: LED ist nicht gleich LED. Billigprodukten gegenüber sollte man kritisch sein und lieber nur auf patentierte und geprüfte Produkte setzen. Die Beat Bucher AG führt ausschliesslich Qualitätsprodukte und ist von der Beratung bis zur Garantieleistung ein zuverlässiger Spezialist.

Klaus Rost, Mitinhaber und verantwortlich für den Bereich Licht, verfolgt die Entwicklung von LED seit Beginn. Dank seiner reichen Erfahrungen konnte er uns folgende Fragen beantworten:

Ist der Einsatz von LED-Tubes ohne Einschränkungen in Bezug auf sicherheits-technische Anforderungen möglich?

Wir unterscheiden zwischen zwei Varianten beim Austausch von Leuchtmitteln: Bei der Variante Retrofit (Lampen mit VKG) werden le-diglich das Leuchtmittel und der Starter aus-gewechselt, ohne einen Eingriff an der Lampe selbst vorzunehmen. Diese Variante ist absolut unbedenklich und sicher. Unsere Tubes wurden diesbezüglich genau geprüft und haben über die gesamte Modelpalette eine VDE-Approbation, die auch eine Fertigungsüberwachung mit ein-bezieht.

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Bei der Konversionsvariante muss das Vorschaltge-rät (EVG) überbrückt werden. Dies darf ausschliess-lich durch eine Elektrofachkraft geschehen. Erfolgt dies ordnungsgemäss, besteht kein Sicherheitsrisi-ko. Die Produkthaftung liegt jedoch bei der Elektro-fachkraft, die die Änderung vorgenommen hat, und nicht mehr beim Lampenhersteller.

Wie verändern sich die lichttechnischen Merkmale?

Es ist nicht abzustreiten, dass sich, nach einem Umrüsten, die Lichtverteilung verändert – in eine positive Richtung. Deshalb haben wir es uns auf die Fahne geschrieben, dass wir jede grössere An-lage, die mit Tubes ausgerüstet werden soll, genau planen und alles gut berechnen. Es ist uns wichtig, dass die beleuchtungstechnischen Vorgaben strikt eingehalten werden. Dies ist möglich, bedingt aber den Einsatz von Qualitätsleuchtmitteln, die den ho-hen Anforderungen entsprechen.

Wie sieht es mit der Wirtschaftlichkeit und der Energieeffizienz aus?

Wir können behaupten – ohne die vielen Vorteile nochmals aufzuzählen –, dass der Vergleich in je-dem Fall für den Einsatz von LED-Tubes spricht. Eine Verallgemeinerung will ich jedoch vermeiden.

Hierzu ein aktuelles Beispiel aus der Praxis:Ein 2’945 Quadratmeter grosser Verkaufsraum mit einer lichten Leuchtenhöhe von circa 6’016 Millimetern wurde mit zwölf Leuchtenbändern mit

Weitere InformationenBeat Bucher AG Konstanzerstrasse 58 CH-8274 Tägerwilen www.bbag.ch

Klaus Rost ist Mitglied der Geschäftleitung,CTO - Betrieb + Lichttechnik.

Swissbau 2012Besuchen Sie die Beat Bucher AG vom 17. bis 21. Januar 2012 auf der Swissbau Basel, Halle 2.1, Stand A 54.

jeweils 13 Leuchten à zwei mal 58 Watt bestückt. Insgesamt handelt es sich also um 156 Leuchten à zwei mal 58 Watt. Dies wiederum bedeutet 312 Leuchtstofflampen à 70 Watt (FL-Lampe 58 Watt plus zwölf Watt VVG). Aufgrund der Raumhöhe mussten wir stärkere 1’500 Millimeter ONTOP-S3-Tubes mit 23 Watt einsetzen. Die Energieersparnis lag nun bei 47 Watt (66 Prozent). Bei einer Tages-betriebsdauer von zwölf Stunden an 360 Tagen und mit einem durchschnittlichen Strompreis von elf Rappen pro Kilowattstunde bedeutet dies eine Jahresersparnis von CHF 6’968. Der Strompreis wird in Zukunft vermehrt steigen.

Wo sehen Sie die Anwendungsbereiche der LED-Tubes?

Grundsätzlich in allen Bereichen, in denen auch die Fluoreszenzlampe eingesetzt wird. Technisch noch keine Lösung gibt es hingegen für die Indi-rekt- und Direktlichtsituationen. Dafür spricht der Konstantlichtvorteil bei Hitze und Kälte für LED – dies unabhängig von den Schaltzyklen. Ebenso verhält es sich mit der im Vergleich zur Fluores-zenzlampe bis zu 40 Prozent günstigeren Wär-meentwicklung.

Wie steht es um den Umweltaspekt der LED-Tubes?

Den sehe ich sehr positiv. Da keine umweltbe-lastenden Stoffe wie Phosphor, Quecksilber oder andere Schadstoffe darin enthalten sind, ist die LED-Tube recyclingfähig. Somit gibt es keine Ent-sorgungsprobleme. Der reduzierte Stromverbrauch

gegenüber der Fluoreszenzlampe verringert die CO2-Emissionen deutlich (laut offiziellen Statis-tiken beträgt die CO2-Belastung in Deutschland durchschnittlich 541 Gramm pro Kilowattstunde, beziehungsweise 250 Gramm pro Kilowattstunde in Österreich und 154 Gramm pro Kilowattstunde in der Schweiz). Aufgrund der Bruchsicherheit ist das Handling (Transport et cetera) unproblematisch.

Die beiden neuen Verkaufsläden Migros und Den-ner in Pfungen ZH wurden mit ONTOP-LED-Tubes als Grundbeleuchtung ausgestattet. Diese bieten einen optimale Lichtverteilung und damit eine wirkungsvolle und appetitliche Warenpräsentati-on. Während man im Migros-Verkaufsladen eine neutralweisse Lichtfarbe mit 4’000 Kelvin einsetz-te, welche eine stimmige, warme Ausleuchtung erzeugt, wählte man bei Denner dem CI ent-sprechend, die kältere Lichtfarbe von 6’000 Kelvin.

Das ganze Projekt verlief ausserordent-lich erfolgreich. Da die Beleuchtung im Detailhandel mit einem hohen Energiebedarf verbunden ist, dürf-te der Entscheid für den Einsatz von einer wirtschaftlichen und ökologisch sinnvollen, quali-tativ hochstehenden LED-Beleuchtung, ein ent-scheidender Schritt nach vorne sein.

ONTOP-LED-Tube im Einsatz in der Migros-Filiale in Pfungen.

NACHHALTIGES BAUEN / LED-Technologie

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60 BAU LIFE · 04 | 2011

Bauen ist eine nationale Angelegenheit

von Franz Beyeler

MINERGIE ist der Baustandard mit der höchsten Marktdurch-dringung weltweit. Er konzentriert sich auf die Energieeffizi-enz und den Komfort, den die Gebäude bieten sollen. Selbst

MINERGIE-ECO ist kein umfassendes Nachhaltigkeitslabel, könnte aber die Grundlage für die Entwicklung eines Schweizer Gebäudela-bels für nachhaltige Bauten sein. Diese Empfehlung formuliert eine Ad-hoc-Gruppe in einer entsprechenden Vorstudie.

Es stellt sich die Frage, warum wir in unserem Land nicht einfach in-ternationale Gebäudelabels wie LEED, BREEAM oder DGNB/SGNI an-wenden. Anders gefragt: Warum brauchen wir ein schweizerisches Zertifizierungssystem für nachhaltige Bauten?

Die bestehenden Labels basieren auf einer nationalen Baukultur. Nach-haltiges Bauen sieht überall anders aus. Man kann sich gut vorstellen, dass die Bedürfnisse von Mensch und Natur im Süden der USA anders gelagert sind als im hochalpinen Raum. Beim Bauen muss orts- und projektbezogen gedacht werden. MINERGIE passt in das schweizeri-sche Umfeld und geniesst hier eine hohe Akzeptanz. Der Standard hat sich tausendfach bewährt und ist mit verhältnismässig wenig Aufwand und Kosten umsetzbar. Nicht zuletzt berücksichtigt er das ausgepräg-te Qualitätsverständnis der Schweiz, insbesondere auch in Bezug auf die Finanzierung.

Passend erscheint mir in diesem Zusammenhang die Aussage von Hans-Peter Burkhard, Leiter Zentrum für Unternehmensverantwor-tung und Nachhaltigkeit an der Universität Zürich, CCRS: «Nur ein auf

die schweizerische Planungs-, Bau- und Verwaltungskultur ausgerich-tetes Label stellt sicher, dass der Aufwand für die Zertifizierung tief bleibt.»

Eine besondere Herausforderung ist und bleibt der Sanierungsmarkt. Zwar wird erst ein kleiner Teil aller Sanierungen nach MINERGIE aus-geführt, die Tendenz ist jedoch steigend – aus gutem Grund: Der ganzheitliche Ansatz sowie die Möglichkeit der Modernisierung in Teilschritten (mit entsprechender Entlastung des Budgets) überzeugen immer mehr Hausbesitzer. Wenn wir die Sanierungsziele erreichen wollen, brauchen wir ein attraktives System, dem private und institu-tionelle Bauherren vertrauen – eines, das sie sich leisten können.

Franz Beyeler ist Geschäftsführer von MINERGIE.

NACHHALTIGES BAUEN / Ökologie im Bau

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KWC ONO touch light PRO glänzt durch puristisch-modernes Design und ist ein Beispiel smarter, innovativer Technik. Eleganz und elektronischer Bedienkomfort in Reinkultur.

Die Wassertemperatur – blau, orange, rot durch einen Leuchtring angezeigt – wird durch einfaches Antippen/Drehen der Bedieneinheit reguliert. Die Zukunft hat schon begonnen.

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Beim Einsatz von Kreiselpumpen gibt es noch sehr grosse Einsparpo-tentiale. Um den CO2-Ausstoss und die Energiekosten zu reduzieren, gewinnt die Senkung des Stromverbrauchs von Pumpensystemen im-mer mehr an Bedeutung.

Die Basis für das Energiesparen liegt in derPumpenauslegung

CO2-Ausstoss und Energiekosten reduzieren

von Heiko Flurschütz

Heute gibt es viele Anwender, für die eine Senkung der Energiekosten im Fokus ihrer Bemühungen steht. Folgende Punkte gilt

es, dabei zu beachten:

Wählen Sie den richtigen LaufraddurchmesserDer wichtigste Schritt, eine Kreiselpumpe mög-lichst sparsam zu betreiben, besteht darin, ihren Laufraddurchmesser schon bei der Planung so zu wählen, dass der Betriebspunkt möglichst nahe am Wirkungsgradoptimum liegt. Denn bei diesem besonderen Qh-Wert ist der Stromverbrauch einer Kreiselpumpe am niedrigsten. Eine Ursache für eine zu gross ausgelegte Pumpe liegt häufig in ei-nem ausgeprägten Sicherheitsdenken. Durch die sehr feine Baugrössenabstufung kann bereits bei der Planung ein breites Förderspektrum für viele Anwendungen angeboten werden, was bei der Auswahl der passenden Pumpe behilflich ist.

Reduzieren Sie den LaufraddurchmesserDort, wo bereits eine Pumpe mit zu grossem Durchmesser gewählt wurde, kann die Effektivi-

tät durch ein nachträgliches Abdrehen verbessert werden. Dies ist natürlich nur bis zu dem Durch-messer sinnvoll, bei dem sich die Schaufeln noch in radialer Blickrichtung überdecken. Durch weite-res Abdrehen würde sich der Wirkungsgrad wieder verschlechtern.

Nicht nur bei der Pumpe, sondern auch in der strö-mungsgünstigeren Gestaltung des Fördersystems verbirgt sich ein grosses Einsparpotential.

Passen Sie die Drehzahl des Motors an den Bedarf anEin noch grösseres Einsparpotential bietet die Drehzahlregelung der Pumpen. In vielen Bereichen der Industrie ist es noch immer kein Standard, die aufgewendete Leistung dem tatsächlichen Bedarf anzupassen. Da Pumpen in der Regel elektrische Asynchronmotoren als Antrieb nutzen, stehen heu-te kostengünstige Lösungen zur Drehzahländerung mit Frequenzumrichtern zur Verfügung. Durch das Regelsystem «PumpDrive» von KSB können An-wender bis zu 60 Prozent Energie einsparen. Das zeigt, welche enorme wirtschaftliche Bedeutung

das Nachrüsten von bestehenden Altanlagen hat. KSB als Pumpenhersteller bietet entsprechende Beratungen sowie intelligente, auf hydraulische An-wendungen abgestimmte und flexibel aufstell- und vernetzbare Regelkomponenten an.

Weitere InformationenKSB Zürich AGPumpen, Armaturen und SystemeLimmatstrasse 50CH-8005 ZürichTelefon +41 (0) 43 210 99 [email protected]

Heiko Flurschütz ist Verkaufsleiter bei der KSB Zürich AG.

NACHHALTIGES BAUEN / Ökologie im Bau

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«Verlierer ist vor allem der Mittelstand. Er wird regelrecht zu Grunde gerichtet. Ver-antwortlich dafür ist eine neue `Spezies ,̀ eine Geld-Elite von Spekulanten, welche sich mit fast schon krankhafter Gier aus den Geldtöpfen der Allgemeinheit bedient.»

Rolf Hess ist Verleger der Life Medien GmbH und hat bereits 2009 ein pointiertes Buch zur Finanzkrise publiziert. «Die Arroganz des Geldes» hat jedoch nichts an seiner Aktualität und Eindringlichkeit eingebüsst.

Das Buch analysiert eindringlich, wie den Volkswirtschaften seit Jahren massiv Geld entzogen wird, um es spekulativ anzulegen. Gleichzeitig zeigt der Autor Mittel und Wege auf, wie sich der Markt im Interesse von kleineren Unternehmen wieder in ruhigeres Fahrwasser führen liesse.

Die Arroganz des GeldesDas Leben im «Club» der Reichen und Superreichen

von Rolf HessOesch Verlag, Zürich 2009.

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Unser Buch zur Finanzbranche

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RUBRIK

Dunstabzugshauben mit Abluft gelten als effizienteste Küchenlüftungssysteme, doch brauchen sie Zuluft. Je dichter die Bauweisen, desto weniger ist diese Luftzufuhr gewährleistet. Das bedeutet jedoch nicht, dass man auf Abluftsysteme bei Minergie-Bauten verzichten muss.

Küchenlüftung bei Minergie und Minergie-P

Abluft, Umluft, oder beides?

von Kurt Tiefenauer

Bei Küchenlüftungen gelten nach wie vor die Abluftsysteme als beste Lösung: Kochdüns-te gelangen so auf kürzestem Weg aus dem

Haus. Doch Abluft benötigt stets Zuluft. Für diese Zuluft sorgten bislang automatisch Undichtigkeiten bei Fenstern, Türen und Rollladenkästen. Je dichter Gebäudehülle und Fenster im Zuge von Energie-sparmassnahmen sind, desto problematischer wird das Thema Zuluft. Um die Zuluft ins Haus zu ho-len, reichte es bisher, während der Betätigung der Dunstabzugshaube ein Fenster zu öffnen. Als Alter-native dienen elektrisch gekoppelte Zuluftklappen. Beide Lösungen verbrauchen (unnötige) Energie.

Umluft als AuswegÜberall, wo eine Abluftleitung nach draussen nur schwer zu realisieren ist, werden Umlufthauben eingesetzt. Auch bei gebäudedichten Minergie- oder Minergie-P-Anwendungen stellt die Dunst-abzugshaube mit Umluft die lüftungstechnisch

am einfachsten zu realisierende Lösung dar. Sie ist autonom, stört die Luftbilanz des bei Minergie üblichen Wohnungslüftungsgerätes nicht und sie kommt ohne zusätzliche Zuluft aus. Bei den meis-ten Dunstabzugshauben mit Umluft handelt es sich heute jedoch um umgebaute Ablufthauben. Das heisst, im Abluftstrom wird nachträglich ein Aktivkohlefilter in die Haube eingebaut. Da diese Elemente oft eine kleine Anströmfläche aufwei-sen, verursacht dies bei fast allen Herstellern eine starke Reduktion des Volumenstroms. Bei vielen Haubenherstellern sind die Aktivkohlenelemente wiederum so dünn und die Kontaktzeit mit der Ak-tivkohle, welche die Gerüche adsorbiert, so kurz, dass die gewünschte Wirkung nicht erzielt wird. Ein grosser und kostspieliger Nachteil ist insbe-sondere das Wechseln der Aktivkohle. Dazu kom-men unkontrollierte Luftausströmungen, welche die Effizienz der Dunstabzugshaube beeinträchti-gen, sowie ein höheres Betriebsgeräusch.

Optimierte AlternativenNeben allen Problemstellungen gibt es heute gute, optimierte Dunstabzugshauben mit Umluft. So hat WESCO beispielsweise «Comfort»-Modelle entwi-ckelt, bei denen circa vier Kilogramm Aktivkohle und deren Anströmfläche von über 0.4 Quadratme-tern eine qualitativ und leistungsmässig optimierte Umluftlösung darstellen. Ein Aktivkohlewechsel ist nur noch alle drei bis fünf Jahre fällig, und dies zu einem moderaten Preis. Die Umluftausströmung kann optional mit nahezu unsichtbaren Ausström-richtungsblechen definiert werden, um störende Luftströmungen zu vermeiden.

Abluftsysteme bei MinergieIn der Gesamtenergiebetrachtung eines Hauses oder einer Wohnung spielt der Stromverbrauch der Dunstabzugshaube – ob Abluft- oder Umluft-betrieb – mit etwa 250 Watt inklusive Beleuchtung und einer Betriebszeit von 300 Stunden pro Jahr

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bei 75 Kilowattstunden nur eine unbedeutende Rolle. Dunstabzugshauben unterstehen deshalb auch noch keinen Energieklassen, wie wir dies von anderen Haushaltsgeräten kennen. Auch wenn man den nachteiligen Wärmeverlust bei Abluftbe-trieb betrachtet, zeigen Berechnungen, dass bei einer jährlichen Betriebsdauer von maximal 300 Stunden sicher weniger als 300 Kilowattstunden Erwärmungsleistung der Ersatzluft anfällt. Dies entspricht in etwa dem Verbrauch eines Geschirr-spülers oder eines Tumblers. Anders ausgedrückt: Die Erwärmungsleistung der Ersatzluft liegt bei CHF 50 pro Jahr oder beträgt circa fünf Prozent des totalen Energieverbrauchs. Die Kosten sind zudem geringer, als es die jährlichen Aufwendun-gen für Ersatzkohlenelemente wären. Entgegen landläufiger Meinung sind Dunstabzugshauben mit Abluftsystem bei Minergie- und Minergie-P-Bauten also sehr gut einsetzbar und hinsichtlich der besseren Luftreinigungseffizienz auch emp-fehlenswert – Zuluft wird über eine gekoppelte Zuluftklappe oder Fensteröffnung gelöst.

Ideal: Abluft und Umluft kombiniertDunstabzugshauben mit Abluft sind als effizien-teste Systeme zu bevorzugen. Ideal ist es jedoch, wenn man wählen kann: Abluft, wenn intensiv gekocht und gebraten wird und Umluft, wenn mehr oder weniger nur Wasserdampf abgesogen werden muss. Damit trägt man dem Problem der Ersatzluft oder der warmen Abluft automatisch Rechnung und bestimmt selbst, welche Lösung wann am sinnvollsten ist. Mit dieser «WESCO MULTIFLOW®»-Lösung kann am Bedienteil der Dunstabzugshaube zwischen Abluft und Umluft gewählt werden.

Ausgewählte WESCO-Dunstabzugshauben kön-nen auch mit Wohnungslüftungsgeräten kombi-niert werden. Dabei wird die Betriebsstufe der Dunstabzugshaube an das Wohnungslüftungsge-rät übermittelt. Damit wird dessen Abluft bei Ab-luftbetrieb der Dunstabzugshaube entsprechend reduziert. Der Umluftbetrieb hat keinen Einfluss auf das Wohnungslüftungsgerät. Somit kann bei starken Gerüchen, sprich wenn eine hohe Ab-saugleistung gefragt ist, kurzzeitig auf Abluft ge-schaltet werden. Normalerweise wird im Winter mit Umluft gefahren. Auf diese Weise benötigt die noch verbleibende unerwärmte oder über den Wärmetauscher bei hoher Geschwindigkeit un-günstig aufgewärmte Zuluft pro Jahr nur maximal 100 Kilowattstunden Aufwärmenergie.

Abluft: Betriebs Dezember März Juni September Kubikmeter stunden bis bis bis bis pro Stunde total Februar Mai August NovemberdurchschnittlicheAussentemperatur 2°C 11°C 20°C 11°C DA-Stufe «low» 200 150 38 h 38 h 38 h 38 hVerbrauch KW/h 45 23 0 23 DA-Stufe «mid» 350 90 23 h 23 h 23 h 23 hVerbrauch KW/h 47 24 0 24 DA-Stufe «high» 550 60 15 h 15 h 15 h 15 hVerbrauch KW/h 50 25 0 25 142 72 0 72

Total 300 h 284 KW/h

Weitere InformationenWESCO AGTägerhardstrasse 110CH-5430 Wettingenwww.wesco.ch

Kurt Tiefenauer ist Bereichsleiter Technik der WESCO AG.

Zwei für einsMit den beschriebenen Nachteilen von Dunst-abzugshauben mit Umluftbetrieb und dem doch relativ geringen Wärmeverlust von Geräten für Abluft, will der Entscheid Umluft oder Abluft auch bei Minergie-Bauten gut überlegt sein. Trotz der Vielfalt der auf dem Markt erhältlichen Umluft-lösungen, ist in jedem Fall ein Abluftsystem zu bevorzugen. Mit kombinierten Lösungen wie «WESCO MULTIFLOW®» erhält man den «Fünfer und s Weggli» sogar gleichzeitig.

AbluftsystemeKochluft wird gefiltert und auf kürzestemWeg nach draussen geführt.

UmschaltsystemeDank WESCO MULTIFLOW-Technolo-gie wird die Kochluft nach Bedarfdirekt nach draussen abgeführt oder gereinigt in den Raum zurückgeführt.

UmluftsystemeKochabluft wird gründlich gereinigtund in den Raum zurückgeführt.

NACHHALTIGES BAUEN / Ökologie im Bau

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RUBRIK

Was ist eine Baustelle ohne die Fahrzeuge, welche Material und Personal transportieren? Eine unmögliche Sache. Deshalb ist es bei den heutigen Anforderungen an eine umweltschonende Bauweise beim Neubau und der Sanierung von Gebäuden keine Nebensache mehr, wie der Fuhrpark des Dienstleisters am Bau gewartet und geführt wird. Zwei traditionsreiche Spezialisten in ihren Metiers – die Schenker Storen AG aus Schönenwerd und die Stamm Bau AG aus Binningen bei Basel – sind beide Mitglied, beziehungsweise Fachpartner des Qualitätslabels Minergie und stellen ihre Konzepte zu nachhaltiger Mobilität beim Bau vor.

Ökologische Aspekte gilt es, bereits vor dem Bau zu beachten

«Ausfälle können wir uns nicht erlauben»

von Beat Imwinkelried

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RUBRIK

Wir legen grossen Wert darauf, dass unse-re Fahrzeuge, von den Personenwagen, den Servicefahrzeugen, den Lastwagen,

bis hin zu den Skyworkern, dem neusten Stand der Technik entsprechen. Bewusst wählen wir nur Fahrzeuge mit einem tiefen Schadstoffausstoss und geringem Verbrauch aus. Unsere LKW erfüllen die neuste Euro-5-Norm. Dies trägt massgeblich zur Verminderung des Kraftstoffverbrauchs, der Abgasemission und der Geräuschentwicklung bei. – So stellt die Schenker Storen AG ihre flottenbe-zogene Umweltleitlinie zu einer CO2-optimierten Produktion und Logistik auf ihrer Webseite vor. Eine Zertifizierung nach ISO 14001 und das Zer-tifikat der Energie-Agentur der Wirtschaft zum freiwilligen Klimaschutz haben selbstverständlich Auswirkungen auf die Auswahl und den Unterhalt der Fahrzeugflotte.

Bei der Neuanschaffung spielt nicht nur das Kri-terium der Abgasemissionen und des Treibstoff-verbrauchs eine Rolle. Die Fahrzeuge müssen nach Ablauf der Betriebsdauer in hohem Masse recyclebar sein. Auch deshalb setzt Schenker

Storen überwiegend auf die Marke Opel, welche eine Wiederverwertbarkeit von 85 Prozent bei ihren Fahrzeugen garantiert. Als Lieferwagen ist der Opel Vivaro im Einsatz, die Sachbearbeiter und Serviceleiter fahren den Astra Kombi.

Fahrzeuge als wichtige WerbeträgerWer kennt sie nicht, die roten Stamm-Autos, die täglich durch Basels Strassen rollen? Eine moder-ne und regelmässig gut gewartete Fahrzeugflotte ist ein wesentlicher Werbeträger und die beste Visitenkarte für einen Dienstleister, der Wert auf sorgfältiges Arbeiten und einen hohen Qualitäts-standard legt. Davon ist Thomas Lüdin, Operati-ver Leiter und Mitglied der Geschäftsleitung bei Stamm Bau AG, überzeugt. Seine Betriebsfahr-zeuge sind überall in der Region Basel zu sehen – beim Bau und auf dem Weg dorthin. Die Fahr-zeuglenker sind dazu angehalten, sich im Stra-ssenverkehr korrekt zu verhalten. Neben einem geringeren Treibstoffverbrauch wirft dies auch ein gutes Bild auf den Arbeitgeber zurück. In jedem der zwölf Betriebsteile bei Stamm Bau hat jeweils ein Fahrzeugverantwortlicher ein Auge auf den

Zustand der Fahrzeuge und prüft, ob diese innen und aussen regelmässig gereinigt werden oder ob es allfällige Schäden an der Carrosserie zu melden und zu reparieren gibt.

Ökologie nicht ohne ÖkonomieSo werden die Fahrzeuge auch bei Schenker Storen nach ihrem Einsatzzweck und auf das benötigte Ladevolumen bezogen ausgewählt. Die Anschaffungskosten spielen genauso eine Rolle wie der Restwert am Ende der Einsatzzeit. Die Betriebskosten während der Nutzungsdauer werden ebenfalls überwacht. Hierzu führt Andreas Cantamessa, Flottenverantwortlicher bei Schen-ker Storen, ein konsequentes Benchmarking. So wird der Kraftstoffverbrauch innerhalb der Flotte ebenso verglichen wie der Reifenverschleiss, was wiederum einen Rückschluss auf die Fahrweise der Lenker zulässt. Grundlage für dieses Bench-marking bildet das Online Reporting, welches ihm sein Flottenmanager bereitstellt. Die Betreuung der Fahrzeugflotte wurde unter dem Aspekt des sinnvollen Einsatzes von personellen Ressour-cen ausgelagert. Alle Kostenelemente für die

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Stamm Bau AGEin traditionsreiches Unternehmen in der Regi-on Basel mit Kompetenz, langjähriger Erfahrung und Know-how in den Bereichen Umbau, Reno-vation, Unterhalt und Neubau. Die Stamm Bau AG vereint unter einem Dach alle am Bau wichtigen Arbeitsfelder exklusive der Haustechnik. Dies gewährleistet einen Ansprechpartner für alles und kurze, reibungslose Prozesse. Stamm Bau ist nach der Qualitätsnorm ISO 9001 zertifiziert und Fachpartner von Minergie.

www.stamm-bau.ch

Schenker Storen AGSchenker Storen, die Nummer eins im Schweizer Sonnen- und Wetterschutzmarkt, ist ein Traditi-onsunternehmen, das seit 130 Jahren in Schö-nenwerd (SO) beheimatet ist. Schenker Storen bietet eine umfassende, innovative Produktpa-lette und hochwertige Montage- und Service-leistungen. Grossen Wert legt das Unternehmen auf Qualität und Kundennähe: Mit 36 Niederlas-sungen in der ganzen Schweiz sind eine regio-nale Verankerung und ein rasches Reagieren auf Kundenbedürfnisse sicher gestellt. Quali-tätssicherung wird bei Schenker Storen gross geschrieben. Nachdem Schenker Storen bereits 1991 als erstes Unternehmen der Branche nach ISO 9001 Qualitätsmanagement zertifiziert wur-de, und 2007 das Zertifikat für ISO 14001 Um-weltmanagement erhielt, konnte Ende 2009 die Zertifizierung OHSAS 18001 Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz erlangt werden.

www.storen.ch

Weitere InformationenAuto-Interleasing AGSt. Jakob-Strasse 72CH-4132 MuttenzTelefon +41 (0) 61 319 32 32Telefax +41 (0) 61 319 32 [email protected]

Beat Imwinkelried ist Vorsitzender der Geschäfts-leitung und Präsident des Verwaltungsrats bei Auto-Interleasing AG.

Fahrzeugflotte – die Beschaffung, die Nutzung, die Wartung und der Wiederverkauf – fliessen in den Wert des «Total Cost of Ownership» (TCO) ein. Eine umsichtige Geschäftsführung sucht im-mer nach einem möglichst effizienten Einsatz der finanziellen Mittel – ein bedeutender Aspekt für die Nachhaltigkeit. Somit ist die Überwachung des TCO ein wichtiges Element. Den Vorteil der Zusammenarbeit mit einem Flottenmanager fasst Herr Lüdin wie folgt zusammen: «Neben einem professionellen und effizienten Handling und der treuhänderischen Funktion des Flottenmanagers haben wir jederzeit den Überblick über die Kosten unserer Flotte. Wir können genau budgetieren und erhalten professionelle Reporting-Werkzeuge zur Überwachung der Kosten. Und wir können uns voll auf unsere Spezialität konzentrieren: Full Service Dienstleistungen für Umbauten, Renovationen und Unterhalt am Bau.»

Wenn die Zusammenarbeit klapptDer Flottenmanager ist wie eine externe, auf Fahr-zeuge spezialisierte Abteilung. «Mein Betreuer ist wie ein langjähriger Kollege, mit dem ich die flottenbezogenen Themen schnell, unkompliziert und lösungsorientiert besprechen kann», fasst Herr Cantamessa seine Vorstellung von einem guten Flottenmanager zusammen. Eine proaktive

Kommunikation ist Ausdruck des gegenseitigen Vertrauens. Man tauscht sich auch bei unbeque-men Themen kurz aus. «Da gibt es keine unange-nehmen Überraschungen bei Fahrzeugschäden im Zuge der Fahrzeugrückgabe oder bei einer Rechnung wegen einer Falschbetankung durch den Lenker. Ausserdem nimmt mir der externe Flottenmanager mit dem Schadenhandling wie Expertisen, Koordination mit der Versicherungsge-sellschaft, der Rechnungskontrolle und der Über-wachung der Zahlungseingänge viel Arbeit ab.»

Dasselbe gilt auch für den ganzen Bereich «Ser-vice und Unterhalt». Um die Freigabe von Repa-raturen, die Rechnungskontrolle mit Richtzeiten und Arbeitswert, die Überwachung des Reifen-verbrauchs, das Bearbeiten von Garantiefällen und die Einforderung von Kulanzbehandlung zu gewährleisten, braucht es Erfahrung eines Spezi-alisten in diesem Bereich. Nur so können Kosten eingespart werden. «Ausfälle können wir uns bei unseren Fahrzeugen nicht erlauben», fasst Herr Lüdin zusammen. «Wir müssen immer mobil sein, sonst geht es auf dem Bau nicht weiter. Da braucht es eine reibungslose Zusammenarbeit, damit wir unsere Arbeit bei unseren Kunden gut machen können – damit sich unser Motto verwirklicht: Stamm-Kunden sind Stammkunden.»

NACHHALTIGES BAUEN / Ökologie im Bau

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Securiton hat die professionelle Brandprävention perfektioniert. Das hochmoderne Brandmeldesystem SecuriFire erfüllt sämtliche Sicherheitsbedürfnisse – in Kleinbetrieben ebenso wie in Gross-unternehmen.

Brandprävention auf höchstem Niveau

Kampf dem Feuer

Weitere InformationenSecuriton AGAlarm- und SicherheitssystemeAlpenstrasse 20CH-3052 Zollikofen/BernTelefon +41 (0) 31 910 11 [email protected]

Die Sicherheitstechnik entwickelt sich ra-sant – so auch die Brandmeldetechnik. Securiton leistet immer wieder Pionierar-

beit, wenn es darum geht, Brände mit noch schnel-leren Reaktionen und höchster Verfügbarkeit der Systeme zu verhüten. Der letzte Wurf – das Brand-meldesystem SecuriFire – setzt in der Brandprä-vention neue Massstäbe.

Drei Versionen, ein ZielWas haben ein kleines Forschungslabor und ein Industrieunternehmen gemeinsam? Beide würden durch einen Brandausbruch empfindlich getrof-fen. Und für beide gilt die Sicherheit ihrer Mitar-beitenden und Kunden sowie ihrer Sachwerte als oberstes Gebot. SecuriFire bietet für jede Betriebs-grösse die passende Lösung an: Die vernetzbare Kleinzentrale SecuriFire 2000 befreit Kleine und Mittelgrosse Unternehmen (KMU) von unbeque-men Risiken. Grossunternehmen zählen auf den Schutz der voll redundanten SecuriFire 3000: Hier können nicht nur bis zu 14 Ringleitungen pro Zent-rale angeschlossen, sondern darüber hinaus bis zu 16 Zentralen zu einem homogenen Gesamtsystem vernetzt werden.

Blitzschnelle Branderkennung, saubere SignalübermittlungSecuriFire lässt sich in allen Versionen präzise auf die individuellen Sicherheitsbedürfnisse abstimmen. An der Ringleitung SecuriLine eXtended können über eine Strecke von 3’500 Metern bis zu 250 ver-

schiedene Melde-, Steuer- und Alarmierungsgeräte angeschlossen werden: Mehrfachsensormelder, Lüftungskanalmelder, Sonderbrandmelder, Hand-feuermelder sowie diverse Module mit Relais und Ein- und Ausgängen. In den leistungsfähigen Brand-meldezentralen schlägt das Herz der Systeme. Hier treffen die Daten der Meldegeräte ein und werden blitzschnell ausgewertet. Bei Bedarf setzen die Zent-ralen eine Alarmmeldung an die Einsatzkräfte ab und aktivieren vor Ort Sirenen und Blitzleuchten.

Einfaches Programmieren, lückenloser Schutz Das praktische Programmiertool SecuriFire Studio ermöglicht ein freies und müheloses Programmie-ren aller Systemelemente via PC. Während des Programmierens ist die Anlage stets mit voller Leistung in Betrieb und wird nur zur Übernahme der neuen Programmierung kurz neu gestartet. Dies garantiert bereits während der Inbetrieb-nahme sowie bei Erweiterungen einen praktisch lückenlosen Schutz.

Im Ernstfall werden dank der einfachen Bedie-nung über das SecuriFire MIC wichtige Sekunden gewonnen; diese erfolgt auf intuitive Weise mit Funktionstasten sowie mit dem neuartigen Dreh-rad SecuriWheel. Da sämtliche Anlagezustände auf dem grossen Farbdisplay übersichtlich und im Klartext dargestellt sind, erfassen die Benutzer mit einem Blick die relevanten Informationen über die aktuelle Situation.

Doppelt gebaut ist doppelt sicherDie Bauweise von SecuriFire 3000 überlässt ab-solut nichts dem Zufall: Sämtliche Hardware- und Softwarekomponenten – vom Mikroprozessor über Kabelleitungen bis zum Betriebssystem – sind redundant vorhanden. Neben dem aktiven System arbeitet ständig ein autonomes sekun-däres System im Hot Stand-by-Betrieb. Falls das aktive System ausfällt, übernimmt das sekundäre System übergangslos den vollen Betrieb.

SecuriFire 2000: flexibel, intelligent und wirksamDie Software von SecuriFire 2000 ist redundant aufgebaut – was die Alarmierungsfähigkeit der Zentrale unter allen Umständen garantiert. Auch bei dieser Version erlaubt die Datenübertragung über SpiderNet das Errichten völlig neuartiger Netzwerkstrukturen – selbst die Übertragung über bestehende Firmennetzwerke ist möglich.

SICHERHEIT

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RUBRIK

Der Schutz von Mensch und Tier, sowie auch von Sachwerten steht an erster Stelle im Brandschutz. Kom-plexe Aufgabenstellungen mit der geforderten Sicherheit und unter Beibehaltung maximaler Gestaltungsfrei-heit sind die grossen Herausforderungen. Brandschutz ist von der technischen Seite ein im Bau integriertes System. Immer geht es darum, der Entstehung eines Brandes und der Ausbreitung von Feuer und Rauch vorzubeugen beziehungsweise diese zu minimieren.

Nachhaltige Brandschutzlösungen in Gebäuden

Keine Chance dem Feuer

Interview mit Alfred Michel von Georg Lutz

Brandschutz ist ein weites Herausforde-rungsfeld. Wo liegen heute die zentralen Herausforderungen, um beim Brandschutz zu optimalen und passenden Lösungen zu kommen?

Das Sicherheitsbedürfnis und die Anforderungen nehmen stetig zu. Im Brandschutz gilt es, Lösun-gen umzusetzen, die nicht nur gesetzeskonform sind, sondern auch wirtschaftliche, ökologische und ästhetische Bedürfnisse erfüllen.

Wie bringen Sie diese heterogenen Anforderungen zusammen?

Wir optimieren ständig unseren Roh- und Wirk-stoffeinsatz. Dabei geht es darum, besseren Brandschutz mit weniger Ressourcen zu erzie-len. Die Systemlösungen werden dadurch feiner, schlanker und ästhetischer. Der Architekt behält somit seine Gestaltungsfreiheit bei.

Abgesehen davon kommt die Ressourcenscho-nung unserer Umwelt zu Gute, weil dadurch eben-falls Abfall, Energie- und Wasserverbrauch mini-miert werden. Die Entwicklungsteams in unseren Produktionswerken befassen sich intensiv mit Massnahmen zur Reduktion der Verschmutzung von Luft, Wasser und Erde.

Die rechtliche Seite müssen wir noch ansprechen. Was hat sich dort in den letzen Jahren verändert?

Eine der markantesten Veränderungen der letzten Jahre ist die Umstellung von nationalen auf eu-ropäische Normen (EU-Norm). Durch die Prüfung nach europäischen Normen optimieren wir die Konstruktionen, so dass wir noch bessere Lösun-gen anbieten können.

Wenn beispielsweise ein Architekt bei Ihnen um Beratung bittet, gibt es dann ein strategisches Vorgehen mit einem

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71BAU LIFE · 04 | 2011

SICHERHEIT

Phasenplan, den beide Partner gemein-sam abarbeiten?

Es gibt kein fixes Muster. Architekten kommen in unterschiedlichen Projektphasen auf uns zu. Einige wollen vor der Baueingabe wissen, welche Brand-schutzlösungen existieren. Andere wollen nach

Erteilung der Baubewilligung wissen, wie sie die Brandschutzanforderungen erfüllen können. Wie-der andere wollen wissen, wie bereits installierte, nicht konforme Lösungen gerettet werden können.

Für uns gilt der Grundsatz: Je früher, desto besser. In einer Planungsphase können nachhaltigere Lösun-gen gefunden werden, als bei einem nachträglichen Einbau. Im Übrigen kommt dies auch günstiger.

Weitere InformationenPromat AG Stationsstrasse 1 CH-8545 Rickenbach SulzTelefon +41 (0) 52 320 94 00 Telefax +41 (0) 52 320 94 02 www.promat.ch

Alfred Michel ist Geschäftsführer der Promat AG.

«Wir verfügen über das breiteste Sortiment

im baulichen Brandschutz.»

Geht es dabei um die Realisierung eines Dreischritts: Beratung, Planung und Anwendung?

Ja, je früher Brandschutz ins Gesamtkonzept in-tegriert wird, desto wirtschaftlicher und diskreter gestalten sich die Lösungen.

Von welchen Produkten und Materialien sprechen wir?

Die Palette ist hier breit gefächert. An den jeweili-gen Stellen muss es zu den passenden Lösungen kommen. So sprechen wir beispielsweise von un-terschiedlichen Brandschutzplatten, Brandschutz-gläsern, die Feuer abhalten und vielen weiteren Abschottungstechnologien.

Und Ihr Haus ist darauf vorbereitet?

Wir verfügen über das breiteste Sortiment im bau-lichen Brandschutz.

Verdeutlichen wir die Anfor-derungen an einem konkreten Produkt aus Ihrem Hause: PROMASWISS. Wo lag die Grund-idee für dieses Produkt?

Die Grundanforderung unserer Kunden war eine leichte, beleg- und furnierbare Brandschutzplatte. Für die Schreiner haben wir folgende Vorteile entwickelt:

• sehrgeringesGewicht• beleg-beziehungsweisefurnierbar• Feuchtigkeitsunempfindlich• problemloseVerarbeitung

Innenarchitektonische Verglasungen, zum Beispiel im Bundeshaus in Bern.

Feuersichere Lüftungslösungen im Prime Tower in Zürich.

Verglasung zum Beispiel im Hohe Promenade, Zürich.

Feuerhemmende Wandverkleidungen im Metrohm in Herisau

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SICHERHEIT

Immer mehr Gebäude werden aus energietechnischen Gründen saniert, nicht mehr zu sanierende Liegen-schaften werden dem Boden gleichgemacht und durch neue, moderne und funktionalere ersetzt. Gefragt sind immer mehr Gerüste. Durch die möglichst kurzen Bauzeiten kommen saisonal sehr viele Gerüste für einen relativ kurzen Zeitpunkt zum Einsatz. Im Moment werden in der Schweiz etwa 14 Millionen Quad-ratmeter Gerüste verschiedenster Hersteller eingesetzt.

Gerüstbau auf der Höhe der Zeit

Hoch hinaus

Interview mit Martin Tobler von Pia Krättli

Welches Material verarbeiten Sie haupt-sächlich und wie viele Quadratmeter Gerüst verlassen jährlich Ihren Betrieb?

Bei uns kommt hauptsächlich Stahl zum Einsatz. Es werden jedoch zunehmend Konstruktionen aus Aluminium eingesetzt. Im Moment macht Alumini-um einen Anteil von 40 bis 60 Prozent aus. Viele Gerüstbauer haben lange auf Stahl gesetzt. Lang-sam bemerkt man ein Umdenken, ist man doch mit dem leichteren Material viel effizienter im Auf- und Abbau und kann somit nicht nur Zeit, sondern auch Geld einsparen.

Weltweit verkaufen wir zwischen 400’000 und 450'000 Quadratmeter Gerüst jährlich.

Bauen Sie alle Ihre Gerüste selber und pro-duzieren Sie auch Sonderkonstruktionen?

Wir produzieren unsere Gerüste mehrheitlich in unseren eigenen Produktionsstätten. Darüber hinaus entwickeln und produzieren wir auch Bühnen- und Tribünensysteme, deren Unterbau meist aus Gerüstteilen besteht. Immer wieder sind wir auch in neuen Märkten tätig – zurzeit engagieren wir uns an einer der weltgrössten Baustellen im saudiarabischen Mekka. Für die heilige Moschee liefern wir Notbedachungen sowie die entsprechenden Unterkonstruktionen aus unserem bewährten MATO-8-Modulsystem. Dieser Grossauftrag beinhaltet nicht nur die Lieferung von Gerüst- und Blachenmaterialien,

sondern auch die ganze Planung, die statischen Berechnungen und das Know-how vor Ort.

Auf welche Gerüstarten sind Sie spezialisiert?

Die von uns konstruierten und seit Jahren bewähr-ten MATO-Fassadengerüste bilden ganz klar die Hauptmenge unseres Verkaufs. Nicht mehr weg-zudenken ist heute auch unser MATO-8-Modulge-rüstsystem, welches dank seiner hohen Präzision und, wie es der Name sagt, modularen Einsatz-möglichkeiten uneingeschränkte Möglichkeiten – sei dies im Industriebau, auf Offshore-Bohrinseln, Kernkraftwerken und so weiter – bietet. Unser Sortiment wird ergänzt durch Spezialgerüste,

Die Kirche im liechtensteinischen Schaan.Das Baudach von Tobler auf dem Bundeshaus.

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73BAU LIFE · 04 | 2011

SICHERHEIT

Notdächer, Fahrgerüste, Dachschutz- und Fang-gerüste sowie immer häufiger auch durch Gerüste für die Montage von Solaranlagen. Durch die heu-tigen, modernen leistungsfähigen Gerüstsysteme wie unsere MATO-Reihe, werden die Bauzeiten stark reduziert, lassen sich doch der Auf- und Ab-bau um einiges schneller als mit einem schweren, veralteten System durchführen. Weiter können auch die Arbeitszeiten der Handwerker auf einem sicheren Gerüstsystem um ein Vielfaches reduziert werden. Wenn der Handwerker auch hoch über dem Boden ein sicheres Gefühl hat, auf «gutem Grund» zu stehen, kann er sich voll auf die Arbeit konzentrieren.

Wie viele Gerüste montieren Sie selbst – wie viele Gerüste gehen an Drittanbieter?

Als Produzent und Händler verkaufen wir unsere Gerüste an Gerüstvermieter in ganz Europa – teil-weise auch in Übersee. Selber montieren wir keine Gerüste, stehen unseren Kunden aber mit entspre-chendem Instruktionspersonal bei Einsätzen mit Rat und Tat zur Seite. Selbstverständlich erarbei-ten unsere Techniker und Statiker zu jedem – sei es auch ein noch so kompliziertes Gerüstproblem – individuelle Lösungsvorschläge aus. Im Scha-lungssektor stellen wir unseren Kunden gerne geeignetes Mietmaterial zur Verfügung. Mit dieser Massnahme helfen wir den Bauunternehmern, Ar-beitsspitzen zu brechen.

Hat sich die Sicherheitsanforderung seit der Gründung von Tobler vor 16 Jahren verändert?

Die Tendenz zeigt eindeutig nach oben. Die ste-tig wachsenden Anforderungen an die Sicherheit wirken sich auch positiv auf das Unfallrisiko aus. Wir arbeiten eng mit der SUVA, der TÜV und der DIPT (Deutsche Zulassungsstelle für Bauprodukte) zusammen. Bei einer Neuentwicklung wird jeweils die SUVA miteinbezogen, damit wir auch die Kun-den rechtzeitig über eine allfällige Änderung infor-mieren können.

Nach einem Sturm ist das Dach eines grösse-ren Gebäudes massiv beschädigt. Dringend wird ein Notgerüst gebraucht. Wie können Sie auf eine solche Anfrage reagieren?

Dank unserem grossen Lager können wir in kurzer Zeit reagieren und nicht nur das Gerüst, sondern auch ein Notdach ausliefern.

Wie gestalten Sie den Markt mit Ihrem Produktprogramm, zum Beispiel mit Ihrem Schalungsangebot?

Im Sektor Schalungen sind wir noch in einem für uns neuen Markt tätig. In unserem Tritec-Scha-lungssystem sehen wir grosses Zukunftspotential. Da es zu unseren bestehenden Kunden diverse Synergiewirkungen gibt, begrüssen diese unseren Schritt. Neben den vorgängig erwähnten Miet-schalungen bieten wir mit den Sanierungen von Schalungen eine weitere Werterhaltung für den Kunden.

Welche Tendenzen sehen Sie für die weitere Entwicklung im Gerüstbau?

Im Zuge der immer anspruchsvoller werdenden Gebäude und dem zunehmenden Kostendruck geht die Tendenz eindeutig in Richtung Schnellig-keit im Auf- und Abbau der Gerüste. Ein weiterer entscheidender Faktor neben dem steigenden Qualitätsbedürfnis ist der Trend zu immer leichte-ren Gerüstbauteilen, für eine einfachere Handha-bung und erhöhte Transportkapazitäten.

Das heisst, auch Mitarbeiter müssen immer auf dem neusten Stand sein. Wie wichtig ist Ihnen die Weiterbildung Ihrer Mitarbeitenden?

Sehr wichtig. Wir unterstützen jede Form von Wei-terbildung. Sie sind nicht alleine nur für die Firma wichtig, sondern auch für den Menschen persön-lich. Dies unterstützen wir auch finanziell.

Sie besitzen in diversen Ländern Tochter-gesellschaften oder beliefern ausländische Zwischenhändler als Partner. Wie erleben Sie die Tätigkeiten der Tobler im Ausland?

Schweizer Qualität ist nach wie vor sehr gefragt. Die Kundenerwartung ist dementsprechend hoch. Diese Erwartungshaltung können wir – trotz eines daraus resultierenden höheren Preises – in allen Belangen zufriedenstellen.

Und Ihre Angebote? Wird sich das Programm noch auf andere Bereiche ausweiten?

Im Moment sind wir mit Grossprojekten in den Sparten Gerüste und Schalungen auf der ganzen Welt sehr stark ausgelastet. Jetzt gilt es, Beste-

Weitere InformationenTobler Gerüste - SchalungenLangenhagstrasse 48-52CH-9424 RheineckTelefon +41 (0) 71 886 06 06Telefax +41 (0) 71 886 06 [email protected]

Martin Tobler ist Geschäftsführer der Tobler Gerüste - Schalungen.

hendes zu optimieren, Prozesse zu verbessern und innovativ vorauszublicken. Der weiteren Zukunft sehen wir mit Interesse entgegen – in unseren Schubladen stecken viele Ideen und Visionen, also genug Potential, um die weitere Zukunft optimis-tisch angehen zu können.

Nach welchem Motto arbeiten Sie?

Wir leben mit unseren Mitarbeitenden jedes Jahr nach einem Leitmotiv. Neben unserem Firmens-logan «Wir bringen Sie sicher in die Höhe und in Form», lautet der Leitsatz für das kommende Jahr: «Gemeinsam sind wir stark!»

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74 BAU LIFE · 04 | 2011

NEWS

Termine und Hinweise

Swissbau 2012: Schöck stellt «Isokorb» und «ComBAR» ausAuf der Swissbau 2012 in Basel präsentiert die Schöck Bauteile AG (Aarau) die jüngsten Gene-rationen ihrer Kragplattenanschlüsse «Isokorb» sowie der Glasfaserbewehrung «ComBAR». Die «Isokorb»-Produktreihe ist weltweiter Marktführer bei der thermischen Trennung frei auskragender sowie gestützter Konstruktionen von der Ge-bäudesubstanz. Mit dem «Isokorb R» hat Schöck unlängst auch eine intelligente Lösung für die Sa-nierung von Bestandsbauten mit Balkonen entwi-ckelt. Die Glasfaserbewehrung «ComBAR» erweist sich zunehmend als sinnvolle Alternative zu her-kömmlichen Stahllösungen: Aufgrund ihrer beson-deren Materialeigenschaften wird sie inzwischen auch in elektromagnetisch hochsensiblen Umge-bungen wie Laborgebäuden, Energieanlagen und Forschungszentren eingesetzt.

Swissbau 2012, Halle 1.1, Stand A56www.schoeck-schweiz.ch

50 Jahre Würth in der Schweiz2012 feiert die Würth AG Schweiz ihren 50. Ge-burtstag. Mit einem neuen Messestand auf der Swissbau startet der Montage- und Befestigungs-spezialist ins Jubiläumsjahr.

«So sind wir bei Würth» – getreu diesem Motto erhält das Fachpublikum auf über 400 Quadrat-metern spannende Einblicke in das über 100’000 Produkte umfassende Sortiment von Würth. Im Fokus stehen das neue Scharniersystem TIOMOS, ein zeitsparendes Kabeleinzugssystem und das clevere Lagermanagementsystem ORSY.

Zehn Themenwelten mit Live Demonstrationen, zahlreiche Produktneuheiten und die Videolounge laden ein zum Entdecken und Ausprobieren. Beim

grossen Swissbau-Wettbewerb verlost Würth zu-dem einen VW Transporter T5 inklusive Fahrzeug-einrichtung ORSYmobil im Wert von CHF 39’000.

Swissbau 2012, Halle 3.2, Stand B18 und C12www.wuerth-ag.ch

Holzbau – mehrgeschossigDer mehrgeschossige Holzbau etabliert sich in der Schweiz. Das in Zusammenarbeit mit Lignum zur Swissbau erscheinende Buch «Holzbau – mehr-geschossig» des Faktor Verlags steht im Zentrum des Lignum-Auftritts auf der Swissbau 2012. Das Werk wird am Stand von Lignum präsentiert und erlebt dort am 18. Januar 2012 seine Vernissage.

Die Publikation gibt einen Einblick in die aktu-elle Diskussion um Kosten, Machbarkeit und Visionen der mehrgeschossigen Holzbauweise. Sie nennt die Fakten, die potentielle Bauherr-schaften überzeugen können, mit Holz zu bau-en, und zeigt die wichtigsten Konstruktionen der innovativen Bauweise auf. Damit richtet sich «Holzbau – mehrgeschossig» gleichermassen an interessierte Investoren, Bauherrschaften und Baufachleute.

Der vielbeachtete Stand der jungen Zürcher Ar-chitekten Frei + Saarinen in einer freien Form aus mehrschichtigen Massivholzplatten prägt den Lignum-Auftritt in Halle 1.0 an Stand C 19 optisch. Die begehbare Skulptur wird in Basel erneut auf-zeigen, welches gestalterische Potential im Bau-material Holz steckt.

«Holzbau – mehrgeschossig» schafft zudem einen Überblick über die in der Schweiz in den letzten Jahren realisierten Bauten aus dem nachwachsen-den Baustoff Holz mit mehr als drei Geschossen. Zwölf architektonisch überzeugende Objekte wer-

den in Text, Bild und Plan vorgestellt und machen die Vielfalt der bereits erstellten Gebäude deutlich. Das Spektrum reicht vom klassischen Mehrfami-lienhaus über Wohnsiedlungen, Verwaltungs- und Bürogebäude bis zum Schulhaus oder Hotel.

Swissbau 2012, Halle 1.0, Stand C19www.lignum.ch

Herausragende Umwelttechnik für mehr EnergieeffizienzDie Fachjury unter der Leitung von Prof. Dr. Rainer Bunge hat im Auftrag der Stiftung PRO AQUA - PRO VITA aus 68 Eingaben in der Kategorie «Innovation» drei herausragende Projekte für den Umweltpreis der Schweiz nominiert. Die Projekte von Abwasserreini-gung Kloten/Opfikon, BSH Bosch und Siemens Haus-geräte AG und Neurobat AG haben die Jury durch ih-ren hohen Grad an Innovation, Ressourcenschonung und Umweltrelevanz überzeugt. Die Bekanntgabe der Gewinner – auch in der Kategorie «Ecopreneur» – findet am 17. Januar 2012 im Rahmen der Swissbau in Basel statt. – Der Umweltpreis der Schweiz ist mit CHF 50’000 einer der höchstdotierten Umweltpreise in der Schweiz und wird alle zwei Jahre von der Stif-tung PRO AQUA - PRO VITA vergeben.

Der Jurypräsident Prof. Dr. Rainer Bunge zeigte sich beeindruckt von der Qualität und der Vielfalt der Eingaben. Die Palette reichte von Projekten aus der klassischen Umwelttechnik über solche aus den Bereichen nachhaltiger Mobilität bis hin zu energiesparenden Produkten und Prozessen. Die hohe Zahl der Bewerbungen in der Kategorie Innovation und die zwölf Empfehlungen für den Ecopreneur 2012 zeigen, dass sich der Umwelt-preis der Schweiz in den letzten Jahren ein hohes Ansehen in der Branche erarbeitet hat.

www.swissbau.ch

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76 BAU LIFE · 04 | 2011

Helvetic Energy liefert Minergie-zertifizierte SolaranlagenZahlreiche Bauherren und Hausbesitzer stehen vor der Entscheidung, ob sie den Wert ihrer Liegenschaft und den Wohnkomfort der Bewohner erhalten wollen. Bauen nach Minergie hat mindestens drei Vorteile: höherer Komfort, verbesserte Werterhaltung und deutlich tiefere Energiekosten. Als Schlüssel-grösse für die Bewertung der Bauqualität eines Gebäudes dient normalerweise der Heizwärmebedarf. Gerade hier lässt sich mit dem Einbau einer Solaranlage für Warmwasser und Heizungsunterstützung wertvolle Energie gewinnen.

Die energieeffizienten Solarsysteme Sunrise Eco und BackBox Eco von Helve-tic Energy werden mit dem Minergie-Label ausgezeichnet, wenn sie mit dem Hochleistungskollektor Aldo 270 installiert werden. Dabei muss die installierte Nettokollektorfläche mindestens folgenden Anteil abdecken:

• zwei Prozent der beheizten Wohnfläche bei Warmwasseranlagen• fünf Prozent der beheizten Wohnfläche bei Warmwasser und Heizungsun-

terstützung

Pro Quadratmeter Kollektorfläche ist ein Volumen von mindestens 60 respek-tive 80 Litern vorgesehen. Diese Anforderungen werden vom Hochleistungs-kollektor Aldo 270 von Helvetic Energy erfüllt.

www.umweltpreis.ch

Gratis-Schulungen auf der Swissbau «Das Gebäudeprogramm» von Bund und Kantonen fördert energieeffiziente Sanierungen und erneuerbare Energien. Auf der Swissbau bietet das Pro-gramm professionelle Schulungen an, wie ein erfolgreiches Gesuch gestellt werden kann.

Liegenschaftsbesitzer profitieren beim Gebäudeprogramm gleich doppelt: Sie erhalten Fördergeld und haben langfristig tiefe Energiekosten. Darüber hinaus leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, indem sie CO2 einsparen.

Was dafür getan werden muss, ist eigentlich ganz einfach: Das Gesuch muss nach den Vorgaben des Gebäudeprogramms gestellt und vollständig sein. Müssen die Bearbeitungsstellen mangelhafte Gesuche nachbearbeiten, ver-zögert dies die Auszahlung von Fördergeldern und bedeutet mühsame War-tezeiten für alle.

Am Stand des Gebäudeprogramms (Halle 1.1, Stand B43) erhalten Interes-sierte nicht nur die wichtigsten Informationen rund um das Programm. Sie können auch von umfangreichen Beratungsangeboten sowie gezielten Schu-lungen profitieren. Die kostenlosen Kurse finden zweimal pro Tag statt und zeigen kurz und bündig auf, was es alles braucht, um ein vollständiges Gesuch einzureichen. Die Schulungen bieten nicht nur einen Mehrwert für interessier-te Liegenschaftsbesitzer – auch Architekten, Planer und Handwerker haben damit die Möglichkeit, ihre Kunden optimal und umfassend zu beraten. Eine Anmeldung – unter der E-Mail-Adresse [email protected] – bis 10. Januar 2012 ist erwünscht, aber nicht zwingend.

Swissbau 2012, Halle 1.1, Stand B43www.dasgebaeudeprogramm.ch

Termine und Hinweise

NEWS

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aktuell, kontrovers, informativ:

blog.swissbau.ch

Leading Partner Partner Lounge

DIENSTAG, 17. JANUAR 201209.30 – 12.00 UhrOffizielle EröffnungBauen ohne Mängel –Wunsch oder Realität?Unter dem Patronat von bauen-schweiz diskutieren Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Bildung die Chancen und Gefahren im Bau. Den Auftakt macht Prof. Sacha Menz vom Institut für Technologie in der Architektur von der ETH Zürich mit seiner aktuellen Studie zum genannten Thema.

12.45 – 13.45 UhrSanierung als kultureller Auftrag: Zusammenarbeit von Forschung und Praxis

12.45 – 13.45 UhrBauen für die Energiewende – architektonische Betrachtungen

13.30 – 15.00 UhrSchweizer Energieberatertag 2012

14.15 – 15.15 UhrMehrwert schaffen: Sanierung und Verdichtung als zukunftsfähiges Tandem

16.00 – 17.00 UhrBildung für die Bau- und Immobilienwirtschaft – Fachleute von morgenWelche Kompetenzen braucht un-sere Branche? Woher kommen die Fachleute von morgen? Welche Rol-len sollen Universitäten und Fach-hochschulen dabei spielen?

17.00 – 20.00 UhrPreisverleihung Best of Bachelor

17.30 – 18.30 UhrPreisverleihung Umweltpreis der Schweiz 2012

MITTWOCH, 18. JANUAR 2012 09.30 – 11.45 Uhr Swissbau Future ForumUrbane Potenziale – wie zukunfts-fähig entwickeln sich unsere Städte? Die Trendbeobachtungen von Matthias Horx stehen diesmal im Kontext zu den Visionen und Ent-wicklungsstrategien des interna-tional renommierten Landschafts-architek ten Chri stophe Girot.

11.15 – 12.15 UhrEnergieeffizienzstandards bei der Altbausanierung

11.15 – 12.15 UhrDie Energiewende – Rahmenbedin-gungen in Politik und Wirtschaft

12.30 – 14.00 UhrDer Gebäudepark als Erfolgsfaktor

12.45 – 13.45 UhrIntelligentes Wohnen

14.00 – 15.30 UhrChancen eines adaptierten internationalen Nachhaltigkeits-zertifikates für die Schweiz

14.15 – 15.15 UhrPlanerworkshop Gebäudetechnik

16.00 – 17.00 UhrWertsteigerung durch Gebäude labels – nach haltiges Bauen wird messbarMinergie, 2000-Watt-Gesellschaft, DGNB / SGNI, LEED, BREEAM: Wel-che Standards brauchen wir? Wie setzen wir diese um? Wie verändert sich die Immobilienwirtschaft in diesem Kontext?

17.30 – 19.00 UhrTageslicht-Award der Velux Stiftung

DONNERSTAG, 19. JANUAR 201209.15 – 10.45 UhrQualität kontra Kosten? Wie Baukultur entsteht

11.15 – 12.15 UhrInnensanierung und Neubau mit vor elementierten Trockenbauelementen

11.15 – 12.15 UhrDas Gebäude als System – unsere Antwort auf Cleantech

11.30 – 12.15 UhrAusblick für die Schweizer Bauwirt-schaft

12.30 – 14.00 UhrGebäude als Kraftwerk

12.45 – 13.45 UhrBildungsinitiative im Rahmen der Energiestrategie 2050

13.30 – 15.30 UhrTransformation Gebäudepark Schweiz

15.00 – 16.00 UhrWorld Café: Wenn ich gross bin, werde ich …

16.00 – 17.00 UhrEnergie im Bau – Herausforderungen im BestandWelchen Beitrag kann der Schwei-zer Gebäudepark zur Lösung der Energiefrage leisten? Welche politi-schen und wirtschaftlichen Mass-nahmen sind dazu notwendig?

FREITAG, 20. JANUAR 201209.15 – 10.45 UhrInnere Siedlungsentwicklung – Erneuerung des Gebäudeparks

11.15 – 12.15 UhrInnere Verdichtung – von der Bestandesanalyse zur Umsetzung

11.15 – 12.15 UhrMetallbau 2030 – Potenziale für Ökologie, Energieeffizienz und neue Wohnformen

12.30 – 14.00 UhrNachhaltige Sanierung durch elementierte Holzbauweise

12.45 – 13.45 UhrZukunft von Passerellen-programmen im Energiebereich

12.45 – 13.45 UhrNachhaltige Quartierentwicklung: Beispiele aus Forschung und Praxis

14.15 – 15.15 UhrRessourcen – vom intelligentenUmgang mit Architektur ohne Definition

14.15 – 15.15 UhrPreisverleihung Fensterintegrier-tes Lüftungsgerät

16.00 – 17.00 UhrBauen im Kontext – Wachstum nach innenIst Verdichtung mehr als ein Schlag-wort? Welchen Beitrag können die Raumplanung und die Architektur zu einer nachhaltigen Siedlungs-weise leisten? Wie soll die Schweiz mit ihren beschränkten Bauland-reserven umgehen?

17.30 – 19.00 Uhrnach[t]BAUstelle der Südtiroler Bauwirtschaft

18.00 – 20.00 UhrDiplomfeier Passerelle MAS Energieingenieur Gebäude

SAMSTAG, 21. JANUAR 201210.30 – 11.30 UhrJunge bauen die Schweiz – Visionen für den Metallbau

11.00 – 13.00 UhrArchitekturvorträgeSmall Cities – Big Buildings In gewachsenen Städten Europas und insbesondere den kleinteiligen Strukturen der Schweiz ist die Frage der Massstäblichkeit grosser Bau-ten in der Stadt ein wichtiges The-ma. Die Wahl der Referenten steht in Zusammenhang mit dem Neubau der Messe Basel und der Studie «Stadtland Schweiz»: Jacques Her-zog, Winy Maas und Richard Bur-dett.

13.30 – 14.30 UhrBauherrenworkshop Gebäudetechnik

13.30 – 14.30 UhrGebäudemodernisierung mit Weitblick

TÄGLICH 09.00 – 10.30 Uhr | 13.30 – 15.00 UhrSamstag nur 09.00 – 10.30 Uhr

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78 BAU LIFE · 04 | 2011

PRODUKTNEWS

Arbeitsschuh mit innovativer Sohlentechnologie

Bedienung von Arbeitsbühnen leicht gemacht

Moderne Arbeitsschuhe müssen – neben den sicherheitsrelevanten Aspekten – höchste orthopädische und ergonomi-

sche Anforderungen erfüllen. Hierbei spielt die Sohlentechnologie eine herausragende Rolle, da sie in entscheidendem Masse zur Entlastung der Füsse und Fussgelenke beiträgt.

Würth bietet als weltweit einziges Unternehmen in seinem Produktprogramm für Arbeitsschuhe die patentierte Flexitec-Technologie an. Diese gewährleistet ein gesundes Laufen sowie Stehen im Arbeits- und Berufsumfeld und bildet die Basis für den neuen Arbeitsschuh Flexitec Trek S3. Der hochwertige Schlechtwetterstiefel besitzt neben der integrierten Flexitec-Sohle eine Kunststoffze-henschutzkappe sowie eine durchtrittsichere und dämpfende Zwischensohle aus PU. Weitere wich-tige Produktmerkmale sind der hohe Lederschaft und das wasserdichte Futter mit zusätzlicher Thinsulate-Wattierung. Ausserdem sorgen eine robuste Verstärkung im Zehenbereich sowie die hitzebeständige und abriebfeste Gummilaufsohle mit griffigem Profil für eine lange Lebensdauer.

Wer seine Mitarbeitenden mit Arbeiten in der Höhe beauftragt, trägt eine entspre-chende Verantwortung, über die sich

viele Vorgesetzte gar nicht bewusst sind. Arbeiten mit Arbeitsbühnen müssen durch nachweislich ausgebildetes Personal ausgeführt werden (VUV Art. 5-8). Deshalb bietet Ihnen die Lift-EX AG eine umfassende Schulung für Ihre Mitarbeitenden in Ihrem oder im Hause der Firma an. Lassen Sie Ihre Mitarbeitenden in die Bedienung der von Ihnen häufig genutzten Arbeitsbühnen ausbilden und einweisen.

Geschult werden in der Theorie:• Sicherheitsbestimmungen• Unfallverhütungsbestimmungen• Betriebsanleitungen• UmgangmitderGerätetechnik• ErkennenvonGefahrenimUmgang mit Arbeitsbühnen

Das entscheidende Produktmerkmal der Flexitec-Sohle stellt der Kern aus hochwertigem Hightech-Federstahl mit schräg verlaufenden Wellen, die der Anatomie des menschlichen Fusses nachempfun-den sind, dar.

Das Flexitec-System unterstützt sowohl einen si-cheren Stand als auch einen sicheren Tritt beim Laufen.

Weitere Informationenwww.wuerth-ag.ch

Geschult werden in der Praxis:• UmgangmitderGerätetechnik vor der Inbetriebnahme• sichereBedienung• FahreninGrundstellungsowiein der Arbeitsposition• Heben,Senken,Drehen,Schwenken• sicheresArbeitenaufderPlattform• KontrollederBodenbeschaffenheit

Nach einem ausführlichen Test erhalten Ihre Mitar-beitenden die international gültige SYSTEM-CARD und ein Checkheft für den Typennachweis in der Praxis.

Weitere Informationenwww.liftex.ch

Page 81: BAU_LIFE_04_11

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Der beliebteste BOSS der Welt wird 40

Mit der Entwicklung fluoreszierender Tinte, übrigens entgegen aller Vorurteile immer schon vollkommen ungiftig, gelang Günter Schwan-häusser, dem Vater des BOSS, 1971 der grosse Coup: Der erste ne-

ongelbe Leuchtmarkierer STABILO BOSS kam auf den Markt. Einfaches ÜBER-streichen statt exaktes UNTERstreichen erleichterte das Arbeiten mit Texten erheblich. Ob Student oder Architekt – der Stift zum Lesen war bald in aller Hände. Noch immer ist der STABILO BOSS die Nummer eins in Europa. Heute liegt die gestützte Markenbekanntheit bei rund 83 Prozent – fast doppelt so hoch wie bei Wettbewerbsprodukten. Eine leuchtende Karriere, die nun schon vier Jahrzehnte anhält.

So wurden seit der Gründung von STABILO BOSS mehr als 1.8 Milliarden Stück in alle Welt verkauft. Aktuell sind das weltweit zwei pro Sekunde, 400’000 pro Tag und über 60 Millionen Exemplare im Jahr. Bislang wurden 108 Millionen Liter Tinte verbraucht. Das reicht, um 675 Millionen Kilometer mit STABILO BOSS zum Leuchten zu bringen. Anders gesagt, um 4.5 Mal den Weg von der Erde zur Sonne zu markieren.

Günter Schwanhäusser gehört zu den 100 bedeutendsten Erfindern des 20. Jahrhunderts. Im Jahr 2009 war die Erfolgsgeschichte des STABILO BOSS Original sogar Teil der renommierten Ausstellung «Meisterstücke und Mas-senware» in Nürnberg.

Weitere Informationenwww.wipex.ch

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80 BAU LIFE · 04 | 2011

IMPRESSUM

ISSN: 1661-8416Der Nachdruck ist nur unter genauer Quellenangabe und mit aus-drücklicher Genehmigung des Verlages gestattet. Namentlich ge-kennzeichnete Beiträge geben die Meinung der Autoren wieder, die sich nicht automatisch mit der des Verlages deckt. Der Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandte Manuskripte.

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BAU Life – Erste Ausgabe 2012

Am 09. März 2012 erscheint die nächste Ausgabe von BAU LIFE.Folgende Schwerpunkte stehen auf unserer Agenda:

Was wächst denn da?Die Vielfalt der Gartenwelten

Smart Citys – Big BuildingsRaumplanung in der Debatte

Luft nach obenEnergiesparen in Gewerbegebäuden

HerausgeberLife Medien GmbH

BaselDreispitz ArealLeimgrubenweg 4CH-4053 BaselTel. +41 (0) 61 338 20 00Fax +41 (0) 61 338 20 22

VerlegerRolf Hess

VerlagsleiterHasan Dursun / [email protected]

ChefredaktorGeorg Lutz / [email protected]

Redaktion Valérie Ziegler / [email protected] Pia Krättli / [email protected]

VerkaufsleiterHazim Vincent / [email protected]

Leitung ProduktionTobias Merz / [email protected]

Art DirectorTobias Merz / [email protected]

[email protected]

Korrektorat / LektoratHédi Róka

DruckKliemo Printing AG

BilderverzeichnisAlpha-InnoTec Schweiz AGBeat Bucher AG BKS Kabel-Service AGFiralux Design AGKSB Zürich AGMerial Vertriebs AGPromat AG SchindlerSecuriton AG

Solstis SAVilleroy & Boch AGwww.architecker.chwww.isocalwww.lift.chwww.osram-os.comwww.swissbau.ch

AutorenverzeichnisAlessandro Ferrari Beat BaumgartnerBeat Imwinkelried Brigitte Hürlimann David StickelbergerEgbert TippeltFranz Beyeler

Heiko FlurschützJürg Bauer Klaus RostMax Meyer Michel Oesch Roger Ruch

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