A lleine „der richtig große Bahn- hof, der hier geboten würde“ – mit Vertretern der Regie- rung aus kommunaler, Kreis- Bezirks und Landtagsebene mitsamt Presse und TV – mache die Leistung von Willy Meyerhöfer deutlich, betonte Christian Schiller in seiner Anspra- che. Und wirklich tummelten sich eine ganze Reihe auserwählter Per- sönlichkeiten in dem kleinen Garten in Breitbrunn. Wo ein Haus steht, das man so nicht alle Tage sieht. In dem viele kleine und größere Maßnah- men dazu beitragen, dass so gut wie keine fossilen Energieträger mehr benötigt werden. Das Besondere daran: Hier handelt es sich nicht etwa um einen Neubau, sondern es wurde vor 40 Jahren als kleine Ferienbara- cke gekauft. Und erst nach und nach mit bezahlbaren und gut nachzu- vollziehenden Änderungen auf den Stand gebracht, den Willy Meyer- höfer heute nicht ohne Stolz gerne anderen Menschen präsentiert. Ein Zusammenspiel verschiedener Ener- giequellen, die in das bestehende System integriert wurden. Und ein Vorzeigeprojekt, das aufzeigt, was jeder einzelne dazu beitragen kann, um die Energiewende hier bei uns voranzubringen. „Mit dem Bürgerenergiepreis möch- ten wir vorbildliche Projekte wie diese belohnen und gleichzeitig auf sie aufmerksam machen“, erklärt Karl Krapf von den Bayernwerken den Hintergrund dieses Preises. „Denn Klima und Energie bleiben trotz Co- rona unser wichtigstes Thema!“ Der Preis wird in diesem Jahr zum 3. Mal vergeben und ist ein Gemein- schaftswerk von den Bayernwerken „Mein Impuls – unsere Zukunft“ steht auf der Urkunde des Bürgerenergiepreises Oberbayern, den Regierung und Bayernwerke in Zusammenarbeit initiiert haben und hier an Willy & Gudrun Meyerhöfer für ihre vorbildliche Sanierung des Hauses überreichten. V.l.: Maria Els, Christian Schiller, Willy Meyerhöfer, Katharina Schulze, Gudrun Meyerhöfer, Martina Neubauer, Stefan Fry und Karl Krapf Monatlich an alle Haushalte 9. Jahrgang | 9. Ausgabe | 1. September 2020 „Wenn es einer verdient, dann du, Willy!“ Willy Meyerhöfer erhält für seine energetische Generalsanierung den Bürgerenergiepreis Oberbayern
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Alleine „der richtig große Bahn-hof, der hier geboten würde“ – mit Vertretern der Regie-
rung aus kommunaler, Kreis- Bezirks und Landtagsebene mitsamt Presse und TV – mache die Leistung von Willy Meyerhöfer deutlich, betonte Christian Schiller in seiner Anspra-che. Und wirklich tummelten sich eine ganze Reihe auserwählter Per-sönlichkeiten in dem kleinen Garten
in Breitbrunn. Wo ein Haus steht, das man so nicht alle Tage sieht. In dem viele kleine und größere Maßnah-men dazu beitragen, dass so gut wie keine fossilen Energieträger mehr benötigt werden. Das Besondere daran: Hier handelt es sich nicht etwa um einen Neubau, sondern es wurde vor 40 Jahren als kleine Ferienbara-cke gekauft. Und erst nach und nach mit bezahlbaren und gut nachzu-
vollziehenden Änderungen auf den Stand gebracht, den Willy Meyer-höfer heute nicht ohne Stolz gerne anderen Menschen präsentiert. Ein Zusammenspiel verschiedener Ener-giequellen, die in das bestehende System integriert wurden. Und ein Vorzeigeprojekt, das aufzeigt, was jeder einzelne dazu beitragen kann, um die Energiewende hier bei uns voranzubringen.
„Mit dem Bürgerenergiepreis möch-ten wir vorbildliche Projekte wie diese belohnen und gleichzeitig auf sie aufmerksam machen“, erklärt Karl Krapf von den Bayernwerken den Hintergrund dieses Preises. „Denn Klima und Energie bleiben trotz Co-rona unser wichtigstes Thema!“Der Preis wird in diesem Jahr zum 3. Mal vergeben und ist ein Gemein-schaftswerk von den Bayernwerken
„Mein Impuls – unsere Zukunft“ steht auf der Urkunde des Bürgerenergiepreises Oberbayern, den Regierung und Bayernwerke in Zusammenarbeit initiiert haben und hier an Willy & Gudrun Meyerhöfer für ihre vorbildliche Sanierung des Hauses überreichten. V.l.: Maria Els, Christian Schiller, Willy Meyerhöfer, Katharina Schulze, Gudrun Meyerhöfer, Martina Neubauer, Stefan Fry und Karl Krapf
Monatlich an alle Haushalte9. Jahrgang | 9. Ausgabe | 1. September 2020
„Wenn es einer verdient, dann du, Willy!“Willy Meyerhöfer erhält für seine energetische Generalsanierung den Bürgerenergiepreis Oberbayern
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und der Regierung von Oberbayern. „Eine Symbiose, die zu wertvollen Einblicken in die Praxis verhilft“, wie die Regierungspräsidentin von Ober-bayern, Maria Els, betont. Über 30 Bewerbungen waren für den Bürge-renergiepreis eingegangen, bis eine unabhängige Jury daraus 2 Schulen und das Werk von Willy Meyerhöfer prämierte. „Ein Leuchtturmprojekt“, hob die Regierungspräsidentin her-vor, „das in jahrzehntelanger Arbeit durch die Kombination verschiede-ner Quellen so umgerüstet wurde, dass es mittlerweile auf fossile Brenn-stoffe verzichten kann.“Selber Initiative zu ergreifen statt auf die Vorgabe von Normen zu warten, sei der richtige Weg – „und Sie las-sen Menschen daran teilhaben und geben Ihnen so die Impulse, die sie brauchen!“Genau das richtige Projekt also, das diesen Preis verdiene, beendete sie ih-ren Glückwunsch – dem sich in Folge
auch Landrat Stefan Frey, Bürgermeis-ter Christian Schiller, Kreistagsabge-ordnete Martina Neubauer und die Landtagsabgeordnete der Grünen, Katharina Schulze, anschlossen. So meinte Stefan Frey, dass er stolz darauf sei, so ein Vorzeigeobjekt in seinem Landkreis zu haben. Er schlug vor, die Besichtigung des Hauses auch Schulklassen anzubieten, denn die Jugend hätte durchaus Recht mit ihrem Vorwurf, dass wir schuld daran seien, „wenn die Umwelt den Bach runter geht“.
Christian Schiller fügte hinzu, dass Willy Meyerhöfer mit den Sanie-rungsarbeiten an seinem Haus der Gemeinde aufgezeigt hätte, wo Handlungsbedarf ist und wo auch Förderprogramme angepasst wer-den müssen. Anpassungsbedarf bestünde auch noch am Haus des Bürgermeisters, hielt der Preisträger grinsend dage-gen. Hier sei durchaus noch mehr Potential für eine bessere Nutzung regenerativer Energiequellen, be-tonte er.
Willy Meyerhöfer zeigte sich sehr dankbar und ein bisschen überwäl-tigt von dem Preis und dem damit einhergehenden Rummel um seine Person. Das wichtigste für ihn: „Wenn jeder etwas macht, ist schon viel gewonnen.“ Das sollte in den Köpfen eines jeden Einzelnen an-kommen, ist sein Appell. „Denn hier im Landkreis liegt es nicht am Geld, sondern an der Überzeugung.“ Er wies in dem Zusammenhang auch auf die fruchtbare Zusammenarbeit mit der Energiegenossenschaft hin, für die Gerd Mulert vor Ort war. Viele der dort vorgeschlagenen Maßnah-men könne man bei ihm in der Praxis erleben.
„So was von verdient“ habe er den Preis, beendete Katharina Schulze die Glückwunsch-Runde. „Wir Grü-nen sind super stolz auf dich, der du uns immer mit Rat und Tat und voller Energie zur Seite stehst!“ Willy Meyerhöfer würde ihr Motto „global denken – lokal handeln“ bewusst umsetzen sowie stetig in kleinen Schritten vorangehen – „und nicht planen und warten, bis sich irgend-wann etwas Großes verwirklichen lässt“.
Für Sie berichtete Barbara Geiling.
Der Bürgerenergiepreis:Mit dem Bürgerenergiepreis werden Privatpersonen, Vereine, Schulen, Kindergärten und andere Gruppie-rungen ausgezeichnet, die mit ihren Ideen und Projekten einen Impuls für die Energiezukunft in der Region setzen. Gesucht werden dabei „lokale Energiehelden“, um ihre Projekte für die Energiewende bekannt zu machen und Impulse für andere zu setzen. Denn: gemeinsam lässt sich mehr erreichen!Der Bürgerenergiepreis wird von der Regierung von Oberbayern unterstützt und von den Bayernwerken vergeben. Bewerbungen sind jederzeit möglich. Nähere Informationen unter: https://www.bayernwerk.de/de/ueber-uns/engagement/oekologie-und-energiezukunft/buergerenergiepreis.html
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Willy Meyerhöfer erklärt dem Vorsitzenden der Energiegenossenschaft, Gerd Mulert, sein selber konzipiertes System, mit dessen Hilfe er trotz alter Heizkörper die Solarthermie und Luft-/Wärmepumpe nutzen kann.
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Im Juni formierte sich die Vorstand-schaft der vhs Herrsching neu. Fried-rich Schweyer verabschiedete sich nach
knapp 30 Jahren Engagement für die Volkshochschule aus der Vorstandschaft in den Ruhestand. Seine stets sachlichen und kritischen Fragen und guten Anre-gungen werden allen fehlen. Anna E. Neppel, die schon als Bürgermeisterin der Gemeinde Andechs im Vorstand mitwirkte, übernimmt nun dessen Pos-ten als Schriftführerin. Neu dabei sind der Seefelder Erste Bürgermeister Klaus Kögel und der Zweite Bürgermeister aus Andechs, Robert Klier. Die Mitglieder der Vorstandschaft und die Geschäftsleitung der vhs freuen sich auf eine gute und ge-lingende Zusammenarbeit. Dass diese auch weiterhin zu erwarten ist, dafür stehen schon die ,alten´ Vorstandsmit-glieder: der Erste Vorsitzende Christian Schiller, Bürgermeister von Herrsching, der größten Trägergemeinde der vhs, die Zweite Vorsitzende Anke Rasmus-sen, der Schatzmeister Thomas Baar und Christiane Gruber, Herrschinger Gemeinderätin. Der alte und jetzt auch der neue Vorstand war im vergangenen, sehr schwierigen Semester stets im en-gen und hilfreichen Austausch mit der Geschäftsleitung der vhs.Dieser Rückhalt lässt die vhs optimistisch in die Zukunft blicken und ist wichtig in der momentan noch immer schwierigen und dynamischen Situation, zumal im Herbst auch personelle Veränderungen anstehen: ab September übergibt Petra
Hofstätter die Geschäftsleitung an Mi-chaela Wirries. Diese ist in Herrsching aufgewachsen und hier sehr gut vernetzt. Ihre pädagogische Ausbildung, ihr Studi-enabschluss als Bildungswissenschaftlerin MA, ihre langjährige Praxis in leitender Funktion und die eigene Lehrtätigkeit sind beste Voraussetzungen für einen reibungslosen Übergang im Team und an der Spitze eines Bildungsbetriebs.Auch das Programm des Wintersemes-ters steht unter dem Zeichen eines mög-lichen Übergangs: Nicht wenige Kurse konnten im vergangenen Semester im digitalen ,Klassenzimmer´ weitergeführt werden und dies zur vollen Zufriedenheit aller Beteiligten. So setzt die vhs auch im kommenden Semester verstärkt auf die Möglichkeit digitaler Angebote: Insbe-sondere an Online-Vorträgen können mehr Personen teilnehmen, als es derzeit in den Räumen der vhs möglich ist. So sind neu im Online-Programm Seminare zu Themen wie Konfliktmanagement, Stressreduktion oder Nonverbaler Kom-munikation, Informationen zu E-Mobilität oder Projektmanagement, EDV-Kurse direkt am heimischen PC oder auch On-line-Gesprächsreihen über Kunstwerke oder Themen aus der Geschichte. Da manche Präsenzkurse im Gesundheits-bereich 14-tägig stattfinden müssen, gibt es jetzt die Möglichkeit, ergänzend das Pendant zu einem günstigeren Preis on-line zu buchen oder das Training gleich wöchentlich daheim vor dem eigenen Bildschirm wahrzunehmen. Auch einige
Sprachkurse werden im Wintersemes-ter rein digital angeboten, bei anderen behält sich die vhs die Möglichkeit vor, gegebenenfalls – sollte es erneut zu einem Verbot des Präsenzunterrichts kommen – den Kurs auf einem digita-lem Konferenzmedium weiterzuführen. Die Teilnehmenden benötigen dafür keine besonderen Vorkenntnisse oder Computerprogramme, nur einen PC, ein Laptop oder Tablet mit Lausprecher, Mikrofon und ggf. Kamera sowie einen ausreichend schnellen Internetzugang. Gerne können Probestunden vereinbart werden.Dennoch ist die vhs auch weiterhin bzw. nun endlich wieder ein Ort der realen Begegnung und des persönlichen Um-gangs. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Herrschinger Schu-len, die Nachbarschaftshilfe in Seefeld, die evangelischen Kirchengemeinde Herrsching, Wörthsee und Seefeld und die katholischen Pfarreiengemeinschaft Ammersee Ost dafür, dass diese, trotz ei-gener Auflagen und dem damit verbun-denen Mehraufwand zur Einhaltung der Hygienestandards, der vhs ihre Räume im Wintersemester unbürokratisch zur Verfügung stellen. Die vhs bietet den-noch ein etwas gestrafftes Winter-Pro-
gramm: Viele Veranstaltungen wie z.B. Kochkurse können unter den derzeitigen Auflagen nicht durchgeführt werden. Grundsätzlich werden alle Räume nur mit maximal einem Drittel der üblichen Personenzahl belegt. Die Lerngruppen werden so kleiner und noch effektiver. Allerdings können möglicherweise nicht alle Interessierten einen Platz in der ge-wünschten Veranstaltung bekommen. Die Mitarbeiterinnen der vhs werden sich, wie gewohnt, um individuelle Lö-sungen bemühen.Im Wintersemester werden 310 Kurse, Seminare, Vorträge oder Führungen aus den Bereichen Sprachen einschließlich der Integrations- und Alphabetisie-rungskurse, Gesundheit und Bewegung, Kultur und Kreativität, berufliche Bildung und EDV sowie Gesellschaft, wie Natur und Umwelt, Wirtschaft, Recht, Umwelt- und Verbraucherschutz, Freizeit und Psychologie, angeboten. Ein Blick ins Programmheft lohnt sich sicher.
Ab Donnerstag, 3. September 2020, wird das das neue vhs-Programm in den Gemeinden Herrsching, Seefeld und Andechs verteilt und liegt in den Rathäusern, vielen Banken, Apotheken und Geschäften aus.
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Ständig aktuelle Informationen gibt es auf der Internetseite der vhs unter www.vhs-herrsching.de. Das vhs-Team steht Ihnen in der Kienbachstraße 3 in Herrsching gerne telefonisch (Tel.: 08152-4250) mit Rat und Tat zur Seite.
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So einfach ist der erste Schritt, mit einer Knochenmarkspende Men-schenleben zu retten. Das erfuhren die Teilnehmer der Aktion Knochen-markspende Bayern am Sonntag, 23. August, zu der der Herrschinger Bereitschaftsdienst des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) zusammen mit der Stiftung Aktion Knochen-markspende Bayern (AKB) aufge-rufen hatte. Auch die benachbarte Surfschule Wikiwakiwu war mit im Boot und veranstaltete für die Teil-nehmer eine kostenfreie Einführung ins Stand-Up-Paddling. Das launige Wetter machte den Plänen von Ini-tiatorin Nicole Scheibenpflug, der Leiterin der BRK-Bereitschaft, und Aktionspartner Marko Hammer von der AKB-Stiftung jedoch einen gehö-rigen Strich durch ihre Rechnung: Am Ende der Aktion konnten insgesamt 32 Spender neu gewonnen werden.
Ganz spontan schauten Bianca und Martin Weickert aus Seefeld nach dem evangelischen Gottesdienst am Sonntag im Garten des BRK-Be-reitschaftsheims vorbei. „Ich habe die Aktion auf Facebook gesehen, und wir wollen gerne helfen“, sagte Bianca Weickert. Der lebensbe-drohlichen Krankheit Leukämie sind sie und ihr Mann bereits im Bekann-
tenkreis begegnet. Beide sind mit 40 und 42 Jahren gerade noch im richtigen Lebensalter, der 13-jäh-rige Sohn David ist zu jung. Als Spender registrieren lassen kann sich, wer gesundheitlich fit und im Alter zwischen 17 und 45 Jahren ist. „Mit dem Abstrich von der Mund-schleimhaut lassen sich die DNA analysieren und Gewebemerkmale bestimmen. Wenn der Spender re-gistriert ist, werden die Ergebnisse in einer weltweit abrufbaren Daten-bank gespeichert“, erklärt Cornelia Kellermann von der Stiftung AKB. Die Herrschinger Aktion soll auch helfen, möglichst schnell einen Stammzellenspender für die zwölf-jährige Rebecca aus Kellberg im Bayerischen Wald zu finden, die an Leukämie leidet. Dieser Blutkrebs kann mit einer Stammzelltransplan-tation überwunden werden. Dabei ersetzen gesunde, genetisch iden-tische Stammzellen eines Spenders die kranken Zellen des Patienten. „Leider wartet noch immer jeder fünfte Leukämiepatient vergeblich auf einen passenden Spender“, so Kellermann. Hinzu kommt, dass „im Moment durch Corona 20.000 Spender fehlen“, berichtet Marko Hammer. Dank der Aktion der BRK Bereitschaft Herrsching sind es nun ein paar weniger.
Für Sie berichtete Petra Schmieder.
Mit Knochenmarkspenden Leben retten Potentielle Stammzellenspender ließen sich bei Partneraktion der BRK-Bereit-schaft Herrsching registrieren
Ausführliche Informationen zur Stammzellenspende: www.akb.de
Der erste Schritt zur Knochenmarkspende: Bianca, David und Martin Weickert aus Seefeld (v.li.) bei der Stammzellenspender-Aktion von Nicole Scheibenpflug (BRK) (li.) und Marko Hammer (AKB) (2.v.li.).
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Fahrräder, Verkehr und die Fülle auf der Seepromenade Dass es sich um ein größeres Thema handeln würde, bemerkte man spätestens bei der Besetzung der Gemeinderatssitzung: neben den Vertretern der Gemeinde aus Bauamt, Kämmerei und Verwaltung wa-ren auch Landrat Stefan Frey und seine Verkehrsmanagerin Susanne Münster erschienen. Der Grund: eine Lösung zu finden, für ein besseres Miteinander auf der Seepromenade. Hierzu galt es, Anträge der SPD, des Behinderten- und Seniorenbeitrags zu prüfen. Sowie Stellungnah-men der Grünen und der Bürgergemeinschaft.
Im Antrag der SPD ging es in erster Linie darum, Alternativen zur Benutzung der Seepromenade anzubieten für den immer größer wer-denden Fahrradverkehr. Ihr Vorschlag: die Madeleine-Ruoff-Straße, Rudolf-Hanauer-Straße und Summerstraße als Fahrradzone einzu-richten, in der motorisierte und nichtmotorisierte Verkehrsteilneh-mer gleiche Rechte genießen. Damit böte sich eine kostengünstige Alternative, die besonders überörtliche und schnelle Radler von der Uferpromenade fernhielten. Ergänzend fordern sie ein temporäres Verbot für Radfahrer in den Sommermonaten. Wolfgang Schneider betonte, dass dieses Verbot nicht für Kinder bis 10 Jahre gälte, die ja in Fußgängerbereichen fahren dürfen bzw. müssen.
Auch der Behindertenbeirat schlug eine zeitliche Einschränkung an Wochenend- und Feiertagen für Radler vor. Der Seniorenbeirat for-derte darüberhinaus eine Entfernung von Randsteinen und Gehsteigen sowie Parkverbot an den genannten Straßenzügen.
Schon seit 1999 wird die Promenade und das Miteinander von Ba-degästen, Radfahrern und Fußgängern im Gemeinderat diskutiert. Jetzt, in Zeiten von Corona und seiner einhergehenden Zunahme an Radlern und Touristen, nahm die Diskussion noch einmal an Fahrt auf. Susanne Münster aber warnte vor vorschnellen Entschlüssen, sondern empfahl eine eingehende Behandlung im Arbeitsausschuss Verkehr. Eine Einrichtung, die in Herrsching Vorbildcharakter für alle anderen Gemeinden im Landkreis habe. Grundlegende Änderungen in der Verkehrsführung empfahl sie aufzuschieben, bis das Gymnasium stehe. Auch die Idee der Bürgergemeinschaft, die Summerstraße als Anliegerstraße auszuweisen, fand nicht ihren Zuspruch. Als „größtes Alibischild, das wir haben“ bezeichnete sie diese Verkehrsordnung, die keine nennenswerten Effekte mit sich bringe.
Im Endeffekt einigte sich der Rat auf den Vorschlag der Grünen: „erst mal die Regelungen nutzen, die wir haben“, wie Anke Rasmussen betonte. Die bestehende Ordnung, dass Fußgänger gegenüber Rad-
GEMEINDERAT
SItzuNG Vom 27. JulI 2020 berichtet von Barbara Geiling
++ Verkehrsberuhigendes Konzept für die Seepromenade ++ markierung von „Haifischzähnen“ in tempo30-zonen ++ Antrag zur Änderung der Parkgebühren ++ Änderungen zur Satzung des Gemeindekindergartens ++ Vollzug des Haushalts ++
6 HERRSCHINGER SPIEGEL | 9. Ausgabe | 1. September 2020
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fahrern Vorrang haben, besser ausschildern und vermehrt zu kommu-nizieren. Zudem wird geprüft, ob die Geschwindigkeit der Radfahrer evtl. durch Hindernisse wie Stempen oder Bügel vermindert werden könne. Im Herbst wird sich dann der Arbeitskreis Verkehr noch einmal ausführlich mit der Problematik befassen.
Hinsichtlich des Antrags der Grünen, Tempo 30-Zonen vor allem in der Seestraße, aber gerne auch an anderen Stellen mit Haifischzähnen zu markieren, bat Susanne Münster ebenfalls um eine Aufschiebung in den Herbst. Das Landratsamt würde sich dann mit dieser Thematik befassen und Regelungen treffen.
Parkgebühren Ein weiterer Antrag der Grünen betraf die Parkgebühren im Ort. Diese wurden seit 2014 nicht erhöht und daher schlugen sie eine Anpassung für Langzeitparker vor. Das Tagesticket sei in Herrsching gegenüber anderen Orten sehr günstig und eine Erhöhung könne Anreize schaffen, auf den ÖNV umzusteigen. Die Kurzparkzeiten für Arztbesuche, Einkaufen etc. sollen nicht erhöht werden.
Roland Lübeck warf ein, dass eine Erhöhung auch die Gewerbetrei-benden betrifft, die ihr Fahrzeug untertags parken müssen. Mit 13 zu 8 Stimmen sprach sich der Gemeinderat für eine Erhöhung der Parkgebühren ab einer Parkdauer von 210 Minuten aus.
Gemeindekindergarten Im Gemeindekindergarten werden die Gebühren künftig zeitlich ge-nauer an Ein- und Austritt der Kinder in dieser Einrichtung angepasst. Zudem entfällt das sog. „Brotzeitgeld“, da in Corona-Zeiten das üb-liche Anrichten eines Buffets aus Hygienegründen untersagt ist. Die Eltern sind angehalten, ihren Kindern möglichst gleichwertige Kost mitzugeben: gesund und ohne große Umverpackung, um Müll zu vermeiden.
Haushalt Am 2. Dezember 2019 wurde der Haushalt für dieses Jahr beschlos-sen. Aufgrund der guten Ausgangslage waren wieder etliche Investi-tionen geplant, um anstehende Renovierungsarbeiten, Baumaßnah-men und vieles mehr angehen zu können. Dann kam Corona und der Gemeinderat musste den gesamten Haushalt noch einmal durchspre-chen – und großformatig kürzen, um den zu erwartenden Ausfällen an Gewerbe- und Einkommenssteuer gerecht zu werden. Myriam Good-win hatte ein „Worst-Case-Szenario“ errechnet, auf dessen Grundlage die Planung sich orientierte. Nun, 2 Monate später, präsentierte sie einen klar strukturierten Bericht zur aktuellen Haushaltslage zur Mitte des Jahres. Wie erwartet sind die Sollwerte der Gewerbesteuer ge-genüber dem Vorjahr stark gesunken. Die Einkommenssteuer sieht nach Ende des 1. Quartals noch gut aus. Stärkere Einbrüche aber wer-den für das 2. Quartal erwartet. In welcher Höhe und wann der von Bund und Ländern beschlossene „Kommunale Solidarpakt“ greift, ist noch nicht abzusehen. Vor diesem Hintergrund wurde auch der Antrag der CSU, die für 2020 geplanten Baumaßnahmen wieder auf-zunehmen, wieder fallen gelassen.
Nächste Gemeinderatssitzung:
mo., 21.09.2020, 19 uhr in der martinshalle
Besucher der öffentlichen Sitzung werden gebeten, ihre Masken zu tragen und den notwendigen Sicherheitsabstand
einzuhalten (beschränkte Zuschauerplätze).
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AUS DEM RATHAUSRathaus HerrschingZum Schutz der MitarbeiterInnen, der BesucherInnen und auch zur Aufrechterhaltung des Dienstbetriebes ist der Zugang ins Rathaus Herrsching nur nach vorheriger terminvereinbarung möglich. Diese sind bitte per Telefon oder E-Mail zu treffen. Die Ansprechpartner sind der Homepage der Gemeinde zu entnehmen! Bitte denken Sie an Ihre mund- und Nasenschutzmaske und den einzuhaltenden Sicherheitsabstand!
Fachbereich SozialesDer Fachbereich Soziales ist bis einschließlich 18. September 2020 nicht besetzt. Anträge nach dem Sozial-gesetzbuch 1 können in den Briefkasten im Foyer des Rathauses geworfen werden, diese werden zeitnah an die zuständigen Stellen weitergeleitet. In dringenden und unaufschiebbaren Fällen wenden Sie sich an Hr. Kreilkamp unter der E-Mail-Adresse: [email protected] oder der Telefonnummer: 08152 37490 (nachmittags).
termine zur RentenantragstellungDerzeit können keine termine angeboten werden. Für Fragen rund um die Themen Rente, Altersvorsorge, Prävention und Rehabilitation steht Ihnen jedoch das kostenlose Servicetelefon der Rentenversicherung unter 0800 1000 480 15 zur Verfügung. Wir bitten Sie, sich bis auf weiteres an diese Servicehotline zu wenden!
Notarsprechtag im Rathaus – Derzeit können keine Termine angeboten werden!
SitzungstermineBauausschuss (Rathaus / Sitzungsaal) mi., 09.09.2020 und mo., 28.09.2020 Gemeinderat (martinshalle) mo., 21.09.2020 Die nächsten öffentlichen Bauausschusssitzungen werden im Sitzungssaal des Rathauses mit beschränkten Zu-schauerplätzen abgehalten. Die nächste öffentliche Gemeinderatsitzung wird in der Martinshalle durchgeführt. Auch hier stehen die Zuschauerplätze nur in begrenzter Anzahl zur Verfügung. Besucher der öffentlichen Sitzungen werden gebeten ihren Mund- und Nasenschutz zu tragen und den notwendigen Sicherheitsabstand einzuhalten. Die öffentlichen Sitzungen beginnen um 19 Uhr.
10 Jahre Fairtrade-Gemeinde Herrsching: Faire Woche vom 11. bis 25.9.2020Unter das Motto „legal & lecker – italienische Feinkost und Weine aus befreitem mafialand“ stellt die Steue-rungsgruppe Fairtrade-Gemeinde Herrsching dieses Jahr die bundesweite Faire Woche. Denn fair gehandelte Lebensmittel, meist auch biozertifiziert, gibt es auch in Europa, z.B. aus unserem Nachbarland Italien. Geplant sind mehrere Veranstaltungen (unter Einhaltung der geltenden Corona-Hygiene-Regeln), um einerseits über den Fairen Handel allgemein, andererseits aber auch ganz gezielt über „mafia-freie“ Produkte zu informieren.Mit den Aktionen zur Fairen Woche 2020 feiert die Steuerungsgruppe Fairtrade-Gemeinde Herrsching zugleich ein Jubiläum: 10 Jahre ist es bereits her, dass Herrsching am 16. Juni 2010 als erste Fairtrade-Gemeinde Bay-erns (nach der Fairtrade-Stadt Neumarkt) und 19. Fairtrade-Town in ganz Deutschland ausgezeichnet wurde. Inzwischen sind die meisten Kommunen im Landkreis Starnberg dem Beispiel gefolgt, ist der Landkreis selbst als Fairtrade-Landkreis ausgezeichnet, gibt es mehrere Fairtrade-Schulen und hat sogar der Lenkungskreis des Euro-päische Metropolregion München e.V. eine Bewerbung um den Titel Faire Metropolregion München eingeleitet.Bisher geplante Aktionen:- 11.-25.09.20: Fairtrade und mafiafrei – Angebot von Speisen und Getränke unter Verwendung entsprechender
Fairhandels-Produkte bei Herrschinger Gastronomen, die mitmachen wollen (Beratung für interessierte Betriebe: Gudula Leuchtenberg, Weltladen im Welthaus „Alte Schule“, T. (08152)1231, [email protected]. Teilnehmende Gastro-Betriebe finden sich rechtzeitig unter www.indienhilfe-herrsching.de/FaireWoche2020.
- Faire mafiafreie Lebensmittel aus Italien zum Kennenlernen: Weltladen, Luitpoldstr. 20, Herrsching- Freitag, 18.09.2020, 15-17 Uhr: „Rallye for Future“ durch Herrschinger Geschäfte für Kinder ab 10 Jahren- Freitag, 18.09.2020 (2 Vorführungen): Spielfilm zum Thema Mafia im Kath. Pfarrsaal Herrsching- Samstag, 26.09.2020, 10 bis 12 Uhr: Faire-Welt-Spaziergang für Erwachsene.- Mitglieder des Circolo Culturale Ricreativo L’Allergia aus Ravina, Herrschings italienischer Partnergemeinde,
haben ihren Besuch angekündigt.
Öffentliches Büchertauschregal in der Bushaltestelle Kirchplatz WiddersbergRund 75 Bücher stehen zur Auswahl – zugreifen und lesen!Am 3. August 2020 wurde in der Bushaltestelle Kirchplatz in Widderberg ein offenes Büchertauschregal eröffnet. Jeder kann sich dort Bücher nehmen oder ausleihen und eigene zur Verfügung stellen. Die Idee zum Büchertauschregal wurde von Jessica Sears und Roland Malter vom Brauchtumsverein Widdersberg initiiert. Im „Lockdown“ hatte Roland Malter viel Zeit, um seine Büchersammlung zu sichten und einige Bücher landeten in der Papiertonne. Mieterin Jessica Sears wunderte sich darüber und meinte: „Was die Bücher wegschmeißen, NEIN! Wir können doch ein neues Bücherregal für Jedermann
Aktuelles aus den Rathaus – Bitte informieren Sie sich unter www.herrsching.de
Von links: Roland Malter, Jessica Sears und Bürgermeister Christian Schiller eröffneten das neue Büchertauschregal
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ins Leben rufen.“ Somit war die Idee für das neue Regal geboren. Roland Malter war sofort begeistert und baute gemeinsam mit Jessica Sears das neue Bücherregal. Rund 40 Bücher wurden gerettet, diese sind nun im Regal zu finden. In das neue Regal passen etwa 75 Bücher. Das Prinzip des neuen Büchertauschregals ist einfach erklärt: Wer sich ein Buch ausleiht, stellt es nach dem Lesen wieder zurück. Wenn man es behalten möchte, sollte dafür ein anderes Buch ins Regal gestellt werden. Auch in Herrsching gibt es schon seit einigen Jahren ein Bücherregal im Seewinkel Herrsching.
Spatenstich für Dreifach-turnhalle in der Realschule HerrschingNach langen Planungen und einer kleinen Verzögerung aufgrund der Corona-Pandemie konnte der langersehnte Spatenstich am 29. Juli 2020 auf dem Gelände der Realschule durchgeführt werden. Im kleinen Kreis trafen sich alle Verantwortlichen, um den Baubeginn feierlich zu starten.
So begrüßte der Verbandsvorsitzende des Zweckverbandes für weiterführende Schulen im westlichen Teil des Landkreises Starnberg Manfred Walter, den Stellvertretenden Landrat Georg Scheitz, Bürgermeister Christian Schiller, Schulleiterin Rita Menzel-Stuck und deren Stellvertreter Marcus Detsch, And-rea und Ulli Sommersberger, Ulrich Köbberling vom Architekturbüro Sommers-berger, Andreas Haustein, zuständig für die Elektroplanung, sowie Geschäfts-leiter Stefan Amon vom Zweckverband, Gemeindeverwaltung und Bauleiter.
Der Stellvertretende Landrat Georg Scheitz betonte in seiner Ansprache: „Herrsching ist uns was wert! Ich wünsche mir einen guten Bauvorschritt und bitte bleiben Sie im finanziellen Rahmen. Wir wollen lange darauf stolz sein.“
„Von der Investition des Landkreises in die Sporthalle können alle sieben Mit-gliedsgemeinden profitieren“, so Manfred Walter. Rektorin Rita Menzel-Stuck freute sich besonders auf diesen Tag. „Ein großer Tag der Freude! Ich freue mich riesig auf den Neubau der Dreifachturnhalle. Wir haben so eine tolle Schule. Nun fehlt noch die neue Sporthalle. In dieser sollen außer Sport auch Veranstaltungen, Musikfeste und Zeugnisverleihungen stattfinden. Mein Herz hängt an dieser Halle sehr.“
Ulrich Köbberling vom Architektenbüro Sommersberger sagte: „Nach einer langen Planungsphase geht es nun vom Schreibtisch zur Ausführung auf die Baustelle. Zwar mit einer kleinen Verzögerung aufgrund der Corona-Pandemie, aber alle beteiligten Firmen wollen kooperativ zusammen arbeiten in dieser etwas anderen Zeit.“
Zum Abschluss erläuterte Geschäftsführer Stefan Amon, dass die nur 20 Jahre alte Zweifachturnhalle einfach nicht mehr den Anforderungen gerecht wurde. In eineinhalb Jahren wird die neue Sporthalle fertig sein und man hofft auf ein traditionelles Richtfest für die Firmen. Die neue Halle wird zusätzlich zum Sportbetrieb mit einer Tribüne und einer mobilen Bühne für Theateraufführun-gen in Betrieb gehen. Maximal 1.000 Besucherinnen und Besucher finden Platz in der neuen Halle, die 56 Meter lang, 44 breit und 7 Meter hoch sein wird. Die zukünftige Halle wird über das großräumige Foyer im Erdgeschoss betreten, diesem Foyer ist die kleine Aufwärmküche mit Lager und das halböffentliche Besucher- und Behinderten-WC zugeordnet. Vom Foyer geht ein Flur zu den Umkleiden der Turnhallen. Jedem Turnhallenteil ist eine Großumkleide jeweils mit einer Umkleide und Dusche für Damen und Herren zugehörig. Für die Lehrerschaft ist ein großer zentraler Lehrerraum mit abgetrennten Umkleiden und Duschen für Damen und Herren geplant. Die einzelnen Hallenteile werden über die Umkleiden und Flure, die gleichzeitig auch als Fluchtwege sind, er-schlossen. Ein durchgängiger, direkt den Hallen zugeordneter Geräteraum, ein kleiner abschließbarer Regieraum als Zentrale für die Bühnentechnik runden die Räumlichkeiten der Halle ab. Die Tribüne im ersten Obergeschoss wird vom Foyer aus über eine einläufige Treppe und ein barrierefreien Haus-Lift erschlossen. Die gesamte Halle wird barrierefrei ausgestattet.Das Dach wird begrünt und mit einer Photovoltaikanlage als regenerative Energiequelle errichtet. Im nördlichen Außenbereich entsteht ein Beachvolley-ballplatz. Die Kosten werden rund 10 Millionen Euro betragen. Diese werden anteilig auch vom Freistaat Bayern bezuschusst. Zudem tragen der Landkreis und die sieben Mitgliedsgemeinden die Kosten.
DESIGNPREIS FÜR ARCHITEKTURHIGHLIGHT IN HERRSCHINGIn Laufnähe zum Ammersee entsteht ein Quartier, das Achtsamkeit und progressive Architektur vereintEine direkte Übersetzung gibt es nicht – das schwedische Wort „Lagom“ steht für eine Lebensphilosophie: Nicht zu viel, nicht zu wenig – genau richtig. In Herrsching, rund 100 Meter vom Ammersee entfernt, entwickelt Bauwerk mit LAGOM ein Neubauquartier, das vom skandinavi-schen Lifestyle inspiriert ist. Es übersetzt den Trend der Achtsamkeit in Architektur, Design und Zusatzservices – und schafft damit einen Ort des guten Lebens. Ab Herbst 2020 sind die Wohnungen und Häuser bezugsfertig.
Preisgekrönte ArchitekturNun wurde das Projekt mit einem renommierten Desig-npreis ausgezeichnet. Der Rat für Formgebung, einer der weltweit wichtigsten Kompetenzzentren für Design und Architektur, verlieh LAGOM den ICONIC Award „Innovati-ve Architecture“. Mit dem Preis werden jährlich visionäre Gebäude und innovative Produkte in der Bau- und Im-mobilienbranche gewürdigt.
Die progressive Architektur stammt vom Münchner Büro lynx architecture. Die Natur – Wasser und Wald – ist Im-pulsgeber für den Entwurf. Einfamilienhäuser, Doppel- und Reihenhäuser sowie Wohnungen erhalten ihre Cha-rakteristik durch eine hochwertige Holzlattung, die sich als stilprägendes Element über alle Fassaden zieht. Eine Wasseraufbereitungsanlage, eine Fahrradwerkstatt mit Lastenfahrrädern zum Teilen, SUPs zum Leihen und ein gemeinschaftliches Kräuterbeet bilden Zusatzservices und unterstreichen den Aspekt der Achtsamkeit.
Wohnwelt im MusterhausIn einem Musterhaus präsentiert Bauwerk die LAGOM-Welt: Das Interior Konzept ist vom skandinavischen Design inspiriert und führt in Materialien, Farben und Stimmungen die Architektur im Inneren fort. Natürliche Materialien und zeitlos-funktionale Formen verleihen den Wohnräumen eine nordische Leichtigkeit – unter-
strichen von New Nordic Marken wie Ferm Living, Hay oder By Lassen. Die Wohnräume sind mit Echtholzpar-kett aus Eiche ausgestattet – ebenso die Bäder. Dort setzt LAGOM auf namhafte Marken wie Villeroy & Boch, Keu-co und die italienische Fliesenmanufaktur 41zero42. In der Farbgebung folgt das Interior des Musterhauses der umgebenden Natur: Von Moos- und Tannengrün, über erdige Beige- und Brauntöne bis hin zum frischen Blau des Ammersees bilden Innen und Außen eine Einheit.
Das Musterhaus ist von Freitag bis Sonntag von 14 bis 19 Uhr geöffnet.
Mit Beginn der Sommerferien konnte der symbolische Spatenstich, der den Start des Baubeginns zum Neubau der Dreifachturnhalle bedeutet, bei schönsten Sommerwetter motiviert durchgeführt werden. Von links: Ulli Sommersberger, Ulrich Köbberling, Andreas Haustein, Andrea Sommersberger, Rita Menzel-Stuck, Bürgermeister Christian Schiller, Bürgermeister Manfred Walter, stv. Landrat Georg Scheitz und Stefan Amon trafen sich an der Stelle, wo die zukünftige Sporthalle ihren Platz findet.
HERRSCHINGER SPIEGEL | 9. Ausgabe | 1. September 2020 9
AUS DEM RATHAUS
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„Stellwerk“ – Haus der JugendFerienaktion „Pack dein Glück in die Box“Halte die Momente fest, die dich glücklich machen und werde Momenten-Samm-ler. Dieses Jahr erlebst du vielleicht ganz andere Sommerferien als die Jahre zuvor. Corona verändert vieles. Mit diesem Angebot wollen wir dich dazu einladen, über die kleinen, ungewöhnlichen und besonderen Glücksmomente nachzudenken und einen oder mehrere in einer „Glücksbox“ einzufangen. Mit Hilfe der Mixed Media Technik bieten wir dir an diesem Nachmittag Raum und Zeit selbst im kreativen Tun deine Glückmomente mit unterschiedlichen Materialien kreativ und künstlerisch in einer Schachtel, Box oder kleinen Kiste umzusetzen. Gerne kannst du hierfür eigene Materialien wie Fotos, Fundstücke, Erinnerungsstücke, Flyer, Eintrittskarten und Prospekte deiner Ferienglücksmomente mitbringen. Sowie Schachteln und Boxen in unterschiedlichen Größen. Deine gestaltete Box wird dann ein Teil eines gemeinsamen Kunstobjektes und kann andere dazu anregen, selbst über die Frage „Was macht dich eigentlich glücklich?“ nachzudenken. Die-ses Angebot ist eine Kooperation der Gemeinde Herrsching und der Kommuna-len Jugendarbeit des Landkreises Starnberg im Rahmen der Aktion #glückglück / Sommerferienaktion „Glücksbox“. Denn wir lieben es, kreativ zu sein!
Veranstaltungstag: Freitag, 4. September 2020 von 14.30 bis 17.00 uhr Ort: „Stellwerk“ – Haus der Jugend, Baderstr. 25, HerrschingTeilnehmer*innen: 10 – 14 Jahre
Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung bis mi., 02.09. unter [email protected] oder Tel.: 08152 374-90 unbedingt erforderlich.
Änderungen in den Satzungen des Gemeindekindergartens Johannes A. WunderIn der Sitzung des Gemeinderates wurden für den Gemeindekindergarten neben einigen rechtlichen Anpassungen nachstehende betriebsbedingte Sat-zungsänderungen beschlossen:•DieAnmeldungzurAufnahme(Vormerkung)erfolgtgrundsätzlichdurcheinen
Personensorgeberechtigten über das Onlineportal „Little Bird“. Anmeldungen werden somit nicht mehr in der Einrichtung entgegengenommen.
•BeiWegzugausdemGemeindegebietkanndieGemeindedasBetreuungs-verhältnis zum Ende des jeweiligen Betreuungsjahres beenden, sofern keine weiteren nachgefragten Betreuungsplätze für die betreffende Altersgruppe verfügbar sind und die Beendigung vertretbar ist.
•SolltederersteBetreuungstagaufgrundeinergestaffeltenEingewöhnunginderzweiten Monatshälfte liegen, wird die Monatsgebühr für diesen Monat halbiert.
•ImMonatAugustwerdendieBenutzungsgebührenebenfallsinvollerHöhefällig, auch wenn das Kind im September eingeschult wird.
•DasFrühstücksangebotvonSeitendesKindergartenswirdabSeptemberein-gestellt, da die coronabedingten Hygienemaßnahmen nur mit einem enormen Zeit- und Personalaufwand durchführbar sind. Das Spiel- und Brotzeitgeld (zu-künftig Material- und Getränkegeld) wird entsprechend angepasst und 7 € mo-natlich statt bisher 11 € betragen.
Die 1. Satzung zur Änderung der Satzung für den Gemeindekindergarten und die 1. Änderungssatzung der Satzung über die Erhebung von Gebühren für die Benutzung des Gemeindekindergartens liegen in der Zeit von 01.-30.09.2020 im Rathaus der Gemeinde Herrsching a. Ammersee, Zimmer 206-208, innerhalb der allgemeinen Geschäftszeiten zur Einsicht aus (vorherige Terminvereinbarung unter Telefonnummer 08152 374-11 erforderlich).
Kunstausstellung im Rathaus Herrsching„so oder anders“ – Das Spiel der Kunst als die Kunst des SpielsAls nächste Künstlerin stellt Claudia Harbauer ihre Werke im Sitzungssaal des Rathauses aus. Die Ausstellung kann bis zum 08.10.2020 mit vorheriger ter-minvereinbarung im Rathaus Herrsching besucht werden. Bitte vereinbaren Sie dazu einen termin unter 08152 37422. Claudia Harbauer: „Es gibt ein Thema, es gibt ein Schaffensprozess, die Gestalt, die es annimmt, verändert sich. Die Facetten meiner Persönlichkeit „so oder anders“ spiegeln sich in meinen Bildern wieder. Mein Name ist Claudia Harbauer, ich bin in Magdeburg an der Elbe geboren und habe dort meine Kindheit und Jugend verbracht und erlernte den Beruf der mediz. techn. Assistentin. Noch heute bin ich in der Forschung der LMU München als MTA tätig. Schon frühzeitig entdeckte ich mein Interesse zur Kunst, welches ich im späteren Lebensabschnitt intensiv verfolgte. In den letzten Jahren (seit 2003) nahm ich an zahlreichen Kursen der VHS Herrsching, der Kunstakademie Allgäu in Betzigau und der Kunstakademie Wildkogel in München teil. Collage, Frottage, Monotypie und Fumage Techniken wurden im malerischen Sinn vertieft. Besonders neugierig macht mich der experimentelle Umgang mit Farben, um diese in Mischtechniken anzuwenden. Parallel zu meinen Fumage Bildern und Monotypien arbeite ich vorwiegend mit Acryl, Tusche und Gouache auf Leinwand oder auch Papier. Ich bevorzuge leuchtend knallige Farbenspiele, welche sich in gegenständlichen Abbildungen mit abstrakten Bildelementen vereinen. Die Themen sind breit gefächert wie auch frei und lebendig. Seit 2012 arbeite ich im eigenen Atelier in Etterschlag am Wörthsee.“
10 HERRSCHINGER SPIEGEL | 9. Ausgabe | 1. September 2020
HERRSCHINGER SPIEGEL | 9. Ausgabe | 1. September 2020 11
TERMINE | VERANSTALTUNGEN
BlutSPENDEAKtIoN
Do., 10.9. | 15.30 – 20.00 uhr | Christian Morgenstern Grund- und Mittelschule im Martinsweg 8. Weitere Infos unter: www.blutspendedienst.com
INDIENHIlFE HERRSCHING:
Benefi zkonzert auf 2021 verschoben!Hans Well & Wellbappn treten am So., 24.10.2021 auf
Nachdem das Konzert Corona-bedingt nun schon zum 2. Mal verschoben werden muss, werden wir neue Eintrittskarten drucken lassen. Wenn Sie bereits eine Karte für das Konzert am 25.9.20 gekauft haben, haben Sie drei Möglichkeiten:
1) umtausch: Sie können die alten Eintrittskarten bis 28.02.21 in der Indienhilfe e.V. Herrsching (Luitpoldstraße 20, 82211 Herrsching, T. 08152-1231) gegen neue Eintrittskarten umtauschen (auch postalisch möglich).
2) Rückgabe gegen Erstattung: Wer am 24. Oktober 2021 keine Zeit haben sollte, kann seine Karten selbstverständlich auch zurückgeben. Eine Rückgabe der Kar-ten ist bis zum 28.02.21 möglich. Hierzu bitte eine kurze Mail an [email protected] schicken, mit der entsprechenden Bankverbindung, den Kartennummern und der Bitte um Rückerstattung des Eintrittspreises. Sobald wir die Eintrittskarten zurück erhalten haben (Rückgabe postalisch oder persönlich bei Indienhilfe e.V., Luitpoldstraße 20, 82211 Herrsching), überweisen wir das Geld auf das angegebene Konto.
3) Rückgabe gegen Spendenquittung: Falls Sie zugunsten der Stiftung „Hilfe für Indien“ auf eine Rückerstattung des Eintrittspreises verzichten möchten, bedan-ken wir uns recht herzlich und stellen Ihnen hierfür gerne eine Spendenquittung aus. Auch hierzu benötigen wir eine kurze Mail an [email protected], mit Angabe der Kartennummern, dem Hinweis auf den Verzicht auf Erstat-tung und stattdessen Umwandlung in Spende und Ihrer Adresse für die Spen-denbescheinigung. Außerdem ist auch in diesem Fall die Rückgabe der Karten in der Indienhilfe oder postalisch erforderlich.
Bitte informieren Sie sich dennoch regelmäßig auf unserer Website (indienhilfe-herrsching.de), ob es neue Informationen gibt – der Verlauf der Pandemie lässt sich nicht sicher vorhersagen und es könnten sich kurzfristig Änderungen ergeben.
GARtENBAuVEREIN HERRSCHING: „mEIN WEG zum NAtuRGARtEN“termine: 2.10., 23.10., 13.11.2020 + 12.3. + 16.4.2021 | jeweils 15:30 Uhr, Dauer: ca. 2-3h | max. 15 Teiln. | Kursgebühr: 75€ Vereinsmitgl. 100€ Nichtmitgl.Für alle, die in 5 Schritten in Theorie und Praxis „Mein Weg zum Naturgarten“ vermitteln wird. Leitung: Tanja Sixt, 1. Vorsitzende des Gartenbauvereins München-Großhadern. Info & Anmeldung: [email protected] HIlFSDIENSt HERRSCHING Bahnhofstr. 38 / I. | Tel. 08152 989940 [email protected] Derzeit fi nden beim Hilfsdienst Herrsching aufgrund der Corona-Pandemie keine Veranstaltungen (mittwochclub) statt. Selbstverständlich ist unser Pfl egedienst nach wie vor zuverlässig für Sie tätig! zur Ihrer Information: Die von den Pfl egekassen (vierteljährlich bzw. halbjährlich) vorgeschriebenen Beratungseinsätze für Klienten mit Pfl egegrad und Pfl egegeldbe-zug sind vorerst bis 30.09.2020 ausgesetzt, was jedoch keinerlei fi nanziellen Nach-teile für die Versicherten nach sich zieht. Falls Sie Fragen oder Beratungsbedarf haben, sind wir immer für Sie da. Aufgrund der großen Nachfrage nach Hauswirtschaftlicher Versorgung möchten wir unser Angebot weiter ausbauen. Deshalb suchen wir immer freundliche und zuverlässige Kräfte für diesen Bereich. Wir freuen uns auf Ihren Anruf!Für DemenzhelferInnen und AlltagsbegleiterInnen fi ndet im oktober wieder eine 40-stündige Basisschulung statt. Gerne würden wir den Kreis unser ehrenamt-lichen HelferInnen, die derzeit Klienten mit erhöhtem Betreuungsbedarf besuchen, erweitern! Künftige HelferInnen erhalten nach erfolgreich besuchter Schulung und regelmäßig stattfi ndenden Fortbildungseinheiten eine angemessene Aufwands-entschädigung für ihre Tätigkeit. Wir freuen uns in jedem Fall, Sie kennenzulernen!Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine E-Mail.
KultuRVEREIN HERRSCHING E.V. Köderbichl 3 | Herrsching | Tel.: 08152 379685 | info@kulturverein-herrsching.dewww.kulturverein-herrsching.deKammerkonzert | So., 27.9. | 20:00 uhr | Kurparkschlösschen | Duo „La Vigna“ – mit Musik von Arcangelo Corelli | Eintritt 20 Euro, erm. für Schüler und StudentenCorona-maßnahmen 2020 – notwendige Erwähnung für jede Veranstaltung im Kurparkschlösschen. Aufgrund des Corona-Konzepts des Kulturvereins Herrsching fi ndet die Veranstaltung ohne Pause statt. Getränke können leider nicht ausgegeben werden. Bitte melden Sie sich über unsere Website www.kulturverein-herrsching.de online an, Sie bekommen dann eine feste Sitznummer zugeteilt. Bitte geben Sie bei der Online-Anmeldung Ihre vollständige Adresse mit Telefonnummer an.
HERRSCHINGER INSEl e.V.Bahnhofstr. 38 | Tel. 08152 9938030 | [email protected] Die Herrschinger Insel ist bis 04.09. geschlossen. Einige der Angebote fi nden auch in der Schließzeit statt. Telefonnummern für Notfälle fi nden Sie auf unserer Web-seite. Repair Café, Lesecafé und Spielenachmittag können leider noch nicht statt-fi nden. Alle Besucher*innen bitten wir um die konsequente Beachtung der Infekti-onsschutzmaßnahmen (Mundnasenbedeckungen, Abstandsregeln, Handhygiene). • Herrschinger tafel wieder geöffnet. Ausgabe mittwochs 13.30 -14.30 Uhr. • Wiedereröffnung des Inselmarkts am 7.9.! Das Gebrauchtwarenprojekt ist in das ehemalige Postgebäude in der Bahnhofstraße 36 umgezogen. Die Annahme von Gebrauchtwaren in den neuen Räumen ist bereits bis 5.09. von 10 – 12 Uhr möglich. Bitte nur saubere und einwandfreie Kleidung und Sachspenden.
• Verleih der Isarcard 9uhr | Ab sofort wieder für Bürger*innen mit geringem Ein-kommen und für Ehrenamtliche der Herrschinger Insel und der Herrschinger Tafel. Bitte reservieren Sie die Karten ausschließlich telefonisch. Die Ausleihe fi ndet wie-der ab 7.9. über das beschilderte Bürofenster am Parkplatz statt.
• Handy und laptopsprechstunde für Senioren | Frau Kösters bietet ab 8.9. wieder Einzelberatung an, um telefonische Anmeldung wird gebeten. Plexiglastrennwand sowie Hände- und Gerätedesinfektion dienen dem Infektionsschutz.
• Selbsthilfegruppe Blaues Kreuz | Jeden Mittwoch um 19.30 Uhr in der Herrschin-ger Insel. Nähere Information dazu über Herrn Groß, Telefon 398 224.
• Selbsthilfegruppe Burn out Syndrom | Ab 8.9. wieder jeden 2. und 4. Dienstag im Monat in der Herrschinger Insel. Um telefonische Anmeldung wird gebeten.
• Fahrrad AG | Nächster termin 18.9. | Engagierte ehrenamtliche Mitarbeiter der „Arbeitsgruppe Fahrräder“ reparieren und vergeben Räder an bedürftige Mitbürger*innen, in der Regel jeden 3. Freitag des Monats.
• orientierungshilfe bei rechtlichen Fragen | Rechtsanwalt Hubertus Höck gibt wieder ehrenamtlich Auskunft und Orientierung zu rechtlichen Themen. Dieses Angebot stellt keine Rechtsberatung im anwaltlichen Sinne dar. Jeden 3. Dienstag im Monat, um telefonische Terminvereinbarung wird gebeten.
• masken-Aktion HImA | Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen nähen Stoffbehelfsmas-ken zugunsten der Herrschinger Insel. Diese gibt es Samstagvormittag bei gutem Wetter an einem Stand vor und zu den regulären ÖZ in der Herrschinger Insel.
Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.herrschinger-insel.de
12 HERRSCHINGER SPIEGEL | 9. Ausgabe | 1. September 2020
Mehr Raum, mehr Auswahl und mehr Gemütlichkeit zum 5. Geburtstag:
RaumWerkstatt und WollLust in der Gewerbestraße 44 laden herzlich ein in ihre erweiterten Räumlichkeiten
Gardinenanfertigung nach Maß · Heimtextilien · Wohnaccessoires Neue Herbstwolle eingetroffen!Neueröffnung
am
12.09.
„Als wir hörten, dass die Mas-sagepraxis Sauer neben uns leider aufhören will, kamen
wir gleich ins Grübeln!“ Die Räumlich-keiten übernehmen? Absolut! Anja Breitenberger und Sabine Müller bli-cken sich strahlend um. In den schön dekorierten und lichtdurchfluteten Räumen können sie nun endlich ihre wundervollen Waren liebevoll und übersichtlich präsentieren – ob die bunten Wollknäuel, nebst fantasievoll gestrickten Mustern und allem Zube-hör bei Sabine Müller oder die ge-schmackvollen Anregungen, wie man durch gezielte Wahl von Stoffen & Co das Wohnambiente aufwerten kann, bei Anja Breitenberger. Zwei Läden Tür an Tür, die zum Stöbern einladen. In denen Farben, liebevoll dekorierte Muster und Dekos einladen zum Schauen. Und weich fließende Stoffe und Wolle zum Anfassen und Fühlen.
Am 12. September feiern Anja Brei-tenberger und Sabine Müller den 5. Geburtstag ihres Ladens und sind überglücklich, zu diesem Termin ihre Erweiterung anbieten zu können. „Es wurde einfach zu eng für unser
wachsendes Sortiment“, bekräftigt Sabine Müller. Die Abstandsregeln in Corona-Zeiten taten dann noch ihr übriges, so dass sie sofort zugriffen, als die Praxisräume neben ihnen frei wurden. Hier hat nun Sabine Müller ihr neues Reich eingerichtet. Wolle in allen Farben, Garnstärken und Materi-alien. Farbenfrohe Beispiele, was sich daraus so alles herstellen lässt. Ob Tücher, Mützen und lockere Einkaufs-beutel – die Strickmuffel im Übrigen auch fertig erwerben können! Dazu laden gemütliche Sitzgelegenheiten zum Verweilen ein. „So kann man viel besser die ausgelegten Strickzeitun-gen durchblättern“, freut sich Sabine Müller. Oder auch ganz in Ruhe die
ersten Maschen mit der neuen Wolle anschlagen und sich von der Exper-tin ein bisschen helfen lassen. „Das gehört natürlich zum Service“, grinst die leidenschaftliche Strickerin – die zwinkernd zugibt, bei jedem neu aus-gepackten Knäuel am liebsten gleich selber zur Nadel greifen zu wollen. Ein Hobby übrigens, dass Anja Brei-tenberger mit ihr teilt. Und trotzdem sehr froh darüber ist, nun viel mehr Platz und Licht für ihre Kollektionen zur Verfügung zu haben. Gleich beim Eintreten wird man von einer stilsicher zusammengestellten Wohnatmo-sphäre empfangen. Bei immer wie-der neu arrangierten Dekorationen wird einem schnell bewusst, welchen
Einfluss die gezielte Wahl von Gardi-nen bzw. Deko- und Möbelstoffen auf die Ausstrahlung einer Wohnung hat. Gleich dahinter dann das ganze Sorti-ment an Stoffmustern, mit denen Anja Beitenberger auch gerne persönlich zu den Kunden geht. Vor Ort Maß zu nehmen und zu zeigen, wie hier die Farben wirken, gehört für die Raum-ausstattungsmeisterin selbstverständ-lich zum Service. Gleiches gilt für die Sonnenschutzrollos, Gardinensysteme und Teppichmuster, die hier im hinte-ren Raumabschnitt lichtdurchflutet ausgestellt sind. „Dank der Fenster kann man sich hier die Rollos, Teppi-che und Stoffe unter reellen Bedin-gungen anschauen“, erklärt sie.
Tür an Tür und mit viel mehr Platz als vorher präsentieren Anja Breitenberger
ihre RaumWerkstatt und Sabine Müller die WollLust passend zum 5. Geburtstag
Einziger Wehrmutstropfen für die beiden munteren Geschäfts-führerinnen: Ihren 5. Geburtstag mitsamt Neueröffnung können sie nur im Rahmen der Corona-Maßnahmen feiern. Doch dafür haben sie sich eben etwas Be-sonderes einfallen lassen: Um die Eröffnungsfeier am Samstag, den 12. September etwas zu ent-zerren, machen sie ganz einfach eine ganze Eröffnungswoche vom 12. bis 19.09. daraus – mit Sonderaktionen und einer süßen Überraschung für jeden Kunden!
links: Ob Gardinen, Sonnenschutz, Heimtextilien oder Deko/Möbelstoffe
und beste Beratung: Bei Anja Breitenberger findet jeder Kunde das
Passende für sein Heim
rechts: Stricken ist wieder „in“ und bei der schönen Auswahl und den
verlockenden Beispielen von Sabine Müller wird der Griff zur Stricknadel
nochmal viel verlockender
– PR-Bericht –
HERRSCHINGER SPIEGEL | 9. Ausgabe | 1. September 2020 13
Sie hat unzähligen Kindern das Skifahren beigebracht. Ihr Konzept und ihre Didaktik für
Kinder im Kindergartenalter wa-ren wegweisend und wurden zum Standard vieler weiterer Skischulen. Auch ihren Beruf als Grundschulleh-rerin empfand sie als Berufung und legendär bis heute ihre zahlreichen Theateraufführungen mit den Kin-dern. Daneben: Familie, leiden-schaftliche Tennisspielerin, Garten, ihre Hunde und so vieles andere mehr. Ein erfülltes Leben, das sie mit vielen anderen Menschen ge-teilt hat – wie auch die große Men-schenansammlung bei der Enthül-lung ihrer Bank beweist.
„Ich kenne sie eigentlich schon seit dem Tag 0“, grinst Frowin Puntsch, Freund der Familie, Skischüler, Ski-lehrer, Mit-Initiator und Designer der Bank zum Gedenken an Bär-bel Rauch. Auf einem Fundament aus Beton ruhen Edelstahl- und Holzskier mit dem Emblem der Skischule, die Bärbel Rauch und ihr damaliger Mann im Jahr 1968 gegründet hatten. Mit Blick auf ihre geliebten Berge und über den Ammersee wird sie in Zukunft viele Menschen einladen, sich hier ein wenig auszuruhen. Und ganz viele Skifahrer, ehemalige Schüler und sonstige Weggefährten unter ih-nen werden das Emblem erkennen – und sich an die ein oder andere Situation mit Bärbel Rauch erinnern.
„Ich hoffe, dass diese Bank hier noch wahnsinnig lange steht“, freut sich ihr älterer Sohn Alexander über diese Idee. Kurz lässt er das Leben der Mutter Revue passieren, die gemeinsam mit ihrem damali-gen Mann und ehemaligen Sport Scheck-Skilehrer Willy hier in Herr-sching die 1. Skischule im Voralpen-land gründete. „Nur damit sie uns Kindern das Skifahren beibringen konnten, ohne dabei arm zu wer-den“, lautete das Gerücht, das sich lange in der Familie hielt. Die ersten Skikurse fanden noch am Mesner-bichl in Andechs statt. Doch schon bald fuhren sie mit bis zu 20 Bussen nach Oberammergau, veranstalte-ten Freizeiten – und wurden Vorrei-ter für viele weitere Skischulen.
Aus Skischülern wurden Skileh-rer und die Schule bald eine Art „große Familie“. Der Zusammen-halt war – und ist – sehr groß, wie auch das Zusammentreffen an diesem Abend zeigt. Ein bunter Querschnitt durch die Generatio-nen ist da zusammengekommen, um gemeinsam auf ihre Lehrerin anzustoßen. „Als Bärbel im Januar 2019 starb, kam uns sehr schnell die Idee, ihr ein Andenken zu wid-men“, erzählt Frowin Puntsch. Der Plan einer Bank nahm ebenfalls sehr bald Gestalt an – und da Ikea einfach gar nicht zu ihr gepasst hätte, nahm er das Design schließ-lich selber in die Hand. Der Metall-
Zum Gedenken an die unvergessene Bärbel Rauch: „Ihre“ Skilehrer stiften ihr eine Ski-Bank an der Seepromenade
Ein Prost auf die neue Bank an der Seepromenade zum Gedenken an die unvergessene Bärbel Rauch: Lebenspartner Werner Schneider, Mitinitiator und Designer, Frowin Puntsch, die Söhne Stefan Rauch und Alexander Rauch und Mitinitiator Jörg Reinhard
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Chefredaktion V.i.S.d.P.Heiko und Christine Schmidt
VerlagsassistenzKatja Oberhauser
Für Sie berichteten in dieser AusgabeNicole BurkBarbara GeilingPetra Schmieder Die mit (HS) gekennzeichneten Artikel und Fotos sind unverlangt eingesendete Berich-te, die unter der ausschließlichen Verantwor-tung des der Redaktion bekannten Verfas-sers veröffentlicht werden.
Kostenlose Verteilung an alle Haushalte in Herrsching, Breit-brunn und Widders berg sowie an zahl-reiche Geschäfte im Gemeinde gebiet.
· Auf www.herrschinger-spiegel.de werden viele Beiträge auch mit weiteren Fotos veröffentlicht.
· Artikel erscheinen unter der aus-schließlichen Verantwortung der ge-kennzeichneten Verfasser und stellen nicht in jedem Fall die Meinung des Verlages dar.
· Leserbriefe stellen die Meinung des Verfassers dar.
· Die Veröffentlichung bzw. Kürzung von Leserbriefen behält sich der Heraus geber vor.
· Für unverlangte Einsendungen von Fotos und Texten sowie die Richtig-keit der Angaben übernimmt der Heraus geber keine Gewähr.
· Nachdrucke, auch auszugsweise, sowie Übernahme vom Verlag gestal-teter Anzeigen nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers.
Zum Gedenken an die unvergessene Bärbel Rauch:„Ihre“ Skilehrer stiften ihr eine Ski-Bank an der Seepromenade
Ein Prost auf die neue Bank an der Seepromenade zum Gedenken an die unvergessene Bärbel Rauch: Lebenspartner Werner Schneider, Mitinitiator und Designer, Frowin Puntsch, die Söhne Stefan Rauch und Alexander Rauch und Mitinitiator Jörg Reinhard
und Edelstahlbauer Edi Segerer fand die Idee klasse und bot seine Arbeit sofort zum Selbstkostenpreis an. Bernhard Kaindl war bei der 1. Ortsbegehung dabei – und über-nahm sofort das Fundament, als er hörte, für wen die Bank sei.
„Insgesamt hatten wir am Ende 72 Spender und viele tatkräftige Helfer, die sich an diesem Projekt beteiligten“, erzählt Jörg Reinhart, ehemaliger Skilehrer – wie soll es auch anders sein. „Es ist ein Symbol für ihre starke Integrationskraft, mit der sich viele Menschen, auch weit über die Skischule hinaus, identifi -ziert haben.“
Dankesworte dann auch noch von Wolfgang Schneider. „42 Jahre wa-ren wir nicht verheiratet“, erzählt er über seine Lebensgemeinschaft mit Bärbel Rauch. Auch er hatte als Ski-lehrer bei ihr angefangen und zog nach der Scheidung 1976 mit ihr zu-sammen. „Den Blick von hier über See und Berge hat sie geliebt“, bedankt er sich bei den Ideenge-bern dieser Bank. Und von vorbei-gehenden Passanten, die nach dem Grund dieser Versammlung fragen, kommt es voller Überzeugung: „Für die Bärbel? Das hat sie verdient!“
Die Bank steht an der Uferpromenade vor dem SVG Gästehaus Garni.
