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AVE 2012/1 Lourdes DRS

Date post: 31-Mar-2016
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Interdiözesane Lourdeswallfahrt DRS
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In dieser Ausgabe Die Taufe Jesu im Jordan 4 Lourdesgrotten 9 Ein Starkoch wird Priester 14 Vereinsmitteilungen 18 AVE – 1 – Februar 2012 Die Flugwallfahrt 2012 ist bereits ausgebucht. Herzlichen Dank für Ihr Verständnis.
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Page 1: AVE 2012/1 Lourdes DRS

In dieser AusgabeDie Taufe Jesu im Jordan 4Lourdesgrotten 9Ein Starkoch wird Priester 14Vereinsmitteilungen 18

AVE – 1 – Februar 2012

Die Flugwallfahrt 2012

ist bereits ausge

bucht.

Herzlichen Dank für Ihr Verstä

ndnis.

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lässt die Oberin uns wissen: Siehabe den Rosenkranz nicht ver-schenkt und sich ebenso gewei-gert, ihn gegen einen Rosenkranzmit einer Goldkette einzutau-schen, den ein Erzbischof ihrbeim Herrn Pfarrer angeboten

hat. Davon berichtet das Buchvon Abbé Laurentin, «Bernadettevous parle»: Er suchte nach ei-nem taktvollen Geschenk, dassie nicht würde abweisen kön-nen. Er hielt in seiner Hand sei-nen Rosenkranz, der auf eineGoldkette aufgezogen war unddrängte sie, ihn anzunehmen. –Danke, ich habe schon einen. Die-ser Rosenkranz ist von Pius IX.mit einem Ablass versehen wor-den! Da du meine Rosenkränzenicht umsonst annehmen willst,machen wir doch einen Tausch:

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Zum Geleit

ImpressumOrgan des Vereins derInterdiözesanen LourdeswallfahrtDeutsche und RätoromanischeSchweiz und der Regionalvereine

AVE 60. JahrgangEs erscheint 6-mal pro Jahr(Abonnement 1 Jahr Fr. 17.–,2 Jahre Fr. 32.–, 3 Jahre Fr. 48.–):je Ende Januar, März, Mai, Juli,September, November

Pilgerbüro, St.OtmarsbergAdministration8730 UznachTel. 055 285 81 15 (Mo–Fr, 14–17 Uhr)Fax 055 285 81 00, PK 90-8242-9Wallfahrt: www.lourdes.chAbonnement: www.abo.otmarsberg.chE-Mail: [email protected]

Redaktion, VereinsmitteilungenP. Emmanuel Rutz, 8730 UznachTel. 055 285 81 02E-Mail: [email protected]

TitelbildEin Mädchen berührt mit dem Rosen-kranz den Felsen der Grotte vonLourdes.

FotosLourdes-Photo: S. 1, 3, 6, 13; Hans Schor-no: S. 4, 5, 7, 15, 17, 24; Edgar Koller: S. 9,10; Pfarrei Wetzikon: S. 14; Bernhard Bis-lin: S. 19.

DruckDruckerei Oberholzer AG, Uznach

Das nächste AVEerscheint Ende März 2012Redaktionsschluss: 22. Februar 2012

Hl. BernadetteRosenkränze

Das diesjährige Wallfahrts-motto «Mit Bernadette den

Rosenkranz beten» kann vonganz unterschiedlichen Blick-winkeln betrachtet bzw. bedachtwerden. Wie schon in der letztenAusgabe unserer Zeitschrift AVEfinden Sie auch in dieser Num-mer zwei Artikel dazu.

Darüber hinaus möchte ich indiesem Geleitwort noch einigeGedanken von Bischof JacquesPerrier von Lourdes einfliessenlassen. In einem Interview hat er«50 Fragen zum Rosenkranzge-bet» beantwortet. An der Frage:Was ist aus Bernadettes Rosen-kränzen geworden?, möchte ichSie teilhaben lassen.

Einleitend lässt uns Bischof Per-rier wissen, dass diese Frage wohlnicht beantwortet werden kann.Er geht davon aus, dass der Ro-senkranz, den Bernadette zurZeit der Erscheinungen benutzthat, wirklich verschwunden istund verweist dabei auf den His-toriker Cros, der sich am 12. Ja-nuar 1879 mit Sr. Marie-Bernardtreffen wollte. Da sie krank war,fand die Befragung schriftlichstatt und die Generaloberinschrieb Bernadettes Antwortenauf. Auf die Frage, ob es stimme,dass sie den Rosenkranz ver-schenkt habe, den sie währendder Erscheinung verwendete,

Doch auchdiesen Wunsch

liess sie abblitzenmit den Worten:«Ich trage keine

Stola!»

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Zum Geleit

Zum Geleit 2

Die Mosaiken 4

Rosenkranz 6

Lourdesgrotten 9

Gebetstag der Kranken 11

Nachrichten aus Lourdes 12

Patrick Lier 14

Vereinsmitteilungen 18

In diesem Heftfinden Sie

Gib mir die deinen und nimmdie meinen – Nein, Herr Pfarrer,ich ziehe die meinen vor. Der Ihreist gut für Sie. Ich danke Ihnensehr.

Doch eines Tages, so die Schilde-rung der Generaloberin weiter,steckte Bernadette den Rosen-kranz nach dem Gebet in ihreTasche. Am Abend fand sie ihnnicht mehr, weder in ihrer Taschenoch im Haus, obwohl sie ihnüberall suchte, worüber sie sehrtraurig war. «Wenn jemand be-hauptet ihn zu haben», sagte sie,«so hat er ihn mir gestohlen. Ichhabe ihn nie jemandem schen-ken wollen.»

Doch auch im Kloster in Neverswar der Rosenkranz von Sr. Ma-rie-Bernard ein begehrtes Stück.

Es kam sogar zum Diebstahl.Schwester Julie Ramplou bezeugt:«Während ihres Probejahres, alsSchwester Marie die Aufgabe hat-te, sich um die Krankenstation zukümmern, auf der Schwester Ma-rie-Bernard lag, fand sie einesMorgens beim Bettmachen einenRosenkranz, den diese gewöhn-lich benutzte. Da Schwester Ma-rie unsere Schwester zutiefst ver-ehrte, hätte sie diesen Rosenkranzgern gehabt, wenigstens eine Zeitlang, und steckte ihn in ihre Ta-sche. Im Lauf des Tages begegne-te ihr Schwester Marie-Bernardund sagte ihr: «Liebe Schwester,ich habe meinen Rosenkranz ver-loren, vielleicht haben Sie ihn ge-funden? Es ist komisch, die Ro-senkränze schaffen es nicht, inmeiner Tasche zu bleiben.»Schwester Marie gab ihn ihr zu-

rück und gestand ihr, dass sie denWunsch gehabt hatte, ihn zu be-halten.

Weil die Mitschwestern und Be-sucher gerne einen von Berna-dette gebrauchten Rosenkranzgehabt hätten, doch einen sol-chen nicht bekamen, wollten sie,dass ihr eigener Rosenkranz we-nigstens von Bernadette berührtwird. Doch auch diesen Wunschliess sie abblitzen mit den Wor-ten: «Ich trage keine Stola!»

Nach ihrem Tod kamen die Ro-senkränze, die Bernadette be-nutzt hatte, auch nach Lourdes.Sie sind heute im Cachot undim Oratorium des Hospizes inLourdes und in Nevers zu sehen.

Ihr P. Emmanuel Rutz osb

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Wallfahrtsmotto

D ie Taufe Jesu im Jordan istdas erste Geheimnis des

Lichtreichen Rosenkranzes. Wennwir auf die Mosaiken an derFassade der Rosenkranzbasilikaschauen, dann ist dieses Ereignisauf der linken Seite vom Haupt-portal dargestellt. Als Gegenstückauf der rechten Seite ist die Szeneder Verklärung dargestellt. Zeit-lich einige Jahre auseinander, sindsie doch aufeinander zugeordnetund zwei Dinge verbinden beide:der offene Himmel und die Stim-me des Vaters aus dem Himmel:

«Dieser ist mein geliebter Sohn,an ihm habe ich Gefallen gefun-den.» Bei der Verklärung kom-men noch die Worte: «Auf ihnsollt ihr hören!» hinzu. Die Jün-ger, die Zeugen der Verklärungsind, werden noch einmal hinge-

wiesen, nachdem sie einige Zeitmit Jesus unterwegs waren, seineWorte gehört und seine Taten er-lebt hatten, dass Jesus wirklich derist, der die entscheidenden Wortedes Lebens hat die es wert sind,gehört und befolgt zu werden. Pe-trus formuliert es so: «Herr, wo-hin sollen wir gehen, du hastWorte des ewigen Lebens. Wirsind zum Glauben gekommenund haben erkannt: Du bist derHeilige Gottes» (Joh 6, 68f ).Was wird über Jesus noch gesagtim Hinblick auf seine Taufe undseine Sendung. Beim ProphetenJesaja lesen wir: «Das ist meinKnecht, den ich stütze; das istmein Erwählter, an ihm finde ichGefallen. Ich habe meinen Geistauf ihn gelegt. Er bringt den Völ-kern das Recht. Er schreit undlärmt nicht… Das geknickteRohr zerbricht er nicht, und denglimmenden Docht löscht ernicht aus.» (Jes 42, 1–3) Und inder Apostelgeschichte lesen wir:«Wie Gott Jesus von Nazareth ge-salbt hat mit dem Heiligen Geistund mit Kraft, wie dieser umher-zog, Gutes tat und alle heilte, die

Lichtreicher RosenkranzDie Taufe Jesu im Jordan

Aus dem geöffneten Himmelwird Jesus mit demHeiligen Geist übergossen,links Johannes der Täufer.

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Wallfahrtsmotto

in der Gewalt des Teufels waren;denn Gott war mit ihm.» (Apg10,18) Jesus empfängt die Buss-taufe des Johannes, weil er dasLamm Gottes ist, das die Sündeder Welt auf sich nimmt. Er istder Geliebte Gottes, der den Wil-len des Vaters erfüllt, der darinbesteht uns zu retten. Er hat allesangenommen und auf sich ge-nommen, um alles zu erlösen.Der geöffnete Himmel bei derTaufe im Jordan lässt schon et-was vom Licht des Himmelswahrnehmen, das die Jünger aufdem Berg der Verklärung erlebenund von dem sie fast geblendetwerden. Was die Stimme des Va-ters aus dem geöffneten Himmelüber Jesus sagt, das gilt auch füruns. Wir sind Gottes geliebteKinder. Hier rühren wir an unse-re eigene Taufe. Seit diesem Mo-ment ist der Himmel über unsoffen und der Geist Gottes ruhtauch auf uns. «Wenn der Menschspürt, dass es einen gibt, der ihnganz unvoreingenommen liebtund annimmt, dann kann er sichbis in sein tiefstes Wesen hineinändern.» (Gerhard Lohfink)Im Mosaik an der Rosenkranzba-silika weist die Darstellung desHeiligen Geistes noch auf einWort des Täufers Johannes hin:«Er wird euch mit Heiligem Geistund mit Feuer taufen.» (Lk 3,16)«Christ sein heisst: an das LichtGottes glauben, auch in dunklerNacht; an das Gute glauben, auchin böser Zeit; an die Freude glau-ben, auch mitten im Leid; an dieVergebung glauben, selbst beischwerer Schuld; an die Liebeglauben, auch wenn die Welt vol-ler Rätsel ist; an die Zukunft glau-ben, auch wenn die Wege verstellt

sind.» (Emmanuel Renz OP)Christ sein heisst: aus dem GeistGottes leben; aus der Taufe leben;die Taufe leben. Wenn wir bei derTaufe mit dem Geist und derKraft Gottes ausgerüstet und ge-salbt wurden, dann sind wir, wieder Apostel Paulus sagt: «Gesand-te an Christi Statt» (2 Kor 5, 20)in die Welt. Wir können etwasvon dem umsetzen, was von Jesusgesagt wurde: dass wir das Gutetun; Gottes Liebe bezeugen; dasgeknickte Rohr nicht brechen,den glimmenden Docht nichtauslöschen. Die Taufkerze erin-nert uns, dass wir als Kinder desLichtes in dieser Welt leben sol-len, denn wir stehen unter demgeöffneten Himmel aus dem dasLicht Gottes auf uns und durchuns leuchtet. Der Effata-Ritus beider Taufe erinnert uns noch an

das Wort bei der Verklärung: «Aufihn sollt ihr hören!» Bei der Tau-fe betet der Taufspender: «DerHerr lasse Dich heranwachsen,und wie er einst mit dem Ruf Ef-fata dem Taubstummen die Oh-ren und den Mund geöffnet hat,so öffne er auch dir die Ohrenund den Mund, dass du seinWort vernimmst und den Glau-ben bekennst zum Heil der Men-schen und zum Lobe Gottes.»Die Taufe ist also nicht ein ein-maliger Akt, der in einer Karteivermerkt und archiviert wird,sondern sie ist ein lebenslanger«Wachstumsprozess» in dem wirstehen. Und was von Jesus gilt,das gilt auch von uns: «Er wuchsheran und Gott und die Men-schen hatten Gefallen an ihm.»(Lk 2, 52)

P. Emmeram Stacheder OFM

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Wallfahrtsmotto

Vor vier Jahren feierte Lour-des – und viele von uns

mit dem Marienwallfahrtsort inden Pyrenäen – «150 Jahre Er-scheinungen in Lourdes». Am11. Februar 1858 erschien dieUnbefleckte Empfängnis der

Schülerin Bernadette. Nicht nurdie 18 Erscheinungen geben unseinen Einblick in die Botschaftder Muttergottes, sondern seitdiesem 11. Februar liessen sichviele Männer und Frauen, Kin-der und ältere Menschen, sowiegebildete und einfache Leutedurch die Worte von Lourdes in-spirieren. Das Betrachten, dasStudium, die Liebe zur HeiligenSchrift auf dem Hintergrund derWorte Marias scheint «endlos»zu sein und hat darüber hinaussogar die Kraft, immer wiederneue Früchte hervorzubringen;Früchte des Trostes, der Heilung,der Erkenntnis, der Liebe, derVersöhnung…

Wenn wir uns mit Bernadetteauf den Weg machen, den Ro-senkranz zu beten bzw. zu be-trachten, dann lädt uns dieseMeditation ein, das fünfte Ge-heimnis des freudenreichen Ro-senkranzes etwas näher anzu-schauen. «Hauptdarsteller» istder zwölfjährige Jesus im Tem-pel. Maria und Josef sind mitihm auf der Wallfahrt nach Jeru-

salem, um nach der Vorschriftdes Gesetzes im Tempel zu beten.Und wie durch Zufall ent-schwindet ihnen der Junge. DreiTage lang suchen sie ihn. Undwo finden sie ihn? In den Hallen,die den Tempel umgeben. Dortfinden sie ihn im Gespräch mit-ten unter den Gesetzeslehrern.Er hört ihnen zu und stellt Fra-gen (vgl. Lk 2,46).

Doch diese Begegnung war nichteinfach ein Austausch unterGleichgesinnten. Vielmehr be-deutete es Wissen, Einsicht, Un-terweisung für das praktische Le-ben im Licht des Alten Testa-mentes. Und der sel. Papst Jo-hannes XXIII. legt in seiner Be-trachtung zu diesem fünftenfreudenreichen Rosenkranzge-heimnis Wert darauf, dass dies

«zu jeder Zeit die Aufgabe desmenschlichen Verstandes» ist:«die Stimmen der Jahrhunderteaufzugreifen, die rechte Lehreweiter zu vermitteln und in Fes-tigkeit und Demut das Blick-feld der wissenschaftlichen For-schung auszuweiten».

Eine Aufgabe, die seit Tausendenvon Jahren aufgetragen ist undvon Generation zu Generationweitergegeben werden darf. Ei-ner nach dem Andern kommt,um wieder zu Gott zu gehen. Die

WallfahrtsmottoDen du o Jungfrau im Tempel gefunden hast

Nur der Gehorsamerlangt den Friedenund auch den Sieg.

Der Altar als Mittelpunktder Bernadettekirche erklärt uns

immer wieder neu das WortGottes in Jesus Christus.

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Wallfahrtsmotto

Menschheit als Ganzes schreitetin die Zukunft. Christus aber istimmer da und das sowohl in sei-ner göttlichen Natur wie auch inseiner menschlichen. Das Mat-thäusevangelium bringt das mitden Worten zum Ausdruck:«Nur einer ist euer Lehrer, Chris-tus» (23,10). Diese Wahrheit hatJesus als Zwölfjähriger im Tem-pel aufgenommen, bestätigt undzugleich in die Zukunft gelegt.Und hier setzt nun der sel. PapstJohannes XXIII. nochmals einenstarken Akzent, indem er die

zehn Ave Maria insbesondere je-nen zukommen lässt, die «durchihre natürlichen Gaben, durchihre Lebensumstände zum Dienstder Wahrheit, zur Forschungoder zur Lehre, zur Weitergabeder klassischen Wissenschaftenoder der neuen Technik, auchdurch Bücher und die Medien»berufen sind, in die NachfolgeJesu Christi zu treten. Sie sollender Wahrheit die Ehre geben, siein gewissenhafter Treue weiter-verbreiten und zwar mit Klug-heit und ohne phantasievolleAbweichungen und Verfälschun-gen. Und diese seine Betrachtun-gen zum Rosenkranzgeheimnis«den du o Jungfrau im Tempelgefunden hast» schliesst er mitden Worten: «Für sie wollen wirbeten, dass sie die Wahrheit zuvernehmen wissen (dazu bedarf

es der Reinheit des Herzens!);dass sie aufzunehmen verstehen(dazu bedarf es einer letzten De-mut im Geist!); dass sie zu vertei-digen wissen (dazu bedarf es des-sen, was die Stärke Jesu, die Stär-ke der Heiligen war: des Gehor-sams!). Nur der Gehorsam er-langt den Frieden und auch denSieg.»

Wenn wir dieses Rosenkranzge-heimnis auch in den Alltag vonLourdes hineinlegen möchtenoder auf diesem Hintergrund be-trachten, dann dürfen wir in derTat die drei «Anforderungsprofi-le» für den Dienst am Wort Got-tes erkennen. Bernadette wieauch die «Schöne Dame» warenTrägerinnen der Reinheit desHerzens, sie waren demütig imGeist und sie waren vor allemGehorsam. In, durch und mitdiesen drei Eigenschaften warensie authentische Mittelsfrauenfür das Wort Gottes. Und wirkönnen diese «Anforderungspro-file» durch die 150 Jahre derWallfahrt von Lourdes immerwieder, sozusagen jedes Jahr, indie Personen hineinlegen, dieLourdes trugen – angefangen beijenen, deren Heilung in Lourdeseine offizielle kirchliche Bestäti-gung erhielt, weiter zu den Ver-antwortlichen der Wallfahrt bishin zu den freiwilligen HelferIn-nen und zu den einzelnen Pil-gern. Überall wo sich all diesePersonen um die Reinheit desHerzens bemühten, überall wosie demütig ihren Dienst verrich-tet oder sich in Dienst nehmenliessen und überall wo sie gehor-sam – hörende und horchendewaren, wurden sie zu treuen Aus-

Jeweils an einem Abenddürfen auch die Kranken mitdem Personal an der Lichter-prozession teilnehmen, um mitallen Pilgern den Rosenkranzzu beten.

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Wallfahrtsmotto

legern der Botschaft von Lour-des. Und indem sie sich – undwir mit ihnen – in diesen Dienstrufen lassen, stellen wir uns indie Reihe all derer, die sich mitdem Zwölfjährigen im Tempeldem Wort Gottes aussetzen, um«die Stimmen der Jahrhunderteaufzugreifen, die rechte Lehreweiter zu vermitteln und in Fes-tigkeit und Demut das Blickfeldder wissenschaftlichen Forschungauszuweiten». Hier sind wir in

unserem Alltag angekommen,im Alltag von dir und mir, imAlltag von «ganz normalen Men-schen» wie du und ich. Aber wirsind nicht alleine, sondernChristus ist mit uns, in uns undwirkt darin durch uns. Das Ge-heimnis «den du o Jungfrau imTempel gefunden hast» zeigtdemnach gerade auch auf demHintergrund von Lourdes umwas es in der Tat gehen kann,nämlich: Die Wahrheit aufneh-

men, bestätigen und zugleich indie Zukunft legen. Welch schöneBerufung!

Gegrüsst seist du Maria, voll derGnade, der Herr ist mit dir. Dubist gebenedeit unter den Frauenund gebenedeit ist die Frucht dei-nes Leibes Jesus, den du o Jung-frau im Tempel gefunden hast.Heilige Maria, Mutter Gottes,bitte für uns Sünder, jetzt und inder Stunde unseres Todes. Amen.

Bücher

Die 18 Erscheinungenvon Lourdes und ihre Bedeutungfür den inneren Weg,von Franz-Toni Schallberger200 Seiten Fr. 25.–

Das Licht der Wahrheit. Wegeiner Familie in die katholischeKirche, von Jürg F. Berchtold95 Seiten Fr. 23.–

Das Geheimnis von Lourdes,von Odilo Lechner Fr. 16.–

Lourdes – Stätte des Lichts,von Andreas Drouve Fr. 23.–

DVD/CD

Bernadette Soubirous(ca. 2 Std.)/DVD Fr. 40.–

Prozessionen in Lourdes:Es singt der Süddeutsche-Pilger-ChorLeitung: Leander Prinz/CD Fr. 20.–

Marienlieder in Lourdes:Es singt der Süddeutsche-Pilger-ChorLeitung: Leander Prinz/CD Fr. 20.–

Ich wurde in Lourdes geheilt.Interviewmit Br. Leo Schwager/DVD Fr. 20.–

Die Preise verstehen sich exkl. Portound Verpackung. Bei Bestellung bittedas Gewünschte ankreuzen.

Pilgerbüro, 8730 UznachTelefon 055 285 81 15Telefax 055 285 81 00E-Mail: [email protected]

Bereiten Sie Ihre Lourdeswallfahrt vor

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Lourdes

Vielleicht ist es Zufall, dassdie neue Reihe «Lourdes-

grotten Schweiz» mit der Grottevon Alt St. Johann beginnt. Eineplausible Erklärung wäre sicher-lich in der alphabetischen Rei-henfolge zu finden, aber damitkäme ich wohl schon in dernächsten Ausgabe in Erklärungs-nöte. Der eigentliche Grund istjedoch ebenfalls sehr nahelie-gend. Herr Edgar Koller, der indie Erforschung der Lourdes-grotten in der Schweiz bereitsungezählte Stunden investierthat, ist in Alt St. Johann geborenund aufgewachsen. Und so solldieser Artikel ihm gewidmetsein.

Lourdesgrotte SonnenhalbAlt St. Johann ist ein malerischesDorf, im Thurtal des Obertog-genburgs gelegen, eingebettetzwischen Säntis und Churfirsten.Die Geschichte des Dorfes istwesentlich geprägt durch das imJahre 1150 gegründete Benedik-tinerkloster St. Johann. Die heu-tige Pfarrkirche und das ange-baute Klostergebäude sind leben-

dige Zeugnisse dieser Epoche.Doch diese Klostergründung imrauen Thurtal wurde von mehre-ren Schicksalsschlägen heimge-sucht. Zweimal – 1568 und1626 – brannte das Kloster undeine unerklärliche Krankheit, diein den Annalen mit «Morbus Jo-hanniticus» benannt wird, setz-ten dem Leben der Mönche zu.So entschieden sich die Möncheein neues Kloster zu erbauen. ImSidwald bei Nesslau entstand imJahre 1629 das heutige NeuSt. Johann, das 1806 aufgelöstwurde. Seit 1902 beherbergendiese stattlichen Gemäuer das Jo-hanneum, ein Wohnheim fürSchüler, Jugendliche und Er-wachsene mit Lernbehinderung.Doch auch ohne Kloster pflegtendie Bewohner von Alt St. Johannden katholischen Glauben, so

dass sich ein tiefer Volksglaubenim Alltag ausbreitete, zu demganz selbstverständlich auch dieVerehrung der Muttergottes ge-hörte. So kam es auch, dass «esBuebli vom nahen Gubel hett försis Muettergöttesli es eigets Gröt-

teli baue». Der Pfarrer Karl Sut-ter und sein Kaplan Josef Scher-rer deuteten im Jahre 1933 diesesgenannte «Grötteli» als ein Zei-chen, den Bau einer Andachts-stätte in die Wege zu leiten. Die-se sollte auf Anregung der Geist-lichkeit am St. Johanner Berg,Sonnenhalb entstehen. Und mankönnte sagen: Gedacht – getan!Die Jungmannschaft des Dorfesund weitere Handwerker pack-ten in Fronarbeit tüchtig an. DieGrotte wurde aus dem Felsengehauen, dabei kam auch die

LourdesgrottenAlt St. Johann

Die Lourdesgrottevon Alt St. Johann kurznach der Fertigstellungim Jahre 1933.

«Wer Jesus undMaria vertrauens-voll anruft, wirderhört werden».

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Lourdes

Kraft des Sprengstoffes zum Ein-satz. Zwei aparte Tuffsteineckenschmückten den kleinen Felsal-tar. Das Tobel vor der Grottewurde aufgefüllt und dem nahenBach ein neues Bachbett gege-ben.Noch im gleichen Jahr – im Ok-tober 1933 – konnte die Grottedurch Pfarrer Karl Hutter einge-segnet werden. Als Festpredigeramtete der legendäre LibingerKräuterpfarrer Johannes Künzle.Bereits ein Jahr später wurde vonder Pfarrkirche bis zur Grotte einKreuzweg erstellt, der die Gläu-bigen auf dem Aufstieg zur Grot-te führte und begleitete.Die Lourdesgrotte von Alt St. Jo-hann war während Jahrzehntenlebendiger Bestandteil des Pfarr-lebens dieser ObertoggenburgerGemeinde. Etliche Prozessionender Pfarrbevölkerung führten aufden St.Johanner Berg.Heute führt die Lourdesgrotteleider ein Schattendasein. Ledig-lich Wanderer oder «heimliche»Pilger schenken dem Kleinodihre Aufmerksamkeit und hal-ten es als Ort des Gebetes, derHoffnung und der Gemeinschaftlebendig. Und dies zu recht.Denn die Lourdesgrotte AltSt. Johann liegt am Weg zumGräppelensee.Von der Pfarrkirche führt derWeg über die nördliche Berg-strasse zum Heiligtum. Ein Spa-

ziergang von einer Stunde führtans Ziel.

Mariengrotte SchattenhalbAuf der gegenüberliegenden Tal-seite (schattenhalb) befindet sichunter der «Weissen Wand» imTobelwald ebenfalls eine Marien-grotte mit der Inschrift: «Wer Je-sus und Maria vertrauensvoll an-ruft, wird erhört werden». Beidieser Grotte handelt es sichnicht um eine Lourdesgrotte,aber dennoch um ein Kleinod,das nur Ortskundige kennen!Ein Fussweg führt über Rainoder Espel durch den Pfrund-wald, über die Kuhweid und denTobelwald zur Grotte (RichtungEngi, Thurtaler Stofel). DieGrotte wurde etwa 1930 im Auf-trag der Familie Schlumpf, HotelRössli, vom Baumeister Waldbur-

ger aus dem Fels gehauen. DieMännerriege hat neulich dieseAndachtsstätte restauriert.

Marienverehrungin Alt St. JohannBekanntlich sind aller gutenDinge drei. Dies trifft auch aufdie Marienverehrung im DorfAlt St. Johann zu. Sozusagen inder Mitte der beiden Marienhei-ligtümer – in der Pfarrkirche –befindet sich ein eindrucksvollesMarienbild aus den Jahren des2. Weltkrieges. Die Schutzman-telmadonna, gemalt von JakobHäne, ist ein weiteres Glaubens-zeugnis der Bevölkerung desThurtals. Sind diese Orte derMarienverehrung nicht mehr alsblosse Tradition, nämlich Ortedes lebendigen Glaubens – auchheute?!

Ein tiefer Ausdruck lebendigenGlaubens.

Die «Mariengrotte Schattenhalb».

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Lourdes

Am kommenden 11. Februarbegeht die Kirche den Welt-

gebetstag der Kranken.Die Botschaft trägt den Titel:«Steh auf und geh! Dein Glaubehat dir geholfen» (Lk 17,19). Inihr stellt Papst Benedikt XVI.die Wichtigkeit der «Sakramenteder Heilung», das heisst derSakramente der Busse und derKrankensalbung in den Mittel-punkt.Die kranken und leidendenMenschen sollen im Glauben«einen sicheren Anker» finden,so die Ermutigung BenediktsXVI., der betont, dass – werglaubt – nie alleine ist.Im Schreiben wendet sich derPapst zuerst an die Priester, diein den Krankenhäusern tätig unddazu berufen seien, wahre «Die-ner der Kranken» zu sein, «Zei-

chen und Werkzeug des Mitlei-dens Christi, das jeden Men-schen, der vom Leiden gezeich-net ist, erreichen soll». Nach demBeispiel Christi seien die Gläubi-gen dazu aufgerufen, «sich überdie materiellen und geistlichenLeiden des Menschen zu beugen,um sie zu heilen».Wer in seiner Krankheit denHerrn anruft, sei gewiss, so PapstBenedikt, dass ihn dessen Liebenie verlasse, während es auch ander Liebe der Kirche nicht man-geln werde. Im Sakrament der

Busse, das der Papst mit denWorten «in der Medizin derBeichte» umschreibt, dürfen wirder Liebe Gottes begegnen, «dievergibt und verwandelt». Ausdiesem Grund könne sich derMoment des Leidens, statt zurVerzweiflung zu führen, in eineZeit der Gnade verwandeln, umwie der verlorene Sohn in sichselbst einzukehren und sein Le-ben sowie seine Irrtümer zuüberdenken.Benedikt XVI. spricht zudemden Wunsch aus, dass das Sakra-ment der Krankensalbung in sei-nem Wert neu entdeckt undnicht nur auf das Ende des Le-bens bezogen sein sollte. Viel-mehr verdiene dieses Sakramentheute eine grössere Beachtung,dies sowohl in der theologischenReflexion als auch in der Kran-kenseelsorge.Der heilige Augustinus hat zuden «Sakramenten der Heilung»gesagt: «Gott heilt alle deineKrankheiten. Fürchte dich alsonicht: alle deine Krankheitenwerden geheilt werden… Dumusst es nur gestatten, dass erdich heilt, und darfst seine Hän-de nicht zurückweisen». Es ist einkostbares Mittel der Gnade Got-tes, das dem Kranken helfenkann, sich in immer vollererWeise dem Geheimnis des Todesund der Auferstehung Christigleichzugestalten.

Zusammen mit diesen Sakra-menten betont der Papst dieWichtigkeit der Eucharistie, de-ren Empfang im Moment derKrankheit auf einzigartige Weisedazu beiträgt, diese Verwandlungzu wirken, indem sie den, dersich mit dem Leib und BlutChristi speise, mit dem OpferChristi an den Vater für das Heilaller verbinde.Am Schluss seines Schreibensruft Papst Benedikt XVI. allekirchlichen Gemeinschaften undbesonders die Pfarreien auf, de-nen den Zugang zur Eucharistiezu ermöglichen, die aus alters-und krankheitsbedingten Grün-den nicht in die Kirche gehenkönnen: «Auf diese Weise wirddiesen Brüdern und Schwesterndie Möglichkeit geboten, ihreBeziehung mit dem gekreuzigtenund auferstandenen Christus zustärken, indem sie mit ihrem ausLiebe zu Christus aufgeopfertenLeben an der Sendung der Kir-che Anteil nehmen.»

Gebetstag der KrankenBotschaft von Papst Benedikt XVI.

«Steh auf und geh!Dein Glaube hat dir

geholfen».

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Lourdes

Am 9. und 10. Juli 2009 fandin Lourdes eine erste Zu-

sammenkunft zum Thema: Wiekönnen wir heute auf die Bitteder Heiligen Jungfrau antworten:«Trinken Sie aus der Quelle undwaschen Sie sich dort?» statt. DieUmsetzung der Aktion «Schilo-ach» hat sich aus verschiedenenGründen um zwei Jahre verscho-ben. Nun fand ein weiteres Tref-fen statt. Doch vorweg sollenkurz die Ereignisse von Anfangan nochmals aufgelistet sein.

EntwicklungBeim Treffen im Jahre 2009 wa-ren etwa 15 Personen zusam-mengekommen, die unmittelbarvon dieser Frage betroffen sind.

Folgende Punkte wurden damalsfestgehalten:Im Moment verfügen wir über:– Bäder, die kurz vor dem hun-

dertsten Jubiläum verlagertworden sind;

– Wasserhähne, die kürzlichebenfalls an einer anderen Stel-le angebracht wurden, um ei-nen besseren Zugang zur Grot-te zu erlauben und um denLärm fernzuhalten, der oft mitdem Füllen der Behälter ver-bunden ist;

– den Wasserweg, der 2002 aufder anderen Seite des Gave ein-geweiht wurde, um das Jahr zuwürdigen, das dem Zeichendes Wassers gewidmet war.

Weiter war es den Anwesendenwichtig, dass das Eintauchen inden Bädern eine der eindrück-lichsten Erfahrungen, die man inLourdes erlebt, ist. Keinesfallssoll deshalb das Baden abge-schafft werden. Der derzeitige

Ort der Bäder und die Form desVorplatzes erlauben jedoch keineangemessene Vorbereitung.Manchmal sind die Bäder wegendes starken Zustroms für die Pil-ger unzugänglich, obwohl sieden Wunsch haben, auf die Bitteder Heiligen Jungfrau zu antwor-ten. Die Öffnungszeiten könnennicht verlängert werden. Den-noch gilt es festzuhalten, dass diejetzige Vorgehensweise streng ge-nommen nicht zur Botschaft vonLourdes gehört. Sie könnte alsoangepasst werden, wenn dabeidem heutigen Lebensgefühl unddem körperlichen Zustand derPilger Rechnung getragen wird.Beim Treffen im Jahre 2009 sindwir zudem zum Schluss gekom-men, dass die neuen Bäder durchWasserbecken ergänzt werdenmüssen, die erlauben, die Gestedes «Sich-Waschens», um die dieDame gebeten hatte, eigenstän-dig zu vollziehen. Diese Wasser-becken sollten sich auf unter-schiedlichen Höhen befinden,manche direkt auf dem Boden:Denn als Bernadette die Erdeaufgekratzt hat, entdeckte sie dendünnen Wasserstrahl, der dannzur Quelle, dem Symbol so vielerGnaden geworden ist.Dasselbe Treffen erwog auch dieStandortfrage. Damals war dasGelände des Anbetungszeltes insAuge gefasst worden, das sich ne-ben der Brücke befindet, die «Bä-

der-Brücke» genannt wird. Dadieses jedoch im Gefahrenbe-reich bei allfälligen Hochwassernliegt, mussten wir davon abse-hen. Die Frage nach einem mög-lichen Standort mit den dafürnötigen Studien nahmen nunbeinahe zwei Jahre in Anspruch.Nun kann aber das Projekt wei-ter verfolgt werden.

Die neuen GegebenheitenIm Spannungsbereich zwischendem Wünschenswerten und demMöglichen kann nun ein neuer

Standort für das Projekt «Schi-loach» vorgeschlagen werden. Erliegt gegenüber der Grotte, amHang zum Garten des Karmel-klosters. Dieses Gelände ist voreventuellem Hochwasser durchdie Kirche St.Bernadette ge-schützt. Die nahe Anbetungska-pelle bildet einen idealen Ort fürdie Danksagung, nachdem man«an der Quelle» getrunken, sichgewaschen oder darin gebadethat. Zu den Auflagen, die denBewerbern für den Architektur-wettbewerb auferlegt sind, ge-

Nachrichten aus LourdesAktion «Schiloach»

Der neue Standortliegt gegenüber

der Grotte, am Hangzum Garten desKarmelklosters.

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Lourdes

hört in erster Linie die Anlagedes Ortes der Katechese und desGebetes (an der Stelle des ehema-ligen «Vorplatzes»), so dass diePilger einen direkten Blick aufdie Grotte, die Statue, das Kreuzund den Altar haben. Es wirdwohl nicht nötig sein, viele Ele-mente hinzuzufügen, damit dieGeste «an der Quelle zu trinkenund sich dort zu waschen» mitder Botschaft von Lourdes in Be-ziehung gesetzt wird.Angesichts dieser neuen Gege-benheiten fand am 17. Juni 2011

das neue Treffen statt. Die Teil-nehmer waren dieselben wie2009 oder ihre Nachfolger. DasTreffen begann auf dem Geländeund die Gruppe durfte feststel-len, dass der Ort wirklich eineglückliche Fügung ist.Das Verfahren des Eintauchenskönnte für die gesunden Men-schen vereinfacht werden: Siekönnten eintauchen, ohne sichhinzulegen. Wie 2009, aber mitmehr Nachdruck, gab es eineDiskussion um die Frage der Be-kleidung. Die derzeitige Praxis

symbolisiert stark den Willen,den alten Menschen abzulegen.Sie setzt viel Demut voraus.Dennoch dürfen wir eine Praxisnicht überbetonen, die nicht aufBernadette zurückgeht.

Um die erfolgten Fortschritte zufundieren, wurden vier Arbeits-gruppen eingerichtet:– Seelsorge und Katechese: Schi-

loach in der Botschaft vonLourdes

– Die Wege, die den Personen jenach ihrer Motivation angebo-ten werden

– Programmierung der Etappen,technische Studien und Vor-kalkulation

– Sammlung von Ideen und Vor-schlägen, die der Ausschrei-bung für die Bewerbungen vonArchitekten vorausgehen soll.

Wir geben uns zwei Jahre Zeitfür die Entwicklung und ein Jahrfür die Verwirklichung. Das an-gesteuerte Ziel ist die «Saison»2014.

Aus: Das Pilger-Journal Nr. 2 –September/Oktober 2011

Das Eintauchen in die Quellevon Lourdes gehört zu dentiefsten Erfahrungen von Lourdesund ist allen PilgerInnen sehrempfohlen.

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Glauben

Im Namen des Vaters und desSohnes und des Heiligen Geis-

tes. Amen.Verehrte Besucher und Besuche-rinnen, liebe Gäste und Jugendli-che. Ich fühle mich wirklich sehrgeehrt, dass ich nach Fulda kom-men durfte. In der Regel reichenzwei drei Worte, damit die Leutewissen, woher ich komme.Das Thema «Man muss Gottmehr gehorchen als den Men-schen» – ich gebe zu, ich habe esselbst erst auf dem Programmfly-er gelesen, der mir gegeben wurde– darf und soll ich verbinden miteinem kurzen Zeugnis meinesWerdegangs hin zum Priestertum.Dieser Bibelvers ist gar nicht soeinfach und mein Heimatland istja wohl bekannt für so Diverses,für Schönes und weniger Schönes,für Schokolade und Käse, aber si-cherlich auch für die direkte De-mokratie. Ein Land, das sich nurungern etwas sagen lässt von je-mand anderem. Das hat Vor- undNachteile. Wir stimmen über soziemlich alles ab, wozu wir Lusthaben. Auch das hat Plus- undMinuspunkte. Wir stimmen aber

auch über die Gebote Gottes ab.Da geht es zum Teil um Lebenoder Tod! So ist zu meiner Beschä-mung auch die Schweiz das einzi-ge Land auf der Welt, in dem dasVolk direkt für die Fristenlösungund letztendlich für die Abtrei-

bung gestimmt hat. Das ist einesehr traurige Sache. Diese «Frei-heit», die wir zu haben glauben,verteidigen wir bis aufs Messer. Soist es auch heute noch so, dassMänner das Sturmgewehr und dieMilitärausrüstung im Kleider-

schrank oder unter dem Bett auf-bewahren, damit wir auch wirk-lich niemand anderem gehorchenmüssen. Aber wie schaut es dennaus mit dem Willen Gottes? Überden kann man nicht einfach soabstimmen, eine Initiative ergrei-

Wie aus einem Starkochein Priester wurde

1. Teil

Im Folgenden erhalten wir Anteil ander Berufungsgeschichte von VikarPatrick Lier. Patrick ist auf unsererWallfahrt kein Unbekannter undLourdes spielt auf seinem Weg zumPriestertum eine entscheidendeRolle. Der nachfolgende Text ist einAbzug eines mündlichen Zeugnis-ses, das Vikar Lier vor einem Jahrauf dem Kongress «Freude am Glau-ben» gab.

Vikar Patrick Lier lässt unsan seinem Berufungsweg mitund durch die Botschaft von

Lourdes teilhaben.

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Glauben

fen. Damit sich das Volk ändernkann, muss sich in erster Linie je-der Einzelne an die Brust klopfen.Ähnlich wie Mutter Teresa auf dieFrage: «Was muss sich in der Kir-che ändern?», ganz cool antworte-te: «Sie und ich.» – so ist es auchin einem Land. Und damit einLand Ausstrahlung hat und denGlauben und die Freude amGlauben auch weitergegeben wer-den kann, muss jeder von uns denWillen Gottes erkennen – auchnicht immer einfach – und diesendann leben. Schliesslich kommt

das Wort Gehorsam von hören,hinhören.Ich habe in meinem Leben aufzwei Personen indirekt gehört,was dann letztendlich dazu ge-führt hat, dass ich jetzt hier ste-he. Wie kam es dazu?

Ich bin als Protestant im KantonZürich aufgewachsen. War alsoreformiert, wie die meisten dort.Die Kirche war mit egal. Sie hatmich nicht interessiert. Manmusste in den obligatorischenKonfirmandenunterricht, zwölf-mal im Jahr musste man in dieKirche gehen und ein Zettelchenabgeben. Was haben wir in derKirche getan? Wir haben denGottesdienst gestört, haben Blöd-sinn gemacht uns sind möglichstganz oben in der hintersten Rei-he auf der Empore gesessen.

Ich habe immer an Gott ge-glaubt. Ich hätte nie Jesus Chris-tus verleugnen können, aber ichhabe mich auch nie auf ihn ein-gelassen.Es war mir eigentlich ziemlichunwichtig.

Ich habe eine Kochlehre begon-nen, habe diese auch abgeschlos-sen mit dem grossen Ziel, mehroder weniger Küchenchef zuwerden in einem dieser grossenHotels in den Metropolen wiez.B. Hongkong, Bangkok oderNew York. Um dieses Ziel zu er-reichen, habe ich alles getan. Sobin ich dann nach meiner Koch-lehre in diversen Hotels gewesen,natürlich nur in den besten. Un-ter anderem war auch St.Moritzdabei. Ich habe dort eine superZeit erlebt. Aber es war eine Weltder Verblendung. Die Reichenund Superreichen haben sich of-fensichtlich in diesem Ambientewohl gefühlt. Und auch mir hates Spass gemacht, als Koch für sieda zu sein. Ein Zimmer oder sa-gen wir die teuerste Suite kostetein der Hochsaison Fr. 15’000.–.Natürlich pro Nacht! Wenn Sieeinmal ein verlängertes Wochen-ende dort verbringen wollen, sokann ich Ihnen gerne dazu ver-helfen.«Ihr sollt meine Zeugen sein.»Gehorsam wäre es, dies auch inWort und Tat zu tun. In diesemHotel, es war meine allerersteStelle direkt nach der Lehre, hat-ten wir einen Kochlehrling, dermit uns nach getaner Arbeit aufdie Skipiste kam und am Abendnach 23.00 Uhr in den Ausgang.Aber er hat, so gut er konnte, sei-nen katholischen Glauben gelebtund machte keinen Hehl daraus.Er hat mit sogar erzählt, dass erin den Frühlingsferien nachLourdes geht, um dort den Be-hinderten zu helfen. Er schob siein den Wägelchen, in den Roll-stühlen und das beeindrucktemich sehr. Wie kommt es, dass

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Glauben

ein 17-Jähriger mit uns das Le-ben geniesst und teilt, soweit esauch vom Glauben her möglichist, aber dann in seiner Freizeitnach Lourdes geht? Und in dieKirche? Das hat mich sehr beein-druckt.Einmal sagte er zu mir: «Du, wirhaben am kommenden Montagein Treffen im Kloster Uznach, woalle HelferInnen von Lourdes zu-sammenkommen. Komm dochmal mit.» Ich sagte: «Sicher kom-me ich da nicht mit. Sie sind jadort alle katholisch, das ist schon

fast etwas Sektiererisches, manmuss sehr aufpassen. Es genügt,wenn ich dich kenne.» Aber ichbin dann doch gegangen undhabe festgestellt: Es gibt dort vie-le junge Menschen, auch vieleFamilien mit Kindern. Sie habengespielt. Die Mönche waren dortund viele Jugendliche.Und jetzt kommt die zweite, fürmich wichtige Person ins Spiel,die ich zu Beginn erwähnt habe.Es war ein Mönch, Bruder LeoSchwager. Er war schon ca. 75Jahre alt, und er ist auf einem

Stuhl gesessen. Wir sassen aufdem Boden. Er erzählte davon,wie er vor 50 Jahren geheilt wur-de. Er war bereits Mönch undhatte Multiple Sklerose im End-stadium. Man hatte ihn auf einerBahre auf den Rosenkranzplatzvor der Basilika geschoben undder Priester ging vorbei mit demAllerheiligsten, um allen denKrankensegen zu erteilen. Erkonnte keinen Finger rührenund die Fliegen seien ihm aufdem Gesicht herumspaziert. Alsder Priester mit der Monstranzdas Kreuzzeichen über ihn mach-te, durchdrang ihn von Kopf bisFuss ein Schlag. Dann dachte er,jetzt kann ich sterben. Stattdes-sen hat es ihn von der Bahrehochgeschleudert auf die Knievor das Allerheiligste. Alle ka-men: «Bruder Leo, Bruder Leo,was ist los?» Und er stand da, sokräftig und gesund wie ich esheute vor Ihnen tun darf. In demMoment habe ich gedacht:Wenn Gott auch heute nochWunder tut und nicht nur da-mals in der Heiligen Schrift,dann kann und will ich nicht soweiterleben wie bislang. Dannmuss es Gott geben!Natürlich kann man sagen: «Ja,wenn der Glaube für dichstimmt, dann ist das ok. Ichbrauche ihn nicht.» Doch dieseAussage ist falsch. Es geht dochnicht darum, ob es für michstimmt, sondern um die Frage:Ist Gott die Wahrheit, ist er da,ist er real oder nicht?Mit dem Zeugnis von Br. Leo hatsich mein Leben verändert. Ichwar noch Koch, aber ich habeangefangen zu beten. Ich wusstedamals nicht, wie das Vaterunser

geht, ich habe es irgendwie zu-sammengestiefelt. Dennoch ha-be ich angefangen zu beten. Da-mals arbeitete ich in Interlaken.Ich war immer noch reformiert.Doch der Glaube spielte eine im-mer grössere Rolle, ja sogar einegrosse Rolle. Normalerweise hatman in einem Hotel am Sonntagnie frei. Aber ich glaube, es wardie führende Hand Gottes, diemir am Sonntag freie Tage be-scherte. Diese ermöglichten mir,den Gottesdienst zu besuchen.Die beiden Kirchen, die evange-lische und die katholische, sinddirekt nebeneinander. Die Ka-tholiken hatten morgens undabends Hl. Messe, die Refor-mierten lediglich am Morgen ei-nen Gottesdienst. So konnte icham Morgen in den reformiertenGottesdienst und am Abend inden katholischen. Mit der Zeitspürte ich die Unterschiede he-raus und mehr und mehr zog esmich in die Hl. Messe. Es be-gann ein langer Weg hin zumPriestertum und zum echtenGlauben. Viele Fragen an denKochlehrling und an den Mönchmeldeten sich in mir.Zwischenzeitlich arbeitete ichauf einem Kreuzfahrtschiff undbesegelte die Weltmeere. Einewunderbare Zeit. Bezüglich mei-nes Glaubens stand ich jedochim Anfangsstadium. Doch schondamals bezeichneten mich ande-re als nicht ganz «normal». Sie ta-ten dies nicht wegen meinesGlaubens, sondern weil ich inden Häfen nicht in die Rotlicht-etablissements ging und weil ichauf dem Schiff jeweils in meinereigenen Kabine übernachtete.Das war leider gar nicht üblich.

«Herr Lier,wir haben

herausgefunden,dass ihr persön-licher Werdegang

noch nichtabgeschlossen

ist.»

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Glauben

An Weihnachten, wir warenzwischen den Inseln der Seychel-len unterwegs, und die meistenhingen sich Sprüche an die Tü-ren wie Merry Christmas oderHappy New Year. Doch einerhatte etwas anderes. Auf einemBlatt Papier stand in englischerSprache: «Wahre Weihnacht ist,dass Gott seinen einzigen Sohndahingab, damit jeder, der an ihnglaubt, das ewige Leben hat.»Dann folgte der Verweis auf dieBibelstelle: Joh 3,16.Da ich mich in der Bibel nichtsehr gut auskannte, fragte ichmich vor allem auch nach derBedeutung dieses Kürzels. Na ja,dachte ich, derjenige, der hierwohnt, wird wohl John heissenund dieses Zitat um 3.16 Uhraufgehängt haben. Ich sprach ihndarauf an und stellte fest, dass

seine Stelle Joh 3,16 mit meinerStelle Joh 3,16 identisch ist. Niewerde ich sie vergessen.Am 11. Februar, einige Jahre spä-ter, durfte ich dann nach einemeinjährigen Konvertitenunter-richt die hl. Firmung empfangenund dazu die hl. Kommunion.Der 11. Februar ist der Tag derersten Erscheinung in Lourdes,einen Ort, den ich mit meinemFreund aus der Hotelküche in-zwischen schon drei oder viermalbesucht hatte.Nun gut, ich war katholisch,aber meine berufliche Laufbahnwar noch ganz offen. Ich musssagen: Je mehr ich mich demGlauben öffnete, umso mehrhabe ich mich von dieser luxu-riösen 5-Sterne-Gastronomieentfernt. Wir kochten ja nichtnur Schnitzel und Pommes, son-

dern wir betrieben ja Kunst mitden Lebensmitteln, die anderenötig brauchen und nicht haben.Stundenlang sassen wir vor ei-nem Teller und fragten uns: «Sol-len wir die Karotte so in denHimmel hoch platzieren odereher nach dieser Seite? Vielleichthier noch eine Petersilie?»Mehr und mehr kriegte ich da-mit Mühe. Heute sehe ich daswieder etwas differenzierter. Alsodachte ich mir, ich möchte michneu orientieren und wollte zurPolizei. Ich dachte, da läuft was,da ist Aktion und so bewarb ichmich zur Polizeiaufnahmeprü-fung, die ich auch bestand. Da-mit war für mich der Weg frei.Doch es stand noch eine psycho-logische Abklärung an. Ich dach-te: Kein Problem. Da muss manso Bäume zeichnen – mit Wur-zeln und all diesen Dingen!Doch zu meinem Erstaunen be-stand ich den Test nicht. Ich frag-te nach den Gründen, denn eswar für mich nicht lustig. EineWelt brach für mich zusammen.Ich hatte eine Freundin, wusstegenau wo ich wohnen möchte,wo ich Familie haben möchteund dann kommt dieser Bericht.Auf diesem Hintergrund fragteich nach und erhielt folgendeAntwort: «Herr Lier, wir habenherausgefunden, dass ihr persön-licher Werdegang noch nicht ab-geschlossen ist.»

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Vereinsmitteilungen

Mit zwei Cars der Firma Twerenboldmachten sich die Pilger am Samstag,10. September zur Herbstwallfahrt nachMariastein auf. An einem herbstlichen,nebelverhangenen Morgen wurden diePilger an ihren Einsteigeorten abgeholt.Der Weg führte sie über Bad Zurzach,bzw. Leuggern nach Mariastein zur«Mutter vom Trost». Bald war der Nebelweg, und ein «Altweibersommertag»wurde den Pilgern beschert. Auf der

Fahrt wurde ihnen die Legende über dasKloster Mariastein erzählt. Ein kleinerHirtenjungemit seiner Mutter war ober-halb eines Felsens. Die Mutter wurdemüde und schlief ein. Als sie erwachte,war das Kind nicht mehr da. Sie suchtedas Kind und fand es unversehrt untenbei der steilen Felswand. Der Bub wardie Felswand hinabgestürzt und von ei-ner Frau aufgefangen worden. Der Vaterdes Kindes war sicher, dass es sich beijener Frau, die ihm sein Sohn beschrieb,nur um die Erscheinung der Gottesmut-ter Maria handeln konnte. Zum Dank fürdie Rettung liess er ihr zu Ehren an die-

ser Stelle eine Kirche errichten. In derGrotte unterhalb der Klosterkirche be-findet sich heute noch das Gnadenbildder «Mutter des Trostes». Auf dem Wegzur Grotte sind viele Votivtafeln zu se-hen mit der Inschrift: «Danke, Maria hatgeholfen»! Darauf wurde im Car der Ro-senkranz gebetet für all unsere Anlie-gen: Bitten, Sorgen, Freuden und Lieben.In Münchenstein war der Kaffeehalt imPark der ehemaligen Grün 80. Präsiden-tin Lisabeth Suter begrüsste alle rechtherzlich und freute sich, dass PräsesPfarrer Stefan Essig und Pfarrer Nnama-ni sie auf dieser Wallfahrt begleiten.Bei strahlend schönem Wetter in Maria-stein angelangt, konnten alle um 10.30an der Eucharistiefeier in der Kloster-kirche, zelebriert von Pfarrer Essig undPfarrer Nnamani, teilnehmen. Mit demKreuzzeichen wurde die Feier begon-nen. Darauf folgte das Lied, «Erhebt invollen Chören» zur Begrüssung derMuttergottes Maria. Wir hörten die Le-sung aus dem Buch Micha 5,1–4a, unddas hl. Evangelium nach Johannes 2,1–11. Aus dem Evangelium vernahmen siedie Worte: «Als der Wein ausging, sagtedie Mutter Jesus zu ihm: Sie haben kei-nen Weinmehr. Jesus erwiderte ihr: Waswillst du von mir Frau? Meine Stunde istnoch nicht gekommen. Seine Muttersagte zu den Dienern: Was er euch sagt,das tut!»In der Predigt kamen die Gedanken anuns: Die Antwort an Maria ist zuerst eineAbfuhr. Heute würde man sagen «Lassmich in Ruhe». Menschen, die von ei-nem Schicksalsschlag getroffen werdenoder denen etwas Schwieriges wider-fährt, haben auch das Gefühl, Gott willnichts mit ihnen zu tun haben. Nachdem Evangelium wendet sich Jesus

nicht ab, sondern er neigt sich den Men-schen zu.Nach dem Segen machten sich alle aufzum Mittagessen ins Kurhaus Kreuz.Dort wurden die Pilger von den Ordens-schwestern festlich bewirtet. Bis zur An-dacht hatten sie noch Zeit und stürmtenden Klosterladen. Kerzen, Rosenkränzeund Kreuze wurden gekauft, die bei derAndacht gesegnet wurden. Um 14.30Uhr hielt Präses Pfarrer Stefan Essig inder Grotte vor dem Gnadenbild «Muttervom Trost» die Andacht. Zu Beginn wur-de das Lourdeslied «Die Glocken ver-künden mit fröhlichem Laut, das AveMaria so lieb und so traut», gesungen,was die Pilger in Gedanken nachLourdes versetzte. Darauf folgten Gebe-te und das Hl. Evangelium nach Lukas 1,39–56. Aus der eindrucksvollen Predigthörte man: Maria singt voll Freude!«Gott hat auf mich geschaut, er hatmich angesehen, und das gibt mir Anse-hen!» Im lateinischen Text steht dafürdas Wort «respexit» – Gott hat Respektvor mir. Er lässt mir Freiheit. Er wartetauf mein Ja! Gott achtet, respektiert,schätzt mich, was immer ich tue undwie ich mich entscheide.Auch in der Andacht wurde noch ein Ge-sätzchen des Rosenkranzes gebetet.Nach dem Segen verabschiedeten sichdie Pilger von Mariastein, von einemwunderschönen Ort, an den man gernzurückkehren wird.Ganz herzlich bedanke ich mich bei al-len für den gemeinsamen Vereinsaus-flug. Ein besonderer Dankesgruss gehtan alle, die zum guten Gelingen beige-tragen haben.

Marianne Baldinger-LangLengnau

LPV Baden und Umgebung: Hauptversammlung

Menschen,die von einem

Schicksalsschlaggetroffen werden…,

haben auchdas Gefühl,

Gott will nichtsmit ihnen zu tun

haben.

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Vereinsmitteilungen

Um 14.00 Uhr begrüsste der Vizepräsi-dent Roger Schrimer ca. 185 anwesendeMitglieder, diverse Gäste und Angehöri-ge zur HV der Krankenpflegevereini-gung. Unser Präsident Renato Gollinohatte sich kurzfristig entschuldigt. Ro-ger Schirmer führte souverän und zügigdurch die Versammlung.Das Traktandum «Statutenrevision»gab Anlass zu Diskussionen, verschie-dene Meinungen und Voten brachtenden Puls der Versammlung in Stim-mung. Schlussendlich wurde in einemAntrag die Abstimmung über diesesTraktandum vertagt. Beim Traktandum«Wahlen» waren Mutationen von Vor-standmitgliedern das Thema, der Vor-stand muss im kommenden Jahr teil-weise neu bestellt werden.

Ein schöner Höhepunkt war sicherlichdie Aufnahme von 16 Neumitgliedern,welche ihre Dienste der Krankenpflege-vereinigung zur Verfügung stellen. Essind dies:Marlis Aebi-Büchel, LienzJasmin Arnold, IllgauNelly Fäh, Rüti ZHAngela Fuhrimann-La Monica, JonaPetra Jenni, MelsManuel Lombris, SagognBernadette Müller-Bucher, WillisauPirmin Rauber, JaunRegula Rüthemann, Rickenbach b. WilNatascha Schmidli, AllschwilPatricia Sonder, Jona

Michael Suter, ZugVreni Von Bergen-Huber,Hasliberg Reuti

Arthur Ziegler, WindenWerner Ziegler-Rohner, SeedorfMirjam Zimmermann, Schwyz

Die neuen Mitglieder wurden im an-schliessenden Personalgottesdienst inder Klosterkirche von Einsiedeln in ei-ner würdigen und feierlichen Zeremo-

nie ehrenvoll in die Krankenpflegeverei-nigung aufgenommen. Musikalisch um-rahmt wurde diese Feier von unserem

Personalchörli. Das Opfer, zugunstendes Klosters, ergab eine ansehnlicheSumme.Bei einem feinen Nachtessen und in un-terhaltsamer Runde fand dieser erleb-nisreiche Tag seinen Ausklang.

Beat Ludwig

Krankenpflegevereinigung: Hauptversammlung

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Vereinsmitteilungen

Wenn Regentropfen an mein Fensterklopfen… So heisst es in einem Lied undso war es am Morgen unseres Reiseta-ges. Zugleich dachte ich, heute müssenwir unser Herz und Gemüt spielen las-sen! Ich durfte diese Überraschung amSammelplatz in Stans erleben. Die reise-freudigen Lourdesmitglieder und Freun-de unseres Vereins stiegen gut gelauntin ihre Cars. Zwei feudale Busse der Fir-ma Gössi von Horw standen für uns be-reit und zwei zuverlässige, fahrkundigeChauffeure führten uns ans Reiseziel.Um 7.40 Uhr fuhren sie mit uns los, lei-der mit trüber Wetterstimmung. DieChauffeure fuhren Richtung Zug, durchsKnonaueramt gegen Winterthur ins Torder Ostschweiz. Während dieser Transit-fahrt um Zürich informierte uns Bruno,der Chauffeur, über verschiedene Se-henswürdigkeiten der Stadt. Ein Bei-spiel: Zürich ist mit 1200 Brunnen diebrunnenreichste Stadt der Schweiz.Zur Überraschung aller lockerte sich diegraue Wolkendecke da und dort auf, undein kräftiges Blau kam zum Vorschein.Ja, es ist doch so: Wenn Engel reisen,lacht der Himmel. Das Wetter wurde tat-sächlich zusehends heller und wir durf-ten uns an einem wunderschönen Tagerfreuen. Gemütlich sassen wir im Carund bewunderten mit dem Blick durchsFenster die farbenfrohe Herbstland-schaft. Der Wald, die Bäume und Gebü-sche wechselten bereits die Farben vomsatten Grün in die vielfältigen Herbst-farben. Je mehr wir uns der Ostschweiznäherten, sahen wir lange und reichbehangene Niederstamm-Obstanlagenund grosse Gemüsefelder.In Mühlheim, an unserem ersten Zielort,stärkten sich alle mit Kaffee oder Teeund Gipfeli. Dieser Zwischenhalt ist bei

allen sehr beliebt. Nach kurzem Aufent-halt ging es weiter Richtung Kreuzlin-gen, der grössten Stadt am Bodensee.Zwischen Kreuzlingen und Konstanzdurchquerten wir den Zoll, verliessendie Schweiz und kamen an den Boden-see. Dort fuhr der Chauffeur mit uns aufdie Fähre, welche uns nach Meersburgbrachte. Herrlich war die kurze Schiff-fahrt.Anschliessend genossen wir die Fahrtentlang dem Bodensee, an den prächti-gen Rebbergen vorbei zu unserem Wall-fahrtsort Birnau. Mit etwas Verspätungtrafen wir dort ein, wo Präses DavidBlunschi uns erwartete. Da er zur Zeit inChur an einem Seminar teilnimmt, warer nicht unser Reisegast. Umso mehrschätzten wir es aber, dass er sich trotzseinem Engagement die Zeit nahm undmit uns die Eucharistie feierte. Vielenherzlichen Dank. Um 11.45 Uhr begannein feierlicher Gottesdienst mit Orgel-begleitung von Susanne Odermatt. Fürdie Verschönerung des Gottesdienstesdanken wir Frau Odermatt. Pfarrer Blun-schi ging in seiner Predigt auf das spät-gotische Gnadenbild von Birnau ein. Je-der Pilger erhielt eine Postkarte zurpersönlichen Betrachtung. Die Mutter-gottes auf dem Bild wurde von den Pil-gern als «liebliche Mutter» bezeichnet.Maria von Birnau ist als sitzende Ma-donna dargestellt. Unten am Sockelglänzt ein Halbmond. Sonne und Mondwaren im Mittelalter gern gebrauchte,aus der Antike übernommene Königs-symbole Christi, die auch auf Jesus undMaria bezogen wurden. Die Sonne lässtden Mond erst durch ihr Licht erstrah-len. Das bedeutet auch Licht und WärmeGottes. In der rechten Hand hält Mariaeinen angebissenen Apfel und in der lin-

ken umschliesst sie ihren Sohn JesusChristus. Das Jesuskind hält seine rech-te Hand über dem Apfel und mit der lin-ken hält es das Kreuz als Zeichen der Er-lösung. Der angebissene Apfel erinnertan die Schöpfungsgeschichte, an Adamund Eva und ihren Ungehorsam. JesusChristus ist frei von jeder Sünde. Wir fei-ern Maria, die unbefleckte Empfängnisund glauben auch, dass Maria ohne Erb-sünde war. Maria hat auf Gott gehörtund war gehorsam. Durch Eva kam dieSterblichkeit und durch Maria wurde derRetter geboren, welcher durch seinenTod und seine Auferstehung uns denHimmel weit geöffnet hat und uns dasewige Leben schenken will.Das Kreuz in der linken Hand versinnbil-det den Tod am Kreuz und seine Erlö-sung. Maria stand unter dem Kreuz. VomKreuz herab stiftet Jesus Gemeinschaft.Jesus zeigt uns so ein Bild für die Kir-che. So soll Kirche sein: «Menschen, diemiteinander verbunden sind, die aufei-nander hören, einander helfen, mitei-nander beten und den Weg gemeinsamgehen in Liebe und Respekt. Der waag-rechte Balken gilt als ein Zeichen dafür,dass Jesus Christus die ganze Weltumarmt. Gott ist mit uns. Er schenkt unsseine Güte und Liebe. Darüber dürfenwir uns freuen und ihm danken.»Die Kassierin, Antoinette Longhi, verlasdie Namen die verstorbenen Vereins-mitglieder der letzten zwei Jahre. Pfar-rer David Blunschi las für sie die Hl. Mes-se. Mit einem Gebet gedachten wir ihrernochmals.Beim Rundgang durch die Kirche sahenwir uns im lichtdurchfluteten Raum alleHeiligen und Engel näher an. Die hellenund zarten Farben der Sehenswürdig-keiten wirkten weich und ruhig. Sie sol-

LPV Nidwalden: Vereinswallfahrt nach Birnau

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Vereinsmitteilungen

len dem Pilger einen Blick in den Him-mel gewähren. Der Kirchenraum im Ro-koko-Stil gilt als der Schönste am Bo-densee. Die Kreuzwegstationen warenbeeindruckend uns sehr speziell. An-schliessend bestaunten alle nochmalsdie Basilika von aussen. Wie ein Leucht-turm ragt der Kirchturm 51 Meter ausder Fassade des Priesterhauses. Er giltals Heilszeichen über dem See. Die saf-tigen Rebberge unterhalb der Wall-fahrtskirche und die Aussicht auf denBodensee gaben Ansporn zum Innehal-ten.Mit einem Hungergefühl im Magenmachten wir uns dann auf den Weg zumnahegelegenen Restaurant «Birnbauer

Oberhof». Der Gastraum bot uns einegepflegte Atmosphäre und der Kochverwöhnte uns mit einem wohlschme-ckenden Mittagessen und einem feinenDessert.Gut gestärkt und zufrieden brachen wirum 15.15 Uhr für unsere Heimreise auf.Der Chauffeur steuerte die Heimfahrtanstelle der Autobahn übers Land. Wirgenossen nochmals den Blick über diesehenswerte Gegend, bei sonnigem undangenehmem Wetter. Über der StadtSingen sahen wir die Burgruine von Ho-hentschwil. Etwas vor Ramsen passier-ten wir die Schweizer Grenze. Dannhiess die Fahrtrichtung Benken, durchdas Zürcher Weinland, Winterthur, Zü-

rich, Zug, Luzern und Stans. Um ca. 18.00Uhr brachten uns die Chauffeure wiederheil nach Stans. Wir danken ihnen fürihre Freundlichkeiten und bewieseneFahrsicherheit. Diese Wallfahrt, welchefür Seele und Gemüt aufbauend wirkte,wird uns bestimmt noch lange in Erin-nerung bleiben.Persönlich und im Namen aller Fahrgäs-te danke ich speziell unserem PräsesDavid Blunschi, dem Präsidenten Andre-as Furger und der Kassierin AntoinetteLonghi für die Vorbereitungen. Ihr habtuns einen frohen, unvergesslichen Taggeschenkt.

Emma Christen

LPV Maria Bildstein: Jahresprogramm 2012

Mit der EinzügerInnenversammlungam 22. November 2011 durften wir einweiteres Vereinsjahr beschliessen. Um14.00 Uhr feierten wir mit Prior AdelrichStaub vom St.Otmarsberg in der Pfarr-kirche Ernetschwil Eucharistiefeier. Da-nach begrüsste unser Präsident ToniMarty alle im Hotel Ochsen und richteteseinen Dank an die freiwilligen Einzü-gerInnen.

Nachfolgend soll ein kleiner Überblickdas kommende Jahr «einläuten».

Samstag, 11. Februar 2012Gedenktag der 1. Erscheinung vonLourdes:19.30 Uhr Hl. Messe auf Maria Bildstein

Sonntag, 11. März 201254. Hauptversammlung in Siebnen:14.00 Uhr Hl. Messe in der Pfarrkirche,anschliessend 54. Hauptversammlungin der Stockberghalle

28. April – 4. Mai 2012116. Interdiözesane Lourdeswallfahrt fürGesunde und KrankeFür die Lourdeswallfahrt können sichKranke und Bedürftige für eine allfälli-ge finanzielle Unterstützung beim Prä-sidenten melden:Herr Toni Marty, Oberlandstrasse 113,8610 Uster

Sonntag, 1. Juli 2012Vereinsausflug nach Maria RickenbachDer diesjährige Vereinsausflug führt

uns auf die Sonnenterrasse Maria Ri-ckenbach. Dort feiern wir miteinanderin der Wallfahrtskirche die Eucharistie.Die Cars werden uns wie gewohnt anden Einsteigeorten abholen. Wie jedesJahr sind auch Kranke und Behinderteam Ausflug herzlich willkommen. Aufder Heimreise ist ein Zwischenhalt inMenzingen geplant.Nähere Informationen folgen an der HV.Wir freuen uns schon jetzt auf zahlrei-che Anmeldungen.

Mittwoch, 15. August 2012Hochfest Maria Himmelfahrt:19.30 Uhr Hl. Messe auf Maria Bildstein

Marianne Mächler

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Vereinsmitteilungen

Bei wolkenlosem Himmel gelangten wir,den Rosenkranz betend, im bewährtenGrindelwald-Bus via Brünig und Kernsnach Stans, wo wir die Marienkapelle«Unter dem Herd» in unmittelbarerNähe zur Pfarrkirche St.Peter und Paulzu einer kurzen Andacht aufsuchten.Der Name der Kapelle rührt von einerlegendären Überlieferung her, wonachwährend der Zeit eines Kirchenbannesvor vielen hundert Jahren keine Messeüber dem Boden der Gegend gefeiertwerden durfte und die gläubige Bevöl-kerung unter den Boden (unter denHerd) auswich. In ihrem heutigen Ausse-hen stammt die Kapelle mit einem Gna-denbild «Unserer Lieben Frau» aus demJahre 1647.Weiter führte die Reise nach Engelbergins Benediktinerkloster, wo unser Prä-ses, Pfarrer Stefan Signer, seinerzeitdas Gymnasium besucht hatte. In derkürzlich total renovierten Klosterkirchewohnten wir in der Nähe des Gnadenbil-des U.L.F. von Engelberg der HeiligenMesse bei, die von Pfarrer Signer in Kon-zelebration mit Pfarrer Andrzej Chmie-lak aus Thun gefeiert wurde. Als Minist-rant wirkte Martin Wyss. Das Evange-lium der gefeierten Marienmesse han-delte von der Flucht nach Ägypten undder Rückkehr nach Israel. In seiner Pre-digt unterstrich Pfarrer Signer die Be-deutung des unerschütterlichen Ver-trauens, das dem Hl. Josef ermöglichte,

auf die im Traum erhaltenen Weisungengehorsam einzugehen. Maria Wälti er-freute uns, wie schon oft, mit dem schö-nen Orgelspiel auf der Chororgel, be-sonders mit dem Salve Regina und an-dern Werken von Franz Liszt. Pater Pat-rick Ledergerber OSB vom Kloster En-gelberg überraschte uns am Schlussdes Gottesdienstes mit dem auf derHauptorgel (der grössten Orgel derSchweiz) eindrücklich vorgetragenenWerk «Pièce héroique» von César Frank.Am Nachmittag teilten sich die Pilgerauf. Die eine Gruppe lernte auf einerFührung das im 12. Jahrhundert gegrün-dete Benediktinerkloster genauer ken-nen. Aus der Tätigkeit der EngelbergerBenediktiner besonders hervorzuhebenist die Missionstätigkeit in Kamerun seit1932, insbesondere die Ausbildung deseinheimischen Klerus. Die andere Grup-pe gelangte nach einem Waldspazier-gang zur Lourdes-Grotte, wo PfarrerChmielak eine besinnliche Andachthielt, ausgehend von Joh 19,26–27 (…sie-he deinen Sohn, …siehe deine Mutter)und Joh 2, 1–11 (Hochzeit zu Kana). Ge-gen Abend chauffierte uns Herr Wyrschsicher über den Brünig zurück ins Ber-ner Oberland. Herzlichen Dank an unse-re Präsidentin, Dorothea Wyss und alleanderen, die zum Gelingen dieser un-vergesslichenWallfahrt beigetragen ha-ben!

Nikolaus Zwicky-Aeberhard

LPV Berner Oberland: Vereinswallfahrt UnsereVerstorbenen

Baar: Hans BucherBremgarten AG: Martha Utz-HafnerDreien: Anton Brändle-LoserErmensee: Bruno Bürgi-HunkelerEschenbach SG:Oswald Büsser-HofmannGoldingen: Josef Burkart-KunzHonau: Franz BühlerJona: Erhard Bamert-PfylKerns: Berta Amrhein-RöthlinLaax GR: Victor Caviezel-CamathiasLandquart: Waldburga BürkliReichenburg: Berty Kistler-KesslerSchwarzenberg LU: Franz Jenni-WiggerSt.Gallen: Idda Koller-TrunzTägerig: Urs Ingold-MeierTübach: Frieda Glatz-HanimannVaz/Obervaz: Cecilia Bläsi-CapederZufikon: Hedwig Huber-Sutter

Wir empfehlen unsere Heimgegan-genen der Fürbitte Mariens und demGebet der AVE-Leser.

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Vereinsmitteilungen

LPV AlbulaP: Herr Jakob TomaschettCasa Veglia, 7082 Vaz/ObervazTelefon 081 384 25 60K: Frau Adelheid HohlweglerVeia Principala 32, 7451 AlvascheinTelefon 081 681 10 45Raiffeisenbank Albula,7450 TiefencastelKto. 1775.40 BC 81124/PK 70-3768-9

LPV BadenP: Frau Elisabeth SuterDättwilerstr. 13a, 5405 DättwilTelefon 056 493 34 29K: Frau Vreni von FeltenRufibachstr. 5, 8865 BiltenTelefon 055 615 38 63Postkonto 50-13439-9

LPV Basel & UmgebungP: Herr Dominik BaderAuf Leymen 4,4246 Wahlen b. LaufenTelefon 061 761 30 53K: Herr Leo LachenmeierRebgasse 35, 4058 BaselTelefon 061 692 54 67Postkonto 40-797440-1

LPV Berner OberlandP: Frau Dorothea WyssJungfraustr. 62, 3800 InterlakenTelefon 033 823 66 82K: Herr René MüllerHännisweg 8, 3645 GwattTelefon 033 335 20 66Postkonto 80-680272-4

LPV FreiamtP: Herr Stephan Ritter-HeebFahrenweidstr. 33, 5630 Muri AGTelefon 056 664 28 17K: Frau Christine Kuhn-FreyVerenagässli 16, 5630 Muri AGTelefon 056 664 27 69Postkonto 50-18072-0

LPV FricktalP: Herr Arthur Schlienger-WidmerWissler 35, 4317 WegenstettenTelefon 061 871 01 37K: Frau Monika Broquet-WülserRheinstr. 48, 4323 WallbachTelefon 061 861 00 50Postkonto 50-14255-6

LPV GraubündenP: Herr Meinrad AschwandenSur Rieven 9, 7013 Domat/EmsTelefon 081 633 16 17K: Frau Sibylla Demarmels-SchmidDual 15, 7463 RiomTelefon 081 684 33 85Postkonto 70-8290-3

LPV Luzern 1P: Frau Charlotte MüllerDörndlen, 6285 HitzkirchTelefon 041 917 21 17K: Frau Theres LandoltFadenweg 12, 6247 SchötzTelefon 041 980 29 93Postkonto 60-2182-2

LPV Luzern 2P: Frau Rosmarie Renggli-ThalmannGehrenweg 3, 6243 EgolzwilTelefon 041 980 35 87E-Mail: [email protected]: Frau Käthi Grüter-SchniderBergstr. 36, 6242 WauwilTelefon 041 980 33 29Postkonto 60-41-2

LPV Maria-BildsteinP: Herr Toni Marty-KühneOberlandstr. 113, 8610 UsterTelefon 044 940 20 64K: Frau Elisabeth Landolt-FritschiHaslen, 8737 GommiswaldTelefon 055 280 19 85Postkonto 90-15212-4

LPV NidwaldenP: Herr Andreas FurgerWangweg 2, 6370 StansTelefon 041 610 50 73K: Frau Antoinette LonghiAemättlihof 108, 6370 StansTelefon 041 610 56 74

LPV ObwaldenP: Herr Hans Burch-KathrinerBodenstr. 18, 6062 WilenTelefon 041 660 48 80K: Frau Anny Frey-NiederbergerNeugrund 7, 6055 Alpnach DorfTelefon 041 670 22 70Postkonto 60-9-9

LPV Rorschach,Rheintal & UmgebungP: Frau Margrith Frei-FreiKirchstr. 13, 9400 RorschachTelefon 071 841 35 31K: Herr Pius Fritschi-TrempBachwiesstr. 12,9404 RorschacherbergTelefon 071 855 10 34Postkonto 90-821-0

LPV St.GallenP: Herr Arthur BihrKolumbanstr. 56, 9008 St.GallenTelefon 071 244 34 15K: Frau Helen AckermannOberglatt 3971, 9230 FlawilTelefon 071 393 69 87Postkonto 90-10953-6

LPV SarganserlandP: Herr Jürg BernasconiMittelgasse 2, 8888 Heiligkreuz(Mels)Telefon 081 723 18 78K: Herr Josef Grun-SchranzBahnweg 49, 8887 MelsTelefon 081 723 59 63Postkonto 90-7654-6

Schwyzer LourdespilgervereinP: Herr Kaspar Betschart-SchmidigLaubstr. 14, PF 19, 6431 SchwyzTelefon 041 811 48 14K: Herr Josef Suter-MorathOberfeld 22, 6430 SchwyzTelefon 041 811 31 72Postkonto 60-11242-7

LPV SolothurnP: Frau Gertrud von DänikenRosengasse 8, 4657 DullikenTelefon 062 295 11 34K: Herr Jörg Kocher-FleischerGirardstr. 8, 2540 GrenchenTelefon 032 653 25 87Postkonto 46-4905-9

LPV SurselvaP: Frau Ruth Good-KocherhansRagazerstr. 15, 7320 SargansTelefon 081 723 70 87K: Herr Isidor Bundi-LoretzVia Bual 13, 7130 IlanzTelefon 081 925 17 39Postkonto 70-9192-9

Lourdespilgervereine

LPV UriP: Frau Bernadette Wyrsch-GerigKirchstr. 62, 6454 FlüelenTelefon 041 870 40 20K: Herr Camille ZgraggenWalsermätteli 21, 6463 BürglenTelefon 041 870 52 16Postkonto 60-6517-6

LPV Wil & UmgebungP: Frau Doris Hayoz-ManserGrubenstr. 57, 9500 WilTelefon 071 911 56 80K: Herr Beat GubserOberbürerstr. 22, PF 17,9203 NiederwilTelefon 071 393 34 86Postkonto 90-8535-3

LPV ZH/TG/SHP: Herr Felix StädlerEbnetstr. 11, 8424 EmbrachTelefon 044 865 25 56K: Herr Andreas HottingerLufingerstr. 21, 8185 WinkelTelefon 044 861 05 10Postkonto 80-5653-6

LPV Zürcher-OberlandP: Herr Othmar KocherhansAmetsberg 11, 8625 Gossau ZHTelefon 044 935 18 39K: Herr Bernhard PertusiniSchneggenstr. 28, 8620 WetzikonTelefon 044 915 11 68Postkonto 87-102640-6

LPV linkes ZürichseeuferP: Herr Hans D. RoggenBüelenweg 5, 8820 WädenswilTelefon 044 780 29 45K: Frau Anni Horr-MüllerGrünaustr. 37, 8820 WädenswilTelefon 043 780 77 83Postkonto 30-38138-8

Krankenpflegevereinigungvakant

Page 24: AVE 2012/1 Lourdes DRS

AZB8730 Uznach

Das Kreuz über dem Altar-raum der St.Bernadette-

kirche möchte unsere Blickeerheben zu Christus, dem

Auferstandenen, der Thomasdie Wundmale zeigte, woraufdieser antwortete: Mein Herr

und mein Gott.

Lourdes-Stationen

Eingebettet in die Flöten der Orgellässt uns dieses Kreuz mit dem aufer-standenen Christus an den Osterjubeldes Hallelujas erinnern. Dabei mögendie Worte des hl. Paulus im 1. Korin-therbrief in Erinnerung gerufen sein:«Wenn sich aber dieses Vergänglichebekleidet und dieses Sterbliche mit

Unsterblichkeit, dann erfüllt sich dasWort der Schrift: Verschlungen ist derTod vom Sieg. Tod, wo ist dein Sieg?Tod, wo ist dein Stachel? Der Stacheldes Todes aber ist die Sünde, die Kraftder Sünde ist das Gesetz. Gott aber seiDank, der uns den Sieg geschenkt hatdurch Jesus Christus, unseren Herrn.»


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