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automotive 1007

Date post: 22-Jul-2016
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automotive business MEDIANET-UMFRAGE Branchengrößen über die wichtigsten Entwicklungen in der Autoindustrie Seite 65 ÖVM-UMFRAGE Kfz-Versicherung gehört für Österreichs Makler weiterhin zum Hauptgeschäft Seite 68 GLE COUPÉ MERCEDES SETZT AUF NEUE SUV © ÖVM medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 10. JULI 2015 – 63 Tokio. Toyota hat vor wenigen Ta- gen seine bereits fünfte THUMS- Generation (THUMS steht für „Total Human Model for Safety“, also Crashtest-Dummy) vorge- stellt. Damit können nun auch unterschiedliche Körperhaltungen während der verschiedenen Stadi- en einer Kollision simuliert wer- den. Die fünfte THUMS-Generati- on erlaubt nun auch die virtuelle Darstellung der unerschiedlichen Reaktionen, eine detaillierte Com- puteranalyse gibt Aufschluss über die Effizienz der Sicher- heitsgurte, Airbags, aber auch aktiver Si- cherheitssysteme wie dem Pre-Collision System (PCS). (red) Toyota Mehr Sicherheit durch genauere Verhaltensanalyse Neuer Crashtest-Dummy entwickelt Mit dem neuen Dummy soll die Sicher- heit der Autos weiter verbessert werden. © Toyota Seit 2000: Autoindustrie erlebt radikalen Wandel Rückblick In den vergangenen 15 Jahren haben sich Autoindustrie und -wirtschaft in großen Teilen neu erfunden: Autos wurden sicherer und sparsamer. Neue Vertriebs- wege wurden aufgebaut, weitere Veränderungen stehen ante portas. Seite 64 © Porsche Medienservice © Toyota Frey/Wildbild SHORT Brüssel. Für den europäischen Automobilmarkt läuft es wei- ter gut. Im Juni wurden aktu- ellen Zahlen zufolge in West- europa rund 1,32 Mio. Pkw losgeschlagen, um 14 Prozent mehr als im Mai. Im ersten Halbjahr 2015 konnte damit ein Zulassungsplus von rund acht Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2014 erzielt werden. Die Zahlen liegen aber immer noch um 13 Prozent un- ter dem durchschnittlichen Ni- veau der ersten Halbjahre der Vorkrisenjahre 2000 bis 2007. (red) Palo Alto. Der US-Elektroauto- Pionier Tesla darf sich im zurückliegenden Quartal über einen neuen Verkaufsrekord freuen. Eigenen Angaben zu- folge konnte der Hersteller sei- nen Absatz im Jahresvergleich um 52 Prozent auf 11.507 Wa- gen steigern. Im Gesamtjahr möchte Tesla 55.000 Fahr- zeuge absetzen; neben dem aktuellen „Model S“ soll bei der Zielerreichung vor allem das für September angekündigte E-SUV „Model X“ helfen. Tesla zufolge liegen bereits Tausen- de Vorbestellungen vor. (red) © Panthermedia.net/Welcomia © APA/EPA/Erik S. Lesser Wien. Nach dem erfolgreichen Jahr 2014 setzt sich der Er- folgslauf der Marke Jeep in Österreich auch im ersten Halbjahr 2015 fort. Mit 1.354 neu zugelassenen Fahrzeugen konnte Jeep einen Zuwachs von 140 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erzie- len, und auch der Marktanteil wurde mit 0,84 Prozent mehr als verdoppelt. Meistver- kauftes Modell war mit 800 verkauften Einheiten der neue Renegade; auch der neu ein- geführte Jeep Cherokee entwi- ckelte sich mit einem Plus von 47 Prozent sehr positiv. (red) © FCA Stuttgart. Mercedes-Benz lieferte seit Jahresbeginn 898.425 Fahr- zeug an Kunden aus und erzielte damit das absatzstärkste Halbjahr seiner Unternehmensgeschichte – gegenüber dem Vergleichshalb- jahr 2014 stieg der Absatz um 14,7 Prozent. „Im Juni haben wir nicht nur das verkaufsstärkste Halbjahr der Unternehmensgeschichte ab- geschlossen“, sagt Ola Källenius, Mitglied des Vorstands der Daim- ler AG und in dieser Funktion ver- antwortlich für Mercedes-Benz Cars Vertrieb, „sondern mit einem Absatzplus von 38,5 Prozent auch den absatzstärksten Monat von Mercedes in China erzielt.“ (red) Mercedes Von Jänner bis Juni 898.425 Autos abgesetzt Verkaufsrekord im ersten Halbjahr Gegenüber dem ersten Halbjahr 2014 stieg der Mercedes-Absatz um 14,7%. © APA/dpa/Bernd Weissbrod © Daimler
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Page 1: automotive 1007

automotivebusinessmedianet-umfrage

Branchengrößen über die wichtigsten Entwicklungen in der Autoindustrie Seite 65

övm-umfrage

Kfz-Versicherung gehört für Österreichs Makler weiterhin zum Hauptgeschäft Seite 68

gle coupé Mercedes setzt auf neue suv©

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medianet inside your business. today. freitag, 10. Juli 2015 – 63

Tokio. Toyota hat vor wenigen Ta-gen seine bereits fünfte THUMS-Generation (THUMS steht für

„ Total Human Model for Safety“, also Crashtest-Dummy) vorge-stellt. Damit können nun auch unterschiedliche Körperhaltungen während der verschiedenen Stadi-en einer Kollision simuliert wer-den. Die fünfte THUMS-Generati-on erlaubt nun auch die virtuelle Darstellung der unerschiedlichen Reaktionen, eine detaillierte Com-

puteranalyse gibt Aufschluss über die Effizienz der Sicher-

heitsgurte, Airbags, aber auch aktiver Si-

cherheitssysteme wie dem Pre-Collision System

(PCS). (red)

Toyota Mehr sicherheit durch genauere verhaltensanalyse

Neuer Crashtest-Dummy entwickelt

Mit dem neuen Dummy soll die Sicher-heit der Autos weiter verbessert werden.

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Seit 2000: Autoindustrie erlebt radikalen Wandel

Rückblick in den vergangenen 15 Jahren haben sich autoindustrie und -wirtschaft in großen teilen neu erfunden: autos wurden sicherer und sparsamer. neue vertriebs-wege wurden aufgebaut, weitere veränderungen stehen ante portas. Seite 64

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Brüssel. Für den europäischen Automobilmarkt läuft es wei-ter gut. Im Juni wurden aktu-ellen Zahlen zufolge in West-europa rund 1,32 Mio. Pkw losgeschlagen, um 14 Prozent mehr als im Mai. Im ersten Halbjahr 2015 konnte damit ein Zulassungsplus von rund acht Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2014 erzielt werden. Die Zahlen liegen aber immer noch um 13 Prozent un-ter dem durchschnittlichen Ni-veau der ersten Halbjahre der Vorkrisenjahre 2000 bis 2007. (red)

Palo Alto. Der US-Elektroauto- Pionier Tesla darf sich im zurückliegenden Quartal über einen neuen Verkaufsrekord freuen. Eigenen Angaben zu-folge konnte der Hersteller sei-nen Absatz im Jahresvergleich um 52 Prozent auf 11.507 Wa-gen steigern. Im Gesamtjahr möchte Tesla 55.000 Fahr-zeuge absetzen; neben dem aktuellen „Model S“ soll bei der Zielerreichung vor allem das für September angekündigte E-SUV „Model X“ helfen. Tesla zufolge liegen bereits Tausen-de Vorbestellungen vor. (red)

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Wien. Nach dem erfolgreichen Jahr 2014 setzt sich der Er-folgslauf der Marke Jeep in Österreich auch im ersten Halbjahr 2015 fort. Mit 1.354 neu zugelassenen Fahrzeugen konnte Jeep einen Zuwachs von 140 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erzie-len, und auch der Marktanteil wurde mit 0,84 Prozent mehr als verdoppelt. Meistver-kauftes Modell war mit 800 verkauften Einheiten der neue Renegade; auch der neu ein-geführte Jeep Cherokee entwi-ckelte sich mit einem Plus von 47 Prozent sehr positiv. (red)

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Stuttgart. Mercedes-Benz lieferte seit Jahresbeginn 898.425 Fahr-zeug an Kunden aus und erzielte damit das absatzstärkste Halbjahr seiner Unternehmensgeschichte – gegenüber dem Vergleichshalb-jahr 2014 stieg der Absatz um 14,7 Prozent. „Im Juni haben wir nicht nur das verkaufsstärkste Halbjahr der Unternehmensgeschichte ab-geschlossen“, sagt Ola Källenius, Mitglied des Vorstands der Daim-ler AG und in dieser Funktion ver-antwortlich für Mercedes-Benz Cars Vertrieb, „sondern mit einem Absatzplus von 38,5 Prozent auch den absatzstärksten Monat von Mercedes in China erzielt.“ (red)

Mercedes von Jänner bis Juni 898.425 autos abgesetzt

Verkaufsrekord im ersten Halbjahr

Gegenüber dem ersten Halbjahr 2014 stieg der Mercedes-Absatz um 14,7%.

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Ernst & Young Studie

VW & Siemens

Wolfsburg/München. Laut einer aktuellen Untersuchung des Be-ratungsunternehmens Ernst & Young wurde die europäische Wirtschaft in den vergangenen zehn Jahren von Siemens und Volkswagen am stärksten ge-prägt. Während Siemens am meisten investierte, hat der deut-sche Autohersteller Volkswagen seit 2005 die meisten Jobs ge-schaffen. In der Rang liste der größten Jobmotoren seit 2005 rangieren hinter VW mit 25.000 neuen Stellen Amazon und da-hinter Siemens (16.000). (red)

64 – automotivebusiness Jubiläum Freitag, 10. Juli 2015

Kommentar

Wir wünschen einen schönen Sommer!

Jürgen Zacharias

A lle Jahre wieder dasselbe Spiel: Mit unserer vorlie-genden, zweiten Ausgabe

im Juli verabschieden wir uns in die – wie wir meinen – wohl-verdiente Urlaubspause und lassen die Automotive-Branche einfach mal Automotive-Branche sein. Zugegeben, im Sommer fällt das leichter als zu jeder anderen Jahreszeit (die Feiertage rund um Weihnach-ten einmal ausgenommen), weil die Automobilindustrie es den Temperaturen gleichtut und in eine Art Tiefschlaf ver-fällt. Was die Hersteller an grö-ßeren und kleineren Neuheiten noch kommunizieren wollten, haben sie in den vergangenen Wochen verlautbart, Weltbe-wegendes ist bis in den August hinein daher nicht zu erwar-ten. Trotzdem werden wir unsere Lauscher auch in der medianet-losen Zeit dicht am Puls der Branche haben, um wohlinformiert in die Herbst-saison (medianet erscheint wieder Ende August) starten zu können. Dort wird es dann wieder so einige Highlights in unserer Berichterstattung ge-ben: Wir werden etwa – schon traditionell – von der Interna-tionalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt berichten, alle wichtigen Modellneuheiten vorstellen und auf Herz und Nieren prüfen und gewohnt hintergründig das eine oder andere Thema erörtern. Bleiben Sie uns also gewogen – einen schönen Sommer wünscht die automotive-Redaktion.

Rückblick Die Automobilbranche hat seit 2000 einen gewaltigen Entwicklungssprung hingelegt

15 bewegte Jahre – Effizienz im Fokus

Wien. „Kfz-Fahrzeuge sind heute wesentlich effizienter und sicherer als noch vor wenigen Jahren.“ Für Burkhard Ernst, Bundesgreminal-obmann des heimischen Fahrzeug-handels, fußt die Entwicklung der Automobilbranche (ausführliche Kommentare siehe auf der fol-genden Seite) in den vergangenen 15 Jahren vor allem auf zwei we-sentlichen Säulen. Und tatsächlich: Unterlagen der Statistik Austria untermauern das Bild vor allem in Bezug auf Benziner. Demnach ver-brauchte ein durchschnittlicher Pkw im Jahr 2000 rund 7,0 Liter Diesel bzw. 8,8 Liter Benzin auf 100 Kilometer, 2012 waren es dann nur noch 6,8 Liter beziehungswei-se 7,5 Liter. Die Statistiker zählten vor 15 Jahren noch 976 Verkehrs-tote pro Jahr (1992 waren es gar noch 1.403) – eine Zahl, die seitdem Schritt für Schritt auf 430 im Jahr 2014 gesenkt werden konnte.

Effizienzsteigerung

Verantwortlich für die Effizi-enzsteigerung der Fahrzeuge sind gleich mehrere Faktoren. So wer-den Autos heute nach ganz ande-ren aerodynamischen Maßstäben gebaut, vor allem aber wurde bei der Motorentechnologie ein gewaltiger Sprung erzielt. „Das Thema Effizienz, gepaart mit Per-formance, war sicher eines der wichtigsten Themen der vergange-nen Jahre“, sagt auch Corinna Wi-denmeyer, Geschäftsführerin von Mercedes-Benz Österreich, im Ge-spräch mit medianet automotive. „Die Motoren wurden zum einen immer sparsamer und dabei aber extrem leistungsfähig.“

Fahrzeuge immer schwerer

Hatte laut dem VCÖ im Jahr 2000 ein neu zugelassener Diesel-Pkw im Schnitt 102 PS, so waren es 2014 schon 135 PS. Parallel da-zu gingen aber die Emissionen der

Fahrzeuge zurück, wie Günther Kerle, Geschäftsführer von Mazda Austria, betont: „Im letzten Jahr-zehnt hat sich der Ausstoß eines Mazda6 mit 150-PS-Dieselmotor von 160 auf 100 Gramm CO2 pro Kilometer reduziert – eine Reduk-tion um mehr als ein Drittel.“

Notwendig wurde die Leistungs- und Effizienzsteigerung auch auf-grund der immer schwerer wer-

denden Fahrzeuge: Mehr und bes-sere Dämmung, neue Bauweisen, mehr Extraausstattung und neue Fahrerassistenzsysteme schlugen mit mehreren hundert Kilogramm pro Fahrzeug zu Buche. So wog vor 45 Jahren ein Mittelklasse-wagen wie der Opel Rekord nur knapp mehr als 1.000 Kilogramm und damit genauso viel wie heu-tige Kleinstwagen wie der Renault Twingo in Topausstattung. Auch in den Abmessungen legten die Fahrzeuge deutlich zu: Maß der VW Golf im Jahr 1974 noch 1,61 Meter in der Breite, so sind es heu-te bereits 179,9 Zentimeter.

Zulassungen halten Niveau

Zulassungsmäßig hat sich seit dem Jahr 2000 in Österreich kaum etwas getan. Zwar ging es zwi-schenzeitlich auf und ab, 2014 wur-den mit 425.046 Kraftfahrzeugen aber beinahe genauso viele Fahr-zeuge wie 2000 (427.838) neu zum Verkehr zugelassen. Laut Alain Fa-vey, Sprecher der Geschäftsführung der Porsche Holding Salzburg, sind Gründe für die aktuell niedrigen Zahlen auch in der heimischen

Steuerpolitik zu finden. Favey am 29. Mai im medianet-Interview: „Die Rahmenbedingungen sind mit dem günstigen Spritpreis, den nied-rigen Zinsen und der überschau-baren Arbeitslosigkeit grundsätz-lich positiv, immer wieder bringen aber Steuerinitiativen Verunsiche-rung in den Markt.“ Günther Kerle von Mazda Austria sieht das ähn-lich: „In vielen europäischen Län-dern errechnen sich Kfz-Steuern anhand der CO2-Emissionen. Nur Österreich hinkt weiterhin nach mit seiner veralteten, teuren, öko-logisch sinnlosen Berechnung auf Basis der PS-Zahl.“

E-Mobilität & Digitalisierung

Wichtige Zukunftsfelder der Branche sehen unsere befragten Experten in der Elektromobilität, aber auch Digitalisierung und Kon-nektivität der Fahrzeuge. „Auch die Entwicklung neuer Mobili-tätsformen wird eine weitere He-rausforderung in den kommenden Jahren sein“, sagt Ernst. Nachsatz: „Auch der Online-Wandel wird weiter wachsen; dem muss Rech-nung getragen werden.“

Jürgen Zacharias

Die kommenden 15 Jahre dürften mit Themen wie E-Mobilität und Konnektivität ähnlich turbulent werden.

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Schwerer und leistungsstärker, aber auch sparsamer und mit niedrigeren Emissionswerten: Die Effizienz unserer Autos hat sich in den vergangenen Jahren deutlich verbessert.

Allein im Vorjahr schuf VW in Europa mehr als 7.000 neue Arbeitsplätze.

Im Jahr 2000 gab es hierzulande dop-pelt so viele Verkehrstote wie 2014.

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automotivebusiness – 65Freitag, 10. Juli 2015 JUBILÄUM

Umfrage Welche Umwälzungen haben die Branche in den letzten Jahren am meisten beeinflusst oder werden dies in Zukunft tun?

Emissionen weiter ThemaSechs heimische Branchengrößen beschreiben untenstehend ihre Sicht der wichtigsten Entwicklungstrends.

„Kfz-Fahrzeuge sind heute we-sentlich effizienter und sicherer als noch vor wenigen Jahren. Mit Technologieentwicklungen gilt es auch in Zukunft Schritt zu halten, um wettbewerbsfä-hig zu bleiben. Steigende steu-erliche Belastungen, massiver Preisdruck sowie die Entwick-lung neuer Mobilitätsformen (Carsharing) werden weitere Herausforderungen sein.“

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„Das Thema Effizienz gepaart mit Performance war sicher eines der wichtigsten Themen der vergangenen Jahre. Die Motoren wurden zum einen im-mer sparsamer und dabei aber extrem leistungsfähig: Diese Entwicklung wird auch noch weitergehen. Dazu kommen die Themen Konnektivität und Au-tonomes Fahren.“

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„Die Emissionen der Autos haben sich stark zum Positiven verändert. Im letzten Jahrzehnt hat sich der Ausstoß eines Mazda6 mit 150-PS-Dieselmotor von 160 auf 100 Gramm CO2 pro Kilometer reduziert – eine Reduktion um mehr als ein Drittel.“

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„In den nächsten 10 bis 15 Jahren wird es ein Nebenei-nander von Verbrennungs-motor und alternativen Antriebstechnologien geben. Neue Varianten sind: Elek-troantriebe inkl. Kombina-tionen mit Range Extender, Erdgas bei Klein-Lkw, Wasserstoff für die Brenn-stoffzellen-Modelle oder die Plug-in-Hybrid-Technologie mit unlimitierter Reichwei-te. Die Zukunft gehört dem ‚Autonomen Fahren‘.“

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„Hybrid entwickelt sich zum Schlüsselantrieb im Individualverkehr; das be-weisen rund 7,5 Mio. ver-kaufte Toyota-Hybridautos in den letzten Jahren. Der Antrieb ist dank besonderer Wirtschaftlichkeit, heraus-ragender Qualität und Halt-barkeit am Puls der Zeit.“

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„VW hat kürzlich zwei Zu-kunftsfelder definiert. Dies ist zum einen die Elektro-mobilität, die bedeutend ist, um die weltweiten CO2-Vorgaben zu erfüllen; der zweite Schwerpunkt liegt im Bereich der Digitalisierung.“

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66 – automotivebusiness Modell & Handel Freitag, 10. Juli 2015

Mercedes-Benz Gle und Gle Coupé Revitalisierung der großen SUV-Abteilung mit Seitenhieb auf Bayern

Bullenlauf in Stuttgart – so fahren Sie an die Spitze

Wien. Bis vor gar nicht allzu lan-ger Zeit waren die Segmente noch strikt getrennt. Ein Sportwagen war klein und wendig, ein Van groß und geräumig, und ein Ge-ländewagen beeindruckte mit Off-road-Eigenschaften und dem bul-ligen Auftreten. Dieses Zeiten sind längst vorbei: Heute ist es möglich, einen Van sportlich zu machen, ei-nen Sportwagen mit vier Sitzen und einen Geländewagen mit höchst agiler Fahrdynamik auszustatten, wie Mercedes nun eindrucksvoll zeigt. Mit dem Mercedes GLE und dem GLE Coupé kommen zwei ‚Bul-liden‘ auf den Markt, die das Seg-ment gehörig aufrütteln werden. Die neue Nomenklatur rückt alle SUV-Modelle näher zusammen, der GLE übernimmt den Platz des ML. Die überarbeitete Version er-hält eine neue Front und ein leicht verändertes Heck. Als Antrieb fun-gieren zwei Dieselmotoren mit 204 und 258 PS und zwei Benziner mit 333 und 435 PS. Während es den schwächsten Diesel mit Heckan-trieb gibt, sind beiden Benziner ausschließlich mit dem Allradan-trieb 4MATIC orderbar.

Erstmals als Plug-In-Hybrid

Wer im Rahmen eines Full-Size SUV äußerst sparsam unterwegs sein will, der greift zur Plug-In-Hybrid-Version GLE 500 e. Dank eines Elektromotors und einer Lithium-Ionen-Batterie mit 8,7 kWh Speicher schafft die brand-neue „Halb-Elektro-Version“ bis zu 30 Kilometer rein elektrisch. Damit der Spaß dabei nicht auf der Strecke bleibt, stehen insgesamt 442 PS Leistung zur Verfügung. Da hängt man sich doch gern das-grüne Hybrid-Mäntelchen um. Wer

es noch stärker möchte, wirft einen Blick in die AMG-Abteilung. Dort warten nämlich die Versionen GLE 63 und GLE 63 S mit 557 und 585 PS. Preislich beginnt der GLE bei 59.490 Euro für den Einstiegsdie-sel 250d. Die Benziner starten beim 400 und 76.210 Euro. Die beiden AMG-Modelle kosten 142.990 und 155.600 Euro.

Der neue X6-Gegner

Völlig neu präsentiert sich das zweite Modell, das Mercedes GLE Coupé. BMW hat es mit dem X6 vorgemacht und gezeigt, dass ein hoher Aufbau und eine coupéhafte Dachlinie durchaus für Umsatz sorgen können. Dass Mercedes erst jetzt ihren Vertreter der SUV-Coupés auf den Markt bringt, liegt auch vielleicht daran, dass man

dem bulligen X6 so einen gro ßen Erfolg gar nicht zugetraut hat. Das neue GLE Coupé ist deutlich exklu-siver als der GLE, was sich bereits beim Motorenportfolio bemerkbar macht. Auf der Dieselseite ist der stärkere 350d mit 258 PS erhält-lich, und auf der Benzinzerseite die 400er-Variante mit 333 PS und der „halbe“ AMG 450 mit 367 PS. Selbstredend gibt es auch das GLE Coupé in den beiden derben AMG-Versionen. Das abfallende Dach macht sich beim 4,9 Meter lan-gen GLE Coupé vor allem hinten im Kofferraum bemerkbar. Fasst der GLE noch satte 2.010 Liter, so muss sich das GLE Coupé mit ma-ximal 1.720 Liter begnügen. Im Be-reich der Sicherheit und der Enter-tainmentsysteme sind beide SUVs auf dem neuesten Stand. Unter dem Begriff Mercedes me bündeln

die Stuttgarter die neuesten Apps, Dienste und Hotspot-Verbindung.

Allerhand Assistenz

Zusätzlich bieten zig Fahreras-sistenzsysteme umfangreichen Schutz; nur ein kleiner Auszug da-von: Kollisionswarner, Aufmerk-samkeitsassistent, Spurhalte- und Totwinkel-Assistent, aktiver Park-Assistent, adaptiver Fernlicht-Assistent und und und. Natürlich wurde auch für den Komfort ge-sorgt. Bang & Olufsen-Sound, ein 20,3 Zentimeter großes Display, Fond-Entertainment oder auch ein TV-Tuner für digitalen Fernseh-empfang versüßen die Fahrt. So sind die beiden großen Stuttgarter bestens gerüstet, um sich einen Fixplatz im großen SUV-Segment zu sichern.

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Zwei neue SUVs machen bald die Straßen unsicher; dezentes Auftreten gehört nicht zu ihren Stärken.

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Frischer Wind in der SUV-Palette von Mercedes-Benz, der dem GLE Coupé auch gleich das Heck zurechtrückt. X6 aufgepasst!

Neuer Raumgleiter nun auch mit Allrad

Wien. Ford startet im Septem-ber mit der neu entwickelten, dritten Auflage der Großraum-limousine Galaxy. Die Key-Features blieben gleich, unter anderem Assistenzsysteme und Antriebe wurden zeitgemäß adaptiert. Features wie eine auf Knopfdruck umklapp- und wieder aufrichtbare dritte Sitz-reihe oder auch das großzügige Panorama-Glasdach sorgen für angenehmes Reisen.

Eine neu entwickelte In-tegrallenker-Hinterachse in Verbindung mit einer Adaptiv-Lenkung sollen für mehr Kom-fort und noch Pkw-ähnlicheres Fahrverhalten verantwortlich sein, sodass auch der Galaxy das „Driver´s Car“ in seiner Klasse darstellt. Auch neu: Eine Verkehrsschild-Kamera, die die erfassten Limits gleich für den Tempomaten setzt, und erstmals bei Ford in der Klasse ein Allradantrieb, der nur bei Bedarf tätig wird. Verfügbar ab 38.100 Euro. (red)

Ein guter Begleiter auf allen möglichen Wegen

Wien. Renault wagt einen Re-launch in der Mittelklasse, der Anfang 2016 zu den Händlern kommt. Der mit dem außerge-wöhnlichen Namen „Talisman“ versehene Nachfolger des Laguna vereint als weiterhin vietürige Limousine dyna-misches Design in der aktuellen Renault-Formensprache mit ef-fizienten Antrieben und luxuri-ösem Komfort. Dank 4,85 Meter Länge, 1,46 Meter Höhe, 1,87 Meter Breite und 2,81 Meter Radstand bietet der Newcomer ausgewogene Proportionen und verspricht großzügig bemes-sene Platzverhältnisse.

Überhaupt heftet sich der Talisman Sitzkomfort auf Business-Class-Niveau an die Fahnen. Zu den Aus-stattungshighlights zählen eine Allradlenkung, Voll-LED-Scheinwerfer und das Renault Multi-Sense-System. Mit Let-zerem lassen sich Lenkung, Gangwechsel, Dämpfung und Ansprechverhalten des Motors ebenso individuell regeln wie Innenraumbeleuchtung, Klima-tisierung und Motorsound.

Als Motorisierungen stehen zwei Turbobenziner und drei Turbodiesel zur Wahl, die ein Spektrum von 110 bis 200 PS abdecken werden, teils wahl-weise auch mit Doppelkupp-lungsgetriebe. (red)

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Erstmals mit Allrad: die neu entwi-ckelte, dritte Generation des Galaxy.

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Relaunch in der Mittelklasse: Renault bringt den Talisman ab 2016.

Wien. Kein anderes Auto ist zurzeit so in aller Munde wie der Tesla. Die Firma rund um Mastermind Elon Musk wurde 2003 gegründet, das erste Elektroauto auf Basis ei-ner Lotus Elise erschien 2006. Man kann sagen, dass der berüchtigte Workaholic eine begehrenswerte, für die breite Masse bereits be-kannte Automarke in rund zehn Jahren erschaffen hat. Etwas, wofür die alteingesessenen Pre-miummarken mehrere Jahrzehnte

gebraucht haben. Das Model S, die Limousine, deren Entwicklungsko-sten der recht teure Roadster-Vor-gänger zum Teil finanziert hat, ist seit 2012 erhältlich und findet mit der Variante P85D nun den Zenith an Komfort und Leistung. Durch den brachialen Antritt vom Stand weg im ‚Wahnsinns‘-Modus ver-mag er auch ‚Elektro-Muffel‘ zu an-erkennendem Staunen zu zwingen, genauso wie die erfrischend diffe-renzierte und simplifizierte Heran-

gehensweise ans Thema Automobil neuen Wind in die Branche bringt.

Immer am (Daten-)Strom

Ein Türschloss, Zündschloss, Startknopf? Knöpferlflut an der Mittelkonsole, Lichtschalter links neben dem Lenkrad? Alles Schnee von gestern. Mit dem Model S geht Tesla mit elektrisch versenkten Türgriffen, die bei Annäherung mit dem eingesteckten Keyless-Schlüs-sel ausfahren und einem über die riesige, tabletartige Oberfläche in-tuitiv zu benutzenden Bedienkon-zept völlig neue Wege. Die einzigen Hardware-Knöpfe im Cockpit sind die für die Warnblinkanlage, für die Öffnung des Handschuhfachs und Knöpfe am Lenkrad, mit de-nen in Untermenüs geschachtelt z.B. Radio und Klima eingestellt werden können. Wer es liebt, auf seinem Smartphone herumzuwi-schen, wird die Bedienung über den gigantischen Screen in weni-gen Minuten verinnerlichen. Öff-nung des Sonnendachs mit einem Prozentbalken, Auswahl des In-ternetradio-Senders, banale Dinge

wie die Steuerungsvorgaben des vollautomatischen Fahrlichts und Betrachten der Navi-Karten im James-Bond-Style der 80er-Jahre – das alles ist nun Realität.

Dank der integrierten Simkarte und einer Datenflatrate werden sogar Updates für das Auto „over-the-air“ eingespielt. Ähnlich durch-dacht ist auch der Rest des ‚System Tesla‘, bei dem man zum Auto auch noch eine eigene Infrastruktur da-zubekommt. Schnelles Laden an sogenannten Superchargern, meist neben Autobahnen, schon in ganz Europa, Tendenz stark steigend, ermöglichen auch weite Fahrten mit annehmbaren Zwischenstopps. Etwa 1,5 Stunden dauert es, bis ein leerer Akku des P85D wieder für rund 300 Kilometer im voraus-schauenden Autobahnfahrstil gut ist – in der Praxis gewöhnt man sich einen 200-Kilometer-Rhyth-mus mit Ladezeiten von unter ei-ner Stunde an. Alltagswege sind mit der verlässlichen Reichweite sowieso kein Thema – darauf sollte man bei 112.100 € Grundpreis für das Allrad-Power-Topmodell auch zählen können. (red)

Tesla Model S P85d Unfassbare Beschleunigung, lautlose Fortbewegung und keine lokalen Emissionen

Stromt so leise an allen Sportwagen vorbei

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Dank zweier Elektromotoren Allradantrieb bis zu 700 PS: das Tesla-Topmodell P85D.

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Lässt Ihr Herz höher schlagen.Der neue Toyota Auris.

Toyota Frey Austria

Es gibt viele Gründe, warum Ihnen der neue Toyota Auris Fahrspaß der besonders exklusiven Art bietet: Markantes Design, hochklassige Ausstattung – und neue Motoren, die Sie so richtig begeistern werden. Erfahren Sie jetzt mehr auf toyota.at

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68 – automotivebusiness rund ums auto Freitag, 10. Juli 2015

studie Der Österreichische Versicherungsmaklerring (ÖVM) hat die Zufriedenheit von Versicherungsmaklern untersucht

Hohe marktdurchdringung & ein vielfältiges angebot

Wien/Velden. Die Kfz-Versicherung gehört für Österreichs Makler wei-terhin zum Hauptgeschäft. 95 Pro-zent aller Maklerbüros vermitteln Versicherungsleistungen rund ums Auto. Nur Haushalts- und Unfall-versicherungen werden noch öfter vermittelt (98 Prozent beziehungs-weise 97 Prozent). Lebensversiche-rungen werden im Vergleich dazu nur von 79 Prozent der Makler ver-kauft, bei der Pflegeversicherung sind es gar nur 44 Prozent. Das geht aus einer vom Österreichi-schen Versicherungsmaklerring (ÖVM) in Auftrag gegebenen Studie hervor.

Kfz-Versicherung im Fokus

Im Rahmen der Studie unter-suchte das Marktforschungsunter-nehmen Wissma die Zufriedenheit von rund 500 Versicherungsmak-lern mit 28 Versicherungsunter-nehmen in sechs unterschiedlichen Versicherungssparten. „Die Ergeb-nisse zeigen, dass die Kfz-Versi-cherung ein Hauptbestandteil des gesamten Versicherungswesens ist und die Makler zum Vorteil ih-rer Kunden innerhalb dieser Sparte auf Produkte von vielen verschie-denen Versicherungsunternehmen zurückgreifen“, erläutert der Prä-sident des Österreichischen Versi-cherungsmaklerrings, Alexander Punzl, das Ergebnis der Befragung.

Bei der Kfz-Haftpflicht wäh-len Österreichs Makler ihre Kun-denvorschläge aus dem Angebot von durchschnittlich sechs un-terschiedlichen Versicherungs-gesellschaften aus; bei der Kfz-Kaskoversicherung rittern sogar sieben Versicherer um die Gunst der Makler und deren Kunden; bei der Haushaltsversicherung stam-

men die Angebote in der Regel von fünf verschiedenen Versicherern, beim betrieblichen Rechtsschutz von drei, in der Landwirtschaft nur noch von zwei Versicherungs-anbietern.

Durchaus Handlungsbedarf

Trotz der großen Abdeckung und der breiten Produktauswahl be-steht bei der Kfz-Versicherung aus Sicht der Makler in einigen Leis-tungsbereichen Handlungsbedarf. Laut Studie beklagen Österreichs Makler im Kfz-Bereich vor allem die Prämienhöhe, die mangelnde Flexibilität sowie die Schadenbe-arbeitung. Weitere Schwachstellen sehen die Makler in der Entschei-dungsvollmacht ihrer Versiche-

rungsbetreuer sowie bei der Po-lizzierung. Überdurchschnittlich zufrieden sind sie hingegen mit der Freundlichkeit der Betreuer, mit deren kompetenter Fallbear-beitung und der allgemeinen Er-reichbarkeit.

Schwachstelle Prämienhöhe

„Angesichts weitverbreiteter Niedrigpreisangebote müssen Makler immer öfter mit der Qua-lität des höheren Preises argu-mentieren“, kritisiert Wissma-Ge-schäftsführerin Katja Meier-Pesti. Dabei ist die Flexibilität der Ver-sicherung ein Qualitätsmerkmal. „Kunden wünschen sich keine Angebote von der Stange, wo sie auch Bereiche versichern müssen,

die für sie irrelevant sind. Sie sind vielmehr auf der Suche nach in-dividuellen, maßgeschneiderten Angeboten bei gleichzeitig schnel-ler und einfacher Schadenabwick-lung“, sagt Meier-Pesti.

Qualität entscheidend

Aus Sicht der Makler sind die Aspekte Produktqualität und Prä-mienhöhe jene Leistungsbereiche, denen Kunden allgemein die größte Bedeutung beimessen – sowohl bei der Kfz-Haftpflicht als auch beim Kfz-Kasko. Am wenigsten wichtig sind hingegen die Dauer der Scha-denregulierung bei eindeutigen Schadensfällen, Software-Ange-bote sowie der Prozess der Provi-sionsauszahlung.

Moritz Kolar

Kfz-Versicherung ist laut der Untersuchung ein Hauptbestandteil des gesamten Versicherungswesens.

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ÖVM-Präsident Alexander Punzl: „Die Makler greifen auf Produkte von vielen Versicherungsunternehmen zurück.“

Connecting Europa fördert Verkehrsprojekte

Brüssel. Im September 2014 hatte die EU-Kommission die Mitglieder der Gemeinschaft aufgefordert, im Rahmen von „Connecting Europe“ (CEF) Vorschläge zum Ausbau des europäischen Verkehrsnetzes einzureichen. Daraufhin erhielt Brüssel 700 Anträge, drei Mal so viele, wie zunächst erwartet worden waren. Jetzt hat die Kommission 276 Verkehrspro-jekte vorgestellt, die mit einem Betrag von 13,1 Mrd. Euro ge-fördert werden sollen. Es han-delt sich damit um den größten Investitionsplan, den die EU jemals im Verkehrsbereich er-stellt hat. (ampnet, red)

ADAC und ÖAMTC: Ablenkung untersuchtMünchen/Wien. Ablenkung am Steuer als Unfallursache wird von vielen unterschätzt. Eine Studie im Auftrag von ADAC und ÖAMTC hat die Meter Blindfahrt ermittelt, die Fahrer jeweils unterwegs sind, wenn sie durch verschiedene Tätig-keiten abgelenkt werden. So dauert es im Durchschnitt drei Sekunden, bis eine Brille aus dem Etui geholt ist – im Stadt-verkehr bei 40 km/h macht das mehr als 33 Meter, die der Fah-rer den Blick von der Straße ab-wendet. Eine kurze Zieleingabe ins Navigationsgerät bean-sprucht ca. vier Sekunden, das macht auf der Landstraße bei 80 Stundenkilometern bereits knapp 90 Meter. (red)

Kampagne unter dem Motto „Quality Time“

Stuttgart. Unter dem Mot-to „Quality Time“ startet Mercedes-Benz eine Kampagne zur Vision vom autonomen Fahren. Am Beispiel des For-schungsfahrzeugs „F015 Luxu-ry in Motion“ zeigt die Marke mit dem Stern, wie das autono-me Fahren unsere Gesellschaft verändern wird. Beim auto-nomen Fahren wird das Auto der Zukunft zum Lebensraum mit einer neuen Interpretation von Komfort und Luxus, mit vielfältigen Möglichkeiten zur Interaktion und einer neuen Art, die Zeit angenehm zu ge-stalten. Kurz gesagt: Das Fahr-zeug wird zur „Quality Time Machine“, die dem Menschen Zeit sparen helfen soll. (red)

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Die EU unterstützt zahlreiche Ver-kehrsprojekte mit Millionen-Beträgen.

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Mercedes-Benz definiert seine Vision vom autonomen Fahren.

Redmond. Überraschung bei Micro-soft: Der Elektronikriese steigt aus der Datensammlung eigener digitaler Karten aus, was dem Fahrdienst-Vermittler Uber zugu-tekommt. Das umstrittene Start-up bekommt ausgewählte Tech-

nologie, ein Rechenzentrum so-wie Kameras und einige Patente, wie Microsoft vor wenigen Tagen unter anderem dem Wall Street Journal und dem Technologieb-log „Recode“ bestätigte. Die Daten für Microsofts Bing Maps sollen

künftig von Partnern kommen und bei dem Konzern zu einem ferti-gen Produkt verbunden werden, hieß es. Uber wurden zuvor bereits Ambitionen nachgesagt, den Kar-tendienst von Nokia zu kaufen, an dem auch die deutschen Autobauer

Audi, Daimler und BMW interes-siert sein sollen. Das Unternehmen braucht Karten zur Abrechnung der Fahrten über Smartphones. Zudem forscht Uber an selbstfah-renden Fahrzeugen; diese sind auf hochpräzise Karten angewiesen.

Härtere Gangart gefordert

Microsoft-Chef Satya Nadella hat in einer Rundmail an alle Mit-arbeiter des Konzerns neue Unter-nehmensziele formuliert. „Unsere Mission ist es, jede Person und jede Organisation auf diesem Planeten zu befähigen, mehr zu erreichen“, laute die neue Firmen-Philosophie von Microsoft. Kunden sollten „Windows nicht verwenden, weil sie es benötigen, sondern weil sie Windows lieben“.

In dem Schreiben kündigte Na-della ein Jahr nach einer größeren Kündigungswelle auch eine här-tere Gangart an. Das Unternehmen müsse in neuen Bereichen innova-tiv sein, bestehende Pläne erfül-len „und harte Entscheidungen in Bereichen treffen, wenn sie nicht funktionieren“. (APA, red)

microsoft Der Elektronikriese überlässt dem Fahrdienst-Vermittler Uber Technologie zur Datensammlung digitaler Karten

uber profitiert von microsoft-Entscheidung

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Microsoft-Chef Satya Nadella will den Elektronikriesen neu ausrichten; von der Datensammlung verabschiedete sich der Konzern.


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