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Auszug Portfolio

Date post: 29-Mar-2016
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Diplomarbeit // Research Pavillon 2011
38
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Page 1: Auszug Portfolio
Page 2: Auszug Portfolio

rehabilitation ‘la passerelle de gustave eiffel’

Diplomarbeit Peter Brachat

Universität Stuttgart

Architektur und Stadtplanung

IBK 1 // Prof. Cheret, SI // Prof. Pesch

SS 2012

Page 3: Auszug Portfolio

rehabilitation passerelle eiffel

Einleitung

Nach dem Bau der neuen Eisenbahnbrücke über die Garonne, ist die ehema-lige Eisenbahnbrücke von Gustave Eiffel ungenutzt und droht dem Zerfall. Durch die Gründung von Bürgerinitiativen und dem drohenden Entzug des UNESCO Weltkulturerbes, konnte der Abriss der Brücke bislang verhindert werden. Die Stadt Bor-deaux sucht daher nach einem Nutzen für die Brü-cke, der vor allem auch einen gewinnbringenden Hintergrund birgt. Grund hierfür sind nicht zuletzt die Instandhaltungskosten.

„La Passerelle“ ist durch ihre exponierte Lage prä-destiniert dafür, ankommende Besucher, Touristen und Pendler in der Stadt Bordeaux willkommen zu heißen. Durch die damit verbundene Fernwirkung, wird die Brücke auch aus architektonischer Sicht eine Schlüsselrolle spielen. Drei Nutzungen werden in Zukunft die Enden der Brücke prägen: Wohnen, Arbeiten und ihre begrünten Uferpromenaden. Als verbindendes Element werden in Zukunft der Park „D‘ Angéliques“ auf der rechten Uferseite der Garonne und die Verlängerung der Uferpromenade „Le Quai de BDX“ durch einen Park auf der Brücke verbunden.

Die Brücke soll neben dem infrastrukturellen Nut-zen einen Ort der Naherholung auf dem Wasser bie-ten und ein Bindeglied, der bedrünten Uferzonen sein. In Zukunft wird die Brücke als Erschließung der beiden Ufer dienen. Zudem wird ein Park auf der Brücke die beiden Grünzonen am Ende der Pas-serelle miteinander verbinden. Ein Informations- & Besucherzentrum, ein Weinzentrum und ein Ta-gungszentrum, werden zudem auf der ehemaligen Brücke der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Als verbindendes Element dieser drei Nutzungen dient der Park. Die Brücke soll für jedermann zugänglich sein und die verschiedenen Nutzergruppen wie Touristen, Bewohner und Pendler ansprechen.

Die Brücke lässt sich in Zukunft in drei Zonen auf-teilen: Oben die Nutzungen, in der Mitte der Park und unten der Schiffsverkehr.Die Volumen orientieren sich nach Norden in Richtung Altstadt und nach Süden in die Natur. Die Zugänge zu den Erschließungskernen erfolgt über den Auflagern der Brücke, von denen man aus die obere Ebene barrierefrei erschließen kann. Zudem sind die Lasten jedes Volumens gleichmäßig auf einer Achse der bestehenden Passerelle verteilt, um Torsion zu vermeiden.

Der Erhalt der Brücke

Von 1858 bis 1860 wurden durch einen Brückenschlag über die Garonne in Bordeaux die unabhängig voneinander gewachsenen Netze der Paris-Orleans-Bordeaux-Eisenbahn und der französischen Süd-Eisenbahn (im Wesentlichen die Linie Bordeaux-Toulouse-Setè) miteinander verbunden. Diese Brücke namens ,.Passerelle”-eine der größten Eisenbahnbrücken ihrer Zeit, hat 150 Jahre dem überaus starken Eisenbahnverkehr gedient, ist aber jetzt durch einen direkt benachbarten Neubau überflüssig geworden und sollte eigentlich schon im August 2008 abgeris-sen werden. Spät, aber vielleicht gerade noch rechtzeitig, entstanden lnitiativen zur Erhaltung dieses bedeutenden technikgeschichtlichen Denkmals.

Page 4: Auszug Portfolio

La Passerelle, Sicht östliches Ufer

Page 5: Auszug Portfolio

rehabilitation ‘la passerelle de gustave eiffel’

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S

SS

Bordeaux ist verwaltungstechnisch in acht städtische Arrondissements aufgeteilt. Die Arrondissements 1 bis 6 liegen am linken Garonne-Ufer und sind von Norden nach Süden durchnummeriert, das Siebte bezeichnet das rechte Garonne-Ufer und das Achte den eingemeindeten Stadtteil Caudéran. Da hierbei historisch Gewachsenes zumeist nicht berücksichtigt wurde, hat dies dazu geführt, dass sich die Bewohner nicht – wie zum Beispiel in

-hungsweise Stadtteilen anzugeben. Üblicherweise geben diese auch einen gewissen Aufschluss über den Lebens-standard. Die Präfektur verwaltet auch das Arrondissement Bordeaux, das aus 33 Kantonen besteht.

Gemeinsam mit 26 umliegenden Kommunen bildet Bordeaux die Communauté Urbaine de Bordeaux (CUB), einen Kommunalverband mit etwa 660.000 Einwohnern. Dieser Verband ist wiederum Teil der Agglomeration, die den weiteren Einzugsbereich mit insgesamt 51 Kommunen umfasst und so auf 754.000 Einwohner kommt. Die „aire urbaine“, vergleichbar mit einer Metropolregion, zählt sogar 925.000 Einwohner. Bordeaux ist die größte Stadt im Département Gironde und der Region Aquitanien und die neuntgrößte Stadt Frankreichs. Die Agglomeration rangiert in Frankreich an sechster Stelle.

Stone built townUNESCO Weltkulturerbe Historisches Stadtzentrum FernverkehrNahverkehr

Geplante Erweiterungen Neu geplante Strecken Hauptstraßen

Autobahn N° 18

Nebenstraßen

Geplante Begrünung des Straßenraumes

Euratlantiquerive droite

BastideBrazza

Bassins àflots

Bordeaux Nordinter-rocade

Ginko

Bordeaux Nordextra-rocade

Euratlantiquerive gauche

BastideNiel

Les Aubiers

2030Einzelhandel

BürosWohnen

Shops und kommerzielle Einrichtungen

Ausgewiesene Flächenzur Umstrukrurierung

Erweiterung der Ufer-promenade

Ausbau Straßenbahnnetz

Begrünung Straßen

1Hotel de Ville

St. PierreSt. Eloi

2St. SeurinFondaudège

3St. BrunoSt. VictorMériadeck

4CapucinsVictoireSt. MichelSte. Croix

5

St. GenèsSimiotBarrière -de Toulouse

6St. JeanBelcierCarle VernerAlbert 1er

7St. Augustin

LoucherTondu

8Caudéran

9Grand Parc -Chartrons

den am dichtesten besiedelten Bezirk in Bordeaux versorgt, inzwischen 190.000 Fahrgaste pro Tag. Es hat

die Integration in das historische Umfeld angeht. Der gedrosselte Autoverkehr und die öffentlichen Räume mit

wiederum zu einem Bevölkerungszuwachs von 650.000 im Jahre 1999 auf 710.000 im Jahre 2006 geführt hat. In dem Geschäftszentrum von Meriadeck kam es seit Einführung der neuen Straßenbahnlinien zu einer

-ert und die Stadt verbesserte ihre Verbindungswege zum Fluss. Die Nutzung von Fahrrädern und Motorrädern hat sich seit 1999 um 50% erhöht.

Mit zwei zusätzlichen Brücken über die Garonne (Bacalan Bastide im Norden und Jean-Jacques Bosc im Süden) wird die Infrastruktur und die Anbindung an das östliche Ufer Bordeauxs ausgebaut. Mit dem Zuwachs der Stadt um 100.000 Einwohner, wird die Stadt sein öffentliches Verkehsmittelnetz, mittels Einführung eines

im westlichen Stadtteil an das bestehende Straßenbahnnetz angeschlossen. Das nächste Projekt wird eine ge-trennte ringförmige Linie (TCSP) um die Stadt sein, die über die zwei neuen Brücken laufen wird.

Der Straßenverkehr spielt in Bordeaux eine bedeutende Rolle, denn der internationale Warenverkehr von Por-tugal und fast ganz Spanien wird über die Stadt geleitet. Im Sommer kommen mehrere Reisewellen von Indivi-dualurlaubern hinzu. Privater und gewerblicher Verkehr haben dazu geführt, dass Bordeaux bereits sehr früh ins französische Autobahnnetz eingebunden wurde. Hier kreuzen sich heute die A 10 (Paris-Bordeaux), die süd-lich als N 10 nach Spanien weiterführt, die A 62 (Bordeaux-Toulouse-Narbonne), die A 63 (Bordeaux-Arcachon)

Schon in der frühen Nachkriegszeit wurden die Verkehrsprobleme derart offensichtlich, dass ein durchge-hender Autobahnring erforderlich war. Die A 10 wird seit 1967 über den Pont d’Aquitaine, eine Hängebrücken-konstruktion, geführt. Im Verlauf der siebziger und achtziger Jahre konnte der Ring geschlossen werden. Im Süden überquert diese so genannte Rocade die Garonne über den Pont François Mitterrand ein zweites Mal. Bis dahin wurde der Straßenverkehr ausschließlich über die beiden innerstädtischen Brücken Pont de pierre und Pont Saint-Jean geführt.

Der Pariser Landschaftsarchitekten Michel Corajoud entwarf die Ufer der Garonne, um deren westlicher Schau-seite auf 4,5 Kilometern ein völlig neues Gesicht zu geben - er siegte im Jahr 2000 in einem Wettbewerb mit

erläutern.

Bürger zunächst kritisierten, verstellen die Bäume doch den Blick auf die historische Fassadenfront. Cora-joud überzeugte sie mit einem in Sequenzen gegliederten Konzept, das mal mehr, mal weniger Grün vorsieht.

Bis 2030 möchte die Stadt in neun verschiedenen Stadtteilen neues Wohnen, Arbeiten und öffentliche Einrich-tungen positionieren. Eine Mischnutzung, bei denen darauf geachtet wird, dass die Projekte generationenüber-greifend sind und bei denen eine Reihe verschiedener Funktionen, wie Büros, Geschäfte, Wohnungen mitein-ander verbunden werden. Dies sollen Areale mit kurzen Distanzen gewährleisten, da es das tägliche Pendeln minimiert. In neun Stadtvierteln soll dieses neue und bislang nicht existierende Konzept des Wohnen und Arbeitens angewandt werden und somit die einzelnen Stadtteile zu verdichten und attraktiver zu machen.

Bordeaux hat die Kapazität, seine Einwohnerzahl bis 2030 um 100.000 Einwohner zu erhöhen. Durch einen nachhaltigen Entwicklungplan wird erwartet, dass ca. 70.000 Menschen durch neue Wohnprojekte beherbergt werden können. Die bestehende Stadt soll durch Umbauprogramme, Grundstücksumstellungen und der Bebau-ung von leeren Grundstücken ca. 30.000 Menschen beherbergen.

Bordeaux hat die Kapazität, seine Einwohnerzahl bis 2030, um 100.00 Einwohner zu erhöhen. Dies hat zur Folge, dass 50.000 bis 60.000 zusätzliche Wohnungen entstehen müssen. Folgende Faktoren sind notwendig, um dieses Vorhaben zu realisieren:

Wohnungsbauprojekte in der bestehenden Stadt (auch im historischen Zentrum) platzieren und integrieren

bisherige Stadtsruktur angeknüpft sind und einen ebenso guten Lebensstandard gewähr leisten.

einfach zu erschließen sein.

La Bastide

Bacalan

Le Lac

HBF St. Jean

St. Bruno

La Bastide

Merignac

Linie A

Lini

e A

Lini

e C

Lini

e C

Linie

B

Lini

e B

Stadtstruktur / Arrendisements Infrastruktur ÖPNV Infrastruktur PKW

Bebauungsplan bis 2030Grünplan The urban project

In weniger als zehn Jahren ist die Stadt Bordeaux durch ihre Anbindung an das eu-ropäische Netz der Hochgeschwindigkeitszüge ein strategischer Knotenpunkt an der Kreuzung von Nord-Europa und der iberischen Halbinsel geworden. Mit dieser Neupositionierung innerhalb Europas, der Inbetriebnahme der Straßenbahn, der Sanierung der Altstadt und dem Garonneufer, hat Bordeaux einen großen Schritt in Richtung einer „Metropole“ mit einem hohen Maß an Lebensqualität gemacht.

Der Bahnhof Saint-Jean, der die künftige große Eingangstür sein wird, wird sich bis 2030 in einer neuen Umgebungen sehen; 20 Millionen Passagiere pro Jahr, 30.000 neue Einwohner auf Zeit: eine Veränder-ung eines solchen Ausmaßes muss vorweggenommen und sorgsam vorbereitet werden, um die Infras-truktur und das Territorium nicht zu destabilisieren. Die Operation von nationalem Interesse, welche unter dem Namen Euratlantique läuft , zielt auf die gesamte Neugestaltung dieses ausgedehnten Sek-tors, der im Herzen der Agglomeration angesiedelt ist und dessen Bahnhof den Angelpunkt bildet, ab.

Bauvorhaben in nationalen Interesse über 738 Hektar // Ein Gebiet im Her-

1.200.000 qm oder etwa 15 000 bis 16 000 Wohnungen // 80.000 qm Unterkunft für Studenten, Seni-oren, Künstler // 400 000 qm Büros // 150.000 qm Geschäftsräume // 170 000 qm öffentlichen Einrich-

Euratlantique

Euratlantique in Zahlen

Diese Operation ist eines der größten momentan laufenden Städtebauprojekte in Frankreich. Sie be-deckt 738 Hektar beider Seiten der Garonne und betrifft ein Territorium, auf dem momentan nicht weniger als 21.000 Personen leben, die auf zwei Gemeinden verteilt sind: Bordeaux, Bègles und Floirac. Die Zielsetzung von Bordeaux Euratlantique: die Renovierung der Stadt durch die Nutzung der zahl-

erlauben werden, neue Einwohner zu empfangen und zu beherbergen. Dies soll vor allem den Bev-ölkerungswachstum ankurbeln, da Bordeaux seit Jahren mit abnehmenden Bevölkerungszahlen zu

Bordeaux mit dem Projekt Euratlantique, auch einen attraktiven Standort für neue Unternehmen anbi-eten und somit die Wirtschaft und den Beschäftigungsgrad der Stadt stärken.

Seine außergewöhnliche Spannweite, die zentrale Lage innerhalb Bordeauxs, die „metroolitanischen” Dimensionen machen “Bordeaux Euratlantique” deshalb zu einer guten Gelegenheit für die Stadt und ihrem damit verbundenen Wachstum. Die neuen öffentlichen Einrichtungen und Räume sind Orte der

wichtigen Teil des Stadterfolges dar: Eine Programmierung öffentlicher Ausstattungen der Nähe, die mit den territorialen Gemeinschaften verwirklicht wurde. Grüne öffentliche Räume, die in Kohärenz mit den Konstruktionen von Wohnungen und von Büros gedacht wurden, um eine Atmung der Dichte der

Momentan leben 21.000 Einwohner auf der Fläche von „Bordeaux Euratlantique“. 25.000 Personen werden innerhalb der 15 nächsten Jahre zuziehen:

Ein Mischbetrieb der Operationen in jedem der Viertel und in Verbindung mit den bestehenden Vierteln. Das Motto lautet – „Wohnungen für alle“: 35% Miete Sozialwohnungen, 20% in sozialem Beitritt, 45% in

Ein Konzept für eine nachhaltige Entwicklung, ohne Überangebot, dass jedoch auf Nutzerkomfort ab-

generationenübergreifend attraktiv gemacht werden. Vor allem aber die Integration von sozialen und öffentlichen Einrichtungen in den Vierteln sollen diese für junge Familien interessant und Ihnen das Wohnen in der Stadt attraktiv machen.

Ein Bahnhof für 9 Millionen Reisende im Jahre 2011, 20 Millionen im

Wohnen und soziale Einrichtungen

ÖPNV Konzept Euratlantique

rehabilitation ‘la passerelle de gustave eiffel’

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Bordeaux ist verwaltungstechnisch in acht städtische Arrondissements aufgeteilt. Die Arrondissements 1 bis 6 liegen am linken Garonne-Ufer und sind von Norden nach Süden durchnummeriert, das Siebte bezeichnet das rechte Garonne-Ufer und das Achte den eingemeindeten Stadtteil Caudéran. Da hierbei historisch Gewachsenes zumeist nicht berücksichtigt wurde, hat dies dazu geführt, dass sich die Bewohner nicht – wie zum Beispiel in

-hungsweise Stadtteilen anzugeben. Üblicherweise geben diese auch einen gewissen Aufschluss über den Lebens-standard. Die Präfektur verwaltet auch das Arrondissement Bordeaux, das aus 33 Kantonen besteht.

Gemeinsam mit 26 umliegenden Kommunen bildet Bordeaux die Communauté Urbaine de Bordeaux (CUB), einen Kommunalverband mit etwa 660.000 Einwohnern. Dieser Verband ist wiederum Teil der Agglomeration, die den weiteren Einzugsbereich mit insgesamt 51 Kommunen umfasst und so auf 754.000 Einwohner kommt. Die „aire urbaine“, vergleichbar mit einer Metropolregion, zählt sogar 925.000 Einwohner. Bordeaux ist die größte Stadt im Département Gironde und der Region Aquitanien und die neuntgrößte Stadt Frankreichs. Die Agglomeration rangiert in Frankreich an sechster Stelle.

Stone built townUNESCO Weltkulturerbe Historisches Stadtzentrum FernverkehrNahverkehr

Geplante Erweiterungen Neu geplante Strecken Hauptstraßen

Autobahn N° 18

Nebenstraßen

Geplante Begrünung des Straßenraumes

Euratlantiquerive droite

BastideBrazza

Bassins àflots

Bordeaux Nordinter-rocade

Ginko

Bordeaux Nordextra-rocade

Euratlantiquerive gauche

BastideNiel

Les Aubiers

2030Einzelhandel

BürosWohnen

Shops und kommerzielle Einrichtungen

Ausgewiesene Flächenzur Umstrukrurierung

Erweiterung der Ufer-promenade

Ausbau Straßenbahnnetz

Begrünung Straßen

1Hotel de Ville

St. PierreSt. Eloi

2St. SeurinFondaudège

3St. BrunoSt. VictorMériadeck

4CapucinsVictoireSt. MichelSte. Croix

5

St. GenèsSimiotBarrière -de Toulouse

6St. JeanBelcierCarle VernerAlbert 1er

7St. Augustin

LoucherTondu

8Caudéran

9Grand Parc -Chartrons

den am dichtesten besiedelten Bezirk in Bordeaux versorgt, inzwischen 190.000 Fahrgaste pro Tag. Es hat

die Integration in das historische Umfeld angeht. Der gedrosselte Autoverkehr und die öffentlichen Räume mit

wiederum zu einem Bevölkerungszuwachs von 650.000 im Jahre 1999 auf 710.000 im Jahre 2006 geführt hat. In dem Geschäftszentrum von Meriadeck kam es seit Einführung der neuen Straßenbahnlinien zu einer

-ert und die Stadt verbesserte ihre Verbindungswege zum Fluss. Die Nutzung von Fahrrädern und Motorrädern hat sich seit 1999 um 50% erhöht.

Mit zwei zusätzlichen Brücken über die Garonne (Bacalan Bastide im Norden und Jean-Jacques Bosc im Süden) wird die Infrastruktur und die Anbindung an das östliche Ufer Bordeauxs ausgebaut. Mit dem Zuwachs der Stadt um 100.000 Einwohner, wird die Stadt sein öffentliches Verkehsmittelnetz, mittels Einführung eines

im westlichen Stadtteil an das bestehende Straßenbahnnetz angeschlossen. Das nächste Projekt wird eine ge-trennte ringförmige Linie (TCSP) um die Stadt sein, die über die zwei neuen Brücken laufen wird.

Der Straßenverkehr spielt in Bordeaux eine bedeutende Rolle, denn der internationale Warenverkehr von Por-tugal und fast ganz Spanien wird über die Stadt geleitet. Im Sommer kommen mehrere Reisewellen von Indivi-dualurlaubern hinzu. Privater und gewerblicher Verkehr haben dazu geführt, dass Bordeaux bereits sehr früh ins französische Autobahnnetz eingebunden wurde. Hier kreuzen sich heute die A 10 (Paris-Bordeaux), die süd-lich als N 10 nach Spanien weiterführt, die A 62 (Bordeaux-Toulouse-Narbonne), die A 63 (Bordeaux-Arcachon)

Schon in der frühen Nachkriegszeit wurden die Verkehrsprobleme derart offensichtlich, dass ein durchge-hender Autobahnring erforderlich war. Die A 10 wird seit 1967 über den Pont d’Aquitaine, eine Hängebrücken-konstruktion, geführt. Im Verlauf der siebziger und achtziger Jahre konnte der Ring geschlossen werden. Im Süden überquert diese so genannte Rocade die Garonne über den Pont François Mitterrand ein zweites Mal. Bis dahin wurde der Straßenverkehr ausschließlich über die beiden innerstädtischen Brücken Pont de pierre und Pont Saint-Jean geführt.

Der Pariser Landschaftsarchitekten Michel Corajoud entwarf die Ufer der Garonne, um deren westlicher Schau-seite auf 4,5 Kilometern ein völlig neues Gesicht zu geben - er siegte im Jahr 2000 in einem Wettbewerb mit

erläutern.

Bürger zunächst kritisierten, verstellen die Bäume doch den Blick auf die historische Fassadenfront. Cora-joud überzeugte sie mit einem in Sequenzen gegliederten Konzept, das mal mehr, mal weniger Grün vorsieht.

Bis 2030 möchte die Stadt in neun verschiedenen Stadtteilen neues Wohnen, Arbeiten und öffentliche Einrich-tungen positionieren. Eine Mischnutzung, bei denen darauf geachtet wird, dass die Projekte generationenüber-greifend sind und bei denen eine Reihe verschiedener Funktionen, wie Büros, Geschäfte, Wohnungen mitein-ander verbunden werden. Dies sollen Areale mit kurzen Distanzen gewährleisten, da es das tägliche Pendeln minimiert. In neun Stadtvierteln soll dieses neue und bislang nicht existierende Konzept des Wohnen und Arbeitens angewandt werden und somit die einzelnen Stadtteile zu verdichten und attraktiver zu machen.

Bordeaux hat die Kapazität, seine Einwohnerzahl bis 2030 um 100.000 Einwohner zu erhöhen. Durch einen nachhaltigen Entwicklungplan wird erwartet, dass ca. 70.000 Menschen durch neue Wohnprojekte beherbergt werden können. Die bestehende Stadt soll durch Umbauprogramme, Grundstücksumstellungen und der Bebau-ung von leeren Grundstücken ca. 30.000 Menschen beherbergen.

Bordeaux hat die Kapazität, seine Einwohnerzahl bis 2030, um 100.00 Einwohner zu erhöhen. Dies hat zur Folge, dass 50.000 bis 60.000 zusätzliche Wohnungen entstehen müssen. Folgende Faktoren sind notwendig, um dieses Vorhaben zu realisieren:

Wohnungsbauprojekte in der bestehenden Stadt (auch im historischen Zentrum) platzieren und integrieren

bisherige Stadtsruktur angeknüpft sind und einen ebenso guten Lebensstandard gewähr leisten.

einfach zu erschließen sein.

La Bastide

Bacalan

Le Lac

HBF St. Jean

St. Bruno

La Bastide

Merignac

Linie A

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e A

Lini

e C

Lini

e C

Linie

B

Lini

e B

Stadtstruktur / Arrendisements Infrastruktur ÖPNV Infrastruktur PKW

Bebauungsplan bis 2030Grünplan The urban project

In weniger als zehn Jahren ist die Stadt Bordeaux durch ihre Anbindung an das eu-ropäische Netz der Hochgeschwindigkeitszüge ein strategischer Knotenpunkt an der Kreuzung von Nord-Europa und der iberischen Halbinsel geworden. Mit dieser Neupositionierung innerhalb Europas, der Inbetriebnahme der Straßenbahn, der Sanierung der Altstadt und dem Garonneufer, hat Bordeaux einen großen Schritt in Richtung einer „Metropole“ mit einem hohen Maß an Lebensqualität gemacht.

Der Bahnhof Saint-Jean, der die künftige große Eingangstür sein wird, wird sich bis 2030 in einer neuen Umgebungen sehen; 20 Millionen Passagiere pro Jahr, 30.000 neue Einwohner auf Zeit: eine Veränder-ung eines solchen Ausmaßes muss vorweggenommen und sorgsam vorbereitet werden, um die Infras-truktur und das Territorium nicht zu destabilisieren. Die Operation von nationalem Interesse, welche unter dem Namen Euratlantique läuft , zielt auf die gesamte Neugestaltung dieses ausgedehnten Sek-tors, der im Herzen der Agglomeration angesiedelt ist und dessen Bahnhof den Angelpunkt bildet, ab.

Bauvorhaben in nationalen Interesse über 738 Hektar // Ein Gebiet im Her-

1.200.000 qm oder etwa 15 000 bis 16 000 Wohnungen // 80.000 qm Unterkunft für Studenten, Seni-oren, Künstler // 400 000 qm Büros // 150.000 qm Geschäftsräume // 170 000 qm öffentlichen Einrich-

Euratlantique

Euratlantique in Zahlen

Diese Operation ist eines der größten momentan laufenden Städtebauprojekte in Frankreich. Sie be-deckt 738 Hektar beider Seiten der Garonne und betrifft ein Territorium, auf dem momentan nicht weniger als 21.000 Personen leben, die auf zwei Gemeinden verteilt sind: Bordeaux, Bègles und Floirac. Die Zielsetzung von Bordeaux Euratlantique: die Renovierung der Stadt durch die Nutzung der zahl-

erlauben werden, neue Einwohner zu empfangen und zu beherbergen. Dies soll vor allem den Bev-ölkerungswachstum ankurbeln, da Bordeaux seit Jahren mit abnehmenden Bevölkerungszahlen zu

Bordeaux mit dem Projekt Euratlantique, auch einen attraktiven Standort für neue Unternehmen anbi-eten und somit die Wirtschaft und den Beschäftigungsgrad der Stadt stärken.

Seine außergewöhnliche Spannweite, die zentrale Lage innerhalb Bordeauxs, die „metroolitanischen” Dimensionen machen “Bordeaux Euratlantique” deshalb zu einer guten Gelegenheit für die Stadt und ihrem damit verbundenen Wachstum. Die neuen öffentlichen Einrichtungen und Räume sind Orte der

wichtigen Teil des Stadterfolges dar: Eine Programmierung öffentlicher Ausstattungen der Nähe, die mit den territorialen Gemeinschaften verwirklicht wurde. Grüne öffentliche Räume, die in Kohärenz mit den Konstruktionen von Wohnungen und von Büros gedacht wurden, um eine Atmung der Dichte der

Momentan leben 21.000 Einwohner auf der Fläche von „Bordeaux Euratlantique“. 25.000 Personen werden innerhalb der 15 nächsten Jahre zuziehen:

Ein Mischbetrieb der Operationen in jedem der Viertel und in Verbindung mit den bestehenden Vierteln. Das Motto lautet – „Wohnungen für alle“: 35% Miete Sozialwohnungen, 20% in sozialem Beitritt, 45% in

Ein Konzept für eine nachhaltige Entwicklung, ohne Überangebot, dass jedoch auf Nutzerkomfort ab-

generationenübergreifend attraktiv gemacht werden. Vor allem aber die Integration von sozialen und öffentlichen Einrichtungen in den Vierteln sollen diese für junge Familien interessant und Ihnen das Wohnen in der Stadt attraktiv machen.

Ein Bahnhof für 9 Millionen Reisende im Jahre 2011, 20 Millionen im

Wohnen und soziale Einrichtungen

ÖPNV Konzept Euratlantique

2030

2030

In weniger als zehn Jahren ist die Stadt

Bordeaux durch ihre Anbindung an das

europäische Netz der Hochgeschwindig-

keitszüge ein strategischer Knotenpunkt

an der Kreuzung von Nord-Europa und der

iberischen Halbinsel geworden. Mit dieser

Neupositionierung innerhalb Europas,

der Inbetriebnahme der Straßenbahn, der

Sanierung der Altstadt und dem Garonneu-

fer, hat Bordeaux einen großen Schritt in

Richtung einer „Metropole“ mit einem hohen

Maß an Lebensqualität gemacht.

Bis 2030 möchte die Stadt in neun ver-

schiedenen Stadtteilen neues Wohnen,

Arbeiten und öffentliche Einrichtungen

positionieren. Eine Mischnutzung, bei denen

darauf geachtet wird, dass die Projekte gen-

erationenübergreifend sind und bei denen

eine Reihe verschiedener Funktionen, wie

Büros, Geschäfte, Wohnungen miteinander

verbunden werden. Dies sollen Areale mit

kurzen Distanzen gewährleisten, da es

das tägliche Pendeln minimiert. In neun

Stadtvierteln soll dieses neue und bislang

nicht existierende Konzept des Wohnen und

Arbeitens angewandt werden und somit die

einzelnen Stadtteile zu verdichten und at-

traktiver zu machen.

Mit dem Zuwachs der Stadt um 100.000

Einwohner wird die Stadt sein öffentliches

Verkehsmittelnetz, mittels Einführung eines

“circle-line” Transportsystems, duplizieren.

Im ersten Bausabsschnitt, werden die ring-

förmigen Liniennetze im westlichen Stadt-

teil an das bestehende Straßenbahnnetz

angeschlossen. Das nächste Projekt wird

eine getrennte ringförmige Linie (TCSP)

um die Stadt sein, die über die zwei neuen

Brücken laufen wird.

Stadtentwicklungskonzept

Urban Project

Bordeaux 2030

rehabilitation ‘la passerelle de gustave eiffel’

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Bordeaux ist verwaltungstechnisch in acht städtische Arrondissements aufgeteilt. Die Arrondissements 1 bis 6 liegen am linken Garonne-Ufer und sind von Norden nach Süden durchnummeriert, das Siebte bezeichnet das rechte Garonne-Ufer und das Achte den eingemeindeten Stadtteil Caudéran. Da hierbei historisch Gewachsenes zumeist nicht berücksichtigt wurde, hat dies dazu geführt, dass sich die Bewohner nicht – wie zum Beispiel in

-hungsweise Stadtteilen anzugeben. Üblicherweise geben diese auch einen gewissen Aufschluss über den Lebens-standard. Die Präfektur verwaltet auch das Arrondissement Bordeaux, das aus 33 Kantonen besteht.

Gemeinsam mit 26 umliegenden Kommunen bildet Bordeaux die Communauté Urbaine de Bordeaux (CUB), einen Kommunalverband mit etwa 660.000 Einwohnern. Dieser Verband ist wiederum Teil der Agglomeration, die den weiteren Einzugsbereich mit insgesamt 51 Kommunen umfasst und so auf 754.000 Einwohner kommt. Die „aire urbaine“, vergleichbar mit einer Metropolregion, zählt sogar 925.000 Einwohner. Bordeaux ist die größte Stadt im Département Gironde und der Region Aquitanien und die neuntgrößte Stadt Frankreichs. Die Agglomeration rangiert in Frankreich an sechster Stelle.

Stone built townUNESCO Weltkulturerbe Historisches Stadtzentrum FernverkehrNahverkehr

Geplante Erweiterungen Neu geplante Strecken Hauptstraßen

Autobahn N° 18

Nebenstraßen

Geplante Begrünung des Straßenraumes

Euratlantiquerive droite

BastideBrazza

Bassins àflots

Bordeaux Nordinter-rocade

Ginko

Bordeaux Nordextra-rocade

Euratlantiquerive gauche

BastideNiel

Les Aubiers

2030Einzelhandel

BürosWohnen

Shops und kommerzielle Einrichtungen

Ausgewiesene Flächenzur Umstrukrurierung

Erweiterung der Ufer-promenade

Ausbau Straßenbahnnetz

Begrünung Straßen

1Hotel de Ville

St. PierreSt. Eloi

2St. SeurinFondaudège

3St. BrunoSt. VictorMériadeck

4CapucinsVictoireSt. MichelSte. Croix

5

St. GenèsSimiotBarrière -de Toulouse

6St. JeanBelcierCarle VernerAlbert 1er

7St. Augustin

LoucherTondu

8Caudéran

9Grand Parc -Chartrons

den am dichtesten besiedelten Bezirk in Bordeaux versorgt, inzwischen 190.000 Fahrgaste pro Tag. Es hat

die Integration in das historische Umfeld angeht. Der gedrosselte Autoverkehr und die öffentlichen Räume mit

wiederum zu einem Bevölkerungszuwachs von 650.000 im Jahre 1999 auf 710.000 im Jahre 2006 geführt hat. In dem Geschäftszentrum von Meriadeck kam es seit Einführung der neuen Straßenbahnlinien zu einer

-ert und die Stadt verbesserte ihre Verbindungswege zum Fluss. Die Nutzung von Fahrrädern und Motorrädern hat sich seit 1999 um 50% erhöht.

Mit zwei zusätzlichen Brücken über die Garonne (Bacalan Bastide im Norden und Jean-Jacques Bosc im Süden) wird die Infrastruktur und die Anbindung an das östliche Ufer Bordeauxs ausgebaut. Mit dem Zuwachs der Stadt um 100.000 Einwohner, wird die Stadt sein öffentliches Verkehsmittelnetz, mittels Einführung eines

im westlichen Stadtteil an das bestehende Straßenbahnnetz angeschlossen. Das nächste Projekt wird eine ge-trennte ringförmige Linie (TCSP) um die Stadt sein, die über die zwei neuen Brücken laufen wird.

Der Straßenverkehr spielt in Bordeaux eine bedeutende Rolle, denn der internationale Warenverkehr von Por-tugal und fast ganz Spanien wird über die Stadt geleitet. Im Sommer kommen mehrere Reisewellen von Indivi-dualurlaubern hinzu. Privater und gewerblicher Verkehr haben dazu geführt, dass Bordeaux bereits sehr früh ins französische Autobahnnetz eingebunden wurde. Hier kreuzen sich heute die A 10 (Paris-Bordeaux), die süd-lich als N 10 nach Spanien weiterführt, die A 62 (Bordeaux-Toulouse-Narbonne), die A 63 (Bordeaux-Arcachon)

Schon in der frühen Nachkriegszeit wurden die Verkehrsprobleme derart offensichtlich, dass ein durchge-hender Autobahnring erforderlich war. Die A 10 wird seit 1967 über den Pont d’Aquitaine, eine Hängebrücken-konstruktion, geführt. Im Verlauf der siebziger und achtziger Jahre konnte der Ring geschlossen werden. Im Süden überquert diese so genannte Rocade die Garonne über den Pont François Mitterrand ein zweites Mal. Bis dahin wurde der Straßenverkehr ausschließlich über die beiden innerstädtischen Brücken Pont de pierre und Pont Saint-Jean geführt.

Der Pariser Landschaftsarchitekten Michel Corajoud entwarf die Ufer der Garonne, um deren westlicher Schau-seite auf 4,5 Kilometern ein völlig neues Gesicht zu geben - er siegte im Jahr 2000 in einem Wettbewerb mit

erläutern.

Bürger zunächst kritisierten, verstellen die Bäume doch den Blick auf die historische Fassadenfront. Cora-joud überzeugte sie mit einem in Sequenzen gegliederten Konzept, das mal mehr, mal weniger Grün vorsieht.

Bis 2030 möchte die Stadt in neun verschiedenen Stadtteilen neues Wohnen, Arbeiten und öffentliche Einrich-tungen positionieren. Eine Mischnutzung, bei denen darauf geachtet wird, dass die Projekte generationenüber-greifend sind und bei denen eine Reihe verschiedener Funktionen, wie Büros, Geschäfte, Wohnungen mitein-ander verbunden werden. Dies sollen Areale mit kurzen Distanzen gewährleisten, da es das tägliche Pendeln minimiert. In neun Stadtvierteln soll dieses neue und bislang nicht existierende Konzept des Wohnen und Arbeitens angewandt werden und somit die einzelnen Stadtteile zu verdichten und attraktiver zu machen.

Bordeaux hat die Kapazität, seine Einwohnerzahl bis 2030 um 100.000 Einwohner zu erhöhen. Durch einen nachhaltigen Entwicklungplan wird erwartet, dass ca. 70.000 Menschen durch neue Wohnprojekte beherbergt werden können. Die bestehende Stadt soll durch Umbauprogramme, Grundstücksumstellungen und der Bebau-ung von leeren Grundstücken ca. 30.000 Menschen beherbergen.

Bordeaux hat die Kapazität, seine Einwohnerzahl bis 2030, um 100.00 Einwohner zu erhöhen. Dies hat zur Folge, dass 50.000 bis 60.000 zusätzliche Wohnungen entstehen müssen. Folgende Faktoren sind notwendig, um dieses Vorhaben zu realisieren:

Wohnungsbauprojekte in der bestehenden Stadt (auch im historischen Zentrum) platzieren und integrieren

bisherige Stadtsruktur angeknüpft sind und einen ebenso guten Lebensstandard gewähr leisten.

einfach zu erschließen sein.

La Bastide

Bacalan

Le Lac

HBF St. Jean

St. Bruno

La Bastide

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Linie A

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Lini

e B

Stadtstruktur / Arrendisements Infrastruktur ÖPNV Infrastruktur PKW

Bebauungsplan bis 2030Grünplan The urban project

In weniger als zehn Jahren ist die Stadt Bordeaux durch ihre Anbindung an das eu-ropäische Netz der Hochgeschwindigkeitszüge ein strategischer Knotenpunkt an der Kreuzung von Nord-Europa und der iberischen Halbinsel geworden. Mit dieser Neupositionierung innerhalb Europas, der Inbetriebnahme der Straßenbahn, der Sanierung der Altstadt und dem Garonneufer, hat Bordeaux einen großen Schritt in Richtung einer „Metropole“ mit einem hohen Maß an Lebensqualität gemacht.

Der Bahnhof Saint-Jean, der die künftige große Eingangstür sein wird, wird sich bis 2030 in einer neuen Umgebungen sehen; 20 Millionen Passagiere pro Jahr, 30.000 neue Einwohner auf Zeit: eine Veränder-ung eines solchen Ausmaßes muss vorweggenommen und sorgsam vorbereitet werden, um die Infras-truktur und das Territorium nicht zu destabilisieren. Die Operation von nationalem Interesse, welche unter dem Namen Euratlantique läuft , zielt auf die gesamte Neugestaltung dieses ausgedehnten Sek-tors, der im Herzen der Agglomeration angesiedelt ist und dessen Bahnhof den Angelpunkt bildet, ab.

Bauvorhaben in nationalen Interesse über 738 Hektar // Ein Gebiet im Her-

1.200.000 qm oder etwa 15 000 bis 16 000 Wohnungen // 80.000 qm Unterkunft für Studenten, Seni-oren, Künstler // 400 000 qm Büros // 150.000 qm Geschäftsräume // 170 000 qm öffentlichen Einrich-

Euratlantique

Euratlantique in Zahlen

Diese Operation ist eines der größten momentan laufenden Städtebauprojekte in Frankreich. Sie be-deckt 738 Hektar beider Seiten der Garonne und betrifft ein Territorium, auf dem momentan nicht weniger als 21.000 Personen leben, die auf zwei Gemeinden verteilt sind: Bordeaux, Bègles und Floirac. Die Zielsetzung von Bordeaux Euratlantique: die Renovierung der Stadt durch die Nutzung der zahl-

erlauben werden, neue Einwohner zu empfangen und zu beherbergen. Dies soll vor allem den Bev-ölkerungswachstum ankurbeln, da Bordeaux seit Jahren mit abnehmenden Bevölkerungszahlen zu

Bordeaux mit dem Projekt Euratlantique, auch einen attraktiven Standort für neue Unternehmen anbi-eten und somit die Wirtschaft und den Beschäftigungsgrad der Stadt stärken.

Seine außergewöhnliche Spannweite, die zentrale Lage innerhalb Bordeauxs, die „metroolitanischen” Dimensionen machen “Bordeaux Euratlantique” deshalb zu einer guten Gelegenheit für die Stadt und ihrem damit verbundenen Wachstum. Die neuen öffentlichen Einrichtungen und Räume sind Orte der

wichtigen Teil des Stadterfolges dar: Eine Programmierung öffentlicher Ausstattungen der Nähe, die mit den territorialen Gemeinschaften verwirklicht wurde. Grüne öffentliche Räume, die in Kohärenz mit den Konstruktionen von Wohnungen und von Büros gedacht wurden, um eine Atmung der Dichte der

Momentan leben 21.000 Einwohner auf der Fläche von „Bordeaux Euratlantique“. 25.000 Personen werden innerhalb der 15 nächsten Jahre zuziehen:

Ein Mischbetrieb der Operationen in jedem der Viertel und in Verbindung mit den bestehenden Vierteln. Das Motto lautet – „Wohnungen für alle“: 35% Miete Sozialwohnungen, 20% in sozialem Beitritt, 45% in

Ein Konzept für eine nachhaltige Entwicklung, ohne Überangebot, dass jedoch auf Nutzerkomfort ab-

generationenübergreifend attraktiv gemacht werden. Vor allem aber die Integration von sozialen und öffentlichen Einrichtungen in den Vierteln sollen diese für junge Familien interessant und Ihnen das Wohnen in der Stadt attraktiv machen.

Ein Bahnhof für 9 Millionen Reisende im Jahre 2011, 20 Millionen im

Wohnen und soziale Einrichtungen

ÖPNV Konzept Euratlantique

rehabilitation ‘la passerelle de gustave eiffel’

8

2

3

75

2

4

1

9

S

SS

Bordeaux ist verwaltungstechnisch in acht städtische Arrondissements aufgeteilt. Die Arrondissements 1 bis 6 liegen am linken Garonne-Ufer und sind von Norden nach Süden durchnummeriert, das Siebte bezeichnet das rechte Garonne-Ufer und das Achte den eingemeindeten Stadtteil Caudéran. Da hierbei historisch Gewachsenes zumeist nicht berücksichtigt wurde, hat dies dazu geführt, dass sich die Bewohner nicht – wie zum Beispiel in

-hungsweise Stadtteilen anzugeben. Üblicherweise geben diese auch einen gewissen Aufschluss über den Lebens-standard. Die Präfektur verwaltet auch das Arrondissement Bordeaux, das aus 33 Kantonen besteht.

Gemeinsam mit 26 umliegenden Kommunen bildet Bordeaux die Communauté Urbaine de Bordeaux (CUB), einen Kommunalverband mit etwa 660.000 Einwohnern. Dieser Verband ist wiederum Teil der Agglomeration, die den weiteren Einzugsbereich mit insgesamt 51 Kommunen umfasst und so auf 754.000 Einwohner kommt. Die „aire urbaine“, vergleichbar mit einer Metropolregion, zählt sogar 925.000 Einwohner. Bordeaux ist die größte Stadt im Département Gironde und der Region Aquitanien und die neuntgrößte Stadt Frankreichs. Die Agglomeration rangiert in Frankreich an sechster Stelle.

Stone built townUNESCO Weltkulturerbe Historisches Stadtzentrum FernverkehrNahverkehr

Geplante Erweiterungen Neu geplante Strecken Hauptstraßen

Autobahn N° 18

Nebenstraßen

Geplante Begrünung des Straßenraumes

Euratlantiquerive droite

BastideBrazza

Bassins àflots

Bordeaux Nordinter-rocade

Ginko

Bordeaux Nordextra-rocade

Euratlantiquerive gauche

BastideNiel

Les Aubiers

2030Einzelhandel

BürosWohnen

Shops und kommerzielle Einrichtungen

Ausgewiesene Flächenzur Umstrukrurierung

Erweiterung der Ufer-promenade

Ausbau Straßenbahnnetz

Begrünung Straßen

1Hotel de Ville

St. PierreSt. Eloi

2St. SeurinFondaudège

3St. BrunoSt. VictorMériadeck

4CapucinsVictoireSt. MichelSte. Croix

5

St. GenèsSimiotBarrière -de Toulouse

6St. JeanBelcierCarle VernerAlbert 1er

7St. Augustin

LoucherTondu

8Caudéran

9Grand Parc -Chartrons

den am dichtesten besiedelten Bezirk in Bordeaux versorgt, inzwischen 190.000 Fahrgaste pro Tag. Es hat

die Integration in das historische Umfeld angeht. Der gedrosselte Autoverkehr und die öffentlichen Räume mit

wiederum zu einem Bevölkerungszuwachs von 650.000 im Jahre 1999 auf 710.000 im Jahre 2006 geführt hat. In dem Geschäftszentrum von Meriadeck kam es seit Einführung der neuen Straßenbahnlinien zu einer

-ert und die Stadt verbesserte ihre Verbindungswege zum Fluss. Die Nutzung von Fahrrädern und Motorrädern hat sich seit 1999 um 50% erhöht.

Mit zwei zusätzlichen Brücken über die Garonne (Bacalan Bastide im Norden und Jean-Jacques Bosc im Süden) wird die Infrastruktur und die Anbindung an das östliche Ufer Bordeauxs ausgebaut. Mit dem Zuwachs der Stadt um 100.000 Einwohner, wird die Stadt sein öffentliches Verkehsmittelnetz, mittels Einführung eines

im westlichen Stadtteil an das bestehende Straßenbahnnetz angeschlossen. Das nächste Projekt wird eine ge-trennte ringförmige Linie (TCSP) um die Stadt sein, die über die zwei neuen Brücken laufen wird.

Der Straßenverkehr spielt in Bordeaux eine bedeutende Rolle, denn der internationale Warenverkehr von Por-tugal und fast ganz Spanien wird über die Stadt geleitet. Im Sommer kommen mehrere Reisewellen von Indivi-dualurlaubern hinzu. Privater und gewerblicher Verkehr haben dazu geführt, dass Bordeaux bereits sehr früh ins französische Autobahnnetz eingebunden wurde. Hier kreuzen sich heute die A 10 (Paris-Bordeaux), die süd-lich als N 10 nach Spanien weiterführt, die A 62 (Bordeaux-Toulouse-Narbonne), die A 63 (Bordeaux-Arcachon)

Schon in der frühen Nachkriegszeit wurden die Verkehrsprobleme derart offensichtlich, dass ein durchge-hender Autobahnring erforderlich war. Die A 10 wird seit 1967 über den Pont d’Aquitaine, eine Hängebrücken-konstruktion, geführt. Im Verlauf der siebziger und achtziger Jahre konnte der Ring geschlossen werden. Im Süden überquert diese so genannte Rocade die Garonne über den Pont François Mitterrand ein zweites Mal. Bis dahin wurde der Straßenverkehr ausschließlich über die beiden innerstädtischen Brücken Pont de pierre und Pont Saint-Jean geführt.

Der Pariser Landschaftsarchitekten Michel Corajoud entwarf die Ufer der Garonne, um deren westlicher Schau-seite auf 4,5 Kilometern ein völlig neues Gesicht zu geben - er siegte im Jahr 2000 in einem Wettbewerb mit

erläutern.

Bürger zunächst kritisierten, verstellen die Bäume doch den Blick auf die historische Fassadenfront. Cora-joud überzeugte sie mit einem in Sequenzen gegliederten Konzept, das mal mehr, mal weniger Grün vorsieht.

Bis 2030 möchte die Stadt in neun verschiedenen Stadtteilen neues Wohnen, Arbeiten und öffentliche Einrich-tungen positionieren. Eine Mischnutzung, bei denen darauf geachtet wird, dass die Projekte generationenüber-greifend sind und bei denen eine Reihe verschiedener Funktionen, wie Büros, Geschäfte, Wohnungen mitein-ander verbunden werden. Dies sollen Areale mit kurzen Distanzen gewährleisten, da es das tägliche Pendeln minimiert. In neun Stadtvierteln soll dieses neue und bislang nicht existierende Konzept des Wohnen und Arbeitens angewandt werden und somit die einzelnen Stadtteile zu verdichten und attraktiver zu machen.

Bordeaux hat die Kapazität, seine Einwohnerzahl bis 2030 um 100.000 Einwohner zu erhöhen. Durch einen nachhaltigen Entwicklungplan wird erwartet, dass ca. 70.000 Menschen durch neue Wohnprojekte beherbergt werden können. Die bestehende Stadt soll durch Umbauprogramme, Grundstücksumstellungen und der Bebau-ung von leeren Grundstücken ca. 30.000 Menschen beherbergen.

Bordeaux hat die Kapazität, seine Einwohnerzahl bis 2030, um 100.00 Einwohner zu erhöhen. Dies hat zur Folge, dass 50.000 bis 60.000 zusätzliche Wohnungen entstehen müssen. Folgende Faktoren sind notwendig, um dieses Vorhaben zu realisieren:

Wohnungsbauprojekte in der bestehenden Stadt (auch im historischen Zentrum) platzieren und integrieren

bisherige Stadtsruktur angeknüpft sind und einen ebenso guten Lebensstandard gewähr leisten.

einfach zu erschließen sein.

La Bastide

Bacalan

Le Lac

HBF St. Jean

St. Bruno

La Bastide

Merignac

Linie A

Lini

e A

Lini

e C

Lini

e C

Linie

B

Lini

e B

Stadtstruktur / Arrendisements Infrastruktur ÖPNV Infrastruktur PKW

Bebauungsplan bis 2030Grünplan The urban project

In weniger als zehn Jahren ist die Stadt Bordeaux durch ihre Anbindung an das eu-ropäische Netz der Hochgeschwindigkeitszüge ein strategischer Knotenpunkt an der Kreuzung von Nord-Europa und der iberischen Halbinsel geworden. Mit dieser Neupositionierung innerhalb Europas, der Inbetriebnahme der Straßenbahn, der Sanierung der Altstadt und dem Garonneufer, hat Bordeaux einen großen Schritt in Richtung einer „Metropole“ mit einem hohen Maß an Lebensqualität gemacht.

Der Bahnhof Saint-Jean, der die künftige große Eingangstür sein wird, wird sich bis 2030 in einer neuen Umgebungen sehen; 20 Millionen Passagiere pro Jahr, 30.000 neue Einwohner auf Zeit: eine Veränder-ung eines solchen Ausmaßes muss vorweggenommen und sorgsam vorbereitet werden, um die Infras-truktur und das Territorium nicht zu destabilisieren. Die Operation von nationalem Interesse, welche unter dem Namen Euratlantique läuft , zielt auf die gesamte Neugestaltung dieses ausgedehnten Sek-tors, der im Herzen der Agglomeration angesiedelt ist und dessen Bahnhof den Angelpunkt bildet, ab.

Bauvorhaben in nationalen Interesse über 738 Hektar // Ein Gebiet im Her-

1.200.000 qm oder etwa 15 000 bis 16 000 Wohnungen // 80.000 qm Unterkunft für Studenten, Seni-oren, Künstler // 400 000 qm Büros // 150.000 qm Geschäftsräume // 170 000 qm öffentlichen Einrich-

Euratlantique

Euratlantique in Zahlen

Diese Operation ist eines der größten momentan laufenden Städtebauprojekte in Frankreich. Sie be-deckt 738 Hektar beider Seiten der Garonne und betrifft ein Territorium, auf dem momentan nicht weniger als 21.000 Personen leben, die auf zwei Gemeinden verteilt sind: Bordeaux, Bègles und Floirac. Die Zielsetzung von Bordeaux Euratlantique: die Renovierung der Stadt durch die Nutzung der zahl-

erlauben werden, neue Einwohner zu empfangen und zu beherbergen. Dies soll vor allem den Bev-ölkerungswachstum ankurbeln, da Bordeaux seit Jahren mit abnehmenden Bevölkerungszahlen zu

Bordeaux mit dem Projekt Euratlantique, auch einen attraktiven Standort für neue Unternehmen anbi-eten und somit die Wirtschaft und den Beschäftigungsgrad der Stadt stärken.

Seine außergewöhnliche Spannweite, die zentrale Lage innerhalb Bordeauxs, die „metroolitanischen” Dimensionen machen “Bordeaux Euratlantique” deshalb zu einer guten Gelegenheit für die Stadt und ihrem damit verbundenen Wachstum. Die neuen öffentlichen Einrichtungen und Räume sind Orte der

wichtigen Teil des Stadterfolges dar: Eine Programmierung öffentlicher Ausstattungen der Nähe, die mit den territorialen Gemeinschaften verwirklicht wurde. Grüne öffentliche Räume, die in Kohärenz mit den Konstruktionen von Wohnungen und von Büros gedacht wurden, um eine Atmung der Dichte der

Momentan leben 21.000 Einwohner auf der Fläche von „Bordeaux Euratlantique“. 25.000 Personen werden innerhalb der 15 nächsten Jahre zuziehen:

Ein Mischbetrieb der Operationen in jedem der Viertel und in Verbindung mit den bestehenden Vierteln. Das Motto lautet – „Wohnungen für alle“: 35% Miete Sozialwohnungen, 20% in sozialem Beitritt, 45% in

Ein Konzept für eine nachhaltige Entwicklung, ohne Überangebot, dass jedoch auf Nutzerkomfort ab-

generationenübergreifend attraktiv gemacht werden. Vor allem aber die Integration von sozialen und öffentlichen Einrichtungen in den Vierteln sollen diese für junge Familien interessant und Ihnen das Wohnen in der Stadt attraktiv machen.

Ein Bahnhof für 9 Millionen Reisende im Jahre 2011, 20 Millionen im

Wohnen und soziale Einrichtungen

ÖPNV Konzept Euratlantique

rehabilitation ‘la passerelle de gustave eiffel’

8

2

3

75

2

4

1

9

S

SS

Bordeaux ist verwaltungstechnisch in acht städtische Arrondissements aufgeteilt. Die Arrondissements 1 bis 6 liegen am linken Garonne-Ufer und sind von Norden nach Süden durchnummeriert, das Siebte bezeichnet das rechte Garonne-Ufer und das Achte den eingemeindeten Stadtteil Caudéran. Da hierbei historisch Gewachsenes zumeist nicht berücksichtigt wurde, hat dies dazu geführt, dass sich die Bewohner nicht – wie zum Beispiel in

-hungsweise Stadtteilen anzugeben. Üblicherweise geben diese auch einen gewissen Aufschluss über den Lebens-standard. Die Präfektur verwaltet auch das Arrondissement Bordeaux, das aus 33 Kantonen besteht.

Gemeinsam mit 26 umliegenden Kommunen bildet Bordeaux die Communauté Urbaine de Bordeaux (CUB), einen Kommunalverband mit etwa 660.000 Einwohnern. Dieser Verband ist wiederum Teil der Agglomeration, die den weiteren Einzugsbereich mit insgesamt 51 Kommunen umfasst und so auf 754.000 Einwohner kommt. Die „aire urbaine“, vergleichbar mit einer Metropolregion, zählt sogar 925.000 Einwohner. Bordeaux ist die größte Stadt im Département Gironde und der Region Aquitanien und die neuntgrößte Stadt Frankreichs. Die Agglomeration rangiert in Frankreich an sechster Stelle.

Stone built townUNESCO Weltkulturerbe Historisches Stadtzentrum FernverkehrNahverkehr

Geplante Erweiterungen Neu geplante Strecken Hauptstraßen

Autobahn N° 18

Nebenstraßen

Geplante Begrünung des Straßenraumes

Euratlantiquerive droite

BastideBrazza

Bassins àflots

Bordeaux Nordinter-rocade

Ginko

Bordeaux Nordextra-rocade

Euratlantiquerive gauche

BastideNiel

Les Aubiers

2030Einzelhandel

BürosWohnen

Shops und kommerzielle Einrichtungen

Ausgewiesene Flächenzur Umstrukrurierung

Erweiterung der Ufer-promenade

Ausbau Straßenbahnnetz

Begrünung Straßen

1Hotel de Ville

St. PierreSt. Eloi

2St. SeurinFondaudège

3St. BrunoSt. VictorMériadeck

4CapucinsVictoireSt. MichelSte. Croix

5

St. GenèsSimiotBarrière -de Toulouse

6St. JeanBelcierCarle VernerAlbert 1er

7St. Augustin

LoucherTondu

8Caudéran

9Grand Parc -Chartrons

den am dichtesten besiedelten Bezirk in Bordeaux versorgt, inzwischen 190.000 Fahrgaste pro Tag. Es hat

die Integration in das historische Umfeld angeht. Der gedrosselte Autoverkehr und die öffentlichen Räume mit

wiederum zu einem Bevölkerungszuwachs von 650.000 im Jahre 1999 auf 710.000 im Jahre 2006 geführt hat. In dem Geschäftszentrum von Meriadeck kam es seit Einführung der neuen Straßenbahnlinien zu einer

-ert und die Stadt verbesserte ihre Verbindungswege zum Fluss. Die Nutzung von Fahrrädern und Motorrädern hat sich seit 1999 um 50% erhöht.

Mit zwei zusätzlichen Brücken über die Garonne (Bacalan Bastide im Norden und Jean-Jacques Bosc im Süden) wird die Infrastruktur und die Anbindung an das östliche Ufer Bordeauxs ausgebaut. Mit dem Zuwachs der Stadt um 100.000 Einwohner, wird die Stadt sein öffentliches Verkehsmittelnetz, mittels Einführung eines

im westlichen Stadtteil an das bestehende Straßenbahnnetz angeschlossen. Das nächste Projekt wird eine ge-trennte ringförmige Linie (TCSP) um die Stadt sein, die über die zwei neuen Brücken laufen wird.

Der Straßenverkehr spielt in Bordeaux eine bedeutende Rolle, denn der internationale Warenverkehr von Por-tugal und fast ganz Spanien wird über die Stadt geleitet. Im Sommer kommen mehrere Reisewellen von Indivi-dualurlaubern hinzu. Privater und gewerblicher Verkehr haben dazu geführt, dass Bordeaux bereits sehr früh ins französische Autobahnnetz eingebunden wurde. Hier kreuzen sich heute die A 10 (Paris-Bordeaux), die süd-lich als N 10 nach Spanien weiterführt, die A 62 (Bordeaux-Toulouse-Narbonne), die A 63 (Bordeaux-Arcachon)

Schon in der frühen Nachkriegszeit wurden die Verkehrsprobleme derart offensichtlich, dass ein durchge-hender Autobahnring erforderlich war. Die A 10 wird seit 1967 über den Pont d’Aquitaine, eine Hängebrücken-konstruktion, geführt. Im Verlauf der siebziger und achtziger Jahre konnte der Ring geschlossen werden. Im Süden überquert diese so genannte Rocade die Garonne über den Pont François Mitterrand ein zweites Mal. Bis dahin wurde der Straßenverkehr ausschließlich über die beiden innerstädtischen Brücken Pont de pierre und Pont Saint-Jean geführt.

Der Pariser Landschaftsarchitekten Michel Corajoud entwarf die Ufer der Garonne, um deren westlicher Schau-seite auf 4,5 Kilometern ein völlig neues Gesicht zu geben - er siegte im Jahr 2000 in einem Wettbewerb mit

erläutern.

Bürger zunächst kritisierten, verstellen die Bäume doch den Blick auf die historische Fassadenfront. Cora-joud überzeugte sie mit einem in Sequenzen gegliederten Konzept, das mal mehr, mal weniger Grün vorsieht.

Bis 2030 möchte die Stadt in neun verschiedenen Stadtteilen neues Wohnen, Arbeiten und öffentliche Einrich-tungen positionieren. Eine Mischnutzung, bei denen darauf geachtet wird, dass die Projekte generationenüber-greifend sind und bei denen eine Reihe verschiedener Funktionen, wie Büros, Geschäfte, Wohnungen mitein-ander verbunden werden. Dies sollen Areale mit kurzen Distanzen gewährleisten, da es das tägliche Pendeln minimiert. In neun Stadtvierteln soll dieses neue und bislang nicht existierende Konzept des Wohnen und Arbeitens angewandt werden und somit die einzelnen Stadtteile zu verdichten und attraktiver zu machen.

Bordeaux hat die Kapazität, seine Einwohnerzahl bis 2030 um 100.000 Einwohner zu erhöhen. Durch einen nachhaltigen Entwicklungplan wird erwartet, dass ca. 70.000 Menschen durch neue Wohnprojekte beherbergt werden können. Die bestehende Stadt soll durch Umbauprogramme, Grundstücksumstellungen und der Bebau-ung von leeren Grundstücken ca. 30.000 Menschen beherbergen.

Bordeaux hat die Kapazität, seine Einwohnerzahl bis 2030, um 100.00 Einwohner zu erhöhen. Dies hat zur Folge, dass 50.000 bis 60.000 zusätzliche Wohnungen entstehen müssen. Folgende Faktoren sind notwendig, um dieses Vorhaben zu realisieren:

Wohnungsbauprojekte in der bestehenden Stadt (auch im historischen Zentrum) platzieren und integrieren

bisherige Stadtsruktur angeknüpft sind und einen ebenso guten Lebensstandard gewähr leisten.

einfach zu erschließen sein.

La Bastide

Bacalan

Le Lac

HBF St. Jean

St. Bruno

La Bastide

Merignac

Linie A

Lini

e A

Lini

e C

Lini

e C

Linie

B

Lini

e B

Stadtstruktur / Arrendisements Infrastruktur ÖPNV Infrastruktur PKW

Bebauungsplan bis 2030Grünplan The urban project

In weniger als zehn Jahren ist die Stadt Bordeaux durch ihre Anbindung an das eu-ropäische Netz der Hochgeschwindigkeitszüge ein strategischer Knotenpunkt an der Kreuzung von Nord-Europa und der iberischen Halbinsel geworden. Mit dieser Neupositionierung innerhalb Europas, der Inbetriebnahme der Straßenbahn, der Sanierung der Altstadt und dem Garonneufer, hat Bordeaux einen großen Schritt in Richtung einer „Metropole“ mit einem hohen Maß an Lebensqualität gemacht.

Der Bahnhof Saint-Jean, der die künftige große Eingangstür sein wird, wird sich bis 2030 in einer neuen Umgebungen sehen; 20 Millionen Passagiere pro Jahr, 30.000 neue Einwohner auf Zeit: eine Veränder-ung eines solchen Ausmaßes muss vorweggenommen und sorgsam vorbereitet werden, um die Infras-truktur und das Territorium nicht zu destabilisieren. Die Operation von nationalem Interesse, welche unter dem Namen Euratlantique läuft , zielt auf die gesamte Neugestaltung dieses ausgedehnten Sek-tors, der im Herzen der Agglomeration angesiedelt ist und dessen Bahnhof den Angelpunkt bildet, ab.

Bauvorhaben in nationalen Interesse über 738 Hektar // Ein Gebiet im Her-

1.200.000 qm oder etwa 15 000 bis 16 000 Wohnungen // 80.000 qm Unterkunft für Studenten, Seni-oren, Künstler // 400 000 qm Büros // 150.000 qm Geschäftsräume // 170 000 qm öffentlichen Einrich-

Euratlantique

Euratlantique in Zahlen

Diese Operation ist eines der größten momentan laufenden Städtebauprojekte in Frankreich. Sie be-deckt 738 Hektar beider Seiten der Garonne und betrifft ein Territorium, auf dem momentan nicht weniger als 21.000 Personen leben, die auf zwei Gemeinden verteilt sind: Bordeaux, Bègles und Floirac. Die Zielsetzung von Bordeaux Euratlantique: die Renovierung der Stadt durch die Nutzung der zahl-

erlauben werden, neue Einwohner zu empfangen und zu beherbergen. Dies soll vor allem den Bev-ölkerungswachstum ankurbeln, da Bordeaux seit Jahren mit abnehmenden Bevölkerungszahlen zu

Bordeaux mit dem Projekt Euratlantique, auch einen attraktiven Standort für neue Unternehmen anbi-eten und somit die Wirtschaft und den Beschäftigungsgrad der Stadt stärken.

Seine außergewöhnliche Spannweite, die zentrale Lage innerhalb Bordeauxs, die „metroolitanischen” Dimensionen machen “Bordeaux Euratlantique” deshalb zu einer guten Gelegenheit für die Stadt und ihrem damit verbundenen Wachstum. Die neuen öffentlichen Einrichtungen und Räume sind Orte der

wichtigen Teil des Stadterfolges dar: Eine Programmierung öffentlicher Ausstattungen der Nähe, die mit den territorialen Gemeinschaften verwirklicht wurde. Grüne öffentliche Räume, die in Kohärenz mit den Konstruktionen von Wohnungen und von Büros gedacht wurden, um eine Atmung der Dichte der

Momentan leben 21.000 Einwohner auf der Fläche von „Bordeaux Euratlantique“. 25.000 Personen werden innerhalb der 15 nächsten Jahre zuziehen:

Ein Mischbetrieb der Operationen in jedem der Viertel und in Verbindung mit den bestehenden Vierteln. Das Motto lautet – „Wohnungen für alle“: 35% Miete Sozialwohnungen, 20% in sozialem Beitritt, 45% in

Ein Konzept für eine nachhaltige Entwicklung, ohne Überangebot, dass jedoch auf Nutzerkomfort ab-

generationenübergreifend attraktiv gemacht werden. Vor allem aber die Integration von sozialen und öffentlichen Einrichtungen in den Vierteln sollen diese für junge Familien interessant und Ihnen das Wohnen in der Stadt attraktiv machen.

Ein Bahnhof für 9 Millionen Reisende im Jahre 2011, 20 Millionen im

Wohnen und soziale Einrichtungen

ÖPNV Konzept Euratlantique

rehabilitation ‘la passerelle de gustave eiffel’

8

2

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75

2

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S

SS

Bordeaux ist verwaltungstechnisch in acht städtische Arrondissements aufgeteilt. Die Arrondissements 1 bis 6 liegen am linken Garonne-Ufer und sind von Norden nach Süden durchnummeriert, das Siebte bezeichnet das rechte Garonne-Ufer und das Achte den eingemeindeten Stadtteil Caudéran. Da hierbei historisch Gewachsenes zumeist nicht berücksichtigt wurde, hat dies dazu geführt, dass sich die Bewohner nicht – wie zum Beispiel in

-hungsweise Stadtteilen anzugeben. Üblicherweise geben diese auch einen gewissen Aufschluss über den Lebens-standard. Die Präfektur verwaltet auch das Arrondissement Bordeaux, das aus 33 Kantonen besteht.

Gemeinsam mit 26 umliegenden Kommunen bildet Bordeaux die Communauté Urbaine de Bordeaux (CUB), einen Kommunalverband mit etwa 660.000 Einwohnern. Dieser Verband ist wiederum Teil der Agglomeration, die den weiteren Einzugsbereich mit insgesamt 51 Kommunen umfasst und so auf 754.000 Einwohner kommt. Die „aire urbaine“, vergleichbar mit einer Metropolregion, zählt sogar 925.000 Einwohner. Bordeaux ist die größte Stadt im Département Gironde und der Region Aquitanien und die neuntgrößte Stadt Frankreichs. Die Agglomeration rangiert in Frankreich an sechster Stelle.

Stone built townUNESCO Weltkulturerbe Historisches Stadtzentrum FernverkehrNahverkehr

Geplante Erweiterungen Neu geplante Strecken Hauptstraßen

Autobahn N° 18

Nebenstraßen

Geplante Begrünung des Straßenraumes

Euratlantiquerive droite

BastideBrazza

Bassins àflots

Bordeaux Nordinter-rocade

Ginko

Bordeaux Nordextra-rocade

Euratlantiquerive gauche

BastideNiel

Les Aubiers

2030Einzelhandel

BürosWohnen

Shops und kommerzielle Einrichtungen

Ausgewiesene Flächenzur Umstrukrurierung

Erweiterung der Ufer-promenade

Ausbau Straßenbahnnetz

Begrünung Straßen

1Hotel de Ville

St. PierreSt. Eloi

2St. SeurinFondaudège

3St. BrunoSt. VictorMériadeck

4CapucinsVictoireSt. MichelSte. Croix

5

St. GenèsSimiotBarrière -de Toulouse

6St. JeanBelcierCarle VernerAlbert 1er

7St. Augustin

LoucherTondu

8Caudéran

9Grand Parc -Chartrons

den am dichtesten besiedelten Bezirk in Bordeaux versorgt, inzwischen 190.000 Fahrgaste pro Tag. Es hat

die Integration in das historische Umfeld angeht. Der gedrosselte Autoverkehr und die öffentlichen Räume mit

wiederum zu einem Bevölkerungszuwachs von 650.000 im Jahre 1999 auf 710.000 im Jahre 2006 geführt hat. In dem Geschäftszentrum von Meriadeck kam es seit Einführung der neuen Straßenbahnlinien zu einer

-ert und die Stadt verbesserte ihre Verbindungswege zum Fluss. Die Nutzung von Fahrrädern und Motorrädern hat sich seit 1999 um 50% erhöht.

Mit zwei zusätzlichen Brücken über die Garonne (Bacalan Bastide im Norden und Jean-Jacques Bosc im Süden) wird die Infrastruktur und die Anbindung an das östliche Ufer Bordeauxs ausgebaut. Mit dem Zuwachs der Stadt um 100.000 Einwohner, wird die Stadt sein öffentliches Verkehsmittelnetz, mittels Einführung eines

im westlichen Stadtteil an das bestehende Straßenbahnnetz angeschlossen. Das nächste Projekt wird eine ge-trennte ringförmige Linie (TCSP) um die Stadt sein, die über die zwei neuen Brücken laufen wird.

Der Straßenverkehr spielt in Bordeaux eine bedeutende Rolle, denn der internationale Warenverkehr von Por-tugal und fast ganz Spanien wird über die Stadt geleitet. Im Sommer kommen mehrere Reisewellen von Indivi-dualurlaubern hinzu. Privater und gewerblicher Verkehr haben dazu geführt, dass Bordeaux bereits sehr früh ins französische Autobahnnetz eingebunden wurde. Hier kreuzen sich heute die A 10 (Paris-Bordeaux), die süd-lich als N 10 nach Spanien weiterführt, die A 62 (Bordeaux-Toulouse-Narbonne), die A 63 (Bordeaux-Arcachon)

Schon in der frühen Nachkriegszeit wurden die Verkehrsprobleme derart offensichtlich, dass ein durchge-hender Autobahnring erforderlich war. Die A 10 wird seit 1967 über den Pont d’Aquitaine, eine Hängebrücken-konstruktion, geführt. Im Verlauf der siebziger und achtziger Jahre konnte der Ring geschlossen werden. Im Süden überquert diese so genannte Rocade die Garonne über den Pont François Mitterrand ein zweites Mal. Bis dahin wurde der Straßenverkehr ausschließlich über die beiden innerstädtischen Brücken Pont de pierre und Pont Saint-Jean geführt.

Der Pariser Landschaftsarchitekten Michel Corajoud entwarf die Ufer der Garonne, um deren westlicher Schau-seite auf 4,5 Kilometern ein völlig neues Gesicht zu geben - er siegte im Jahr 2000 in einem Wettbewerb mit

erläutern.

Bürger zunächst kritisierten, verstellen die Bäume doch den Blick auf die historische Fassadenfront. Cora-joud überzeugte sie mit einem in Sequenzen gegliederten Konzept, das mal mehr, mal weniger Grün vorsieht.

Bis 2030 möchte die Stadt in neun verschiedenen Stadtteilen neues Wohnen, Arbeiten und öffentliche Einrich-tungen positionieren. Eine Mischnutzung, bei denen darauf geachtet wird, dass die Projekte generationenüber-greifend sind und bei denen eine Reihe verschiedener Funktionen, wie Büros, Geschäfte, Wohnungen mitein-ander verbunden werden. Dies sollen Areale mit kurzen Distanzen gewährleisten, da es das tägliche Pendeln minimiert. In neun Stadtvierteln soll dieses neue und bislang nicht existierende Konzept des Wohnen und Arbeitens angewandt werden und somit die einzelnen Stadtteile zu verdichten und attraktiver zu machen.

Bordeaux hat die Kapazität, seine Einwohnerzahl bis 2030 um 100.000 Einwohner zu erhöhen. Durch einen nachhaltigen Entwicklungplan wird erwartet, dass ca. 70.000 Menschen durch neue Wohnprojekte beherbergt werden können. Die bestehende Stadt soll durch Umbauprogramme, Grundstücksumstellungen und der Bebau-ung von leeren Grundstücken ca. 30.000 Menschen beherbergen.

Bordeaux hat die Kapazität, seine Einwohnerzahl bis 2030, um 100.00 Einwohner zu erhöhen. Dies hat zur Folge, dass 50.000 bis 60.000 zusätzliche Wohnungen entstehen müssen. Folgende Faktoren sind notwendig, um dieses Vorhaben zu realisieren:

Wohnungsbauprojekte in der bestehenden Stadt (auch im historischen Zentrum) platzieren und integrieren

bisherige Stadtsruktur angeknüpft sind und einen ebenso guten Lebensstandard gewähr leisten.

einfach zu erschließen sein.

La Bastide

Bacalan

Le Lac

HBF St. Jean

St. Bruno

La Bastide

Merignac

Linie A

Lini

e A

Lini

e C

Lini

e C

Linie

B

Lini

e B

Stadtstruktur / Arrendisements Infrastruktur ÖPNV Infrastruktur PKW

Bebauungsplan bis 2030Grünplan The urban project

In weniger als zehn Jahren ist die Stadt Bordeaux durch ihre Anbindung an das eu-ropäische Netz der Hochgeschwindigkeitszüge ein strategischer Knotenpunkt an der Kreuzung von Nord-Europa und der iberischen Halbinsel geworden. Mit dieser Neupositionierung innerhalb Europas, der Inbetriebnahme der Straßenbahn, der Sanierung der Altstadt und dem Garonneufer, hat Bordeaux einen großen Schritt in Richtung einer „Metropole“ mit einem hohen Maß an Lebensqualität gemacht.

Der Bahnhof Saint-Jean, der die künftige große Eingangstür sein wird, wird sich bis 2030 in einer neuen Umgebungen sehen; 20 Millionen Passagiere pro Jahr, 30.000 neue Einwohner auf Zeit: eine Veränder-ung eines solchen Ausmaßes muss vorweggenommen und sorgsam vorbereitet werden, um die Infras-truktur und das Territorium nicht zu destabilisieren. Die Operation von nationalem Interesse, welche unter dem Namen Euratlantique läuft , zielt auf die gesamte Neugestaltung dieses ausgedehnten Sek-tors, der im Herzen der Agglomeration angesiedelt ist und dessen Bahnhof den Angelpunkt bildet, ab.

Bauvorhaben in nationalen Interesse über 738 Hektar // Ein Gebiet im Her-

1.200.000 qm oder etwa 15 000 bis 16 000 Wohnungen // 80.000 qm Unterkunft für Studenten, Seni-oren, Künstler // 400 000 qm Büros // 150.000 qm Geschäftsräume // 170 000 qm öffentlichen Einrich-

Euratlantique

Euratlantique in Zahlen

Diese Operation ist eines der größten momentan laufenden Städtebauprojekte in Frankreich. Sie be-deckt 738 Hektar beider Seiten der Garonne und betrifft ein Territorium, auf dem momentan nicht weniger als 21.000 Personen leben, die auf zwei Gemeinden verteilt sind: Bordeaux, Bègles und Floirac. Die Zielsetzung von Bordeaux Euratlantique: die Renovierung der Stadt durch die Nutzung der zahl-

erlauben werden, neue Einwohner zu empfangen und zu beherbergen. Dies soll vor allem den Bev-ölkerungswachstum ankurbeln, da Bordeaux seit Jahren mit abnehmenden Bevölkerungszahlen zu

Bordeaux mit dem Projekt Euratlantique, auch einen attraktiven Standort für neue Unternehmen anbi-eten und somit die Wirtschaft und den Beschäftigungsgrad der Stadt stärken.

Seine außergewöhnliche Spannweite, die zentrale Lage innerhalb Bordeauxs, die „metroolitanischen” Dimensionen machen “Bordeaux Euratlantique” deshalb zu einer guten Gelegenheit für die Stadt und ihrem damit verbundenen Wachstum. Die neuen öffentlichen Einrichtungen und Räume sind Orte der

wichtigen Teil des Stadterfolges dar: Eine Programmierung öffentlicher Ausstattungen der Nähe, die mit den territorialen Gemeinschaften verwirklicht wurde. Grüne öffentliche Räume, die in Kohärenz mit den Konstruktionen von Wohnungen und von Büros gedacht wurden, um eine Atmung der Dichte der

Momentan leben 21.000 Einwohner auf der Fläche von „Bordeaux Euratlantique“. 25.000 Personen werden innerhalb der 15 nächsten Jahre zuziehen:

Ein Mischbetrieb der Operationen in jedem der Viertel und in Verbindung mit den bestehenden Vierteln. Das Motto lautet – „Wohnungen für alle“: 35% Miete Sozialwohnungen, 20% in sozialem Beitritt, 45% in

Ein Konzept für eine nachhaltige Entwicklung, ohne Überangebot, dass jedoch auf Nutzerkomfort ab-

generationenübergreifend attraktiv gemacht werden. Vor allem aber die Integration von sozialen und öffentlichen Einrichtungen in den Vierteln sollen diese für junge Familien interessant und Ihnen das Wohnen in der Stadt attraktiv machen.

Ein Bahnhof für 9 Millionen Reisende im Jahre 2011, 20 Millionen im

Wohnen und soziale Einrichtungen

ÖPNV Konzept Euratlantique

Infrastruktur / ÖPNV-PlanStadtstruktur

Erschließung Grünplan

Page 6: Auszug Portfolio

400 000 qm Büroflächen

340 000 qm Wohnen

30.000 qm Grünflächen

20.000 qm Einzelhandel

40.000 qm Hotelerie

20 ha öffentliche Räume

Fläche: 870.000 qm

150.000 qm Büros

600.000 qm Wohnungen

20.000 qm Einzelhandel

20.000 qm Hotels

Euratlatique Rive Gauche // Saint-Jean Belcier

Euratlatique Rive Droit

Deschamps SouysLes Étages

Paludate

Armagnac

Carle Vernet

Brienne

Stade de rugby A.Moga

Quartier du Dorat

Parc d‘intelligenceenvironnementale

Bègles Faisceau

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Grünplan

Ab 2013 soll der Park “Angéliques” verwirklicht werden. Er befindet sich auf der rechten Uferseite der Garonne und wird unterhalb der Steinbrücke „Pont Pierre” eingeleitet. Er erstreckt sich entlang der Garonne richtung Süden bis zu der neuen Brücke “Pont J-J.Bosc”. Der Bauherr ist die Stadt Bordeaux.

Auf der linken Uferseite wird die Uferpromenade “Le Quai de Bordeaux” erweitert und gewährleistet den Fußgängern in dem neuen Quartier “Euratlantique” den Zugang zum Wasser. Verbindendes Element der beiden Grünzonen auf der linken und rechten Uferseite der Garonne, wird ein Park auf der “Passerelle” sein.

Uferpromenade / Park Passerelle / Übergang

Erschließungskonzept

Anbindung von Euratlantique Rive Gauche und Rive Droit an das bestehende Straßenbahnnetz. Durch die Erweite-rung der Linie A, wird das neue Viertel auf der Linken Garonneuferseite durch den Ausbau des ÖPNV an das bestehen-de Netzwerk angeschlossen. Sie wird Besucher und Einheimische in das neuen Wohn- und Geschäftsviertel transpor-tieren und einen wichtige Erschließung des südlichen Teils von Bordeaux darstellen. Die Linie verläuft parallel zur Straße bis hin zum Pont Jean, wo sie mit der Linie auf der rechten Uferseite verbunden wird. Die Haltestellen, werden an strategisch wichtigen Punkten positioniert sein, wie zum Beispiel der „Place Gustave Eiffel“.

Von dort aus können sich die Passagiere in die neuen Quartiere verteilen oder auch über die Passerelle den Fluss und die daran angehängten öffentlichen Einrichtungen der Brücke erreichen.

Straßenbahnlinie

Erschließung PKW

FußgängerwegeÖffentlicher Platz

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Erbaut 1857 - 1860

500m Länge / 7m Breite Architket: Gustave Eiffel

“La Passerelle”

Der Park erstreckt sich über die gesamte Länge der Brücke und verbindet die Uferpromenade auf der Linken Garonneuferseite mit dem „Park d‘ Angéliques“ auf der Rechten Uferseite.

Sitzmöglichkeiten, Spielplätze, Baumbepflan- zung, Hochbeete, Picknick

Park Über Erschließungskerne an den Enden der Brücke, kann diese barrierefrei erschlossen werden

Die drei Volumen definieren sich über die drei Nutzungsgruppen, die sich in Zukunft auf der Brücke befinden werden

Um die Kraft gleichmäßig auf die bestende Brü cke abzuleiten, sind die Lasten auf beiden Seiten identisch.

Volumen Der Zugang zu den Erschließungskernen erfolgt über den Auflagern

Die Volumen Orientieren sich zum einen zur Stadt (Norden) und dem Wasser (Süden). Zudem wird durch seine Kubatur die Belichtung des Parks nicht beeinträchtigt

Vol 1: Euratlantique Besucher und Informations- zentrum, Mehrzwecksaal, Cafeteria

Vol 2: Weinmuseum mit Weinshop und Weinschu le (Degustation)

Nutzungen Vol 3: Tagungs- und Seminarzentrum mit Re staurant und Cafeteria

Rehabilitaion “La Passarelle de Gustave Eiffel”

2030

500m

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Für ein so umfangreiches und lang andauerndes Projekt wie „Euratlantique“, bedarf es einem Infor-mations- und Besucherzentrum. Es soll der Bevölkerung ermöglichen, sich über das anstehende bzw. laufende Projekt zu informieren. Über verschiedene Kommunikationsträger können dem Besucher Informationen in Form von Modellen, Projektionen und Visualisierungen näher gebracht werden. Ein Showroom, indem man sich austauschen kann und Antworten auf eventuelle Fragen bekommt.

Zudem verfügt das Gebäude über einen großen unterteilbaren Mehrzwecksaal, der für Veranstaltungen, Aufführungen, Projektionen oder auch Versammlungen genutzt werden kann.

Das neu entstehende Wirtschaftszentrum Bordeauxs, wird in Zukunft viele neue Firmen beheimaten. Die infrastrukturelle Lage der „Passarelle“ im Herzen Bordeauxs und in unmittelbarer Nähe zum Haupt-bahnhof, macht sie daher zu einem optimalen Ort, um Konferenzen, Seminare und Tagungen halten zu können.

Das Konferenzzentrum auf der „Passerelle“ ist neben dem infrastrukturellen Aspekt direkt an das neue Geschäfts- und Wohnviertel angebunden und durch seine exponierte Lage auf dem Wasser, ein geeig-neter Anlaufpunkt für Firmen, Vereine etc.

Zudem befindet sich ein Restaurant in dem Gebäude, das getrennt von dem Konferenzzentrum erschlos-sen werden kann und zudem einen direkten Zugang der Konferenzteilnehmer gewährleistet.

Bordeaux ist eines der bekanntesten und besten Weinanbauregionen der Welt. Der Weintourismus ist ein wichtiger Bestandteil der Weinindustrie. Durch ein neues Weinmuseum in der „Hauptstadt“ des Weines, bekommt die Region einen besonderen Raum, indem die Geschichte, verschiedenen Rebsor-ten, Entstehung etc. den Besuchern nähergebracht wird. Zudem verfügt das Weinzentrum über einen Weinshop und eine Weinschule.

Der Weinshop und die Weinschule sind getrennt von dem Museum erschließbar.

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lager

lager

Weinzentrum

Konferenzzentrum

Besucher- und Informationszentrum

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1 Zugang Erschließungskern

2 Wartungsbalkon / Sonnenschutz

3 Vorgehängte Konstruktion (Sonnenschutz)

4 Öffenbare Fenster (nat. Belüftung)

5 Sonnenschutztextil

6 Absturzsicherung / Stahlseil

7 Aluminiumkonsole mit Lochblech

8 Betonfertigteile

9 Dachverkleidung / Aluminiumblech

10 Abgehängte Decke

01Maison du Vin

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Diplomarbeit Peter Brachat

Universität Stuttgart

Architektur und Stadtplanung

IBK 1 // Prof. Cheret, SI // Prof. Pesch

SS 2012

Von 1858 bis 1860 wurden durch einen Brückenschlag über die Garonne in Bordeaux die unabhängig voneinander gewachsenen Netze der Paris-Orleans-Bordeaux-Eisenbahn und der französischen Süd-Eisenbahn (im Wesentlichen die Linie Bordeaux-Toulouse-Setè) miteinander verbunden. Diese Brücke namens ,.Passerelle”-eine der größten Eisenbahnbrücken ihrer Zeit, hat 150 Jahre dem überaus starken Eisenbahnverkehr gedient, ist aber jetzt durch einen direkt benachbarten Neubau überflüssig geworden und sollte eigentlich schon im August 2008 abgerissen werden. Spät, aber vielleicht gerade noch rechtzeitig, entstanden lnitiativen zur Erhaltung dieses bedeutenden technikge-schichtlichen Denkmals.

Die Garonne, einer der großen Flüsse Frankreichs, bildet zusammen mit der Dordogne den großen Mündungstrichter des Gironde - Ästuars aus, der sich von Bordeaux nach Nordnordwest zieht. lm Stadt-bereich von Bordeaux unterliegt die Garonne noch dem Tideneinfluss. Die Querung des rund 300m breiten Flusses mit seinen starken gezeitenbedingten Strömungen stellte die Brückenbauer bis zum 19. Jahrhundert vor unlösbare Aufgaben. So konnte die erste permanente Querung des Flusses, der Pont de Pierre, erst 1822 fertiggestellt werden. Um die Brückenpfeiler in dem sandigen und schluffigen Flussbett gründen zu können, waren gewaltige Aufschüttungen von Felsgestein (franz. Enrochements) notwendig geworden. Die Garonne behinderte auch die Entwicklung der Eisenbahn in Bordeaux.

Die Eisenbahn von Paris über Orleans nach Bordeaux endete am rechten Ufer der Garonne in der Vor-stadt La Bastide am Gare d’ Orleans; die am linken Ufer herankommende Midi-Eisenbahn hatte dort ihr Ende im Bahnhof St.-Jean, dem heutigen Hauptbahnhof von Bordeaux. Die Verbindung beider Strecken war angesichts des extrem schnell wachsenden Eisenbahnverkehrs ein dringendes Desiderat. Die Baug-esellschaft „Compagnie generale de materiel de chemin de fer” nahm diese Aufgabe 1858 in Angriff. Un-ter der Leitung des Chefingenieurs Stanislas de la Roche-Tolay (1817-1881) plante Paul Regnauld (1827 -1879) das Tragwerk. Als Bauleiter vor Ort verdiente sich übrigens ein gewisser Gustave Eiffel (1832-1923) in den Jahren 1858-1860 seine ersten Meriten, der kurz danach seine eigene Firma gründete und in den 1860er Jahren bereits selbständig die Eisenbrücke der Eisenbahn von Montlucon nach Gannat am nördlichen Rand des französischen Zentralmassivs erbaute.

Die 150 Jahre alte Eisenbahnbrücke von Bordeaux hat bis vor kurzem ihren Dienst versehen. Die nur zweigleisige Überquerung der Garonne stellte aber zunehmend einen Flaschenhals dar: Sie wurde täglich von rund 250 Zügen befahren und war damit an ihrer Kapazitätsgrenze. Seit Pfingsten 2008 ist die alte Eisenbahnbrücke außer Dienst gestellt. Direkt nördlich neben ihr wurde die neue viergleisige Eisenbahnbrücke, eine Konstruktion aus drei durch Querträger miteinander verbundenen stählernen Hohlkasten, in Betrieb genommen. Nach dem Bau der neuen Eisenbahnbrücke über die Garonne, ist die ehemalige Eisenbahnbrücke von Gustave Eiffel ungenutzt und droht dem Zerfall. Durch die Gründung von Bürgerinitiativen und dem drohenden Entzug des UNESCO Weltkulturerbes, konnte der Abriss der Brücke bislang verhindert werden.

Die Stadt Bordeaux sucht daher nach einem Nutzen für die Brücke, der vor allem auch einen gewinn-bringenden Hintergrund birgt. Grund hierfür sind nicht zuletzt die Instandhaltungskosten. „La Passe-relle“ ist durch ihre exponierte Lage prädestiniert dafür, ankommende Besucher, Touristen und Pendler in der Stadt Bordeaux willkommen zu heißen. Durch die damit verbundene Fernwirkung, wird die Brü-cke auch aus architektonischer Sicht eine Schlüsselrolle spielen.

Drei Nutzungen werden in Zukunft die Enden der Brücke prägen: Wohnen, Arbeiten und ihre begrünten Uferpromenaden. Als verbindendes Element werden in Zukunft der Park „D‘ Angéliques“ auf der rech-ten Uferseite der Garonne und die Verlängerung der Uferpromenade „Le Quai de BDX“ durch einen Park auf der Brücke verbunden. Die Brücke soll neben dem infrastrukturellen Nutzen einen Ort der Naherho-lung auf dem Wasser bieten und ein Bindeglied, der bedrünten Uferzonen sein.

La Passerelle de Gusatve Eiffel

rehabilitation ‘la passerelle de gustave eiffel’

Schnitt m 1:50

1 Zugang Erschließungskern2 Wartungsbalkon / Sonnenschutz3 Vorgehängte Konstruktion (Sonnenschutz)4 Öffenbare Fenster (nat. Belüftung)5 Sonnenschutztextil6 Absturzsicherung / Stahlseil7 Aluminiumkonsole mit Lochblech8 Betonfertigteile9 Dachverkleidung / Aluminiumblech10 Abgehängte Decke

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Explosion Volumen

Sanitärräume befinden sich in den Eingangsbe reichen

Flexibler Grundriss

Aufenthaltsbereiche zonieren den Grundriss und laden zum Verweilen ein (zum Beispiel: Lounge, Bar, Cafe)

Zonierung

Stahlskelett

Diagonale Zugseile in den Bereichen, die zwi schen den Hauptvolumen spannen

Tragwerk funktioniert autark von dem Trag werk der Brücke.

Tragwerk Lasten werden auf die bestehende Brücke abgeleitet.

Vorgehängtes Sonnenschutztextil verhindert die direkte Sonneneinstrahlung

Barrierefreie Erschließung durch zwei Aufzüge

Offenes Treppenhaus inszeniert den Aufgang

Erschließungskerne

Zeigt die Grundlegenen konstruktiven und raum-schaffenden Eigenschaften der drei Volumen.

Durch das gegebene Stahlskeletttragwerk, ist der Grundriss flexibel und kann durch eventuelle Nut-zungsänderungen verändert werden.

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2030

SS

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research pavillon 2011

4.Entwurf

Universität Stuttgart

Architektur und Stadtplanung

ICD // Prof. Menges, ITKE // Prof. Knippers

SS 2011

2030

SS

Projekt-TeamPeter Brachat, Benjamin Busch, Solmaz Fahimian, Christin Gegenheimer, Nicola Haberbosch, Elias Kästle, Oliver David Krieg, Yong Sung Kwon, Boyan Mihaylov, Hongmei Zhai

Wissenschaftliche LeitungMarkus Gabler (Projektleitung), Riccardo La Magna (Tragwerksplanung), Steffen Reichert (Konstruktion), Tobias Schwinn (Projektleitung), Frédéric Waimer (Tragwerksplanung)

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research pavillon 2011

Im Sommersemester 2011 realisierten das Institut für Computerbasiertes Entwerfen (ICD) und das Institut für Tragkonstruktionen und Konstruktives Entwerfen (ITKE) der Univer-sität Stuttgart einen temporären bionischen Versuchsbau aus Holz, der an der Schnittstelle von Lehre und Forschung zusammen mit Studierenden entworfen, geplant und ausgeführt wurde. Das Projekt erforscht die Übertragung biologischer Strukturbildungsprinzipien der Plattens-kelette von Seeigeln in die Architektur mittels neuartiger computerbasierter Entwurfs- und Simulationsverfahren, sowie computergesteuerter Fertigungsmethoden für deren bauliche Umsetzung. Eine besondere Innovation besteht dabei in der Möglichkeit der computerbasierten Anwendung der erkannten bionischen Prinzipien auf verschiedenartige Geometrietypen bei gleichzeitig hoher Leistungsfähigkeit, was durch die Tatsache demonstriert wird, dass die ge-samte, komplexe Morphologie des Pavillons ausschließlich aus extrem dünnen (6,5mm) Sperr-holplatten realisiert werden konnte.

Einleitung

Der Versuchsbau verfolgt das Ziel, die Leistungsfähigkeit biologischer Strukturen in einen architektonischen Entwurf einzubeziehen und in einem statischen und räumlichen Material-system zu überprüfen. Im Mittelpunkt stand dabei die Entwicklung einer Segmentbauweise, die auf-grund der geometrischen Ausdifferenzierung der Bauteile und ihrer robotisch gefertigten Zinkenver-bindungen ein hohes Maß an Anpassungsfähigkeit und Leistungsfähigkeit erlaubt.

Im Rahmen der Analyse biologischer Strukturen wurde die Morphologie des Plattenskeletts des „Sanddollars“, einer Unterart der Seeigel (Echinoi-dea), betrachtet, die Grundprinzipien für die später realisierte bionische Baustruktur lieferte. Die Scha-le des Sanddollars hat einen modularen Aufbau aus polygonalen Platten, die an den Plattenrändern durch fingerähnliche Kalzit-Projektionen miteinan-

der verzahnt sind. Durch die spezielle geometrische Ordnung und Fügung der Platten entstehen hoch beanspruchbare Strukturen. Daher kann der Sand-dollar als Vorbild für Schalen aus vorgefertigten Elementen dienen. Gleichermaßen können Finger-zinken, die in der traditionellen Holzbearbeitung formschlüssige Verbindungen ermöglichen, als das herstellungstechnische Pendant zu den Kalzit-Pro-jektionen des Sanddollars verstanden werden.

Biologisches Vorbild

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Grundfläche: 72 qm

Rauminhalt: 200qm

Material: 275qm Birkensperrholz 6,5mm

Projektdaten

Im Sommersemester 2011 realisierten das Ins tut für Computerbasiertes Entwerfen (ICD) und das Ins tut für Tragkonstruk onen und Konstruk ves Entwerfen (ITKE) der Universität Stu gart einen temporären bionischen Versuchsbau aus Holz, der an der Schni stelle von Lehre und Forschung zusammen mit Studierenden entworfen, geplant und ausgeführt wurde. Das Projekt erforscht die Übertragung biologischer Strukturbildungsprinzipien der Pla enskele e von Seeigeln in die Architektur mi els neuar ger computerbasierter Entwurfs- und Simula onsverfahren, sowie die computergesteuerte Fer gung von Zinkenverbindungen für deren bauliche Umsetzung. Eine besondere Innova on besteht dabei in der Möglichkeit der computerbasierten Anwendung der erkannten bionischen Prinzipien auf verschiedenar ge Geometrietypen bei gleichzei g hoher Leistungsfähigkeit, was durch die Tatsache demonstriert wird, dass die gesamte, komplexe Morphologie des Pavillons ausschließlich aus extrem dünnen (6,5mm) Sperrholzpla en realisiert werden konnte.

ProjektdatenGrundfl äche: 72 m2

Rauminhalt: 200 m3

Material: 275 m2 Birkensperrholz 6,5 mm

ICD / ITKE Forschungspavillon 2011

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Die Realisierung des Forschungspavillon erlaubt die Untersuchung der bionischen Segmentbauweise anhand einer Freiform-fläche, die verschiedene geometrische Situationen abbildet und dabei zwei unterschiedliche Räume ausbildet: Einen größeren, vom öffentlichen Platz zwischen den Universitätsgebäuden erschlossenen In-nenraum mit einer perforierten Innenschale und einer großen, zum Universitätspark orientierten Öffnung; sowie einen kleineren, innerhalb den zwei Hüllebenen liegenden Zwischenraum, der die konstruktive Logik des zweischaligen Aufbaus erfahrbar macht.

Ansicht Nord

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1 RobotischeFertigungsanlage Sechsachsiger Industrieroboter mit einer zusätzlichen externen Achse.

2 Geometrische Experimente Verschiedene Möglichkeiten der dreidi mensionalen Zinkenverbindung.

3 Geometrische Einschränkungen Einschränkung der Verbinungswinkel aufgrund von Werkzeugkollisionen bei der Bearbeitung.

4 Bearbeitungsschritte Für die Herstellung einer Platte werden drei verschiedene Bearbeitungsschritte benötigt.

5 Plattenskelett eines Seeigels Die Nahaufnahme zeigt die einzelnen Plat- ten und die Stachelansätze.

6 Plattenrand unter dem Mikroskop Die Kalzitstrutkur und die fingerartigen Projektionen sind unter dem Mikroskop erkennbar (aus: Adolf Seilacher 1979: Con structional Morhphology of Sanddollars).

7 Schematische Zeichnung der Plattenanor dnung Aus der Analyse werden verschiedene Prinzipien der Plattenform und -anord nung entwickelt.

8 ArchitektonischerFormfindungskatalog Biologische und architektonische Prin zipien werden in einem computerbasi erten Entwurfsprozess kombiniert.

Robo sche Fer gungsanlage Sechsachsiger Industrieroboter mit einer zusätzlichen externen Achse.

Geometrische ExperimenteVerschiedene Möglichkeiten der dreidimensionalen Zinkenverbindung.

Geometrische EinschränkungenEinschränkung der Verbinungswinkel aufgrund von Werkzeugkollisionen bei der Bearbeitung.

Bearbeitungsschri e Für die Herstellung einer Pla e werden drei verschiedene Bearbeitungsschri e benö gt.

Pla enskele eines SeeigelsDie Nahaufnahme zeigt die einzelnen Pla en und die Stachelansätze.

Pla enrand unter dem Mikroskop Die Kalzitstrutkur und die fi ngerar gen Projek onen sind unter dem Mikroskop erkennbar (aus: Adolf Seilacher 1979: Construc onal Morhphology of Sanddollars).

Schema sche Zeichnung der Pla enanordnungAus der Analyse werden verschiedene Prinzipien der Pla enform und -anordnung entwickelt.

Architektonischer Formfi ndungskatalogBiologische und architektonische Prinzipien werden in einem computerbasierten Entwurfsprozess kombiniert.

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Der Versuchsbau verfolgte das Ziel, die Leistungsfähigkeit biologischer Strukturen in einen architektonischen Entwurf einzubeziehen und in einem sta schen und räumlichen Materialsystem zu überprüfen. Im Mi elpunkt stand dabei die Entwicklung einer Segmentbauweise, die aufgrund der geometrischen Ausdi erenzierung der Bauteile und ihrer robo sch gefer gten Zinkenverbindungen ein hohes Maß an Anpassungsfähigkeit und Leistungsfähigkeit erlaubt.

Im Rahmen der Analyse biologischer Strukturen wurde die Morphologie des Pla enskele s des „Sanddollars“, einer Unterart der Seeigel (Echinoidea), betrachtet, die die Grundprinzipien für die später realisierte bionische Baustruktur lieferte. Die Schale des Seeigels hat einen modularen Au au aus polygonalen Pla en (Abb. 5), die an den Pla enrändern durch fi ngerähnliche Kalzit-Projek onen miteinander verzahnt sind (Abb. 6). Durch die spezielle geometrische Ordnung und Fügung der Pla en entstehen hoch beanspruchbare Strukturen. Daher kann der Seeigel als Vorbild für Schalen aus vorgefer gten Elementen dienen. Gleichermaßen können Fingerzinken, die in der tradi onellen Holzbearbeitung formschlüssige Verbindungen ermöglichen (Abb. 2), als das herstellungstechnische Pendant zu den Kalzit-Projek onen des Sanddollars verstanden werden.

Voraussetzung für den Entwurf, die Planung und Realisierung der komplexen Morphologie des Pavillons ist eine geschlossene digitale Ke e vom Entwurfsmodell (Abb. 8) über Finite-Elemente-Simula onen bis hin zur Maschinenansteuerung. Formfi ndung und Tragwerksplanung sind dabei eng verzahnt. Die Fer gung der Pla en und Zinkenverbindungen erfolgte auf der universitätseigenen sieben-achsigen robo schen Fer gungsanlage (Abb. 1). Auf der Grundlage des computergenerierten Geometriemodells konnte auch die Erzeugung des Maschinensteuerungscodes für die Maschinenansteuerung automa siert werden, was die ökonomische Fer gung der mehr als 850 geometrisch unterschiedlichen Bauteile, sowie der mehr als 100.000 frei im Raum angeordneten Zinken erst ermöglichte (Abb. 4).

1. Umrandung 2. Gehrung 3. Zinken

Der Versuchsbau verfolgte das Ziel, die Leis-tungsfähigkeit biologischer Strukturen in einen architektonischen Entwurf einzubeziehen und in einem statischen und räumlichen Materialsystem zu überprüfen. Im Mittelpunkt stand dabei die Entwicklung einer Segmentbauweise,die aufgrund der geometrischen Ausdiffer-enzierung der Bauteile und ihrer robotisch gefertigten Zinkenverbindungen ein hohes Maß an Anpassungsfähigkeit und Leistungsfähigkeit erlaubt.

Im Rahmen der Analyse biologischer Strukturen wurde die Morphologie des Plattenskeletts des „Sanddollars“, einer Unterart der Seeigel (Echi-noidea), betrachtet, die die Grundprinzipien für die später realisierte bionische Baustruktur lief-erte. Die Schale des Seeigels hat einen modularen Aufbau aus polygonalen Platten (Abb. 5), die an den Plattenrändern durch fingerähnliche Kalzit-Projektionen miteinander verzahnt sind (Abb. 6).

Durch die spezielle geometrische Ordnung und Fügung der Platten entstehen hoch beanspruch-bare Strukturen. Daher kann der Seeigel als Vorbild für Schalen aus vorgefertigten Elementen dienen. Gleichermaßen können Fingerzinken, die in der traditionellen Holzbearbeitung formschlüs-sige Verbindungen ermöglichen (Abb. 2), als das herstellungstechnische Pendant zu den Kalzit-Projektionen des Sanddollars verstanden werden.Voraussetzung für den Entwurf, die Planung und Realisierung der komplexen Morphologie des Pavillons ist eine geschlossenedigitale Kette vom Entwurfsmodell (Abb. 8) über Finite-Elemente- Simulationen bis hin zur Maschinenansteuerung.

Formfindung und Tragwerksplanung sind dabei eng verzahnt. Die Fertigung der Platten und Zinkenverbindungen erfolgte auf der univer-sitätseigenen sieben- achsigen robotischen Fertigungsanlage (Abb. 1). Auf der Grundlage des computergenerierten Geometriemodells konnte auch die Erzeugungdes Maschinensteuerungscodes für die Maschinenansteuerung automatisiert werden, was die ökonomische Fertigung der mehr als 850 geometrisch unterschiedlichen Bauteile, sowie der mehr als 100.000 frei im Raum angeordneten Zinken erst ermöglichte (Abb. 4).

Transfer der Morphologie

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1 Maschinencode Geometrische Darstellung des Werkzeugwegs für die jeweiligen Bearbeitungsschritte.

2 Bearbeitung am Drehteller Jede der 850 geometrisch unter schiedlichen Platten wird an der robotischen Anlage auf dem Drehtel ler gefertigt.

3 RobotischeFertigungsanlage Der externe Drehteller ist kinetisch vollständig mit dem Roboter verknüpft, sodass gemeinsame Be wegungen automatisch durchgeführt werden.

MaschinencodeGeometrische Darstellung des Werkzeugwegs für die jeweiligen Bearbeitungsschri e.

Bearbeitung am DrehtellerJede der 850 geometrisch unterschiedlichen Pla en wird an der robo schen Anlage auf dem Drehteller gefer gt.

Robo sche Fer gungsanlageDer externe Drehteller ist kine sch vollständig mit dem Roboter verknüp , sodass gemeinsame Bewegungen automa sch durchgeführt werden.

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Joint pathTool direction vector

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1 Digitales Modell mit allen für die Fabrikation und Montage nötigen Informationen. Die Daten werden auf Basis des Geometriemodells erstellt und anschließend für jede Platte eines Moduls einzeln exportiert.

2 Innenraum Durch eine kreisförmige Öffnung in der Struktur entsteht ein visueller Bezug zum Park.

Digitales Modellmit allen für die Fabrika on und Montage nö gen Informa onen. Die Daten werden auf Basis des Geometriemodells erstellt und anschließend für jede Pla e eines Moduls einzeln expor ert.

InnenraumDurch eine kreisförmige Ö nung in der Struktur entsteht ein visueller Bezug zum Park.

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1 Fügung: Platten Im ersten Schritt werden die innere und äußere Schale eines Moduls separat gefügt.

2 Fügung: Module Der Zusammenbau der Module erfolgt in Vorfertigung in der Werkstatt.

3 Nachbearbeitung Anschließend wird jedes Modul geschliffen, lasiert und auf Fehler überprüft.

4 Aufbau Auf der Baustelle werden die Module verschraubt, um einen Wiederaufbau zu ermöglichen.

Fügung: Pla enIm ersten Schri werden die innere und äußere Schale eines Moduls separat gefügt.

Fügung: ModuleDer Zusammenbau der Module erfolgt in Vorfer gung in der Werksta .

NachbearbeitungAnschließend wird jedes Modul geschli en, lasiert und auf Fehler überprü .

Au auAuf der Baustelle werden die Module verschraubt, um einen Wiederau au zu ermöglichen.

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Die spezifische Geometrie der Module und ihrer einzelner Platten leitet sich von den lokalen statischen und architektonischen Anforderungen ab, die an dieser Stelle im System herrschen. So sind die Modulgrößen nicht einheitlich, sondern passen sich lokalen Krümmungen und Diskontinuitäten an. Die zentralen Module in Bereichen kleiner Krümmung haben Abmessungen von über zwei Metern, während sie bei den Randabschlüssen teilweise nur einen halben Meter groß sind. Zusätzlich strecken und orientieren sich die Module entsprechend den mechanischen Ansprüchen.

Aufsicht

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1 Material Das verwendete Birkensperrholz wurde für einen angemessenen Wetterschutz grundi ert und lasiert.

2 Detail Die herstellungsorientierte Zinkenge ometrie lässt eine form- und kraftschlüs sige Verbindung zwischen den einzelnen Platten zu.

3 Licht Durch die zur anschließenden Montage nötigen Handlöcher ergeben sich auch neue Möglichkeiten der Beleuchtung.

MaterialDas verwendete Birkensperrholz wurde für einen angemessenen We erschutz grundiert und lasiert.

DetailDie herstellungsorien erte Zinkengeometrie lässt eine form- und kra schlüssige Verbindung zwischen den einzelnen Pla en zu.

LichtDurch die zur anschließenden Montage nö gen Handlöcher ergeben sich auch neue Möglichkeiten der Beleuchtung.

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Die architektonische Wirkung ändert sich bei Dunkelheit, wenn die Beleuchtung beide Räume des Pavillon in unterschiedliche Atmosphären taucht. Dabei spielt auch die Doppelschaligkeit eine bedeutende Rolle.

Ansicht Ost

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