P.b.b. 02Z031105M, Verlagsort : 3003 Gablitz, Linzerstraße 177A/21 Preis: EUR 10,–
Krause & Pachernegg GmbH • Verlag für Medizin und Wirtschaft • A-3003 Gablitz
KardiologieJournal für
Austrian Journal of CardiologyÖsterreichische Zeitschrift für Herz-Kreislauferkrankungen
Indexed in EMBASE/Excerpta Medica/SCOPUS
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EKG-Beispiel: STEMI mit
Beteiligung der Ableitungen aVR und
V1
Kammler J, Blessberger H
Journal für Kardiologie - Austrian
Journal of Cardiology 2013; 20
(5-6), 175-176
T h o m a s S t a u d i n g e r
M a u r i c e K i e n e l
ECMO
für die Kitteltasche
Copyright 2018
Thomas Staudinger - Herausgeber
2. Auflage
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Krause & PacherneggGmbH
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Thomas StaudingerMaurice Kienel
ECMOfür die Ki� eltasche
2. Aufl age Jänner 2019ISBN 978-3-901299-65-078 Seiten, div. Abbildungen19.80 EUR
DONNERSTAG, 20. JUNI 20199.00 - 13.00 WORKSHOPS
WORKSHOP 1 Kapillarmikroskopie: Raynaud und Differentialdiagnosen
WORKSHOP 2 Wundmanagement
WORKSHOP 3 Diabetes-Therapie praxisnah
WORKSHOP 4 Aktuelle Lipid-Therapie
WORKSHOP 5 Carotisduplex–Tipps & Tricks
WORKSHOP 6 Funktionsdiagnostik
13.00 - 14.30 Mittagspause
14.30 - 15.30 SITZUNG 1(Beinahe-) Fehler und Komplikationen im klinischen Alltag• Radiologie• Gefäßchirurgie• Angiologie
15.30 - 16.00 Kaffeepause
16.00 - 17.30 SITZUNG 2Risiko- und Qualitätsmanagementsysteme im klinischen Alltag• Patientensicherheit • Klinisches Risikomanagement • Fehlermanagement: Checklisten und Fehlerberichtsysteme• Podiumsdiskussion
FREITAG, 21. JUNI 20199.00 - 10.30 SITZUNG 3
Endovaskulär - Arterien• Atherektomie, Debulking, Laser & Co• BTK („below the knee“)- Interventionen– State of the art• CERAB („Covered Endovascular Reconstruction of the Aortic
Bifurcation“)-Technik• Punktion & Zugang - Möglichkeiten & Komplikationen
10.30 - 11.00 Kaffeepause
11.00 - 12.00 SITZUNG 4Endovaskulär – Venen• Therapiemöglichkeiten der chronisch venösen Insuffi zienz• Pelvic Congestion
12.00 - 13.30 Mittagspause
Ab 13.30 Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Internistische Angiologie (ÖGIA)
13.30 - 15.00 ÖGIA-SITZUNG 1Personalisierte antithrombotische Therapie bei Gefäßkrankheiten• Antithrombotische Therapie bei PAVK• Antikoagulation bei Tumorpatienten• Thrombophlebitis-Therapie• Antikoagulation im Kindesalter
15.00 - 15.30 Kaffeepause
15.30 - 17.00 ÖGIA-SITZUNG 2Der geriatrische Gefäßpatient• Sarkopenie und Polypharmazie - the „oldest old“• Antikoagulation und Antiplättchentherapie nach Guidelines• Chirurgie und Intervention beim geriatrischen Patienten• End of life-Diskussion und Therapierestriktionen
SAMSTAG, 22. JUNI 20199.00 - 10.30 Posterpräsentation
10.30 - 11.00 Kaffeepause
11.00 - 12.30 SITZUNG 5Personalisierte Bildgebung in der Gefäßmedizin• Moderne Schnittbildgebung• Funktionsuntersuchungen • Gefäßdiagnostik vor Shuntanlagen
12.30 Preisverleihung Poster Award13.00 Ende
Angiologische Sommerakademie
Angiologische Sommerakademie
WIENBERLIN2020
WIENBERLIN2019
Jahrestagung derÖsterreichischen Gesellschaft für Internistische Angiologie (ÖGIA)
WIEN | ÖSTERREICH20.-22. JUNI 2019
HOTEL PARK ROYAL PALACE
INFOS UND ANMELDUNG: WWW.VASCULAR-SUMMER-ACADEMY.INFO
und
J KARDIOL 2013; 20 (5–6)
EKG
175
Fallbericht
Ein männlicher 57-jähriger Patient wird vom Notarzt um 2.30Uhr morgens an die Intensivabteilung gebracht.
Der Patient berichtet über seit 7 Stunden bestehende Thorax-schmerzen, die an Intensität ständig zugenommen haben. Alskardiovaskulärer Risikofaktor besteht einzig ein ausgeprägterNikotinabusus. Anamnestisch lassen sich anfallsweise thora-kale Schmerzen beim Patienten erheben, welche in den letz-ten Monaten immer wieder aufgetreten sind und von diversenÄrzten im Sinne eines Zervikalsyndroms behandelt wurden.
Klinische Untersuchung
Zum Aufnahmezeitpunkt präsentierte sich der Patient imkardiogenen Schock, kaltschweißig sowie mit einem Blut-druck von 80/50 mmHg. Klinisch waren über beiden Lungen-basen diskret feuchte Rasselgeräusche auskultierbar. DieHerzaktion tachykard ohne pathologische Herzgeräusche.Keine peripheren Ödeme.
Medikation
Vom Notarzt wurden folgende Medikamente verabreicht:Dobutamin per Dauertropf (30 mg/h), 500 mg Aspisol i.v.,Enoxaparin 40 mg i.v. und 60 mg s.c. sowie fraktioniert20 mg Vendal i.v.. Additiv wurde Sauerstoff verabreicht (2 l/min).
An der Intensivstation erhielt er noch 10 mg Abciximab alsBolus i.v.
Befunde
Das EKG des Notarztes sowie auch jenes bei Aufnahme ander Intensivstation zeigte neben ST-Streckenhebungen imBereich der Vorderwand bei Rechtsschenkelblock auch einedeutliche Hebung in der Ableitung aVR (Abb. 1). Somit ergabsich der Verdacht eines Hauptstammverschlusses.
Die Echokardiographie zeigte eine Hypo- bis Akinesie der ge-samten Vorder- und Seitenwand bei lediglich erhaltener Kon-traktilität der diaphragmalen Wand sowie des basalen Sep-tums. Die Auswurffraktion nach der biplanen Simpson-Me-thode betrug 30 %.
Prozedere
Das Team zur Akutangiographie wurde nach Diagnosestel-lung im EKG verständigt. Aufgrund der Gesamtsituation er-
EKG-Beispiel: STEMI mit Beteiligung derAbleitungen aVR und V
1J. Kammler, H. Blessberger
Aus der I. Medizinischen Abteilung mit Kardiologie, AKH Linz
folgte die elektive Intubation. Da die Hämodynamik zuse-hends instabiler wurde, verabreichten wir neben Dobutamin(50 mg/h) einen Aterenol-Dauertropf (300 µg/h), legten einenzentralvenösen Zugang (Zentraler Venendruck 11 mmHg),sowie einen arteriellen Zugang.
Letztendlich stabilisierte sich der Patient auf niedrigem Ni-veau (RR systolisch 75 mmHg), sodass die Akutangiographieerfolgen konnte. Eine intraaortale Ballonpumpe wurde nichtgelegt (IABP-SHOCK-II-Trial) [1].
Abbildung 1: EKG bei Aufnahme: Sinustachykardie, f = 135/min, überdrehter Links-typ, ST-Streckenhebung anteroseptal bei Rechtsschenkelblock in aVR.
Abbildung 2: Diagnostische Angiographie: Abgangsverschluss des Hauptstammesder linken Koronararterie.
For personal use only. Not to be reproduced without permission of Krause & Pachernegg GmbH.
176 J KARDIOL 2013; 20 (5–6)
EKG
Angiographie – Transfemoraler ZugangAls wesentlicher Befund zeigte sich neben einer gering skle-rotischen mittelgroßen rechten Koronararterie ein Haupt-stammverschluss der linken Koronararterie ohne Kollaterali-sierung (Abb. 2).
Es wurde versucht, den Verschluss mittels Drahtpassage (Pilot50 Guide Wire; Abbott®) zu rekanalisieren, um den Patientenfür eine akute aortokoronare Bypassoperation zu stabilisieren.Es gelang jedoch nicht, den Verschluss zu eröffnen (Abb. 3).
Der Zustand des Patienten verschlechterte sich bereits wäh-rend der invasiven Diagnostik rasch und es entwickelte sicheine elektromechanische Dissoziation. Die folgende kardio-pulmonale Reanimation verlief frustran.
Diskussion
Eine Hauptstammstenose kann über Jahre hinweg asympto-matisch verlaufen. Häufig wird sie erst bei starker körperli-cher Belastung symptomatisch, oder wenn es zu einer akutenPlaqueruptur oder einem thrombotischen Verschluss kommtund eine akute Myokardischämie die Folge ist.
Abbildung 3: Interventionsversuch: Es gelingt nicht, den Verschluss mittels Draht-passage (Pilot 50 Guide Wire®; Abbott) zu rekanalisieren.
Aufgrund der dramatischen Auswirkungen eines solch fatalenkoronaren Ereignisses versterben viele der Patient prähospi-tal. Erreichen die Patienten eine Notfallaufnahme bzw. eineSpitalseinrichtung, kann das 12-Kanal-Oberflächen-EKGdiagnostische Hinweise ergeben. Typisch sind ST-Strecken-hebungen in den Ableitungen aVR und V1 sowie zusätzlich inden Ableitungen der Vorderwand. Teilweise zeigen sich beiglobaler Minderdurchblutung des gesamten linksventriku-lären Myokards eventuell auch ST-Senkungen in allen Ablei-tungen oder variable Kammerkomplexverbreiterungen bishin zum kompletten Links- oder Rechtsschenkelblock.
Die Akutintervention in solchen Fällen wird kontroversielldebattiert. Als Standardtherapie der elektiven Hauptstamm-stenose wird immer noch die aortokoronare Bypassoperationempfohlen [2]. Im Gegensatz zu einer elektiven Situation be-steht bei akutem Verschluss aufgrund der instabilen Situationals einzige Möglichkeit die sofortige interventionelle Rekana-lisation [3] – dies sowohl kurativ als auch überbrückend bis zueiner Operation. Wenngleich die Intervention von Haupt-stammstenosen bei Patienten mit akutem Myokardinfarkt mitguten Ergebnissen durchgeführt werden können [4, 5], ist diePrognose bei Patienten mit akutem Verschluss des Haupt-stammes deutlich schlechter (36 %) [6].
Korrespondenzadresse:OA. Dr. med. Jürgen KammlerI. Medizinische Abteilung mit Kardiologie(Vorstand: Prim. Univ.-Prof. Dr. F. Leisch)AKH LinzA-4021 Linz, Krankenhausstraße 9E-Mail: [email protected]
Literatur:
1. Thiele H, Zeymer U, Neumann FJ, et al;IABP-SHOCK II Trial Investigators. Intraaorticballoon support for myocardial infarctionwith cardiogenic shock. N Engl J Med 2012;367: 1287–96.
2. Wijns W, Kolh P, Danchin N, et al. ESC/EACTS Guidelines. Guidelines on myocardialrevascularization. Eur Heart J 2010; 31:2501–55.
3. Can MM, Tanboga H, Karabay CY, et al.The treatment of acute myocardial infarctiondue to the occlusion of the left main coronarydisease. J Cardiol 2011; 18: 77–82.
4. Pedrazzini GB, Radovanovic D, Vassalli G,et al; AMIS Plus Investigators. Primary percu-
taneous coronary intervention for unpro-tected left main disease in patients withacute ST-segment elevation myocardial inf-arction the AMIS (Acute Myocardial Infarc-tion in Switzerland) plus registry experience.JACC Cardiovasc Interv 2011; 4: 627–33
5. Pappalardo A, Mamas MA, Imola F, et al.Percutaneous coronary intervention of unpro-tected left main coronary artery disease asculprit lesion in patients with acute myocar-dial infarction. JACC Cardiovasc Interv. 2011;4: 618–26.
6. Prasad SB, Whitbourn R, Malaiapan Y, etal. Primary percutaneous coronary interven-tion for acute myocardial infarction causedby unprotected left main stem thrombosis.Catheter Cardiovasc Interv 2009; 73: 301–7.
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