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AUSTRIA INNOVATIV 04/2011

Date post: 26-Mar-2016
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The austrian magazin AUSTRIA INNOVATIV is a popular austrian magazin for research and technology. What about high ranking CEOs and opinionleaders are talking about at Alpbach is reported in the latest print edition
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4/2011 Erscheinungsort Wien Verlagspostamt 1110 Wien P.b.b. 02Z031058M DAS ÖSTERREICHISCHE MAGAZIN FÜR FORSCHUNG UND TECHNOLOGIE Darüber Alpbach spricht man in Technologiegespräche:
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4/2011 • Erscheinungsort Wien • Verlagspostamt 1110 Wien • P.b.b. • 02Z031058M

DAS ÖSTERREICHISCHE MAGAZIN FÜR FORSCHUNG UND TECHNOLOGIE

DarüberAlpbach

spricht man in

Technologiegespräche:

01_Cover AI 10.08.11 16:45 Seite 1

Verwendete Acrobat Distiller 8.0/8.1 Joboptions
Dieser Report wurde mit Hilfe der Adobe Acrobat Distiller Erweiterung "Distiller Secrets v4.0.0" der IMPRESSED GmbH erstellt.Registrierte Kunden können diese Startup-Datei für die Distiller Versionen 8.0/8.1 kostenlos unter http://www.impressed.de/DistillerSecrets herunterladen.ALLGEMEIN ----------------------------------------Beschreibung: Postyellow-PDF PDF 1.4 + Transparency Colour spaces remain as used Printing resolution for commercial printing up to 2540 dpiDateioptionen: Kompatibilität: PDF 1.4 Komprimierung auf Objektebene: Nur Tags Seiten automatisch drehen: Aus Bund: Links Auflösung: 2400 dpi Alle Seiten Piktogramme einbetten: Nein Für schnelle Web-Anzeige optimieren: NeinPapierformat: Breite: 240.002 Höhe: 310.002 mmKOMPRIMIERUNG ------------------------------------Farbbilder: Neuberechnung: Bikubische Neuberechnung auf 350 ppi (Pixel pro Zoll) für Auflösung über 571 ppi (Pixel pro Zoll) Komprimierung: Automatisch (JPEG) Bildqualität: MaximalGraustufenbilder: Neuberechnung: Bikubische Neuberechnung auf 350 ppi (Pixel pro Zoll) für Auflösung über 571 ppi (Pixel pro Zoll) Komprimierung: Automatisch (JPEG) Bildqualität: MaximalSchwarzweißbilder: Neuberechnung: Aus Komprimierung: CCITT Gruppe 4 Mit Graustufen glätten: AusRichtlinien: Richtlinien für Farbbilder Bei Bildauflösung unter: 150 ppi (Pixel pro Zoll) Ignorieren Richtlinien für Graustufenbilder Bei Bildauflösung unter: 150 ppi (Pixel pro Zoll) Ignorieren Richtlinen für monochrome Bilder Bei Bildauflösung unter: 1200 ppi (Pixel pro Zoll) IgnorierenFONTS --------------------------------------------Alle Schriften einbetten: JaUntergruppen aller eingebetteten Schriften: NeinWenn Einbetten fehlschlägt: AbbrechenEinbetten: Schrift immer einbetten: [ ] Schrift nie einbetten: [ ]FARBE --------------------------------------------Farbmanagement: Einstellungsdatei: None Farbmanagement: Farbe nicht ändern Wiedergabemethode: StandardGeräteabhängige Daten: Unterfarbreduktion und Schwarzaufbau beibehalten: Ja Transferfunktionen: Entfernen Rastereinstellungen beibehalten: NeinERWEITERT ----------------------------------------Optionen: Überschreiben der Adobe PDF-Einstellungen durch PostScript zulassen: Nein PostScript XObjects zulassen: Nein Farbverläufe in Smooth Shades konvertieren: Ja Geglättene Linien in Kurven konvertieren: Nein Level 2 copypage-Semantik beibehalten: Ja Einstellungen für Überdrucken beibehalten: Ja Überdruckstandard ist nicht Null: Ja Adobe PDF-Einstellungen in PDF-Datei speichern: Nein Ursprüngliche JPEG-Bilder wenn möglich in PDF speichern: Ja Portable Job Ticket in PDF-Datei speichern: Nein Prologue.ps und Epilogue.ps verwenden: Nein JDF-Datei (Job Definition Format) erstellen: Nein(DSC) Document Structuring Conventions: DSC-Kommentare verarbeiten: Ja DSC-Warnungen protokollieren: Nein EPS-Info von DSC beibehalten: Ja OPI-Kommentare beibehalten: Nein Dokumentinfo von DSC beibehalten: Ja Für EPS-Dateien Seitengröße ändern und Grafiken zentrieren: JaSTANDARDS ----------------------------------------Standards - Berichterstellung und Kompatibilität: Kompatibilitätsstandard: OhneANDERE -------------------------------------------Distiller-Kern Version: 8000ZIP-Komprimierung verwenden: JaASCII-Format: NeinText und Vektorgrafiken komprimieren: JaMinimale Bittiefe für Farbbild Downsampling: 1Minimale Bittiefe für Graustufenbild Downsampling: 2Farbbilder glätten: NeinGraustufenbilder glätten: NeinFarbbilder beschneiden: NeinGraustufenbilder beschneiden: NeinSchwarzweißbilder beschneiden: NeinBilder (< 257 Farben) in indizierten Farbraum konvertieren: JaBildspeicher: 1048576 ByteOptimierungen deaktivieren: 0Transparenz zulassen: JaICC-Profil Kommentare parsen: JasRGB Arbeitsfarbraum: sRGB IEC61966-2.1DSC-Berichtstufe: 0Flatness-Werte beibehalten: NeinGrenzwert für künstlichen Halbfettstil: 1.0RGB-Repräsentation als verlustfrei betrachten: NeinOptionen für relative Pfade zulassen: NeinIntern: Alle Bilddaten ignorieren: NeinIntern: Optimierungen deaktivieren: 0Intern: Benutzerdefiniertes Einheitensystem verwenden: 0Intern: Pfad-Optimierung deaktivieren: NeinENDE DES REPORTS ---------------------------------Die "Distiller Secrets" Startup-Datei ist eine Entwicklung derIMPRESSED GmbHBahrenfelder Chaussee 4922761 Hamburg, GermanyTel. +49 40 897189-0Fax +49 40 897189-71Email: [email protected]: www.impressed.de

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Welche Funktion hat das Editori-al? Ist es eine Plattform für dieGedanken des Chefredak-

teurs? Soll es als Fahrplan durch den Heftin-halt dienen? Oder eher aktuelle Themen grif-fig kommentieren? Was meinen Sie?

Das Editorial ist vor allem eins: die Mög-lichkeit der Redaktion, mit der Leserin/demLeser Kontakt aufzunehmen und ihn auch di-rekt anzusprechen. Medientheoretisch heißtdas, die „Leser-Blatt-Bindung“ zu erhöhen.Doch was ist diese immer wieder gern zitier-

te „Leser-Blatt-Bindung“ eigentlich? Das Wirtschaftslexikon Gablersagt dazu: „Es ist das Maß für die Stärke der (auch emotionalen) Ver-bundenheit eines Lesers zu einer periodischen Druckschrift“. Wie die-se aber nachhaltig erreicht werden kann, darüber gibt es verschiede-ne Modelle. Unser Ansatz ist jedenfalls, dass wir jene Themen imMagazin behandeln, von denen wir aus Ihren Rückmeldungen wis-sen, dass darüber vertiefende Hintergrundinfos fehlen. Und dieseRückschlüsse ziehen wir sowohl über Leserbriefe/Leser-E-Mails – vie-len Dank an dieser Stelle dafür –, als auch aus der Statistik unsererArtikelaufrufe im Internet.

Die „Leser-Blatt-Bindung“ entsteht aber unserer Ansicht nach auchaus der Akzeptanz der Inhalte aufgrund der Erfüllung der individuellgestellten Qualitätsansprüche. Erst dann, wenn ein/e RezipientIn dasMedium regelmäßig zur Hand nimmt, um ihre/seine Erlebniswelt zuüberprüfen und zu erweitern, erhält das Magazin jenen Stellenwert,den alle Publikationen anstreben: nämlich ein klares „Ja“ auf die Fra-ge, die bei klassischen LeserInnenbefragungen stets an erster Stellesteht: „Würde Ihnen das Magazin fehlen, wenn es nicht mehr amMarkt wäre?“ Dieser Frage wollen wir uns im Übrigen schonungslosim Herbst stellen. Nachdem unsere letzte LeserInnenbefragung schoneinige Jahre zurückliegt, ist es wieder einmal an der Zeit dafür. Wirhoffen dabei wieder auf Ihre Mithilfe. So, wie Sie uns seit mittlerwei-le mehr als zwanzig Jahren bei der Umsetzung jeder einzelnen Aus-gabe unterstützen. Weil AUSTRIA INNOVATIV in erster Linie IhrePlattform für die Welt der Forschung ist. Von Ihnen kommen die Ideenfür die Beiträge, Sie sind es, die uns Antworten auf jene Fragen ge-ben, die uns erst in die Lage versetzen, entsprechende Beiträge zuformulieren. Wir haben übrigens die vorliegende Ausgabe unter die-sem Gesichtspunkt analysiert: Es sind diesmal wieder mehr als 60Kommentare, Zitate, Meinungen und Interviews, die wir im Magazinmiteinander verknüpft haben.

Sagen Sie uns Ihre Meinung. Gerne auch ins Gesicht! Beispiels-weise im Rahmen der Technologiegespräche, von 25. bis 27. Au-gust in Alpbach, wo wir – wie jedes Jahr – mit einem Stand vertre-ten sein werden, um uns Ihren Fragen, Anregungen und Beschwer-den zu stellen.

Ich freue mich auf Ihr Feedback!

Inhalt

Editorial

�� Forschungsnews

�� Aus aller Welt

�� Hochschulplan: Wann er kommt, was er bringt

�� Traumjob Wissenschaft?

�� Förderung erneuerbarer Energieträger rechnet sich

�� „Konzept ‘one medicine – one health’ ist uns sehr wichtig“

�� Schlüsseltechnologie für künftige Verkehrssysteme

�� Forschung braucht Infrastruktur!

�� Darüber spricht man in Alpbach

� Regionale Impulszentren als Säule der Innovationslandschaft

�� Interview mit ACR-Geschäftsführer Johann Jäger

�� Korridore voller Leben

�� Neue Geldquelle für die klinische Forschung

�� Aufschwung stärken, Strukturwandel vorantreiben

�� 40 Millionen Euro für Unis freigegeben

� Wissenschaftsbericht der Stadt Wien 2010 erschienen

�� Gleiche Spielregeln für Unis und FHs

�� Wo Forschung Arbeitsunfälle lindern hilft

Impressum: MEDIENINHABER UND VERLEGER: Bohmann Druck und Verlag GesmbH & Co.KG. > A-1110 Wien, Leberstraße 122 > Telefon: +43-1/740 95-0 > Fax: +43-1/740 95-430> E-Mail: [email protected] > DVR: 0408689 > GESCHÄFTSFÜHRUNG: Dr. Gabriele Ambros – Gerhard Milletich > Herausgeber: KR Dr. Rudolf Bohmann > Chef redakteur:Christian Klobucsar – DW 435 > AutorInnen dieser Ausgabe: Dr. Silvia Anner, Mag. Raimund Lang, Univ.-Prof. Dr. Hubert Christian Ehalt > Verlagsleitung: Mag. Patrick Lenhart >Anzeigenleitung: Milan Galia – DW 553 > Produktion: Regina Eberharter, Markus Frühwirth > Druck: Leykam Druck Ges.m.b.H. & Co KG, 8057 Graz > Titelfoto: iStock > Erscheinungsweise:6-mal jährlich > Abonnementpreis: 47,90 Euro > Das Abonnement ist spätestens 30 Tage vor Bezugsjahresende schriftlich kündbar > Mit Promotion gekennzeichnete Beiträge sind bezahlteEinschaltungen. > Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz, sind vorbehalten. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurden bei Personennicht durchgängig die männliche und die weibliche Form angeführt. Gemeint sind selbstverständlich immer beide Geschlechter.

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Dieser Report wurde mit Hilfe der Adobe Acrobat Distiller Erweiterung "Distiller Secrets v4.0.0" der IMPRESSED GmbH erstellt.Registrierte Kunden können diese Startup-Datei für die Distiller Versionen 8.0/8.1 kostenlos unter http://www.impressed.de/DistillerSecrets herunterladen.ALLGEMEIN ----------------------------------------Beschreibung: Postyellow-PDF PDF 1.4 + Transparency Colour spaces remain as used Printing resolution for commercial printing up to 2540 dpiDateioptionen: Kompatibilität: PDF 1.4 Komprimierung auf Objektebene: Nur Tags Seiten automatisch drehen: Aus Bund: Links Auflösung: 1200 dpi Alle Seiten Piktogramme einbetten: Nein Für schnelle Web-Anzeige optimieren: NeinPapierformat: Breite: 240.002 Höhe: 310.002 mmKOMPRIMIERUNG ------------------------------------Farbbilder: Neuberechnung: Bikubische Neuberechnung auf 350 ppi (Pixel pro Zoll) für Auflösung über 571 ppi (Pixel pro Zoll) Komprimierung: Automatisch (JPEG) Bildqualität: MaximalGraustufenbilder: Neuberechnung: Bikubische Neuberechnung auf 350 ppi (Pixel pro Zoll) für Auflösung über 571 ppi (Pixel pro Zoll) Komprimierung: Automatisch (JPEG) Bildqualität: MaximalSchwarzweißbilder: Neuberechnung: Aus Komprimierung: CCITT Gruppe 4 Mit Graustufen glätten: AusRichtlinien: Richtlinien für Farbbilder Bei Bildauflösung unter: 150 ppi (Pixel pro Zoll) Ignorieren Richtlinien für Graustufenbilder Bei Bildauflösung unter: 150 ppi (Pixel pro Zoll) Ignorieren Richtlinen für monochrome Bilder Bei Bildauflösung unter: 1200 ppi (Pixel pro Zoll) IgnorierenFONTS --------------------------------------------Alle Schriften einbetten: JaUntergruppen aller eingebetteten Schriften: NeinWenn Einbetten fehlschlägt: AbbrechenEinbetten: Schrift immer einbetten: [ ] Schrift nie einbetten: [ ]FARBE --------------------------------------------Farbmanagement: Einstellungsdatei: None Farbmanagement: Farbe nicht ändern Wiedergabemethode: StandardGeräteabhängige Daten: Unterfarbreduktion und Schwarzaufbau beibehalten: Ja Transferfunktionen: Entfernen Rastereinstellungen beibehalten: NeinERWEITERT ----------------------------------------Optionen: Überschreiben der Adobe PDF-Einstellungen durch PostScript zulassen: Nein PostScript XObjects zulassen: Nein Farbverläufe in Smooth Shades konvertieren: Ja Geglättene Linien in Kurven konvertieren: Nein Level 2 copypage-Semantik beibehalten: Ja Einstellungen für Überdrucken beibehalten: Ja Überdruckstandard ist nicht Null: Ja Adobe PDF-Einstellungen in PDF-Datei speichern: Nein Ursprüngliche JPEG-Bilder wenn möglich in PDF speichern: Ja Portable Job Ticket in PDF-Datei speichern: Nein Prologue.ps und Epilogue.ps verwenden: Nein JDF-Datei (Job Definition Format) erstellen: Nein(DSC) Document Structuring Conventions: DSC-Kommentare verarbeiten: Ja DSC-Warnungen protokollieren: Nein EPS-Info von DSC beibehalten: Ja OPI-Kommentare beibehalten: Nein Dokumentinfo von DSC beibehalten: Ja Für EPS-Dateien Seitengröße ändern und Grafiken zentrieren: JaSTANDARDS ----------------------------------------Standards - Berichterstellung und Kompatibilität: Kompatibilitätsstandard: OhneANDERE -------------------------------------------Distiller-Kern Version: 8000ZIP-Komprimierung verwenden: JaASCII-Format: NeinText und Vektorgrafiken komprimieren: JaMinimale Bittiefe für Farbbild Downsampling: 1Minimale Bittiefe für Graustufenbild Downsampling: 2Farbbilder glätten: NeinGraustufenbilder glätten: NeinFarbbilder beschneiden: NeinGraustufenbilder beschneiden: NeinSchwarzweißbilder beschneiden: NeinBilder (< 257 Farben) in indizierten Farbraum konvertieren: JaBildspeicher: 1048576 ByteOptimierungen deaktivieren: 0Transparenz zulassen: JaICC-Profil Kommentare parsen: JasRGB Arbeitsfarbraum: sRGB IEC61966-2.1DSC-Berichtstufe: 0Flatness-Werte beibehalten: NeinGrenzwert für künstlichen Halbfettstil: 1.0RGB-Repräsentation als verlustfrei betrachten: NeinOptionen für relative Pfade zulassen: NeinIntern: Alle Bilddaten ignorieren: NeinIntern: Optimierungen deaktivieren: 0Intern: Benutzerdefiniertes Einheitensystem verwenden: 0Intern: Pfad-Optimierung deaktivieren: NeinENDE DES REPORTS ---------------------------------Die "Distiller Secrets" Startup-Datei ist eine Entwicklung derIMPRESSED GmbHBahrenfelder Chaussee 4922761 Hamburg, GermanyTel. +49 40 897189-0Fax +49 40 897189-71Email: [email protected]: www.impressed.de

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Das Austrian Innovation Forum 2011,das am 13. Oktober am IST Austria inGugging bei Klosterneuburg stattfindenwird, bietet zum Thema Innovation inter-nationale Keynotes, geballtes Know-howund Best Practices in interaktiven Praxis-foren und Diskussionen. Am AIF 2011 nehmen 200 Personenaus der Wirtschaft, vor allem Geschäfts-fuhrerInnen, UnternehmerInnen und Lei-terInnen Innovation, teil. Dazu kommenExperten aus Forschung, Wissenschaftund Politik. Ein Schwerpunkthema desTages: Smart Future, Smart City. Dazuspricht Prof. Carlo Ratti, Direktor des Sen-seable City Labs am MIT. Mit am Podium:Christa R. Bleyleben von MassGlobalPartners. Weitere Highlights bieten dieVorträge „Value Innovation @ Telenor“mit Kjell Reenskaug, Experience DesignDirector der international erfolgreichenDesignagentur Bleed, Norwegen. Über„Crowd Sourcing in der Praxis“ sprichtCaroline V. Rudzinski, Zukuftsforschungund Trendtransfer bei der VolkswagenAG. Zum Thema „Open Innovation“ dis-kutieren am Podium unter anderem PeterGloor, Bestsellerautor und Wissenschaft-ler an der Sloan School of Managementund Peter Schwab, Leiter F&E voestalpineAG. Nähere Infos: http://austrian-innovation-forum.at

Austrian InnovationForum 2011

So groß war der Andrang noch nie: 4.422Kinder haben in diesem Jahr an der Kinder-uniWien teilgenommen. Österreichs jüngsteStudierende haben in den Hörsälen getüftelt,geforscht und mit ihren Fragen die Wissen-schaftlerInnen der vier beteiligten Universitä-ten auch ab und zu ganz schön ins Schwitzengebracht.Gemeinsam mit der Universität Wien, derTechnischen Universität Wien, der Medizini-schen Universität Wien und der Universitätfür Bodenkultur Wien hat das Kinderbüro derUniversität Wien ein vielfältiges Programmaus 455 Lehrveranstaltungen zusammenge-stellt. So konnten 500 WissenschaftlerInnenaus 35 Fachbereichen in 118 Vorlesungen, 99Seminaren und 238 Workshops ihr Wissenmit Kindern im Alter von sieben bis zwölfJahren teilen.In diesem Jahr wurde die KinderuniWien auch

von internationalen Gästen besucht, die dasumfangreiche Lehrangebot noch durch zusätz-liche Highlights – in unterschiedlichen Spra-chen – bereicherten. So wurde mit kolumbiani-schen WissenschaftlerInnen auf Spanisch undDeutsch gezeigt, wie Kinder in Kolumbien spie-len, lernen und leben. „Your brain is a compu-ter made of meat“ lautete der Titel einer Lehr-veranstaltung mit dem Pro-Vice-Chancellor derUniversity of Liverpool, und mit einem Teamder Staatlichen Universität Moskau wurde aufRussisch und Deutsch KinderuniWien-Studie-renden russisches Kunsthandwerk näherge-bracht.Das Kinderbüro koordiniert überdies seit eini-gen Jahren ein Europäisches Netzwerk derKinderunis (www.eucu.net), mit dem Ziel,Kompetenzen zu bündeln und den Erfah-rungsaustausch anzuregen. Weitere Infos: www.kinderuni.at

Das war die KinderuniWien 2011

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Die Christian Doppler Forschungsgesellschaft• fördert anwendungsorientierte Grundlagenforschung• ermöglicht Unternehmen den effektiven Zugang zu neuem Wissen• agiert an der Schnittstelle von Wirtschaft und Wissenschaft

Der Brückenschlag zwischen Grundlagenforschung und Anwendung inden Unternehmen erfolgt in Christian Doppler Labors.• Sie werden an Universitäten oder außeruniversitären

Forschungseinrichtungen in Zusammenarbeit mit Partnern aus derWirtschaft für sieben Jahre eingerichtet.

• Das Forschungsthema wird von den Unternehmenspartnern vorgegeben.• Sie stehen unter der Leitung von hoch qualifizierten

WissenschafterInnen.• Sie werden zu 50% von der öffentlichen Hand gefördert.

Wissen schafft Wert

Das Modell der Christian Doppler Labors kann auch für Ihr Unternehmenein Gewinn sein: Sie können neues Wissen für industrielle Anwendungennutzen und Ihre Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit stärken.

Fordern Sie nähere Informationen an:Christian Doppler ForschungsgesellschaftHaus der Forschung, Sensengasse 1, A-1090 WienTelefon: +43/1/5042205, e-Mail: [email protected] Homepage: www.cdg.ac.at

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Verwendete Acrobat Distiller 8.0/8.1 Joboptions
Dieser Report wurde mit Hilfe der Adobe Acrobat Distiller Erweiterung "Distiller Secrets v4.0.0" der IMPRESSED GmbH erstellt.Registrierte Kunden können diese Startup-Datei für die Distiller Versionen 8.0/8.1 kostenlos unter http://www.impressed.de/DistillerSecrets herunterladen.ALLGEMEIN ----------------------------------------Beschreibung: Postyellow-PDF PDF 1.4 + Transparency Colour spaces remain as used Printing resolution for commercial printing up to 2540 dpiDateioptionen: Kompatibilität: PDF 1.4 Komprimierung auf Objektebene: Nur Tags Seiten automatisch drehen: Aus Bund: Links Auflösung: 1200 dpi Alle Seiten Piktogramme einbetten: Nein Für schnelle Web-Anzeige optimieren: NeinPapierformat: Breite: 240.002 Höhe: 310.002 mmKOMPRIMIERUNG ------------------------------------Farbbilder: Neuberechnung: Bikubische Neuberechnung auf 350 ppi (Pixel pro Zoll) für Auflösung über 571 ppi (Pixel pro Zoll) Komprimierung: Automatisch (JPEG) Bildqualität: MaximalGraustufenbilder: Neuberechnung: Bikubische Neuberechnung auf 350 ppi (Pixel pro Zoll) für Auflösung über 571 ppi (Pixel pro Zoll) Komprimierung: Automatisch (JPEG) Bildqualität: MaximalSchwarzweißbilder: Neuberechnung: Aus Komprimierung: CCITT Gruppe 4 Mit Graustufen glätten: AusRichtlinien: Richtlinien für Farbbilder Bei Bildauflösung unter: 150 ppi (Pixel pro Zoll) Ignorieren Richtlinien für Graustufenbilder Bei Bildauflösung unter: 150 ppi (Pixel pro Zoll) Ignorieren Richtlinen für monochrome Bilder Bei Bildauflösung unter: 1200 ppi (Pixel pro Zoll) IgnorierenFONTS --------------------------------------------Alle Schriften einbetten: JaUntergruppen aller eingebetteten Schriften: NeinWenn Einbetten fehlschlägt: AbbrechenEinbetten: Schrift immer einbetten: [ ] Schrift nie einbetten: [ ]FARBE --------------------------------------------Farbmanagement: Einstellungsdatei: None Farbmanagement: Farbe nicht ändern Wiedergabemethode: StandardGeräteabhängige Daten: Unterfarbreduktion und Schwarzaufbau beibehalten: Ja Transferfunktionen: Entfernen Rastereinstellungen beibehalten: NeinERWEITERT ----------------------------------------Optionen: Überschreiben der Adobe PDF-Einstellungen durch PostScript zulassen: Nein PostScript XObjects zulassen: Nein Farbverläufe in Smooth Shades konvertieren: Ja Geglättene Linien in Kurven konvertieren: Nein Level 2 copypage-Semantik beibehalten: Ja Einstellungen für Überdrucken beibehalten: Ja Überdruckstandard ist nicht Null: Ja Adobe PDF-Einstellungen in PDF-Datei speichern: Nein Ursprüngliche JPEG-Bilder wenn möglich in PDF speichern: Ja Portable Job Ticket in PDF-Datei speichern: Nein Prologue.ps und Epilogue.ps verwenden: Nein JDF-Datei (Job Definition Format) erstellen: Nein(DSC) Document Structuring Conventions: DSC-Kommentare verarbeiten: Ja DSC-Warnungen protokollieren: Nein EPS-Info von DSC beibehalten: Ja OPI-Kommentare beibehalten: Nein Dokumentinfo von DSC beibehalten: Ja Für EPS-Dateien Seitengröße ändern und Grafiken zentrieren: JaSTANDARDS ----------------------------------------Standards - Berichterstellung und Kompatibilität: Kompatibilitätsstandard: OhneANDERE -------------------------------------------Distiller-Kern Version: 8000ZIP-Komprimierung verwenden: JaASCII-Format: NeinText und Vektorgrafiken komprimieren: JaMinimale Bittiefe für Farbbild Downsampling: 1Minimale Bittiefe für Graustufenbild Downsampling: 2Farbbilder glätten: NeinGraustufenbilder glätten: NeinFarbbilder beschneiden: NeinGraustufenbilder beschneiden: NeinSchwarzweißbilder beschneiden: NeinBilder (< 257 Farben) in indizierten Farbraum konvertieren: JaBildspeicher: 1048576 ByteOptimierungen deaktivieren: 0Transparenz zulassen: JaICC-Profil Kommentare parsen: JasRGB Arbeitsfarbraum: sRGB IEC61966-2.1DSC-Berichtstufe: 0Flatness-Werte beibehalten: NeinGrenzwert für künstlichen Halbfettstil: 1.0RGB-Repräsentation als verlustfrei betrachten: NeinOptionen für relative Pfade zulassen: NeinIntern: Alle Bilddaten ignorieren: NeinIntern: Optimierungen deaktivieren: 0Intern: Benutzerdefiniertes Einheitensystem verwenden: 0Intern: Pfad-Optimierung deaktivieren: NeinENDE DES REPORTS ---------------------------------Die "Distiller Secrets" Startup-Datei ist eine Entwicklung derIMPRESSED GmbHBahrenfelder Chaussee 4922761 Hamburg, GermanyTel. +49 40 897189-0Fax +49 40 897189-71Email: [email protected]: www.impressed.de

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In der Nanotechnologie sind in den letztenJahren neue Werkstoffe mit einer Vielzahl vonAnwendungsmöglichkeiten entstanden, wiebeispielsweise Kohlenstoffnanoröhren. Eshandelt sich dabei um zylindrische Werkstof-fe aus Kohlenstoff mit einem Durchmesser vonwenigen Nanometern – ein Nanometer istder millionste Teil eines Millimeters. Diese Na-noröhren besitzen außergewöhnliche elektro-nische, mechanische und chemische Eigen-schaften und können unter anderem zur Rei-nigung von kontaminiertem Wasser verwen-det werden. WissenschaftlerInnen derUniversität Wien publizierten dazu in der re-nommierten Fachzeitschrift „EnvironmentalScience & Technology“. Weitere Infos: www.univie.ac.at

Nanotechnologie fürWasserfilter

2011 hat Österreich das erste Mal beim von NokiaSiemens Networks durchgeführten ConnectivityScorecard Ranking teilgenommen. Das Rankingvergleicht den sinnvollen Einsatz von Informati-ons- und Kommunikationstechnologie auf derganzen Welt. Österreich rangiert dabei im Mittel-feld der innovationsgetriebenen Länder und findetsich mit 6,27 Punkten auf Platz zwölf. Schwedennimm Platz eins des Rankings ein, gefolgt von denVereinigten Staaten und Dänemark. Aufholbedarfhabe Österreich laut diesem Ranking bei High-Speed-Internet. Nur 50 Prozent der Österreicherverfügen über Breitband-Internet im Festnetz – inden meisten westeuropäischen Ländern liegt die-ser Wert bei 60 bis 80 Prozent. Weitere Infos:www.connectivityscorecard.org.

Bei seinem kürzlichen Besuch im Wolfsforschungszentrum Ernstbrunn konnte sich Wissen-schaftsminister Karlheinz Töchterle davon überzeugen, dass Österreichs lange Tradition auf demGebiet der Verhaltensforschung ungebremst fortgesetzt wird. „Dieses Forschungszentrum vereintwissenschaftliche Exzellenz mit vorbildlicher Kommunikations- und Nachwuchsarbeit und hat sichso zu einem attraktiven Standort im Weinviertel entwickelt", so der Wissenschaftsminister. Kurt M.Kotrschal (links im Bild), Mitbegründer und Leiter des Wolfsforschungszentrums sowie „Wissen-schaftler des Jahres 2010“, informierte über die Forschungsarbeiten mit den derzeit elf Wölfenund 14 Hunden. Auf dem Gebiet der Verhaltensforschung findet hier Pionierarbeit statt, die weitüber die Grenzen Anerkennung findet und damit Österreichs guten Ruf, der unter anderem be-reits durch Nobelpreisträger Konrad Lorenz vorangetrieben wurde, weiter ausbaut.

Österreich im Mittelfeld beimConnectivity Ranking 2011

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Von den Bäumengestiegen ...… sind wir entgegen einer beliebtenRedewendung nicht, wir Menschlein,die wir heute mehr oder weniger auf-recht durchs Leben gehen!Das hat jetzt eine ForscherInnengrup-pe der mormonenaffinen Universityof Utah in Salt Lake City festgestellt.Die Glaubensgemeinschaft der Mor-monen hat religionsbedingt einenbesonderen Draht zur Ahnenfor-schung, da die Segnungen der Of-fenbarungen des auf die USA spe-zialisierten Engels Moroni auch rück-wirkend den Vorfahren mittels Tem-peldienst und Sakramentenempfangzuteil werden sollen. Nun hat manes an der „Salt Lake“ bis in die Früh-geschichte geschafft und – allerdingstatsächlich streng wissenschaftlich –folgendes herausgefunden: Vorsechs Millionen Jahren muss es ge-wesen sein, dass sich die Abstam-mungslinien von Menschenvorfahrenund den Urahnen der Menschenaf-fen voneinander getrennt haben. Da-mals war Ostafrika von Savannengeprägt, offenen Graslandschaftenmit lichtem Baumbestand, ähnlichwie sie dort auch heute noch zu fin-den sind. Die ForscherInnen nahmenrund 1.300 Bodenproben aus demUmfeld von Fundorten menschlicherVorfahren und analysierten Isotope,also bestimmte Kohlenstoffformen,als Anhaltspunkte für den einstigenPflanzenbewuchs. Fazit: An denSchauplätzen der menschlichen Evo-lution war die Landschaft zu wenigerals 40 Prozent von Bäumen bedeckt.Nur ein Prozent aller Proben ließ aufeine Gegend schließen, in der mehrals 70 Prozent verholzte Pflanzensprossen.Das würde bedeuten, dass derMensch aus der Savanne und nichtaus den Wäldern erwuchs, und sichso mancher Hominide bis heute imWald verirrt …

MartinHaidinger istWissenschafts -redakteur imORF (Ö1)

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Eine Bewegung macht sich in Europa breit, die einen ih-rer Impulse aus dem Aufruf „Empört Euch!“ des französi-schen Diplomaten Stéphane Hessel bezieht. Die „Indi-gnierten“, wie sie in Spanien genannt werden, versam-meln sich zu Zigtausenden – unter anderem mit tatkräfti-ger Unterstützung durch Ökonomie-Nobelpreisträger

Joseph Stiglitz –, um ihrem Unmut über das Versagen der sie regierendenPolitiker Luft zu machen. Ähnliche Aufbruchssituationen werden aus Frank-reich und Italien berichtet. Vorboten, wenn auch zunächst speziell auf dieMissstände an den Universitäten zielend, konnten wir in Wien erleben. Ichhatte dazu einen temporären „Thinktank“ einberufen, der sich unter derÜberschrift „Studentenrevolte 2009 – Novemberlüfterl oder Wegbereitereiner neuen Wissensgesellschaft?“ radio-öffentlich zu den Entwicklungender Unzufriedenen in unserem Land Gedanken machte. Auffällig war, dassdas Anliegen der Studierenden auch Sympathie der Universitäts-„Oberen“,wie z. B. des jetzt amtierenden Wissenschaftsministers, fand. Zum Thema„Österreichs Weg in die Wissensgesellschaft“ hatte ich im Frühjahr die Ge-legenheit, mit Erhard Busek eine öffentliche Diskussion in Salzburg zu be-streiten. Die wesentliche Aufforderung aus dem Kreis der Journalisten inder anschließenden Pressekonferenz war: Bitte weniger Studien vorstellenund diskutieren, als deren kluge Inhalte dazu verwenden, endlich den arg-losen und offenkundig den Überblick verlierenden Politikern das Wissenzur Bewältigung komplexer Herausforderungen angedeihen lassen, aufdas sie heute mehr denn je angewiesen sind. Ein letztes Erlebnis in dieser Serie: Diskussionsrunde in der Industriellenver-

einigung in Wien in höchstrangiger Besetzung. Thema wieder einmal: dieBildungspolitik und speziell das Volksbegehren des an der Runde beteilig-ten Hannes Androsch. Meine Wortmeldung bezog sich auf Stéphane Hes-sels schon zitiertem Aufruf „Empört Euch!“. Mein Beitrag war so gemeint,dass es kaum ein wichtigeres Thema als Bildung gibt und dass es mehr alseines braven Volksbegehrens bedarf, um endlich den notwendigen Reform-ruck zustande zu bringen. Essenz der Antwort selbst aus dem Mund dessonst so aufmüpfigen Profil-Journalisten Michael Nikbakhsh: Österreich warnoch nie gut im Arrangieren von Revolutionen. Gesellschaft verkehrt: Die Senioren neigen zum Protest, die Jungen suchennach Orientierung. Gestatten Sie, dass ich das Alter der zitierten Gesell-schaftsveränderer ins Bewusstsein rufe: Stéphane Hessel: 94; Joseph Stiglitz:68; Erhard Busek: 70; Hannes Androsch: 73. Durchschnittsalter somit:76,25. Bislang hatte ich mich gesträubt, ein Plädoyer für die „Macht der Al-ten“ abzugeben. Angesichts der eklatanten Defizite in der Problemlösungs-kompetenz der herrschenden politischen Klasse im mittleren Alterssegmentbin ich verführt heute zu fordern, dass die Pensionsgrenze für die Erfahrenenaufgehoben und die Macht auf diejenigen zurückdelegiert wird, die bewie-sen haben, dass sie in der Lage sind, neuralgische Punkte in unserer Entwick-lung zu diagnostizieren sowie Lösungsstrategien vorzulegen. In Abwandlungeiner Kreisky-Empfehlung schlage ich Ihnen vor: Lesen Sie, was Leute wie Sté-phane Hessel über die heutige Notwendigkeit politischer Initiativwerdung ge-schrieben hat. Es sind nur wenige Seiten, aber die haben es in sich.______________________________________________________________________________________________________Prof. Günter Koch war über fünf Jahre Geschäftsführer an den Austrian Research Centers (heute AIT), davorLeiter eines europäischen Instituts in Spanien und im Management eines internationalen Computerkonzerns.

Heimat Groß(er)väter/-mütter

+++ Der aktuelle Kommentar +++ Der aktuelle Kommentar +++ Der aktuelle Kommentar +++

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Forschungs-Landesrätin Doris Hummer, Wirtschafts-Landesrat Viktor Sigl,die Wirtschaftskammer OÖ, die Industriellenvereinigung OÖ, die Johan-nes Kepler Universität Linz, die Fachhochschule OÖ und die TMG habenein ambitioniertes Programm für die Alpbacher Technologiegespräche zu-sammengestellt: Im Mittelpunkt steht ein hochkarätiger Arbeitskreis unterder Leitung von Gerhard Eschelbeck.

Herzstück ist der international besetzte Arbeitskreis „Die Gegenwart hinter-fragen, die Zukunft gestalten!“. „Wir haben uns für dieses Thema entschie-den, da Informationstechnologien die Kommunikation und Interaktion zwi-schen Gesellschaft, Industrie und Behörden revolutionieren und neue Trendswie Mobile- und Cloud Computing unseren Alltag prägen. Diese Entwick-lung bringt neue Herausforderungen und wirft auch rechtliche Fragen auf.Die Zukunft definieren heißt, diese moralischen und ethischen Fragen zu be-handeln, Datenschutz sicherzustellen, und Auswirkungen auf unsere Umweltzu minimieren. Und: Die Förderung von Forschung und Entwicklung erleich-tert Innovation, kreiert neue Technologien und schafft Arbeitsplätze“, erklä-ren Landesrätin Hummer und Landesrat Sigl.

OÖ-Arbeitskreis mit anerkannten Vordenkern/innenFolgende Referenten bringen ihre Expertise dabei ein: Professor Johann Eder(Alpen-Adria-Universität Klagenfurt und Vizepräsident des ÖsterreichischenWissenschaftsfonds), Director Christofer Hoff (Cloud & Virtualization Soluti-ons, Cisco Systems, Inc., San Jose/California), Infrastrukturarchitekt FrankKoch (Microsoft Deutschland GmbH, München), Informationssicherheits- undRisikoforscher David Lacey (Guildford/United Kingdom), GeneraldirektorinTatjana Oppitz (IBM Österreich GmbH, Wien) und Geschäftsführer HermannSikora (GRZ IT Center, Linz).

„Wir freuen uns auf den Dialog und die Suche nach interdisziplinären Lö-sungsansätzen und sind stolz, die IKT-Modellregion Oberösterreich in die-sem Umfeld präsentieren zu dürfen!“, so Hummer und Sigl abschließend. DieBeiträge der Referenten/-innen sowie eine Übersicht der IKT-ModellregionOÖ sind in einer Broschüre zusammengefasst, die man kostenfrei in derTMG via E-Mail ([email protected]) bestellen kann.

OÖ präsentiert sich als Modellregion für Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT)

Zukunftsdisziplin IKT

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Im Bild (v.l.n.r.): LR Viktor Sigl, TMG-Geschäftsführer Bruno Lindorfer und LRin Doris Hummerpräsentieren ein ambitioniertes OÖ-Programm bei den Alpbacher Technologiegesprächen.

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Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehnerhat Ende Juli in St. Veit an der Glan gemein-sam mit Robert Kanduth, dem Vorstandsvor-sitzenden der KIOTO Clear Energy AG, diegrößte Photovoltaik-Modul-Produktion Öster -reichs eröffnet. „Mit dem neuen Ökostrom-gesetz verbessern wir die Rahmenbedingun-gen und Investitionschancen für innovativeUnternehmen. Das schafft mehr Wertschöp-fung und Arbeitsplätze in Österreich“, soMitterlehner im Rahmen der Eröffnungsver-anstaltung. Der weitere Ausbau von Zu-kunftstechnologien wie der Photovoltaik er-schließe zudem neue Exportmärkte. „Öko-In-novationen Made in Austria werden welt-weit immer stärker nachgefragt“, soMitterlehner. Weitere Infos: www.kioto.com

Größte Photovoltaik-Modul-ProduktionÖsterreichs eröffnet

Wiens Bevölkerung wächst rasant.In 20 Jahren werden mehr als zweiMillionen Menschen in der Bundes-hauptstadt leben. Im Forschungs-projekt „e-mobility on demand“entwickeln die Wiener Stadtwerkedaher derzeit eine neue Form urba-ner Mobilität. Künftig können dieWienerinnen und Wiener mit einemdurchdachten Mix aus verschiede-nen Verkehrsmitteln rasch und um-weltschonend von A nach B kom-men. „Wenn Wien in 20, 30 oder 50Jahren weiterhin eine lebenswerte,

moderne Metropole sein soll, müssen wir heute darüber nachdenken, wie der Verkehr der Zu-kunft aussehen soll. Die Wiener Stadtwerke haben dazu eine klare Vision. Mit einem Mix ausverschiedenen Verkehrsmitteln soll der Individualverkehr reduziert und Schadstoffausstoß so-wie Lärmbelästigung gesenkt werden“, beschreibt Generaldirektorin Gabriele Payr die neueForm urbaner Mobilität. Ziel ist, dass 40 Prozent aller Wege in Wien mit öffentlichen Ver-kehrsmitteln zurückgelegt werden sollen. Dazu tragen neben dem kontinuierlichen Ausbau derAngebote der Wiener Linien auch die Ergebnisse des Forschungsprojekts „e-mobility on de-mand“ bei. „Mehr als ein Drittel aller Wege werden in Wien bereits mit Bus, Straßenbahn oderU-Bahn zurückgelegt. Durch ein Car-Sharing-Modell für Elektrofahrzeuge soll der öffentlichemit dem individuellen Verkehr optimal vernetzt werden“, erklärt Payr die Idee hinter dem For-schungsprojekt. „2010 waren rund 840 Millionen Menschen mit den Wiener Linien unterwegs. Das ist ein inter-nationaler Spitzenwert, den die Wiener Stadtwerke weiter mit neuen, intelligenten Mobilitäts-angeboten ausbauen wollen“, betont E-Mobility-Geschäftsführer Michael Lichtenegger. „DieBasis für die Erreichung dieses Ziels sind das Netz und die Angebote der Wiener Linien. Innova-tive Mobilitätsformen werden den öffentlichen Nahverkehr als das Rückgrat der städtischenMobilität ergänzen. Nach dem Motto „Weg vom Besitzen, hin zum Nutzen“ sollen Öffis und In-dividualverkehr intelligent integriert werden. Wichtige Ansätze dafür sind Mobilitätszentrenmit nahtlosen Übergängen, Sharing-Modelle für schadstoffarme Fahrzeuge und damit auch eineOffensive hin zu Elektro-Fahrzeugen, vor allem aber auch integrierte Informationskanäle undLeitsysteme“, so Verkehrsexperte Lichtenegger. Weitere Infos: www.wienerstadtwerke.at

Neue Mobilität in Wien für eine Milliarde Fahrgäste pro Jahr

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ACR-Enquete 2011: Vorhang auf für innovative KMU

Am 17. Oktober prämiert das ACR-Forschungsnetzwerk wieder erfolgreiche Innovationsprojekte mittelständischer Unternehmen, die in Zusammenarbeit mit ACR-Instituten realisiert wurden. Auch eine ACR-Nachwuchswissenschaftle-rin wird wieder ausgezeichnet.

Es ist bereits Tradition: Jeden Herbst lädt das ACR-Netzwerk Mitglieder, Partner und Kunden zu einem spannen-den Get-Together in die Bundeshauptstadt ein. Highlights neben der hochkarätigen Podiumsdiskussion: Die Ver-leihung der ACR-Kooperationspreise an KMU und ACR-Institute sowie des ACR-Woman Awards an eineNachwuchswissenschaftlerin.

Wie erfolgreich KMU mit Forschungsinstituten zusammenarbeiten, zeigen die ACR-Kooperationspreise, dieheuer bereits zum 6. Mal gemeinsam mit dem BMWFJ verliehen werden. Die Siegerprojekte unterstreichen,wie aus einer ersten Idee durch Engagement von Betrieb und Forschungsinstitut neue, am Markt erfolgreicheProdukte entstehen.

Gerade KMU haben ein großes innovatives Potenzial: Sie haben kurze Entscheidungswege, sind nah am Kunden und kennen ihre Märkte gut. Für ihre Innovationen benötigenkleinere Betriebe neben finanziellen Förderungen aber auch den geeigneten Entwicklungspartner. Das ACR-Netzwerk vermittelt erfolgreich beides und ist mit seinem Know-howein verlässlicher Partner des Mittelstandes. Das Ergebnis sind marktfähige Produkte und Verfahren, die die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Österreich sichern.

ACR WOMAN AWARD2010 zeichnete die ACR erstmals eine ACR-Nachwuchs-Wissenschaftlerin in technischen Berufen aus. Auch heuer wird der ACR-Woman Award vergeben, der die individuel-le Leistung der Wissenschaftlerin sichtbar macht und die Gendersituation in ACR-Instituten aktiv beleuchtet.

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�� AUS ALLER WELT

FORSCHUNGSNEWS. Aktuelle wissenschaftliche Entwicklungen und Forschungsprojekte aus aller Welt. g

Was gibt es Neues?GEOLOGIE. Die Plattentektonik, also das ständigeReiben der Kontinental- und anderer Platten anein-ander, folgt einer Regelmäßigkeit, die man Wilson-Zyklus nennt. Bislang war allerdings unbekannt,wann in der Erdgeschichte dieser Prozess das ersteMal einsetzte. Im Inneren natürlich entstandenerDiamanten haben WissenschaftlerInnen nun einenHinweis auf den Beginn der Plattentektonik ent-deckt. Bei der Untersuchung etwa 4.000 südafrika-nischer Diamanten fanden sie immer wieder Ein-schlüsse von zwei verschiedenen Gesteinsarten: Pe-ridodit in Proben, die älter als drei Milliarden Jahresind, und Eklogit in jüngeren Diamanten. Eklogiteentstehen in Subduktionszonen, wenn der Meeres-boden in den Erdmantel eintaucht. Daraus schlie-

ßen die ForscherInnen, dass die Plattentektonik vor rund drei Milliarden Jah-ren begonnen hat. Endgültig abgeschlossen ist die Diskussion damit aber nochnicht. Unter Verweis auf andere Proben datieren viele WissenschaftlerInnenden Beginn der Wilson-Zyklen auf einen deutlich früheren Zeitabschnitt.Steven Shirey & Stephen Richardson: Start of the Wilson Cycle at 3 Gashown by Diamonds from subcontinental Mantle. In: Science 2011, doi:10.1126/science.1206275

Edelsteine als Urzeitzeugen

Elektronisch „Geschwafel“ entlarven

ZOOLOGIE. Die Schneckenart Tornatellides boeningi wirdzwar nur etwa 2,5 Millimeter groß. Trotzdem findet mansie überall auf der japanische Insel Hahajima. Diese Ver-breitung verdanken die Weichtiere einer ungewöhnlichenFähigkeit. Viele Schnecken überleben es nämlich, von Vö-geln verschluckt und verdaut zu werden. Im Inneren derVögel können sie so große Distanzen zurücklegen und sichanschließend weiter vermehren. Zur Überprüfung ihrerTheorie verfütterten die WissenschaftlerInnen im Labor 119Schnecken an Japanbrillenvögel (Zosterops japonicus) und55 Schnecken an Orpheusbülbüls (Hypsipetes amaurotis).Die Überlebensrate lag bei 14,3 Prozent, bzw. 16,4 Prozent.Weder Magensäure noch Darmperistaltik der Vögel konnteihnen etwas anhaben. Eine Schnecke brachte später sogarNachwuchs zur Welt. Die Wissenschaftler wollen nun un-tersuchen, welche körperlichen Eigenschaften für diese Wi-derstandsfähigkeit verantwortlich sind.Shinichiro Wada et al.: Snails can survive passagethrough a bird’s digestive system. In: Journal of Biogeo-graphy 2011, doi: 10.1111/j.1365-2699.2011.02559

Schnecken reisen „Touristenklasse“

TEXTANALYSE. Ein hilfreiches Tool für alle, die für eine Öffentlichkeit schreiben:Auf der Webseite www.blablameter.de können Texte auf ihren Gehalt an „heißerLuft“ überprüft werden. Per „copy and Paste“ fügt man einen Text von bis zu15.000 Zeichen Länge inein Webformular. Der re-sultierende Wert ist in dasIntervall von 0 bis 1 nor-miert. Je höher der Wert,desto stärker hat der Autorguten Stil vermissen las-sen. Geprüft wird in ersterLinie auf häufige Substan-tivierungen, typische(Werbe- und PR-)Phrasenund andere sprachlicheDetails. Es handelt sichbeim BlaBla Meter um einerein formale Textanalyse.Inhaltliches Verständnisbesitzt das Programmnicht.Im Screenshot das Ergeb-nis nach Überprüfung dieser „Was gibt es Neu-es?“-Meldung.

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��AUS ALLER WELT

Der Preis für hohes Alter

SOZIOLOGIE. Schlechte Nachrich-ten für gestandene Vertreter des Pa-triarchats hat eine britische Studie.Demnach lassen sich keine negati-ven Auswirkungen auf das sozio-

emotionale Verhalten von Kindernfeststellen, wenn ihre Mütter nebender Pflege auch arbeiten gehen. Dasergab eine Auswertung der Millen-

nium Cohort Study, die Daten zu19.000 zwischen 2000 und 2002 ge-borenen Kindern enthält. Untersucht

wurde das Verhalten von Kindernim Säuglingsalter, mit drei Jahren

und mit fünf Jahren. Zudem konn-ten geschlechtsspezifische Unter-

schiede festgestellt werden. Während fünfjährige Buben in Haushalten mit einer alleinver-dienenden Mutter öfter Verhaltensprobleme aufweisen als in Familien mit zwei arbeitenden

Elternteilen, trifft das auf Mädchen nicht zu. Umgekehrt haben fünfjährige Mädchen inklassischen Familienverhältnissen (arbeitender Vater und Mutter als Hausfrau) häufiger so-

ziale Probleme als wenn beide Elternteile einer Beschäftigung nachgehen. Das optimale Sze-nario sei es demnach, wenn Vater und Mutter sich beide um die Kinder kümmern und

gleichzeitig auch berufstätig sind, schreiben die WissenschaftlerInnen.Anne McMunn et al.: Maternal employment and child socio-emotional behaviour

in the UK: longitudinal evidence from the UK Millennium Cohort Study. In: Journal of Epidemiology and Community Health 2011, doi: 10.1136/jech.2010.109553

Obsolete Rollenbilder

MATERIALWISSEN-SCHAFT. New YorkerPhysikerInnen habenherausgefunden, dassGolddrähte, die dünnerals ein Nanometer sind,eine größere Festigkeithaben als massives Gold.Dazu kontaktierten sie inmehreren Experimenteneine Goldspitze mit einerGoldschicht und erzeug-ten so eine mikroskopi-sche Brücke. Anschlie-ßende zogen sie dieseBrücke sukzessive in dieLänge bis sie riss. Derdafür nötige Kraftauf-wand war umso höher, jedünner die Brücke war.Dieser Effekt zeigt sichaber erst unterhalb einerBrückendicke von einemNanometer. Die Forsche-rInnen erklären sich das damit, dass bei extrem dünnen Gold-brücken die meisten Atome auf der Oberfläche sitzen und so stär-kere Anziehungskräfte aufeinander ausüben.Harsh Deep Chopra et al.: Mechanics of quantum and Sharvinconductors. In: Physical Review B 2011, doi: 10.1103/Phys-RevB.83.235422

Tragfähiges EdelmetallHIRNFORSCHUNG. Etwa ab dem 50. Lebensjahr beginntdas Gehirn des Menschen zu schrumpfen, weil vermehrtNeuronen absterben. Vor allem Hippocampus und Frontal-lappen sind davon betroffen. Eine Folge sind neurodege-nerative Erkrankungen wie zum Beispiel Alzheimer. In ei-ner aktuellen Studie haben amerikanische Wissenschaftle-rInnen dieses Phänomen mit Veränderungen im Gehirnvon Schimpansen verglichen. Dazu untersuchten sie mit-tels Magnetresonanztomografie (MRT) die Gehirne von 99Schimpansen im Alter zwischen zehn und 51 Jahren sowie87 Menschen im Alter von 22 bis 88 Jahren. Gemessenwurden die Volumina von Frontallappen, Hippocampus,Großhirnrinde und des gesamten Ge-hirns. Anders als bei den menschli-chen Versuchspersonen, konntenbei den Affen keine altersbe-dingten Veränderungen fest-gestellt werden. Die Forsche-rInnen vermuten, dass derRückgang des Hirnvolu-mens eine Folge der stei-genden Lebenserwartungist. Den pathologischenNachteilen dieses Prozessesstehe der evolutionäre Vorteilgegenüber, dass ältere Menschennach der reproduktiven Phase ihr Wis-sen an Jüngere weitergeben.Chet Sherwood et al.: Aging of the cerebral cortex differs.In: PNAS 2011, doi: 10.1073/pnas.1016709108

ASTRONOMIE. Als „echter“ Planet giltPluto offiziell zwar nicht mehr, doch dafürwurde jetzt ein vierter Mond des Zwerg-planeten entdeckt. Das berichtet die NASAnach Auswertungen des Weltraumteles -kops Hubble. Der vorläufig „P4“ benannteMond hat einen Durchmesser zwischen 13und 34 Kilometer und ist damit kleiner alsdie übrigen Monde. Er befindet sich rundfünf Milliarden Kilometer von der Erdeentfernt. Von praktischer Bedeutung istdie Entdeckung, weil 2015 die NASA-Mis-sion knapp 10.000 Kilometer an Plutovorbeifliegen soll. Die geplante Flugbahnder Sonde wird nun so angepasst, dassNahaufnahmen von P4 gemacht werdenkönnen. Infos: www.nasa.gov

Galaktisches Quintett

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Als Ex-Wissenschaftsminister Johan-nes Hahn im Sommer 2009 beimHochschulplan von einem „Titanen-

projekt“ sprach, konnte er nicht ahnen, dasser so nachdrücklich Recht behalten würde. Essei eben nicht einfach, so Ex-Ministerin Bea-trix Karl ein wenig später, die „unglaublicheVielfalt“ des tertiären Sektors in ein Systemzu gießen, das die maximale Abstimmungzwischen den Einrichtungen garantiere.

Um eine höchstmögliche Objektivität si-cherzustellen, betraute Karl drei ausgewiese-ne ExpertInnen aus der Schweiz und Deutsch-land mit der Erarbeitung eines entsprechen-den Status quos der heimischen Hochschulsi-tuation. Dieses Ergebnis dürfte nunvorliegen. Inhaltliches – so vermuten Insider– könnte im Rahmen der Alpbacher Techno-logiegespräche vorgestellt werden. AUSTRIAINNOVATIV wollte aber bereits im Vorfeldwissen, was sich Österreichs RektorInnenvon diesem Papier erwarten. Ein Überblick.

MOZARTEUM SALZBURG■ Rektor Reinhart von Gut-zeit: Der Hochschulplan mussdie Besonderheiten der Kunst-universitäten innerhalb der Uni-versitäten abbilden. Die öster-

reichischen Kunstuniversitäten genießen inder internationalen Universitätslandschaft ei-ne Sonderstellung und befinden sich dortdurchwegs im Spitzenfeld. Eine in einemHochschulplan vorgesehene universitätsüber-greifende Organisation von Sonderbereicheninnerhalb des Kreises der österreichischenKunstuniversitäten wäre eine diskussionswür-dige Weiterentwicklung. Das Komplettange-bot, das die innere Dynamik der UniversitätMozarteum antreibt, kann nicht zur Diskussi-on stehen. Im Falle einer dezidierten Trennungvon Forschung und Lehre im Zuge der Univer-

sitätsfinanzierung muss auf das SpezifikumEntwicklung und Erschließung der Künste alsdas Äquivalent zur Forschung an den Kunst-universitäten besondere Rücksicht genommenwerden. Die unverzichtbare Einrichtung deskünstlerischen Individualunterrichts muss beider Berechnung von Studienplatzkosten ad-äquate Berücksichtigung finden.

VETERINÄRMEDIZINISCHE UNIVERSITÄT WIEN■ Rektorin Sonja Hammer-schmid: Am Ende des Tagesmuss eine Strategie für ein leis -tungsfähiges und international

kompetitives Hochschulsystem für Österreicham Tisch liegen. Das wird ohne Mut und Ver-änderung nicht gehen. Was wir brauchen:Eine sichere Finanzierung und Budgets, derenDotation langfristige Planungen erlauben –nur so kann sich eine Uni samt ihren strate-gischen Forschungsbereichen weiterentwi -ckeln. Die Fragmentierung der tertiären Bil-dungslandschaft ist zu hinterfragen – nichtjeder kann alles machen. Das geht auf Kostender Qualität. Ich erwarte mir Schwerpunkteim Studienangebot und plädiere für eine kla-re Aufgabenteilung von Universitäten undFachhochschulen.

JOHANNES KEPLER UNIVERSITÄT■ Rektor Richard Hagelauer:

Ich erwarte mir ein klaresKonzept zur Schwerpunktset-zung und Profilbildung derösterreichischen Universitäten.

Dazu gehören auch ein verbindlicher Finan-zierungsplan und das klare Bekenntnis, denBildungsstandort Österreich im Spitzenfeldpositionieren zu wollen. Was die Studien-platzfinanzierung betrifft, erwarte ich mirein faires Modell, das insbesondere auch das

Handling von überlaufenen Studienrichtun-gen berücksichtigt. Die Autonomie der Uni-versitäten muss trotz Hochschulplan unbe-dingt gewahrt bleiben.

TECHNISCHE UNIVERSITÄT GRAZ■ Rektor Hans Sünkel: So wieder Entwicklungsplan einerUniversität auf ihrer jeweiligenStrategie aufbaut, so sollte auchein Hochschulplan auf den na-

tionalen strategischen Zielsetzungen mög-lichst für den gesamten tertiären Sektor basie-ren. (Aufgrund der derzeitigen Ressortzustän-digkeit wird jedoch der Bereich der Pädagogi-schen Hochschulen wohl unberücksichtigtbleiben.) Ein Hochschulplan hat jedenfalls aufdie wichtigsten Fragen klare Antworten zugeben, auf welchem Weg und mit welchemZieldatum die gesteckten Ziele erreicht wer-den sollen:1. Was sind die Kernaufgaben der unter-schiedlichen Institutionen des tertiären Sek-tors, wie werden diese bestmöglich wahrge-nommen und unter den Institutionen aufein-ander abgestimmt?2. Welche Anreizsysteme sollen geschaffenwerden, um sinnvolle Kooperationen zwi-schen den jeweiligen Institutionen zu fördern? 3. Welchen Entwicklungspfad soll die Finan-zierung des tertiären Sektors nehmen, um bis2020 das erklärte Ziel von zwei Prozent desBIP zu erreichen?4. Welchen Entwicklungspfad soll eine Studi-enplatzfinanzierung in Verbindung mit einemgeordneten Hochschulzugang nehmen?5. Welches Modell von Studienbeiträgen, be-gleitet von einem sozial treffsicheren Stipen-diensystem, soll wann umgesetzt werden?6. In welchem Ausmaß und in welcher Formsoll der tertiäre Sektor Bildungsexport be-treiben?

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GEHEIMPAPIER? Mittlerweile ist Karlheinz Töchterle der dritte Wissenschaftsminister, der mit der im Regierungspro-gramm festgeschriebenen Erarbeitung eines Hochschulplans betraut ist. Ihm wird es aber aller Voraussicht nach zu-kommen, die definitive Umsetzung zu begleiten. Denn zu Redaktionsschluss war aus dem Ministerbüro zu hören, dassder Bericht der dafür eingesetzten ExpertInnenkommission nun vorliege. Inhaltliches wollte man jedoch noch nicht ver-raten. AUSTRIA INNOVATIV befragte daher heimische RektorInnen, was denn aus Sicht der Universitäten in diesemPapier auf keinen Fall fehlen dürfe. g

Hochschulplan: Wanner kommt, was er bringt

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��WISSENSCHAFTSPOLITIK

WIRTSCHAFTSUNIVERSITÄTWIEN■ Rektor Christoph Badelt:Der Hochschulplan muss einGesamtbild der tertiären Aus-bildungslandschaft geben; er

muss also die Aufgaben und Rollen der ein-zelnen Institutionen (Universitäten, Fach-hochschulen, Pädagogische Hochschulen etc.) klar zeichnen und damit die Anforderungenspezifizieren, die an die einzelnen Institutio-nen gerichtet werden. Er muss ein klares Bildder Finanzierung dieser Institutionen zeich-nen, wobei auf den gesamten Anforderungs-katalog einzugehen ist (also z. B. auf LehreUND Forschung). Er soll Regeln definieren,wie weitgehend autonome Universitäten dienotwendige und sinnvolle Abstimmung ihrerAktivitäten in Lehre und Forschung vorneh-men können, was Bereiche, in denen bewusstWettbewerb zugelassen und gefördert wird,mit einschließt. Er soll schließlich klarlegen,wie und wo österreichische Universitäten iminternationalen Spitzenfeld platziert werdenkönnen. Schließlich muss ein transparentesund praktisch realisierbares Investitionskon-zept für die Infrastruktur der tertiären Bil-dungs- und Forschungseinrichtungen enthal-ten sein.

MEDIZINISCHE UNIVERSITÄT WIEN■ Rektor Wolfgang Schütz:

1. Campuslösung für Medizi-nische Universitäten im Rah-men des Bauleitplans.

2. Studienplatzfinanzierung, wobei sich dieZugangsbeschränkungen an den Medizini-schen Universitäten sehr bewährt haben undsich auch die Studierenden dafür aussprechen.Nur dadurch bleibt ein medizinisches Studiumauf hohem Niveau gewährleis tet.

3. Ein Forschungsinfrastrukturplan, der dieNutzung von Partnerschaften zwischen denUniversitäten erlaubt. In diesem Zusammen-hang ist auch eine adäquate Forschungsfi-nanzierung von Nöten.

UNIVERSITÄT INNSBRUCK■ Rektor Tilmann Märk: DieUmsetzung des UG 2002 abHerbst 2003 führte zu einemParadigmenwechsel im Selbst-verständnis der Universitäten

und hat durch die Einführung weitreichenderAutonomie zu einer starken Belebung undProfilbildung der Universitätslandschaft inÖsterreich geführt. Die Universität Innsbruckhat diese einmalige Chance sowohl in struk-tureller als auch in inhaltlicher Sicht genützt,insbesondere durch eine weitreichendeSchwerpunktbildung in Forschung und Leh-

re. Ein österreichischer Hochschulplan sollteauf diese erfolgreiche, wettbewerbsorientier-te Entwicklung der letzten acht Jahre aufset-zen und sowohl entstandene Differenzierun-gen als auch Kooperationen aufgreifen undfortführen.

MEDIZINISCHE UNI GRAZ■ Rektor Josef Smolle: Öster-reichweite Abstimmung derStudienangebote und Incenti-ves zur Profilbildung; Akkor-dierung der Bauvorhaben

nach Art des bereits akkordierten Bauleit-plans Süd (Graz, Leoben, Klagenfurt); Ent-wicklung von Schwerpunkten für jede Uni-versität mit Fokussierung der Ressourcen;Steigerung der kompetitiven Forschungs-förderung; intensive Kooperation zwischenden Bildungs- und Forschungseinrichtun-gen an den Standorten; faire Studienplatz-finanzierung, die Studierendenzahlen, Ka-pazitäten und Budget ausbalanciert; Zu-sammenarbeit der Medizinischen Universi-täten mit den Krankenanstaltenträgern, wiees in der Steiermark gelungen ist.

KARL-FRANZENS-UNI GRAZ■ Rektor Alfred Gutschelho-fer: Die heimischen Universitä-ten können auf eine beachtlicheLeistungsbilanz blicken und ha-ben angesichts der umfassen-

den Umstellungsprozesse seit 2003 überausgroße Flexibilität bewiesen. Wofür Unterneh-men oft Jahre brauchen, haben die hohenSchulen bei der gravierenden Umstellung et-wa von Rechnungswesen und Verwaltungs-prozessen in nur wenigen Monaten geschafft.Es ist nun an der Zeit, klar zu definieren, wasGesellschaft, Politik, Wirtschaft und anderevon den Universitäten wollen. Bislang hatsich die Debatte auf einige politische Schlag-worte beschränkt.

KUNSTUNI GRAZ■ Rektor Georg Schulz: Derösterreichische Hochschulplansollte die unterschiedlichenHochschul- und Universitäts-systeme (Universitäten, Fach-

hochschulen, Pädagogische Hochschulen,Privatuniversitäten) aufeinander abstim-men. Für die KUG als Universität für Musikund darstellende Kunst ist dabei vor allemdie Rolle der zwei Privatuniversitäten derselben Ausrichtung relevant. Auch im Kon-zept für die Lehramtsausbildung muss ge-klärt werden, wie man die benötigte hohekünstlerische Kompetenz der zukünftigenLehrenden am besten sicher stellen kann.

Schlussendlich erwarte ich mir vom Hoch-schulplan, dass er die nachhaltige Finanzie-rung sowohl der Lehre als auch der For-schung und der Entwicklung und Erschlie-ßung der Künste garantiert.

UNIVERSITÄT FÜR BODENKULTUR WIEN■ Rektor Martin H. Gerzabek:Der Hochschulplan besteht ausvier Teilen, den Koordinierungs-maßnahmen, dem Bauleitplan,

der Großforschungsinfrastruktur/Internatio-nales und der Finanzierung. Alle diese The-menbereiche sind für die Universitäten vongrößter Bedeutung und sind eng miteinanderverknüpft. Allerdings erwarten sich die Unisvor allem eine zeitnahe Aussage zur Absiche-rung der finanziellen Mindesterfordernisse,um den Betrieb aufrecht erhalten zu können.Verstärkte Kooperation im Universitätensek-tor ist sicher zielführend und wünschenswertund sollte entsprechend gefördert werden,wobei ich mir wünschen würde, dass die Rol-le der internationalen Kooperation dabei we-sentlich stärker betont wird.

MONTANUNIVERSITÄT LEOBEN■ Rektor Wolfhard Wegschei-der: Eine plausible Darstellungder Finanzierung der Universi-täten wird der Schlüssel zur Be-urteilung von Bedeutung und

Stellenwert des Hochschulplanes sein.

UNIVERSITÄT WIEN■ Rektor Georg Winckler:Ein Hochschulplan, der sichaus Spargründen nur mit derFrage beschäftigt „Was ist zu-zusperren?“, greift zu kurz. Es

braucht eine Strategie. Eine andere öster-reichische Uni-Landschaft ist vorstellbar.Um diese zu realisieren, sind in erster LinieAnreize zu setzen, dass Universitäten in ge-räteintensiven Fächer besser kooperierenund durch Zusammenarbeit im Doktorats-bereich „kritische Masse“ erreichen. So ent-steht nachhaltig Kooperation. Es sindStrukturen zu schaffen, die Potenzial fürkünftige Entwicklungen implizieren. Esgibt dafür in Österreich bereits Erfolgsbei-spiele: Die gemeinsame Tochter der Univer-sität Wien und der Medizinischen Univer-sität Wien, die Max F. Perutz Laboratoriesam Campus Vienna Biocenter. Diese hat ei-ne gemeinsame Leitung und ein gemeinsa-mes Budget. Durch eine gemeinsame Stra-tegie entsteht Exzellenz und Innovation amStandort. Diese Grundidee ist über denHochschulplan auf den Wissenschafts-standort Österreich zu übertragen. k

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�� FOKUS

Wohl kaum ein Berufsstand ist soreich an Stereotypen und Kli-schees wie jener der/des Wissen-

schaftlerIn. Film und Literatur geizen nichtmit stilisierten Darstellungen.

Man kennt den/die verschrobene/n Einzel-gängerIn, den/die verbissene/n TüftlerIn,den/die zerstreute/n ProfessorIn, die Laborrat-

te oder das verrückte Genie auf dem Weg zurWeltherrschaft. Auch die mediale Berichter-stattung richtet ihr Interesse meist auf wissen-schaftliche Resultate. Diejenigen, die sie er-bracht haben, treten demgegenüber in denHintergrund. Umfragen bestätigen immerwieder das verzerrte Bild, das die Öffentlich-keit von WissenschaftlerInnen hat.

Doch jenseits von Glorifizierung zu Super-hirnen oder Verdammung als gottlose Zerstö-rer einer unberührten Natur sind Wissen-schaftlerInnen vor allem eines – Menschen,die einem Beruf nachgehen. Sie streben nachErkenntnis ebenso wie nach Erfolg. Nach An-erkennung nicht weniger als nach der Lösungfundamentaler Probleme. Im Gespräch mitsechs VertreterInnen ihres Standes ging AU-STRIA INNOVATIV der Frage nach, wie Wis-senschaft als Beruf funktioniert.

GERHARD HERNDL – WITTGENSTEIN-PREISTRÄGER AUF HOHER SEE

„Im Binnenland Österreich fristet die Mee-resbiologie ein eher belächeltes Dasein“, sagtGerhard Herndl. Doch das hat den gebürtigenSt. Pöltner nicht davon abgehalten, es in die-ser Disziplin zu höchsten Weihen zu bringen.Nach dem mit 2,5 Millionen Euro dotierten

ERC Advanced Grant im vorigen Jahr erhielter heuer den Wittgenstein-Preis und damitweitere 1,5 Millionen Euro für seine For-schung. Dabei dachte Herndl mit Ende 30ernsthaft darüber nach, der Universität denRücken zu kehren und in die Pharmaindustriezu wechseln. „Ich war bereits elf Jahre Post-Doc gewesen, und die Zeit für eine Festanstel-

lung wurde knapp“, erinnert er sich zurück. 40 gilt in der akademischen Welt als

Schlüsselalter für die weitere Karriere. Wer bisdahin den Sprung vom Vertragsbediens tetenzum fix Angestellten nicht geschafft hat, soll-te alternative Berufsmodelle in Erwägung zie-hen. „Man muss sich eine Frist setzen“, emp-fiehlt Herndl. „Ich kenne Kollegen, die mit

über 50 immer noch auf Vertragsbasis arbei-ten.“ Doch schließlich erhielt Herndl „recht-zeitig“ eine Stelle als Assis tenzprofessor ander Uni Wien. Im Jahr 1997 wurde er zum Lei-ter des renommierten Departments für Biolo-gische Ozeanographie am Königlich-Nieder-ländischen Institut für Meeresforschung beru-fen. Elf Jahre später wählte er unter mehreren

Jobangeboten Professur und Leitung des De-partments für Meeresbiologie an der Univer-sität Wien.

Das Interesse für die Welt der Meere weck-ten bereits in Jugendjahren Filme vonJacques-Yves Cousteau und Bücher von HansHass. Die Faszination des Abenteuers erlebtder 55-jährige Professor nach wie vor einmaljährlich auf dem niederländischen For-schungsschiff „Pelagia“. Gemeinsam mit sei-ner Gruppe sammelt er dann Proben von Mi-kroorganismen aus der atlantischen Tiefsee.Aufgrund seiner engen Kontakte nach Hol-land – Herndl ist Adjunct Senior Scientist amKöniglich-Niederländischen Institut - könnendie Österreicher das 70 Meter lange Schiff zumSelbstkostenpreis von 14.500 Euro pro Tagmieten. Von Traumschiffidylle freilich keineSpur. Ungefährlich ist die Reise nämlich nicht.Ein Kollege geriet einmal mit dem Finger ineine Seilwinde und musste anschließend mitdem Hubschrauber abtransportiert werden.Herndls Tipp für Neulinge an Bord: „Nie in ei-nen Türrahmen greifen.“ Neben Glück unddem Willen, viel Zeit in seine Arbeit zu inves -tieren, sei es für die Karriere wichtig, sich For-schungsthemen zu suchen, die einen Neuwerthaben. So untersuchte Herndl Anfang der

90er-Jahre den Einfluss von UV-Strahlungauf Meeresorganismen. Weil dieses Themaganz neu war, gelang es, eine Publikation imFachmagazin „Nature“ zu platzieren. „Dasbrachte Aufmerksamkeit, Zitationen und Ein-ladungen zu Konferenzen“, sagt Herndl. „So-gar Schiffsexpeditionen wurden kurzfristiggeändert.“

ANALYSE. Sie beschreiben, erklären und verändern die Welt. Doch sind WissenschaftlerInnen deswegen einegrundsätzlich eigene Sorte Mensch? AUSTRIA INNOVATIV sprach mit sechs österreichischen Top-ForscherInnenüber ihren Karriereweg, Erfolgsstrategien und unverzichtbare charakterliche Eigenschaften. g

Traubjob Wissenschaft?

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Gerhard Herndl: „Im Binnenland Österreichfristet die Meeresbiologie ein eher belächeltesDasein. Doch das hat mich nicht davonabgehalten, es dennoch in dieser Disziplin zuversuchen. Weil mich be reits in JugendjahrenJacques-Yves-Cousteau-Dokumentationenund Bücher von Hans Hass faszinierten.“

Thorsten Schumm: „Ich plane sehr gründlich und habe mir bei jedem Kar -riereschritt genau überlegt, welcher der

nächste sein könnte. Trotzdem kann maneine wissenschaftliche Karriere nicht

alleine machen. Man braucht Leute, dieeinen beraten und unterstützen.“

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��FOKUS

THORSTEN SCHUMM – VOM BERGSEE ZUR PROFESSUR

Auch der Physiker Thorsten Schumm ver-dankt seine Blitzkarriere der Wahl des richti-gen Forschungsthemas. „Ich habe mich zweiWochen mit dem PC an einen Bergsee zurück-gezogen und überlegt, was ich langfristig tunwill“, sagt Schumm. Er entschied sich für dieBeschäftigung mit dem Isotop Thorium-229.Dessen Besonderheit: Der Atomkern lässt sichbereits mit niedrigen Energien eines Lasersanregen, was sonst nur bei Elektronen mög-lich ist.

Wenn es gelingt, die notwendige Wellen-länge des Lasers exakt zu bestimmen, könn-ten auf dieser Grundlage Atomuhren mit bis-her ungekannter Genauigkeit gebaut werden.In der Folge wäre es vielleicht sogar möglich,die Konstanz von Naturkonstanten zu über-prüfen. Weltweit arbeiten nur drei Gruppen andiesem Nischenthema.

2009 erhielt Schumm dafür den START-Preis, ein Jahr später den ERC Starting Grant.Mit nur 36 Jahren avancierte Schumm heuerzum Professor für Quantenmetrologie amAtominstitut der TU Wien. „Ich plane sehrgründlich und habe mir bei jedem Karriere-schritt genau überlegt, welcher der nächstesein könnte“, sagt Schumm. Trotzdem: „Mankann eine wissenschaftliche Karriere nicht al-leine machen. Man braucht Leute, die einenberaten und unterstützen.“ Für den gebürtigenBerliner war dieser Mentor Jörg Schmiedmay-er, mit dem er auch während Aufenthalten inFrankreich und Kanada stets in engem Kon-takt stand. Für die wissenschaftliche Entwick-lung sei es am wichtigs ten, ein passendes Um-feld zu haben. „Deshalb sollte man sich früh-zeitig eine Gruppe suchen, die an der Weltspit-ze mitarbeitet“, meint Schumm. „Nur sokommt man in Kontakt mit internationalenTopleuten.“

Mit dem Erfolg gehe aber auch Verantwor-tung einher. Man muss sich um sein Teamkümmern, Fördergelder einwerben und denMitarbeiterInnen die Möglichkeit geben, anErfolg versprechenden Themen zu arbeiten.

MARKUS HENGSTSCHLÄGER – KRITIK UND INTRINSISCHE MOTIVATION

Auch Markus Hengstschläger, Vorstand desInstituts für Medizinische Genetik der MedU-

ni Wien, betont die Bedeutung guter Lehrer.„Ich hatte das Glück, nie vor demotiviertenLehrern zu sitzen“, sagt er. „Weder in derSchule, noch auf der Uni.“ Explizit begrüßt erdeshalb die Möglichkeiten von Studierenden,Vortragende zu evaluieren und zu kritisieren.„Wer schlechte Evaluierungen hat, sollte beiuns nicht habilitiert werden.“

Den Bildungsauftrag nimmt Hengstschlä-ger auch als Autor mehrerer erfolgreicher po-pulärwissenschaftlicher Bücher wahr. Nachseinem Studium der Genetik (unter Mindest-dauer und mit Auszeichnung) ging Hengst-schläger als Post-Doc an die amerikanischeEliteuni Yale.

Mit 22 Jahren wurde er Universitätsassis -tent, habilitierte sich mit 29 und folgte mit 36einem Ruf als Professor der MedUni. Planbar

ist so eine Karriere nicht. Im Gegenteil: „Mankommt nur weiter, wenn man die üblichenWege verlässt“, so Hengstschläger. Um in derWissenschaft erfolgreich zu sein, braucheman vor allem zwei Eigenschaften. „Manmuss Kritik an der eigenen Arbeit schätzenund als Chance sehen, sich zu verbessern“,meint Hengstschläger. „Zudem braucht manetwas das ich intrinsische Motivation nenne –den unbedingten Antrieb, Probleme zu lösen.“Angehende JungforscherInnen sollten sichdeshalb fragen, ob sie sich in dieser Charakte-risierung wiederfinden. Wer vor allem vielGeld verdienen möchte, sei in der Privatwirt-schaft besser aufgehoben. „Wissenschaft hatnur einen Anspruch – Wissen zu schaffen“,sagt Hengstschläger. „Man muss damit lebenkönnen, wenn die eigene Forschung niemalsbis zur Anwendung kommt.“ Umso befriedi-gender ist es, wenn Erkenntnisse den Weg ausdem Labor in den klinischen Alltag finden.Hengstschlägers Team hat beispielsweise we-

sentlich zur Erforschung der Tuberösen Skle-rose beigetragen oder Stammzellen ausFruchtwasser entdeckt.

MONIKA RITSCH-MARTE – MUT ZUR VERÄNDERUNG

Für die Innsbrucker Physikerin MonikaRitsch-Marte war schon immer klar, dass siein die Wissenschaft gehört. „Ich bin durchund durch Forscherin“, sagt sie. Unentschlos-sen, welche Naturwissenschaft sie studierensollte, überzeugte sie ein Tag der offenen Türan der Uni Innsbruck Theoretische Physik zustudieren.

Die Dissertation in Quantenoptik schriebsie in Neuseeland. Ihr Doktorvater förderteRitsch-Marte stark, schickte sie beispielswei-se auf große Konferenzen. „Es ist extrem mo-tivierend, wenn man als junger Mensch vorNobelpreisträgern sprechen darf“, sagt sie.Nach Aufenthalten in Schottland, Aus tralien,Italien, Finnland und den USA kehrte die For-scherin zurück nach Österreich. Weil ihr Fach-gebiet in Innsbruck bereits besetzt war, sattel-te sie kurzerhand von der Theoretischen Phy-sik auf Angewandte Physik um. Ein radikalerSchritt, den sie aber keineswegs bereut. Seit

2004 leitet die 50-Jährige die Sektion für Bio-medizinische Physik an der MedUni Innsbruckund entwickelt optische Imaging-Methodenfür biomedizinische Anwendungen. „Das istein spannendes Gebiet“, sagt sie. „Viele Kol-legen aus der Quantenoptik gehen jetzt auchin Richtung Biomedizin.“

2009 erhielt Ritsch-Marte einen ERC Ad-vanced Grant. „Eine unglaublich tolle Bestä-tigung“, wie sie sagt. Aber auch ein ganzhandfester Finanzpolster. Mit den knapp zweiMillionen Euro für fünf Jahre kann sie neueMitarbeiter anstellen und hochwertige Gerätekaufen. Ritsch-Marte hatte vor ihrer Professurkeine Assistentenstelle gehabt, finanziertesich stets über Stipendien oder Drittmittel.

Die hohe Kunst, Förderanträge zu schrei-ben beherrscht sie deshalb souverän. „Wissen-schaft ist ein sehr abwechslungsreicher Beruf,man braucht dafür einen Mix aus verschiede-nen Fähigkeiten“, sagt Ritsch-Marte. „Manmuss detailverliebt sein, sich in Probleme ver-

Markus Hengstschläger: „Ich hatte dasGlück, nie vor demotivierten Lehrern zu sitzen – weder in der Schule, noch auf derUni. Ich begrüße deshalb die Möglichkeitenvon Studierenden, Vortragende zu evaluie-ren. Denn wer schlechte Evaluierungen hat,sollte bei uns nicht habilitiert werden.“

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Monika Ritsch-Marte: „Wissenschaft ist ein sehr abwechslungsreicher Beruf. Man

braucht dafür einen Mix aus verschiedenenFähigkeiten. Man muss unter anderem

detailverliebt sein, aber im richtigen Mo -ment auch wieder in eine völlig andere

Richtung denken.“

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�� FOKUS

beißen können. Aber auch im richtigen Mo-ment wieder in eine völlig andere Richtungdenken.“ Voraussetzungen für Erfolg sindweiters Konsequenz in der Karriereplanungund Teamfähigkeit.

Hilfreich ist aber auch ein gesundes Maß anFrustrationstoleranz. Dies vor allem ange-sichts der administrativen Aufgaben, die sich

mit dem Erklimmen der akademischen Karrie-releiter unweigerlich ergeben. Ein europäi-sches und – in eingeschränktem Ausmaß auch– amerikanisches Phänomen, das Ritsch-Mar-te gar nicht behagt. „Der Verwaltungsaufwandnimmt überhand“, moniert sie. „ZahlreicheKollegen gehen deshalb nach Asien, wo manWissenschaftler davon bewusst verschont.“

HELGA KROMP-KOLB – GESELLSCHAFTLICHEVERANTWORTUNG

Dass sich die Entscheidung für den späte-ren ForscherInnenberuf bereits in frühen Jah-ren abzeichnet, ist ein Merkmal vieler Spitzen-WissenschaftlerInnen. Oft spielen prägendeVorbilder oder ein punktuelles „Erweckungs-erlebnis“ eine Rolle. Eine seltene Ausnahmeist die 63-jährige Klimaforscherin HelgaKromp-Kolb, Leiterin des Instituts für Meteo-rologie an der Boku.

„Nach der Matura wusste ich erst nicht, wasich tun will“, sagt sie. Sie entschied sich ge-gen die Alternative, im sozialen Bereich zu ar-beiten und für ein Studium. „Ich bin bei derMeteorologie gelandet, weil das nur wenigeLeute studierten. Daher nahm ich an, dass dasUmfeld angenehm ist.“

Jobsorgen kannten MeteorologInnen da-mals nicht. Eine Anstellung bei der ZAMGoder beim Heereswetterdienst war Absolven-tInnen so gut wie sicher. „Während ich an derDissertation schrieb, hat mich mein BetreuerHeinz Reuter gefragt, ob ich bei ihm Assisten-tin werden will“, sagt Kromp-Kolb. „So bin ichin die Wissenschaft gekommen.“ Dass Wis-senschaft auch ein Beruf ist, in dem es harteKonkurrenz gibt, wurde Kromp-Kolb erstmalsbewusst, als sie und ein älterer Kollege sichum einen Posten als AbteilungsleiterIn bei derZAMG bewarben: „Das war für mich eine völ-lig neue Erfahrung.“

Kromp-Kolb betreibt aktiv Öffentlichkeits-

arbeit. Sie hält es für ethisch geboten, For-schungsergebnisse, die von allgemeiner Rele-vanz sind, an die breite Bevölkerung zu kom-munizieren. Als Klimaforscherin ist sie in derprivilegierten Situation, auf reges öffentlichesInteresse an ihrer Arbeit zu stoßen.

„Als Wissenschaftlerin trägt man Verant-wortung gegenüber der Gesellschaft“, sagt sie.

In der Karriere spielt Glück eine wichtige Rol-le. So kann man es als Zufall betrachten, dassKromp-Kolbs Doktorvater in den frühen 70er-Jahren Schadstoffausbreitungen in der Atmo-sphäre erforschte. Dadurch musste sie sich inein Thema einarbeiten, das rasch an interna-tionaler Popularität gewann. „Aber egal, wo-hin einen der Zufall führt, innerhalb diesesBereiches muss man selbst bestimmen, wohinman will.“

Über die Eignung junger ForscherInnenentscheidet Kromp-Kolb gegen den internatio-nalen Trend nicht primär auf Basis von Publi-kationen oder von bibliografischer Analyse-software generierten Bewertungen. „Natürlichist wichtig, was ein Bewerber bisher geleistethat“, meint sie. „Aber man muss Menschenauch die Chance geben, sich erst zu entwik-keln.“ Charakterliche Eigenschaften sind ihrbesonders wichtig. Wer nur an seine Karrieredenkt und sich zu gut dafür ist, auch mal den

Drucker mit Papier zu befüllen, hat wenigChancen, in Kromp-Kolbs Team aufgenom-men zu werden. „Ich bewerte Interessen undMotivation von Bewerbern sehr hoch“, sagtsie. „Es gibt niemanden, der nur Stärken hat.“

PETER PALENSKY – EIN MENSCH BLEIBEN

Geprägt von seinem Vater – einem „tech-nischen Allrounder“ – war Peter Palensky

schon als Kind begeistert von allem, was mitTechnik zu tun hat. Auch die Geheimnisse derNatur haben es dem Leiter der Business Unit„Nachhaltige Gebäudetechnologien“ am AITAustrian Institute of Technology schon frühangetan. „Ich habe im Wald Pflanzen gesam-melt und in Ordnern katalogisiert.“

Das Tüfteln am Elektrobaukasten brachtedie Entscheidung für die Elektrotechnik-HTL.Eine harte Schule: „80 Stunden Arbeit die Wo-che war normal“, sagt Palensky. „Aber es wareine gute Art von Druck.“ Nach dem Studiumder Elektrotechnik an der TU Wien, starte Pa-lensky eine akademische Karriere.

Stationen waren Wien, Hamburg, Berkeleyund Hanyang in Südkorea. In Südafrika er-hielt der Globetrotter, der sich „überall zuHause“ fühlt, „wenn das Umfeld passt“, eineProfessur. Vor zwei Jahren wollte er eigentlichwieder nach Berkeley gehen, entschied sichdann aber doch für ein Angebot des AIT.

„An universitären Instituten ist man meistauf wenige Themen beschränkt“, sagt Palen-sky. „In einem großen Forschungsins titut wiedem AIT kann man viel breiter arbeiten.“ InPalenskys Team arbeiten WissenschaftlerIn-nen aus verschiedenen Disziplinen. „Das istsehr spannend und eröffnet große Potenziale.“Die Tugenden eines/einer WissenschaftlerIn?„Talent, Begeisterung und eine exzellenteAusbildung setze ich voraus“, so Palensky.„Darüber hinaus braucht es Hartnäckigkeit.Aber mit einem Ziel vor Augen.“

Naiv wäre es außerdem zu glauben, dassman nicht ab und zu Ellbogentechnik benötigt.Gleichzeit betont er aber, dass man ein Menschbleiben müsse. Als diesbezügliches Schlüssel-erlebnis nennt Palensky seinen ers ten Tag ander HTL. „Ein Professor sagte zu uns: Wir wer-den sie AUCH zu Technikern machen, aber

vorrangig zu Menschen“, erinnert er sich zu-rück. Diesen humanis tischen Anspruch ver-sucht er auch in der Lehre weiterzugeben. Pa-lensky unterrichtet an drei Hochschulen. Nichtder „symbolischen Bezahlung“ wegen, son-dern aus Überzeugung. Ein klein wenig Kalkülist aber doch dabei, räumt er ein. Denn: „Manlernt viele Studierende kennen. Das ist hilf-reich, wenn man neue Mitarbeiter sucht.“ k

Raimund Lang

Peter Palensky: „Die Tugenden einesWissenschaftlers? Talent, Begeisterung und

eine exzellente Ausbildung setze ich voraus.Darüber hinaus braucht es Hartnäckigkeit.

Aber mit einem Ziel vor Augen.“

Helga Kromp-Kolb: „Ich bin bei derMeteorologie gelandet, weil das nur wenigeLeute studierten. Daher nahm ich an, dassdas Umfeld angenehm ist. Aber egal, wohineinen der Zufall führt, innerhalb diesesBereiches muss man selbst bestimmen,wohin man will.“

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��FORSCHUNG

Prof. Wolfgang Knoll, Managing Di-rector des AIT Austrian Institute ofTechnology, betonte im Rahmen der

Bilanzpressekonferenz, Mitte Juni im Wie-ner TechGate: „Bereits jetzt ist es dem AITin maßgeblichen Forschungsfeldern gelun-gen, was uns Aufsichtsratspräsident Han-nes Androsch als unmissverständlicheRichtschnur vorgegeben hat: An uns führtin der europäischen Forschung in der Zwi-schenzeit kein Weg mehr vorbei. Beispiels-weise ist das AIT Mitglied der EuropeanEnergy Research Alliance (EERA), einesvon 14 führenden Ins tituten, die sich ge-meinsam die Entwicklung neuer Energie-technologien zur Aufgabe gemacht haben.Damit soll der Klimawandel erfolgreich be-kämpft und die EnergieversorgungEuropas auch in Zukunft sichergestelltwerden. Mit unserem Sim Tech Labor – dasintelligente Netze simuliert – sind wir vor-ne dabei, wenn es um die Einbindung de-zentraler erneuerbarer Energieträger undverteilter Energiespeichersystemen in akti-ve Verteilnetze geht. Im Bereich der Mobi-

lität ist das AIT Mobility Department Kon-sortialführer des EU-Projektes „Smart-Batt“, bei dem sich insgesamt neun Partneraus fünf verschiedenen EU-Ländern mit

den Herausforderungen der Energiespei-cherung beschäftigt. Und schließlich ar-beiten wir – als Follow-Up zur letztjähri-gen Expo in Shanghai – unter anderem

auch mit Nanchang, einer Fünf-Millionen-Einwohner-Metropole in China, an derEntwicklung einer ‘Low Carbon City’. Un-ser Ziel ist es nun, diesen internationalen

Vorreiterstatus auch in allen anderen un-serer Forschungsfelder zu erreichen“.

AIT Managing Director Anton Plimon:„Globale Exzellenz kann nur aufbauen, wersich auf einzelne Forschungsfelder fokus-siert und dort seine Kräfte bündelt. Wir ha-ben das im Rahmen unserer Forschungs-strategie konsequent umgesetzt und arbei-ten nun mit fünf Departments an insgesamtelf Forschungsschwerpunkten entlang denglobal definierten Grand Challenges. Unse-re Forschungskooperationspartner sind da-bei in erster Linie die maßgeblichen euro-päischen Forschungs-Hot-Spots, wie etwaFraunhofer, die ETH-Zürich, KTH in Stock-holm, VITO in Belgien, oder die TNO inHolland. Aber es gibt in der Zwischenzeitauch weltweit kaum ein ernstzunehmendesForschungsins titut, mit dem wir nicht in ir-gendeiner Form bereits kooperieren.“

Lesen Sie in der nächsten Ausgabe, inwelchen internationalen Forschungspro-jekten das AIT eingebunden ist. k

AIT stark in internationalerForschung verankertSTRAIGHT AHEAD. AIT Aufsichtsratspräsident Hannes Androsch steckte das Ziel im Rahmen der letzten Bilanzpres-sekonferenz, Mitte Juni in Wien, unmissverständlich ab: „Nur wer die Nummer Eins oder Zwei ist, hat die Chancezur globalen Exzellenz“. Für die AIT-Geschäftsleitung bedeutet dies, neben der Fokussierung auf die in der Strate-gie definierten Forschungsbereiche, noch stärker auf internationale Forschungskooperationen zu setzen. g

Das AIT Austrian Institute of Technology ist weltweit mit den Prime Playern der internationalen Forschungvernetzt.

AIT Aufsichtsratspräsident HannesAndrosch: „Wir engagieren die bestenKöpfe der Welt, um der Gesellschaftheute jene Lösungen zu bieten, die siemorgen zur Bewältigung der GrandChallenges braucht.“

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�� FORSCHUNGSFÖRDERUNG

D ie Entwicklung erneuerbarer Ener-gieträger ist ein wesentliches Ele-ment zur Stärkung des österreichi-

schen Wirtschaftsstandortes und sorgtgleichzeitig für positive Umwelteffekte.

Konsequente Investitionen in die Energie-forschung machen sich bezahlt. Denn ob-wohl im Vorjahr auch der Bereich der inno-vativen Energietechnologien wie viele ande-re Wirtschaftsbereiche von der Wirtschafts-krise nicht unberührt blieb und dieentsprechend gedämpften Investitionen so-wie der 2010 noch relativ niedrige Ölpreisden starken Aufwärtstrend von Heizsyste-men auf Basis erneuerbarer Energien abge-bremst hatten, erwies sich der österreichischeMarkt als krisenfest.

RÜCKGÄNGE IN DEN ABSATZZAHLEN wa-ren in erster Linie auf Markteinbrüche in denfür diese Technologien wichtigen Hauptex-portländern wie etwa Deutschland zurückzu-führen. Die Solarthermie-, Photovoltaik- undBiomassetechnologiebranche setzt denGroßteil ihrer Produktion über Exportmärk-te ab. Auf dem deutschen Markt stammenzwei von drei Biomassekesseln in der Kate-gorie bis 100 kW aus österreichischer Pro-duktion, der Exportanteil thermischer Kol-lektoren liegt bei 79 Prozent.

Insgesamt erzielten Unternehmen in denvier Bereichen Biomasse, Photovoltaik, So-larthermie und Wärmepumpen im vergange-nen Jahr mit 27.617 Beschäftigten 3,6 Milli-arden Euro Umsatz, wie eine vom Bundesmi-nisterium für Verkehr, Innovation und Tech-nologie (BMVIT) beauftragte Marktstudiebelegt. Durch diese erneuerbaren Energiefor-men konnte der Ausstoß von Kohlendioxidum mehr als 10,2 Millionen Tonnen reduziertwerden. „Österreichs Unternehmen bewäh-ren sich im Bereich erneuerbarer Energien iminternationalen Wettbewerb“, betont Infra-strukturministerin Doris Bures. „Und um die-se Spitzenposition zu halten, müssen wir dieForschung und Technologieentwicklung inden Betrieben fördern. Denn die Forschungs-aufgaben von heute schaffen die Arbeits-plätze von morgen.“

MIT DER DOKUMENTATION UND ANALYSEder Marktentwicklung der Technologienzur Nutzung erneuerbarer Energie wird ei-ne Planungs- und Entscheidungsgrundlagefür zahlreiche Akteursgruppen in Politik,Wirtschaft sowie in Forschung und Ent-wicklung geschaffen. Die regelmäßige Er-hebung der für die Energieforschung rele-vanten Technologiebereiche und derenMarktentwicklungen machen die ökonomi-schen Auswirkungen von F&E-Anstren-gungen deutlich.

Im Rahmen der Marktstudie wurden diewichtigsten Schlüsseldaten in den Bereichen

HEBELWIRKUNG. Wie eine im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie erstellteMarktstudie belegt, erwirtschafteten österreichische Unternehmen aus den Bereichen Biomasse, Photovoltaik, Solar-thermie und Wärmepumpen im Vorjahr 3,6 Milliarden Euro Umsatz. g

Förderung erneuerbarerEnergieträger rechnet sich

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Erneuerbare Energieträger rechnen sich nicht nurfür den Wirtschaftsstandort Österreich – auch fürKonsumentInnen ergeben sich mittels Biomasse,Photovoltaik, Solarthermie & Co interessante Ein-sparpotenziale im Haushaltsbudget

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��FORSCHUNGSFÖRDERUNG

thermische Solarenergie, Photovoltaik, Wär-mepumpen und erstmals auch Biomassenut-zung untersucht.

DIE NUTZUNG FESTER BIOMASSE ist einerder wichtigsten Faktoren der erneuerbarenEnergienutzung in Österreich. Der Inlands-verbrauch fester Biobrennstoffe stieg im Ver-gleich zu 2009 um 500.000 Tonnen auf 12,5Millionen Tonnen im Jahr 2010, der Hack-gutverbrauch erreichte im Vorjahr 6,1 Millio-nen Tonnen. Durch den Einsatz biogenerBrennstoffe konnten rund 9,4 Millionen Ton-nen CO2 eingespart werden.

Die Biobrennstoffbranche hat im Vorjahrmit 13.300 Beschäftigten einen Gesamtum-satz von 1,3 Milliarden Euro erwirtschaftet.70 Prozent der Produktion österreichischerBiomasse-Kesselhersteller gehen in den Ex-port, vor allem nach Deutschland und Italien.Die Forschung bei Biomassekessel gilt vor al-lem der Erweiterung des Lastbereiches, derweiteren Reduktion der Emissionen und derSenkung des Hilfsenergiebedarfes.

BEI NETZGEKOPPELTEN PHOTOVOLTAIK -ANLAGEN gab es durch gezielte Förderaktio-nen sogar eine Verdoppelung und damit ei-nen historischen Absatzrekord im Inlands-markt. Der Zuwachs betrug 42.902 Kilowattpeak, die Gesamtleistung aller Photovoltaik -anlagen liegt bei rund 95,5 Megawatt peak.Die installierten Anlagen bewirkten im Vor-jahr eine Reduktion von CO2-Emissionen umknapp 37.000 Tonnen. Die heimische For-schung und Entwicklung im Bereich Photo-voltaik beschäftigt sich vor allem mit Dünn-schichttechnologien, Netzintegration undGebäudeintegration.

BEI THERMISCHEN SOLARANLAGEN zähltÖsterreich zu den Spitzenreitern in Europa.Bezogen auf die pro Einwohner installierteKollektorleistung liegt die Alpenrepublikhinter Zypern auf dem zweiten Platz. Ende2010 waren in Österreich 4,5 Millionen Qua-dratmeter thermische Sonnenkollektoren inBetrieb, was einer thermischen Leistung vondrei Gigawatt und einer CO2-Einsparung von455.000 Tonnen entspricht.

Die heimischen Erzeuger zählen mitknapp 1,3 Millionen Quadratmetern Kollek-torfläche zu den größten Produzenten inEuropa, 79 Prozent der Produktion gehen inden Export. Im ersten Quartal 2011 zeichne-te sich ein Plus von 19,3 Prozent zum Vor-jahrsquartal ab. Zu den zentralen For-schungsfragen in der Solarthermie gehörenneue Anwendungen wie solare Prozesswär-me und Wärmespeicher mit hoher Wärme-dichte.

DER GESAMTABSATZ VON ÖSTERREICHI-SCHEN WÄRMEPUMPEN ist im Vorjahr um3,1 Prozent gesunken. Rückgänge gab es da-bei vor allem im Sektor Brauchwasserwär-mepumpen und beim Export von Heizungs-wärmepumpen, während sich der Inlands-markt für Heizungswärmepumpen mit einemnur geringen Rückgang als verhältnismäßigstabil erwies. Im Mittelpunkt der Forschungbei Wärmepumpensystemen stehen Kombi-nationsanlagen mit anderen Systemen, bei-spielsweise mit solarthermischen oder Pho-tovoltaikanlagen, und die Erschließung neu-er Energiedienstleistungen wie Raumküh-lung und Klimatisierung oder auch dieGebäudetrockenlegung im Sanierungsbe-reich.

„Diese Analyse zur Marktentwicklung inden Bereichen der thermischen Solarenergie,Photovoltaik, Wärmepumpen und Biomassezeigt für mich auf beeindruckende Weise, wiegezielte Maßnahmen in Forschung und Ent-wicklung ganz wesentlich zu einer Steige-rung der Technologiekompetenz beitragenkönnen“, hebt Doris Bures die Bedeutung derMarktstudie hervor und versichert: „MeinRessort wird die Entwicklung von erneuerba-ren Energieträgern auch in Zukunft im Rah-men der Forschungs- und Technologieförde-rung weiter vorantreiben, um den österrei-chischen Zielsetzungen hier noch einenSchritt näher zu kommen.“

In den vergangenen Jahren hat dasBMVIT in den Forschungsprogrammen„Haus der Zukunft“ und „Haus der ZukunftPlus“ mehr als 350 Forschungsprojekte mitrund 47 Millionen Euro gefördert. Und überden Klimafonds stellt es jährlich mehr als 30Millionen Euro für das Forschungs- undTechnologieprogramm „Neue Energien2020“ zur Verfügung. Die Forschungs-, In-novations- und Technologieinitiative (FTI-Initiative) „Intelligente Produktion“ mit ei-nem Volumen von 50 Millionen Euro kon-zentriert sich auf energie- und ressourcen-schonende Produktionstechnologien. k

Silvia Anner

Infrastrukturministerin Doris Bures: „Die aktuelle Analyse zur Marktentwicklung in den Be -

reichen der thermischen Solarenergie, Photovoltaik,Wärmepumpen und Biomasse zeigt für mich auf be -

eindruckende Weise, wie gezielte Maßnahmen inForschung und Entwicklung ganz wesentlich

zu einer Steigerung der Technologie-kompetenz beitragen können.“

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�� FORSCHUNG

Bei metastasierenden malignen Me-lanomen, der gefährlichsten Formvon Hautkrebs, und Glioblastomen,

speziellen Hirntumoren, stoßen die her-kömmlichen Methoden der Onkologie –operative Tumorentfernung, Bestrahlungund Chemotherapie – an ihre Grenzen.

Am neu eröffneten Christian Doppler-Labor für Innovative Immuntherapie an derVeterinärmedizinischen Universität Wienwerden neue immuntherapeutische Ansät-ze erforscht, die darauf abzielen, dasImmunsys tem mithilfe spezifischer Anti-körper in die Lage zu versetzen, Tumorzel-len zu erkennen und ausschließlich diese zuzerstören. Diese speziellen Antikörper wer-den aus dem Blut transgener Rinder herge-stellt.

DIE KÜNSTLICH HERGESTELLTEN bi-spezi-fischen Antikörper können im Gegensatzzu natürlichen Antikörpern zwei verschie-dene Rezeptoren spezifisch binden. „DerRiesenvorteil dabei ist, dass sie als Brückezwischen zwei Zelltypen fungieren“, erläu-tert Laborleiter Gottfried Brem. „Wir bin-den den Krebszellen quasi ein Mascherl um,um sie für die Immunzellen erkennbar zumachen, damit diese die Krebszelle zerstö-ren.“ In den nächsten zwei Jahren wollendie ForscherInnen herausfinden, ob diesesin-vitro erprobte Verfahren auch immenschlichen Organismus ohne gefährli-che Nebenwirkungen funktioniert, also dieAbwehrreaktion sich nicht auch gegen kör-pereigenes Gewebe richtet. „Die Waffen desImmunsystems müssen so gewählt sein,dass außer dem Tumor nichts anderes ge-schädigt wird“, betont Brem. „Es bringt janichts, wenn man mit einer Therapie denTumor umbringt, aber dazu auch gleich denPatienten.“

Für die Tests wird erstmals ein humani-siertes Mausmodell eingesetzt, das mensch-liche Tumorzellen trägt und dessen Immun-system durch die Injektion menschlicherStammzellen dem des Menschen ähnelt.Untersucht wird auch, ob der gewählte An-tikörper in Form von Monomeren oder Di-meren, also jeweils als Einzel- oder Doppel-molekül, zum Einsatz kommen soll. Mitdiesem Paket werden die Grundlagen fürdie Anwendung dieser Antikörper in einerklinischen Studie gelegt.

SOLCHE BI-SPEZIFISCHEN ANTIKÖRPER inder nötigen Reinheit und Konfigurationherzustellen, ist allerdings schwierig. Gott-fried Brem, der in mehr als 25 Jahren Er-fahrung in der Entwicklung transgenerNutztiere, unter anderem von Kaninchenund Rindern, gesammelt hat, forscht seitzwölf Jahren daran, aus dem Blut oder derMilch von Nutztieren rekombinante Protei-ne zu gewinnen. Durch den Einbau einer

MEDIZIN. Das neu eröffnete Christian Doppler-Labor für Innovative Immuntherapie an der VeterinärmedizinischenUniversität Wien erforscht eine alternative Therapieform zur Behandlung von Hautkrebs und Hirntumoren. Dazuwerden unter anderem spezielle Antikörper aus dem Blut transgener Rinder hergestellt. g

„Konzept ‘one medicine – onehealth‘ ist uns sehr wichtig“

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Die für die Therapie erforderlichen bi-spezifi-schen Antikörper werden aus dem Blut transge-ner Rinder künstlich hergestellt und können imGegensatz zu natürlichen Antikörpern zwei ver-schiedene Rezeptoren spezifisch binden.

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��FORSCHUNG

speziellen Gen-Kombination in das Erbgutvon Rindern ist es bereits gelungen, bi-spe-zifische Antikörper aus dem Rinderblut zuerhalten. „Die transgenen Rinder bilden zu-sätzlich zu ihren eigenen Antikörpern auchdiesen speziellen Antikörper“, so Brem.„Aus einem Liter Blutplasma bekommenwir etwa 100 Milligramm.“

Die Forschungsarbeiten im ChristianDoppler-Labor zielen allerdings darauf ab,dass die Antikörper in der Milch produziertwerden. „So lässt sich dieses Protein nichtnur leichter gewinnen, auch die Ausbeutekönnte wesentlich höher sein und die Rei-nigung wesentlich erleichtert.“

DAS NEUE CHRISTIAN DOPPLER-LABOR –das dritte an der VeterinärmedizinischenUniversität – ist für sieben Jahre mit einemBudget von vier Millionen Euro ausgestattet,15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werdendarin beschäftigt sein. Unternehmenspartnerist die Volkspharma GmbH, ein Teil der Un-ternehmensgruppe Schottdorf Innovation.Dass gerade das Labor für Innovative Im-muntherapie von der Christian Doppler For-schungsgesellschaft gefördert wird, begrün-dete CDG-Präsident Univ.-Prof. Reinhart Kö-gerler anlässlich der Eröffnung damit, dass„das Forschungsprogramm ambitioniert undqualitativ hochwertig ist, der Laborleiter,Univ.-Prof. Gottfried Brem, hochqualifiziertist und der Unternehmenspartner Volksphar-ma stark unterstützt. Hinzu kommt in diesemFall die gesellschaftspolitische Relevanz desThemas. Die Behandlung von Hautkrebs undGehirntumoren betrifft wichtige Forschungs-bereiche, in denen das CD-Labor wesentlicheBeiträge in unser aller Interesse leistenkann.“ CD-Labors würden, wie Kögerler her-vorhob, Flexibilität ermöglichen und einenFreiraum schaffen, wo kooperativ geforschtwerden kann.

SONJA HAMMERSCHMID, Rektorin derVeterinärmedizinischen Universität, beton-te, dass die Ansprüche der Industrie an For-schungsergebnissen von Universitäten„ganz besondere“ seien und „wenn dieseAnsprüche für die Forschung von vornher-ein am Tisch liegen und genau definiertsind, tut sich auch die Universität leichter,hier gezielt zu entwickeln, damit die Indu-strie etwas damit anfangen kann.“ Die CD-Labors würden zudem aufgrund ihrer „nie-derschwelligen“ Struktur ohne riesige Kon-sortien auch kleineren Firmen den Einstiegin die Kooperation mit den Universitätenerleichtern. Die Kooperation mit der Indus -trie liefere der Universität Input seitens desNutzers wie des Marktes, „und das ist einesehr befruchtende Synergie“. Allerdingswürden Drittmittel wie jene aus den CD-La-bors hinsichtlich der universitären Finan-zen nur „marginal“ helfen.

DASS DIE VETERINÄRMEDIZINISCHE UNI-VERSITÄT so stark in humanmedizinischeFragestellungen einsteige, sei nicht unge-wöhnlich, erklärte die Rektorin. Im Sinnedes Tiermodells sind Human- und Tierme-dizin eng verknüpft, und da sei es nahelie-gend, dass man Ergebnisse, die in der prä-klinischen Entwicklung für die Humanme-dizin gewonnen wurden, auch in der Tier-

medizin anzuwenden versucht. „DasKonzept ‘one medicine – one health‘ ist unsschon sehr wichtig.“ So soll gemeinsam mitder Medizinischen Universität Wien undder Universität Wien ein Institut Mensch-Tier-Beziehung und Vergleichende Medizinim Speziellen geschaffen werden. Organi-satorisch wird es an der Vetmed verankertsein und mit dem Zusammenspiel einerProfessur für Ethik und Tierschutz, einerProfessur für Comparative Medicine undeiner Professur für Vergleichende Biologieim Sinne einer Mensch-Tier-Beziehung unddes Tierschutzes, so hofft Hammerschmid,auch international große Impulse setzen.Die Comparative Medicine soll einenSchwerpunkt bilden und „untermauert dasgemeinsame Agieren von Human- und Ve-terinärmedizin“. Startschuss für das neueInstitut wird im Herbst sein. k

Silvia Anner

Das CD-Labor erforscht neue immuntherapeutischeAnsätze, die darauf abzielen, das Immunsystemmithilfe spezifischer Antikörper in die Lage zu ver-setzen, Tumorzellen zu erkennen und ausschließlichdiese zu zerstören.

www.cdg.ac.atDie Christian Doppler Forschungsgesellschaft(CDG) – eine Initiative des Bundesministeriums fürWirtschaft und Arbeit – fördert die anwendungs-orientierte Grundlagenforschung und ermöglichtder Wirtschaft den effektiven Zugang zu neuemWissen. Damit nimmt die CDG seit ihrer Gründung1989 als Wissenschafts- und Technologietransfer-einrichtung eine Schlüsselposition in der österreichi-schen Forschungs- und Technologielandschaft ein.

Kontakt: BMWFJ, Abteilung C1/9, AL Ulrike Unterer, Tel.:+43 1 71100-8257, Internet: www.bmwfj.gv.at/technologieCDG, Judith Brunner, Tel.: +43 1 504 22 05-11,Internet: www.cdg.ac.at

CD-Laborleiter Gottfried Brem: „Wir binden denKrebszellen mit unserer Methode quasi ein Mascherl

um, um sie für die Immunzellen erkennbar zumachen, damit diese die Krebszelle zerstören.“

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�� FORSCHUNGSFÖRDERUNG

Zentrale Trends, wie flexiblere Le-bensformen und Arbeitszeiten oderdie steigende Zahl von Einpersonen-

Haushalten, tragen neben raumstrukturellenEntwicklungen wesentlich zur Veränderungder Mobilitätsbedürfnisse der Gesellschaftbei.

Der Modal Split, die Verteilung des Ver-kehrs auf verschiedene Verkehrsträger, ver-ändert sich in den Städten immer mehr. Zu-kunftsfähige effiziente Verkehrssystememüssen daher all diese Entwicklungen ver-stärkt berücksichtigen, um eine hohe Nutzer-akzeptanz zu erreichen. Gleichzeitig muss ei-ne Mobilität der Zukunft energie- und um-weltpolitischen Anforderungen auf Nachhal-tigkeit durch Nutzung erneuerbarer

Energiequellen Rechnung tragen. Elektro-fahrzeuge gelten als nachhaltige Zukunfts-technologie mit dem größten Potenzial. AlsAntriebsoption für den motorisierten Indivi-dualverkehr kennzeichnen sie nach über 100Jahren Entwicklungsgeschichte des Verbren-nungsmotors einen entscheidenden Techno-logiewandel im Straßenverkehr. Dieser Wan-del bietet die Chance, durch den verstärktenEinsatz erneuerbarer Energien sowie einererhöhten Energieeffizienz die Abhängigkeitvom Öl zu reduzieren und gleichzeitig Klimaund Umwelt zu schützen. Denn „die Elektri-fizierung des Antriebstranges von Fahrzeu-gen stellt einen wichtigen Beitrag für die Er-reichung der CO2-Reduktion im Straßenver-kehr dar“, wie Josef Affenzeller, Koordinatorder internationalen und nationalen For-schung bei AVL List, hervorhebt.

DER NATIONALE AKTIONSPLAN ELEKTRO-MOBILITÄT, im Vorjahr unter der Federfüh-rung des Bundesministeriums für Verkehr,Innovation und Technologie (BMVIT) erstellt,soll die entsprechenden Aktivitäten und In-vestitionen akkordieren und abstimmen. „E-Mobilität stellt einen wichtigen Beitrag fürein effizientes, umweltgerechtes und leistba-res Verkehrssystem der Zukunft dar undstärkt den Wirtschaftsstandort Österreichdurch Wertschöpfung und Know-how", be-tont Innovationsministerin Doris Bures. „Da-bei geht es um weit mehr als den bloßen Aus-tausch von Benzinfahrzeugen durch Batte-riefahrzeuge und werbewirksame einzelneFörderaktionen. E-Mobilität ist vielmehr einProzess, in dem die Technologie, das Ver-kehrssystem und das Verkehrsverhalten aufeinander abgestimmt werden.“ Diesen Pro-zess fördert das BMVIT aktuell mit 65 Millio-nen Euro pro Jahr, und dafür sind neue Kon-zepte, Ideen und Projekte gefragt.

SO STEHT DER STAATSPREIS MOBILITÄTheuer ganz im Zeichen der Elektromobilität.Diese höchste Auszeichnung, die die Bundes-

PREISWÜRDIG. Das BMVIT spielt bei der Einführung der Elektromobilität in Österreich eine zentrale Rolle. Mit dembegehrten Staatspreis Mobilität, der 2011 auf dieses Thema fokussiert, werden innovative Produkte und Unterneh-men ausgezeichnet. g

Schlüsseltechnologie fürkünftige Verkehrssysteme

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Infrastrukturministerin Doris Bures im Rahmender Präsentation des Solarbusses „Made inAus tria“: „E-Mobilität stellt einen wichtigen Bei-trag für ein effizientes, umweltgerechtes undleistbares Verkehrssystem der Zukunft dar undstärkt den Wirtschaftsstandort Österreich durchWertschöpfung und Know-how."

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��FORSCHUNGSFÖRDERUNG

ministerin für Verkehr, Innovation und Tech-nologie an österreichische Unternehmen undInstitutionen verleiht, wird regelmäßig mitunterschiedlichem Fokus vergeben und sig -nalisiert mit der jeweiligen Schwerpunktset-zung wichtige verkehrs- und technologiepo-litische Herausforderungen.

Ausgezeichnet werden innovative Kon-zepte, Produkte und Lösungen, die Wege füreine zielgerichtete Einführung von Elektro-mobilität in ein effizientes und sauberes Ver-kehrssystem der Zukunft aufzeigen. „E-Mobi-lität Made in Austria ist das Ziel“, unter-streicht Doris Bures. „Wir stellen heute dieWeichen für die Verkehrslösungen von mor-gen und sichern Österreichs Vorsprung in die-sem Zukunftsfeld.“ „Die Herausforderung fürdie österreichische Zulieferindustrie bestehtim Wesentlichen darin, diese neuen Techno-logien, wie zum Beispiel elektrischer Antrieboder Leichtbau, so zu entwickeln, dass siewettbewerbsfähig sind, um Technologiefüh-rerschaft erreichen zu können“, ergänzt FranzPirker, Leiter des Mobility Departments desAIT Austrian Institute of Technology.

DER STAATSPREIS WIRD IN DREI KATEGO-RIEN VERLIEHEN: Die Kategorie „Innovativ E-Mobil“ umfasst richtungsweisende Techno-logien und Komponenten, die bei Elektro-fahrzeugen eingesetzt werden können. In derKategorie „Intelligent E-Mobil“ werden in-novative E-Mobilitätsservices und -infra-strukturen ausgezeichnet, wie etwa entspre-chende Informationssysteme und Energiela-deeinrichtungen.

Das sichere Verwenden von E-Fahrzeugenim Straßenverkehr sowie der sichere Umgangmit ihnen in Unfallsituationen werden in derKategorie „Sicher E-Mobil“ prämiert. Für Ju-gendliche und damit die Nutzer der Elektro-mobilität von morgen gibt es mit „Jugend E-Mobil“ noch zusätzlich einen eigenen Aner-kennungspreis, mit dem Bewusstseins- sowieAus- und Weiterbildungsinitiativen für zu-künftiges Verkehrsverhalten im Bereich derE-Mobilität ausgezeichnet werden.

Zielgruppe für die Einreichung sind vorallem AkteurInnen aus Forschung und Wis-senschaft, Industrie und Wirtschaft sowie In-frastrukturbetreiber und Mobilitäts dienst -leis ter. Die Einreichfrist läuft bis 23. Septem-ber 2011, 12 Uhr (via e-call; Infos unterwww.staatspreis-mobilitaet.at). Die Sieger-projekte werden von einer unabhängigen,international besetzten Jury ausgewählt, diePreisverleihung findet am 17. November2011 im Rahmen eines Festakts statt.

DAS BMVIT FÖRDERT SEIT ZEHN JAHRENinnovative Antriebstechnologien und alter-

native Treibstoffe, unter anderem mit demImpulsprogramm „A3plus“ zur Förderungkooperativer F&E Projekte, dem Programm„Energie 2020“, Leuchtturmprojekten, For-schungseinrichtungen und Kompetenzzen-tren wie etwa dem Hydrogen Center Austriaoder K2-Mobility, internationalen Koopera-tionen im Rahmen des FP7, der ERA-NETsoder der Austrian Agency for AlternativePropulsion Systems.

2009 wurde auch die Initiative „e-con-nected“ für Elektromobilität und nachhalti-ge Energieversorgung gegründet, die allenpotenziellen MarktteilnehmerInnen Informa-tionen bereitstellt und den Erfahrungsaus-tausch erleichtert. Neben der Unterstützungdes VCÖ-Mobilitätspreises, der heuer unterdem Thema „Infrastrukturen für nachhaltigeMobilität“ stand, läuft beispielsweise auf derWebsite www.ftiremixed.at noch bis 17. Sep-tember ein Gewinnspiel zum Thema „E-Mo-bilität“, und zur Programmlinie „Talente re-gional“ startet im Herbst eine neue Aus-schreibung. Die Forschungsförderungs-Pro-grammlinie „ways2go“ setzt im Rahmen derstrategischen Initiative zur Förderung inno-vativer Verkehrstechnologien IV2Splus „In-telligente Verkehrssysteme und Servicesplus“ stimulierende Maßnahmen für Innova-tionen und Technologien.

SO WURDE MIT DEM „ELECTRIC THREEWHEELER“, einem dreirädrigen, batterie-elektrisch angetriebenen Pkw von KTM undKISKA ein für den städtischen Verkehr kon-zipierter Prototyp entwickelt, das elektrischeMotorrad „Freeride“ von KTM wird im Früh-jahr 2012 in Serienproduktion gehen. Für einnachhaltiges Taxiverkehrssystem werden ge-eignete Serienfahrzeuge mit Verbrennungs-motoren auf E-Traktion umgerüstet und der-zeit in drei österreichischen Modellregionen

(Oststeiermark, Südkärnten, Waldviertel)praktisch erprobt.

Mit Förderung des Verkehrsministeriumswurde von der „Anstalt für Verbrennungs-kraftmaschinen List“ (AVL) im Projekt „EVA-RE“ der AVL Pure Range Extender entwickelt,mit dessen Einsatz die Reichweite von Elek-trofahrzeugen ausgeweitet werden kann.

Seit Juli läuft der Testbetrieb für den So-larbus. Dieser innovative Elektrobus wurdevon einem österreichischen Entwicklungs-konsortium als Citybus mit 35 Plätzen fürden Linienverkehr und als Gemeindebus mitneun Sitzplätzen für bedarfsgesteuerte Ver-kehrssysteme realisiert. Im Herbst nimmt dasGemeindebus-Modell in Hornstein den Pro-bebetrieb auf. Im Rahmen des Förderschwer-punkts „generation innovation“ (jetzt Talen-te) wurde etwa das Projekt „kart4you – Baudir dein eigenes Kart“ gefördert, wobei dergemeinschaftliche Bau eines ElektrokartsAusgangspunkt für eine spielerische, nach-haltige Technikerfahrung für Kinder und Ju-gendliche war.

Seitens der Industrie wird das Förder-En-gagement des Infrastrukturministeriumshoch geschätzt. „Sehr wertvoll“ sei auch,dass das BMVIT in der ‘A3PS’ eine strategi-sche Zusammenarbeit mit der österreichi-schen Industrie und Forschung eingegangenist, um diese bei der Entwicklung und Markt-einführung von alternativen Antrieben undTreibstoffen zu unterstützen“, wie HerbertThanner, bei Magna E-Car Systems für dieResearch Program Coordination zuständig,unterstreicht. „Besonders begrüßen wir denvom BMVIT geplanten Staatspreis E-Mobili-tät, da er eine gute Gelegenheit ist, die Kom-petenz Österreichs im Bereich der Elektromo-bilität entsprechend zu demonstrieren undinternational sichtbar zu machen.“ k

Silvia Anner

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�� FORSCHUNGSPOLITIK

Forschung braucht Infrastruktur!WEB-MEETINGPOINT. Ziel der Initiative „Plattform Forschungsinfrastruktur“ des Forschungsrates ist die Ent-wicklung eines österreichweit koordinierten Ausbaus der Forschungsinfrastruktur durch den Aufbau einerPlattform-FTI-Infrastruktur. g

Die Qualität der Forschungsinfra-struktur ist ein wichtiger Parameterfür die Forschungsleistung, die eine

Organisation, eine Region bzw. ein Land er-bringen kann, und ist folglich von zentralerBedeutung für jeden Wissenschafts- undWirtschaftsstandort – auch für Österreich.

Gleichzeitig stellen Erhalt bzw. Verbesse-rungen der Forschungsinfrastruktur einenbedeutenden Kostenfaktor für die Budgetsvon öffentlichen und privaten forschungs-treibenden Organisationen dar. Kürzer wer-dende Reinvestitionszyklen und steigendeKosten sind für einzelne Organisationen inder bestehenden Form daher oftmals nichtmehr tragbar.

Gleichzeitig aber werden laut einer vomForschungsrat in Auftrag gegebenen Studieetwa 56 Prozent der bestehenden Infrastruk-tur ausschließlich oder in überwiegendemMaße nur organisationsintern genutzt. Mo-delle, um den Betrieb von Großgeräte-Infra-struktureinheiten durch den Einbezug vonexternen NutzerInnen zumindest teilweisezu finanzieren, fehlen in den meisten Förde-rungs-, Investitions- und Ressourcenpla-nungen.

STELLVERTRETENDER FORSCHUNGSRATS-VORSITZENDER PETER SKALICKY: „Notwendigsind Weiterentwicklung und Ausbau derForschungsinfrastruktur, vor allem aberauch bessere Koordination und Kooperati-on!“ Die derzeit bestehenden Herausforde-rungen wurden schon mehrfach formuliert.Die „FTI-Strategie“ des Bundes etwa siehtdie Forschungsinfrastruktur als Basis für ex-zellente Forschung und will einen koordi-nierten Ausbau erreichen. Die Empfehlun-gen des Rates für Forschung und Technolo-gieentwicklung in seiner „Strategie 2020“sprechen unter anderem von gemeinschaft-licher Nutzung großer Infrastrukturen undeiner Planung überregionaler Einrichtungenin Abstimmung mit europäischen Infra-strukturvorhaben. In der „Systemevaluie-rung“ wiederum wurde darauf hingewiesen,dass besonders kleinere forschungstreibendeUnternehmen und Institutionen auf den Zu-gang zu moderner Forschungsinfrastrukturangewiesen sind, und dass ein Mangel an

koordinierter Finanzierung dafür besteht. Auf Basis der vom Forschungsrat beauf-

tragten Erhebung der österreichischen For-schungsinfrastruktur stellt sich die österrei-chische Situation derzeit wie folgt dar: n 63 Prozent aller erhobenen Forschungsin-

frastrukturen sind den Hochschulen zuzu-ordnen.

n Die thematischen Schwerpunkte „Life Sci-ences“, „Nano- und Materialwissenschaf-ten“ sowie „Umwelt, Energie und Nach-haltigkeit“ stellen 53 Prozent aller im Rah-men der Studie genannten Forschungsin-frastrukturen.

n Forschungsinfrastrukturen konzentrierensich auf Universitäts- und Industriestand-orte.

n 54 Prozent der genannten bestehendenForschungsinfrastruktur wurde in denvergangenen fünf Jahren angeschafft bzw.in Betrieb genommen.

n Mehr als die Hälfte aller genannten beste-henden Forschungsinfrastrukturen weistAnschaffungskosten von < 500.000 Euroauf.

n Mehr als die Hälfte der Forschungsinfra-struktur wird zu einem überwiegenden Teil(80 – 100 Prozent) öffentlich finanziert.

n 75 Prozent der Forschungsinfrastrukturenwerden organisationsintern genutzt.

n Der Bedarf für neue Investitionen und Er-weiterungen im Zeitraum 2010 – 2014liegt bei den erhobenen Organisationenbei ca. 250 Millionen Euro jährlich undbetrifft zu ca. 60 Prozent die öffentlicheFinanzierung.

DIESER BEFUND LÄSST ERKENNEN, dassverbesserte Planung und ein effizienter Ein-satz der für Forschungsinfrastruktur vorhan-denen Finanzmittel nur durch entsprechen-de Koordination von Forschungsinfrastruk-tur-Vorhaben zwischen den unterschiedli-chen Organisationen erreicht werden kann.Zur besseren Planbarkeit gehören aber auchlangfristige Investitionszusagen, die alleKos tenfaktoren über den gesamten „Lebens-zyklus“ miteinschließen.

Fazit von Skalicky: „Um unsere For-schung auf internationalem Standard haltenzu können, braucht es vor allem erhöhte Ko-operationsbereitschaft und neue Finanzie-rungsmodelle“.

ZIEL DER „PLATTFORM FORSCHUNGSIN-FRASTRUKTUR“ (WWW.FORSCHUNGSINFRA-STRUKTUR.AT) ist die Entwicklung einesösterreichweit koordinierten Ausbaus derForschungsinfrastruktur durch den Aufbaueiner Plattform für Forschungsinfrastruktur.

Dazu werden im Rahmen der Technolo-giegespräche in Alpbach die Resultate undErgebnisse der Studie sowie des Workshopsmit Hilfe von Web 2.0-Technologien einergrößeren Community zur Diskussion gestellt.Die Ergebnisse dieses Konsultationsprozessessollen dann in zukünftige Planungen einflie-ßen und werden in Form einer Publikationvom Forschungsrat zur Verfügung gestellt.

Langfristig könnte eine Web-Plattform diePlanungen der handelnden Organisationeneffizient unterstützen, Kooperationen för-dern und als Basis für Entscheidungen für dieErrichtung bzw. den Ausbau von nationalenbzw. überregionalen Forschungsinfrastruk-turen dienen. Der Forschungsrat versucht da-her weiters, regelmäßige Abstimmungsge-spräche der wesentlichen Akteure zu initiie-ren und bietet dazu den unterschiedlichenOrganisationen bzw VertreterInnen einePlattform. k

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Stellvertretender Forschungsratsvorsitzender PeterSkalicky: „Um unsere Forschung auf internationalemStandard halten zu können, braucht es vor allem er-höhte Kooperationsbereitschaft und neue Finanzie-rungsmodelle.“

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Dieser Report wurde mit Hilfe der Adobe Acrobat Distiller Erweiterung "Distiller Secrets v4.0.0" der IMPRESSED GmbH erstellt.Registrierte Kunden können diese Startup-Datei für die Distiller Versionen 8.0/8.1 kostenlos unter http://www.impressed.de/DistillerSecrets herunterladen.ALLGEMEIN ----------------------------------------Beschreibung: Postyellow-PDF PDF 1.4 + Transparency Colour spaces remain as used Printing resolution for commercial printing up to 2540 dpiDateioptionen: Kompatibilität: PDF 1.4 Komprimierung auf Objektebene: Nur Tags Seiten automatisch drehen: Aus Bund: Links Auflösung: 1200 dpi Alle Seiten Piktogramme einbetten: Nein Für schnelle Web-Anzeige optimieren: NeinPapierformat: Breite: 240.002 Höhe: 310.002 mmKOMPRIMIERUNG ------------------------------------Farbbilder: Neuberechnung: Bikubische Neuberechnung auf 350 ppi (Pixel pro Zoll) für Auflösung über 571 ppi (Pixel pro Zoll) Komprimierung: Automatisch (JPEG) Bildqualität: MaximalGraustufenbilder: Neuberechnung: Bikubische Neuberechnung auf 350 ppi (Pixel pro Zoll) für Auflösung über 571 ppi (Pixel pro Zoll) Komprimierung: Automatisch (JPEG) Bildqualität: MaximalSchwarzweißbilder: Neuberechnung: Aus Komprimierung: CCITT Gruppe 4 Mit Graustufen glätten: AusRichtlinien: Richtlinien für Farbbilder Bei Bildauflösung unter: 150 ppi (Pixel pro Zoll) Ignorieren Richtlinien für Graustufenbilder Bei Bildauflösung unter: 150 ppi (Pixel pro Zoll) Ignorieren Richtlinen für monochrome Bilder Bei Bildauflösung unter: 1200 ppi (Pixel pro Zoll) IgnorierenFONTS --------------------------------------------Alle Schriften einbetten: JaUntergruppen aller eingebetteten Schriften: NeinWenn Einbetten fehlschlägt: AbbrechenEinbetten: Schrift immer einbetten: [ ] Schrift nie einbetten: [ ]FARBE --------------------------------------------Farbmanagement: Einstellungsdatei: None Farbmanagement: Farbe nicht ändern Wiedergabemethode: StandardGeräteabhängige Daten: Unterfarbreduktion und Schwarzaufbau beibehalten: Ja Transferfunktionen: Entfernen Rastereinstellungen beibehalten: NeinERWEITERT ----------------------------------------Optionen: Überschreiben der Adobe PDF-Einstellungen durch PostScript zulassen: Nein PostScript XObjects zulassen: Nein Farbverläufe in Smooth Shades konvertieren: Ja Geglättene Linien in Kurven konvertieren: Nein Level 2 copypage-Semantik beibehalten: Ja Einstellungen für Überdrucken beibehalten: Ja Überdruckstandard ist nicht Null: Ja Adobe PDF-Einstellungen in PDF-Datei speichern: Nein Ursprüngliche JPEG-Bilder wenn möglich in PDF speichern: Ja Portable Job Ticket in PDF-Datei speichern: Nein Prologue.ps und Epilogue.ps verwenden: Nein JDF-Datei (Job Definition Format) erstellen: Nein(DSC) Document Structuring Conventions: DSC-Kommentare verarbeiten: Ja DSC-Warnungen protokollieren: Nein EPS-Info von DSC beibehalten: Ja OPI-Kommentare beibehalten: Nein Dokumentinfo von DSC beibehalten: Ja Für EPS-Dateien Seitengröße ändern und Grafiken zentrieren: JaSTANDARDS ----------------------------------------Standards - Berichterstellung und Kompatibilität: Kompatibilitätsstandard: OhneANDERE -------------------------------------------Distiller-Kern Version: 8000ZIP-Komprimierung verwenden: JaASCII-Format: NeinText und Vektorgrafiken komprimieren: JaMinimale Bittiefe für Farbbild Downsampling: 1Minimale Bittiefe für Graustufenbild Downsampling: 2Farbbilder glätten: NeinGraustufenbilder glätten: NeinFarbbilder beschneiden: NeinGraustufenbilder beschneiden: NeinSchwarzweißbilder beschneiden: NeinBilder (< 257 Farben) in indizierten Farbraum konvertieren: JaBildspeicher: 1048576 ByteOptimierungen deaktivieren: 0Transparenz zulassen: JaICC-Profil Kommentare parsen: JasRGB Arbeitsfarbraum: sRGB IEC61966-2.1DSC-Berichtstufe: 0Flatness-Werte beibehalten: NeinGrenzwert für künstlichen Halbfettstil: 1.0RGB-Repräsentation als verlustfrei betrachten: NeinOptionen für relative Pfade zulassen: NeinIntern: Alle Bilddaten ignorieren: NeinIntern: Optimierungen deaktivieren: 0Intern: Benutzerdefiniertes Einheitensystem verwenden: 0Intern: Pfad-Optimierung deaktivieren: NeinENDE DES REPORTS ---------------------------------Die "Distiller Secrets" Startup-Datei ist eine Entwicklung derIMPRESSED GmbHBahrenfelder Chaussee 4922761 Hamburg, GermanyTel. +49 40 897189-0Fax +49 40 897189-71Email: [email protected]: www.impressed.de

ARBEITSKREIS 1: DIE ZUKUNFT DER HIGH-TECH PRODUK-TION IN EUROPA (ABSTRACT VON GÜNTHER APFALTER,MAGNA EUROPE & MAGNA STEYR):Magna Steyr als Teil des international tätigen MagnaKonzerns ist schon aus seiner historischen Traditionsehr stark mit Europa verwurzelt. Die Erfolgsge-schichte der österreichischen Mobilitätspioniere be-gann vor mehr als 100 Jahren und konnte bis in dieGegenwart fortgesetzt werden. Bekannte Beispieleaus früheren Zeiten sind der Puch 500 ebenso wie diefür ihre Robustheit geschätzten Haflinger und Pinz-gauer. Heute beschäftigen sich allein in Österreichfast 6.000 Mitarbeiter mit hochkomplexen Enginee-rings- und Fertigungsaufgaben im Teile- und Kom-ponentenbereich sowie in der Gesamtfahrzeugferti-gung, wie beispielsweise dem Mini Countryman oderdem Aston Martin Rapide.Obwohl es auf den ersten Blick nicht so scheint, istdie Automobilindustrie trotz aller Internationalisie-rungsaktivitäten ein regionales Geschäft geblieben.Das Credo der Standortstrategie von Magna Steyrlautet deshalb auch „Dort zu sein, wo der Kunde unsbraucht“. Damit sich dieses Schlagwort zu einemnachhaltigen unternehmerischen Erfolg entwickelt,sind hochflexible Entwicklungs- und Fertigungsstra-tegien mit breitem Leistungsumfang notwendig. Diesbedeutet konkret, dass man ein kompetenter Partnerfür die Automobilhersteller ist, der schnell und flexi-bel auf geänderte Kundenanforderungen und –be-dürfnisse, aber auch auf geänderte Markt- und Nach-fragesituationen reagieren kann. Gleichzeitig erwar-ten die Automobilhersteller von ihren Zulieferern,dass diese innovativ sind und proaktiv mit neuen Lö-sungen auf ihre Kunden zukommen. Neben der Weiterentwicklung innerbetrieblicherStärken kommt dem Engagement außerhalb der Be-triebsgrenzen eine hohe Bedeutung zu. Der Automo-bilcluster Steiermark ist hier ein weltweit anerkann-tes Best-Practice-Beispiel für die Bündelung vonKompetenzen. Mehr als 180 Partnerunternehmen ha-ben dazu beigetragen, dass Innovationskraft entsteht,die heimischen und damit auch europäischen Auto-mobilzulieferer international wettbewerbsfähig blei-ben und Tausende Arbeitsplätze nachhaltig gesichertwerden. Die Kunst des Automobilclusters ist es, sichstets neu zu erfinden und am Puls der Mobilität zubleiben. Dies wird insbesondere auch mit der Strate-gie 2020 „Green Cars – Green Mobility“ angestrebt,

um ein weltweit wahrgenommenes Kompetenzzen-trum für die grüne Mobilität zu werden. Die Idee derClusterbildung kann als Vorbild für andere Industrie-zweige dienen und damit Europa als Produktions-standort mit Zukunft stärken. Nicht nur in der Auto-mobilindustrie, sondern in praktisch allen produzie-renden Industriezweigen liegt die Zukunft Europas inden Bereichen Innovation, Technologie und Know-how. Darauf aufbauend kann eine starke Basis für Ex-pansion in den großen Wachstumsmärkten wie Chi-na, Indien, Russland oder Südamerika errichtet wer-den.Fazit: Damit Europa attraktiv für technologisch hoch-wertige Produktionen bleibt, sind sowohl neue, un-ternehmensspezifische Strategien notwendig als auchdas Erweitern der Unternehmensgrenzen in Form ge-zielter, strategischer Kooperationen – entweder inClustern mit anderen Unternehmen oder durch Zu-sammenarbeit mit Forschungseinrichtungen oderIns titutionen für Aus- und Weiterbildung. Letzteres,nämlich die enge Kooperation zwischen Wirtschaft,Wissenschaft und Ausbildung, ist vor allem für dieWettbewerbsfähigkeit des Standortes Österreich ent-scheidend. Magna reiht sich dabei nicht in die Reiheder Kritiker am System ein, sondern hat mit der Grün-dung des Frank-Stronach-Institutes an der TU Graz,einem internationalen Vorzeigeprojekt für eine funk-tionierende, zukunftsweisende Private-Public-Part-nership, die Initiative ergriffen, um Forschung, Leh-re und Praxis eng zu verzahnen.

ARBEITSKREIS 2: DIE ZUKUNFT DER URBANEN MOBILI-TÄT (ABSTRACT VON MARIA VASSILAKOU, WIENER VI-ZEBÜRGERMEISTERIN):

2050 wohnen zwei von drei Menschen in Städten.Die Wiener Bevölkerung hat Anfang 2011 die 1,7Millionen-Marke überschritten und wächst in denkommenden Jahrzehnten auf über zwei Millionen an.Die Metropolenregion Wien/Niederösterreich/Bur-genland weist heute Wachstumsraten von über 20Prozent auf. Dieses Wachstum stellt eine große Her-ausforderung für die Mobilität der Zukunft dar, dennschon heute pendeln 420.000 Menschen täglich mitdem Auto nach Wien hinein und wieder hinaus. Wür-de man all diese Autos aneinander reihen, entsprächedies der Entfernung von Wien nach London.

Klimaschutz und Luftqualität: Einen wesentlichen

��ALPBACH

Was wird wo mit wem diskuiert? Nachfolgende Abstracts ausgewählterImpulsreferate zeigen auf, in welche Richtung die Diskussionen in denArbeitskreisen der Alpbacher Technologiegespräche gehen werden. g

Darüber spricht man in

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Verwendete Acrobat Distiller 8.0/8.1 Joboptions
Dieser Report wurde mit Hilfe der Adobe Acrobat Distiller Erweiterung "Distiller Secrets v4.0.0" der IMPRESSED GmbH erstellt.Registrierte Kunden können diese Startup-Datei für die Distiller Versionen 8.0/8.1 kostenlos unter http://www.impressed.de/DistillerSecrets herunterladen.ALLGEMEIN ----------------------------------------Beschreibung: Postyellow-PDF PDF 1.4 + Transparency Colour spaces remain as used Printing resolution for commercial printing up to 2540 dpiDateioptionen: Kompatibilität: PDF 1.4 Komprimierung auf Objektebene: Nur Tags Seiten automatisch drehen: Aus Bund: Links Auflösung: 1200 dpi Alle Seiten Piktogramme einbetten: Nein Für schnelle Web-Anzeige optimieren: NeinPapierformat: Breite: 240.002 Höhe: 310.002 mmKOMPRIMIERUNG ------------------------------------Farbbilder: Neuberechnung: Bikubische Neuberechnung auf 350 ppi (Pixel pro Zoll) für Auflösung über 571 ppi (Pixel pro Zoll) Komprimierung: Automatisch (JPEG) Bildqualität: MaximalGraustufenbilder: Neuberechnung: Bikubische Neuberechnung auf 350 ppi (Pixel pro Zoll) für Auflösung über 571 ppi (Pixel pro Zoll) Komprimierung: Automatisch (JPEG) Bildqualität: MaximalSchwarzweißbilder: Neuberechnung: Aus Komprimierung: CCITT Gruppe 4 Mit Graustufen glätten: AusRichtlinien: Richtlinien für Farbbilder Bei Bildauflösung unter: 150 ppi (Pixel pro Zoll) Ignorieren Richtlinien für Graustufenbilder Bei Bildauflösung unter: 150 ppi (Pixel pro Zoll) Ignorieren Richtlinen für monochrome Bilder Bei Bildauflösung unter: 1200 ppi (Pixel pro Zoll) IgnorierenFONTS --------------------------------------------Alle Schriften einbetten: JaUntergruppen aller eingebetteten Schriften: NeinWenn Einbetten fehlschlägt: AbbrechenEinbetten: Schrift immer einbetten: [ ] Schrift nie einbetten: [ ]FARBE --------------------------------------------Farbmanagement: Einstellungsdatei: None Farbmanagement: Farbe nicht ändern Wiedergabemethode: StandardGeräteabhängige Daten: Unterfarbreduktion und Schwarzaufbau beibehalten: Ja Transferfunktionen: Entfernen Rastereinstellungen beibehalten: NeinERWEITERT ----------------------------------------Optionen: Überschreiben der Adobe PDF-Einstellungen durch PostScript zulassen: Nein PostScript XObjects zulassen: Nein Farbverläufe in Smooth Shades konvertieren: Ja Geglättene Linien in Kurven konvertieren: Nein Level 2 copypage-Semantik beibehalten: Ja Einstellungen für Überdrucken beibehalten: Ja Überdruckstandard ist nicht Null: Ja Adobe PDF-Einstellungen in PDF-Datei speichern: Nein Ursprüngliche JPEG-Bilder wenn möglich in PDF speichern: Ja Portable Job Ticket in PDF-Datei speichern: Nein Prologue.ps und Epilogue.ps verwenden: Nein JDF-Datei (Job Definition Format) erstellen: Nein(DSC) Document Structuring Conventions: DSC-Kommentare verarbeiten: Ja DSC-Warnungen protokollieren: Nein EPS-Info von DSC beibehalten: Ja OPI-Kommentare beibehalten: Nein Dokumentinfo von DSC beibehalten: Ja Für EPS-Dateien Seitengröße ändern und Grafiken zentrieren: JaSTANDARDS ----------------------------------------Standards - Berichterstellung und Kompatibilität: Kompatibilitätsstandard: OhneANDERE -------------------------------------------Distiller-Kern Version: 8000ZIP-Komprimierung verwenden: JaASCII-Format: NeinText und Vektorgrafiken komprimieren: JaMinimale Bittiefe für Farbbild Downsampling: 1Minimale Bittiefe für Graustufenbild Downsampling: 2Farbbilder glätten: NeinGraustufenbilder glätten: NeinFarbbilder beschneiden: NeinGraustufenbilder beschneiden: NeinSchwarzweißbilder beschneiden: NeinBilder (< 257 Farben) in indizierten Farbraum konvertieren: JaBildspeicher: 1048576 ByteOptimierungen deaktivieren: 0Transparenz zulassen: JaICC-Profil Kommentare parsen: JasRGB Arbeitsfarbraum: sRGB IEC61966-2.1DSC-Berichtstufe: 0Flatness-Werte beibehalten: NeinGrenzwert für künstlichen Halbfettstil: 1.0RGB-Repräsentation als verlustfrei betrachten: NeinOptionen für relative Pfade zulassen: NeinIntern: Alle Bilddaten ignorieren: NeinIntern: Optimierungen deaktivieren: 0Intern: Benutzerdefiniertes Einheitensystem verwenden: 0Intern: Pfad-Optimierung deaktivieren: NeinENDE DES REPORTS ---------------------------------Die "Distiller Secrets" Startup-Datei ist eine Entwicklung derIMPRESSED GmbHBahrenfelder Chaussee 4922761 Hamburg, GermanyTel. +49 40 897189-0Fax +49 40 897189-71Email: [email protected]: www.impressed.de

Anteil an der schlechten CO2-Bilanz Österreichs hatder Autoverkehr. Österreich und damit auch den Wie-nerInnen drohen hohe Strafzahlungen für das Nicht-Erreichen der Kyoto-Ziele. Auch für die steigendeFeinstaubbelastung drohen Strafzahlungen. UrbaneMobilität muss nachhaltig und klimaschonend sein.

Städte sind Zentren der Innovation und Effizienz.Treibstoff und Energie wird mittelfristig teurer. WirdMobilität zur sozialen Frage oder können wir alter-native Antriebsformen und neue, effiziente Techno-logien nutzen? Die unterschiedlichen Mobilitäts-Be-dürfnisse der Menschen verlangen neue Formen derMobilität. Verkehrsinfrastruktur muss für alle Teil-nehmerInnen barrierefrei sein - egal ob es sich um ei-nen Vater mit Kinderwagen, ältere Menschen oderMenschen mit Behinderung handelt.

Wien hat sich für die kommenden Jahre ein am-bitioniertes Ziel gesteckt: Der Anteil des motorisier-ten Individualverkehrs im städtischen Bereich sollum 30 Prozent gesenkt werden. Ein intermodales Mo-bilitätskonzept für die Metropolenregion Wien/Nie-derösterreich/Burgenland kann diesen Richtungs-wechsel hin zu mehr nachhaltiger und sanfter Mobi-lität ermöglichen. Die Zukunft hat bereits begonnen:Öffentliche Verkehrsmittel sind die Lebensadern vonStädten und müssen auch eine leistungsstarke Anbin-dung der Stadt mit dem Umland gewährleisten.

Der massive Ausbau der Radinfrastruktur und ei-ne breit angelegte Motivationskampagne sind Vor-aussetzungen für eine Verdoppelung des Radver-kehrsanteils in Wien bis 2015.

Ab 2012 wird Wien ein flächendeckendes und mo-dernes Car-Sharing-System haben. Neue Modelle derAutonutzung werden sich durchsetzen. Und: Ein Car-Sharing-Auto ersetzt bis zu acht Privat-Pkws. Ein

wichtiger Effekt angesichts des unter Druck stehenden(öffentlichen) Raumes in einer wachsenden Stadt. EinGroßteil der Wege in einer Stadt werden zu Fuß zu-rückgelegt. Eine Verbesserung des Angebots für Fuß-gängerInnen ist ein substanzieller Bestandteil der För-derung sanfter und nachhaltiger Mobilität in derStadt. Der E-Mobility-Sektor stellt für Städte als In-novationsdrehscheiben ein großes Potenzial dar. An-gefangen vom E-Bike über E-Scooter bis hin zu E-Carswird diese Technologie in wenigen Jahren massiv anBedeutung gewinnen. Die Zukunft der Mobilität erfor-dert intermodale Netzwerklösungen. Moderne Ver-kehrspolitik muss Klimaschutz, Lebensqualität, Leist-barkeit und Qualität unter einen Hut bringen.

ARBEITSKREIS 5: URBAN EUROPE, URBAN TECHNOLO-GIES – DIE STADT IM 21. JAHRHUNDERT (ABSTRACTVON INGOLF SCHÄDLER, BMVIT):

Der Planungshorizont für erfolgreiche Technolo-gieentwicklungen reicht etwa zehn Jahre in die Zu-kunft. Blicken wir weiter voraus, stoßen wir auf diegroßen gesellschaftlichen Herausforderungen undProbleme, die nicht unmittelbar durch Technologie-entwicklungen gelöst werden können. Diese Entwick-lungen betreffen uns alle und werden bereits jetzt ab-sehbare Auswirkungen auf unsere Lebensqualität unddie Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft haben.Daher müssen wir heute damit beginnen, uns diesenHerausforderungen zu stellen und Lösungen für dieProbleme der Zukunft zu finden

Eine der großen Herausforderungen ist die welt-weite Entwicklung der Urbanisierung mit einem nochnie da gewesenen demografischen Wandel. Treiberder Entwicklung ist ein rasantes Bevölkerungswachs-tum, das die Weltbevölkerung bis 2060 vom heutigen

Stand von ca. sieben Milliarden auf zwischen neunund zwölf Milliarden bringen wird. Im weltweitenSchnitt werden bis dahin mehr als 70 Prozent allerMenschen in Städten leben, in Europa ca. 85 Prozentund in Nord- und Südamerika sogar mehr als 90 Pro-zent. Bereits heute leben mehr als 50 Prozent der Welt-bevölkerung in Städten, die Hälfte davon in Asien.

Die Städte sind in Europa und der industrialisier-ten Welt auch der Schauplatz einer dramatischen Ent-wicklung der Alterspyramide. Während heute imSchnitt die Beiträge von vier im Erwerbsleben stehen-den Personen zur Finanzierung der Pension einer äl-teren Person aufgewendet werden müssen, werden2050 zur Finanzierung einer Pension jeweils nur nochdie Beiträge von zwei Menschen im erwerbsfähigenAlter verfügbar sein. In den asiatischen Schwellen-ländern, insbesondere in China, zeichnet sich zeitver-setzt eine ähnliche Entwicklung ab.

Wir müssen uns aber auch auf Szenarien vorbe-reiten, die für die Zeit um 2150, also ca. 100 Jahrenach 2050 formuliert werden. Im Jahr 2150, also ca.drei Generationen nach dem Höchststand der Welt-bevölkerung könnte diese bereits wieder auf fünf Mil-liarden zurückgegangen sein. Vor dem Hintergrundder bis dahin stattgefundenen Verstädterung würdedies heißen, dass unsere Städte im Jahr 2150 zurHälfte leer stehen werden. Wie müssen wir also heu-te unsere Städte bauen, um diesen Herausforderun-gen zu begegnen? Als Antwort darauf wird im BMVITdaher die transnationale Programm-Initiative UrbanEurope vorbereitet, in der unter österreichischer Fe-derführung 16 Länder ein gemeinsames F&E-Pro-gramm zum Thema Urbanisierung entwickeln.

Worauf muss uns also die Forschung vorbereiten? n In der Stadtentwicklung die Auswirkungen des zu-

nehmenden Durchschnittsalters der Bevölkerungzu berücksichtigen;

n Die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Städte imVergleich mit den boomenden Mega-Cities Asiensund der Südhemisphäre zu stärken;

n Soziale und wirtschaftliche Szenarien zu entwi -ckeln, die berücksichtigen, dass Migration ange-sichts der Überalterung zunehmend in einen Wett-bewerb um die weltweit „besten Köpfe“ mündenwird;

n Die Lebensqualität in den Städten zu erhalten undzu verbessern durch einen optimalen Mix an Mo-bilitätsangeboten, energieeffizienten Gebäudenund Verkehrssystemen und die Nutzung erneuer-barer Energien;

n Die dynamische Veränderungskraft der Städte zuunterstützen, die in den europäischen Ländernheute bereits 80 Prozent der Wertschöpfung erwirt-schaften.

ARBEITSKREIS 7: FORSCHUNGSFÖRDERUNG UND DA-NACH FINANZIERUNGSENGPASS? (ABSTRACT VONWOLFRAM ANDERLE, AWS):

Die Spätphase des F&E-Prozesses wird in Öster-reich durch eine Reihe spezifischer Maßnahmen ge-fördert. Reichen dieses Set-up und die Mittelausstat-

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tung aus, um die Kommerzialisierung von For-schungsergebnissen nachhaltig positiv zu beeinflus-sen? Mit den aws-Programmen PreSeed, Seedfinan-cing und Management auf Zeit wird die risikoreicheStartphase innovations- und techno logieorientierterUnternehmen in bestmöglicher Weise durch die Zur-verfugungstellung von öffentlichem Risikokapital be-gleitet. Doch oftmals folgt der riskanten und kapital-intensiven ersten Phase der Fertigstellung der Funk-tionsprototypen ein „Tal der Tränen“, das durch man-gelnde finanzielle Mittel einen internationalenRoll-out nicht zustande kommen lässt.

Um hier Abhilfe zu schaffen, soll dargestellt wer-den, welche Möglichkeiten unter Ausnutzung desSpielraumes der Rahmenbedingungen gemäß euro-päischem Wettbewerbsrecht aufzugreifen sind. Vonder Schließung der Lucke zwischen Grundlagenfor-schung und angewandter Forschung und Entwick-lung bis hin zur Hilfestellung bei der Verwertung undAbsicherung geistigen Eigentums, von der Finanzie-rung durch Mezzaninkapital fur Unter nehmens -grundungen bis hin zur Besicherung von Partizipa-tionskapital, vom Technologietransfer und der Sti-mulierung wissensbasierter Innovationsleistungenbis zur Schaffung eines österreichischen Fruhpha-senfonds. Der Innovationszyklus fur neue Produkte,Verfahren und Dienstleistungen dauert immer längerals jede bekannte Rezessionsphase der globalen oderlokalen Wirtschaft. Darum ist es notwendig, auch inZeiten schwieriger wirtschaftlicher Entwicklungendie laufenden Forschungs-, Entwicklungs- und In-novationsaktivitäten positiv zu stimulieren und zwarin allen Sektoren: von der Universität uber innova-tive EPU bis hin zu KMU und der Großindustrie. Nurso ist die Konkurrenzfähigkeit Österreichs im Ver-gleich zu den teilweise dramatischen Wachstumsra-ten, beispielsweise der sogenannten BRIC-Staatenaufrechtzuerhalten.

ARBEITSKREIS 8: FORSCHEN IM KLASSENZIMMER: NEU-ES LERNEN IN DEN NATURWISSENSCHAFTEN (AB-STRACT VON GISELA LÜCK, UNIVERSITÄT BIELEFELD):

Gesundheitsvorsorge, technische Innovationen,Ressourcenschonung und Sustainable Developmentsind ohne naturwissenschaftliche Kenntnisse nuroberflächlich verständlich. Zudem sind viele Berufs-gruppen – vom Friseur, Bäcker und Kfz-Mechanikerbis hin zum Patentanwalt und Pharmazeuten – auffundierte naturwissenschaftliche Kenntnisse ange-wiesen.

Um schon früh in naturwissenschaftliche Frage-stellungen „hineinwachsen“ zu können, mit dem ex-akten Experimentieren vertraut zu werden und Ur-sachen naturwissenschaftlicher Phänomene hinter-fragen zu können, ist schon eine Frühförderung beiFünfjährigen im Kindergarten sinnvoll: In diesemfrühen Alter ist das Interesse an Naturphänomenenund das Erinnerungsvermögen an die Deutung imVergleich zu SchülerInnen der weiterführendenSchulen besonders groß.

Bildungsgerechtigkeit im Hinblick auf Berufsfä-

higkeit und Mündigkeit im Hinblick auf naturwis-senschaftlich-technischen Entwicklungen sollteauch dadurch unterstützt werden, dass SchülerInnenaus bildungsfernen Schichten mit besonderem Nach-druck mit chemischen, physikalischen und mathe-matischen Themenfeldern vertraut gemacht werden,um ihnen so einen Einstieg in die Berufsausbildungzu erleichtern.

Teilhabe an der modernen Wissensgesellschaftsollte auch Menschen mit Behinderung ermöglichtwerden, indem mit Rücksicht auf die vorliegende Be-einträchtigung möglichst früh an naturwissenschaft-liche Bildungsinhalte herangeführt wird.

ARBEITSKREIS 9: EINFACH – FUNKTIONELL – TRENDIG?TECHNOLOGISCHE LÖSUNGEN FÜR ALT UND JUNG(ABSTRACT VON KARIN SIEBENHANDL, DONAU-UNI-VERSITAT KREMS):

Was in der Architektur für die Errichtung undGestaltung öffentlicher Plätze und Gebäude unterdem Aspekt der „Barrierefreiheit“ seit Langem einwichtiges Kriterium ist, wird heute auch für den Zu-gang zu Informationstechnologien und deren Diens -ten zum Qualitätskriterium. Selbstbediente elektro-nische Sys teme, wie Automaten sind dafür ein gu-tes Beispiel: In den letzten Jahren wurden Anzahlund Öffnungszeiten von Verkaufsschaltern redu-ziert, im Gegenzug wird verstärkt auf selbst zu be-dienende Automaten gesetzt. Technologisch beste-hen heute bei der Entwicklung und Realisierungkaum Restriktionen, hinsichtlich der Adaption sol-cher Dienste gibt es bei NutzerInnen jedoch hoheAkzeptanzprobleme. Barrieren in der Nutzung resul-tieren einerseits aus mangelnder Kenntnis der Be-dienung der Automaten und andererseits aus derKomplexität des Systems – dazu kommt vor allembei älteren Personen die eigene Überzeugung, denKauf am Automaten nicht ohne Hilfe bewältigen zukönnen („Mir hat das keiner gezeigt, und ich kennemich nicht aus! Wenn ich weiß, wie das funktioniert,

dann versuche ich es auch.“).Vor allem ältere Menschen, aber auch technikfer-

ne jüngere Personen sprechen sich in diesem Zu-sammenhang für leicht bedienbare Technologienaus: Viele der derzeit am Markt vorhandenen Ange-bote an Informations- und Kommunikationsmittelngehen sowohl bezogen auf die Bedienungsfreund-lichkeit, als auch auf das Design an den Bedürfnis-sen ihrer Generation vorbei. Kleine Tasten, langeMenüführungen und unübersichtliche Displays er-schweren den Umgang mit elektronischen Informa-tions- und Kommunikationsmitteln. „Universal De-sign“ würde bedeuten, dass Produkte, Umgebungen,Programme oder Dienstleistungen so zu gestaltensind, dass sie niemanden von der Nutzung aus-schließen. Die durchgeführten Studien zeigen je-doch, dass die derzeit in Europa eingesetzte Auto-matentechnologie großteils noch unzureichendRücksicht auf unterschiedliche Zielgruppen und de-ren Bedürfnisse nimmt.

Wie aber kann gelungenes Design für selbstbe-diente Systeme aussehen? Was heißt barrierefrei indiesem Zusammenhang? Welche Prinzipien liefertdas Universal Design für die Darstellung von komple-xen Bedienoberflächen? Wie können die unterschied-lichen Nutzungsgruppen von Anfang an in die Ent-wicklung miteinbezogen werden? Welche Restriktio-nen und Widersprüche entstehen dabei?

Anhand des Fahrkartenkaufens werden Bedürf-nisse unterschiedlicher Zielgruppen aufgezeigt sowieAnsätze und Perspektiven für einen partizipativenDesignprozess diskutiert. k

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Alpbacher Technologiegespräche 2011:„Technologie als Chance - Verantwortung für dieZukunft“25. August bis 27. August, Alpbach/TirolInfos: www.alpbach-technologyforum.com

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Die Technologiegespräche in Alpbach gelten alsder größte Meetingpoint der heimischen Forschungs-und Technologieszene. Was ist Ihrer Einschätzungnach der spezielle „Spirit“, dass sich nahezu allemaßgeblichen Meinungsbildner aus Politik, Wissen-schaft und Wirtschaft die mühsame Reise in dieseskleine Tiroler Bergdorf antun?

Prof. Günter Hillebrand: Für uns als Veranstal-ter ist es immer ein großes Anliegen gewesen, einePlattform zu schaffen, auf der alle Teilnehmer – so-wohl Politiker, Wissenchaftler, Unternehmer undTeilnehmer von forschungsrelevanten Organisatio-nen – voneinander profitieren können. Der Mix auswissenschaftlicher Exzellenz, praktischen Erfolgs-beispielen und gesellschaftspolitischen Anliegenschafft jenes konstruktive Klima, in dem auch neueWege beschritten und entsprechende Weichenstel-lungen erfolgen können. Als konkrete Beispiele da-für möchte ich den Beschluss zur Gründung des Ra-tes für Forschung und Technologie oder den For-schungsdialog der Bundesregierung, aber auch dieForschungsstrategie 2020 nennen, die von Alpbachaus vorgeschlagen wurden.

Wieviele TeilnehmerInnen erwarten Sie in diesemJahr generell? Werden alle für Forschung verantwort-lichen MinisterInnen in Alpbach sein?

Hillebrand: Die Aktualität der Themenstellun-gen lassen uns bereits erkennen, dass die Teilneh-merzahl 2011 um ca. zehn Prozent höher als 2010sein wird. Ich möchte dazu einen Referenten unse-rer Veranstaltung zitieren, der einmal gemeint hat„dass das steigende Interesse an der Tagung derAusdruck des schlechten Gewissens sei, dass wir al-le im Bereich der Forschungspolitik haben“. Undauch wenn es so wäre – sei´s drum, denn der Er-folg gibt uns recht. Es ist bereits eine langjährig ge-übte Praxis, dass die beiden zuständigen Ministe-rInnen, Infrastrukturministerin Doris Bures undWissenschaftsminister Karlheinz Töchterle die Er-öffnung in Alpbach vornehmen werden. Darüberhinaus sind mehr als 100 international renommier-te ReferentInnen für die Alpbacher Technologiege-spräche gewonnen worden. Als Beispiele möchteich hier nur die Nobelpreisträger Michael Bishopund Kurt Wütherich nennen.

Technologie als Chance - Verantwortung für dieZukunft: wie dürfen wir das diesjährige Thema derAlpbacher Technologiegespräche interpretieren? Spie-len Sie damit auch ein wenig auf die jüngsten Cyber-crime-Fälle an?

Hillebrand: Nachdem wir der Aktualität verpflich-tet sind, wird selbstverständlich auch auf die jüngstenCybercrime-Fälle eingegangen, und wir konnten Da-niel Domscheit-Berg, Mitbegünder von OpenLeaks ausBerlin und Peter Löschl, Leiter des neu gegründetenBüros für Computer- und Netzwerkkriminalität desBundeskriminalamtes, gewinnen. Zusätzlich werdenThemenstellungen wie „Innovatives Management“,„Zukunftstechnologien“, „Stadtplanung im 21. Jahr-hundert“, „Neue Konzepte für naturwissenschaftlicheBildung“, „Das Jahr der Chemie“ und „Die Zukunft desInternet“ werden in Plenarvorträgen, Arbeitskreisenund Sonderveranstaltungen präsentiert und mit denTeilnehmerInnen diskutiert werden.

Was waren die bekanntesten Beschlüsse/ Entschei-dungen, die in der Vergangenheit im Rahmen der Tech-nologiegespräche getroffen werden konnten?

Hillebrand: Neben den bereits erwähnten Initiati-ven zur Gründung des Rates für Forschung und Tech-nologieentwicklung und dem Beschluss zur Durch-führung eines Forschungsdialoges waren es vor allemder Beschluss zur Systemevaluierung der Forschungs-förderung, die Zusammenlegung von Teilen der For-schungsförderung unter einem Dach, der Beschlusszur Durchführung einer Forschungsstrategie und –wenn ich noch weiter zurückblicke – die IT-Offensiveder Bundesregierung. Die Kritik, dass Alpbach nur derBoden für eine Ankündigungspolitik darstellt, kannsomit einfach widerlegt werden.

Können Sie uns schon verraten, welches General-thema es 2012 geben wird?

Hillebrand: Das Generalthema des EuropäischenForums Alpach 2012 wird „Erwartungen – the futu-re of the young“ lauten. Die Alpbacher Technologie-gespräche werden ihr Thema für 2012 in Zusammen-arbeit mit den Veranstaltern gleich nach Beendigungder heurigen Veranstaltung festlegen, da der Fokusauf 2012 die Ergebnisse der Alpbacher Technologie-gespräche 2011 berücksichtigen sollte. k

IM INTERVIEW MIT AUSTRIA INNOVATIV spricht Prof. Günter Hillebrand, einer der Gründungsväter der Alpba-cher Technologiegespräche, über den besonderen Spirit dieses größten heimischen Techno-Meetingpoints. g

„Unser Geheimnis ist der richtige Mixaus On- und Offlinegesprächen“

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Prof. Hillebrand: „Die Aktualität derThemenstellungen lassen uns bereitserkennen, dass die Teilnehmerzahl2011 um ca. zehn Prozent höher als2010 sein wird.“

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��PROMOTION

Einmal im Jahr veröffentlicht die Kom-mission diesen Report, der Aufschlussüber die F&E-Aktivitäten der einzel-

nen EU-Mitgliedsstaaten gibt und die Ver-gleichbarkeit unter den Ländern der Europäi-schen Union ermöglicht.

Die vor kurzem erschienene Ausgabe desJahres 2011 macht deutlich, dass der Verbandder Technologiezentren Österreichs (VTÖ)durch seine Maßnahmen strategisch richtigliegt und nachhaltig zur verbesserten Posi-tionierung Österreichs im internationalenVergleich beitragen kann.

Österreich hat demnach im F&E-Sektordie Top Ten der EU-27 erfreulicherweise be-reits erreicht. Im Bericht heißt es sogar wört-lich: „Austria, together with Portugal, is the

Member State that has achieved the mostsubstantial progress towards its R&D inten-sity target of 3 % of GDP by 2010“.

Bei gleichbleibender Dynamik kann sichÖsterreich in den nächsten Jahren sogar un-ter den „Top 4“ positionieren. Bemerkenswert

ist eine erste Analyse über das „7. For-schungs-Rahmenprogramm“ (FP7), wo biszum März 2011 5.918 Förderanträge ausÖsterreich eingelangt sind. Erfreulich istauch, dass vor allem kleine und mittlere Un-ternehmen – die Zielgruppe der heimischen

Impulszentren – bislang rund 90 MillionenEuro an europäischen Fördermitteln im Rah-men des FP7 lukrieren konnten.

Aufholbedarf hat Österreich beispielweisebei der Rolle von Privatinvestoren in der For-schung oder auch bei der Umsetzung vonTechnologien und Innovationen in RichtungMarkt. Genau an diesem Punkt setzt der VTÖmit zahlreichen Initiativen wie Business ProAustria (BPA) und mit seiner individuellenBeratungsleistung für seine Mitglieder an.

NEUORIENTIERUNG DER TECHNOLOGIE-ZENTREN. Das bisherige Konzept der Infra-strukturförderung im Bereich der Technolo-gie- und Impulszentren ist aufgegangen –rund 90 Zentren sind das erfreuliche Ergeb-nis. Nun haben Wirtschaftsministerium und

Verkehrsministerium ein Förderprogrammzur strategischen Neuorientierung der öster-reichischen Impulszentren ins Leben gerufen,um sie, ganz im Geist des „Innovation Uni-on Competitiveness Report“ der Europäi-schen Kommission, noch einen Schritt wei-ter von einem Immobiliendienstleister hinzum regionalen Innovator zu entwickeln. DieBasisdienstleistung Immobilie wird nun umzahlreiche zusätzliche Dienstleistungen, wiedas Coaching von Jungunternehmern er-gänzt, um das Innovationsklima in den Re-gionen zu verbessern. Der VTÖ arbeitet andiesem Projekt maßgeblich mit.

Nähere Infos: www.vto.at k

Regionale Impulszentren als wichtige Säuleder heimischen InnovationslandschaftÖSTERREICH AM WEG ZU EUROPAS F&E-SPITZE. Die jüngst veröffentlichte Studie „Innovation Union Competiti-veness Report“ der Europäischen Kommission bestätigt: Gerade im Bereich junger, innovativer kleiner und mitt-lerer Unternehmen (KMU) ist Österreich gut unterwegs. g

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ilke

Der VTÖ agiert seit 1989 als Dachverbandder österreichischen Technologie-, Innovati-ons- und Gründerzentren (Überbegriff: Im-pulszentren). Als nationale Interessensvertre-tung betreut der Verband derzeit ein Netz-werk von rund 90 Impulszentren.

Als strategischer Vordenker und durch lang-jährige Erfahrungen in den Bereichen Tech-nologie, Innovation und Wirtschaft ist derVTÖ ein wichtiger Partner für Impulszentrenund ein kompetenter Ansprechpartner für po-litische Akteure. Gemeinsam trägt das VTÖ-Netzwerk zu einer Stärkung des Wirtschafts-standorts Österreich bei. Neben den Basis-dienstleistungen (vor allem Newsletter,Website), Veranstaltungen (z. B. eine jährli-che Studienreise) und Netzwerkaktivitätenbilden Projekte eine wichtige Säule im Leis -tungsprofil des VTÖ. Das Bundesministeriumfür Wirtschaft, Familie und Jugend (BMWFJ)war von Beginn an ein wertvoller Unterstüt-zer des VTÖ und hat so eine kontinuierlicheund erfolgreiche VTÖ-Arbeit ermöglicht.

Verband der Technolo-giezentren Österreichs

VTÖ-Generalsekretär Clemens Strickner: „Unsere

jährlichen Studienreisen vermittelnden VTÖ-Mitgliedern einen guten

Überblick über die FTI-Szene des jeweiligen Landes.“

VTÖ-Vorstandsvorsitzender WolfgangRupp: „Wir entwickeln, koordinierenund betreiben geförderte Projekte, diegemeinsam mit unseren Mitgliedernentworfen und zu deren Weiterent -wicklung umgesetzt werden.“

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Verwendete Acrobat Distiller 8.0/8.1 Joboptions
Dieser Report wurde mit Hilfe der Adobe Acrobat Distiller Erweiterung "Distiller Secrets v4.0.0" der IMPRESSED GmbH erstellt.Registrierte Kunden können diese Startup-Datei für die Distiller Versionen 8.0/8.1 kostenlos unter http://www.impressed.de/DistillerSecrets herunterladen.ALLGEMEIN ----------------------------------------Beschreibung: Postyellow-PDF PDF 1.4 + Transparency Colour spaces remain as used Printing resolution for commercial printing up to 2540 dpiDateioptionen: Kompatibilität: PDF 1.4 Komprimierung auf Objektebene: Nur Tags Seiten automatisch drehen: Aus Bund: Links Auflösung: 1200 dpi Alle Seiten Piktogramme einbetten: Nein Für schnelle Web-Anzeige optimieren: NeinPapierformat: Breite: 240.002 Höhe: 310.002 mmKOMPRIMIERUNG ------------------------------------Farbbilder: Neuberechnung: Bikubische Neuberechnung auf 350 ppi (Pixel pro Zoll) für Auflösung über 571 ppi (Pixel pro Zoll) Komprimierung: Automatisch (JPEG) Bildqualität: MaximalGraustufenbilder: Neuberechnung: Bikubische Neuberechnung auf 350 ppi (Pixel pro Zoll) für Auflösung über 571 ppi (Pixel pro Zoll) Komprimierung: Automatisch (JPEG) Bildqualität: MaximalSchwarzweißbilder: Neuberechnung: Aus Komprimierung: CCITT Gruppe 4 Mit Graustufen glätten: AusRichtlinien: Richtlinien für Farbbilder Bei Bildauflösung unter: 150 ppi (Pixel pro Zoll) Ignorieren Richtlinien für Graustufenbilder Bei Bildauflösung unter: 150 ppi (Pixel pro Zoll) Ignorieren Richtlinen für monochrome Bilder Bei Bildauflösung unter: 1200 ppi (Pixel pro Zoll) IgnorierenFONTS --------------------------------------------Alle Schriften einbetten: JaUntergruppen aller eingebetteten Schriften: NeinWenn Einbetten fehlschlägt: AbbrechenEinbetten: Schrift immer einbetten: [ ] Schrift nie einbetten: [ ]FARBE --------------------------------------------Farbmanagement: Einstellungsdatei: None Farbmanagement: Farbe nicht ändern Wiedergabemethode: StandardGeräteabhängige Daten: Unterfarbreduktion und Schwarzaufbau beibehalten: Ja Transferfunktionen: Entfernen Rastereinstellungen beibehalten: NeinERWEITERT ----------------------------------------Optionen: Überschreiben der Adobe PDF-Einstellungen durch PostScript zulassen: Nein PostScript XObjects zulassen: Nein Farbverläufe in Smooth Shades konvertieren: Ja Geglättene Linien in Kurven konvertieren: Nein Level 2 copypage-Semantik beibehalten: Ja Einstellungen für Überdrucken beibehalten: Ja Überdruckstandard ist nicht Null: Ja Adobe PDF-Einstellungen in PDF-Datei speichern: Nein Ursprüngliche JPEG-Bilder wenn möglich in PDF speichern: Ja Portable Job Ticket in PDF-Datei speichern: Nein Prologue.ps und Epilogue.ps verwenden: Nein JDF-Datei (Job Definition Format) erstellen: Nein(DSC) Document Structuring Conventions: DSC-Kommentare verarbeiten: Ja DSC-Warnungen protokollieren: Nein EPS-Info von DSC beibehalten: Ja OPI-Kommentare beibehalten: Nein Dokumentinfo von DSC beibehalten: Ja Für EPS-Dateien Seitengröße ändern und Grafiken zentrieren: JaSTANDARDS ----------------------------------------Standards - Berichterstellung und Kompatibilität: Kompatibilitätsstandard: OhneANDERE -------------------------------------------Distiller-Kern Version: 8000ZIP-Komprimierung verwenden: JaASCII-Format: NeinText und Vektorgrafiken komprimieren: JaMinimale Bittiefe für Farbbild Downsampling: 1Minimale Bittiefe für Graustufenbild Downsampling: 2Farbbilder glätten: NeinGraustufenbilder glätten: NeinFarbbilder beschneiden: NeinGraustufenbilder beschneiden: NeinSchwarzweißbilder beschneiden: NeinBilder (< 257 Farben) in indizierten Farbraum konvertieren: JaBildspeicher: 1048576 ByteOptimierungen deaktivieren: 0Transparenz zulassen: JaICC-Profil Kommentare parsen: JasRGB Arbeitsfarbraum: sRGB IEC61966-2.1DSC-Berichtstufe: 0Flatness-Werte beibehalten: NeinGrenzwert für künstlichen Halbfettstil: 1.0RGB-Repräsentation als verlustfrei betrachten: NeinOptionen für relative Pfade zulassen: NeinIntern: Alle Bilddaten ignorieren: NeinIntern: Optimierungen deaktivieren: 0Intern: Benutzerdefiniertes Einheitensystem verwenden: 0Intern: Pfad-Optimierung deaktivieren: NeinENDE DES REPORTS ---------------------------------Die "Distiller Secrets" Startup-Datei ist eine Entwicklung derIMPRESSED GmbHBahrenfelder Chaussee 4922761 Hamburg, GermanyTel. +49 40 897189-0Fax +49 40 897189-71Email: [email protected]: www.impressed.de

Herr Jäger, der ACR-Forschungsverbundzählt zu den ältesten Zusammenschlüsseninnerhalb der heimischen Forschungsszene.Auf welche durch die ACR seither gesetztenbzw. stimulierten Maßnahmen sind Sie be-sonders stolz?

Johann Jäger: Das ACR-Netzwerk hat inden rund 60 Jahren seines Bestehens viel er-reicht – schon ganz zu Beginn aber auch inder nahen Vergangenheit. Ein nachhaltiggroßer Erfolg in der heimischen For-schungs- und Förderszene, der der ACR zu-zurechnen ist, war die Schaffung des FFF(Forschungsförderungsfonds für die ge-werbliche Wirtschaft) in den 1960er-Jah-ren. Dieser wurde 2004 als Basisprogrammein die FFG eingegliedert. Seit 1995 wird dieACR maßgeblich vom Wirtschaftsministeri-um unterstützt – durch leistungsbezogeneFörderungen. Vieles hat sich dadurch in denletzten Jahren bewegt: Die Kooperation derACR-Institute untereinander wurde ausge-baut, die Institute setzen gemeinsame FEI-Projekte um und arbeiten intensiv an einergemeinsamen FEI-Strategie (mit vier F&E-Schwerpunkten); das Netzwerk hat eine ei-gene Bilanzierungsrichtlinie, aus der wich-tige Kennzahlen wie z. B. die Entwicklungdes F&E-Anteils hervorgehen. Immer mitdem Hauptziel vor Augen, die Wettbewerbs-fähigkeit der KMU zu steigern, als Innova-tionsbegleiter und Forschungsexperte undoft als ausgelagerte Entwicklungsabteilungfür KMU. An der Vernetzung zwischen denACR-Instituten werden wir weiterarbeiten –nur durch die Bündelung von Kompetenzenund der Entwicklung neuer kooperativerGeschäftsfelder wird sich das Netzwerklangfristig im nationalen Innovationssys -tem behaupten. Auch der gemeinsame Au-ßenauftritt wird gestärkt. Es gibt keine an-dere Einrichtung, die mehr für österreichi-sche KMU im Hinblick auf Innovation tutals die ACR. Dieses Alleinstellungsmerkmalwollen wir verstärkt nach außen tragen.

Neben der Koordinierung der Forschungs-tätigkeit Ihrer Mitglieder fungiert die ACRauch als Interessensvertretung der mittelstän-dischen Forschung. Was sind Ihre aktuellenForderungen, die Sie seitens der Regierungumgesetzt sehen wollen?

Jäger: Konkret geht es uns darum, dassendlich begonnen wird, Eckpunkte der FTI-Strategie des Bundes anzupacken. Es gibt hierdas konkrete Ziel, mehr KMU auf den Inno-vationspfad zu bringen. Das ACR-Netzwerkkann hier sehr viel leisten, denn die ACR-Ins -titute erbringen viele gemeinnützige Trans-ferleistungen für KMU. Allein in einem Jahrerbringt unser Netzwerk rund 40 Personen-jahre an gemeinnützigen, unbezahlten Leis -tungen – von Telefonberatungen, Bereit -stellung von Informationen, Schulungen bis

hin zu zeitintensiven Normensitzungen. Wirarbeiten daran, dass dieser erhebliche Leis -tungsaufwand, im Dienste der KMU, künftig– zumindest teilweise – abgegolten wird.Wollen wir zum Innovation Leader vorrü -cken, werden wir es ohne Zutun der KMUnicht schaffen. Und diese brauchen wiederumdie Unterstützung durch geeignete For-schungspartner. Eine für KMU sehr interes-sante Art der Forschung, wie sie in Belgienund Deutschland schon seit 50 Jahren ver-folgt wird, haben wir in Österreich bis datoleider vernachlässigt: die kollektive For-schung. Also Forschung, die von Verbänden,Innungen oder Clustern für ihre Mitglieder inAuftrag gegeben wird. Im Rahmen von COR-NET wurden in den letzten Jahren einige sol-cher Projekte umgesetzt, und dies sehr erfolg-

reich. Sie haben gezeigt, welche Hebelwir-kung möglich ist – wir müssen kollektive For-schung in Österreich weiter vorantreiben.

Die FTI-Strategie des Bundes definiert dasZiel, die Gesamtstruktur des außeruniversitä-ren Forschungssektors auf eine bessere Ab-stimmung hin zu optimieren. Was bedeutetdas für die ACR?

Jäger: Das halten wir grundsätzlich fürsehr sinnvoll. Hier hat die ACR bereits we-sentliche „Hausaufgaben“ gemacht. So habenwir bereits Kennzahlen erhoben, die aufzei-gen, welche Leistungen wir für die Wirtschafterbringen. Der leistungsbezogene Umsatz –da gehören natürlich auch F&E dazu – beträgtfast 90 Prozent. Wir erheben weiters die jähr-lich abgewickelten Aufträge, und auch die

�� FORSCHUNGSFÖRDERUNG

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IM INTERVIEW MIT AUSTRIA INNOVATIV spricht Johann Jäger, Geschäftsführer der Austrian Cooperative Research (ACR), über die Herausforderung, kleine und mittlere Unternehmen für Forschung zu begeistern undwelche Möglichkeiten es dafür gibt. g

„Wir fungieren wie ausgelager-te F&E-Abteilung von Betrieben“

Johann Jäger: „Wollen wir zum Innovation Leadervorrücken, werden wir es ohne Zutun der KMU nichtschaffen. Und diese brauchen wiederum die Unter -stützung durch geeignete Forschungspartner.“

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��FORSCHUNGSFÖRDERUNG

Kunden, mit denen die ACR-Institute die Auf-träge abwickeln. Diese Zahlen untermauernunseren USP, rund 77 Prozent der Aufträgewurden von KMU erteilt. Stellen wir nun die-se Aufträge der BMWFJ-Förderung gegen-über, so kann man sagen, dass ein Fördereu-ro fast 28 leistungsbezogenen Umsatzeurosentspricht. Eine vergleichbare Einrichtung istuns in Österreich nicht bekannt. Die Förde-rung, die die ACR als Netzwerk erhält, ist aneinen Leistungskatalog gebunden, der daraufabzielt, die Innovationskraft der österreichi-schen KMU zu stärken. Um den effizientenEinsatz der Fördergelder nachzuweisen, wirdeine internationale Expertengruppe unsereLeis tungs kennzahlen 2012 evaluieren. Nebender erwähnten internen Vernetzung ist ACRauch in der Forschung Austria integriert, inder eine weitergehende Vernetzung des au-ßeruniversitären Forschungssektors ange-strebt wird.

Wenn man Ihr Netzwerk in zwei bis dreiSätzen erklären müsste: Wofür steht ACR?

Jäger: Die ACR sieht sich als Innovations-begleiter und Forschungsexperte für KMU inÖsterreich. Fast 80 Prozent der Leis tungenerbringt das Netzwerk für kleine und mittle-re Unternehmen. Unsere 17 Institute sindselbst KMU und wissen daher genau, wie klei-ne Unternehmen „ticken“. Sie agieren als fle-xible, „ausgelagerte“ Entwicklungsabteilun-gen der Unternehmen: So können auch KMUihre Innovationsprojekte effizient und zeit-nah umsetzen.

Ihr Geschäftsmodell besteht also in derTatsache, dass sich nur wenige kleine undmittlere Unternehmen eine eigene For-schungsabteilung bzw. eigene Beschäftigte fürdie Forschung leisten können. Aber wie brin-gen Sie diese Betriebe überhaupt erst dazu, inForschung zu investieren? Wie schaffen SieAwareness für die Angebote Ihrer Mitglieder?

Jäger: Die meisten ACR-Institute habeneinen starken Prüf- und Messhintergrund.Sie wurden seinerzeit gegründet, um die hei-mische Wirtschaft dabei zu unterstützen,Produkte nach Standards auf den Markt zubringen.

Für Prüfen und Messen gibt es natürlichkeine Förderung, auch erwartet sich ein Un-ternehmen mehr als Prüfen und Messen voneinem Partner – nämlich innovative Ideenund Entwicklungsarbeit. Deshalb haben sichdie ACR-Institute auch in Richtung For-schung & Innovation entwickelt. Dennochsagen wir ganz klar: Es gibt keine Entwick-lung ohne Prüf- und Messdienstleistungen.Dadurch haben die ACR-Institute auch einensehr guten Draht zu den KMU, und einen ge-wissen „Vertrauensbonus“. Sie können KMU

daher leichter motivieren, z. B. im Rahmendes Innovationsschecks, sich auf ein For-schungsprojekt einzulassen. Für kleine Un-ternehmen ist Entwicklungsarbeit oft einegroße Herausforderung, das muss man sichimmer vor Augen halten. Geld spielt natür-lich eine Rolle: Für ein KMU zahlt sich eineInvestition nur aus, wenn sie mittelfristig –in ein bis zwei Jahren – den Umsatz steigert.Gerade für KMU in den traditionellen Berei-chen hat der Begriff „Forschung“ manchmal

etwas Abschreckendes. Wir als Netzwerksetzen uns dafür ein, dass auch die Weiter-entwicklung eines Produkts oder Verfahrensals Innovation anerkannt wird. Es geht imKMU-Bereich oftmals um inkrementelleEntwicklungen und nicht um kompletteNeupositionierungen.

Sie haben den Innovationsscheck erwähnt– dieser wurde vom Fördergeber initiiert, ummehr KMU für Forschung zu interessieren.Hat das aus Ihrer Sicht die erforderliche He-belwirkung gezeigt oder haben primär eher dieohnehin forschungsaffinen Betriebe diese Ak-tion genutzt?

Jäger: Der 5.000-Euro-Innovations-scheck war und ist definitiv ein „Door Ope-ner“. Alleine die ACR-Institute können be-reits über 250 umgesetzte Schecks verbu-chen. Diese Innovationsprojekte wären oh-ne den Scheck nicht realisiert worden. DieACR-Institute hatten wohl zu dem einenoder anderen KMU bereits Kontakt, jedochnicht im Innovationsbereich, sondern imPrüf- und Messbereich bzw. im Rahmen vonGutachten, Schulungen etc. Der Innovati-onsscheck nimmt KMU quasi die Schwellen-angst – und ist oft der Start für eine weitereZusammenarbeit, zum Beispiel im Rahmeneines FFG-Basisprogrammes.

Neben dem 5.000-Euro-Innovationsscheckgibt es nun auch den „Innovationsscheckplus“ mit 10.000 Euro. Waren die 5.000 Eurozu wenig, um effektive Forschungsstimulie-rung zu betreiben?

Jäger: Der „Innovationsscheck plus“ – mit2.000 Euro Selbstbehalt – ist eine logischeFortsetzung und noch eine Stufe vor derMachbarkeitsstudie. Hier geht es schon ummehr als zwei bis drei Treffen, Literaturre-cherche und ein paar Versuche, ob die Idee,die man hat, auch wirklich marktfähig ist. Der

„große“ Scheck nimmt auch Unternehmerin-nen und Unternehmer mehr in die Pflicht, dadiese nun selbst 2.000 Euro in ihre Projekteinvestieren müssen.

Das ACR-Netzwerk erwirtschaftete zuletztmit rund 570 Beschäftigten einen Umsatz vonmehr als 50 Millionen Euro. Was ist dabei derHauptumsatzfaktor? Ist es Forschung, Zerti-fizierung/Prüfung oder Beratung?

Jäger: 30 Prozent der Einnahmen stam-

men aus FEI-Projekten, ca. 40 Prozent sindhochwertigem Prüfen und Messen zuzurech-nen und weitere 30 Prozent dem Technolo-gietransfer (Schulungen, Veranstaltungen,Gutachten etc.).

Gibt es noch Spielraum für weiteresWachstum oder hat die ACR ihre „vernünfti-ge“ Größe bereits erreicht?

Jäger: Spielraum für Wachstum gibt es im-mer. Wir haben jedoch einige Brancheninsti-tute im Netzwerk, wir müssen hier also auchauf die Entwicklung der Branche Rücksichtnehmen. Aber die Chancen liegen auf derHand, einerseits wachsen durch weitere Mit-glieder und andererseits wachsen durch denVorteil des ACR-Netzwerkes. Das Netzwerkkann viel mehr anbieten als jedes einzelneIns titut allein.

Wie ist die ACR in vergleichbare interna-tionale Netzwerke eingebunden? Gibt es ge-meinsame länderübergreifende Aktivitätenbzw. Bedarf an engeren Abstimmungspro-zessen?

Jäger: Die ACR-Institute selbst arbeitenim F&E-Bereich in zahlreichen internationa-len Projekten und Gremien mit. Auf Ver-bandsebene ist die ACR aktives Mitglied inder EARTO, wird dort im Board vertreten,und bei Schwerpunkten, die KMU zum Fo-kus haben, beteiligen wir uns in entspre-chenden Arbeitsgruppen. Auch haben wirdamit begonnen, uns andere, vergleichbareEinrichtungen im Ausland anzusehen. 2010waren wir in Belgien, 2011 in der Türkei, für2012 steht Schweden auf dem Programm.Dabei geht es uns darum, Kontakte zu knüp-fen aber auch Vergleiche zu ziehen – wie In-novationssysteme im Ausland funktionierenund dort KMU im Innovationsbereich unter-stützt werden.

Vielen Dank für das Gespräch! k

„Für ein KMU zahlt sich die Investition in Forschung nur aus, wenn sie mittelfristig – in ein

bis zwei Jahren – den Umsatz steigert.“

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�� PROMOTION

Mittlerweile gilt die Steiermarkeuropa- und weltweit als Hot-spot im Humantech-Enginee-

ring“, erzählt Robert Gfrerer, Geschäfts-führer des Humantechnologie-Clus ters,über das Feedback, das er nicht nur auf in-ternationalen Messen erhält.

PET-RECYCLING AM ACIB. Am inter-nationalen Hotspot für industrielle Bio-technologie, dem österreichischen K2-Zentrum ACIB, wird aktuell am Recyclingvon Polyester (z. B. PET-Kunststofffla-schen, technische PET-Materialien) ge-forscht. Nun ist es dem interdisziplinärenACIB-Forscherteam um die ProfessorenChristian Kubicek und Irina S. Druzhinina(TU Wien), Alois Jungbauer (BOKU Wien)sowie Georg Gübitz und Enrique Herrero-Acero (TU Graz) gelungen, synthetischePolymere („Kunststoff“) über enzymati-sche Methoden („Werkzeuge der Natur“)zu verbessern. Die Studien am ACIB führ-ten die österreichischen Spitzen-Forsche-rinnen und Forscher zu Pilzen und Ei-weißstoffen, die die Polymere unter scho-nenden Bedingungen in ihre monomerenBestandteile zerlegen können – ein „na-türliches Werkzeug“ zerlegt einen „künst-lichen Stoff“. Damit ist es erstmals mög-lich, aus den so gewonnenen Monomerenwieder hochwertige Kunststoffe zu erzeu-gen. Bisher war es im PET-Recycling-Pro-zess bestenfalls möglich, minderwertigeNachfolgeprodukte herzustellen.

Der Nutzen der neuen Technologie:„Alte Kunststoffe“ erhalten wieder ihrenvollen Wert für neue Produkte, ähnlichdem Glas- oder Papier-Recycling. PET-Abfälle wie z. B. Flaschen können erst-mals wieder in vollem Umfang zum Aus-gangsmaterial für neue PET-Anwendun-

SCIENCE-HOTSPOT. Im Vorjahr hat der Humantechnologie-Cluster sein Profil geschärft und drei „strategische Kor-ridore“ etabliert: „Pharmazeutische Verfahrens-, Prozess- und Produktionstechnologie“, „Biomedizinische Sensor-technologie & Biomechanik“ sowie „Biobank & Biomarkertechnologie“. Was in diesen Korridoren entwickelt wird,ist auch internationale Benchmark. g

Korridore voller Leben

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��PROMOTION

gen (Verpackungen, funktionelle Sport-bekleidung u. ä.) werden. Ein wesentli-cher Vorteil in Hinblick auf eine nach-haltige Produktion, da durch die Ein-speisung alten PET-Materials in einenvollwertigen Recycling-Kreislauf zurProduktion neuer Produkte auch wesent-lich weniger „neuer Rohstoff“ aus Erdölverwendet werden muss. Was wiederumviele Menschen zum Müll-Sammelnauch bei PET-Produkten motivieren wirdkönnen.

INTERNATIONALER KONGRESS ICPE.Das vor drei Jahren gestartete Grazer Re-search Center Pharmaceutical Enginee-ring (RCPE) entwickelt sich ebenfalls wei-ter zum internationalen Hotspot. Mitneun der zehn größten Pharma-Unter-nehmen weltweit erzielt das RCPE mitt-lerweile rund 30 Prozent des gesamtenjährlichen Projektvolumens.

Von 29. bis 30. September 2011 veran-staltet das RCPE mit der TU Graz den „5thInternational Congress on Pharmaceuti-cal Engineering“. 2007 ins Leben gerufen,ist der ICPE mittlerweile einer der wich-tigsten internationalen Kongresse im Feldder „Pharmazeutischen Technologien“.Die Themen in diesem Jahr: „Personali-sierte Medizin“, Produktion von „next-generation-“ und „High-tech-Medika-menten“, pharmazeutische Materialwis-senschaften inklusive Nanotechnologie,Quality-by-Design sowie moderne Me-thoden der Prozessüberwachung undQualitätssicherung.

KOMPETENZ-ENTWICKLUNG SEN-SORIK. Auch im strategischen Korridor„Biomedizinische Sensortechnologie &Biomechanik“ entwickelt der Cluster neueProgramme. Im Ende Juni gestarteten„SkillsLab Sensorik“ haben die Clusterun-ternehmen damit begonnen, „die Weisheitder Vielen“ – sprich: das praktischeKnow-how aller Cluster-Mitglieder – zunutzen. Dieses Modell zur integriertenKompetenz-Entwicklung über den gan-zen Standort bringt den Unternehmenpraktische Vorteile: n Über die Grenzen des Unternehmens

ausgerichtete Personalentwicklung mitder Perspektive auf das „Clusterganze“eröffnet die Möglichkeit, neue Ideenfür neue Märkte zu generieren.

n Effizientes Pflichten- und Lasten-Ma-nagement in der Auftragsabwicklungwird möglich, indem fehlendes Know-how in unmittelbarer Nähe aufgespürtoder bei Bedarf gemeinsam weiterent-wickelt werden kann.

n Die Transparenz bei der Vergabe vonFördermitteln wird entscheidend ver-bessert und damit auch die Einfachheitin der Fördervergabe und die Sicher-heit in der Förder-Evaluierung. Der „SkillsLab“-Pro-

zess wird Ende Novem-ber abgeschlossensein und die Unter-nehmen können dieErgebnisse für eigeneF&E-Sensorik-Projek-te nutzen. Clusterchef

Robert Gfrerer: „Auch dieses Projekt zeigt,dass wir die im Cluster geborenen visionä-ren Ideen so erden, dass sie für die Unter-nehmen auch einen praktischen Wert be-sitzen.“ k

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Fotostrecke: (1) Robert Gfrerer, Geschäftsführer des Humantechnologieclusters,freut sich über internationale Erfolge seiner Cluster-Unternehmen. (2) Mit dem RCPE ar-beiten neun von zehn „Big Pharma“-Unternehmen. (3) „SkillsLab Sensorik“: Kompe-tenzentwicklung für Sensortechnologie & Biomechanik. (4 + 5) Am ACIB entwickelt:Enzyme mit PET im aktiven Zentrum (4) sorgen für eine hundertprozentige Wiederver-wertbarkeit von PET-Flaschen. (6) „Creating Value“: Wert-Schöpfung steht im Zen-trum der Zukunftskonferenz 2011 (siehe Kasten).

Die Zukunftskonferenz 11„Creating Value“ Die Zukunftskonferenz des Humantechnolo-gie-Clusters steht im Zeichen der „Wert-Schöpfung“. Ausklingen wird die Zukunfts-konferenz 2011 wieder mit einem „Get-to-gether“.

DIE HIGHLIGHTS:„Nurturing value from idea to exit”, Dr. Jør-gen Thorball, Managing Partner, XOventureINTERNATIONAL Life Science Experts

„Technologieentwicklung: Fenster in dieZukunft“, DI Dr. Sabine Herlitschka, Mem-ber of the Board, Infineon TechnologiesAus tria AG

„Creating value for personalized medicineby tissue diagnostics“, Dr. Thomas Grogan,Founder and CEO, Ventana Medical Sys -tems, a Member of the Roche Group

Parallel Sessions zu den strategischen Korri-doren „Pharmaceutical engineering andproduction processes“, „Advanced biomedi-cal sensor technologies & biomechanics“sowie „Biobanking & biomarker technolo-gies“

Dienstag, 4. Oktober 2011, SeifenfabrikVeranstaltungszentrum, Angergasse 41-43, 8010 Graz

ANMELDUNGEN UND KONTAKT:Mag. Andrea WutteHuman.technology Styria GmbHReininghausstraße 13, 8020 GrazE-Mail: [email protected]: http://human.technology.at

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�� FORSCHUNGSFÖRDERUNG

Es gab mehrjährige Diskussionenzwischen FWF, Wissenschaftsmini-sterium und der Medizinischen Uni-

versität, wie man die klinische Forschungin Österreich unterstützen könnte.

Ende Juni des Vorjahres war es dann so-weit: Die erste Ausschreibung speziell fürdiesen Bereich ist angelaufen. KLIF (Klini-sche Forschung) wurde mit drei MillionenEuro dotiert und ist auf großes Interesse ge-stoßen – wie allein die 327 Letters of Inte-rest beweisen.

Davon sind immer noch 183 Projektide-en eingereicht und unter anderem von ei-ner internationalen ExpertInnenjury ein-gehend begutachtet worden. Die Einrei-chungen durften nicht gewinn-, sondern

mussten patientenorientiert sein, musstenvon akademischen ForscherInnen initiiertworden sein, und an den Forschungsresul-taten durfte kein unmittelbares Interessevon Wirtschaftsunternehmen bestehen.

Zusätzlich mussten entweder PatientIn-nen oder gesunde ProbantInnen in die Stu-dien einbezogen werden. „Das Ergebnis hatunsere Erwartungen übertroffen“, freut sichder Kommunikationsleiter des FWF, StefanBernhardt. „Angesichts des Bewilligungs-volumens von drei Millionen Euro für die-se Ausschreibung ist diese Zahl ein Zeichenfür eine hohe Bereitschaft, auf kompetiti-vem Weg qualitätsgeprüfte Drittmittel der‚Marke FWF’ einzuwerben.“

DIE 15 ERFOLGREICHEN EinreicherInnensind Anfang Juli bekanntgegeben wordenund dürfen sich über zusätzliches Geld fürdie kommenden drei Jahre freuen. Die Band-breite ist groß und zeigt auch die Vielfalt derklinischen Forschung in Österreich: Die The-men umfassen Krebsforschung, Rheumatolo-gie, Neonatologie, Gynäkologie, KlinischePsychiatrie, Psychopharmakologie, Allergie-forschung, Neurologie und Anästesiologiebei Diabetes.

Sieben der Projekte werden an der Medi-zinischen Universität Wien durchgeführt,drei an der Medizinischen Universität Graz,zwei an der Medizinischen Universität Inns-bruck und je eines am St. Anna Kinderspital,am Ludwig-Boltzmann-Institut im Hanusch-Krankenhaus sowie am Salzburger Universi-tätsklinikum.

Auch die Bandbreite der bereitgestelltenMittel ist sehr unterschiedlich – wobei weni-ger Geld jetzt nicht bedeutet, dass dieses Pro-jekt weniger wichtig sein könnte, wie Bern-hardt betont. Manchmal ließe sich Exzellenzbereits mit vergleichsweise geringem Einsatzvon Geld erzielen, hält er fest.

PREMIERE. Projekte aus der klinischen Forschung waren beim Wissenschaftsfonds FWF bislang unterrepräsentiert.Eine mit drei Millionen Euro dotierte „experimentelle Ausschreibung“ ändert das und hat gleichzeitig das Potenzi-al der klinischen Forschung in Österreich ausgelotet. Das Ergebnis ist in mehrfacher Hinsicht erfreulich. g

Neue Geldquelle fürdie klinische Forschung

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Dieser Report wurde mit Hilfe der Adobe Acrobat Distiller Erweiterung "Distiller Secrets v4.0.0" der IMPRESSED GmbH erstellt.Registrierte Kunden können diese Startup-Datei für die Distiller Versionen 8.0/8.1 kostenlos unter http://www.impressed.de/DistillerSecrets herunterladen.ALLGEMEIN ----------------------------------------Beschreibung: Postyellow-PDF PDF 1.4 + Transparency Colour spaces remain as used Printing resolution for commercial printing up to 2540 dpiDateioptionen: Kompatibilität: PDF 1.4 Komprimierung auf Objektebene: Nur Tags Seiten automatisch drehen: Aus Bund: Links Auflösung: 1200 dpi Alle Seiten Piktogramme einbetten: Nein Für schnelle Web-Anzeige optimieren: NeinPapierformat: Breite: 240.002 Höhe: 310.002 mmKOMPRIMIERUNG ------------------------------------Farbbilder: Neuberechnung: Bikubische Neuberechnung auf 350 ppi (Pixel pro Zoll) für Auflösung über 571 ppi (Pixel pro Zoll) Komprimierung: Automatisch (JPEG) Bildqualität: MaximalGraustufenbilder: Neuberechnung: Bikubische Neuberechnung auf 350 ppi (Pixel pro Zoll) für Auflösung über 571 ppi (Pixel pro Zoll) Komprimierung: Automatisch (JPEG) Bildqualität: MaximalSchwarzweißbilder: Neuberechnung: Aus Komprimierung: CCITT Gruppe 4 Mit Graustufen glätten: AusRichtlinien: Richtlinien für Farbbilder Bei Bildauflösung unter: 150 ppi (Pixel pro Zoll) Ignorieren Richtlinien für Graustufenbilder Bei Bildauflösung unter: 150 ppi (Pixel pro Zoll) Ignorieren Richtlinen für monochrome Bilder Bei Bildauflösung unter: 1200 ppi (Pixel pro Zoll) IgnorierenFONTS --------------------------------------------Alle Schriften einbetten: JaUntergruppen aller eingebetteten Schriften: NeinWenn Einbetten fehlschlägt: AbbrechenEinbetten: Schrift immer einbetten: [ ] Schrift nie einbetten: [ ]FARBE --------------------------------------------Farbmanagement: Einstellungsdatei: None Farbmanagement: Farbe nicht ändern Wiedergabemethode: StandardGeräteabhängige Daten: Unterfarbreduktion und Schwarzaufbau beibehalten: Ja Transferfunktionen: Entfernen Rastereinstellungen beibehalten: NeinERWEITERT ----------------------------------------Optionen: Überschreiben der Adobe PDF-Einstellungen durch PostScript zulassen: Nein PostScript XObjects zulassen: Nein Farbverläufe in Smooth Shades konvertieren: Ja Geglättene Linien in Kurven konvertieren: Nein Level 2 copypage-Semantik beibehalten: Ja Einstellungen für Überdrucken beibehalten: Ja Überdruckstandard ist nicht Null: Ja Adobe PDF-Einstellungen in PDF-Datei speichern: Nein Ursprüngliche JPEG-Bilder wenn möglich in PDF speichern: Ja Portable Job Ticket in PDF-Datei speichern: Nein Prologue.ps und Epilogue.ps verwenden: Nein JDF-Datei (Job Definition Format) erstellen: Nein(DSC) Document Structuring Conventions: DSC-Kommentare verarbeiten: Ja DSC-Warnungen protokollieren: Nein EPS-Info von DSC beibehalten: Ja OPI-Kommentare beibehalten: Nein Dokumentinfo von DSC beibehalten: Ja Für EPS-Dateien Seitengröße ändern und Grafiken zentrieren: JaSTANDARDS ----------------------------------------Standards - Berichterstellung und Kompatibilität: Kompatibilitätsstandard: OhneANDERE -------------------------------------------Distiller-Kern Version: 8000ZIP-Komprimierung verwenden: JaASCII-Format: NeinText und Vektorgrafiken komprimieren: JaMinimale Bittiefe für Farbbild Downsampling: 1Minimale Bittiefe für Graustufenbild Downsampling: 2Farbbilder glätten: NeinGraustufenbilder glätten: NeinFarbbilder beschneiden: NeinGraustufenbilder beschneiden: NeinSchwarzweißbilder beschneiden: NeinBilder (< 257 Farben) in indizierten Farbraum konvertieren: JaBildspeicher: 1048576 ByteOptimierungen deaktivieren: 0Transparenz zulassen: JaICC-Profil Kommentare parsen: JasRGB Arbeitsfarbraum: sRGB IEC61966-2.1DSC-Berichtstufe: 0Flatness-Werte beibehalten: NeinGrenzwert für künstlichen Halbfettstil: 1.0RGB-Repräsentation als verlustfrei betrachten: NeinOptionen für relative Pfade zulassen: NeinIntern: Alle Bilddaten ignorieren: NeinIntern: Optimierungen deaktivieren: 0Intern: Benutzerdefiniertes Einheitensystem verwenden: 0Intern: Pfad-Optimierung deaktivieren: NeinENDE DES REPORTS ---------------------------------Die "Distiller Secrets" Startup-Datei ist eine Entwicklung derIMPRESSED GmbHBahrenfelder Chaussee 4922761 Hamburg, GermanyTel. +49 40 897189-0Fax +49 40 897189-71Email: [email protected]: www.impressed.de

��FORSCHUNGSFÖRDERUNG

EINES DIESER „SPARSAMEN“ PROJEKTEwird in Graz durchgeführt. Hier hat der FWF60.000 Euro zur Verfügung gestellt, damitdie Probleme von DiabetikerInnen bei derRegionalanästhesie untersucht werden.Wenn man zum Beispiel einen Fuß betäubenwill, wird mit Stromimpulsen jener Nerv ge-sucht, der für das Schmerzempfinden zustän-dig ist. Um ihn zu blockieren, wird anschlie-ßend in seiner unmittelbaren Nähe ein Be-täubungsmittel gespritzt.

„Zahlreiche DiabetikerInnen leiden aberan einer diabetischen Neuropathie. Deshalbist bei ihnen die Nervenleitgeschwindigkeitherabgesetzt“, erzählt Projektleiter MarcelRigaud von der Klinischen Abteilung fürallgemeine Anästhesie und Intensivmedizinder Medizinischen Universität Graz. Ausdiesem Grund reagiert der Nerv zu langsamauf den Impuls. „Dann besteht das Risiko,dass man bereits zu nahe am Nerv ist oderdas Betäubungsmittel direkt hineinspritzt.Das ist aber schädlich für ihn“, betont derMediziner.

Er will nun im Rahmen seines ProjektsDiabetikerInnen und NichtdiabetikerInnenbeim Auffinden des zuständigen Nervs mitUltraschall kontrollieren. So will er die zuläs-sigen Schwellenwerte feststellen, mit denenGesunde und DiabetikerInnen auf die Strom-impulse reagieren. Das Ergebnis der Studiesoll eine Empfehlung für die Regionalanäs-thesie bei DiabetikerInnen sein. Das ist des-halb so wichtig, weil die Betroffenen oft un-ter Begleiterkrankungen leiden (Herz-Kreis-lauf, Lunge …), was bei einem medizinischenEingriff eine Vollnarkose für sie zu einem hö-heren Risiko macht. Die Fördermittel will Ri-gaud für Personalkosten verwenden. „Ohnedie Förderung und dem damit zusätzlichenPersonal wäre das Projekt nicht umzusetzengewesen“, betont er.

FINANZIELL IN DER „MITTELKLASSE“ ist ei-nes der sieben Projekte an der MedizinischenUniversität Wien angesiedelt. Obwohl dieMagnetresonanztomografie (MRT) für diemeisten klinischen GehirnuntersuchungenMittel der Wahl ist, lassen sich krankhafteVeränderungen aber mitunter nur unzurei-chend mit einer herkömmlichen Bildgebungnachweisen. „Unser Projekt hat zum Ziel, ei-ne MRT-Methode weiterzuentwickeln, die eserlaubt, nicht nur anatomische, sondernauch krankhafte Veränderungen im Hirn-stoffwechsel als Bild darzustellen“, erzähltWolfgang Bogner von der Universitätsklinikfür Radiodiagnostik.

Als ersten Schritt will er diese Methodeneinsetzen, um eine bessere Charakterisie-rung und damit verbunden eine bessere Be-

handlung von Hirntumoren zu erreichen.Die potenziellen Einsatzmöglichkeiten sindseinen Angaben zufolge aber noch wesent-lich vielfältiger und beinhalten weit verbrei-tete Erkrankungen des Gehirns wie Epilep-sie, Multiple Sklerose, Alzheimer, Parkinsonund dergleichen. Die Infrastruktur an seinemForschungsinstitut, dem Hochfeld-MR-Ex -zellenz zentrum an der Medizinischen Uni-versität Wien, bezeichnet er als „weltweiterstklassig“. Deshalb soll die gesamte För-

dersumme von 210.000 Euro in die Gehältervon Jung-WissenschafterInnen fließen. An-gesichts der vergleichweise niedrigen An-nahmequote von rund acht Prozent bei KLIFfreut sich Bogner, „dass mir als Nachwuchs-wissenschafter – ich bin ja erst 30 Jahre alt– vom FWF die Chance gegeben wird, meinProjekt in die Tat umzusetzen, obwohl dieKonkurrenz durch ältere Professoren sichernicht klein war. Ich bin gerade dabei meineeigene Arbeitsgruppe aufzubauen, und dasist für mich ein wichtiger Schritt in die rich-tige Richtung.“

EIN SCHRITT IN DIE RICHTIGE RICHTUNG istdas Ergebnis von KLIF auch für Wissen-schafts- und Forschungsminister KarlheinzTöchterle: „Es ist gelungen, eine motivieren-de Initiative für Forschung im Dienste derPatientInnen zu setzen – das ist im bestenSinne des Wortes Forschung für die Men-schen“, freut er sich. Dem kann sich StefanBernhardt vom FWF nur anschließen, dem-entsprechend positiv fällt sein Fazit aus: „Esgibt viele gute Ideen und einige Bereiche, indenen im internationalen Vergleich exzel-lente Forschung betrieben wird. Wichtig fürdie Zukunft wäre es, die WissenschafterIn-nen im methodisch-statistischen Bereich zuunterstützen. Dann ließe sich das Potenzialsogar noch besser entwickeln und heben.“

KLIF dürfte auf alle Fälle sichergestellt ha-ben, dass klinisch arbeitende ForscherInnensich künftig öfter an den FWF wenden, umexzellente Forschungsideen finanziert zu er-halten. Ein wichtiges Zeichen wurde jeden-falls gesetzt. k

Johannes Stuhlpfarrer

Marcel Rigaud, Med-Uni Graz: „Im Rahmen meines Projekts sollen zulässige Schwellenwerte

ermittelt werden, mit denen Gesunde und Diabe -tikerInnen auf Stromimpulse reagieren. Ohne dieFörderung und dem damit zusätzlichen Personal

wäre das Projekt nicht umzusetzen gewesen.“

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�� WIRTSCHAFTSPOLITIK

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Sichtlich zufrieden präsentierte Wirtschafts-minister Reinhold Mitterlehner am 8. Juli inder Wiener Hofburg den aktuellen Wirt-schaftsbericht. Kein Wunder: Er bestätigt,dass vieles richtig gemacht worden seindürfte, da Österreichs Wirtschaft über demeuropäischen Durchschnitt wächst.

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��WIRTSCHAFTSPOLITIK

SCHWARZ AUF WEISS. Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner präsentierte am 8. Juli in der Wiener Hofburg ge-meinsam mit Bundeskanzler Werner Faymann, Finanzministerin Maria Fekter und Infrastrukturministerin Doris Buresden Wirtschaftsbericht Österreich 2011. Erfreuliches Conclusio vorweg: Der Aufschwung der österreichischenWirtschaft hält an, wird laut WIFO Wachstumsraten von drei Prozent bringen und damit deutlich über dem Durch-schnitt der Eurozone liegen. g

Aufschwung stärken,Strukturwandel vorantreiben

Unsere Wirtschaft boomt. Nach der Kri-se des Jahres 2009 sind wir nichtmehr in der Phase der Erholung, son-

dern schon in einem starken Aufschwung",betonte Mitterlehner im Rahmen der Präsen-tation in der Wiener Hofburg vor dem „Who iswho“ der heimischen Entscheidungsträger.„Die guten Wirtschaftsdaten sind allerdingskein Anlass zur Selbstzufriedenheit. Jetzt gehtes vielmehr darum, den Aufschwung nachhal-tig zu stärken und den Strukturwandel voran-zutreiben“, so Mitterlehner weiter.

„Neben guten Rahmenbedingungenbraucht es dafür auch eine optimistischeGrundstimmung, die ein entscheidender Fak-tor für die Kaufkraft der Menschen und die In-vestitionsentscheidungen der Unternehmenist. Denn die Wirtschaftsforschungsinstituteprognostizieren uns für 2012 ein etwas schwä-cheres Wachstum. Hier sollten wir nicht zuweit zurückfallen", so Mitterlehner.

NEUE MÄRKTE MIT NEUEN PRODUKTEN ER-SCHLIESSEN. Neben den steigenden Investitio-nen sieht Mitterlehner vor allem die Exporteals Triebfeder für das Wachstum. Die Ausfuh-ren sind allein in den ersten vier Monaten 2011gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 19,7Prozent auf ein Volumen von 39,5 MilliardenEuro gewachsen.

„Wir profitieren von der Stärke Deutsch-lands und unserer Zuliefer-Funktion dorthin.Gleichzeitig sind wir auch in neuen Märktengut aufgestellt. Mit unserer Internationalisie-rungs-Offensive wollen wir daher vor allemdie Erschließung von Ländern wie Brasilien,Indien, Russland und China weiter forcieren.Eine stärkere Diversifizierung ist hier derSchlüssel zum Erfolg – auch weil uns das hilft,unser Risiko besser zu verteilen“, so Mitterleh-ner unter Verweis auf die kürzlich verlängerteExportförderung „go international“, in die al-lein das Wirtschaftsministerium 35 MillionenEuro investiert.

Breiten Raum widmet der neue Wirtschafts-bericht dem Wettbewerbsbereich, wo Mitter-lehner vor allem das Wettbewerbsbewusstseinder Konsumenten weiter fördern will – zumBeispiel über mehr Transparenz am Treibstoff-markt durch die neue Spritpreis-Datenbanksowie die Erhöhung der Wechselraten im Ener-giebereich. So liegt etwa das Sparpotenzial

beim Wechsel vom regionalen Standardanbie-ter zum Billigstbieter von Strom und Gas beibis zu 210 Euro pro Jahr. „Neben dem effizien-teren Einsatz von Energie hilft uns auch dasAnkurbeln des Wettbewerbs gegen die Inflati-on“, so Mitterlehner.

„TRIPLE-I-STRATEGIE“ FÖRDERT STRUKTUR-WANDEL UND ÖKO-INNOVATIONEN. Um denAufschwung weiter zu beschleunigen, setztdas Wirtschaftsministerium heuer eine Mittel-stands-Offensive um. „Mit einer 'Triple-I-Stra-tegie' unterstützen wir vor allem kleine undmittlere Unternehmen beim Strukturwandel –also tendenziell weg von der starken Ausrich-tung auf Investitions- und Sachgüter hin zuwissensbasierten Dienstleistungen und Inno-vationen. Daher wollen wir auf allen Ebenenentsprechende Innovationspotenziale heben,Investitionen unterstützen und die Internatio-nalisierung fördern“, bekräftigte Mitterlehner.

Ein Schwerpunkt liege dabei auf der Unter-stützung von nachhaltigen Forschungsaktivi-täten und Öko-Innovationen. „Damit könnenwir uns gerade im internationalen Wettbewerb

hervorragend positionieren“, so Mitterlehner,der in diesem Zusammenhang auch auf dasneue Ökostrom-Gesetz verwies. „Bis 2020 lö-sen wir mit unserem Ausbauprogramm Inves -titionen von rund zwölf Milliarden Euro ingrüne Technologien aus“, sagte Mitterlehner.Weitere Impulse in diesem Bereich setze dieFörderoffensive für die thermische Sanierung.

NACHFOLGEND DIE WESENTLICHSTEN PAS-SAGEN DES KAPITELS „FORSCHUNG, TECHNO-LOGIE UND INNOVATION“ AUS DEM AKTUELLENWIRTSCHAFTSBERICHT: Mit der Veröffentli-chung der FTI-Strategie im vergangenen Märzschließt die Bundesregierung ihren intensiven,mehrjährigen Diskussions- und Analysepro-zess zur Strategiefindung bezüglich For-schung, Technologie, Innovation und Bildungin Österreich mit dem Zeithorizont 2020 ab.

Diese Strategie ist Ausdruck eines konse-quenten, evidenzbasierten und interaktivenPolitikprozesses. Ausgangspunkt ist einerseitsdie erfolgreiche Entwicklung des österreichi-schen Forschungs- und Innovations sys temsder letzten Jahrzehnte, die Österreich nunmehrin das Vorfeld der Gruppe der „Innovation Fol-lower” geführt hat. Andererseits stecken neue,kurzfristige (Folgen der globalen Finanz- undWirtschaftskrise) wie auch langfristige Her-ausforderungen („Grand Challenges” wie z. B.globale Knappheiten von Energie- und Natur-ressourcen, Klimawandel, demographischerWandel) den Rahmen ab, in dem die Strategiezu operieren hat und wo es gilt, seitens der

„Mit einer 'Triple-I-Strategie' unterstützen wir vor allem KMU beim Strukturwandel – also ten -

denziell weg von der starken Ausrichtung auf In -ves titions- und Sachgüter hin zu wissensbasierten

Dienstleistungen und Innovationen.“

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�� WIRTSCHAFTSPOLITIK

Wissenschaft, Forschung und Technologie An-passungsstrategien und Entwicklungsoptionenzu entwickeln.

DIE STRATEGIE FÜR FORSCHUNG, TECHNO-LOGIE UND INNOVATION der österreichischenBundesregierung stellt sich diesen Herausfor-derungen, indem sie folgende zwei prioritäreZielsetzungen verfolgt: n „Wir wollen die Potenziale von Wissen-

schaft, Forschung, Technologie und Innova-tion in Österreich weiter entwickeln, um un-ser Land bis zum Jahr 2020 zu einem der in-novativsten der EU zu machen und dadurchdie Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirt-schaft zu stärken und den Wohlstand unse-rer Gesellschaft zu steigern.

n Wir wollen die Potenziale von Wissenschaft,Forschung, Technologie und Innovation inÖsterreich weiter entfalten und gesamthaftzum Einsatz bringen, um die großen gesell-schaftlichen und wirtschaftlichen Heraus-forderungen der Zukunft zu meistern.” Vor dem Hintergrund dieser Herausforde-

rung wird eine Vision für Österreich im Jahr2020 skizziert, in der Österreich bis dahin inder Gruppe der innovativsten Länder der EUnachhaltig etabliert ist und zu einem der Inno-vation Leader Europas zählt. Österreich istdann ein Top-Standort für Forschung, Techno-logie und Innovation, der exzellenten Wissen-schaftlerinnen und Wissenschaftlern beste Ar-beits und Karrierechancen bietet und For-schungseinrichtungen und hochinnovativeUnternehmen aus der ganzen Welt anzieht.

EXZELLENTE FORSCHUNG UND RADIKALE IN-NOVATIONEN sind in Österreich ebenso selbst-verständlich wie eine enge Zusammenarbeitzwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Ge-sellschaft. Eine wissens-, forschungs- und in-novationspolitische Gesamtsicht auf das Inno-vationssystem hilft dabei, die drei Seiten des„Wissensdreiecks” Bildung-Forschung-Inno-vation zu stärken und deren Zusammenarbeitzu verbessern.

In dem Ziel, die F&E-Quote Österreichsauch während des nächsten Jahrzehnts weiterzu erhöhen, und zwar auf 3,76 Prozent des BIPim Jahr 2020, drückt sich das Bekenntnis derBundesregierung zu Wissenschaft, Forschung,Technologie und Innovation aus.

Zu diesem Ziel hat sich die Bundesregierungauch im Rahmen des EU-StrategieprozessesEuropa 2020 bekannt, der für die EU-Mitglieds staaten jeweils individuelle For-schungsquotenziele vorsieht. InternationaleErfahrungswerte zeigen, dass diese Dynamikspeziell durch die Aktivierung privater Inves -titionen in Forschung und Entwicklung er-reichbar ist. Ihr Anteil an der Forschungsquo-te 2020 soll daher jedenfalls 66 Prozent und –nach internationalem Vorbild – womöglich 70Prozent erreichen.

Dieser Vision entsprechend werden in derStrategie fünf miteinander vernetzte Bereichedefiniert, in denen – aufbauend auf den jeweilsspezifischen Strukturen, Entwicklungstrendsund Herausforderungen – durch entsprechen-

de Maßnahmen eine Operationalisierung die-ser strategischen Zielsetzung erfolgen soll:

n Bildungssystem: Ein quantitativ und quali-tativ gut ausgestattetes Bildungssystem isteine notwendige Voraussetzung für innova-tives Denken und Handeln. Sowohl Zugangals auch Durchlässigkeit sollen sich – unterBerücksichtigung von Leis tungs- und Chan-cengerechtigkeit sowie im Hinblick auf in-dividuelle Anlagen und Präferenzen –grundlegend verbessern. Die anvisiertenMaßnahmen zielen dabei auf eine breiteStrukturreform des Bildungssystems auf al-len Ebenen ab (von der frühkindlichen Pha-se bis zu Modellen des lebensbegleitendenLernens). Gleichzeitig soll durch verbesser-te Integrationsangebote das Humanpotenzi-al der in Österreich lebenden Bevölkerungumfassender genutzt werden. Eine gezielteSteigerung der Mobilität von Studierendenund Graduierten soll für eine weitere Inter-nationalisierung als wichtiger Pfeiler derweltweiten Anbindung des österreichischenForschungs- und Innovations sys tems sor-gen. An den Hochschulen sollen verbesser-te Rahmenbedingungen (z. B. transparenteund leistungsbezogene Vergabe von Lauf-bahnstellen, Weiterentwicklung des Kollek-tivvertrags wie z. B. die Umsetzung eines Te-nure-Track-Systems, verstärkte Förderungvon Doktoranden und Doktorandinnen undPost-Docs etc.) für eine Attraktivierung derakademischen Karriere und somit für eineSicherstellung eines exzellenten Nachwuch-

ses im Forschungsbereich sorgen. Gleichzei-tig gilt es, Gender-Ungleichgewichte auszu-gleichen.

n Grundlagenforschung: In der modernenWissensgesellschaft stellt die Grundlagen-forschung mit der laufenden Erweiterungder Grenzen wissenschaftlicher Erkenntniseinen zentralen Nährboden des Innovati-onssystems dar. Grundlagenforschung wirdfolgerichtig als ein Kernbereich der staatli-chen Verantwortung in der Forschungs-und Innovationspolitik verstanden. Dem-entsprechend gilt es, die einzelnen institu-tionellen Elemente der Grundlagenfor-schung in Österreich (Universitäten, grund-lagenforschungsorientierte außeruniversitä-re Einrichtungen wie z. B. die ÖAW,ISTAustria, LBG etc.) weiterzuentwickeln.Neben Verbesserungen hinsichtlich der in-frastrukturellen Ausstattung sind wesentli-che Maßnahmenbündel dabei die Reformder Universitätsfinanzierung, Weiterent-wicklung der Leistungsvereinbarungen, derweitere Ausbau der Drittmittelfinanzierungüber im Wettbewerb evaluierte Projekte beigleichzeitiger Abdeckung der Overheads so-wie die Implementierung einer österreichi-schen Exzellenzinitiative mit bis zu zehnunterschiedlichen Exzellenzclustern bis zumJahr 2020. Gleichzeitig soll die Rolle derUniversitäten als Partner im Wissenstrans-fer für Unternehmen weiter ausgebaut undgestärkt werden (z. B. durch den Aufbau vonWissenstransferzentren). Die Institutionender angewandten außeruniversitären For-schung werden in ihren Reform- und inter-nationalen Positionierungsbemühungen be-gleitet und unterstützt.

n Innovation und Unternehmensforschung:Innovationen stellen die zentralen Elemen-te für die Erzielung technologischer odermarktorientierter Wettbewerbsvorteile vonUnternehmen und somit auch für Wirt-schaftswachstum und neue Arbeitsplätzedar. Voraussetzung dafür sind weiter gestei-gerte und ambitioniertere Forschungs- undEntwicklungsaktivitäten in den Unterneh-men, getragen von hoch qualifizierten Mit-arbeiterinnen und Mitarbeitern auf Basis derneuesten Erkenntnisse der Wissenschaft,garantiert von einem ständigen und inten-siven Wissenstransfer zwischen Wissen-schaft und Wirtschaft. Die Innovationsfä-higkeit der österreichischen Unternehmenund ihrer Beschäftigten ist somit ein we-sentlicher Schlüssel zur Erreichung des stra-tegischen Ziels, Österreich bis zum Jahr2020 zu einem Innovation Leader weiterzu-entwickeln. Dementsprechend wird in der

Eine wissens-, forschungs- und innovationspolitischeGesamtsicht auf das Innovationssystem hilft, die Seitendes „Wissensdreiecks” Bildung-Forschung-Innovationzu stärken und deren Zusammenarbeit zu verbessern.

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��WIRTSCHAFTSPOLITIK

Strategie auch ein breites Massnahmenbün-del zur Hebung der Innovationskraft vonösterreichischen Unternehmen und der An-zahl der F&E-betreibenden Unternehmenentwickelt (Ziel: bis 2013 plus zehn Prozentund bis 2020 plus 25 Prozent F&E-betrei-bende Unternehmen). Dieses Maßnahmen-bündel umfasst u. a. den gezielten Ausbauder direkten Förderung, die Forcierung voninnovativen Unternehmensgründungenund eine Verbesserung des Zugangs zu Be-teiligungs- und Risikokapital sowie nach-frageseitige Innovationsstimulierungen (et-wa im Bereich der öffentlichen Beschaffung)und eine weitere Intensivierung der Ver-knüpfungen zwischen Wissenschaft undWirtschaft. Unternehmensgründungen sol-len durch Abbau administrativer Hürden er-leichtert werden, und eine aktive Wettbe-werbspolitik soll generell innovationsför-dernd wirken.

n Governance des Forschungs- und Innova-tionssystems: Die Rahmenbedingungen fürdas österreichische Innovationssystem müs-sen sich nun, nachdem der Aufholprozesserfolgreich abgeschlossen werden konnte,den neuen Herausforderungen für einenEntwicklungspfad hin zum Innovation Lea-der stellen. Dabei kann sich die politischeSteuerung nicht allein auf die Forschungs-,Technologie- und Innovationspolitik im en-geren Sinn beschränken. Angesichts derneuen Herausforderungen kann sie nur ef-fektiv sein in wechselseitiger Abstimmungund im Gleichklang mit anderen Politikbe-reichen, insbesondere der Bildungspolitik,der Wettbewerbspolitik und einer generellenPolitik der internationalen Offenheit undMobilität. Diese Neuorientierung der Rah-menbedingungen und Governancestruktu-ren zielt somit ab auf eine effizientere Aus-gestaltung hinsichtlich der Verteilung derKompetenzbereiche, die Schaffung adäqua-ter Mechanismen für die Definition vonSchwerpunktsetzungen, eine übersichtlicheAusgestaltung des Förderungssystems undeine Kohärenz bei der Aufgabenverteilungim politischen Mehrebenensystem von derregionalen Koordination bis zur Internatio-nalisierung. Diese Neuorientierung undWeiterentwicklung der Governancestruktu-ren erfordert entsprechende Maßnahmen,die die einschlägigen Stakeholder aktiv ein-binden und einen dynamischen politischenLernprozess garantieren können. Zu den an-visierten Maßnahmen zählen daher die Ein-richtung einer Task Force „Forschung, Tech-nologie und Innovation” auf hoher Verant-wortungsebene, deren Aufgabenbereich dieBegleitung, Konkretisierung und Koordinie-

rung der Umsetzung der neuen FTI-Strate-gie, die strategische und systemorientierteAbstimmung und Koordination der Aktivi-täten der einzelnen Ressorts sowie die Be-handlung der Empfehlungen des For-schungsrates umfasst. Die Förderungsagen-turen im Bereich der FTI-Politik werdendurch entsprechende Leistungsvereinbarun-gen auf Basis von Output- und Impact-Ziel-vorgaben als wesentliche Säulen der Umset-zung der FTI-Strategie eingesetzt. Die neu-en Herausforderungen werden von Seitender FTI-Politik durch die Etablierung neuer„ressortübergreifender FTI-Schwerpunkte”adressiert, wobei die entsprechendenSchwerpunkte jeweils einer begleitendenÜberprüfung unterzogen werden und be -fris tete Wirkungen aufweisen. Wesentlichbei den Schwerpunktsetzungen ist jedoch,dass sie auf einer Verbesserung der Wettbe-werbsfähigkeit Österreichs auf generischenQuerschnittsfeldern der Wissenschaft undTechnologie fußen und gleichzeitig orga-nisch zu den bestehenden Stärkefeldern derWissen schaft und Wirtschaft Bezug neh-men. Die europäische und internationale

Vernetzung österreichischer FTI-Akteurewird aktiv unterstützt und mit Schwer-punktländern (wie z. B. den Ländern Mittel-und Osteuropas, Nordamerikas, den Län-dern Südostasiens oder den BRIC-Staaten)die Zusammenarbeit strategisch ausgebaut.

n Förderungssystem: Der konkreten Ausge-staltung und Weiterentwicklung des Förde-rungssystems kommt in Rahmen der FTI-Strategie der österreichischen Bundesregie-rung eine zentrale Rolle zu. In Österreich hatsich in den vergangenen Jahren ein diffe-renziertes und breit angelegtes Förderungs-system entwickelt, das den AufholprozessÖsterreichs äußerst erfolgreich mitinitiiert,begleitet und vorangetrieben hat und dasvon der themenoffenen Bottom-up-An-tragsförderung über top-down definiertethematische Programme bis zur indirekten(steuerlichen) Förderung reicht. DiesesFörderungssys tem gilt es nun auf die verän-derte Zielstellung – Etablierung Österreichsals Innovation Leader – unter Einbeziehungaller Stakeholder zu programmieren. Dabei

wird auf maximale Effizienz und Effektivi-tät des Mitteleinsatzes (hohe Hebelwirkung)Wert gelegt, und das Prinzip der Mittelallo-kation durch Wettbewerb findet verstärktAnwendung, wobei auf die spezifischen Er-fordernisse der Grundlagenforschung Rück-sicht genommen werden soll. KonkreteMaßnahmen umfassen u. a. die Bereinigungder Programmvielfalt durch Konzentrationdes Ressourceneinsatzes auf einige wenige,jedoch breit angelegte Schwerpunktthemenmit strategischer Relevanz, weitergehendeVereinfachungen und Harmonisierungender Instrumente, die Ausarbeitung einesmodernen homogenen Forschungsförde-rungsrechts als Basis für alle Förderungenseitens des Bundes bis hin zur bereits erfolg-ten Anhebung der Forschungsprämie ge-mäß § 108c EStG von acht auf zehn Prozent(bei gleichzeitiger Abschaffung der For-schungsfreibeträge). Dadurch soll es mög-lich sein, bis 2020 zu einem privaten Finan-zierungsanteil an den F&E-Ausgaben vonzumindest zwei Drittel, möglichst jedoch 70Prozent zu kommen. Der Beitrag der öffent-lichen Hand soll dabei nach einer notwen-

digen Konsolidierungsphase infolge derWirtschaftskrise und Budgetkonsolidierungauf einem Pfad stabilisiert werden, der dieangestrebte Forschungsquote in diesem Ver-hältnis von privater und öffentlicher Finan-zierung mit trägt. k

Ziel des breiten Maßnahmenbündels ist es unter anderem, bis 2020 plus 25 Prozent F&E-

betreibende Unternehmen nachhaltig im hei-mischen Wirtschaftssystem zu verankern.

WirtschaftsberichtÖsterreich 2011Der „Wirtschaftsbericht Österreich 2011“ wurdeunter Federführung des Wirtschaftsministeriums inenger Abstimmung mit dem Finanzministerium ver-fasst. Weitere wichtige Inputs und Informationen ka-men von allen Ressorts der Bundesregierung sowievon der Europäischen Kommission, OECD, demWIFO, IHS und der Bundeswettbewerbsbehörde.Beigefügt ist weiters das Kapitel „Stimmen ausÖsterreich“, in dem Analysen von renommiertenÖkonomen aus der Wissenschaft sowie von denwichtigsten Banken dargestellt werden. Der 150Seiten starke Wirtschaftsbericht ist im Internet unterwww.bmwfj.gv.at abrufbar.

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�� WISSENSCHAFTSPOLITIK

40 Millionen Euro für Unis freigegebenGEMISCHTE GEFÜHLE. An sich sollte bei den Universitäten die Freude groß sein, wenn ihnen der Wissen-schaftsminister zusätzliches Geld gibt. Insgesamt 40 Millionen Euro werden im Rahmen einer Ausschreibungverteilt und sollen die Qualität der Lehre verbessern. Echte Glücksgefühle wurden mit dieser Nachricht aberdennoch nicht ausgelöst. g

Die Regierung hat es derzeit wirklichnicht leicht mit den Unis. Da wirdam 6. Juli das längst überfällige

Qualitätssicherungsrahmengesetz beschlos-sen, und der Jubel darüber hält sich dennochin Grenzen. Am nächsten Tag kündigt dannWissenschaftsminister Karlheinz Töchterlean: „Ab dem kommenden Herbst stehen denheimischen Universitäten zusätzlich 40 Mil-lionen Euro an Offensivmitteln zur Verfü-gung. Sie werden gezielt in Maßnahmen zurVerbesserung der Lehre investiert und leistendamit einen wichtigen und raschen Beitraggenau dort, wo der Schuh drückt.“ Und wie-der ist die Begeisterung enden wollend.

DABEI HATTE ALLES GUT BEGONNEN: Diedamalige Wissenschaftsministerin BeatrixKarl konnte Ende letzten Jahres nach denBudgetverhandlungen den Universitäten für2011 bis 2014 zusätzliche Offensivmittel zu-sichern. 80 Millionen Euro pro Jahr sollenfließen, insgesamt also 320 Millionen. Dererste Punkt des Programms wird nun vonTöchterle umgesetzt: Für heuer und nächstesJahr gibt es jeweils 20 Millionen Euro, mitdenen die Universitäten die Qualität der Bil-dung heben und die Studienbedingungenverbessern können. Schwerpunkte sind dabeidie Massen- und die gesellschaftlich wichti-gen MINT-Fächer (Mathematik, Informatik,Naturwissenschaften und Technik). Die Rek-torInnen können für die Ausschreibung nochbis 15. September 2011 einreichen. Die Ver-gabe erfolgt dann im Oktober auf Basis derEmpfehlungen einer ExpertInnenkommissi-on, die vom BMWF eingerichtet wird. Nochim Herbst fließen die ersten Mittel.

GEFÖRDERT WERDEN ZUM BEISPIEL:n Reinvestitionen und Neuanschaffungen

von Infrastruktur für die (forschungsgelei-tete) Lehre;

n Hard- und Software für Lehre und Studi-enadministration;

n Professuren/Personalkosten, befristet bis

Ende 2012 (z. B. Brückenprofessuren);n bauliche Maßnahmen, Miet- und Betriebs-

kosten für den Lehrbereich, befristet bisEnde 2012;

n fachdidaktische Weiterbildung;n Vorbereitung auf oder zur Intensivierung

der Betreuung während des Studiums (z. B.Brückenkurse, Mentoring-Programme etc.);

n Kosten zur Stärkung des Praxisbezugs inden MINT-Fächern. Auch wenn die RektorInnen mit zusätz-

lichem Geld für ihre Unis rechnen können –glückliche Gesichter sehen anders aus. „Na-türlich können die 40 Millionen die Unter-finanzierung der Unis, insbesondere derMassenfächer, nicht lösen. Das ärgste Pro-blem der auszuschüttenden 40 Millionen istaber das Faktum, dass diese Summe ein Ein-malbetrag ist“, gibt WU-Wien-Rektor Chris -toph Badelt zu Bedenken. „Eine wirklicheHilfe wären nur Mittel, die nachhaltig dieKapazitäten ausweiten, also jährlich ange-wiesen werden können.“ Schließlich werdedie ohnehin schon hohe Zahl der Studieren-den weiter steigen, merkt Badelt an. „Es ist‚nice to have’, aber sicher kein großerWurf“, lautet das Resümee von WernerSommer, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit derTU Wien. E-Learning, Hardware, Hörsaaler-neuerung, IT-Ausstattung für die Lehrräu-me – Ideen, wie man die Mittel verwendenkönnte, gibt es bei der ebenfalls chronischunterfinanzierten TU Wien mehr als genug.„Uns wäre aber lieber mehr Geld im Global-budget, anstatt die Unis immer wieder mitkleinvolumigen Programmen zu gängeln.“Und so wie Badelt kritisiert auch Sommerdie fehlende Nachhaltigkeit.

Dass sich die Stimmung nicht verbessert,dafür dürfte eine weitere Nachricht sorgen:Hinsichtlich möglicher Budgetengpässe willdas Ministerium die für heuer insgesamt vor-gesehenen 80 Millionen Euro nicht zur Gän-ze an die Unis ausschütten. 26 Millionen wer-den für spätere Jahre aufgehoben. k

Johannes Stuhlpfarrer

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WU-Wien-Rektor Christoph Ba-delt: „Eine wirkliche Hilfe wärennur Mittel, die nachhaltig die Ka-pazitäten ausweiten, also jährlichangewiesen werden können.“

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Gerade eben ist der Wissenschafts-bericht der Stadt Wien für das Jahr2010 erschienen. Es ist bereits das

achte Mal, dass die Stadt Wien ihr Engage-ment in Sachen Wissenschaft, das sich inansehnlichen Budgetzahlen niederschlägt, ineinem umfangreichen Bericht (339 Seiten)darstellt.

Der Wiener Wissenschaftsbericht hat ei-nen Titel, der die Zielrichtung des WienerEngagements angibt: „Wissenschaft undForschung fördern, Innovationspotenzialeentwickeln, Wissen als Demokratiechancenützen“. Dieser Titel gibt die drei großen En-gagementfelder der Stadt in Wissenschaftund Forschung an: Die Arbeit in den Stadt-technologien ist wissenschaftsbasiert; mansieht paradigmatisch, wie die komplexenAufgaben der Stadtverwaltung mithilfe ak-tueller Forschungsergebnisse und Technolo-gien stets am aktuellsten Stand der Entwick-lung bewältigt werden.

Die Stadt fördert Wissenschaft und For-schung, obwohl sie sich dabei nicht in einerverfassungsrechtlichen Verantwortung inÖsterreich, sondern „in der Kür“ befindet.Schließlich agiert die Stadt Wien sehr erfolg-reich an der Schnittstelle zwischen Wissen-

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STATUS QUO. Der Wiener Wissenschaftsbericht dokumentiert die Wiener Forschungsförderung im Spannungs-feld von Innovations- und Demokratieimpulsen. Nachfolgend lesen Sie die wichtigsten Passagen aus diesemWerk sowie – exemplarisch – über die Forschungsaktivitäten des Wiener Instituts für Wildtierkunde und Ökolo-gie rund um den Lebensraum des Steinbocks. g

Wissenschaftsbericht der StadtWien 2010 erschienen

1986/87: magistratsinterne abteilungsübergreifende Erkundung der Zu-sammenarbeit der Fachabteilungen mit Wiener Universitäten.

2. April 1987: Symposion im Wiener Rathaus zum Thema „Wien – dieStadt und die Wissenschaft“; der renommierte Soziologe und Herausge-ber der „Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, René Kö-nig, empfiehlt der Stadt Wien, „die Universitäten einzunisten“.

6. Mai 1987: Bundespräsident i.R. Rudolf Kirchschläger hält die ersteWiener Vorlesung zum Thema „Was ist das Gemeinsame? Möglichkeitenund Grenzen des Miteinander“.

1988: Eröffnung des Forschungsinstituts für Molekulare Pathologie (IMP),1030 Wien. Das IMP wird zum ersten Kristallisationspunkt für den Cam-

pus Vienna Biocenter (Dachbegriff eines räumlichen Zusammenschlussesverschiedener akademischer und industrieller Forschungseinrichtungen aufdem Areal der Dr. Bohr-Gasse im dritten Bezirk).

1991: Gründung des Instituts Wiener Kreis.

1993: Gründung des IFK Internationales Forschungszentrum Kulturwissen-schaften.

1993: Symposion der Wiener Vorlesungen „Ich stamme aus Wien“ mitEmigrantInnen, die von den Nazis aus Wien vertrieben wurden.

1994: Beginn des Projektes „Vienna Knowledge-Base“ zur Erkundung derWiener Wissensbasis.

Wien wird wieder Wissenschaftsstadt. Eine Zeittafel

Bürgermeister Michael Häupl und Wissenschaftsreferent Prof. Hubert Christian Ehalt präsentieren die 339 Sei-ten starke aktuelle Ausgabe des Wiener Wissenschaftsberichtes.

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schaft und Öffentlichkeit. Das Wissen überdie große Bedeutung von „Public Aware-ness“, insbesondere im Bereich von Wissen-schaft und Forschung, war ein starker Impulsdafür, ein Netzwerk von Vermittlungsinitia-tiven auszubilden und zu fördern. DerenZielsetzung ist es, Ergebnisse und Methoden,Voraussetzungen und Folgen von For-schungsarbeit zu erkunden, darzustellen, zurDiskussion zu stellen.

WIEN IST DURCH DIE AUSDIFFERENZIE-RUNG DER UNIVERSITÄREN LANDSCHAFT,durch den lebendigen Universitätscampusauf dem Areal des alten Allgemeinen Kran-kenhauses im Zentrum der Stadt zur Univer-sitätsstadt geworden. „Wissen, Wissenschaftund Forschung sind Zukunfts- und Innova-tionspotenziale. Sie sind aber auch wesentli-che Grundlagen für soziale Wohlfahrt derBürgerinnen und Bürger und für Demokra-tie“ – so schreibt Bürgermeister MichaelHäupl in seinem Vorwort. Andreas Mailath-Pokorny fokussiert in seiner Einleitung alsfür Wissenschaft und Forschung verantwort-licher Stadtrat auf die Universitäten (20 Uni-versitäten, Privatuniversitäten und Fach-

hochschulen), die er als wichtige Impulsge-ber für die urbane Atmosphäre und Kulturder Stadt sieht.

Weitere Vorworte von allen Mitgliedernder Stadtregierung zeigen, dass Wissenschaftund Forschung eine zentrale Querschnitts-materie der Stadtpolitik ist, deren Wichtig-keit allen StadträtInnen bewusst ist.

DAS STÄDTISCHE ENGAGEMENT doku-mentiert sich in nicht unerheblichen Budget-zahlen – jährlich etwa 110 Millionen Euro. InZielsetzung und Wirksamkeit oszilliert dieWiener Forschungsförderung zwischen Im-pulsen für Innovation einerseits und Demo-kratie andererseits: Wissenschaft und For-schung sind Modernisierungsfaktoren, undsie ermöglichen die Lösung von Problemenund die Gestaltung der Wirklichkeit mitbrandaktuellen Technologien. Sie sind aberauch Kinder des alten Projektes der Aufklä-rung, das vor hatte, die Welt zu entzaubern(Max Weber) und die BürgerInnen mit Rück-grat, Selbstbewusstsein und Verantwortungauszustatten.

Heute wie damals gilt das Diktum von Im-manuel Kant – sapere aude: wage zu wissen

–, weil sich heute wie damals das Interesseder herrschenden Mächte und AkteurInnenan mündigen BürgerInnen in Grenzen hält.

Im Folgenden werden punktuell und ex-emplarisch zwei Bereiche des Wissenschafts-engagements der Stadt Wien vorgestellt: DasWiener Impulsprogramm für Geistes-, Kul-tur- und Sozialwissenschaften und Projektedes Forschungsinstituts für Wildtierkundeund Ökologie.

In den Fußspalten dieses Beitrags findetsich eine Zeittafel, aus der anhand von Ereig-nissen, Zäsuren und Projekten sichtbar wird,wie Wien wieder Wissenschaftsstadt wird.

WIENER IMPULSPROGRAMM FÜR DIE GEIS -TES-, KULTUR- UND SOZIALWISSENSCHAF-TEN. Die Stadt Wien fördert Wissenschaftund Forschung derzeit sehr gezielt im Wegevon sieben Fonds und Stiftungen:n Fonds der Stadt Wien für innovative inter-

disziplinäre Krebsforschungn Hochschuljubiläumsstiftung der Stadt

Wienn Jubiläumsfonds der Stadt Wien für die

Österreichische Akademie der Wissen-schaften

n Medizinisch-Wissenschaftlicher Fonds desBürgermeisters der BundeshauptstadtWien – Magistratsabteilung 40

n Jubiläumsfonds der Stadt Wien für dieWirtschaftsuniversität Wien

n Viktor Frankl-Fonds der Stadt Wien zurFörderung einer sinnorientiertenhumanis tischen Psychotherapie

n Wiener Wissenschafts-, Forschungs- undTechnologiefonds (WWTF)

Der Wiener Wissenschafts-, Forschungs-und Technologiefonds (WWTF), der sich lo-kal, national, europäisch und internationaleinen Namen als erstklassige Forschungsför-derungseinrichtung vor allem im Bereich derLife Sciences gemacht hat, führt seit 2008 ein

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1996: Eröffnung des 1. Weltkongresses für Psychotherapie in Wien.

1997: Präsentation der Wiener Universitäten und anderer hervorragen-der Wiener Forschungseinrichtungen im Rahmen einer kontinuierlichen Ver-anstaltungsschiene der Wiener Vorlesungen „Die Stadt präsentiert ihre Uni-versitäten“.

1997: Gründung des Jubiläumsfonds der Stadt Wien für die Österreichi-sche Akademie der Wissenschaften aus Anlass des 150-jährigen Beste-hens der Österreichischen Akademie der Wissenschaften zur Förderungexzellenter wissenschaftlicher Projekte.

1997: kontinuierliche Meetings zwischen den für Wissenschaft verant-wortlichen politischen und beamteten Funktionären der Stadt Wien undden Rektoren der Wiener Universitäten im „Joseph von Sonnenfels-Kreis“.

1998: Gründung des Jubiläumsfonds der Stadt Wien für die WU Wien

anlässlich des 100. Geburtstages der Wirtschaftsuniversität zur Förderungdes Wissenstransfers zwischen Wissenschaft und Wirtschaft.

1998: Eröffnung des Universitätscampus im Alten Allgemeinen Kranken-haus für die Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften.

1998: Initiierung des Urban Fellowships der Stadt Wien – Zusammenar-beit der Wiener Vorlesungen mit dem IFK.

1999: Förderung des interdisziplinären Kooperationsprojektes „Moleku-lare Medizin“, dessen Ergebnisse zur Gründung des CeMM (Center forMolecular Medicine) führten.

1999: Gründung des Viktor Frankl-Fonds der Stadt Wien für sinnorientier-te humanistische Psychotherapie (die Logotherapie Viktor Frankls ist nebender Psychoanalyse und der Individualpsychologie die dritte psychothera-peutische Schule aus Wien).

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„Wiener Impulsprogramm für Geistes-, Sozi-al- und Kulturwissenschaften“ (GSK) durch.Das Ziel dieses mittelfristigen Förderpro-gramms ist, die vorhandenen starken Poten-ziale in den Wiener GSK zu stärken und zubündeln. Die Impulse gehen hierbei vor allemin Richtung disziplinenübergreifendes Arbei-ten, Internationalisierung der Wiener For-schung in den GSK und internationaler Qua-litätssignale. Zugleich steht eine sichtbarePositionierung Wiens als Wissenschaftsstadtin den Geistes-, Sozial- und Kulturwissen-schaften sowie die Verbesserung der Karrie-rechancen für Frauen und den wissenschaft-lichen Nachwuchs im Vordergrund.

IM ZUGE REGELMÄSSIG DURCHGEFÜHR-TER AUSSCHREIBUNGEN mit thematischemFokus, sogenannten Calls, werden jeweils diebesten Projekte und Personen ausgewähltund gefördert. Die Förderempfehlung wirdvon einem internationalen Programmbeiratausgesprochen. Nachdem die ersten beidenCalls den thematischen Fokus an der Schnitt-stelle zwischen Wissenschaft und Kunst(Art(s) & Sciences 2008, 2009) angesiedelthatten, wurde in der dritten Ausschreibungein neuer thematischer Fokus mit gesell-schaftlicher Relevanz gesetzt.

Der „Diversität – Identität Call 2010“ riefzu Forschungsarbeiten auf, die sich mit derBedeutung und den Herausforderungen zu-nehmender gesellschaftlicher Diversität undVielfalt beschäftigen. Insbesondere solltenFragen ethnischer Herkunft, der Migrationund des Zusammenlebens im Zentrum ste-hen. Aus insgesamt 46 Projekteinreichungenwurden schließlich vier Projekte zur Förde-rung ausgewählt und mit insgesamt rund 1,2Millionen Euro gefördert.

Das zentrale Auswahlkriterium für dieFörderung war die an internationalen Stan-dards gemessene hohe Qualität der einge-reichten Vorhaben. Weiters wurden die Ori-

ginalität der Fragestellung und der gewähl-ten disziplinenübergreifenden Ansätze undMethoden sowie die Relevanz der gestelltenForschungsfragen bewertet. Drei der vierausgewählten Projekte werden von Frauengeleitet.

Die geförderten Vorhaben widmen sichsehr unterschiedlichen Forschungsperspek-tiven:n dem integrationsstiftenden Potenzial ei-

nes Online-Spiels zum Thema Musik/DJing (z. B. Hip Hop) für Jugendliche inWien;

n der Bedeutung mehrsprachiger Kommuni-kation für MigrantInnen, insbesondere imZuge von Behördenkontakten;

n der demographischen Forschung zum bes-seren Verständnis der religiösen Land-schaft und der Familienverhältnisse inWien im Wandel seit 1950, das in Folge füreine Prognose bis 2050 genutzt werdensoll;

n dem historischen Vergleich von Migrati-ons- und Integrationsmustern in Berlin

und Wien 1881 bis 1918 und einem spezi-fischen Blick auf die familien-demogra-phische Analyse der jüdischen Gemeindein Wien.Im Rahmen des Diversitäts- und Identi -

täts calls wurden konkret folgende Projektegefördert:

SERIOUS BEATS. Internetnutzung undFreundschaftsstrukturen von jungen Mi-grantInnen in Wien. Eine Analyse der inte-grationsstiftenden Potenziale von sozialenNetzwerken und Online-Spielen (Projektlei-tung: Gerit Bettina Götzenbrucker, Universi-tät Wien, Institut für Publizistik und Kom-munikationswissenschaft)

PLUS – When plurilingual speakers en-counter unilingual environments Migrantsfrom African countries in Vienna: languagepractices and institutional communication(Projektleitung: Brigitta Busch, UniversitätWien, Institut für Sprachwissenschaften,Center for Intercultural Studies)

PAST, PRESENT AND FUTURE RELIGIOUSPROSPECTS IN VIENNA 1950 – 2050 (Projekt-leitung: Anne Goujon, Österreichische Aka-demie der Wissenschaften – Vienna Institu-te of Demography, VID, IIASA, WittgensteinCentre for Demography and Global HumanCapital)

JEWISH MIGRATION AND DIVERSITY INVIENNA AND BERLIN 1881 – 1918 (Projekt-leitung: Ingo Haar, Universität Wien, Institutfür Wirtschafts- und Sozialgeschichte)

FORSCHUNGSINSTITUT FÜR WILDTIER-KUNDE UND ÖKOLOGIE. Die Ökologie desurbanen Raumes ist in einem dynamischenVeränderungsprozess begriffen. Wildtieredringen immer mehr in urbane Bereiche vor.Arten wie Marder, Fuchs und neuerdings so-

1999: Start der Wien Akademie der Stadt Wien und der UniversitätWien, in der Folge auch gemeinsam mit der Technischen Universität Wienzur Erkundung der Wiener Wissens- und Forschungsbasis.

2000: Gründung des Fonds der Stadt Wien für innovative interdiszipli-näre Krebsforschung.

2000: Die Stadt Wien beteiligt sich an der Finanzierung des Forschungs-gebäudes für das Institut für molekulare Biotechnologie GmbH (IMBA amCampus Vienna Biocenter).

2000: Gründung des Gregor-Mendel-Instituts für Molekulare Pflanzenbio-logie GmbH (GMI) der Österreichischen Akademie der Wissenschaftenin der Dr. Bohr-Gasse.

2000: Gründung des ZIT – Zentrum für Innovation und Technologie, dieTechnologieagentur der Stadt Wien.

2001: Erstmals scheint der Begriff „Wissenschaft“ im Titel einer städti-schen Geschäftsgruppe auf.

2001: Gründung des Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Techno-logiefonds. Die Mittel des Fonds stammen aus der „Privatstiftung zur Ver-waltung von Anteilsrechten“ der Bank Austria.

2003: Start der Herausgabe von jährlichen Wiener Wissenschaftsberichten.

2003: „Wiener Wissenschaftstage“ zum Thema „Stadt-Leben-Zukunft –Perspektiven von urbanem Leben, Städtebau, Wirtschaft“.

2004: Gründung des Instituts für Quantenoptik und Quanteninformationder Österreichischen Akademie der Wissenschaften.

2005: Start der Reihe „Enzyklopädie des Wiener Wissens“ mit den Bän-den von Christian Stifter, „Geistige Stadterweiterung“, und Matthias Mar-schik, „Massen Mentalitäten Männlichkeit. Fußballkulturen in Wien.“

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gar Wildschweine sind mittlerweile zu ech-ten Stadtbewohnern geworden und keines-wegs mehr nur im Lainzer Tiergarten zu fin-den. Um mögliche, daraus resultierende Pro-bleme, wie z. B. die Gefahr der Übertragungvon Krankheiten von Wildtieren auf Haustie-re und Mensch, oder um die Beratung vonBevölkerung und Behörden im Umgang mitWildtieren kümmert sich das FIWI. Daraus istersichtlich, wie wichtig Fragestellungen ei-nes modernen Wildtiermanagements auch inurbanen Räumen sind.

FORSCHUNGSPROJEKT STEINBOCK. Dieseeinst durch den Menschen ausgerottete Tier-art konnte – dank der Bemühungen Vieler –auch in Österreich ihre alte Heimat wiederbesiedeln. Die Steinbocklebensräume stellenmit ihren langen und harten Wintern die Tie-re vor extreme Herausforderungen, und eswar unbekannt, wie sie die lebensfeindlichenalpinen Winter eigentlich überstehen. Diesesdreijährige Forschungsprojekt wurde 2010abgeschlossen und erbrachte sensationelleErgebnisse, die nicht nur für die Fachwelt,sondern auch für das richtige Managementdieser Art im Hochgebirge wichtig sind, woselbst entlegenste Gegenden heute intensivmit Freizeitaktivitäten genutzt werden.

ÜBERLEBEN AUF SPARFLAMME. Mit demvon FIWI selbst entwickelten Telemetriesys -tem wurden frei lebende Steinböcke unter-sucht. Dieses System, das sich in Studien anRotwild im Forschungsgehege auf dem Wil-helminenberg bereits mehrfach bewährt hat,wurde hier erstmals in freier Wildbahn ein-gesetzt. Es gelang über einen Zeitraum vonzwei Jahren, an zehn Steinböcken und zehnSteingaißen die Herzschlagrate, die Körper-temperatur und die Aktivität der Tiere unun-terbrochen zu messen. Und es konnten alleHalsbänder, in denen diese Unmengen vonDaten gespeichert waren, wiedergewonnen

werden. Parallel dazu wurden verschiedeneWetterdaten aufgezeichnet.

DIE ERSTE ERKENNTNIS: Steinböcke sen-ken im natürlichen Lebensraum während desWinters die Herzschlagrate um ca. 60 Pro-zent unter das Sommerniveau. Jede Nachtkühlen die Tiere aus, im Winter aber doppeltso stark wie im Sommer. Offensichtlich rea-gieren die Tiere auf niedrige Temperaturennicht mit höherer innerer Wärmeproduktionoder vermehrter Nahrungssuche, sondern mitgeringerer Aktivität und vor allem mit einemAbsenken der Körpertemperatur um ihrenFettverbrauch und Nahrungsbedarf zu redu-zieren. Allerdings konnte festgestellt werden,dass der Rückgang der Herzschlagrate vielhöher war, als durch weniger Aktivität undniedrigere Körpertemperatur erklärt werdenkann. Die Steinböcke setzten also noch wei-tere Tricks ein, um Energie zu sparen, aberwelche?

SONNENBAD AM VORMITTAG. Die Lö-sung des Rätsels liegt in einem engen Zu-sammenhang zwischen den Veränderungs-mustern der Körpertemperatur und der

„wirksamen“ Umgebungstemperatur, d. h.der Kombination von Lufttemperatur, Windund Sonneneinstrahlung. Nach Sonnenauf-gang steigt die Körpertemperatur rasch an,viel schneller als im Sommer und deutlicherals die Herzschlagrate. Es konnte beobachtetwerden, dass den Tieren ein morgendlichesSonnenbad hilft die Körpertemperatur wie-der auf hohe Werte zu bringen. Und da dasAufwärmen auf diese Weise kaum Energieverbraucht, können die Tiere die stärkerenächtliche Abkühlung ohne Aufwand aus-gleichen. Deutlich aktiv werden die Tiere erstum Mittag, wenn die Körpertemperatur eineentsprechende Höhe erreicht hat.

Von Reptilien ist eine derartige Nutzungder Sonnenenergie wohl bekannt. Dass gro-ße Tiere wie die Steinböcke diese „Energiege-winnung“ in einem solchen Ausmaß einset-zen, damit hat niemand gerechnet. Es könn-te ein uraltes Erbe der Reptilienvorfahren derSäugetiere sein. Möglicherweise spielt dieNutzung externer Wärmequellen für denEnergiehaushalt von Wildtieren eine vielgrößere Rolle als bisher angenommen undstellt deshalb einen bisher unterschätzten Le-bensraumfaktor dar. k

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2005 – 2006: Swot-Analysen der Stärken des Wiener Wissenschafts-standortes in Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum Seibersdorf.

2005 – 2006: Einrichtung und Ausstattung eines Labors für Atomphysikund Quantenoptik an der Fakultät für Physik der TU Wien.

2005: Gründung des Forschungszentrums für historische Minderheiten.

2006: Eröffnung des Life-Sciences-Zentrums Wien (IMBA/GMI For-schungsgebäude) in 1030 Wien, Dr. Bohr-Gasse 3.

2006: Förderung der neun Wiener Universitäten nach UG 2002 durchdas „Universitäts-Infrastrukturprogramm“ (UIP). Unterstützung im Wege derFinanzierung von Sachausstattung.

2006 – 2007: Durchführung des FTI-Prozesses „Wien denkt Zukunft“ zurEntwicklung einer FTI-Strategie.

2007/08: Start des durch den FTI-Prozess angeregten und die Ge-schäftsgruppen für Finanzen und für Kultur und Wissenschaft gefördertenForschungsschwerpunktes zur Förderung der Geistes-, Kultur- und Sozial-wissenschaften.

2007 – 2009: Die Jubiläumsfonds der Stadt Wien für die ÖAW und fürdie WU Wien und der Fonds für innovative interdisziplinäre Krebsfor-schung werden durch Neudotierung für unbegrenzte Dauer gesichert.

2008: Start einer von Andreas Mailath-Pokorny initiierten Wiener Nach-denkrunde – „Wien denkt weiter“ – zur Zukunft der Wiener Kulturpolitik.

2009: Das Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (ViennaWiesenthal Institute, VWI) nimmt seinen Betrieb auf.

2011: Eröffnung des CeMM (Center for Molecular Medicine) – For-schungszentrum.

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��WISSENSCHAFTSPOLITIK

Qualitätssicherung und -ausbau,Verwaltungsvereinfachung undeine verbesserte internationale

Vergleichbarkeit hinsichtlich des Bologna-Prozesses: Das sind die Ziele des neuen Ge-setzes.

Dazu werden zunächst die drei derzeit fürdie externe Qualitätssicherung verantwortli-chen Einrichtungen AQA, Akkreditierungsratsowie Fachhochschulrat in der neuen „Agen-tur für Qualitätssicherung und Akkreditie-rung – Austria (AQAA)“ zusammengeführt.Sie wird künftig mit Ausnahme der Pädago-gischen Hochschulen für den gesamten Ter-tiärbereich zuständig sein.

WICHTIGSTES DER DREI AQAA-ORGANEist das durch den/die zuständige/n Ministe-rIn ernannte Board, das je zur Hälfte aus in-ternationalen und nationalen VertreterInnenbesteht: acht HochschulexpertInnen, zweiStudentInnen und vier Personen aus der Be-rufspraxis. Gemeinsam entscheiden sie künf-tig über Audits und Akkreditierungen. Siewerden dabei von der 23 Mitglieder zählen-den Generalversammlung beraten. Letztere

nominiert außerdem zehn Board-Mitglieder,die restlichen vier schlägt der/die zuständigeBundesministerIn vor. Das dritte Organ istdie von der Generalversammlung nominier-te und bestellte fünfköpfige Beschwerde-kommission: eine interne Schieds- und Be-schwerdestelle, die für den fairen Ablauf derQualitätssicherungsverfahren sorgt und Ein-sprüche von Bildungseinrichtungen gegenZertifizierungsentscheidungen bearbeitet.

WICHTIGE ECKPUNKTE des neuen Gesetzessind unter anderem:n das gesetzliche Festlegen gemeinsamer,

sektorenübergreifender Prüfbereiche fürdie Qualitätssicherungsverfahren,

n das sektorenübergreifende Regeln zentra-ler Rahmenbedingungen für die Qualitäts-sicherungsverfahren,

n das Zusammenführen der bisher bestehen-den drei Organisationen zu einer Quali-tätssicherungsagentur nach europäischenStandards und

n die gesetzliche Verankerung der Studie-rendenanwaltschaft als „Ombudsstelle fürStudierende“

Mehr als drei Jahre hat die Arbeit an denNeuerungen gedauert. „Das Qualitätssiche-rungsrahmengesetz stellt die richtigen Wei-chen für eine qualitätsorientierte Weiterent-wicklung unserer Hochschulen“, betont Wis-senschafts- und Forschungsminister Karl-heinz Töchterle.

UND WIE SEHEN DAS DIE BETROFFENEN?„Wenn auch in Details noch Verbesserungs-möglichkeiten angebracht wären, so er-scheint das neue Gesetz insgesamt akzepta-bel“, meint Rektor Hans Sünkel, Präsidentder Österreichischen Universitätenkonferenz.Vor allem die Korrektur der ursprünglichenEntwürfe hin zu stärkerer Unabhängigkeitder AQAA und größerer internationaler Ori-entierung werden von ihm positiv bewertet.„Problematisch bleibt allerdings das hinterdem Gesetz stehende Grundthema: Es ist ir-gendwie paradox, dass der österreichischeGesetzgeber durch Nicht-Regelung desHochschulzugangs und chronische Unterfi-nanzierung der österreichischen Unis dieQualität der Unis, vor allem solcher mit Mas-senstudien, massiv gefährdet, gleichzeitigaber ein Gesetz erlässt, das der Qualitätssi-cherung der Unis dient“, moniert hingegenWU-Wien-Rektor Christoph Badelt.

DIE ÖH WIEDERUM BEMÄNGELT, dass dieAQAA ohne jegliche Diskussion darüber ein-gerichtet werde, nach welchen Kriterien Qua-lität bemessen wird. Und dass die Pädagogi-schen Hochschulen im Gesetz nicht erwähntwerden, ist einer der weiteren Kritikpunkte.Zufrieden ist hingegen der Präsident der Fach-hochschul-Konferenz, Helmut Holzinger: „ImMittelpunkt steht künftig die von der Hoch-schule gesteuerte Qualitätsentwicklung undnicht die obrigkeitsstaatliche Qualitätskon-trolle.“ Erfreulich ist für ihn auch, dass in denAQAA-Organen neben HochschulexpertInnenauch ExpertInnen aus der Berufspraxis undStudierende vertreten sein werden. k

Johannes Stuhlpfarrer

Gleiche Spielregeln für Unis und FHsSCHRITTWEISE. Anfang Juli hat das Parlament das sogenannte Qualitätssicherungsrahmengesetz beschlossen.Es regelt die einheitliche externe Qualitätssicherung für Universitäten, Fachhochschulen sowie Privatuniversitä-ten und tritt am 1. März 2012 in Kraft. g

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Herr Vavken, Sie sind nun seit knappzweieinhalb Jahren Generaldirektor derAUVA. Zeit für eine Zwischenbilanz: Wor-auf sind Sie aus dieser Zeit besonders stolz,und was ist Ihnen bisher noch nicht gelun-gen, das Sie sich zu Dienstantritt vorge-nommen haben?

Peter Vavken: Mit dem Beginn einer Or-ganisationsanalyse haben wir – und da mei-ne ich die Mitglieder der Selbstverwaltungebenso wie alle Mitarbeiter und damit natür-lich auch die Belegschaftsvertretung – in ge-meinsamer Arbeit verschiedene strategischeZiele wie z. B. Bündelung des Backoffice-Be-reiches, Standardisierung der Personalbe-darfsberechungen sowie Flexibilisierung derArbeit (z. B. Einführung Telearbeit) erreicht.Ich bin davon überzeugt, dass diese beispiel-haft angeführten Punkte unsere AUVA in derInnen- und Außensicht weiterentwickelt ha-ben. Auch das wirtschaftlich begründeteBacksourcing bzw. „Nicht-Outsourcing“ vonLeistungen ist ein sehr erfolgreicher und ent-scheidender Schritt unseres Hauses im Sinneder immer wieder hinterfragten Konkurrenz-fähigkeit der Sozialversicherung. Nicht fer-tig – aber dies liegt wohl in der Natur der Din-ge – ist der Anpassungsprozess an die geän-derten Rahmenbedingungen. Das österreichi-sche Gesundheitswesen muss finanzierbarbleiben. Die Kostenentwicklung hat zu einemallgemeinem Verständnis für Grenzen, Ein-sparungen, Abbau von Doppelgleisigkeiten,Strukturfragen, etc. bei zumindest gleichblei-bender Qualität der Versorgung geführt. Die-ser Prozess ist äußerst komplex und ist zumWohle der Versicherten und deren erstklassi-gen Versorgung einer Lösung zuzuführen.

Die medizinische Forschung ist ja die Vor-aussetzung dafür, auch bei schwersten Ver-letzungen Leben zu retten bzw. die Gesund-heit zu erhalten. Auf welchen Gebieten bzw.mit welchen Institutionen forschen Sie in ers -ter Linie?

Vavken: Neben einer Vielzahl von For-schungsprojekten, die wir im Sinne der Wei-terentwicklung der von Lorenz Böhler be-gonnenen Unfallchirurgie fördern, sind wirauch die Trägerorganisation der Ludwig-Boltzmann-Institute für Osteologie sowie fürTraumatologie. Im LBI Osteologie wird imBereich der Knochenstruktur, deren Verände-rungen und deren Beeinflussungsmöglich-keiten im Bereich der Grundlagenforschungsowie der Umsetzungspotenziale in die me-dizinische Praxis sehr erfolgreich gearbeitet.Das LBI Traumatologie hat das wissenschaft-liche Ziel der Verbesserung diag nostischerund therapeutischer Maßnahmen in Unfall-

chirurgie und Intensivmedizin. Dies erfolgteinerseits durch eigene Forschungsprojekteim Bereich der Geweberegeneration und an-dererseits im Bereich Polytrauma/Schock/Sepsis. Die praktische Umsetzung zum Woh-le der Patienten ist schlussendlich natürlichdas gewünschte und auch erreichte Ziel. Bei-de Institute haben einen hervorragenden in-ternationalen Ruf, sodass auch Kooperatio-nen mit anderen Topforschern in diesemSegment selbstverständlich sind.

Neben Ihren Präventiv- und Aufklärungs-maßnahmen – inwiefern spielen technologi-sche Entwicklungen und Produktinnovatio-nen in der Vermeidung von Arbeitsunfälleneine Rolle? Lässt sich das prozentuell festma-chen?

Vavken: Technologische Entwicklungenund Produktinnovationen bieten hinsichtlichder Arbeitsunfälle und Berufskrankheitenimmer Chancen, oft auch Risiken. Derzeit istzum Beispiel die Nanotechnologie in fast al-ler Munde. Unbestritten bietet diese Techno-logie faszinierende neue Möglichkeiten, diewir heute noch gar nicht alle abschätzenkönnen. Andererseits muss sich ein Unfall-versicherungsträger auch mit den Risiken ei-ner neuen Technologie auseinandersetzen,und da gibt es eben bei der Nanotechnologieauch noch viele sehr ernstzunehmende Fra-gezeichen. Zur Klärung solcher Fragen gebenwir jährlich nennenswerte Beträge für For-

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IM INTERVIEW MIT AUSTRIA INNOVATIV spricht Peter Vavken, Generaldirektor der Allgemeinen Unfallversiche-rungsanstalt, über die Stellung von Forschung innerhalb der AUVA, rechtliche Rahmenbedingungen für alter(n)sge-rechtes Arbeiten und warum eine Beitragserhöhung aus heutiger Sicht nicht zur Diskussion steht. g

Wo Forschung Arbeitsunfallelindern hilft

Peter Vavken: „Technologische Entwicklungen undProduktinnovationen bieten hinsichtlich der Präven -tion von Arbeitsunfällen und Berufskrankheitenimmer Chancen. Andererseits muss sich ein Unfall -versicherungs träger aber auch stets mit den Risikeneiner neuen Technologie auseinandersetzen.“

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schungsarbeiten aus. Wir wollen aber auchInnovationen am Gebiet der Arbeitssicher-heit und des Gesundheitsschutzes fördern.Als eine der Maßnahmen möchte ich hierunseren Preis für KMU – die Goldene Secu-ritas – anführen. Hier haben wir eine Kate-gorie für Innovationen ins Leben gerufen, dievon Unternehmen äußerst positiv aufgenom-men wird. Mit einer Vielzahl von Einrei-chungen, die jede für sich interessante Ent-wicklungen darstellen, erleben wir immerwieder die Innovationskraft österreichischerMitarbeiter in ihren Betrieben.

In diesem Jahr will die AUVA als eine ih-rer Qualitätssicherungsmaßnahmen das neueFehlermelde- und Präventionsystem CIRPSin ihren medizinischen Einrichtungen imple-mentieren. Liegen Sie damit im Zeitplan?

Vavken: Wir liegen mit der Implementie-rung im Zeitplan, Nach einer intensiven Pi-lotphase haben wir das System in den letz-ten Jahren in unseren sieben UKHs einge-führt. Damit haben wir eine Vorreiterrolle imRisikomanagement im Gesundheitswesenübernommen. Jetzt sind noch unsere vier Re-hazentren offen, auch hier wird bis Ende2011 die Einführung abgeschlossen und so-mit alle unsere elf Einrichtungen mit CIRPSausgestattet sein.

Stichwort „alter(n)sgerechtes Arbeiten“:Künftig werden Erwerbstätige länger als heu-te im Berufsleben stehen müssen. Also wirdnicht nur der Arbeitsplatz entsprechend derveränderten Bedürfnisse anzupassen sein,sondern auch die rechtliche Situation der Ar-beitsbedingungen. Gibt es dazu schon einenMasterplan?

Vavken: Für uns sind die Arbeitsbedin-gungen ein wesentlicher Zugang zu diesemThema, allerdings weniger die rechtlichen,sondern die tatsächlichen in den österreichi-schen Betrieben. Hier fokusieren wir unsereAnstrengungen mit dem Produkt „AUVAfit“auf die Vermeidung von arbeitsbedingtenFehlzeiten in den Betrieben. Das Thema al-ter(n)sgerechtes Arbeiten beschäftigt uns jaschon seit Jahren intensiv, und wir haben mitdem Projekt „Fit für die Zukunft“ etwas Neu-es in der Sozialversicherung gestartet. In Ko-operation mit der Pensionsversicherungsan-stalt wollen wir beweisen, dass man durchPrävention die Arbeitsfähigkeit der Beschäf-tigten messbar verbessern kann. Als Ziel da-hinter steht natürlich die Reduktion vonkrankheitsbedingten Frühpensionen, die unsim gesamten Sozialversicherungssystem sehrviel Geld kosten. Die Ergebnisse des Projektswollen wir nächstes Jahr im Herbst der Öf-fentlichkeit präsentieren und den österrei-chischen Betrieben zur Verfügung stellen.

Wir sind aber natürlich auch bei den Initia-tiven des Sozialministeriums wie z. B.„fit2work“ eingebunden und werden dafürauch neben einem finanziellen Beitrag auchBeratungsleistungen erbringen.

Lärmschwerhörigkeit ist in Österreich diehäufigste Berufskrankheit. Arbeitsplatzmes-sungen haben ergeben, dass in Österreich zu-mindest 130.000 Personen tagtäglich gehör-schädigendem Lärm ausgesetzt sind. WelcheMöglichkeiten hat die AUVA, hier verbes-sernd entgegenzuwirken?

Vavken: Die Lärmschwerhörigkeit ist tat-sächlich eine Berufskrankheit, die uns beson-ders wichtig ist und die wir mit einer Reihevon Angeboten bekämpfen. Zuerst stellt sicheinmal die Frage, wer während seiner Arbeitlärmexponiert ist. Dazu führen wir jährlichviele Tausend Messungen an Arbeitsplätzendurch. Ergibt sich bei so einer Messung eingehörschädigender Lärmpegel, so müssen dieBeschäftigten regelmäßig untersucht wer-den, um beginnende Schädigungen des Ge-hörs frühzeitig zu erkennen. Diese Untersu-chungen führen wir entweder selbst durchoder übernehmen dafür die Kosten. Ganz we-sentlich ist aber die andere Konsequenz derMessungen: die Beratung der Unternehmen,wie die Lärmbelastung reduziert werdenkann. Da gibt es eine große Palette von mög-lichen Ansatzpunkten von der Vermeidungdes Lärms, über Kapselungen bis hin zu denraumakustischen Maßnahmen. Mithilfe un-serer Fachleute können da erstaunliche Ver-besserungen erzielt werden, wenn der Betriebdie Maßnahmen wirklich umsetzt. Das ist dieGrundlage, denn wir sind bei allen Präventi-onsmaßnahmen auf die gute Kooperationmit den Betrieben angewiesen. Die Maßnah-men umsetzen muss schlussendlich der Be-trieb, wir können nur den Weg initiieren und

unterstützen. Gleichzeitig versuchen wirauch, das Verhalten der Menschen dahinge-hend zu entwickeln, dass auch Lärmexposi-tionen außerhalb der Arbeitswelt existieren –denen wir uns freiwillig aussetzen – und die-se möglichst vermieden werden sollten:Stichwort Disco oder lautes Musikhören mitKopfhörern. Grundsätzlich ist es wichtig, Be-wusstsein dafür zu schaffen, dass es durchein Zuviel an Lärm zu unwiderruflichenSchädigungen des Gehörs kommen kann, dieletztlich auch zu sozialer Isolation führen.Hier muss jeder Einzelne auch ein Stück Ver-antwortung übernehmen.

Inwieweit ist die AUVA beispielsweise mitder deutschen DGUV oder der schweizeri-schen SUVA vernetzt? Sind Sie generell in in-ternationale Netzwerke eingebunden? Ar-beitssicherheitsmaßnahmen lassen sich jagrenzüberschreitend viel effizienter setzen.

Vavken: Die AUVA hat schon vor vielenJahren die Bedeutung der internationalenVernetzung erkannt. Österreich ist Grün-dungsmitglied der Internationale Vereini-gung für Soziale Sicherheit, die in Genf beider ILO ihren Sitz hat. Weiters ist die AUVAim Bereich der Prävention langjährig, inten-siv und an führender Stelle sehr eng an derinternationalen Entwicklung beteiligt. Einer-seits um das Rad nicht mehrfach zu erfinden– um diesen Vergleich anzustellen – und an-dererseits, um auch das Wissen und die Er-fahrung in jene Länder zu exportieren, dieInteresse und die Notwendigkeit des Han-delns erkannt haben. Und diesbezüglich gibtes sehr gute Entwicklungen – ob in der EUoder weltweit. Diese Kooperationen führenbeispielweise soweit, dass in anderen Län-dern dieser Welt auch das uns bekannte Sys -tem der Unfallversicherung eingeführt wer-

AUVA – Facts & FiguresDie AUVA ist die soziale Unfallversicherung für 3,2 Millionen Erwerbstätige, 1,3 Millionen Schüle-rInnen und Studierende, zahlreiche freiwillige Hilfsorganisationen und Lebensretter.In der sozialen Unfallversicherung gibt es zwei Leistungsfälle: den Arbeitsunfall und die Berufs-krankheit.Die AUVA bietet alle Leistungen der gesetzlichen Unfallversicherung – von der Schadensverhü-tung über die Unfallheilbehandlung und die Rehabilitation bis zur finanziellen Entschädigungder Unfallopfer – aus einer Hand an.Wie alle Sozialversicherungsträger ist auch die AUVA nach dem Prinzip der Selbstverwaltungorganisiert: Die Interessensvertretungen der ArbeitgeberInnen und ArbeitnehmerInnen entsen-den ihre FunktionärInnen in die Organe der Selbstverwaltung. An der Spitze steht der Ob-mann/die Obfrau, der/die die AUVA auch nach außen vertritt.Der/die GeneraldirektorIn steht an der Spitze der MitarbeiterInnen. Die Organisation der AU-VA beruht auf dem Prinzip der ausgewogenen Aufgabenteilung zwischen zentraler Koordina-tion in der Hauptstelle und versichertennaher Betreuung in den Landes- und Außenstellen.In sieben Unfallkrankenhäusern, drei Rehabilitationszentren und einer Rehabilitationsklinik (Tobel-bad) werden Verletzte nach Unfällen aller Art sowie an Berufskrankheiten Erkrankte behandelt.

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den soll. Ähnliches gilt auch in der Welt derUnfallchirurgie und Rehabilitation, in derebenfalls internationale Zusammenarbeit aufder Tagesordnung steht. Also ja, die AUVA istinternational bestens vernetzt, und die effi-ziente Weiterentwicklung ist gelebte Praxis.

Statistiken weisen der AUVA regelmäßigaus, dass in ihren Einrichtungen neun vonzehn PatientInnen aufgrund von Freizeitun-fällen behandelt werden. Dabei fallen dochFreizeitunfälle gar nicht unter ihren gesetz-lichen Auftrag?

Vavken: Im Schnitt behandeln wir in un-seren Unfallkrankenhäusern 88 Prozent Frei-zeitunfallopfer, zwölf Prozent der Patientenkommen nach einem Arbeitsunfall in unsereUnfallkrankenhäuser. Es ist korrekt, dass wirvon Gesetzes wegen nur für die Behandlungder Arbeitsunfallpatienten zuständig sind.Trotzdem sind wir praktisch und faktisch inder öffentlichen Unfallversorgung ein – bisauf den Finanzplan – in allen Plänen (Bet-ten-, Großgeräteplan) integrierter Leistungs-träger. Wir stellen die hohe Behandlungs-qualität in unseren Häusern auch gerne allenzur Verfügung und werden auch in der gera-de stattfindenden Gesundheitsreformdebatteinklusive Spitalsstruktur unseren Beitragleis ten. Leider gibt es hier eine Schieflage beider Finanzierung. Wir bekommen nur einenBruchteil der Kosten, die für Freizeitunfall-patienten anfallen, ersetzt. Wichtig festzu-halten ist aber auch, dass durch eine profes-

sionelle unfallchirurgische Behandlung diebetrieblichen Ausfallzeiten minimiert wer-den können und so auch ein sehr positiverEffekt offensichtlich wird.

Aus internationaler Sicht beachtenswertist jedenfalls, dass das UnfallkrankenhausLorenz Böhler von der Europäischen Gesell-schaft für Handchirurgie als „Hand TraumaCenter“ definiert wurde – eine internationalsehr hohe Auszeichnung für Handchirurgie.Auf welchen weiteren Gebieten gelten IhreUKHs ebenfalls als bevorzugte Anlaufstelle?

Vavken: Unsere UKHs weisen je nachHaus unterschiedliche Spezialisierungen auf,besonders hervorheben aufgrund der Einzig-artigkeit möchte ich die Brandverletztenbe-handlung im UKH Linz. Die Brandverletzten-station ist eine von nur zwei Abteilungen in

Österreich, die technisch für die BehandlungBrandschwerverletzter ausgestattet ist. Ins-gesamt verfügt Österreich über neun Brand-betten mit erforderlichem technischem Stan-dard, drei davon sind im UKH Linz. Die Be-handlung von Patienten mit schwerenBrandverletzungen ist sehr aufwendig undkann bis zu 10.000 Euro pro Tag ausmachen

Inwieweit lassen sich Effekte von Kampa-gnen der Unfallversicherung messen? Dieletzte – „Baba und fall net“ – hatte zwar ei-nen hohen Wiedererkennungswert, aber wiesteht es mit der Wirksamkeit derartiger Prä-ventationskampagnen?

Vavken: Kurz zusammengefasst kannman sagen, dass sich die Kampagne finan-ziell mehrfach bezahlt. Alleine im Kampa-gnenzeitraum konnten wir über 6.500 Sturz -unfälle weniger verzeichnen, was neben denfinanziellen positiven Effekten vor allemweniger Leid für die Betroffenen bedeutet.Dieses schöne Ergebnis wurde einerseitsdurch die große mediale Präsenz mit Rund-funk- und Fernsehspots, Plakaten und vie-len Aktionsmaterialien erreicht, andererseitshaben unsere Mitarbeiter der Präventions-abteilungen rund 200.000 Betriebskontaktein Form von Beratungen, Schulungen,Workshops usw. durchgeführt. Und wieschon einmal erwähnt, die Betriebe habendie Angebote auch angenommen und Maß-nahmen in den Unternehmen gesetzt. AlsZusatznutzen für die AUVA ist auch positiv

zu verzeichnen, dass die Bekanntheit derAUVA durch die Kampagne auch wesentlichgesteigert werden konnte.

Auch das reine wirtschaftliche Ergebnisist beeindruckend: Jeder in die Kampagne in-vestierte Euro hat sich mehr als dreifachamortisiert.

Und zum Schluss ein Wirtschaftsfragen-block: Rund zehn Prozent der Wirtschafts -leis tung wird in Österreich für die Gesund-heitsversorgung ausgegeben. Das ist dersiebthöchste Wert in der OECD. Wie effizientwerden diese Mittel Ihrer Ansicht nach ein-gesetzt?

Vavken: Es gibt hier sicher noch Poten-zial. Dies erkennend, hat die österreichischeGesundheitspolitik auf Bundes-, Landes-und Trägerebene in diesem Bereich ja auch

einige Initiativen gesetzt. Nachdem die AU-VA mit knapp 1.000 Akutbetten auch einewesentliche Leistungsanbieterin ist, brin-gen wir uns auch in die aktuelle Diskussi-on aktiv ein. Mit der Bearbeitung von The-men wie „übergeordnete bundesweit abge-stimmte Behandlungsschwerpunkte“ oder„abgestimmte Bettenplanung“, um nurzwei „kleine“ Punkte anzuschneiden, kön-nen sicher Einsparungen – sogar bei einerVerbesserung der Behandlungsqualität –erzielt werden. Davon unbenommen ist imBereich der Kooperationen zwischen denSpitälern und auch den Spitalsträgern nochOptimierungspotenzial vorhanden. Als ei-ner, „der aus der Prävention kam“, kann ichnur immer wieder festmachen, dass geleb-te Prävention der sicherste Ansatz für dieMinimierung der Gesundheitskosten ist.Und speziell in der Welt des Unfalles sinddurch Vorsicht, Rücksicht und Aufmerk-samkeit eine Vielzahl von Verletzungenvermeidbar.

2009 hat die AUVA trotz Wirtschaftskri-se nahezu ausgeglichen bilanziert. Gibt esschon Zahlen für 2010?

Vavken: Wir werden in Kürze die Zahlenim Detail veröffentlichen, insgesamt habenwir das Jahr 2010 jedenfalls sehr erfolgreichabgeschlossen. Dies ist neben intern gesetz-ten Maßnahmen auch auf die insgesamt der-zeit sehr gute konjunkturelle Entwicklungzurückzuführen.

Könnten Sie sich beispielsweise vorstellen,die Unternehmensbeiträge zu erhöhen, solltein den nächsten Jahren mit dem verfügbarenBudget der Betrieb nicht mehr aufrecht zu er-halten sein? Derzeit gilt ja als Satz 1,4 Pro-zent der Bruttolohnsumme eines Mitarbei-ters.

Vavken: Nachdem wir durch innerbe-triebliche Maßnahmen laufend Optimierun-gen in den Prozessen und der Ablauforgani-sation erfolgreich durchführen, ist unter die-sem Gesichtspunkt eine Beitragserhöhungderzeit kein Thema. Auch wenn wir die Leis -tungen in der Unfallheilbehandlung besserabgegolten bekommen, würde dies gegen ei-ne Beitragserhöhung aber für eine Auswei-tung von Präventionsaktivitäten – StichwortReduktion betrieblicher Ausfallszeiten durcharbeitsbedingte Belastungen – sprechen.Kurz und gut: Wir brauchen – bei keiner Än-derung der Einnahmenseite und des Leis -tungsportfolios – keine Beitragserhöhung.Dies ganz unabhängig davon, dass eine Bei-tragserhöhung derzeit überhaupt nicht zurDiskussion steht.

Vielen Dank für das Gespräch! k

„Unsere Brandverletztenstation ist eine von nur zweiAbteilungen in Österreich, die für die Betreuung Brand -schwerverletzter ausgestattet ist. Derartige Ver letzungenbedürfen einer sehr aufwendigen Behand lung, die bis zu 10.000 Euro pro Tag ausmachen kann.“

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ACR-Netzwerk erhöht Sicherheit im Tunnel 2010 ereigneten sich 336 Unfälle in österreichischen Tunneln, 451 Menschen wurden dabei verletzt, 14 getötet. Ziel des ACR-Projekts TunnelFIT ist es, Tunnel sicherer und ihre Instandhaltung kostengünstiger zu machen.

Viele der in den 1970er-Jahren gebauten Tunnel sind veraltet. „In den letzten Jahren wurde viel getan, um Gestaltungsfehler beim Bau auszugleichen. Die Fehleranalyse und genaue Erforschung der Unfallfolgen sind noch in Entwicklung“, so Johannes Steigenberger, Leiter des Forschungsinstituts der Vereinigung der Österreichischen Zementindustrie (VÖZFI). Gemeinsam mit den ACR-Instituten Bautechnische Versuchs- und Forschungsanstalt Salzburg (bvfs), Institut für Brandschutztechnik und Sicherheitsforschung (IBS) und dem Österreichischen Forschungsinstitut für Chemie und Technik (ofi) widmet sich das VÖZFI im Projekt TunnelFIT den Anforderungen an die Ausgangsstoffe im Bereich Betontechnologie und Beschichtungen, der Praxis der Instandsetzung und Untersuchungsmethoden, Sicherheit und Brandschutz.

Ganzheitliche Betrachtung

In der Praxis greifen die Themen ineinander: Die Beschichtung der Tunnelwände ist zum Beispiel bedeutend für die Sicherheit von Tunneln. Sie wirkt sich auf die Sichtverhältnisse im Tunnel aus, auf Alterung und Instandhaltung. Bei Unfällen kommt es oft zu Bränden, der Verlauf dieser Brände wird von der Beschichtung und der Betonaus- kleidung beeinflusst. Brände sollen sich nicht so schnell ausbreiten, zeitlich begrenzt werden und möglichst wenig Schaden verursachen.

Laufender Betrieb und die Instandhaltung von Tunneln erfordern, dass kontinuierlich an ihnen gearbeitet wird, Kosten und Aufwand aber kalkulierbar bleiben. Steigenberger sieht in den Verkehrs- technologien und Bauten große Chancen für KMU. Wichtig für diese ist, auf dem neuesten Stand der Technik anbieten zu können. „Das ist aber nur durch F&E möglich, die wir den Betrieben zugänglich machen.“ www.acr.at

ACR-Netzwerkprojekt TunnelFIT

Bautechnische Versuchs- und Forschungsanstalt Salzburg (bvfs)

Institut für Brandschutztechnik und Sicherheitsforschung (IBS)

Österreichisches Forschungsinstitut für Chemie und Technik (ofi)

Forschungsinstitut der Vereinigung der Österreichischen Zementindustrie (VÖZFI)

FFG FORUM >> FORSCHUNG FÖRDERN. WACHSTUM STÄRKEN.

Mittwoch, 14. September 2011MAK Museum für Angewandte Kunst, 1010 Wien

>> FACHGESPRÄCHE BEGinn 13:00 UHR>> ABEndGAlA BEGinn 18:30 UHR

Programm und Anmeldung unter www.ffg.at/ffgforum

Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG | Sensengasse 1 | 1090 Wien


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