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Ausgabe25

Date post: 23-Mar-2016
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http://www.pfarrsprengel-hohenselchow.de/Kreuzblatt/Ausgabe25.pdf
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KREUZ BLATT Kirche Hohenreinkendorf St. Johannes Hohenselchow St. Katharinen Groß Pinnow Kirche Damitzow Kirche Woltersdorf Kirche Tantow GEMEINDEBRIEF DER EVANGELISCHEN KIRCHENGEMEINDEN HOHENREINKENDORF- TANTOW DAMITZOW WOLTERSDORF GROSS PINNOW HOHENSELCHOW Ausgabe 25 März - Mai 2010 INHALT 2 An(ge)dacht 3 Ev. Salveytal-Grundschule 4 Geburtstage; Gemeindeausflug 5 Theol. Info; Geburtstage 6 Psalmen; Buchtipp; Kreuzweg 7 Kanzeltausch-Sonntag; Orgelspiel; Gem-Wandertag 8 GD; Veranstaltungen 9 GD; Veranstaltungen 10 Gemeinde-Rätsel-Rallye; Konfirmation 11 Weltgebetstag 2010 12 Portrait Armin Rathjen 13 Portrait Armin Rathjen 14 Portrait; Adressen 15 Amtshandlungen; Impressum 16 Kinderseite
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Page 1: Ausgabe25

KREUZ BLATTKircheHohenreinkendorf

St. JohannesHohenselchow

St. KatharinenGroß Pinnow

KircheDamitzow

Kirche Woltersdorf Kirche Tantow

GEMEINDEBRIEFDER EVANGELISCHEN KIRCHENGEMEINDEN

H O H E N R E I N K E N D O R F -TA N T O W

D A M I T Z O WW O LT E R S D O R FG R O S S P I N N O W

H O H E N S E L C H O W

Ausgabe 25März - Mai 2010

INHALT 2 An(ge)dacht 3 Ev. Salveytal-Grundschule 4 Geburtstage; Gemeindeausflug 5 Theol. Info; Geburtstage 6 Psalmen; Buchtipp; Kreuzweg 7 Kanzeltausch-Sonntag; Orgelspiel; Gem-Wandertag 8 GD; Veranstaltungen 9 GD; Veranstaltungen10 Gemeinde-Rätsel-Rallye; Konfirmation11 Weltgebetstag 201012 Portrait Armin Rathjen13 Portrait Armin Rathjen14 Portrait; Adressen15 Amtshandlungen; Impressum16 Kinderseite

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2 An(ge)dacht

Das Pfingstfest - 50 Tage nach Ostern - gilt in der Kirche als das Fest des Heiligen Geistes und Geburtstag der Kirche.Lukas gebrauchte die Erzählelemente der Ereignisse am Sinai für seine Schilderung des Geschehens am Pfingsttage und wollte so deutlich machen: was am Sinai für das jüdische Volk geschah, das wiederholte sich Pfingsten für alle Völker: eine neue Gesetzgebung, das Gesetz der Liebe für das „neue Israel”, die Kirche. Auch die Sprachverwirrung, die beim Turmbau zu Babel erfolgt war, wurde nun durch die eine Sprache des Geistes überwunden, Verständigung wurde neu möglich unter Menschen und zwischen Mensch und Gott.

So einfach Pfingsten in seiner Entste-hung zu erklären ist, so schwierig ist

es zu begreifen, was Pfingsten geschah.Pfingsten - das war doch, als Zungen, wie von Flammen, plötzlich über den Köpfen

der Apostel waren - das war doch, als der Heilige Geist über sie kam - das war doch, als die Apostel plötzlich in allen Sprachen zu predigen begannen und sich dann viele Menschen taufen ließen. - Das wäre eine Kurzfassung des biblischen Berichtes (Apostelgeschichte 2).Es war die Zeit, nachdem Jesus, nach sei-ner Auferstehung, gen Himmel gefahren war. Die Nachfolger Jesu waren wieder alleine, genauso, wie nach der Kreuzi-gung. Und sie hatten einen großen Auf-trag, der auch uns heute gilt: Gehet hin in alle Welt und lehret alle Völker und taufet sie! Doch sie hatten auch einen Ge-danken mehr: Er lebt! Jesus, der Christus, ist auferstanden!Und Jesus hatte ihnen versprochen: Wenn ich gehe, werde ich meinen Vater bitten, dass er euch seinen Heiligen Geist schickt. Und nun war er auf einmal da. Die Jünger waren voll des Geistes, sie waren im wahrsten Sinne des Wortes begeistert von dem, was geschah. Und so hatten sie die Kraft hinauszugehen und anderen von diesem Jesus zu erzählen, von dem, was sie mit ihm erlebt hatten und was er ihnen bedeutete. Und dabei redeten sie in Wor-ten, dass sie jeder, der sie hörte, verstand. Es war kein Geheimnis mehr, was passiert war, dass Jesus auferstanden war. Jeder verstand es in seiner eigenen Sprache.Und so feiern auch wir jedes Jahr wieder diese Offenbarung des Geistes. Wir fei-ern, dass die Geschichte von Jesus kein Geheimnis blieb. Wir feiern, dass dieses Wort sich ausbreitete, bis hin in unser Land und sogar in die Uckermark.Ich wünsche auch uns solche Begeiste-rung, auf dass auch wir diese Botschaft weitergeben und anderen von Jesus er-zählen. Ihr Pastor

Was eigentlich ist Pfingsten?Das „unbekannte Fest“ und seine Bedeutung für uns

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Ev. Grundschule 3

1. Lernt ein Kind in der Ev. Salveytal-Grundschule genug?Das pädagogische Team arbeitet auch an unserer Schule lehrplanorientiert nach den Lehrplänen des Landes Brandenburg. Wir sind daran gebunden, da der logische Auf-bau von Wissensvermittlung dadurch ge-währleistet ist. Die Lehrpläne bilden aber keine Grenze, die nicht überschritten wer-den dürfte.Weiterhin arbeiten wir jahrgangsübergrei-fend. Die Kinder haben einen klaren Plan, was sie schaffen sollten, aber auch, was sie demnächst erwartet. Die Festigung bereits vermittelter Lehrstoffe lässt sich so gut integrieren, und die Fähigkeit zur Selbst-kritik und zum eigenen Handeln können gefördert werden. 2. Gibt es Hausaufgaben / Zensuren?Hausaufgaben, die der Festigung dienen, gibt es. Sie sollten aber in der „Stillen Zeit“, die durch den zeitlichen Rahmen an unserer Schule vorgegeben ist, erle-digt werden. Wichtig ist, dass Ruhe- oder Spielphasen vorausgehen, und dass auch in dieser Zeit Ansprechpartner anwesend sind.Zensuren gibt es noch nicht, wobei wir uns an langjährigen und durchweg positiven Erfahrungen anderer Freier Schulen orien-tieren. Wahrscheinlich werden sie bei uns ab der 5. Klasse eingeführt, um den Über-gang an weiterführende Schulen kompli-kationslos zu gestalten. 3. Ist der Wechsel auf die weiterführen-den Schulen vom Wissen her problemlos möglich?Vom Wissen her auf jeden Fall - viele Studien belegen, dass Schüler von Freien Schulen einen höheren Wissenstand besit-zen und eher in der Lage sind, selbständig zu arbeiten.

Evangelische Salveytal-Grundschule Tantow5 Fragen an Regina Kuntsche (Direktorin)

4. Welche Rolle spielen die Eltern an ih-rer Schule?Die Entscheidung der Eltern, ihr Kind auf unsere Schule zu schicken, sollte eine sehr bewusste sein, was dann auch Vertrauen in die Arbeit des pädagogischen Teams an der Schule beinhaltet. Außerdem sollten die El-tern die Gelegenheiten nutzen, die Schule und den Schulalltag kennen zu lernen. Schu-le ist für uns ein Lebensort, an dem man voneinander lernt, das gilt in Richtung von den Lehrern zu den Schülern und auch um-gekehrt. Die Eltern sollten bereit sein, sich aktiv mit einzubringen, mit Rat, aber auch mit Tat. 5. Manchmal hört man den Vorwurf, dass an Freien Schulen nur gespielt wird und die Kinder für alles gelobt werden. Ist das an dem?Spielerische Formen der Wissensaneignung können den Zugang zu einem Stoffgebiet er-leichtern, sind aber allein bei weitem nicht ausreichend. Klare Strukturen sind notwen-dig, genauso Lernen und Üben.

Lob gehört zur positiven Entwicklung und dient der Förderung, aber muss maßvoll ein-gesetzt werden und nicht bei Fehlern. Kri-tikfähigkeit, die wichtig ist, kann nicht durch permanentes Loben erreicht werden.

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4 Geburtstage - GemeindeausflugVon März bis Maihaben Geburtstag

und werden 70 Jahre oder älter:01.03. Kenstel, Klaus Tant. 7102.03. Karolow, Erich HRD 7902.03. Krone, Renate HRD 77030.3. Driese, Christa HS 7004.03. Lüdcke, Thea GP 8710.03. Molzow, Harald HS 7611.03. Lemke, Kurt HS 7511.03. Himmstädt, Genoveva HS 8011.03. Zimmermann, Heinz WD 8212.03. Raatz, Gertrud WD 7313.03. Falk, Karl-Heinz HS 8013.03. Hensel, Heinz HRD 7114.03. Robe, Hans HS 8014.03. Mundt, Dora GP 8215.03. Gerlach, Irma BDH 7915.03. Neumann, Gisela Tant. 7616.03. Dobbert, Lieselotte HS 7216.03. Pankow, Ilse WD 7718.03. Knack, Helga HRD 7419.03. Senzek, Rosemarie Tant. 7220.03. Karolow, Irmgard HRD 7221.03. Kundler, Helmut HS 7821.03. Wegner, Georg HRD 8721.03. Völker, Ilse HRD 7723.03. Peck, Günther HRH 8123.03. Werbel, Elisabeth Tant. 7225.03. Rademann, Heinz HS 7825.03. Wilke, Ehrentraud GP 7826.03. Kerbs, Monika HS 7426.03. Finger, Ina GP 7828.03. Senechal, Siegfried BDH 7228.03. Kohls, Ingrid GP 7529.03. Kranzusch, Manfred GP 7130.03. Wegner, Erich Tant. 8631.03. Pankow, Bruno WD 7401.04. Krapalies, Hildegard HRD 8803.04. Gustmann, Dora HRD 8203.04. Wichmann, Wilhelm GP 7707.04. Räther, Edith HRH 7807.04. Schirmer, Gerhard WD 7709.04. Döring, Ilse Tant. 8111.04. Asmus, Erika Tant. 8613.04. Bohm, Ruth HS 7513.04. Bunn, Alexandra GP 8214.04. Staatz, Dietrich HS 73

M o n a t s s p r u c h M ä r z 2 0 1 0 :

E s g i b t k E i n Eg r ö s s E r E L i E b E ,a L s w E n n E i n E r

s E i n L E b E n f ü r s E i n E f r E u n d E h i n g i b t .

Joh. 15,13

Gemeindeausflugnach Barth und StralsundAm Sonnabend nach Himmelfahrt, den 15. Mai, sind Sie herzlich zu einem Ge-meindeausflug in das Boddenstädtchen Barth und die altehrwürdige Hansestadt Stralsund eingeladen.Zunächst soll dabei das Niederdeutsche Bibelzentrum in Barth besucht werden, welches mit seinem Schwerpunkt auf das „Plattdeutsche“ und der dort ausgestellte „Barther Bibel“, von der weltweit nur noch ca. 20 Exemplare erhalten sind, einmalig ist.Danach fahren wir nach Stralsund, wo wir in einer Gaststätte am Hafen Mittag essen. Im Anschluss daran besichtigen wir die St. Nikolai-Kirche, ein Beispiel der Norddeut-schen Backsteingotik. Dann haben Sie Zeit für eigene Erkundungen oder zum Bum-meln in der Innenstadt, bis uns dann, nach dem (individuellen) Kaffeetrinken, der Bus wieder einlädt und (mit Fahrt über die neue Rügendammbrücke) heimfährt.Abfahrtzeiten:Biesendahlshof (Mitte) - 6.00 UhrWoltersdorf (Kirche) - 6.10 UhrGroß Pinnow (Kirche) - 6.25 UhrHohenselchow (Mitte) - 6.35 UhrHohenreinkendorf (Mitte) - 6.50 UhrTantow (Schule) - 7.00 UhrKostenbeitrag: - 35,- €Bitte melden Sie sich im Pfarramt an und laden Sie auch Andere ein!!!

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15.04. Usadel, Marga WD 7117.04. Ulrich, Willi HS 76 17.04. Lemke, Gustav HRH 79 17.04. Schuster, Roland GP 7420.04. Dittmann, Sigrid GP 7522.04. Staatz, Anneliese HS 7222.04. Näther, Inge Tant. 7322.04. Schmiedeke, Ilse HS 7023.04. Himmstädt, Erika HS 7323.04. Witte, Ursel HS 7623.04. Wedewardt, Siegfried HRD 8323.04. Staatz, Arno GP 8223.04. Stahl, Renate GP 7425.04. Völker, Horst HS 7625.04. Zorn, Waltraud Tant. 7627.04. Suckow, Irmgard HRD 7728.04. Prochnow, Lisa HRH 7428.04. Strebe, Edith Tant. 8329.04. Gerlach, Helmuth BDH 7801.05. Hagedorn, Ilse HS 8702.05. Puckelwaldt, Helga HRD 7203.05. Hoppe, Gustav HS 8503.05. Schulze, Gerda HRD 9104.05. Völker, Käte HS 7408.05. Nack, Günter Tant. 7908.05. Bunn, Hildegard GP 7910.05. Leverenz, Ingeborg HS 7512.05. Rückert, Waltraud WD 7913.05. Rittmann, Hildegard GP 7815.05. Brandt, Edith HRD 7716.05. Stegemann, Walter Tant. 9620.05. Gogolin, Elfriede BDH 7420.05. Richert, Julius Tant. 9121.05. Fischer, Erika GP 8423.05. Schwencke, Gerhard WD 7924.05. Heise, Irmgard Tant. 7525.05. Lemke, Marianne HS 7525.05. Schneider, Christa WD 7826.05. Richert, Erika Tant. 8726.05. Kütbach, Bruno GP 7929.05. Möde, Grete Dam. 9029.05. Dorrmann, Ilse HRD 7430.05. Dräger, Rudi HS 8130.05. Schmidt, Margitta Tant. 7230.05. Benzin, Irene HRD 7531.05. Smyk, Heinz HS 8131.05. Lösler, Alois WD 8431.05. Hopp, Elfriede BDH 81

Der Islam3. Der KoranHerzstück des Islam ist nicht der Pro-phet, sondern die Offenbarung, die ihm zuteil wurde. Die Gesamtheit aller Of-fenbarungen werden als Koran („Le-sung“ oder „Rezitation“) bezeichnet.Die Offenbarungen diktierte Muhammad einem Schreiber, und viele seiner Gefähr-ten lernten sie auswendig., um sie gegen Veränderungen zu schützen. Vorgetra-gen besitzen die einzelnen Abschnitte eine lyrische Schönheit und mitreißende Kraft, die nach Ansicht der Moslems un-übertroffen sind. Die Rezitation erfolgt in einem manchmal als traurig und ge-dämpft beschriebenen Tonfall.Die Anhänger des Propheten versuchten, die mündlichen Überlieferungen schrift-lich festzuhalten, um sie vor Verlust zu bewahren. Die frühen Kalifen setzten di-ese Bemühungen fort, bis schließlich der dritte Kalif gegen 650 ein Konzil zusam-menrief, um einen einheitlichen, gesi-cherten schriftlichen Text auszuarbeiten. Dieser ist auch heute noch in Gebrauch.Der Koran ist in 114 Suren (Kapitel) gegliedert. Die erste ist die Fatiha („die Öffnende“), die einleitend das Wesen des Koran offenbart:„Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen! Lob sei Allah, dem Weltenherrn, dem Erbarmer, dem Barmherzigen, dem König am Tag des Gerichts! Dir dienen wir und zu dir ru-fen um Hilfe wir; Leite uns den rechten Pfad, den Pfad derer, denen du gnädig bist, nicht derer, denen du zürnst, und nicht der Irrenden.“

Theol. Information - Geburtstage 5

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In einer neuen Rubrik des Kreuzblattes wollen wir Bücher vorstellen, die von Lersern aus unseren Gemeinden zur

Lektüre empfohlen werden.Wenn Sie selbst also ein spannendes oder interessantes Buch gelesen haben, das sie anderen empfehlen würden, kön-nen Sie der Redaktion ihre Emfpehlung zukommen lassen, die wir dann gerne veröffentlichen.Hier der erste Buchtippvon Karen Sandow (Bansin)

Antje Babendererde:„Indigo Sommer“

Inhalt des Buches:Die Erlebnisse einer deutschen Aus-tausschülerin in dem Indianerreservat La Push in Seattle. Durch ihre Symphatie zu einem Indianerjungen kommt es zu Kon-flikten mit ihrer Clique, und sie erlebt, wie „Weiße“ und Indianer zueinander stehen.zur Autorin:- geboren 1963- seit 1996 freiberufliche Autorin- besonderes Interesse an der Kultur, Geschichte und heutigen Situation der Indianer- ihre Romane basieren auf intensiven Recherchen und USA-Reisen

6 Psalmen - Buchtipp - Kreuzweg

M o n a t s s p r u c h a p r i L 2 0 1 0 :

gott gEbE Euch ErLEuchtEtE augEn dEs hErzEns,daMit ihr ErkEnnt,

zu wELchEr hoffnung

ihr von ihM bErufEn sEid.Eph. 1,18

B u c h t i p p

Kreuzweg der Jugend 2010Am Freitag vor dem letzten Sonntag der Passionszeit (Palmarum), den 26. März, sind Konfirmanden, Jugendli-che und interessierte Erwachsene zum diesjährigen Kreuzweg eingeladen.Treffpunkt ist um 16 Uhr die Kirche in Schwennenz, und von dort aus wol-len wir, dass Kreuz vorantragend, nach Stettin wandern, wobei an 7 Stationen mit einer Andacht des Leidensweges Jesu Christi gedacht wird.

Wussten Sie schon.. .- Die Psalmen -

- dass der kürzeste Psalm (117) nur zwei Verse hat, der längste (119) aber einhun-dertsechsundsiebzig?- dass vielen Psalmen die Namen popu-lärer Volkslied-Melodien vorangestellt sind („Die Hirschkuh, die früh am Mor-gen gejagt wird“ - Ps.22), ebenso Hin-weise zur Instrumentalbegeleitung („Auf acht Saiten“ - Ps.12), von denen niemand mehr weiß, wie sie klangen?- dass Psalmen nicht nur im Gottesdienst gebetet wurden, sondern in praktisch al-len Lebenslagen: Im Krieg (Ps. 79), vor Gericht (Ps. 139) oder zur Hochzeit (Ps. 45)?- dass der Psalter in 5 Bücher gegliedert ist und dass die griechische Zählung von der (ursprünglich) hebräischen teilweise abweicht?- dass die ersten fünf der sechs Sonntage der Passionszeit nach den sie prägenden Psalmworten benannt sind?* Invokavit - Wenn er mich anruft (will ich ihn erhören - Ps. 91,15)* Reminiscere - Gedenke (an dein Erbar-men - Ps. 25,6)* Okuli - (Meine) Augen (schauen stets auf den Herrn - Ps. 25,15)* Lätare - Freue dich, (Jerusalem - Jesaja 66,10)* Judika - Richte (mich, o Gott - Ps. 43,1)

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Kanzeltausch - Orgel - Wandertag 7Kanze l tausch-SonntagNachdem in den 3 Landeskirchen des Nordens Deutschlands, die auf dem Weg zu einer gemeinsamen Kirche im Norden sind, zum 8. November 2009, 20 Jahre nach dem Fall der Grenze in Deutschland, ein Kanzeltauschtag zum Gegenseitigen Verstehen und zum ge-meinsamen Hören auf das Evangelium eingerichtet wurde, haben alle Pastoren unserer Region Gartz/Penkun ebenfalls einen solchen 1. Kanzeltausch-Sonntag für den 21. März 2010 verabredet.Pastor Tauchert ist an diesem Tag im Penkuner Bereich tätig. Pastor Riedel wird in den Gemeinden des Retziner Pfarrsprengels zu Gast sein. Pastor Jehsert aus Retzin wird die Gottes-dienste in Gartz um 14:00 Uhr und in Geesow um 15:30 Uhr halten. Pastor Warnkross übernimmt die Gottes-dienste um 10 Uhr in Hohenselchow, um 13.30 Uhr in Hohenreinkendorf und um 15 Uhr Tantow. Pastor Ga-briel ist dann im Pfarrsprengel Blum-berg unterwegs.Wir wollen damit den Prozeß der Regi-onalisierung voranbringen und die Ge-meinschaft unter Gottes Wort stärken.

Orge l sp ie l en(d) l ernenUnter diesem Motto steht ein neues Angebot unserer Lan-deskirche, der „Königin der Inst rumente“ näher zu kom-men.Das Unter-richtsangebot richtet sich an

Anfänger ohne Altersbeschränkung, es wird bewusst wenig vorausgesetzt, geringe Notenkenntnisse sollten mitge-bracht werden. Der wöchentlich halb-stündige Orgelunterricht findet ortsnah in den Gemeinden statt und wird finan-ziell unterstützt. Der Beginn ist jeder-zeit möglich.Ziel ist es, mehr Organisten für die Got-tesdienste zu gewinnen. Genaue Infor-mationen erteilt gern Kantor Debrow nach den Gottesdiensten oder unter der Telefonnummer 039751-12910. Ein Informationsblatt der Landeskirche steht zur Verfügung.

Gemeindewandertag am Sonntag Kantate, 2. Mai 2010Der 6. Gemeindewandertag der Regi-on Gartz-Penkun findet wieder am 1. Sonntag im Mai, am 2.5.2010, statt. In diesem Jahr sollen die Kirchen der nordwestlichen Gegend unserer Region bekannt gemacht werden. Treffpunkt ist um 14 Uhr die Kirche in Menkin, von dort geht es über Woddow und Grimme nach Brüssow, wo dann im dortigen alten Pfarrhaus, welches jetzt als Rüstzeitheim genutzt wird und auch unsere Konfirmanden schon häufig be-herbegte, zur Kaffeetafel geladen ist.Sagen Sie es weiter und machen Sie sich mit auf den (Auto-) Wanderweg.

Monatsspruch Mai 2010:

Es ist abEr dEr gLaubE

EinE fEstE zuvErsicht

auf das, was Man hofft,

und Ein nichtzwEifELn an dEM,

was Man nicht siEht.

hEbr. 11,1

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8 Gottesdienste - VeranstaltungenTag Dat. Zeit Ort Art der VeranstaltungMo-Sa

01.-06. 03.

jeweils19.00

H-reinkendorf Bibelwoche

Mi-Sa

03.-06. 03.

jeweils19.00

TantowSchule

Bibelwoche

Fr 05.03. 10.00 Tantow Schule Weltgebetstag - Infos Seite 1119.00 Hohenselchow Weltgebetstag - Infos Seite 11

Sa 06.03. 15.00 Groß Pinnow Diam. Hochzeit Werner & Erika FischerSo 07.03. 10.00 Hohenselchow Gottesdienst

13.30 H-reinkendorf Gottesdienst15.00 Tantow Schule Gottesdienst

Fr 12.03. 19.00 H-reinkendorf Spieleabend für Jung und AltSo 14.03. 9.00 Woltersdorf Gottesdienst

10.30 Groß Pinnow GottesdienstSa 20.03. 9.00-12 Gartz Konfirmanden-Seminar

9.30-12 Blumberg KinderkircheSo 21.03. 10.00 Hohenselchow Gottesdienst mit Pfr- Warnkroß

13.30 H-reinkendorf Gottesdienst mit Pfr. Warnkroß15.00 Tantow Schule Gottesdienst mit Pfr. Warnkroß

Fr 26.03. 16.00 Schwennenz Kreuzweg der Jugend (nach Stettin)So 28.03. 14.00 Tantow Schule Gottesdienst für alle Gemeinden - danach

Frühlingsfest mit Eröffnung der BibliothekMi 31.03. 14.30 Tantow Frauenhilfe (bei Frau Schwuchow)Do 01.04. 14.00 Biesendahlshof Gottesdienst mit Hlg. Abendmahl

17.00 H-reinkendorf Gottesdienst mit Hlg. AbendmahlFr 02.04. 9.00 Woltersdorf Gottesdienst mit Hlg. Abendmahl

10.30 Groß Pinnow Gottesdienst mit Hlg. Abendmahl13.30 Tantow Gottesdienst mit Hlg. Abendmahl15.00 Hohenselchow Gottesdienst mit Hlg. Abendmahl

Sa 03.04. 18.00 Hohenselchow Andacht mit Entzünden des Osterlichtes21.00 Sommersdorf regionale Feier der Osternacht für Jung & Alt

So 04.04. 9.00 Woltersdorf Gottesdienst10.30 Groß Pinnow Gottesdienst (Taufe von Arne-Ijen Franke)14.00 Hohenselchow Gottesdienst (Taufe von Elias Wein)

Mo 05.04. 10.00 Tantow Gottesdienst13.30 H.reinkendorf Gottesdienst

Sa 10.04. ganztags Barth - Stralsund Studienfahrt der KonfirmandenSo 11.04. 16.00 Kirche Penkun Ein literarisch-musikalisches Pro-

gramm mit A. & M.Schneider (Berlin)Sa 17.04. 9.00-15 Blumberg Konfirmanden-Seminars-Tag

9.30 Hohenselchow Kinderkirche

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Gottesdienste - Veranstaltungen 9Tag Dat. Zeit Ort Art der VeranstaltungSa 17.04. 16.00 Kirche Penkun Chor- und MandolinenkonzertSo 18.04. 10.00 Hohenselchow Gottesdienst

13.30 H-reinkendorf Gottesdienst15.00 Tantow Gottesdienst19.00 Kirche Grünz Konzert des Ostpreußenchors (Gumbinnen)

Fr 23.04. 19.00 H-reinkendorf SpieleabendFr-So

23.-25. 04.

18.0011.00

Brüssow Konfirmandenrüstzeit

So 25.04. 9.00 Woltersdorf Gottesdienst10.30 Groß Pinnow Gottesdienst

Mi 28.04. 14.30 Tantow Frauenhilfe (bei Frau Schwuchow)Sa 01.05. 10.30 Casekow Biker-GottesdienstSo 02.05. 14.00 Menkin Gem-Wandertag - Infos Seite 7Di 04.05. 14.30 Groß Pinnow GemeindenachmittagMi 05.05. 14.00 Hohenselchow

Kulturraummusik. Nachmittag mit Singekreis & Kantor Daniel Debrow

Do 06.05. 14.30 Woltersdorf GemeindenachmittagFr 07.05. 14.30 Tantow Gemeindenachmittag

19.00 Hohenselchow Gemeindebrief-KreisSa 08.05. 9.30-12 Blumberg Kinderkirche

14.00 Hohenselchow GD zur Eheschließung (Carsten Groß & Antje Heidebring) + Taufe (Felix Groß)

16.00 St. Stephan Gartz Orgelkonzert mit Daniel DebrowSa-So

08.-09. 05.

10.0011.00

Hohenselchow Konfirmanden-Wochenende mit „Gra-benaktion“ an der deutsch-poln. Grenze

So 09.05. 10.00 H-reinkendorf Gottesdienst mit KonfirmandenprüfungMi 12.05. 14.30 H-reinkendorf GemeindenachmittagDo 13.05. 9.30 Blumberg 4. Gemeinde-Rallye - Infos Seite 10Sa 15.05. ganztags Barth-Stralsund Gemeindeausflug - Infos Seite 4So 16.05. 10.00 Woltersdorf GottesdienstSo 23.05. 10.00 Groß Pinnow Gottesdienst mit KonfirmationMo 24.05. 14.00 Tantow GottesdienstMi 26.05. 14.30 Tantow Frauenhilfe (bei Frau Schwuchow)Sa 29.05. 15.00 Hohenselchow Frühlingskonzert des Singekreises

(auch zum Mitsingen) & KaffeetafelKirchenmusik

Instrumentalkreis monatlich (15.3., 19.4., 17.5.) 19-20.30 Uhr, GartzSingekreis Hohenselchow montags 19-20.30 Uhr Pfarrhaus HohenselchowEv. Kantorei Gartz/Penkun mittwochs 19-20.30 Uhr St. Stephan Kirche GartzRegionaler Posaunenchor freitags 19-20 Uhr Pfarrhaus Sommersdorf

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10 4. Rätsel-Rallye, Konfirmation4 . R Ä T S E L - R a l l y e

der Pfarrsprengel Blumberg und Hohenselchowam Himmelfahrtstag , 13. Mai 2010

Kommen Sie mit zur 4. Rätselrallye - ein Ausflug für alle, die Neues in der Region entdecken wollen!Termin: 13. Mai (Himmelfahrt), Treffpunkt: 9.30 Uhr (Kirche Blumberg)Rückkehr: gegen 15.00 Uhr - dann Kaffeetrinken im Gemeinde- raum in Hohenselchow - am Abend sind Sie herzlich zum Grillen und gemütl. Miteinander ein- geladen

Was ist mitzubringen?Schreibzeug, Autoatlas oder Ucker-marklandkarte, Lexikon, Bibel, Zoll-stock, Photoapparat, Verpflegung für das Mittags-Picknick, Kuchen für den Nachmittag.

Ihre Rätselfragen erhalten Sieam Ausflugstag in Hohenselchow!

Wir wollen an diesem Tag gemeinsam unterwegs sein, Unbekanntes entde-

cken und viel Spaß haben.

Es soll keine Sieger und Verlierer ge-ben. Entscheidend ist der olympische

Gedanke: „Dabeisein ist alles!“

Kommen Sie mit Ihrer Familieund Ihren Freunden mit.

Weisen Sie bitte auch andereauf diese Rallye hin!

Schreiben Sie sich schon baldin die Starterlisten ein,

die in Ihrem Pfarramt ausliegen!

Das Vorbereitungsteamfreut sich auf Sie

- Mathias Tauchert & Sebastian Gabriel -

Folgende Konfirmandinnen und Konfirmanden werden am Pfingstsonntag, 23. Mai 2010, um 10 Uhr in der Groß Pinnower St. Katharinenkirche eingesegnet:

Kistel, Paula - Friedrichsthaler Str. 1a, 16306 Groß Pinnow Knorr, Moritz - Friedrichsthaler Str. 20, 16306 Groß Pinnow Schaefer, Mareike - Pommernstr. 163, 16307 Gartz/Oder Ulrich, Frederike - Pinnower Str. 12, 16306 Hohenselchow Usadel, Kevin - Soltystr. 1, 16306 WoltersdorfDie Konfirmandenprüfung findet am Sonntag, den 9. Mai, um 10 Uhr im gemein-

samen Gottesdienst des Pfarrsprengels in Hohenreinkendorf statt.

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Weltgebetstag 2010 11Weltgebetstag 2010 - Alles, was Odem hat, lobe Gott

Aus dem zentralafrika-nischen Land Kamerun kommt die Gottesdienst-Liturgie zum Weltgebetstag 2010. Die Republik nennt sich selbst „Afrika im Klei-nen“. Das Land mit seiner 400 Kilometer langen At-

lantikküste und einer Ausdehnung bis zum Tschadsee im Norden ist eine Brücke zwi-schen West- und Zentralafrika. Kamerun hat alles: schwarze Vulkansandstrände, noch ursprünglichen Regenwald, Was-serfälle, Mangrovensümpfe, Hochgebir-ge, Seen, Savanne und Sahelzone. Dazu mehr als 200 verschiedene Ethnien und Sprachen. Offiziell spricht man entweder Englisch (20 Prozent) oder Französisch (80 Prozent). Fast 18 Millionen Menschen leben in Kamerun, 50 Prozent sind christ-lich geprägt, 40 Prozent gehören animi-stischen Naturreligionen an, 20 Prozent sind Moslems. Hexerei und Zauberei sind Phänomene, die landesweit vorkommen. Anders als im übrigen Afrika ist Kamerun relativ stabil: Es gibt kaum religiöse oder ethnische Konflikte. Ein schlimmes Übel aber ist die Korruption im zwischen Arm und Reich tief gespaltenen Land. Die Reichtümer des Landes wie Holz, Bodenschätze, Öl, Kaffee und Bananen bringen nur wenigen Menschen Gewinn: Über die Hälfte lebt unter der Armutsgren-ze. Immerhin haben 79 Prozent Lesen und Schreiben gelernt, aber wer gut ausgebildet ist, sucht eine Chance im Ausland – nicht nur als Fußballer. In den großen Städten wie der Hauptstadt Yaoundé und der Han-delsmetropole Douala, wo Frauen ihre Produkte als „Bayam-Sellam“ vermarkten und junge Männer mit Mopedtaxis versu-chen, Geld zu verdienen, gibt es viel Ge-walt und Rechtsunsicherheit.

Alles, was Atem hat, lobe Gott? Was gibt es denn da zu loben und zu preisen im all-täglichen Leben in Kamerun? Außer der wunderbaren Landschaft wohl wenig. Aber darum geht es den Weltgebetstagsfrauen ja auch gar nicht. Sie wollen Gott loben, der ihnen das Leben geschenkt hat, den Atem, mit dem sie immer wieder neu Hoffnung schöpfen können und Kraft finden, für Ver-änderungen zum Guten. Afrikanische und erst recht christliche Menschen jammern nicht. Sie können sich freuen aus tiefstem Herzen über alle Probleme hinweg, denn sie fühlen sich geborgen in der Liebe Gottes. Am Weltgebetstag wollen sie alle Welt mitreißen in einen großen Freuden-tanz zum Lobe Gottes. - Text: Renate Kirsch

Tantow -Freitag, 5. März, 10 Uhr - Ev. Schule (die Schüler und Frauen aus Tantow haben Andacht und Gestaltung vorbereitet)

Hohenselchow -Freitag, 5. März, 19 Uhr - Gemeinde-raum (Frauen aus den Gemeinden ha-ben den Gottesdienst vorbereitet und laden herzlich ein, im Anschluss mitei-nander Gerichte aus Kamerun zu pro-bieren)

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nein - so ver-steht Armin Rathjen sein neues Amt nicht. Seit der Wahl im Oktober 2009 ist er Mitglied im Gemeinde-beirat der Kirchenge-meinde Ho-henselchow

und wird heute den Lesern des Kreuz-blatts vorgestellt.Mein Name ist Armin Rathjen, ich habe in Rendsburg Landwirtschaft studiert und lebe seit 1992 hier in Hohenselchow. Der Fall der Mauer hat mein Leben in-sofern völlig verändert, indem ich hier einen Landwirtschaftsbetrieb aufbauen konnte, eine Familie gegründet habe und auch tatkräftige Unterstützung durch meinen Vater erhalte.Landwirt war schon immer mein Be-rufswunsch. Einen landwirtschaftlichen Betrieb rentabel zu führen, empfinde ich als große Herausforderung, die ei-nen hohen Arbeits- und Zeitaufwand erfordert, unter dem auch schon mal das Familienleben leidet. Ich bin zum einen zur Wirtschaftlichkeit verpflichtet, sehe mich vielen Reglementierungen durch die Politik wie Preisvorgaben, Mengen-beschränkungen, Zollbestimmungen u.ä. ausgesetzt und fühle mich als Christ zur Bewahrung der Schöpfung verpflichtet. Wie äußert sich das im Alltag?Erst einmal muss ich sagen, auch bei

einer bestmöglichen Bewirtschaftung der Ackerflächen unter Ausnutzung sämtlicher Technik und mit meinem ge-samten Erfahrungsschatz ist das Ernte-ergebnis letztendlich abhängig von Wet-ter- und Klimabedingungen. Wir können hier glücklicherweise unter relativ guten klimatischen Bedingungen und mit gu-ten Böden arbeiten, wobei gelegentlich mangelnde Niederschläge im Frühjahr oder Sommer die Ertragsleistung beein-trächtigen. Als Christ muss ich jedoch anerkennen, dass alles Wirken umsonst ist, wenn nicht Gottes Segen auf unserer Arbeit ruht. Wir müssen das Unsrige tun, um die uns anvertraute Erde zu nutzen, aber nur in dem Maß, dass auch unseren Kindern und Enkeln ein Weiterleben möglich ist.Ein guter Landwirt wird immer so arbei-ten, dass seine Ressourcen erhalten blei-ben, d.h. in unserem Fall, dass der Boden seine Qualität behält und nicht durch Mo-nokulturen restlos erschöpft wird. Das erreicht man durch optimale Düngung und die Anreicherung mit organischen Pflanzenresten sowie einen möglichst effektiven Wechsel der Fruchtfolge. Al-lerdings stehen dem oft der Markt und die Nachfrage unserer Kunden entgegen. Produkte, die keinen Käufer finden, an-zubauen, wäre wirtschaftlich völlig un-rentabel und in dem Fall bin ich meiner Familie und meinen Mitarbeitern ver-pflichtet, und dies begrenzt meinen Wil-len, nachhaltig bewahrend zu schaffen. Wie stehen Sie zu oft diskutierten Themen wie Genveränderung oder En-ergieerzeugung aus Pflanzen?Der Einsatz von genetisch veränderten

12 Portrait: Armin Rathjen. . . 4 6 - j ä h r i g e r L a n d w i r t , v e r h e i r a t e t , 2 K i n d e r,

s u c h t n e u e s B e t ä t i g u n g s f e l dEin In te rv iew mi t Armin Rath jen - Hohense lchow

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verpflichten.Die Forschung im Bereich natürlich vor-kommender Nährstoffe und deren Nutz-barmachung wie z. B. beim Phosphor ist auch ein Punkt, der für uns Landwirte sehr bedeutend ist. Jeder wissenschaft-liche Erfolg, der in der Praxis zur An-wendung kommt, ist ein weiterer Schritt zum Erhalt unserer Schöpfung. Herr Rathjen, wie kam es zu Ihrer Kandidatur?Pastor Gabriel ist im Vorfeld der Wahl mit der Frage, ob ich für eine Kandida-tur für den Hohenselchower Gemeinde-kirchenrat zur Verfügung stehe, an mich herangetreten. Die Entscheidung dafür ist mir nicht schwergefallen. Zum Einen war mein Vater früher jahrzehntelang Kirchenältester, so war mir das Amt mit seinen Pflichten bekannt, und zum Ande-ren sehe ich es als selbstverständlich an, mich als Christ in meinem Heimatort zu engagieren. Wie stellen sie sich Ihre Mitarbeit im Gemeindekirchenrat vor?Ich habe mir eigentlich noch keine be-sonderen Aufgaben vorgenommen, im Gegenteil empfinde ich die Tätigkeit des bisherigen Gemeindekirchenrats als her-vorragend. Dennoch halte ich es für po-sitiv, die Arbeit, die ja durch Ehrenamt-liche geleistet wird, auf breite Schultern zu verlagern und somit den Einzelnen zu entlasten. Eine Erneuerung durch neue Mitglieder kann doch die Arbeit eines solchen Gremiums nur befördern. Durch meine beruflichen Erfahrungen könnte ich mich besonders im Bereich der Wirtschafts- und Finanzpolitik oder bei allen organisatorischen Belangen in beratender Funktion einbringen. Im Prinzip möchte ich da helfen, wo ich ge-braucht werde.

Pflanzen ist für mich vorerst kein Thema, weil meine Kunden diese Produkte nicht wünschen. Als Erzeuger von Futtermit-teln erwarten sie Absatzprobleme, da das Fleisch von Tieren, die durch dieses Futter versorgt wurden, beim Endver-braucher keine Akzeptanz finden. Per-sönlich interessiere ich mich sehr für die Entwicklung von Pflanzen, die in ihrer Genstruktur derartig verändert wurden, dass sie zum Beispiel resistenter gegen Schädlinge oder in ihrem Nährwert ver-bessert werden. Das sehe ich besonders im Hinblick auf die Situation der Länder, in denen Hunger und Unterernährung ein Riesenproblem ist. Bisher gibt es keine Berichte über gesundheitsschädliche Einflüsse durch Genmais oder Gensoja, und so glaube ich, dass uns dieses The-ma in Zukunft noch mehr beschäftigen wird. Den Anbau von Getreide wie z.B. Mais zur Energiegewinnung bei gleichzei-tigem Raubbau am Boden kann ich nicht befürworten, allerdings habe ich kein Verständnis für die Vernichtung von Ge-treide oder dem Brachliegenlassen von Ackerflächen. Der Bedarf an Energie ist existent und muss gedeckt werden. Letztlich ist Wärme neben Nahrung ein Gut, welches den Menschen zur Verfü-gung gestellt werden muss.Die wissenschaftliche Entwicklung in der Landwirtschaft ist ohnehin ein The-ma, das mich sehr interessiert. Momen-tan beschäftige ich mich mit den Mög-lichkeiten, durch computergesteuerte Technik die Düngung meiner Felder zu optimieren. Die Software dazu ist noch nicht ausgereift, aber ich vermute, dass in Zukunft auch hier durch die Politik gesetzliche Grundlagen geschaffen wer-den, die zum Einsatz solcher Technik

Portrait: Armin Rathjen 13

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W i r s i n d f ü r S i e d aPastor: Sebastian GabrielNebenstr. 20, 16306 HohenselchowTel.: 033331/64320; Fax: [email protected]: Beate SandowHolzhof 16, 16307 Gartz/OderTel. : 033332/80506Ansprechpartner in den Gemeinden:Groß Pinnow: Jürgen GroßklasFriedrichsthaler Str. 28Tel.: 033331/64204Woltersdorf: D. & K. HohensteinJamikower Str. 9Tel.: 033331/64564Hohenreinkendorf: Ch. & M. KnöfelHauptstr. 30Tel.: 033332/265Tantow: Margitta SchmidtSchulstr. 25Tel.: 033333/586Damitzow: Ute HeinDamitzower Str. 19Tel.: 033333/487Hohenselchow: M. & K. LemkePetershag. Str. 1 Tel.: 033331/64736bei Friedhofsfragen in Hohenselchow

Marlis LindemannCasekower Str. 22Tel.: 033331/65205Diakonie-Sozialstation:Zingelstr. 48, 16307 Gartz/OderTel.: 033332/617Ev. Salveytal-Grundschule:Schulstr. 1, 16307 TantowTel.: 033333/31068 Fax: 31093Mail: [email protected] Bankverbindung: Sparkasse UckermarkKto-Nr: 3641004640; BLZ: 17056060

Wie sehen Sie unsere Gemeinde?Aus meiner Sicht erlebt auch unsere Ge-meinde einen Veränderungsprozess. Lei-der erkennen viele in der Kirche nicht die Institution, die Menschen so viel bietet. Diakonische Einrichtungen, seelsorger-liche Beratung, Raum für alle Generati-onen - alles wird gern in Anspruch ge-nommen, aber das kostet auch Geld, was aufgebracht werden muss. Ich habe kein Verständnis für diejenigen, die sich aus finanziellen Gründen von der Kirche ab-wenden. Das höchste Gut unserer Kirche ist für mich, dass sie Ort der Toleranz ist. Das Gebot der Nächstenliebe, den An-deren so anzunehmen, wie er ist, bietet doch unendlich viele Möglichkeiten der Begegnung. Das hebt aus meiner Sicht unsere Religion über alle anderen hi-naus, die den Anderen nicht achten oder sogar zur Vernichtung aufrufen.Kirche muss einerseits modern sein, sich Menschen öffnen und ihre Angebote va-riieren, andererseits wird von ihr auch eine gewisse Zuverlässigkeit erwartet. Man will sich zu Hause fühlen, gerade für die älteren Menschen sind die ge-wohnten Strukturen wichtig. Ich finde zum Beispiel Gottesdienste gut, in denen Altgewohntes wie Liturgie oder Choräle mit modernen Ansätzen wie Predigtge-spräch oder einem Anspiel der Kinder miteinander verknüpft werden. In un-serer Gemeinde passiert schon vieles, aber so eine Veränderung braucht ihre Zeit. Ich hoffe, dass sich wieder mehr Menschen der Gemeinde und ihren Ver-anstaltungen zuwenden. Ich würde mir ein Mehr an Miteinander wünschen, dass ist sehr zurückgegangen, betrifft aber nicht speziell die Kirchengemein-de, sondern ist wohl eher ein Problem unserer Zeit.

Interview: Christina Knöfel (HRD)

14 Portrait - Adressen

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Amtshandlungen - Impressum 15V o n D e z e m b e r 2 0 0 9 b i s F e b r u a r 2 0 1 0

w u r d e n a u s u n s e r e n G e m e i n d e nv o n G o t t a u s d i e s e m L e b e n a b b e r u f e n

u n d b e s t a t t e t :Caßube, Gustav-Adolf August Eduard Hohenselchow 73 JahreFalk, Martha Luise Auguste Hohenselchow 101 JahreKempfert, Erika Erna Elfriede, geb. Toboldt Hohenselchow 80 JahreSchulz, Günter Gerhard Georg Hohenreinkendorf 87 JahreNopirakowski, Gitta, geb. Pohle Hohenselchow 78 Jahre

Herr, die Entschlafenen befehlen wir deiner Liebe an. Amen.

Impressum: Das Kreuzblatt erscheint viermal jährlich. Alle Angaben wie Geburts- tage, Taufen, Trauungen, Bestattungen etc. dürfen nicht zu gewerb- lichen Zwecken verwendet werden.Herausgeber: Ev. Kirchengemeinden des Pfarrsprengels HohenselchowV.i.S.d.P.: Pfr. Sebastian Gabriel, Nebenstr. 20, 16306 HohenselchowRedaktion: Sandra Ehrhardt, Maritta John, Kurt Hohenstein, Christina Knöfel, Beate Sandow, Sebastian GabrielHomepage: www.pfarrsprengel-hohenselchow.deBankverbindung: Sparkasse Uckermark; Konto-Nr.: 364 1000 687; BLZ: 170 560 60Redaktionsschluss des nächsten Kreuzblattes: 23. Mai 2010

Gottesdienst zur Goldenen Hochzeit fe ierten: Christa & Gerhard Schwencke am 6. Februar 2010 in Woltersdorf Jos. 24,15

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Witzecke: Keine AhnungDer kleine Max hat auf dem Zeugnis in Religion eine 6 zu stehen.Entrüstet bittet der Vater um ein Gespräch mit der Lehrerin uns sagt: „Sie können meinem Sohn in Religion doch keine 6 geben!“ - „Nun“, antwortet die Lehrerin, „ihr Sohn wusste beispielsweise nicht einmal, dass Jesus am Karfreitag gestorben ist.“„Das ist doch kein Grund“, entrüstet sich der Vater. „Wir wohnen ganz am Ende des Dorfes und wussten noch nicht einmal, dass er krank war.“

Kinderseite - Walpurgisnacht 16Die kleine Hexe (Otfried Preußler):

„Die kleine Hexe ist zwar schon 127 Jahre alt, doch das ist noch kein Alter für eine Hexe. Um endlich mit den „richtigen“ Hexen in der Walpurgisnacht tanzen zu dürfen, muss sie erst beweisen, dass sie eine „gute“ Hexe ist. Und mit den Hexenkünsten mag es zum Leidwesen ihres treuen Raben Abraxas nicht so recht klappen. Anstatt fleißig zu lernen, liegt die kleine Hexe lieber im Bett oder fliegt auf ihrem Besen durch die Lüfte

und zaubert schöne Dinge für Menschen und Tiere herbei. Das missfällt den bösen alten Hexen, die die kleine Hexe dafür hart bestrafen wollen. Da muss sie ihr ganzes Hexen-

können einsetzen, um ihnen eine Lektion zu erteilen ...“

Die Walpurgisnacht ist ein Fest am 30. April. Sie erhielt ih-ren Namen nach der Heiligen Walburga, einer gelehrten Frau

und Vorsteherin eines Nonnen- klosters, und wird am Vorabend ihres Namenstages gefeiert. Das Fest ist germanischen Ursprungs. Die „Ureinwohner“ des Harzes feierten an diesem Tag ein Früh-lingsfest als Freude über das Ende des Winters sowie Wotans (oberster Gott der Germanen) Hochzeit.

Dabei sollten auch böse Gei- ster vertrieben werden, was durch Schüsse, Feuer und Verklei- dungen mit Masken geschah.

Das Leben der Walburge stand dabei in keinem Zusammenhang mit Hexen und dem Teufel. Erst ihre Heiligsprechung durch

Papst Hadrian II. an einem 1. Mai stellte die Verbindung zur heu-tigen Walpurgisnacht her, denn durch zahlreiche Wundertaten, welche ihr zugeschrieben werden, gilt sie auch als Schutzpatronin der Seefahrt und gegen böse Geister.

Der Sage nach versammeln sich zur Walpurgisnacht die Hexen auf dem Hexentanz-platz bei Thale. Vor dem Fest sollen sie sich mit „Hexensalbe“ eingerieben haben.

Diese enthielt Stoffe, wodurch für die „Hexen“ der Eindruck entstand, sie würden flie-gen. In diesem Rauschzustand „flogen“ sie dann auf Besen, Mistgabeln und ähnlichem gemeinsam zum Brocken, wo das eigentliche Hexenfest stattfand. Auf diesem tanzen an-geblich heute noch alle Hexen in einem großen Kreis mit dem Rücken zueinander um das Feuer herum und küssen anschließend den Teufel. Außerdem heißt es, sie würden dann den Teufel heiraten, worauf dieser die Hexen mit dem sogenannten Hexenmal zeichnet und ihnen die Fähigkeit zur Zauberei gibt.

Die erste organisierte Walpurgisfeier auf dem Brocken fand 1896 statt. In den letzten Jahren hat sich daraus eine Massenveranstaltung mit umfangreichem Kultur- und

Volksfestprogramm und Zehntausenden Teilnehmern aus ganz Deutschland entwickelt. Walpurgisfeiern gibt es nicht nur im Harz. Auch die Lausitz pflegt dieses Brauchtum.