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Ausgabe 3/2010 Freizeit – nicht nur Zeitvertreib Uwe Busse ... · cyan magenta yellow schwarz...

Date post: 29-May-2020
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Zeitung der Lebenshilfe NRW Ausgabe Herten Ausgabe 3/2010 Kostenlos zum Mitnehmen Impressum Seite 1 Herausgeber: Lebenshilfe NRW, Lebenshilfe Wohnen / gemeinn. GmbH, Abtstraße 21, 50354 Hürth Redaktion: Doreen Kadner Presserechtlich verantwortlich: Hans Jürgen Wagner, Hauptgeschäfts- führer, Monika Oncken, Geschäfts- führerin Ansprechpartnerin: Doreen Kadner, Haus Lebenshilfe, Meraner Straße 36, 45701 Herten, Telefon: (0 23 66) 5 36 84, E-Mail [email protected] Teilauflage: 10 000 Exemplare Suchen Sie einen guten Werbeplatz, dann rufen Sie uns an: Kontakt: Doreen Kadner Telefon: (0 21 56) 4 94 00 Lebenshilfe verbindet Schenkst du mir eine Stunde – schenk ich dir eine Stunde Haben Sie Zeit und Lust auf be- sondere, schöne Begegnungen mit außergewöhnlichen Men- schen? Machen Sie bei uns mit. Wir suchen freiwillige Mitarbei- ter und Mitarbeiterinnen. Was Sie davon haben? Sie können neue Erfahrungen sammeln, Ihr Wissen einbringen, Momente der Gemeinsamkeit erleben – sich für Menschen mit Behinderung engagieren! Einen Erwachsenen mit Be- hinderung ins Kino, beim Ein- kaufen begleiten, mit ihm spa- zieren oder eine Tasse Kaffee trinken, kochen – vieles ist möglich. Haben wir Ihr Interesse ge- weckt? Es gibt viele Möglichkei- ten, sich ehrenamtlich zu enga- gieren. In einem persönlichen Ge- spräch können wir es ggf. klären. Ehrenamtskoordinatorin: Karen Alsmeyer, Telefon (0 23 66) 5 36 84, E-Mail [email protected] NRW Zechen-Haken künstlerisch gestal- ten beim inklusiven Projekt „Hak dich ein!“ der Lebenshilfe NRW und der Lebenshilfe Waltrop, bei dem Menschen mit und ohne Be- hinderung gemeinsam kreativ sind. Seite 2 Deutschland Der Spanier Pablo Pineda ist Euro- pas erster Akademiker mit Down- syndrom und neuerdings auch Schauspieler. Seine erste Rolle spielt der 35-Jährige in dem Spiel- film „ME TOO – wer will schon normal sein?". Interview Seite 2 L iebe Leser: Was bedeutet „Frei- zeit“ für Sie? Eine Antwort auf diese recht per- sönliche Frage werden Sie im fol- genden Text nicht finden ... aber ei- nen kleinen Einblick in das Freizeit- projekt „Mobil mit Spaß und Spiel“ der Wohnstätte Haus Lebenshilfe in Herten. Wenn man sich heute einmal die Frage stellt, was man selbst unter „Freizeit“ versteht, so kommt man meistens zu dem Resultat, dass „Freizeit“ die Zeit ist, die man indi- viduell für sich nutzen kann. Jeder Mensch hat ein Anrecht darauf, seine „Freizeit“ individuell zu erfahren und nach eigenen Wünschen und Bedürfnissen zu ge- stalten. Diese eigenen Wünsche und Bedürfnisse nach individuellen Vorstellungen ausleben zu können und sie zugleich in einem sozialen Kontext zu erfahren, ist ein wesent- licher Beitrag zur Erhaltung der Le- bensqualität und der Lebensfreude. Vielleicht bedeutet Freizeit für Sie Zeit, Ruhe zu finden, sich zu erholen, sich mal zurückzuziehen, Zeit für so- ziale Kontakte, Zusammensein oder soziales Engagement, Zeit, sich wei- terzubilden ... ein gutes Buch zu lesen. Doch gerade bei Menschen mit geistiger und körperlicher Behinde- rung besteht die Gefahr, dass Art und Ausmaß der Behinderung, oder gesellschaftliche Bedingungen dazu führen, dass das individuelle Freizeit- erleben stark eingeschränkt wird. Daher ist es gerade in der Arbeit mit behinderten Menschen wichtig, sie in ihrer Autonomie zu bestär- ken, bei der Umsetzung ihrer Be- dürfnisse helfend zur Seite zu ste- hen, weitere behindertengerechte Angebote zu schaffen, die Kommu- nikation zwischen Mensch und Ge- sellschaft zu fördern und schließlich die Verbesserung der Teilhabe be- hinderter Menschen am allgemei- nen Freizeitangebot sicherzustel- len. Dieses beinhaltet einerseits bei den Fähigkeiten des behinderten Menschen anzusetzen und seine Freizeitbedürfnisse mit ihm weiter- zuentwickeln, andererseits bedeu- tet es auch, ihm Hilfestellung zu ge- ben, über seine freie Zeit selbst be- stimmen zu können, diese selbst- ständig zu strukturieren und anschlie- ßend individuell und gesellschaft- lich zu erleben. Das Projekt „Mobil mit Spaß und Spiel“ Und genau hier setzt die Arbeit der Lebenshilfe Wohnen gemeinn. GmbH NW an! Mit dem neuen Pro- jekt „Mobil mit Spaß und Spiel“ der Wohnstätte Haus Lebenshilfe in Herten, erfahren die 16 Bewohne- rinnen und Bewohner, unter der Leitung von Jennifer Riedel, derzeit ein weitgefächertes Angebot indivi- dueller Freizeitmöglichkeiten, die ihnen außerhalb des normalen Wohnheim-Alltags näher gebracht werden. Freizeittipps für alle Daheimgebliebenen und alle Neugierigen So picknickt man 2010 ... SunsetPicknick auf der Halde Hoheward „Unter freiem Himmel“ so lautet der Schlachtruf des Outdoor-Pro- gramms im Emscher Land- schaftspark anlässlich der Festivitä- ten zum Kulturhauptstadtjahr Ruhr.2010 – den Emscher Land- schaftspark mal anders erleben. Seit dem 16. Mai bis zum 2. Okto- ber 2010 werden quer durch Euro- pas größten Regionalpark an 30 Orten verschiedene künstlerische Events, Touren und Picknicks insze- niert. So auch zum SunsetPicknick am 17. Juli auf der Halde Hohe- ward in Herten. Von 12 bis 22 Uhr erwartet die Besucher auf dem Hal- dentop ein großartiger Ausblick, unterlegt mit feinster elektroni- scher Musik u. a. von Phil Fuldner zum Tanzen und Genießen. Also, schnappen Sie sich ihre Liebsten, packen Sie eine kuschelige Unterla- ge ein, satteln Sie Ihren Drahtesel, oder ein anderes verfügbares Ge- fährt, und nehmen Sie teil an einem der spannenden und interessanten Angebote der Ruhr.2010. Für weitere Informationen: www.ruhr.2010.de „summer in the city“ – Herten Dem vereinzelt auftretenden, vor allem mysteriösen, sog. Sommerloch zum Trotz lässt Herten von Juli bis September die Puppen tanzen bzw. alle anderen zwei- oder vierbeinigen Lebewesen, die dabei sein wollen. Die Besucher erwartet ein breit ge- fächertes Kulturprogramm von Lite- ratur, Weltmusik und Tanz bis zu klassischer Musik, Varieté und Straßentheaterspektakel. Mit „Die Komm‘ Mit Manns“ – Soul & Funk, Fr. 23. Juli 2010, 20.30 Uhr, Glashaus Herten; „Tierra Negra Band“ – Fla- menco Nuevo, Fr. 13. August 2010, 20.30 Uhr, Glashaus Herten; „Cirq’u- lation Locale“ – Straßentheater, So. 21. August 2010, 18 Uhr, Marktplatz Herten; Summer Folk-Night, Fr. 27. August 2010, 19 Uhr, Glashaus Her- ten. Viel Spaß! www.herten.de Zeltfestival Ruhr 2010 – Kemnader See Bochum Wer das verpasst, ist selbst schuld. 20. August bis 5. September: 17 Tage Musik für jedes Alter und (fast) jede Vorliebe, ein buntes Kinder- und Ka- barettprogramm, der außergewöhn- liche Markt der Möglichkeiten mit handverlesenem aus aller Welt, kuli- narisches Schlemmerwerk und vieles, vieles mehr dürfte auch dieses Jahr wieder Tausende Besucher anlocken. Wie der Name schon sagt, ein Zelt- fest, das aus dem Gefüge des Sechs- Mast-Pagodenzelt, den zwei kleine- ren, jedoch nicht minder fabulösen, Zelten und einer flexiblen Überda- chung der Freiflächen und nicht zu vergessen den vielen Vergnügungs- süchtigen zu einer faszinierenden Zeltstadt zusammenwächst. Ein Festival für alle Sinne! Mehr unter: www.zeltfestival-ruhr.de Halde Hoheward mit dem Horizont- Observatorium Foto: D. Kadner Zeltfest Ruhr am Kemnader See in Bochum. Foto: Zeltfest, 2009 Doreen Kadner Telefon: (0 23 66) 5 36 84 E-Mail: [email protected] IHR KONTAKT VOR ORT Freizeit – nicht nur Zeitvertreib Lebensqualität und Lebensfreude Freizeitspaß in der Natur haben Jennifer Riedel und Reinhild Kurek. Konzert mit Uwe Busse Schlagerstar gibt Konzert zu- gunsten der Lebenshilfe NRW Uwe Busse, Schlagerbarde und Botschafter der Lebenshilfe NRW gibt am 23. Oktober ein Benefizkonzert in seiner Hei- matstadt Wup- pertal. Bekannt wur- de der deutsche Schlagersänger, Songwriter und Produzent aus der von Erfolg gekrönten Zusammenar- beit mit den „Flippers“. Aber auch auf Solopfaden konnte Uwe Busse die Massen begeistern. So ist dieses geplante Konzert im Wohnheim der Lebenshilfe Woh- nen gemeinn. GmbH in Herten in aller Munde und die Bewohner des Hauses können es kaum erwarten, seine bekannten Hits, wie „Das geht vorbei“, „Horst ist ein Held“ gemeinsam mit ihm zu singen. Es gibt noch Karten im Vorverkauf Karten für das Konzert in der „Historischen Stadthalle“ in Wup- pertal gibt es übrigens noch unter www.lebenshilfe-nrw.de oder unter (0 22 33) 9 32 45-28. Das Konzert beginnt um 18 Uhr, der Einlass ist bereits ab 17 Uhr. Wir würden uns sehr freuen, auch Sie bei dem Kon- zert begrüßen zu dürfen. Karen Alsmeyer Uwe Busse
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Zeitung der Lebenshilfe NRWAusgabe Herten

Ausgabe 3/2010

Kostenlos zum Mitnehmen

Impressum Seite 1 Herausgeber: Lebenshilfe NRW,

Lebenshilfe Wohnen / gemeinn.GmbH, Abtstraße 21, 50354 Hürth

Redaktion: Doreen Kadner Presserechtlich verantwortlich:

Hans Jürgen Wagner, Hauptgeschäfts-führer, Monika Oncken, Geschäfts-führerin

Ansprechpartnerin: Doreen Kadner,Haus Lebenshilfe, Meraner Straße 36,45701 Herten, Telefon: (0 23 66)5 36 84, E-Mail [email protected]

Teilauflage: 10 000 Exemplare

Suchen Sieeinen guten Werbeplatz,dann rufen Sie uns an:

Kontakt:Doreen Kadner

Telefon: (0 21 56) 4 94 00

Lebenshilfe verbindetSchenkst du mir eine Stunde –schenk ich dir eine Stunde

Haben Sie Zeit und Lust auf be-sondere, schöne Begegnungenmit außergewöhnlichen Men-schen? Machen Sie bei uns mit.Wir suchen freiwillige Mitarbei-ter und Mitarbeiterinnen. WasSie davon haben? Sie könnenneue Erfahrungen sammeln, IhrWissen einbringen, Momente derGemeinsamkeit erleben – sich fürMenschen mit Behinderungengagieren!

Einen Erwachsenen mit Be-hinderung ins Kino, beim Ein-kaufen begleiten, mit ihm spa-zieren oder eine Tasse Kaffeetrinken, kochen – vieles istmöglich.

Haben wir Ihr Interesse ge-weckt? Es gibt viele Möglichkei-ten, sich ehrenamtlich zu enga-gieren. In einem persönlichen Ge-spräch können wir es ggf. klären.Ehrenamtskoordinatorin: KarenAlsmeyer, Telefon (0 23 66) 5 36 84,E-Mail [email protected]

NRW

Zechen-Haken künstlerisch gestal-ten beim inklusiven Projekt „Hakdich ein!“ der Lebenshilfe NRWund der Lebenshilfe Waltrop, beidem Menschen mit und ohne Be-hinderung gemeinsam kreativsind. Seite 2

Deutschland

Der Spanier Pablo Pineda ist Euro-pas erster Akademiker mit Down-syndrom und neuerdings auchSchauspieler. Seine erste Rollespielt der 35-Jährige in dem Spiel-film „ME TOO – wer will schonnormal sein?". Interview Seite 2

Liebe Leser: Was bedeutet „Frei-zeit“ für Sie?Eine Antwort auf diese recht per-

sönliche Frage werden Sie im fol-genden Text nicht finden ... aber ei-nen kleinen Einblick in das Freizeit-projekt „Mobil mit Spaß und Spiel“der Wohnstätte Haus Lebenshilfe inHerten.

Wenn man sich heute einmal dieFrage stellt, was man selbst unter„Freizeit“ versteht, so kommt manmeistens zu dem Resultat, dass„Freizeit“ die Zeit ist, die man indi-viduell für sich nutzen kann.

Jeder Mensch hat ein Anrechtdarauf, seine „Freizeit“ individuellzu erfahren und nach eigenenWünschen und Bedürfnissen zu ge-stalten. Diese eigenen Wünscheund Bedürfnisse nach individuellenVorstellungen ausleben zu könnenund sie zugleich in einem sozialenKontext zu erfahren, ist ein wesent-licher Beitrag zur Erhaltung der Le-bensqualität und der Lebensfreude.

Vielleicht bedeutet Freizeit für SieZeit, Ruhe zu finden, sich zu erholen,sich mal zurückzuziehen, Zeit für so-ziale Kontakte, Zusammensein odersoziales Engagement, Zeit, sich wei-terzubilden ... ein gutes Buch zu lesen.

Doch gerade bei Menschen mitgeistiger und körperlicher Behinde-rung besteht die Gefahr, dass Artund Ausmaß der Behinderung, odergesellschaftliche Bedingungen dazuführen, dass das individuelle Freizeit-erleben stark eingeschränkt wird.

Daher ist es gerade in der Arbeitmit behinderten Menschen wichtig,

sie in ihrer Autonomie zu bestär-ken, bei der Umsetzung ihrer Be-dürfnisse helfend zur Seite zu ste-hen, weitere behindertengerechteAngebote zu schaffen, die Kommu-nikation zwischen Mensch und Ge-sellschaft zu fördern und schließlichdie Verbesserung der Teilhabe be-hinderter Menschen am allgemei-nen Freizeitangebot sicherzustel-len. Dieses beinhaltet einerseits beiden Fähigkeiten des behindertenMenschen anzusetzen und seineFreizeitbedürfnisse mit ihm weiter-zuentwickeln, andererseits bedeu-tet es auch, ihm Hilfestellung zu ge-ben, über seine freie Zeit selbst be-stimmen zu können, diese selbst-ständig zu strukturieren und anschlie-

ßend individuell und gesellschaft-lich zu erleben.

Das Projekt„Mobil mit Spaß und Spiel“

Und genau hier setzt die Arbeitder Lebenshilfe Wohnen gemeinn.GmbH NW an! Mit dem neuen Pro-jekt „Mobil mit Spaß und Spiel“ derWohnstätte Haus Lebenshilfe inHerten, erfahren die 16 Bewohne-rinnen und Bewohner, unter derLeitung von Jennifer Riedel, derzeitein weitgefächertes Angebot indivi-dueller Freizeitmöglichkeiten, dieihnen außerhalb des normalenWohnheim-Alltags näher gebrachtwerden.

Freizeittipps für alle Daheimgebliebenen und alle Neugierigen◆ So picknickt man 2010 ...

SunsetPicknick auf der HaldeHoheward„Unter freiem Himmel“ so lautet

der Schlachtruf des Outdoor-Pro-gramms im Emscher Land-schaftspark anlässlich der Festivitä-ten zum KulturhauptstadtjahrRuhr.2010 – den Emscher Land-schaftspark mal anders erleben.Seit dem 16. Mai bis zum 2. Okto-ber 2010 werden quer durch Euro-pas größten Regionalpark an 30Orten verschiedene künstlerischeEvents, Touren und Picknicks insze-niert. So auch zum SunsetPicknickam 17. Juli auf der Halde Hohe-ward in Herten. Von 12 bis 22 Uhrerwartet die Besucher auf dem Hal-dentop ein großartiger Ausblick,unterlegt mit feinster elektroni-scher Musik u. a. von Phil Fuldnerzum Tanzen und Genießen. Also,schnappen Sie sich ihre Liebsten,packen Sie eine kuschelige Unterla-

ge ein, satteln Sie Ihren Drahtesel,oder ein anderes verfügbares Ge-fährt, und nehmen Sie teil an einemder spannenden und interessantenAngebote der Ruhr.2010. Für weitereInformationen: www.ruhr.2010.de

◆ „summer in the city“ – HertenDem vereinzelt auftretenden, vor

allem mysteriösen, sog. Sommerlochzum Trotz lässt Herten von Juli bisSeptember die Puppen tanzen bzw.alle anderen zwei- oder vierbeinigenLebewesen, die dabei sein wollen.Die Besucher erwartet ein breit ge-

fächertes Kulturprogramm von Lite-ratur, Weltmusik und Tanz bis zuklassischer Musik, Varieté undStraßentheaterspektakel. Mit „DieKomm‘ Mit Manns“ – Soul & Funk, Fr.23. Juli 2010, 20.30 Uhr, GlashausHerten; „Tierra Negra Band“ – Fla-menco Nuevo, Fr. 13. August 2010,20.30 Uhr, Glashaus Herten; „Cirq’u-lation Locale“ – Straßentheater, So.21. August 2010, 18 Uhr, MarktplatzHerten; Summer Folk-Night, Fr. 27.August 2010, 19 Uhr, Glashaus Her-ten. Viel Spaß! www.herten.de

◆ Zeltfestival Ruhr 2010 –Kemnader See BochumWer das verpasst, ist selbst schuld.

20. August bis 5. September: 17 TageMusik für jedes Alter und (fast) jedeVorliebe, ein buntes Kinder- und Ka-barettprogramm, der außergewöhn-liche Markt der Möglichkeiten mithandverlesenem aus aller Welt, kuli-narisches Schlemmerwerk und vieles,

vieles mehr dürfte auch dieses Jahrwieder Tausende Besucher anlocken.Wie der Name schon sagt, ein Zelt-fest, das aus dem Gefüge des Sechs-Mast-Pagodenzelt, den zwei kleine-ren, jedoch nicht minder fabulösen,Zelten und einer flexiblen Überda-chung der Freiflächen und nicht zuvergessen den vielen Vergnügungs-süchtigen zu einer faszinierendenZeltstadt zusammenwächst.

Ein Festival für alle Sinne! Mehrunter: www.zeltfestival-ruhr.de

Halde Hoheward mit dem Horizont-Observatorium Foto: D. Kadner

Zeltfest Ruhr am Kemnader See inBochum. Foto: Zeltfest, 2009

Doreen KadnerTelefon: (0 23 66) 5 36 84E-Mail: [email protected]

IHR KONTAKT VOR ORT

Freizeit – nicht nur ZeitvertreibLebensqualität und Lebensfreude

Freizeitspaß in der Natur haben Jennifer Riedel und Reinhild Kurek.

Konzert mitUwe BusseSchlagerstar gibt Konzert zu-gunsten der Lebenshilfe NRW

Uwe Busse,Schlagerbardeund Botschafterder LebenshilfeNRW gibt am23. Oktober einBenefizkonzertin seiner Hei-matstadt Wup-pertal.

Bekannt wur-de der deutscheSchlagersänger,

Songwriter und Produzent aus dervon Erfolg gekrönten Zusammenar-beit mit den „Flippers“. Aber auchauf Solopfaden konnte Uwe Bussedie Massen begeistern.

So ist dieses geplante Konzert imWohnheim der Lebenshilfe Woh-nen gemeinn. GmbH in Herten inaller Munde und die Bewohner desHauses können es kaum erwarten,seine bekannten Hits, wie „Dasgeht vorbei“, „Horst ist ein Held“gemeinsam mit ihm zu singen.

Es gibt noch Karten im Vorverkauf

Karten für das Konzert in der„Historischen Stadthalle“ in Wup-pertal gibt es übrigens noch unterwww.lebenshilfe-nrw.de oder unter(0 22 33) 9 32 45-28. Das Konzertbeginnt um 18 Uhr, der Einlass istbereits ab 17 Uhr. Wir würden unssehr freuen, auch Sie bei dem Kon-zert begrüßen zu dürfen.

Karen Alsmeyer

Uwe Busse

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Seite 2

Aktion „Hak dich ein!“ im Rahmen der „RUHR 2010“: 1000 ehemalige Zechen-Haken werden von Menschen mit und ohnegeistige Behinderung künstlerisch gestaltet. Fotos: Lebenshilfe NRW

Das inklusive Projekt „Hak dichein!“ der Lebenshilfe NRW und

der Lebenshilfe Waltrop, bei demMenschen mit und ohne Behinde-rung 1000 original Zechen-Hakenkünstlerisch gestalten, ist beliebt.Mehr als 500 Haken wurden lan-desweit verteilt.

Bei der Aktion „Hak dich ein!“sollen im Rahmen der RUHR 20101 000 ehemalige Zechen-Haken vonMenschen mit und ohne geistigeBehinderung künstlerisch gestaltetwerden. Die ersten 500 wurden be-reits an unterschiedliche „Kumpel“(Vereine, Unternehmen oder ein-fach Privatpersonen) verteilt, diesich „einhaken“ wollten. Diese las-sen ihrer Kreativität freien Lauf, umaus einem einfachen Haken ein Ex-ponat für den weltweit größtenSkulpturenpark zu machen.

Denn: Am 19. September von 11bis 18 Uhr verwandelt sich das alteZechengelände in Oer-Erken-schwick in eine gigantische Ausstel-lungsfläche. Rund 10 000 Besuchermit und ohne Behinderung könnenam sogenannten „Kumpeltag“ dieKunstwerke, aber auch viele weite-re spannende Höhepunkte, bewun-dern. Jeder, der sich an diesem ein-maligen Projekt durch eine Haken-Spende von 50 Euro beteiligenund/oder einen Haken gestaltenmöchte, ist selbstverständlich will-kommen. Weitere Infos unterwww.lebenshilfe-nrw.de

Erster Lehrer mit DownsyndromSpielfilm mit Pablo Pineda läuft ab August in den deutschen Kinos

Der Spanier Pablo Pineda ist Eu-ropas erster Akademiker mit

Downsyndrom und neuerdingsauch Schauspieler. Denn in seinerersten Rolle spielt der 35-Jährige indem Spielfilm„ME TOO – wer willschon normal sein?“ sein eigenesLeben – einen jungen Mann mitDownsyndrom, der als erster Eu-ropäer einen Hochschulabschluss er-worben hat. Pineda wurde für seineDarstellung des Daniel beim Film-Festival in San Sebastian als besterSchauspieler ausgezeichnet undwar für den GOYA 2010 nominiert.

Pineda schloss sein Lehramtsstu-dium ab, absolvierte ein Lehrprak-tikum in Cordoba und machte denAbschluss seines Psychopädago-gik-Studiums. Heute arbeitet er inder Schule. Verena Weiße vom Le-benshilfe journal tauschte sich mitdem Spanier über seine Vorbild-funktion, den Film und seine Zu-kunftswünsche aus.

Lebenshilfe journal: HerzlichenGlückwunsch zu dieser einzigarti-gen Karriere, Herr Pineda.

Fühlen Sie sich als Vorbild fürMenschen mit Downsyndrom?

Pineda: Ein bisschen vielleicht,denn ich möchte der Gesellschaftzeigen, dass man auch mit Down-syndrom ein ganz normales Lebenführen kann.

Lebenshilfe journal: Was möchtenSie Ihren Schülern mit auf den Weggeben?

Pineda: Dass sie nie aufgeben undmit Disziplin und klaren Ideen fürihren Erfolg kämpfen sollen.

Lebenshilfe journal: Wie fühltman sich als „Filmstar“, der dieHauptrolle seines eigenen Lebensspielt?

Pineda: Es hat mir sehr gut gefallen,im Film die Figur des „Daniel“ zu spie-len – ich konnte mich dabei auch per-sönlich weiterentwickeln und habe vie-le nette neue Leute kennengelernt.

Lebenshilfe journal: Welche Re-aktionen haben Sie auf Ihren Filmbisher erhalten?

Pineda: Wir haben ein tollesFeedback bekommen. Sowohl aufvielen internationalen Festivals alsauch in Spanien kam der Film sehrgut an und hat viele interessanteDiskussionen ausgelöst. Viele an-dere Menschen mit Downsyndromhaben den Film gesehen undkonnten sich mit meiner Rolleidentifizieren.

Lebenshilfe journal: In Spaniengehen 85 Prozent der Kinder mitDownsyndrom in eine reguläreSchule. Aus den Erfahrungen Ihreseigenen Lebens: Was wünschenSie sich für die Zukunft der Kinderund Jugendlichen?

Pineda: Dass wir als ganz norma-le Mitglieder der Gesellschaft gese-hen werden und Nachrichten oderFilme wie dieser über uns nichtmehr nötig sind.

Pablo Pineda inmitten seiner Schüler. Foto: Reha Treff

Post von ... Michaela MaySchauspielerin privatSie spielte in „RosisBaby“ in der ARD-Kri-miserie Polizeiruf 110gemeinsam mit ihrerKollegin Juliana Göt-ze, der Schauspielerinmit Downsyndrom, ei-ne großartige Rolle. Für dieses Engage-ment wurde MichaelaMay gemeinsam mitJuliana Götze und Ed-gar Selge sowohl mitdem Preis der Lebens-hilfe NRW „All together“ 2009 alsauch mit dem Medienpreis „Bob-by 2009“ der Lebenshilfe Bundes-vereinigung ausgezeichnet. Die58-Jährige ist nicht nur im Poli-zeiruf 110 zu sehen, sondernspielt in zahlreichen Fernsehfil-men und -serien. Und privat? Le-sen Sie mehr über die gebürtigeMünchnerin …

Meine Hobbys: Yoga,Bergsteigen, Schwim-men im Meer, Kochen,Lesen, Tennis, Skifahrenund vor allem mein Be-ruf, also spielen.Mein Lieblingsessen:Spargel, Mozarella mitTomaten und Basilikum,Fisch.Mein Traumreiseziel: al-le mediterranen Länder,vor allem Italien, Spani-en, Griechenland.

Lebefrau oder Sparfuchs? Lebefrau,Genießerin.Licht aus, Kamera aus! So bin ichprivat: viel in der Natur und mitguten Freunden!Ich liebe Humor, Fantasie und bineher ein Erdmensch.Den ersten Tag meines Urlaubs be-ginne ich mit ... einem Spaziergangzum Strand.

Michaela May

Andreas Immecus steht im Kaderder Fußball-Nationalmann-

schaft der Menschen mit Behinde-rung vom 21. August bis 12. Sep-tember.

Ein Traum wird wahr für AndreasImmecus. Der 22-Jährige steht im 18-köpfigen Kader und fährt mit zurFußball-WM der Menschen mit Be-hinderung in Südafrika. Nachdemder gebürtige Aachener die WM2006 im eigenen Land aus Verlet-zungsgründen absagen musste, be-kommt er 2010 eine zweite Chance.Und die möchte der Mittelfeldspielernutzen und hat ein großes Ziel: „Ichfreue mich sehr nach Südafrika zufahren und wenn wir dann nochWeltmeister werden, wäre es dasGrößte für mich.“

Ein Spieler aus dem Fußballleis-tungszentrum in Frechen bei Köln,dem einzigen Zentrum für geistigbehinderte Fußballer in Deutsch-

land, ist im deutschen National-team. Er lebt für seinen Sport, trai-niert fast täglich, fährt mit zuFreundschafts- und Länderspielen.

Andreas Immecus fährt mit nachSüdafrika. Foto: Klubhaus Agentur

Auf dem Weg zur WM

Thomas Godoj, DSDS-Gewinneraus 2008, wird gemeinsam mitvielen integrativen Bands wie„10 000 Blumen“, „Rockers“, „Ta-buwta“ und „Die Kumpels“ amSonntag, den 19. September, 11bis 18 Uhr, die Bühne für die etwa10 000 erwarteten Besucher des„Kumpeltags“ auf der Zeche inOer-Erkenschwick rocken.

Moderiert wird das Programmvom beliebten Fernseh-Modera-tor und Lebenshilfe-BotschafterUwe Hübner.

Thomas Godojhakt sich ein

RUHR 2010 – Aktion „Hak dich ein!“

#90090_Titelseiten 3/ cyanmagentayellowschwarz

Seite 3

Bildersuch-rätsel –Wer findetalle Fehler?Das Lebenshilfe-journal-Bildersuch-rätsel – entdecken Sie die acht Feh-ler im rechten Bild, aufgenommenin der Stadt Malchow in der Meck-lenburgischen Seenplatte. Die Auf-lösung erhalten Sie auf Seite 4.

Quelle: Dietmar Gasch, www.willi-welt.de

Mit Herzblut bei der SacheLebenshilfe Arbeit GmbH beschäftigt Menschen mitBehinderung auf dem ersten Arbeitsmarkt

„Ich mag die Arbeit hier sehrgerne und möchte nicht mehrwechseln.“ Michael Schreier arbei-tet seit Mitte 2009 im Bistro im Ge-richtszentrum in Minden im Ser-vice-Bereich: „Ich habe sehr netteKollegen, mit denen ich mich gutverstehe“, sagt der 39-Jährigestolz.

Auch Fides Baumeister ist imBistro beschäftigt. Der 22-Jährigengefällt die vielseitige Arbeit dort.Sie schnippelt Gemüse für die Sa-latbar, spült, bereitet den Nach-tisch zu, serviert Brötchen undSchnittchen.

Beide arbeiten bei der Lebens-hilfe Arbeit GmbH. Mittlerweilesind dort 24 Menschen mit undohne Behinderung beschäftigt.Die Lebenshilfe Arbeit GmbH wur-de als Gesellschaft der LebenshilfeMinden e. V. gegründet, um Men-schen mit Behinderung auf demersten Arbeitsmarkt zu beschäfti-gen – gemeinsam mit mehrerenPartnern: unter anderem mit derKarl Preuß GmbH mit den WEZ-Märkten, dem Entsorgungsunter-nehmen Tönsmeier und der Bäcke-rei Bertermann.

Bei diesen übernimmt die Le-benshilfe Arbeit GmbH einfacheAufgaben und Arbeitsbereiche,die sie mit Teams aus Mitarbeiternmit und ohne Behinderung bewäl-tigt.

Geschäftsführer Jochen Rog-mann: „Entscheidend hierbei istdas persönliche Engagement derheimischen Unternehmer. Diesevertrauen mit uns auf die Leis-tungsfähigkeit der Menschen mitBehinderung und sie können sichauf die intensive Begleitung durchunsere Mitarbeiter verlassen.“

(vw) Fides Baumeister bei ihrer Arbeit im Bistro. Foto: Lebenshilfe Arbeit GmbH

Maikäfer im Einsatz„Radio Maikäfer“ der Lübbecker Werkstätten sendetmit eigenem Radioführerschein

Sie sind der Farbtupfer in der Ra-diolandschaft in Minden/Lüb-

becke. Die Mitarbeiter der Radio-gruppe Maikäfer der LübbeckerWerkstätten senden seit neun Jah-ren im „Offenen Kanal“ von RadioWestfalica.

Jens Rose (44) und Hans-JoachimHitzemann (35) sind zwei der zehnMaikäfer, die an der Radioarbeit alsarbeitsbegleitende Maßnahme teil-nehmen. Seit der Gründung im Mai2001, deshalb der Name Maikäfer,sind die gebürtigen Mindener-Lüb-becker mit an Bord. „Ich war neugie-rig darauf etwas Neues kennenzuler-nen“, sagt Hans-Joachim Hitzemann.Und der 44-jährige Jens Rose fand esspannend, „sich selbst im Radio zuhören“. Zwei Radiomacher, die sichauskennen und vielseitig unterwegssind: Reportagen, Interviews, Umfra-gen, Beiträge schneiden.

Ende 2008 gelang der Radiogrup-pe ein erfolgreicher Abschluss: Seit-

dem sendet sie mit eigenem Radio-pass der Landesanstalt für MedienNRW (LfM). In Zusammenarbeit mitder Lübbecker Lebenshilfe konntedie Medienwerkstatt Minden-Lüb-becke dieses landesweit einzigartigeProjekt abschließen. Mit dem Passkönnen die Maikäfer weiterhin eige-ne Radiobeiträge für den „OffenenKanal“ von Radio Westfalica senden.

Seit der Änderung des Landesme-diengesetzes müssen die Produzen-ten im Bürgerfunk der Lokalstatio-nen eine geeignete Qualifizierungnachweisen. „Ich halte den Radio-pass eher für eine bürokratischeMaßnahme, weil er nicht für Men-schen mit Behinderung angepasstist“, sagt Michael Dräger, Leiter derGruppe und Sozialarbeiter aus denLübbecker Werkstätten. „RadioMaikäfer“ ist bisher landesweit dieeinzige Produktionsgruppe vonMenschen mit Behinderungen, dieeine solche Prüfung erfolgreich ab-geschlossen hat.

Ein Teil des Radioteams im Studio (v. li. Marion Finke, Bianca Utech, MichaelDräger, Petra Spalthöfer und Günter Oevermann). Foto: Anja Schweppe

Angeln verbindetVerschlafen – der Körper will

noch nicht so wie er es gernehätte – aber rundum glücklichkommt Klaus Peter zum Frühstück.Das gestrige Angeln steckt ihmnoch in den Gliedern. Aber es hatriesig Spaß gemacht und die Stim-mung beim Grillen war toll.

Klaus Peter hat den Angelpreisgewonnen, denn am Morgen hatteer als einziger einen Aal an der An-gelschnur. Der wurdezwar wieder ins Ge-wässer geworfen,zählte jedoch in derWertung. Klaus Peterist einer von acht Mit-gliedern der integrati-ven Angelgruppe in-nerhalb der Lebenshil-fe Oberhausen, dieauf Einladung des An-gelsportvereins Dort-mund 1901 e. V. einWochenende amTernscher See in Selmverbracht hat.

Seit knapp drei Jah-ren trifft sich die inte-grative Angelgruppeder Lebenshilfe Oberhausen inzwi-schen. Initiator der Gruppe ist HansPeter Klaus, Angestellter der Le-benshilfe Werkstätten gGmbH. Alser in seinem privaten Umfeld erfah-ren hatte, dass jemand, der die An-gelprüfung nicht bestanden hatte,auch nicht Angeln durfte, erkundig-te er sich bei der Unteren Fischerei-behörde nach Möglichkeiten, auchMenschen mit geistiger Behinde-rung die Teilnahme am Angelsportzu ermöglichen. Schnell begeisterteer den Geschäftsführer für seine

Idee, eine Angelgruppe aufzubau-en. Interessierte waren schnell ge-funden und mittlerweile sitzenzwei Anglerinnen mit im Boot.

Über eine Zeitungsannonce wur-den dann fünf Angelpaten gefun-den, die sich engagiert einbringen.Sie nehmen an den regelmäßigenTreffen teil, planen Wochenendaus-flüge mit und übernehmen Betreu-ungsaufgaben oder unternehmenmit ihrem Angelpartner an Wo-

Die Angler der Lebenshilfe Oberhausen: V. re.:Ulrich Woch, Jessica Müller, Sabine Schnitker,Maik Ostrowski und Klaus-Peter Röttgen (hinten)

Grilltipp

Fleisch grillen wie die ProfisZum Grillen eignet sich beson-

ders etwas durchzogenes, feinmarmoriertes und gut abgehange-nes Fleisch (bei Rind). Das Grill-Fleisch sollte auch nicht zu dünngeschnitten werden, da es ansons-ten beim Grillvorgang zu schnellgar und trocken wird. Je nachWunsch können Sie Ihr Fleisch mitoder ohne Knochen, mit oder oh-ne Haut und mit oder ohne Fettgrillen. Ein Tipp aber: EntscheidenSie sich lieber fürs „mit“, dennmeist schmeckt es besser, wenn al-les dran bleibt beim Grillen. WerHaut und Fett dann doch nicht

mitessen möchte, kann es einfachwegschneiden. Das einzige wasbeim Grill-Fleisch wegkommen soll-te, sind die dünnen Häutchen und

Sehnen beim Fleisch, denn diesekönnen den Grillgenuss schnellverderben. Infos unter www.das-kochrezept.de

chenende auch schon einmal einenspontanen Angelausflug. Zudemengagieren sie sich bei der Sponso-rensuche, um den Angelfreundender Lebenshilfe die entsprechendeAngelausrüstung finanzieren zukönnen. Und sie sprechen befreun-dete Angelvereine zwecks Koopera-tionen an – dies alles in ihrer Frei-zeit und ehrenamtlich. Für die Le-benshilfe Oberhausen stellt die An-gelgruppe inzwischen eine nichtmehr wegzudenkende Bereiche-rung dar. Tatsch-Spieß

Sie war die jüngste ProfessorinDeutschlands, Regierungsspre-cherin und Staatssekretärin, hatUnternehmer beraten und Politi-ker – ihre Meinung war überallgefragt. Fünfzehn Jahre hat siefunktioniert – bis eines Tagesnichts mehr ging. In Brief an meinLeben beschreibt Miriam Meckeleindringlich die Erfahrungen miteinem Burnout.

Brief an mein LebenErfahrungen mit einem BurnoutVon Miriam MeckelVerlag: rowohltHardcover, 224 S.ISBN: 978-3-498-04516-6

Jahrelang hat Michael Mittermei-er auf der Bühne Späße über jun-ge Eltern gemacht. Vor Kurzemist er selbst Vater geworden. Wieseine Tochter sein Leben verän-dert und worüber er jetzt lacht,erzählt er in diesem Buch. Esfängt an in der Zeit davor, als El-tern noch die anderen sind – be-mitleidenswerte Wesen …

Achtung Baby!Von Michael MittermeierKiWi-Verlag272 SeitenISBN: 978-3-462-04202-3

#90090_Titelseiten 4/ cyanmagentayellowschwarz

Seite 4

Sprüche-Ecke

Impressum für die Seiten 2–4 Herausgeber: Lebenshilfe für Men-

schen mit geistiger Behinderung,Landesverband Nordrhein-Westfalene. V., Abtstraße 21, 50354 Hürth,Telefon: (0 22 33) 93 24 50E-Mail: [email protected]

Presserechtlich verantwortlich:Hans Jürgen Wagner, Hauptgeschäfts-führer

Redaktionsleitung, Vertrieb undPartnerakquise:Beate Rohr-Sobizack

Redaktion: Verena Weiße, Redakteurin

Satz und Druck: Heider Druck GmbH,Bergisch Gladbach

Gesamtauflage: 301 750 Exemplare

Literatur-Tipps

Liebe besteht nicht darin,dass man einander anschaut,sondern dass man gemein-sam in dieselbe Richtung

blickt.

(Antoine de Saint-Exupery)

27Goldene- und neunPlatinauszeichnungen

und die Goldene Stimmgabelfür den Top-Hit „Lieber Gott“schmücken seine Bürowändeund machen ihn zu einemStar im Schlagerbusiness.

Lebenshilfe-BotschafterUwe Busse gibt am Samstag,23. Oktober, ab 18 Uhr (Ein-lass: ab 17 Uhr) in der histori-schen Stadthalle Wuppertalein Benefizkonzert zugun-sten von Menschen mit geisti-ger Behinderung. Der zwei-stündige Auftritt wird beglei-tet von einer siebenköpfigenBand.

Der Landesverband Lebens-hilfe für Menschen mit geisti-ger Behinderung NRW e. V.veranstaltet das Konzert inKooperation mit dem Lebens-hilfe Wuppertal e. V.

Tickethotline: Linda Stüsser,(0 22 33) 9 32 45-28, [email protected],Ticketpreise: 18 Euro, 23 Euround 28 Euro.

Auflösung des Bilderrätselsvon Seite 3

Was Sie immer schonmal wissen wollten:Basale KommunikationVom Körper ausgehend – Verbin-dung zu einer anderen Person auf-nehmen, um sie für Beziehungser-fahrungen zu öffnen. Wichtige Mit-tel sind dabei z. B. Atem, Lautäuße-rungen, Gebärden, Berührungenund Bewegungen. Die Sprache selbsttritt begleitend in den Hintergrund.Basale Kommunikation ist vor allembei Menschen mit schwerer geistigerBehinderung angezeigt.

(Aus: Lebenshilfe Glossar, Heraus-geber: Lebenshilfe für Menschenmit geistiger Behinderung Landes-verband NRW, S. 3) Das LebenshilfeGlossar ist für 8 Euro (zzgl. Versand-kosten und 7% MwSt.) beim Lebens-hilfe NRW Verlag, Abtstraße 21,50354 Hürth, erhältlich.

Lexikon

„Machen Sie mit!“Bewegen Sie etwas durch Ihre Mitgliedschaft in der Lebenshilfe

Übernehmen Sie soziale Verant-wortung. Unterstützten Sie

die Ziele und Arbeit der örtlichenOrts- und Kreisvereinigungen derLebenshilfe in NRW– werden Sie Mit -glied. Bewegen Sieetwas durch IhreMitgliedschaft inder Lebenshilfe.Tragen Sie dazu bei,dass die Lebensqua-lität von Menschenmit Behinderung inIhrer Region verbes-sert und ihre Teilha-be am gesellschaft-lichen Miteinandergefördert wird.

1964 von Elterngeistig behinderterKinder und interes-sierter Fachleute,die sich in örtlichenLebenshilfevereini-gungen zusam-m e n g e s c h l o s s e nhatten, gegründet, zählt die Le-benshilfe NRW in ihrem Ju-biläums-Jahr in 77 Orts- undKreisvereinigungen mehr als

25 000 Mitglieder. IndividuelleAngebote und mehr als 400 ver-schiedene Einrichtungen sorgenlandesweit für die Unterstützung

von etwa 25 000Kindern, Jugendli-chen und Erwachse-nen. Ab einem ge-ringen jährlichenBeitrag unterstüt-zen Sie die Arbeitmit Menschen mitBehinderung.

Mitglied werdenleicht gemacht: AlsPerson können Siein einer örtlichenLebenshilfe-Verei-nigung Mitgliedwerden.

Welche Lebens-hilfe-Vereinigungfür Sie infragekommt, finden Sieim Internet in derSuchfunktion aufwww.lebenshilfe-nrw.de unter dem

Punkt Dienstleistungen und Ein-richtungen. Oder rufen Sie unsan (Kontakt siehe Kasten „Kon-takt vor Ort“ auf der Titelseite).

Schlagerstar gibtBenefizkonzert

Schutz vor lästigenBlutsaugernDer Sommer naht und mit ihm

lästige Blutsauger. Sie könnenjede laue Sommernacht verderben:blutrünstige Stechmücken auf derSuche nach Nah-rung. Um sich zuschützen, werdenim Handel vieleMittel angeboten– mit chemischenoder natürlichenWirkstoffen.

Chemische Mittelzum Auftragen aufdie Haut wirkenmeist sehr gut. Sie enthalten aller-dings chemische Wirkstoffe, auf dieman allergisch reagieren kann. Des-halb sollte man ein Mittel vorher aneiner Hautstelle – zum Beispiel in der

Armbeuge – ausprobieren und eini-ge Zeit abwarten, bevor man esgroßflächig aufträgt. Grundsätzlichsollte man alle offenen Hautstellen

sowie die Übergän-ge zur Kleidung in-tensiv eincremen.Unschädlich undwirksam sind biolo-gische Mittel zumAuftragen auf dieHaut. Hauptwirk-stoff sind ätherischeÖle wie Zitrone, Ze-dernholz, Lavendel

und Nelken. Das sind Gerüche, dieMücken nicht mögen. Die Anti-Mücken-Öle vertreiben lästige Plage-geister aber nur dann, wenn genü-gend „Opfer“ zur Auswahl stehen.

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Behindertengerecht ist men-schengerecht.“ Auf diese einfa-

che Formel brachte Robert Antret-ter, Bundesvorsitzender der Lebens-hilfe, das für viele in Deutschlandnoch unbekannte Wort „Inklusion“.

Auf dem 15. Weltkongress von In-clusion International mit dem Titel„Rechte werden Wirklichkeit“, dervom 16. bis 19. Juni in Berlin zu En-de stattfand, haben 2500 Teilneh-mer aus 74 Ländern diesen Begriffmit Leben erfüllt. Fast 1 000 Men-schen mit geistiger Behinderung –sogenannte Selbstvertreter – warendabei. Es ging um den Abbau vonBarrieren – in der Umwelt und imUmgang miteinander. Wenn jeder

Tolle Stimmung bei den Weltkongress-Teilnehmern. Foto: Hans. D. Beyer, Lebenshilfe

Behindertengerechtist menschengerecht15. Weltkongress von Inclusion International in Berlin

nen beispielgebend sein für uns al-le, die wir älter werden.“ Auch eineverständliche Sprache helfe nichtnur geistig behinderten Menschen,sich leichter zu orientieren.

Die UN-Konvention über dieRechte behinderter Menschen, dieDeutschland als eine der ersten Na-tionen ratifiziert hat, ist ein wichti-ger Motor auf dem Weg zu einerGesellschaft ohne Barrieren. In ei-ner Video-Botschaft versprach Bun-deskanzlerin Angela Merkel einennationalen Aktionsplan zur Umset-zung der UN-Konvention, an dembehinderte Menschen und Verbän-de wie die Lebenshilfe beteiligtwerden sollen. (Quelle: LebenshilfeBundesvereinigung)

behinderte Mensch von Anfang andazugehörte, ob in der Schule, amArbeitsplatz, im Verein oder alsNachbar, wäre das Ziel der Inklusionerreicht.

Rechte behinderter Menschen

„Wir können, wenn wir uns fürein Leben ohne Hindernisse einset-zen, viel für alle unsere Mitmen-schen tun“, so Robert Antretter inseinem Schlusswort vor dem Kon-gress. „Die abgesenkte Bordstein-kante dient der jungen Mutter mitdem Kinderwagen genauso wiedem gehetzten Manager, der mitseinem Trolley den ICE erreichenwill. Integrative Wohnmodelle kön-

Uwe Busse


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