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Ausgabe 14 | Juni / Juli 2012 flege ote · Im Auftrag von n-tv wurden die 20 größten privaten...

Date post: 23-Sep-2019
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Die Zeitschrift aus Ihrer Sozialstation Biedermann! PFLEGEBOTE DAS MAGAZIN ÜBER SOZIALES PFLEGE GESUNDHEIT VON IHREM AMBULANTEN PFLEGEDIENST Ausgabe 14 | Juni / Juli 2012 Foto_Shutterstock pflegebote.de Telefon: 030 / 461 30 10 Unterwegs in Deutschlands Nationalparks Bedeutung von Patienten- und Betreuungsverfügung Heilkräuter: Oregano Helfender Knopf - Hausnotruf Bundesminister a.D. Norbert Blüm unterstützt Initiative für Hausnotruf
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Die Zeitschrift aus Ihrer Sozialstation Biedermann!

PflegeBoteDas Magazin üBer soziales Pflege gesunDheit von ihreM aMBulanten PflegeDienst

Ausgabe 14 | Juni / Juli 2012

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pflegebote.de

Telefon:

030 / 461 30 10

Unterwegs in Deutschlands Nationalparks

Bedeutung von Patienten- und Betreuungsverfügung

Heilkräuter:Oregano

Helfender Knopf - Hausnotruf

Bundesminister a.D. Norbert Blüm unterstützt Initiative für Hausnotruf

PflegeBote2

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PflegeBote Das Magazin über Soziales Pflege

Gesundheit von Ihrem Pflegedienstwww.pflegebote.de

Verlag: BES Service GmbH, Schulstraße 97 13347 BerlinTelefon: 030 / 75 44 23 00Telefax: 030 / 75 44 23 01

Herausgeber: Sozialstation Biedermann GmbH, BerlinRedaktion: Adresse siehe obenTelefon: 030 / 626 088 27Telefax: 030 / 626 088 29E-Mail: [email protected]

Chefredakteur (V.i.S.d.P.): Jörg Wachsmuth ([email protected])Autoren: Michael von Finckenstein, Bastian Schmidt, Jörg Wachsmuth, Max Werner Herstellung: Medienbüro Wachsmuth, BERLINMEDIA (Druckvorbereitung)Anzeigen: Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 1 (gültig ab März 2010)Homepage: www.pflegebote.de, gehostet von Goldvision.com

Der PflegeBote erscheint alle zwei Monate und wird den Kunden der herausgebenden Pflege- und Sozialstationen kostenlos zur Verfügung gestellt und in verschiedenen Ein-

richtungen und Geschäften ausgelegt.Die mit dem Namen des Verfassers oder seinen Initialien gekennzeichneten Beiträge geben die Meinung des Autors, aber nicht unbedingt die des Herausgebers oder der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesand-te Manuskripte und Unterlagen wird keine Haftung übernommen. Nachdruck - auch auszugsweise - ist nur mit schriftlicher Ge-nehmigung der Redaktion und Quellenanga-be gestattet. Postzustellung und Nachbestel-lung: Gegen eine Gebühr von 3,00 Euro pro Heft kann der PflegeBote per Postzustellung bestellt werden.

©2012

IMPRESSUM

Inhalt

Pflege im Überblick 4

Helfender Knopf - Hausnotruf 6

Unterwegs in Deutschlands Nationalparks 8

Die Patienten- und Betreuungsverfügung 10

Buchtipp: Samuel Koch - Zwei Leben 11

Heilkräutergarten:Oregano 11

Damals... 50 Jahre Berliner U-Bahn 12

Einmal gut gelacht...Sudoku-Rätsel 14

Aus Ihrer Sozialstation 16

Titelbild:

Norbert Blüm (Foto: Initiative-Hausnotruf.de)

Liebe Leserinnen,Liebe Leser,

in dieser Ausgabe Ihres PflegeBoten möchten wir Ihnen das Thema Hausnotruf näher brin-gen. Im Notfall schnell und unkompliziert Hilfe erhalten, das verspricht das Armband mit dem Knopf. Der Hausnotruf erhöht nicht nur die eigene Sicherheit, sondern ermöglicht auch ein längeres selbstständiges Leben. Auch Dr. Norbert Blüm, unter der Kanzler-schaft von Helmut Kohl durchgehend Arbeits- und Sozialminister, zeigt sich als Unterstützer des Hausnotruf-Services. Ihre Sozialstation Biedermann arbeitet seit Jahren schon erfolgreich und eng mit dem Berliner Anbieter LISA zusammen. Gerne beraten wir Sie auch zu dieser Serviceleistung.

Die Idee der Nationalparks stammt aus Amerika. Erst spät wurde mit dem Bayrischen Wald 1970 auch die erste Einrichtung dieser Art in Deutschland geschaffen. Heute gibt es immerhin 14 Nationalparks vom Wattenmeer bis zu den Alpen. Der eine oder andere ist bestimmt ein schönes Ziel für die Sommer-monate. Wir stellen Sie Ihnen vor.

Viel Spaß beim Lesen des aktuellen PflegeBoten!

Mit herzlichen Grüßen

Michael Biedermannund das Team Ihrer Sozialstation Biedermann

PflegeBote4

PflEgE IM ÜBERBlIckBundesweite Nummer für den ärztlichen Bereitschaftsdienst

Die 116 117 ist da. Unter dieser neuen Nummer ist seit dem 16. Ap-ril der ärztliche Bereitschaftsdienst zu erreichen. Nur im Saarland, Ba-den-Württemberg und Teilen von Rheinland-Pfalz und Hessen dauert die Einführung noch.

Eine akute Magenverstimmung über die Feiertage oder unerwartet hohes Fieber am Wochenende – es gibt viele Gründe, die einen Arzt er-forderlich machen, wenn die Praxen geschlossen sind.Unter der bundesweit einheitlichen Rufnummer 116 117 ist jetzt der ärztliche Bereitschaftsdienst zu er-reichen. In ganz Deutschland sind niedergelassene Ärzte im Einsatz, die Patienten in dringenden medizi-nischen Fällen ambulant behandeln – auch nachts, an Wochenenden und an Feiertagen.Die Nummer ohne Vorwahl ist kos-

tenlos, auch aus dem Mobilfunk-netz.Deutschland ist das erste EU-Land, in dem die Nummer eingeführt wird.

Wann ruft man die 116 117 an?Immer, wenn es sich um eine Er-krankung handelt, mit der man zu einem niedergelassenen Arzt in die Praxis gehen würde, die Behandlung aus medizinischen Gründen aber nicht bis zum nächsten Tag warten kann. Dann ist der ärztliche Bereit-schaftsdienst zuständig, der auch als ärztlicher Notdienst oder Notfall-dienst bekannt ist.

Saarland braucht noch ZeitIm Saarland wird die Rufnummer wohl erst in der zweiten Jahreshälfte ans Netz gehen. Auf Anfrage teilte Dr. Joachim Meiser von der Kas-senärztlichen Vereinigung Saarland,

dem PflegeBoten mit: „Derzeit wer-den noch Gespräche mit der Lan-desregierung und dem Rettungs-zweckverband geführt, um eine Vermittlung der Anrufer über die Rettungsleitstelle zum Bereitschafts-arzt durchzuführen. Dadurch wird eine effektivere, schnellere und fach-lich abgesicherte Zuordnung zu den Hilfesystemen gewährleistet.“

In lebensbedrohlichen Fällen leistet immer der Rettungsdienst Hilfe. Bei Notfällen, wie Herzinfarkt, Schlag-anfall und schweren Unfällen, alar-mieren Sie die Feuerwehr unter der Notrufnummer 112.

@116117info.de

Kurze Wartezeiten, individuelle Absicherungen und Behandlungen durch den Chefarzt: Privatversicher-te genießen Vorzüge im Krankheits-fall, müssen dafür aber zunehmend mehr zahlen. Im Auftrag von n-tv wurden die 20 größten privaten Krankenversicherer auf Preis, Leis-tung und Service getestet. Im Ver-gleich zum Vorjahr war der Service

besser, im Durchschnitt jedoch wieder nur befriedigend. Vor allem bei Beratungen am Telefon und per E-Mail sind die Mitarbeiter kompe-tenter. Es gibt große Preis- und Leistungs-unterschiede. Bei den Tarifen zei-gen sich unabhängig vom Versi-cherungsschutz Preisunterschiede

von über 50 Prozent. Testsieger und damit „Bester privater Kranken-versicherer 2012“ wurde AXA. Die Münchener Verein auf Rang zwei bot hervorragende Leistungen und beantwortete E-Mail-Anfragen am besten. Hallesche auf dem dritten Platz überzeugte mit ihrem Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Barmenia wurde Servicesieger.

Private Krankenversicherer: besserer Service, aber weiterhin nur befriedigend

PflegeBote 5

PflEgE IM ÜBERBlIckPflegeschulungen in der

BerufsAkademie Müllerstraße 163b - Bahnhof Wedding (U- und S-Bahn)Themen: Pflegebedürftig, was nun..., Stürze bei Älte-ren, Umgang mit Demenz und weitere. Bitte die Termi-ne telefonisch erfragen und im Vorfeld anmelden. Tel: 030 / 754 42 306 @www.ba-iqw.de

Selbsthilfegruppen im Wohnpflegezentrum am Jüdischen Krankenhaus, Schulstraße 97, 13347 BerlinInfotelefon: 030 / 754 42 299

„Vergesslich im Alter“ Die SHG begleitet Senioren und Angehörige, bei denen eine Vergesslichkeit droht, zu einer Demenz zu werden.Termin: 1. Dienstag im Mo-nat, 16:00 Uhr

„Mit Demenz selbstbe-stimmt und würdig leben“Die SHG richtet sich an Pfle-gebedürftige und Angehörige in Pflegeheimen und Wohn-gemeinschaften, die das Gefühl haben, trotz WBVG bevormundet zu werden. Termin: 2. Dienstag im Mo-nat, 16:00 Uhr

Weitere Selbsthilfegruppe im Netz unter @www.sekis.de

Pflegeschulungen für Angehörige und InteressierteIm Rahmen der Prävention finden in der BerufsAkademie in der Müller-straße 163b, Berlin-Wedding, monatlich kostenlose Informationsveranstal-tungen statt. Bitte melden Sie sich im Vorfeld telefonisch unter 030 / 754 42 306 an, da nur eine beschränkte Anzahl an Plätzen zur Verfügung steht. Sturzprophylaxe – Stürze vermeiden und vorbeugen

Mittwoch, 20. Juni 2012, 14:00 Uhr

Demenz-Erkrankungen - Krankheitsbild und Tipps zum Umgang mit Betroffenen

Mittwoch, 18. Juli 2012, 14:00 Uhr

Pflegebedürftig, was nun? - Informationen zur Beantragung von Pflegestufen und

Pflegehilfsmitteln

Mittwoch, 22. August 2012, 14:00 Uhr

In einer Pressemeldung hat der So-zialverband Deutschlands (SoVD) Politik und Unternehmen dazu auf-gefordert, Pflegeangebote stärker auf die wachsende kulturelle Vielfalt in der Gesellschaft auszurichten. "Wir wollen ein Zeichen dafür setzen, dass Pflegeangebote in Deutschland verstärkt kultursensibel ausgestal-tet werden," so SoVD-Präsidiums-

mitglied Edda Schliepack. Ziel ist eine Pflegelandschaft, die genügend Raum für die kulturelle Vielfalt der rund 16 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund in Deutsch-land bietet. Berücksichtigung müs-sen auch Sprache, Weltanschauung und Religion, sowie Gebräuche oder Rollenbilder finden.

Pflege muss kulturelle Unterschiede berücksichtigen

Vom 1. Januar 2013 an erhalten auch Menschen mit erheblich ein-geschränkter Alltagskompetenz (Pflegestufe 0), monatlich ein Pfle-gegeld von 120 Euro oder Pflege-sachleistungen von bis zu 225 Euro. Pflegebedürftige in Pflegestufe I er-halten 305 Euro bzw. 665 Euro, in der Pflegestufe II werden 525 Euro bzw. 1.250 Euro gezahlt.Auch eine Flexibilisierung der Leis-tungsinanspruchnahme und eine bessere Beratung und Entlastung

von Angehörigen ist mit dem Pfle-ge-Neuausrichtungsgesetz (PNG) vom 28.03.2012 beschlossen. Künf-tig werden Wohngruppen mit ein-malig bis zu 10.000 Euro gefördert. Pflegebedürftige in Wohngruppen erhalten zusätzlich 200 Euro pro Monat. Der neue Pflegebedürftig-keitsbegriff soll in mehreren Schrit-ten umgesetzt werden.Eine Gesamtübersicht über alle neuen Reglungen und Leistungen finden Sie im nächsten PflegeBoten.

Mehr Geld für die Pflege

PflegeBote6

Hausnotruf:

Die Hilfe per knopfdruckEin Tag im Leben der 82-jährigen Erna Schmitz geht zu Ende. Sie schaut immer noch die Fern-seh-Nachrichten, bevor sie zu Bett geht. In ihrer Wohnung ist sie noch ziemlich selbstständig, auch wenn sie im Alltag auf Hilfe bei der Körperpflege und Mobilität angewiesen ist. Der Pflegedienst kommt regelmäßig vorbei, meist kurz vor acht, so auch heute. Beim Versuch aufzustehen passierte es, ein heftiger Schmerz, zwingt sie, im Sessel sit-zen zu bleiben. Zum Glück hat sie das Armband mit dem rettenden Knopf, die Verbindung zu ihrem Hausnotruf.

Die Einstellung zum Alter hat sich in Deutschland deutlich verändert. Die Menschen sind diesem Le-bensabschnitt gegenüber wesentlich positiver und op-

timistischer eingestellt als in früheren Generationen. Eine immer größere Rolle spielt Selbstständigkeit. Dazu ge-hören eigene Interessen, ein Freundeskreis, vor allem aber ein Leben in den eigenen vier Wänden. Mit steigendem Alter können jedoch Erkrankungen und

körperliche Beeinträchtigungen zunehmen. Wenn die Selbstständigkeit abnimmt, wird man hilfsbedürftiger, benötigt irgendwann auch Pflege. Das vertraute Umfeld aber möchte man nicht verlassen, weil man „einen alten Baum doch nicht verpflanzt“. Der Hausnotruf ermög-licht den Menschen, ihr Leben weiterhin in vertrauter Umgebung zu gestalten und bietet die nötige Sicherheit.„Was ist, wenn was passiert? Ein Sturz, ein Unfall im Haushalt oder ein Schwächeanfall? Wie hole ich Hil-fe?“, diese Gedanken beschäftigen viele allein lebende ältere Menschen. Schnelle Hilfe kann Leben retten, hilft Krankenhausaufenthalte zu vermeiden und entscheidet letztendlich auch über Selbstständigkeit oder Heimun-terbringung.So groß wie eine Armbanduhr, ermöglicht der Knopf am Handgelenk selbstständig Hilfe zu holen. Ein Druck

Der Knopf am Handgelenk bietet Sicherheit und Freiheit (Foto: initiative-hausnotruf.de)

Über das Buch „Wir sehen uns später“, in dem 100 Briefe der b u n d e s -

weiten Umfrage „Wie möchten Sie im Alter leben“ veröffentlicht sind, sagt Dr. Norbert Blüm: "Es gibt kein langweiliges Leben. Es bleibt ein großes Abenteu-er bis ins hohe Alter." Blüm, am 21. Juli 1935 in Rüsselsheim geboren, lernte bei Opel, später Abitur. In Bonn studierte er Philosophie, Germanistik, Geschichte

und Theologie (auch beim heutigen Papst Benedikt XVI.). CDU-Mitglied seit 1950. 1981/1982 war er Senator in Berlin und ab 1982 bis 1998 Arbeits- und Sozialmi-nister unter Bundeskanzler Helmut Kohl. Er führte auch die Pflegeversicherung ein. Bis heute zeichnet er sich durch soziales Engagement aus, etwa für die Kindernot-hilfe. Auch die Initiative Hausnotruf hat er unterstützt. Wie möchten Sie alt werden? Ich möchte auch im Alter nicht alleine sein, sondern mit Menschen zusammen leben, denen ich vertraue. So lange es geht, will ich auch für andere etwas tun. „Dasein

teilen“ ist eine Bereicherung für alle. Was ist Ihr Wunsch für das Alter? Hof-fentlich bewahren wir uns – die Jungen wie die Alten – wechselseitig die Achtung. Die Selbstachtung ist auf die Achtung des anderen angewiesen. Darin bezeichnet sich Würde. Und ich bin noch etwas, auch wenn ich nicht mehr bin.Welches Wohnkonzept bevorzugen Sie für Ihren „Herbst des lebens“? Ich möchte, so lange es geht, in meinen ver-trauten vier Wänden leben. Einen alten Baum verpflanzt man nicht gerne.

Norbert Blüm übers Altwerden

Norbert Blüm (Foto: Initiative Hausnotruf)

PflegeBote 7

auf den sogenannten Funk-finger genügt, und die Ein-satzzentrale meldet sich. Je nach Situation werden Kon-taktpersonen, Pflegedienste, Bereitschaftsdienste oder der Notdienst auf den Weg ge-schickt! Alle Vorerkrankun-gen und Risikofaktoren sind dem Hausnotruf bekannt, kostbare Zeit wird gespart. Auch ein Schlüssel für die Wohnung ist vorhanden.Auch für Angehörige, etwa die woanders lebenden er-wachsenen Kinder, ist der Hausnotruf hilfreich. Das Gefühl, niemand geht ans Telefon, hoffentlich ist nichts passiert, gehört der Vergangenheit an. Zumal die Not-rufzentrale auch die Angehörigen über ihre Einsätze in-formiert.

Die Notrufeinheit wird als Armband am Handgelenk oder auch als Kette um den Hals getragen. Über das Te-lefonnetz ist es mit der Notfallzentrale verbunden – und bietet gegenüber einem Mobiltelefon beziehungsweise einem schnurlosen Telefon im Notfall entscheidende Vorteile: Ohne großen Kraftaufwand kann per Knopf-druck die Hausnotrufzentrale alarmiert werden. Der Wählvorgang und Erklärungen zu persönlichen Anga-ben entfallen. Sofort wird auf die akute Notfallsituation eingegangen. Alle relevanten Informationen – Name, Anschrift, Angehörige, behandelnde Ärzte, Kranken-geschichte etc. – sind bereits bekannt, auch ein Zweit-schlüssel für Haus und Wohnung ist vorhanden, so wird lebenswichtige Zeit gespart.Auch der ehemalige Bundesarbeits-minister Dr. Norbert Blüm setzt sich für den Hausnotruf ein. Der Initi-ative Hausnotruf erzählte er: „Ich möchte, so lange es geht, in meinen vertrauten vier Wänden leben. Einen alten Baum verpflanzt man nicht gerne.“ Neben der Sicherheit für die

Nutzer bietet der Hausnotruf auch ein enormes Ein-sparpotential für die Kranken- und Pflegeversicherung.

Bei einer Vollausstattung von Pflegebedürftigen mit Hausnotrufsystemen, könnte bereits bei einer Verzöge-rung einer stationären Pflege um nur 3 Monate über eine halbe Milliarde Euro eingespart werden. Deutlich mehr, als der Dienst kostet. | Max Werner

Der Hausnotrufdienst LISA kann schnell persönliche Hilfe senden (Foto: LISA)

Als „Ihr Partner für Ihre Sicherheit“ be-zeichnet sich der Hausnotruf-Anbieter LISA. Die Servicezentrale am Berliner Flughafen Tempelhof ist 24 Stunden mit Fachpersonal besetzt. Zu den Serviceleis-tungen gehören die Kommunikation mit Angehörigen und Pflegediensten, sowie Notärzten und den Rettungsdiensten der Feuerwehr. Das Haus-Notrufgerät kann auch als Sicherheitsmelder, Rauchmelder, Bewegungsmelder oder Türalarmsystem

fungieren. Dienstleistungen wie Mittags-tisch, Fahrdienste oder Apothekendiens-te werden von LISA übernommen. Die Grundkosten für den Haus-Notruf wer-den auf Antrag von der Pflegekasse über-nommen. Informationen erhalten Sie bei Ihrer Sozialstation oder bei LISA unter der Service-Rufnummer:

030 / 19 705

Ihre Sozialstation empfiehlt: Hausnotruf von LISA

Grafik: initiative-hausnotruf.de

PflegeBote8

Nach den international anerkannten Kategorien der IUCN ist ein Nationalpark ein Schutzgebiet, das hauptsächlich zur Sicherung großflächiger natürlicher und naturnaher Gebiete und großräumiger ökologi-scher Prozesse gedacht ist. Es soll die ökologische Un-versehrtheit eines oder mehrerer Ökosysteme sichern, gleichzeitig aber auch Naturerfahrungs-, Forschungs-, Bildungs- und Erholungsangebote fördern. In Deutsch-land werden die Naturschutzgebiete und Nationalparks über das Bundesnaturschutzgesetz geregelt.

Obwohl bereits 1864 auf Betrei-ben des Natur-schützers John Muir das erste S c h u t z g e b i e t definiert wur-de, der heutige

Yosemite-Nationalpark im US-Bundesstaat Kalifor-nien, wurde erst 1970 mit dem Bayerischen Wald der erste Nationalpark in Deutschland eingerichtet. Der Yosemite-Nationalpark wurde 1906 in das entstehende Nationalparksystem der USA eingegliedert. Der erste richtige Nationalpark wurde 1872 mit dem Yellowsto-ne-Nationalpark ebenfalls in den USA gegründet. Im Gegensatz zur Yosemite-Schutzzone unterstand der

Yellowstone-Nationalpark direkt der Verantwortung der US-Regierung. 1916 wurde der National Park Service dann als eigenständige Behörde des Innenministeriums ins Leben gerufen. Die ersten Nationalparks in Europa wurden in Schweden (1909) und der Schweiz (1914) eingerichtet.

Während die Bundesrepublik in den 1970er Jahren an-fing, Nationalparks einzurichten, gab es auf dem Ge-biet der DDR bis kurz vor der Wiedervereinigung keine solchen Einrichtungen. Als eine der letzten Amtshand-lungen der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik gelang es dem damaligen stellvertretenden Umweltminister Michael Succow zusammen mit wei-teren engagierten Naturschützern im Rahmen des Nati-onalparkprogramms mehrere solcher Einrichtungen zu bilden. So wurden zwei Tage vor der Wiedervereinigung am 1. Oktober 1990 die Nationalparks Jasmund, Mü-ritz, Sächsische Schweiz, Vorpommersche Boddenland-schaft und Hochharz geschaffen.

Der Nationalpark Hochharz mit dem Brocken in Sach-sen-Anhalt wurde zum 1. Januar 2006 mit dem Nati-onalpark Harz in Niedersachsen (gegründet 1. Januar 1994) funsioniert. Er ist damit der jüngste Nationalpark Deutschlands und der größte reine Waldnationalpark. Er nimmt 10% der Fläche des Mittelgebirges ein.

Deutschland, Deine Nationalparks

Jede Nation hat ihre Parks, auch Deutschland. Derzeit gibt es in Deutsch-

land 14 Nationalparks, vom Wattenmeer im Norden bis zum Bayerischen

Wald im Süden. Dennoch, im europäischen Vergleich steht Deutschland

schlecht da. Gerade einmal 0,54% der Bundesrepublik nimmt die zu

schützende Fläche der Nationalparks ein.

Besucher auf dem Brocken im National-park Harz (Foto: JesterWr)

PflegeBote 9

Mit 322 km² ist die Müritz in Mecklenburg-Vorpom-mern der größte Nationalpark im Binnenland, er be-steht zu 27% aus Waldflächen und 18% aus dem Seen-gebiet der Müritz.

Die größte Nationalparkfläche Deutschlands bildet das Wattenmeer. Insgesamt gibt es drei Nationalparks, die sich entlang der Nordseeküste von Dänemark bis Hol-land ziehen. Die Nationalparks Schleswig-Holsteini-sches Wattenmeer und Niedersächsisches Wattenmeer wurden 1985/86 gegründet, 1990 folgte dann auch das Hamburgische Wattenmeer. Insgesamt nimmt das geschützte Wattenmeer eine Fläche von 767.839 ha ein. Die restlichen Parks kommen zusammen auf nur 194.209 ha, was deutlich weniger ist als die Fläche des

Niedersächsischen Wattenmeers mit 277.708 ha oder Schleswig-Holstei-nischen Wattenmeers mit 441.500 ha allein. Derzeit bestehen in Deutsch-land derzeit 962.048 ha als National-parks vorhanden.

Es gibt aber Bestrebungen, weitere Nationalparks zu schaffen. Meist scheitern diese an Protesten der Anwoh-ner und wirtschaftlichen Interessen. Im Gespräch sind derzeit ein „Nationalpark Nordschwarzwald“, der Teu-toburger Wald in Nordrhein-Westfalen und der Steiger-wald und die Ammergauer Alpen in Bayern.

Der 1998 eingesetzte Nationalpark Elbautal wurde durch ein Gerichtsurteil 1999 wieder aufgehoben. Ein Landwirt aus Niedersachsen hatte geklagt, das Bundes-verwaltungsgericht gab ihm recht, und stellte fest, dass das Gebiet in erster Linie als Kulturlandschaft zu be-trachten sei und damit die Grundvoraussetzungen für einen Nationalpark nicht erfülle. | Jörg Wachsmuth

linke Seite: Hallig Spiekeroog im Niedersächsischen Wattenmeer (Foto: Huebi), die Bastei im Elbsandsteingebirge im Nationalpark Sächsische Schweiz (oben links, Foto: Andreas Steinhoff) und im Bayerischen Wald (oben rechts, Foto: Kurt Seebauer)

Nationalpark (Gründungsjahr) Größe in ha

Bayerischer Wald (1970) 24.250

Berchtesgaden (1978) 20.808

Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer (1985) 441.500

Niedersächsisches Wattenmeer (1986) 277.708

Hamburgisches Wattenmeer (1990) 13.750

Jasmund (1990) 3.003

Müritz (1990) 31.878

Sächsische Schweiz (1990) 9.292

Unteres Odertal (1990) 10.635

Vorpommersche Boddenlandschaft (1990) 80.500

Hainich (1997) 7.600

Eifel (2004) 10.700

Kellerwald-Edersee (2004) 5.724

Harz (2006) 24.700

Summe: 962.048 Kar

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PflegeBote10

Patientenverfügung: In der Patientenverfügung wird festgehalten, welche ärztlichen Maßnahmen ein Patient zu seiner medizinischen Versorgung wünscht und wel-che er ablehnt. Mit einer solchen Verfügung übt man das Selbstbestimmungsrecht für den Fall aus, dass er bei schwerer Krankheit oder nach einem Unfall seinen Wil-len nicht mehr vortragen kann. Patientenverfügungen sind verbindlich, das heißt, dass Ärzte sie strengstens umsetzen müssen, wenn die Behandlungs- und Lebens-situationen eintreten, für die sie ausgestellt wurden. Wichtig ist hierbei allerdings, dass die Verfügung schriftlich und unterschrieben vorliegt, dass Vor- und Zuname, Adresse und Geburtsdatum enthalten sind und dass eine möglichst genaue Beschreibung der Si-tuationen existiert, in der die Patientenverfügung ange-wendet werden soll (Beispiel: keine lebensverlängernden Maßnahmen im Endstadium einer unheilbaren Krank-heit). Am besten hinterlegt man bei Angehörigen und beim Hausarzt je eine Kopie des Dokuments. Man kann auch eine Karte bei sich tragen, auf der vermerkt ist, dass es eine Patientenverfügung gibt und wo sich deren Original befindet.

Betreuungsverfügung: Bei der Betreuungsverfügung handelt es sich um eine Anweisung für den Fall, dass ein Mensch infolge eines Unfalls, einer Krankheit oder einer Behinderung seine Angelegenheit ganz oder teilweise nicht mehr eigenständig bewältigen kann. In der Verfü-gung beauftragt die Person das Betreuungsgericht (Teil des Amtsgerichts), eine von ihr vorgeschlagene Person zum Betreuer zu bestellen, wenn sie selbst nicht mehr entscheiden kann. Auch können hier Wünsche geäußert werden, wie der Betreuer seine Aufgaben wahrnehmen soll (Ort der Pflege, Art der Versorgung etc.). Das Ge-

richt prüft, ob diese Person geeignet ist, Aufgaben des Betreuers wahrzunehmen. Ebenso ist es möglich, in der Betreuungsverfügung Personen zu benennen, die auf keinen Fall zum Betreuer bestellt werden sollen. Die In-formation über das Vorhandensein einer Betreuungsver-fügung kann beim zentralen Vorsorgeregister der Bun-desnotarkammer hinterlegt werden.

Vorsorgevollmacht: Im Gegensatz zur Betreuungs-verfügung, die eigene Wünsche äußert, setzt eine Vor-sorgevollmacht unbedingtes und uneingeschränktes persönliches Vertrauen zum Bevollmächtigten voraus und sollte nicht leichtfertig erteilt werden. Mit der Vor-sorgevollmacht wird der Bevollmächtigte nämlich zum Vertreter im Willen des Unterzeichnenden, das heißt, er entscheidet an Stelle des nicht mehr entscheidungs-fähigen Vollmachtgebers in persönlichen, rechtlichen und finanziellen Angelegenheiten. Die Erklärung einer solch schwerwiegenden Vollmacht setzt die Geschäfts-fähigkeit des Vollmachtgebers voraus. Ihr Vorteil ist die Rechtssicherheit ohne Bürokratie und ohne gerichtliche Verfahren.

Alle Vollmachten und Verfügungen erhalten Sie bei den bekannten Pflegestützpunkten, bei Ihrer Krankenkasse oder als Download im Internet. | Michael von Finckenstein

Humanistischer Verband:

@ patientenverfuegung.de

Bundesministerium für Justiz:

@ bmj.de/DE/Buerger/gesellschaft/

Patientenverfuegung/_doc/_doc.html

Vollmachten und Verfügungen sichern die Interessen von Pflegebedürftigen im Voraus ab

Jeder Mensch kann in eine Situation geraten, in der er nicht mehr eigenständig handeln oder gar ent-scheiden kann. Solche Situationen – etwa nach einem Unfall, einem Schlaganfall oder einem Herzin-farkt oder bei Demenz – können vorübergehend sein, sie können aber auch dauerhaft eintreten. In die-sem Beitrag möchten wir Ihnen die wichtigsten Vollmachten und Verfügungen vorstellen, die Interessen und Wünsche von Menschen sicherstellen für den Fall, dass sie diese nicht mehr äußern können.

PflegeBote 11

Leben in Würde e.V.

Sie schaffen es nicht mehr allein zu Haus?Aber ins Heim möchtenSie auch nicht?Dann fragen Sie uns!

Wir haben als gemeinnütziger Verein bereits in mehreren Bezirken Pflege-Wohngemeinschaften aufgebaut und bieten aus Erfahrung ehrliche, un-abhängige Beratung zu allen Fragen rund um dieses Thema. Dabei arbeiten wir mit unterschiedlichen Pflege-diensten zusammen und begleiten Sie gern auf Ihrem Weg in ein zunehmend beliebtes Angebot der Pflege-versicherung.

In kleinen, gemütlichen Wohneinheiten sind rund um die Uhr kompetente Fachpflege und vielfältige Freizeit-angebote gewährleistet.

Rufen Sie einfach an:

(030) 75 44 22 97

Leben in Würde e.V.Schulstraße 97 - 13347 Berlin Tel: 030 / 75 44 22 97 - Fax: 030 / 75 44 23 01E-Mail: [email protected] - http://www.verein-leben-in-wuerde.de

HEIlkRäUtERgARtEn

Kräuter verfeinern Speisen und Ge-tränke und heilen zugleich allerlei Beschwerden. Die heilenden Pflanzen wachsen inzwischen in heimischen Gärten oder auf Balkonen oder sogar in Räumen.

Oregano gehört zu den Lippenblüt-lern. In Deutschland auch Dorst, Dost, Echter Dost, Gemeiner Dost oder Wilder Majoran genannt. Sie

wird als Gewürz- und Heilpflanze verwendet. Stammt ursprünlich aus dem Mittelmeerraum, wächst aber inzwischen überall in Europa.

Anwendung: Blätter und Blüten können als Tee getrunken werden.

Wirkung: Ist appetitanregend und lindert Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut.

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Samuel Koch sitzt im Rollstuhl. Er ist vom Hals abwärts gelähmt. Er kann noch nicht mal al-lein essen. Aber er kann denken und fühlen. Und er kann hoffen. Hier erzählt er von seinem Leben vor dem Sprung: wie er zu Wetten dass ..? kommt. Davon, wie der Unfall geschieht. Das ist der Augenblick, in dem sein zweites Leben beginnt: Schock, Verzweiflung, Schmerz und Wut. Doch er trifft die Entscheidung, nicht aufzugeben. Und an dem

Glauben festzuhalten, der ihn trägt. Das radikal ehrliche Zeugnis eines

jungen Mannes, der nichts mehr zu verlieren hat und nur noch gewinnen kann. Eine Geschichte, die uns lehrt, die Kostbarkeit des Lebens neu zu schätzen. Mit einem Vorwort von Thomas Gottschalk.

Autoren: Christoph Fasel

Buch: 205 Seiten

Verlag: Adeo Verlag

ISBN 978-3942208536

Preis: 17,99 €

Samuel Koch - Zwei Leben

BUcHtIPP

PflegeBote12

Im Jahr 1952 war das Streckennetz noch bedeutend kleiner als heute. Die Linien A bis E kreuzten die ge-teilte Stadt, wobei die Linien A drei und die Linien B und C zwei Streckenführungen hatten (siehe: Skizze der

Strecken 1952). Immerhin sechs dieser Strecken verliefen noch zwischen Ost- und West-Berlin durch die

Sektorengrenzen hindurch. Bis zum Mau-erbau im Jahr 1961 hielten die U-Bahnen auch an allen Stationen, ehe sie ab 1961 in Ost- und Westlinien getrennt wurden oder in Ost-Berlin für den Publikumsverkehr ganz geschlossen wurden. Einzige Ausnah-me war der Bahnhof Friedrichstraße, der – streng kontrolliert – sowohl für Ost- als auch Westbürger offen blieb.

Der U-Bahnhof Wittenbergplatz gilt heute übrigens als Schmuckstück der architek-tonisch ansonsten eher kargen City-West. Eingeweiht im Eröffnungsjahr der Berliner U-Bahn 1902 als zweigleisiger Bahnhof, wurde er umgestaltet, nachdem die Hoch-

Empfangsgebäude des U-Bahnhofs Wittenbergplatz, 1954 (Foto: BVG)

Vor 60 Jahren ...

Ein Londoner U-Bahnschild am Bahnhof Wittenbergplatz

krönt die Feierlichkeiten zum 50-jährigen Jubiläum der U-Bahn

Auf dem Bahnsteig 1 des Berliner U-Bahnhofs Wittenbergplatz ist ein älteres Schild angebracht, das den Namen der Station im Stil der Londoner U-Bahn trägt. Dieses Schild, das die Verbundenheit der Londoner mit den Berlinern bekunden sollte, ist ein Geschenk des Britischen Stadtkommandanten an die Berliner Verkehrsgesell-schaft. Es wurde am 2. Juli 1952 zum 50. Geburtstag der Berliner U-Bahn enthüllt und wird seitdem in Ehren gehalten. Dass es erst vier Monate nach den offiziellen Geburtstagsfeierlichkeiten (16. Fe-bruar 1952) übergeben wurde, dürfte damals nicht mehr als eine Randnotiz gewesen sein. Die Geste allein zählte – sieben Jahre nach Kriegsende.

Enthüllung des Londoner U-Bahnschilds am Bahnhof Wittenbergplatz, 1952

(Foto: BVG)

PflegeBote 13

bahngesellschaft die Erlaubnis erhalten hatte, dort wei-tere Linien abzweigen zu lassen. Den Zuschlag für die Gestaltung erhielt der berühm-te schwedische Architekt Alfred Grenander. Er ließ drei weitere Bahnsteige mit fünf Gleisen bauen. Zu dieser Umgestaltung gehörte auch die neue Eingangshalle, die passend zum Wittenbergplatz und dem in der Nähe

befindlichen KaDeWe sehr repräsentativ erbaut wurde. Grenander, der Hausarchitekt der Hoch- und U-Bahn, entwarf für den Umsteigebahnhof eine kreuzförmige Eingangs- und Schalterhalle in neoklassizistischen For-men mit quadratischem Turmaufsatz. Der erweiterte Bahnhof wurde am 12.  Oktober 1913 fertiggestellt. Sein Stahlfachwerkbau ist mit Muschelkalkplatten ver-kleidet.

Im Zweiten Weltkrieg wur-de der Bahnhof beschädigt. Nach dem Wiederaufbau in den 1950er Jahren wur-de die Eingangshalle durch Modernisierungsmaßnah-men weiter verändert. Äu-ßerlich entsprach sie dem Vorkriegszustand, innen dagegen war sie zeitgenös-sisch modern gestaltet mit Naturstein und Milchglas, Werbeflächen dominierten den Innenraum.

Erst 1983 wurde der Bahnhof mit einer aufwendigen denkmalgerechten Restaurierung auch innen dem ur-sprünglichen Zustand angepasst. | Michael von Fincken-

stein

U-Bahnhof „Schlesisches Thor“, Motiv aus dem ersten Jahr der Berliner U-Bahn, 1902 (Foto: BVG)

Die Berliner U-Bahn gibt es seit nunmehr 110 Jahren.

Sie folgt damit nach der City and South London Rail-

way (1890) sowie den Untergrundbahnen in Budapest

und Glasgow (1896), Boston (1897) und Paris (1900)

an sechster Stelle der ältesten U-Bahnen der Welt. Im

Jahr 1902 wurde die erste Linie eröffnet. Sie führte

vom „Stralauer Thor“ (ab 1926 hieß die heute nicht

mehr existente Station Bahnhof Osthafen) zum Zoo-

logischen Garten – oder mit einer Abzweigung zum

Potsdamer Platz. Im gleichen Jahr wurde eine weitere

wichtige Strecke in Betrieb genommen: die Route vom

Potsdamer Platz zum Zoologischen Garten und später

dann weiter bis zum Knie (heute: Ernst-Reuter-Platz).

Die Berliner U-Bahn wurde zunächst größtenteils

als Hochbahn ausgeführt, als Untergrundbahn wurde

bis 1913 nur der Bahnhof Potsdamer Platz und die

Strecke auf Charlottenburger Gebiet mit ihren drei

Bahnhöfen Wittenbergplatz, Zoologischer Garten und

Knie gebaut.

Das Streckennetz der Berliner U-Bahn von 1952(Abbildung: BVG)

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Lösung zum SUDOKU:

ANLEITUNG: Das Spiel besteht aus einem Gitterfeld mit 3 × 3 Blöcken, die jeweils in 3 × 3 Felder unterteilt sind, ins-gesamt also 81 Felder in 9 Zeilen und 9 Spalten. In einige dieser Felder sind schon zu Beginn Ziffern zwischen 1 und 9 einge-tragen („Lösungszahlen“).

Ziel des Spiels ist es, die leeren Felder des Rätsels so zu vervollständigen, dass in jeder der je neun Zeilen, Spalten und Blö-cke jede Ziffer von 1 bis 9 genau einmal auftritt. Viel Spaß!

SUDOkU-RätSEl

EInMAl gUt gElAcHt...Mit seinem Anwalt geht der Mandant noch einmal die Abrechnung durch. „Nichts gegen die Spesen für das Mittagessen“, sagt er, „obwohl ich eigentlich dachte, Sie hätten mich eingeladen. Aber was soll denn das hier: Be-ratung bei Arbeitsessen - 50 Euro?“ - „Erinnern Sie sich denn nicht mehr?“ will der Anwalt wissen, „Da habe ich Ihnen doch zu den gedünsteten Krevetten in Madeira geraten.“

Warum ist der Elefant groß, grau und runzlig? Wenn er klein, weiß und glatt wäre, dann wäre er ein Aspirin.

DDR-Witz: Was ist der Unterschied zwischen einer Fuhre Langholz und dem Sozialismus ? Bei der Fuhre Langholz kommt zuerst das dicke Ende und dann die rote Fahne.

Sagt der Augenarzt zu seinem Patienten: „Wie haben Sie überhaupt hergefunden?“

Was ist der Unterschied zwischen einem Internisten, einem Chirurgen, einem Psychiater und einem Patho-logen? Der Internist hat Ahnung, kann aber nichts. Der Chirurg hat keine Ahnung, kann aber alles. Der Psych-iater hat keine Ahnung und kann nichts, hat aber für alles Verständnis. Der Pathologe weiß alles, kann alles, kommt aber immer zu spät.

Der Ober sagt zu einer Dame: „Haben Sie nicht be-merkt, daß Ihr Gatte unter den Tisch gerutscht ist?“ „Sie irren sich, Herr Ober. Mein Gatte ist soeben zur Tür hereingekommen!“

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Polizeiruf Feuerwehr 110 112

Kassenärztlicher Notdienst116 117

Zahnärztlicher Notdienst030 / 89 00 43 33

Telefonseelsorge e.V.0800 111 0 111

Kirchliche Telefonseelsorge0800 111 0 222

Berliner Krisendienst Mitte030 / 390 63 10 (16-23 Uhr)

Kurzzeitpflege im Jüdi-schen Krankenhaus030 / 469 970 66

Pflegestützpunkt Berlin Pflegeberatung 030 / 754 42 299

Wegweiser e.V. (Patientenschutzverein)030 / 754 42 298

Leben in Würde e.V.030 / 75 44 22 97

Wohnpflegezentrum am Jüdischen Krankenhaus 030 / 4994 3373

LISA - Hausnotrufsystem 030 / 19 705

Behörden 115Taxiruf0800 22222 55

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AUS IHRER SOZIAlStAtIOnGemeinsam an der Geburtstagstorte

Frische WebseitePünktlich zum 25. Geburtstag hat der Internetauftritt der Sozialstation Biedermann ein frisches Aussehen erhalten. Neben Stellenangeboten findet sich jetzt auch ein Rückblick auf unsere Geschichte.

@ sozialstation-biedermann.de

Gute Laune, ein reichhaltiges Buf-fett und einige wohl dosierte unter-haltsame Reden: Zum 25. Geburts-tag der Sozialstation Biedermann GmbH ging es am 1. April 2012 mit allen Mitarbeitern und einigen Partnern auf große Schiffstour. Von Tegel über die Havel bis Spandau

und zurück führte die zweistündi-ge Tour mit der „Moby Dick“ - wie bereits zum 10. Geburtstag im Jahr 1997. Auch in den kommenden 25 Jahren bleibt die Sozialstation Biedermann Ihr ambulanter Fachpflegedienst im Herzen von Berlin.

Die Geschwister und Geschäftsführer Ihrer Sozialstation Biedermann Caroline Dreßler-Benz und Michael Biedermann beim Tortenanschnitt (Foto: PflegeBote)

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