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Ausgabe 02/13 (Titelgeschichte Market Profile - Hilfreiche Zusatzinformationen)

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trading kompakt Aktuell > Seite 5 Nikkei im Höhenflug 02/13 19. Februar 2013 Wissen > Seite 11 MACD Teil 1 Rohstoffecke > Seite 15 Zink Nächstes Ziel 2.500? www.trading-kompakt.de Titelgeschichte > Seite 7 Market Profile – Hilfreiche Zusatzinformationen
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Page 1: Ausgabe 02/13 (Titelgeschichte Market Profile - Hilfreiche Zusatzinformationen)

tradingkompakt A k t u e l l > S e i t e 5

Nikkei im Höhenflug

02/13 19. Februar 2013

W i s s e n > S e i t e 11

MACD Teil 1

R o h s t o f f e c k e > S e i t e 15

Zink Nächstes Ziel 2.500?

www.trading-kompakt.de

T i t e l g e s c h i c h t e > S e i t e 7

Market Profile – Hilfreiche Zusatzinformationen

Page 2: Ausgabe 02/13 (Titelgeschichte Market Profile - Hilfreiche Zusatzinformationen)

Aktuell Titelgeschichte ChartCheck Wissen Rohstoffecke Termine

japanische Aktien brannten in den vergan-genen drei Monaten ein Kursfeuerwerk ab. Beispielhaft dafür ist die Entwicklung des Nikkei 225. Seit dem Zwischentief im No-vember 2012 schnellte er in der Spitze um mehr als 33% in die Höhe. Im bisherigen Jahresverlauf 2013 liegt er derzeit rund 10% im Plus. Dazu beigetragen hat die deutli-che Abwertung der japanischen Währung. Die Versprechungen von Shinzō Abe vor der Unterhauswahl im Dezember sowie die gleich nach seinem Sieg eingeleiteten Maß-nahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft führten zu einer deutlichen Schwächung des Yen. Neben einem weiteren milliarden-schweren Konjunkturprogramm wurde die japanische Notenbank schon beinahe dazu genötigt, die Geldschleusen noch weiter zu öffnen. Nun stellt sich die Frage, ob die Luft bei den japanischen Aktien erst einmal raus ist? Vielleicht folgt nun zunächst eine Seitwärtsbewegung. In der Rubrik Aktuell zeigen wir Ihnen, wie man von einer solchen eventuellen Entwicklung profitieren kann.

Im Titelthema geht es diesmal um den auf Peter Steidlmayer zurückgehenden Market Profile-Ansatz. Mit dieser Analyse-Metho-de lassen sich zusätzliche Informationen sammeln, die Aufschluss über das aktuelle Kräfteverhältnis im untersuchten Basiswert

geben und somit Handelsentscheidungen unterstützen können. Das Market Profile ist dabei eine grafische Darstellung von Zeit- und Preisinformationen, die von gängigen Darstellungen abweicht. Was sich konkret hinter diesem Ansatz verbirgt, erfahren Sie in der Titelstory dieser Ausgabe.

Weitaus bekannter als das Market Profile dürfte der MACD-Indikator sein, um den es in der Rubrik Wissen geht. Er zählt zu den am häufigsten genutzten Hilfsmitteln in der technischen Analyse. Die Beliebtheit kommt nicht von ungefähr, lässt sich der MACD doch vielfältig einsetzen. Im ersten Teil zeigen wir Ihnen zunächst einmal, wie er gebildet wird.

Wir wünschen Ihnen eine angenehme Lektüre.

Herzlichst, Ihre trading kompakt-Redaktion

Liebe Leserinnen und Leser,

Editorial. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2

Indizes. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3

Trading-News. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3

Aktuell Nikkei im Höhenflug . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5

Titelgeschichte Market Profile – Hilfreiche Zusatzinformationen. . . . . . . . . . . .7

ChartCheck Wacker Chemie, Symrise, JDS Uniphase . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

Wissen MACD – Teil 1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Lexikon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Rohstoffecke Zink: Nächstes Ziel 2.500? . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Charttechnik: Kaffee, Platin, Silber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Trading-Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

Impressum/Disclaimer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

tradingkompakt

tradingkompakt

Thomas Uhlig

Leiter Redaktion trading kompakt

Editorial

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Trading-News/Indizes Aktuell Titelgeschichte ChartCheck Wissen Rohstoffecke Termine

Indizes

Marktüberblick Stand18.02.2013

+/- %1 Monat

+/- %1Jahr

Aktienmärkte weltweit

DAX 7.628,73 -0,95% +11,40%

Dow Jones 13.981,76 +2,43% +7,97%

S&P 500 1.519,79 +2,28% +11,65%

NASDAQ 100 2.764,67 +0,78% +6,98%

EURO STOXX 50 2.616,65 -3,43% +3,82%

Nikkei 225 11.407,87 +4,53% +21,57%

Hang Seng 23.381,94 -0,93% +8,80%

HSCEI 11.735,22 -3,06% +0,20%

MSCI Emerging Markets 1.064,34 -1,52% +0,18%

Währungen

EUR/USD 1,3353 +0,29% +1,62%

EUR/Yen 125,39 +4,51% +19,93%

EUR/GBP 0,8632 +2,85% +3,94%

EUR/CHF 1,2327 -0,94% +1,97%

EUR/AUD 1,2961 +2,26% +5,57%

Rohstoffe

WTI Crude CME ($/bbl) 95,55 +0,32% -8,18%

Gold Forex ($/Unze) 1610,05 -4,42% -6,51%

Aluminium LME Spot ($/t) 2086 +3,19% -1,95%

Kupfer LME Spot ($/t) 8085,25 +0,62% -3,40%

Weizen CME ($c/bu) 742,25 -6,19% +15,26%

Mais CME ($c/bu) 697,75 -4,06% +8,77%

Baumwolle ICE ($c/lb) 81,32 +3,42% -12,18%

Sonstige

Euro-Bund-Future 142,69 -0,39% +3,03%

VDAX-NEW 16,39 +20,74% -32,11%

VIX 12,46 +0,00% -29,92%

ONVISTA BANK

Neue Strategieorders im außerbörslichen Limit-HandelDie OnVista Bank weitet ihr Angebot an Strategieorders im außerbörslichen Direkt-handel aus. Kunden des Frankfurter On-line-Brokers können nunmehr ihre Orders bei Emittenten mit den Zusätzen Trailing Stop-Buy, Trailing Stop-Loss und One-cancels-the-other platzieren. Bisher waren im außerbörslichen Direkt-Handel ledig-lich die Zusätze Limit-Order, Stop-Order und Stop-Limit-Order möglich. Sämtliche Strategieorders können beim Handel aller Wertpapiergattungen (Aktien, Fonds, ETFs, ETCs, Zertifikate, Optionsscheine und

Hebelprodukte) eingesetzt werden. Der au-ßerbörsliche Limithandel der OnVista Bank erlaubt es, Orderstrategien gezielter umzu-setzen. Anleger profitieren von der Schnel-ligkeit des außerbörslichen Handels, gepaart mit der Kostenersparnis durch den Wegfall von Börsen- oder Maklergebühren. Überdies sind bei der OnVista Bank Limitsetzungen, -änderungen beziehungsweise -löschungen kostenfrei. Bis dato sind 24 Emittenten an den außerbörslichen Direkthandel der OnVista Bank angeschlossen, davon 15 mit Limitfunktion.

ADMIR AL MARKETS

Forex- und CFD-Broker startet neue Bonus- und Webinar-Offensive

zum 31. April 2013 befristet. Außerdem startet der Broker die Trading-Woche nunmehr bereits einen Tag früher: Seit dieser Woche können sich Admiral-Kunden an jedem zweiten Sonntag mit Live-Webinaren auf die neue Woche vorbe-reiten. Zusätzlich finden jeden Dienstag um 15 Uhr spezielle Live-Trading-Webinare zum The-ma „DAX, Dow, EUR/USD und Co.“ statt. Durchgeführt werden die kostenlosen Internet-Seminare durch den Daytrader Jochen Schmidt. Er ist seit 2011 hauptberuflicher Trader. Als

Wie schon im Vorjahr startet Admiral Markets auch 2013 seine „Trade More – Get More“-Kampagne: Via Bonussystem erhalten Admiral-Kunden hier je nach eingezahlter Summe eine Prämie auf ihrem Trading-Konto gutgeschrie-ben. Das lohnt sich bereits bei 100 Euro, denn dann legt der Forex- und CFD-Broker noch einmal 25 Euro drauf. Je höher die Einzahlung ist, desto höher ist auch der Bonus. Bei gängi-gen 3.000 Euro beträgt er bereits 600 Euro. Die „Trade More – Get More“-Kampagne ist bis

NIBC

Sparen mit neuer DepotaktionBis Ende April erstattet NIBC Direct al-len Depotbesitzern die Ordergebühren für jede vierte Kauforder. An dem Ange-bot nehmen alle aktivierten Depots au-tomatisch teil, was die Aktion sowohl für

Bestands- als auch für Neukunden inter-essant macht. Jeder Neukunde, der zudem ein Depot eröffnet und dieses aktiviert, erhält zusätzlich vier freie Kauforders im Wert von bis zu 133 Euro.

Daytrader, dessen durchschnittliche Haltedauer bei etwa fünf bis acht Minuten liegt, vertritt er einen diskretionären, trendfolgenden Ansatz und setzt auf die Methoden der technischen Analyse sowie auf ein gutes Money-Management und eine sorgfältige Vor- und Nachbereitung des Trading-Tages. Alle Webinar-Termine sind un-ter http://www.admiralmarkets.de/webinare abrufbar. Unter diesem Link ist auch die An-meldung für alle Veranstaltungen möglich. Die Teilnahme ist kostenlos.

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Trading-News Aktuell Titelgeschichte ChartCheck Wissen Rohstoffecke Termine

DAB BANK

Online-Broker verbilligt Handel mit DAX-AktienEntgelte oder Courtagen. Bisher hatten die Transaktionsgebühren je nach Volumen zwischen 7,95 Euro und 59,95 Euro gelegen. Die Ersparnis beim Grundentgelt beträgt somit bis zu 50%. Neukunden der DAB Bank haben darüber hinaus die Möglichkeit, im Rahmen von „DAB Best Price“ die DAX-Aktien bis zum Jahresende zu einer äußerst günstigen Online-Flatfee von 2,95 Euro zu handeln. Eine News-Box sowie ein Intraday-Indexchart runden die neue Trading-Erfahrung ab. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, Limit-Stop- und Trailing-Stop-Orders aufzugeben. Alle Details zu „DAB Best Price“ gibt es unter www.dab.com/bestprice.

Unter dem Motto „DAB Best Price“ können Kunden der DAB Bank nun alle 30 im DAX notierten Aktien dauerhaft noch einfacher und zu vergünstigten Konditionen kaufen oder verkaufen. Die Gebühren im außerbörs-lichen Online-Handel mit diesen Papieren betragen nach Angaben des Online-Brokers 0,25% des Handelsvolumens, mindestens jedoch 4,95 Euro und höchstens 29,95 Euro – ohne zusätzliche handelsplatzabhängige

GKFX

Neues Schulungsangebot: „Forex am Abend“GKFX erweitert sein Schulungsangebot: In Kooperation mit Scalp-Trading.com vermit-telt der CFD- und Forex-Broker täglich von 18.00 bis 19.30 Uhr die wichtigsten Setups und Handelsideen. GKFX-Kunden können diesen exklusiven Service neben den Analy-sen von Trading-Central kostenfrei nutzen.

Allerdings ist eine Kapitalisierung auf dem Kundenkonto von min-destens 1.500 EUR/USD/GPB erforderlich. Alle GKFX-Kunden, die jene Bedingung erfüllen, erhalten täglich einen Video-Link per E-Mail zugesandt. Allen Nicht-Kunden wird dieser Dienst indes verzö-gert zur Verfügung gestellt. Die Videos werden überdies in regelmäßi-gen Abständen in den YouTube-Channel des Anbieters hochgeladen und können dort abgerufen werden.

SOCIETE GENER ALE

Innovativstes Derivatehaus des JahresDie Société Générale wurde von den Fach-zeitschriften €uro und €uro am Sonntag mit dem „Goldenen Bullen für das Innovativste Derivatehaus des Jahres“ ausgezeichnet. Die französische Bank gewann den „Oscar der Fi-nanzbranche“ mit 19 Punkten vor der zweit-plazierten HypoVereinsbank (HVB) mit 13 Punkten. Der Goldene Bulle wird jährlich in verschiedenen Kategorien vergeben, wo-bei die Jury aus zwölf deutschen Fachjour-nalisten besteht. „Die Société Générale war

das Haus, das auf Produktebene am meisten Mut bewies: Mitten im iPhone5-Hype brachte die französische Bank ein Alpha-Zertifikat, das auf eine bessere Kursentwicklung von Samsung im Vergleich zu Apple setzt. Wie auch die neuen Condor-Optionsscheine kam das Produkt genau zur rechten Zeit: Anleger konnten so im zwei-ten Halbjahr 2012 hübsche Renditen erzielen“, begründete die Jury unter anderem ihre Entscheidung. Und: „Das SG-Team bietet im Bereich der Inline-Optionsscheine die kompletteste Produktpalette, die vorbildlich gepflegt wird. Neue Angebote auf der Internetseite, zum Beispiel ein Renditerechner für Expresszertifikate, runden den positiven Gesamteindruck ab“, lobten die Juroren.

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Aktuell

Nikkei im Höhenflug

sowie Erleichterungen für Unternehmen, die Arbeitsplätze schaffen wollen.

Eine weitere Nikkei-Rally dürfte es vorerst nicht gebenBezüglich der Konjunkturentwicklung ist Japans neue Regierung optimistisch – sie er-wartet ein Wirtschaftswachstum um 2,5% im Fiskaljahr 2013/14, das am 1. April be-ginnt. Dennoch ist noch völlig offen, ob sie die Probleme in Japan nachhaltig lösen kann. Fakt ist hingegen, dass mit der Abwertung des Yen eine massive Hausse am japanischen Aktienmarkt einherging – seit Mitte Novem-ber 2012 ist der Nikkei um 29,2% gestiegen. Nach dieser beeindruckenden Rally dürfte sich der Index erst einmal eine Verschnauf-pause gönnen. In den kommenden Monaten könnte er dann erneut durchstarten, aber das Potenzial nach oben ist überschaubar. Zum einen, weil die zu erwartende Konjunktur-belebung in den Kursen japanischer Aktien bereits größtenteils eingepreist ist. Und zum anderen, weil der Nikkei wohl kaum im ers-ten Anlauf den charttechnischen Widerstand bei 12.000 Punkten überwinden wird. Daher

Titelgeschichte ChartCheck Wissen Rohstoffecke Termine News/Indizes

Allen Grund zur Freude hat der Investor George Soros. Denn er hat darauf spekuliert, dass der Yen in Relation zum US-Dollar an Wert verlieren wird – und damit Medienberichten zufolge einen Gewinn von rund einer Milliarde US-Dollar erzielt. Ebenfalls gut gelaunt sein dürften die Vorstände exportorientierter Konzerne in Japan. Deren Produkte wurden aufgrund der Yen-Schwäche im Ausland günstiger und werden infolgedessen nun verstärkt nachgefragt. In den zurück-liegenden Monaten hat der Yen übrigens nicht nur im Vergleich zum US-Dollar, sondern auch in Relation zu anderen wichtigen Währun-gen deutlich abgewertet.

Japans Notenbank schwächt den YenHinter der Yen-Schwäche steckt die von Shinzō Abe geführte Libe-raldemokratische Partei, die im Dezember 2012 die Unterhauswahl in Japan gewonnen hat. Abe will mit seiner Partei im Sommer dieses Jahres auch die Oberhauswahl gewinnen und ist daher an schnellen Er-folgen interessiert. Deshalb drängte er die Notenbank dazu, ihre Geld-schleusen sehr weit zu öffnen. Diese expansive Geldpolitik schwächt den Yen. Hinzu kommt ein umgerechnet 175 Milliarden Euro schwe-res, kreditfinanziertes Konjunkturprogramm. Diese Maßnahmen sind riskant, denn Japan ist mit 237% des Bruttoinlandsprodukts so hoch verschuldet wie kein anderer Industriestaat. Allerdings umfasst Abes Strategie auch dringend notwendige Strukturreformen in den Berei-chen Energie, Gesundheit und Landwirtschaft. Auf der Agenda von Japans Regierungschef stehen zudem die Anhebung des Einkommens-steuersatzes für gut Verdienende, die Erhöhung der Erbschaftssteuer

Japans Exportwirtschaft profitiert enorm von der Abwertung des Yen – und dieser Sachverhalt hat den Nikkei bereits deutlich nach oben getrieben. Deshalb sollten Anleger nun auf eine Seitwärtsbewegung des japanischen Aktienmarktes setzen.

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Aktuell Titelgeschichte ChartCheck Wissen Rohstoffecke Termine News/Indizes

bietet es sich an, auf eine Seitwärtsbewegung des Kursbarometers zu spekulieren. Optimal geeignet sind hierfür Inline-Optionsscheine vom französischen Bankhaus Société Générale.

Hier lockt die Chance auf eine Rendite von mehr als 100%Gute Konditionen bietet ein Nikkei-Inliner (WKN: SG3QU5), der mit Knock-out-Schwellen bei 9.500 und 13.750 Punkten ausgestat-tet ist und am 20. Dezember 2013 fällig wird. Damit lässt sich eine Rendite von 102,4% erzielen. Einen Tick spekulativer ist ein anderer Nikkei-Inliner (WKN: SG3QU4), der wertlos verfallen würde, wenn der Basiswert während der Laufzeit die 13.500-Punkte-Marke erreicht oder überschreitet. Die untere Schwelle befindet sich bei diesem Schein auch bei 9.500 Punkten. Geht die Spekulation auf, steigt der Wert dieses Finanzprodukts innerhalb von etwa zehn Monaten um 128,8%.

Zwei Alternativen für vorsichtige NaturenAls defensive Depotbeimischung eignet sich ein von der Deutschen Bank emittiertes Capped Bonus-Zertifikat (WKN: DX43AM) auf den Nikkei. Die Besitzer dieses Bonuspapiers erhalten im Juni 2014 eine Gutschrift von 125,00 Euro pro Zertifikat, sofern die Barriere bei 9.000 Punkten unverletzt bleibt. Zuletzt notierte der Nikkei bei 11.407,87 Punkten – somit ist der Risikopuffer ziemlich groß. Zu-greifen können konservative Börsianer auch bei einem Sprint-Zerti-fikat (WKN: DB9ZWS) auf den TOPIX, der die Aktien von mehr als 1.600 japanischen Unternehmen umfasst. Mit diesem Zertifikat von der Deutschen Bank partizipieren Anleger an einem Anstieg des TOPIX um bis zu 6% mit einem Hebel von zwei. Somit lässt sich mit dem Sprinter bis zum Fälligkeitstermin im Februar 2014 eine Rendite von maximal 12% erzielen. Sollte der Index korrigieren, würde das Zertifikat diese Entwicklung ungehebelt abbilden.

Toyota ist auf der Überholspur unterwegsMutige Trader können bei Toyota den Hebel ansetzen – und zwar mit einem Long-Zertifikat (WKN: LS4LSB) von der Privatbank Lang & Schwarz, das am 11. Juni 2013 fällig wird. Derzeit beträgt der Hebel dieses Derivats 3,19. Zwar ist die Toyota-Aktie in den vergangenen Wochen schon gut gelaufen, aber sie könnte nach einer leichten Korrektur erneut Gas geben. Schließlich zählt der japani-sche Automobilproduzent zu den größten Profiteuren des schwa-chen Yen. Zudem ist der Anteilsschein günstig bewertet: Basierend auf den Gewinnschätzungen für das Geschäftsjahr 2013/14 (per 31.03.2014) errechnet sich ein KGV von elf. Empfehlenswert ist es, zunächst die weitere Kursentwicklung der Toyota-Aktie zu be-obachten und erst nach einem Kursrückgang auf etwa 36 Euro das Long-Zertifikat zu ordern.

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Page 7: Ausgabe 02/13 (Titelgeschichte Market Profile - Hilfreiche Zusatzinformationen)

Vereinfacht ausgedrückt ist das Market Profile eine grafische Dar-stellung von Zeit- und Preisinformationen, allerdings in einer ande-ren Form als der Trader sie von Candlestick- oder Barcharts kennt. In der Darstellung wird eine horizontale und eine vertikale Achse verwendet. Die vertikale Achse dient als Kursachse, die horizonta-le als Zeitachse. Die beim Market Profile vorrangig genutzte Zei-tebene ist die innerhalb eines Tages. Der Handelstag wird in jeweils 30-minütige Zeitfenster unterteilt, so genannte Time Price Oppor-tunities (TPOs). Sie bilden die Grundeinheit eines Market Profiles. Jedes Mal, wenn innerhalb der 30-minütigen Zeitperiode ein Preis-niveau berührt wird, wird ein Buchstabe eingezeichnet (s. Grafik Nr. 2). Als Kontrollpunkt („point of control“) wird der Punkt mit der höchsten Handelsaktivität bezeichnet. Der Kontrollpunkt liegt immer innerhalb des Value-Bereichs. In Graphik Nr. 2 wäre das die Buchstabenreihe B-D beim Preis von 40,14 Währungseinheiten. Es wird angenommen, dass Kurse, die nur einmal berührt wurden, eine geringere Signifikanz aufweisen als Kurse, die mehrfach gehandelt wurden. Neben der täglichen Handelsspanne wird ein Value-Bereich („Value Area“) definiert.

Value AreaInnerhalb der Tages-Range wird zwischen einer überbewerteten bzw. einer unterbewerteten Zone und einem Value-Bereich unterschieden, der sich zwischen der überbewerteten und der unterbewerteten Zone befindet. In diesem Bereich spielen sich 70% der Trades ab. Eine

Market Profile – Hilfreiche Zusatzinformationen

Der Market Profile-Ansatz geht auf J. Peter Steidlmayer zurück, der zwischen Ende der 1950er Jahre bis Mitte der 1980er Jahre Rohstoffhändler am Chicago Board of Trade war. Seine Beobachtungen hat er in dem Buch „Trading with Market Profile“ zusammengefasst. Zur Nutzung des Market Profile-Ansatzes ist es nötig, sich mit den ein-schlägigen Begrifflichkeiten und einer eher ungewohnten Darstellung des Handelsverlaufs zu beschäftigen.

annähernd gleiche Anzahl von Käufen und Verkäufen wird in der Kursregion des fairen Preises abgewickelt. Grafisch bedeutet dies, dass diese Kurse um den Kurs mit den meis-ten Buchstaben in einer Reihe schwanken. Mathematisch wird der Value-Bereich über die Standardabweichung des Handelsvolu-mens oder über die TPOs errechnet.

Über- und UntertreibungAus dem Verständnis des Value-Bereichs lässt sich eine überbewertete und eine un-terbewertete Zone ableiten. In diesem Zu-sammenhang kommt dem Handelsvolumen bei der Betrachtung des Handelsgeschehens eine entscheidende Bedeutung zu. Wenn die Kursnotierungen aus dem Value-Bereich bei-spielsweise nach oben ausbrechen, aber das Volumen nachlässt, ist Vorsicht geboten. In einem solchen Fall ist es nicht unwahrschein-lich, dass die Preise relativ schnell wieder in den Value-Bereich zurückkommen. Ein stei-gendes Volumen bei Umsätzen außerhalb des Value-Bereichs kann dagegen ein Hinweis für eine Neubewertung des Marktes sein. In der

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Page 8: Ausgabe 02/13 (Titelgeschichte Market Profile - Hilfreiche Zusatzinformationen)

Titelgeschichte ChartCheck Wissen Rohstoffecke Termine News/Indizes Aktuell

Folge kann daraus ein neuer Value-Bereich entstehen. Bewegen sich die Value-Bereiche an mehreren aufeinander folgenden Tagen nach oben, dann liegt ein Aufwärtstrend vor, fallen die Value-Bereiche dagegen, befindet sich der Markt in einem Abwärtstrend.

Ursprüngliche HandelsspanneAus Sicht des Market Profiles ist der Han-delsbeginn für die Einschätzung des Trade-verlaufs von hoher Wichtigkeit. Als „initial balance“ wird die Handelsspanne in der

ersten Handelsstunde eines Tages, also den ersten beiden halbstün-digen Perioden, bezeichnet. Diese ist durch die Buchstaben A und B bezeichnet. Aus dem Verlauf können Rückschlüsse auf die weitere Entwicklung gezogen werden. Ist die Handelsspanne sehr weit, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass diese Preisrange im Laufe des Tages beibehalten wird. Ist sie dagegen sehr eng, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ein Ausbruch in die eine oder andere Richtung erfolgt. Wird das Kursniveau der ersten Stunde verlassen, dann spricht man von einer Ausweitung der Handelsspanne („range extension“).

Unterschiedliche Marktteilnehmer und HandelsartenBeim Market Profile-Ansatz wird zwischen den kurzfristig orientier-ten Marktteilnehmern (im Speziellen Daytrader) und solchen unter-schieden, die auf längerfristig ausgerichteten Zeitebenen handeln. Die eher kurzfristig orientierten Händler handeln oft mit großen Volu-mina und ziehen ihren Gewinn schon aus vergleichsweise kleinen Bewegungen. Längerfristig orientierte Marktteilnehmer sorgen eher dafür, dass der Markt neue Bewertungen findet, indem bestehen-de Marktniveaus nach oben oder nach unten durchbrochen werden. Neben der Unterscheidung des Zeithorizonts der Marktteilnehmer wird auch die Art des Handelns unterschieden. Grundsätzlich kann die Handelsaktivität initiativ oder reaktiv sein. Zur Unterscheidung wird der Handel des aktuellen Tages mit dem Handel des Vortages verglichen. Von einem reaktiven Handel („responsive activity“) wird beispielsweise gesprochen, wenn die Kurse höher notieren als am vo-rangegangenen Handelstag und eine Verkaufsaktivität vorherrscht. Gleiches gilt bei vorherrschender Kaufaktivität und niedrigeren Kur-sen als am vorherigen Handelstag. Diese „responsive activity“ ist sym-ptomatisch für Seitwärtsmärkte. Initiative Handelsaktivität dagegen herrscht vor, wenn die Händler die Preise auf ein Niveau ober- oder unterhalb des Value-Bereichs des vorangegangenen Tages bewegen. Trendstarke Märkte sind dadurch charakterisiert, dass sich die Value-Bereiche an mehreren aufeinander folgenden Tagen in die gleiche Richtung bewegen. Kommt es zu stärkeren Überschneidungen der Value-Bereiche, deutet sich eine Verlangsamung des Trends bzw. ein Seitwärtsmarkt an.

Unterschiedliche HandelsverläufeJe nach Verlauf des Handels an einem Tag entstehen immer wieder-kehrende Handelsmuster, die durch unterschiedlich agierende Han-delsteilnehmer hervorgerufen werden. Dabei wird vor allem darauf geachtet, ob – vor allem am Beginn des Handelstages – Käufer oder Verkäufer das Marktgeschehen dominieren. Ist noch keine Entschei-dung getroffen, bleibt ein Teil der Händler abwartend und hält sich zurück. Ein normaler Handelstag („normal day“) ist u.a. dadurch charakterisiert, dass es eine breite Range in der Eröffnungsphase

Grafik 1: Value Area mit Preisübertreibungen nach oben und unten

Quelle: CME Group

Unfair high

Unfair low

Value

Grafik 2

40,10 A40,11 AB40,12 ABC40,13 BC40,14 BCDE

Preis: Buchstaben entsprechend der Handelszeiten (A=erste halbe Stunde des Handelstages, B=zweite halbe Stunde, C=dritte halbe Stunde usw.)

Quelle: Eigene

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gibt. Das kann dadurch bedingt sein, dass sich Anleger aufgrund neuer Nachrichten bereits frühzeitig positionieren. Häufiger als die „normal day“-Variante ist jedoch die so bezeichnete „normale Variation eines normalen Tages“ („normal variation of a normal day“). Dieser ist dadurch gekennzeichnet, dass zunächst eine engere Handelsspanne besteht. Diese wird zunächst durch Kurzzeit-Trader

bestimmt. Marktteilnehmer mit längerem Anlagehorizont beobachten zunächst den Markt und greifen erst später ins Geschehen ein. Damit weiten sie die anfängliche Range aus und etablieren im Laufe des Tages ein Preisniveau, das sich von dem anfänglichen Niveau unterscheidet.

Trendtage und Nicht-TrendtageJe nachdem, ob ein Trend vorliegt oder nicht, werden die Tage nach ihren Intraday-Kurs-verläufen differenziert. Bei Standardtrendta-gen läuft die Kursbewegung nach oben oder nach unten. Marktteilnehmer unternehmen nichts, um den Kurs in die dem Trend ent-gegengesetzte Richtung zu bewegen. Ide-alerweise schließt der Handelstag auch im Trendbereich. Nicht-Trendtage sind durch eine enge Handelsspanne bestimmt, bei der sich die Marktteilnehmer in einer eher abwar-tenden Haltung befinden. Diese Kursverläufe treten verstärkt an Brückentagen oder vor der Bekanntgabe marktbestimmender Neuigkei-ten auf. Daneben kann noch ein neutraler Tag klassifiziert werden. Sowohl Käufer als auch Verkäufer sind aktiv. Der Tag schließt meist in der Mitte der Handelsspanne. Solche Tage zeigen ein Innehalten in einem Trend an bzw. einen möglichen Trendwechsel. In der Candlestick-Darstellung werden solche Ker-zen als „Doji“ bezeichnet.

Fazit:Market Profile ist eine Analyse-Methode, die zum Verständnis des Marktes beiträgt und mit zusätzlichen Informationen Handelsent-scheidungen unterstützt. Sie gibt Aufschluss über die Entwicklung der Preise in bestimm-ten Zeitfenstern und die Verschiebung der Marktkräfte. Sinnvollerweise wird sie mit einer entsprechenden Software genutzt. In jedem Fall sollten zusätzliche Indikatoren verwendet werden, die die Market Profile-Analysemethoden ergänzen und entspre-chende Einstiegs- und Ausstiegssignale für das Trading liefern.

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ChartCheck

Wacker Chemie

Die Aktie des Spezialchemiekonzerns und Halbleiterherstellers stürz-te nach dem Allzeithoch im Mai 2011 von 174,30 Euro deutlich ab. Sie fiel in der Spitze bis November 2012 auf 40,48 Euro. Seither zeigt sich ein kräftiger Aufwärtsimpuls. Vorläufiger Höhepunkt war das im Januar dieses Jahres markierte Zwischenhoch von 62,35 Euro. Es folgte eine Konsolidierung. Mit dem dynamischen Anstieg in der vergangenen Woche scheint diese beendet. Der Preis kratzte zudem an der Marke von 62,35 Euro. Sollte sie nachhaltig geknackt werden, könnte dies für weiter steigende Notierungen sprechen. Mittelfristig könnten dabei wieder Kurse von mehr als 80,00 Euro drin sein.

Stand: 15.02.2013

Symrise

Die Aktie des Herstellers von Duft- und Geschmacks-, kosmeti-schen Grund- und Wirkstoffen sowie funktionalen Inhaltsstoffen erreichte mit dem Anstieg in der vergangenen Woche neue, noch nie da gewesene Höhen. Sie kletterte dazu über den bisherigen Rekord von 27,97 Euro, der im November 2012 aufgestellt wurde. Danach folgte eine Konsolidierung. Im Rahmen dieser Bewegung wurde Ende Januar die aus der Verbindung der Zwischentiefs von Oktober 2011 und Mai 2012 resultierende Aufwärtstrendlinie ver-letzt. Sie konnte jedoch gleich wieder zurückerobert werden. Die jüngst erfolgte Auflösung der Konsolidierung nach oben, kann nun als charttechnisches Kaufsignal interpretiert werden.

Stand: 15.02.2013

JDS Uniphase

Die Aktie des Anbieters von Messtechnik sowie Systemen und Servi-ces für die Breitbandkommunikation rutschte nach dem Zwischen-hoch von Februar 2011 bei 29,12 US-Dollar deutlich ab. Bis zum Tief im Oktober 2011 bei 8,59 US-Dollar ging es um rund 70% abwärts. Nach dem Einbruch folgte eine breit angelegte Seitwärtsphase. Diese könnte mit den Zuwächsen in den vergangenen Wochen, wodurch nun das Zwischenhoch von Februar 2012 bei 15,17 US-Dollar ge-knackt wurde, nach oben aufgelöst worden sein. Sollte sich dieser Ausbruch als nachhaltig erweisen, käme dies einem Kaufsignal gleich. Auf mittelfristige Sicht könnte dann die Region um 22,00 US-Dollar angesteuert werden.

Stand: 15.02.2013

Wissen Rohstoffecke Termine News/Indizes Aktuell Titelgeschichte

Trade-Box Wacker ChemieAngenommener Kaufkurs: 63,50 EUR Ziel: 84,00 EUR Chance: +24,4%Chance/Risiko-Verhältnis: 2,6 Stop: 55,50 EUR Risiko: -12,6%

Trade-Box SymriseAktueller Kurs: 28,49 EUR Ziel: 31,50 EUR Chance: +9,6%Chance/Risiko-Verhältnis: 1,8 Stop: 26,80 EUR Risiko: -5,9%

Trade-Box JDS UniphaseAngenommener Kurs: 16,00 USD Ziel: 22,00 USD Chance: +27,3%Chance/Risiko-Verhältnis: 3,0 Stop: 14,00 USD Risiko: -12,5%

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Page 11: Ausgabe 02/13 (Titelgeschichte Market Profile - Hilfreiche Zusatzinformationen)

EMAs als BasisDer Aufbau des MACD ist relativ einfach. Wie erwähnt, bilden GDs die Grundlage des Indikators. Appel nutzte dabei exponentielle GDs (EMAs) und machte sich dabei den Umstand zu Nutze, dass diese bei der gewollten Glättung eine vergleichsweise geringere Verzögerung aufweisen und damit schneller auf die Veränderungen des Basiswerts reagieren als GDs, die mit anderen Methoden berechnet werden. Für den MACD benötigt man zwei unterschiedliche EMAs (siehe Grafik). Bei der Wahl der Periodenlänge regt Appel an, dass der längerfristige EMA zwei- bis dreimal so lang sein soll wie der kürzerfristige. Je kürzer die Einstellung, desto empfindlicher reagiert der MACD auf Marktschwankungen. Standardeinstellung für den kürzeren EMA sind zwölf Perioden. Der längere basiert auf 26 Perioden. Allerdings sind diese Werte nicht in Stein gemeißelt. Appel selbst schlägt un-terschiedliche Einstellungen vor, die zum einen abhängig von der Börsenlage sind. Zum anderen empfiehlt er verschiedene Einstellun-

gen für Käufe und für Verkäufe. Hintergrund ist, dass Kurse in der Regel wesentlich schneller fallen als steigen. Folglich soll-ten kürzer eingestellte EMAs für Käufe und länger eingestellte für Verkäufe verwendet werden. Die Standardeinstellungen zwölf

und 26 empfiehlt Appel in sehr schwachen oder seitwärts gerichteten Trends – und das sowohl für Kauf- als auch für Verkaufssignale. Ist das Börsenklima günstig oder nur mäßig negativ, nutzt er für Kauf-signale die Standardeinstellungen zwölf und 26, passt jene für Ver-kaufssignale aber auf 19 und 39 an. In Phasen starker Trendphasen

MACD – Teil 1Zu den gebräuchlichsten und am häufigsten genutzten Indikatoren in der technischen Analyse gehört zweifelsohne der MACD. Anhand der mannigfaltigen Interpretationsmöglichkeiten verwundert seine Beliebtheit nicht. Er kann Signale hinsichtlich Trendstärke und Trendrichtung sowie Hinweise für möglicherweise bevorstehende Trendwechsel liefern, aber auch konkrete Kauf- und Verkaufssignale generieren.

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Entwickler des Indikators ist Gerald Appel. Er hob den MACD Ende der 1970er Jahre aus der Taufe. Das Konzept des MACD beruht dabei auf einem trendfolgenden Ansatz. Die Basis bilden Gleiten-de Durchschnitte (GDs). Dies spiegelt sich auch in der Namensge-bung wider. Das MA steht für Moving Averages (engl. für Gleitende Durchschnitte). Diese GDs werden außerdem auf ihre Entwicklung zueinander untersucht. Es wird dabei geschaut, ob sie sich annähern (konvergieren) oder voneinander entfernen (divergieren). Aus den da-raus abgeleiteten Phasen einer Konvergenz (engl.: convergence) und Divergenz (engl.: Divergence) resultiert schließlich der zweite Teil des Namens. MACD bedeutet somit ganz genau: Moving Average Convergence Divergence.

Für alle Zeitebenen geeignetWas es mit diesem technischen Konzept auf sich hat, fasst Gerald Appel selbst wie folgt zusammen: „Der MACD ist ein Indikator für alle Zeitebenen. Mit Monatsdaten kann er zur Analyse längerfristiger Börsentrends herangezogen werden, mit Wochen- oder Tagesdaten für mittel- und kürzerfristige Trends und mit Intraday-Daten sogar für stündliche oder minütliche Marktentwicklungen. Damit ist er auch für den kurzfristigen Tageshandel geeignet. Der Indikator ist häufig in der Lage, genaue Signale für den Marktein- und -ausstieg zu geben. Eine seiner stärksten Eigenschaften ist seine Fähigkeit, das na-hende Ende größerer mittelfristiger Kursrückgänge festzustellen, die zugleich auch günstige Zeitpunkte für den Markteintritt darstellen.“ Kurzum: Der MACD ist ein Indikator für alle Zeitebenen. Außer-dem lässt er sich in allen Anlageklassen und Märkten einsetzen. Wie er genau benutzt wird, dazu später mehr. Erst einmal soll es um die Berechnung des Indikators gehen.

Der MACD ist ein Indikator für alle

Zeitebenen.

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Page 12: Ausgabe 02/13 (Titelgeschichte Market Profile - Hilfreiche Zusatzinformationen)

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Aufbau und Bestandteile des MACD

Quelle: tradesignalonline.com, finanzpark

können für Kaufsignale wiederum empfindlichere EMAs, beispiels-weise sechs und 19 verwendet werden, während es bei den Verkaufs-signalen bei den Werten 19 und 39 bleibt. Aber auch diese von Appel empfohlenen Werte sind nicht unumstößlich, und dem individuellen Gestaltungsspielraum sind hier nahezu keine Grenzen gesetzt. Damit zurück zum Beispiel in der Grafik mit den Standardeinstellungen. Hier schmiegt sich der kürzere EMA (blau) naturgemäß viel dichter an den Kursverlauf an als der längere EMA (orange Linie).

MACD-LinieNachdem diese beiden GDs gebildet sind, werden die Differenz und damit der Abstand zwischen beiden ermittelt. Dabei ist der kürzer eingestellte EMA der Minuend, von dessen Wert der Wert des län-geren EMA abgezogen wird. Dazu zwei Beispiele. In der Grafik no-tiert der EMA (zwölf ) am 16. November 2012 mit 7.152,66 Punk-ten unter dem Wert des EMA (26) von 7.208,85 Zählern. Daraus

ergibt sich ein Wert von 7.152,66-7.208,85=-56,19. Am 17. Dezem-ber 2012 lag der EMA (12) mit 7.520,81 Punkten indes über dem EMA (26) von 7.424,90 Zählern. Daraus ergibt sich ein Wert von 7.520,81-7.424,90=95,91. Kurz zusammengefasst bedeutet dies, dass es ein negatives Ergebnis gibt, wenn der kürzere EMA unter dem längeren verläuft. Umgekehrt kommt ein positives Ergebnis zustan-de, wenn der kürzere EMA über dem längeren liegt. Fügt man diese einzelnen Differenzen (Abstände) der beiden EMAs zusammen, er-hält man die MACD-Linie, dargestellt in der Grafik im oberen der beiden Indikatorenfenster als schwarze Linie. Sie schwankt um eine Nulllinie. Liegt die MACD-Linie über dieser, bedeutet dies, dass der kürzere EMA über dem längeren notiert. Verläuft die MACD-Linie unter der Nulllinie, notiert der kürzere unter dem längeren EMA. Kreuzen sich die beiden EMAs, schneidet die MACD-Linie die Nulllinie. In der Grafik ist ein solcher Wechsel beispielhaft mit roten Kreisen hervorgehoben.

SignallinieNeben der MACD-Linie gibt es noch die so genannte Signallinie, auch Trigger genannt. Sie entsteht durch die Glättung der MACD-Linie. Dabei handelt es sich ebenfalls um einen exponentiellen GD. Standardeinstellung für diesen EMA sind neun Perioden. Der Ab-stand zwischen MACD-Linie und Signallinie wird wiederum als Histogramm abgebildet und um die Nulllinie angetragen. Dabei ist die MACD-Linie der Minuend, von dessen Wert der Wert der Signallinie abgezogen wird. Ein Beispiel für ein Histogramm zeigt die Grafik. Zur besseren Übersicht wurde dazu ein zweites Indika-torfenster erstellt, in dem nur das MACD-Histogramm enthalten ist. In der Praxis und in vielen Chartprogrammen werden MACD-Linie, Signallinie und Histogramm zumeist in einem Indikatorfenster ab-gebildet. Im nächsten Teil geht es dann um die Einsatzmöglichkeiten des MACD.

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Page 13: Ausgabe 02/13 (Titelgeschichte Market Profile - Hilfreiche Zusatzinformationen)

[LEXIKON]

Die einfachste Variante, einen gleitenden Durchschnitt zu bilden, fußt auf dem aus der Statistik bekannten arithmetischen Mittel. Bei dieser Methode wird somit schlicht und einfach die Summe der zu glättenden Werte in der Betrachtungsperiode gebildet und durch die Anzahl der entsprechenden Werte dividiert. Heraus kommt mit dem Simple Mo-ving Average (SMA) der Urvater der GDs. Im SMA wird somit jedem Wert der Periode das gleiche Gewicht eingeräumt. Beispielsweise wiegt in einem 20-Tage-GD jeder Tageswert 5%. Weiter zurückliegende Kurs-bewegungen haben daher einen ebenso großen Stellenwert wie jüngere. Durch die gleiche Gewichtung ist der SMA der trägste unter den GDs – mit festen Periodenlängen bei der Berechnung. Das heißt, die typische Verzögerung des trendfolgenden Konzepts der GDs im Vergleich zur Kursentwicklung des zugrunde liegenden Basiswerts ist beim SMA am größten. Die in der Regel unerwünschten Verzögerungen versucht man daher mit anderen Berechnungsmethoden zu verringern.

Ein Ansatz ist eine unterschiedliche Gewichtung der Werte und zwar in Abhängigkeit ihres zeitlichen Auftretens innerhalb der Betrach-tungsperiode. Neueren Daten wird dabei ein größeres Gewicht einge-räumt als älteren, was sinnvoll und logisch erscheint, da die jüngeren besser Auskunft über das aktuelle Kräfteverhältnis zwischen Bullen und Bären geben. Ermöglicht wird dies mit unterschiedlichen Gewich-tungsfaktoren. Für deren Berechnung gibt es verschiedene Möglich-keiten. Am gängigsten ist die einfache lineare Gewichtung, was zum Moving Average Weighted (WMA) führt. Die Berechnung ist ähnlich simpel wie beim SMA. Zur Bestimmung des Gewichtungsfaktors wird einfach der Zahlenwert genommen, mit dem der GD gebildet werden soll. Bei einem 20-Tages-GD ist dies der Wert 20. Bei einem 10-Tages-GD wäre es entsprechend der Wert 10. Dieser Wert stellt den größten Gewichtungsfaktor dar. Er wird mit dem aktuellen Kurs multipliziert. Anschließend wird der größte Gewichtungsfaktor um jeweils einen

Gleitende Durchschnitte (Moving Averages) – Teil 5

Rohstoffecke Termine News/Indizes Aktuell Titelgeschichte ChartCheckWissen

In den vorigen Teilen zu den Gleitenden Durchschnitten ging es vor allem um deren Einsatz. Nun sollen die ver-schiedenen Möglichkeiten der Berechnung erläutert werden.

Schritt nach unten gezählt und mit dem jeweils vorangegangenen Kurs multipliziert. Im Beispiel des 10-Tages-GDs wird somit nachdem man den aktuellen Kurs mit 10 multipliziert hat, der Vortageskurs mit 9, der Tag davor mit 8, der davor mit 7 multipliziert, bis man den letzten Kurs der Periode erreicht hat, der schließlich mit dem Gewichtungsfaktor 1 multipliziert wird. Aus den jeweiligen Produkten wird dann eine Summe gebildet, die durch die Summe der Gewichtungsfaktoren, in diesem Fall 10+9+8+7+6+5+4+3+2+1=55, dividiert wird. Wie die Grafik zeigt, ähnelt der Verlauf des WMA in seinen Grundzügen dem SMA, liegt aber etwas enger am Verlauf des Basiswerts und vollzieht dessen Bewegungen etwas sensibler nach. Der WMA lässt sich damit gut in Systemen von mehreren GDs oder auch in Indikatoren, für die weiche Verläufe charakteristisch sind, als Signalgeber verwenden. Im nächsten Teil geht es mit dem Moving Average Exponential um eine weitere Variante zur Berechnung eines GDs.

SMA und WMA im Vergleich

Quelle: tradesignalonline.com

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Page 14: Ausgabe 02/13 (Titelgeschichte Market Profile - Hilfreiche Zusatzinformationen)

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www.boersenbuchverlag.dewww.teufel.de www.avis.de www.golfrange.de

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Page 15: Ausgabe 02/13 (Titelgeschichte Market Profile - Hilfreiche Zusatzinformationen)

Derivate auf Zink (Basiswert: Zink-Future LME)

Typ WKN Basispreis/Knockout Laufzeit Hebel

Index-Zertifikat DZ0CFF - open end -

Hebel-Zert. (long) DZ1XQZ 1.595,90/1.694,17 US-Dollar

open end 3,71

Hebel-Zert. (short) DZ67X4 2.747,77/2.650,75 US-Dollar

open end 4,01

Rohstoffecke

Der Zinkpreis zeigte in den vergangenen Monaten eine deutlich stei-gende Tendenz. Seit dem Zwischentief von Mitte Januar 2013 ging es um mehr als 12% aufwärts. Seit dem Tief im Oktober 2012 sind es mehr als 22% Plus. Abgesehen vom relativ starken Momentum

Der Preis für Zink kletterte jüngst auf ein Niveau wie seit September 2011 nicht mehr. Die tendenzielle Schwäche des US-Dollars und auch fundamentale Gründe waren womöglich treibende Kräfte.

sieht es auch charttechnisch interessant aus. Nachdem Ende Januar die Widerstandszone von etwa 2.078 bis 2.099 US-Dollar geknackt wurde, lugte der Preis nun knapp über die nächste Hürde bei 2.178 US-Dollar (Zwischenhoch Januar 2012). Sollte sich der Ausbruch als nachhaltig erweisen, kann dies als weiteres bullisches Signal gewertet werden. Vielleicht setzt sich die zuletzt gesehene Aufwärtsbewegung sogar bis in den Bereich von 2.500 US-Dollar fort. Auf dem Weg dorthin gibt es abgesehen von der kleinen horizontalen Hürde bei 2.258 US-Dollar keine weiteren Hindernisse.

Eine treibende Kraft in den vergangenen Monaten war wohl die Schwäche des US-Dollars. Daneben scheint sich mehr und mehr die Annahme zu verfestigen, dass der aktuelle Angebotsüberschuss die-ses und nächstes Jahr angesichts der erwarteten Schließungen einiger großer Minen weiter abnehmen dürfte. Die Prognosen der ILZSG (International Lead and Zinc Study Group) teilen diese Erwartung al-lerdings nicht. Nachdem 2012 der Überschuss zum Vorjahr von mehr als 350.000 auf 153.000 Tonnen gesunken war, wird für 2013 wieder von einem Anstieg auf mehr als 250.000 Tonnen ausgegangen. Dies wäre der siebte Überschuss in Folge. Dies könnte die weltweiten Be-stände weiter erhöhen. Ohnehin hatten die Überschüsse seit 2007 die Bestände in den Lägern der London Metal Exchange (LME) ausgebaut. Waren es zum Tief im Oktober 2007 weniger als 60.000 Tonnen, sind es derzeit rund 1,21 Mio. Tonnen. Das ist nur knapp unter dem Spit-zenwert von Januar 2013 bei 1,233 Mio. Tonnen. Allerdings scheint dieser Umstand derzeit nicht zu bremsen, was vielleicht auch daran liegt, dass das bei der LME gelagerte Zink nur rund 10% des jährlichen Verbrauchs von weltweit derzeit etwa 12 bis 13 Mio. Tonnen ausmacht.

Termine News/Indizes Aktuell Titelgeschichte ChartCheck Wissen

Zink – Spotpreis in US-Dollar

Quelle: tradesignalonline.com, Stand: 14.02.2013

Zink: Nächstes Ziel 2.500?

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Page 16: Ausgabe 02/13 (Titelgeschichte Market Profile - Hilfreiche Zusatzinformationen)

Silber – Spotpreis in US-Dollar

Silber zeigt seit 2011 eine Seitwärtsspanne. Die Oberseite touchierte es zuletzt Anfang Oktober 2012. Seither geht es abwärts. Der Preis hangelte sich dabei an der Abwärtstrendlinie (Verbindung der Zwi-schenhochs April 2011 und Oktober 2012) nach unten. Nun hat er die langfristige Aufwärtstrendlinie erreicht. Hier verläuft zudem das 61,8%-Fibonacci-Retracement der Aufwärtswelle von Juni bis Oktober 2012. Von diesem Haltezonenbündel ist ein Aufwärtsimpuls vorstell-bar, der den Preis bis in die Region von 35 US-Dollar tragen könnte. Ein Rutsch unter 29,50 US-Dollar spräche indes wohl für weitere Ab-gaben, wobei die Marke von 26 US-Dollar ein erstes Ziel sein könnte.

Stand: 18.02.2013

Derivate auf Kaffee (Basiswert: März-Future (CME))Typ WKN Basispreis/Knock-out Laufzeit HebelHebel-Zert. (long) CK83MT 105,10/107,60 US-Cent open end 3,95Hebel-Zert. (short) CZ2W39 176,50/172,00 US-Cent open end 3,81

Derivate auf Platin (Basiswert: Spotpreis in US-Dollar)Typ WKN Basispreis/Knock-out Laufzeit HebelHebel-Zert. (long) CZ25GT 1.258,44/1.290,00 US-Dollar open end 4,03Hebel-Zert. (short) CB29UF 2.101,80/2.071,00 US-Dollar open end 3,99

Derivate auf Silber (Basiswert: Spotpreis in US-Dollar)Typ WKN Basispreis/Knock-out Laufzeit HebelHebel-Zert. (long) VT422D 22,55/22,93 US-Dollar open end 3,98Hebel-Zert. (short) VT23JS 37,456/36,781 US-Dollar open end 4,04

Kaffee – Mai-Future (ICE)

Kaffee zeigt seit dem Zwischenhoch von September 2011 eine überge-ordnete Abwärtsbewegung. Das vorläufige Tief wurde Anfang Januar dieses Jahres markiert. Es folgte eine kleine Erholung, die jedoch an der Hürde von 160,50 US-Cent endete und in einen neuerlichen Ab-wärtsimpuls überging. Im Rahmen dieser Bewegung kratzte der Preis in der Vorvorwoche am Januartief von 144,20 US-Cent, hielt sich am Ende aber noch darüber. In der vergangenen Woche wurde es je-doch unterschritten, was für eine Fortsetzung der Abwärtsbewegung spricht. Nur eine schnelle Zurückeroberung der 144,20er-Marke, könnte das bärische Szenario zumindest kurzfristig umstoßen.

Stand: 15.02.2013

Platin – Spotpreis in US-Dollar

Platin vollzog seit Beginn dieses Jahres einen kräftigen Aufwärts-impuls, der es Anfang Februar an die Hürde von 1.736 US-Dollar (Zwischenhoch von März 2012) führte. An dieser war der Preis im Oktober 2012 gescheitert. Auch diesmal konnte er das Hindernis bis-lang nicht überwinden. Vielleicht bedarf es zuvor eines neuerlichen Atemholens. Rücksetzer bis in den Bereich von 1.600 US-Dollar sind dabei denkbar. Allerdings ist auch ein nachhaltiges Scheitern nicht aus-geschlossen. Spätestens ein Bruch der 1.600er-Marke mahnt zur Vor-sicht. Sollte dann auch die Unterstützung bei 1.508 US-Dollar verletzt werden, könnte es noch einmal in Richtung 1.375 US-Dollar gehen.

Stand: 18.02.2013

Termine News/Indizes Aktuell Titelgeschichte ChartCheck WissenRohstoffecke

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Page 17: Ausgabe 02/13 (Titelgeschichte Market Profile - Hilfreiche Zusatzinformationen)

Volkswirtschaftliche Termine

Datum Uhrzeit (MEZ) Land Termin

21.02.2013 10:00 EWU Einkaufsmanagerindizes (1. Veröff.) Feb.

22.02.2013 08:00 Deutschland BIP Q4/2012 (2. Veröffentlichung)

22.02.2013 10:30 Deutschland ifo-Geschäftsklimaindex Februar

27.02.2013 14:30 USA Auftragseingänge langlebige Güter Januar

28.02.2013 14:30 USA BIP Q4/2012 (zweite Schätzung)

01.03.2013 08:00 Deutschland Einzelhandelsumsatz Januar

01.03.2013 16:00 USA ISM-Index (verarbeitendes Gewerbe) Feb.

05.03.2013 16:00 USA ISM-Index (Dienstleistungsgewerbe) Feb.

07.03.2013 08:00 Deutschland Auftragseingangsindex verarb. Gew. Januar

07.03.2013 14:00 EWU EZB, Ergebnis der Ratssitzung

08.03.2013 14:30 USA Arbeitsmarktbericht Februar

13.03.2013 11:00 EU Industrieproduktion Januar

13.03.2013 14:30 USA Einzelhandelsumsätze Februar

15.03.2013 15:15 USA Industrieproduktion & Kapazitätsauslastung Feb.

Rohstofftermine

Datum Uhrzeit (MEZ) Land Termin

21.02.2013 19:00 USA EIA Öl- und Benzinlagerbestände (Woche)

22.02.2013 21:30 USA CFTC – Daten zur Positionierung der Anleger

27.02.2013 19:00 USA EIA Öl- und Benzinlagerbestände (Woche)

28.02.2013 14:30 USA USDA, Exportbericht (Woche)

28.02.2013 21:00 USA Agrarpreise Februar

01.03.2013 21:30 USA CFTC – Daten zur Positionierung der Anleger

06.03.2013 19:00 USA EIA Öl- und Benzinlagerbestände (Woche)

07.03.2013 14:30 USA USDA, Exportbericht (Woche)

08.03.2013 18:15 Welt USDA, World Agricultural Production

08.03.2013 21:30 USA CFTC – Daten zur Positionierung der Anleger

12.03.2013 - Welt OPEC, Oil Market Report

13.03.2013 19:00 USA EIA Öl- und Benzinlagerbestände (Woche)

13.03.2013 - Welt IEA Ölmarktbericht

15.03.2013 21:30 USA CFTC – Daten zur Positionierung der Anleger

Unternehmenstermine

Datum Uhrzeit (MEZ) Unternehmen Termin

21.02.2013 13:00 Wal-Mart Stores Inc Ergebnisbericht 2012/13

21.02.2013 22:05 Hewlett-Packard Co Ergebnisbericht Q1 2012/13

25.02.2013 - Daimler AG Ergebnisbericht 2012

25.02.2013 - Philips Electronics Ergebnisbericht 2012

26.02.2013 - BASF SE Ergebnisbericht 2012

26.02.2013 - Fresenius SE Ergebnisbericht 2012

26.02.2013 - Home Depot Inc Ergebnisbericht 2012/13

06.03.2013 - Henkel KGaA Ergebnisbericht 2012

13.03.2013 - E.ON AG Ergebnisbericht 2012

13.03.2013 - Münchener Rückversicherung AG Ergebnisbericht 2012

14.03.2013 - K+S AG Ergebnisbericht 2012

14.03.2013 - Volkswagen AG Ergebnisbericht 2012

15.03.2013 - Allianz SE Ergebnisbericht 2012

19.03.2013 - BMW AG Ergebnisbericht 2012

Trading-Termine

Impressum

V.i.S.d.P. : Christian Ernst Frenko

Herausgeber: Weimer Media Group GmbH, Maximilianstraße 13, 80539 München

Geschäftsführer: Dr. Wolfram Weimer

Amtsgericht: München, HRB 198201

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Christian Ernst Frenko, Miriam Feuerstein, Thomas Uhlig, Margot Habjan, Andreas Fiek, Michaela Ellen Lenz, Christian Bayer, Martin Münzenmayer, Wolfgang Tenor, Nina Bradinova

Vertriebsleitung: Andreas Fiek, Tel.: 0911 / 274 00 0 [email protected]

Bildnachweis: fotolia

Layout: addna, Nürnberg

Technik: Marcus Brauer, menthamedia

Erscheinungsweise: monatlich, jeden dritten Dienstag

Anmeldung: Um trading kompakt kostenfrei zu beziehen, können Sie sich unter www.trading-kompakt.de anmelden.

Abmeldung: Zur Abmeldung vom Bezug von „trading-kompakt“ senden Sie einfach eine Email an [email protected]

Leserservice: [email protected]

Archiv: www.trading-kompakt.de/archiv

Die Charts wurden mit freundlicher Unterstützung von TradeSignal erstellt.

Auflage: 25.000

Risikohinweise / Disclaimer: „Sie erhalten diesen Newsletter als kostenlosen Service der Weimer Media Group GmbH. Alle ver-öffentlichten Artikel, Nachrichten, Daten und Empfehlungen werden von der Herausgeberin mit großer Sorgfalt erstellt; da die Redaktion ihrerseits aber auch auf Quellen Dritter angewie-sen ist und auch den Mitarbeitern der Herausgeberin Fehler un-terlaufen können, kann für die Richtigkeit aller Angaben keine Garantie übernommen werden. Die Herausgeberin will ihren Abonnenten die Möglichkeit bie-ten, sich eine unabhängige und eigenverantwortliche Meinung zu bilden, keinesfalls jedoch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Rechten abgeben. Die zur Ver-fügung gestellten Informationen sollen auch keine Beratung dar-stellen oder insbesondere ersetzen. Es wird fehltgend empfohlen, sich stets auch immer aus anderen Quellen zu informieren.Es kann im Einzelfall nicht ausgeschlossen werden, dass der Redakteur oder einzelne Mitarbeiter der Herausgeberin an Un-ternehmen beteiligt sind, die Gegenstand von Analysen oder anderen Berichten sind. Umso mehr stellen die veröffentlichten Artikel, Nachrichten, Daten und Empfehlungen immer auch eine persönliche Meinung des Autors dar und erheben weder Anspruch auf Vollständigkeit noch auf alleinige Richtigkeit.Wir verweisen insbesondere auf § 675 II BGB, wonach die Weimer Media Group GmbH, unbeschadet der sich aus einem (anderen) Vertragsverhältnis, einer unerlaubten Handlung oder einer sonstigen gesetzlichen Bestimmung ergebenden Verant-wortlichkeit, zum Ersatz des aus der Befolgung des Rates oder der Empfehlung entstehenden Schadens nicht verpflichtet ist.“Für alle Hyperlinks gilt: Die Weimer Media Group GmbH er-klärt ausdrücklich, keinerlei Einfluss auf die Gestaltung und die Inhalte der gelinkten Seiten zu haben. Daher distanziert sich die Weimer Media Group GmbH von den Inhalten aller ver-linkten Seiten und macht sich deren Inhalte ausdrücklich nicht zu Eigen. Diese Erklärung gilt für alle in den Seiten vorhandenen Hyperlinks, ob angezeigt oder verborgen, und für alle Inhalte der Seiten, zu denen diese Hyperlinks führen.

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