In Bezug auf die Liquidität mittelständischer Handwerksunternehmen trifft dieses Sprichwort nicht immer zu.

Die Kontokorrentlinie ist ausgeschöpft. Lieferanten drängen auf Zahlung des Materials. Die eigenen Außenstände steigen an. Viele mittelständische Hand-werker kennen diese Situation und stel-len sich die Frage: „Wofür arbeite ich die ganzen Stunden?“ An dieser Stelle sollte das Gespräch mit dem Bankbera-ter gesucht werden, denn die Zeichen weisen auf einen Liquiditätsengpass hin. Ziel des Gespräches muss, neben der Ursachenforschung, die Erarbeitung ei-nes Planes zur Liquiditätssicherung sein, denn fehlende Liquidität führt zu einem schlechteren Rating. Wer sein Rating verbessern will, sollte den Fokus auf die Liquiditätskennziffern aus dem Jahres-

abschluss und die Kontoführung legen. Welche Stellschrauben zu drehen sind, ist wesentlicher Inhalt des Strategiegesprä-ches mit dem Firmenkundenberater. Zur Vorbereitung sollte sich der Handwerker über seine Kunden- und Lieferanten-struktur sowie die Zahlungsziele Gedan-ken machen. Anhand dieser Informatio-nen kann der Kontokorrentkreditbedarf ermittelt werden. Ein gut bemessener Kontokorrentkredit schafft die Voraus-setzung immer „flüssig“ zu sein. Neben dieser Finanzierungsmöglichkeit sollten jedoch weitere Alternativen geprüft werden. Im Handwerk sind Einbehalte für die Vertragserfüllung und Mängelge-währleistung üblich. Statt auf bares Geld zu verzichten, bietet es sich an, seinen Kunden über entsprechende Bankbürg-schaften sicherzustellen. Diese kosten in der Regel einen Bruchteil des Kontokorr-entzinses und sind einfach in der Hand-habung. Über unseren Verbundpartner R+V Versicherungen können wir Ihnen alle gängigen Bürgschaften als Rahmen-kredit anbieten. Ein klarer Pluspunkt für die Liquidität Ihres Unternehmens. Neben der Finanzierung der Liquidität spielt die rechtzeitige Rechnungsstel-lung und eine konsequente Eingangs-überwachung eine entscheidende Rolle,

denn überzogene Zahlungsziele belas-ten Ihre Liquidität. Ein gutes Mahnwe-sen mit dem „richtigen Händchen“ sorgt dafür, dass Ihre Arbeit letztlich auch be-zahlt wird. Empfehlenswert ist zudem das Absichern der Forderungen. Ein For-derungsausfall belastet nicht nur Ihre Li-quidität, sondern kann Sie letztlich teuer zustehen kommen. Mit diesen Mitteln können Sie Ihr Rating positiv beeinflus-sen. Apropos verbessertes Rating… Ihre Raiffeisenbank Frechen-Hürth eG gehört, im Zuge der Hochstufung des genossenschaftlichen Bankverbundes, zu den am besten bewerteten nicht staatlichen Banken. Es scheint so, als ver-stünden wir unser „Handwerk“.

INHALT

Handwerk hat goldenen Boden Seite 1

Die Frage nach dem Danach Seite 2

Bargeldlos Zahlen Vorteilhaft wie nie Seite 3

Betreuung erleben Seite 4

Handwerk hat goldenen Boden

1Auf ein Wort...

Nummer 3 | April 2012 | www.rb-frechen-huerth.de

Handwerk und Rating - UnternehmensnachfolgeLiquidität mit der FirmenkreditkarteGanzheitliche Beratung

Auf ein Wort... Zeitschrift für Firmenkunden & Freiberufler der Raiffeisenbank Frechen-Hürth eG

Wenn ein Unternehmer sich nicht recht-zeitig um eine passende Nachfolgerege-lung kümmert, droht ihm im schlimms-ten Fall eine Stilllegung seines Betriebes und damit der Verlust eines Lebenswer-kes. Mehr als acht Prozent der Unter-nehmen, die zur Übergabe anstehen, werden jährlich liquidiert - das bestätigt der Deutsche Industrie- und Handels-kammertag (DIHK) in seinem „Report zur Unternehmensnachfolge 2011“.Auch ohne gleich vom Schlimmsten auszugehen, kann es für ein Familien-unternehmen weitreichende Folgen ha-ben, wenn sich ein Unternehmer nicht rechtzeitig mit seiner Nachfolge ausein-andersetzt. So sind zum Beispiel Banken bei einer Kreditvergabe angehalten, die Frage nach der Unternehmensnachfolge zu berücksichtigen. Herrscht hier Unklar-heit, kann sich das negativ auf die Kre-ditwürdigkeit und das Rating auswirken. Und wer zu lange wartet, riskiert zu-sätzlich, dass sich Unsicherheit unter den Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten darüber breitmacht, wie es denn nun weitergeht.Im Alter von etwa 55 Jahren sollten Un-ternehmer sich langsam, aber sicher mit dem Thema Nachfolgeregelung ausein-andersetzen. Fast jeder Zweite, so der DIHK in seinem Report, wolle seinen Be-trieb gern an einen Nachfolger aus der Familie übergeben - was in der Praxis allerdings nur bei etwas mehr als jeder dritten Firma funktioniere. Alternativen zur familieninternen Nachfolge sind zum Beispiel die Veräußerung des Unterneh-mens an einen Mitarbeiter, an eine von außerhalb kommende Führungskraft oder an einen strategischen Käufer, also ein Unternehmen.Aber gerade auch im privaten Umfeld - unter Freunden, Bekannten oder Ge-schäftspartnern - werden Unternehmer oft bei ihrer Suche fündig. Wie lange

Nummer 3 | April 2012

Die Frage nach dem Danach

Unternehmer, die über Jahrzehnte hinweg einen Betrieb aufgebaut und geleitet haben, tun sich oft schwer mit der Suche nach einem geeigneten Nachfolger. Das Prob-lem einfach aufzuschieben ist trotzdem keine Option.

Liebe Leserinnen,liebe Leser,es vergeht nahezu kein Beratungsge-spräch, in dem wir mit unseren Kunden nicht über die für jeden Mittelständler und Freiberufler existenzielle Basis für sein wirtschaftliches Schaffen, die der jederzeitigen und ausreichenden Liqui-dität, sprechen. Was es alles dabei zu be-achten gilt, welche Auswirkungen eine schwache Liquiditätssituation hat und welche Möglichkeiten bestehen, die Si-tuation nachhaltig zu verbessern, erfah-ren Sie in dem Titelbeitrag „Handwerk hat goldenen Boden“. Neben einem Beitrag zum Thema „Bargeldloses Zah-len“ finden Sie in dieser Ausgabe einen Artikel zur „Unternehmensnachfolge“. Haben Sie Ihr Unternehmen über meh-rere Jahrzehnte aufgebaut und stehen Sie vor der Frage, an wen Sie Ihr Lebens-werk übergeben sollen? Ganz gleich ob familienextern oder -intern, eine Firmenübergabe ist immer eine große Herausforderung und sie sollte lang-fristig geplant sein. In unserem Beitrag „Betreuung erleben“ stellen wir Ihnen unsere Spezialisten vor, die im Rahmen des Unternehmerdialogs die betriebli-chen Risiken und die Bereiche Vorsorge und Absicherung mittels eines umfas-senden VersicherungsChecks analysieren und hieraus abgeleitet bedarfsgerechte Lösungen und Konzepte entwickeln. Wie Sie sehen, haben wir uns auch in der 3. Ausgabe von „Auf ein Wort“ mit pra-xisrelevanten Themen beschäftigt und wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen.

IhreHeidi WeberBereichsleiterin Firmenkundenbetreuung

sich so ein Übergabeprozess hinzieht, ist von Fall zu Fall sehr unterschiedlich. Der DIHK-Report berichtet von drei Jahren, die ein Nachfolgeprozess durchschnitt-lich in Anspruch nimmt.Auf unserer Internetseite „www.rb-frechen-huerth.de“ finden Sie weitere hilfreiche Informationen zur Unterneh-mensnachfolge. Zusätzlich erhalten Sie gegen eine Schutzgebühr eine um-fangreiche Informationsbroschüre „Unternehmensnachfolge planen und realisieren“, mit nützlichen Tipps und In-formationen. Die bei der Regelung der Unternehmensnachfolge zu berücksich-tigenden Aspekte werden hier detailliert und umfassend dargestellt. Selbstverständlich unterstützt und be-gleitet Sie auch Ihr Berater gerne bei dem Thema Nachfolge. Sprechen Sie ihn an.

2 Auf ein Wort...

PIN-SelbStwahl gaNz eINfach

- am Geldausgabeautomaten erhält man über den Menüpunkt "PIN ver-walten" die Möglichkeit, sich nach Eingabe der Ursprungs-PIN eine neue PIN zu vergeben, die sofort gültig ist.- die PIN kann beliebig oft geändert werden - zukünftig ist es möglich, eine neue PIN zu bestellen, falls Sie Ihre PIN ver-gessen haben. (hierzu erhalten Sie nähere Informationen in unseren Ge-schäftsstellen)Fast alle unsere VR BankCards sind technisch in der Lage, am PIN-Ände-rungsverfahren teilzunehmen.Sollte Ihre Karte an diesem Verfahren noch nicht teilnehmen können, spre-chen Sie uns an!

Nummer 3 | April 2012

3auf ein wort...

Bankkarten machen das Leben leichter. Seit Mitte der 80er Jahre erlauben sie es, bei Einkäufen vor Ort oder auf Reisen im In- und Ausland auf alle Fälle vorbereitet zu sein. Mit der Firmenkarte (VR-BusinessCard) erhalten Sie weitere Leistungen kostengünstig dazu.

Setzen Sie auf flexibilität und Mehr-wert mit der Kreditkarte für Unter-nehmen.

Gerade für Unternehmen lohnt es sich, in puncto Zahlungsverkehr auf eine Karte zu setzen: Unsere firmen-kreditkarte eröffnet alle Möglichkeiten, weltweit schnell, einfach und flexibel zu bezahlen und Bargeld abzuheben - im Handel, auf Reisen, im Internet, an Geldautomaten. Dabei behalten Sie den Zahlungsverkehr - sowie die Tank- und Spesenrechnungen Ihrer Mitarbeiter - immer unter Kontrolle: Schließlich erhal-ten Sie über alle Buchungen Nachweise. So setzen Sie mit der Firmenkreditkarte auf effiziente Abwicklung und transpa-rentes Kostenmanagement bei reduzier-tem Verwaltungsaufwand.

Die Firmenkreditkarte beinhaltet un-ter anderem folgende leistungen, die zum Teil über die Standardleistungen der klassischen Kreditkarte hinausgehen:# Monatliche Abrechnung mit noch weiter verlängertem Zahlungsziel von bis zu 20 Bankarbeitstagen# Einzug der Rechnungsbeträge und Abbuchung des Jahresbeitrages

erhalten Sie Bargeld und auf Wunsch eine Ersatzkarte innerhalb kürzester Zeit.Auf Wunsch erhalten Sie die Firmenkre-ditkarte bei uns auch mit Ihrem indivi-duellen firmenlogo (gegen Aufpreis). Von uns erhalten Sie weitere Informati-onen und innerhalb weniger Tage auch die neue Karte. Besuchen Sie uns im In-ternet, kommen Sie zu uns in die Bank oder nehmen Sie telefonisch Kontakt zu uns auf.

Das beliebteste bargeldlose Zahlungs-mittel im Inland ist heute immer noch die VR BankCard, die im alltäglichen Sprachgebrauch gerne „EC-Karte“ ge-nannt wird. Seit Februar diesen Jahres können Sie Ihre PIN bei den V Pay-Girocards an un-seren Geldautomaten selber ändern.

wahlweise über Firmenkonto oder Mit-arbeiter-Girokonto# Zahlungsfunktion bei weltweit mehr als 30 Mio. Akzeptanzstellen (Ge-schäften, Tankstellen, Restaurants....)# Haftungsausschluss-Versiche-rung für nicht geschäftliche Umsätze durch den Mitarbeiter und dessen Zah-lungsausfall. (Details und Voraussetzung zu dieser Leistung erläutern wir gerne in einem persönlichen Gespräch)# Excel basiertes Reporting

Das Sicherheitspaket umfasst noch wei-tere Vorteile:# Über das Internet jederzeit und überall Überblick über den Saldo der Kreditkarten und der getätigten Umsät-ze# Der verwendete EMV-Chip bietet zusätzlichen Schutz gegen Miss-brauch und Fälschung der Kartendaten# 24-Stunden Sperrservice über die Hotline 116116# Bei missbräuchlichem Einsatz durch Dritte haftet der Karteninhaber und die Firma in der Regel nicht für die entstandenen Schäden, wenn sie die Sorgfaltspflichten beachtet haben# Notfallservice: Bei Kartenverlust

AA-

Selbst die Ratingagenturen finden uns klasse!** Die Ratingagentur S&P hat das Rating für die genossenschaftliche FinanzGruppe auf die höchste Stufe unter Deutschlands Banken, die nicht in Staatsbesitz sind, angehoben.

Wir machen den Weg frei.

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.

bargeldloses zahlenSo vorteilhaft wie nie

Nummer 3 | April 2012

Betreuung erleben

Lange Zeit bestand das Firmenkundengeschäft aus der Führung des Geschäftskontos und der finanziellen Begleitung von Investitionen der Selbständigen und Unterneh-men. Die Zeiten haben sich geändert.

Umfragen ergeben, dass sich Selbständi-ge und Unternehmer von ihrem Firmen-kundenbetreuer eine Beratung über das Finanzierungsgeschäft hinaus wünschen. Eine enge, aktive, ganzheitliche Beglei-tung mit einer offenen Kommunikation durch den Bankberater ist mittlerweile ein geforderter Standard. Als Ihre Bank vor Ort nehmen wir Ihre Bedürfnis-se ernst. Deshalb haben wir für unsere Selbständigen und Unternehmer den Unternehmerdialog eingeführt. Ziel dieses strategischen Gespräches ist es, unseren gewerblichen Kunden eine kompakte Analyse ihres Unternehmens mit konkreten Handlungsempfehlungen an die Hand zu geben. Hierfür beleuch-ten wir, neben der grundsätzlichen Un-ternehmensstrategie, die Branche, den Kunden- und Lieferantenkreis, die Perso-nalkonstellation sowie die Vertriebswe-ge und Kalkulation. Durch die umfassende Bestandsauf-nahme werden alle relevanten Unter-nehmensbereiche thematisiert. Ein Am-pelsystem zeigt auf, wo aus Banksicht Handlungsbedarf besteht und wo nicht. Die entsprechenden Handlungsempfeh-lungen sollen dem Unternehmen helfen, alle Ampeln zukünftig auf Grün zu schal-ten. Der Nutzen für den selbständigen Kunden liegt auf der Hand. Je mehr Am-peln auf Grün sind, desto besser ist das Unternehmen aufgestellt. Ein Kernpunkt ist zudem die Risikoprü-fung. Hier betrachten wir nicht nur die betriebliche, sondern auch die priva-te Seite unserer Kunden. Dafür greifen wir auf das jahrzehntelange Know-how unseres Verbundpartners der R+V Ver-sicherung zurück. Die R+V Versicherung

ist eine der größten deutschen Versiche-rungsgruppen und bietet speziell im Fir-menkundengeschäft sehr gute Leistun-gen an. Herr Dietmar Gräning betrachtet hierbei, die betrieblichen Risiken und analysiert in Form eines VersicherungsCheck die getroffenen Vorkehrungen. Als speziel-ler R+V Firmenkundenberater kennt er die Risiken und entwickelt maßgeschnei-derte Lösungen. Die Themen Vorsorge und Absicherung des Unternehmers so-wie seiner Familie sind die Kernkompe-tenzen von Herrn Frank Hamacher. Unser R+V Personenversicherungsbetreuer er-arbeitet individuelle Vorsorgekonzepte und steht Ihnen insbesondere bei Fragen zur betrieblichen Altersvorsorge mit Rat und Tat zur Seite.Neben der gründlichen Analyse der ak-tuellen Situation, möchten wir es nicht versäumen, einen gemeinsamen Blick in die Zukunft zu werfen. Um erfolgreich am Markt zu bestehen, denken Selb-ständige heute schon an morgen. Ziele werden gesetzt und Wege geplant die-se zu erreichen. Im Unternehmerdialog unterstützen wir unsere Kunden bei der Planung und begleiten sie in der finanzi-

ellen Umsetzung der Ziele.Unsere Investitions- und Finanzplanung ist eng an die finanzielle Begleitung der unternehmerischen wie auch der priva-ten Ziele geknüpft. Hierbei betrachten wir die Investition nicht isoliert, sondern zeigen auf, welche Auswirkungen diese, insbesondere auf die Liquidität des Un-ternehmens, haben. Eine bedarfsgerech-te Finanzierung trägt somit unmittelbar zum Erfolg der Investition bei.Es zeigt sich somit, dass neben der stra-tegischen Unterstützung die klassische Finanzierung nicht vernachlässigt wer-den darf.Unsere Betreuer gehen aktiv auf unsere Firmenkunden zu, um im Dialog die an-stehenden Themen qualifiziert und kun-denindividuell zu diskutieren und - ba-sierend auf einer fundierten Ausbildung und ihrer langjährigen Erfahrung - ihre Empfehlungen auszusprechen, so dass unsere Kunden "Betreuung erleben".

4 Auf ein Wort...

Impressum

Verantwortlich für den Inhalt: Raiffeisenbank Frechen-Hürth eG, Brabanter Platz, 50354 Hürth Telefon: (02233) 9444-7601 · Telefax: (02233) 9444-7681 Internet: www.rb-frechen-huerth.deRedaktion für diese Ausgabe: Heidi Weber, Ümit Baser, Sebastian Daus, Karl Heinz GingterBildnachweis: Mediathek DG VERLAG, Schlesinger Ringfoto HürthDruck und Versand: Görres-Druckerei und Verlag GmbH, Koblenz