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Ass 2014 01

Date post: 22-Jul-2016
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1 1/ 2014 AKTIVE SENIORINNEN UND SENIOREN DER STADT UND DER REGION ST.GALLEN
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AKTIVE SENIORINNEN UND SENIOREN DER STADT UND DER REGION ST.GALLEN

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Impressum: Offizielles Organ der ASS Redaktion: Hans Anderegg Layout / Realisation und Versand: Peter Uebelhard

Einsendeschluss für die nächste ASS-Post, 01.04.2014

Begrüssung 3

Das Versorgungsnetz im Notfall - wer hilft mir? 9

Die Alten und die Jungen - Was können wir voneinander lernen? 11

Die Stadt St. Gallen als Bauherrin - aktuelle Bauten und Projekte 13

Adventsfeier mit dem Seniorenorchester 15

Veranstaltungsprogramm für die erste Hälfte 2014 18

Leo Grämiger zum 90. Geburtstag 24

Seniorenrat der Stadt St. Gallen 25

Ombudsstelle Alter und Behinderung 26

Die nächsten Termine 29

Begrüssung Neumitglieder 30

In dieser Ausgabe:

Gedeckte Spiseggbrücke An dieser Stelle gab es wohl bereits im 15. Jahrhundert einen Steg und 1592 eine erste befahrbare Brücke. Nach vielen Hochwasserschäden liess die Gemeinde Gaiserwald 1778 von Johann Ulrich Schefer, Bau-wart des Klosters St. Gallen, die heute noch bestehende gedeckte Holz-brücke nach Grubenmann - Vorbild erbauen. Bis 1964 diente sie noch dem regelmässigen Verkehr.

Wikipedia

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Liebe Aktive Seniorinnen und Senioren

K ürzlich besuchte eine Grossmutter mit ihren zwei sportbegeisterten Enkeln, deren Geburtstage bevor-standen, ein Restaurant; sie wollte sich mit ihnen un-

ter anderem auch über mögliche erwünschte Geschenke unterhalten. Die Oma bestellt einen Kaffee Hag, die beiden Enkel je ein Glas Rivella. Beide wünschten sich für ihre sportlichen Betätigungen neue Trainingsanzüge, der eine von Adidas, der andere von Nike. Als die Oma ihre Tasse Kaffee erhalten hatte, fragte unverhofft das eine Kind: „Oma, was hat dein Kaffee Hag mit einem „Zaun“ zu tun?“ Die Oma war, wir verstehen das, verunsichert; sie wusste es nicht; sie wusste nur, dass es ein koffeinfreier Kaffee ist. Hand aufs Herz, liebe Aktive Seniorinnen und Senioren, hätten Sie die Antwort geben können, Sie als mögliche Kaffee-Hag-LiebhaberInnen?

Zugegeben, ich wusste es auch nicht. Aber im „Lexikon der Produktenamen“ mit dem Titel „Von Ajax bis Xerox“ von Andreas Lötscher (Ex Libris, 1989) fand ich die Antwort: Das Wort „Hag“ hat nichts mit dem Substantiv „Zaun“ zu tun; der ganze Ausdruck ist vielmehr ganz simpel aus der Firmenbe-zeichnung „Kaffee-Handels-Aktien-Gesellschaft“ abgeleitet. So, damit ist auch das geklärt; testen Sie bei der nächsten Bestellung im Café einmal die diesbezüglichen Kenntnisse des Servierpersonals!

Damit war mein „Gwunder“ geweckt; denn man konnte nun natürlich weiterfragen und interessante Antworten im vorher erwähnten Lexikon finden: Wie entstand der uns allen

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geläufige Name „Rivella“ für das bekannte Süssgetränk, das es neuerdings in fast allen Farben gibt? Zur Entstehung die-ses Wortes berichtet die Hersteller-Firma Folgendes: „Bei der Suche nach einem in allen Schweizer Landessprachen gut aussprechbaren und verständlichen Namen wurde, nach vielen ergebnislosen Versuchen, ein Verzeichnis der damali-gen Ortsnamen konsultiert. Dabei stiess man auf die Ort-schaft Riva San Vitale (TI). Daraus wurde alsdann der Be-griff „Rivellazione“ (die Offenbarung) abgeleitet, woraus schliesslich der heute allseits bekannte Markennamen „Rivella“ entstand.“ Auf solchen Umwegen können also Wer-befachleute zu geläufigen Produktenamen kommen!

Und dann noch zu den Sportbekleidungen! „Adidas“ ist hergeleitet aus dem abgekürzten Namen des Herstellers „Adi Dassier“; und das griechische Wort „nike“ bedeutet „Sieg“; als Warenname verheisst es dem Träger dieser Klei-dung „Erfolg“ – was wünscht man sich als Sportler mehr?

Markenprodukte brauchen griffige Namen, die sich bei den Kundinnen und Kunden einprägen und damit im Umsatz eine immer bedeutendere Rolle spielen. Die Einsichten in die sprachlichen Hintergründe können dabei interessant sein: Sie informieren uns über die Zusammensetzung und Wir-kungsweise eines Produkts, sie illustrieren, welche Hoffnun-gen bei den Konsumierenden geweckt werden sollen, oder sie machen uns bewusst, dass diese Markennamen nur Wortspielerei darstellen.

Haben Sie Lust bekommen auf weitere Erklärungen von Bezeichnungen täglicher Gebrauchsartikel aus diesem Lexi-kon? Sie kennen die Automarke „Audi“! Wissen Sie, dass der Gründer dieser Firma „Horch“ hiess. Er schuf den Fir-mennamen aus seinem Namen, indem er ihn wörtlich ins Lateinische übersetzte: „audi“ ist die Befehlsform von lat. „audire“, was „horchen, hören“ bedeutet. Es tönt sicher bes-ser, wenn wir sagen: „Schau, ein Audi!“, statt „Schau, ein Horch!“ Sie alle haben seinerzeit mit „Caran d`Ache“- Stiften gezeichnet, gemalt und geschrieben. Der Name tönt sehr französisch, ist aber nur eine in französischer Schreibung

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umgewandelte Form des russischen Wortes „karandasch“ für „Bleistift“. Und wenn Sie Hero-Konserven auftischen? Dann müssen Sie sich merken, dass der Name zusammengesetzt ist aus den Anfangsbuchstaben der beiden Personennamen „Henckell“ und „Roth“, der Begründer der Konservenfabrik. Bei Erkältungen lutschen Sie „Herbalpina“-Bonbons. Der Na-me ist zusammengesetzt aus dem lat. „herba“ „Kraut“ und lat. „alpina“ „Alpen“ und nennt Ihnen also gelehrt die Herstellung dieser Bonbons aus Alpenkräutern. Falls Ihre Enkel noch mit „Lego“ spielen, werden Sie sich bewusst, dass der Name die-ses ursprünglich dänischen Produkts vom dänischen „lege“ „spielen“ abgeleitet ist. Möglicherweise schwärmen Sie wie ich von der Schokolade namens „Lindor“. Diese Schokolade ist ein Konkurrenzprodukt der Firma Lindt & Sprüngli zum Erfolgsprodukt „Frigor“ (Kühle), was auf den kühl-schmelzenden Geschmack dieser Schokoladensorte an-spielt. „Lindor“ weckt Assoziationen an „lind“ „weich“ und suggeriert einen zarten Schmelz der Schokolade. Spüren Sie es auf der Zunge?

Kennen Sie den Supermarkt SPAR? Dass ein Supermarkt einen Namen trägt, der Kundinnen und Kunden ans Sparen erinnert, erscheint plausibel. Wer aber Niederländisch spricht, erkennt vermutlich sofort (so las ich kürzlich auf dem Abreisszettel meines Kalenders), dass die Wahl des Namens SPAR gar nichts mit Sparen beim Einkaufen zu tun hat. 1932 schlossen sich in den Niederlanden zum ersten Mal selbst-ständige Gross- und Einzelhändler freiwillig zu einer Han-delskette zusammen. Sie wählten dafür das Motto: Door E-endrachtig Samenwerken Profiteren Allen Regelmatig (zu deutsch: Durch einträchtiges Zusammenwirken profitieren alle gleichermassen). Diese Anfangsbuchstaben ergaben das Wort SPAR, und das wiederum heisst auf Niederlän-disch: die Tanne. Deshalb fügten die Grafiker die Tanne mit ins Logo ein.

Möglicherweise verwenden Sie tagtäglich die Hautcrème „Nivea“, dann sollten Sie sich bewusst machen, dass dieser Name mit dem lat. „niveus, nivea“ „schneeweiss“ zusammen-

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hängt. Ursprünglich (um 1905), als der Name kreiert wurde, bezog sich diese Bedeutung auf die Haut. Nivea sollte die Haut der Dame weiss wie Schnee machen. Mittlerweile hat sich das Schönheitsideal eher in Richtung sportlicher Bräune entwickelt, aber der Name ist geblieben. „Oh, wie wohl tut Odol!“ Das erstmals 1893 auf den Markt gebrachte Mundwas-ser leitet seinen Namen als Zusammensetzung aus griech. „odous“ „Zahn“ und lat. „oleum“ „Öl“ ab. Übrigens Karl August Lingner, der Erfinder des Odols, war mit der Idee der eigen-willigen Form der Odolflasche, die sich bis heute erhalten hat, und einer bis ins letzte ausgeklügelten Inseratenwerbung auch sonst ein Vorläufer heute gebräuchlicher Werbungsme-thoden. Und schliesslich bleibt der bei Wäsche immer wieder gebrauchte „Stewi“ übrig; ganz einfach ein Produkt der Firma Steiner in Winterthur. Falls Sie noch nicht genug der Erklä-rungen haben, das vorhin erwähnte Buch deutet 1150 ver-schieden Warennamen – eine wirklich unterhaltsame Lektüre, wärmstens empfohlen.

Amüsant und unterhaltsam wird es auch, wenn Kleinkinder sich gewisse Wortbildungen mit ihrem Sprach- und Erfah-rungsschatz erklären wollen, wie die folgenden kindlichen „Definitionen“ aufzeigen:

Eine Halbinsel ist eine Insel, die noch nicht ganz fertig ist. Extremitäten sind das, was am Menschen dranhängt. Ein Pfirsich ist wie ein Apfel mit Teppich drauf. Ein Ochse ist eine alte Kuh, die keine Milch mehr gibt. Budapest heisst so, weil dort Buddha geboren wurde. Bigamie ist, wenn ein Mann mit einer Frau nicht aus-kommt.

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Eine Lebensversicherung ist das Geld, das man bekommt, wenn man einen tödlichen Unfall überlebt. Das „Rossbief“ ist ein besonders gutes Stück vom Pferd. Unsere Schule heisst Volksschule, weil man da immer „volgen“ muss. Die Episteln sind die Frauen von den Aposteln. Ein Ketzer ist der Mann von der Katze. Das Erdgeschoss heisst so, weil da manchmal die Räuber reinschiessen.

Nicht ganz zu Unrecht können sich Kinder auch Fragen zu folgenden Begriffen stellen:

Warum heisst das Wachskerze, wenn die doch immer kleiner wird beim Abbrennen? Was gibt es in der Ess-Bahn denn zu essen?

Überliefert sind auch ähnliche „Definitionen“ von Kindern aus dem Appenzellerland:

De Lehrer frööget: „Kann mir jemand ein Wort sagen, das sich von Lebensgefahr ableitet?“ Doo määnt de Päuli: „Lebensgefährtin.“

De Fritzli ischt i de Schtatt inn im Trolibus gfaare. Binnere Halteschtell schtiigt e jungi Frau ii, wo schwanger gsi ischt. De Fritzli schtood uff ond sääd: „Eer chönid do häri hocke.“ „Hei“, sääd die Frau, „du bischt ezz no en Tschäntelmän“. E paar Täg schpöter i de Schuel sönds uf da Wort Tschän-telmän gschtoosse. Doo fröget der Lehrer: „Wäässt näbet

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wa da ischt, en Tschäntelmän?“ „Joo“, sääd der Fritzli. „Da ischt änn, wo e schwangeri Frau hocke lood.“

Die Lehrerin lässt die Schüler verschiedene Berufsarten aufzählen. „Und wie heissen nun die Leute, die schrei-nern, zimmern, hämmern, feilen, schleifen?“ Die Antwort kam sehr schnell: „Handwerker“. „Und wie nennt man die andern, die nicht mit der Hand werken, wie etwa der Dok-tor, der Pfarrer oder der Lehrer?“ Die Antwort kam wiede-rum sofort: „Maulwerker“.

Der Lehrer fragt in der Menschenkunde: „Was ist die Wir-belsäule?“ Susi antwortet: „Die Wirbelsäule ist ein Kno-chen, der den Rücken hinunterläuft. Am oberen Teil sitzt der Kopf und am unteren Teil sitze ich.“

Nun, es ist bestimmt nicht nötig, dass Sie, liebe Aktive Senio-rinnen und Senioren, von allen Markennamen und Begriffe, denen Sie im täglichen Leben begegnen, erklären können, wie sie seinerzeit entstanden sind. Eines allerdings, das muss ich als Präsident verlangen, ist für alle Mitglieder unse-res Vereins hohe Pflicht: Sie müssen mit Überzeugung erklä-ren können, dass mit ASS nicht ein hohe Jasskarte gemeint ist, sondern dass dahinter ein ehrenwerter, nicht mehr weg-zudenkender Seniorenverein der Stadt und der Region St. Gallen steht und dessen Veranstaltungstermine man als Mitglied auch im eben begonnenen Jahr 2014 nicht verpas-sen sollte. In diesem Sinne freue ich mich, Sie bei den kom-menden Veranstaltungen wiederum begrüssen zu dürfen.

Hans Anderegg

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Das Versorgungsnetz im Notfall - wer hilft mir?

Dr. med. Robert Sieber, Leitender Arzt Zentrale Notfal-laufnahme Kantonsspital St. Gallen. Wann reden wir von einem Notfall? In welchen Fäl-len dürfen/ müssen wir zur Notfallstation fahren?

Veranstaltung vom 20. September 2013 Dr. Sieber ermuntert uns, lieber einmal zu früh oder zu viel die Dienste der Notfallstation in Anspruch zu nehmen, als etwas zu versäumen.

Wir können in der eigenen Wohnung, in der Nachbarschaft oder unterwegs einen Notfall antreffen und gezwungen wer-den zu entscheiden.

Es ist unsere Pflicht, Verantwortung zu übernehmen, So-lidarität zu zeigen, Hilfe zu leisten.

Rechtlich belangt werden können wir, wenn wir nicht zu helfen versuchen - aber nicht, wenn wir nicht ganz professio-nell handeln.

Mund-zu-Mund Beatmung wird nicht mehr praktiziert. Herz-massage ist wirkungsvoller. In jedem Fall: Ruhe bewahren, überlegen, handeln. Rasches Handeln kann Leben retten, vor allem bei einem Herzinfarkt (stechender Schmerz in der linken Brust, aus-strahlend in den linken Arm) und bei einem Hirnschlag, (erkennbar an schrägem Mund, schwerer Zunge, beeinträch-tigter Sprache). In diesen Fällen sofort Tel. 144 anrufen! Melden: Wo - Wer - Was? Weg exakt erklären, wo parken - Ambulanz abholen und direktesten Weg zeigen.

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Auch in Fällen, in denen der Patient nicht ansprechbar ist oder nicht aufstehen und gehen kann: Ambulanz (Tel. 144) aufbieten. Auch bei harmloseren Küchenunfällen, wenn z.B. nach ei-nem Schnitt in den Finger oder in die Hand die Blutung lan-ge nicht gestillt werden kann, fahren wir den Patienten in die Notfallstation, sofern unser Hausarzt nicht erreichbar ist. Bei Vergiftungsfällen Ein Enkel hat z.B. Putzmittel getrunken - hilft uns Tel. 145 weiter. Toxikologie, 24 Stunden erreichbar. Dringende Empfehlungen: Hausarzt immer an erster Stelle zu erreichen versuchen! Immer in Griffnähe halten: Liste mit Notfallnummern, Tel. Nr. von Hausarzt Liste mit Namen und Adressen von Angehörigen Medikamentenliste Allergiepass Patientenverfügung Für Ferien: (zusätzlich) Europäische Versicherungskarte Ausreichend Medikamente

Brigit Vetsch-Pfister

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Die Alten und die Jungen – Was können wir von-einander lernen?

Aus der Sicht des gelebten Lebens!

Von Prof. Dr. Jean Nicolas Druey, ehem. HSG-Professor für Zivil- und Handelsrecht

Veranstaltung vom 25. Oktober 2013 Für J.N. Druey ist die Bereitschaft voneinander zu lernen ein notwendiges Element der Beziehungen zwischen Alten und Jungen. Aber nicht einfach, dass uns die Jungen den Compu-ter erklären und einrichten, ist das Wesentliche, sondern der „Geist der Solidarität“ oder einfacher gesagt: es muss Wärme da sein, man muss einander warm geben. Warm gibt man sich, wenn man nahe beieinander ist, d.h. wenn man mitei-nander im Gespräch ist. Und Gespräch heisst immer: offen im Reden und offen im Aufnehmen.

Der Referent hat an zahlreichen Beispielen Störfaktoren im Gespräch zwischen den Generationen dargestellt, die aus dem spezifischen Verhältnis der Generationen in unserer Zeit (z.B. der rasante Wandel der Umwelt) entstehen. Die zentrale Voraussetzung für ein erfolgreiches Gespräch zwischen den Generationen ist für Druey, dass alles erst beginnen kann, wenn wir die (nun einmal andere) Position des Gegenübers sehen und darauf eingehen. Erst das Gespräch offenbart dann aber auch mit grösster Gewissheit, wie viel Gemein-schaftliches die Beteiligten verbindet. An dieser Verbunden-heit liegt alles. Sie ist es, die wir Alten suchen.

Der Referent nennt und erläutert zum Schluss an Beispie-len die folgenden 7 Faktoren für ein erfolgreiches Gespräch:

1. Das Gespräch muss seinen Rahmen haben (entsprechender Ort und Zeitpunkt).

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2. Gespräch heisst nicht ein Gespräch führen, sondern mit-einander im Gespräch sein.

3. Gespräch besteht aus Gesagtem und Ungesagtem.

4. Das Gespräch ist primär ein Anliegen von uns Alten. 5. Es gibt immer Bundesgenossen, z.B. Die Enkel, die mit

den Grosseltern ein stilles kritisches Einverständnis be-züglich der Eltern haben.

6. Gespräch setzt aber nicht nur Konzilianz, sondern auch da und dort eine ruhige und überzeugte Festigkeit vo-raus.

7. In jedem Beteiligten einer Gemeinschaft ist ein Be-wusstsein seiner Zugehörigkeit vorhanden.

J. N. Druey hat mit seinen beispielhaften Ausführungen The-men angesprochen, wie sie unsere Zuhörer so oder ähnlich auch schon erlebt haben. Wie er sagt, haben doch Jede oder Jeder auch ihren eigenen Rahmen, in dem sie leben, und da sehen die gleichen Dinge immer etwas anders aus.

Adrian Hemmer

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Die Stadt St. Gallen als Bauherrin. Erol Doguoglu, dipl. Architekt ETH SIA, Stadtbau-meister, verstand es ausgezeichnet , uns bei gutem Besuch das komplexe Thema näher zu bringen. Hier der Versuch einer Zusammenfassung.

Veranstaltung vom 15. November 2013 Viele finden sich einmal im Leben in der Rolle der Bauherr-schaft wieder. Nun sagt man, gute Architektur brauche nicht

nur gute Architek-tinnen und Archi-tekten, sondern auch gute Bauherr-schaften. Stadt-baumeister Erol Doguoglu stellte in seinem Vortrag mehrere Projekte

vor, welche aufzeigen, wie die Stadt St.Gallen ihre Rolle als vorbildliche Bauherrin einnimmt und damit einen gewichti-gen Beitrag zur Baukultur und zur Stadtentwicklung leistet.

Beispielsweise ist schon die Wahl des Standortes für das neue Naturmuseums eine strategische Entscheidung, wel-che für die Entwicklung des Neudorfs langfristig von Bedeu-tung sein wird. Der durchgeführte öffentliche Wettbewerb förderte zudem ein wahres Schmuckstück von Museum zu Tage, welches mit Akribie und Durchsetzungsvermögen zur Ausführungsreife gebracht werden konnte und nun bis im Herbst 2016 gebaut wird.

Zu einem wahren Krimi wurde die Aufgabe, die Akustik der Tonhalle zu verbessern. Verschiedene Fachleute stell-ten zwar hunderte von Berechnungen an. Trotzdem konnte niemand mit Sicherheit sagen, ob der geplante Defraktor

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auch die gewünschte Wirkung entfaltet. Erst ein Test in ei-nem Übungsraum der Oper von Barcelona, welcher mit ei-nem ähnlichen Element ausgestattet ist, gab dann intuitiv den Ausschlag, die grosse Investition auch zu tätigen. Heu-te wird die Tonhalle für die gute Akustik gerühmt.

Die Kunst vor Erdbeben zu schützen, wurde im Schul-haus Feldli zelebriert. Die denkmalgeschützte Anlage aus den fünfziger Jahren konnte mit Querdenken und Kreativität statisch, energetisch und betrieblich auf den heutigen Stand gebracht werden, ohne die Qualitäten der Architektur zu zerstören.

Die Beispiele zeigen, dass Bauen eine komplexe und oft auch emotionale Angelegenheit ist. Obwohl vieles berech-net und geplant werden kann: Architektur ist und bleibt kei-ne exakte Wissenschaft. Dies hat vor allem auch damit zu tun, dass auf jeder Baustelle Unikate hergestellt werden. Auch heute wird immer noch von Hand, auf Mass und unter freier Witterung gearbeitet. Das stellt hohe Ansprüche an das Management und die Beteiligten eines Bauprojektes. Neben der Berücksichtigung von harten Faktoren wie Kos-ten, Terminen und Qualität sind auch immer wieder Fähig-keiten wie Intuition, Spontanität, Improvisation und Vertrau-en gefragt.

Felix Walker

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Adventsfeier vom 6. Dezember 2013 Einer guten Tradition entsprechend fand im Rahmen unse-res Jahresprogramms ASS auch dieses Jahr im Dezember eine Einstimmung in die Adventszeit statt, diesmal im Kirch-gemeindesaal zu St. Mangen mit dem Seniorenorchester St. Gallen und Pfr. Markus Anker, Universitätspfarrer an der HSG.

Mit der Sinfonie in D-Dur von Franz Bühler (Allegro – An-dante – Presto) schuf das Seniorenorchester unter der Lei-tung von Frau Eliane Schärli in dem mit Mitgliedern des Ver-

eins ASS bis auf den letzten Platz gefüllten Saal die notwendige an-dächtige Adventsstimmung. In je-de Advents- und Weihnachtszeit gehört die Geschichte, von der viele mit Überzeugung sagen, es sei die beste und wichtigste, die je geschrieben worden sei; die Ge-schichte, die seit mehr als 2000 Jahren immer wieder gelesen, ge-hört, interpretiert wird: Pfr. Markus Anker las als Einstimmung die Weihnachtsgeschichte nach Lu-kas vor. Dazu passend ertönte in gemeinsamem Gesang das am Weihnachtsabend 1818 in der St.

Nikolaus Kirche in Oberndorf bei Salzburg erstmals von Franz Xaver Gruber (Text) und Joseph Mohr (Melodie) auf-geführte Lied „Stille Nacht, heilige Nacht“.

Nach dem Zwischenspiel des Seniorenorchesters „Winterzauber“ konzentrierte sich in seiner Besinnung Pfr. Anker auf den Satz aus der Weihnachtsgeschichte „Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Her-zen“. „Wie man auf einem grossen Bild manchmal ein un-scheinbares und dennoch vielsagendes Detail entdeckt, so

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will ich euch mit einer Lupe diesen kurzen Satz anschauen – oder reinzoomen“. Hinweis auf die französische Sprache: Dort heisst „auswendig lernen“ „apprendre par coeur“. Was man behalten möchte, nimmt man ins Herz auf. Das Herz al-so als Ort unserer tiefsten, innigsten Erinnerungen. Und Pfr. Anker erinnerte sich an seine demente Grossmutter, die sich neue Dinge nicht mehr merken konnte, aber weit zurücklie-gende, in der Schule gelernte Gedichte und Lieder, auch das Unser Vater oder Psalm 23 noch aufsagen konnte! Die Besin-nung war eingekleidet in eine Rahmenerzählung, in der be-richtet wurde, wie Ankers jedes Jahr mit leicht gebogener Sä-ge in ihren Wald gingen und noch gehen auf der Suche nach einem „geeigneten“ Weihnachtsbaum (geeignet heisst seit Jahren: nicht zu schade für das weitere Wachstum zu einem Erntebaum). „Es soll sein wie jedes Jahr. Genau gleich“. So auch unser Empfinden des Weihnachtsgeschehens – alles ist gleich – und doch immer wieder anders! Erlebnisse der Ver-gangenheit und Gegenwart begegnen sich, greifen ineinan-der.

Zur gnadenbringenden Weihnachtszeit gehört das 1806 von Vater Falk für seine Pflegekinder nach einem italieni-schen Volkslied komponierte „O du fröhliche“, welches nun, wiederum begleitet vom Seniorenorchester, vielstimmig im Kirchgemeindesaal ertönte. Nach dem Segensspruch ertönte das Ausgangsspiel, passend zum heutigen Tag: „St. Nikolaus-Marsch“, nach lang anhaltendem Applaus gefolgt von zwei musikalischen Zugaben.

Auch das hat Tradition im Verein ASS! Nach der Advents-feier wird eine Kollekte erhoben. Diesmal zum 100-jährigen Bestehen für das Albert-Schweitzer-Spital in Lambarene (Gabun); dies auch deshalb, weil im Januar 2014 der in St. Gallen wohnhafte Dr. Walter Munz, der mit 28 Jahren die Nachfolge von Dr. Albert Schweitzer antrat, zu uns sprechen wird. Die beim Ausgang hingehaltenen Körbchen füllten sich erfreulich gut. Insgesamt konnten Fr. 2005.— überwiesen werden. Herzlichen Dank für alle Gaben! Mit den besten Wünschen auf eine frohe Advents- und Weihnachtszeit und

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einen guten Übergang ins neue Jahr konnte die besinnliche und fröhliche Feier abgeschlossen werden.

Hans Anderegg

Einzug der Jahresbeiträge für 2014 Als Beilage zu dieser ASS-Post finden Sie einen Ein-zahlungsschein. Wir bitten Sie, den Jahresbeitrag möglichst bald einzubezahlen. Dieser beträgt Fr. 40.-- für ein Einzelmitglied und Fr. 60.— für eine Doppel-mitgliedschaft (zwei Personen im gleichen Haushalt). Nach oben sind selbstverständlich keine Grenzen gesetzt! Bitte einzahlen bis spätestens Ende März 2014! Wir danken Ihnen für Ihre Treue zu unserem Verein.

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Das Veranstaltungsprogramm für die erste Hälfte 2014 stellt sich vor. Das beiliegende Programm unseres Vereins informiert Sie, liebe Aktive Seniorinnen und Senioren, über die Veranstaltun-gen in der ersten Hälfte 2014. Wiederum erhalten Sie ein Halbjahresprogramm, da die Absprachen mit den Referenten und Referentinnen in kürzeren zeitlichen Abständen besser zu bewerkstelligen sind. Der Vorstand hofft, dass es auch dieses Mal gelungen ist, ein für Sie ansprechendes Pro-gramm zusammenzustellen. Im Folgenden werden die einzel-nen Veranstaltungen kurz vorgestellt; dies soll Ihnen die Aus-wahl erleichtern. Das Programm der ersten Hälfte 2014 beginnt im Januar mit einem Vortrag über „Albert Schweitzer als Arzt und als Mensch“, gehalten von Dr. med. Walter Munz, der 1965 die Nachfolge Albert Schweitzers als ärztlicher Leiter des Urwald-spitals Lambarene angetreten hatte. Der heute in St. Gallen wohnhafte Referent war erst 28, als der berühmte Albert Schweitzer ihn fragte, ob er nach Lambarene kommen wolle. Walter Munz erinnert sich noch genau an die Stellenaus-schreibung: „Drei Anforderungen mussten erfüllt sein. Ge-sucht war ein Arzt mit zwei bis drei Jahren Erfahrung als Chi-rurg, guten Französischkenntnissen, und ledig musste er sein“. Der Ostschweizer, der in Lausanne, Hamburg, Rom und Zürich studiert hatte, nahm an und reiste nach Lambare-ne. Damals war das letzte Teilstück der Anfahrt zum Spital ausschliesslich per Schiff auf dem Ogowe zu bewerkstelligen. Die erste Begegnung mit dem berühmten Urwalddoktor be-schreibt Munz so: „Schweitzer wartete schon am Flussufer. Ich schaute ihm in die Augen, er mir und ich wusste: Hier bin ich am rechten Ort.“ In Lambarene lernte Munz auch seine Frau kennen, die dort als Hebamme tätig war. „Lambarene wurde ein grosses Glück für unser Leben“, sagen heute bei-de. Dr. Munz stellt uns die medizinischen und menschlichen

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Qualitäten des berühmten Urwalddoktors in Wort und Bild (und Musik) vor. Die Februar-Veranstaltung fällt wiederum in die Zeit der St. Galler Fastnacht; entsprechend ist das Programm ge-staltet. Die acht musikalisch begabten Appenzeller Männer, die sich zum Engel-Chörli zusammengeschlossen haben, unterhalten uns mit Ruggusseli, Jodel, a capella. Es be-gann so: „Es war in den späten Siebzigerjahren, als die jun-ge und etwas verrückte Guggenmusik „Ä-pfoch“ in Appen-zell durchstartete. Im Gasthaus „Engel“ in Appenzell, dem Stammlokal der Gruppe, wurde nach den Guggen-Proben oft bis spät in die Nacht gesungen. Um die Qualität des Ge-sangs zu steigern und um die alten Appenzeller-Lieder zu pflegen, begannen fünf der Kollegen miteinander zu proben. Sie trafen sich ab 1980 jeweils am Sonntagnachmittag in der heimischen Stube zur Gesangsprobe und Kaffee. Der alte Brauch des Neujahrssingens wurde wieder gepflegt. Zu den fünf Gründern, welche alle noch im Engel-Chörli dabei sind, gesellten sich bald drei weitere Sänger. Zusammen bilden sie seit 1983 offiziell das „Engel-Chörli Appenzell“, das viele eigene CDs, mehrere TV- und Radio-Auftritte, un-gezählte Engagements in der Schweiz und im Ausland vor-weisen kann. Das Repertoire umfasste ursprünglich vorab alte Appenzeller Lieder und Ruggusseli; später wurde es erweitert mit der Lust an musikalischen Experimenten durch „A-Capella-Pop“, welche konsequent im Dialekt interpretiert werden. „Freude am Gesang und diese Freude hinauszutra-gen ins Publikum“ – das ist das Ziel des Engel-Chörlis nach wie vor. Im März findet traditionsgemäss die Hauptversammlung des Vereins ASS statt, an der wiederum Rechenschaft über das vergangene Vereinsjahr abgelegt werden soll. Wie im-mer findet der Anlass in drei Teilen statt: Nach dem statuta-rischen Teil unterhält uns am Piano mit für unsere Generati-

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on gefälligen Melodien Jörg Schoch, wohl vielen von uns bekannt als ausgezeichneter Unterhalter im ehemaligen Café Spoerry in Teufen. Und dies soll dann wiederum überleiten zum Apero, der einmal mehr Gelegenheit bieten soll zur Pfle-ge unserer Gemeinschaft. Die April-Veranstaltung bietet uns einen historischen Lecker-bissen in Form eines Films des St. Galler Piloten, Fotogra-fen, Reiseschriftstellers und eines der ersten Luftfahrt-Unternehmers Walter Mittelholzer an. Der 1894 geborene Walter Mittelholzer war Sohn einer Bäckersfamilie; er machte nach der Sekundarschule eine Lehre als Fotograf und rückte anschliessend in Dübendorf in die Rekrutenschule ein. Einge-teilt wurde er bei der neuen Fliegertruppe. Sein erster Flug führte ihn in einem Farman-Doppeldecker von Dübendorf nach Kloten mit dem Auftrag, Batteriestellungen aus 1000m Höhe zu fotografieren. Ein Jahr später wurde er als Unteroffi-zier Leiter der fotografischen Abteilung. 1917 erwarb Mittel-holzer die zivile Fluglizenz und ein Jahr später schloss er die Ausbildung zum Militärpiloten ab. 1919 gründete er die „Mittelholzer und Co., Luftbildverlagsanstalt und Passagierflü-ge“. 1920 schloss sich diese Firma mit der finanzkräftigeren Ad Astra Aero zusammen; Mittelholzer wurde Direktor und Chefpilot der Ad Astra Aero, aus der später die Swissair ent-stand. Bekannt wurde Mittelholzer durch seine Flüge in die weite Welt: Nach Teheran, nach Südafrika, die Umrundung des westlichen Mittelmeeres, die Überfliegung des Kilimand-scharos usw. Seine über 100`000 Aufnahmen aus rund 9`000 Flügen haben heute einen grossen historischen Wert. Ein Teil davon wird uns von Dr. Felix Aeppli, dem Historiker und Film-experten aus Zürich, in einem Vortrag mit Filmausschnitten präsentiert. Im Mai hoffen wir, dass es wiederum Frühling geworden ist. Deshalb heisst die Veranstaltung „Frühling lässt sein blau-es Band wieder flattern durch die Lüfte“ (Eduard Mörike). Drei über die Grenzen unserer Region hinaus bekannte

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Künstler-Persönlichkeiten werden uns in einen eindrucksvol-len Frühlingstag voller Wort- und Klangzauber entführen. Ein Genuss wird es sein, Ruth Bischofberger auf ihren ver-schiedenen Flöten, Bernhard Ruchti als Meister am Piano und die von Regine Weingart gekonnt vorgetragenen Texte zu hören. Die Flötistin ist dank ihrer profunden und breiten stilistischen Kenntnis und dem Spiel auf verschiedenen Flö-ten eine gefragte Kammermusikerin und Solistin. Längere Auslandaufenthalte und Reisen in Länder fremder Kulturen beeinflussten ihr künstlerisches Schaffen. Von verschiedenen Auftritten auch bei uns her ist uns die Mit-Gründerin und künstlerische Leiterin des Theaters Parfin de siècle in bester Erinnerung; ihre sprachlichen und schauspielerischen Fähig-keiten überzeugen immer wieder. Der Pianist mit dem Konzertdiplom Klavier und dem Solistendiplom Orgel ist seit 2003 hauptamtlicher Musiker der reformierten Zentralgemein-de St. Gallen, ebenso künstlerischer Leiter mehrerer grosser Konzertreihen wie der „Laurenzen Konzerte“, der „Mittwoch-Mittags-Konzerte“ und des „Linsebühler Orgelfrühlings“. Die Juni-Veranstaltung gibt uns Gelegenheit, die Kirche von St. Katharinen zu besuchen; in verdankenswertem Entge-genkommen öffnet die Bank „Notenstein“ für uns an diesem Nachmittag die Tore. Im Zentrum der Veranstaltung, die wir aus Platzgründen in zwei Abteilungen zeitlich verschoben durchführen werden, steht die neu restaurierte Orgel der St. Katharinenkirche St. Gallen. Über diese Orgel schreibt der Musiker Rudolf Lutz: „In prachtvoll leuchtendem Farbton ge-halten, mit goldenen Ornamenten verziert, prangt die Orgel in erneuerter Gestalt. Hinter dem klassischen Orgelprospekt aus dem Jahre 1806 befindet sich eine zweimanualige ro-mantische Orgel der Orgelbaufirma Kuhn aus dem Jahre 1900. Nach längeren Gesprächen mit Wolfgang Rehn, dem Orgelsachverständigen der Orgelbaufirma Kuhn in Männe-dorf, wurde die Restaurierung und Zurückversetzung auf den originalen Registerbestand von 1900 beschlossen. Ein mei-ner Meinung nach hervorragender Entscheid, besitzt die

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Stadt St. Gallen damit nämlich ein weiteres pneumatisches Werk mit vielen Farben. Eine kleine Schwester der grossen Orgel der Linsebühlkirche! Die Einzelstimmen sind charak-tervoll und klangspezifisch intoniert, die neuen Stimmen in-tegrieren sich bestens, der Gesamtklang ist rund und ausge-glichen. Die dynamische Breite ist eindrücklich…“ (zitiert nach: St. Katharinen, Appenzeller Verlag, 2013). Rudolf Lutz, Organist, Cembalist, Dirigent, Musikpädagoge und Komponist, wird uns die Orgel mit Wort und Ton erklären, unterstützt von seinem Bruder Matthias Lutz am Saxophon. Die Ausflüge führen uns als Angebot ohne Wanderung nach Basel zu einer Schifffahrt auf dem Rhein nach Rhein-felden. Als Angebot mit einer zweistündigen Wanderung bie-ten wir nach der Fahrt über den Kerenzerberg die Linthebe-ne an mit einer Schifffahrt auf dem Obersee nach Rappers-wil. Nähere Ausführungen mit Anmeldemöglichkeiten erhal-ten Sie im Monat Mai. Gerne hoffe ich, dass ich Sie, liebe Aktive Seniorinnen und Senioren, mit diesen Programmhinweisen „gluschtig“ ma-chen konnte, von unserem Angebot auch in der ersten Hälf-te 2014 möglichst zahlreich Gebrauch zu machen. Der Vor-stand freut sich, Sie zu gegebener Zeit begrüssen zu dürfen. Das Programm für die zweite Hälfte 2014 werden Sie mit der ASS-Post 3/2014 im August 2014 zugestellt bekommen. Der Vorstand ist bereits jetzt sehr aktiv an der Planung!

Hans Anderegg Bitte beachten: Die Veranstaltungen findet mehrheitlich wie gewohnt wiederum im Kirchgemeindehaus St. Mangen an Frei-tagnachmittagen statt – mit zwei Ausnahmen:

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1. Die Februar-Veranstaltung findet an einem Samstag-vormittag mit Beginn um 1000 Uhr im Kirchgemeinde-haus St. Mangen statt (weil die acht Sänger noch berufs-tätig sind, ist ihr Auftritt am Freitagnachmittag nicht mög-lich).

2. Die Juni-Veranstaltung findet nicht im Kirchgemeinde-

haus St. Mangen, sondern in der St. Katharinen-Kirche statt. Aus Platzgründen (es haben höchstens 100 Personen Platz, auch aus feuerpolizeilichen Grün-den) wird dieselbe Veranstaltung in zwei Abteilungen durchgeführt mit Beginn um 1430 Uhr und um 1530 Uhr. Sie erhalten rechtzeitig eine Anmeldekarte, auf der Sie sich für den einen oder anderen Zeitpunkt an-melden wollen.

Bitte markieren Sie diese zwei Abweichungen vom ge-wohnten Programm rot in Ihrer Agenda! Vielen Dank!

www.ass-stgallen.ch ihre Homepage Aktuell liefert sie Informationen zum Vereinsgeschehen. Der Stadtkalender 2014 mit his-torischen Bildern - von unserem Vereinsmitglied Peter Uhler - ist wieder da. Ein Besuch lohnt sich immer !

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90. Geburtstag von Leo Grämiger Am 25. September 2013 feierte Leo Grämiger in fröhlicher Runde seinen 90. Geburtstag. Leo Grämiger war der zweite

Präsident des Vereins ASS; seine Präsi-dialzeit dauerte von 1995 bis 2002 und bis 2008 wirkte er darüber hinaus im Vor-stand mit. Während diesen vielen Jahren setzte er sich mit grossem Engagement für sämtliche Belange unseres Vereins ein. Dafür gebührt ihm grosser Dank! Nachträglich gratulieren wir dem rüstigen Jubilar sehr herzlich und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute! Wir freuen uns

sehr, wenn er unsere Veranstaltungen weiterhin besucht.

Hans Anderegg

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Aus dem Seniorenrat Stadt St. Gallen In der letzten ASS-Post 3/13 konnte über die Gründung des Seniorenrates Stadt St. Gallen vom 07.06.2013 berichtet werden. Sofort danach nahmen die gewählten Vorstands-mitglieder ihre Arbeit auf. Mit Frau Karolina Weber vom Amt für Gesellschaftsfragen, zuständig für den Fachbereich Al-ter, wurden Fragen der Zusammenarbeit besprochen. Um die Wünsch/Anträge der älteren Generation geordnet zu sammeln, wurde ein Antragsformular, das alle notwendigen Angaben aufweist, entworfen und sämtlichen Delegierten zugestellt. Bereits sind etliche Verbesserungsmöglichkeiten in Bezug auf „Öffentlichen Verkehr“ und „Sicherheit“ einge-reicht worden; diese werden vom Vorstand gesammelt und an die betroffenen Instanzen weitergeleitet. Am 14. Januar 2014 werden sie in einer Aussprache mit dem Gesamtstadt-rat dargestellt. Entscheidend für das Funktionieren des Se-niorenrates ist, dass seine Existenz in der breiten älteren Bevölkerung bekannt wird. Diesbezüglich wurden Kontakte mit den Ortsbürgergemeinden St. Gallen und Straubenzell sowie den Quartiervereinen hergestellt. Vereinzelt sind auch schon Pressemitteilungen erschienen.

Gerne fordern wir auch Sie, liebe Aktive Seniorinnen und Senioren, auf, Ihre Anliegen betr. „Sicherheit“, „öffentlichem Verkehr“ oder anderen Bereichen den Mitgliedern des Vorstandes oder den Delegierten des Seniorenrates einzureichen. Die Adressen sind in der ASS-Post 3/13 publiziert (Sie können aber auch an Mit-glieder des Vorstandes ASS gelangen).

Am 07.11.2013 fand im Festsaal des Stadthauses der Ortsbürgergemeinde St. Gallen die erste ordentliche Dele-giertenversammlung statt, an welcher der Vorstand Re-chenschaft ablegte und wo weitere Anträge/Wünsche ein-gereicht wurden.

Hans Anderegg

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Von der „unabhängigen Beschwerdeinstanz für

das Alter“ (UBA) zur Ombudsstelle Alter und

Behinderung ( OSAB)

Ausgangslage Im ersten Halbjahr 2013 wurden die Arbeiten zur Vorberei-tung einer Ombudsstelle Alter und Behinderung im Kanton St.Gallen von einer Arbeitsgruppe mit Beteiligung von Vertre-tern des Amts für Soziales des Kantons St.Gallen an die Hand genommen. Das Ziel aller Beteiligten war es, als Ersatz für die UBA, eine gemeinsame Ombudsstelle für die Berei-che Alter und Behinderung zu errichten. Diese Ombudsstelle soll bei Konflikten zwischen Einrichtung und Leistungsnutzenden sowie ihnen nahestehenden Personen, als AnlaufsteIle dienen und die Problemfelder bearbeiten und im Streitfall schlichten.

Verein OSAB

Als neutrale Betreiberin der Ombudsstelle wurde ein Verein (Verein OSAB) vorgeschlagen, der an der Versammlung vom 14. Juni 2013 gegründet wurde. Der Verein ist breit abgestützt. Er hat sowohl Vertreterinnen und Vertreter von Leistungserbringenden (Branchenverbände) als auch von Leistungsnutzenden (Betroffenenorganisationen) aus den Bereichen Alter und Behinderung als Mitglieder, darunter.

Pro Senectute Kanton St.Gallen; CURAVIVA St.Gallen; Verein INSOS St.Gallen; Pro Infirmis St.Gallen-Appenzell; Procap St.Gallen-Appenzell; Spitex Verband St.Gallen: Schweizerisches Rotes Kreuz Kanton St.Gallen; Verband für Seniorenfragen St.Gallen-Appenzell;

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Aktive Seniorinnen und Senioren der Stadt und der Region St.Gallen; Insieme Ostschweiz.

Die Statuten bestimmen eine ausgewogene Vertretung von Leistungserbringern und Leistungsnutzenden im Vorstand. Der Verein wird durch die Mitgliederbeiträge, durch Spenden und mit einer Leistungsvereinbarung im Bereich Behinde-rung finanziert. Verfahren Ombudsstelle Der Verein bestimmt eine Ombudsperson, welche die fachli-chen und persönlichen Kompetenzen zur Aufgabenerfüllung mitbringt und die Anforderungen an Unabhängigkeit und Neutralität erfüllt. Für den Betrieb definiert das Reglement zur Arbeitsweise der Ombudsstelle die Rahmenbedingun-gen. Die Ombudsstelle bearbeitet ausschliesslich Konflikte zwischen Einrichtung und Betreuten im Sinn einer Schlich-tung oder Feststellung. Der Zugang ist für die Betroffenen niederschwellig. Die Ombudsstelle klärt als erstes ihre Zu-ständigkeit ab und verweist an andere Stellen, falls die An-frage kein Fall für die Ombudsstelle ist. Das Vorgehen der Ombudsstelle ist unbürokratisch und die Bearbeitung der Konflikte erfolgt mit der Methode der Mediation. Falls keine Lösung gefunden werden kann,. hält die Ombudsstelle den Stand der Uneinigkeit fest

Felix Walker ASS Delegierter im Verein OSAB

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Ein italienischer und ein schweizer Bauar-beiter treffen sich auf der Baustelle. Der Italiener sagt: "Come stai? "Sagt der Schweizer: "Danke, mir geht's gut!" Und dann fällt ihm ein Ziegel auf den Kopf! Nach einer halben Stunde kommt der Schweizer wieder zu sich und fragt den Itali-ener: "Warum hast du mich nicht gewarnt?" Sagt der Italiener: "Hab i ja gesagt: Comme Stei!"

unbekannt

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Albert Schweitzer als Arzt und Mensch Dr. med. Walter Munz, St. Gallen

Fr. 24. Januar 14:30 h, Kirchgemeindehaus St. Mangen

Ruggusseli, Jodel, a capella Engel Chörli, Appenzell

Sa. 08. Februar 10:00 h, Kirchgemeindehaus St. Mangen

Hauptversammlung ASS Pianococktail mit Jörg H. Schoch, Pianist aus Passion!

Fr. 07. März 14:30 h, Kirchgemeindehaus St. Mangen

Walter Mittelholzer: Foto -, Flug - und Filmpionier Vortrag mit Filmausschnitten Dr. Felix Aeppli, Zürich

Fr. 25. April 14:30 h, Kirchgemeindehaus St. Mangen

Achtung ! Samstag

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Biastoch Käthi u. George St. Gallen

Beck Alice Mörschwil

Brunschwiler Bruno u. Margrit St. Gallen

Schoch Jörg H. Teufen

Tobler Hans Peter Wil

Schmitter Rolf St. Gallen

Herzlich

In der Zeitperiode vom 01.09.2013 bis 08.12.2013 sind folgende Personen unserem Verein beigetreten:

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Stengele Elisabeth u. Theo St. Gallen

Riklin Cécile St. Gallen

Bruggmann Sonja St. Gallen

Bergmann Maja St. Gallen

Stucki Fritz u. Ursula St. Gallen

Rötheli Margrit St. Gallen

willkommen!

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Veranstaltungshöck Jeweils im Anschluss an eine Veranstaltung

Hinterlauben 4 9000 St. Gallen

Restaurant Papagei

z'Appezell isch emol en Pur vermisst worde.

Er sig schints bim Erdbeeri abläse ab em Leiterli gheit.

Noch drüü Tag isch er denn wieder füre cho -

z'Basel im e Birchermüesli.


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