Wirtschaft. Technologie. Leben. 23. Jahrgang. 6|2017.
AsThmA Weichmacher gefährden Babys
EpigEnomics Chinesen wollen Biotech-Urgestein
ArznEimiTTEL Gegensätzliche Reaktionen auf Versorgungsgesetz
spEziAL Neues Paradigma für Biomanufacturing
Kommt eine neue Gründerzeit?
ISS
N 1
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5272
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Biologisierung & Digitalisierung
Interview
Pieris Pharma- ceuticals-Gründer Arne Skerra über die Entwicklung der Anticaline als weitere Alternative zu Antikörpern
LESEPROBE
©2013 Amgen Inc. Alle Rechte vorbehalten. AMG-DEU-AMG-021-2014-January-P (1/2014)
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|transkript. 6.2017.
Andreas Mietzsch Herausgeber
Ruck?In Deutschland stellen sich manche die Frage, ob das Land überhaupt noch die Kraft für einen richtigen Ruck hat. Die Wirtschaft läuft derzeit prächtig, doch wir leben eigentlich nur noch von zwei Branchen: der Chemiein-dustrie und dem Automobilbau samt Maschinenbau. Selbst Otto Normalbürger, der jeden Tag mit seinem ton-nenschweren Ölverbrenner feinbestaubt im Stau steht, ahnt, dass das kein Geschäftsmodell für das Land und die Zukunft der Menschheit sein kann. Wovon wollen wir also morgen leben? Schon im Koalitionsvertrag von 2013 steht die Antwort: Eine „neue Gründerzeit“ soll für den Aufbau neuer Unternehmen, die Erneuerung bestehender Branchen und damit für die Zukunftssicherung sorgen. Erinnert sich die garantiert visionsfreie Regierung daran? Mitte Mai hat nun ein illuster besetztes „Hightech-Forum“
Innovationspotentiale definiert und einen diesbezüglichen gesellschaftlichen Fortschritt gefordert. Bioökonomie, individualisierte Medizin und synthetische Biologie gehören zu den herausragenden Feldern, auf denen sich die wirtschaftliche Zukunft abspielen soll.
Ruck??In Berliner Politikkreisen kursiert zudem seit einigen Wochen ein von Unternehmern und Investoren verfasstes Papier mit Handlungsempfehlungen an die Bundesregierung, demzufolge diese einen nachdrücklichen Impuls für eine neue Gründerkultur und das dafür notwendige Finanzökosystem geben solle. Andernfalls drohe Deutschland „die Chancen der Herausbildung einer biobasierten Industrie zu verpassen“. Ein Ruck solle durch das Land gehen, Digitalisierung und Biologisierung die Kernmarken einer erneuer-ten, nachhaltig wirtschaftenden Industrie für den Weltmarkt werden. Neben dem klaren Bekenntnis der Regierung zur neuen Gründerzeit werden Anreize zur Mobilisierung von mindestens 5 Mrd. Euro privaten Wachstumskapitals pro Jahr und eine weitergehende Unterstützung von anwendungsorientierter Forschung und Technologietransfer gefor-dert. Kurzfristig könne durch derartige Signale der notwendige „Ruck“ zur Erneuerung der industriellen Basis der Volkswirtschaft erzeugt werden. Einen Ruck gaben sich zum Beispiel die US-Amerikaner in der 60ern mit dem Ziel, auf dem Mond zu landen.
Realität! Die Biologisierung der Industrie als Alleinstellungsmerkmal im globalen Wettbewerb, das wäre doch was. Und die Realität? Das Statistische Bundesamt meldet gerade, dass die Zahl der Unternehmer und Selbständigen im Land rückläufig ist. Im Vorwahlkampf wird dem Esel mal wieder die Möhre „steuerliche Forschungsförderung“ vor die Nase gehal-ten; nach der Wahl wird das Finanzministerium schon dafür sorgen, dass die Sache in die Ressorts abgeschoben wird. Hier ein Programm, dort eine Initiative, klein, klein. Wei-ter so, läuft doch, werden viele Wähler sagen. Dass die seit nunmehr 12 Jahren regie-rende Kanzlerin das Land nur verwaltet, aber nicht in die Zukunft führt, fällt in unruhigen Zeiten kaum negativ auf. Nur keine Experimente, Sicherheit geht vor. (Für die SPD ist das wichtigste Zukunftsthema eine angebliche Gerechtigkeitslücke, die dringend noch mehr soziale Wohltaten erfordert.) Als notorischer Optimist hoffe ich ja, dass irgend-wann Jüngere mit mehr Weitblick auf der Regierungsbank sitzen. Mal sehen, wie das in Frankreich läuft. Oder in Österreich. „Warten auf Merkel“ heißt unsere Titelgeschichte auf Seite 8 ff. Für 2017 bin ich leider skeptisch und hätte getitelt: „Warten auf Godot“. .
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Inhalt.
6/17 8 hightech-Forum empfiehlt Biologisierung Ein Drittel der Zukunftsthemen der neuen Hightech-Strategie der Bundesregierung soll
ausdrücklich auf die Biotechnologie fokussieren. Gleichwohl applaudierten Biotech-Unter-
nehmer bei der Präsentation der Empfehlungen des Hightech-Forums nur verhalten.
14 Erfolg für Pieris‘ antikörper-Variante anticaline Die Biotech-Firma Pieris hat einen Milliardendeal mit Astrazeneca rund um neue inhalier-
bare Wirkstoffe auf Basis von Pieris’ Anticalin-Plattform eingefädelt. |transkript sprach mit
Gründer Arne Skerra über die Entwicklungsgeschichte der Anticaline.
16 life-Sciences-Branchentreffen in der Schweiz Einmal im Jahr zur Vorstellung des Swiss Biotech Report trifft sich die eidgenössische
Life-Sciences-Szene zum Swiss Biotech Day. Der Branche geht es nach wie vor gut, einzig
die mangelnde Wertschätzung seitens der Politik wurmt die Branchenvertreter.
18 Wird Epigenomics chinesisch? Mehrere chinesische Firmen haben sich zusammengetan, um Epigenomics zu übernehmen.
Der Angebotspreis soll bei 7,52 Euro pro Aktie in bar liegen. Aber trotz des Aufschlags von
50% könnte das Angebot noch scheitern.
30 Pro & Kontra: Braucht Deutschland eine Impfpflicht (für Kinder)? In einem aktuellen Parteitagsbeschluss fordert die FDP-Bundestagsfraktion die Einfüh-
rung einer Impfpflicht. Kinder könnten so vor Ansteckung bewahrt werden. Doch es gibt
Widerspruch.
49 GVO-anbau wächst global Um nur 3% auf 185,1 Mio. Hektar wuchs dem International Service for the Acquisition of
Agri-Biotech Applications (ISAAA) zufolge die mit gentechnisch veränderten Pflanzen
bestückte Anbaufläche 2016. Doch die nächste Pflanzengeneration kündigt sich bereits an.
50 Gesetz zur arzneimittelversorgung umstritten Die Reaktionen der Verbände auf das Inkrafttreten des Arzneimittelversorgungs-
Verstärkungsgesetzes Mitte Mai fielen kontrovers aus: Der Diagnostikverband VDGH
jubelte, Pharmaentwickler wetterten gegen „Verschlimmbesserungen“.
53 Plastik erhöht asthmarisiko für neugeborene Dass und wie Weichmacher in Plastikprodukten das Asthmarisiko Neugeborener
erhöhen, haben jetzt deutsche Immunologen entdeckt. Gehört Wasser aus Plastik-
flaschen bei werdenden Müttern künftig auf den Index?
LESEPROBE
|transkript. 6.2017.
6 Qiagen gründet in China /
Apeiron in Feierlaune / G20-
Gesundheitsminister trafen sich
in Berlin / Tübingen erhält neues
Forschungsinstitut
7 Merck baut Konzernstrukturen
um / Codons Gelenkknorpelpro-
dukt kurz vor der Zulassung /
Vivet Therapeutics erhält frisches
Kapital / Boehringer Ingelheim
eröffnet Biologika-Standort in
Shanghai / Neuer Mitspieler im
Stada-Übernahmepoker
17 Bruker kauft Luxendo
19 Global Bioenergies weiht
Isobuten-Anlage in Leuna ein
20 Patentkommentar / Cardior
startet mit 15 Mio. Euro durch
21 BC Platforms wirbt 9 Mio. Euro
ein / Sygnis plant 3. Übernahme
22 E-Health-Maßnahmen können
39 Mrd. Euro sparen /
Straumann investiert in smarte
Metalle / Erstes EU-Tinnitus-
Programm gefördert
23 Eckert & Ziegler verkauft
Zyklotron-Sparte / HumanX
gewinnt Fedex-Wettbewerb
24 HR-Kommentar / Millionen für
Bonner Wissenschaftspatent
25 Pfizer und Merck KGaA testen
Avelumab gemeinsam mit
Vaxxims oralem Impfstoff /
Labvolution erfolgreich
26 Börse aktuell
27 Börsenkommentar
28 Kommentar: Wie mit Arznei-
engpässen umgehen?
51 Start-up Labs in Wien geplant /
Branchentreffen Bionnale in
Berlin mit Besucherrekord /
Bau des Phytotechnikums in
Hohenheim begonnen
52 Plastikfressende Würmer
entdeckt / Tumorfördernde
Fresszellen umprogrammmiert
55 |transkript persönlich / Target für
RAS-bedingten Tumor entdeckt /
Millionenbeträge für Bioökono-
mie geplant/ Adipositas im Alter
verhindern / DKFZ und Luxem-
bourg Institute of Health starten
gemeinsames Projekt
56 Preise
57 Personalia
58 Verbände
63 Termine
64 Index
65 Produkte
66 Letzte Seite
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KontinuierlichesBioprocessing
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Biomanufacturing› Intro: Kontinuierliche Produktion neues
Paradigma für Biomanufacturing› Xell AG hält den Innovationsdruck bei
Zellkulturmedien hoch› Kontinuierliche Chromatographie: Effektiv
bei der Biologika-Produktion› HTGF: Seed-Geld für Numaferm GmbH› Thermo Fisher schluckt für 7,3 Mrd. Euro
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|transkript. 6.2017.
wirkstoffentwicklung
Die Biotech-Firma Pieris hat einen Milliardendeal mit dem Pharma-
konzern Astrazeneca rund um neue inhalierbare Wirkstoffe auf
Basis von Pieris’ Anticalin-Plattform eingefädelt. |transkript sprach
mit Pieris-Gründer Arne Skerra über die bewegte Entwicklungs-
geschichte der Anticaline.
Die in Deutschland gegründete und mittlerweile von Boston (USA) aus geführte Biotech-Firma Pieris Pharmaceuticals, Inc. verkündete Anfang Mai ihren bisher größten Lizenzdeal. Der Phar-makonzern Astrazeneca (Großbritannien) und Pieris wollen Pieris’ Anticalin-Plattform auf ihre Eignung überprüfen, inhalierbare Wirkstoffe für eine Reihe von Indikationen hervorzubringen. Anticaline sind eine neue Klasse von Protein-therapeutika, die deutlich kleiner als Antikörper sind. Potentiell sind für Pieris bis zu 2,1 Mrd. US-Dollar drin. Die Vorabzahlung summiert sich auf 45 Mio. US-Dollar. Teil der Abmachung ist Pie-ris’ präklinischer Leitwirkstoffkandiat PRS-060 gegen Asthma. Noch 2017 soll ein Phase I-Test beginnen, der eine Überweisung von Astra-zeneca über 12,5 Mio. US-Dollar auslöst. Dar-über hinaus sind vier Anticaline gegen nicht ver-öffentlichte Zielstrukturen Teil des Deals. Auch hier geht es um Therapien für Atemwegserkran-kungen. An der Börse kam die Nachricht gut an. Der Kurs von Pieris stieg von 2,16 Euro auf 3,46 Euro. Um das Arbeitspensum zu bewältigen, stockt Pieris nun die Belegschaft auf – auch weil 2017 bereits zwei andere große Verträge unter-zeichnet werden konnten (mit Servier im Bereich Immunonkologie und mit Aska in der Indikation Anämie). Derzeit arbeiten zirka 40 Angestellte in Freising bei München und 10 in Boston. Gegen-über |transkript bestätigte Pieris-Chef Stephen Yoder, dass auch in absehbarer Zukunft rund 80% des Pieris-Teams in Bayern arbeiten wird. Laut Yoder ist der Hauptgrund das dort geballte
Wissen rund um diese Molekülklasse, was ins-besondere durch das Labor von Arne Skerra, dem Gründer von Pieris, stetig gemehrt wird. Im Interview lässt Skerra die Geschichte von Pieris noch einmal Revue passieren.
transkript. Wenn Sie als Mitgründer von Pieris auf die jüngsten Erfolge der Firma schauen, was geht Ihnen da durch den Kopf?
Skerra. Ich bin hochgradig zufrieden und auch stolz. Wenn es die eigene Idee vom La-bor in klinische Studien schafft, dann ist das definitiv eine tolle Sache. Schon jetzt haben wir ja mehrere Anticaline in der klinischen Phase. Da kommt aber noch eine richtige Welle. Das ist bereits abzusehen.
transkript. Sie gehörten 2001 zum Gründer-team von Pieris. Aber wann begegneten Ihnen zum ersten Mal jene Anticaline – beziehungs-weise ihre natürlichen Referenzmoleküle, die Lipocaline?
Skerra. Das war in der Endphase meiner Doktorarbeit im Jahr 1989. Die beiden Struk-turbiologen Robert Huber und Alvin Jones diskutierten ihre jüngsten Ergebnisse am Mar-tinsrieder Max-Planck-Institut für Biochemie. Jones hatte die allererste Lipocalin-Struktur aufgeklärt, die des menschlichen Retinol-Bin-dungsproteins. Und Huber hatte zufällig auch gerade ein ähnliches Protein kristallisiert, das
Erfolg für die etwas anderen antikörper
Prof. Dr. Arne Skerra ist seit 1998 Ordina-
rius am Lehrstuhl für
Biologische Chemie
der Technischen Uni-
versität München.
Der studierte Che-
miker kann nicht nur
auf eine lange und
fruchtbare Karriere
in der akademischen
Forschung zurück-
blicken. Als Mitgrün-
der der Firmen Pieris
und XL-Protein ist er
auch mit der Kom-
merzialisierung von
Forschungsergeb-
nissen erfolgreich.
LESEPROBE
wirtschaft.
Bilin-Bindungsprotein aus dem Gro-ßen Kohlweißling. Beim Vergleich der 3D-Strukturen stellte man große Ähn-lichkeiten fest. Deutlich war aber, dass die Tasche zum Binden ihrer Liganden unterschiedlich ausgeprägt war. Kon-servative Proteinfaltung und variable Bindungsregion – das hat mich sofort an eine andere Proteinklasse erinnert, die Antikörper. Da wollte ich natürlich wissen, ob man aus Lipocalinen „Anti-caline“ machen kann, also ob man sie über Proteinengineering derart verän-dern kann, dass man Bindetaschen für andere, neue Liganden schaffen kann.
transkript. Wann kam der Durchbruch?
Skerra. 1997 konnten wir den Konzept-beweis vorlegen: Man kann auch mit einem Protein, das kein Antikörper ist, künstliche und hochaffine Bindungsstel-len generieren. Das war revolutionär. Da-mals glaubte keiner, dass so etwas funk-tionieren könnte.
transkript. Bis zur Firmengründung dau-erte es aber noch einmal vier Jahre …
Skerra. Wenn man wie wir mit einem völlig neuen Molekülformat antritt, dann muss man gegen eine Reihe unerwarte-ter Widerstände ankämpfen. Im Rück-blick kann man sich sogar fragen, ob 2001 vielleicht noch zu früh war. Aber die Uhren tickten anders. Heute würde
man mit einem Datenpaket wie dem von uns damals wohl keinen Risikokapitalge-ber überzeugen.
transkript. Welche Hürden waren das?
Skerra. Zwei Herausforderungen gab es. Zum einen basierte unsere Arbeit auf einem Anticalin aus einem Insekt, dem für die Firma namensgebenden Gro-ßen Kohlweißling Pieris brassica. Da ein artfremdes Protein im Menschen eine Immun antwort auslöst, mussten wir erst einmal ein menschliches Anticalin entwi-ckeln. Der Mensch hat zwar 15 verschie-dene Lipocaline, die wir als Ausgangs-punkt nehmen konnten. Aber damals war nur die Kristallstruktur von einem bekannt. Daher haben wir hier am Institut über die Jahre die Struktur der meisten menschlichen Lipocaline aufgeklärt. Am Ende waren nur wenige von den fünfzehn für das Proteinengineering geeignet.
transkript. Und Problem Nummer 2?
Skerra. Unser erster Modellligand war Fluorescein, ein bekanntes Laborrea-genz ohne therapeutische Bedeutung. Da galt es, Anticaline gegen medizinisch relevante Zielstrukturen zu entwickeln, darunter Proteine wie Zelloberflächen-rezeptoren oder lösliche Proteine, sowie niedermolekulare Substanzen. Letzten Endes haben wir uns von Mitte der 90er Jahre bis etwa 2015 und damit über
mehrere Doktorandengenerationen he-rangetastet. Erst dann konnte man sa-gen, die Technologie ist ausgereift. Die Anticaline der jüngsten Generation sind durch hohe Affinität, hohe Spezifität und hohe Faltungsstabilität charakterisiert. Damit sind Pieris’ Anticalinbibliotheken vergleichbar mit den besten Antikörper-bibliotheken am Markt. Für jedes Target erhalten wir optimale Binder.
transkript. Beim Blick auf die aktuellen Erfolge ist es doch misslich, dass Sie als Gründer nicht mehr bei Pieris invol-viert sind, oder?
Skerra. So ist es eben. Jetzt fährt man die Erfolge der Arbeit ein, die vor Jahren stattgefunden hat. Als Anteilsinhaber war der Börsengang vor zwei Jahren mein Exit. Eine langjährige Forschungszusam-menarbeit von meinem Labor an der TU München hat Pieris inzwischen beendet. Trotzdem betreibe ich natürlich weiter Anticalinforschung an meinem Lehrstuhl und stehe regelmäßig in Kontakt mit Pie-ris. Extrem spannend ist auch die Ent-wicklung meiner zweiten Ausgründung, der XL-Protein GmbH. Hier haben wir den Ehrgeiz, mit unserer Technologie die Plasmahalbwertszeit von Biopharmaka deutlich zu erhöhen. Nächstes Jahr kom-men die ersten Projekte in die klinische Erprobung, und ich bin ganz zuversicht-lich, dass wir hier ähnlich erfolgreich sind wie mit den Anticalinen. ml.
Arzneimittelnebenwirkungen sind die fünfthäufigste Todesursache in Krankenhäusern.
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service.
|transkript. 6.2017.
Das Magazin |transkript erscheint monatlich (mit zwei Doppelausgaben pro Jahr) im Verlag der
BIOCOM AGLützowstraße 33–3610785 Berlin | GermanyTel.: 030 / 26 49 21-0Fax: 030 / 26 49 21-11E-Mail: [email protected]: www.biocom.de
Herausgeber: Dipl.-Biol. Andreas Mietzsch
Redaktion: Dipl.-Biol. Thomas GabrielczykMaren Kühr, Dr. Martin Laqua (V.i.S.d.P.)Helene Märzhäuser
Anzeigen: Oliver Schnell, Christian Böhm, Marco Fegers, Andreas MachtTel.: 030/264921-45, -49, -56, -54
Vertrieb: Marcus LaschkeTel.: 030/264921-48
Design:Oliver-Sven Reblin
Herstellung: Benjamin Röbig
Druck:H. Heenemann GmbH & Co. KG12103 Berlin
23. Jahrgang 2017Hervorgegangen aus BioTechnologieDas Nachrichten-Magazin (1986–88) und BioEngineering (1988–94)ISSN 1435-5272Postvertriebsstück A 49017
|transkript ist nur im Abonnement beim BIOCOM-Verlag erhältlich. Der Jahres-bezugspreis beträgt für Firmen und Institutionen 186 €, für Privatpersonen 94 € und für Studenten unter Vorlage einer gültigen Immatrikulationsbeschei-nigung 48 €, jeweils inkl. Mwst. und Porto. Auslandstarife auf Anfrage. Eine Abo-Bestellung kann innerhalb von zwei Wochen bei der BIOCOM AG schriftlich widerrufen werden. Das Abonnement gilt zunächst für ein Jahr und verlängert sich jeweils um ein weiteres Jahr, falls es nicht spätestens sechs Wochen vor Ablauf gekündigt wird. Bei Nichtliefe-rung aus Gründen, die nicht vom Verlag zu vertreten sind, besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vor-ausbezahlter Bezugsgelder. Gerichts-stand, Erfüllungs- und Zahlungsort ist Berlin. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stehen in der inhaltlichen Ver-antwortung der Autoren. Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Ohne schriftliche Genehmigung darf kein Teil in irgendeiner Form reproduziert oder mit elektronischen Systemen verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
Titelbild: stockpics/fotolia.com © BIOCOM AG® BIOCOM ist eine geschützte Marke
der BIOCOM AG, Berlin
Unternehmen Seite
4SC AG 25
AC Immune SA 27
AActelion AG 57
Alliance Medical Ltd. 23
AMGEN GmbH U2
AMSilk GmbH 57
Apeiron Biologics AG 6, 51
AstraZeneca AB 14, 15
BBain & Company 7
Bamboo Therapeutics 57
BC Platforms 21
BEE Group 22
Berlin Partner 51
Bilfinger SE 45
BioCampus Cologne Grundbesitz 19
Biochain Inc. 18
BIOCOM AG (DE) 5
Biogen Idec Inc. 33, 46
BioGenes GmbH 45
BioM Biotech Cluster 3, 11, 51, 60
BioMedPartners 20
BioPark Regensburg GmbH 56
BioPlan Associates, Inc. 33
Biotest AG 27
Boehmert & Boehmert 29
Boehringer Ingelheim 7, 20, 51
Brain Products 22
Bristol-Myers Squibb 20
Bruker SA 17
CC.B.S. Scientific 21
CANDOR Bioscience GmbH 65
Cardior Pharmaceuticals GmbH 20
Carl Zeiss Meditec AG 27
Cathay Fortune 18
CEM GmbH 20, 44, 65
Chiesi Farmaceutica SpA 28
Cinven Ltd 7
Codon AG 7
Curetis N.V. 60
CureVac GmbH 57
DDebiopharm S.A. 21
DECHEMA e.V. 59
Dehmel - Bettenhausen 13, 20, 56
Deutsche Messe AG 25
dievini Hopp Biotech Holding 25
DPx Holdings B.V. 46
Dr. Fenning GmbH 66
EEckert & Ziegler 23
Elsevier B.V. 15
EnviroPep 56
Enzymicals AG 57
Epigenomics AG 18, 27
Eppendorf AG/Bioprocess Center 47
Evotec AG 26
index
Abonnement!transkript.de/zeitschrift/abonnieren.html
Expedeon Protein Solutions 21EY 16
FFGK Clinical Research GmbH 41Fördergesellschaft IZB 17, 23Formycon AG 26, 27Fraunhofer-Einrichtung f. Marine Biotechnologie und Zelltechnik 33Fresenius Biotech GmbH 27
GGE Healthcare Life Sciences 34GenSearch Germany 24Global Bioenergies SA 19Greiner Bio-One GmbH 46
HHigh-Tech Gründerfonds 20, 25, 45HMW Innovations AG U4
IInnova Biosciences Ltd. 21Investment Lab Heilbronn U3
J/KJLL Partners 46Johnson & Johnson 16, 57KSK Diagnostics GmbH 25
LLewa Process Technologies 34Life Science Partners 20Lonrho 57Lonza AG 16Luxendo GmbH 17
MMaqgen Biotechnology Co. Ltd. 6Medigene AG 25, 57Med. Modellbau Manufaktur 23
Merck KGaA 7, 25, 27, 57
Patheon Inc. 46Pfizer 25
Pharmaceutical Base Dev. 7
Pieris Pharmaceuticals Inc. 14, 15
Polpharma biologics 34
Premier Cercle UP/UPC 21, 63
PS Biotech GmbH 66
PwC 22
Q/RQiagen 6, 27
Rentschler Biotechnologie 32
Richter-Helm BioLogics GmbH 48
Roche AG 27
Roche Diagnostics DE GmbH 39
Roche Venture Fund 7
Rodo Medical 22
Royal DSM 46
Royal Philips NV 26
SSarstedt AG & Co 25
Sartorius AG 27
Shanghai Pharmaceuticals 7
Shanghai Zhangjiang Biotech 7
Siegfried-Gruppe 57
Sivantos-Gruppe 22
Sonormed GmbH 22
SpinDiag GmbH 56
STADA Arzneimittel AG 27
Strategy& 22
Straumann AG 22
Summitview Capital 18
Sygnis AG 21
T/UTalecris Biotherapeutics 57
Tesi – Finnish Industry Investment 21
ThermoFisher Scientific 46
Tubulis Technologies 56
U Chip Technology Ltd. 18
uniQure BV 28
Mologen AG 26
NNeopharm Group 27Nordmark Arzneimittel 43Novartis Venture Fund 7Numaferm GmbH 45
O/PORPEGEN Peptide Chemicals 36PALL (Schweiz) AG 44Pall GmbH 35Pall Life Sciences 41
VVaximm AG 25Vivet Therapeutics 7VTU Technology GmbH 44
WWilex AG 25
XXell AG 37, 38, 40Xellutec GmbH 66XL-Protein GmbH 14, 15
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Life Science Industrie über Megatrends wie Big Data bis hin zu der Bedeutung von Partnering Modellen. Informationen zum Kongress unter:
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Unter anderem mit folgenden Referenten:
Dr. Hubert Birner Managing Partner, TVM Capital Life Science
Dr. Friedrich von Bohlen und Halbach CEO, Molecular Health GmbH
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Shaf Keshavjee Chief Scientific and Medical Officer,
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