Date post: | 05-Apr-2015 |
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Arbeitslosigkeit – eine gesellschaftliche und
wirtschaftliche Herausforderung
Julius-Maximilians-Universität WürzburgDidaktik der ArbeitslehreSommersemester 2010Seminar: Grundwissen Arbeit, Beruf und Berufswahlvorbereitung für den Unterricht im Fach Arbeit-Wirtschaft-Technik
Dozent: Dr. P. Pfriem
Referentinnen: Maria Bayer und Christin StiegatDatum: 15.06. 2010
Gliederung• Begriffe
– Begriff: Arbeitslosigkeit
– Formen
– Betroffenengruppen
– Arbeitslosenquote
• Ursachen
– wirtschaftstheoretische Ansätze
– Rolle des Reallohns
– heutige Ansichten
• aktueller Stand
– Entwicklung der Arbeitslosenzahlen
• Leistungen und Maßnahmen des Staates
– Arbeitslosengeld I
– Arbeitslosengeld II
– Sozialhilfe
– Eingliederungshilfe/ Vermittlungshilfe
• Auswirkungen / Folgen
„Nil homini certum est!“
Nichts ist dem Menschen sicher!(Ovid, Trist. 5,5,27)
Begriff: Arbeitslosigkeit im SGB 3 § 119
(1) Arbeitslos ist ein Arbeitnehmer, der1. nicht in einem Beschäftigungsverhältnis steht (Beschäftigungslosigkeit),
2. sich bemüht, seine Beschäftigungslosigkeit zu beenden (Eigenbemühungen) und
3. den Vermittlungsbemühungen der Agentur für Arbeit zur Verfügung steht (Verfügbarkeit).
(2) Eine ehrenamtliche Betätigung schließt Arbeitslosigkeit nicht aus, wenn dadurch die berufliche Eingliederung des Arbeitslosen nicht beeinträchtigt wird.
(3) Die Ausübung einer Beschäftigung, selbständigen Tätigkeit oder Tätigkeit als mithelfender Familienangehöriger (Erwerbstätigkeit) schließt die Beschäftigungslosigkeit nicht aus, wenn die Arbeits- oder Tätigkeitszeit (Arbeitszeit) weniger als 15 Stunden wöchentlich umfasst; gelegentliche Abweichungen von geringer Dauer bleiben unberücksichtigt. Die Arbeitszeiten mehrerer Erwerbstätigkeiten werden zusammengerechnet.
(4) Im Rahmen der Eigenbemühungen hat der Arbeitslose alle Möglichkeiten zur beruflichen Eingliederung zu nutzen. Hierzu gehören insbesondere1. die Wahrnehmung der Verpflichtungen aus der Eingliederungsvereinbarung,
2. die Mitwirkung bei der Vermittlung durch Dritte und
3. die Inanspruchnahme der Selbstinformationseinrichtungen der Agentur für Arbeit.
(5) Den Vermittlungsbemühungen der Agentur für Arbeit steht zur Verfügung, wer…1. eine versicherungspflichtige, mindestens 15 Stunden wöchentlich umfassende zumutbare Beschäftigung unter den üblichen Bedingungen des für ihn in Betracht kommenden Arbeitsmarktes ausüben kann und darf,
2. Vorschlägen der Agentur für Arbeit zur beruflichen Eingliederung zeit- und ortsnah Folge leisten kann,
3. bereit ist, jede Beschäftigung im Sinne der Nummer 1 anzunehmen und auszuüben und
4. bereit ist, an Maßnahmen zur beruflichen Eingliederung in das Erwerbsleben teilzunehmen.
(vgl. http://www.jusline.de/index.php?cpid=f92f99b766343e040d46fcd6b03d3ee8&lawid=34&paid=119 aufgerufen am 07.06.2010 um 16Uhr)
Begriff: Arbeitslosigkeitarbeitslos sind• Arbeitssuchende bis zur Vollendung des 67. Lebensjahres• die nicht oder nicht mehr als 15 Stunden pro Woche in einem
Beschäftigungsverhältnis stehen• die für eine Arbeitsaufnahme sofort zur Verfügung stehen• die sich persönlich beim Arbeitsamt gemeldet haben
nicht arbeitslos sind• Schüler, Studenten und Personen, die sich beruflich weiterbilden• Arbeitsunfähige und erkrankte Personen• Empfänger von Altersrente
Nicht jeder, der ohne Arbeit ist, ist „Arbeitsloser“
(vgl. Bundesanstalt für Arbeit)
In Abhängigkeit von den Ursachen unterteilt in:
• friktionelle Arbeitslosigkeit (Sucharbeitslosigkeit) Grund: Arbeitsplatzwechsel oder Berufseinstieg
• saisonale Arbeitslosigkeit (saisonalen Schwankungen)z.B. Baubranche im Winter
• konjunkturelle Arbeitslosigkeit Grund: kurzfristige Konjunkturschwankungen
• strukturelle Arbeitslosigkeit Grund: langfristige wirtschaftliche Umbrüche; eine Arbeitslosigkeit, die ihre Ursache in Veränderungen der Wirtschafts- und Arbeitsmarktstruktur hat(vgl. http://www.bpb.de/popup/popup_lemmata.html?guid=OC21ZE aufgerufen am 07.06.2010 um 10.20Uhr)
Formen der Arbeitslosigkeit
Weitere Formen:
• Sockelarbeitslosigkeit (siehe eigene Erläuterung)
• freiwillige/ unfreiwillige Arbeitslosigkeit
• dauernde/ vorübergehende Arbeitslosigkeit
• versteckte/ verdeckte Arbeitslosigkeit
• stille Reserve: Personen, die sich nicht regelmäßig beim Arbeitsamt melden
• offene/ registrierte Arbeitslosigkeit
• Jugendarbeitslosigkeit
nur Personen, die sich persönlich beim Arbeitslosenamt gemeldet haben, tauchen in der Arbeitslosenstatistik auf
Sockelarbeitslosigkeit…
- ist der Anteil an Arbeitslosigkeit, der auch bei vollständiger Konjunkturerholung bestehen bleiben würde…
- kann durch konjunkturpolitische Maßnahmen nicht verringert werden und kann mit dem als „natürliche Arbeitslosigkeit“ bezeichneten Zustand verglichen werden, der allerdings auch die friktionelle A. umfasst
- Gründe für ihre Entstehung:
a) Arbeitslose finden keinen Arbeitsplatz mehr, weil sie relativ kurz vor der Verrentung stehen
b) Arbeitslose sind wegen gesundheitlicher Probleme nicht vermittelbar
c) Nicht jeder Arbeitslose ist zur Aufnahme jedweder Tätigkeit bereit
d) Nicht jeder Arbeitssuchende ist für jede Arbeit anforderungsgerecht qualifiziert.
http://de.wikipedia.org/wiki/Sockelarbeitslosigkeit [14.06.2010, 18.45 Uhr]
Jugendarbeitslosigkeit
• Arbeitslose zwischen 15 - 24 Jahren• Jugendliche haben keinen Ausbildungsplatz, keine
Anstellung gefunden• Im internationalen Vergleich sind deutsche Jugendliche
unterdurchschnittlich von Arbeitslosigkeit betroffen…
• Maßnahmen vom Arbeitsamt (ausschnitthaft)
– Schulabschluss nachholen– gezielt Ausbildung vorbereiten (BVJ, Förderlehrgänge…)– Vermittlung von Praktika -> Berufswunschorientierung
(vgl.http://www.igmetall.de/cps/rde/xchg/SID-0A456501-779026DE/internet/style.xsl/view_jupo_3114.htm aufgerufen am 07.06.2010, um 11.08Uhr)
Betroffenengruppen• Langzeitarbeitslose
• Länger als 1 Jahr arbeitslos• Geringe Chancen auf dem Arbeitsmarkt• Unterstellungen der Arbeitgeber, z.B. mangelnde
Arbeitsmotivation, veraltete Fähigkeiten• ältere Arbeitslose• gesundheitlich eingeschränkte Personen• ungelernte Jugendliche, die den ersten Einstieg in das
Berufsleben nicht schaffen• Arbeitslose in den neuen Bundesländern• Ausländer (benötigen Arbeitserlaubnis)• Frauen
Arbeitslosenquote
• Arbeitslosenquote ist– Anteil der registrierten Arbeitslosen an der Gesamtzahl der
zivilen Erwerbspersonen
gibt Auskünfte über Beschäftigungslage und Ausmaß der Arbeitslosigkeit
(vgl. http://www.mdr.de/I/7212715.jpg, aufgerufen am 08.06.2010, um 16:20Uhr)
Ursachen freiwillige Arbeitslosigkeit : Person ist durch freie Entscheidung arbeitslos, wenn sie nicht bereit ist, zu den bestehenden Arbeitsbedingungen (Lohn/Arbeitszeit) zu arbeiten oder freiwillig Arbeitsplatz wechselt
unfreiwillige Arbeitslosigkeit: Person ist nicht arbeitstätig, bereit zu den herrschenden Arbeitsbedingungen Arbeit anzunehmen, findet aber keine
(vgl.http://www.noows.de/gallery/einzelbilder/wirtschaft/deutschland/Arbeitslosen_Zahlen_ddp_Theo_Heimann.jpg, aufgerufen am 08.06.2010, um 16:36Uhr)
Ursachen- wirtschaftstheoretische Erklärungsansätze
1. Neoklassischer Erklärungsansatz: (Vorherrschende Theorie bis 1920)
• dauerhafte, unfreiwillige Arbeitslosigkeit in einer freien Gesellschaft nicht möglich
• Ursache: staatliche Marktbeschränkung steigert durch Zwangsabgaben, Mindestlöhne oder anderegesetzliche Vorschriften die Arbeitskosten senkt Nachfrage nach Arbeitskräften
• Arbeitslosigkeit kann nach diesem Ansatz nur abgebaut werden, wenn es zu Preissenkungen für die Arbeitskosten kommt
Ursachen- wirtschaftstheoretische Erklärungsansätze
2. Keynesianischer Erklärungsansatz (1930)
• von John Maynard Keynes [keɪnz]• Arbeitslosigkeit entsteht aufgrund mangelnder Nachfrage
(nach Gütern und Dienstleistungen)• Löhne und Gehälter der Beschäftigten wirken nicht nur
als Kosten, sondern auch als Kaufkraft… Absatzschwierigkeiten der Unternehmen führen zu
Arbeitslosigkeit:
- Produktionseinschränkung
- höhere Arbeitslosigkeit
Ursachen - Rolle des Reallohns
Reallohn ……gibt die Kaufkraft der Löhne und Gehälter an, d.h. den um die Inflation bereinigten Nominallohn, differiert nach Qualifikationsgrad der Arbeit
berücksichtigt Inflation und Deflation
Nominallohn……das tatsächlich gezahlte Entgelt für geleistete Arbeit, ohne Aussagen über die Kaufkraft des Geldwertes, da Preisentwicklung nicht berücksichtig wird
Beispiel:
Werden in einem Tarifvertrag z. B. Lohnsteigerungen von 3 % vereinbart, und die Inflationsrate beträgt gleichzeitig 2 %, so steigen die Löhne nominal um 3 %, tatsächlich (real) aber nur um 1 %.
Ursachen - Rolle des Reallohns
• Je höher der Reallohn je Stunde, desto mehr Arbeit bieten die Arbeitnehmer an
• umgekehrt fragen die Unternehmen umso mehr nach Arbeit, je niedriger der Reallohn ist
• Reallohn bringt auf dem Arbeitsmarkt Angebot und Nachfrage zum Ausgleich
ein zu hoher Reallohn ist eine Ursache von Arbeitslosigkeit (neoklassischer Erklärungsansatz…)
Ursachen – heutige Ansichten
Kostendruck durch den Wettbewerb • Unternehmen sind gezwungen, Produkte möglichst billig zu fertigen
und laufende Kosten auf ein Minimum zu reduzieren• größter Kostenfaktor: Lohnkosten der Angestellten Konsequenz:
so wenig Personal wie möglich einstellen
Automatisierung der Produktion• Rationalisierung durch Automation (z.B. Computer, Roboter…)• Arbeit durch Maschinen günstiger, an keine Arbeitszeitbeschrän-
kungen gebunden und oft von höherer Qualität…menschliche Arbeitskräfte überflüssig
• z.B. Electronic Banking
• technischer Fortschritt löscht bestimmte Berufe aus, schafft auch neue Berufe, die aber höhere Zugangsqualifikationen erfordern!
Ursachen – heutige Ansichten
Produktivitätssteigerungen• Steigerung der Produktivität als Folge von Automation
und Rationalisierungen der Produktionsprozesse• pro Arbeitnehmer werden immer mehr Güter/Leistungen
produziert • zur Produktion einer bestimmten Menge
Güter/Leistungen werden immer weniger Menschen erforderlich
Beispiel:– Weltweite Industrieproduktion stieg von 1995-2002
um 30% -- 11% aller Industriearbeitsplätze wurden überflüssig– 2003 waren in Deutschland 9 Arbeiter so produktiv wie 10
Arbeiter im Jahre 2001
Ursachen – heutige Ansichten
Globaler Wettbewerb bei Lohn, Bildung und Produktivität• Arbeitnehmer aus „Niedriglohnländern“ weitaus billiger, z.B. aus
Asien, anstelle aus Westeuropa
• Globaler Bildungswettbewerb führt zu hochqualifizierten Arbeitnehmern in „Niedriglohnländern“
steigende Qualifikation in „Schwellenländern“ / ehemaligen und auch aktuell noch so bezeichneten Entwicklungsländern baut Wissensvorsprung der Industrienationen immer weiter ab unsere Existenzgrundlage schwindet
„Missmatch“ zwischen Bedarf und Qualifikation• Technischer Fortschritt Wandel der Arbeitswelt• alte Berufe werden überflüssig – neue entstehen
Arbeitswillige mit „veralteten Qualifikationen“ haben trotz offener Stellen keine Chance am Arbeitsmarkt
Lebenslanges Lernen und Qualifizieren wichtig
(vgl.http://www.pub.arbeitsagentur.de/hst/services/statistik/000000/html/start/karten/aloq_land.html abgerufen am 07.06.2010 um 9.25Uhr)
Aktueller Stand, Mai 2010…
…Arbeitslosenquoten in Prozent,bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen(Vorjahr in Klammern)
Deutschland: Arbeitslose insgesamt:3.242.0007,7 % (8,2%)
Land : Bayern
Mai 2010
Arbeitslose: 292.674
Veränderung gegenüber dem Vormonat: -25.913
Veränderung gegenüber dem Vorjahr: -22.062
Arbeitslosenquote: 4,4 %
Arbeitslosenquote des Vormonats: 4,8 %
Arbeitslosenquote des Vorjahresmonats: 4,7 %
Gemeldete Stellen: 60.671
Veränderung gegenüber dem Vormonat: 1.924
Veränderung gegenüber dem Vorjahr: 6.268
(vgl.http://www.pub.arbeitsagentur.de/hst/services/statistik/000000/html/start/karten/aloq_land_data/index_8.html aufgerufen am 07.06.2010 um 9.30Uhr)
http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Navigation/Statistiken/Arbeitsmarkt/Arbeitsmarkt.psml;jsessionid=C26EC1DEA28C068E33D177631DFA204E.internet 8.6.10 14.10 Uhr
Entwicklung der Arbeitslosenzahlen• 1950-1960
– Arbeitslosenquote nahm ständig ab, Wiederaufbau
• 1960 – 1973 „Wirtschaftswunder“ – Vollbeschäftigung
– Arbeitslosenzahlen unter 500.000, meist mehr offene Stellen als Erwerbslose…
gleich bleibender niedriger Arbeitslosenstand
• ab 1973 „Ölkrise“ – Ölpreiskrisen, Weltwirtschaftsflaute
– Anstieg der Arbeitslosenzahl
• 1975– Arbeitslosenzahl überstieg die Millionengrenze
• 1993– Anstieg der Arbeitslosenzahl auf 3 Millionen Menschen
• seit 1996– ca. 4 Millionen Menschen
Leistungen & Maßnahmen des Staates
Arbeitslosengeld I (ALG I): – Leistung der deutschen Arbeitslosenversicherung – wird bei Eintritt der Arbeitslosigkeit gezahlt– Anspruch auf ALG haben Arbeitsnehmer, die
• arbeitslos sind• sich bei der Agentur für Arbeit arbeitslos gemeldet haben• Anwartschaftszeit erfüllt haben (2 Jahre vor Beginn der
Arbeitslosigkeit mind. 360 Tage in beitragspflichtigen Beschäftigung gestanden hat oder aus sonstigen Gründen versicherungspflichtig zur Arbeitslosenversicherung war z.B. Elternzeit, Wehrdienst,...)
• Höhe der Zahlungen:– 60 % (wenn Kinder vorhanden: 67 %) des
sozialversicherungspflichtigen Einkommens der letzten 12 Monate abzgl. Solidaritätszuschlag, Lohnsteuer, Sozialversicherungsbeiträge
• Dauer der Zahlungen: – je nach Alter und Dauer der Pflichtversicherungsverhältnisse:
zwischen 6 und 24 Monate
Leistungen & Maßnahmen des Staates
Leistungen & Maßnahmen des Staates
Arbeitslosengeld II („Hartz IV“):
• Ziel:– soll erwerbsfähige Menschen in die Lage versetzen, ihre
materiellen Grundbedürfnisse zu befriedigen, soweit sie diese nicht aus eigenen Mitteln oder durch die Hilfe anderer decken können
menschenwürdiges Leben ermöglichen• Träger:
– Agenturen für Arbeit– Kommunen
Arbeitslosengeld II („Hartz IV“) - Fortsetzung:• Leistungsberechtigte Personen:
– zwischen 15 und 65 Jahre alt– erwerbsfähig– hilfsbedürftig– wohnhaft in Bundesrepublik Deutschland
• wird auch gezahlt bei – Empfängern von besonders geringem ALG I – Erwerbstätigen mit sehr geringem Einkommen
Leistungen & Maßnahmen des Staates
• Höhe der Zahlungen:– alleinstehende Person 359 €– Kind bis 6 Jahre 215 €– Kind ab 7 bis 13 Jahre 251 €– Kind ab 14 Jahre 287 €
• Mehrbedarfe:– allein erziehende Person mit Kind unter 7 Jahre 129 €– allein erziehende Person mit 2-3 Kindern unter 16 Jahre 129 €– allein erziehende Person für 4. und 5. Kind je 43 €
• Erstattung der Wohn- und Heizkosten je nach Kommune (Achtung: „Reform“ geplant!)
Leistungen & Maßnahmen des Staates
Leistungen & Maßnahmen des Staates
Sozialhilfe (nach SGB XII)
= die dem Arbeitslosengeld II entsprechende Leistung für Personen, die nicht erwerbstätig sein können
Leistungen & Maßnahmen des Staates
Eingliederungshilfe & Arbeitsvermittlung
• dem erwerbsfähigen Hilfebedürftigen ist jede Arbeit zumutbar …– Ausnahmen:
körperliche, seelische, geistige Unfähigkeit, Erziehung des Kindes gefährdet,...– Die Gründe für eine geltend gemachte
Unzumutbarkeit sind der Behörde stets nachzuweisen.
• Vermittlungsgutschein– max. 2.500 €, um einen oder mehrere private Arbeitsvermittler
seiner Wahl bei Stellensuche einzuschalten• Einstiegsgeld
– bei Aufnahme einer gering bezahlten Beschäftigung– bei Aufnahme einer selbständigen Tätigkeit– zur Überwindung der Hilfebedürftigkeit
• Leistungen zur Eingliederung von Selbständigen– Selbstständige, deren Einkünfte noch nicht für den eigenen
Lebensunterhalt reichen
Leistungen & Maßnahmen des Staates
• Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung – z.B. Bewerbungstraining, Erstattung von Bewerbungskosten,...
• Kommunale Eingliederungshilfen– Betreuung minderjähriger oder behinderter Kinder– Häusliche Pflege von Angehörigen– Schuldnerberatung– Psychosoziale Betreuung– Suchtberatung
• Förderung der beruflichen Weiterbildung
Leistungen & Maßnahmen des Staates
Auswirkungen & Folgen
Gruppenarbeit:
Überlegt in Kleingruppen, welche Auswirkungen und Folgen Arbeitslosigkeit bei Menschen haben kann!
Differenziert eure Überlegungen nach:
Personale Ebene Soziale Ebene
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit
Quellen:• www.pub.arbeitsagentur.de• www.arbeitsagentur.de• www.destatis.de
• Aus Politik und Zeitgeschichte (2008), Heft 40-41.• Grobe, T/ Prof. Dr. Schwartz, W.: Gesundheitsberichterstattung des Bundes. Robert-
Koch-Institut (Hrsg.), Heft 13.• Morgenroth, C. (2003): Arbeitsidentität und Arbeitslosigkeit – ein depressiver Zirkel.
In: Aus Politik und Zeitgeschichte, Heft B 6-7.• Textor, M.: Familie und Arbeitslosigkeit. Kindergartenpädagogik. Online Handbuch.
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