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ARBEITSBEREICH PUBLIC MANAGEMENT · Abschlusspräsentation Nach zwei arbeitsreichen und...

Date post: 25-Jun-2020
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NEWSLETTER 11/2018 Fakultät für Medizintechnik und Angewandte Sozialwissenschaften ARBEITSBEREICH PUBLIC MANAGEMENT Bachelorstudium Sozialmanagement Masterstudium Gesundheits-, Sozial- und Public Management www.fh-ooe.at FH OÖ CAMPUS LINZ Foto: © FH OÖ
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NEWSLETTER 11/2018Fakultät für Medizintechnik und Angewandte SozialwissenschaftenARBEITSBEREICH PUBLIC MANAGEMENT

Bachelorstudium SozialmanagementMasterstudium Gesundheits-, Sozial- und Public Management

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EINLADUNG: 10. PUBLIC MANAGEMENT IMPULSE27. NOVEMBER 2018Verwaltungsreformen 9.0 – ein Blick in die BundesländerMedienberichten zufolge könnte man den Ein-druck gewinnen, dass Tempo und Dynamik rundum Verwaltungsreformen rasant zugenommen haben - sowohl was deren Ankündigung alsauch die Umsetzung betrifft.

Dabei bleibt der Fokus verständlicherweise oft auf der eigenen Verwaltungsebene oder aufjenes Themenfeld fixiert, das einen selbst gera-de am meisten betrifft, womöglich auch nochmit geografischer Nähe.

Sich bewusst mit Veränderungsprojekten aus allen österreichischen Bundesländern und ausSüdtirol auseinander zu setzen, bietet ein Inspi-rationsfeld, das wir dieses Jahr bei den Public

Management Impulsen in den Mittelpunkt stellen möchten.

Wir laden Sie dazu sehr herzlich ein. Die Details entnehmen Sie bitte dem Programm auf der nächsten Seite. Sie können sich ab sofort unter [email protected] anmelden.

FH OÖ, Campus Linz27. November 20188:30 – 13:00 UhrGarnisonstraße 21, 4020 Linz

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

EDITORIALInnovationen

FH-Prof. Dr. Franziska CeconProfessur für Public

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Neues tatsächlich umsetzen, das ist der Kern von Innovationen, egal ob es sich um techni-sche oder soziale handelt. Mit dem Thema setzt sich auch die diesjährige Leitveranstaltung des Arbeitsbereichs „Public Management“ ausei-nander – dabei haben wir aus allen Ecken des Landes ansprechende Projekte zusammenge-stellt, die für Ihre Praxis Inspiration sein können. Sie sind herzlich willkommen!

Neu ist auch eine ganze Reihe an Absolventin-nen und Absolventen, die im Sommer und im Herbst ihr Studium erfolgreich abgeschlossen haben. Einige Arbeiten stellen wir Ihnen vor, die sich mit innovativen Themen beschäftigen: ein elektronisches Beschwerde- und Rückmeldema-

nagement, Social Media Nutzung im Stadtmar-keting, Carsharing oder auch ein Zukunftsmodell für ein Bürgerservice. Ein Bericht zum Projekt „Wohnen mit Service“ für die Altenbetreuung in Sierning sowie zur Exkursion in die Niederlande warten auf Sie!

Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre und würde mich freuen, Sie bei den Public Management Impulsen begrüßen zu dürfen!

Ihre

Franziska Cecon

FH OÖ, Campus Linz27. November 20188:30 – 13:00 UhrGarnisonstraße 214020 Linz

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08:00 Registierung und Kaffee08:30 Eröffnung Prof. Dr. Markus Lehner (Studiengangsleiter)

Herausforderungen und Trends in der öffentlichen Verwaltung FH-Prof. Dr. Franziska Cecon

09:15 – 10:15 3 Parallelveranstaltungen

10:15 – 10:45 Pause10:45 – 11:45 4 Parallelveranstaltungen

12:00 – 13:00 3 Parallelveranstaltungen

13:00 Offizielles Ende mit Ausklang am Buffet

Digitalisierung als Chance für Gemeinden: Vom neuen Handbuch mit hundert Beispielen bis zur konkreten Anwendung von Alexa im Gemeindeamt Mag. (FH) Reinhard Haider, E-Governmentbeauftragter des Oö. Gemeindebunds und Amtsleiter der Marktgemeinde Kremsmünster und Dipl.-Ing. Günther Humer MSc., Oö. Zukunftsakademie beim Amt der oö.Landesregierung

Demenzfreundliche Stadt – Alles Konfetti oder was? Mag. Patrick Pfeifenberger, Sozialkoordinator der Stadt Salzburg

Qualität und Entwicklungschancen der Südtiroler Landesverwaltung: Zukunft Landespersonal 2030 Dipl.-Ing. Dr. nat. techn. Hanspeter Staffler, Generaldirektor der Südtiroler Landesverwaltung

RegioNet – Ultraschnelles Internet für den Zukunftsraum Lienzer Talboden Mag. (FH) Mag. Oskar Januschke, Abteilungsleiter Standortentwicklung, Wirtschaft und Marketing der Stadtgemeinde Lienz

KAM, sah und siegte –KundInnenAnliegenManagement – Schau auf Graz Mag. Klaus Zausinger, Bereichsleiter der Sparte Infrastruktur und Energie – KundInnenmanagement und Vertrieb und Ing. Paul Droneberger, Projektmanagement – beide Holding Graz

Wiener Neustadt – Sanierung des Stadtbudgets im Eiltempo Mag. (FH) Christian Mürkl, Leiter Geschäftsbereich II – Finanzen und Eigentumsverwaltung, Magistrat der Stadt Wiener Neustadt

10. PUBLIC MANAGEMENT IMPULSEProgramm

FH OÖ, Campus Linz27. November 20188:30 – 13:00 UhrGarnisonstraße 214020 Linz

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Mit offenen Schnittstellen Digitalisierung erst ermöglichen oder warum niemand mehr in Burgen wohnt Dipl.-Ing. Manfred Wundara, CIO / CDO der Stadt Villach

Auf dem Weg zum „Raumbild Vorarlberg 2030“Dr. Stefan Obkircher, Abteilung Raumplanung und Baurecht, Land Vorarlberg

Innovation Labs in der Verwaltung: das GovLabAustria und die BRZ Innovation Factory MR Mag. Ursula Rosenbichler, Abteilungsleiterin III/C, Abteilung Wirkungscontrollingstelle des Bundes im BMÖDS und Mag. Gerhard Embacher-Köhle CMC, Innovationsmanager der Bundesrechenzentrum GmbH

Betriebliches Gesundheitsmanagement im Amt der Burgenländischen Landesregierung Julia Schopp MA- Mitarbeiterin im Referat Personalentwicklung und Betriebliches Gesundheits-management

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EMPIRISCHE SOZIALFORSCHUNG: PUMA, JG. 2016Bedarfserhebung zum Projekt „Wohnen mit Service“ der Kreuzschwestern Sierning

AusgangslageIn Sierning ist das Angebot der Kreuzschwes-tern speziell mit Bezug auf die Betreuung und Pflege älterer Menschen bereits jetzt breit aufge-stellt. Dennoch: um auch zukünftig adäquat auf die Bedürfnisse älterer Personen eingehen zu können, steht nun schon das nächste Projekt in den Startlöchern. Ein besonderes Wohnhaus für Seniorinnen und Senioren soll gebaut werden. Das geplante Unterstützungsangebot des so-genannte „Wohnen mit Service“ soll Leistungen anbieten die zwischen einer stationären Betreu-ung in einem Pflegeheim und der Betreuung zu Hause (z.B. durch mobile Dienste) einzuordnen sind und richtet sich somit an Personen mit beginnendem Betreuungs- bzw. Unterstüt-zungsbedarf. Um herauszufinden, was ältere Menschen in Sierning genau von einem solchen „Wohnen mit Service“ erwarten bzw. sich wün-schen, wurden die Studentinnen und Studenten des Studiengang Public Management unter der Leitung von Frau Mag. Daniela Wetzelhütter, mit einer Bedarfserhebung beauftragt.

ZielsetzungZiel der Befragung war es, dem Auftragge-ber aufschlussreiche Erkenntnisse darüber zu liefern, welche Wünsche und Anforderungen die Zielgruppe (Sierningerinnen und Sierninger der Geburtsjahrgänge 1938 bis 1950) an ein solches Projekt stellen. Aber auch was die Zielgruppe eines „Wohnen mit Service“ charakterisiert und welche Angebote aktuell und zukünftig in An-spruch genommen werden.

VorgehensweiseZu Beginn wurde, nach umfassender Literatur-recherche ein Leitfaden erstellt, mit Hilfe dessen 13 Experteninterviews durchgeführt wurden. Unter Einbezug der Erkenntnisse dieser qua-litativen Befragung wurde anschließend ein Fragebogen zur quantitativen Befragung aus-gearbeitet, welchen die Gemeinde Sierning an die Zielgruppe ausgesendet hat. Von den zurück gesandten Fragebögen waren 377 verwertbar, dies entspricht einer sehr guten Rücklaufquote von 35%.

AbschlusspräsentationNach zwei arbeitsreichen und anspruchsvollen Semestern konnten die Studierenden unter der Leitung von Frau Mag. Daniela Wetzelhütter die Ergebnisse der Bedarfserhebung am 22. Juni 2018 den Verantwortlichen des Projektes der Kreuzschwestern präsentieren.Die Studenten wurden hierfür nach Sierning in die Einrichtung „St. Josef, Wohnen mit Pflege“ eingeladen – wohlüberlegt von der Auftrag-geberin Frau Dr. Irmtraud Ehrenmüller, denn hier befindet sich auch der bekannte Sierninger Eissalon. Und von dem Sierninger Eis hörten die Studierenden des Öfteren während der Tätig-keiten für das Projekt. Am Ende des Abends waren alle glücklich: die Auftraggeber über die gewonnenen Erkenntnisse und die Studierenden vor allem wegen dem leckeren Eis auf das sie eingeladen wurden.

Die Auftraggeberin Frau Dr. Irmtraud Ehrenmüller (vorne links) und der Bürgermeister von Sierning Herr Manfred Kalchmair (ganz rechts) lobten die gelungene Präsentation.

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ÜBERSICHT BACHELORARBEITEN

Public Management

Für den erfolgreichen Studienabschluss sind zwei Bachelorarbeiten zu verfassen. Sie zeigen, dass der Studierende in der Lage ist, eine Fragestellung unter Verwendung wissenschaftlicher Methoden selb-ständig zu erarbeiten. Die Themenvielfalt reicht - wie das Studium selbst - von Public Management bis Personal, von Non-Profit Management bis E-Government, von Marketing bis Controlling.Die folgende Liste gibt einen Überblick. Ausgewählte Arbeiten werden im Anschluss vorgestellt. Bei Interesse an einer dieser Arbeiten, wenden Sie sich bitte an: [email protected]

AbsolventIn Titel der Bachelorarbeit A und B

Gstöttner Theresa

Informative Bürgerbeteiligung in Form einer Online Plattform am Beispiel der Gemeinde Gampern

Strategische Gemeindeentwicklung mit der Ableitung einer Wirkungsmatrix am Beispiel der Gemeinde Gampern

Hemetsberger Peter

Lernerfahrungen aus der Prozessoptimierung bei der Ausstellung bzw. Versagung von Aufenthaltstiteln nach dem Niederlassungs- und Aufenthaltsgesetz (NAG)

Prozessoptimierung im Strafvollzug der Bezirkshauptmannschaft Linz-Land

Hermann Julia

Analyse des Projektes "Betreuung-Begegnung leben" im Linzer Seniorenzentrum Franckviertel anhand des angewandten Pflegemodells von Nancy Rooper

Potenziale des Vereins der Naturfreunde Linz um junge Erwachsene zu erreichen

Hörtenhuber Veronika

Das öffentliche Rechnungswesen im Wandel. Von der Kameralistik zur Drei-Komponenten-Rechnung.

Auf dem Weg zur Eröffnungsbilanz. Umsetzung der VRV 2015 in der Gemeinde Eberstalzell.

Leitenberger Lisa

Analyse der Gestaltung des Ideenmanagements im AMS am Beispiel "IDEEFIX"

"Vereinbarkeit von Familie und Beruf" – Handlungsempfehlungen für das AMS OÖ

Nikitina Olga

Darstellung des Leistungs- und Wirkungsmodells im Bildungssektor am Beispiel der Reifeprüfungsstandards in allgemeinbildenden höheren Schulen

Analyse des Prozesses der Personalsuche und der Personalauswahl sowie des Umgangs mit hoher Fluktuation in den Sprachschulen

Ögerer Lisa

Bedeutung der Freiwilligenarbeit und Gewinnung von Freiwilligen im Bereich der Seniorenbetreuung anhand des Beispiels Seniorenwohn- und Pflegeheim der Marktgemeinde Gunskirchen

Handlungsempfehlungen zur Implementierung eines elektronischen Beschwerde- und Rückmeldemanagements in der Marktgemeinde Gunskirchen

Riepl Anna

Der Verein als Kooperationsform am Beispiel des Vereins RUF "Regionsentwick-lung Untere Feldaist"

Die acht Grundsätze der Unabhängigkeit von Rechnungshöfen nach INTOSAI am Beispiel des Stadtrechnungshofes Graz

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AbsolventIn Titel der Bachelorarbeit A und B

Schlager Theresia

Beschreibung und Ursachen des Fachkräftemangels im Bezirk Vöcklabruck sowie Maßnahmen der Bildungspolitik der Wirtschaftskammer Oberösterreich, um diesem entgegen zu wirken

Führungsqualität als Teil der Systemqualität in einer Erwachsenenbildungseinrich-tung, aufbereitet am Beispiel des WIFI Oberösterreich mit besonderem Hinblick auf interne und externe Audits

Steinmair Natascha

Voraussetzungen für erfolgreiches Change Management bei geprüften Organisa-tionen aus der Sicht des Oö. Landesrechnungshofes

Lebenszufriedenheit der Bewohnerinnen und Bewohner von Berndorf bei Salzburg

Templ Brigitta

VRV 2015 – Chancen und Risiken der Vermögensbewertung am Beispiel der Marktgemeinde Garsten

Chancen und Nutzen des Mitarbeitergesprächs in Gemeinden

Walch Magdalena

Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Betriebsrat und Personalvertretung

Potential der Social-Media-Nutzung für das Stadtmarketing der Stadtgemeinde Gallneukirchen

BACHELORARBEIT: LISA ÖGERER

Handlungsempfehlungen zur Implementierung eines elektronischen Beschwerde- und Rückmelde-managements für die Marktgemeinde GunskirchenDer Wandel der öffentlichen Verwaltung zur Dienstleistungsorganisation erfordert mehr Bür-gerorientierung sowie das Einrichten von Mög-lichkeiten zur Partizipation. Im Zuge dessen ist ein aktives Beschwerdemanagement von Bedeu-tung, wodurch BürgerInnen verstärkt aufgefor-dert werden sollen, Feedback an eine Gemeinde zu richten. E-Government spielt dabei mittels Informations- und Kommunikationstechnologie zur Abwicklung des Beschwerdemanagement-prozesses eine wesentliche Rolle. Den Gemein-den stehen dafür diverse elektronische Systeme zur Verfügung, welche für BürgerInnen einen einfachen Beschwerdekanal zur unkomplizierten Übermittlung von Rückmeldungen darstellen und die Verwaltung hinsichtlich einer strukturierten Beschwerdeabwicklung unterstützen. In der Bachelorarbeit wurden für die Marktge-meinde Gunskirchen Handlungsempfehlungen zur Implementierung eines elektronischen Be-schwerde- und Rückmeldemanagements er-arbeitet. Neben der Vorstellung der technischen

Möglichkeiten wurden dabei Arbeitsschritte zur Einführung beleuchtet. Dazu dienten fünf Exper-teninterviews, um Erfahrungswerte zu den elek-tronischen Systemen zu sammeln. In weiterer Folge wurde ein Online-Fragebogen an sämtliche Gemeinden in Oberösterreich geschickt, um die derzeitige Situation zum elektronischen Be-schwerdemanagement zu erheben. Dabei zeigt sich aktuell eine geringe Verbreitung der elektro-nischen Systeme unter den oberösterreichischen Gemeinden. Aus den Erkenntnissen ging hervor, dass vor der Wahl eines geeigneten Beschwer-detools notwendige Rahmenbedingungen zu gestalten und Arbeitsschritte eines Beschwerde-managementprozesses umzusetzen sind.

Lisa Ögerer, BAVertragsbedienstete/OLG [email protected]

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BACHELORARBEIT: MAGDALENA WALCH

Potential der Social-Media-Nutzung für das Stadt-marketing der Stadtgemeinde GallneukirchenIm Zuge des Berufspraktikums in der Stadt-gemeinde Gallneukirchen wurde nach näherer Betrachtung der verwendeten Kommunikations-medien ersichtlich, dass das Stadtmarketing über keine Auftritte in sozialen Netzwerken ver-fügt. Bisweilen fehlen für eine optimale Einfüh-rung und Nutzung von Social Media die nötige Strategie und ein Konzept. Unsicherheiten und fehlendes Know-how für einen sicheren Umgang mit Online-Kommunikation bringen einige Zweifel mit sich. Ziel der Arbeit war die Erarbeitung von Hand-lungsempfehlungen für das Stadtmarketing, die die Einführung und sichere Nutzung von Soci-al-Media-Instrumenten umfassend beschreibt und dokumentiert.Als Erhebungsinstrument wurde das leitfaden-gestützte ExpertInneninterview gewählt. Dazu wurden vier ExpertInnen befragt. Für die Bestim-

mung des Datenmaterials und die anschließende Darstellung der erhobenen Daten, wurden die Haupttendenzen und Zitate in sieben definierten Kategorien zusammengefasst. Anschließend wurden die Ergebnisse präsentiert. Dazu wurden aus den dokumentierten Erhebungsergebnissen in weiterer Folge die Handlungsempfehlungen in Form eines Social-Media-Konzeptes für das Stadtmarketing der Stadtgemeinde Gallneukir-chen dokumentiert. Die inhaltliche Struktur des Konzeptes orientierte sich an der Literatur von Jourdan.

Magdalena Walch, BA Assistenz Administration FH [email protected]

http://webopac.fh-linz.at/dokumente/bachelor-arbeit_walch.pdf

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BACHELORARBEIT: BRIGITTA TEMPL

Chancen und Nutzen des Mitarbeitergesprächs in GemeindenDie Handlungsfähigkeit der öffentlichen Ver-waltung wird vor allem an der Kompetenz der Mitarbeiter gemessen. Eine mitarbeiterorientierte Personalpolitik ist ein wesentlicher Schlüssel um zukunftsorientierte Arbeitsplätze einzurichten. Für Führungskräfte bietet es die Möglichkeit, mit ihren Mitarbeitern besser in Kontakt zu kommen. Durch das Mitarbeitergespräch (kurz MAG) soll die anspruchsvolle Arbeit in den Gemeinden und das Vertrauensverhältnis zwischen Führungskräf-ten und Bediensteten eine Qualitätssteigerung erfahren.Ziel der Arbeit war, das MAG als Bestandteil einer neuen Führungskultur zu beleuchten, wel-che Chancen und Nutzen sich für die Gemeinde-verwaltung ergeben und wie die Wirkung des MAGs auf die Führungskultur, die Personal- und Organisationsentwicklung ist. Das Hauptaugen-merk lag in der Befragung von Führungskräften,

wo das MAG bereits ein fester Bestandteil der innerbetrieblichen Kommunikation ist. Das MAG eignet sich, um Mitarbeiter besser kennenzulernen und so ihren Fähigkeiten und Stärken entsprechend einzusetzen. So sind Mitarbeiter motivierter und leistungsfähiger und damit steigt auch das Image der Gemeinde. Es ist erfreulich, dass ein Wandel in der Führung der Gemeinden stattfindet. Weg von der autoritären, kontrollierenden Führungskultur hin zu einer ko-operativen, kommunikativen Führungskultur, die die Mitarbeiter stärker in den Fokus stellt.

Brigitta Templ, BAGEMDAT OÖ GmbH & Co [email protected]

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BACHELORARBEIT: THERESA GSTÖTTNER

Strategische Gemeindeentwicklung mit der Ableitung einer Wirkungsmatrix am Beispiel der Gemeinde GampernStrategisches Management, mit einer voraus-schauenden und roulierenden Planung, darf im öffentlichen Dienst nicht geringgeschätzt werden. Es ist wichtig, die Chancen aber auch Risiken als Gemeinde zu kennen, sich zu positionieren, Lebensqualität und Liquidität zu sichern. Die Vielfalt der kommunalen Aufgaben und Interessensgruppen haben in den vergange-nen Jahren zugenommen. Leistungsorientierung und eine Steigerung der Effizienz und Effektivität werden gefordert. Zusätzlich stehen Gemeinde im Wettbewerb zueinander, beispielsweise um Arbeitsplätze oder Einwohner. Strategien bilden sicher keine Lösung für alle Probleme, aber sie sind eine erste erfolgsversprechende Arbeits-grundlage. Zu berücksichtigen sind dabei einige Besonderheiten im kommunalen Bereich.Im Rahmen der Bachelorarbeit wurde ein sechsmonatiger überparteilicher Strategieent-wicklungsprozess von Politik und Verwaltung in

der Gemeinde Gampern begleitet. Die Entwick-lung von Gampern (z. B. Bevölkerungs- und Arbeitsplatzwachstum) und der Wertewandel waren ausschlaggebend für die Erarbeitung der Strategie.Strategische Leitsätze, die Ziel- und Maßnah-menplanung bilden das Ergebnis der Strategie-entwicklung. Zusätzlich wurde eine Wirkungs-matrix, welche langfristig über den Erfolg der gesetzten Maßnahmen Auskunft geben soll, erarbeitet. Die Bachelorarbeit gibt weiters Hand-lungsempfehlungen für Prozessoptimierungen und greift den Aspekt der Bürgerbeteiligung auf.

Theresa Gstöttner, BAVertragsbedienstete der Gemeinde [email protected]

http://webopac.fh-linz.at/dokumente/bachelor-arbeit_gstoettner.pdf

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BACHELORARBEIT: THERESIA SCHLAGER

Führungsqualität als Teil der SystemqualitätDas Thema meiner Bachelorarbeit habe ich am Beispiel des WIFI OÖ mit besonderen Blick auf interne und externe Audits ausgearbeitet. Durch Literaturrecherche und eigene Bobach-tungen bin ich auf folgende Problemstellung gekommen: Qualitätsmanagement ist für ein Dienstleistungsunternehmen wie das WIFI OÖ von hoher Bedeutung, jedoch wird es bis dato lediglich theoretisch bis ins kleinste Detail ausgearbeitet und nicht aktiv von allen Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter gelebt. Oftmals wird es für Marketingzwecken verwendet, dies dient aber nur dem kurzfristigen Erfolg eines Unternehmens und wird sich nicht nachhaltig bewähren. Vorallem aber fehlt das Verständnis und Bewusstsein der Führungskräfte für Quali-tätsmanagement, daraus folgend auch bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Das Ziel meiner Bachelorarbeit war, Maßnah-men zur Steigerung des Verständnis der Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter für das vorhandene Qualitätsmanagement auszuarbeiten und eine umfangreiche Analyse der Führungsqualität und mögliche Weiterentwicklung. Maßnahmen wurden zum Beispiel für alle ausgearbeiteten Führungsqualitätskriterien erstellt. Wichtige Führungsqualitätskriterien für ein qualitäts-orientiertes Unternehmen wie das WIFI OÖ sind: soziale Kompetenz, Systemverständnis, Prozessverständnis und Verständnis für Audits.

Theresia Schlager, BAKundenberaterin WIFI OÖ [email protected]

http://webopac.fh-linz.at/dokumente/bachelor-arbeit_schlagert.pdf

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BACHELORARBEIT: JULIA HERMANN

Potenziale des Vereins der Naturfreunde Linz, um junge Erwachsene zu erreichenIm Studienjahr 2016/2017 wurde das studentische Forschungsprojekt „Wer? Warum? Wofür? - Die Perspektiven der Naturfreunde Linz auf ihren Ver-ein“ in Zusammenarbeit mit dem Verein der Natur-freunde Linz an der FH Oberösterreich (Fakultät Linz) durchgeführt. Die zentrale Komponente der Studie war eine Mitgliederbefragung mittels Frage-bogen, mit welcher die Wahrnehmung des Vereins durch seine Mitglieder, sowie deren Erwartungen und Wünsche erhoben wurden. Die Bachelorarbeit „Potenziale des Vereins der Naturfreunde Linz um junge Erwachsene zu errei-chen“ baut auf diesem studentischen Projekt auf und befasst sich mit potenziellen und bestehen-den Mitgliedern des Vereins der Naturfreunde Linz, die der Altersgruppe 16 bis 25 Jahre angehören. Im Zuge dieser Arbeit galt es herauszufinden, wel-che charakteristischen Merkmale diese Personen aufweisen, was sie über den Verein der Natur-freunde Linz denken, wie sie ihre Freizeit gestalten und wie sie sich über Freizeitangebote informieren.Die methodische Umsetzung erfolgte mittels

Sekundärdatenanalyse sowie leitfadengestützter Interviews. Umfangreiche Ergebnisse gaben unter anderem Aufschluss darüber, dass die jungen Mitglieder vorwiegend aufgrund der eigenen Familie mit dem Verein in Kontakt traten und dass die Zielgruppe vor allem an gemeinschaftlichen und hauptsäch-lich sportlichen Aktivitäten interessiert ist. Weiters ergab sich der Wunsch nach mehr Gleichaltrigen im Verein und Möglichkeiten der Online-Kom-munikation unter Mitgliedern und Interessierten. Basierend auf den Ergebnissen wurden Hand-lungsempfehlungen für den Verein der Naturfreun-de Linz formuliert.

Julia Hermann, BATourismusverband Inneres Salzkammergut - Ferienregion Dachstein [email protected]

http://webopac.fh-linz.at/dokumente/bachelor-arbeit_hermannJ.pdf

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BACHELORARBEIT: VERONIKA HÖRTENHUBER

Auf dem Weg zur Eröffnungsbilanz. Umsetzung der VRV 2015 in der Gemeinde EberstalzellEin gängiges Thema im Bereich der Kommunal-verwaltung stellt die im Jahr 2015 beschlossene Voranschlags- und Rechnungsabschlussver-ordnung (VRV 2015) dar. Durch diese Verordnung wird das überwiegend kameralistisch geführte Haushaltswesen der Länder und Gemeinden durch ein an die Doppik angelehntes Buchhal-tungssystem ersetzt. Um die Reform spätestens ab dem Jahr 2020 umsetzen zu können, sind im Zuge der Erstellung der Eröffnungsbilanz alle Ver-mögensgüter zu erfassen und zu bewerten.Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt auf der Vermögenserfassung und -bewertung unter der Darstellung des bisherigen Systems der Kamera-listik und des zukünftigen Systems der Drei-Kom-ponenten-Rechnung. Für die Beantwortung der Forschungsfragen wurden die Grundsätze der Vermögensbewertung anhand der VRV 2015 und der Literaturrecherche vorgestellt sowie die

Chancen und Risiken der Vermögensbewertung daraus abgeleitet. Die gegebenen Praxisbeispiele zur Vermögenserfassung und -bewertung bauen auf den Bewertungsgrundsätzen auf.Eine weitere Forschungsfrage richtet sich nach den möglichen Ermessensspielräumen wie z. B. der unterschiedlichen Ansetzung von Nutzungs-dauern bei der Bewertung von Vermögensgütern. Dieser Aspekt konnte anhand der beschlossenen VRV 2015 sowie der Novelle zur VRV und den Vorgaben vom Land OÖ behandelt und anhand von Berechnungsbeispielen aufgezeigt werden. Abschließend steht fest, dass die VRV 2015 die Gemeinden auch in Zukunft beschäftigen wird.

Veronika Hörtenhuber, BALeitung der Finanzverwaltung [email protected]

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SPONSION: PUBLIC MANAGEMENT

Herzlichen Glückwunsch!

10 Studierende des Bachelorstudiums „Public Management“ schlossen im Juli erfolgreich ihr Studium mit der Sponsion zum „Bachelor of Arts in Business“ ab, eine davon mit ausgezeichnetem Erfolg, vier mit gutem Erfolg. Wir gratulieren sehr herzlich und wünschen unseren AbsolventInnen alles Gute für die Zukunft!

1. Reihe sitzend, v.l.n.r.: FH-Prof. Dr. Brigitta Nöbauer, LAbg. Wolfgang Stanek, GR Mag. Tanja Weiß, FH-Prof. Dr. Franziska Cecon, LAbg. Peter Bahn, Studiengangsleiter Prof. Dr. Markus Lehner, Studiengangsadministratorin Angela Guttenbrunner

2. Reihe stehend, v.l.n.r.: Peter Hemetsberger BA, Magdalena Walch BA, Theresia Schlager BA, Brigitta Templ BA, Theresa Gstöttner BA, Anna Riepl BA, Olga Nikitina BA, Veronika Hörtenhuber BA, Lisa Leitenberger BA

3. Reihe stehend, v.l.n.r.: FH-Prof. Dr. Christian Szücs, FH-Prof. Dr. Thomas Prinz, Mag. Daniela Wetzelhütter, FH-Prof. Dr. Johannes Kriegel

Nicht im Bild: Julia Hermann BA

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ÜBERSICHT MASTERARBEITEN

Gesundheits-, Sozial- und Public Management

Im Folgenden ein Überblick über die Masterarbeiten, die in der ersten Hälfte des Jahres 2018 abge-schlossen wurden. Für die Öffentlichkeit freigegebene Arbeiten können über die FH-Bibliothek im Voll-text downgeloadet werden: https://search-fho.obvsg.at/primo_library/libweb/action/search.do?vid=FHO

AbsolventIn Titel der Masterarbeit

Auer Maria Optimierungspotenziale in der Kommunikation und Vernetzung der Gesund-heitsdienstleister im Bezirk Rohrbach

Arden-Stockinger Bettina

Identifikation von Belastungsfaktoren im mobilen Familien- und Pflegedienst am Beispiel der Caritas OÖ (gemeinsam mit Kaiser-Mühlecker)

Bachmaier Martina Rehabilitative Übergangspflege in Alten- und Pflegeheimen

Bobyleva Nadezda

Analyse der internen Kommunikation am Beispiel des Referats für Migrations- und Integrationsarbeit an der JKU

Drescher Susanne

Kinderbetreuungskonzept für unter Dreijährige in Innsbruck nach skandinavi-schem Vorbild

Edelmayr Bernd Konzeptionierung eines Vorgehensmodells zur Einführung eines ISO-konformen Kompetenzmanagementsystems am Beispiel des Kepler Universitätsklinikums

Freinhofer JuliaPerspektiven für die Ausbildung und Integration von Alten- und Pflegeheim-leitungen in Oberösterreich auf Basis der Identifikation von Aufgabenschwer-punkten in der aktuellen Heimleitungstätigkeit

Fürholzer Alina Prozessoptimierung am Beispiel des Personalmanagements der Ordensklinikum Linz GmbH, Barmherzige Schwestern

Gerstmayr Lisa-Maria Betriebliche Gesundheitsförderung in Kleinst- und Kleinbetrieben

Hinterseer Markus Analyse der Gründe für das Scheitern des Carsharing-Anbieters EMIL

Hofer David Inklusive Bildung: Einstellungen und Kompetenzen von Lehramtsstudierendenfür die Neue Mittelschule

Hutflesz Jürgen Auswirkungen der Änderung der EU-Umweltmanagement-Verordnung (EMAS) auf das Unternehmen Synthesa Chemie GesmbH

Kaiser-Mühlecker Anna

Identifikation von Belastungsfaktoren im mobilen Familien- und Pflegedienst am Beispiel der Caritas OÖ (gemeinsam mit Arden-Stockinger)

Koblmüller Bernadette Kontinuierliche Stimmungsanalyse in Organisationen

Kuna Michaela Vergleich der internen und externen Wäscheversorgung am Beispiel des Caritas Seniorenheims Schloss Hall

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AbsolventIn Titel der Masterarbeit

Meder Heinrich Patientensteuerung in der PHC Versorgung am Beispiel von Diabetes mellitus Typ II

Mitterlehner Martin

Businessplan FAB Upcycling: Neues Geschäftsfeld für Menschen mit Beein-trächtigungen im Bereich Upcycling

Neuhold Natasa Konzeptionierung eines Vorgehensmodells zur Einführung eines ISO-konformen Kompetenzmanagementsystems am Beispiel des Kepler Universitätsklinikums

Pirklbauer Melanie

Zukunftsmodell Bürgerservice: Ein innovatives Konzept zur Entwicklung eines orts- und zeitunabhängigen, gemeindeübergreifenden Bürgerservice (gemein-sam mit Radinger)

Pree ChristinaGestaltungshinweise für ein Wirkungsmodell- Am Beispiel "Regionales Kom-petenzzentrum für Integration und Diversität" der Volkshilfe Flüchtlings- und MigrantInnenbetreuung GmbH

Radinger SarahZukunftsmodell Bürgerservice/ Ein innovatives Konzept zur Entwicklung eines orts- und zeitunabhängigen, gemeindeübergreifenden Bürgerservice (gemein-sam mit Pirklbauer)

Sachsenhofer Sonja

Konzeptionierung des Controllingsystems im oberösterreichischen Landes- Feuerwehrverband

Samhaber Julia Entwicklung eines Fundraising-Konzeptes für SOS-Menschenrechte

Schachner UteBest Point of Medical Service für Bewohner der Langzeitpflege. Am Beispiel des Geriatrischen Krankenhauses Sierning und des Pflegeheims St. Josef/ Wohnen mit Pflege

Schmid Katharina Lösungsansätze zur Deckung der Mobilitätsbedarfe der BürgerInnen von Lochen am See. Erkenntnisse aus einer Bürgerbefragung.

Schürz Franziska Die Implementierung der neuen Pflegeberufe am Beispiel des Ordensklinikums Linz Barmherzige Schwestern

Schwarz StefanManagement logistischer Unterstützungsprozesse in österreichischenKrankenanstalten. Herausforderungen und Lösungsansätze in der Medizin-produkteversorgung

Schwarzlmüller Eva

Erhebung der Maßnahmen der oberösterreichischen Sozialversicherungsträger zur Stärkung der Gesundheitskompetenz der Versicherten

Straßl Nicole Beschaffungs- und Versorgungslogistik in der Krankenhausapotheke am Beispiel Kepler Universitätsklinikum

Strauß Sandra Innovatives BGF Angebot für die Lehrlinge des Magistrates der Stadt Linz - Betriebliche Gesundheitsförderung für die Generation "C" (wie connected)

Umbauer DavidAnalyse der Potentiale zur Betreuung und Pflege beeinträchtigter Menschen in Alten- und Pflegeheimen. Sozialhilfe- und Chancengleichheit - gemeinsam denken

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MASTERARBEIT: MARKUS HINTERSEER

Analyse der Gründe für das Scheitern des Carsharing-Anbieters EMILEMIL war ein Carsharing-Angebot in der Stadt Salzburg mit 16 Standorten sowie 21 E-Fahrzeu-gen. Zuletzt verzeichnete das Unternehmen ca. 1.500 registrierte Kunden sowie 200 aktive Nutzer. Das Konzept wurde Ende 2017 eingestellt.In der Arbeit wurden folgende Forschungsfragen behandelt:>> Welche wesentlichen Faktoren haben dazu

beigetragen, dass EMIL eingestellt wurde?>> Wie hätte das Geschäftsmodell optimiert

werden können, damit das Konzept erfolg-reich gewesen wäre?

>> Welche Handlungsempfehlungen ergeben sich für zukünftige Projekte?

In der methodischen Vorgehensweise wurden u.a. in einem Best-Practice-Vergleich zwei weitere Carsharing-Angebote analysiert („Tim“ in Graz und „Move About“ in Bremen). In der empirischen Studie wurden Nutzer wie auch Nicht-Nutzer interviewt. Als theoretische Grund-lage wurde zudem das Kundenzufriedenheits-

modell nach Kano herangezogen. Hierbei wurde festgestellt, dass Nutzer mit dem Anmeldepro-zess nicht zufrieden waren. Nicht-Nutzer ver-wendeten als Substitut vorrangig den privaten Pkw.Als bedeutendste Handlungsempfehlungen wurden formuliert:>> Kooperationen und Vernetzung mit anderen

Dienstleistern („Mobility as a Service“).>> Standortgestaltung nach dem Vorbild von

„Mobilitätsstationen“ >> Rechtliche Rahmenbedingungen (gratis

Parkmöglichkeiten für E-Fahrzeuge, nationa-les Carsharing-Gesetz) schaffen.

Markus Hinterseer, MBA MAGebietsleitung in der [email protected]

http://webopac.fh-linz.at/dokumente/master-arbeit_hinterseer.pdf

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MASTERARBEIT: KATHARINA SCHMID

Lösungsansätze zur Deckung der Mobilitäts-bedarfe der BürgerInnen von Lochen am SeeDie Mobilitätssituation in der ländlichen Gemein-de Lochen am See gestaltet sich vor allem für Jugendliche und Senioren aber auch für Pendle-rInnen schwierig. Das Bestreben der Gemeinde ist es, ein bedarfsorientiertes Mobilitätsangebot für ihre BürgerInnen zu schaffen. Ziel der Mas-terarbeit war es daher, einen Überblick über die Mobilitätssituation in Lochen am See zu geben, die Mobilitätsbedarfe, Wünsche und Verbesse-rungsvorschläge der BürgerInnen zu erheben und Handlungsempfehlungen für die Gemeinde zu entwickeln.Aufbauend auf eine Literaturrecherche setzte sich die empirische Untersuchung aus einer qualitativen Vorstudie anhand von leitfadenge-stützten Interviews mit GemeindevertreterInnen, einer quantitativen BürgerInnenbefragung als Hauptstudie und einem Ergebnisworkshop als

qualitatives Validierungsinstrument zusammen.Die Ergebnisse der empirischen Untersuchung zeigen, dass die BürgerInnen von Lochen am See mit dem derzeitigen Mobilitätsangebot nicht zufrieden sind. Ihre Vorschläge und Wünsche hinsichtlich eines zukünftigen alternativen Mobi-litätsangebotes sind vielfältig und die Motivation zur Mitarbeit an einem Konzept ist groß.Für ein erfolgreiches Mobilitätskonzept wird es wichtig sein, die Motivation der BürgerInnen zu nutzen, eine Kombination aus mehreren Ange-boten zu überlegen und Kooperationen einzu-gehen.

Katharina Schmid, BA MA

http://webopac.fh-linz.at/dokumente/master-arbeit_schmidk.pdf

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MASTERARBEIT: MELANIE PIRKLBAUER/SARAH RADINGER

Zukunftsmodell BürgerserviceEin innovatives Konzept zur Entwicklung eines orts- und zeitunabhängigen, gemeindeübergreifenden Bürgerservice

Städte und Gemeinde stehen immer mehr vor der großen Herausforderung, dass einer-seits ihre Aufgaben immer umfangreicher und komplexer werden und die Forderung nach mehr Kunden- und Bürgerorientierung mit einem gesteigerten Qualitäts- und Serviceverständnis wächst und sie andererseits mit immer knapper werdenden Ressourcen zu kämpfen haben.

Unter diesen Aspekten sind Gemeinden immer mehr gefordert ihre bestehenden Arbeitsweisen zu überdenken und neue Lösungsansätze zu entwickeln. Der vermehrte Einsatz neuer Kom-munikationstechnologien und die Forcierung der Zusammenarbeit der Gemeinden liefern in dieser Masterarbeit Ansatzpunkte für ein mög-liches Szenario eines orts- und zeitunabhängi-gen, gemeindegreifenden Zukunftsmodells des Bürgerservice.

Konkret wurden zwei hoheitliche Verwaltungs-agenden (Bauverfahren und Standesamt) in den Gemeinden Freistadt und Kematen an der Krems anhand von Experteninterviews unter-sucht und die IST-Prozesse mittels Blueprint dargestellt. Der wesentliche Unterschied der Blueprint-Methode zu anderen Prozessdarstel-lungen ist die Einbeziehung und Sicht des Kun-den auf den Prozess. Anhand der identifizierten Optimierungspotentiale wurden SOLL-Prozesse konstruiert, welche ein Mehr an Servicequalität und Kundenorientierung zeigen.

Die erstellten SOLL-Prozesse dienten als Grundlage für die Entwicklung eines neuen Zukunftsmodells, welches sich auf die zukunfts-fähige Gestaltung des Front- und Back-Office konzentrierte. Ein systematisches Vorgehen für

die Entwicklung eines solchen Service-Designs bietet die Quadromo-Methode - ein Instrument für den Weg von der Idee zum Konzept unter Berücksichtigung der Faktoren Nutzen, Prozess und Ressourcen. Eine zentrale Anlaufstelle für alle Verwaltungsanbringen, die Bündelung der Leistung in lebenssituationsbezogene Pakete, der „Mobile First“-Aspekt oder der Einsatz neuer Technologien wie Skype, Chatbots, Augmented Reality etc. sind einige der Optimierungsvor-schläge für ein innovatives dienstleistungsba-siertes Bürgerservice.

Inputs lieferten Fachliteratur (zu den Themen: Service-Design, New Public Management, E-Government und Verwaltungskooperationen), Experteninterviews mit Gemeindevertretern, In-halte aus Fachtagungen, Best Practice Beispiele oder Rechnungshofberichte.

Melanie Pirklbauer, BAProjektmanagerin Policy und StandortstrategieBusiness Upper Austria – OÖ Wirtschaftsagentur [email protected]

Sarah Radinger, BABezirksstellenleiterin der WKO SteyrWirtschaftskammer Oberö[email protected]

http://webopac.fh-linz.at/dokumente/master-arbeit_radinger_pirklbauer.pdf

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SPONSION: GSP

Herzlichen Glückwunsch!

19 Studierende des Masterstudiums „Gesundheits-, Sozial- und Public Management“ haben im März und Juli 2018 das Studium erfolgreich abgeschlossen, davon acht mit Auszeichnung und fünf mit gutem Erfolg. Wir gratulieren zum „Master of Arts in Business“ und wünschen weiterhin beruflich und privat alles Gute und viel Erfolg!

1. Reihe sitzend, v.l.n.r.: Geschäftsführer FH-Prof. Mag. DI Dr. Clemens Holzmann, NR Bürgermeister Nikolaus Prinz, FH-Prof. Dr. Franziska Cecon, GR Gerhard Weixelbaumer, LAbg. Peter Bahn, Studiengangsleiter Markus Lehner

2. Reihe stehend, v.l.n.r.: Linda Tuttle-Weidinger, Irma Gruber, Christina Pree MA, Sarah Radinger MA, Martin Mitterlehner MA, Susanne Drescher MA, Martina Bachmaier MA, Markus Hinterseer MA, Melanie Pirklbauer MA, Lisa-Maria Gerstmayr MA, Alina Fürholzer MA, FH-Prof. Dr. Sebastian Martin

3. Reihe stehend, v.l.n.r.: FH-Prof. Dr. Johanna Anzengruber, Katharina Schmid MA, Schachner Ute MA, Bettina Ar-den-Stockinger MA, FH-Prof. Dr. Thomas Prinz, Anna Kaiser-Mühlecker MA, Sonja Sachsenhofer MA, David Umbauer MA, Heinrich Christian Meder MA, FH-Prof. Dr. Johannes Kriegel

Nicht im Bild: Nadezda Bobyleva MA, Julia Samhaber MA, Nicole Straßl MA

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INTERNATIONAL BEST PRACTICE: GSP, JG. 2017Reisebericht Niederlande – Wasser, Stadtentwicklung, Digitalisierung

Schnell ist die Entscheidung gefällt, dieses Jahr soll die Exkursion im Rahmen der Lehrveranstal-tung „International Best Practice“ in die Nieder-lande gehen, am besten nach Amsterdam – eine hippe Stadt, eine junge Stadt, die sicherlich auch in Verwaltungsbelangen viel zu bieten hat, so die Annahme. Das war eine schnelle Entscheidung aber in der Umsetzung war es schwieriger als gedacht. In den Niederlanden ist der Verwaltungssitz Den Haag, also musste diese Stadt auf den Reise-plan. Mit nur einer knappen Stunde Entfernung von der Hauptstadt sollte das kein Problem sein. Trotzdem lockte uns Amsterdam: Die für ihre Grachten bekannte Stadt, die mit rund 850.000 Einwohnern (und 2,3 Mio in der Metropolregion), einem Zuzug von 10.000 Personen pro Jahr und rund 18 Mio Touristen im Jahr aus ihren Näh-ten platzt. Stadtentwicklungsfragen sind daher besonders relevant und interessant, dazu aber später mehr.

Dass Amsterdam beliebt ist, lässt sich auch in Verwaltungsfragen spüren, denn eine An-frage die Stadtverwaltung zu besuchen, wird schlichtweg abgelehnt, außerdem – eine sehr ungewöhnliche Praxis – verlangen öffentliche Einrichtungen und Behörden teilweise Eintritts-gelder für Vorträge. Das zwingt uns als Studie-rende, Auswege zu suchen. Auswege, die für

Außenstehende zunächst nicht einfach zu finden sind, denn alles läuft über eine gemeinsame Homepage. Ministerien werden nur mehr tele-fonisch erreicht im Erstkontakt, organisations-spezifische oder persönliche Emailadressen sind nicht zu finden. Und wenn man im Callcenter ist, ist es unerwartet schwierig, jemanden zu finden, der ausreichend gut Englisch spricht, um mit dem Anliegen – innovative Verwaltungen mit Studierenden zu besuchen – weiter vermittelt zu werden. Was bleibt einem dann übrig, als selbst nochmals tiefergehend zu recherchieren und nach möglichen Verwaltungseinrichtungen zu suchen.

WasserverbändeFündig geworden sind wir bei einer – für die Niederlande besonders typischen – nämlich den Wasserverbänden. Sie zählen zu den ältesten Verwaltungen des Landes und haben bis heute Selbstverwaltungsrecht mit eigener Steuerhoheit und damit selbst verwalteten Budgets. Dass in den Niederlanden Wasser eine große Rolle, lässt sich auch daran erkennen, dass rund ein Viertel des Landes unter dem Meeresspiegel liegt und die Hälfte nur einen Meter darüber. Wie wichtig hier die Pflege von Dämmen und Deichen und vielen anderen Infrastrukturen ist, lässt sich gut nachvollziehen. Und tatsächlich, ein Wasserver-

Den Haag - alt und neu

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band, nämlich jener in Almelo erklärt sich bereit, uns Studierende zu empfangen. Da heißt es nicht lange wählerisch zu sein und ja zu sagen. Und die Studierenden sind mit an Bord – wie sich später herausstellte – war es ein gelungener Auftakt zur Exkursion und ein besonders viel-fältiger Besuch, der nur mehr schwer zu toppen war.

Almelo – eine Stadt im WandelAlmelo, wer kennt schon diese Stadt in der Pro-vinz Overijssel im Grenzgebiet zu Deutschland mit rund 60.000 Einwohnern. Früher bekannt für die Textilindustrie, heute am absteigenden Ast. Eine ländliche Region, die mit Abwanderung kämpft, ganz im Gegenteil zum Zentralraum in den Niederlanden, der sich des Wachstums kaum erwehren kann. Junge gehen weg, nicht nur zur Ausbildung, Arbeitsplätze gehen ver-loren. Ein düstereres Bild. Und dennoch, viele Deutsche pendeln täglich ein. Die Region soll zu einem wichtigen Logistik-Hub werden.

Grenzüberschreitende KooperationenDiese Region ist auch interessant für die grenzüberschreitenden Kooperationen – eine der ältesten und ersten EUREGIOS findet sich nämlich genau in diesem Gebiet mit zwei unter-schiedlichen Bundesländern auf deutscher Sei-te. Und auch hier spielt Wasser eine wesentliche Rolle und der personenbezogene Grenzverkehr hat Bedeutung. Gemeinsames, grenzüberschrei-tendes Rettungswesen – alles Ergebnisse jahre-langer Kooperationsbemühungen – ein ideales Beispiel für ein gemeinsames Europa. Das ist für uns Public Management Studierende natürlich hoch interessant.

Wasser als Attraktion in den Niederlanden?Auch die Stadt Almelo bietet viel für Public ManagerInnen – es ist eine Stadt voller Kont-raste, auch wenn es zunächst wie ein kleines verschlafenes Städtchen wirkt. Wenn man mit dem Zug ankommt, empfängt einen ein hüb-scher Kanal mit einem modernen Verwaltungs-gebäude und alte pittoreske Industriebauten, die heute Restaurants beherbergen, niederländische Backsteinhäuser säumen die Straßen. Die weni-gen Gastgärten sind belebt an diesem Sonntag Abend, aber ansonsten ist die Stadt kaum fre-quentiert. Die Geschäftsstraße ist menschenleer und es fallen die zahlreichen Schilder „te huur“ – zu vermieten – auf.

Dabei böte dieses Städtchen ganz viele Mög-lichkeiten. Die Strategie, die Stadt wieder zu beleben, lautet: Das Wasser wieder in die Stadt zurückholen. Dafür wird ein neuer Kanal ge-baut. Und in zwei Jahren soll es soweit sein. Ein neues Zentrum soll die Menschen wieder in die Innenstadt ziehen, das mit Wasser eine neue Attraktion bietet und direkt am Wasser soll ein neues Einkaufszentrum entstehen. Für uns ist Wasser und Niederlande wie selbstverständlich im Kopf verbunden – kann da ein Kanal „attrak-tiv“ genug sein? Ja, denn in dieser Region ist es dennoch besonders. Bei einem Stadtrundgang mit Experten der Verwaltung verwundert uns, dass es keine eigenen Überlegungen gibt, wie die Stadt familienfreundlicher gestaltet werden könnte und die Aufenthaltsqualität auch für Kinder und Jugendliche gesteigert werden soll. Ganz vieles in der Stadt gehört dem Grafen, als Eigentümer hat er damit ein gewichtiges Wort in der Stadtpolitik mitzureden.Stadtpolitik ist ebenfalls eine Besonderheit in den Niederlanden: der Bürgermeister wird zwar gewählt aber bewirbt sich dafür wie ein technischer Beamter. Er wird sogar vom König ernannt. Gemeinden gibt es in den Niederlan-den rund 240 und in den letzten Jahren haben Fusionierungen zu größeren Einheiten geführt. Fusionierungen waren auch das Stichwort bei den Wasserverbänden, weil die bestehenden Herausforderungen (sinkender Boden durch Gasbohrungen, steigender Meeresspiegel...) nur mehr mit einer bestimmten Größe bewältigt werden können. Renaturierung spielt daher eine wichtige Rolle in der Bewältigung der Wasser. Um Hochwässer in der Stadt zu vermeiden, wurde ein 13 km langer Wasserweg rund um die Stadt gebaut – de Doorbraak. Als Projekt spannend, das wir uns per Rad tatsächlich vor Ort angesehen haben.

Den Haag – mondänes GroßstadtflairUnsere Reise führt uns am nächsten Tag nach Den Haag, dem Regierungs- und Verwaltungs-zentrums des Landes, und gleichzeitig die Pro-vinzhauptstadt Süd-Hollands. Den berühmten Friedenspalast können wir leider nicht besu-chen, aber dafür bekommen wir Audienz in der „digitalen Zukunftsfabrik“ ICTU, vergleichbar mit dem Bundesrechnungszentrum in Österreich. Dort lernen wir spannende Projekte kennen, wie beispielsweise die Sicherung der Qualität der Adressen. Das Meldewesen ist deutlich anders organisiert und so bestimmt die Anzahl der ge-meldeten Menschen je Adresse die Höhe der

Der neue Kanal in Almelo soll die Stadt wieder

beleben

Moderne Architektur im Rathaus Almelo

Almelo - de Doorbrack - der Kanal soll die Stadt vor

Hochwässern schützen und ist gleichzeitig ein neues

Naturjuwel

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kommunalen Steuer. Da liegt es doch an den Behörden, die Qualität zu fördern, u.a. mit Haus-besuchen - kaum zu glauben in einer digitalen Welt, aber effektiv. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Frage – wer muss sich der digitalen Welt anpassen – der Mensch oder die Maschine, wem nützt was, wer hat wieviel die Kontrolle? Spannende Fragen, die nicht einfach mit ja oder nein zu beantworten sind.

Gegenseitiges LernenWir lernen auch das mit dem „European Public Sector Award“ (kurz: EPSA) ausgezeichnete Projekt „Vensters“ kennen – ein Benchmar-kingprojekt zur Förderung der Leistungsfähig-keit der Verwaltung. Das gegenseitige Lernen steht im Vordergrund und die Transparenz in verschiedenen Managementbelangen. Obwohl kostenpflichtig, nehmen nahezu die Hälfte aller Gemeinden teil, alle 12 Provinzen und alle 22 Wasserbehörden. Ein echtes Erfolgsmodell – das eine Vertrauenskultur und die Verwaltungs-leistungen unterstützt.

Der österreichische Blick auf das LandWeiter ging es in die österreichische Botschaft, wo uns Botschafterin Dr. Heidemaria Gürer und Konsul Peter Janisch herzlich empfingen. Für die Niederlande, lag Österreich bisher weit weg und war weniger im politischen Interesse. Durch die Ratspräsidentschaft und den möglichen Bre-xit mit verbundenen Konsequenzen im Handel und auch der Erweiterung am Balkan rückt aber Österreich wieder verstärkt in den Fokus, des flächenmäßig nur halb so großen Landes. Gera-de die Anliegen und Sorgen von kleinen EU-Mit-gliedstaaten sind dann verbindend. Interessant ist auch, dass eine namhafte Com-munity österreichischer in den Niederlanden leben. Der (Winter-)Tourismus in den österreichi-schen Alpen mit rund 10 Millionen niederländi-schen Gästen (als zweitgrößte Gruppe nach den Deutschen) und die Liebe spielen hier eine große Rolle. Gestärkt werden soll auch die Kooperation zwischen Österreich und den Niederlanden auf Hochschulebene – ein erfreuliches Ziel der Botschafterin.

Unabhängige Beratung zu ZukunftsthemenAm Nachmittag führt uns unser Weg noch in den Think Tank für Politikberatung – „Netherlands Scientific Council for Government Policy“, kurz

WRR. Frans Brom, der Direktor erzählt über das Institut, das sich als Nahtstelle zwischen Bürgern, Regierung und Geschäftswelt ver-steht. Die WRR können ihre Themen selbst bestimmen. Seit der Gründung 1972 ist es die Aufgabe, zukünftige Trends und Entwicklungen zu identifizieren und die Politik dazu zu beraten. Aktuell sind die Bereiche Gesundheitssystem, Klimapolitik oder Bildung, ebenso wie Digitali-sierung sehr präsent. Beispielsweise rund um Big Data, den „öffentlichen Anteil“ des Internets oder Cyber Kriminalität werden Riskioszenarien erarbeitet und mögliche Strategien, um darauf politisch zu reagieren. Die Berichte werden ver-öffentlicht und der Premierminister muss diese ebenfalls behandeln.Die Niederländer sind sehr freundlich, sehr offen – zumindest vordergründig – aber auch direkt.Wenn die Zeit um ist, wird man höflich aberbestimmt verabschiedet. Das ist ihre Selbst-definition, und gerade auch im Unterschied zuDeutschland, muss sich ihr Handeln auch immerlohnen. „Pragmatisch mit Eigennutz“ – so for-mulierte es schon ein Gastgeber in Almelo undauch in den Den Haag bestätigt sich dies.

AmsterdamAm dritten Tag der Exkursion ging es nach Amsterdam. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu reisen, brachte so manche Hürde zutage – ent-weder man hat ein aufladbares Ticket oder man kauft es vor Ort. Den Schalter zu finden – gerade wenn ein Wechsel der Verkehrsmittel ansteht – ist nicht immer einfach. Denn durchgängigeTickets zu kaufen, die über alle Verkehrsmittelgültig sind, ist aufgrund der verschiedenen An-bietern (Stichwort Wettbewerb) nicht möglich.

Turnaround in der Kinder- und JugendhilfeWir besuchen die Kinder- und Jugendhilfe der Stadt. Vor rund 10 Jahren noch vor dem wirtschaftlichen Ruin; trotz viel Einsatz ohne ausreichende Wirkung auf das Kindeswohl und rund 65 % der Arbeitszeit entfiel auf Bürokratie statt Klientenarbeit. Kein Wunder also, dass die Belegschaft höchst unzufrieden war, die Unter-stützung der Stakeholder fehlte und auch in der Führungsebene Mängel zu beklagen waren. Zudem war sie in Verruf geraten aufgrund von widrigen Vorfällen, was in anderen Regionen sogar bis zu Todesfällen führte. Vor diesem Hintergrund hat diese Behörde einen beacht-lichen Wandlungsprozess zurückgelegt, der über 5 Jahre dauerte. Es war ein bottom-up-Prozess,

ICTU - digitaler Dienstleister und Vordenker für die

Verwaltung

Den Haag: im Gespräch mit Frau Botschafterin

Dr. Gmürer (links)

Direktor Frans Brom, WRR.

Die Kinder- und Jugendhilfe ist zurecht stolz auf Ihren

EPSA-Award

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der bei den MitarbeiterInnen ansetzte, sie muss-ten sich wieder mit der Aufgabe identifizieren: „jedes Kind ist sicher“ ist das Motto. Grenzen des Systems wurden drastisch gelockert, was aber für MitarbeiterInnen auch Unterstützung erforderte, mit diesen neuen Freiheiten um-zugehen. Jetzt wird nach dem System „ein Mitarbeiter – ein Plan – eine Familie“ gearbeitet. Auch top-down-Elemente wurden eingesetzt im Sinne des Check – Plan – Do –Zyklusses. Für den Change Prozess gab es keine zusätz-lichen Personalressourcen. Obwohl immer noch in Punkto Kommunikation und Unternehmens-kultur Schritte notwendig sind, ist die Verände-rung eine Erfolgsgeschichte - dafür wurden sie zurecht mit dem EPSA-Preis prämiert – wie uns Mark Dinkgreve nicht ohne stolz erzählt.

Smart City – Sustainable AmsterdamAn einem heißen Frühlingstag lernten wir die Hauptstadt auch noch aus einer anderen Per-spektive kennen, für die sie ebenfalls bekannt ist, nämlich als „nachhaltiges Amsterdam“. Dabei konzentriert sie sich auf die Schaffung, Förderung und Entwicklung von erneuerbaren Energien, reiner Luft, Kreislaufwirtschaft und einer klimaresistenten Stadt. Wir haben uns Amsterdam Nord angesehen, das seit rund 10 Jahren einen Transformations-prozess durchläuft. War es früher eine „No-Go-Area“ werden heute mit mobilen Containern Wohnungen für Studierende angeboten. Sie sol-len das Viertel aufwerten, gentrifizieren. Und das gelingt auch, denn das Viertel gilt heutzutage als moderne, hippe und leistbare Wohngegend.

E-Mobilität und RessourcenmanagementKombiniert mit e-Car-Sharing Modellen, einem gratis Fährverkehr und einem Tunnel unter den Fluss Ij ist das einst abgeschnittene Viertel auch verkehrsmäßig gut angeschlossen. Insgesamt gibt es in Amsterdam bereits 2000 E-Tankstellen und das soll sich bis 2020 sogar verdoppeln. Der Umstieg zum E-Car rechnet sich auch über die Parkgebühren. Im Zentrum zahlt man für eine Stunde Parken 5 €, das entfällt für E-Cars. Die Parkplatznot macht aber auch das Rad-fahren attraktiv. Was auch auffällt, während die Kommunen auf Solarenergie mit Panelen auf den Hausdächern setzen, ist die Strategie der Provinz Windenergie. Die Solarpanelbesitzer

bieten als „energy block chain“ auch den Strom an (was erst jetzt in Österreich möglich ist). Ressourcenmanagement – insb. Wasser – ist ebenfalls wichtig, was zur Kühlung bzw. Heizung der Gebäude verwendet wird, was nicht nur in Pilotprojekten der Baubranche erfolgreich ist.

Werft mit neuem LebenDer Norden Amsterdams beherbergte früher die Schiffbauindustrie. Mit dem Niedergang der Werften sollten die riesigen Hallen abgebrochen werden. Junge Menschen setzten sich dagegen ein. Heute ist es eine „art city“. Das Besondere daran ist, dass das ehemalige Industriegelän-de und die –halle dynamisch genutzt wird: von Künstlern und Kreativen, für Startups, aber ebenso finden auf diesem Gelände unterschied-liche, nun legale, Festivals statt. Zum Beispiel findet das „DGTL“, ein Elektronik-Festival mit rund 400 000 Besuchern, jedes Jahr dort statt. Auch google hält jährlich ein Meeting ab. Die Smart City hat im Norden Amsterdam viele weitere Projekte zu bieten: eine nachhaltige Wohnsiedlung – sogar mit Hühnern für die Kompostierung, das Greenhouse, in dem mit biologischen Kreisläufen experimentiert wird, der Ceuvel – eine Hausbootsiedlung für Startups zur Belebung einer etwas zwielichtigen Gegend und ein Kooperationsprojekt mit Universitäten zur Aufbereitung von verseuchten Böden durch Pflanzen. Das einstige Arbeiterviertel ist sicherer geworden und trotzdem sind die Wohnungsprei-se in dieser Gegend erschwinglich geblieben. Einige neue Gebäude direkt an der Flusslinie laden ebenfalls zum Besuch ein, das Haus der Stereotype „This is Holland“, das Filmmuseum „The eye“ oder die „VR Arcade Amsterdam“, wo man sich gemeinsam in die virtuelle Welt begeben kann.Alles in allem ist das gesamte Projekt ein groß-artiges Beispiel dafür, um zu zeigen, dass durch gezielte Maßnahmen und Handlungen und durch bewusste Unterstützung der öffentlichen Hand in einer Stadt eine Transformation von einem Problemteil zu einem innovativen Stadtteil ge-lingen kann. Dieses Projekt kann als Inspiration für andere Städte dienen und ist mit Sicherheit eines der Best-Practice-Beispiele im Hinblick auf die Transformation einer Stadt in Europa.

Alles in allem eine lohnende Reise!

FH-Prof.in Dr.in Franziska Cecon

Niederländische Bürokultur

Smart City: Raum für Kreativität und Experimente

in der alten Werft

Amsterdamer Fahrradmobilität

Hausbootsiedlung - ein Projekt zur Stadtentwicklung

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ABSOLVENTENPORTRÄT: NINA LEIBETSEDER, MA

Bereichernder Perspektivenwechsel

Nach meinem erfolgreichen Bachelor-Abschluss in „Gesundheits- und Pflegemanagement“ an der FH Kärnten im Jahr 2013 entschloss ich mich in meine Heimat Oberösterreich zurückzu-kehren und weiterführend das Master-Studium „Gesundheits- Sozial- und Public Management“ an der FH Linz zu beginnen. Die Entscheidung fiel damals auf den Schwerpunkt Public Manage-ment, um dadurch einen anderen Blickwinkel auf das Gesundheitswesen zu erlangen. Die Kom-bination aus Gesundheits- und Public Manage-ment konnte ich mir nach meinem Abschluss an der FH Linz sehr gut zu Nutze machen, da ich dadurch für das Krankenhauswesen die besten Voraussetzungen hatte.

Während meines Studiums haben mich die Lehrveranstaltungen in den Bereichen Public Governance, Change Management sowie Strate-gische Planung am meisten begeistert und auch rückblickend betrachtet, den größten Einfluss auf meinen derzeitigen Wirkungsbereich genom-men. Außerdem konnte ich wertvolle, praktische Erfahrungen durch die vielseitigen Real-Projekte sammeln. Neben den abwechslungsreichen Lehrveranstaltungen hat mich besonders der Austausch zwischen den Studienkollegen sowie auch den Lehrenden bereichert. Die verschiede-nen Perspektiven aus den Sektoren Gesundheit, Sozialwesen und öffentliche Verwaltung waren stetig die Grundlage für rege Diskussionen und forderten eine kritische Auseinandersetzung mit den einzelnen Themenbereichen. Besonders gerne erinnere ich mich auch an die Exkursion des Schwerpunktes Public Management nach Bozen. Hier durften wir gemeinsam mit Fr. Prof. (FH) Dr. Franziska Cecon über den nationalen Tellerrand blicken und die öffentliche Verwaltung von Südtirol unter die Lupe nehmen. Im letzten Jahr meines Studiums befasste ich mich im Zuge

meiner Masterarbeit mit dem Thema Empfeh-lungsmarketing im Blutspendewesen und konnte dann im November 2015 mein Master-Studium mit ausgezeichnetem Erfolg abschließen.

Kurz darauf erhielt ich die Möglichkeit meine aktuelle Anstellung als Organisationsentwicklung im Konventhospital der Barmherzigen Brüder Linz anzutreten. Meine Tätigkeit setzt sich aus den 3 Säulen Prozess- und Projektmanagement, Betreuung und Weiterentwicklung der elektroni-schen Patientenakte sowie dem Datenschutz zu-sammen. Als Projektmanagementbeauftragte bin ich für die Projektplanung sowie das regelmäßige Projektcontrolling mit der Krankenhausleitung zuständig. Außerdem unterstütze und leite ich Projekte zur Aufbau- und Ablaufoptimierung mit dem Fokus IT. Zudem fungiere ich als betrieb-liche Ansprechpartnerin zum Thema Datenschutz und bin für die Implementierung der Vorgaben der EU-Datenschutzgrundverordnung verant-wortlich. Die Tätigkeiten in der Organisationsent-wicklung gestalten sich sowohl abwechslungs-reich als auch herausfordernd. Hier helfen mir im Studium erworbene Kenntnisse und Kompeten-zen, welche ich in meiner beruflichen Praxis gut anwenden kann.

Ich möchte mich an dieser Stelle bei der Fachhochschule Linz und deren Mitarbeitern bedanken. Durch den breitgefächerten und umfangreichen Wissenstransfer und die vielen Erfahrungen, die ich während meines Studiums sammeln durfte, konnte ich einen soliden Grund-stein für meine heutige Position legen.

Nina Leibetseder, MAOrganisationsentwicklung Konventhospital der Barmherzigen Brüder Linz [email protected]

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Impressum:Herausgeber: FH OÖ Fakultät für Medizintechnik und Angewandte

SozialwissenschaftenA-4020 Linz, Garnisonstraße 21

Redaktion: FH-Prof.in Dr.in Franziska Cecon,

Tel.: +43 5 0804 52510


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