Arbeiten mit dem SymbolkatalogPlanzeichen-Verordnung

Die in diesem Kapitel aufgeführten Symbole ermöglichen eine schnelle,komfortable Weiterbearbeitung von Bestandsplänen in Bebauungs- undFlächennutzungspläne.

Die Symbole enthalten:

• Alle maßgeblichen Zeichen und Texte der Planzeichen-Verordnung

• Muster zur Übernahme für Flächendarstellungen

• Musterlinien zur Übernahme für Randsignaturen

• Fill-Flächen zur Übernahme für Farbdarstellungen

Hinweis:

Die Handhabung von Muster und Musterlinien sind im Handbuch bzw. imHilfesystem beschrieben. Fillings von Mustern/Musterlinien sind mit derFunktion FILLING ERZEUGEN bzw. FILL im Modul Colorieren nachträglichzu ergänzen.

Bestandspläne in ALLPLAN einlesen

Zum Einlesen von Bestandsplänen bietet ALLPLAN/ALLPLOT folgendeMöglichkeiten:

• Mit dem Modul BESTAND SCAN können gescante Papierpläne im CAD-Programm hinterlegt und bearbeitet werden.

• Reicht die Genauigkeit der gescannten Pläne nicht aus, lassen sich mitdem Modul ALLGEO-LAGEPLAN Punktdateien aus Vermessungspro-grammen (z.B. von Behörden oder Vermessungsbüros) einlesen. DiesesModul ermöglicht auch das einfache Zeichnen von beliebigen Kurven(Splines, Klothoiden usw.).

• Liegen Bestandspläne als CAD-Daten von anderen Programmen vor,werden diese über die DXF-, DWG-, DGN- oder die STEP-2D/BS-Schnittstelle direkt in ALLPLAN eingelesen.

Hinweise:

• Um mit den Symbolen der Planzeichen-Verordnung arbeiten zukönnen, sind nicht nur Symbole, sondern auch Muster und das Teilbild25 aus dem Symbolpfad über die Verwaltung umzuspeichern.

• Das Teilbild 25 enthält Fillflächen mit allen Farben und Farbabstu-fungen aus dem Modul Colorieren. Bei Farbdarstellungen empfiehltsich ein Probeplot zur Kontrolle der Farbwiedergabe auf dem jewei-ligen Ausgabegerät. Ggf. können die Fillflächen der entsprechendenSymbole mit der Funktion TEILBILD MODIFIZIEREN bzw. T-MODI überFILL(FLÄCHEN) zur optimalen Farbwiedergabe angepaßt werden.

• Die Symbole enthalten Texte, die für den Bezugsmaßstab 1:1000bestimmt sind. Sollen die Pläne in einem anderen Bezugsmaßstaberstellt werden, so müssen Sie beim Auslesen der Symbole die Texteanpassen.Tragen Sie dazu in der Dialogbox ‘Datenausgabe’ bei SCHRIFTFAKTOR

einen entsprechendem Faktor ein, oder wählen Sie die automatischeAnpassung an den Bezugsmaßstab.M:500 = Faktor 2, M:2000 = Faktor 0.5, usw.

• Jeder Abschnitt der Planzeichen-Verordung liegt in einer eigenenDatei.

• Zusätzliche Texte und Textbausteine können beliebig erstellt und alsTextsymbole abgespeichert werden (z.B. Stempel usw.).

• Wurden Textbausteine mit einem Textverarbeitungssystem bereitserstellt, können diese als ASCII-Dateien über die Funktion TEXT AUS

DATEI LESEN/SCHREIBEN bzw. T-FILE im Modul TEXT eingelesen undfür die Legende verwendet werden

Das Modul Städtebau

Im Modul Städtebau finden Sie die Funktion PLANZEICHENVERORDNUNG.Alle hier dargestellten Symbole werden über eine Maske ausgewählt,komfortable Verlegeroutinen bringen jedoch wesentliche Erleichterungenbeim Gestalten von Bebauungs- und Flächennutzungsplänen. Außerdemkönnen Sie zwischen Farb- und Schwarzweiß-Darstellung umschalten.

Vorgehensweise

Bei der Erstellung von Bebauungs-, Flächennutzungsplänen ist mit derLegende zu beginnen. Für die gleichmäßige Plazierung der benötigtenZeichen steht das Symbol "Hilfslinien für Legende" zu Verfügung.

Je nach Symbolart können anschließend die Zeichen, Muster, Musterlinienoder Farben aus der Legende auf den Bestandsplan übertragen werden:

• Einzelsymbole wie z.B. "Spielanlagen" werden lediglich mit derFunktion KOPIE in Konstruktion kopiert.

• Bei Flächensymbolen wie z.B. "Straßenverkehrsflächen" wird - nachAktivierung der Funktion MUSTER und anschließender Definition derFläche - mit ÜBERNAHME bzw. >> das Muster durch Antippen aus dementsprechenden Legendensymbol übernommen.

• Bei Flächensymbolen mit Schriftfeld, z.B. "Sonderbauflächen", wirdvor der Übernahme des Musters das Schriftfeld auf die entsprechendeFläche des Plans kopiert und bei der Definition der Fläche ausgespart.

• Liniensymbole, z.B. "Bereich ohne Ein- und Ausfahrt", sind mitMusterlinie gezeichnet. Zur Randsignierung können diese, nach

Aktivierung von LINIE und MUSTERLINIE bzw. , durch Antippen ausder Legende übernommen werden.

Beispiel zur Vorgehensweise:

(1)Symbol "Hilfslinien für Legende" positionieren

(2)Bezugspunkt für die Positionierung der Legendensymbole

(3)-(5)Einzelsymbol: von der Legende in den Plan kopieren

(6)+(7)Flächensymbol: nach Aktivieren von MUSTER Fläche definieren und über>> durch Antippen das Muster aus dem Legendensymbol übernehmen

(8)-(12)Flächensymbol mit Schriftfeld: das Schriftfeld in den Plan kopieren; nachAktivieren von MUSTER Textsymbol bei der Definition der Flächeaussparen, und über über >> durch Antippen das Muster aus demLegendensymbol übernehmen

(13)+(14)Liniensymbol: nach Aktivieren von LINIE und MUSTERLINIE über >> durchAntippen die Musterlinie aus dem Legendensymbol übernehmen