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April Mai 84. Ausgabe Juni 2015 - caritas-nah-am-naechsten.de · 3 Ein herzliches Grüß Gott allen...

Date post: 12-Sep-2019
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April Mai Juni 2015 84. Ausgabe „Die Sonne scheint, die Vögel singen, was kann das Leben Schöneres bringen?“ Grünspecht und Buntspecht, gemalt von Karola Hofer
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April

Mai

Juni 2015

84. Ausgabe

„Die Sonne scheint, die Vögel singen,

was kann das Leben Schöneres bringen?“

Grünspecht und Buntspecht, gemalt von Karola Hofer

2

Inhaltsverzeichnis

1. Titel

2. Inhaltsverzeichnis

3. Neuzugezogene

4. Danke für den neuen Boden!

5. Grüße von Herrn Klotz

6. Herzlichen Glückwunsch

7. Herzlich willkommen

8. Zum Muttertag ...

9. … das Allerbeste

10. Das Geschenk des Fremden

11. Überraschend ehrlich

12. Ein kleiner Rückblick

13. Das Leben ist …

14. Die Monate und ihre Namen

15. Die Gäste der Buche

16. Das zweite Quartal des Jahres

17. Freude an der Natur

18. Rückblick aufs letzte Quartal

19. Frühlingsfest

20. Abwechslung ist schön

21. Kurzgeschichte über die Hand

22. Vom Birnbaum

23. Die lästigen Stubenfliegen

24. Das Gänseblümchen

25. Das möchte ich gern wissen

26. Die Jungen und die Alten

27. Gedanken einer Seniorin

28. Redewendungen

29. Laktose- Intoleranz

30. Witze

31. Buchstabenrätsel

32. Termine

33. Wöchentliche Termine

34. Nachdenkliches: Ein Engel

35. Verstorbene

36. Impressum

Ist der April auch noch so gut,

der Bauer bleibe auf der Hut!

Viele Gewitter im Mai,

singt der Bauer Juchhei!

Juni trocken mehr als nass,

füllt mit gutem Wein das Fass.

Bauernregeln, ausge-

sucht und zusammen-

getragen von Anneliese

Eixenberger

3

Ein herzliches Grüß Gott

allen neu zugezogenen Bewohnern

Wir hoffen, dass Sie sich

gut in Ihrer neuen Umge-

bung einleben und neue

Bekanntschaften, nette

Nachbarschaften und

Freundschaften finden.

Alle neuen Heimbewoh-

nerinnen und -bewohner

heißen wir herzlich will-

kommen.

Alle Neuzugezogenen und die Geburtstagskinder des jeweiligen

Monats werden zur monatlichen Geburtstags- und Begrüßungs-

feier ins Kaffeestüberl eingeladen. Die nächsten Termine sind je-

weils Donnerstag, 2.7.2015, 6.8.2015 und 3.9.2015.

Jeder bekommt eine persönliche Einladung.

Aus Gründen des Datenschutz werden an

dieser Stelle keine Namen publiziert.

4

Danke für den neuen Boden!

Und danke dem ganzen Team, das alles so gut gemeistert hat.

Ein Sprichwort sagt: „Wo gehobelt wird, da fallen Späne.“ Trotzdem

war alles gut organisiert. Die Heimbewohner im Erdgeschoss, die

pflegebedürftig sind und Tür an Tür wohnen, bekamen dank der Be-

treuer pünktlich ihr Essen.

Ein besonderer Dank an unsere Edith Frank. Sie bediente uns vom

Park aus über die Terrassen. Auch der Wettergott legte zum Glück zu

dem Zeitpunkt eine Regenpause ein. Die Fußbodenerneuerung war

zwar eine Belastung, aber vor allem im Erdgeschoss half keine Pflege

mehr, das sah jeder, und nach mehr als 30 Jahren hatte der alte Fußbo-

den auch ausgedient.

Karola Hofer

Guter Rat von guten Leuten,

kann unendlich viel bedeuten,

wenn die Leute gleich daneben

auch das gute Beispiel geben.

Bleibe nicht am Boden haften,

frisch gewagt und frisch hinaus

Kopf und Arm mit heitren Kräften

überall sind sie zu Haus:

Wo wir uns der Sonne freuen,

sind wir jede Sorge los;

dass wir uns in ihr zerstreuen,

darum ist die Welt so groß.

Johann Wolfgang von Goethe

Eingereicht von Frau Grösch und Frau Eixenberger Rosen: Karola Hofer

5

Sehr geehrte Bewohnerinnen und Bewohner,

sehr geehrte Leser unseres St. Michaels-Boten,

der Sommer hat heuer lange auf sich warten lassen, aber er ist

nicht ausgeblieben und die ersten heißen Tage sind schon über-

standen.

Der neu gestaltete Platz vor dem Haupteingang am Lorenz-

Hagen-Weg ist nun auch fertig gestellt und bietet mit den neuen

Bänken und dem Brunnen schöne schattige Plätze zum Verwei-

len und Ratschen.

Nach den vielen Bauarbeiten im Winter und in den Frühlingsmo-

naten wird über den Sommer eine kleine Baupause eingelegt, be-

vor es dann im Herbst mit der Neugestaltung des Kaffeegartens

und der Gartenwege weitergeht.

Mit dem Sommer steht natürlich auch unser Sommerfest am 27.

Juni auf dem Programm. Neben dem Hobbykünstlermarkt treten

wieder einige Clowns auf, aus der Küche gibt es Gegrilltes und

zum Nachmittag selbstgebackenen Kuchen und Kaffee.

Alle Bewohner, alle Angehörigen und alle, die mit dem Haus

verbunden sind, lade ich herzlich zu unserem Sommerfest ein

und freue mich auf Ihr Kommen.

Ich wünsche Ihnen allen einen angenehmen Sommer.

Michael Klotz

Heimleiter

6

Alles Gute zum Geburtstag

Jedes Kind hat einen Opa,

jeder Opa hat ein Kind,

und ich freue mich von Herzen,

dass ich Opas Enkel bin.

Jeder Strahl hat eine Sonne,

jede Sonne einen Strahl

und ich wünsche meinem Opa

Sonnenstrahlen ohne Zahl.

Jeder Stern hat einen Himmel,

jeder Himmel einen Stern

und ich habe meinen Opa

über alle Sterne gern.

Von Frau Spillers Großnichte, Jessika Zellner,

ihrem Opa zum Geburtstag

Herzlichen Glückwunsch und alles er-

denklich Gute wünschen wir den Bewoh-

nerinnen und Bewohnern, die im letzten

Quartal Geburtstag hatten.

Ihren 90sten Geburtstag, feierten im letz-

ten Quartal

Johanna Reithmaier

Hans Denk

Margarethe Braun und

Auguste Krügel.

Bilder: Karola Hofer

Dazu gratulieren wir Ihnen von Herzen. Wir wünschen Ihnen alles

Gute, Gesundheit, Glück und Zufriedenheit.

7

.. und herzlich willkommen

Seit Mai dieses Jahres verbessert

sich durch das neue Pflegestär-

kungsgesetz der Personalschlüs-

sel bei der Betreuung durch All-

tagsbegleiter. Drei zusätzliche

Alltagsbegleiterinnen haben mitt-

lerweile ihren Dienst aufgenom-

men.

Herzlich willkommen!

Von links nach rechts:

Weronika Madejowicz (2. Stock),

Ruza Nestorovic (1. Stock),

Beata Gazova (3. Stock)

Herr Karl Pauli feierte heuer seinen 102. Geburtstag. Wir wün-

schen ihm alles erdenklich Gute und gratulieren ihm ganz beson-

ders herzlich.

Herr Karl Pauli feierte seinen 102. Geburtstag

8

Zum Muttertag ...

Dieser Feiertag ist keine Erfindung der Wirtschaft, sondern eine Forde-

rung von Kulturschaffenden. Der eigentliche Sinn des Muttertages be-

steht darin, die sonst als selbstverständlich angesehene Hausarbeit der

Mütter zu würdigen. Der Muttertag ist also ein Feiertag zu Ehren der

Mutter und der Mutterschaft.

Wer sich mit der Entstehung des Muttertages auseinandersetzt, wird

viele verschiedene Ansätze finden, die dessen Entwicklung beschrei-

ben könnten. So sollen schon die alten Griechen ihre Mütter an einem

Tag im Jahr besonders geehrt haben. Aber mit der Zerstörung des grie-

chischen Reiches ging diese Tradition verloren. Im 13. Jahrhundert sol-

len zumindest die Mütter in England geehrt worden sein. Belegt ist,

dass seit dem 17. Jahrhundert der dritte Sonntag vor Ostern (lat.

„Laetare“) in vielen christlichen Regionen dazu genutzt wurde, die El-

tern zu besuchen und den Müttern Geschenke zu bringen.

Als Begründerin des heutigen Muttertages gilt die Amerikanerin Anna

Maria Jarvis, die Tochter von Ann Maria Reeves Jarvis, die 1865 ver-

sucht hatte, eine Mütterbewegung zu gründen. Dies war allerdings

ebenso erfolglos wie ein ähnlicher Versuch 1870 von Julia Ward Howe.

1907 veranstaltete Anna Maria Jarvis zu Ehren ihrer inzwischen ver-

storbenen Mutter einen Gottesdienst. Ein Jahr später kam sie der Bitte

nach, für alle Mütter eine Andacht zu organisieren. Anschließend setzte

sich Anna für die Schaffung eines offiziellen Muttertages ein. Ab 1914

war dann in den USA der Muttertag als ein offizieller Feiertag aner-

kannt. Auch nach Europa schwappte dieser Trend, die Mütter zu ehren.

Nach dem Ersten Weltkrieg setzte sich der Muttertag auch auf dem Eu-

ropäischen Festland durch. In Deutschland fand dieser Ehrentag zum

ersten Mal 1922 Erwähnung, und zwar in den Blumengeschäften. Die-

se machten Werbung mit dem Motto: „Ehret die Mutter!“ 1923 wurde

er dann als Feiertag eingeführt. 1933 wurde er offiziell auf den

2. Sonntag im Mai festgelegt. Im Internet recherchiert:

U. Blankart

9

… das Allerbeste

Die Mutter

Die Mutter trägt im Leibe

das Kind dreiviertel Jahr,

die Mutter trägt auf Armen

das Kind, weil’s schwach noch war,

die Mutter trägt im Herzen

die Kinder

immerdar.

Friedrich von Logau

Was ich bin, was ich gelernt,

was ich hab‘ verstehen müssen,

all das Mutter, dank ich Dir!

Nimm diesen lieben Gruß von mir.

Verfasser unbekannt

Eingereicht: Karola Hofer

Bild ebenfalls: Karola Hofer

>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>

Mutterhände

Deine Hände, Mutter,

sie ruhten nicht eine Sekunde,

sie zauberten Stunde um Stunde

Glück in unsere vier Wände,

Mutter, Deine Hände.

Sie waren oft abends sehr müde,

doch immer noch wach voller Liebe,

bereit zu jeglicher Spende,

Mutter, Deine Hände!

Nur einmal sahen wir sie stille,

gefaltet durch Gottes Wille.

Nun fehlen uns ohne Ende

Mutter, Deine Hände!

Verfasser unbekannt;

aus dem Buch „Vom großen Glück, noch

klein zu sein“

von Wolfgang Walker,

eingereicht von Frau Blankart

10

Als V. P. Menon das erste Mal nach Neu-Delhi in Indien kam, um

sich um eine Anstellung bei der Regierung zu bewerben, wurde

ihm auf dem Bahnhof sein ganzes Hab und Gut gestohlen. Er hätte

sich geschlagen geben und zu Fuß nach Hause zurückkehren kön-

nen. Doch er wandte sich in seiner Verzweiflung an einen älteren

Sikh (= Anhänger einer ursprünglich indischen Religionsgemein-

schaft), erklärte ihm seine Notlage und bat ihn, ihm fünfzehn Ru-

pien zu leihen, bis er eine Anstellung gefunden habe. Der Sikh gab

ihm das Geld.

Als Menon jedoch nach seiner Anschrift fragte, damit er das Geld

zurückzahlen könnte, weigerte sich der Mann, sie ihm zu geben. Er

sagte, die Hilfe sei von einem Fremden gekommen und sollte auch

an einem Fremden vergolten werden.

Menon vergaß diese Schuld niemals und seine Freigebigkeit wurde

schließlich allgemein bekannt.

Vor einiger Zeit stand ich im Flughafen von Bombay am Gepäck-

schalter, um meine Reisetasche abzuholen. Aber ich hatte kein in-

disches Geld mehr und der Beamte wollte keinen Reisescheck an-

nehmen. Da bezahlte ein Mann neben mir die Gebühr. Er erzählte

mir die Geschichte von Menon, damit ich gar nicht auf die Idee kä-

me, ihm das Geld zurückzuzahlen. Sein Vater war einst ein Assis-

tent Menons gewesen.

Von einem namenlosen Sikh über einen indischen Beamten, seinen

Mitarbeiter und dessen Sohn hat sich die Geschichte fortgesetzt bis

zu mir, einem Ausländer in einem Augenblick höchster Verlegen-

heit. Es handelte sich nicht um einen großen Betrag, doch die geis-

tige Haltung, die dahinter stand, ist unbezahlbar. Ich fühle mich

seitdem gesegnet und verpflichtet.

Aus dem Buch: “Ein Strahl von Herzlichkeit“

Das Geschenk des Fremden

11

Überraschend ehrlich

Diese Geschichte ist kein Aprilscherz ...

An einem dieser letzten Apriltage läutete die Hausglocke bei meinem

Schwager.

Als er schaute, wer es sein könnte, stand ein junges Paar mit einem

kleinen Hund vor ihm. Er wurde gefragt, ob das Auto vor seinem Haus

ihm gehöre? Er verneinte. "Nicht mir, aber meiner Tochter!"

Da reichte einer der Beiden meinem Schwager einen

50.-- Euro Schein und sagte: "Der lag vor dem Auto!"

Mein Schwager nahm das Geld, war aber so überrascht, dass er gar

nicht so schnell reagieren konnte, um sich richtig zu bedanken. Und

ehe er sich versah, hatten sich das Paar mit einem freundlichen "Auf

Wiedersehen" verabschiedet und schon war es wieder verschwunden.

In der Tat, dieser Euro-Schein gehörte meiner Nichte. Sie war gerade

bei ihrem Vater auf Besuch. Eva-Maria Spiller

Auch heute noch gibt es Menschen, die uns mit ihrer Ehrlichkeit

überraschen. Ein Erlebnis berichtet Frau Spiller in der folgenden

Geschichte:

12

Ein kleiner Rückblick

Die Kar- und Ostertage in unserer Heimkapelle

sind jedes Jahr etwas Besonderes.

Die Liturgie in diesen Tagen war für uns alle nicht

zu lang, klar und deutlich erfahrbar.

Wir danken unserem Herrn Pfarrvikar Dr. Dr. Rot-

he, Schwester Elke und auch Herrn Schmalkalt für

ihren liebevollen Einsatz - und besonders - weil sie

sich so gut in uns alte und kranke Menschen hin-

eindenken können.

Auch unserer Schwester Bocenca ein herzliches

"Vergelt's Gott" für den schönen österlichen

Schmuck in der Kapelle.

Eva Maria Spiller

Dr.Dr.Wolfgang Rothe

Foto eingereicht von

Sr. Bocenca

Unsere Kapellenteichschildkröte,

fotografiert von Wiegbert Schmalkalt

Auf dem Foto findet sich ein Aus-

schnitt der Kapelle, die sich gera-

de besonders idyllisch zeigt. Sie

ist umgeben von Grün, die Sonne

spiegelt sich im Wasser und die

Schildkröten suchen sich ein war-

mes Plätzchen zu Rasten.

13

Das Leben ist ...

Mutter Theresa von Kalkutta errichtete im Jahre 1986 in New York

ihr erstes Pflegeheim für Aidskranke. Sie gab ihm den Namen

„Geschenk der Liebe“. Bis heute hängt dort in der Eingangshalle

ein Poster an der Wand. Es sind ein paar Zeilen, in denen die Frie-

densnobelpreisträgerin ihre Gedanken über das Leben zusammenge-

fasst hat – Gedanken, die all jenen Kraft geben sollen, die sie lesen.

Und die uns allen eines bewusst machen: Leben ist das kostbarste

Geschenk der Erde.

Das Leben ist eine Chance, nutze sie.

Das Leben ist schön, bewundere es.

Das Leben ist eine Wonne, koste sie.

Das Leben ist ein Traum, verwirkliche ihn.

Das Leben ist eine Herausforderung, nimm sie an.

Das Leben ist eine Pflicht, erfülle sie.

Das Leben ist ein Spiel, spiele es.

Das Leben ist kostbar, gehe sorgsam damit um.

Das Leben ist ein Reichtum, bewahre ihn.

Das Leben ist Liebe, genieße sie.

Das Leben ist ein Rätsel, löse es.

Das Leben ist ein Versprechen, erfülle es.

Das Leben ist Traurigkeit, überwinde sie.

Das Leben ist ein Lied, singe es.

Das Leben ist ein Kampf, nimm ihn auf.

Das Leben ist eine Tragödie, stelle dich ihr.

Das Leben ist ein Abenteuer, wage es.

Das Leben ist kostbar, zerstöre es nicht.

Das Leben ist Leben, erkämpfe es dir.

Mutter Teresa von Kalkutta

14

Die Monate und ihre Namen, II.Quartal

Der Monat April

Der römische Name Aprilis bezieht sich möglicherweise auf die sich

öffnenden Knospen im Frühling (aperire = öffnen). Eine andere Deu-

tung sieht apricus (sonnig) als Ursprung des Wortes.

Ein alter deutscher Name ist Ostermond, weil Ostern meistens im

April liegt. Seit dem 16. Jahrhundert besteht der Brauch, am 1. April

einen Aprilscherz zu machen, indem man seine Mitmenschen mit ei-

nem mehr oder weniger derben Scherz oder einer Lügengeschichte

„in den April schickt.“

Aprilwetter steht bildlich für wechselhaftes Wetter, auch wenn es in

anderen Monaten stattfindet: „April, April – der macht, was er will.“

Bauernregel: Wenn der April Spektakel macht, gibt’s Heu und Korn

in voller Pracht.

Der Monat Mai

Benannt ist der Mai nach der römischen Göttin Maia, welche die

Weisheit und den Zyklus des Lebens symbolisiert, der sich im Mai in

der ganzen Natur auffallend zeigt.

Alte deutsche Namen für den Mai sind Blumenmonat oder Wonne-

monat (eigentlich althochdeutsch „wunnimonat“ = Weidemonat), der

drauf hinweist, dass man in diesem Monat das Vieh wieder auf die

Weide treiben konnte. Im katholischen Umfeld ist der Mai der Ver-

ehrung der Gottesmutter Maria gewidmet, weshalb er auch als

„Marienmond“ bekannt ist.

Andere Bezeichnungen für den Monat Mai sind Liebesmonat,

Blüten- oder Blühmonat. Nach alter Überlieferung darf man sich der

zunehmenden Wärme erst nach den sogenannten Eisheiligen vom

11. Mai bis zum 15. Mai sicher sein. „ Mamertus, Pankratius und

hinterher Servatius sind gar gestrenge Herr’n, die ärgern die Bauern

und auch die Winzer gern.“

Bauernregel: Im Mai ein warmer Regen bedeutet Früchtesegen.

15

Der Monat Juni

Der Juni ist nach der römischen Göttin Juno, Göttin der Ehe und

Beschützerin Roms, benannt.

Der alte deutsche Name für diesen Monat ist Brachet oder Brach-

mond, da in der Zeit des Mittelalters in diesem Monat die Bearbei-

tung der Brache begonnen wurde.

Auch der Name Rosenmond war früher bekannt, da die Rosenblüte

im Juni ihren Höhepunkt erreicht.

Der Juni enthält zudem den Tag der Sonnenwende, (21. Juni abhän-

gig von der Himmelsmechanik auch am 20. oder 22. Juni möglich)

den auf der Nordhalbkugel längsten Tag mit der kürzesten Nacht des

Jahres.

Bauernregel: Soll gedeihen Korn und Wein, muss im Juni Regen

sein. Recherchiert und eingereicht: Ursula Blankart

Die Gäste der Buche

Mietgäste vier im Haus

Hat die alte Buche.

Tief im Keller wohnt die Maus,

Nagt am Hungertuche.

Stolz auf seinen roten Rock

Und gesparten Samen

Sitzt ein Protz im ersten Stock;

Eichhorn ist sein Name.

Weiter oben hat der Specht

Seine Werkstatt liegen,

Hackt und zimmert kunstgerecht,

Dass die Späne fliegen.

Auf dem Wipfel im Geäst

Pfeift ein winzig kleiner

Musikante froh im Nest.

Miete zahlt nicht einer.

Rudolf Baumbach

Bilder: Karola Hofer

16

Das zweite Quartal des Jahres

Das zweite Quartal beginnt nun hier,

jetzt holt man alles aus dem Winterquartier.

Man spürt förmlich, wie die Natur sich streckt und regt

und alles Dürre und Graue wird vom Wind weggefegt.

Termingerecht öffnen sich die Knospen, welch ein Fest,

und eilig baut Gefiedertes für seine Jungen ein Nest.

Doch auch die Natur kann grausam sein,

hoch oben sitzt eine Krähe und schaut ins Amselnest rein.

Wie mütterlich bewachen die Tiere das kleine Leben

und suchen nach Allem, was sie geben.

Doch es lauert ein größeres Muttertier.

Jetzt schlüpfen meine Kleinen, jetzt bleibe ich hier.

Die Menschen holen das Saatgut und die Kisten,

das Werkzeug zum Setzen und die Kannen zum Gießen.

Nun müssen noch die Gartenzwerge her

und Gelegenheit zum Pausieren, wenn die Kraft reicht nicht mehr.

Genau betrachtet der Landwirt das Wetter im April und Mai,

dann kann er rechnen, wie vielleicht die Ernte sei.

Erst Mitte Mai ist der Winter ganz vorbei,

Dann sind Pankrats, Servats und Bonifats nicht mehr dabei.

Wir Katholiken wollen die Traditionen bewahren

und im Wonnemonat die Kirchenfeste feiern, wie wir sie erfahren.

Christi Himmelfahrt mit den Ernte-Bitt-Tagen

und 50 Tage nach Ostern ist Pfingsten mit den Festgelagen.

Nun ist Sommer - wie herrlich ist die Blumenpracht,

in allen Farben hat die Natur sie gemacht!

Mein Wunsch: Es könnten alle Menschen in Frieden leben

und genießen, was gedeiht mit Gottes Segen.

Karola Hofer

17

Freude an der Natur

Die Natur war immer sehr wichtig in meinem Leben,

gern haben mir meine Eltern Aufschluss gegeben.

Ich lernte was gut ist und auch, was wichtig,

ob Tiere oder Pflanzen, wie pflegt man sie richtig?

Schon in der Grundschule hatten wir Biologie,

bei großem Interesse vergisst man das nie.

Hatte ich unterwegs einen selten schönen Stein gesehn,

konnte ich nicht so einfach daran vorüber gehn.

Dann lernten wir kennen Felsspat, Quarz und Glimmer,

diese Schulweisheit vergaß ich nimmer.

Später dann ging es um die Gezeiten

und das Naturwunder der Jahreszeiten.

Wie wichtig ist die biologische Uhr?

Die Menschen handeln rücksichtslos gegen die Natur.

Manche Länder sind bei der Normalzeit geblieben,

aber wir müssen zweimal im Jahr die Uhrzeit

verschieben.

Jetzt hat der Wind endlich den Regen gebracht

und es explodierte die Natur über Nacht.

Die Farbenvielfalt und das zarte Grün

und die blühenden Bäume mittendrin!

Man spürt jetzt förmlich die Lebensenergie

und man hört den Vogelgesang in der Früh‘.

Text und Bilder: Karola Hofer

18

Rückblick auf‘s letzte Quartal ...

Liveübertragung der Sonnenfinsternis

im Kaffeestüberl

Im Rahmen der

„Neuperlacher Glaubenstage“

waren wir ins Stephanszent-

rum zu Kaffee und Kuchen

eingeladen. Fröhlich und gut

gelaunt traf man alte Bekann-

te oder erfuhr Neues aus dem

Viertel.

19

Frühlingsfest

Gute Laune verbreiteten Claudia und Jere-

my mit ihrem Auftritt beim Frühlingsfest.

Tanz, Gesang und Erdbeerkuchen trugen

ebenfalls zur guten Laune bei. Zum Ab-

schied bekam jeder eine Rose geschenkt.

20

… Abwechslung ist schön

Ein wohltuendes Konzert

Die Kirche St. Michael in Perlach hatte

am 12. April ab 19.00 Uhr wieder ein ver-

lockendes Konzert im Angebot:

„Gospels and more“

Auch dieses Mal war die Kirche nach der

Öffnung im Nu gefüllt.

Punkt 19.00 Uhr begann der Chor mit

viel Schwung und Rhythmus sein Kon-

zert. Der Leiter, Herr Michael Armann,

hatte seinen Chor voll im Griff! Gospel-

songs sind mit unseren Kirchenchören

nicht vergleichbar, dieser Rhythmus reißt

mit und strahlt Lebensfreude aus.

Ich freue mich, so einen schönen Kon-

zertabend in der Nähe erleben zu

können.

Ilse-Dora Hoppe

Jung und Alt gemeinsam – eine Kindergartengruppe zu Besuch im

3. Stock, organisiert von Olivia Schiebel, FOS – Praktikantin, die ihren

ersten Einsatz in diesem Kindergarten hatte.

21

Kurzgeschichte über die „Hand“

Willy Winter hielt um Sophie Sommers Hand bei ihrem Vater an.

Der aber schlug die Hände über dem Kopf zusammen und sagte:

„Hand aufs Herz! Sie leben doch von der Hand in den Mund, darum

kann ich Ihnen meine Sophie nicht in die Hand geben.“

„Das stimmt nicht“, antwortete der Freier, „ich werde nicht mit leeren

Händen kommen, denn ich habe alle Hände voll zu tun. Ich bin näm-

lich die rechte Hand meines Chefs. Wir legen nicht die Hände in den

Schoß, sondern wir arbeiten fabelhaft Hand in Hand. Wir sind keine

Leute, die zwei linke Hände haben, im Gegenteil: Uns geht das Ta-

gespensum leicht von der Hand. Ich werde Sophie buchstäblich auf

Händen tragen.“

„Das sagen alle“, entgegnete der Vater. „Diese Heiratsanträge nehmen

wirklich überhand. Alle wollen Sophie mit Handkuss nehmen.

Mir sind übrigens die Hände gebunden. Ein anderer hat die Hand im

Spiele. Sophies Verlobung mit Friedrich Frühling ist von langer Hand

vorbereitet. Er hat mir unter der Hand mitgeteilt, dass er Sophie kur-

zerhand heiraten werde.“

„Hand von der Butter!“, rief nun Willy Winter empört, „sonst werde

ich handgreiflich. Ich lege meine Hand dafür ins Feuer, dass keiner

außer mir Sophie freien wird!“

„Nun denn“, kapitulierte der Vater. „Mit hohler Hand stehe ich vor

Ihnen und lasse mich bestechen. Eine Hand wäscht die andere. Hier

mein Handschlag! Aber wenn ihr nicht glücklich werdet, wasche ich

meine Hände in Unschuld!“

Eingereicht: Frau Lück

22

Vom Birnbaum gibt es viele Lieder

und neue Verse immer wieder.

Sind dann die Früchte ein Genuss,

gibt’s Kochrezepte im Überfluss.

Und erntet man die große Masse,

dann sammelt man in großem Fasse

und brennt die Maisch zum edlen Trank,

dem Birnbaum dafür vielen Dank.

Ist klar und rein das Wässerlein,

kann man auch schnell betrunken sein.

Drum trinke stets nur mit Genuss,

denn allzu viel bringt nur Verdruss.

Dann sagt der Apfel: „Auch wir sind breit.-

die Kerne im Stübchen tragen ein braunes Kleid.

Auch wir müssen geerntet werden,

sonst fallen wir ins Gras, auf die Erden.“

Uns lehrte man schon immer den Lobgesang

alle Tage einen Apfel, ersetzt den Ärztegang.

„Von uns gibt es der Sorten viel,

auch über das ganze Jahr, wenn man will.“

Text und Bilder: Karola Hofer

Vom Birnbaum und anderen Liedern

Spannenlanger Hansel, ...

Spannenlanger Hansel, nudeldicke Dirn,

gehen wir in den Garten, schütteln wir die Birn.

schüttel ich die großen, schüttelst du die klein‘,

wenn das Säckl voll ist, gehen wir wieder heim.

23

Wo sind denn die lästigen Stubenfliegen?

Zu meiner Kindheit gab es in allen

Läden Fliegenfänger zu kaufen. In

jedem Raum, in dem sich Speisen

befanden, hatte man mit Reißzwe-

cken die zirka 3 cm breiten, ho-

nigfarbenen Klebebänder an der

Decke befestigt. Diese Bänder

hingen spiralenförmig, wie Luft-

schlangen nach unten, am Ende

noch die kleine Pappschachtel,

aus der man sie herausgezogen

hatte. In vielen Läden, Gaststät-

ten, Wohnungen und vor allem in

Küchen hingen diese Fliegenfän-

gerspiralen. Sehr bald war dann

ein lautes, trauriges Surren und

Summen der langsam sterbenden

Stubenfliegen zu hören. Mir taten

die armen Fliegen leid und ich

konnte das Summkonzert nicht

mehr hören. Dann nahm meine

Mutter das Klebeband ab und warf es in die Flammen des Küchenher-

des, um das Leiden der Tiere zu verkürzen. Nun denke ich an den Aus-

spruch: „Der kann keiner Fliege etwas zu leide tun.“

Ob die Blut saugende Spinne der eingefangenen Fliege in ihrem Netz

ein schnelles Ende bereitet?

Die Fliegenfänger gibt es schon lange nicht mehr und die Stubenflie-

gen sind selten geworden. Liegt die Ursache dafür in der Natur, oder

sind es die Vögel, die in die Nähe der Häuser kommen, oder ist das

Gift schuld, das versprüht wird???

Karola Hofer

Karola Hofer

Wenn Fliegen hinter Fliegen fliegen,

fliegen Fliegen Fliegen nach.

24

Unser Freund, das Gänseblümchen

Gänseblümchen, auch Tausendschön genannt, verziert unsere Wiesen

und hebt unsere Stimmung - Gänseblümchen, das heißt Kindheit und

Sommer; und es blüht ja auch den ganzen Sommer über, von März bis

Oktober. Der lateinische Name der unverwüstlichen Blume - „Bellis

perennis“ - heißt so viel wie „hübsche Mehrjährige“. Wenn man will,

kann man sie sogar essen, z. B. ihre Blütenblätter im Salat oder im

Kräuterquark - doch Vorsicht: in größeren Mengen ist sie giftig!

„Sie liebt mich - sie liebt mich nicht - sie liebt mich!“ So manches

Gänseblümchen musste schon Blütenblätter lassen in den Händen eines

mehr oder weniger glücklich Verliebten. Überhaupt ist das Verhältnis

des Menschen zum Gänseblümchen ein ganz besonderes. Jeder kennt

es, jeder mag es und viele Gänseblümchenfreunde laufen auf Wiesen

zickzack, um es nicht zu zertreten. Und hübsche Kränze kann man aus

dem Blümchen auch basteln. In England gibt es sogar viele Mädchen,

die wie die Wiesenpflanze heißen, bei uns eher nicht… na ja, „Daisy“

klingt ja auch besser als „Gänseblümchen“.

Das Gänseblümchen kann noch mehr, als nur hübsch auszusehen. Ihm

werden jede Menge Heilkräfte nachgesagt. Ein Tee aus seinen Blättern

zum Beispiel lindert Husten und Krämpfe und hilft gegen Frühjahrs-

müdigkeit. Und wie ist die Gans ins -blümchen geraten? Tja, es gibt

die Theorie, dass die Kelten irgendwie die Sonne, die Gans und das

sonnenverliebte Blümchen in einen inneren Zusammenhang gebracht

haben … das verstehe, wer will. Oder es ist so, wie viele denken: Es

könnte ja sein, dass Gänse dieses Blümchen besonders gerne fressen.

Vielleicht war aber auch alles ganz anders. Eingereicht: Elisabeth Lück

25

Das möchte ich gerne wissen!

Unser Haus, das Altenheim St. Michael, liegt eingebettet zwischen uns

bekannten Straßen: der Böglstraße, dem Lorenz-Hagen-Weg, der

Sebastian-Bauer-Straße und der Heinrich-Lübke-Straße.

Wer sind eigentlich die Menschen, die man für wert hielt, eine Straße

nach ihnen zu benennen?

Lorenz Hagen, die Straße, in der unser Heim liegt, war ein Gewerk-

schaftler und SPD-Politiker. Nach 1933 war er mehrfach im Konzentra-

tionslager. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde er 1947

zum Präsidenten des Bayerischen Gewerkschaftsbundes gewählt. Als

Mitglied der SPD gehörte Hagen 1946 der verfassungsgebenden Lan-

desversammlung Bayerns an. Von 1946 -1954 war er Mitglied des Bay-

erischen Landtages. 1955 wurde Hagen mit dem Großen Bundesver-

dienstkreuz ausgezeichnet, am 20.6.1958 bekam er vom bayerischen

Ministerpräsidenten Hanns Seidel den Bayerischen Verdienstorden ver-

liehen.

Sein Grab finden wir auf dem Waldfriedhof (Alter Teil).

Johann Baptist Bögl war Pfarrer von St. Michael Perlach von 1940 bis

zu seinem Tod am 28.12.1950. Nach seiner Tätigkeit als Kaplan in

St. Georgen und in Maria Himmelfahrt München-Neuhausen war er ab

April 1934 Pfarrer in Waakirchen. Von dort wechselte er 1940 als Pfar-

rer nach St. Michael in Perlach, wo er sich sehr schnell einer hohen

Wertschätzung erfreute.

Auch sein Grab finden wir auf dem Münchner Waldfriedhof.

Heinrich Lübke ist vielen noch bekannt als deutscher CDU- Politiker.

Er war bis 1959 Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und

Forsten und von 1959 – 1969 der zweite Bundespräsident der BRD.

Sebastian Bauer war Gastwirt und der letzte Bürgermeister der damals

noch selbständigen Gemeinde Perlach.

Eingereicht: Ilse-Dora Hoppe

26

„Drum sollten sie zusammenhalten, all die Jungen

und die Alten!“

Das Problem des Generationenkonflikts ist keineswegs eine Erscheinung

unserer Zeit. Schon der norddeutsche Dichter Theodor Storm (1817 – 1888)

setzte sich in seinem Gedicht „Die Alten“ mit dem Thema auseinander und

zeigte humorvoll die Probleme zwischen den Generationen auf, die bis

heute nichts an Aktualität verloren haben.

Die Alten

Wenn man jung ist und modern,

möchte man natürlich gern

alles neu und umgestalten,

doch, wer meckert dann?

Die Alten!

Will dynamische Ideen

endlich man verwirklicht sehen,

zieh’n sich sorgenvolle Falten;

ja, so sind sie, unsere Alten!

Krieg und Elend, Hungersnot;

manchen Freundes frühen Tod;

doch sie haben durchgehalten,

ja, das haben sie, die Alten!

Was sie unter Müh‘ und Plagen

neu erbaut in ihren Tagen,

wollen sie jetzt gern erhalten:

Habt Verständnis für die Alten!

Theodor Storm gilt als der bedeutendste Vertreter des deutschen Realismus.

Seine Lyrik wie auch seine Novellen und Prosa zeichnen sich durch nord-

deutsche Prägung aus. Bereits in Jugendjahren verfasste Storm erste Ge-

dichte. Zu seinen bekanntesten Werken zählen z. B. „Pole Poppenspäler“

und „Der Schimmelreiter“. Theodor Storm starb am 4. Juli 1888 in Hade-

marschen. Britta Dörre,

Eingereicht von Wiegbert Schmalkalt

Bändigt Eure jungen Triebe,

zeigt den Alten Eure Liebe,

lasst Euch Zeit mit dem Entfalten,

kümmert Euch um Eure Alten!

Wozu jagen, warum hetzen?

Nach den ewigen Gesetzen

ist die Zeit nicht aufzuhalten.

Plötzlich seid Ihr dann die Alten!

Und in Euren alten Tagen

hört Ihr Eure Kinder klagen;

ach, es ist nicht auszuhalten,

immer meckern diese Alten!

Ja, des Lebens Karussell

dreht sich leider viel zu schnell;

drum sollten sie zusammenhalten,

all die Jungen und die Alten!

27

Gedanken einer Seniorin

Es fällt mir auf, dass alles weiter entfernt ist als vor einigen Jahren.

Es ist von meiner Wohnung aus jetzt sogar zweimal so weit zur Straßen-

ecke, und ein Hügel war früher auch nicht da. Das Rennen zum Bus habe

ich mittlerweile ganz aufgegeben, er fährt jetzt immer zu früh ab.

Die Treppen sind auch höher als in den goldenen Jahren.

Auch Bücher und Zeitschriften werden heutzutage mit kleineren Buch-

staben gedruckt. Aber es hat ja auch keinen Sinn, jemanden ums Vor-

lesen zu bitten, da jeder so leise spricht, dass man ihn kaum hören kann.

Zu den Kleidern wird zu wenig Stoff verwendet, besonders um die Hüfte.

Auch die angegebenen Größen fallen kleiner aus als früher.

Sogar die Menschen verändern sich, sie sind viel jünger als wir in ihrem

Alter waren. Andererseits sind die Leute unseres Alters so viel älter als wir.

Ich traf neulich eine Klassenkameradin, die war so alt, dass sie mich nicht

erkannte. Ich dachte an das arme Wesen, während ich meine Haare kämm-

te. Und als ich in den Spiegel sah …. wirklich, auch Spiegel sind nicht

mehr das, was sie einmal waren!

Verfasser unbekannt; entnommen „Geronto Technik“ 1999

Eingereicht: U. Blankart

F a l t e n

Du siehst im Spiegel dein Gesicht, Versteck sie nicht und zeig sie vor,

entdeckst zwei kleine Falten. betrachte sie als Zierde.

Sofort greifst du zur Tubencreme, Denn die Natur, sie treibt mit dir

um diese aufzuhalten. doch keine bösen Spiele!

Doch ganz egal, was du auch tust, Du kamst zur Welt als Faltenknäuel,

die Mühe ist vergebens. genauso wirst du gehen.

Denn diese Falten sind im Grund So ist das Leben eingestellt,

nur Zeichen deines Lebens. du musst es nur verstehen.

Verfasser unbekannt

Eingereicht: Anneliese Eixenberger

28

Redewendungen

Einem nicht das Wasser reichen können

Im Mittelalter aßen die Adligen mit den Händen. Kleine Jungen mussten

ihnen vor und nach dem Essen kniend eine Schüssel Wasser

reichen. Dies galt als niederer Dienst. Konnte jemand das Wasser nicht rei-

chen, war er zu rein gar nichts zu gebrauchen.

Ins Fettnäpfchen treten

Ursprünglich stand zwischen Haustür und Ofen immer ein Fettnäpf-

chen. So konnten nasse Schuhe der Besucher eingefettet werden. Trat

jemand aus Versehen ins Fettnäpfchen, gab’s Spuren auf dem Boden

und eine zornige Hausfrau.

Mit allen Wassern gewaschen sein

Heute bedeutet diese Redewendung: Jemand ist gewieft, gerissen.

Früher bezog sich das auf Seefahrer, die schon alle Meere bereist hatten. Je-

mand war mit allen Wassern gewaschen, wenn er besonders

welterfahren war.

Von Tuten und Blasen keine Ahnung haben

Das waren sehr leichte Tätigkeiten im Mittelalter: von Hirten als Ruf

für das Vieh und von Nachtwächtern, die mit dem Horn die Stunden

ausriefen. Beides waren Menschen, die man für recht dumm hielt.

Das geht auf keine Kuhhaut

Einst wurden Pergamente (im Altertum der Vorläufer des Papiers) aus Schafs

- oder Kalbshäuten gemacht. Wurde etwas zu lang, passte es nicht einmal

mehr auf die viel größere Kuhhaut.

Bei jemandem in der Kreide stehen

Früher wurden, vor allem im Wirtshaus, Schulden auf eine Tafel ge-

schrieben, und zwar mit Kreide. Daraus ergab sich die Redewendung

„Das wird einem angekreidet“. Es wird einem etwas nachgetragen wie eine

unbezahlte Schuld. Aus der Zeitschrift „Bella“

Eingereicht von Frau Eixenberger

29

Laktose-Intoleranz

Laktose-Intoleranz - was ist das eigentlich? Sie ist kei-

ne Krankheit und keine Allergie. Ja, was denn dann?

Als Laktose-Intoleranz bezeichnet man die Unfähig-

keit des Körpers, Milchzucker (Laktose) richtig zu verdauen.

Milchzucker kommt natürlicherweise nur in der Muttermilch und in der

Milch von Säugetieren (Kühe, Schafe, Ziegen) vor. Laktose besteht aus

den beiden miteinander verbundenen Zuckermolekülen Glukose

(Traubenzucker) und Galaktose (Schleimzucker). Laktose ist also ein so-

genannter Doppelzucker. Der menschliche Darm kann aber nur Einfach-

zucker aufnehmen. Der verzehrte Milchzucker muss daher erst in seine

Bestandteile aufgespalten werden. Wird der Milchzucker nicht aufgespal-

tet, führt dies in unserem Verdauungstrakt zu Schwierigkeiten, wie z. B.

Blähungen, Durchfall und Erbrechen.

Die Aufspaltung des Milchzuckers erfolgt durch ein im Dünndarm gebil-

detes Enzym, die Laktase. Fehlt dieses Enzym oder ist es nur unzu-

reichend vorhanden – ein „genetischer Defekt“ – führt dies zu den vorge-

nannten Schwierigkeiten; man spricht dann von einer Laktose-Intoleranz

oder Milchzuckerunverträglichkeit. Milchzucker ist in allen Frischmilch-

produkten wie Milch, Butter, Sahne, Quark, Joghurt, Frischkäse und

Speiseeis enthalten, nicht aber in Hartkäse (z.B. Tilsiter, Edamer, Gouda),

da in diesem der Milchzucker durch die Käsereifung an die Molke abge-

geben wird. Andererseits ist Zucker ein wichtiger Energielieferant und

Laktose unterstützt zudem die Aufnahme des Minerals Kalzium, das für

den Knochenaufbau von großer Bedeutung ist.

Laktose-Intoleranz ist weiter verbreitet als man allgemein glaubt. In

Deutschland leiden nach Schätzungen 15 – 25% der erwachsenen Bevöl-

kerung an Milchzuckerunverträglichkeit. In Asien und Afrika betrifft der

Laktasemangel sogar bis zu 90% der erwachsenen Bevölkerung. In Nord-

europa z. B. sind dagegen nur etwa 2-5% der erwachsenen Bevölkerung

davon betroffen.

Im Übrigen gibt es seit einiger Zeit laktosefreie und laktosereduzierte

Milchprodukte. Außerdem kann das Enzym Laktase durch ein Medika-

ment ersetzt werden. Hans Kastner

Quellen: Apotheken-Umschau, Wikipedia, Onmeda.

30

Witze

Sabrina kann die schwierige Rechenaufgabe nicht lösen „Der Lehrer

ist ein ekelhafter Kerl“ flüstert ihr Marina zu. „Nicht vorsagen“, er-

mahnt sie der Lehrer, „sie wird schon von selber drauf kommen.“

Sagt der kleine Hobbyforscher: „Papi, deine neue Uhr ist wirklich was-

serdicht. Gestern habe ich sie mit Wasser gefüllt, und bis jetzt ist kein

Tropfen wieder herausgekommen!“

Zwei Freunde: „Meine Frau wünscht sich zum Geburtstag ein Streich-

instrument!“ „Und, was hast du ihr gekauft?“ „Ein Buttermesser.“

„Was ist Wasserkraft?“ fragt der Lehrer seine Klasse. Fritzchen meldet

sich: „Wenn ich ein Spielzeug nicht haben darf, heule ich so lange, bis

ich es bekomme. Das ist Wasserkraft.“

Drei Männer auf einem Motorrad tuckern an einem Polizisten vorbei.

Der hebt den Arm, um sie anzuhalten. Da ruft der Fahrer: „Tut uns

leid, wir können keinen mehr mitnehmen!“

"Doktor, ich habe ein sehr großes Gerstenkorn. Was kann ich dagegen

tun?" - "Behalten Sie es in jedem Fall im Auge!"

*

Was ist ein Cowboy ohne Pferd?

Ein Sattelschlepper.

Treffen sich zwei Jäger – beide tot.

Was macht ein Clown im Büro?

Faxen.

Lieber Sommersprossen als gar keine Gesichtspunkte.

31

Buchstabenrätsel

Wie lauten die Mädchennamen?

1. K I M O A N __________________________

2. D R A A S N __________________________

3. O N Y E N V __________________________

4. A U L I C A D __________________________

5. K A L E I G A N __________________________

6. T E N E A T __________________________

7. E S B A I N __________________________

8. A E N A R D __________________________

9. N E I R E __________________________ 10. E I N S C H R I T ______________________________

11. N O E M I S ______________________________

12. A R L U S U ______________________________

Wie lauten die Jungennamen?

1. B T H R R E E __________________________

2. R N I L F O A __________________________

3. R A A S D E N __________________________

4. T M I N A R __________________________

5. E T R O B R __________________________

6. H I H R T P O C S __________________________

7. E U T M H L __________________________

8. I M I A A X N I L M __________________________

9. E S F O J __________________________

10. A B I S T O __________________________

11. N E A M H R N __________________________

12. I N A R E R __________________________

Beispiel: G I N O = Ingo

Lösungen:

A. Mädchennamen: 1.= Monika, 2. = Sandra, 3. = Yvonne, 4. = Claudia; 5. = Angelika, 6. = Anette, 7. = Sabine, 8. = Andrea, 9. = Irene, 10. = Christine,

11. = Simone, 12. = Ursula

B. Jungennamen: 1. = Herbert, 2. = Florian, 3. = Andreas, 4. = Martin, 5. = Robert,

6. = Christoph, 7. = Helmut, 8. = Maximilian, 9. = Josef, 10. = Tobias,

11. = Hermann, 12. = Rainer

32

Termine

Am Donnerstag, den 16.7.2015 fahren wir mit dem Bus zum

Starnberger See. Dort werden wir eine Schiffsfahrt machen.

Abfahrt ist 13.00 Uhr. Anmeldungen bitte in der Verwaltung.

Am Dienstag, den 7.7.2015 lädt der Bürgerkreis Neuperlach ins

Kaffeestüberl ein.

Am Dienstag, den 1.9.2015 lädt der Bürgerkreis Neuper-

lach ins Kaffeestüberl ein.

Am Samstag 27.6.2015 feiern wir unser diesjährige Sommerfest. Es findet

bei jedem Wetter statt. Das Fest beginnt um 10.30 Uhr mit einem feierlichen

Gottesdienst. Ab 12.30 Uhr geht es mit Musik und guter Laune durch den

Nachmittag. Neben dem Genuss von Grillschmankerln,

Bier, Kaffee und Kuchen erwartet Sie ein buntes Pro-

gramm unter anderem mit einem Hobbykünstlermarkt.

Interessierte an unserem Haus sind herzlich eingeladen

zu Hausführungen um 11.30 Uhr, um 13.30 Uhr und um 15.30 Uhr.

Am Dienstag, den 28.7.2015 singt um 15.30 Uhr der

Seniorenchor von St. Paulus im Speisesaal.

Am Donnerstag, den 2.7.2015 trifft sich um 10.30 Uhr die

Hundegruppe mit Frau Hennig und Merlin im ersten Stock.

Am Donnerstag, den 6.8.2015 trifft sich um 10.30 Uhr die

Hundegruppe mit Frau Hennig und Merlin im ersten Stock.

Am Dienstag, den 14.7.2015 findet um 15.30 Uhr im

Speisesaal ein Geigenkonzert mit Kindern statt.

Am Donnerstag, den 3.9.2015 trifft sich um

10.30 Uhr die Hundegruppe mit Frau Hennig und Merlin

In der Woche vom 13.-19. Juli 2015 lädt die Küche zur „Italienischen

Woche“ ein und verwöhnt Sie mit italienischen Köstlichkeiten.

33

Wöchentliche Termine U

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Ein Engel

Möge ein Engel

vor dir hergehen und dir die Richtung weisen,

in der du Erfüllung findest – Schritt für Schritt.

Möge ein Engel hinter dir stehen,

um dir den Rücken zu stärken,

damit du aufrecht

und wahrhaftig leben kannst.

Möge dich ein Engel begleiten,

zu deiner Rechten und deiner Linken,

damit du bewahrt bleibst vor den Angriffen derer,

die es nicht gut mit dir meinen.

Möge ein Engel unter dir stehen, um dich

zu tragen, wenn du keinen festen Boden mehr

unter dir spürst.

Möge ein Engel in dir sein,

um deine Tränen zu trocknen

und dein Herz mit dem Licht der Zuversicht

zu erhellen.

Möge ein Engel über dir sein,

um dich zu behüten vor den alltäglichen Gefahren,

damit kein Unheil dein Leben bedroht.

Mögen dich alle Engel des Himmels

mit ihrem Segen erfüllen und umhüllen

an allen Tagen deines Lebens

und in jeglicher Nacht.

Christina Spilling-Nöker

Eingereicht: Gertrud Hermanns.

35

In stillem

Gedenken

an die

Verstorbenen

Zeigt sich der Tod einst, mit Verlaub,

und zupft mich: „Schwesterl, kumm!“

Da stell ich mich ein wenig taub

und schau mich gar nicht um.

Doch sagt er: „Liebe Karolin,

mach keine Umständ, geh!“

So leg ich meine Pinsel hin

und sag der Welt: „Ade!“

Nach dem „Hobellied“ von Ferdinand Raimund

Frau Hofer war lange Jahre

sehr aktives Mit-

glied der Heimzei-

tungsgruppe. Sie

hat gemalt, gedich-

tet, geschrieben

und diskutiert. Die-

sen Text aus dem

Hobellied hat sie sich für ihre

letzte Heimzeitung gewünscht.

Wir werden sie sehr vermissen.

Aus Gründen des Datenschutz werden an

dieser Stelle keine Namen publiziert.

36

Aktuell!

Interessant!

Spannend!

Impressum:

Ausgabe 84 April, Mai, Juni 2015

Redaktionsteam: Ursula Blankart (schreibt u.a. die Texte am PC) - Martina Denning-Buchegger

(Redaktionsleitung) - Anneliese Eixenberger - Gertrud Hermanns - Karola Hofer -

Irmgard Hopf - Ilse Dora Hoppe - Hans Kastner - Hildegard Kowalewsky -

Dagmar Loy - Elisabeth Moser - Klaus Ommerle - Eva-Maria Spiller - Henriette

Vieweg

Beiträge: Bewohner/Innen, Angehörige, Freunde und Mitarbeiter/Innen des

© CARITAS-ALTENHEIM ST. MICHAEL

Lorenz-Hagen-Weg 10

81737 München

Tel.: 089/ 62704- 0

Fax: 089/ 62704– 137

Email: [email protected]

Auflage:

500 Exemplare

Ein freundliches Wort

kostet nichts und ist doch

das schönste aller Geschenke.


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