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April 2019 GARTEN · Wege im Garten sind ein Gestaltungselement. Foto: VGL Ba-W Ein vom Fachmann...

Date post: 24-Jul-2020
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April 2019 GARTEN KULTUR BLÜTENPRACHT UND WOHNKUNST GROSSES GEWINNSPIEL Wir verlosen Eintrittskarten zu den Gartenschauen und einen Beratungsgutschein für den Garten im Wert von 300 Euro 10 Wenn Pflanzen klettern Tipps für Balkon und Terrasse 46 Gartenplanung vom Feinsten Frühjahrsmesse Garten 56 Unendliche Gärten Remstal Gartenschau 2019
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Apr

il 20

19

GARTENKULTURBLÜTENPRACHT UND WOHNKUNST

GROSSES

GEWINNSPIEL

Wir verlosen Eintrittskarten

zu den Gartenschauen und

einen Beratungsgutschein

für den Garten im Wert

von 300 Euro

10 Wenn Pfl anzen klettern Tipps für Balkon und Terrasse

46 Gartenplanung vom Feinsten Frühjahrsmesse Garten

56 Unendliche Gärten Remstal Gartenschau 2019

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WILLKOMMEN FRÜHLING

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 GARTENKULTUR    3

Die Freude am Garten beginnt bei vielen bereits in jungen Jahren. Foto: candy1812/Adobe Stock

IMPRESSUM

Herausgeber:  Stuttgarter  Zeitung  Werbevermarktung  GmbH,

Plieninger  Straße  150,  70567  Stuttgart.  Redaktion:  Stuttgarter

Zeitung  Werbevermarktung  GmbH,  Redaktion  Sonderthemen,

Reimund Abel (Ltg.), Ingo Dalcolmo, Corinna Pehar, Michael Vogel. 

Anzeigen: Oliver Nothelfer, Tel.: 07 11 / 72 05 ­ 1500. Titelfoto: Stefa­

nie Baum/Adobe Stock. Druck: Pressehaus Stuttgart Druck GmbH.

INHALT

Grünes  Kleinod  –  Die  Zeit  der

Hobbygärtner beginnt Seite 4

So  lassen  sich  Jungpflanzen er­

folgreich anzüchten  Seite 8

Kletterpflanzen  erweitern  den

Garten in der Vertikalen Seite 10

Kräuter sollten in keinem Garten

fehlen  Seite 13

Überlebenshilfe  für  Bienen  auf

dem Balkon  Seite 14

Großes  Gewinnspiel  mit  tollen

Preisen  Seite 15

Wiese statt Rasen – Auf die Sa­

menmischung achten  Seite 16

So  kommen  die  Tropen  in  den

Topf  Seite 18

Wo das Grundstück endet – He­

cken und Zäune  Seite 20

Stilvolles  Zusammenspiel  von

Möbeln und Pflanzen  Seite 24

Draußen  kochen  –  zwischen

Grill und Kochtopf  Seite 26

Wildobst  enthält  wertvolle  In­

haltsstoffe  Seite 30

Schwerpunkt  GaLaBau  Baden­

Württemberg  Seite 36

Urban Gardening – Stuttgart för­

dert Initiativen  Seite 42

Blumen zwischen Gemüse schüt­

zen vor Schädlingen  Seite 44

Schwerpunkt  Frühjahrsmessen

in Stuttgart  Seite 46

Lauschige  Lieblingsplätze  im

Garten  Seite 52

Die Remstal Gartenschau findet

in 16 Kommunen statt  Seite 56

Alte  Obstsorten  erhalten:  Ge­

nuss pur  Seite 58

Ein Wüstenbeet erspart im Som­

mer viel Arbeit  Seite 60

Schwimmteiche  –  Paradies  für

Mensch und Tier  Seite 64

GROSSES GEWINNSPIEL RUND UM DEN GARTEN

Im zurückliegenden Jahr haben die

privaten Haus­ und Gartenbesitzer

in Baden­Württemberg über eine 

Milliarde Euro für die Gestaltung 

und Pflege ihres Gartens ausgege­

ben – Tendenz weiter steigend.

Längst geht es beim eigenen Garten 

nicht mehr nur darum, im Wettbe­

werb mit dem Nachbarn zu zeigen, 

wer die schönsten Stauden und Blu­

men hat. Der Garten ist längst zum 

Rückzugsort avanciert. Hier erholt 

sich Mann oder Frau, zieht sich vom 

hektischen Alltag zurück oder feiert 

mit der Familie oder Freunden.

In der aktuellen Ausgabe der Gar­

tenKultur hat sich die Redaktion wie­

der einiges einfallen lassen, um all 

jenen, die sich um die Anlage und 

Pflege des eigenen Gartens küm­

mern, Anregungen zu geben. 

Dieses Jahr steht Baden­Württem­

berg ganz im Zeichen der Garten­

schauen. Bei unserem großen Ge­

winnspiel (siehe Seite 15) verlosen 

wir Eintrittskarten zur Bundesgarten­

schau in Heilbronn, zur Gartenschau 

im Remstal und zur Nacht der Sinne 

im Rahmen der Frühjahrsmessen. 

Außerdem gibt es einen Garten­Be­

ratungsgutschein vom Verband Gar­

ten, Landschafts­ und Sportplatzbau 

im Wert von 300 Euro zu gewinnen. 

Kritik und Anregungen gern an 

die E­Mail­Adresse:

[email protected]

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4   GARTENKULTUR

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tock

Nun beginntfür die Hobbygärtner

eine emsige Zeit

  GRÜNES KLEINOD

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Ein altes Sprichwort lautet: 

„Willst du ein Leben lang glück­

lich sein, dann leg einen Garten an.“ 

Oder wie Hildegard von Bingen es 

beschrieb: „Es gibt eine Kraft aus 

der Ewigkeit und diese Kraft ist 

grün.“ Studien zeigen: Wer im Gar­

ten oder auf dem Balkon arbeitet, 

macht nicht nur seine Umgebung 

schöner und lebenswerter, sondern 

tut auch noch etwas für seine Fitness

und Seele. Wichtig ist aber auch: Die 

Weichen für ein grünes Kleinod wer­

den früh im Jahr gestellt. Nach dem 

Winter benötigen Beete, Rasen, 

Sträucher und Gehölz viel Zuwen­

dung, damit sie wieder schmuck 

aussehen und Blütenpracht, Obst 

und Gemüse hervorbringen. 

Im März sollte bereits der Schnitt des 

Gehölzes abgeschlossen sein, damit 

Vögel bald ungestört brüten kön­

nen. Wer seine Obstbäume zu spät 

zurückschneidet, der riskiert, dass 

diese nicht mehr richtig austreiben – 

und damit die Ernte geringer aus­

fällt. Durch den Schnitt kann die 

Wurzel das gesamte Gewächs besser 

mit Nährstoffen versorgen. „Lieber 

mehr als zu wenig abschneiden“, 

heißt es in Ratgebern dazu. Als 

Faustregel wird allenthalben ange­

geben, dass ein Drittel des Triebes 

wegkann, bei Obstbäumen sogar die 

Hälfte. Es sollte pyramidenartig ge­

schnitten werden, um dem Baum 

eine ansehnliche Form zu verpassen.

Auch die Rosen wollen Schnitte, da­

mit sie im Sommer prachtvoll gedei­

hen. Erfahrene Gärtner sind sich ei­

nig, dass dafür der richtige Zeitpunkt 

die Forsythienblüte ist. Unerlässlich 

sei, die mitunter empfindlichen 

Pflanzen außerdem sorgfältig nach 

Befall von Rosenrost, Sternrußtau 

oder Mehltau zu untersuchen.

Besonders im Frühjahr ist die Gefahr 

einer Infektion groß: Pilze, die etwa 

Mehltau verursachen, können im 

Holz überwintern. Angegriffene 

Pflanzenteile sollten sofort abge­

schnitten, verbrannt oder im Rest­

müll – keinesfalls im Kompost – ent­

sorgt werden. Und wenn Rosen ge­

pflanzt werden, sollten sie immer 

„angehäufelt“ werden, also der 

Staudenstamm bedeckt werden, am 

besten mit einem Gemisch aus Mut­

terboden und Kompost. Erscheinen 

neue Blätter und Triebe, kann „ab­

gehäufelt“ werden.

Der richtige Schnitt ist außerdem bei 

Clematis, Hortensien, Forsythien, 

Mandelbäumchen und Ranunkel­

sträuchern angesagt. Sommer­

blühende Clematissorten können 

auf 30 bis 50 Zentimeter gestutzt 

werden. Sie treiben schnell wieder 

aus und blühen im Sommer umso 

üppiger. Die Schere oder die Säge 

sollten Hobbygärtner zudem anset­

zen bei Sträuchern und Bäumen – 

indes nur, wenn die Temperaturen 

über null Grad sind. Achtung bei 

Kirsch­ und Walnussbäumen: Bei ih­

nen empfiehlt sich erst im Sommer 

der Schnitt, da ihre Wunden schlecht 

verheilen. 

Und für alle Pflanzen gilt: Damit sie 

kräftig wachsen, sollte man Dünger 

ausbringen – am besten ist Kom­

post, denn der belebt auch schwere 

Lehmböden. Wer ihn selbst herstel­

len will, der sollte nicht alle organi­

schen Abfälle wild durcheinander­

werfen. Gänzlich ungeeignet sind 

gekochte Essensreste, gerbsäure­

haltiges Eichenlaub, grobe Äste oder 

Thujazweige. Auch kranke Blätter 

und Unkraut sollten besser in den 

Hausmüll. 

Außerdem kommt es auf die 

Schichttechnik an: Trockenes Mate­

rial, etwa Holzhäcksel oder Stauden­

reste, werden abwechselnd mit 

feuchtem Material wie Grasschnitt 

oder – ungespritzten! – Obstschalen 

übereinandergelegt. Zuvor wird gro­

bes Schnittgut mit dem Häcksler zer­

kleinert, damit die Mikroorganismen 

es „gut beißen“ können.

Mehr Zeit zu wurzeln haben wiede­

rum Gewächse, je früher sie in die 

Erde eingebracht werden. Auch des­

halb ist das Frühjahr die ideale Zeit 

zum Pflanzen. Im Gewächshaus oder 

Frühbeet können bereits vorher ein­

jährige Sommerpflanzen wie Gauk­

lerblumen, Sonnenhut oder Löwen­

mäulchen ausgesät und gezogen 

werden, freilich auch Salat, Möhren, 

Bohnen, Radieschen, Kohl und

anderes mehr, um hernach in ge­

schützten Lagen im Freien eingesetzt 

zu werden. Schutz für die Setzlinge 

vor Frostschäden bietet in – womög­

lich wiederkehrenden – kalten Näch­

ten ein Vlies, mit dem diese abge­

deckt werden. 

Wärmebedürftige Gemüsesorten 

wie Tomaten oder Paprika werden 

am besten zunächst auf der Fenster­

bank gezogen. Und wer im späten 

Frühjahr beziehungsweise Frühsom­

mer Erdbeeren ernten möchte, der 

sollte möglichst im März deren Beet 

bereiten. Auch hier gilt: Betagte, 

kranke Blätter mit der Schere ab­

schneiden, sie können Krankheiten 

wie die Grauschimmelfäule übertra­

gen, das Unkraut zwischen den ein­

zelnen Erdbeerstauden entfernen, 

den Mulch des Vorjahres vorsichtig 

in die Erde einarbeiten.

Stachelbeeren sollten ebenfalls im 

Frühjahr präpariert werden, also ent­

weder vorhandene Sträucher zu­

rückgeschnitten oder neue gepflanzt 

 GARTENKULTUR    5

Nicht zu verhalten

beim Zurückschneiden

sein

Alte und kranke

Blätter

lieber abschneiden

Dem Mehltau kann man bereits

durch den Schnitt der Rosen vorbeu­

gen. Foto: WaffleBoo/Adobe Stock

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werden – am besten an einem 

Standort, an dem die Früchte nicht 

in der prallen Sonne verbrennen 

können. Ist kaum Platz vorhanden, 

sollte sich der Obstfreund eine Sorte 

mit Hochstamm aussuchen. Der 

kommt mit der Hälfte der Fläche 

aus. Anders ein Busch: Der benötigt 

etwa eineinhalb Quadratmeter Platz.

Viel Luft wiederum will der Rasen. 

Das heißt im Frühjahr den Rechen 

zücken und das Laub entfernen. 

Auch vermooste oder kahle Stellen, 

die sich eventuell gebildet haben, 

müssen ausgebessert werden. Ach­

tung, keinesfalls das Moos mit Eisen­

dünger bekämpfen, wie noch man­

che Baumärkte empfehlen! Er ist 

hochgradig ätzend und schadet da­

durch Mensch und Tier. Hier lautet 

die Devise beziehungsweise das Re­

zept: Rasen vertikutieren, also belüf­

ten, den pH­Wert überprüfen und 

die Fläche gegebenenfalls nach­

kalken. Hernach kann Kompost aus­

gebracht und neuer Rasen ausgesät 

werden. Überhaupt ist laut Profi­

Gärtnern das Frühjahr der ideale 

Zeitpunkt, den Rasen zu kalken, um 

den Säure­Base­Haushalt des Bodens 

wieder auszugleichen. Geschehen 

sollte das mindestens vier Wochen, 

bevor er erstmals gedüngt wird.

Selbstredend tut es auch den Beeten 

gut, von verwelkten Pflanzenteilen 

wie Stängeln oder Ästchen befreit 

und durchgeharkt zu werden. Wenn 

das Erdreich nämlich gelockert ist, 

wird es nicht nur gut belüftet, es 

kann auch besser Regen aufneh­

men. Um Nährstoffe hinzuzufügen, 

wird bei vielen Obst­ und Garten­

bauvereinen empfohlen, eine zwei 

bis drei Zentimeter dicke Schicht aus 

gesiebtem Kompost auf die Beete zu 

geben. Auch eine Portion Humus ist 

angezeigt. 

Apropos, schön anzuschauen sind 

Ziergärten. Im Frühling kann für die­

se Art der Blütenpracht die Grund­

saat gelegt werden. Eine alte Regel 

besagt: Sobald die Sauerkirsche im 

Garten blüht, können frostempfind­

liche Knollen und Zwiebeln wie die 

der Gladiolen und Dahlien, Lilien 

6   GARTENKULTUR

Lockerer Boden

kann Wasser

besser aufnehmen

Das Frühjahr kann kommen. Foto: Maksim Kostenko/Adobe Stock

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energie in der Erde gespeichert.

Das ist den Keimlingen zuträglich. 

Und wer bei alldem mit Unmut an 

die Arbeit denkt, der halte es mit 

dem Dichter Hermann Hesse: „Im 

Übrigen bin ich, nicht ungern, der 

Sklave meines Garten, wo ich samt 

meiner Frau fast jede freie Minute 

arbeite. Es macht mich sehr müd’ 

und ist etwas zu viel, aber mitten in 

alledem, was die Menschen heut’ 

tun, fühlen, denken und schwatzen, 

ist es das Klügste und Wohltuendste, 

was man tun kann.“ peix

len, um eventuelle Ablagerungen 

oder gar einen möglichen Keimbefall 

zu beseitigen.

Der Boden des Frühbeets kann zu­

sätzlich auf die Aussaat vorbereitet 

werden, indem man die Erde mit 

einer schwarzen Folie abdeckt. Da­

bei wird nicht nur der Boden vor­

gewärmt, sondern auch die Sonnen­

ist, alle Utensilien und Maschinen 

zunächst zu warten. Experten raten, 

bevor es ins Grüne geht, die elektri­

sche Heckenschere und den Rasen­

mäher zu testen, aber auch die ohne 

Strom betriebenen Helfer, etwa 

Schneidegeräte oder Spaten, zu säu­

bern, zu ölen und zu schärfen. Wer 

Frühbeete, Pflanzgefäße und Rank­

gitter nutzt, sollte diese außerdem 

bestens reinigen. Und weil die Was­

seranschlüsse und ­leitungen oft 

über die Winterzeit abgestellt wer­

den, sollten man selbige durchspü­

und Montbretien in das Erdreich ge­

setzt werden. Sommerblumen wie­

derum, beispielsweise Kapuziner­

kresse, Studentenblumen, Malven 

oder Jungfer im Grünen, dürfen im 

Frühjahr direkt ins Beet gesät wer­

den, um auf unkomplizierte Weise 

die Lücken, die dort während der 

Winterzeit entstanden sein mögen, 

zu füllen.

So mancher Ziergarten ist gepaart 

mit einem Teich. Der muss selbst­

redend auch fit für das neue Jahr ge­

macht werden. Sprich, der überflüs­

sige Schlamm muss raus, abgestor­

bene Pflanzenteile entsorgt, die 

Wasserqualität überprüft werden. 

Der Handel bietet spezielle Test­

streifen, mit denen der pH­Wert des 

Wassers gemessen werden kann. 

Falls dieser unter sechs liegt, also 

sauer ist, sollte das Wasser teilweise 

ausgetauscht werden. Mit Tropfen 

oder Teststreifen sollten Teichbesitzer 

auch den Nitrit­ und Nitratgehalt des 

Wassers bestimmen. Denn das sind 

Stoffe, die im Gartenteich möglichst 

nicht vorkommen sollten. Neue Fi­

sche dürfen übrigens erst wieder im 

Gewässer schwimmen, wenn die 

Wassertemperatur konstant bei zehn 

Grad liegt. 

Noch ein Wort zum Werkzeug: Es 

sollte stets scharf und sauber sein. 

Der Anfang eines grünen Paradieses 

 GARTENKULTUR    7

Schon Hesse

liebte

das Gärtnern

Nach dem Winter muss der Gartenteich wieder auf Vordermann gebracht werden. Foto: Composer/Adobe Stock

Bei beengten Verhältnissen bietet es sich an, Stachelbeeren als Bäumchen, nicht als Strauch zu pflanzen. Foto: Yuliia/Adobe Stock

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8   GARTENKULTUR

Wie sich Jungpflanzen erfolgreich anzüchten lassen

  ZEIT FÜR NACHWUCHS

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Spätestens innerhalb einer 

Woche bilden sich die Keim­

linge aus. Foto: Arpad Nagy­

Bagoly/Adobe Stock

rer Keimling erschienen ist, wird die­

ser am Grund abgezwickt – Ausrei­

ßen würde das Wurzelwerk stören. 

Die heranwachsenden Pflanzen wer­

den sich strecken. Daher ist es gut, 

wenn oben im Papiertopf noch Platz 

ist, um zusätzlich Substrat einzufül­

len. Es stabilisiert den Wurzelhals 

und sorgt dafür, dass sich in diesem 

Bereich weitere Feinwurzeln bilden.

Das Pikieren entfällt bei der Anzucht 

im Papiertopf. Damit die Pflänzchen 

aber ohne Stocken weiterwachsen, 

muss man nach rund drei Wochen 

mit einer schwachen Flüssigdüngung 

beginnen. Falls die Jungpflanzen 

nach einiger Zeit recht groß werden, 

muss man sie eintopfen. Man setzt 

dann den Papiertopf in einen An­

zuchttopf.

Kohlarten dürfen bereits Ende April 

ins Freie. Drohen Fröste, kann man 

die Pflanzen nachts mit einer Vlies­

auflage schützen. Tomaten, Paprika, 

Chili und Kürbisse dürfen erst ins 

Freie, wenn die Frostgefahr mit Si­

cherheit vorüber ist, nämlich in der 

ersten oder zweiten Maiwoche. 

Im Haus angezogene Pflanzen sollte 

man vor dem Übersiedeln ins Freie 

abhärten. Dafür stellt man sie zu­

nächst an einem milden Tag für we­

nige Stunden ins Freie. Der Freiland­

aufenthalt wird jeden Tag verlängert, 

mit der Zeit halten die Pflänzchen 

auch kühleren Winden und direkter 

Sonneneinstrahlung stand. Nach 

zwei Wochen haben sie sich dann 

ausreichend an die Freilandbedin­

gungen gewöhnt.  Lisa Stadler

oberen Topfrand eingefüllt. Sind die 

mit Erde befüllten Töpfe aufgestellt, 

gießt man sie mit einer sanften Brau­

se leicht an. Das Substrat sackt dabei 

nach unten, die Töpfe rutschen en­

ger zusammen und man kann noch 

ein paar mehr dazwischenschieben.

Als Nächstes geht es ans Aussäen. 

Man bohrt mit einem Pikierstab oder 

der Rückseite eines Bleistifts ein 

knapp ein Zentimeter tiefes Loch in 

die Erde und legt zwei Saatkörner 

ab. Infrage kommt alles, was eine 

Vorkultur im Haus benötigt, damit es 

in unserem kurzen Sommer zur Reife 

gelangt. Dazu gehören alle Kohl­

arten, aber auch Zuckermais, Toma­

ten, Paprika und Chili. Die Samen 

bedeckt man mit der feuchten Erde 

und streut darüber noch ganz dünn 

feines trockenes Aussaatsubstrat. Ein 

Sieb leistet hier gute Dienste, denn 

es siebt grobe Substratteile aus. Die 

trockene Auflage bewirkt, dass Was­

ser von unten nach oben steigt, und 

zwar an den Samenkörnern vorbei, 

die dadurch leicht aufquellen.

Dann muss man warten, bis die Sa­

men keimen, das dauert einige Tage 

bis gut eine Woche. Solange kann 

die Saat abseits vom Licht stehen, 

doch sobald sich erste Keimblätt­

chen zeigen, muss sie es hell haben. 

Bei Lichtmangel bilden sich lange 

Hälse, die leicht kippen und anfällig 

sind für Fäulnis. Die Aussaat darf 

nicht austrocknen. Benetzen kann 

man die Oberfläche behutsam mit­

hilfe eines Wassersprühers.

Wenn die Keimlinge allmählich er­

starken, muss man sich einen Ruck 

geben und aus jedem Töpfchen die 

überzähligen Pflänzchen entfernen. 

Nur eine Pflanze, nämlich die kräfti­

gere, bleibt pro Topf. Falls ein weite­

zwei Zentimeter überstehen. Diesen 

Überstand faltet man nach innen 

und drückt dann die runde Scheibe 

der Papiertopfpresse dagegen, so 

dass ein Boden entsteht. Damit der 

obere Topfrand später einigermaßen 

stabil bleibt, verstärkt man ihn, in­

dem man das Papier etwa fünf Milli­

meter weit nach innen faltet. Fertig 

ist der Papiertopf. 

Weil die mit Erde befüllten und an­

gefeuchteten Papierhüllen ziemlich 

weich werden, muss man die Töpfe 

in einem Gefäß aufstellen, das ihnen 

Halt bietet. Ideal wäre eine Aussaat­

schale. Gut eignet sich auch ein lee­

rer, noch nicht bepflanzter Balkon­

kasten. Man muss die mit Erde be­

füllten Papiertöpfe so dicht wie 

möglich einstellen, denn einmal an­

gegossen werden sie weich und fül­

len alle Leerräume aus. Sie werden 

feucht viel weniger Platz einnehmen, 

als mit trockenem Substrat befüllt, 

daher ist es wichtig, sie eng aufzu­

stellen, damit sie sich während der 

gesamten Kulturzeit eine gegensei­

tige Stütze bieten.

In die fertig geformten Töpfe füllt 

man feine Aussaat­Erde ein. Sie wird 

mit den Fingern leicht angedrückt, 

aber nicht gequetscht. Auf die rich­

tige Erde kommt es tatsächlich an. 

Aussaat­Erden bestehen aus feinen 

Materialien, die wenig Zusatzdünger 

enthalten, schließlich sollen die 

Keimlinge reichlich Wurzeln bilden 

und das tun sie nur, wenn sie sich 

nach Nährstoffen strecken müssen. 

Die Erde wird bis knapp unter den 

Der Frühling bedeutet Aussäen,

Umtopfen, Auspflanzen. Leicht

gelingt die Jungpflanzenanzucht 

mithilfe von selbst gedrehten Papier­

töpfen. Dafür gibt es Topfpressen 

aus Holz, mit denen sich Papiertöpfe 

leicht herstellen lassen. Zeitungs­

papier, das sonst weggeworfen wür­

de, lässt sich auf diese Weise recy­

celn. Ausgesät wird später direkt in 

die Papiertöpfe. Darin entwickeln 

sich die Pflänzchen, bis sie groß ge­

nug sind, um ins Freiland gesetzt zu 

werden. Bis dahin ist der Erdballen 

gut durchwurzelt und weil die 

Papierhülle im Boden verrottet, 

pflanzt man zusammen mit dem 

Topf ein. Dadurch fällt beim Umset­

zen der Wurzelballen nicht auseinan­

der, die Pflanze wächst ohne Sto­

cken weiter.

Die hölzernen Papiertopfpressen 

kann man inzwischen in vielen Gar­

tenmärkten, Gartencentern und bei 

diversen Online­Anbietern kaufen. 

Um umweltfreundliche Anzucht­

töpfe formen zu können, muss man 

zunächst einmal das Papier in geeig­

nete Lagen reißen oder schneiden. 

Grobes Zeitungspapier eignet sich 

am besten, denn es wird später 

leicht Feuchtigkeit aufnehmen und 

zersetzt sich im Boden besser. Hoch­

glanzpapier ist zu fest und lässt sich 

nicht gut formen, es nimmt Feuch­

tigkeit schlecht auf. Am besten reißt 

man immer gleich doppelte Papier­

lagen in einer Breite von zehn Zenti­

metern. Ein Metalllineal leistet dazu 

gute Dienste, denn das Papier kann 

man an der scharfen Kante entlang 

einfach abziehen.

Das Papier rollt man der Länge nach 

entlang des Zylinders der Papiertopf­

presse auf, unten lässt man etwa 

 GARTENKULTUR    9

Aussaat­Erde

begünstigt

üppiges Wurzelwerk

Setzlinge langsam an

die Witterungsbedingungen 

gewöhnen

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10   GARTENKULTUR

Einjährige Kletterpflanzen erweitern den Garten

in der Vertikalen

  NACH OBEN

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Einjährige Kletterpflanzen bieten

viele Gestaltungsmöglichkeiten,

denn sie ranken in die Höhe. Da­

durch nutzen sie die Anbaufläche 

besser aus und erweitern den Gar­

ten in der Vertikalen. Meterhoch 

wachsende Kletterpflanzen begrü­

nen Wände, kleinere entwickeln sich 

sogar im Gefäß. Dadurch bilden sie 

auf Balkonen einen luftigen und

attraktiven Sichtschutz. Einjährige 

Pflanzen entwickeln sich schnell: Sie 

keimen, wachsen und blühen im 

Jahr der Aussaat. Nach dem Verwel­

ken bilden sie Samen aus, dann ster­

ben sie ab. Einjährige eignen sich 

bestens, um Lücken in der Bepflan­

zung zu schließen oder um Pannen 

im Pflanzschema zu korrigieren. 

Als kletternde Blütenpflanzen, die 

Insekten anlocken, zieht man Duft­

wicken traditionell im Bauerngarten 

und man findet sie selbstverständlich 

in den Landhausgärten auf den Briti­

schen Inseln. Dazu zieht man Schnü­

re an Rahmen oder spannt Maschen­

draht, damit sich die pflegeleichten 

Pflanzen mit den schönen Schmet­

terlingsblüten gut festhalten kön­

nen. Duftwicken sät man am besten 

direkt aufs Beet, denn wegen ihrer 

langen Pfahlwurzel nehmen sie beim 

Umsetzen leicht Schaden. Sie entwi­

ckeln sich besser, wenn sich die Wur­

zel von Beginn an tief im Erdreich 

verankern kann.

Einfach gestaltet sich die Anzucht 

von Prunkwinden aus Samen. Die 

schlingenden Triebe erreichen inner­

halb eines Sommers eine Länge von 

vier Metern. Die einjährige Purpur­

Prunkwinde trägt große blaue oder 

violette, mit purpurroten Längsstrei­

fen markierte Trichterblüten, die sich 

nur für einen Tag öffnen, dafür er­

scheinen sie wochenlang in großer 

Zahl. Vorausgesetzt die Pflanzen ste­

hen an einem warmen, sonnigen, 

vor Wind geschützten Platz. Die Erde 

darf nicht zu gut mit Stickstoff ver­

sorgt sein, doch kaliumreicher Dün­

ger fördert den Blütenansatz. Die 

wüchsigen Purpur­Prunkwinden ver­

decken unansehnliche Wände oder 

Fallrohre, wenn ihre Triebe an ge­

spannten Schnüren oder Drähten 

Halt finden.

Nur zwei bis drei Meter hoch wird 

die Schwarzäugige Susanne, von der 

man im Frühjahr beim Gärtner gut 

entwickelte Pflanzen kaufen kann – 

obwohl natürlich auch die eigene 

Anzucht aus Samen möglich ist. Die 

schlingenden Triebe sind dicht mit 

herzförmigen Blättern besetzt, auf­

fällig leuchten die gelben, orange­

farbenen oder weißen Blüten mit 

ihren fünf ausgebreiteten Zipfeln 

rund um das namensgebende 

schwarze Auge. Gewöhnlich wird 

die Sommerblume einjährig gezo­

gen. Doch man könnte sie frostfrei 

überwintern, um die Kultur im Fol­

gejahr fortzusetzen. Ideal ist für die 

Schwarzäugige Susanne ein halb­

schattiger Standort mit feuchter, 

nährstoffreicher Erde. Die Pflanze 

eignet sich hervorragend, um Rank­

hilfen im Pflanzgefäß zu überziehen, 

und ergibt damit einen dekorativen 

Schirm. Mit ihren Blüten lockt sie 

Nützlinge an, die Schädlinge an den 

Gemüsekulturen im Nutzgarten in 

Schach halten. Wegen ihrer modera­

ten Größe kann man die Schwarz­

äugige Susanne auch hängend kul­

tivieren, etwa im Balkonkasten oder 

am Rand einer Mauer.

Einfach gelingt ebenso die Anzucht 

des Kletternden Löwenmauls (oft 

unter seinem alten Namen Asarina 

scandens angeboten). Exotisch wir­

ken die großen Rachenblüten in

Violett oder Blauviolett mit weißem 

Schlund. Die schnell wachsende 

Pflanze besitzt efeuähnliche Blätter 

an schlingenden Trieben, die höchs­

tens drei Meter hoch werden. 

Unerlässlich ist für die ansonsten ge­

nügsame Pflanze ein warmer, voll­

sonniger, höchstens teilweise be­

schatteter Platz. Schön entwickelt 

sich das Kletternde Löwenmaul an 

Rankhilfen aller Art. Es gedeiht auch 

im Kübel oder hängend in Trögen 

oder Balkonkästen. Die mehrjährige 

Pflanze wird hierzulande meist ein­

jährig kultiviert. Im Kübel gezogen, 

könnte man sie kühl, aber frostfrei 

 GARTENKULTUR    11

Prunkwinden haben markante Blüten. Foto: Birgit/Adobe Stock

Die Feuerbohne ist aufgrund ihrer 

Farbe besonders dekorativ. Foto: 

Barbara Gromadzki/Adobe Stock

Die Schwarzäugige Susanne

gibt es

in verschiedenen Farben

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überwintern. Dabei wirft sie die 

meisten der immergrünen Blätter ab.

Wo im Sommer ein Blättervorhang 

gewünscht wird, lohnt sich vielleicht 

die Kultur von Stangenbohnen, die 

dann sogar noch schmackhafte Hül­

sen liefern. Stangenbohnen benöti­

gen viel Wärme, daher werden sie 

erst ab Anfang Mai bis Ende Juni

direkt im Freien ausgesät. Noch de­

korativer wirken Feuerbohnen mit 

ihren hellroten Schmetterlingsblüten. 

Ihre Hülsen schmecken im Vergleich 

zu den Gartenbohnen kräftiger, die 

Pflanzen brauchen viel Wärme. 

Üblicherweise rammt man für Stan­

gen­ oder Feuerbohnen zunächst 

mindestens zwei Meter lange Stan­

gen in die Erde und steckt in den 

Grund neben jeder Stange vier bis 

sieben Samen. Die aufkeimenden 

Jungpflanzen und später die herab­

hängenden Triebe leitet man im Uhr­

zeigersinn um die Stangen. Kreativ 

gruppierte Stangen, die man oben 

mit einer quer verlaufenden Stange 

stabilisiert, ergeben dekorative Ele­

mente im Nutzgarten. An Schnüren 

an einem Rahmen oder am Geländer 

gespannt, ergeben Stangenbohnen 

einen guten Sichtschutz.

Ein Bohnenzelt bietet sich in allen 

Gärten an, in denen Kinder spielen. 

Dafür steckt man im weiten Kreis 

mehrere Stangen schräg in den Bo­

den, belässt aber zwischen zwei 

Stangen einen etwas weiteren Ab­

stand – das ist später der Eingang ins 

Zelt. Oben werden alle Stangen wie 

ein Indianertipi zusammengebun­

den. Kinder lieben so einen Platz, an 

dem sie sich verstecken und weg­

träumen können.

Ein Rankgerüst kann allein schon 

zum schmückenden Element eines 

Gartens werden. Obwohl es gegen 

Ende des Sommers unter dem dich­

ten Blätterkleid der aufgewachsenen 

Triebe verborgen ist, stellt es doch 

ein dauerhaftes Element dar, das in 

der vegetationsarmen Jahreszeit als 

Blickpunkt fungiert. Auf eine sorg­

fältige Ausführung sollte man Wert 

legen, damit die Rankhilfe auch 

dann ansehnlich bleibt.  Lisa Stadler

12   GARTENKULTUR

Mit Wicken lassen sich Gerüste oder Fassaden bewachsen. Foto: mp1982_06/Adobe Stock

Ein Bohnenzelt

als gemütlicher Ort

für Kinder

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gelblich und grün geschecktem 

Laub. Der gelblaubige Goldmajoran 

sieht dekorativ aus und schmeckt 

mild. Zitronengras ist in der südost­

asiatischen Küche unentbehrlich. Vor 

den ersten Nachtfrösten bringt man 

die Schönheiten in Topf und Kübel 

hinein ins Haus. 

Eine Kräuterspirale im Garten sieht 

das ganze Jahr über hübsch aus. Sie 

ermöglicht den Anbau vieler ver­

schiedener Kräuter mit ganz unter­

schiedlichen Standortbedingungen – 

und das auf engstem Raum. Erreicht 

wird dies, indem man die verschie­

denen Zonen mit dem für die Kräu­

ter jeweils geeigneten Substrat be­

füllt. Ganz oben liegt die steinige 

Trockenzone. Hier wachsen Echter 

Thymian, Küchensalbei und Bohnen­

kraut. In der darunterliegenden so­

genannten Normalzone gedeihen 

Oregano, Zitronenthymian, Melisse, 

Ysop und Basilikum. Das humose 

Substrat der Feuchtzone beherbergt 

Sauerampfer, Petersilie, Italienische 

Raucke und Schnittlauch. 

Für eine Kräuterspirale wählt man 

einen möglichst vollsonnigen Platz 

im Garten. Ist die Spirale bepflanzt, 

kann man viele Jahre ernten. Neben­

bei entwickelt sie sich zu einem wir­

kungsvollen Blickfang, der zudem

allerhand Nützlinge anlockt und 

Schädlinge vertreibt. Regine Gerst

Estragon. Es gibt französischen und 

russischen Estragon. Französischer 

Estragon besitzt ein feineres Aroma. 

Er schmeckt mild, leicht süßlich, je­

doch würzig. Er eignet sich hervor­

ragend für Salate. Minze zählt zu 

den beliebtesten Kräutern. Ihre Ar­

ten und Sorten sind so vielfältig wie 

der Geschmack und Duft. Kaum in 

der Erde, wuchert Minze nahezu un­

verwüstlich, fast schon unkrautartig.

Die Blütenstände des Liebstöckels

erreichen beinahe zwei Meter. Er 

schmeckt ein wenig wie Sellerie. Im­

mer noch stattlich, aber mit einem 

Meter nicht ganz so hoch wird

bisweilen der Rosmarin. Von dem 

Strauch, der wild an der Mittelmeer­

küste wächst, gibt es wenige winter­

harte Sorten, die ganzjährig im Frei­

en bleiben können. 

Durch ihre Sonnenliebe und Trocken­

heitsverträglichkeit wie geschaffen 

für die Kultur in Pflanzgefäßen er­

weisen sich alle nicht winterharten 

Kräuter. Neben ihren Blüten 

schmückt interessantes Laub die

Kübel. Salbei überrascht mit grauen, 

rötlichen, goldgelb­grünen oder 

weiß­grünen Blättern. Die kompak­

ten Sorten von Thymian, die in fei­

nen Geschmacksunterschieden an­

geboten werden, tragen kleine silbri­

ge oder gelb­grüne Blätter. Zitronen­

thymian zeigt sich ebenfalls mit 

Einmal angewachsen, brauchen 

Kräuter kaum Pflege. Gelegentliches 

Zurückschneiden, damit sie ihre bu­

schige Form behalten, reicht in der 

Regel. Ansonsten muss man sie nur 

gießen. Am vorteilhaftesten platziert 

man Kräuter in der Nähe der Kü­

chentür, so sind sie auch bei Regen­

wetter schnell zur Hand.

Die meisten Gewürzkräuter verlan­

gen einen sehr sonnigen, warmen 

Standort. Schnittlauch verträgt et­

was Schatten. An sonnenarmen Plät­

zen gedeiht nur noch die Pfeffermin­

ze. Düngen muss man Kräuter nicht. 

Ganz im Gegenteil: Der Boden sollte 

nicht zu nährstoffreich und arm an 

Humus sein. In kargem, sandigem 

Boden entwickeln Kräuter ein inten­

siveres Aroma, während in stickstoff­

reicher Erde die ganze Energie in 

lange Stängel und in die Blattmasse 

fließt. Darunter leidet der Ge­

schmack – ausgenommen Petersilie, 

Dill und Kerbel. Sie alle benötigen 

einen gehaltvollen Boden. 

In Reihen aufs Beet kann man etliche

Kräuter einsäen. Manche wachsen 

allerdings in die Höhe. Etwa knie­

hoch werden Bohnenkraut und

Frisch geerntet schmecken sie am

besten, die Kräuter. Basilikum et­

wa in Tomatengerichten und Pesto, 

Oregano in Pasta. Weitere mediter­

rane Sommerstars, aber auch exoti­

sche und heimische Gewürzkräuter 

bereichern Salate, Suppen und Ein­

töpfe, eignen sich für Dips und 

Chutneys sowie Kräuteressige und 

­öle. Man nimmt sie zum Grillen und 

Marinieren oder zum Garnieren von 

Kuchen und Käseplatten. Zudem 

verfeinern sie Kompotts, Gelees und 

Marmeladen. Kräuter verleihen Süß­

speisen und Herzhaftem eine pikan­

te Note und beleben in heißen und 

kalten Getränken. Ihre ätherischen 

Öle sind flüchtig, aber sehr gesund.

Obwohl man zum Kochen immer 

nur kleine Kräutermengen benötigt, 

lohnt sich der eigene Anbau auf je­

den Fall, denn selbst auf dem Wo­

chenmarkt gekaufte Kräuterbüschel 

welken im Kühlschrank schnell. Der 

Anbau ist denkbar einfach. Man 

kann entweder eine klassische Kräu­

terspirale oder ein großes Kräuter­

beet anlegen, einige Küchenkräuter 

entlang der Gartenterrasse oder zwi­

schen die Gartenblumen pflanzen. 

Auch in Töpfen auf der Fensterbank 

oder dem Balkon sind Kräuter pro­

blemlos zu ziehen. Stellt man die 

Topfpflanzen noch windgeschützt, 

trocknen sie nicht so schnell aus. 

 GARTENKULTUR    13Fo

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Ein Standort

mit viel Sonne

ist fast immer Pflicht

Kräuter solltenin keinem Garten 

fehlen

  DUFTEND UND LECKER

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14   GARTENKULTUR

prächtig blühenden Balkonpflanzen 

bieten kaum Nahrung. Fuchsien et­

wa liefern wenig Nektar und keinen 

Pollen, Bienen ignorieren die Blüten 

daher. Geranien stellen weder Pollen 

noch Nektar bereit.

Geeignete Nektarblumen sind da­

gegen Röhrenblüten, an deren 

Grund die Pflanze den Zuckersaft 

bereitstellt, damit Insekten mit lan­

gem Saugrüssel herbeifliegen. Beim 

Schlecken kommen sie mit Pollen in 

Berührung, den sie zur nächsten Blü­

te weitertragen. So funktioniert die 

Bestäubung der meisten Pflanzen. 

Ein gutes Nektarangebot bieten da­

her alle Kräuter mit ihren duftenden 

Lippenblüten, die unten in einer 

Röhre auslaufen. Thymian, Majoran, 

Rosmarin oder Ysop sind ideale Fut­

terpflanzen für Insekten, sie blühen 

wochenlang.

Unter den Balkonpflanzen, die im 

Sommer blühen, sind alle für Insek­

ten wertvoll, die viel Pollen haben. 

Bei der Auswahl der Sorten muss 

man daher auf ungefüllte Blumen 

achten, die viele Staubblätter enthal­

ten. Bei gefüllten Blumen dagegen 

wurden die Staubblätter in Blüten­

blätter umgewandelt. Das ist bei Ro­

sen ebenso der Fall wie bei Dahlien, 

die im Herbst zusammen mit den 

Schmuckkörbchen und den Astern 

so wichtig sind, weil sie noch blü­

hen, wenn Blühendes in freier Natur 

rar geworden ist. Lisa Stadler

Zugegeben, die Möglichkeiten,

etwas für bedrohte Wildbienen

oder andere Insekten zu tun, sind 

auf einem Balkon beschränkt. Mit 

ein paar Blümchen im Topf oder Kas­

ten rettet man mit Sicherheit keine 

bedrohte Art vor dem Aussterben. 

Doch bieten Blüten mit Nektar und 

Pollen Nahrung für wenig speziali­

sierte Insekten und dies darf man 

nicht unterschätzen. Wenn in freier 

Natur und angrenzenden Rasen­

flächen nichts Fressbares zu finden 

ist, dann sind Nektar und Pollen im 

Balkonkasten der rettende Anker.

Sobald die Temperaturen im ausge­

henden Winter um wenige Grad 

über null steigen, kommen die ers­

ten Wildbienen hervor, die mit dem 

Nestbau beginnen wollen. Für über­

winterte Honigbienen müssen die 

Temperaturen auf über 13 °C anstei­

gen, damit sie ausfliegen, um im 

Freien ihren Darm zu entleeren. Im 

Februar finden die Insekten noch 

keine Nahrung in der freien Natur, 

nur in den Gärten blühen die ersten 

Zwiebelblumen. Ein frühzeitiges 

Nahrungsgebot kann auch ein 

Pflanzgefäß auf dem Balkon liefern, 

in dem Krokusse, Zwiebel­Iris, Pri­

meln, Zwergnarzissen oder gedrun­

gene Wildtulpen blühen. Sehr früh 

kann im Topf ein kleiner Seidelbast 

seine pinkfarbenen Blüten entfalten. 

Etwas später, im April, wird eine klei­

ne Zierkirsche oder ein Zierapfel­

bäumchen zum Insektenmagnet.

Spätestens ab Mai versorgen Beet­ 

und Balkonpflanzen Insekten mit 

Nahrung, aber es kommt auf die 

richtige Auswahl an: Viele unserer 

Das Bienenkraut, auch Ysop ge­

nannt, macht seinem Namen alle 

Ehre. Foto: irottlaender/Adobe Stock

Auch auf dem Balkon kann manmit den richtigen Pflanzen

etwas für Insekten tun

HILFE ZUM ÜBERLEBEN

Bei der Auswahl

auf ungefüllte Blumen

achten

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 GARTENKULTUR    15

GROSSES GEWINNSPIEL MIT TOLLEN PREISEN

Wir verlosen zusammen mit

der Messe Stuttgart, dem

Verband Garten­, Landschafts­ und 

Sportplatzbau (GaLaBau­BW) und 

der Remstal Gartenschau (für jeden 

der unten genannten Gewinne gibt 

es eine eigene Telefonnummer):

 

10 Eintrittskarten für die „Nacht der 

Sinne“ auf der Messe Stuttgart im 

Rahmen der Frühjahrsmessen

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Rufen Sie dort

bis zum 22. April 2019 an und 

nennen Sie Ihren Namen, Ihre 

Adresse und Telefonnummer. 

Viel Glück wünscht die Redaktion 

der GartenKultur.

Die Gewinner werden wenige Tage 

nach der Auslosung schriftlich benach­

richtigt. Personen unter 18 Jahren und 

Mitarbeiter der Stuttgarter Zeitung 

Werbevermarktung GmbH sowie deren 

Angehörige dürfen nicht teilnehmen. 

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Ihre 

Daten werden ausschließlich zur Teil­

nahme an diesem Gewinnspiel 

verarbeitet, nicht weitergegeben 

und nach Ablauf von drei Monaten 

gelöscht. Externe Dienstleister 

(Gewinn­Hotline­Anbieter) werden 

ausschließlich zur Vertragserfüllung 

genutzt und auf das Datengeheimnis 

verpflichtet. Ausführliches zum Daten­

schutz und zu den Informationspflich­

ten finden Sie unter 

www.stzw.de/datenschutz.

* (legion 0,50 Euro pro Anruf aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk abweichend)

GARTENKULTUR LANDLUST UND WOHNTRÄUME

THEMEN DER HERBSTAUSGABE:

� Schneiden und Pfl egen

� Pfl anzzeit Herbst

� Obsternte

� Welche Pfl anzen müssen ins Haus?

und viele weitere interessante Themen rund um den Garten.

04 Schneiden und Pfl egen

10 Pfl anzzeit Herbst

14 Welche Pfl anzen müssen ins Haus?

GARTENKULTUR LANDLUST UND WOHNTRÄUME

DIE NEUE

AUSGABE am

23.09.2019

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16   GARTENKULTUR

Schlafmützchen stärker in Erschei­

nung. Im Grunde ist es beabsichtigt, 

die Grünfläche jedes Jahr neu einzu­

säen. Überlässt man die Fläche sich 

selbst, wird sich Unkraut gnadenlos 

ausbreiten.

Ökologen äußern allerdings bei der­

artigen kurzlebigen Einsaaten Be­

denken: Ein Großteil der in den Mi­

schungen enthaltenen Sämereien 

stammt von fremdländischen Arten 

oder von Kulturauslesen, die sich 

von den Pflanzen in freier Natur 

unterscheiden. Der ökologische Wert

ist daher wesentlich geringer als bei 

heimischen Blumenwiesen, die im 

ersten Jahr zugegeben nicht so at­

traktiv sind. Als Alternative bieten 

sich Wiesenmischungen aus heimi­

schen Pflanzen an. Wichtig ist es 

hier, eine regionale Samenmischung 

zu verwenden. Eine Blumenwiese 

mit heimischen Pflanzenarten 

braucht mehrere Jahre, um sich zu 

entwickeln. Der mehrjährige Bestand 

bietet den Vorteil, dass die trocke­

nen Stängel den Winter über stehen 

bleiben können. So finden Insekten 

Stellen als Unterschlupf oder zum 

Verpuppen.  Lisa Stadler

ersten Blüten gegen Ende Mai er­

scheinen. Bei der Mössinger Blumen­

wiese sind zunächst pastellige Töne 

zu sehen, während im Frühsommer 

intensivere Farben hervortreten, al­

len voran strahlt dann der Rote Lein. 

Kräftige Töne zeigt der Hochsom­

mer, wenn die Blüte von Ringelblu­

me und Mädchenauge einsetzt. Im 

August schließlich prunken niedrige 

Auslesen der Sonnenblume. Zugleich 

beginnt die Blüte der Kosmeen, de­

ren rosa bis pinkfarbene Blüten bis 

weit in den Herbst hinein das Bild 

bestimmen. Als Letztes blüht im

Oktober noch das Gelbe Schmuck­

körbchen.

So eine Blumenwiese schmückt für 

einen Sommer. Mit etwas Glück ha­

ben manche Arten ausgesät und 

man bekommt im Folgejahr wieder 

eine bunte Blumenpracht. Deren Zu­

sammensetzung wird sich aber ver­

schieben, so treten Schleifenblumen, 

Mohn, Ringelblumen, Kosmeen oder 

werden sich manche Samen besser 

entwickeln und deutlich hervorste­

chen, während es andere schwerer 

haben und sich nur mühsam be­

haupten. Dadurch kann dieselbe

Samenmischung je nach Standort 

unterschiedlich aussehen. 

Die Anlage erfolgt im Frühjahr: Die 

Fläche wird von Auswuchs befreit, 

die Überreste von Wurzelunkräutern 

werden so gründlich wie möglich 

entfernt. Anschließend wird etwa 

zehn Zentimeter tief gehackt oder 

gefräst. Durch die Erdbewegung 

kommen Unkrautsamen ans Tages­

licht, die nur darauf warten auszu­

keimen. Deshalb lässt man die Erde 

erst einmal zwei bis drei Wochen lie­

gen, wartet, bis die Unkrautsamen 

keimen, hackt diese weg und hat 

dann eine freie Fläche zum Besäen. 

Das Saatgut wird gleichmäßig über 

die Fläche ausgebracht. Ausgestreu­

tes Saatgut wird nur leicht mit dem 

Rechen eingearbeitet. Danach muss 

man die Fläche bis zur Keimung 

feucht halten. Das dauert drei Wo­

chen, erste Keimlinge zeigen sich 

aber nach acht Tagen.

Hat man im April gesät, werden die 

Wer Schmetterlinge und Bie­

nen im Garten haben möch­

te, erreicht das mit einer Blumenwie­

se, im Gegensatz zum gleichförmi­

gen Grün eines Rasenteppichs. Die 

Nachfrage nach blühenden einjäh­

rigen Mischungen hat zu einem un­

übersichtlichen Angebot verschiede­

ner Samenmischungen geführt. Es 

gibt Wiesenblumenmischungen für 

sonnige, halbschattige und sogar für 

schattige Standorte, Wildblumen­

mischungen für Schmetterlinge oder 

für Bienen und Hummeln, man kann 

flächig einen Blumenteppich aus­

säen oder ein Stück Blumenwiese im 

Balkonkasten heranziehen. 

Alle käuflichen Blumenmischungen 

enthalten viele unterschiedliche 

Pflanzenarten. Die weitverbreitete 

Mössinger Blumenwiese zum Bei­

spiel enthält knapp 40 verschiedene 

Arten und Sorten aus den Steppen­

gebieten der Welt, folglich kommen 

sie mit trockenen Standorten zu­

recht. Weil die Mischung so viele 

unterschiedliche Pflanzencharaktere 

enthält, zeigt sie sich extrem anpas­

sungsfähig an den Standort und die 

Witterung: Je nach Voraussetzung 

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Nicht jede Samenmischungist ökologisch wünschenswert

WIESE STATT   RASEN

In keinem Jahr werden

die blühenden Blumen

sich gleichen

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Kann denn Frühling schöner sein?Stil, Kultur und Lebensfreude für das Draußen zu Hause – von Gartenmöbel Stuttgart.

Terrassen, Gärten, Balkons, Loggias sindLebensräume für Herz und Seele. DasDraußen zu Hause, das „Gartenwohnen“ inder Freiluftsaison, ist ein erheblicher Teilder Lebensqualität heutiger Tage. Hierkann man abschalten, den Kopf frei ma-chen, zur Ruhe kommen, neue Energietanken, seine Kontakte pflegen, wiederMensch sein nach einem stressigen Alltag.Wichtig ist, dass Möbel und Atmosphärestimmen, zum eigenen Leben und zum Le-bensstil passen. Hervorragend aufgehobenist dabei der Kunde bei Gartenmöbel Stutt-gart. Seit mehr als 40 Jahren bieten dieFrischluftexperten traumhafte und dauer-hafte Lösungen für das Draußenwohnen.

Ein großzügiger Showroom bietet aufdrei Etagen Inspiration und Ideen: Vonkompletten Ess- und Lounge-Gruppen unterschiedlichster Größen über Garten-stühle, bequeme Liegen und Bänke allerArt, unzählige Sonnenschirme, Dekoartikelwie Windlichter und bunte Sitzkissen bishin zu Accessoires, alles in erstklassigerQualität und stilsicher ausgesucht.

Wer sich ob der großen Auswahl nichtganz sicher ist, der kann auf die großeKompetenz und die mehr als 40 Jahre Er-fahrung des Teams um Felix Kaeselitz ver-trauen. Hier ist man gut beraten und auf-gehoben: Mit Gespür fürs Schöne, Gefühlfür Details und Gesamtbild, Stilsicherheitund einem absoluten Faible für Qualitätwird garantiert die ideale Lösung für IhrDraußen zu Hause gefunden. Wer auch

dann noch zögert, kann einen einzigarti-gen Service des Hauses in Anspruch neh-men: Favorisierte Möbel kann man quasi„zur Anprobe“ mit nach Hause nehmenund das neue Gartengefühl live vor Ort testen. Eine weitere Besonderheit: Fast al-les, was in der Ausstellung gezeigt wird, istvorrätig. „Uns ist es einfach wichtig, dassunsere Kunden die Artikel, die ihnen gefal-len, auch gleich mit nach Hause nehmenkönnen“, verdeutlicht der Geschäftsführer

Felix Kaeselitz. „Daher füllen wir unser La-ger regelmäßig mit neuen Saisonartikelnauf.“ Neben einer großen Auswahl finden die Kunden bei Gartenmöbel Stuttgartauch faire Preise. So werden sämtliche Pro-dukte in großen Mengen gekauft. „Wir ha-ben scharf kalkuliert und bieten hohe Qua-lität zu einem absolut angemessenen Preis.Wir führen Produkte, an denen man langeFreude hat und die ihren Preis wert sind“,fasst Felix Kaeselitz die Geschäftspolitikzusammen. Schnäppchenjäger werden imOutlet Gartenmöbel Stuttgart gegenüberfündig: Hier warten Restposten undAusstellungsstücke, Sonderposten undAktionsware auf ihre Käufer.

Unser Spezialtipp: Wer sich einmalvöllig ungestört umsehen möchte, demempfehlen wir die regelmäßigen Schau-sonntage. Hier hat man die Möglichkeit,sich in aller Ruhe inspirieren zu lassen – undsich einen gehörigen Vorgeschmack aufeine wundervolle Freiluftsaison zu holen.

Gartenmöbel StuttgartPoststraße 66–6870190 StuttgartTelefon: 07 11 / 28 46 05 83www.gartenmoebel-stuttgart.com

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Die „Medford“-Serie besteht aus schönen, miteinander kombinierbaren Modulen mit einem Gestell aus pulverbeschichtetem Aluminium.

 GARTENKULTUR    17

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18   GARTENKULTUR

Zu den beliebtesten 

Kübelpflanzen zählen

Zitrusgewächse

  DIE TROPENIM TOPF

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jährlich abzunehmen und mit fri­

scher Erde aufzufüllen. Dennoch 

muss alle paar Jahre das Substrat 

komplett ausgetauscht werden. Kü­

belpflanzenerde aus dem Handel 

enthält einen hohen Anteil grober 

mineralischer Bestandteile, die den 

nötigen Wasserabzug sicherstellen. 

Zitruspflanzenerde weist einen nied­

rigen pH­Wert auf, während sich die 

Bodenreaktion in gewöhnlicher Kü­

belpflanzenerde im neutralen Be­

reich bewegt. Beim Kauf sollte man 

auf torffreie Erde mit Qualitätssiegel 

achten. Das Substrat muss einen ge­

wissen Anteil an Ton (oder Tonmine­

ralien) enthalten. Dies ist wichtig für 

die Aufnahmefähigkeit und die Spei­

cherung von Wasser. 

Düngen muss man Obstgehölze, die 

tragen sollen, die ganze Wachstums­

zeit über. Am besten mischt man 

Depotdünger unter die Erde. Dafür 

verteilt man die runden Kügelchen 

im frischen Substrat.

Tropische Obstgehölze brauchen kei­

nen jährlichen Schnitt, wie wir es 

von den Obstbäumen im Garten 

kennen. Doch sie vertragen Schnitt­

maßnahmen, falls man ihre Größe 

beschränken muss. Lisa Stadler

Wurzelraum verlangen große Käs­

ten. Man muss dann schon mit

Abmessungen von 60 × 60 cm im 

Querschnitt bei einer Höhe von min­

destens 50 cm rechnen. Stellt man 

so ein schweres Gefäß auf einem 

Balkon auf, muss man sicherstellen, 

dass die Statik des Gebäudes das 

Gewicht auch wirklich trägt.

Pflanzen aus wärmeren Klimazonen 

brauchen unbedingt einen möglichst 

hellen, warmen Standort. Sie sollten 

viel Sonne erhalten, jedoch vor Wind 

geschützt stehen. 

Blüten und Früchte entwickeln sie 

nur, wenn sie gut gedüngt und aus­

reichend mit Wasser versorgt wer­

den. Das Umtopfen kann bei größe­

ren Exemplaren schwierig werden. 

Solange das Obstgehölz noch heran­

wächst, muss man es alle zwei Jahre 

in ein größeres Gefäß mit frischer Er­

de umsetzen. Hat es seine Fruchtrei­

fe und Endhöhe erreicht, genügt es, 

die oberste Substratschicht im Topf 

Zitrusgewächs, das im Winter im ge­

heizten Zimmer stehen kann. Alle 

anderen Zitrusgewächse brauchen 

einen kühlen Platz, der hell sein 

muss, weil die Pflanzen im Winter 

ihr Laub behalten. Weil sie geringe 

Fröste vertragen, bringt man die 

Pflanzen am besten erst zu Winter­

beginn ins Haus und stellt sie Ende 

März wieder ins Freie. Für den Trans­

port von eineinhalb Meter hohen Zi­

tronenbäumen im Topf braucht man 

dann eine stabile Sackkarre.

Bei den vielen tropischen Obstarten, 

die für die Kultur im Topf angeboten 

werden, muss man sich überlegen, 

wie und wo sie überwintern müssen. 

Manche, wie die Passionsfrüchte 

oder Maracuja, vertragen keinen 

Frost. Auch muss man sich darüber 

informieren, wie realistisch es ist, 

überhaupt jemals ernten zu können. 

Einen eigenen Papaya­Baum zu zie­

hen, mag ganz reizvoll klingen, doch 

erreicht das Gehölz im Gefäß kaum 

die Größe, um fruchten zu können. 

Außerdem kommen die Früchte in 

unserem Klima nicht zur Reife. Ein 

wenig anders sieht dies aus für

den Granatapfel. Zwar reifen seine 

Früchte hierzulande nicht aus, doch 

das Bäumchen sieht mit seinem gra­

zilen Wuchs bezaubernd aus und die 

großen, hellroten Blüten schmücken 

ungemein. Eine gute Wahl stellt die 

Kaki­Pflaume dar. Italienische Sorten 

besitzen einen zarten Schmelz voll 

intensivem Aroma und übertreffen 

die verwandten Sharon­Früchte aus 

dem Supermarkt bei Weitem. 

Alle Obstgehölze blühen und fruch­

ten erst ab einer bestimmten Größe. 

Das heißt, man muss sich in Geduld 

üben, falls man ein kleines, aber kos­

tengünstiges Bäumchen gekauft hat. 

Es wird mehrere Jahre brauchen, bis 

es alt und groß genug ist, um Früch­

te auszubilden. Ein älteres Gehölz

erreicht aber eine gewisse Höhe

und wird ein großes Pflanzgefäß 

brauchen. Ein Topfdurchmesser von

40 cm genügt für ein Bäumchen bis 

einen Meter Höhe, aber größere 

Pflanzen mit einem umfangreichen 

Obst kann man auch von Pflan­

zen in Töpfen gewinnen, vor­

ausgesetzt, die Gefäße sind groß

genug. In den letzten Jahren kamen 

ungezählte Sorten von fruchttragen­

den Gehölzen auf den Markt, die 

sich für die Obstkultur auf dem

Balkon oder auf der Terrasse eignen. 

Zu den beliebtesten Kübelpflanzen 

überhaupt zählen die Zitrusgewäch­

se. 

Sie blühen und fruchten zuverlässig, 

oft hängen Blüten und Früchte zur 

selben Zeit am Strauch. Sie besitzen 

ein dekoratives dunkelgrünes, leicht 

glänzendes Laub, das im Winter 

nicht abfällt. Die immergrünen Ge­

hölze schmücken dadurch ganzjäh­

rig, und weil die schon reifen Früch­

te lange im Geäst hängen bleiben 

können, tritt der Fruchtschmuck

besonders in Erscheinung.

Aus der Vielzahl von kultivierten Zi­

trusgewächsen muss man für eine 

Kultur im Topf die Pflanze gezielt 

auswählen. Denn Formen, die große 

Früchte entwickeln, wachsen auch 

zu großen Gestalten heran. Der Stolz 

herrschaftlicher Gärten aus früheren 

Zeiten waren zwei bis drei Meter ho­

he Bäume mit Pomeranzen (Bitter­

orangen), Bergamotten oder Zitro­

natzitronen. 

Die nur mäßig frostverträglichen Kü­

belpflanzen wurden in repräsentati­

ven Orangerien überwintert und der 

Umzug vom Gartenplatz ins Winter­

quartier im Herbst und wieder zu­

rück im Frühjahr war ein bedeuten­

der Kraftakt. 

Im Hausgarten muss man sich schon 

mehr Gedanken darüber machen, 

wo eine Kübelpflanze im Winter ste­

hen kann und wie sie an ihren Auf­

bewahrungsort kommt. Leichter ge­

lingt der Standortwechsel mit klein­

kronigen Bäumchen, dazu zählen 

Kumquat und Mandarinen, die sich 

mit einer Wuchshöhe zwischen 

einem und eineinhalb Metern be­

scheiden und eine kompakte Krone 

ausbilden. Bei den Kumquats ver­

zehrt man die länglich ovalen Früch­

te mitsamt der Schale. Dies ist auch 

der Fall bei der Calamondinorange. 

Ihre Krone hat einen Durchmesser 

von nur rund 50 cm, die runden, 

orangefarbenen Früchte schmecken 

intensiv säuerlich aromatisch. Die 

Calamondinorange ist das einzige 

 GARTENKULTUR    19

Obstgehölze blühen und 

fruchten erst ab einer 

bestimmten Größe

Das Umtopfen kann sich bei 

größeren Exemplaren als 

schwierig erweisen

Kumquats: leichter Standortwechsel. Foto: flik47/Adobe Stock

Page 20: April 2019 GARTEN · Wege im Garten sind ein Gestaltungselement. Foto: VGL Ba-W Ein vom Fachmann geplanter Garten behlt seinen Charakter ber Jahrzehnte. Foto: VGL Ba-W Anzeige H ieû

20   GARTENKULTUR

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Ein Zaun oder eine Mauer ist mehr alseine reine Grenzmarkierung. Es sind auch

gern genutzte Gestaltungselemente

  WO DASGRUNDSTÜCK     ENDET

Page 21: April 2019 GARTEN · Wege im Garten sind ein Gestaltungselement. Foto: VGL Ba-W Ein vom Fachmann geplanter Garten behlt seinen Charakter ber Jahrzehnte. Foto: VGL Ba-W Anzeige H ieû

Ein Gartenzaun dient – ebenso

wie eine Mauer oder eine He­

cke – zunächst der Abgrenzung des 

eigenen Grundstücks vom öffent­

lichen Raum oder vom Nachbarn. 

Doch ist er mehr als eine reine 

Grenzmarkierung, nämlich ein gern 

genutztes Gestaltungselement, das 

im besten Fall einen Bezug zum Gar­

ten und zur Architektur des Wohn­

hauses darstellt. Manchmal blick­

dicht und wuchtig, oft durchlässig 

und luftig. Abgeschirmt von Lärm 

und neugierigen Blicken fühlt man 

sich dahinter wohl und geborgen.

Der Holzzaun ist nach wie vor der 

Klassiker unter den Gartenzäunen. 

Er braucht einen regelmäßigen 

Lasuranstrich, will man das Holz 

nicht witterungsbedingt ergrauen 

lassen. Generell sind Harthölzer wie 

Robinie, Esskastanie oder Douglasie 

langlebiger als Weichhölzer wie Kie­

fer oder Tanne. Unabhängig von der 

Holzart harmoniert ein Holzzaun mit 

ganz unterschiedlichen Baustilen. 

Mal betont eine feine Lamellenwand 

den kühl modernen Neubau, mal 

ranken Rosen, Clematis, Prunkwinde 

oder Schwarzäugige Susanne de­

korativ zwischen den Zaunlatten

vor einem alten Haus im Schweizer­

stil. 

Der Bauerngarten etwa wird tradi­

tionell mit einem einfachen Latten­ 

oder Staketenzaun aus Fichte, 

Eichen­ oder Lärchenholz umgrenzt. 

Dabei erweist sich sägeraues Holz als 

besonders dauerhaft und bekommt 

im Lauf der Jahre eine ausnehmend 

hübsche Patina. 

Sehr interessant sieht auch ein ge­

flochtener Speltenzaun aus. Seine

in den Boden gerammten Spelten 

(senkrechte Zaunhölzer) werden mit 

Fichtenästen oder Weidebändern an 

die von Säulen getragenen Querlat­

ten gebunden. Noch schöner sind 

Flechtzäune aus Weiden­, Hasel­ 

oder Eschenruten. Man kann sie 

waage­ oder senkrecht binden. Die 

kunstvoll geflochtene Umzäunung 

steht nicht nur Gärten gut, die an 

Wiesen und Wälder grenzen. Oft ge­

nug wird der Zaun selbst zum Blick­

fang. Sonnenblumen und Stock­

rosen lehnen sich an. Kapuzinerkres­

se, Kletterrose, Wicke und Weißrebe 

überwuchern ihn. Rankender Eisen­

hut, Rittersporn und Storchschnabel 

verleihen weitere Blütenpracht – ein 

Paradies für Bienen und Insekten.

Hecken aus Hainbuche, Hagebutte 

oder Weißdorn gehören mit zu den 

ältesten Einfriedungen. Blütenhe­

cken mit Flieder, Hortensien, Duft­

schneeball und Strauchrosen über­

ziehen in Frühjahr und Sommer die 

Grundstücksgrenze mit einem Blü­

tenflor. Die herrlich duftenden und 

lebenden Hecken locken Vögel und 

andere Zaungäste an. Formschnitt­

hecken aus immergrünen Gehölzen 

wie Scheinzypresse, Ilex, Kirschlor­

beer oder Eiben wirken vor allem im 

Winter attraktiv. In der kalten und 

blütenarmen Jahreszeit heben sie

die Struktur des Gartens hervor.

Holz und Gehölze sind aber nur zwei 

der Materialien, aus denen man Zäu­

ne und Mauern errichtet. Metall, 

Gabionen, Naturstein und Sichtbe­

ton bis zu Kunststoff werden gleich­

falls verwendet. Allerdings sieht ein 

Zaun aus Kunststoff in verwittertem 

Zustand oft schäbig aus.

Rostfrei und wetterbeständig indes 

präsentieren sich Gartenzäune aus 

pulverbeschichtetem Aluminium. 

Stabil und dauerhaft sind Zäune aus 

Stahl. Ebenso Schmiedeeisen, das 

dem Garten hinter dem Zaun eine 

stilvolle bis romantische Note ver­

leiht. Je nach Zaunmuster erscheint 

er nostalgisch verschnörkelt oder ge­

diegen modern. Für kleinere Reihen­

hausgärten ist er völlig ungeeignet. 

Hier bevorzugt man den eher unauf­

fälligen niedrigen Maschendraht­

zaun. 

Ziemlich markant hingegen sind die 

Gabionen, eine Mischung aus Me­

tallzaun und Mauer. Die wuchtigen 

Drahtkörbe gibt es in unterschiedli­

chen Formaten. Für das Befüllen mit 

Steinen oder auch Holz braucht man 

etwas Zeit. Äußerst massiv und un­

durchlässig bieten sie einen vollstän­

digen Sichtschutz. 

 GARTENKULTUR    21

Grundstücksabgrenzungen gibt es in vielen Facetten mit unendlichen Ge­

staltungsmöglichkeiten. Fotos: Annett Seidler/littleny/mirsad/Adobe Stock

Spelten­ und Flechtzäune aus 

Weiden­, Hasel­ oder 

Eschenruten

Herrlich duftende Hecken an der 

Grundstücksgrenze locken 

auch die Vögel an

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also in Material und Höhe in etwa in 

die nähere Umgebung passen. Das 

kann von Wohngebiet zu Wohnge­

biet stark variieren und nicht immer 

gilt eine Maximalhöhe von 1,20 Me­

tern. Sichtschutzzäune dürfen mit­

unter bis zu zwei Meter hoch sein.

Auch ist es ein Unterschied, ob man 

den eigenen Garten zu einer Straße 

oder einer landwirtschaftlichen 

Nutzfläche hin abgrenzt. Bei Reihen­

häusern etwa ist es Usus, dass jeder 

Gartenbesitzer, von der Straße aus 

betrachtet, die rechte Gartenseite 

zum Nachbargrundstück einzäunt. 

Bevor man einen Gartenzaun auf­

stellt, sollte man sich also bei der

zuständigen Gemeindeverwaltung 

über die baurechtlichen Vorschriften 

informieren.  Regine Gerst

zieht sie das Mauerwerk kaskaden­

gleich mit unzähligen kleinen Blüten 

in verschiedenen Blau­, zarten Rosa­ 

und Violetttönen oder in Rot.

„Gute Zäune machen gute Nach­

barn“, so eine alte Volksweisheit. 

Damit es nicht doch zu Grenzkon­

flikten oder ­streitigkeiten kommt, 

raten Experten, mit dem Nachbarn 

über das eigene Zaunbauvorhaben 

zu reden. In bestimmten Fällen ist 

seine Zustimmung explizit rechtlich 

vorgeschrieben. Klären sollte man 

auch, wer die zukünftige Pflege und 

die damit anfallenden Kosten über­

nimmt. Ein Holzzaun etwa sollte re­

gelmäßig von beiden Seiten gestri­

chen werden. Auch sonst gibt es 

beim Zaunbau einiges zu beachten: 

Ein Zaun muss „ortsüblich“ sein,

Grauwacke anlegen. Kalkstein ist 

meist sehr hell. Dagegen weist Sand­

stein je nach Herkunft eine rötliche, 

gelbliche oder sogar grünliche Fär­

bung auf. Diabas ist gleichmäßig 

dunkelgrau und Grauwacke unter­

schiedlich gefärbt. 

Behauene Natursteine sind etwas 

kantiger und einfacher zu verbauen 

als bruchraue Steine. Oft sieht man 

die Zwischenräume und Fugen der 

Trockenmauern mit Blaukissen be­

pflanzt. Die niedrige, kriechende 

und immergrüne Polsterstaude blüht 

von April bis Mai. In dieser Zeit über­

Doch selbst Gabionen lassen sich be­

grünen – indem man eine größere 

Steinfuge mit Erde füllt und Efeu 

oder einen anderen Kletterer ein­

setzt.

Glatt, schlicht und modern wirken 

Gartenmauern aus Sichtbeton. Oft 

bilden sie mit den davor wachsen­

den Ziergräsern und beispielsweise 

Lavendel spannende Kontraste. Die­

se Art der Gartenmauer eignet sich 

besonders für modern gestaltete 

Gärten. 

Trockenmauern aus Naturstein wir­

ken ebenfalls sehr ästhetisch. Man 

findet sie sowohl vor alten Villen als 

auch vor neuen Stadthäusern. Sie 

sind das ideale Sonnendeck für 

Eidechsen. Man kann die Mauern 

mit Kalk­ und Sandstein, Diabas oder

22   GARTENKULTUR

Wer sein Grundstück einzäunen will, sollte vorher mit dem Nachbarn reden. Das erspart Streit und Ärger. Foto: fotomine/Adobe Stock

Bei der Auswahl der Materialien für das Einzäunen gibt es viele Möglichkeiten. Fotos: crimson/maxximmm/Adobe Stock

Gute Zäune 

machen 

gute Nachbarn

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Moderner Holz-Fachhandel mit TraditionHolz Ulrich bietet Produkte rund um Haus, Garten und Holzbau

Als inhabergeführtes Traditionsunterneh-men ist Holz Ulrich eine Top-Adresse,wenn es um hochwertige Produkte rundums Holz geht. Die letzten 96 Jahre sindder beste Beweis: „Wir bieten eine fast100-jährige Kompetenz und sind dabeinoch lange kein eingestaubter Laden. ImGegenteil, wir gehen mit der Zeit und bie-ten in unseren Ausstellungsräumen aktuel-le Trends zum Anschauen“, sagt Jens Pa-schaweh von Holz Ulrich. Egal ob für Privat-oder Gewerbekunden, das von Thomasund Ulrich Möhring geführte Unterneh-men bietet eine große Auswahl: von dergünstigen Einsteigerware bis zum exklusi-ven Premium-Produkt. So findet der KundeFußböden, Türen, Wand- und Deckenpa-neele sowie Gartenartikel und Holzwerk-stoffe für jedes Bauvorhaben im Sortiment.Und wer seinen Dachboden ausbauen

möchte, der kann nichtnur den passenden Bo-den und die idealenDachfenster aussuchen,sondern auch das Dachvon innen mit Klemm-filz dämmen und mitden Trockenbau-Pro-dukten fix neue Wändeeinziehen lassen. Eineausgiebige Fachbera-tung ist dabei selbst-verständlich. „Unser Team ist der wichtigs-te Bestandteil im Unternehmen“, betontPaschaweh. Auf der rund 300 Quadratme-ter großen Ausstellungsfläche kann mansich selbst ein Bild über verschiedene Ein-richtungsideen verschaffen und sich fürsein Eigenheim inspirieren lassen. In der 75Quadratmeter großen Gartenausstellung

bietet Holz Ulrich außerdem ein breitesSpektrum an Terrassenmöbeln aus Holz an.

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Ado

be S

tock

lung in jede beliebige Form bringen 

lässt, macht er auch als Sitzbank 

eine gute Figur. Und manche mutet 

wie ein Kunstwerk an. 

Betonflächen sind leicht porös, so 

dass etwa Rotwein wüste Flecken 

hinterlassen kann. Ein spezieller 

Wachsauftrag macht die Flächen je­

doch wasserabweisend und resistent 

gegen Säure und Schmutz. Gleich­

zeitig erhält der Beton dadurch eine 

feine und glatte Optik. 

Bei Sitzflächen wie Steinbank oder 

Betonmöbel braucht man besonders 

dicke Sitzpolster. 

Wer lieber liegt als sitzt, sucht sich 

ein entsprechendes Gartenmöbel. 

Klassisch zum Klappen oder orga­

nisch geformt wie eine Liegeschale 

aus Hartkunststoff. Bei einer ge­

schwungenen Holzliege mit langem 

Kopfteil etwa kann man lässig die 

Arme über dem Kopf verschränken 

und fühlt sich, als schwebe man 

über dem Boden. Einfach

abhängen vermag man in der Hän­

gematte aus Tuch oder Baumwoll­

netz. Auch das Schaukeln im Hänge­

sessel entspannt. Und wer so richtig 

faulenzen will, lümmelt sich auf dem 

Day Bed und verschläft einen ganzen

Sommertag – mitunter auch die hal­

be Nacht. Regine Gerst

Stühle aus Eisen, verschnörkelte Sitz­

bänke aus Gusseisen oder geschmie­

detem Bandeisen. Neben ihrer ei­

gentlichen Funktion darf eine Sitz­

bank im Landhausgarten auch einen 

dekorativen Zweck erfüllen. Weiß 

gestrichen bildet sie im Schatten 

einen attraktiven Blickfang, der das 

spärliche Licht reflektiert.

Eindeutig nicht zur Dekoration, son­

dern zum bequemen Platznehmen 

empfehlen sich die lässigen Lounge­

möbel. Die Gartengarnituren aus 

Polyrattan sind meist beige oder 

braun gefärbt und sehen wie echtes 

Rattan aus. Sie gelten als wetterfest 

und beständig gegen Sonnenein­

strahlung. Mit ihrem ausgesproche­

nen Wohncharakter wirken sie durch 

Blattschmuckpflanzen, Buchsbaum­

kugeln oder Oliven­Hochstämmchen 

in Metallkübeln elegant und doch 

gemütlich. Auch Fächer­Ahorne

dienen ihnen als stilvolle Kulisse. 

Präsentieren sich Loungemöbel 

großzügig und ausladend, zeigen 

sich Möbel aus Beton in minimalisti­

schem Design. Schnörkellos wie die 

moderne Architektur, mit der sie 

korrespondieren. Puristisch, prag­

matisch und schlicht. Ein Hauch von 

Avantgarde und extravagant. Da sich 

Beton mit der entsprechenden Scha­

achten. Da jedes Holz schnell die 

Farbe verliert und ergraut, sobald

es Sonne und Regen ausgesetzt ist, 

sollte man es umweltfreundlich be­

handeln. Mit einem teuren Holzpfle­

gemittel mit speziellem UV­Schutz 

oder dem deutlich günstigeren pig­

mentierten Öl. Letzteres verleiht dem 

Holz das farblich gewünschte Aus­

sehen, das bleibt. 

Möbel aus Holz sind zeitlos schön 

und passen zu jedem Gartenstil. 

Ganz typisch sind sie für den vor Blü­

ten überquellenden Bauerngarten. 

Die Möbel im Bauerngarten dürfen 

durchaus Gebrauchsspuren aufwei­

sen. Eine einfache, unlackierte Holz­

bank vom Trödler oder vom Floh­

markt lädt zum Verweilen ein. Alte, 

verblichene Korbstühle wirken apart, 

wenn durch ihr Geflecht der Son­

nenschein fällt und zarte Schatten 

wirft. Ländlich charmant machen die 

Möbel im Landhausstil auf sich auf­

merksam. Rustikale Holzmöbel, da­

runter auch Adirondack­Gartenses­

sel, trifft man im Landhausgarten 

ebenso an wie filigrane Tische und 

Das Zusammenspiel von Garten­

möbeln und Pflanzen schafft

Räume, die ganz unterschiedliche 

Stimmungen erzeugen. Der Bogen 

spannt sich von romantisch verspielt 

bis puristisch und klar. Manche In­

szenierung erscheint spektakulär 

und dramatisch, eine andere schon 

bühnenbildreif. Je gelungener das 

Arrangement von Möbeln und Grün, 

umso einladender und gemütlicher 

ist das Ambiente, umso länger die 

Verweildauer im Garten. 

Das Angebot an Gartenmöbeln ist 

mittlerweile riesengroß. Das Spek­

trum der verwendeten Materialien 

reicht von Holz, Kunststoff, Alumi­

nium und Edelstahl bis zu Beton. Bei 

Holzmöbeln wiederum kann man 

wählen zwischen heimischen Laub­

hölzern wie Esche, Eiche und Robi­

nie. Alle drei trotzen Wetter und 

Wind. Das Holz von Nadelbäumen 

wie Fichte, Kiefer oder Lärche zeigt 

sich ebenfalls gartentauglich. Doug­

lasie ist relativ leicht und preiswert. 

Das sehr witterungsbeständige Eu­

kalyptusholz aus vorzugsweise Aus­

tralien, Tasmanien oder Indonesien 

stammt meist von riesigen Monokul­

turen, die die Urwälder verdrängen. 

Auch deshalb sollte man beim Holz­

möbelkauf auf die FSC­Zertifizierung 

24   GARTENKULTUR

Zusammenspiel von Möbeln und Pflanzen

MIT STIL

Ländlich charmant:

Möbel 

im Landhausstil

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Gewölbe gestalten GärtenGewölbebau in Fertigteiltechnik bietet außergewöhnliche Möglichkeiten

Landläufig kennt man Gewölbekeller alsWeinkeller oder kühlen Vorratsraum. We-nig bekannt ist, dass man mit Gewölbengerade kleine Gärten um ein weiteresStockwerk clever erweitern kann. Auch derEinbau in Hanglagen bietet sich an. DasGewölbe dient dann gleichzeitig der Hang-befestigung. Den Nutzungen sind kaum Grenzen gesetzt. Partyraum und Wellness-oase sind die Favoriten. Großzügige Glas-fronten sorgen für helle, lichtdurchflutete Räume und geben den Blick in den Gartenfrei. Dank der Erdüberdeckung spendenGartengewölbe auch an sehr heißen Som-mertagen auf rein natürliche Weise Frischeganz ohne Klimatisierung.

Wichtig ist einzig die Verwendung vonZiegeln, denn kein anderer Baustoff ver-mag besser das Klima zu regulieren. Fürden Einbau werden einfach Fertigteile

geliefert, die in kür-zester Zeit montiertsind. Das Handwerks-zeug dazu hat dieBrackenheimer FirmaNeuschwander. Be-reits in vierter Genera-tion dreht sich hieralles um den Natur-baustoff Ziegel sowieden Gewölbe- undWeinkellerbau für pri-vat und Gewerbe. BeiLetzteren hat sichNeuschwander inzwi-schen einen guten Namen erarbeitet. Auchin alten Gewölbekellern oder ganz norma-len Kellerräumen realisiert das Handwer-ker-Team stilechte Weinschatzkammern,die kaum Wünsche offenlassen.

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kommene Randerscheinung und 

nicht den Mittelpunkt der Garten­

anlage. Dünste und Dämpfe würden 

sonst den Aufenthalt im Grünen und 

das Naturerlebnis Garten stören. 

Prinzipiell kommen für die Außen­

küche nur robuste und witterungs­

beständige Werkstoffe infrage – egal 

ob sie im Schuppen überwintert 

oder ganzjährig im Garten steht. 

Küchengeräte, Spülbecken und Ar­

maturen müssen nicht nur Hitze, 

Frost und Regen trotzen, sondern 

auch UV­beständig sein. Als beinahe 

unverwüstlich empfiehlt sich Edel­

stahl. Für Ablage­ und Arbeitsflä­

chen eignen sich Stein­ oder Natur­

steinplatten, pflegeleichte Keramik­

fliesen und Platten aus Feinstein­

zeug. Holz, allen voran heimische 

Lärche und Eiche, ist ebenfalls sehr 

weiter vom Haus entfernt, erweisen 

sich Rollcontainer, Küchenwagen 

oder ein mobiles Regal als ausge­

sprochen hilfreich, um Lebensmittel 

und Geschirr zu transportieren. Da­

mit sich die Räder von Küchenwagen

und Beistelltisch nicht im Grastep­

pich verheddern, stellt man die Out­

doorküche am sinnvollsten auf einen 

festen, strapazierfähigen Unter­

grund. Sie sollte auch leicht zugäng­

lich, praktischerweise von allen Sei­

ten bedienbar wie bei einer Koch­

insel sein oder die verschiedenen Ele­

mente U­förmig angeordnet haben. 

Anders als die Indoorküche kommt 

die Außenküche mit weniger Qua­

dratmetern aus und manchem Gar­

tenbesitzer genügt eine kleine ge­

mauerte Kochzeile. Grenzt diese zu­

fällig unmittelbar an das Nachbar­

grundstück, schirmt ein Sichtschutz 

aus Flechtwerk oder Holzlammellen 

neugierige Blicke ab. 

Auch an anderer Stelle platziert bil­

det die Outdoorküche stets eine will­

in Modulbauweise angeboten. Dem­

entsprechend lässt sich die Küche 

nach Bedarf und schrittweise um Re­

gale, Kochfeld und Spüle erweitern 

und mit den gewünschten Elemen­

ten ergänzen. Und so mancher Hob­

bykoch baut sich seine Outdoor­

küche einfach selbst. Doch auch er 

sollte ein Zuviel an Ausrüstung ver­

meiden und die Wege so kurz wie 

möglich halten. 

Idealerweise wählt man für die Out­

doorküche einen wind­ und wetter­

geschützten Platz – am besten gleich 

überdacht. So muss man nicht bei 

jedem kurzen Regenschauer ins Tro­

ckene flüchten. Liegt die Sommer­

küche günstig und direkt vor der

Küchentür, kann man alles Nötige 

schnell nach draußen bringen. Sind 

Koch­ oder Grillstelle dagegen etwas 

Das Frühstück auf der Terrasse

und auch das Abendessen im

Freien: Im Sommer isst man am 

liebsten draußen. Wer die Mahlzei­

ten auch dort zubereiten kann, hat’s 

gut. Wer jetzt mit dem Gedanken 

spielt, sich eine Outdoorküche anzu­

schaffen, sollte sich zunächst fragen: 

Benutze ich sie häufig oder nur ge­

legentlich? Wie viel will ich für das 

Kochvergnügen ausgeben? 

Während sich der eine für die güns­

tige Discounterware entscheidet, 

liebäugelt manch andere mit einem 

maßgefertigten Einzelstück. Edle 

Versionen in ausgesuchtem Design 

bieten nicht nur Kochstelle, Arbeits­

fläche und Spüle, auch Induktions­

herde oder Kühlschränke können 

stilsicher wie passgenau integriert 

werden. Derartige Exklusivvarianten 

kosten fast so viel wie eine gute Ein­

bauküche. Doch auch der Preis von 

bewährten Standard­Modellen be­

läuft sich auf mehrere Tausend Euro. 

Die meisten Küchensysteme werden 

26   GARTENKULTURFo

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Im Sommer isst man am liebsten draußen. Wer die Mahlzeiten auch 

dort zubereiten kann, hat’s gut. 

  DRAUSSEN KOCHEN

Rollcontainer, Küchenwagen 

und mobile Regale 

erleichtern die Logistik

Edelstahl 

gilt als 

unverwüstlich

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mehr Platz und je größer die Grillflä­

che ist, desto größer ist auch die 

Verwendung. Auf einem Gasgrill mit 

Seitenbrenner kann man große 

Mengen zubereiten – optimal bei 

vielen Gästen. Weiteren Kochkom­

fort versprechen Temperatur­ und 

Zugluftkontrolle, und bei geschlosse­

nem Deckel lassen sich Pizza oder 

Kuchen backen. Generell sollte man 

beim Kauf eines Gasgrills auf Quali­

tät achten: Je hochwertiger und 

dauerhafter die verwendeten Mate­

rialien sind, desto länger ist die Le­

bensdauer des guten Stücks.

Fügt sich schließlich der Essplatz zum

Gesamtensemble von Outdoorkü­

che, Haus und Garten, ist der Tisch 

groß genug und die Stühle bequem, 

wird jede Mahlzeit an lauen Som­

merabenden zum wahren Fest. Und 

jeder wolkenfreie Grillplatz zur Ster­

neküche. Regine Gerst

Wasseranschluss darf man nicht ver­

gessen, ihn im Winter vor Frost zu 

schützen. Will man überwiegend 

Würstchen, Fleisch und Fisch grillen, 

reicht ein Kohlegrill völlig aus. Die

typische Rauchbelästigung lässt sich 

nicht immer vermeiden. Beim Elek­

trogrill kommt sie dagegen erst gar 

nicht auf. Zudem ist er leicht zu be­

dienen und zu pflegen. Gehoben 

ausgestattete Modelle besitzen 

einen Pizzastein. 

Bei den mittlerweile sehr beliebten 

Gasgrills ist die Auswahl groß. Die 

fast Alleskönner nimmt man per 

Knopfdruck in Betrieb und reguliert 

die Brattemperatur mit dem Schalter. 

Ein Gasgrill beansprucht in der Regel 

sich beispielsweise im Stauraum un­

ter der Spüle aufbewahren, ebenso 

die Grillkohle lagern oder die Reser­

ve­Gasflasche verstauen. Wer den 

Platz über der Arbeitsfläche mit Ha­

ken und Hängesystemen optimal 

nutzt, hat die häufig verwendeten 

Utensilien jederzeit griffbereit. So 

sind Pinsel, Grillzange, Fleischgabeln 

und Metallwender schnell zur Hand 

– und noch bevor man den Grill an­

wirft. Messer­ oder Stahlbürste zum 

Reinigen der Roste hat man später 

auch gleich parat. 

Schnell verderbliche Frischwaren wie 

Fleisch und Fisch müssen in der Som­

merhitze gekühlt und zugedeckt ste­

hen. Eine Kühlbox statt eines Kühl­

schranks im Freien tut es auch. Wer 

Letzteren im Außenbereich anschlie­

ßen kann, muss die Steckdose mit 

einer entsprechenden Abdeckklappe 

sichern. Bei einem fest installierten 

witterungsbeständig. Es sollte je­

doch bis zu zweimal jährlich mit 

einem umweltfreundlichen Öl – vor­

zugsweise auf Basis von Leinöl oder 

Bienenwachs – eingelassen werden.

Eingehüllt in die mannigfachen Ge­

rüche und Düfte des Gartens und 

umgeben von Kräutern in Kübeln 

und Töpfen wird allein schon die Es­

senszubereitung zu einem Genuss. 

Auch macht es an der frischen Luft 

schlichtweg mehr Spaß als drinnen 

im Haus. Je mehr Utensilien draußen 

gelagert werden können, umso ent­

spannter das Kochen und Brutzeln. 

Stauraum und Arbeitsflächen 

braucht man daher auf jeden Fall. 

Töpfe, Pfannen und Bleche lassen 

28   GARTENKULTUR

Die Küche im Garten wird immer beliebter – ist aber auch nicht ganz billig. Foto: Ozgur Coskun/Adobe Stock

Mit Stauraum 

ist das Kochen im Garten 

viel entspannter

Beim Kauf eines 

Gasgrills kommt es auf 

die Qualität an

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30   GARTENKULTUR

Wildobst erfährt viel Beachtungwegen seiner wertvollen Inhaltsstoffe 

    BELIEBTE   FRÜCHTE

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gärtnerischen Anbau kamen diese 

Gehölze nur beschränkt, sie wurden 

nach der Sesshaftwerdung des Men­

schen aber in Notzeiten und als Heil­

pflanzen gesammelt. Heute besinnt 

man sich wieder auf die Qualitäten 

dieser Früchte, nicht nur aus dem 

Blickwinkel einer vielseitigen Ernäh­

rung, sondern weil die Gehölze in 

der Landschaft wie im Garten eine 

wichtige Rolle spielen: Vögel finden 

darin Nahrung, Verstecke und ge­

schützte Nistplätze, die Blüten er­

nähren Insekten, die Sträucher oder 

Bäume schmücken mit ihrem Flor, 

mit Fruchtbehang oder dank der 

bunten Herbstfärbung. Wegen der 

erhöhten Nachfrage vermehren die 

Baumschulen inzwischen Auslesen, 

die sich in bestimmten Regionen als 

großfrüchtig, ertragreich oder als 

überaus schmackhaft erwiesen ha­

ben. Die Wildformen schmecken 

nämlich in aller Regel bitter, aromati­

schen Geschmack bieten nur Sorten 

aus dem Vermehrungsbetrieb.

Wildobst erfährt derzeit viel

Beachtung wegen seiner

wertvollen Inhaltsstoffe. Deren Kon­

zentrationen liegen ganz generell 

weit über den Werten von bereits 

lange kultivierten Obstarten, die 

gärtnerisch ausgelesen wurden. 

Wildobst enthält hohe Mengen an 

Mineralstoffen, Vitaminen (beson­

ders Vitamin C und Provitamin A), 

Fruchtsäuren und anderen bioakti­

ven Stoffen, aber wenig Zucker und 

die enthaltenen Geschmacksstoffe 

garantieren das vielfältige Aroma. 

Dies führt dazu, dass man Wildobst 

als sogenanntes Superfood bezeich­

net und außerdem gilt es als Delika­

tesse.

Auf welche Pflanzen und Früchte 

sich die Bezeichnung „Wildobst“ be­

zieht, lässt sich nicht exakt abgren­

zen. Ganz allgemein sind wild vor­

kommende, essbare Früchte ge­

meint, die der frühe Mensch als

Jäger und Sammler einst in freier

Natur gesammelt hatte. In den

 GARTENKULTUR    31

Schlehe (oben) und Holunder. Foto: LianeM/Khorzhevska/Adobe Stock

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Zum Wildobst zählen viele heimische 

Gehölzarten wie die Schlehe 

(Schwarzdorn), Schwarzer und Roter 

Holunder oder der Weißdorn. Man 

rechnet jedoch auch Arten hinzu,

die aus anderen Weltregionen nach 

Europa gekommen sind, etwa die 

Apfelbeere aus Nordamerika oder 

die Scheinquitte aus Fernost. Die 

Gojibeere hat in den letzten Jahren 

mit ihrem chinesischen Namen viele 

Freunde gefunden. Die Art stammt 

aus China, hat sich jedoch in Europa 

schon seit Langem eingebürgert. 

Unter ihrer deutschen Bezeichnung 

Gewöhnlicher Bocksdorn besaß die 

Frucht nicht dieselbe Attraktivität 

wie eine Gojibeere. Ihre elliptischen, 

hellroten Beeren reifen im August 

oder September. Der Strauch bildet 

lange, überhängende, dornige Trie­

be. Diese müssen jährlich ausge­

dünnt und geschnitten werden.

Eine begrenzte Größe erreicht die 

Schwarze Apfelbeere. Der 1,5 bis

zwei Meter hohe Strauch trägt im 

Mai zahlreich hübsche weiße Blüten­

büschel. Die glänzend schwarzen, 

apfelähnlichen Früchte fallen bald 

nach der Reife ab oder aber Vögel 

naschen sie weg. Die Früchte enthal­

ten hohe Konzentrationen an bio­

aktiven Stoffen. Der Eisengehalt und 

die Saftausbeute sind überraschend 

hoch. Wegen des herben Aromas 

mischt man die Frucht unter anderes 

Obst. Im Herbst schmückt das ziegel­

rot gefärbte Laub, das zeitig abfällt. 

Die robuste Pflanze stellt kaum An­

sprüche an den Boden.

Viele Früchte tragende Sträucher 

unserer heimischen Flora wachsen 

zu stattlichen Größen heran. Kön­

nen sie sich entfalten, bilden sie 

herrliche gemischte Hecken. Bei aus­

reichend Platz können Haselsträu­

cher dominieren, die von Schlehe, 

Weißdorn und Kornelkirsche beglei­

tet werden. Große Bedeutung für

Insekten hat die Kornelkirsche, weil 

sich ihre gelben Blütenbüschel früh­

zeitig im Jahr nach den ersten war­

men Tagen öffnen. Sie gehören da­

mit zu den allerersten Pollenlieferan­

ten und ernährt überwinterte Wild­ 

und Honigbienen. Auch von der 

Kornelkirsche kennt man großfrüch­

tige Auslesen wie „Jolico“ oder „Ka­

sanlaka“. Die Steinfrüchte reifen 

über einen langen Zeitraum von

August bis September. Im Oktober 

schmückt die Kornelkirsche dann

mit orangebraunem Herbstlaub. 

Diese mächtigen Sträucher wachsen 

meterhoch, Haseltriebe können 

sechs Meter lang werden. Doch alle 

diese Gehölze lassen sich bei Bedarf 

zurückschneiden.

In die Lücken zwischen den hohen 

Gehölzen kann man niedrigere 

Sträucher wie Berberitze oder Ja­

panische Scheinquitte setzen, die 

ebenfalls Wildobst tragen. Eine Fel­

senbirne braucht am Grund wenig 

Platz, weil sie sich an der Basis 

schmal entwickelt. Ihre umgekehrt 

kegelförmige Gestalt öffnet sich 

aber breit nach oben, daher kann

sie nur neben deutlich niedrigeren 

Sträuchern stehen. Die Felsenbirne 

schmückt mehrmals im Jahr: Zuerst 

erscheinen im April die Büschel fragi­

ler weißer Blüten vor einem kupfer­

braunen Neuaustrieb. Ab Ende Au­

gust hängen die kleinen schwarzen 

Steinfrüchte an den Zweigen, die 

von Vögeln rasch weggepickt wer­

den. Spektakulär schmückt der 

Strauch im September mit seiner

ziegelroten Laubfärbung.

An trockenen Standorten, wo sich 

Obst gewöhnlich nicht gut entwi­

ckelt, kann ein Sanddorn stehen. 

Der zwei bis drei Meter hohe 

Strauch schmückt mit graugrünem 

Laub und trägt zwischen Ende Au­

gust und Ende September dekorati­

ve gelborangefarbene, beerenartige 

Steinfrüchte mit außergewöhnlich 

hohem Vitamin­C­Gehalt. 

Viele Rosenarten und unzählige Ro­

sensorten tragen große, fleischige 

Hagebutten, die ergiebig genug sind 

für eine Verwertung. Strauchrosen 

schieben ihre mehr oder weniger 

stacheligen Triebe zwischen benach­

barte Gehölze. Dadurch bilden sie 

oft wehrhafte Dickichte, die an der 

Grundstücksgrenze eine willkomme­

ne Barriere bilden.  Lisa Stadler

32   GARTENKULTUR

Wilde Früchte (von oben): Gojibeere, Felsenbirne und Kornelkirsche. Fotos: 

LianeM/inphotography3/carmenrieb/Adobe Stock

Herrlich gemischte

Hecken aus Haselsträuchern 

und Weißdorn

Die Felsenbirne

schmückt

mehrmals im Jahr

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AB IN DEN GARTEN

Mit diesen formschönen Gartenmöbeln und modernen Hightech­Grills wird die Outdoorsaison

ein voller Erfolg: 1 Die Liegeinsel Oyster mit aufklappbarem Dach im Stile einer aufklappen­

den Muschel ist ein bequemer und kuscheliger Rückzugsort für die Familie; Hersteller Müsing, Farbe

White Coral, Preis 2799 Euro. 2 Vielfach verstellen lässt sich die RCLIP Relaxliege und sorgt damit

für optimale Erholung; Hersteller Lafuma, Farbe Begonia, Preis 129,90 Euro. 3 Sorgt nach der Däm­

merung für cooles Licht: die Ananas­Leuchte. Sie ist für den Außenbereich geeignet und in verschie­

denen Größen erhältlich; Hersteller New Garden, Farbe Grün, Preis ab 59,95 Euro. 4 Der Hängekorb

Panama ähnelt einem Ei, in dem man gemütlich hin und her schaukeln kann. Korb aus Aluminium

mit Überzug von Kunststoffgeflecht; Hersteller Garden Impressions, Farbe Earl Grey, Preis 449

Euro. 5 Die Lounge Foam präsentiert sich individuell und vielseitig, ihre vielzähligen Module kann

man selbst zusammenstellen; Hersteller CaneLine, Farbe Lightgrey, Preis 1315 Euro. 6, 7, 8 Kommen

mehr Gäste als erwartet? Kein Problem, die poppig bunten Klappstühle aus pulverbeschichtetem

Eisen stehen gleich parat; Hersteller Fermob, Bistrostuhl in der Farbe Acapulcoblau, Preis 69 Euro;

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5

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14

Poppy Chaise MickeyMouse­Stuhl in der Farbe Mohnrot, Preis 112 Euro; Stuhl LaMôme

in der Farbe Lagunenblau, Preis 85 Euro. 9 Modernes Design, sorgfältige Verarbeitung und

hohe Funktionalität – dafür steht dieser Streckmetalltisch; Hersteller MWH, Farbe Iron

Grey, Preis 299,95 Euro. 10 Der Strandkorb Classic bringt Küstenfeeling in den heimischen

Garten und kann individuell zusammengestellt werden; Hersteller Müsing, verschiedene Far­

ben erhältlich, Preis ab 1348 Euro. 11 Sitzen, liegen und entspannen: Boxx ist ein modulares

Lounge­Programm in kubischem Design; Hersteller Solpuri, Farbe Alu­White, Preis 7603 Euro.

12 Der handliche Holzkohlegrill Smokey Joe eignet sich perfekt für unterwegs, ob beim Picknick, am

Strand oder im Park; Hersteller Weber, Farbe Rot, Preis 89,99 Euro. 13 Mehr Platz für Würstchen,

Steak und Co. bietet der Prestige 665 Propangasgrill mit fünf Hauptbrennern, einem Infrarot­Seiten­

brenner und Backburner; Hersteller Napoleon, Farbe Charcoal­Grau, Preis 2399 Euro. 14 Grillen,

Räuchern, Backen, Braten, Schmoren oder Barbecue – der Timberline 1300 Pellet­Grill kann all das,

Holzfeueraroma stets inklusive; Hersteller Traeger, Farbe Black, Preis 2699 Euro.

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WERTSTEIGERUNG   GARANTIERT

36   SCHWERPUNKT – GALABAU BW

Die Bedeutung eines schönen Gartensoder einer hübschen Außenanlage

ist nicht zu unterschätzen. 

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: VG

L Ba

­Wü

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SCHWERPUNKT – GALABAU BW    37

Wege im Garten sind ein Gestaltungselement. Foto: VGL Ba­Wü

Ein vom Fachmann geplanter Garten behält seinen Charakter über Jahrzehnte. Foto: VGL Ba­Wü

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Hieß es früher Lage, Lage, Lage,

wenn es um den Wert einer

Immobilie ging, muss man heutzu­

tage auch noch Garten, Garten, Gar­

ten hinzufügen. Der Erholungsfaktor 

hinter der Terrassentür oder beim 

Blick in eine vom Experten gestaltete 

Grünanlage ist mehr wert, als viele 

denken – und fördert auch noch die 

Gesundheit.

Viele Besitzer, aber auch Immobilien­

makler unterschätzen den Einfluss 

des Gartens beim Verkauf oder Kauf 

einer Immobilie. Die Wertsteigerung 

beginnt beim Vorgarten: Dieser ist 

die Visitenkarte und der erste Ein­

druck für Gäste, Familie und Freun­

de. Neben dem ökologischen Auf­

trag, den dieses Stückchen Grün 

mittlerweile im Zuge des Klima­

wandels vor allem in den Städten 

hat, ist ein gut geplanter und gleich­

zeitig pflegeleichter Vorgarten ein 

fröhlicher Willkommensgruß. Er ist 

das, was Kaufinteressenten noch vor 

dem Betreten des Hauses oder der 

Wohnung wahrnehmen. 

Ist das Grün lieblos und ungepflegt, 

ist der erste Eindruck nicht der beste.

Dabei lassen sich mit einer guten 

Planung vom Landschaftsgärtner 

herrliche Gartensituationen schaf­

fen: ein murmelndes Wasserspiel in 

Form eines Quellsteins, bunte, in der 

Höhe gestaffelte Staudenbeete, die 

wenig Pflege brauchen. Außerge­

wöhnliche Solitärgehölze als Hin­

gucker hinterlassen ebenfalls einen 

nachhaltig positiven Eindruck. Wenn 

dann der Weg nicht schnurgerade, 

sondern leicht geschwungen, mit 

einem passend ausgewählten Belag, 

zur Haustür führt, werden das An­

kommen und Eintreten zum Genuss.

Stellplätze für Autos, Fahrräder oder 

Mülltonnen können durch grüne

Investitionen, wie eine Hecke, ein 

Tonnenhäuschen mit Dachbegrü­

nung oder ein mit Kletterpflanzen 

begrünter Abstellplatz, ausgeblendet 

und verschönert werden. Oftmals 

stecken hier nur ein paar Tausend 

Euro dahinter, doch die erzielte 

Kaufsumme steigt durch solche 

Maßnahmen teilweise um fünfstelli­

ge Beträge. 

Ein schöner Garten lässt sofort das 

Kopfkino anlaufen. Unser Gehirn 

schaltet auf Kindheitserinnerungen 

um: romantische Kaffeetafeln un­

term Apfelbaum, die Entdeckung 

des ersten Molches oder Tagträume 

in der Hängematte. Solche Bilder 

wecken Begehrlichkeiten und vor

allem Emotionen. Positive Emotio­

nen machen eine Kaufentscheidung 

einfacher, denn beim Betrachter 

stellt sich ein gutes Bauchgefühl ein. 

Wer beispielsweise ein älteres Haus 

zum Verkauf anbietet, tut gut daran, 

einen Landschaftsgärtner vor Erstel­

lung des Exposés in den Garten zu 

lassen. Allein ein Verjüngungsschnitt 

bei älteren Sträuchern, das Entfer­

nen von Moos und Wildkräutern, 

das Nachpflanzen frischer Stauden 

sowie das fachmännische Reinigen 

von Platten und Terrassenbelägen 

wirken wie ein Jungbrunnen – und 

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Auch mit Licht kann man in einem Garten Akzente setzen. Foto: VGL Ba­Wü

38   SCHWERPUNKT – GALABAU BW Anzeige

diese Kur zahlt sich aus – mit Sicher­

heit. Kaufinteressenten, das zeigen 

die Verkaufserfahrungen der Makler, 

ziehen vom Zustand des Gartens im­

mer ihre Rückschlüsse auf das Haus. 

Auch ein Zuviel an versiegelter Flä­

che kommt aufgrund der Abwasser­

gebühren der Städte und Gemein­

den nicht mehr gut an.

Wer von Anfang an in eine durch­

dachte Planung mit hochwertigen 

Materialien investiert, wie beispiels­

weise Natursteinbeläge, schöne Soli­

tärgehölze und Staudenmischpflan­

zungen, hat einen höheren Wieder­

verkaufswert seiner Immobilie – vo­

rausgesetzt, der Garten wird über 

die Jahre instand gehalten. Selbst 

wildromantische Gärten sind ge­

fragt, jedoch sollte die ursprüngliche 

Grundidee noch erkennbar sein. Das 

heißt, es darf grünen und blühen, 

aber der Wildwuchs folgt einem 

Konzept. Naturbelassen, im Hinblick 

auf Lebensraum und Nahrungs­

grundlage für Tiere und Insekten, 

passt aber eventuell nur zu einer

bestimmten Käuferschicht. 

Den Zeitpunkt des Verkaufes sollte 

man, falls möglich, ganz bewusst 

unter Einbeziehung des Gartenjahres 

steuern. Wenn im Frühling die Zwie­

belblumen für erste Farbtupfer sor­

gen oder sogar noch die üppige Zier­

kirsche blüht, weckt der Garten defi­

nitiv mehr Emotionen als an einem 

grauen, tristen Wintertag ohne Far­

be. Auch der Herbst mit seinen feuri­

gen Rot­, Orange­ und Gelbtönen ist 

ein leuchtendes Verkaufsargument, 

das den Interessenten womöglich et­

was tiefer in die Tasche greifen lässt.

Von allzu auffälliger Gartendekora­

tion, die unter Umständen nicht 

mehr zu den aktuellen Trendfarben 

und ­themen passt, sollte man sich 

besser verabschieden. Über Ge­

schmack lässt sich bekanntlich strei­

ten. Muss das Objekt im Winter an 

den Mann oder die Frau gebracht 

werden, so weckt vielleicht ein 

Schneemann mit Karottennase und 

Kohleaugen die sonst schwer ver­

mittelbaren Kindheitsträume, sprich 

Kaufemotionen.

Mit diesem Wissen lässt es sich gu­

ten Gewissens in die Neuanlage 

eines Gartens investieren. Ein ästhe­

tisches Gartendesign lebt von einer 

planerischen Grundstruktur, die

über Jahrzehnte besteht. Gelände­

modellierungen mit Erde und Mau­

ern schaffen Räume zum Wohlfüh­

len. Grüner Sichtschutz, der die un­

erwünschte Kulisse der Nachbar­

grundstücke ausblendet, ist auch 

nach Jahrzehnten Gold wert. Einge­

zogene Leerrohre, die nachträglich 

Strom und Wasser an verschiedene 

Stellen des Gartens liefern, zeugen 

von überlegter Planung und machen 

bei der Nutzungsanpassung des 

Grüns vieles einfacher und günstiger. 

Wer bereits bei der Neuanlage be­

rücksichtigt, dass aus dem Sandkas­

ten einmal ein Teich wird oder die 

Spielwiese später einem Schwimm­

teich weichen soll, ist gut bedient, 

dies von Anfang an mit einem Land­

schaftsgärtner durchzusprechen. 

Qualitativ hochwertige Materialien 

bewähren sich über einen langen 

Zeitraum und sind deswegen nach­

haltig und ökologisch. Für mehr Ge­

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fleißige Helferlein wie automatische 

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fentlichen Parkanlagen, Haus­

gärten sowie Spiel­ und Sportflächen 

legen Landschaftsgärtner Schwimm­

teiche an, pflastern Wege und Plät­

ze, bauen Terrassen und Treppen 

und pflanzen Stauden und Gehölze. 

Auch die Dach­ und Vertikalbegrü­

nung gehört zum Berufsbild der 

Landschaftsgärtner. Selbst wenn es 

um Biotope und Renaturierungen 

von Flüssen und Landschaften geht, 

sind sie dafür zuständig. Ihr Wissen 

und ihre Kreativität in den Bereichen 

Holz, Beton­ und Naturstein sowie 

Pflanzen ist enorm groß. Da Städte, 

Gemeinden, Unternehmen und Pri­

vatpersonen immer mehr Wert auf 

nachhaltige, ästhetisch gestaltete 

grüne Außenflächen legen, sind die 

Zukunftsaussichten für Landschafts­

gärtner ausgezeichnet. 

Wer Lust hat, diesen motivierten Ju­

gendlichen bei ihrer Arbeit über die 

Schulter zu schauen, ist beim Land­

schaftsgärtner­Cup am 17. April – 

dem Eröffnungstag der Bundesgar­

tenschau Heilbronn – genau richtig. 

Hier messen sich die besten Auszu­

bildenden aus Baden­Württemberg 

in einem eintägigen Wettbewerb.

Innerhalb einer vorgegebenen Zeit­

spanne bauen sie einen Garten nach 

Plan. Eine Experten­Jury bewertet 

dabei nicht nur das fachliche Kön­

nen, sondern auch die Arbeitssicher­

heit sowie die Teamfähigkeit. 

Die Gewinner dürfen dann als ba­

den­württembergische Meister beim 

bundesweiten Landschaftsgärtner­

Cup am 20./ 21. September ihr

Bundesland vertreten und kämpfen 

ebenfalls auf der Bundesgartenschau 

um den Titel des deutschen Meis­

ters. In der Zeit zwischen diesen 

Wettkämpfen zeigen die Land­

schaftsgärtner aus dem Ländle in 

verschiedenen Kursen der Überbe­

trieblichen Ausbildung, die norma­

lerweise in Heidelberg stattfinden, 

ihr grünes Können. Hier wird Ver­

messung gelehrt, Mauerbau prak­

tiziert, ein Staudenbeet gepflanzt 

oder auch ein Teich angelegt.

Der Ausbildungsberuf des Landschaftsgärtnersist ungeheuer vielfältig

  KREATIV UND     VIELFÄLTIG

Stein ist ein wichtiges Material bei der Gestaltung von Gärten. Foto: VGL Ba­Wü

Landschaftsgärtner ist ein abwechslungsreicher Beruf. Foto: VGL Ba­Wü

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40   SCHWERPUNKT – GALABAU BW Anzeige

wie eine große Bühne, die der Be­

trachter von einem erhöhten Podest 

mit Strandkörben und bunten Liege­

stühlen genießen darf. Typische 

Ufervegetation, Verlandungszonen, 

kleine bepflanzte Inseln und Land­

zungen zeigen die Vielfalt dieses 

vom Wasser geprägten Dreiländer­

ecks. Dank riesiger Spiegel bekommt 

die gesamte Szene eine unglaubliche 

Tiefe, durch die am Horizont die 

Alpen blitzen – ein typisches Panora­

ma am See und zugleich der Hinweis 

auf die Landesgartenschau 2020 in 

Überlingen. 

Quadratisch präsentieren sich die 

„Gartenwelten“ des Unteren Ne­

ckars und machen hiermit ganz be­

wusst auf die Bundesgartenschau 

2023 in der Quadrate­Stadt Mann­

heim aufmerksam. Ein Wasserspiel, 

in Anlehnung an den Wasserturm 

Mannheims, bildet das Zentrum. 

Von hier aus gelangt der Besucher 

zu verschiedenen einladenden Plät­

zen mit schattigen Sitzgelegenhei­

ten. Eine durchgehende Pflanzfläche 

unterbricht diesen praktischen 

„Quadratismus“ und bringt mit ihrer 

Blütenkomposition sowie der raffi­

nierten Terrassierung einen bunten 

Vorgeschmack auf das Gelände der 

zukünftigen BUGA.

Modern und innovativ präsentiert 

sich der Stutengarten der Stuttgarter 

und zeigt so den Facettenreichtum 

rund um die Landeshauptstadt. Vie­

les ist neu und in die Zukunft ge­

dacht. Das schwarze Pferd im Stadt­

wappen inspirierte auch die Land­

schaftsgärtner: Nun steigt das Ross 

in Heilbronn inmitten einer Gräser­

Gärten machen das Leben le­

benswert, das zeigt das Areal

der baden­württembergischen Land­

schaftsgärtner auf der Bundesgarten­

schau (BUGA) in Heilbronn auf rund 

8000 Quadratmetern. Sechs Regio­

nen präsentieren hochwertigste Ge­

staltungsideen in ihren „Gartenwel­

ten“ zwischen dem Forum Heilbronn 

und dem Haus der Landschaft. Hier 

warten Inspirationen für alle Sinne. 

Zur Eröffnung am 17. April zeigen 

sich die „Gartenwelten“ bereits im 

bunten Blütenkleid.

Wie gepflanzte Bilder aus den unter­

schiedlichen Regionen Baden­Würt­

tembergs, so präsentieren sich die 

„Gartenwelten“. Ungewöhnliche 

Formate und Materialien schaffen im 

Ausstellungsbeitrag der Enz­Gärtner 

ein außergewöhnliches Spannungs­

feld. Die Enz – fließend, ruhig, be­

wegt und anmutig – steht ganz im 

Mittelpunkt der Gestaltung. Vom 

Enz­Ursprung, symbolisiert durch 

eine Wasserwand, bis über die leise 

und am Ende verschwindende Enz 

kann der Besucher hier am stilisier­

ten Fluss entlangwandeln, sich im 

Schatten eines Solitärgehölzes im 

Senkgarten ausruhen und seinen 

Blick bis auf die organisch geformte 

Holzterrasse über den See schweifen 

lassen. Schwere Materialien korres­

pondieren gekonnt mit der Leichtig­

keit pflanzlicher Arrangements.

Den besonderen Charakter der Bo­

denseeregion fängt der Beitrag der 

Landschaftsgärtner aus dem Raum 

Bodensee­Oberschwaben gekonnt 

ein. Die im Kleinformat geschaffene 

Landschaft rund um den See wirkt 

Sechs Regionen präsentieren sich mit inspirierenden Gestaltungsideen auf der Bundesgartenschau Heilbronn

GARTEN    PUR 

Vielfältige Bundesgartenschau. Fotos: VGL Ba­Wü

Page 40: April 2019 GARTEN · Wege im Garten sind ein Gestaltungselement. Foto: VGL Ba-W Ein vom Fachmann geplanter Garten behlt seinen Charakter ber Jahrzehnte. Foto: VGL Ba-W Anzeige H ieû

SCHWERPUNKT – GALABAU BW    41Anzeige

Ein Teil des Bundesgartenschau­Geländes in Heilbronn. Foto: BUGA Heilbronn 2019 GmbH

landschaft und steht für die Verbin­

dung von Wirtschaftsdynamik und 

Gartenkunst. Den exakt geformten 

Weg begleitet ein schmaler Wasser­

lauf. Und so wandelt der Betrachter 

über bunte Pflanzbänder, schmale 

Reihen von Gräsern, Stauden und 

Rasen sowie unter ganz besonderen 

Gehölzen. Treffpunkt ist die Terrasse 

aus Travertin, überdacht von einem 

futuristischen Pavillon.

Ländlich, innovativ und mit großem 

Erholungswert ausgestattet, das ist 

die „Gartenwelt“ des Nordschwarz­

waldes. Die Materialauswahl für die­

sen Garten wurde unter ökologi­

schen, nachhaltigen und qualitativ 

sehr hochwertigen Gesichtspunkten 

getroffen. Hierdurch entsteht eine 

Symbiose aus Luxus und Ökologie. 

Das Flachdach des eingeschossigen 

Gebäudes dient als Wohnzimmer im 

Grünen. Von hier aus kann der Besu­

cher den Blick über den Pool, das 

satte Grün des Schwarzwaldes und 

die weiße Blütenwelt ausgewählter 

Stauden und Gehölze genießen. Mit 

recycelbaren und umweltfreundli­

chen Materialien stellen sich die Gar­

ten­ und Landschaftsbaubetriebe 

ganz bewusst den Herausforderun­

gen der Zukunft.

In der „Gartenwelt“ der Region 

Franken steht die Wasserlandschaft 

inmitten einer raffiniert inszenierten 

Gehölzpflanzung für die Transfor­

mation der Natur in eine äußerst 

kreative Gestaltung. Trotz der un­

konventionellen Kombination aus 

Hartriegeln, Magnolien, Naturstein 

und rohen Fichten­Kanthölzern wirkt 

der Gartenraum absolut natürlich, 

und zwar auf eine sehr selbstver­

ständliche Art und Weise. Großfor­

matige helle Muschelkalkplatten und 

Holzdielen schweben über der Pflan­

zung und dem Wasser und ermögli­

chen ein achtsames Beschreiten. So 

wird der Besucher innerhalb dieser 

kunstvoll geschaffenen Waldatmo­

sphäre zum leisen Betrachter der Na­

tur. Ein dichter Saum ausgewählter 

naturnaher Stauden wie Fingerhut, 

Anemonen, Iris, Funkien und Stern­

dolden verzahnt sich in Ufernähe 

perfekt mit der Wasserfläche des 

Teichs, in welchem sich Teile des 

Gartens und des Himmels spiegeln.

Den Trend, draußen zu leben und zu 

kochen, greift die „Outdoor­Küche“ 

mit einem entsprechend genussvol­

len Programm auf. Wer zwischen all 

den Highlights eine Pause braucht, 

nutzt die „Chill Zone“ vor der Ju­

gendherberge. Im Informationspavil­

lon „Haus der Landschaft“ berät ge­

schultes Fachpersonal die Besucher 

kompetent zu allen Fragen rund

um das Thema Garten. Höhepunkte 

des vielfältigen Veranstaltungspro­

gramms sind die Vorträge von Fern­

sehgärtner Volker Kugel. Er wird 

mehrfach bei der immer dienstags 

um 18.30 Uhr stattfindenden Vor­

tragsreihe „GArten­Aktuell“ sein 

vielfältiges Wissen rund um den 

Hausgarten preisgeben. 

Die Experten des Garten­ und Land­

schaftsbaus übernehmen die weite­

ren Termine und referieren zu aktuel­

len Gartenthemen. Dabei geht es 

um Obstbaumschnitt, altersgerechte 

Gartenarchitektur, begrünte Dächer 

und Fassaden, aktuelle Trends wie 

Kochen, Grillen und Backen im Gar­

ten, moderne Staudenmischpflan­

zungen oder um wertvollen Garten­

kompost, dem schwarzen Gold blü­

hender Gärten.

Vortragsprogramm unter:

www.galabau­bw.de/buga­2019.aspx

GALABAU­VERANSTALTUNGSKALENDER

In diesem Jahr gibt es an folgen­

den Terminen  zauberhafte Gär­

ten zu bestaunen:

17. April bis 6. Oktober: 

Bundesgartenschau Heilbronn

17.  April:  Landschaftsgärtner­

Cup, BUGA Heilbronn

25. bis 28. April: 

Garten Outdoor Ambiente, Mes­

se Stuttgart

10. Mai bis 20. Oktober: 

Remstal Gartenschau

20. und 21. September: 

Deutsche Meisterschaften

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Parkhauses. Anstatt Autos gibt es 

dort eine grüne Oase. Die Aktiven, 

die säen, gießen und ernten, sind 

Büroangestellte, Wohngemeinschaf­

ten, Kindergartenkinder, Senioren 

und Familien. Die Idee dazu hatten 

erneut Kreative, die den Projektraum 

Ebene 0, der sich ebenfalls auf der 

Park­Ebene befindet, seit Jahren mit 

Veranstaltungen bespielen.

Alle drei Projekte werden von der 

Stadt Stuttgart gefördert, die sich 

Urban Gardening seit rund vier Jah­

ren auf die Fahne geschrieben hat. 

Die Stelle von Larissa Eißler, die beim 

Amt für Stadtplanung und Stadt­

erneuerung angesiedelt ist und spe­

zifisch für das urbane Gärtnern und 

das kommunale Grünprogramm zu­

ständig ist, ist bundesweit einzig­

artig. „Ziel ist es, die Stadt grüner zu 

machen und bürgerschaftliches En­

gagement sowie gesellschaftliches 

Miteinander zu fördern“, sagt Eißler. 

Sie berät die Gruppen und hilft ih­

nen etwa bei Fragen des Versiche­

rungsschutzes. Außerdem vermittelt 

sie die zweckgebundenen Zuschüs­

se, die die Stadt für das urbane

Gärtnern zur Verfügung gestellt hat. 

Mittlerweile sind bei ihr rund 40 Pro­

jekte registriert.  Eva Maria Schlosser

feln und Salat. Dabei bevorzugen die 

Gärtner alte Obst­ und Gemüsesor­

ten. Mitmachen kann jeder gegen 

eine geringe Jahresgebühr. Auf der 

Internetseite ist das Projekt als „eine 

bunte Mischung aus Studierenden, 

jungen Familien, Einwanderern und 

Arbeitern mit unterschiedlicher Her­

kunft wie China, Türkei, Italien so­

wie aus den unterschiedlichsten Tei­

len Deutschlands“ beschrieben. Was 

alle verbindet, ist „die Lust auf Erde, 

Pflanzen und schmutzige Hände, 

sprich die Leidenschaft fürs Gärtnern 

und der Wille zur Gestaltung unserer 

Umwelt“.

Menschen zusammenbringen und 

sich von der Natur inspirieren lassen 

ist auch der Antrieb von Annik Ai­

cher, Initiatorin von Maries Guter 

Stube am Traubenplätzle im Stutt­

garter Westen. Neben ihrem Gara­

genmuseum hat die Kunsthistorike­

rin riesige Holzzuber aufgestellt. 

Dort wachsen Tafeltrauben sowie 

Küchenkräuter. Es ist der Mittel­

punkt von Nachbarschaftstreffen 

und anderen Veranstaltungen. 

Räumlich eher abgehoben findet 

sich der Gemeinschaftsgarten Ebe­

ne 0 über den Dächern der Stadt, 

auf dem obersten Deck des Züblin­

Auch der Stadtacker an den Wagen­

hallen in Stuttgart, Veranstaltungsort 

und Arbeitsstätte von Künstlern, ist 

ein befristetes Projekt. 2012 wurde 

dort ein Gelände, auf dem sich ehe­

mals das Ausbesserungswerk der 

Bahn befand, dekontaminiert. Die 

brach liegende Fläche brachte als­

bald die Kreativen in der Nachbar­

schaft auf die Idee, sie mit Leben zu 

füllen. Bei einem Festival wurde der 

Boden dazu bereitet. Engagiert und 

involviert waren nicht nur die Künst­

ler, sondern auch Studierende, Land­

schaftsarchitekten, die Pächter der 

Flächen, Unternehmen und die Uni 

Hohenheim. Letztere stellte das 

Saatgut, die Unternehmen brachten 

Erde zum neuen Stadtacker und

Maschinen zum Einsatz. 

Irgendwann in nicht allzu ferner Zeit 

soll auf dem Gelände ein neues 

Wohnquartier entstehen. Bis dahin 

aber wird die Fläche bewirtschaftet. 

Mittlerweile sind dort mehr als 80 

urbane Gärtner aktiv. Angebaut wer­

den Tomaten und Kürbisse, Kartof­

Stadtacker Wagenhallen, Ebene 0

und Maries Gute Stube – die Na­

men der Stuttgarter Projekte sind

illuster, ihrer Vielfalt scheinen keine 

Grenzen gesetzt. Es gibt interkultu­

relle Gärten, Nachbarschaftsgärten, 

Selbsternteprojekte, Stadtteilgärten 

in Hinterhöfen, Guerilla Gardening 

auf brach liegenden Flächen und 

mobile urbane Landwirtschaftspro­

jekte. Ihnen gemeinsam liegt die 

Idee vom städtische Garten als Platt­

form zugrunde für Themen wie 

Stadtökologie und Stadtplanung,

Ernährung und Selbstversorgung, 

Naturschutz und Sortenerhalt. 

Außerdem fungiert der urbane Gar­

ten als Treffpunkt für nachbarschaft­

liches Miteinander, lokalen Wissens­

transfer und interkulturellen Aus­

tausch. Und der wird auch im Inter­

net rege wahrgenommen, auf Seiten 

von Netzwerken wie Die Urbanisten, 

Anstiftung oder Urbane Oasen. 

Auch dort geht es nicht allein um 

Anbaumethoden, Hochbeete oder 

Permakultur, sondern um das Ver­

markten eigener Produkte, um

Upcycling und Stadtentwicklung. 

Manche Gärten sind als Dauer­

einrichtung gedacht, andere auf 

Zwischennutzung angelegt. 

42   GARTENKULTURFo

to: S

tutt

gart

 Mar

ketin

g

MITTEN IN DER STADTUrban Gardening ist ein Trend.

Stuttgart fördert Initiativen.

Bis zur Bebauung

bleibt die Fläche

ein Garten

Page 42: April 2019 GARTEN · Wege im Garten sind ein Gestaltungselement. Foto: VGL Ba-W Ein vom Fachmann geplanter Garten behlt seinen Charakter ber Jahrzehnte. Foto: VGL Ba-W Anzeige H ieû

����� ������� ��� ������

��� ���� �����������Hedelfinger Str. 54 · 70327 Stuttgart

��� ���� ����������������������Nikolaus-Otto-Str. 20 · 70771 Leinfelden-Echterdingen

��� ���� ���������������Stuttgarter Str. 17 · 70469 Stuttgart

��� ���� ���������������Am Stellwerk 4 · 70197 Stuttgart

��� ���� ��������Friedrich-List-Straße 5 · 71364 Winnenden

��� ���� ���������Ziegeleistraße 2 · 71332 Waiblingen

��� ���� ���!�������Steinbeisstraße 12 · 71636 Ludwigsburg

��� ���� ������������Mahdentalstraße 78 · 71065 Sindelfingen

��� ���� ������"�����������Schwieberdinger Str. 224 · 70435 Stuttgart

��� ���� ��������Römerstraße 7-9 · 71229 Leonberg

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Page 43: April 2019 GARTEN · Wege im Garten sind ein Gestaltungselement. Foto: VGL Ba-W Ein vom Fachmann geplanter Garten behlt seinen Charakter ber Jahrzehnte. Foto: VGL Ba-W Anzeige H ieû

einen großen Pflanzabstand, damit 

sie sich gut entwickeln.

Damit im Sommer Hummeln die Be­

stäubung von Fruchtgemüse besor­

gen und Schwebfliegen eine Blatt­

lausplage verhindern, sind Blüten im 

März und April nötig, wenn die über­

winterten Insekten hervorkommen. 

Frühzeitig im Jahr blühen bereits eini­

ge Stauden, das sind krautige Pflan­

zen, die über mehrere Jahre am sel­

ben Ort wachsen. Oberirdisch sterben 

sie im Winter ab. Stauden spielen 

eine wichtige Rolle bei der Gestaltung 

von Beeträndern. Die dauerhaften 

Gewächse kommen mit den dortigen 

trockeneren Verhältnissen gut zurecht 

und sie halten den Boden bedeckt. 

Polster von Primeln oder Vergissmein­

nicht blühen aber bereits im April. Sie 

bilden bereits zeitig im Jahr eine Gir­

lande am Beetrand, zu einer Zeit, 

wenn noch kaum Gemüse im Freien 

wächst. Dekorative Bänder am Beet­

rand formen auch die immergrünen 

Bergenien, die ihre Blätter im Winter 

behalten. Bergenien wirken mit ihren 

großen, fleischigen Blättern sehr

üppig und sie tragen bereits im

März Blüten. Sie kommen mit Böden 

jeder Art und mit jedem Standort

zurecht.  Lisa Stadler

men neben Kartoffeln und Kohl er­

höhen den Ertrag. Als unverzichtbar 

im Gemüsebeet gilt der Borretsch. 

Seine klarblauen Blüten erscheinen 

den ganzen Sommer über und sind 

exzellentes Futter für Insekten. Bor­

retsch soll zudem Kohl vor Schädlin­

gen schützen. Einmal angesät, ver­

samt sich Borretsch Jahr für Jahr. 

Etwas Planung verlangen zweijähri­

ge Zierpflanzen: Sie keimen im ers­

ten Jahr und entwickeln eine Blatt­

rosette. Erst nach dem Winter bilden 

sie einen hohen Blütenstand. Zu den 

Zweijährigen zählen einige Blumen 

des Bauerngartens: Goldlack blüht 

bereits im April, die Bartnelke und 

die Marien­Glockenblume dagegen 

im Mai, ab Juni zeigt der Muskatel­

ler­Salbei seine mächtigen Blüten­

stände mit unzähligen weißrosa Blü­

ten über auffälligen, rosa gefärbten 

Hochblättern. Sie alle versamen sich 

nach der Blüte. Die Sämlinge müssen

erstarken, damit sie im Folgejahr blü­

hen können. Daher sollte man ein 

Stück eines Beetes für solche zwei­

jährigen Gewächse reservieren. Sind 

sie bis zum Frühherbst herange­

wachsen, kann man sie danach an 

die Stelle setzen, wo sie im nächsten 

Jahr blühen sollen. Sie brauchen 

sie bringen für eine Weile bunten 

Schmuck, lassen aber die Beetge­

staltung für die nächsten Jahre of­

fen. Von vielen einjährigen Blüten­

pflanzen ist eine konkrete Abwehr­

wirkung gegen Schädlinge oder 

Krankheiten bekannt. Kapuziner­

kresse setzt man traditionell unter 

Baumscheiben, weil sie vor Blattläu­

sen, Apfelblattsauger und Blutläusen 

schützen soll. Außerdem lockt Kapu­

zinerkresse die Schwarze Bohnenlaus

an, sie dient so als Fangpflanze für 

den Schädling. Vielfach nachgewie­

sen ist die Schutzwirkung der Ge­

wöhnlichen Studentenblume vor Fa­

denwürmern, die über den Boden 

Gemüsewurzeln befallen. Sie soll To­

maten, Kohl, Kartoffeln und Erdbee­

ren gleichfalls vor Virenbefall schüt­

zen. Es hat sich bewährt, Studenten­

blumen zwischen Gemüse zu setzen. 

Auch die Ringelblume wirkt einem 

Besatz durch Fadenwürmer ent­

gegen, sie fördert insgesamt die Bo­

dengesundheit und gilt dadurch als 

wertvolle Gründüngung. Ringelblu­

Im Bauerngarten und in den viel 

bewunderten herrschaftlichen Kü­

chengärten wuchsen immer zahlrei­

che blühende Zierpflanzen zwischen 

Obst und Gemüse oder am Rand der 

Beete. Die Blumen lockten Insekten 

in den Garten, die dann die Bestäu­

bung von Blüten sicherstellten und 

folglich den Ertrag erhöhten. Bei den 

unzähligen Arten finden sich auch 

räuberische Insekten, die Pflanzen­

schädlinge vernichten. So verhindern 

blühende Gewächse im Nutzgarten 

die übermäßige Vermehrung von 

Schädlingen und Krankheiten.

Für einen belebten Garten und um 

gesundes Wachstum zu ermögli­

chen, sollte möglichst früh und mög­

lichst spät im Jahr etwas im Garten 

blühen: Schneeglöckchen, Winterlin­

ge, Christrosen und Krokusse versor­

gen überwinterte Bienen. Während 

der Wachstumszeit liefern viele Blü­

ten Pollen und Nektar, doch im Ok­

tober blühen nur noch wenige Arten 

wie Astern, Herbst­Anemonen, 

Pracht­Sedum oder Dahlien. 

Unentbehrlich erscheinen die Ein­

jährigen, die in einem Jahr blühen, 

Samen verteilen und dann abster­

ben. Mit ihnen lassen sich Lücken

in den Beeten problemlos schließen, 

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44   GARTENKULTUR

Blumen zwischen Gemüse schützen vor Krankheiten

und Schädlingen 

      GUTE NACHBARN

Kartoffeln, Kohl und 

Ringelblumen

sind ein gutes Team

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46   SCHWERPUNKT – FRÜHJAHRSMESSEN Anzeige

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Schaugärten stehen im Mittelpunkt der Garten Outdoor Ambiente vom 

25. bis 28. April 

  LEBENDIGEGÄRTEN

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Erhaltung und nachhaltige Nut­

zung der biologischen Vielfalt

gelten gehören zu den wichtigsten 

Grundlagen für das menschliche 

Wohlergehen. Als weitaus größte 

Gefahr für die biologische Vielfalt 

wird die Zerstörung und Zerstücke­

lung von Lebensräumen gesehen. 

Aus diesem Grund kommt Grün­

anlagen wie Parks und Gärten eine 

immer entscheidendere Rolle zu. 

Grund genug, dass sich die Messe 

Garten Outdoor Ambiente (25. bis 

28. April 2019) diesem wichtigen 

Thema eingehend widmet. „Jeder 

Einzelne ist aufgefordert, seinen Teil 

dazu beizutragen, um den dramati­

schen Rückgang an Biodiversität im 

Land zu stoppen“, erläutert Guido 

von Vacano, Mitglied der Geschäfts­

leitung, das Engagement der Messe 

Stuttgart für diesen Schwerpunkt. 

Zu Recht. 

Deutschland ist Lebensraum für et­

wa 48 000 Tierarten sowie 25 000 

Pflanzen­ und Pilzarten. Etliche da­

von haben in Mitteleuropa ihren

Verbreitungsschwerpunkt oder

kommen sogar nur hier vor. Durch 

menschliche Eingriffe sind viele die­

ser Arten inzwischen selten gewor­

den, einige sogar ausgestorben. Mit 

dem Verlust der Biodiversität gehen 

wichtige Bestandteile der hiesigen 

Ökosysteme unwiederbringlich ver­

loren. 

Daher wurden die diesjährigen 

Schaugärten unter das Motto „Le­

bendige Gärten“ gestellt. „Leben­

dig“ im wahren Sinne des Wortes, 

denn in den vergangenen Jahren

habe sich teilweise ein Gartentyp 

durchgesetzt, in dem „sich nichts 

wiederfindet, was wir uns früher 

unter einem Garten vorgestellt ha­

ben“, sagt von Vacano. Gemeint ist 

der Kies­/Steingarten, der häufig mit 

dem Zusatz „pflegeleicht“ versehen 

sei. Diese Gärten seien durch eine 

sparsame Bepflanzung und eine aus­

geprägte Gestaltungsarmut gekenn­

zeichnet. „Die Böden verarmen, Tie­

re und Pflanzen verlieren ihren Le­

bensraum, die Siedlungslandschaft 

wird ästhetisch wertlos und nicht

zuletzt verlieren auch wir an Lebens­

qualität.“ Die Garten Outdoor Am­

biente will daher mithilfe der „Le­

bendigen Gärten“ Lösungen anbie­

ten und die Gartenbesitzer zum

Umdenken bringen. Zusammen mit 

Betrieben des Verbands Garten­, 

Landschafts­ und Sportplatzbau Ba­

den­Württemberg als ideellem Trä­

ger der Messe werden diese Schau­

gärten in der Alfred­Kärcher­Halle 8 

vorgestellt. Ins Rennen um die Gunst 

der Besucher gehen sechs Beispiele, 

welche die Gartenbaubetriebe von 

Michael Kupka, Stephan Meier, 

Benedikt Schradi, Björn Schmidt, 

die Landwirtschaftliche Schule Stutt­

gart­Hohenheim und die Firma Gar­

tenfrosch vorstellen. 

Am Messe­Sonntag wird der Publi­

kumspreis für den schönsten Garten 

vergeben. Ihre Bandbreite reicht von 

Kunst, Design, Kulinarik und Well­

ness über Nostalgie pur und modern 

gestaltete Gartenräume bis hin zu 

Gärtnern auf kleinstem Raum. Zu­

dem zeigt der Verband an seinem 

Beispiel, wie der „Ideenraum Gar­

ten“ in Zukunft aussehen kann.

Und Auszubildende im Garten­ und 

Landschaftsbau der Landwirtschaft­

lichen Schule Stuttgart­Hohenheim 

präsentieren sich zum ersten Mal

mit einem eigenen Schaugarten, in 

dem Holzfindlinge zwischen bunten 

Pflanzflächen verbaut werden. Die 

Insekten wird es freuen.

Vor Kurzem haben es die Bürgerin­

nen und Bürger in Bayern vorge­

macht, indem sie für einen wirksa­

meren Schutz der Artenvielfalt und 

die Förderung einer naturnahen 

Landwirtschaft auf die Straße gin­

gen. Ein klares Signal, das vom Aus­

gang des Volksbegehrens „Artenviel­

falt – Rettet die Bienen!“ ausgeht. 

Wissenschaftliche Studien belegen, 

dass nicht nur in Bayern immer mehr 

Tier­ und Pflanzenarten vom Aus­

sterben bedroht sind. Besonders be­

troffen sind dabei die Insekten, die 

unter anderem für das Überleben 

der Menschheit als Bestäuber von 

Nahrungspflanzen existenziell wich­

tig sind. In Deutschland sind knapp 

50 Prozent aller Bienenarten be­

standsbedroht oder bereits ausge­

storben, mehr als 75 Prozent aller 

Fluginsekten sind nicht mehr da, die 

Bestände an Schmetterlingen sind 

stark zurückgegangen. Gefährdet 

sind insbesondere die Wildbienen. 

Unter den Insekten gelten sie als die 

wichtigsten Pflanzenbestäuber. „Es 

ist eine Kombination von vielen Fak­

toren, die zu einem Verlust von bis 

zu 80 Prozent der Biomasse an In­

sekten geführt hat“, sagt Dr. Hannes 

Aromatische Kräuter für den eigenen Garten. Foto: Messe

Sortenvielfalt. Foto: Messe

Publikumspreis 

für den

schönsten Garten

SCHWERPUNKT – FRÜHJAHRSMESSEN    47

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48   SCHWERPUNKT – FRÜHJAHRSMESSEN Anzeige

Eine Frage des richtigen Werkzeugs. Foto: Messe Stuttgart

Artenschutz ist wichtig. Foto: K. Thalhofer/Adobe Stock

Petrischak, als Biologe für den Ge­

schäftsbereich Naturschutz bei der 

Heinz­Sielmann­Stiftung zuständig. 

Was kann man dagegen tun? „Man 

soll viele verschiedene früh­, mittel­ 

und spätblühende Pflanzen säen“, 

sagt der Experte, „damit wird der 

,Wildbienentisch‘ vom Frühjahr

bis in den späten Herbst gedeckt 

und hält ein großes Nahrungsange­

bot bereit, denn viele Wildbienen­

arten sind auf bestimmte Pflanzen 

und deren Pollen spezialisiert.“ Blü­

hende Kräuter wie Rosmarin, Thy­

mian, Salbei und Oregano seien 

ebenfalls wildbienenfreundliche 

Pflanzen.

Auch Nistplätze und Baumaterial 

würden den Insekten helfen. „Wild­

bienen brauchen offene Bodenstel­

len, sandige Flächen, Totholz oder 

Trockenmauern in besonnter Lage“, 

erklärt Petrischak. „Als Baumaterial 

nutzen sie Lehm, Sand, Erde, kleine 

Steinchen, Holzschnipsel, Pflanzen­

material oder Harz.“ Hierfür könne 

man zu Hause viel tun. Zum Beispiel 

auf dem Balkon oder im Garten Nist­

plätze für Wildbienen anbieten. Ideal 

seien Wildbienenhotels oder natür­

liche Nisthilfen wie Totholz oder 

Markstängel. Diese sollten trocken, 

sonnig und in der Nähe von bienen­

freundlichen Pflanzen liegen, da 

Wildbienen oft nur einen Flugradius 

von einigen Hundert Metern hätten. 

Petrischak zufolge sollte man nicht 

nur bei Grün­ und Freiflächen, son­

dern auch bei der Planung von Ge­

bäuden die Bedürfnisse von Tieren 

berücksichtigen. So würden nicht 

nur neue Lebensmöglichkeiten für 

stadtbewohnende Tiere geschaffen, 

sondern auch neue Formen der Na­

turerfahrung für die Menschen in 

ihrem Wohnumfeld. Das sei das 

wichtigste Ergebnis von „Animal

Aided Design“, einer Planungs­

methode, die helfen soll, die Bedürf­

nisse von Wildtieren besser in die 

Planung von Gebäuden und Grün­

flächen zu integrieren. Die Präsiden­

tin des Bundesamts für Naturschutz, 

Prof. Beate Jessel, nennt als Beispiel 

„Nisthilfen für Mauersegler, die in 

die Fassaden von Gebäuden inte­

griert sind, nektarreiche Pflanzungen 

für Schmetterlinge oder schützende 

Gehölze für Singvogelarten“.

Auch für die Slow­Food­Bewegung 

hat der Artenschutz oberste Priori­

tät. Weltweit war sie nach eigenen 

Angaben die erste mitgliederbasierte 

Organisation, die beim Schutz der 

biologischen Vielfalt über den Tier­

schutz hinausging. Dabei vertritt sie 

den Standpunkt, dass biologische 

Vielfalt auch die Biodiversität in der 

Landwirtschaft und bei Lebensmit­

teln umfasse. Ursula Hudson, Vorsit­

zende von Slow Food Deutschland, 

stellt unmissverständlich fest: „Es 

geht in großen Bereichen unserer 

Landwirtschaft um immer mehr und 

immer schneller produzierte Lebens­

mittel. Auch die europäische Agrar­

politik setzt auf Massenproduktion 

mit einem immensen Wasserver­

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brauch, einem immer höheren Ein­

satz von Dünger und Pestiziden,

die zum Insektensterben führen.“

Solange man Landwirtschaft aber 

genauso denke und plane wie den 

Autobau oder ähnliche Industrie­

zweige, sei eine Veränderung nicht 

umsetzbar. „Daher ist es für Slow 

Food grundlegend, Lebensmittel­

produktion im Sinne kultureller und 

politischer Nachhaltigkeit zu den­

ken.“ Besucher der Frühjahrsmessen 

können sich davon auf dem Markt 

des guten Geschmacks in den Hal­

len 3 (Jacques­Lanners­Halle) und 5 

selbst ein Bild machen.

Das internationale Projekt der Slow­

Food­Stiftung für Biodiversität schüt­

ze und fördere traditionelle Nutztier­

rassen, Kulturpflanzen und Lebens­

mittel, die vom Verschwinden be­

droht seien. Neben den positiven 

Auswirkungen artenreicher Öko­

systeme auf die Bodenfruchtbarkeit, 

Bienen und die Tierwelt generell,

gehe der Erhalt der biologischen 

Vielfalt eng einher mit dem Erhalt 

traditioneller Kulturlandschaften, 

Verarbeitungstechniken und dem 

kulturellen Erbe einer Region. Zum 

Beispiel sei der Luikenapfel, einst die 

meistverbreitete Sorte in Württem­

berg, in den Streuobstwiesen selten 

geworden. Um seine Erhaltung zu 

fördern, hat ihn Slow Food in die 

Arche des Geschmacks aufgenom­

men. „Er ist ein wesentlicher Be­

standteil der schwäbischen Most­

kulturgeschichte“, sagt Hudson. 

„Mit der Arche des Geschmacks 

stellt sich Slow Food diesem Trend 

aktiv entgegen.“ Die Artenvielfalt sei 

das Immunsystem unseres Planeten.

Diese Vorlage nimmt der Landes­

verband der Gartenfreunde Baden­

Württemberg gern auf und bietet 

auf der Messe Mitmachaktionen 

zum Thema Artenvielfalt im eigenen 

Garten. Im Workshop „Fleißige Bie­

nen“ werden Kerzen gerollt und Bie­

nensaatgut zusammengestellt. Auch 

die Obst­ und Gartenbauvereine aus 

Stuttgart und Esslingen zeigen in Sa­

chen Artenvielfalt Flagge. Man habe 

sich das Ziel gesetzt, Gartenkultur zu 

fördern und die Landschaft nachhal­

tig zu bewahren. Dazu engagieren 

sich die Vereine für den Erhalt der 

Kulturlandschaft, insbesondere für 

den Streuobstbau. Samenhändler 

wie die Firma Fetzer aus Gönningen 

oder Thysantos aus Oyten sind mit 

ihren insektenfreundlichen Sommer­

blumenmischungen, speziell für 

Schmetterlinge und Bienen, auf der 

Garten Outdoor Ambiente präsent. 

Einen Schritt weiter geht die Firma 

Pollinature mit Sitz in Konstanz. 

„Wir sind der führende Anbieter von 

einheimischen Mauerbienen zur 

punktgenauen Bestäubung im Obst­ 

und Beerenanbau“, sagt Geschäfts­

führer Christian Hauptmann. 

Das Know­how helfe gewerblichen 

Obstbauern, mit minimalem Auf­

wand die Bestäubung zu optimieren 

und das Potenzial ihrer Anlagen aus­

zuschöpfen. „Wir garantieren, dass 

jedes Frühjahr nur lokal angepasste 

und gesunde Mauerbienen zu ihren 

Bestäubungsflügen starten.“ Dafür 

sorge der ausgetüftelte Pflege­ und 

Überwinterungsprozess, der die 

nachhaltige Vermehrung dieser 

Nützlinge sicherstelle.

Die Messe hat natürlich noch eine 

Menge mehr zu bieten. Neben Gar­

tenmöbeln wartet im „Pflanzen­Rari­

tätenmarkt“ historisches Saatgut auf 

Sammler. Ob Tulpen, Stauden, Ge­

hölz oder Kräuter, hier gibt es alles 

von biologischen Samen bis hin zu 

alten Kulturpflanzen. „Vom Kern zur 

Pflanze erhalten Besucher im ,Garten 

Forum‘ wertvolle Experten­Tipps“, 

bekräftigt Miriam Hogg, Projektleite­

rin der Garten­Messe. Hinsichtlich 

der Gartentechnik seien viele Profis 

vertreten. Über Helfer, die das Gärt­

nern erleichtern, wie Bewässerungs­

anlagen und Pumpen, die den Gar­

ten über Wasser halten, oder Mäh­

roboter bekämen die Besucher tolle 

Tipps. Auf dem „Garten Basar“ kön­

ne man nützliche und hübsche Deko­

Objekte kaufen. „Zahlreiche Ange­

bote zu Kunsthandwerk und Am­

biente werden von Holz bis Keramik 

in allen Farben und Formen angebo­

ten“, sagt Hogg. Bestäubung optimieren. Foto: G. Henes/Adobe Stock

SCHWERPUNKT – FRÜHJAHRSMESSEN    49Anzeige

Internationales Projekt

zur

Biodiversifikation

Wertvolle

Tipps

von Experten

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50   SCHWERPUNKT – FRÜHJAHRSMESSEN Anzeige

Kochen und Grillen im Freien ist in – wie das große Besucherinteresse auf der Messe immer wieder zeigt. Foto: Messe Stuttgart/Franziska Kraufmann

Das Spektrum reicht von Außen­

küchen, Pellet­Grills und Smo­

kern bis hin zu Barbecue­Zubehör

sowie hochwertigen Soßen und Ge­

würzen“, sagt Benjamin Mangold, 

Projektleiter des Grillbereichs. Ko­

chen und Grillen im Freien ist in – 

vom kleinen Stadtbalkon über die 

urbane Dachterrasse bis hin zum

großen Landhausgarten – die viel­

seitigen Grills kommen überall zum 

Einsatz. Angefangen beim klassi­

schen Holzkohlegrill über Elektrogrill, 

Gasgrills mit Infrarot­Technologie so­

wie amerikanische Smoker oder asia­

tische Kamados. Als Medienpartner 

mit im Boot ist Elmar Fetscher, He­

rausgeber des Grill­Magazins „Fire & 

Food“ und Organisator des Grillbe­

reichs. Ein besonderes Thema ist Fet­

scher zufolge das Hochtemperatur­

grillen bis zu 800 Grad – „für das 

perfekte Herausarbeiten der Röstaro­

men“ – sowie Grillstationen für den 

Garten. Am extra eingerichteten 

„Meat Point“ könne man alles ver­

kosten: Wurst, Fleisch oder Fisch

und natürlich auch Gemüse. Auf 

dem Gemeinschaftsstand „Genuss 

im Süden“ werden Produkte vom All­

gäu, Bodensee und aus Oberschwa­

ben präsentiert. Zum ersten Mal ist 

die Kraftpaule GmbH aus Stuttgart 

mit Craft Beer dabei. „Barbecue und 

Bier passen perfekt zusammen und 

sind für uns ist eine tolle Gelegen­

heit, den Messebesuchern zu zeigen, 

was diese Biere alles können und wie 

unterschiedlich sie schmecken“, sagt 

Thorsten Schwämmle, Geschäftsfüh­

rer von Kraftpaule. Dafür werde eine 

Ausschanktheke aufgebaut, wo die 

Besucher lokale und internationale 

Sorten probieren könnten. Die Firma 

Walter Ludwig wird mit ihren Riesen­

Smokern, „Big Louis“ und „Lucy“ 

gleich neben dem Bierausschank am 

Start sein. Nach Aussage von Inhaber 

Klaus Ludwig können sich die Besu­

cher auf Schaugrillen, Verkostungen 

und Beratung zum Thema „Barbecue 

und Outdoor­Küchen“ freuen. 

„Spannend wird auch das Foodpai­

ring“, sagt Mangold. „Hier erfährt 

man von Experten, welches Bier am 

besten zu welchem Fleisch passt.“ 

Premiere auch für den Landesjagd­

verband Baden­Württemberg und 

dessen Produkte. „Wir wollen den 

Messebesuchern, vor allem den Grill­

begeisterten, zeigen, wie einfach es 

ist, Wild im Alltag in die Ernährung 

einzubauen“, sagt Samuel Golter, 

verantwortlich für die Förderung der 

Wildbretvermarktung beim Landes­

jagdverband. 

Auf der Garten­Messe gibt es das perfekte Rezept für die nächste Grillparty. In Halle 7 präsentieren sich auf der 

„BBQ­Week“ die kulinarischen Trends für draußen

    GRILLEN, KOCHEN   UND FOODPAIRING

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Passend zu den Frühlingsgefühlen

locken die Messe Garten Out­

door Ambiente sowie der dazugehö­

rige Grill­Bereich „BBQ­Week“ Ende 

April Grünliebhaber, Freizeitgärtner 

und Grillfans auf das Stuttgarter 

Messegelände. Auf rund 10 000 

Quadratmeter Fläche finden die Be­

sucher in der Alfred­Kärcher­Halle 8 

frische Ideen, Blumenmeere und 

Pflanzenschauen. Exklusive fachliche 

Informationen rund ums grüne The­

ma bieten Exper­

ten und Profis im

viertägigen Gar­

ten­Forum. Ob

Gärtnern im Kli­

mawandel, der

Schutz der Bienen

oder lebenswerte

Vorgärten – in

den informativen

Vorträgen liegt

der Fokus auf

dem Thema Ar­

tenvielfalt. Die Re­

ferenten geben

zahlreiche Anregungen und Inspira­

tionen, wie man mit wenigen Mit­

teln viel erreichen kann. 

Zum Start der Stuttgarter Frühlings­

messen am Donnerstag, 25. April, 

eröffnet Floristmeisterin Eleonore 

Schick um 15 Uhr das Rahmenpro­

gramm der Garten­Messe. Besucher 

können sich auf ein aufwendiges 

und dekoratives Arrangement aus 

Zweigen und Ästen freuen, das in 

einem halbstündigen Vortrag auf der 

Bühne entsteht. Da auf der Garten 

auch das private Grün auf Balkon 

und Terrasse im Mittelpunkt steht, 

wird um 16 Uhr Harald Schäfer vom 

Landesverband der Gartenfreunde 

Baden­Württemberg sein Fachwis­

sen in Bezug auf Blumenschmuck 

zum Besten geben. 

Am Freitag startet Eleonore Schick 

um 11 Uhr mit Frühlingsblumen in 

den Messetag und präsentiert auf 

der Bühne eine dekorative Blumen­

wiese. Ökologie und Optik stehen 

bei Franziska Schäfer im Mittelpunkt 

ihres Vortrages, bei dem es um 

11.30 Uhr insbesondere um lebens­

werte Vorgärten geht. Mit kleinen 

Gärten geht es mit Harald Schäfer 

um 12.30 Uhr auf der Forumsbühne 

weiter. Der biologische Fachberater 

zeigt außerdem, was man in Zeiten 

des Klimawandels beim Gärtnern 

beachten sollte. Gärtnern kinder­

leicht gemacht: Christian Puschner, 

Lehrer für Biologie und Geografie, 

präsentiert den Besuchern in seinem 

Vortrag die Vielfalt im Schulgarten. 

Was ein jeder Gärtner wissen muss, 

legt Albrecht Schützinger den Besu­

chern in seinem Vortrag „Das kleine 

Einmaleins eines jeden Gärtners“ 

dar. 

Der Messe­Samstag bietet spannen­

de Vorträge unter dem Leitmotto 

„Lebendige 

Gärten“ auf 

der Forums­

bühne. Der Kli­

mawandel ist 

ein großes The­

ma auf der 

Garten­Messe, 

weshalb Fran­

ziska Schäfer 

um 15.30 Uhr 

mit dem The­

ma „Trocken­

gärten“ eine 

spannende Ra­

senalternative 

präsentiert. Am 

letzten Messetag geben erfahrene 

Gärtner und Landschaftsgestalter 

zwischen 10 und 16 Uhr weitere Ein­

blicke und Tipps. 

Auch in dieser Gartensaison liegt das 

Interesse auf allem, was auf dem 

heißen Eisen zischt und brutzelt. 

Schaugrillen, Verkostungen und Vor­

führungen der neuesten Trends: Auf 

der BBQ­Week in der Messehalle 7 

können sich Besucher auf ein span­

nendes Rahmenprogramm freuen. 

Beim Fire & Food Meatpoint entde­

cken Besucher die Welt der Oberhit­

zegrills und können sich von Exper­

ten ein saftiges Steak zubereiten las­

sen. Die Messe­Shows und Produkt­

vorführungen präsentierten dem 

Publikum die Zukunft des Grillens.

Bienenschutz, Blumenschmuck und Oberhitzegrills: spannendes Rahmenprogramm auf der Garten­Messe 

und der BBQ­Week 

  GEMEINSAM ZUKUNFT SÄEN

Leuchtende Augenblicke

Buntes Angebot 

Großer Andrang  Fotos: Messe

SCHWERPUNKT – FRÜHJAHRSMESSEN    51

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die den malerischen Sitzplatz rechts 

und links umgeben, alle Blicke auf 

sich. Die senkrecht aufgestellten 

Pflanzenbeete verzaubern mit ihren 

immergrünen Gräsern und Farnen. 

Blühende Stauden mit dichtem Blatt­

grün wie Streifenfarn, Japanischer 

Regenbogenfarn, Kaukasusvergiss­

meinnicht, Balkan­Storchschnabel 

und Lanzen­Funkie setzen bunte 

Farbtupfer. Gärtnerisch ist das ver­

tikale Grün zwar aufwendiger als 

Kletterpflanzen an Rankseilen, seine 

kühlenden Schatten. Mit weißen 

Blüten von Salomonsiegel, Schaum­

blüte, Schmaler Lilientraube und 

Wald­Geißblatt entpuppt sich so 

eine kleine Schattenecke schnell als 

Hingucker. 

Zudem erlaubt sie einen Perspekti­

venwechsel und den Blick auf das 

eigene Zuhause. 

Ein Sitzplatz fast am Grundstücksen­

de angesiedelt, ermöglicht es, den 

Garten zu erkunden. Dabei ziehen 

vertikal begrünte Wandelemente, 

dass man den Sitzplatz lange im 

Schutz des Mauerwerks genießen 

kann. Liegt die Terrasse in der prallen

Sonne, verleiht ein Sonnensegel dem 

Sitzplatz eine fast poetische Leichtig­

keit, während Mittelmeergehölze 

wie Oliven­ und Feigenbäume, 

Oleander und Zitrusgewächse das 

Segel mit ihrem Duft umhüllen. 

Steigt in der Mittagsglut die Tempe­

ratur auf der Hausterrasse, bringt ein 

Sitzplatz ein Stück weit in den Gar­

ten hineinversetzt den ersehnten 

Offen und einladend, verborgen

oder versteckt offenbart jeder

Garten ganz persönliche Lieblings­

plätze. Wer die kleinen Fluchten so 

sorgfältig wie seine Beete plant, 

schafft intime Rückzugsorte. Fernab 

von Hektik, Lärm und Alltagsstress.

Die Terrasse am Haus zählt zum be­

liebtesten Aufenthaltsort. Hier wird 

gelebt und gegrillt, mit der Familie 

und mit Freunden gefeiert. Idealer­

weise scheint die Sonne in den Mor­

gen­ und frühen Abendstunden, so 

52   GARTENKULTURFo

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Lieblingsplätzeim Garten

LAUSCHIG

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„Steinreich“ und freundlichFauser Baustoffe stellt Service, Fachberatung und Kundenorientierung in den Mittelpunkt

Schon 1976 wurde Fauser Baustoffe imHerzen Echterdingens, zuerst als Fuhr-unternehmen, gegründet. 1976 wurde zu-sätzlich der Baustoffhandel in der Obergas-se angesiedelt. Mitte der 1980er Jahre zogman hinaus an den heutigen Standort imEchterdinger Industriegebiet Bohnacker.

Bei Fauser Baustoffe geht’s familiärund kompetent zu. 20 Mitarbeiter sorgenfür eine freundliche und fachkompetenteBetreuung der vielen Kunden. Mehr als10 000 Artikel vom groben Kies bis zurSpax-Schraube hat der Fachhändler stän-dig am Lager. „Und was wir nicht haben,besorgen wir sehr schnell. Geht nicht gibt’snicht“, sagt Heide Fauser, die gute Seeledes Betriebs.

Schnell und flexibel werden die Bau-materialien selbstverständlich auch ange-liefert. Dafür steht ein großer Fuhrpark

vom kleinen, wen-digen Lkw bis zumLastwagen mitund ohne Lade-kran zur Verfü-gung.

„Service, Fach-beratung und Kun-denorientierungstehen für allemeine Mitarbeiterim absoluten Mit-telpunkt“, erörtertHeide Fauser dieF i r m e n p h i l o s o -phie. Mit dem Ver-kaufsteam steht den Kunden von FauserBaustoffe eine geballte Fachkompetenzund professionelle Beratung in allen Berei-chen von Hochbau, Tiefbau, Gartenbau,

Dach- und Innenausbau, Fassadendäm-mung, kurz, bei allem rund ums Bauen, Re-novieren und Gestalten zur Verfügung. Imgut sortierten Baufachmarkt finden Kun-den vom Orchideendünger über Holzboh-rer, Gartenscheren bis hin zu Klebebän-dern, Pinseln und Elektrogeräten alles, wasdas Herz des Heimwerkers und Profi-Hand-werkers bewegt.

Und für Gartenfreunde bietet die Aus-stellung mit einer großen Auswahl an Ter-rassenplatten, Pflasterbelägen und Mauer-steinen aus Granit und Sandstein kreativeInspiration.

Fauser BaustoffeBohnackerstr. 570771 L.-EchterdingenTel.: 07 11 / 79 50 85www.fauser-baustoffe.de

Inhaber Karl Fauser.

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 GARTENKULTUR    53

BaustoffeBaufachmarktBohnackerstraße 5–7 70771 Leinfelden-Echterdingen Telefon 795085 Fax 7979890 www.fauser-baustoffe.de

… mit Fauser baut man besser!

Biber bauen gut …

wag

er.d

e

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für Rückzug. Bereits an Spätfrüh­

lingstagen wird der Außenkamin 

zum abendlichen Lieblingsplatz – 

archaisch und stimmungsvoll mit 

Feuer und Flamme. Feuerkörbe und 

­schalen aus Ton, Eisen, Beton, 

Schmiedeeisen, Stahl oder Rohstahl, 

bestückt mit ausreichend durchge­

trocknetem Buchen­ und Birkenholz, 

sorgen für ein knisterndes Holzfeuer. 

Harzreiche Nadelhölzer wie Fichte, 

Kiefer oder Tanne neigen zu über­

mäßigem Funkenflug.

Außenkamine, die mit flüssigem Bio­

Ethanol betrieben werden, brauchen 

keinen aufwendigen Rauchabzug. 

Der Kamin ist in diesem Fall vor al­

lem Windschutz, damit die Flamme 

ungestört züngeln kann. 

Die Flamme selbst ist geruchsfrei, 

entwickelt keinen Rauch und produ­

ziert keine Asche. Die Wärmeab­

strahlung der Flamme ist mit dem 

eines Holzfeuers vergleichbar, die

ästhetische Wirkung jedoch umwer­

fend.  Regine Gerst

dschungelartige Wirkung aber ist 

einfach hinreißend.

Ebenfalls Entspannung verspricht ein 

schmales Sonnendeck vor einem 

kleinen Gartenteich. Auf der Wasser­

oberfläche lässt sich das Spiel des 

Sonnenlichts betrachten, während 

die Libellen um die Wasserstelle

kreisen. Auch der Steg an einem 

Schwimmteich reicht für eine Korb­ 

oder sanft geschwungene Holzliege. 

Der Pavillon dagegen hat ein festes 

Dach. Je nach Bauart ist er mit einer 

Tür abschließbar oder zu einer Seite 

offen. Von Frühjahr bis Herbst bietet 

das leichte und sehr gemütliche Bau­

werk einen gewissen Regenschutz. 

Mit Kletterrosen, Wildem Wein oder 

Berg­Waldreben mit ihren prächti­

gen Blütensternen berankt, wirkt er 

wie aus der Zeit gefallen.

Schatten an heißen Tagen findet 

man natürlicherweise unter dem 

Blätterdach eines Baums. 

Doch nicht allein am Tag offeriert 

der Garten seinen Besitzern Räume 

Ganzjährig „Cabrio“SAPHIR: Die neue Art Wintergarten

SAPHIR solar veran-da – oftmals auchCABRIO-Wintergar-ten genannt. DieDachelemente sindkomplett aufzu-schieben. Die Ter-rasse bleibt so imSommer erhalten.Hitzestau, der sichgerne in festste-henden Modelleneinstellt, kannschon gar nichtentstehen. Überdie große geboge-ne Dachfläche wer-den die Sonnen-strahlen verstärktnach innen geleitet. In der SA-PHIR wird es, selbst im Winterbei Minusgraden, sobald dieSonne scheint, mollig warm –ohne Heizung!

Vöroka GmbHGewerbestraße 4–675031 EppingenTelefon 0 72 62 / 80 87www.voeroka.de

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Bei Regen ist man bestens geschützt, 

54   GARTENKULTUR

Idyllische Plätze im Garten. Foto: sonne_fleckl/Adobe Stock

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 GARTENKULTUR    55

Massiv, markant und naturbelassen 4M präsentiert seit über 33 Jahren edles Massivholz und außergewöhnliche Möbel

Naturbelassene Möbel, perfekt verarbeitet,findet man bei 4M für die Bereiche Woh-nen, Schlafen und Garten. Mit dem Umzugin 2018 hat sich das Möbelhaus, dessen Name 4M für Massivholz-Möbel-Mitnah-me-Markt steht, deutlich vergrößert. In derRosentalstraße, direkt an der B 28 RichtungHerrenberg, werden in einem lichtdurch-fluteten Neubau auf 2500 Quadratmeternüber zwei Ebenen die Möbel präsentiert.

„Seither haben wir auch Platz, dieGartenmöbel nicht nur saisonal, sondern ganzjährig auszustellen“, freut sich 4M-In-haber Uwe Schmitt. Das Outdoor-Mobiliarsei heutzutage auch gar nicht mehr so weitvon dem entfernt, was in Innenräumenüblich ist. „Viele Kunden kaufen hier bei-spielsweise auch Lounge-Möbel für ihreWintergärten“, verdeutlicht Schmitt. DieGartenmöbel bei 4M sind edel und massiv,mit modernem Design und zu 100 Prozentwetterfest. Kombiniert wird klassischesTeakholz mit modernem Granit und Edel-stahl sowie wetterfesten Textilien. Egal obim Garten oder auf dem Balkon – die Mö-bel sind ein echter Blickfang und zudemleicht zu pflegen.

Farbenfrohe und stabile Sonnenschir-me schützen außerdem vor brennender Sonne. „Wir halten in unserer Ausstellungviele verschiedene Modelle von May, Glatzund Knirps in unterschiedlichen Farbenund Ausführungen vor“, sagt Schmitt. Dazukommen schöne, aber eben auch prakti-sche Sideboards für Kissen und andere Tex-tilien. Ebenfalls 100 Prozent wetterfest!

Auch im Wohnbereich sind die Massiv-holzmöbel ein echter Hingucker. Hier bit-tet edles Holz in allen Varianten zu Tisch. Die Größe oder das Untergestell kannebenfalls frei gewählt werden. Am bestensucht man sich vor Ort das Passende aus.Tische von 4M bieten Qualität ein Lebenlang, sie sind massiv und markant – Naturzum Anfassen!

Beste Materialien werden bei 4M auchin den Massivholzbetten handwerklichperfekt verarbeitet. Besonders interessantsind die Baumkanten – die Betten auseigener Produktion, die in allen Größenund in zehn Holzarten lieferbar sind.

Ergänzt wird das reichhaltige Angebot anBetten durch eine große Auswahl anSchlafzimmerschränken und Kommoden.Modernes, zeitlos schönes Design wirdauch hier handwerklich solide und präzisegearbeitet – die Möbel überzeugen durcheinzigartige Materialien und perfekte Ver-arbeitung.

Ob zeitlos elegant oder klassisch ge-mütlich, ob weicher Stoff oder glattes Le-der – die 4M-Sofas sind der ideale Ort, dieSeele baumeln zu lassen. Perfekter Sitz-Komfort für alle Gelegenheiten bietetaußerdem das große Angebot an Stühlen,Bänken und Hockern. Stauraum mit jederMenge Platz findet man außerdem in denSchränken und Kommoden der Massivholz-Möbel-Kollektionen. Modernes, zeitlosschönes Design wird auch hier handwerk-lich solide und präzise gearbeitet – die Mö-bel überzeugen durch einzigartige Materia-lien und perfekte Verarbeitung. Perfekten Sitz-Komfort für alle Gelegenheiten bietetauch das große Angebot an Stühlen, Bän-ken und Hockern. „Hier finden Sie garan-tiert Ihren Lieblingsplatz“, sagt Schmitt.

4M – MöbelRosentalstraße 172070 TübingenTelefon 0 70 71 / 4 43 45www.4m-moebel.de

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Edles Holz bittet zu Tisch.

Der Neubau liegt direkt an der B 28 am Ortsausgang von Tübingen in Richtung Herrenberg.

Gartenmöbel – 100 Prozent wetterfest.

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Foto

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tens

chau

 Rem

stal

  DAS REMSTAL –   EIN GARTEN

Die Remstal Gartenschau 2019ist die bundesweit erste Gartenschau, 

die in 16 Städten und Gemeinden stattfindet.

56   GARTENKULTUR

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Vom 10. Mai bis zum 20. Okto­

ber verwandelt sich das Remstal

in einen unendlichen Garten. Auf 

einer Länge von 80 Kilometern wird 

ein ganzer Landschaftsraum für 164 

Tage in Szene gesetzt und dauer­

haft – durch viele Maßnahmen und 

bürgerliches Engagement – aufge­

wertet. So wird die Lebensader Rems 

vielerorts wieder in den Blick gerückt: 

Neue Zugänge machen den Fluss er­

lebbar, tolle Spielplätze und Sitzgele­

genheiten am Wasser laden zum Ver­

weilen ein. Die Innenstädte werden 

zur grünen Mitte: Aufgewertete 

Parks und Grünanlagen machen 

einen Aufenthalt noch attraktiver. 

Einheitliche Rad­ und Wanderwege 

leiten alle Bewegungslustigen ent­

lang der remstaltypischen Streuobst­

wiesen und Weinberge in die 16 

Gartenschau­Kommunen. Zwischen 

Weinstadt und Waiblingen wird eine 

durchgängige Kanuroute mit attrak­

tiven Rastplätzen eröffnet. 

Auch Kulturliebhaber kommen im 

Remstal auf ihre Kosten: Es entste­

hen eindrucksvolle Landmarken von 

16 namhaften Architekten aus ganz 

Deutschland, die sich an dem außer­

gewöhnlichen Architekturprojekt 

„16 Stationen“ beteiligen. Zudem 

laden Gastronomen und Winzer zu 

einzigartigen Touren mit dem Ge­

nuss­Bus ein. Unzählige Veranstal­

tungen und Führungen machen das 

Remstal zur großen Bühne und die 

350 000 Remstäler gleichzeitig zu 

Gästen und Gastgebern.

Sowohl in den Highlight­Wochen 

der Kommunen als auch zum Teil 

über den gesamten Zeitraum wer­

den spannende und abwechslungs­

reiche Events den großen und klei­

nen Besuchern geboten. Regelmäßig 

finden beispielsweise Weinerlebnis­

führungen, Stadtführungen und

Gewässerführungen statt sowie ge­

führte Touren mit dem Rad, zu Fuß 

oder mit dem Kanu. Jede Woche 

stehen gleich in mehreren Garten­

schau­Kommunen regionale Bands 

sowie nationale und internationale 

Größen auf der Bühne. Vom 10. Mai 

bis 22. September gibt es in Schorn­

dorf und Schwäbisch Gmünd immer 

donnerstags After­Work­Konzerte, 

ebenfalls in Fellbach vom 27. Juni bis 

26. September. 

Wer die Weinregion Remstal besser 

kennenlernen möchte, kann jedes 

Wochenende von Mai bis Oktober 

die Sunset Lounge 105 Grad Oex auf

der Aussichtsplattform Luitenbächer 

Höhe in Weinstadt besuchen. Jeden 

Mittwoch laden außerdem örtliche 

Winzer zum Rathaus­Treff in 

Strümpfelbach ein. In Kernen im 

Remstal treffen sich Weinliebhaber 

während der Gartenschau an einer 

Weintheke in der neu gestalteten 

Klosterstraße. Eine prickelnde Wein­

probe mit Livemusik gibt es vom 

4. Juli bis 17. Oktober bei „Waiblin­

gen erfrischt!“. Täglich zugänglich 

ist außerdem der Schauweinberg in 

Remshalden, der mehr als 100 ver­

schiedene Rebsorten beherbergt.

Als besonderes Highlight können Be­

sucher jeden Samstag und Sonntag 

von Mai bis August eine Tour mit 

dem Genuss­Bus unternehmen. Da­

bei werden drei Weingüter im Rems­

tal angefahren und sechs Weine pro­

biert. Und da Ausflüge bekanntlich 

hungrig machen, hat der Tourismus­

verein Remstal­Route gemeinsam 

mit vielen Gastronomen den „Rems­

tal Gartenschau Teller“ kreiert. Mit 

viel Kreativität und Leidenschaft für 

guten Genuss zaubern die Remstaler 

Küchenchefs täglich leckere Teller­

gerichte sowie exklusive Drei­Gänge­

Menüs. 

Des Weiteren kann an vier Tagen in 

der Woche im „Park am alten Bahn­

damm“ in Böbingen an der Rems 

gemeinsam gevespert werden. Kaf­

fee, Kuchen und andere Köstlich­

keiten können die Besucher unter 

anderem im Künstlercafé unter der 

Remise in Waiblingen genießen.

An jedem Wochenende der Remstal 

Gartenschau ermöglichen Waiblin­

ger Vereine dort den Cafébetrieb.

Viele Blumenausstellungen lassen 

die Herzen der Blumenliebhaber hö­

herschlagen. Bis zum 22. September 

täglich geöffnet haben die Erlebnis­

gärten in Schorndorf und Schwä­

bisch Gmünd. Regelmäßig von Mai 

bis Oktober gibt es Blumenschauen 

in Kernen im Remstal zu sehen. In 

Fellbach laden insgesamt drei Aus­

stellungen zum Besuch ein: „Die 

Gärtner von Fellbach“ ist vom 

18. Mai bis 20. Oktober im Stadt­

museum zu sehen, die Ikebana­Aus­

stellung wird vom 24. bis 31. Mai 

gezeigt und die Meisterschüler der 

Floristmeisterschule Stuttgart­Ho­

henheim stellen vom 4. bis 18. Au­

gust in der Schwabenlandhalle aus. 

„Aufgeblüht und abgelichtet: Blu­

men in der Fotografie“ lautet der

Titel der Blumenausstellung in der 

Galerie Stihl in Waiblingen, die vom 

11. Mai bis 25. August zu sehen ist. 

Unzählige Kaktusarten können vom 

13. bis 18. Mai in der Kakteen­ und 

Bonsai­Ausstellung in Korb bestaunt 

werden. Eine weitere Ikebana­Aus­

stellung gibt es vom 13. bis 16 Juni 

in Winterbach.  red

Veranstaltungsüberblick der 16 Städ­

te und Gemeinden: Themenflyer der 

Remstal Gartenschau

Digitaler Veranstaltungskalender: 

www.remstal.de

Viele Gastronomen 

bieten

„Remstal Gartenschau Teller“

 GARTENKULTUR    57

16 Kommunen liegen entlang der Gartenschau­Route. Grafik: GS Remstal

Viele Orte im Remstal laden zum Verweilen ein. Foto: Gartenschau Remstal

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blumen locken Nützlinge an und

sehen auch noch schön aus.“ 

Der LOGL stellt unter dem Titel 

„Streuobstsorte des Jahres“ seit 

1998 jährlich eine besondere Sorte 

vor, darunter Jakob Fischer, Wilde Ei­

erbirne und in diesem Jahr den Öh­

ringer Blutstreifling. Heinzelmanns 

persönliche Sortenempfehlungen 

gelten dem Gravensteiner – „der 

duftet herrlich“ –, dem Kardinal Bea 

– „interessanter Geschmack, sehr 

saftig“ – und Alkmene – „eine tolle 

Sorte, die selbst noch in rauen Lagen 

gedeiht“. 

Bei Birnen fallen ihm spontan die 

Herzogin Elsa und das Stuttgarter 

Gaishirtle ein. Zwei von einer Art 

sollte man dann pflanzen, wenn 

man in isolierter Lage ohne Obst­

bäume in der Nachbarschaft lebt, 

um die Befruchtung zu gewähr­

leisten. Einen Trick verrät er noch: 

„Einen Eimer Wasser mit blühenden 

Zweigen der gleichen Art daneben­

stellen, so wird der Baum auch be­

fruchtet.“  Eva Maria Schlosser

Listen mit entsprechenden Baum­

schulen unter www.logl­bw.de 

und www.gruen­ist­leben.de

man ein Reiheneckhaus mit einem 

Garten groß wie ein Wohnzimmer­

teppich hat und schnell zu Ertrag 

kommen will, wird man damit nicht 

glücklich“, sagt Heinzelmann. Er 

empfiehlt kleinere Baumformen, 

Buschbäume oder Spindeln, je nach 

Größe des Gartens. 

Die beste Pflanzzeit ist zwar im 

Herbst, aber auch in der vegetations­

losen Zeit ohne Frost, also auch noch 

im März oder April, lässt sich ein 

Baum gut pflanzen. Hilfe, etwa im 

Fall von Baumkrankheiten oder beim 

Baumschnitt, bekommt der Hobby­

gärtner von den Obst­ und Garten­

bauvereinen sowie von den Bera­

tungsstellen für Obst­ und Garten­

bau in den Kommunen und bei den 

Landratsämtern. Gegen Krankheiten 

vorbeugen kann der Hobbygärtner 

aber auch selbst, etwa mit dem An­

pflanzen von Kapuzinerkresse an

der Baumscheibe, also am Fuß des 

Baums. „Läuse gehen gern an die 

Kresse und locken damit vermehrt 

Nützlinge an“, erklärt Heinzelmann. 

„Auch Stauden, Kräuter und Ringel­

„Wichtig ist, dass das Genmaterial 

der alten nicht verloren geht, weil 

dieses auch eine Rolle in der Züch­

tung spielt.“ So können alte Sorten 

die Grundlage bei der Züchtung ro­

buster neuer Sorten sein. Während 

bei neuen Sorten die Resistenz ge­

gen den Pilzbefall oft nach einiger 

Zeit durchbrochen, also aufgehoben 

wird, sei dies bei alten Sorten viel­

fach nicht der Fall. Ein weiterer Plus­

punkt ist, dass Allergiker alte Sorten 

oft besser vertragen. Als Drittes wird 

von Kennern ihre Geschmacksvielfalt 

ins Feld geführt. „Die neue Sorten 

werden hauptsächlich auf Süße ge­

züchtet“, so Heinzelmann. „Das be­

sondere Aroma, das ein säuerlicher 

Apfel hat, geht damit oft verloren.“ 

Als „alt“ gelten Obstsorten, die vor 

mehr als 100 Jahren entstanden 

sind. 

Wer sich für den Anbau einer alten 

Obstsorte entscheidet, sollte sich 

überlegen, welchen Anforderungen 

diese genügen soll: Will man das 

Obst essen oder lieber zu Saft ver­

arbeiten? Sind frühe oder späte Sor­

ten gewünscht? Und welche Voraus­

setzungen bietet der Garten, welche 

Bodenverhältnisse und wie viel 

Platz? „So sehr wir für Halb­ und 

Hochstämme auch sind, aber wenn 

Das Land Baden­Württemberg

rühmt sich seiner Streuobstwie­

sen mit seinen alten Obstsorten. Sie 

gelten allgemein als schützenswertes 

Kulturgut. Was auf großem Gelände 

viel Arbeit und Erfahrung abver­

langt, bietet im eigenen Garten 

einen Mehrwert mit besonderem 

Genuss. Wer sich für den Anbau 

einer alten Apfel­ oder Birnensorte 

im eigenen Garten entscheidet, ist 

gut beraten, sich an eine regionale 

Baumschule zu wenden.

„Wir empfehlen, möglichst bei 

einem Baumschuler, der selbst noch 

veredelt und nicht zu weit weg ist, 

zu kaufen“, sagt Rolf Heinzelmann, 

Geschäftsführer des Landesverbands 

für Obstbau, Garten und Landschaft 

Baden­Württemberg (LOGL). „Zum 

einen bekommt man dann eine Be­

ratung, zum anderen ist die Chance 

groß, dass die Bäume in einer ähn­

lichen Klimaregion auch besser an­

wachsen.“ Der LOGL hat Listen mit 

regionalen Baumschulen im Internet 

veröffentlicht. Wer sich für eine „al­

te“ Apfel­ oder Birnensorte interes­

siert, wird hier fündig. „Man kann 

nach regionalen Baumschulen auch 

beim Bund deutscher Baumschulen 

(BdB) fragen, die Baumschulen sind 

gut vernetzt“, so Heinzelmann. 

58   GARTENKULTURFo

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Wer alte Obstsorten anbaut,trägt zu deren Erhalt bei

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Kapuzinerkresse

hilft gegen

Läuse am Obstbaum

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„Die Kunst, das Leben zu genießen”Dass Design eine wichtige Rolle spielt, hat man bei fischer möbel schon früh erkannt

Nach einjähriger Planungs- und Bauphaseist im Schlierbacher Gewerbegebiet aufüber 800 Quadratmetern ein neuer Show-room entstanden, der dazu einlädt, dieMarke fischer möbel in einem ganz beson-deren Ambiente zu entdecken. Gleich aufden ersten Blick wird das anspruchsvolleDesign- und Qualitätsverständnis des Pre-miumherstellers deutlich. Herzstück sind die hochwertigen, komfortablen und funk-tionalen Möbel-Kollektionen für das Woh-nen im Freien. Von Stühlen und Relax-sesseln über Tische und Bänke bis hin zuLiegen und Loungemöbeln bleiben hierkeine Wünsche offen. Im Showroom lerntder Besucher die neuesten Entwicklungenkennen, erfährt Wissenswertes über Mate-rialien und Farbtrends und wird mit vielKnow-how beraten, um bei Interesse einefundierte, an individuellen Bedürfnissen

orientierte Kaufentscheidung treffen zukönnen. Neben unterschiedlichsten Out-door-Kollektionen, Sonnenschirmen, Zu-behör und Accessoires werden auch inte-ressante Exponate der Unternehmens-geschichte vorgestellt – so zum Beispieldas erste Gartenmöbelstück aus dem

Hause fischer, das mit einem Designpreisausgezeichnet wurde. Die Verkaufsausstel-lung richtet sich an Architekten, Objektein-richter und Fachhändler sowie an Privat-kunden, die gerne das Leben im Freien ent-spannt und stilvoll genießen. „Die Aus-zeichnungen mit internationalen Preisenbestätigen uns auf unserem Weg. Nochwichtiger sind uns jedoch die Anerken-nung und die langjährige Treue unserer Kunden”, betont Geschäftsführer Will Sey-fang. Bei fischer möbel ist man stolz darauf,dass die Zuverlässigkeit, die Qualität undder Service des Unternehmens bewusst wahrgenommen und geschätzt werden.

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Die neue Ausstellung zeigt, wie Design zeitlos und trendbewusst sein kann.

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 GARTENKULTUR    59

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Gliedern daher: Arten von Cylin­

droopuntia stehen wehrhaft im Beet 

und bilden mit den Jahren ganze 

Teppiche aus. Nachhelfen kann man 

der Entwicklung relativ einfach, in­

dem man im Sommer einzelne Glie­

der abbricht, die man in sandige Er­

de zum Bewurzeln steckt. Das Sub­

strat hält man feucht, es darf aber 

nie lange nass sein. 

Sukkulente Pflanzen entwickeln sich 

sowieso nur in ihrer gewohnten Um­

gebung gut. Das heißt, sie benöti­

gen unbedingt einen offenen, war­

men Platz, der voll der Sonne ausge­

setzt ist. Der Boden muss karg sein 

und bestens wasserdurchlässig, des­

halb ist ein steiniger, kiesiger oder 

sandiger Untergrund von Vorteil. Da­

gegen bekommen höhere Humus­

anteile in der Erde den Gewächsen 

nicht gut.

Wasser muss vor allem im Winter 

immer gut abfließen können. Für 

che Arten sich im Freien tatsächlich 

behaupten, weil sie unsere winter­

lichen Tiefsttemperaturen aushalten. 

Und das sind nicht einmal so weni­

ge. Zum Beispiel sind etliche kleinere 

Feigenkakteen (Opuntia­Arten) in 

der Lage, dichte Polster zu bilden. 

Die Opuntien besitzen fleischige 

ovale Glieder, die mit zentimeter­

langen Dornen bewehrt sind. Wer 

Hundehinterlassenschaften in Bee­

ten am Straßenrand vermeiden will, 

findet hier eine wirksame, aber auch 

dekorative Abwehr.

Opuntien bilden im Hochsommer 

seitlich neben der Spitze des obers­

ten Gliedes große Blüten mit vielen 

breiten Blütenblättern in Gelb, Rosa 

oder Rot, dazwischen leuchtet ein 

dickes Büschel hellgelber Staubblät­

ter hervor. Wie alle Kakteen ent­

wickeln sich die Opuntien langsam, 

doch eingewachsene Exemplare 

werden Ableger bilden. 

Wehrhaft wirken gleichfalls die Bas­

tionen aus den dicken Dornenkugeln 

des Igelsäulenkaktus (Echinocereus­

Arten). Nicht minder stachelig kom­

men Kakteen mit länglich runden 

Lebensräumen vor. In hoch gelege­

nen Bergregionen von Colorado 

oder Utah liegt auch im Sommer 

Schnee und Kakteen wachsen sogar 

noch viel weiter nördlich in Südwest­

kanada, wo im Sommer trockene 

Hitze und im Winter bittere Kälte 

herrschen. Arten von solchen Stand­

orten überdauern auch bei uns im 

Freien – sie sind an extremere Ver­

hältnisse angepasst. 

Wichtig ist nur, dass man bekannter­

maßen winterharte Kakteen von 

fachlich versierten Betrieben erhält, 

schließlich dürfen Kakteen seit Lan­

gem nicht mehr am Naturstandort 

eingesammelt werden, um sie zu 

verkaufen. Gemäß dem Washing­

toner Artenschutzabkommen dürfen 

nur Pflanzen in den Handel kom­

men, die nachweislich aus gärt­

nerischer Vermehrung stammen. 

Nur ein verlässlicher Fachbetrieb 

kann Auskunft darüber geben, wel­

An heißen Sommertagen wird

das Schleppen von Gießkannen

zur Last. Das lässt sich vermeiden, 

denn ein Wüstenbeet kommt wo­

chenlang ohne zusätzliche Wasser­

gaben aus. Sukkulenten mit ihren 

eigenwilligen Wuchsformen sind von 

Natur aus an anhaltende Trockenheit 

angepasst. Sie besitzen ein schwam­

miges Gewebe, das Wasser spei­

chern kann, damit dieses in widrigen 

Zeiten zur Verfügung steht. 

Als genügsame sukkulente Pflanzen 

kennen wir Fetthennen und Haus­

wurz, die Fetthennen (Sedum­Arten) 

besitzen fleischige Blätter, die Arten 

der Hauswurz (Sempervivum) bilden 

Rosetten aus dicken, spitz zulaufen­

den Blättern. Hauswurzrosetten wir­

ken ungemein dekorativ, wenn sie 

größere Kolonien bilden dürfen, 

doch dem hübschen Teppich fehlt

es an Höhe, sofern man ein ganzes 

Beet gestalten will. Dazu braucht es 

Gewächse, die sich in die Vertikale 

entwickeln. Geeignete Arten finden 

sich unter den Kakteen.

Die Vielzahl der Kakteen­Arten 

kommt in den unterschiedlichsten 

60   GARTENKULTURFo

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Ein Wüstenbeet erspart im Sommer 

viel Arbeit

GERNE TROCKEN

Kakteen müssen

aus der Zucht kommen – 

sonst sind sie illegal

Sonnenplatz und

karger, wasserdurchlässiger 

Boden

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Natursteine und Materialien aus aller WeltJabin Gartengestaltung: seit mehr als 20 Jahren tätig im Gartenbau für Privatkunden

Bei Andree Jabin und seinem kleinen, ein-gespielten Team werden GartenträumeWirklichkeit – und das bereits seit 22 Jah-ren. „Besonders schön ist, dass uns einigeunserer Kunden auch schon seit Jahrzehn-ten die Treue halten“, freut sich Andree Ja-bin. Seine Kundschaft kommt nicht nur ausdem Raum Filderstadt und Stuttgart, auchin Hechingen auf der Alb, Bergamo in Ita-lien und sogar in Dubai in den VereinigtenArabischen Emiraten wurden bereits Pro-jekte realisiert.

Spezialisiert hat sich das Unternehmenmit seinen langjährigen Mitarbeitern aufArbeiten mit Naturstein und Hartholz: An-gefertigt werden vor allem Bodenbelägeund Mauern sowie Holzterrassen undSichtschutzzäune. Auch wird sehr großeSorgfalt auf die Auswahl der passendenPflanzung gelegt und es werden aus-

schließlich hochwertige, heimische Erdenund Substrate aus dem Schwarzwald ver-wendet. In der liebevoll angelegten Aus-stellung in Sielmingen können sich Garten-liebhaber erste Eindrücke verschaffen: Man

erfährt, was mit Naturstein alles möglichist. Andree Jabin verdeutlicht: „UnsereKunden können sich so die Ergebnisse vielbesser vorstellen.“

Außerdem finden die Besucher in derAusstellung eine große Auswahl an Natur-stein-Findlingen mit über 700 Exemplaren.Diese können zum Beispiel als Quellsteinefür Gartenbrunnen verwendet werden. Zu-dem kann man sich mit Naturmaterialienaus aller Welt eindecken: Korkeichen ausPortugal, Zierkies in allen Farben sowieUnikate aus Wurzelhölzern.

Andree Jabin GartengestaltungPlanung. Gestaltung. Pflege.Emerlandstraße 11–1370794 FilderstadtTel. 0 71 58 / 9 80 06 03www.jabin-gartengestaltung.de

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Schaugarten

und Naturstein-

Ausstellung auf

1.500m2

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ins Freie, Spätfrost macht ihnen 

nichts aus.

Ungemein dekorativ wirken außer­

dem die Aeonium­Arten mit ihren 

Rosetten fleischiger Blätter. Auch sie 

überstehen nicht unsere Winter im 

Freien, man kann sie aber von April 

bis Oktober im Freien halten. Dann 

pflanzt man sie entweder ins Sukku­

lentenbeet oder man senkt einen 

ganzen Topf in die Erde ein, den 

man am Ende der Wachstumszeit 

leicht wieder entnehmen kann, um 

ihn an einen hellen, vor starkem 

Frost geschützten Fensterplatz im 

Treppenhaus zu stellen. Ganzjährig 

dagegen harren die Palmlilien (Yuc­

ca­Arten und ­Sorten) aus: Die Stau­

dengärtnereien bieten großwüchsige 

Auslesen an, die im Juli eineinhalb 

Meter hohe Blütenstände aus vielen 

cremeweißen Blütenglocken über 

einer Rosette aus vielen langen, 

schmalen Blättern bilden. 

Kräftige Farben im Sukkulentenbeet 

steuern einjährige Sommerblumen 

bei: Mittagsblumen aus Südafrika 

leuchten in Pink, Rot, Violett, Gelb 

oder Weiß, sie blühen den ganzen 

Sommer über. Der Kalifornische

Kappenmohn, auch Schlafmützchen 

genannt, blüht in Dottergelb, Pink, 

Rosa oder Gelbweiß. Nach der Blüte 

sterben die Pflanzen ab, sorgen aber 

durch Selbstaussaat für Nachkom­

men.  Lisa Stadler

viele Kakteen entscheidet nämlich 

nicht der Frost, ob sie überleben, 

sondern die winterliche Nässe, durch 

die die Wurzeln faulen können. Am 

besten mischt man für die Pflanzen 

einen Volumenanteil Grobsand mit 

gleich viel Feinkies oder Splitt und 

noch einmal so viel Gartenerde. Um 

den Wurzelhals vor Fäulnis zu schüt­

zen, bringt man eine mehrere Zenti­

meter dicke Mulchschicht aus Bläh­

ton, Splitt oder Feinkies aus.

Als Partner der Kakteen bieten sich 

Pflanzen aus dem gleichen Lebens­

raum an, etwa Agaven, deren Roset­

ten aus dickfleischigen Blättern mit 

garstigen Spitzen sich dekorativ 

breitmachen und immer auch etliche 

niedliche Tochterpflanzen bilden. Im 

Herbst holt man die Agaven aus 

dem Beet. Man schlägt den Wurzel­

ballen in karges Splitt­ oder Sand­

Erde­Gemisch ein, stellt sie vor Frost 

geschützt an einen kühlen, hellen 

Platz und gießt nur alle zwei oder 

drei Wochen ganz sparsam. Im April 

können Agaven ohne Gefahr wieder 

62   GARTENKULTUR

Hauswurz ist filigran und dekorativ, wächst allerdings flach. Foto: Karin Jähne/Adobe Stock

Manche Pflanzen

sind nicht

winterhart

Blühende Mittagsblume. Foto: Fede­

rico/Adobe Stock

Große Auswahl an Balkon- und Terrassen- belägen, Mauer- steinen, Wandverklei- dungen in Kunst oder Natursteinen uvm.

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Unsere Ausstellung ist einen Besuch wert.

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Gebrauchte Natursteine: schön und günstigNirgendwo in Deutschland findet man so viele antike Steine wie im Natursteinpark

Vor den Toren Stuttgarts, nur eine halbeStunde Autofahrt entfernt, liegt der Natur-steinpark Tübingen. Der Besuch ist nichtnur ein Muss für jeden Gartenliebhaber,sondern auch für Unternehmungshungri-ge. „Wir haben hier ein tolles Ausflugsziel,wo man gleichzeitig noch viele verschiede-ne Steine bekommt“, empfiehlt Geschäfts-führer Manuel Rongen. Denn nirgendwosonst in Deutschland finde man so vieleantike Natursteine auf einem Haufen: Aufeiner Fläche von über 20 Hektar lagernrund 40 000 Tonnen Mauersteine, Platten,Pflaster, Kunst, antike Steinmetzarbeitenund vieles mehr. Die Fläche dient als Lagerund Ausstellung zugleich. „Bei unserenSteinen handelt es sich hauptsächlich umgebrauchte Natursteine aus dem Rückbau historischer Gebäude“, verdeutlicht Ron-gen. „Dieses traditionelle Baumaterial wur-

de von unseren Vorfahren per Hand be-arbeitet.“ Clevere Fachfirmen und private Selbstbauer verwenden es bevorzugt fürMauern, Flächen und sonstige Projekte imGarten- und Landschaftsbau. Denn hier

kann man richtig Geld sparen: Es ist vielgünstiger als Neumaterial und dazu nochviel schöner, wie ein Spaziergang durchden mit spektakulären Einzelstücken ge-spickten Natursteinpark beweist. Der Parkin Tübingen ist rund um die Uhr – auchsonntags – zur Besichtigung geöffnet. Bera-tung und Verkauf finden zu den Geschäfts-zeiten von Montag bis Freitag zwischen7 und 18 Uhr sowie Samstag von 9 bis 13Uhr statt. Eine Anmeldung ist nicht nötig.Nette Fachberater helfen kompetent beiallen Planungen und Fragen rund um dasThema Naturstein im Garten.

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Hechtkraut gefällt mit blauen Ähren. 

Eine Schönheit ist auch Sumpfkalla, 

das Aronstabgewächs mit einem gel­

ben Zapfen inmitten seines weißen 

aufgeschlagenen Halbtrichters. Im 

seichten Wasser gedeihen Seesimse 

und Wasserminze. Die tiefe Pflanz­

zone bevorzugen Seerosen (Nym­

phaea­Arten). Ihre sattgrünen 

Schwimmblätter beschatten die 

Wasseroberfläche und die Blüten 

halten einige Tage. Von keiner ande­

ren Wasserpflanze gibt es so viele 

Arten und Sorten. Und eine leuchtet 

schöner als die andere. Unterwasser­

pflanzen brauchen eine Wassertiefe 

von zwei Metern.

Alle Wasserpflanzen kann man von 

April bis in den Herbst hinein pflan­

zen. Vier Pflanzen pro Quadratmeter 

Regenerationsfläche reichen aus, 

wobei man 30 Prozent Unterwasser­

pflanzen und 70 Prozent Sumpf­

pflanzen rechnet. Seerosen setzt 

man nach Belieben. Und bereits 

nach kurzer Zeit siedeln sich zahllose 

Insekten wie Wasserläufer, Pracht­

sen die Wasserpflanzen gelegentlich 

zurückgeschnitten werden. Einmal 

im Jahr den Schlamm abzusaugen, 

der sich am Grund abgesetzt hat, 

genügt in der Regel. Gründliches 

Duschen vor jedem Badegang sollte 

sowieso selbstverständlich sein.

Will man die Regenerationszone 

nicht direkt in den Teich integrieren, 

lässt sie sich auch in einem separa­

ten Becken anlegen. Das macht aber 

Pumpen und Filter unumgänglich.

In diesem Fall muss das Wasser aus 

dem Badebecken gepumpt und 

nach der biologischen Reinigung 

wieder dahin zurückgeführt werden.

Wasserpflanzen sind wichtig für die 

Wasserqualität. Sie entnehmen dem 

Badewasser Nährstoffe wie Stickstoff 

und Phosphor. Ferner bilden sie den 

Lebens­ und Rückzugsraum vieler 

Tiere. Dicht am Ufer wachsen bei­

spielsweise Zwerg­Rohrkolben, hei­

mische Wasserlilie und satt gelb

blühende Sumpfdotterblumen. Die 

Schwertlilien glänzen hellviolett bis 

blauviolett und das Herzblättrige 

aufgenommen werden. Damit aber 

der Nährstoffkreislauf intakt bleibt, 

muss mindestens die Hälfte, besser 

zwei Drittel der Gesamtwasserfläche 

bepflanzt sein. „Bei entsprechender 

Filtertechnik reicht auch weniger“, 

sagt Melanie Maute­Böhm, Garten­

architektin und Geschäftsführerin 

der Firma Maute in Albstadt.

Ein Schwimmteich mit großer Rege­

nerationszone kommt ganz ohne 

Technik aus. Gelegentliche leichte 

Eintrübungen sind normal, meist ist 

das Wasser jedoch klar. Ein Skimmer, 

der oberflächlichen Schmutz wie 

Laub oder Blütenstaub abzieht, ist 

trotzdem sinnvoll und erleichtert

die minimale Pflege. Um die kommt 

man nämlich nicht herum. Sonst rei­

chern sich früher oder später zu viele 

Nährstoffe und letztendlich Algen im 

Wasser an. Dementsprechend müs­

Ein Schwimmteich als Blickfang

im Garten ist attraktiv. Im Som­

mer spiegelt er schon morgens den 

Horizont und erweitert den Garten 

in die Landschaft. Immer wieder ver­

ändert das Gewässer seine Farbe,

reflektiert den Himmel und die Wol­

ken. Noch am Abend bietet es ein 

intensives Naturerlebnis.

Der klassische Schwimmteich be­

steht aus einer Schwimmzone und 

einem bepflanzten Wasseraufberei­

tungsbereich, der sogenannten Re­

generationszone. Die beiden Zonen 

sind knapp unter der Wasserober­

fläche durch einen Wall oder eine 

Wand voneinander getrennt. Das 

verhindert, dass Pflanzen ins 

Schwimmbecken hineinwachsen 

oder Schwebstoffe in der Klärzone 

beim Baden aufgewirbelt werden. 

Auch die Selbstreinigung des Was­

sers funktioniert denkbar einfach: 

Die im grobkörnigen Substrat des 

flachen Uferbereichs von Mikro­

organismen zersetzten Stoffe geben 

Nährstoffe frei, die von den Pflanzen 

64   GARTENKULTUR

Sehen gut aus und bieten etwas für Mensch und Tier: Schwimmteiche

  IM EIGENEN     NASS

Foto

: Mau

te

Eine Oberflächenreinigung

erleichtert

die Pflege

Page 64: April 2019 GARTEN · Wege im Garten sind ein Gestaltungselement. Foto: VGL Ba-W Ein vom Fachmann geplanter Garten behlt seinen Charakter ber Jahrzehnte. Foto: VGL Ba-W Anzeige H ieû

Gut gerüstet in den Frühling In den Dehner Gartencentern in Zuffenhausen und Plattenhardt blüht es in allen Farben

Begrüßen Sie die blühende Jahreszeit mitDehner: Im Gartencenter in Filderstadt-Plattenhardt und in Zuffenhausen findenGarten- und Tierliebhaber alles, was Gar-ten, Balkon und Terrasse zu einer grünenOase werden und die Herzen unserer tieri-schen Freunde höherschlagen lässt.

Endlich gibt es die Frühlingsblumenwieder in Hülle und Fülle. Und gerade imFrühling können große und kleine Schnitt-blumen im Handumdrehen jede Vase fül-len, und das ohne Beiwerk. Denn die Blü-ten wie beispielsweise von Tulpen und Ra-nunkeln wirken in ihrer natürlichen Formumwerfend und leuchten in den schönstenFarben. Man kann aus ihnen üppige Sträu-ße binden oder sie einzeln auf Vasen ver-teilen – immer versprühen sie ihren um-werfenden Charme. Bei Dehner gibt es inden Schnittblumenabteilungen Tulpen in

extravaganten Formen und Farben sowiedicht gefüllte, herrlich nostalgische Ranun-keln, so dass Ihre Vasen nicht mehr leerausgehen.

Tipp: Schnittblumen im Allgemeinen,aber Frühlingsblüher im Besonderen wol-len in Wohnräumen eher kühl stehen.Wird noch geheizt, stellt man seine Blu-men am besten nachts nach draußen, zumBeispiel auf den frostfreien Balkon, dannhalten sie länger.

Dehner Gartencenter Heinrich-Hertz-Straße 25, 70794 Filder-stadt-Plattenhardt, Tel. 07 11 / 7 70 59 60

Dehner Gartencenter Schwieberdinger Straße 7, 70435 Stutt-gart-Zuffenhausen, Tel. 07 11 / 8 20 36 00www.dehner.deVasenspaß mit Tulpen und Ranunkeln.

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 GARTENKULTUR    65

Page 65: April 2019 GARTEN · Wege im Garten sind ein Gestaltungselement. Foto: VGL Ba-W Ein vom Fachmann geplanter Garten behlt seinen Charakter ber Jahrzehnte. Foto: VGL Ba-W Anzeige H ieû

libelle und Blaugrüne Mosaikjungfer 

an. Frösche, Kröten und Schwanz­

lurche lassen auch nicht lange auf 

sich warten. Nichts zu suchen im

Badebiotop haben dagegen Fische 

und Sumpfschildkröten. Stimmt das 

ökologische Gleichgewicht, küm­

mern sich zahlreiche Kleinlebewesen 

um die Stechmückenlarven. 

Neben Schwimmteichen mit Pflan­

zen sind zunehmend auch Biopools 

gefragt. „Wir machen in fast jedem 

Garten, den wir anlegen, einen Bio­

pool“, sagt Melanie Maute­Böhm. 

„Egal, ob die Besitzer eine Familie 

mit Kindern sind oder Senioren.“

Im Gegensatz zum herkömmlichen 

Schwimmteich, der meist eine grü­

ne, seltener eine anthrazitfarbene 

Abdichtung aufweist, wird der Bio­

pool mit einer grauen Folie abge­

dichtet. Die 1,3 Millimeter starke 

Spezialfolie ist hitze­ und kälte­

beständig und resistent gegen

UV­Strahlen. „Sie hält gut 20 Jahre.“

Architektonisch meist sehr an­

spruchsvoll gebaut und mit Einstieg 

aus Edelstahl sorgen beim Biopool 

spezielle Filter für die vollbiologische 

Wasseraufbereitung. Moderne Tech­

nik und Reinigungsroboter garantie­

ren chlorfreies, stets kristallklares 

Wasser. Pflege und Wartung sind 

vorwiegend automatisiert. „Die An­

sprüche haben sich geändert. Die 

Leute wollen einen pflegeleichten, 

sauberen Teich.“ Mal misst er als 

Tauchbecken zwei auf zwei Meter, 

oft 15 auf drei. „Der größte Biopool, 

den wir bislang gebaut haben, maß 

25 auf acht Meter.“ Auch mancher 

Swimmingpool aus den Fünfzigern 

lässt sich ohne großen Aufwand auf 

das chemiefreie Filtersystem umrüs­

ten. 

Ob nun bepflanzt oder ohne Grün, 

der Bau eines Schwimmteichs ist 

nicht gerade billig. Folie und Technik 

kosten zwischen 20 000 und 25 000 

Euro. Den Erdaushub oder das Ein­

setzen der Teichpflanzen kann man 

selbst übernehmen. Mit Planung, 

Abdichtung und technischen Instal­

lationen sollte man einen Fach­

betrieb beauftragen.  Regine Gerst

66   GARTENKULTUR

Ein Schwimmteich hat immer eine freie Bade­ und eine bepflanzte Regenerationszone. Foto: Maute

Biopool

als Alternative

zum Schwimmteich

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