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Approche! Deutsch-Französisches Schülerfestival der ...

Date post: 22-Nov-2021
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Approche! Deutsch-Französisches Schülerfestival der darstellenden Künste Straßburg, 15.-18. Mai 2008 Eine Dokumentation
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Approche!

Deutsch-Französisches Schülerfestival der darstellenden Künste

Straßburg, 15.-18. Mai 2008

Eine Dokumentation

Die Idee .......................................................................................

Ausschreibung und Bewerbungen ...............................Der Garten der Zwei Ufer ...............................................

Kennenlernspiel .......................................................................Theater-Aufwärmung ...........................................................Workshops .................................................................................Ausflüge .......................................................................................

Proben und Aufführungen ...............................................Rund um das Festival ......................................................

Feedback .....................................................................................Europäisches Sprachensiegel 2008 ...........................Ideenwettbewerb „On y va - Auf geht‘s!“...............Presseecho ................................................................................Förderer .......................................................................................Das Team ...................................................................................

Fazit

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Inhaltsverzeichnis

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Approche! wird von einem Team aus ehemaligen Stipendiaten der Robert Bosch Stiftung in den Programmen DeutschMobil & France Mobil organisiert.

Nach unserer Lektoratszeit begleitete uns alle der Wunsch, weiter etwas zu bewegen und die Mobilität, die während dieser Zeit in den DeutschMobilen und France Mobilen gelebt worden war, weiter zu tragen und andere anzustecken.Sechs ehemalige Mobil-LektorInnen fanden sich zusammen und gründeten mit früheren KollegInnen den gemeinnützigen Verein OuverTüre e.V.Gemeinsam mit dem Maison de Heidelberg wurde das erste Projekt konzipiert und or-ganisiert:

Approche! Das deutsch-französische Schülerfestival der darstellenden Künste

Unser Ziel ist es, SchülerInnen eine Plattform zu bieten, ihre Kreativität, ihre interkul-turellen Kompetenzen, ihren Mut und ihren Spaß, Grenzen zu überwinden, zu erproben und darzustellen. Der Ausdrucksfähigkeit eines jeden – sei es in der eigenen oder in der Sprache des Nachbarlandes – sollte das kreative Spiel Flügel verleihen und so der Fremdsprachenerwerb in einem ganz anderen Kontext stehen als beim klassischen Schüleraustausch.

Das gesamte Projekt wurde von Freiwilligen und ehrenamtlichen Helfern durchgeführt. Das engere Organisationskomitee bestand aus Mitgliedern des Vereins OuverTüre e.V., die auch für die Durchführung vor Ort verantwortlich waren. Zusätzlich waren zwölf junge Helfer vor Ort, um die Organisatoren zu unterstützen. Außerdem hatten sich zwei Lektorinnen von France Mobil und DeutschMobil bereit erklärt, einen Workshop zu lei-ten. Zwei der begleitenden LehrerInnen übernahmen das Theatertraining.

Die Idee

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Ausschreibung und Bewerbungen

Anfang Oktober 2007 wurde die Ausschreibung zum Festival Approche! in französischen und deutschen Schulen verbreitet. Die Schüler sollten sich mit einem Projekt aus den darstellenden Künsten zum Thema „Zwischen uns der Rhein“ bewerben. Sie konnten sich der Mittel des Theaters, der Pantomime, des Tanzes, des Zir-kus und/oder der Musik bedienen. Die eingereichten Stücke sollten selbst konzipiert werden und für ein deutsch-französisches Publikum verständlich sein. Zu-dem musste es sich um Uraufführungen handeln.Aus den 25 Bewerbungen wurden Ende Februar 2008 die sechs folgenden Gruppen aus Frankreich und Deutschland aufgrund ihrer Kreativität und ihrer Moti-vation ausgewählt:

• Die Klasse 11b des Werner-von-Siemens-Gymnasiums aus Bad Harzburg (Niedersachsen)

• Die 11. Klasse des St. Augustin Gymnasiums aus Grimma (Sachsen)

• Die Theatertruppe des Are-Gymnasiums in Bad Neuenahr und des Megina-Gymnasiums aus Mayen (Rheinland-Pfalz)

• Die Klasse vom Collège F. Mitterrand aus Clapiers (Languedoc-Roussillon)

• Die Klasse vom Lycée du Bois d‘Amour de Poitiers (Poitou-Charentes)

• Das „Club Théâtr‘Allemand“ du Lycée Edouard Herriot aus Lyon (Rhône-Alpes)

Die Idee des Wettbewerbs, dessen Gewinn nicht nur einen dreitägigen Aufenthalt in Straßburg beinhaltete, sondern vor allem die Möglichkeit, die eigenen Ideen und das eigene Können mit gleichgesinnten Schülern aus dem Nachbarland zu teilen und der Öffentlich-keit zu präsentieren, wirkte für die SchülerInnen sehr motivierend, auch auf diejenigen, die nicht ausge-wählt worden waren (Berichte von Lehrern bezeug-ten, dass die Konzeption des Projekts den Schülern so viel Spaß machte, dass die Stücke auch in der eigenen Schule aufgeführt werden sollten, auch wenn die jeweilige Schule nicht nach Straßburg eingeladen wurde).Einige Gruppen setzen sich, um ihre Stücke erarbei-ten zu können, intensiv mit der Literatur des Nach-barlandes auseinander und formten daraus etwas Eigenes. Die Motivation war außerdem so groß, dass alle Gruppen freiwillig außerhalb des regulären Unter-richts ihr jeweiliges Projekt ausarbeiteten.

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Der Garten der Zwei Ufer

Am 15. Mai 2008 war es soweit. 67 SchülerInnen und LehrerInnen aus ganz Deutschland und Frankreich machten sich auf den Weg nach Straßburg.Das ganze Festival fand rund um den Garten der Zwei Ufer in Straßburg statt. Passend zum Thema des Festi-vals „Zwischen uns der Rhein“, erstreckt sich der Park auf beiden Seiten des Rheins, der auf einer Fußgänger-brücke überquert werden kann. Auch so das Ziel der TeilnehmerInnen: nach neuen Formen der „Überbrü-ckung“ zu suchen.

Die Jugendlichen und ihre LehrerInnen wurden in der Jugendherberge „Auberge des Deux Rives“ untergebracht und verpflegt. Diese befindet sich direkt am Park.Genügend Platz für Training und Workshops boten die Jugendherberge und der Park. Die Spielstätte der Auf-führungen war das Zirkuszelt des Zirkusvereins „Graine de Cirque“, welches auch unmittelbar am Park gelegen ist.

Kurzer Abriss des Programmes:15. Mai: Ankunft der Teilnehmer, Vorstellungsrunde und Kennenlernspiel.16. Mai: Theater-Aufwärmtraining, Workshops (Vormit-tag), Bootsfahrt in Straßburg, Besuch von ARTE und des Théâtre National de Strasbourg (Nachmittag)17. Mai: Proben und Aufführungen von 16 bis 22 Uhr.18. Mai: Übergabe der Geschenke und Abreise

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Überraschungsei

1 rohes Ei1 Rolle Klebeband33 Trinkhalme

Als „Eisbrecher“ wurde ein Spiel organisiert, bei dem SchülerInnen und LehrerInnen (in binationalen Tandems) dazu aufgefordert wurden, ein rohes Ei aus zwei Meter Höhe herunterfallen zu lassen, ohne dass es kaputt-geht. Als einzige Hilfsmittel dienten eine Rolle Klebe-band und 33 Trinkhalme.*

* 6 von 16 Gruppen brachten das Ei sicher zu Fall.

Kennenlernspiel

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Theater-Aufwärmung

Am Freitag, den 16. Mai, fing der Tag mit einer „Thea-ter-Aufwärmung“ an, wobei die SchülerInnen in binatio-nale Zweiertandems eingeteilt wurden.

Das deutsch-französische Theatertraining wurde von zwei beigleitenden Lehrerinnen geleitet: ChristinaSchlittenbauer aus Bad Neuenahr und Elsa Thiemann aus Lyon.

Theater-Aufwärmung

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Deutsch-französisches Theater

oder wie man in und mit der Fremdsprache spielt.

Un couple - deux phrases / Ein Paar - Zwei Sätze?

Anhand von zwei kurzen Textausschnitten - einem deutschen und einem französischen – wurde mit den Teilnehmern chorisch gearbeitet. Der Chor, ein Element des antiken Theaters, wurde aufgrund seiner Form (und Funktion) des Zusammenspielens und -sprechens, des Zuhörens und des aufeinander Reagierens, ausgewählt und ausprobiert.

Der Workshop wurde von der Theaterwissenschaftlerin Christiane Boy und von Claire Racine (OuverTüre e.V.) geleitet.

Workshop Nr. 1

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Les parfums ne font pas frissonner sa narine;Il dort dans le soleil, la main sur sa poitrineTranquille. Il a deux trous rouges au côté droit. (Arthur Rimbaud – Le dormeur du val)

Ich lag so zwischen Traum und Wachen. Da schwand die Decke und der Mond sank herein, ganz nahe, ganz dicht, mein Arm erfaßt‘ ihn.(Georg Büchner – Dantons Tod)

Europa

Das Bleistiftanspitzerspiel• Die erste Gruppe bekommt zwei kurze abge- brochene Bleistifte.• Die zweite Gruppe bekommt einen Anspitzer.• Die dritte Gruppe bekommt 144 weiße A6-Blätter.

Es gewinnt die Gruppe, die am Ende der Zeit die meisten mit der eigenen Gruppennummer beschrifteten Blätter abgibt.

Ziele• Erkennen von Zusammenhängen und Hintergründen von Kompromissfähigkeit im eigenen Interesse und Grenzen vordergründig egoistischen Verhaltens

• Einüben von Problemlösungsstrategien

• Förderung gruppeninterner Kommunikation und Arbeitsteilung

• Förderung von Kommunikation und Arbeitsteilung zwischen Gruppen

• Gemeinschaftliches Entwickeln von Problemlösungs- strategien.

Der Workshop wurde von Nadine Gruner (Maison de Heidelberg) und Sébastien Daudin (OuverTüre e.V.) ge-leitet.

Workshop Nr. 2

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Deutsch-französischer Hip-Hop

Durch Hören, Vorsprechen, Singen und Vorspielen von Liedertexten wird die Fremdsprache aktiv nähergebracht.

Diese Sprachanimation wurde durch Emilie Rouchon (France Mobil Referentin in Rheinland-Pfalz 2007/2008) und Anneke Viertel (DeutschMobil-Referentin in der Mosel 2007/2008) geleitet. Beide sind bereits bei OuverTüre e.V. aktiv.

Workshop Nr. 3

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Klischees und Stereotypen

Hier wurden die Schülergruppen nach Land eingeteilt und nicht vermischt wie üblich.

Jede Gruppe sollte einen typischen Deutschen und einen typischen Franzosen malen, indem sie sich jegli-cher Klischees und Stereotypen bedienen sollten.Anschießend wurden die Bilder verglichen und über Übereinstimmungen und Unterschiede diskutiert.

Über die Entstehung und Wahrhaftigkeit von solchen Bildern wurde dann diskutiert und debattiert.

Die Bildergebnisse sind auf der nachfolgenden Seite zu betrachten.

Dieser Workshop wurde von Judith Zimmermann (Ouver-Türe e.V.) und Marie Wenner (OuverTüre e.V.) animiert.

Workshop Nr. 4

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Der Franzose aus Sicht der Franzosen

Der Deutsche aus Sicht der Franzosen

Der Franzose aus Sicht der Deutschen

Der Deutsche aus Sicht der Deutschen

Workshop Nr. 4

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ARTE Besuch und Vortrag von Isabelle Lambert.

Théâtre National de StrasbourgFührung und Vortrag von Sandra Hummel.

Bootsfahrt Die Stadt Straßburg schenkte den Schülern eineBootsfahrt durch die Innenstadt.

Ausflüge

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Samstag, den 18. Mai 2008

Vormittags probten die Schülergruppen ihre Stücke im Zirkuszelt mit Hilfe von zwei professionellen Technikern vom Verein „Graine de Cirque“.Danach erhielten sie weiterhin die Möglichkeit, die Pro-ben in verschiedenen Seminarräumen der Jugendher-berge weiter zu führen.

Ab 16 Uhr füllte sich das Zelt nach und nach.

Nach der offiziellen Eröffnung und Danksagung an Förderer und Sponsoren wurde dann bis ca. 22 Uhr gespielt, gelacht und geklatscht.

Proben und Aufführungen

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Are-Gymnasium aus Bad Neuenahr (Rheinland-Pfalz)

Laurence Bayer, Josephine Bengs, Eva Brosius, Jaque-lina Gerhartz, Bianca Heinzen, Konstanze Keelan, Anna Klose, Nannette Münnich, Quentin Saltzmann, Tobias Schäfer, Anne-Sophie Schemionek und Christina Schlit-tenbauer

präsentierten „OuvreThule“, eine Adaption der Ge-schichte des Königs von Thule, die nicht nur den Rhein überschreiten sondern auch ihre Heimat darstellen sollte.

„OuvreThule“

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Lycée Edouard Herriot aus Lyon (Rhône-Alpes)

Grégoire Alex, Adriane Bajon, Pauline Buttner, Ida La-rald, Michael Mercier, Martine Molines, Anais Nelyjoly, Lauren Onayon und Elsa Thiemann

schlugen vor, ein „sprachliches und kulturelles Bad im Rhein“ zu nehmen. Ihr Theaterprojekt „Das Kabarett der schönen Lorelei“ erzählte von einem Clown, der eine Literaturreise von Brecht über Apollinaire zu Hei-ne unternimmt. Es ging darum, über die Wörter hinaus, eine Botschaft zu senden, die für alle verständlich ist und die die Sprachgrenze überwindet.

„Das Kabarett der schönen Lorelei“

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Collège F. Mitterrand aus Clapiers (Languedoc-Roussillon)

Marine Albertini, Yoana Bauchet, Yoann Boissier, Clau-dine Cayzac, Maxime Chartier-Bunzel, Nicolas Choluy, Mathias Commeyras, Diane Curt, Simon Ferrand, Brigitte Gély, Guillaume Lafaye, Rodolphe Mas und Marguerite Poulain

präsentierten den „Mädchenfänger von Straßburg“, eine Adaption vom Rattenfänger von Hameln. Eine bunte Mischung aus Theater, Pantomime, Tanz und Gesang.

„Der Mädchenfänger von Straßburg“

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Werner-von-Siemens-Gymnasium aus Bad Harzburg (Niedersachsen)

Simon Bagschiuk, Ramona Csaranko, Schekeb Djojan, Martin Dziubany, Josefin Leiste, Christoph Milnickel, Natascha Röser, Franziska Stefan, Lennard Weiß, Ge-rald Fulst, Thomas Martin, Jan David Port und Volkmar Förster

inszenierten ihre „Histoires d‘amour et de haine“ - Geschichten von Hass und Liebe über das Eheleben eines deutsch-französischen Ehepaars, über den Ersten Weltkrieg und über das europäische Zusammenleben.

Histoires d‘amour et de haine

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Lycée du Bois d‘Amour aus Poitiers (Poitou-Charentes)

Mathieu Airault, Adeline Alleau, Olivier Blanchard, Tom Chabosseau, Sophie Dubreuil, Nicolas Ghesquière, Maud Halbout, Eloise Marchais, Hélène Nusbaum-Bernard, Juli-en Paitel, Arnaud Traineau, Orkan Turkmen und Anaelle Vandermeersch

präsentierten ihr Musical „Strass ... et paillettes“ bei dem die Prinzessin Fritzi und der wunderbare Zizou durch den Rhein getrennt sind, obwohl es scheint, dass beide füreinander gemacht sind. Wie sollten sie sich kennenlernen und vor allem wie sollten sie aufeinander treffen, mit diesem überwindbaren Fluß dazwischen? Und was wäre wenn, auf beiden Rheinufern, alles durch Chansons anfangen und enden würde?

„Strass... et paillettes“

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St. Augustin Gymnasium aus Grimma (Sachsen)

Claudia Bernhard, Sybille Fromm, Elisabeth Kunze, Ste-phanie Müller, Konrad Schaller, Stefanie Schubert,Toni Trommer und Corinna Wendisch

präsentierten „TélExplosion“, ein Stück über einen deutsch-französischen Fernsehsender, das nicht nur die Grenzen des Rheins sondern auch die zwischen „Genie und Wahnsinn, Realität und Fiktion“ überschritt.

„TélExplosion“

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Rund um das Festival

Vier DeutschMobil-Generationen engagieren sich bei OuverTüre e.V. und waren bei Approche! dabei.

Freiwillige Helfer aus Frankfurt hinter der Bar Die Moderatoren

Informationstisch mit Broschüren der Förderer und über Austauschmöglichkeiten und Stipendien

Christiane Boy verfilmte das ganze Festival.

Christina Nitschke illustrierte das Plakat.

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Feedback

Die aufgeführten Theaterstücke übertrafen bei weitem alle Erwartungen: Es war deutlich zu spüren, dass sich alle SchülerInnen sehr ernsthaft mit dem Thema auseinander gesetzt hatten. Hier ist auch vor allem hervorzuheben, welchen Mut es bedarf, ein selbst geschriebenes Stück in einem großen Rahmen und oftmals in einer anderen Sprache (alle Stücke wa-ren zweisprachig) aufzuführen. Dies zeigt sich auch in den Feedbacks der Teilnehmer (Feedbackbögen waren verteilt worden): Fast alle Schüler gaben an, dass sich durch die Vorbereitung auf ihren Auftritt und durch das gemeinsame intensive Programm mit SchülerInnen aus dem Nachbarland ihre Fremdspra-chenkenntnisse nachhaltig verbessert hatten – für viele war dies zudem die erste Gelegenheit gewesen, mit Gleichaltrigen aus dem anderen Land zu spre-chen. Viele äußerten sich auch erfreut darüber, über die gemeinsame Leidenschaft Theater so schnell in Kontakt gekommen zu sein. Die Gruppen aus Grimma und aus Lyon planen nun einen gegenseitigen Besuch. Über einen Blog, der für die Teilnehmer eingerichtet wurde, haben alle die Möglichkeit, weiter in Kontakt zu bleiben – so dass die Hoffnung berechtigt ist, hier ein Netzwerk geschaffen zu haben. Die Organisatoren haben sich

mit ihrem sehr jungen Verein in der deutsch-französi-schen Vereins- und Institutionslandschaft vernetzt und sind über das Projekt mit anderen Organisationen in Kontakt gekommen, was für zukünftige Vorhaben sicherlich von Bedeutung und Vorteil sein wird.

Am schönsten drückte das Ergebnis von Approche! eine Teilnehmerin aus Lyon in ihrem Feedback aus:„Ja, wir haben uns angenähert („approché“), aber zunächst sehr vorsichtig und behutsam: Da war die Sprachbarriere, da waren einige Vorbehalte. Zunächst schien es sicherer zu sein, bei den Seinen zu blei-ben. Aber plötzlich fand die Begegnung statt – dank der Magie der Aufführungen, des Theaters, der Mu-sik, der Tänze, der Akrobatik und der Bilder... Es war verwirrend zu sehen, wie sich unter dem Dach des Zirkuszeltes plötzlich alles vermischte, die Menschen, die Sprachen – um zu einem Ganzen zu werden. Am Ende wussten wir nicht mehr, ob wir deutsch, ob wir französisch oder beides waren. Wegen des Regens konnte das gemeinsame traditionelle Gruppenfoto auf der Rheinbrücke nicht geschossen werden. Aber das war nicht mehr wichtig. Die Brücke entstand in uns, in unseren Herzen.“

Fazit

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Auszeichnung

Europäisches Sprachensiegel 2008

Dem Verein OuverTüre wurde für das Festival Approche! am 30. September 2008 das Europäische Sprachensiegel 2008 im Rahmen des nationalen Themenschwerpunktes „Interkultureller Dialog beim Sprachenlernen“ offiziell verliehen.

Der Wettbewerb um das „Europäische Sprachensiegel“ wurde 1997 von der Europäischen Kommission ins Leben gerufen. Mit dem „Europäischen Sprachensiegel“ werden besonders herausragende und innovative Projekte aus dem Bereich des Lehrens und Lernens von Sprachen ausgezeichnet.

Die Fachjury wählte neun Projekte (von 39 Bewerbungen) aus. Neben einem Preisgeld erhielt der Verein OuverTüre: - das Zertifikat „Europäisches Sprachensiegel 2008“, unterzeichnet vom EU-Kommissar für Mehrsprachigkeit, Leonard Orban, sowie von der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Dr. Annette Schavan, - das Recht, das „Europäische Sprachensiegel 2008“ als Logo zu führen und damit auf Briefköpfen, in Publikationen und Korrespondenzen zu werben oder auf Werbematerial zu verwenden - einen Eintrag in die Sprachensiegel-Datenbank der Europäischen Kommission, - die europaweite Verbreitung des Projekts und seiner Erfolge durch die EU-Kommission und die Nationale Agentur beim Bundesinstitut für Berufsbildung.

„Die Jury zeichnet dieses Projekt aufgrund seiner professionellen Qualität im Umgang mit dem Fremdsprachenlernen und dem interkulturellen Dialog aus. Das Trennende und das Verbindende zwischen den beiden Kulturen und Reflektion darüber zieht sich thematisch durch das gesamte Projekt. Besonders hervorzuheben ist die hohe Motivation der Schülerinnen und Schüler, sich mit selbst geschriebenen Stücken in einer Fremdsprache mit dem Thema der deutsch-französischen Beziehungen auseinanderzuset-zen.“ Gerhard von der Handt, Juryvorsitzender (Auszug aus der Laudatio)

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Auszeichnung

Europäisches Sprachensiegel 2008

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Auszeichnung

1. Preis des deutsch-französischen Ideenwettbewerbs„On y va - Auf geht‘s!“ 2008 der Robert Bosch Stiftung

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An dem erstmal aussgeschriebenen Ideenwettbewerb „On y va - Auf geht‘s!“ hatten sich mehr als 80 deutsch-französische Tandems beworben: darunter Schulen, Partnerschaftsvereine, kulturelle wie soziale Einrichtungen, Umweltver-bände und Vereinigungen von Ehrenamtlichen. Mit diesem deutsch-französi-schen Ideenwettbewerb wollte die Robert Bosch Stiftung Bürger beider Länder dazu ermutigen, gemeinsam etwas zu bewegen. Auf diese Weise sollten Völker-verständigung und bürgerschaftliches Engagement zugleich gestärkt werden.

14 Projekte wurden im Dezember 2007 zur Förderung ausgewählt. Eine unab-hängige Jury zeichnete in Stuttgart am 21. November 2008 im Rahmen einer offiziellen Preisverleihung die drei besten Projekte aus.

Unser Festival „Approche!“ bekam den ersten Preis, der mit 5.000 Euro dotiert war.

„Dieses deutsch-französische Festival ist ein Fluss voller Fantasie, Intelligenz, Freude, voller Schwung und Humor. (...) Was uns interessiert, ist zu sehen, wie sich Leute zusammentun, wie sie Ideen, Zeit und Energie in Visionen investieren. (...) Approche sollte kein Einzelkind bleiben! Wir erwarten viele Geschwister, denn vergessen Sie nicht, dass das Publikum stets wach gehalten werden muss.“ Rachel Gillio, Jurymitglied (Auszug aus der Laudatio)

Auszeichnung

1. Preis des deutsch-französischen Ideenwettbewerbs„On y va - Auf geht‘s!“ 2008 der Robert Bosch Stiftung

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Goslarsche Zeitung vom 10.05.2008

Presseecho

Midi Libre vom 25.05.200827

Le Progrès vom 16.05.2008

Presseecho

Leipziger Volkszeitung vom 13.05.2008

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Internetseite der deutschen Botschaft in Frankreich, Anfang Mai 2008

Presseecho

Offenburger Tageblatt vom 17/18.05.2008

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Das Festival Approche! wurde gefördert von: Robert Bosch Stiftung – Ideenwettbewerb „On y va - Auf geht‘s!“ 2008,Fondation Mercedes-Benz France, Aktion Mensch – im Rahmen des Programmes „Die Gesellschafter“, dem Deutsch-Französischen Jugendwerk (Bureau Innovation). Zusätzlich wurde das Projekt vom Klett-Verlag, Bionade und Pimkie unterstützt.

Förderer

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Das Organisationsteam des Festivals

v.l.n.r. Sébastien Daudin, Cora Mathe, Nadine Gruner und Judith Zimmermann

Das Team

Sébastien Daudin, Cora Mathe, Claire Racine, Marie Wenner, Judith Zimmermann (OuverTüre e.V.) undNadine Gruner (Maison de Heidelberg)

Design & Gestaltung (Plakat, Postkarte, Programm): Christina Nitschke - http://www.christinanitschke.com

OuverTüre e.V.Gemeinnütziger Verein gegründet von ehemaligen Referenten der Programme DeutschMobil und France Mobil der Robert Bosch Stiftung.

Wiesenstr. 50 - D-60385 Frankfurt am Mainhttp://www.ouvertuere.org - [email protected]

Maison de HeidelbergCentre culturel allemand en Languedoc

4, rue des trésoriers de la Bourse - F-34000 MontpellierTel. +33 (0)4 67 60 48 11 / Fax. +33 (0)4 67 66 22 29http://[email protected]

Marie Wenner (links)

Claire Racine (links)

Film & Schnitt: Christiane Boy

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