+ All Categories
Home > Education > Appmusik Unterrichtsidee: Guess The Beat

Appmusik Unterrichtsidee: Guess The Beat

Date post: 17-Aug-2015
Category:
Upload: forschungsstelle-appmusik
View: 264 times
Download: 5 times
Share this document with a friend
30
Autorin: Maria Weigelt Proseminar Musik als Multimedium: Appmusik Selbstgesteuertes Lernen in musikpädagogischen Kontexten Matthias Krebs Unterrichtsidee Guess The Beat
Transcript

Autorin: Maria Weigelt

Proseminar

Musik als Multimedium: AppmusikSelbstgesteuertes Lernen in musikpädagogischen Kontexten

Matthias Krebs

Unterrichtsidee

Guess The Beat

Download dieser Folien: www.forschungsstelle.appmusik.de/musikunterricht

Unterrichtsidee

In meiner Unterrichtsidee befassen sich die SuS mit charakteristischen Rhythmen

unterschiedlicher Musikstile. Dafür werden verschiedene Standardpattern an die einzelnen

Gruppen auf Rhythmuskarten verteilt, welche mit der App „DM1“ (TheDrumMachine 1, eine

Rhythmusapp) arrangiert und variiert werden. Dabei verteilen die SuS den vorgegebenen

Beat auf bis zu 6 weitere Klangelemente. In der App können die SuS auch aus

unterschiedlichen Klangdatenbänken den für ihren Stil passenden Sound auswählen.

Aufgabe ist es, dass die charakteristischen Rhythmen jedoch immer noch erkennbar

bleiben.

Am Ende der Unterrichtseinheit werden die erstellten Pattern zu Überprüfung in Form eines

spielerischen Wettbewerbs vor der Klasse aufgeführt. Bei ist es Ziel, das jeweiligen

Grundpattern der anderen Gruppen herauszuhören sowie die Rhythmusbilder und den

Musikstil wieder zu erkennen.

/ 2

Download dieser Folien: www.forschungsstelle.appmusik.de/musikunterricht

Die App DM1

DM1 ist ein erweiterter Vintage-Drumcomputer und damit ein elektronisches Instrument zur Programmierung von

Rhythmuspattern. Die App ist für das Betriebssystem iOS für das iPad entwickelt worden. Die

Bedienoberfläche erklärt sich leicht selbst. Nachdem der Anwender/ die Anwenderin die Taktart sowie -zahl

gewählt hat, können die neun untereinanderstehenden Klänge ausgewählt und entsprechend des Taktes

belegt werden. Hierfür wird zur Erzeugung des Klangs ein Feld in der entsprechenden Zeile ausgewählt. Die

hell und dunkel grau hinterlegten vierer oder 6er Gruppen symbolisieren dabei die Hauptzählzeiten eines

Taktes. Somit kann der Nutzer/ die Nutzerin den Rhythmus in der App aufbauen. Durch Einstellen des Tempos

und die Auswahl einer Sampledatenbank kann das Pattern individuell angepasst und verändert werden.

Da der Rhythmus im Metrum stetig durchläuft, ist die App von Novizen bis zu Experten verwendbar.

/ 3

Download dieser Folien: www.forschungsstelle.appmusik.de/musikunterricht

Rhythmus-Darstellung

/ 4

Download dieser Folien: www.forschungsstelle.appmusik.de/musikunterricht

Rhythmuskarten: Rhythmisches Elemente/ Pattern

/ 5

Quelle: adaptiert nach Peter Kellert/Markus Fritsch,

Arrangieren + Produzieren, Leu-Vlg Wolfgang

Leupelt; Auflage: 4., Aufl. (1996)

Download dieser Folien: www.forschungsstelle.appmusik.de/musikunterricht

Rhythmuskarten: Rhythmisches Elemente/ Pattern

/ 6

Download dieser Folien: www.forschungsstelle.appmusik.de/musikunterricht

Hörbeispiele

Bei den hier aufgeführten Songbeispielen für den jeweiligen Stil habe ich bewusst Lieder

ausgesucht, deren Rhythmus sich mit dem vorgegebenen Pattern verbinden lässt und die

der kindlichen Lebenswelt nahe bzw. verbunden sind.

Polka

https://www.youtube.com/watch?v=Xv1pbpowLUU

Pop

https://www.youtube.com/watch?v=WLQmOA6xV8M

Twist

https://www.youtube.com/watch?v=eh8eb_ACLl8

/ 7

Download dieser Folien: www.forschungsstelle.appmusik.de/musikunterricht

Hörbeispiele

Techno

https://www.youtube.com/watch?v=Vhf5cuXiLTA

Hard Rock

https://www.youtube.com/watch?v=btPJPFnesV4

Blues

https://www.youtube.com/watch?v=MrOsHfZsVLk

Rock’n Roll

https://www.youtube.com/watch?v=qDID_E0FDUU

Tango

https://www.youtube.com/watch?v=t04jE7d0Obw

Raggae

https://www.youtube.com/watch?v=yC_xM_YqQnk

/ 8

Download dieser Folien: www.forschungsstelle.appmusik.de/musikunterricht

Erläuterungen und

Materialien zur

Unterrichtsidee

Guess The Beat

/ 9

Download dieser Folien: www.forschungsstelle.appmusik.de/musikunterricht

Lerngruppe / Materialien / Technik

• Wie sieht die Lerngruppe aus?

• Alter von 10 - 99 Jahren, vorzugsweise 4. Klasse

• Musikalische Erfahrungen sind im Bereich der Notenwerte und der Zählzeiten

eines Taktes empfehlenswert.

• Die Lerngruppe wird in Kleingruppen aufgeteilt, die sich aus 1 - 3 Teilnehmern

zusammensetzen.

• Welche Materialien werden vorbereitet?

• Diverse Rhythmuspattern der unterschiedlichen Musikstile (siehe

Materialsammlung)

• 1 Tablet pro Kleingruppe mit der App „DM1“

• Jedes Gruppenmitglied benötigt einen Kopfhörer

• 1 Kopfhörerverteiler pro Gruppe

/ 10

Download dieser Folien: www.forschungsstelle.appmusik.de/musikunterricht

Unterrichtsziele und Ergebnisse

In der Erarbeitung des Rhythmuspatterns auf der gezogenen Karte geben die SuS das

gegebene Pattern auf einer Timeline wieder und erweitern bzw. bauen durch hinzufügen

eigener Rhythmuselemente dieses weiter aus. Beim Ergebnis soll der eigentliche

Grundrhythmus aber noch erkennbar bleiben! Die SuS beschäftigen sich somit intensiv mit

einem Stil.

Am Ende der Unterrichtseinheit erkennen die SuS die unterschiedlichen Grundrhythmen

aus unterschiedlichen Musikstilen wieder. Sie ordnen dabei das gehörte Pattern den

ausliegenden Rhythmus-Karten zu und begründen ihre Entscheidungen. Damit lernen sie

bekannte Grundrhythmen unterschiedlicher Stile kennen, gehen mit unterschiedlichen

Notationsweisen (Noten, Sequenzerdarstellung) um und bewerten gleichzeitig gegenseitig

ihre äthetische Arbeit durch den entstandenen Wettbewerbscharakter.

/ 11

Download dieser Folien: www.forschungsstelle.appmusik.de/musikunterricht

Lernziele

● Korrekte Wiedergabe des Rhythmusnotation (Karten) in der Sequenzerdarstellung (App)

● Rhythmus in der App DM1 aufbauen bzw. gestalten können → Entwicklung eines

Rhytmusgefühls

● Noten- und Pausenwerte sowie Zählzeiten erkennen und unterscheiden können

● Identifizieren des charakteristischen Rhythmus des Pattern und charakteristische

Betonung der Zählzeiten des Musikstils herausarbeiten

● Grundpattern ausgestalten, ausdifferenzieren, arrangieren

● Unterscheidung und Wiedererkennung der einzelnen Rhythmen

● sinnvolle bzw. passende Klangfarben für den eigenen Rhythmus finden

● Förderung Kreativität und Teamfähigkeit

/ 12

Download dieser Folien: www.forschungsstelle.appmusik.de/musikunterricht

Perspektivwechsel: aus der Sicht des Lerners

Durch ein schnelles Erfolgserlebnis, welches der einfache Aufbau der App mit sich bringt, werde ich

(als Lerner_in) motiviert auch komplexere Pattern aufzubauen. Durch Ausprobieren und “einfach

machen” ergibt sich schnell ein Klanggerüst, welches durch das metrische Durchlaufen gleich

bleibt. Dadurch werde ich als Rhythmusnovizen oder -experten angesprochen, da ich

verschiedene Varianten ausprobieren kann.

Ich kann mich an unserem vorgegebenen Pattern ausprobieren und dieses stetig erweitern und

klanglich definieren. Dies erzeugt einerseits Freude an der Bearbeitung und der Einfachheit der

Bedienung und damit der Erschaffung und Modifizierung eines eigenen Rhythmuses. Zum

anderen lerne ich dadurch das Rhythmuskonstrukt besser kennen und verinnerliche diese.

Im abschließenden spielerischen Wettbewerb kann ich mein Gehör schulen und meine Erfahrungen

anwenden, in dem ich das Grundpattern der anderen Gruppen heraushöre und wiedererkenne

bzw. -gebe. Zudem kann ich mein/ unser Pattern vorstellen und präsentieren und erhalte

Rückmeldung über die Antwort bzw. Zuordnung der anderen Gruppen für meine/ unsere kreative

Arbeit.

/ 13

Download dieser Folien: www.forschungsstelle.appmusik.de/musikunterricht

Aufgabenstellung

1. Erkundet die App “DM1” auf selbständige Weise! Ihr habt dafür 2 Minuten Zeit. Bleibt dabei im

Raster STEGS!

2. Baut nun in der App den charakteristischen Rhythmus eines Marsch nach! (Noten, Hörbeispiel)

Der Marsch wird zum Abschluss der Einführungsphase in der Klasse vorgestellt.

3. Erarbeitet das vorgegebene Rhythmusgerüst zuerst linear. Es handelt sich um ein

Standardpattern eines Tanzrhythmuses. Auf eurem Tablet findet ihr jeweils ein Hörbeispiel aller

Stile der verschiedenen Rhythmuskarten, die verteilt wurden. Nachdem ihr zuerst euer

Standardpattern wie notiert in der App reproduziert habt, dürft ihr euer Pattern durch klangliche

Veränderung und dem Hinzu- oder Hinwegnehmen auf bis zu 6 Klangelementen erweitern.

Hierbei ist zu beachten, dass der Grundrhythmus stets erkennbar bleiben soll! Wählt dazu das

passende Kit (Sound) für euren Musikstil.

4. Stellt euer erarbeitetes Pattern der Gruppe nacheinander vor! Die anderen Teams sollen den

Grundrhythmus aus den ausliegenden Rhythmusgerüsten zuordnen! Ihr erhaltet genau so viele

Punkte, wie die Anzahl der Mitschüler_innen der Gegnergruppen, die euren Rhythmus richtig

erkannt haben! Die Gruppe mit den meisten Punkten gewinnt!

/ 14

Download dieser Folien: www.forschungsstelle.appmusik.de/musikunterricht

Strategie/Methoden zur Erarbeitung

Selbständige Erkundung

• Anhand der selbständigen Erkundung (Aufgabe 1 und 2) der App lernen die SuS die Grundfunktionen der App kennen.

• Die SuS erhalten beim Programmieren von Rhythmen eine bildliche als auch klangliche Einschätzung als Ergebnisses ihres

Ausprobierens.

selbständiges Erarbeiten in Kleingruppen (Gruppenarbeit, kooperatives Lernen)

• Selbständiges Nachbauen und Variieren des vorgegebenen Pattern (Aufgabe 3).

• Dabei soll jedes Gruppenmitglied seine kreativen Ideen einbringen - somit findet ein reger Ideenaustausch und

Gruppendiskussion statt.

• Durch das selbständige Erarbeiten des Rhythmus werden kognitive Strukturen ausgebildet und das eigene Rhythmus- und

Metrumgefühl werden trainiert und dadurch verbessert.

Rekonstruktion von Rhythmusnoten und Hörbeispielen

• Rhythmusnoten werden in die Sequenzerdarstellung übertragen.

• Die Rhythmusnoten werden im Hörbeispiel wiedererkannt und versucht, dem klangliche Vorbild in der Sounddatenbank eine

Entsprechung zu finden.

Wettbewerb

• Die SuS versuchen einerseits die vorgegebenen Rhythmen möglichst originell zu interpretieren, andererseits besteht die Aufgabe,

das die Pattern von den Mitschülern wiedererkannt werden können.

• Die Entscheidungen beim Voting müssen begründet werden -> Verbalisierung, Entwicklung von Kategorien/Begriffen

• Zusätzlicher Publikumspreis für die insgesamt am interessantesten klingenden Rhythmusinterpretation

/ 15

Download dieser Folien: www.forschungsstelle.appmusik.de/musikunterricht

Maßnahmen

Zur Vorbereitung werden die einzelnen Pattern notiert, welche dann an die

einzelnen Gruppen auf Rhythmuskarten verteilt werden. Zudem werden diese

nochmals auf ein größeres Blatt dupliziert, damit alle SuS in der

Wettbewerbssituation diese genau erkennen können.

Jede Gruppe benötigt ein iPad, auf dem die App DM1 installiert ist. Zudem soll auf

jedem iPad die Musikbeispiele im Player zu finden sein, damit sich die SuS eine

klangliche Vorstellung des Stiles machen können.

Die App DM1 wird gewählt, da die Bedienung der App schnell zu erschließen ist

und die SuS ihre Rhythmen immer gleich anhören und variieren können.

Es werden Kopfhörer pro SuS und ein Kopfhörerverteilerkabel pro Gruppe

benötigt.

/ 16

Download dieser Folien: www.forschungsstelle.appmusik.de/musikunterricht

Unterrichtsablauf

Der Unterricht untergliedert sich in 3 Phasen. Die SuS arbeiten innerhalb dieser

Phasen möglichst selbständig.

Durch Hilfestellung bei Rückfragen oder der Bewertung der Komplexität können

Teilergebnisse und der Fertigstellungsprozess unterstützt werden.

Einführung in die App (Aufgabe 1 + 2): 8 Min.

Verteilung des Rhythmus: 2 Min.

Erarbeitung des Pattern (Aufgabe 3): 15 Min.

Vorstellung und Wettbewerb (Aufgabe 4): 20 Min.

/ 17

Download dieser Folien: www.forschungsstelle.appmusik.de/musikunterricht

Auswertung / Reflexion

Die Arbeitsergebnisse werden in Form eines Wettbewerbs zwei Mal aufgeführt.

Dabei sollen die anderen Gruppen das erstellte Pattern heraushören und anhand

der ausliegenden Sheets wiedererkennen. Je besser die Gruppe den Rhythmus

bearbeitet hat, desto mehr SuS können das richtige Rhythmusgerüst zuordnen.

Dies ist gleichzeitig eine Form der Reflexion, da die Schüler eine Rückmeldung

über ihre Leistung erhalten.

Abschließend sollen die SuS ihre Arbeit selbst bewerten anhand der Aussagen:

“Das fiel mir heute leicht: …” bzw. “Das hab ich schon gut gekonnt: …” und “Das

fiel mir heute schwer: …” bzw. “Daran muss ich noch arbeiten: …”

/ 18

Download dieser Folien: www.forschungsstelle.appmusik.de/musikunterricht

Einordnung in den Thüringer Lehrplan

Nach dem Thüringer Lehrplan für Musik ist es das “Ziel einer nachhaltigen musikalischen Bildung

(...), den Schüler zu aktiver und bewusster Ausübung von und zur Auseinandersetzung mit Musik zu

befähigen, ihm musikalische Praxis als einen Teil sinnerfüllter Lebensgestaltung erfahrbar zu

machen und durch Einführung in das vielfältige Musikangebot unserer Gesellschaft die Teilhabe an

Musikkultur bewusster und individueller zu ermöglichen”.

“Außerdem erfüllt sie die Funktion einer zielgerichteten kritischen Medienerziehung.

Methoden-, Selbst- und Sozialkompetenz erfahren ihre fachspezifische Konkretisierung in den

Lernbereichen

● Musik gestalten und erleben

● Musik hören und verstehen

● Musik sichtbar machen.”

Auf den nachfolgenden Folien habe ich die für meine Unterrichtsidee passenden Lernziele zu den

entsprechenden Lernkompetenzen aus dem Thüringer Lehrplan für die Grundschule für das

Unterrichtsfach Musik zusammengetragen.

Quelle: Vgl. Thüringer Ministerium für Bildung, Wirtschaft und Kultur: Lehrplan für die Grundschule und die Förderschule mit dem

Bildungsgang der Grundschule. Musik. Thillm. 2010

/ 19

Download dieser Folien: www.forschungsstelle.appmusik.de/musikunterricht

Einordnung in den Thüringer Lehrplan

Allgemeine Ziele

Die Schüler_innen “entwickelt Methodenkompetenz, indem [sie] beim Improvisieren, Experimentieren

und Komponieren Ideenreichtum und Kreativität entdeck[en] und entwickel[n] und situationsbezoge

Methoden wie Anleiten, Improvisieren, Vergleichen, Differenzieren, Strukturieren, Analysieren,

Reflektieren, Argumentieren und Präsentieren erlern[en]”. (Vgl. ebd. S. 5)

Die Schüler_innen “entwickel[n eine] Selbst- und Sozialkompetenz, indem [sie]

sich [ihrer] Gestaltungskraft bewusst w[erden]” (ebd. S. 5): Sie lernen zuhören und ihre akustische

Wahrnehmunsgfähigkeit zu differenzieren. Zudem werden Ausdauer und Konzentration geschult und

ein Urteilsvermögen für künstlerische Leistungen entwickelt. Die Schüler_innen lernen, eigene

Erfolge beim musikalischen Handeln wahrzunehmen und zu genießen, wodurch das

Selbstwertgefühl gestärkt wird, da sie mit Ängsten und Kritik umzugehen lernen. Dabei sind sie

sozial interaktiv, d.h. sie kooperieren mit anderen bei der Arbeit an der Musik bezogenen

Aufgabenstellung, entwickeln gemeinsam mit anderen Ideen, lernen mit Kritik umzugehen und

Verantwortung zu übernehmen. (Vgl. ebd. S. 6)

/ 20

Download dieser Folien: www.forschungsstelle.appmusik.de/musikunterricht

Einordnung in den Thüringer Lehrplan

Zuordung zu den im Lehrplan formulierten Lernbereichen

Lernbereich Musik gestalten und erleben (2.1)

Instrumentales Musizieren (2.1.2) (Vgl. ebd. S. 8f)

Sachkompetenz

[Die Schüler_innen können]

● Rhythmuspatterns (Rhythmusmuster) mit zunehmendem Schwierigkeitsgrad imitieren, variieren und

erfinden,

● schon bekannte rhythmische und melodische Patterns (melodische Muster) in traditioneller Notenschrift

○ erkennen,

○ anwenden.

Methodenkompetenz

[Die Schüler_innen können]

● auf Instrumenten leichte Rhythmen und Melodien spielen,

● Musikstücke unterschiedlicher Stilrichtungen instrumental begleiten,

● einfache rhythmische und melodische Ostinatobegleitungen spielen und erfinden

● leichte, auch mehrstimmige, Instrumentalsätze und Begleitungen auf Rhythmusinstrumenten und

Melodieinstrumenten spielen.

/ 21

Download dieser Folien: www.forschungsstelle.appmusik.de/musikunterricht

Einordnung in den Thüringer Lehrplan

Zuordung zu den im Lehrplan formulierten Lernbereichen

Musikkultur – Musikalisches Umfeld (2.1.3) (Vgl. ebd. S. 9)

Sachkompetenz

[Die Schüler_innen können]

● Musik kulturellen und funktionalen Kontexten zuordnen.

Methodenkompetenz

[Die Schüler_innen können]

● an musikalischen Aufführungen und deren Planung aktiv mitwirken,

● unterschiedliche Medien zur Informationsbeschaffung nutzen.

Selbst- und Sozialkompetenz

[Die Schüler_innen können]

● sich während musikalischer Darbietungen und Veranstaltungen angemessen verhalten,

● sich tolerant gegenüber der Musik anderer Kulturen, Epochen und Stilrichtungen verhalten,

● [ihre] Meinung zu Musik und musikalischen Aufführungen kriterienbezogen formulieren und begründen.

/ 22

Download dieser Folien: www.forschungsstelle.appmusik.de/musikunterricht

Einordnung in den Thüringer Lehrplan

Zuordung zu den im Lehrplan formulierten Lernbereichen

Musik und Medien (2.1.4) (Vgl. ebd. S. 10)

Sachkompetenz

[Die Schüler_innen können]

● kritisch-kreativ mit Audio- und Musikvideo-Medien umgehen,

● sich über Medien Wissen aneignen

● Musikmedien im Zusammenhang mit eigener Musizierpraxis gestalten

Methodenkompetenz

[Die Schüler_innen können] unterschiedliche Medientechnik

● im Zusammenhang mit der eigenen musikalischen Tätigkeit sinnvoll anwenden

● zum individuellen Erleben von Musik nutzen und dabei verantwortungsvoll mit der eigenen Gesundheit

umgehen.

/ 23

Download dieser Folien: www.forschungsstelle.appmusik.de/musikunterricht

Einordnung in den Thüringer Lehrplan

Zuordung zu den im Lehrplan formulierten Lernbereichen

Musik und Zeichen (2.3.2) (Vgl. ebd. S. 12)

Sachkompetenz

[Die Schüler_innen können]

● einfache grafische Zeichen zur Notation von Musik und Bewegung anwenden

● schon bekannte rhythmische und melodische Patterns (melodische Muster) in Grafik und Noten erkennen

● Ganze, Halbe, Viertel, Achtel, punktierte Noten sowie die entsprechenden Pausen unterscheiden

Methodenkompetenz

[Die Schüler_innen können]

● Notenwerte lesen

Selbst- und Sozialkompetenz

[Die Schüler_innen können]

● eigene musikalische Ideen visualisieren

● musikalische Zeichen anderer akzeptieren

● sich mit Mitschülern auf grafische Zeichen zur Notation von Musik und Bewegung einigen

/ 24

Download dieser Folien: www.forschungsstelle.appmusik.de/musikunterricht

Einordnung in den Thüringer Lehrplan

3 Zentrale Inhalte (Vgl. ebd. S. 13)

Rhythmus/Melodie:

● Grundschlag

● Betonung

● Taktstrich

● Schlussstrich

● Wiederholungszeichen

● Achtel-, Viertel-, Halbe-, Ganze-Note

● Bezeichnung der Notenteile

● Pausenwerte,

● gerade, ungerade Taktart

● Auftakt und Volltakt

● 2/4, 4/4, 3/4-Takt

Gestaltungsprinzipien:

● Wiederholung

● Variation

● Kontrast

● Steigerung

/ 25

Zuordung zu den im Lehrplan formulierten Lernbereichen

Download dieser Folien: www.forschungsstelle.appmusik.de/musikunterricht

Einordnung in den Thüringer Lehrplan

Fazit:

Wie anhand der vorangegangenen Folien erkennbar ist, lässt sich meine Unterrichtsidee sehr gut in

den Thüringer Lehrplan für das Fach Musik an Grundschulen eingliedern und mit vielen

Lernkompetenzen aus den unterschiedlichen Bereichen verbinden.

Die vorgestellte Unterrichtsidee ist sehr gut für den schulischen Unterricht, vorzugsweise in der

Klassenstufe 4, einsetzbar. Da die Schüler_innen in diesem Jahrgang bereits auf bereits erlernte

Kompetenzen aus den unteren Klassenstufen zurückgreifen und ihr bereits gelerntes Wissen mit den

neuen Inhalten verknüpfen und somit erweitern können.

Meine Unterrichtsidee passt hierbei am Besten in den Unterpunkt 2.3.2 Musik und Zeichen, da sich

die hier erlernten Sach-, Methoden- und Selbst- und Sozialkompetenzen sehr gut mit dieser

vereinbaren lassen. Zum Einen sind diese Kompetenzen Voraussetzung und zum Anderen

Fähigkeiten zur Umsetzung der Unterrichtsidee. Sie werden in der Unterrichtseinheit vertieft bzw.

weiterentwickelt.

/ 26

Download dieser Folien: www.forschungsstelle.appmusik.de/musikunterricht

Aus der praktischen

Erprobung und weitere

Ideen und Materialien

Guess The Beat

/ 27

Download dieser Folien: www.forschungsstelle.appmusik.de/musikunterricht

Aus der praktischen Erfahrung:

• Bei der Vorbereitung der Unterrichtsidee ist mir aufgefallen, dass sich nicht alle Notenwerte mit der

App umsetzen lassen. Im 4/4 Takt lassen sich Achtel- bis Ganze Noten musikalisch darstellen, im

2/4 Takt kommen Sechzehntelnoten hinzu. Kleinere Notenwerte lassen sich schwierig, durch eine

Streckung der Takte, bis gar nicht darstellen. Da im Lehrplan Notenwerte bis Achtelnoten

thematisiert werden, habe ich die Darstellung der Pattern größtenteils an diese angepasst.

• Aus der praktischen Erprobung mit 3 Studenten kann ich berichten, dass Nutzer mit musikalischer

Vorerfahrung im Bereich der Notenwerte wenig bis keine Schwierigkeiten haben, das vorgegebene

Pattern zu arrangieren und komplexer zu gestalten. Sie gestalteten beide aus der Intuition heraus

einen Marsch in dem sie die zunächst die Hauptzählzeiten mit einem Klang belegten und das

Pattern mit den Nebenzählzeiten nach und nach erweiterten.

• Bei der praktischen Erprobung mit musikalischen Laien war es im Gegenzug sehr hilfreich die

Notenwerte und Zählzeiten kurz zu erklären und anhand des Marsch-Beispiels zu verdeutlichen.

Nach dieser Wiederholung bzw. Einführung fiel es den Nutzer_innen leicht das vorgegebene

Pattern in der App umzusetzen. Durch Ausprobieren und Experimentieren entstanden ebenso

komplexe Pattern, wie bei den Studenten mit musikalischer Vorerfahrung.

/ 28

Download dieser Folien: www.forschungsstelle.appmusik.de/musikunterricht

Weitere Ideen / Ergänzungen

Da im Thüringer Lehrplan für das Fach Musik in Grundschulen neben dem 2/4

und 4/4 Takt der 3/4 Takt thematisiert ist, ist es denkbar diesen in eine

Zusatzaufgabe einzubinden. So können die Schüler_innen beispielsweise bei

einem der vorgegebenen Pattern die Taktart wechseln (von 4/4 auf 3/4 Takt) und

anschließend das neu entstandene Rhythmusgerüst analysieren und bewerten

(Betonung der Zählzeiten, Beibehaltung des ursprünglichen Musikstils).

Eine weitere Ergänzung zu meiner Unterrichtsidee, ist die selbständige

Produktion eines Patterns. Dabei sollen die Schüler ein musikalisches Gerüst in

der App erstellen und dieses in ein Rhythmusnotation übertragen. Dies ist

ebenfalls bei der Präsentation mit einem Wettbewerbscharakter denk- und

umsetzbar.

/ 29

Download dieser Folien: www.forschungsstelle.appmusik.de/musikunterricht

Links und Literatur

• Peter Kellert/Markus Fritsch, Arrangieren + Produzieren, Leu-Vlg Wolfgang Leupelt; Auflage: 4.,

Aufl. (1996)

• Thüringer Ministerium für Bildung, Wirtschaft und Kultur: Lehrplan für die Grundschule und die

Förderschule mit dem Bildungsgang der Grundschule. Musik. Thillm. 2010 http://www.schulportal-

thueringen.de/web/guest/media/detail?tspi=1266 (letzter Zugriff: 11.07.2015)

• The Drum Machine 1: https://itunes.apple.com/de/app/dm1-the-drum-machine/id431573951?mt=8

(letzter Zugriff: 11.07.2015)

• The Drum Machine 1: http://fingerlab.net/portfolio/dm1 (letzter Zugriff: 12.07.2015)

• Musik spielen mit digitalen Medien. Matthias Krebs. UdK Berlin. 2012:

http://forschungsstelle.appmusik.de/musik-spielen-mit-digitalen-medien (letzter Zugriff:

12.07.2015)

• Diehl, Karl (2014): Groove mit App. Bodypercussion im 21. Jahrhundert: Lesen Sie, wie sich

Tablet-PC und iPad sinnvoll in den Musikunterricht integrieren lassen, in: Musik & Unterricht 110

/ 30


Recommended