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Antrag an den Lehrförderungsfonds€¦ · Ringvorlesung „Ästhetik und Gewalt – Ästhetische...

Date post: 07-Jul-2020
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Antrag an den Lehrförderungsfonds 1 Antragssteller/in Name (Fakultät, Institut, Wissenschaftliche Einrichtung): Zentrum Studium Universale (ZSU) und Fachschaft Philosophie 2 Ansprechpartner Titel: Dr. Name: auf der Horst Vorname: Christoph Telefon: 0211/81-10496 Fax: 0211/81-12560 E-Mail: [email protected] Funktion (z.B. Dekan/in, Institutsleiter/in): Leiter Zentrum Studium Universale 3 Projektkurzbeschreibung Bezeichnung: Inhaltliche Planung, Organisation und Durchführung einer interdisziplinären Ringvorlesung „Ästhetik und Gewalt“ mit abschließender Publikation („Peer Review“) der Vorträge Kurze Beschreibung zu Zielen und Inhalten (ausführlichen Projektbeschreibung an Hand des Leitfadens bitte in den Anhang): Der Sinn dieses dreisemestrigen Projektseminars ist, Studierenden vor ihrem Abschluss bzw. vor ihrem Eintritt in eine (wissenschaftliche) Karriere darin zu unterstützen, eine wissenschaftliche Veranstaltungsreihe zu konzipieren, zu organisieren, durchzuführen und die Einzelbeiträge zu bearbeiten, in ein „Peer Review-Verfahren“ zu geben und abschließend in einem Sammelband zu publizieren. Studierende sollen so erste Erfahrungen in einem klassischen Veranstaltungsformat des Wissenschaftsbetriebs (Ringvorlesung) und ebenso klassischen Instrument wissenschaftlichen Veröffentlichens (Sammelband hier mit „Peer Review-Verfahren“ der Einzelbeiträge) machen können. Die Studierenden lernen so die gesamte „Wertschöpfungskette“ einer wissenschaftlichen Veranstaltungsreihe kennen, erlernen dabei wichtige „academic skills“ ebenso wie „transferable skills“, erhöhen somit ihre „employability“ unabhängig davon, ob sie einen Berufsweg an oder außerhalb der Universität wählen und können in der kritischen Reflexion der gemachten Erfahrungen sich begründeter für oder gegen einen möglichen wissenschaftlichen Berufsweg entscheiden. Im zur Zeit laufenden SS 2010 findet bereits das Projektseminar „Ringvorlesung - Inhaltliche Planung und Organisation“ statt, dessen Teilnehmer sich unter Anleitung mit der Planung der Ringvorlesung „Ästhetik und Gewalt – Ästhetische Chiffren der Gewalt“ befassen, die im WS 2010/11 stattfinden und deren Ertrag in einer gemeinsamen Publikation im SS 2011 vorgelegt werden soll. Für das SS 2010 wird keine Kostenübernahme beantragt, diese Kosten (1 SHK – 10 Stunden) werden in der Startphase vom Zentrum Studium Universale übernommen. Dieses Projektseminarkonzept bewährt sich derzeit erfolgreich als Pilotprojekt im Zentrum Studium Universale und wurde als innovatives Lehr-und Lernmodell gut angenommen (über 20 TeilnehmerInnen aus verschiedenen Fakultäten). Es erfüllt damit bereits die weitere Zielsetzung, die interdisziplinäre Kommunikation zwischen den Studierenden und die Kooperation in den unterschiedlichen Fachdisziplinen zu fördern. Für die Ringvorlesung „Ästhetik und Gewalt“ selbst wird ebenfalls keine Kostenübernahme (Rednerhonorare) beantragt, da die Sponsorensuche für Rednerhonorare ein genuiner Bestandteil des Projektseminars schon ist. Eine Kostenübernahme wird hiermit für die unmittelbare Vorbereitung der Ringvorlesung (2 Tutoren für das Projektseminar, Werbekosten) und die Publikationskosten beantragt. Parallel zu der eigentlichen Ringvorlesung findet im WS 2010/11 das Projektseminar „Ringvorlesung: Moderation und Publikation“ statt. Die inhaltliche Arbeit der TeilnehmerInnen
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Antrag an den Lehrförderungsfonds 1 Antragssteller/in Name (Fakultät, Institut, Wissenschaftliche Einrichtung):

Zentrum Studium Universale (ZSU) und Fachschaft Philosophie 2 Ansprechpartner Titel:

Dr. Name:

auf der Horst Vorname:

Christoph Telefon:

0211/81-10496

Fax:

0211/81-12560

E-Mail:

[email protected] Funktion (z.B. Dekan/in, Institutsleiter/in):

Leiter Zentrum Studium Universale

3 Projektkurzbeschreibung Bezeichnung:

Inhaltliche Planung, Organisation und Durchführung einer interdisziplinären Ringvorlesung „Ästhetik und Gewalt“ mit abschließender Publikation („Peer Review“) der Vorträge Kurze Beschreibung zu Zielen und Inhalten (ausführlichen Projektbeschreibung an Hand des Leitfadens bitte in den Anhang):

Der Sinn dieses dreisemestrigen Projektseminars ist, Studierenden vor ihrem Abschluss bzw. vor ihrem Eintritt in eine (wissenschaftliche) Karriere darin zu unterstützen, eine wissenschaftliche Veranstaltungsreihe zu konzipieren, zu organisieren, durchzuführen und die Einzelbeiträge zu bearbeiten, in ein „Peer Review-Verfahren“ zu geben und abschließend in einem Sammelband zu publizieren. Studierende sollen so erste Erfahrungen in einem klassischen Veranstaltungsformat des Wissenschaftsbetriebs (Ringvorlesung) und ebenso klassischen Instrument wissenschaftlichen Veröffentlichens (Sammelband hier mit „Peer Review-Verfahren“ der Einzelbeiträge) machen können. Die Studierenden lernen so die gesamte „Wertschöpfungskette“ einer wissenschaftlichen Veranstaltungsreihe kennen, erlernen dabei wichtige „academic skills“ ebenso wie „transferable skills“, erhöhen somit ihre „employability“ unabhängig davon, ob sie einen Berufsweg an oder außerhalb der Universität wählen und können in der kritischen Reflexion der gemachten Erfahrungen sich begründeter für oder gegen einen möglichen wissenschaftlichen Berufsweg entscheiden.

Im zur Zeit laufenden SS 2010 findet bereits das Projektseminar „Ringvorlesung - Inhaltliche Planung und Organisation“ statt, dessen Teilnehmer sich unter Anleitung mit der Planung der Ringvorlesung „Ästhetik und Gewalt – Ästhetische Chiffren der Gewalt“ befassen, die im WS 2010/11 stattfinden und deren Ertrag in einer gemeinsamen Publikation im SS 2011 vorgelegt werden soll. Für das SS 2010 wird keine Kostenübernahme beantragt, diese Kosten (1 SHK – 10 Stunden) werden in der Startphase vom Zentrum Studium Universale übernommen. Dieses Projektseminarkonzept bewährt sich derzeit erfolgreich als Pilotprojekt im Zentrum Studium Universale und wurde als innovatives Lehr-und Lernmodell gut angenommen (über 20 TeilnehmerInnen aus verschiedenen Fakultäten). Es erfüllt damit bereits die weitere Zielsetzung, die interdisziplinäre Kommunikation zwischen den Studierenden und die Kooperation in den unterschiedlichen Fachdisziplinen zu fördern.

Für die Ringvorlesung „Ästhetik und Gewalt“ selbst wird ebenfalls keine Kostenübernahme (Rednerhonorare) beantragt, da die Sponsorensuche für Rednerhonorare ein genuiner Bestandteil des Projektseminars schon ist. Eine Kostenübernahme wird hiermit für die unmittelbare Vorbereitung der Ringvorlesung (2 Tutoren für das Projektseminar, Werbekosten) und die Publikationskosten beantragt. Parallel zu der eigentlichen Ringvorlesung findet im WS 2010/11 das Projektseminar „Ringvorlesung: Moderation und Publikation“ statt. Die inhaltliche Arbeit der TeilnehmerInnen

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Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Stand: 01.06.2010 Antrag an den Lehrförderungsfonds Seite 2 von 2

besteht hier im wesentlichen darin, einen konsistenten Einleitungstext für den Sammelband zu verfassen, die von den ReferentInnen eingereichten Manuskripte inhaltlich und redaktionell für die Publikation vorzubereiten und das Publikum und die ReferentInnen der Ringvorlesung gut vorbereitet zu begrüßen bzw. vorzustellen und die abschließenden Diskussionsmoderationen zu übernehmen. Unterstützend zu dem Projektseminar: „Ringvorlesung: Moderation und Publikation“ werden Workshops mit dem Schwerpunkt „Projektmanagement”, „Wissenschaftsbezogene Rhetorik, Präsentation und Moderation“, sowie „Wissenschaftliches Schreiben und Redigieren“ durchgeführt, damit Studierende kompetent die verlangten konkreten Tätigkeiten ausführen können. Auch hierfür wird eine Kostenübernahme beantragt (vgl. Anlage )

Antragssumme (in Euro; max. 60.000 Euro): 20,000 € Beantragter Förderzeitraum (mind. 1 bis max. 4 Semester, Beginn ist immer der Semesteranfang): 2 Semester, vom 1.10.2010 bis zum 30.09.2011

4 Erfüllung folgender Kriterien (Mehrfachnennungen möglich, Nachweise werden in der ausführlichen Projektbeschreibung im Anhang geführt) ✖ Forschendes Lehren und Lernen ✖ Praxisnähe, Anwendungsbezug, Berufsfeldbezogenheit Internationalisierung ✖ Interdisziplinarität ✖ Vermittlung von Schlüsselqualifikationen ✖ Rückkopplung der aktuellen Forschung in die Lehre ✖ innovative Lehr-/Lernkonzepte

✖ verstärkter Einsatz innovativer Techniken und Lernmaterialien Serviceprojekte für die organisatorische Verbesserung des Studiums methodisch-didaktische Weiterbildung der Lehrenden Verbesserung der Bedingungen im Hinblick auf Familienfreundlichkeit und Behindertengerechtigkeit Vernetzung von Reformaktivitäten

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Heinrich-Heine-Universitat Dusseldorf

5 Stellungnahme der qewahlten Studierendenvertreter des Instituts und des Fakultatsrats

• Zustimmung (durch mindestens zwei Unterschriften belegt)

• separate Stellungnahme ist beigefUgt (obligatorisch)

t .".1. rS'- ?~"Io>oe~'{ 5/.flav( ~"'ncLYltName Unterschrift

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Bitte send en Sie den unterschriebenen Antrag an die Abteilung 2.1.(Zusatzlich bitte ein Exemplar im pdf-Format per E-Mail an:

[email protected])

Stand: 01.06.2010 Antrag an den Lehrfbrderungsfonds • Seite 3 von 9

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Stand: 01.06.2010 Antrag an den Lehrförderungsfonds Seite 4 von 4

Projektbeschreibung (5 Seiten inklusive 2 Seiten Anlage): Ziel und Zielgruppe: Das Projektseminar „Ringvorlesung: Inhaltliche Planung und Organisation“ ist ein Angebot des Zentrum Studium Universale und wendet sich an Studierende aller Fakultäten, die vor Eintritt in die wissenschaftliche Karriere bereits Erfahrungen in der inhaltlichen Planung, Organisation und Durchführung einer wissenschaftlichen Veranstaltung (Ringvorlesung) machen möchten. Der Fokus liegt einerseits auf der inhaltlichen Ausarbeitung des Rahmenthemas und beruht auf jüngsten Einsichten in den aktuellen Diskurs von „Ästhetik und Gewalt“ (Agamben, Foucault, Rancière) und ist von daher eine Form des forschenden Lehrens und Lernens. Die TeilnehmerInnen haben sich für ein interdisziplinäres Rahmenthema entschieden, das sie jetzt inhaltlich ausarbeiten. In unterschiedlichen Disziplinen werden wissenschaftlich anspruchsvolle Themen benannt, die sich konsistent in das Rahmenthema einpassen. Gefordert wird die Fähigkeit, relevante Quellen zu einem beliebigen Themengebiet zu recherchieren, ihnen den Kern der fachlichen Auseinandersetzung zu entnehmen und für die anderen Teilnehmern übersichtlich darzustellen. Zu diesen Themen sollen im Hinblick auf die Ringvorlesung im WS 2010/11 einschlägig ausgewiesene ReferentInnen an der Heinrich-Heine-Universität und aus dem Bundesgebiet identifiziert und im Seminar vorgestellt oder ggf. eine Ausschreibung, „Call for Papers“ erstellt werden. Neben dieser inhaltlichen Ausarbeitung steht die wissenschafts-organisatorische Arbeit im SS 2010. Die im Seminar einvernehmlich ausgewählten ReferentInnen werden in eine thematisch schlüssige Reihenfolge gebracht und im Rahmen der Terminkoordination für ihre Vorträge im Wintersemester angeschrieben. Für diese wissenschaftliche Veranstaltung müssen die Kosten ermittelt werden, die durch Rednerhonorare, Reisekosten, Werbekosten und Publikationskosten entstehen. Daraufhin müssen Drittmittelgeber mit einem Drittmittelantrag angeschrieben und gebeten werden, die Kosten zu übernehmen. Somit liegt ein weiterer Schwerpunkt auf dem Projektmanagement und nicht zuletzt auf dem interdisziplinären Austausch. An Attraktivität gewinnt das Projektseminar durch das Publikationsprojekt, bei dem die Ergebnisse und Beiträge der Ringvorlesung in einem Sammelband zu veröffentlichen sind und die Studierende Einblicke in die Abläufe im Publikationswesen erhalten. Studierende haben so insgesamt die Möglichkeit, sich mit einem späteren Berufsfeld konstruktiv auseinanderzusetzen, denn Vortragsreihen und die anschließende Publikation von Forschungsergebnissen oder Vorträgen ist nicht nur das tägliche Geschäft einer Hochschule, sondern auch von Forschungs- und Entwicklungsabteilungen und Kultureinrichtungen. Das Projektseminar richtet sich sowohl an BachelorstudentInnen in der Endphase ihres Studiums, die ihr erlerntes Wissen mit Studierenden aus anderen Fachdisziplinen teilen und austauschen möchten, als auch an MasterstudentInnen, die bereits Erfahrungen in der Planung und Organisation einer wissenschaftlichen Veranstaltung gemacht haben oder noch machen möchten. Studierende in der Anfangsphase ihres Studiums können ebenfalls teilnehmen, sind aber nicht primäre Zielgruppe. Es wird wie im SS 2010 von einer Teilnehmeranzahl von ca. 25 Studierenden pro Semester ausgegangen.

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Die zu organisierende wissenschaftliche Veranstaltung (Ringvorlesung) ist als öffentliche Veranstaltungsreihe geplant, die sowohl Studierenden der Heinrich-Heine Universität als auch BürgerInnen der Stadt Düsseldorf offen steht. Für die Ringvorlesung werden ca. 100 – 150 Besucher erwartet. Struktur und Aufbau: Das Projektseminar in der derzeitigen Form ist ein Pilotprojekt des Studium Universale der Heinrich-Heine-Universität und der Fachschaft Philosophie der Philosophischen Fakultät und ist auf drei aufeinander folgende Semester aufgeteilt. Die Teilnahme an allen drei Seminaren ist nicht zwingend erforderlich, sie sind zwar aufeinander aufbauend konzipiert, aber Studierende können die Projektseminare auch unabhängig voneinander besuchen. Die Ringvorlesung „Ästhetik und Gewalt – Ästhetische Chiffren der Gewalt” selbst findet im WS 2010/11 statt. Parallel zu der Ringvorlesung findet im WS 2010/11 ein Projektseminar „Ringvorlesung: Moderation und Publikation“ statt. Begleitend zu dem Projektseminar „Moderation und Publikation“ sind Workshops mit dem Schwerpunkt „Projektmanagement”, „Wissenschaftsbezogene Rhetorik, Präsentation und Moderation“, sowie „Wissenschaftliches Schreiben und Redigieren“ geplant, um eine entsprechende Kompetenz zu vermitteln. Der Fokus liegt hier wieder in der Praxisnähe, worin die erlernten Kenntnisse und Fertigkeiten auch praxisorientiert eingesetzt werden. Lehrziele und Schlüsselkompetenzen: Scientific Skills: Im WS 2010/11 werden die Studierenden des Projektseminars das Publikum und die ReferentInnen der Ringvorlesung begrüßen bzw. vorstellen und die abschließenden Diskussionsmoderationen übernehmen. Im Bereich der Qualifizierung wird daher vor dem Beginn der Ringvorlesung ein kombinierter Workshop angeboten, der die Module „Wissenschaftsbezogene Rhetorik, Präsentation und Moderation“ beinhaltet. Wie im Projektseminar des SS 2010 die inhaltliche Ausarbeitung des Themas im Vordergrund stand, soll im WS 2010/11 im Projektseminar „Moderation und Publikation“ das inhaltliche Arbeiten am Sammelband stehen (von der Einleitung samt der Einführung in das Rahmenthema, der Hinführung zu den Einzelbeiträgen und ihre Kohärenz zueinander, über Autorenprofile, Klappentexte, endgültige Sortierung der Beiträge, bis hin zur inhaltlichen und redaktionellen Arbeit an den eingehenden Einzelbeiträgen). Im Bereich der Qualifizierung wird im Laufe des Semesters auch hier ein kombinierter Workshop angeboten, der die Module „Wissenschaftliches Schreiben und Redigieren“ beinhaltet. Transferable skills: Zur wissenschaftlich-inhaltlichen und zur wissenschafts-organisatorischen Arbeit des Projektseminars kommt die Qualifizierung in einschlägigen transferable skills bzw. berufsunabhängigen Schlüsselkompetenzen hinzu. Es sollen ReferentInnen eingeladen werden, die die Grundlagen vermitteln sollen, die für eine professionelle Realisierung und auch Teilnahme der

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wissenschaftlichen Veranstaltung erforderlich sind. Hier ist an einen Workshop im Bereich Projektmanagement gedacht, dessen Inhalte mit den Erfordernissen des Projektseminars bzw. der Ringvorlesung eng abgestimmt werden. Darüber hinaus sollen ausreichende Kompetenzen im Bereich des Zeit- und Lernmanagements durch die selbstständige Teamarbeit angeeignet werden, die für eine effiziente Projektarbeit unverzichtbar sind. Methodik und das Didaktisches Profil: Das didaktische Profil des Projektseminars wendet sich gegen ein starres Bildungskonzept der rein theoretischen Wissensaneignung und fördert intrinsisch motiviertes freies Lernen vor dem Hintergrund eines „milieudynamischen Bildungskonzepts“. Dieses Seminar lebt von den kreativen Ideen und Wünschen der Teilnehmer, die in einem gruppendynamischen Lernprozess geäußert werden dürfen, so dass Kompetenzen erweitert und Talente gefördert werden. Da die Studierenden aktiv und eigenverantwortlich und unter Anleitung an der inhaltlichen Ausformulierung des Rahmenthemas beteiligt sind, sollen die Studierenden auch - entsprechend ihrer Disposition – über die aus ihrer Sicht relevanten transferable skills mitentscheiden. Parallel zu den obligatorischen Präsenzveranstaltungen - die wöchentlichen Feedback und Besprechungssitzungen - erfolgt die Kommunikation unter den Teilnehmer über eine Onlineplattform: Das DokuWiki. So können die Ergebnisse der Kleingruppenarbeit oder Einzelrecherche direkt festgehalten und ausgetauscht werden. Im DokuWiki wird darüber hinaus die fortschreitende Planung und Organisation dokumentiert und kann später als nachvollziehbarer Prozess ebenso veröffentlicht werden. Als weiteres Kleinprojekt wird im SS 2010 ein Blog (www.blogfarm.uni-duesseldorf.de) eingerichtet, in dem die Teilnehmer wissenschaftlich-journalistisch über ihre Erfahrungen berichten, eine Art Tagebuchstudie, in denen die Teilnehmer von den erlernten Studieninhalten berichten, diese festhalten und über ihren beruflichen Nutzen reflektieren. Die didaktische Konzeption des Projektseminars richtet sich nach dem Teamteaching, bei dem die Projektseminarleiter gemeinsam mehrere Sitzungen leiten, moderieren und auswerten. Eine weitere Besonderheit ist, dass das Projektseminar von zwei Tutoren der Fachschaft Philosophie co-geleitet wird. Durch die unterschiedlichen fachlichen Qualifikationen soll den Leitern und TeilnehmerInnen mehr Perspektiven- und Methodenvielfalt geboten werden. Dadurch soll die Arbeitsmotivation der Studierenden erhöht und die effiziente Mitarbeit optimiert werden. Die Fähigkeit zur Teamarbeit und Kooperation mit unterschiedlichen Partnern aus verschiedenen Fachdisziplinen mit unterschiedlichen Voraussetzungen wird gefördert, da die Seminarleiter auch aus der Studierendenschaft stammen und eine gewisse Nähe zu den Teilnehmern besteht. Mehrwert: Vorbildlich ist das Projektseminar bezüglich des Fokus auf intrinsisch-motiviertes Lernen, welches die Zielsetzung eines Seminars nicht nur in der reinen Wissensaneignung sieht, sondern darin, das angeeignete Wissen auch praktisch anzuwenden. Das Konzept des Projektseminars geht daher in der Umsetzung der Zielsetzungen von Bologna beispielhaft voran. Das Projektseminar ist eine innovative und projektorientierte Lehrform, die fachliche, methodische und soziale Kompetenzen vermittelt.

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Öffentlichkeitswirksam ist das Projekt insofern, da die Teilnehmer desProjektseminars im Sommersemester Presse und Medien anschreiben, um auf ihre Veranstaltung aufmerksam zu machen und ggf. Pressemitteilungen selber verfassen. Bewusst werden die BürgerInnen der Stadt Düsseldorfs über Zeitungsartikel auf die Veranstaltung im WS 2010/11 hingewiesen und eineladen. Hier kann auf einen Email- und Postverteiler des Zentrum Studium Universale von nahezu 1.000 Adressen in der Stadt zurückgegriffen werden. Für die Profilbildung der ganzen Universität ist dieses Projektseminar insofern relevant, da es Studierende aus unterschiedlichen Fachdisziplinen mit der Zielsetzung zusammenbringt, interdisziplinär an einem gemeinsamen Projekt zu arbeiten. Schlüsselkompetenzen werden nicht nur auf theoretischer Ebene angeeignet, sondern in einer Übung angewandt, die bis dato in einem ähnlichen Konzept an der Heinrich-Heine Universität nicht angeboten wird. Mehrwert in der Projektdokumentation und kritischen Selbstreflexion, die in Form von Protokollen und Einträgen im DokuWiki und Blog abgelegt und somit Studierenden für Folgesemester zur Verfügung gestellt werden. Finanzierung: Insgesamt sind Fördermittel in Höhe von 20.000 € erforderlich um das Projektseminar anbieten zu können. Personalkosten:

• Für die Organisation, Moderation und Betreuung des Projektseminars werden 2 Tutorenstellen à 10h über 2 Semester von 12.000 € benötigt.

• Die Kosten der Workshopleiter werden in Gesamthöhe von 4,500 € geplant. Materialkosten:

• Für Werbekosten (Poster, Programm und Flyer) werden 500 € beantragt. • Publikationskosten für das WS 2010/11 sind mit einem Druckkostenzuschuss

von 3.000 € eingeplant Aufgaben der Tutoren unter Anleitung von Dr. Christoph auf der Horst:

• Verantwortlich für die Gesamtkonzeption und Koordination des Projektseminars • Moderation der Sitzungen und Anleiten der Aufgaben • Rückmeldung zu Arbeitsprozessen der Kleingruppen • Unterstützung der Studierenden bei der Terminplanung und -einhaltung • Rückmeldung zu formellen Aspekten des wissenschaftlichen Arbeitens • Bereitstellung von Recherchematerial und Unterstützung bei der Recherche • Unterstützung der Studierende bei technischen Fragen und Problemen im

DokuWiki oder der Blogfarm • Recherche und Kontaktaufnahme zu möglichen Verlagen und Sponsoren.

Nachhaltigkeit: Einzelne Institute und Studiengänge können ebenso die Einsichten dieses Lehrkonzepts übernehmen, da die Erfahrungen im einzelnen dokumentiert werden. Speziell durch den interdisziplinären Anspruch, kann das Konzept auf andere Fachbereiche übertragen werden, da versucht wird, von einem komplexen Problemfeld in einer bestimmten Disziplin, Anknüpfungspunkte und Fragestellungen in anderen Disziplinen zu finden. Auf der Suche nach einem gemeinsamen Kern werden Grenzen der Disziplinen überwunden.Sollte sich das Lehrkonzept und der didaktische Aufbau mit den Workshops und Tutoren weiterhin bewähren, kann auch dieser in anderen Bereichen übernommen werden.

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Stand: 01.06.2010 Antrag an den Lehrförderungsfonds Seite 8 von 8

Anlage 1: Konzept Ringvorlesung “Ästhetik und Gewalt – Ästhetische Chiffren der Gewalt” Referenten, Vortragstitel und Abstract können zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vorgelegt werden. Im Projektseminar „Ringvorlesung: Inhaltliche Planung und Organisation“ des laufenden Sommersemesters sind aber derzeit folgende Themenbereich vereinbart:

1. Das Subjekt - (Anthropologie, Psychologie, kriminologische Beispiele) – Thema: „Warum fasziniert uns Gewalt?“

2. Die Intersubjektivität - (Sexualität, Psychoanalyse) – Thema: „Destrudo Zerstörungsdrang“

3. Die Gruppe - (Soziologie) Subkulturen und Musik (potentielle Referenten: Klaus Farin, Christoph Liell, FU-Berlin)

4. Die Massen - (Politik) – Thema: Krieg und Terror (Propaganda; Erinnerungskultur)

5. Die Medien - (Kommunikationswissenschaften, Medienwissenschaften) 6. Die Kultur (Religion) – Thema: Riten und Rituale (Skarifikation und Leiden) 7. Körperkult (Medizin) – Thema: „Schön Sein – gewaltsamer Schönheitswahn

der Gesellschaft“ (potentieller Referent: Dieter Birnbacher, HHU-Düsseldorf) 8. Die Kunst (Kunst-, Theater-, Musikgeschichte) Thema: Inszenierung von

„Ästhetik und Gewalt“ ((potentieller Referent: Hans Körner, HHU-Düsseldorf) 9. Die Symbolik (Sprachwissenschaft) – Thema: Sprache und Gewalt -

Gewaltmetaphorik (Chiffren und Codierungen) (potentieller Referent: Klaus Scherpe, HU-Berlin)

10. Die Philosophie – abschließender Vortrag Angedacht sind ca. 13 klassische Vorlesungen. Als weitere zusätzliche Veranstaltungsarten sind möglich:

• eine Podiumsdiskussion, • eine Filmvorführung und anschließende Analyse, • eine Performance • eine Fotoausstellung etc.

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Stand: 01.06.2010 Antrag an den Lehrförderungsfonds Seite 9 von 9

Anlage 2: Finanzierungsplan für das Projektseminar „Organisieren und Moderieren einer interdisziplinären und wissenschaftlichen Veranstaltung“

Personalkosten: 2 x Tutorenstelle à 10h pro Woche 2x 6,000€ = 12,000 € Workshopkosten (siehe gesonderte Aufstellung unten) : 3 x Workshopleiter 2- tägige Workshops 3 x 1,500 € = 4,500 € Materialkosten: Werbung (Poster, Programm, Flyer) 500 € Publikationskosten: Druckkostenzuschuss 3,000 € GESAMTKOSTEN 20.000

Gesonderte Aufstellung – Workshopkosten (3 x 2-tätige Workshops im WS 2010/11 ggf. in der vorlesungsfreien Zeit) Workshop 1: „Wissenschaftsbezogene Rhetorik, Präsentation und Moderation“

1,500 €

Workshop 2: „Projektmanagement“

1,500 €

Workshop 3: „Wissenschaftliches Schreiben und Redigieren“

1,500 €

4,500 €

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Anlage 3: Semesterplan und Aufgabenverteilung für das Projektseminar

Semesterplan und Aufgabenverteilung für das Projektseminar: „ Inhaltliche Planung , Organisation und Durchführung einer interdisziplinären

Ringvorlesung „Ästhetik und Gewalt“ mit abschließender Publikation der Vorträge“

SS2011WS10/11SS2010

Projektseminar:"Ringvorlesung­InhaltlichePlanungundOrganisation"

‐InTeamarbeit:KoordinationundAufgabenverteilung‐Budgetverwaltung

‐EinladenundBetreuenderReferenten/Trainerfürdas

ProjektseminarPlanenderRingvorlesung

‐Sponsorensuche‐EinladenvonGastdozenten

Ringvorlesung"ÄsthetikundGewalt­ästhetischeChiffrender

Gewalt"

Projektseminar"Ringvorlesung­Moderation

undPublikation":

‐ModerationderVorlesung‐Sammelbanderstellung

‐Verlagesuche

Projektseminar:"FinaleErstellungdes

Sammelband"

‐InTeamarbeit:KoordinationundAufgabenverteilung

‐RückmeldungandieGastreferenten

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Stellungnahme des gewählten Studierendenvertreters des Instituts für Philosophie Betreff: Projektseminar zur Ringvorlesung „Ästhetik und Gewalt – ästhetische Chiffren der Gewalt“ Das Projektseminar „Ringvorlesung - inhaltliche Planung und Organisation“, das vom Zentrum für Studium Universale und der Fachschaft Philosophie ausgerichtet wird, besitzt den Anspruch, dass Studierende im Rahmen eines selbstorganisierenden Arbeitskreises die Möglichkeit erhalten, die inhaltliche wie organisatorische Planung für eine im kommenden Semester stattfindende Ringvorlesung zu erarbeiten. Eine solche Veranstaltungsform stellt ein kreatives Novum an unserer Universität dar: Einerseits werden die Ziele eines solchen Projekts, wie auch die Strategien, wie diese Ziele zu erreichen sind, selbstständig von den Studierenden im Rahmen einer gemeinsamen Arbeitsgruppe erarbeitet. Diese Planungen werden zudem durch die Bildung von aufgabenorientierten Kleingruppen und die Einbeziehung moderner Kommunikationsmedien erweitert und intensiviert. Andererseits erhalten die Studierenden durch ihre eigene Arbeit und Konfrontation mit den Ansprüchen eines solchen Vorhabens Einblicke in eine Art wissenschaftlichen Arbeitens, die für die Vorbereitung einer wissenschaftlichen Laufbahn besonders sinnvoll erscheint. Statt, wie in den meisten anderen Veranstaltungen, fast ausschließlich rezeptiv und rekonstruktiv tätig zu sein, erhalten die Studierenden in einer solchen Seminarform die Möglichkeit, selbstständig komplexe Aufgabestellungen zu erarbeiten und praxisorientiert umzusetzen. In dieser Hinsicht kommt das Projekt einer der zentralen Forderungen der Bildungsproteste entgegen, nämlich des verstärkten eigenen Einflusses auf die Art und Weise akademischer Selbstbildung auf einem hohen wissenschaftlichen Niveau. Die Unterstützung der Studierenden durch geplante Workshops zu didaktischen und organisatorischen Spezialthemen garantiert nicht nur einen kreativen, sondern auch einen hohen redaktionellen Anspruch. Das innovative Lehr- und Lernmodell besticht daneben unter anderem durch seine Interdisziplinarität und Ermöglichung sowie Vertiefung grundlegender (sozialer) Schlüsselkompetenzen, wie sie in moderner wissenschaftlicher Teamarbeit Standard sind – ein Umstand, der in vielen anderen Lehrveranstaltungsformen eher stiefmütterlich behandelt wird. Dass die Studierenden dabei sowohl vom Zentrum für Studium Universale als auch von erfahrenen Tutoren der Fachschaft Philosophie betreut werden, erzeugt ein dynamisches und produktives Arbeitsklima, das sich durch Vernetzung und Kooperation auszeichnet. Nicht zuletzt stellt diese Veranstaltung zudem ein medienwirksames Aushängeschild der HHUD dar: Einerseits durch den modernen Entwurf des Projekts, andererseits durch die Ergebnisse, die in Form der zu organisierenden Ringvorlesung im kommenden Semester sicherlich durch kompetente Referenten, innovative Umsetzungsideen und ansprechende Themensystematisierung überzeugen werden. Zudem bestehen innerhalb der Arbeitsgruppe konkrete Pläne, die Vorträge und Ergebnisse der Ringvorlesung nach dem Abschluss dieser redaktionell zu bearbeiten und im kommenden Jahr eine daraus erwachsene Publikation als Sammelband anzustreben, was als Prestigezuschuss für diese Veranstaltung sicherlich nicht unterbewertet werden kann. Aus den genannten Gründen halte ich das Projektseminar im Sinne der Studierendenschaft für ein hervorzuhebendes Exempel modernen akademischen Arbeitens und intrinsisch-motivierten Lernens – und als solches für überaus sinnvoll und in hohem Maße unterstützenswert. Mit freundlichen Grüßen Patrick Körner

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1

StellungnahmederFachschaftPhilosophiezumAntragandenLehrförderungsfondsfürdasProjektseminar„ÄsthetikundGewalt“

Die Fachschaft Philosophie gehörtmit zu den Initiatoren der Ringvorlesung „Ästhetik und

Gewalt“ unddemdazugehörendemProjektseminar zurOrganisationdieserRingvorlesung.

Die Idee hinter dieser Veranstaltung ist, dass Studierenden der Heinrich‐Heine‐Universität

Düsseldorf die Möglichkeit bekommen praxisorientierteres wissenschaftliches Arbeiten zu

erlernen.MitUnterstützungdesStudiumUniversalekonntediesesProjektseminarrealisiert

werdenundfindetmomentanimSommersemester2010sehrerfolgreichstatt.

Ziel dieser Veranstaltung ist der Erwerb von Erfahrungen in der Konzeption und

DurchführungeinerwissenschaftlichenVeranstaltung(Ringvorlesung)mitbesonderemBlick

auf inhaltliche Arbeit, "Scientific Skills" und "Transferable Skills". Die Teilnehmer des

Seminars gestalten die Ringvorlesung weitgehend selbstständig und können eigene Ideen

und Innovationen in das Projekt einfließen lassen. Unterstützt werden sie hierbei, falls

notwendig,vondenTutorenoderdenVerantwortlichendesStudiumUniversale.Wichtigist

derFachschaftPhilosophiehierbei,dassessichumeininterdisziplinäresProjekthandeltund

somehrereFachbereichemiteinanderverbundenwerdenkönnen.Begleitetwerdensolldie

Veranstaltung durch mehrere Workshops, in denen man Fähigkeiten wie

„Projektmanagement”, „Wissenschaftsbezogene Rhetorik, Präsentation undModeration“,

sowie „wissenschaftliches Schreiben und Redigieren“ erlernen und vertiefen kann. Als

Ergebnis soll imWintersemester 2010/2011 eine Ringvorlesung stattfinden, die mit einer

VeröffentlichungeineswissenschaftlichenSammelbandesverknüpftseinsoll.

Die Fachschaft Philosophie unterstützt eine Förderungdieses Projekts, da es sichumeine

neue und sehr innovative Art der Erlernung von praxisorientiertem wissenschaftlichen

Arbeitenhandelt.DenSeminarteilnehmernwirdeinhohesMaßanAutonomiegewährt,so

dassIdeenundKreativitätsichfreientfaltenkönnenundingemeinsamerZusammenarbeit

ein Ergebnis erzielt wird. Als sehr wichtig empfindet die Fachschaft Philosophie, dass

Studierende auch während ihres Studiums Formen des wissenschaftlichen Arbeitens

erlernen, die über die herkömmlichen Formen (Essays, Referate, Präsentationen und

Hausarbeiten)hinausgehen,dasieinihrerzukünftigenwissenschaftlichenKarriereauchmit

derartigen wissenschaftlichen Veranstaltungen in Berührung kommen. Die Fachschaft

Page 13: Antrag an den Lehrförderungsfonds€¦ · Ringvorlesung „Ästhetik und Gewalt – Ästhetische Chiffren der Gewalt“ befassen, die im WS 2010/11 stattfinden und deren Ertrag in

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Philosophie verspricht sich einen großen Erfolg dieser Veranstaltung und einen noch

größerenWissenserwerb für die Seminarteilnehmer.Weiterhinwird eine Fortführung des

Seminares begrüßt, um Studierenden der Heinrich‐Heine‐Universität die Möglichkeit zu

eröffnen, andere Formen des wissenschaftlichen Arbeitens erlernen zu können. Eine

FörderungdiesesProjektswäresicherlichhilfreichfürdieEtablierungdiesesVorhabens.

MitfreundlichenGrüßen

DieFachschaftPhilosophie

i.A.StefanPennartzundYaseminAkdemir


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