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Anleitung zur Erstellung einer GFS
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Anleitung

zur

Erstellung einer

GFS

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Stand: 07.09.14

Inhaltsverzeichnis

Seite

1. Allgemeines 2

2. Recherche 3

3. Die schriftliche Arbeit 4

3.1 Das Deckblatt 4

3.2 Das Inhaltsverzeichnis 5

3.3 Die eigentliche Arbeit 5

3.4 Das richtige Zitieren 6

3.5 Literaturverzeichnis 7

3.6 Das Handout 8

4. Die Präsentation 9

4.1 Vorüberlegungen zur Präsentation 9

4.2 Möglichkeiten der visuellen Unterstützung 10

4.2.1 Präsentationsprogramme 10

4.2.2 Folien / OHP 11

4.2.3 Plakate 12

4.2.4 Tafel 12

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1. Allgemeines

Die Vorgaben des Fachlehrers können individuell von dieser schriftlichen Ausarbeitung abweichen. Die Informationen dazu erfolgen durch den entsprechenden Fachlehrer. Themenfindung:

Es werden von den Fachlehrern Themen vorgeschlagen oder der Schüler kann sich in Absprache mit dem Lehrer ein eigenes Thema heraussuchen. Für die Themensuche stellt sich zum einen die Frage, wofür man sich selber wirklich interessiert, bzw. worüber man selber genauere und detailliertere Informationen haben möchte. Gleichzeitig sollte man stets im Auge behalten, ob dieses Interesse und dieses Wissen nur singulär, d.h. lediglich das eigene, persönlich interessante Wissensgebiet widerspiegelt, oder ob es für die Adressaten, die Lerngruppe ebenfalls von Interesse und Bedeutung sein kann. Zudem sollte man sich die Frage stellen, ob das Thema genug hergibt für eine schriftlich ausgearbeitete GFS und eine anschließende Präsentation. Bereits bei der Themenfindung und Themenauswahl sollte man sich überlegen, welche Möglichkeiten sich für die Veranschaulichung, v.a. in der Präsentation, ergeben. Hier bieten sich (Schau)Bilder, Grafiken, Skizzen, (Übersichts)Pläne, aber genau so gut Modelle an. Anforderungen an eine GFS

Das Thema sollte präsentiert , nicht referiert werden, d.h. Folien, Plakate usw. sollten zum Einsatz kommen. Dauer der Präsentation: ca. 15 Minuten. Umfang der Dokumentation: ca. 3-7 Seiten, Handout für die Mitschüler: 1-2 Seiten. Die Seitenformatierung bitte einheitlich: Ränder: 3 cm, Schrift: Times in 12 p Größe, Zeilenabstand: 1,5. Wichtig sind die Literaturangaben auch bei Internetquellen. Benutzte Internetquellen sind ausgedruckt als Anhang beizugeben. Termine einhalten!!! Ein wichtiger Punkt: Es geht um Ihre eigene Leistung und Reflexion! Nicht akzeptiert werden daher Arbeiten, die keine persönliche Wertung / Interpretation enthalten, z.B. Referate, die ein Thema nur vorstellen, ohne persönliche Reflexion.

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2. Recherche

Zum Recherchieren des Themas können verschiedene Quellen benutzt werden. Was ist dabei zu beachten und welche Informationen braucht man später für das richtige Zitieren und für die Literaturangaben? Printmaterialien - Fundstellen kopieren oder herausschreiben. - Bibliografische Angaben genau auf der Kopie oder dem Exzerpt notieren. Beispiele: Kantorowicz, Alfred, Spanisches Tagebuch. Berlin, Aufbau-Verlag, 1951, S. 58f S. 58f bedeutet Seite 58 und 59 [f steht für folgend], S. 58ff bedeutet Seite 58 und die folgenden Seiten [ff steht für folgende] Ehlers, Swantje, Lyrische Redeweisen. In: Deutschunterricht, 1/2004, Westermann, S. 13 Nach dem "In" folgt der Name der Zeitschrift, dann die Nummer der Ausgabe und mit Schrägstrich dahinter das Erscheinungsjahr. Digitale Materialien - Fundstelle insgesamt oder als Ausschnitt speichern. - Bibliografische Angaben mit abspeichern. - Bei Internetmaterialien das Datum mit erfassen. - Alle Materialien in einem eigenen Ordner abspeichern. Beispiel: Dautel, Klaus: Richtiges Zitieren, aber wie? http://www.zum.de/Faecher/D/BW/gym/dautel/analyse/index.htm, Stand: 13.02.2005 Da Internetseiten häufiger die Adresse wechseln, bzw. plötzlich nicht mehr verfügbar sind, ist es hier wichtig, das genaue Datum mit anzugeben. Einen Ausdruck oder eine Kopie auf Diskette/CD-ROM sollte man der schriftlichen Arbeit als Anhang stets beifügen. Bildmaterial - Bilder, Grafiken etc. mit genauer Fundstelle gesondert erfassen und ablegen. - Alle digitalen Bildmaterialien in einem eigenen Unterordner abspeichern. - Bei Bildern aus dem Internet das Datum mit erfassen. Beispiel: siehe Digitale Materialien.

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3. Die schriftliche Arbeit

3.1. Das Deckblatt

Das Deckblatt muss alle wichtigen Angaben enthalten: - Titel evtl. Untertitel - Fach - Klasse - Schuljahr - betreuende Lehrkraft - Name und Adresse der Schülerin / des Schülers Muster für ein Deckblatt

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3.2. Das Inhaltsverzeichnis

Im Inhaltsverzeichnis werden alle Haupt- und Unterkapitel systematisch und übersichtlich mit den entsprechenden Seitenzahlen aufgeführt. Da es sich hier um eine wissenschaftliche Arbeit handelt, ist eine Nummerierung nach folgendem Muster: 1. 1.1. 1.2. 2. ... üblich. Da bis zur endgültigen Fertigstellung immer noch Ergänzungen und Erweiterungen notwendig sein können, sollte das Inhaltsverzeichnis ganz am Schluss erstellt werden.

3.3. Die eigentliche Arbeit

Die Einleitung

Die Funktionen der Einleitung sind:

- Einführung in die Thematik, - Bedeutung und Relevanz des Themas, - Hauptzielrichtung(en) der Arbeit, - grundlegende Fragen, die sich im Zusammenhang mit der Thematik ergeben, - Aufzeigen und kurzes Erläutern der Vorgehensweise.

Der Hauptteil

Wichtig sind hier vor allem:

- Logischer, stringenter und zielgerichteter Aufbau, - klare und deutliche Gliederung, - aussagekräftige Haupt- und Zwischenüberschriften, - vom Exemplarischen zur Gesamtsicht, - aussagekräftiges Bildmaterial und gut aufgebaute Grafiken, - anschauliche und nachvollziehbare Aussagen, - objektives, wissenschaftliches Vorgehen.

Der Schluss

- Zusammenfassende Schlussfolgerung(en), - Transfer (optional), - Ausblick, - Reflexion.

3.4. Das richtige Zitieren

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Es gibt drei Möglichkeiten des Zitierens: 1. Das wörtliche Zitat:

Wörtliche Zitate werden in Anführungszeichen gesetzt. Sie müssen bis ins kleinste Detail exakt übernommen werden. Notwendige Veränderungen eines Zitats werden eindeutig gekennzeichnet: • Auslassung von Wörtern mit drei Punkten ..., • Auslassung von ganzen Sätzen mit drei Punkten in Klammer [...], • sprachliche Anpassungen in eckigen Klammern: [...]. Umfangreiche Textzitate können in der schriftlichen Ausarbeitung vom Haupttext abgesetzt werden: Neuer Absatz, Einzug links, niedriger Schriftgrad, einfacher Zeilenabstand. 2. Einbindung eines Teilzitats in eigene hinführende oder erläuternde Sätze.

Wie bereits oben erwähnt: Muss man ein Zitat abändern, z.B. damit es in den eigenen Satz passt, so werden die Änderungen durch eckige Klammern kenntlich gemacht. Auch eigene Zusätze, um einen Namen oder einen Begriff in einem Zitat verständlicher zu machen, werden in eckige Klammern gesetzt. 3. Sinngemäße Wiedergabe (indirekte Zitate, Paraphrasen):

Beim indirekten Zitat wird der Text sinngemäß, aber in eigenen Worten übernommen. Indirekte Zitate werden nicht in Anführungszeichen gesetzt. Aber auch sie müssen belegt werden, wobei hier vor dem Beleg grundsätzlich der Hinweis „vgl.“ (vergleiche) steht. Die indirekte Bezugnahme auf andere Autoren muss auch sprachlich eindeutig erkennbar sein, etwa durch die Verwendung der indirekten Rede oder des Konjunktivs.

Das Belegen der Zitate

Im Nachgang zur schriftlichen Ausarbeitung werden ein Anhang und ein Literaturverzeichnis beigefügt, in dem alle verwendeten Schriften (auch die aus dem Internet) aufgeführt werden.

Wichtig ist, dass alle Angaben genau, eindeutig, übersichtlich und einheitlich sind!

Der Anhang:

Nach jedem Zitat kommt die fortlaufende Nummer der Fußnote. Dabei wird die Zahl hochgestellt. Die Fußnote soll das schnelle Auffinden der vollständigen Angaben im Literaturverzeichnis ermöglichen.

Hier gilt die Grundregel: So wenig Angaben wie möglich, so viele wie nötig für die sichere und schnelle Identifizierung einer Quelle im Literaturverzeichnis.

Möglich sind die folgenden Grundmuster (auf Einheitlichkeit achten):

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Name (Erscheinungsjahr), Seitenangabe oder

Name: Titel (evtl. verkürzt), Seitenangabe.

Reinmann (1998), S. 300.

oder: Reinmann: Salze in der Natur, S. 300.

Zitiert man direkt oder kurz hintereinander aus dem gleichen Werk eines Autors oder einer Autorin, kann man schreiben: „ebd.“ (ebenda). Dies gilt vor allem für Belege, die auf einer Seite stehen.

Wird auf zwei aufeinander folgende Seiten Bezug genommen, wird geschrieben: Schröder (1988), S. 17f.

Erstreckt es sich auf mehr als zwei Seiten, wird geschrieben: Schröder (1988), S. 17ff.

3.5. Literaturverzeichnis

Man kann das Literaturverzeichnis sinnvoll untergliedern und etwa zwischen Primärliteratur (oder Quellen) und Sekundärliteratur (oder Forschungsliteratur), Zeitschriftenquellen, Internetquellen, etc. unterscheiden. Hat man Bilder verwendet, so ist auch ein Bildnachweis erforderlich. Die Grundform

Die Grundform der Titelangabe hat folgende Teile: Name, Vorname: Titel. Verlag. Erscheinungsort, Erscheinungsjahr. Grundwald, Klaus/Spitta, Johannes: Wissenschaftliches Arbeiten. Grundlagen zu Herangehensweisen, Darstellungsformen und Regeln. 5. Aufl., Fischer-Verlag. Frankfurt am Main, 2003. Bei mehreren Verfassern werden bis zu drei Verfassernamen, durch Semikolon getrennt, angegeben. Werden mehr Verfasser oder gar keiner angegeben, nennt man den Herausgeber und setzt (Hg.) oder (Hrsg.) (bei mehreren: Hgs. bzw. Hrsgs.) dahinter. Beiträge aus Sammelbänden:

Name, Vorname: Titel des Beitrages. Untertitel. In: Name, Vorname (Hrsg.): Titel des Sammelbandes. Untertitel. Erscheinungsort und -jahr, Seitenangaben des Beitrags. Huber, Hansi: Der Bau eines Lenkdrachens. Eine Anleitung für Anfänger. In: Fliegweit, Floh (Hrsg.): Der Drachenbau. Theorie und Praxis eines beliebten Freizeitvergnügens. (Sinnvolle Freizeitbeschäftigungen, Bd. 1). Sturzbach 1988, S.7 ff. Zeitschriftenartikel:

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Name, Vorname: Titel des Beitrags. Untertitel. In: Name der Zeitschrift, Jahrgangs-und Bandzahl, Seitenangaben des Beitrags. Beispiel: Fleissig, Vroni: Die Hofkanzlei Karls des Großen. In: Geschichte, 3/2005, S. 11ff. Ehlers, Swantje, Lyrische Redeweisen, In: Deutschunterricht, 1/2004, Westermann, S. 13 – 18 Internetquellen:

Auch hier ist der Name des Verfassers (nach Möglichkeit) und der Name der Seite zu nennen. Eine sinnvolle Zitierweise könnte folgendermaßen aussehen: Name, Vorname: Titel der Seite. Untertitel. Internet: www. …(vom: Datum der Einsichtnahme) Kiefer, Fritz: Die Wunderwaffe der Steinzeit. Speere des Homo erectus im Härtetest. Internet: www.steinzeit.de/speere.html (vom: 01.10.2005) Bilder und graphische Darstellungen:

Bilder und andere graphische Darstellung werden unter Bildnachweis gesondert aufgeführt: Name des Bildes, aus: [bibliographische Angaben der Quelle] Beispiel: Jüdischer Friedhof, aus: Schlegel, Alexander, Homepage zu Kafka und Prag, http://www.kafkaesk.de/prag.shtml, (vom: 27.02.2005)

3.6. Das Handout

Das Handout fasst die wesentlichsten Punkte der Präsentation noch einmal zusammen. Wichtig ist hier, dass das Handout auch nach längerer Zeit - außerhalb des direkten Kontextes der Präsentation - noch einen Sinn ergibt und verstanden werden kann. Eine reine Aneinanderreihung von Stichworten ist daher wenig hilfreich. Als Ausgangspunkt sollten noch einmal kurz und prägnant die Themenstellung und evtl. die wichtigste sich hieraus ergebende Fragestellung und das Ziel der Arbeit genannt werden. Die zentralen Fakten, Daten und Erkenntnisse sollten dann übersichtlich aufgeführt werden. Falls eine bildliche Darstellung/Grafik besonders wichtig ist, sollte sie natürlich in das Handout (evtl. verkleinert) mit aufgenommen werden. Am Ende gibt das Handout das Fazit der Arbeit in ein, zwei Sätzen wieder. Das Handout erst am Ende der Präsentation ausgeben bzw. zum Mitnehmen auslegen. Formale Kriterien:

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Umfang: 1 bis max. 2 Seiten Kopf des Handouts: Titel der Arbeit, Fach, Zeit, Klasse und Verfasser. Textliche Gestaltung: Kurze, ganze Sätze und nicht nur Stichworte. Subjektive Stellungnahme höchstens im Fazit. Bibliografie: Primärwerk(e), wichtigste(s) Standardwerk(e), bzw. Quelle(n), auf die man sich besonders stark gestützt hat, also nicht die gesamte Literaturliste.

4. Die Präsentation

4.1. Vorüberlegungen und Vorbereitung der Präsentation

Dreh- und Angelpunkt einer jeden Präsentation sind die sprachliche Darstellung und die persönliche Vermittlung des Inhalts. Deshalb sollte das Manuskript besonders sorgfältig und übersichtlich gestaltet werden. Gleichzeitig hat Präsentieren auch immer etwas mit Agieren und Animieren zu tun. Deshalb sollte kein ausformuliertes Manuskript verwendet werden, das lediglich abgelesen wird und jeden Kontakt zu den Zuhörern verhindert, sondern: Stichworte aufschreiben, die als Gedächtnisstütze für den Vortrag dienen. Die folgenden Tipps können hier vielleicht nützlich sein: - Karteikarten in DIN A 5 oder 6 verwenden. - Für jeden Teil der Präsentation eine eigene „Titelkarte“ verwenden; dies dient

der schnelleren Orientierung und zur Erinnerung daran, dass ein neuer Vortragsteil beginnt.

- Schrift so groß wählen, dass sie gut lesbar ist. - Inhalt in Stichworten notieren, Schlüsselbegriffe eventuell farbig markieren. - Karten nicht voll schreiben, sondern zur eigenen Orientierung großzügige

Freiflächen einbauen. - Karteikarte nur einseitig beschreiben, damit man sie nicht umdrehen muss,

sondern gleich nach hinten stecken kann, wenn sie abgehandelt ist. - Hinweise auf Präsentationsmaterial immer im rechten Teil auf einer eigenen

Zeile vermerken (am besten mit einer weiteren Farbe). Hierzu reicht z.B. ein roter Punkt, der einen Mausklick oder das Auflegen einer neuen Folie signalisiert.

- Zur eigenen Sicherheit: • Notieren Sie ruhig den Einleitungssatz sowie wichtige Übergänge zwischen

den einzelnen Teilen. • Nummerieren Sie Ihre Karteikarten durch; sie könnten im Eifer des Gefechts

herunterfallen.

Visuelle Unterstützung und Veranschaulichung gezielt einplanen und einsetzen und unbedingt einen „Probedurchlauf“ machen. Spannungskurve:

Überlegen Sie sich, wo Ihre Höhepunkte liegen werden und wie Sie gezielt darauf

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hinarbeiten können. Planen Sie ganz bewusst Entspannungsmomente ein. Denken Sie daran, dass Ihr Publikum nicht nur zuhören, sondern zum Mitdenken angeregt werden soll, d.h. Sie sollten Impulse einplanen, die Ihr Auditorium zunächst einmal selber verarbeiten soll, bevor Sie es auf Ihrem Gedankenweg weiter mitnehmen. Die Gestaltung einer Schüleraktivität (z. B. Fragebögen, Lückentext etc.) ist keine Pflicht, kann sich aber positiv auf die Bewertung auswirken.

4.2. Möglichkeiten der visuellen Unterstützung

4.2.1. Präsentationsprogramme

Sehr beliebt, aber auch gefährlich ist der Einsatz von Präsentations-programmen. Die Vorteile liegen auf der Hand: - Ideal für einen Medienmix, d.h. den Einbau von Film- und Videoausschnitten,

Originalton, Einblenden von Bildern, Diagrammen, Mindmaps usw., mit nur einem Gerät.

- Sukzessives Aufrufen von Stichpunkten. - Ein-, Aus- und Überblendmöglichkeiten. Bei aller Medieneuphorie sollte man die Nachteile ebenfalls bedenken, bevor man sich auf eine Powerpoint-Präsentation stürzt: - Bei PC-gestützten Präsentationen begleiten die Text- und Bildprojektionen in

der Regel den gesamten Vortrag. (Natürlich kann man ein Präsentations-programm auch nur ganz gezielt für eine Bilderreihe (wie mit einem Diaprojektor) oder eine Filmsequenz (wie mit einem Video- oder Filmprojektor) einsetzen.) Dies führt dazu, dass Folien dazwischen geschaltet werden müssen, die eigentlich gar nicht nötig sind und eher ablenken bzw. ermüden.

- Die Vielzahl der Möglichkeiten verführt häufig zu einem Überfrachten der Präsentation mit Material und Animationen, so dass eher die technische Seite der Präsentation im Vordergrund steht und nicht der Inhalt.

- Die programmtechnische Ausstattung des heimischen Computers entspricht oft nicht derjenigen der schulischen Ausstattung, was dazu führt, dass wichtige Teile nicht gezeigt werden können, weil ein benötigtes Programm nicht vorhanden ist.

- Es ist die Pflicht des Schülers sich mit den technischen Gegebenheiten der Schule vertraut zu machen.

Worauf man unbedingt achten sollte: - Einheitliches Foliendesign, - einheitliches Ein- und Überblenden, - Animationen nur dort einsetzen, wo sie eine inhaltliche Funktion haben,

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- nicht mehr als sieben Zeilen bzw. Spiegelstriche pro Folie, - Zeilen, Spiegelstriche sukzessiv einblenden, - keine ganzen Sätze, sonst liest man vor, was alle sehen und selber lesen

können, - Schriftgröße nicht unter 24 Punkt, - maximal zwei verschiedene Schrifttypen (Überschriften und Text), - klare, schnörkellose Schrifttypen (ohne Serifen), - bei Links ins Internet: Gewünschte Seite vorher herunter laden, speichern

und dann intern verlinken. Eine Entscheidungshilfe kann hier u.a. die Anzahl der Bilder, Grafiken etc. sein. Wenn man "nur" das Buchcover, ein Bild des Autors und vielleicht noch eine grafische Darstellung der Figurenkonstellation oder der Spannungskurve hat, lohnt sich der technische Aufwand, den ein Präsentationsprogramm mit sich bringt, nicht, v.a. da dann gleichzeitig die ganzen visuellen Leerstellen mit Textfolien gefüllt werden müssten. Wird die Präsentation eines z.B. historischen Romans mit vielen, v.a. auch farbigen Bildern und historischen Bildern angereichert, kann ein Präsentationsprogramm durchaus sinnvoll sein. Auch der Einsatz eines Präsentationsprogramms oder des Diaprojektors für nur einen Teil der Präsentation, z.B. für einen Einblick in das Prag Franz Kafkas oder die Epoche der Romantik in der Malerei kann durchaus sinnvoll sein.

4.2.2. Folien / OHP

Tageslichtfolien sind ein effektives Mittel um eine Präsentation visuell zu unterstützen. Die Vorteile sind vor allem: - Die Projektoren sind überall vorhanden. - Kein Vorbereitungsaufwand für die Projektion. - Der Projektor kann nur kurzzeitig eingesetzt werden, ohne den

Präsentations-fluss zu stören. - Die Folien können noch während des Vortrags ergänzt werden (z.B.

Herstellen von Verbindungen durch Linien, Hervorheben durch Einkreisen, Einfügen von Symbolen etc.).

Wie bei Präsentationsprogrammen gilt auch hier: - Umgang mit Folien üben, - einheitliches Foliendesign, - nicht mehr als sieben Zeilen bzw. Spiegelstriche pro Folie, - Zeilen, Spiegelstriche sukzessiv zeigen, - keine ganzen Sätze, sonst liest man vor, was alle sehen und selber lesen

können, - Schriftgröße nicht unter 24 Punkt, - maximal zwei verschiedene Schrifttypen (Überschriften und Text), - klare, schnörkellose Schrifttypen (ohne Serifen).

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4.2.3. Plakate

Plakate sind eine gute und einfache Möglichkeit, eine Präsentation visuell zu unterstützen. Zwei Fragen sollte man sich vor der Erstellung stellen. Was möchte ich darstellen und was möchte ich damit ausdrücken?

Worauf man achten sollte:

- Plakate sollten aus fünf Metern Entfernung noch gut lesbar sein, - die Überschrift soll das Thema verdeutlichen, - höchstens sieben Zeilen pro Blatt, besser nur fünf Zeilen, - große Schrift, Schriftgröße ca. 6 cm, Buchstaben nicht zu eng schreiben, - Groß- und Kleinbuchstaben, am besten Druckbuchstaben verwenden, - keine allzu dünnen Filzschreiber, - nur kurze aussagekräftige Sätze oder Stichpunkte, - Symbole und Bilder verwenden, - klare Gliederung: z.B. durch Gliederungs- und Verbindungszeichen: � ,

●, -, …., - mit Bezugslinien / Hilfslinien arbeiten, - Farben gezielt einsetzen, - höchstens drei Schrifttypen, drei Schriftgrößen und drei Farben verwenden, - breite Ränder lassen entsprechend der Plakatgröße.

4.2.4. Tafel

Die Vorzüge des Tafeleinsatzes sind: 1. Die Tafel bietet eine große Arbeitsfläche. 2. Der Anschrieb kann nach und nach entwickelt werden. 3. Vorbereitete Blätter können leicht angeheftet und integriert werden. 4. Der Anschrieb bleibt während des Vortrages sichtbar. Der größte Nachteil der Tafel liegt darin, dass man während des Schreibens dem Publikum nicht zugewandt ist und damit leicht den Kontakt zu den Zuhörern verlieren kann, wenn man zu lange mit dem Anschrieb beschäftigt ist. Auch ist ein gut strukturierter, sauberer und vor allem lesbarer Tafelanschrieb während der Entwicklung der Gedankengänge zumindest zu Beginn nicht ganz so einfach.


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