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ANLAGESPIEGEL für Berater 2013 - das eMagazin!

Date post: 28-Mar-2016
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ANLAGESPIEGEL für Berater 2013 - das eMagazin! Welche Anlageprodukte für Vermögensberater und Finanzdienstleister besonders interessant sind. Finanzierung, Geschlossene Fonds, Immobilien
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1 + Kapitalanlage + Versicherung + Investment + Finanzierung + ANLAGESPIEGEL 2013 für Berater Welche Anlageprodukte für Vermögensberater und Finanzdienstleister besonders interessant sind. www.wmd-brokerchannel.de eMagazin Ausgabe / Mai 2013 7,50
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+ Kapitalanlage + Versicherung + Investment + Finanzierung +

ANLAGESPIEGEL

2013für Berater

Welche Anlageprodukte für Vermögensberater und Finanzdienstleister besonders interessant sind.

www.wmd-brokerchannel.deeMagazinAusgabe / Mai 2013 7,50 €

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Deutsche Asset & Wealth Management

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DWS Top Dividende: Steht seit 10 Jahren wie eine 1Seit seiner Aufl egung im Jahr 2003 beweist der DWS Top Dividende mit durchschnittlich 10 % Wertentwicklung im Jahr1, dass Dividendenfonds auch in turbulenten Zeiten für Kontinuität im Portfolio sorgen. Der Grund: Mit einer Dividendenstrategie kann man negative Kursentwicklungen durch Dividenden als Risikopuff er abmildern und gleichzeitig an steigenden Märkten partizipieren. Ein Konzept, das sich auf allen Aktienmärkten der Welt bewährt hat und auch die Grundlage unserer weiteren Dividendenfonds bildet:

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Sicherheit bleibt Trumpf bei der Geldanla-ge auch 2013, das zeigt eine repräsentative Studie zur Risikoaversion deutscher Anleger. Dabei gaben 60 Prozent der Bundesbürger an, dass für sie eine möglichst hohe Sicher-heit das vorrangige Ziel bei der Geldanlage sei. Eine hohe Rendite spielt dagegen nur für 11,4 Prozent der Befragten eine wichtige Rol-le. Auch der weit verbreiteten Empfehlung, das Geld bei der Anlage regional möglichst breit zu streuen, erteilen die Deutschen eine klare Absage: Nur 9,6 Prozent der Befragten gaben an, sie könnten sich vorstellen, wegen der Schuldenkrise künftig mehr Geld außer-halb Europas zu investieren. Weiterhin hoch in

der Gunst der Anleger stehen Immobilienanla-gen. Gold hat zuletzt etwas an Wert verloren. Welche Anlageprodukte wie Investmentfonds, Geschlossene Fonds, Versicherungen, Aktien, Zertifikate sind bei Kapitalanlegern sonst noch besonders gefragt? Wer bietet hier in-teressante Offerten und wie sind die neuesten Trends in der Kapitalanlage? Das sind die Fra-gen denen wir im aktuellen Magazin Anlage-spiegel 2013 für unsere Leser nachgegangen sind.

Viel Erfolg und viel Spaß beim informieren

Ihr Team von wmd-brokerchannel.de

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

Täglich aktuelle Informationen, Fachartikel und Video-Interviews unter www.wmd-brokerchannel.de

EDITORIAL | Anlagespiegel 2013

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MARKT

6 Gothaer Anlegerstudie 2013: Sicherheit bleibt Trumpf bei der Geldanlage

8 BVR-Studie: Sparer setzen auf Liquidität und Realwerte

10 6,2 Prozent p.a. für die nächsten zehn Jahre - ohne Aktien?

11 Anleger sind so risikofreudig wie seit fast zwei Jahren nicht mehr

12 Drei Anlagestrategien gegen die Geldentwertung

VERSICHERUNG (Einmalbeitragsversicherungen)

14 Zeitgemäße Altersvorsorge: Wie viel Garantie will ich mir leisten?

16 Voigt und Collegen und Quantum Leben kooperieren für Rentenversicherung

18 Württembergische setzt auf Altersvorsorge mit Substanzwerten

19 Immobilien-Fondspolice erfreut Anleger

INTERVIEW

20 Anleger setzen auf Betongold: Sicherheitskonzept trifft Rendite Interview mit Wolfgang J. Kunz, Vertriebsdirektor, DNL Real Invest AG

22 Private Anleger profitieren vom Diamantenhandel Interview mit Ivo Rosenberger,

Geschäftsführer, Swiss Investors Capital PLC

24 Auf der Suche nach einer nachhaltig lukrativen und sicheren Anlage?

Interview mit Uwe Birk, Geschäftsführender Gesellschafter, BHB Bauwert Holding GmbH

26 Es wird nie wieder so werden, wie es mal war! Interview mit Tobias König, Managing Director,

Schiffahrtsgesellschaft König & Cie. GmbH & Co. KG

GESCHLOSSENE FONDS

30 Deutsche FondsResearch: Keine Preis-Blase auf dem Immobilienfonds-Zweitmarkt

31 Unabhängige CHECK-Unternehmensanalyse: fairvesta Mercatus X ist der beste Geschlossene Immobilienfonds Deutschlands

32 Scope: Prognostizierte Fondsrenditen fallen

33 Schiffsfonds: Mehr verloren als eingesetzt

33 MCE Schiffskapital meldet: Auch 2012 sind alle Schiffs-Portfoliofonds voll im Plan

34 Weichkosten bei Energiefonds sinken deutlich

35 DFV Seehotel Am Kaiserstrand bereits fast zur Hälfte platziert

DIREKTINVESTMENTS

36 Container-Direktinvestments: Solvium Exklusiv 2 planmäßig ausplatziert

37 Buss Capital: Startschuss für neues Container-Direktinvestment

ANLEIHEN

38 Anspruchsvolles Anleihen-Umfeld: Noch nie war Diversifizierung so wichtig wie heute

GOLD / EDELMETALLE

41 FPSB Deutschland: Warum Gold kein Allheilmittel für das Depot ist

42 Edelmetall-Fonds mit hohen Verlusten

43 Der Aufwärtstrend bei Gold wird sich 2013 fortsetzen

INVESTMENTFONDS

45 Fondsmanager bleiben ihrem Risikoverhalten treu

46 Anleger brauchen mehr Transparenz über Investmentphilosophien

47 Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen: C-QUADRAT und ARTS feiern 10 Jahre Real Time Track Record

48 AXA IM legt Multi-Asset- Allwetterfonds auf

49 DWS Deutschland erhält Morningstar Award - bester Fonds für deutsche Standardaktien

50 Dachfonds bringen nur selten Mehrwert

50 Wasserinvestments: Historische Daten stützen positiven Ausblick

51 BCA: Timing bestimmt den Anlageerfolg

53 Capital-Fonds-Kompass 2013: Zehn Fonds-Anbieter erreichen die die Höchstnote

54 DJE - Dividende & Substanz feiert 10-jähriges

55 Fidelity European Growth Fund meist gewählter Fonds der Lebensversicherer

BANKANLAGEN / ZERTIFIKATE

58 Niedrigzinsumfeld: Europas institutionelle Anleger auf der Suche nach Ersatz für Staatsanleihen

60 Zertifikate-Emissionsvehikel reduzieren Risiken

IMMOBILIEN

61 DSK AG veröffentlicht Denkmalschutz Leistungsbilanz 2012 für Vermietung

62 Vorsicht Kostenfalle: impulse warnt vor Risiken beim Kauf denkmalgeschützter Immobilien

64 Gebrauchtimmobilien 2012 rund 3 Prozent teurer als im Vorjahr BIT

IMPRESSUM

52 Impressum

Anlagespiegel 2013 | INHALTSVERZEICHNIS

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47,3 Prozent der Bundesbürger haben Angst vor einer steigenden Inflation, gefolgt von der Angst vor einem sinkenden Lebensstandard

(34,5 Prozent). Lediglich 18 Prozent fürchten ein Auseinanderbrechen der Währungsunion: Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie zum An-lageverhalten der Deutschen, die die Gothaer Asset Management AG (GoAM) bereits zum dritten Mal von der Nürnberger GfK Marktforschung GmbH durchführen ließ. Dabei gaben 60 Prozent der Bun-desbürger an, dass für sie eine möglichst hohe Si-cherheit das vorrangige Ziel bei der Geldanlage sei. Eine hohe Rendite spielt dagegen nur für 11,4 Pro-zent der Befragten eine wichtige Rolle.

Die Risikobereitschaft der Deutschen ist auf einem Rekordtiefstand angelangt. Auf die Frage, ob sie bereit seien, aufgrund der Erfahrungen der letzten Jahre bei der Geldanlage ein höheres Risiko ein-zugehen als früher, antworteten 93,4 Prozent der Befragten mit Nein. „Wir fühlen uns in unserem konservativen Ansatz bestätigt, Renditechancen am Markt zu nutzen und gleichzeitig die Volatili-tät des Portfolios gering zu halten“, kommentiert Christof Kessler, Vorstandssprecher der Gothaer Asset Management AG, dieses Ergebnis. Das be-liebteste Anlagevehikel der Deutschen bleibt das

Sparbuch: 42,4 Prozent der Befragten gaben an, dort ihr Geld zu investieren. Nur 8,8 Prozent le-gen ihr Geld in Investmentfonds an und auch der jüngste Aufschwung an den Aktienmärkten hat die Deutschen nicht zu einem Volk von Aktionären ge-macht: Lediglich 4,8 Prozent der Befragten investie-ren ihr Geld in Dividendenpapiere. „Angesichts der großen Furcht vor einer Geldentwertung ist dieses Verhalten erstaunlich“, so Christof Kessler. „In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass Aktien als Sachwert ein guter Schutz vor den Gefahren der Inflation sind, während Sparguthaben ihren Wert verlieren.“

Auch der weit verbreiteten Empfehlung, das Geld bei der Anlage regional möglichst breit zu streu-en, erteilen die Deutschen eine klare Absage: Nur 9,6 Prozent der Befragten gaben an, sie könnten sich vorstellen, wegen der Schuldenkrise künftig mehr Geld außerhalb Europas zu investieren. Trotz aller Ängste glaubt die Mehrheit der Bundesbürger nicht, dass es durch die Schuldenkrise schwieriger geworden ist, die Ziele bei der Altersvorsorge zu erreichen: 56,4 Prozent sind der Meinung, es sei in etwa gleich schwer geblieben, die Ziele bei der Altersvorsorge zu erreichen. Gut ein Drittel der Be-fragten (34 Prozent) glaubt hingegen, dass es durch die Finanzkrise schwieriger geworden ist, die ge-steckten Anlageziele zu erreichen.Autor: Gothaer Konzern

Gothaer Anlegerstudie 2013: Sicherheit bleibt Trumpf bei der Geldanlage

Repräsentative Studie zeigt Risikoaversion deutscher Anleger

Quelle: © Rob Bouwman - Fotolia.com

Quelle: © WavebreakMediaMicro - Fotolia.com

Anlagespiegel 2013 | MARKT

....hätte ich doch mal nachschauen sollen!

www.verbraucherfinanzen.de

Quelle: © ArTo 2008 - pitopia.de

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Anlagespiegel 2013 | MARKT

Das Sparen mit kurzfristigen, liquiden Anlagen ist bei den Bundesbürgern derzeit äußerst beliebt. Fast die Hälfte der neu gebildeten

Finanzanlagen erfolgt in Form von Sichteinlagen bei Banken. Gleichzeitig investieren die Bundesbürger verstärkt in Realwerte, insbesondere in Wohnimmo-bilien. Zu diesen Ergebnissen kommt der Bundesver-band der Deutschen Volksbanken und Raiffeisen-banken (BVR) in seinem aktuellen Konjunkturbericht. "Die von vielen Anlegern derzeit verfolgte Strategie, einen Mix aus kurzfristigen Anlagen und Realwerten vorzunehmen, ist nachvollziehbar.

Das wirtschaftliche Umfeld ist einerseits durch ext-rem niedrige Zinsen geprägt, andererseits sind die Bürger unsicher, ob die Preise auf Dauer stabil blei-ben werden. Eine Möglichkeit, die Rendite auf das Geldvermögen zu erhöhen, ist die Beimischung von ausgewählten Wertpa-pieren, beispielsweise Investmentfonds, divi-dendenstarken Aktien oder Unternehmens-anleihen. Die kon-krete Auswahl sollte dabei im Einklang mit der Risikoeinstellung des Anlegers stehen", so BVR-Vorstands-mitglied Dr. Andreas Martin. In den zwölf Monaten von Oktober 2011 bis September 2012 haben die priva-ten Haushalte ihre Ein-lagen bei inländischen Banken um 84,4 Milli-arden Euro erhöht, so die BVR-Studie. Der weitaus überwiegende Teil davon floss mit 80,5 Milliarden Euro in die täglich fälligen Sichteinlagen. Insgesamt

wurden nach den jüngsten vorliegenden Angaben der Deutschen Bundesbank zur Finanzierungsrech-nung im zweiten Halbjahr 2011 und dem ersten Halbjahr 2012 154 Milliarden Euro den Finanzan-lagen zugeführt. Die Bankguthaben gewinnen im Portfolio der Deutschen an Bedeutung. Ihr Anteil lag zur Jahresmitte mit 41 Prozent auf dem höchsten Stand seit Ende der 1990er Jahre.

Wohnimmobilien weiter begehrt - Finanzie-rungszinsen niedrig wie nie

Die Investitionen in Wohnimmobilien dürften im Gesamtjahr 2012 ihren Anstieg fortgesetzt haben, prognostiziert der BVR. In 2011 lagen die Nettoin-vestitionen der privaten Haushalte bei 49,6 Milliar-den Euro. Rund 90 Prozent davon flossen in den Bau oder in Bestandsinvestitionen von Wohnimmo-

bilien. Die Finanzierungs-kosten für Wohnimmobili-en lagen im September mit einem Zinssatz im Neuge-schäft von 3 Prozent so niedrig wie noch nie. Beim direkten Aktienerwerb sind im Gegensatz zum Kauf von Investmentfonds-anteilen oder festverzins-lichen Papieren moderate Mittelzuflüsse zu verzeich-nen. Die Sparneigung der Bundesbürger hat sich seit Anfang des vergangenen Jahres trotz der anhaltend niedrigen Zinsen kaum verändert. Die Sparquote,

also das Verhältnis des Spa-rens zum verfügbaren Einkommen, lag im dritten Quartal dieses Jahres bei 10,3 Prozent.Autor: Scope Group

BVR-Studie: Sparer setzen auf Liquidität und Realwerte

Quelle: © bloomua - Fotolia.com

Wohnimmobilien weiter begehrt - Finanzierungszinsen niedrig wie nie

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Anlagespiegel 2013 | MARKT

Laut der diesjährigen „Global Investor Senti-ment Survey“ von Franklin Templeton sind 83 Prozent der deutschen Anleger optimistisch

oder sehr optimistisch, dass sie ihre persönlichen langfristigen Anlageziele erreichen. Als Renditeziel nannten Sie für 2013 im Schnitt 4,9 Prozent und für die nächsten zehn Jahre 6,2 Prozent pro Jahr. Diese Werte sind im internationalen Vergleich die niedrigsten. Für die Erreichung der finanziellen Ziele verlassen sie sich mehrheitlich auf ihre Bank-einlagen, ihre Lebensversicherungsprodukte und ihre Immobilien. So sind 63 Prozent der Anleger der Überzeugung, dass sie ihre Renditeziele ohne Aktienanlagen erreichen werden. Dabei fällt auf, dass besonders jüngere Anleger zwischen 25 und 34 Jahren Aktien für nicht entscheidend halten. Aus Sicht der Befragten in Deutschland sind Immobili-en sowohl für 2013 als auch für die nächsten zehn Jahre die Anlageform mit der höchsten Rendite, ge-folgt von Edelmetallen wie Gold und Silber. Aktien finden sich im Ranking auf Platz 3. Immobilien sind in allen 19 Ländern, in denen rund 9.500 Anleger zu ihrer aktuellen Einstellung zur Kapitalanlage und ihren Erwartungen für 2013 und das kommende Jahrzehnt befragt wurden, unter den Top 3 der aus-sichtsreichsten Investments zu finden.

Deutsche sind für Aktien optimistisch, möch-ten aber konservativ anlegen

Bei der Frage nach der Portfoliozusammensetzung für 2013 gaben 59 Prozent der deutschen Anleger an, dass sie im Vergleich zu den Vorjahren eine aus ihrer Sicht eher konservative Ausrichtung verfolgen werden. Nur 19 Prozent wollten ihr Portfolio aggres-siver ausrichten, obwohl 58 Prozent für den deut-schen Aktienmarkt für 2013 optimistisch sind, also einen weiter steigenden DAX erwarten. Mit diesem Ergebnis sind die Deutschen im europäischen Ver-gleich am optimistischsten für ihren Heimatmarkt.

„Die Vermeidung von Verlusten hat für viele Anle-ger immer noch oberste Priorität. Wie die Umfra-ge ergab, trifft das weltweit vor allem auf jüngere Anleger zu. Möglicherweise lassen sich diese man-gels eigener positiver Erfahrungen noch stärker von Negativschlagzeilen beeinflussen“, erklärt Reinhard Berben, Geschäftsführer von Franklin Templeton in Deutschland. Berben ferner: „Ein Renditeziel von durchschnittlich 6,2 Prozent jährlich für die nächsten zehn Jahre ist nicht abwegig und zeugt von Opti-mismus für die eigenen Anlagen. Viele aber, die ein langfristiges Engagement in global streuende Akti-enfonds kategorisch ablehnen, könnten in zehn Jah-ren möglicherweise enttäuscht feststellen, dass sie nicht die erhofften Ziele erreicht haben.“

Altersvorsorge hat höchste Priorität bei neuen Investments

Bei der Frage nach den Anlagezielen für Kapitalan-lagen in 2013 gaben 45 Prozent der Befragten Bei-träge zur Altersvorsorge als höchste Priorität an. Für insgesamt 82 Prozent der Deutschen steht die Alters-vorsorge an erster, zweiter oder dritter Stelle im Prio-ritäten-Ranking. Der Anlagehorizont für alle Kapital-anlagen kann dadurch als überwiegend langfristig interpretiert werden, wobei Anleger bei neuen Bei-trägen für sich selbst als auch für ihre Kinder mehr-heitlich auf Bankeinlagen, Lebensversicherungen, Immobilien und Bausparpläne vertrauen. Berben ergänzt: „Die aktuelle Niedrigzinsphase bedeutet dank Inflation eine Entwertung der in Deutschland zum größten Teil aus Zinspapieren bestehenden Al-tersvorsorgevermögen. Mit einem gut gestreuten Aktienportfolio lässt sich in der Regel eine langfristig höhere Rendite als mit dem herkömmlichen Sparzins erzielen und so die Rentenlücke besser schließen. Fakt ist aber, dass Anleger selbst bei sehr langfristi-

6,2 Prozent p.a. für die nächsten zehn Jahre - ohne Aktien?

Deutsche Anleger optimistisch - Global Investor Sentiment Survey von Franklin Templeton

Quelle: © NAN - Fotolia.com

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MARKT | Anlagespiegel 2013

gen Investments für ihre Kinder, bei denen vorüber-gehende Kursverluste nicht ins Gewicht fallen, nicht auf Aktien setzen.“

Bullenmärkte werden nicht zur Kenntnis ge-nommen

Ferner hat die Umfrage ergeben, dass, ähnlich wie bei unserer Umfrage in 2011, über 40 Prozent der Befragten im Januar der Meinung sind, der DAX hät-te im vorangegangenen Jahr neutral oder negativ abgeschnitten. In Wahrheit hat der DAX 29 Prozent in 2012 zugelegt, in 2010 waren es 16 Prozent. Ber-

ben über dieses Ergebnis: „Die Tatsache, dass auch dieses Jahr wieder über 40 Prozent der Deutschen das positive Abschneiden des DAX im Jahr 2012 nicht zur Kenntnis genommen haben, trägt sicher-lich zur negativen Einstellung gegenüber Aktien bei. Wie in den letzten Jahren zu beobachten war, stan-den viele Anleger an der Seitenlinie und warteten auf den richtigen Zeitpunkt, der für sie nie kam. So verpassten sie Chancen – nicht nur mit dem DAX, sondern auch mit globalen Aktien, die wichtig für die Streuung eines Portfolios sind.“ (Der MSCI World stieg in 2012 um 17 Prozent.) Autor: Franklin Templeton Investments

Anleger positionierten sich im April so risi-kobereit wie seit knapp zwei Jahren nicht mehr. Dies macht der UBS Investor Senti-

ment Index deutlich, der die Risikobereitschaft der Käufer von UBS Discount-Zertifikaten auf den DAX misst. Anleger haben im April im Durchschnitt ei-nen Cap 7,58 Prozent unter dem jeweils aktuellen Stand des deutschen Leitindex gewählt. Der UBS Sentiment Index lag somit im April ganze 3,12 Pro-zentpunkte höher als im März, als dieser Wert noch bei 10,70 Prozent notierte. Optimistischer waren die Anleger zuletzt im Juni 2011. Damals hatten sie im Durchschnitt einen Cap 6,59 Prozent unter dem DAX-Stand gewählt. Der UBS Investor Sentiment In-dex misst die Höhe der Caps, die Anleger beim Kauf von UBS Discount Zertifikaten auf den DAX gewählt haben und vergleicht diese Werte mit dem jewei-ligen Stand des deutschen Aktienindex. Erreicht der DAX am Laufzeitende den Cap oder liegt sogar da-rüber, erzielen die Inhaber der Discount-Zertifikate die maximal mögliche Rendite. Liegt der Cap weit unterhalb des DAX, zeigt dies, dass Anleger größere Kursrückgänge erwarten. Die Höhe des gewählten Caps ist daher ein Indikator für den Optimismus der Anleger. Der UBS Investor Sentiment Index spie-gelt also die Risikobereitschaft der Anleger wider.

Anleger zeigten sich im April somit deutlich opti-mistischer als noch im März – dies zeigt auch die Entwicklung des UBS Sentiment Index im Monats-verlauf. Während Investoren Anfang April einen durchschnittlichen Cap 7,65 Prozent unter dem ak-tuellen DAX-Stand wählten, stieg das Sicherheitsbe-dürfnis der Anleger zum Ende des Monats hin leicht an. Hier wurde ein Durchschnitts-Cap von 8,43 Pro-zent gemessen. Zur Monatsmitte lag der UBS Sen-timent Index bei 6,65 Prozent. Der niedrigste ge-wählte Cap betrug im April 6.704 Punkte, während der höchste durchschnittliche Cap eines Tages bei 8.000 Punkten notierte. Der UBS Sentiment Index lag im April deutlich über dem rollierenden Zwölf-Monats-Durchschnitt, der 14,91 Prozent unter dem DAX-Stand liegt. „Trotz kurzzeitiger Abwärtsbewe-gungen des DAX Mitte April zeigten Anleger eine erhöhte Risikobereitschaft und positionierten sich auch im weiteren Monatsverlauf, als der DAX wie-der zulegte, eher antizyklisch“, sagt Marcel Langer, Director bei UBS. „Ob sich das optimistische Sen-timent der Anleger aus dem April fortsetzt, bleibt abzuwarten – die jüngste Zinssenkung der Europä-ischen Zentralbank lässt aber auf ein weiter positives Umfeld für Aktien hoffen.“Autor: UBS, Asset Management (Deutschland) GmbH

Anleger sind so risikofreudig wie seit fast zwei Jahren nicht mehr

UBS Marktkommentar

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Auch wenn in Deutschland die Teuerungsrate im Februar erneut zurückgegangen ist: Die Zinsen auf Spareinlagen und Bundesanlei-

hen liegen weiter unterhalb des Inflationsniveaus. Angesichts der anhaltend lockeren Geldpolitik der Zentralbanken weltweit machen sich Sparer Ge-danken, wie sie ihr Vermögen langfristig gegen den Kaufkraftverlust schützen können. Andreas Feiden vom unabhängigen Vermögensverwalter Fidelity Worldwide Investment nennt Strategien für Pri-vatanleger. Nie zuvor hat es in dem Ausmaß Liquidi-tätsspritzen der Zentralbanken gegeben, wie wir es heute erleben. Längst ist die Frage nicht ob, sondern wann die Geldschwemme zu einer erhöhten Infla-tion führt. Dennoch unterschätzen viele Menschen die Auswirkung der Inflation auf ihren persönlichen Wohlstand. Eine Inflationsrate von 7 Prozent hal-biert die Kaufkraft eines Geldbetrags innerhalb von 10 Jahren. Nach 20 Jahren sind drei Viertel der Kauf-kraft vernichtet. Eine solche Entwicklung entwertet nicht nur bestehende Vermögen, sie torpediert auch jedes längerfristige Spar- und Vorsorgeziel. Dabei gibt es gute Möglichkeiten, in inflationsbeständige Sachwerte zu investieren:

1. In Aktien anlegen, aber nicht nur in deutsche

Aktien bieten eine gute Absicherung gegen den Kaufkraftverlust von Vermögen und Einkommen, der mit erhöhter Preissteigerung einhergeht. Denn Aktien stellen eine reale Beteiligung an den Vermögenswer-ten eines Unternehmens dar. Kann das Unternehmen Preissteigerungen an seine Kunden weitergeben, weil die Nachfrage nach seinen Produkten stabil bleibt, entwickelt sich der Wert der Unternehmensanteile ebenfalls nach oben und erhält oder steigert sogar das Kapital des Anlegers. Hinzu kommt: Ein möglicher Anstieg der Inflation auf 4 Prozent in den nächsten Jahren könnte eine Begleiterscheinung einer anhal-tenden Konjunkturerholung sein. Diese würde auch

die Aktienkurse insgesamt weiter steigen lassen. Anleger sollten aber nicht nur auf deutsche Aktien schauen. Aktienfonds mit breit gestreuten Anteilen von Unternehmen in Schwellenländern bieten Zugang zu Wachstum in Regionen, die nicht von Staatsschul-denkrisen gebremst werden. Ein ausgewogenes Port-folio mit europäischen, amerikanischen und Aktien aus Schwellenländern ermöglicht Erträge, die deutlich über dem Inflationsniveau liegen. Wegen der steigen-den Lebenserwartung sollten zudem nicht nur junge Menschen, sondern auch Ruheständler und Anleger, die kurz vor der Rente stehen, jetzt eine stärkere Ak-tiengewichtung erwägen. Denn die längeren Anlage-zeiträume erhöhen die Wahrscheinlichkeit wesentlich, dass mögliche Schwankungen ausgeglichen werden.

2. Dividenden für Zinseszins nutzen

Dividenden, die laufenden Erträge von Aktien, sind in einem Umfeld leicht erhöhter Inflation sehr attraktiv: Wer die laufenden Ausschüttungen wiederanlegt (in einem thesaurierenden Fonds geschieht das beispiels-weise automatisch), profitiert vom Zinseszinseffekt, der die Inflation ausgleichen kann. Auf lange Sicht machen wiederinvestierte Dividenden sogar den Lö-wenanteil des Gesamtertrags von Aktien aus.

Drei Anlagestrategien gegen die Geldentwertung

Fidelity Marktkommentar

Quelle: © fotogestoeber - Fotolia.com

Anlagespiegel 2013 | MARKT

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3. Auf reale Vermögenswerte setzen

Grundsätzlich sind bei Anlagen drei Dinge zu beach-ten: die Qualität, die Verfügbarkeit (je knapper, des-to besser) und der Preis. Güter, die nur in begrenz-ter Menge produziert werden können - wie Gold, Grundstücke, Top-Immobilien in Weltklasse-Städten, Wein oder Oldtimer - können in Inflationsphasen gut abschneiden. Anleger müssen sich aber bewusst ma-chen, dass diese Anlageformen zu Übertreibungen beim Preis - sogenannten Preisblasen - tendieren. Solche Vermögenswerte werden als sichere Häfen für Werterhalt gesehen, in die Menschen schon jetzt aus Angst vor Inflation verstärkt flüchten. Gerade deshalb ist die Wahrscheinlichkeit gering, sein Geld

damit tatsächlich zu erhalten und nicht allein schon durch überhöhte Einstiegspreise Verluste zu machen. Physische Vermögenswerte bieten aber grundsätzlich einen guten Inflationsschutz, insbesondere wenn es sich nicht um reine Luxusobjekte, sondern um Inf-rastrukturgüter handelt, die Voraussetzung für eine laufende Wirtschaft sind. Beispiele sind Flughäfen, Ölquellen und Gewerbeimmobilien. Fonds mit Aktien von Unternehmen, die solche Vermögenswerte schaf-fen, fördern oder halten, ermöglichen Anlegern einen weitaus flexibleren Zugang zu diesen Anlagefeldern als Direktinvestitionen, die häufig nur schwer zu kau-fen und verkaufen sind.Autor: Fidelity Investment Services GmbH

MARKT | Anlagespiegel 2013

Quelle: © Andrey Machikhin - Fotolia.com

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Trotz rückläufiger Verträge und anhaltender Kritik ist die klassische Lebens- und Renten-versicherung nach wie vor das häufigste Al-

tersvorsorgeinstrument. Ihr Vorteil: sie bietet die für eine langfristige finanzielle Absicherung so wich-tigen Garantien. Doch die Ansprüche der Verbrau-cher sind hoch. Erwartet werden „Alleskönner“ in Sachen Rendite, Sicherheit und Flexibilität. Ange-sichts restriktiver Rahmenbedingungen ist das inner-halb eines Produkts kaum noch zu erfüllen. Darüber muss man offen reden. Neue Modelle müssen her – und Beratungsansätze, die für mehr Transparenz vor dem Abschluss eines Vertrages sorgen. Die He-rausforderungen für Lebensversicherer sind groß: von ihrer Altersvorsorge erwarten Verbraucher größtmögliche Sicherheit bei einer möglichst hohen Rendite und Flexibilität. Diese Wünsche erfordern einerseits eine langfristige Ausrichtung der Kapital-anlagen, gleichzeitig muss ausreichend Kapital für den Rückkauf von Versicherungen, für auslaufende Verträge und den Eintritt von Versicherungsfällen bereitgestellt werden. Was in Zeiten florierender Kapitalmärkte noch machbar war, ist im aktuellen Niedrigzinsumfeld nicht mehr auf Dauer zu leisten. Das Vorsorgebudget der Verbraucher ist zudem be-grenzt, so dass niedrige Renditen Löcher in die Al-tersvorsorgeplanung reißen. Und auch Politik und Verbraucherschutz melden sich kritisch zu Wort. Das setzt die klassische Lebens- und Rentenversicherung derzeit unter starken Druck. Worum aber dreht sich die Diskussion genau und was sind Ansätze für eine zeitgemäße Beratung und Produktgestaltung?

Gute Wettbewerbsbasis trotz geringer Renditen

Angesichts niedriger Zinsen werden die laut Anla-geverordnung erlaubten Anlageformen klassischer Lebens- und Rentenversicherungen derzeit immer unattraktiver. Die Umlaufrendite festverzinslicher Wertpapiere ist von 5,1 % in 1997 auf 1,3 % in 2012

gesunken, die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen sank im gleichen Zeitraum von 5,7 % auf 1,6 % (Quelle: GDV). Die laufende Verzinsung von Tarifen mit klassischer Kapitalanlage im Sicherungsvermögen ist mit durchschnittlich rund 3,5 % entsprechend ge-ring. Hinzu kommt, dass sie nur für die zur Anlage kommenden Beitragsteile gilt.

Je nach Kosten des Vertrags bleibt davon nur ein Teil als echte Rendite übrig. Für viele Kunden zu wenig, um mit dem verfügbaren Budget eine angemessene Altersvorsorge aufzubauen. Trotz der anhaltenden Kritik an mangelnden Renditen besitzt die Lebens-versicherung im Vergleich zu alternativen Anlagen eine gute Wettbewerbsbasis. Auch das Vorurteil der mangelnden Flexibilität ist heute vielfach nicht mehr gerechtfertigt. Bei Zahlungsschwierigkeiten werden inzwischen vielfältige Lösungen angeboten; im Rah-men der gesetzlich zugelassenen Spielräume ist auch der Rentenbeginn meist flexibel ausgestaltet. Noch entscheidender aber ist: nur die Lebensversicherung bietet eine Garantie, die viele Verbraucher bei der Al-tersvorsorge als unverzichtbar ansehen.

Anlagespiegel 2013 | VERSICHERUNG (Einmalbeitragsversicherungen)

Zeitgemäße Altersvorsorge: Wie viel Garantie will ich mir leisten?

Franke und Bornberg: Herausforderungen für Lebensversicherer sind groß

Quelle: © Kzenon - Fotolia.com

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Garantien in der Krise

Der für Lebens- und Rentenversicherungen vorge-schriebene Höchstrechnungszins beträgt aktuell nur noch 1,75 %. Doch selbst diese Größe stellt im aktuel-len Anlageumfeld zunehmend eine Herausforderung dar. Zumal zeitgleich Bestandsverträge mit einem Rechnungszins von bis zu 4 % bedient werden müs-sen. Durch den Trend zur Rentenversicherung müssen die Versicherer nicht wie früher mit Vertragslaufzeiten von im Schnitt 20 bis 30 Jahren im Voraus kalkulieren, sondern mit bis zu 60 Jahren. Verbunden mit der not-wendigen Eigenkapitalunterlegung und der verordne-ten Zinszusatzreserve lässt dies den Versicherern nicht viele Anlagespielräume. Attraktive Renditen sind so-mit auch längerfristig kaum zu erwarten. Aus dieser Zwickmühle wird man nur mit neuen Produktkonzep-ten heraus kommen.

Neue Modelle müssen individuellen Ansprü-chen gerecht werden

Wenn hohe Sicherheit, Rendite und Flexibilität durch veränderte Rahmenbedingungen nicht mehr unter einen Hut passen, müssen neue Produktkonzepte Schwerpunkte ermöglichen oder einen gangbaren Kompromiss zwischen ihnen finden. Ein Weg, dem Korsett der Anlagevorschriften für klassische Pro-dukte zu entkommen und somit auf der Renditeseite Spielräume zu öffnen, ist es, das Anlagespektrum zu erweitern. Auch könnten bisherige Garantiemodelle überdacht werden. Lebenslange Garantien in relevan-ter Höhe werden unter den gegebenen Umständen jedenfalls nicht mehr lange haltbar sein.

Denkbare Alternativen sind rein endfällige Beitragsga-rantien oder zeitlich befristete Garantien. Dies wäre zwar ein Abstrich gegenüber der heutigen Garantie-

leistung, aber immer noch deutlich mehr als alterna-tive Vorsorgeprodukte bieten. Ganz ohne Garantien fehlt die steuerliche Anerkennung als Lebens- und Rentenversicherung und auch die Mehrzahl der Kun-den wird solche Verträge nicht akzeptieren. Es scheint also besser, ein machbares Maß zu finden, als aus den Garantien zu fliehen. Der Verbraucher ist hierbei der entscheidende Faktor. Um seine Bedürfnisse müssen sich das Produkt und vor allem die Beratung drehen. Und die muss mehr Transparenz schaffen als bisher.

Nicht Schweigen, sondern Informieren ist Gold

Der Kunde sollte immer vor dem Hintergrund der wichtigsten Fakten entscheiden. Das geht aber nur, wenn diese bekannt sind. Transparenz wird dabei am wenigsten durch gut lesbare Bedingungen erreicht, denn das setzt voraus, dass Bedingungen überhaupt gelesen werden. Es muss vielmehr klar sein, wofür ein Produkt taugt und wofür nicht. Und man muss über Kosten reden. Zwar sind sie in vertretbarer Höhe an sich nicht das Problem, haben aber – front up einge-rechnet – weitreichende Folgen.

Eine niedrige Investitionsquote in den ersten Jahren kann Renditechancen verschenken, niedrige Rück-kaufswerte machen unflexibel. Front up eingerechne-te Kosten führen aktuell sogar dazu, dass Garantien bei kurzen Laufzeiten unterhalb der Beitragssumme liegen. Das sollte gut erklärt werden, sonst ist Ärger vorprogrammiert. Speziell die Kosten für Beratungs- und Vermittlungsleistungen sind eine Thema, das von der Branche zu lange nicht offen angesprochen wur-de. Vermittlern und Verbrauchern muss klar sein, dass es sich bei Vorsorgefragen um langfristige Entschei-dungen handelt, die Beratungsaufwand erfordern. Wer Zeit und Beratung bereitstellt, muss dafür ver-gütet werden – in welcher Form auch immer. Dieser Realismus sollte künftig auch für die Abwägung von Rendite und Sicherheit in der Lebens- und Rentenver-sicherung gelten. „Alleskönner“ wird es nicht mehr geben. Wer als Kunde auf hohe Renditen setzt, sollte daher die Garantie auf ein für das eigene Sicherheits-bedürfnis zugeschnittenes Maß reduzieren können. Was die dafür nötigen Garantiemodelle angeht, ist sich die Branche noch uneins und hüllt sich in Schwei-gen, wo sie besser offensiv spielen sollte. Tarifwer-ke liegen bereits in den Schubladen der Versicherer. Entscheidend ist nun, dass sie bald aus der Deckung kommen.Autor: Michael Franke, Geschäftsführer Franke und Bornberg GmbH

VERSICHERUNG (Einmalbeitragsversicherungen) | Anlagespiegel 2013

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Voigt & Collegen baut seine Position als Asset Manager im Bereich Erneuerbarer Energien aus. Die Düsseldorfer Solarfondsspezialisten

erwerben und verwalten künftig Solarkraftwerke für die VC-EnergieRente, eine fondsgebundene Rentenversicherung der Quantum Leben. Der Le-bensversicherungskonzern bietet privaten Anle-gern fortan die Möglichkeit, über das neue Vehi-kel schwerpunktmäßig in die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiekraftwerken zu investieren. Je nach Kundenwunsch werden zwischen 50 und 80 Prozent der eingezahlten Gelder mittels eines luxemburgischen Spezialfonds in Solarkraftwerke investiert. Diese ansonsten nur institutionellen An-leger zugängliche Spezialfonds wird von Voigt &

Collegen gemanagt. Die Photovoltaikparks werden über den Luxemburger Fondsmantel SICAV in die Versicherung eingebracht. Privatanleger erhalten somit die Möglichkeit, exklusiv in institutionelle Spezialfonds zu investieren. "Investitionen in er-neuerbare Energien bieten eine überdurchschnitt-liche Rendite und gleichzeitig hohe Stabilität der Erträge", erklärt Hermann Klughardt, Geschäfts-führer von Voigt & Collegen. Mit der VC-Energie-Rente hätten Versicherte fortan die Möglichkeit, diese Vorteile für ihre private Altersvorsorge zu nutzen.

Anlagestrategie der VC-EnergieRente

Die VC-Energierente ist eine fondsgebundene Ren-tenversicherung gegen Einmalprämie. Der Mindest-beitrag liegt bei 10.000 Euro, weitere Zuzahlungen sind jederzeit ab einem Betrag von 300 Euro mög-lich. Versicherte können selbst entscheiden, wie viel Prozent ihrer Gesamteinlage in die Erzeugung "grüner Energie" fließen soll, zwischen 50 und 80 Prozent sind möglich. Der übrige Betrag wird in an-dere Investmentfonds von Häusern wie z.B. Allianz Global Investors, DWS, Sarasin oder Ökoworld in-vestiert. Versicherten werden bei ihrer Anlage die für Rentenversicherungen gültigen steuerlichen Er-leichterungen gewährt.Autor: Voigt & Coll. GmbH

Anlagespiegel 2013 | VERSICHERUNG (Einmalbeitragsversicherungen)

Voigt und Collegen und Quantum Leben kooperieren für Rentenversicherung

VC-EnergieRente investiert in Erneuerbare Energien

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ENDLICH in einem Produkt vereint.

robustus privileg – Die Traumhochzeit aus Versicherung und Immobilie.

robustus privileg ist Vorreiter einer völlig neuen Anlageklasse. Die Immobilienpolice verbindet die größt-mögliche Sicherheit und den weitestgehenden Inflationsschutz von Immobilien mit der hohen Flexibilität einer fondsgebundenen Lebensversicherung. Anleger profitieren von überdurchschnittlichen Rendite-chancen, flexiblen Laufzeiten sowie von attraktiven Steuervorteilen, einem starken Hinterbliebenen-schutz und sehr günstigen Erbregelungen.

Alle Informationen zu robustus privileg und einen persönlichen Ansprechpartner in Ihrer Nähe finden

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robustus privileg

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Die Württembergische Lebensversicherung, ein Unternehmen des Vorsorge-Spezialisten Wüstenrot & Württembergische (W&W),

bietet seit dem 9. März 2013 ein neues Altersvor-sorgeprodukt, das in Sachwertthemen investiert: Genius Sachwert. Vor dem Hintergrund der euro-päischen Staatsschuldenkrise und der expansiven Geldpolitik der Europäischen Zentralbank EZB sind die Befürchtungen der deutschen Bevölkerung im Hinblick auf eine künftige Geldentwertung nach-vollziehbar. Viele Anleger suchen daher verstärkt nach neuen Möglichkeiten, ihr Geld langfristig und gewinnbringend anzulegen. Dabei ist derzeit kaum ein Bereich so gefragt wie Sachwerte. Insbesondere in Zeiten hoher Inflation waren in der Vergangenheit Anlagen in Sachwerten wertbeständiger als reine Geldanlagen. Der Genius Sachwertfonds W&W Sa-

chInvest investiert in Aktien, in inflationsgeschützte und in überwiegend immobilienbesicherte Anleihen sowie in Wertpapiere, die die Wertentwicklung aus-gewählter Edelmetalle abbilden. Die breite Streu-ung über verschiedene Anlageklassen und Märkte hilft dabei, das Risiko zu mindern und Kursschwan-kungen einzelner Anlageklassen auszugleichen. Neben dem neuen Anlagekonzept bietet Genius Sachwert die Vorteile der bereits bewährten Geni-us-Produktfamilie: Genius Sachwert ist als flexible PrivatRente und als staatlich geförderte BasisRente möglich. Versicherungsbausteine für Berufsunfähig-keit und den Todesfall sind optional einschließbar. Beiträge sind monatlich ab 25 Euro, Einmalbeiträ-ge ab 5.000 Euro und Zuzahlungen ab 1.000 Euro möglich.Autor: Württembergische Vertriebsservice GmbH

Württembergische setzt auf Altersvorsorge mit Substanzwerten

Neues Altersvorsorgeprodukt investiert in Sachwertthemen

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Anlagespiegel 2013 | VERSICHERUNG (Einmalbeitragsversicherungen)

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VERSICHERUNG (Einmalbeitragsversicherungen) | Anlagespiegel 2013

Im Jahr 2011 ging mit robustus privileg Deutsch-lands erste fondsgebundene Lebensversiche-rung, die ausschließlich auf Immobilien setzt,

an den Start. Zum Stichtag 31.12.2012 endete das erste volle Geschäftsjahr. Das Ergebnis: Die Immo-bilienpolice erzielte im Durchschnitt satte 5,58 Pro-zent für ihre Anleger - netto. Das Geschäft mit her-kömmlichen Lebensversicherungen geht seit Jahren zurück. Grund dafür sind die sinkenden Überschuss-beteiligungen. Im Durchschnitt erhalten Kunden Nettorenditen von derzeit unter vier Prozent. Die Zukunftsvoraussagen der Lebensversicherer klingen düster: Nur wenige Anbieter werden die Verzinsung der Verträge konstant halten können, alle anderen senken ab – damit wird sich die Talfahrt der Rendi-ten weiter fortsetzen. Die robustus GmbH mit Sitz in Berlin ist 2011 angetreten, die Landschaft der Fondspolicen um ein innovatives Produkt anzurei-chern, das sicherer, flexibler und rentabler ist. Be-reits im ersten vollen Geschäftsjahr wird der Bran-chenschnitt deutlich übertroffen. Mit 5,58 Prozent Rendite können Anleger endlich eine Rendite feiern, die ihr Vermögen signifikant ausbaut. Viele Versi-cherungsvermittler nutzen bereits robustus privileg, um das Vertrauen ihrer Anleger zurückzugewinnen. Die hohe Rendite resultiert aus einer nachhaltigen Anlagestrategie, die auf kontinuierliche Erträge bei gleichzeitig möglichst geringem Risiko ausgerichtet ist. Um Währungs- und Kapitalmarktrisiken aus-gleichen und eine Rendite oberhalb der Inflation erwirtschaften zu können, wird das Vermögen der Kunden in Sachwerte investiert – in real existierende Vermögenswerte. robustus privileg investiert aus-schließlich in deutsche Qualitäts- und Renditeimmo-bilien in Deutschland.

Es gibt zwei Strategien, Gewinne mit Immobilien zu realisieren: Bestandshaltung – d.h. der Erwerb von Immobilien zur langfristigen Bestandshaltung mit kontinuierlichem Mietertrag. Immobilienhandel

– die Immobilien werden günstig eingekauft und nach einer kurzen Haltedauer wieder veräußert. Ne-ben den zwischenzeitlichen Mieterträgen werden so zusätzliche Handelsgewinne erzielt. Während der Immobilienhandel also ein recht dynamisches Geschäftsfeld ist, gestaltet sich die Immobilien-bestandshaltung vergleichsweise ruhig. Je nach Marktlage ändert sich die Gewichtung zwischen Handel – höhere Rendite – und Bestandshaltung – geringere Rendite. „Wir freuen uns sehr, dass wir bereits im ersten vollen Geschäftsjahr alle etablier-ten Branchengrößen in Sachen Rendite übertroffen haben. Das zeigt, innovative Spitzenprodukte wie die Immobilienpolice robustus privileg haben das Zeug, um der fondsgebundenen Lebensversiche-rung neues Leben einzuhauchen. Das sehen offen-sichtlich auch viele Vermittler und Vertriebe so. Von Messe zu Messe, von Kongress zu Kongress und von Roadshow zu Roadshow steigt der Zuspruch enorm an. Das stimmt uns sehr zuversichtlich, bei der Kapitalanlage von Privatkunden ein in Zukunft noch gewichtigeres Wort mitreden zu können“, fasst Wolfgang Laufer, Geschäftsführer der robus-tus GmbH, zusammen.Autor: robustus GmbH

Immobilien-Fondspolice erfreut Anleger

robustus privileg erzielt bereits im ersten volleeschäftsjahr eine Nettorendite von über 5,5 Prozent

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Anlagespiegel 2013 | INTERVIEW

Anleger setzen auf Betongold: Sicherheitskonzept trifft Rendite

Interview mit Wolfgang J. Kunz, Vertriebsdirektor,DNL Real Invest AG

wmd: Warum sollte ein Anleger sich jetzt mit einer Kapitalanlage in Immobilien in den USA beschäftigen?

Wolfgang J. Kunz: Weil die USA nach Angaben der großen Maklerfirmen (CBRE, etc.) der wichtigste Immobilieninvestitionsstandort der Welt ist. In 2012 wiesen außer Kanada nur die USA wachsende Um-satzzahlen beim Gewerbeimmobilienhandel aus. Internationale Großinvestoren investieren in Gewer-beimmobilien in den USA. Gerade wurde von der Deutschen Bank in Ihrem Anlegerreport dies unter-strichen. Deshalb ist nicht die Frage warum deutsche Anleger dort investieren sollen wichtig, sondern der Umkehrschluss, dass Sie dort invertieren sollten, wo internationales Kapital investiert wird.

wmd: Herr Kunz, Sie offerieren derzeit ein Fondsangebot, das Anlegern sehr hohe Ren-diten in Aussicht stellt. Wie realistisch ist die Prognose-Rechnung für die Kunden?

Wolfgang J. Kunz: Diese Rendite-Aussagen basie-ren ganz einfach auf kaufmännischen Fakten. Das TSO-Konzept begründet sich auf langjährige Erfah-rungen der TSO Simpson Organisation mit Immobili-eninvestitionen, die partnerschaftlich mit nationalen und internationalen Banken, Versicherungsgesell-schaften und Anlegergruppen erfolgreich durch-geführt wurden. Da TSO nur in ertrag bringende Gewerbeimmobilien investiert, wo der Einkaufspreis der Immobilien mindestens 40 % unter dem Markt-wert liegen muss und die Nettoeinkaufsrenditen mindestens 8,5 % betragen, sind die zugesagten Vorzugsausschüttungen von mindestens 8% pro

Jahr und die kalkulierten prozentualen 2-stelligen Verkaufsgewinne realistisch. Dies wird auch von un-abhängigen Analysten bestätigt.

wmd: Was haben Sie in der Vergangenheit an Rendite für Ihre Anleger geschafft?

Wolfgang J. Kunz: Bei unseren deutschen Fonds haben wir seit 2006 immer die zugesagten Vorzugs-ausschüttungen von 8 % p.a. aus erwirtschafteten Erträgen ausgezahlt. Dies auch in den Jahren 2008 bis 2010, wo viele Fonds gar keine Ausschüttungen mehr leisteten. Kumuliert haben die Gewerbeimmo-bilien der TSO-DNL Fonds bis heute durchschnittlich 11 % Mietrendite erwirtschaftet. Seit 1988 hat TSO mit dem vergleichbaren Fondsangebot in den USA durchschnittlich 24,3 % Rendite p.a. für die Anleger erwirtschaftet.

wmd: Wie zufrieden sind Ihre Anleger bisher? Gibt es viele „Wiederzeichner“?

Wolfgang J. Kunz: Unsere Anleger sind sehr zu-frieden. Der Prozentsatz unserer Wiederanleger liegt bei über 40 Prozent.

wmd: Was sind die besonderen Highlights des Fondsangebotes?

Wolfgang J. Kunz: Lassen Sie mich die Highlights in Stichworten aufzählen:

• Kurze Laufzeit – geplant sind 3-5 Jahre• Während der Laufzeit permanenter Kapitalrück-

fluss aus den jeweils verkauften Immobilien

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INTERVIEW | Anlagespiegel 2013

• Breite Diversifikation durch Investition in Min-destens 12 Gewerbeimmobilien (die einzeln an- und verkauft werden sollen)

• 8 % p.a. Vorzugsausschüttung an die Anleger• Vierteljährlich 2 % Ausschüttung• 2-3 Jahre Steuerfrei• 85 % Gewinnbeteiligung für die Anleger• Kapitalrückführung an die Anleger jeweils 60

Tage nach Verkauf der Immobilie• Steuern in Deutschland nur nach Progressions-

vorbehalt• Steuervorteile bei der Erbschaftssteuer• Hohe Kapital- und Risikobeteiligung durch den

Initiator• Initiator haftet alleine für die Hypothek• Erfahrener Initiator mit makelloser Leistungsbilanz• Seit Bestehen (1988 ) für keinen Investor Geld

verloren

wmd: Wo sehen Sie die Risiken des Ihres Fondsangebotes?

Wolfgang J. Kunz: Obwohl bei keiner Investition Risiken generell ausgeschlossen werden können, so sind diese bei unserem Angebot schwer zu fin-den. Das größte Risiko bestünde darin, dass TSO generell keine Immobilien mehr unterm Marktwert einkaufen könnte. Alle normalerweise bei einem US-Investment möglichen Risiken wurden im Ge-sellschaftsvertrag für die Anleger ausgeschlossen. Da es sich um verschiedene Gewerbeimmobilien unterschiedlicher Nutzungsart an unterschiedlichen Standorten handelt, ist auch das Risiko des Stand-ortes oder der Nutzbarkeit weitgehend auszuschlie-ßen. Da die Immobilien von der Fondsgesellschaft einzeln gehalten werden und untereinander – auch haftungstechnisch - nicht verbunden sind, besteht auch das Risiko eines Dominoeffekts für den Fall, das eine Immobilie ausfällt, nicht.

wmd: Für welchen Anlegertyp ist Ihr Angebot passend?

Wolfgang J. Kunz: Vor allem für US-erfahrene An-leger. Dann auch für Anleger, die keine langen Lauf-zeiten wünschen. Für Anleger, die an laufenden Aus-schüttungen interessiert sind. Für Anleger, die eine hohe Risikobeteiligung an Ihrem Investment durch den Initiator wünschen. Für Anleger, die außerhalb der Euro-Zone gesichert investieren möchten.

wmd: Wann wird der aktuelle Fonds ge-schlossen?

Wolfgang J. Kunz: Spätestens am 30.06.2014.

wmd: Wie sehen unabhängige Ratinginstitute oder Analysten Ihr Unternehmen/ Ihre Fonds?

Wolfgang J. Kunz: Unsere Fonds werden wurden und werden von allen unabhängigen Ratingagen-turen sehr positiv bewertet. FondsMedia hat die hi-storischen Ergebnisse von TSO vom Ertrag her auf die Plätze 1 bis 11 gesetzt. G.U.B. hat den TSO-DNL Fonds mit 2+ bewertet. SCOPE hat den Fonds mit A- bewertet, wobei das Minus sich dadurch erklärt, dass es sich bei dem Fonds um einen Semi-Blind-pool handelt. SCOPE hat das TSO-Management mit A bewertet und TSO für das Management so-gar den begehrten Award verliehen. Für den TSO-DNL Fonds IV gibt es eine Plausibilitätsprüfung von SCOPE und Feri EuroRating services. Die Plausibi-litätsprüfung von Seppelfricke ist in Auftrag ge-geben. ProCompare hat TSO- DNL Funds die Aus-zeichnung für die testierte deutsche Leistungsbilanz nach VGF-Standard vergeben. Weitere Informati-onen zum aktuellen Fondsangebot finden interes-sierte Vertriebspartner oder Anleger gerne auf un-serer Webseite www.dnl-invest.com.

Bitte klicken Sie für das Video auf das Bild.

Quelle: © wmd Verlag GmbH

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wmd: Swiss Equity Diamonds ist auf Kapitalan-lagen in Diamanten spezialisiert. Was spricht für die Investition eines Privatanlegers jetzt in die-sen Zeiten in Diamanten?

Ivo Rosenberger: Das sind mehrere Punkte. Diaman-ten sind zunächst als Sachwert reale Wertgegenstände mit geringer Volatilität und ebenfalls geringer Inflati-onsgefahr. Ein Gramm Diamanten entspricht ca. 20 kg Gold. Dadurch ergibt sich höchste Mobilität, die jeder-zeit verwertbar ist. Dann spricht die stetige Nachfrage für ein Investment, denn in guten Zeiten ist der Dia-mant ein Luxusgut und in schlechten Zeiten gilt dieser als krisensicheres und sicheres Investment.

wmd: Welche Expertise hat Swiss Equity Dia-monds in diesem Geschäftsbereich?

Ivo Rosenberger: Swiss Equity Diamonds Aufgabe ist die Verwaltung und Suche nach lizenzierten Diamant-händlern, welche eine 10-jährige Erfahrung vorweisen können. Wir haben drei Händler, einer wurde bereits aktiviert. Nach der Platzierungsphase werden die wei-teren Händler miteinbezogen. Diese Konzentration von Fachwissen und Erfahrung im Handel mit Diaman-ten, umgesetzt in einem Fonds, zugänglich für Inve-storen ab 10 000 Euro, ist einzigartig in Deutschland.

wmd: Wie funktioniert der Diamantenhandel, gibt es ein unerschöpfliches Reservoir der Edel-steine?

Ivo Rosenberger: Die weltweite Diamantenproduk-tion reicht nicht aus, um auch in Zukunft den Bedarf zu stillen. Auf dem weltweiten Schmuckmarkt werden Schwellenländer, vor allem China, Indien und die Golf-staaten mit zweistelligen Wachstumsraten zu immer

wichtigeren Kunden. Die Nachfrage nach Diamanten wird sich bis 2020 verdoppeln und soll in acht Jahren bei 250 Millionen Karat liegen. Das entspricht einem jährlichen Zuwachs von 6,4%. Das weltweite Angebot wird dagegen höchstens um 2,8% auf 175 Millionen Karat steigen.

wmd: Was hat es mit dem in den Medien viel beachteten Thema „Blut-Diamanten“ auf sich? Kann man ausschließen dass man solche Dia-manten kauft?

Ivo Rosenberger: Der Markt ist extrem reguliert. Wir kaufen ausschließlich geschliffene Diamanten mit einem Zertifikat des Gemologischen Instituts von Amerika (GIA) oder dem Hohen Rat für Diamanten aus Antwerpen (HRD). Dies sind Prüfungsinstitute, welche die Sicherheit, Reinheit und Qualität auf höchstem Niveau garantieren. Andere Diamanten, auch mit an-deren Zertifikaten, werden von uns nicht gekauft. Bei Missachtung der Richtlinien erfolgen hohe Bußen und lange Gefängnisstrafen und ein anerkannter Händler würde sofort seine Lizenz verlieren. Bargeld darf seit Januar 2012 nicht mehr angenommen werden. Jeder Trade kann nur gegen Rechnung abgewickelt werden.

wmd: Woran kann der private Anleger bei Ihnen partizipieren? Wie investieren Sie das Anleger-geld?

Ivo Rosenberger: Am professionellen, exklusiven und lukrativen Diamanthandel. Ein Händler kauft Diaman-ten zu Handelspreisen ein mit bis zu 40 Prozent Ab-schlag auf die Preisindikationen im Markt. Der Gewinn pro Handel für Swiss Equity Diamonds ist netto zwi-schen 2 und 9 Prozent. Das Kapital wird durchschnitt-lich sieben Mal pro Jahr umgeschlagen. Der Anleger

Anlagespiegel 2013 | INTERVIEW

Interview mit Ivo Rosenberger, Geschäftsführer,Swiss Investors Capital PLC

Private Anleger profitieren vom Diamantenhandel

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profitiert von diesem exklusiven Handel. Das unter-scheidet uns von allen anderen Fonds. Denn die mei-sten, oder fast alle, kaufen und legen den Diamanten in den Safe und warten so auf eine Wertsteigerung, Gewinne bei sinkenden Preisen ist bei diesen Modellen unmöglich.

wmd: Mit der Swiss Equity Diamonds Fund 1 PLC & Co. KG, offerieren Sie ein auf dem deut-schen Beteiligungsmarkt neuartiges Anlagen-konzept. Was sind die wichtigsten Eckdaten des Angebotes?

Ivo Rosenberger: Da wären folgende Punkte zu nennen:

• Geschäftsgegenstand: Handel mit geschliffener Qualitäts-Diamanten unter Einhaltung hoher ethischer Standards (Kimberley-Prozess)

• Erstmaliger Zugang zum exklusiven Markt des pro-fessionellen Diamantenhandels

• Rendite-Optimierung durch mehrfaches Trading des angelegten Kapitals

• Vorteilhafte Kostenstruktur • Handel ausschließlich mit Diamanten von hoher

Nachfrage• Trading statt „Buy and Hold“• 100% Transparenz durch detaillierte Quar-

talsabrechnung• Anlage immer durch Kapital oder Diamantenwert

gedeckt• Überschaubarer Investmenthorizont• Überschaubarer Investmentsumme• Reale nachvollziehbare Gewinnerwartung • keine gewerblichen Gewinne (Einkünfte)! Son-

dern Gewinne aus Kapitalvermögen mit 25% Pau-schalversteuerung

• Auszahlung in Diamanten oder Geld

wmd: Welche Risiken geht der Anleger bei die-sem Angebot ein?

Ivo Rosenberger: Ein Risiko besteht darin, wenn der Preis der Diamanten einen schnellen Einbruch erleben müsste. Wobei zu erwähnen ist, dass der Diamanten-preis eine historisch tiefe Schwankungsbreite aufweist und im Vergleich zu anderen Anlageklassen sich in der Vergangenheit sehr schnell und nachhaltig erholt hat. Persönliche Fehler, wie das Verspekulieren eines Dia-mantärs, sind möglich, dieses Risiko versuchen wir mit der Prüfung des Trackrecords und einer langjährigen Erfahrung der Händler zu minimieren. Komplett elimi-nieren kann man dieses Risiko nicht. Es würde zu Ver-lusten auf dem investierten Kapital führen.

wmd: Welche Renditechancen eröffnen sich für den Anleger?

Ivo Rosenberger: Bis zu 12% p.a.

wmd: Gibt es bereits einen Trackrecord? Was konnten Sie bisher für die Anleger erreichen?

Ivo Rosenberger: Wir prüfen die Bilanzen der Händler und veranlassen einen Trackrecordsheet zu erstellen. Der Trackrecord der angeschlossenen Diamantären lag in den letzten 3 Jahren im zweistelligen Prozent-bereich. Vergleicht man dies mit anderen Anlageklas-sen versteht man schnell unsere Faszination für dieses Anlageobjekt.

wmd: Wurde Ihr Beteiligungsangebot bereits von Analysten oder Ratingagenturen geprüft?

Ivo Rosenberger: Wir haben zwei Analysen erstellt, unter anderem vom erfahrenen Analysehaus Check von Stefan Appel, welches seit 1991 geschlossene Fonds durchleuchtet. (Siehe Beilage)

wmd: Für welchen Anlegertyp passt Ihr Angebot am besten?

Ivo Rosenberger: Anleger, welche Ihr Geld aufgrund von gewissen Gefahren wie Inflation, Währungsre-formen und anderen drastischen Staatseingriffen in geeignete Sachwerte investieren möchten, gleichzei-tig aber auch von wachsenden Märkten wie Indien, China oder den Golfstaaten profitieren wollen, was durch die stetig steigende Nachfrage nach Luxus-güter gegeben ist. Diese Kombination ist einzigartig und eine riesige Motivation für uns.

wmd: Wie unterstützen Sie Ihre deutschen Ver-triebspartner und welchen Mehrwert bieten Sie?

Ivo Rosenberger: Wir sind uns bewusst, dass die Vertriebe in Deutschland einem großen regulato-rischen Druck ausgesetzt sind. Diese Lage nehmen wir ernst und stehen den Vertrieben persönlich und proaktiv mit allen unseren Mitteln zur Verfügung. Schon vermehrt haben wir, zusammen mit unserem Diamantär in Antwerpen, Online Präsentationen ge-halten (nächste mit der Bit Treuhand am 11.6.2013), Kundenanlässe in ganz Deutschland organisiert und keine Kosten gescheut, wenn es darum geht, die Vertriebe mit genügend Informationen auszustat-ten. Als junges und relativ kleines Emissionshaus ist es uns im Gegensatz zu großen Konkurrenten mög-lich, die Vertriebe nahe und persönlich zu betreuen.

Viele Informationen finden interessierte Vertriebspartner auch auf unserer Webseite www.swissequitydiamonds.de. Wir freuen uns auf eine Kontaktaufnahme!

INTERVIEW | Anlagespiegel 2013

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wmd: Wie attraktiv ist ein Investment in Studentenappartements derzeit?

Uwe Birk: Die Angst des Geldverlusts aufgrund der Krise in Zypern und Griechenland ist enorm. Die Menschen suchen nach inflationssicheren Anlage-formen. Die Immobilie bietet diesen Vorteil. Studen-tenwohnungen mit überschaubarem Kaufpreisvolu-men sind für unsere Anleger ein sicheres Investment.

wmd: Was sind die wichtigsten Eckpunkte Ihres Angebotes?

Uwe Birk: Wir liegen in einer der wirtschaftsstärks-ten Regionen in Deutschland und haben am Stand-ort Idstein ein Alleinstellungsmerkmal. In Punkto Bauqualität und Ausstattung setzen wir Zeichen.

wmd: Gibt es weitere besondere Vorteile für den Anleger?

Uwe Birk: Hier gibt es eine ganze Reihe. Aufgrund der energetischen – als Effizienzhaus 55 gemäß der Energieeinsparverordnung – und modernen Bauwei-se, ist dies eine Anlage mit Weitblick. Auch haben wir einen sehr erfahrenen Verwalter als Partner für die künftigen Eigentümer und Mieter gewonnen. Dies gewährleistet eine lukrative Anlage ohne Auf-wand für den Eigentümer. Ebenfalls bietet unser anpassungsfähiges Nutzungskonzept eine Drittver-wendungsmöglichkeit, die so am Markt nicht ver-fügbar ist.

wmd: Welchen Anleger sprechen Sie mit Ihrem Angebot an?

Uwe Birk: Anleger welche auf der Suche nach einer nachhaltig lukrativen und sicheren Anlage sind. Auf-grund der niedrigen Zinsen -auch durch den güns-tigen Förderkredit der KfW-Bank-, ist der Eigenan-teil im Falle einer Vollfinanzierung überschaubar. In Deutschland gibt es aktuell auf Geldanlagen keine attraktive Verzinsung. Unsere Anleger suchen nach Sicherheit und Nachhaltigkeit gekoppelt mit einer Rendite. Das historische Niedrigzinsniveau rundet das Angebot für unsere Anleger ab.

wmd: Wie hoch sind die Einstandspreise bei Ihrem Projekt?

Uwe Birk: Ein Einzelappartement ist bereits ab Euro 87.000,-- zu erwerben.

wmd: Welche Erfahrung hat die BHB Bauwert in diesem Segment?

Uwe Birk: Wir haben in den letzten 12 Jahren über 1.200 Wohnungen gebaut bzw. saniert. Für das Pro-jekt students@home haben wir eine ausgiebige und intensive Marktforschung betrieben und überlassen nichts dem Zufall. Sowohl im Bereich der Konzepti-on, des gesamten Bauwerkes und der Möblierung arbeiten wir nur mit ausgewiesenen Spezialisten zu-sammen.

wmd: Auf was kommt es an beim Kauf eines Studentenappartements?

Uwe Birk: Man spricht ja momentan gerne von einem Trendprodukt und einem Megaboom in die-sem Segment. Umso wichtiger ist die Qualität und

Auf der Suche nach einer nachhaltig lukrativen und sicheren Anlage?

Interview mit Uwe Birk, Geschäftsführender Gesellschafter,BHB Bauwert Holding GmbH

Anlagespiegel 2013 | INTERVIEW

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Nachhaltigkeit des einzelnen Projektes. Wir haben an unser Produkt students@home den Anspruch, Benchmark zu sein.

wmd: Warum haben Sie sich gerade für diesen Standort entschieden?

Uwe Birk: Wir haben diverse Standorte einer sehr intensiven Prüfung unterzogen. Mit entscheidend war jedoch die perfekte und ausgesprochen gute Lage zur Hochschule Fresenius, die als eine der re-nommiertesten Hochschulen in Deutschland gilt und der historischen Altstadt von Idstein, welche bequem zu Fuß zu erreichen sind. Die gute und zen-trale Lage spiegelt sich auch in unserem anpassungs-fähigen Nutzungskonzept wieder. Auch die zentrale Lage in der Hochschulregion Hessen und die Nähe zu den Wiesbaden und Frankfurt waren wichtige Kriterien für die Standortauswahl.

wmd: Sind die Appartements bereits fertig?

Uwe Birk: Mit dem Bau wurde begonnen und die Übergabe der Appartements ist für das Winterse-mester 2014 terminiert.

wmd: Falls es einmal weniger Studenten ge-ben sollte, kann das Areal auch anderweitig genutzt werden?

Uwe Birk: Aufgrund unseres Alleinstellungsmerk-males in Idstein, der vergangenen und weiter ge-planten Entwicklung der Hochschule Idstein sehen wir dieses Problem in absehbarer Zeit nicht, zumal wir schon Anfragen von Studenten aus dem Raum Wiesbaden haben. Trotzdem sieht unser anpas-sungsfähiges Nutzungskonzept vor, dass das Projekt auch in Teilen in seniorengerechtes Wohnen um-funktioniert werden könnte.

wmd: Wer übernimmt die Verwaltung, wie viel hat der Anleger damit noch zu tun?

Uwe Birk: Mit VEGIS haben wir einen sehr erfahre-nen Verwalter, insbesondere im Bereich der Verwal-tung von studentischen Wohnobjekten, gewinnen können. Gemeinsam mit unseren Mitarbeitern sind wir immer bemüht die Wünsche und Vorstellungen unserer Kunden in die Realität umzusetzen und die Anlage professionell zu managen.

wmd: Was spricht für BHB Bauwert als Produkt-partner für Vermittler und Makler?

Uwe Birk: Wenn Sie einen zuverlässigen und seriö-sen Partner und ein nachhaltig lukratives Produkt für

Ihre Kunden suchen, sind wir mit unserer Erfahrung genau Ihr Partner. Des Weiteren schätzen unsere Makler und Vermittler die Transparenz und schnelle Abwicklung.

wmd: Wie unterstützt die BHB Ihre Vertriebs-partner?

Uwe Birk: Unseren Vertriebspartnern stehen ich bzw. meine Mitarbeiter jederzeit persönlich als An-sprechpartner zur Beantwortung von Fragen zur Verfügung. Als registrierter Vertriebspartner hat man Zugang zum Vertriebsbereich unserer Home-page, in welchem alle wichtigen und relevanten Informationen zu unseren Projekten zum Down-load bereit stehen. Regelmäßige Newsletter und Informationsveranstaltungen runden das Angebot ab. Mit den meisten Vertriebspartnern besteht eine jahrelange erfolgreiche und vertrauensvolle Zusam-menarbeit.

wmd: Wer sind für Sie die idealen Vertriebs-partner?

Uwe Birk: Engagiert, zuverlässig und seriös sind die idealen Attribute. Wir freuen uns über Ver-triebspartner, die wie wir, zeitgemäße Attribute in Auftritt und Beratung verfolgen.

wmd: Abschließende Frage: Sind nach Idstein weitere Projekte geplant?

Uwe Birk: Wir planen mit unserer Marke students@home weitere Projekte zu realisieren und prüfen hierzu im Moment diverse Standorte. Aber auch im Bereich von Sanierungsvorhaben nach § 7h und §7i planen wir neue Projekte. Insofern freuen wir uns über neue aktive Vertriebspartner – sowohl im Bereich studentisches Wohnen, als auch bei Immobilien zur Steueroptimierung.

Quelle: © krass99 - Fotolia.com

INTERVIEW | Anlagespiegel 2013

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wmd: Herr König, in Ihrer Mitteilung zur kom-pletten Enthaftung von König&Cie. informier-ten Sie auch über den Einstieg neuer Investo-ren in Ihre Firma. Was Marktbeobachter dabei überraschte, ist die Höhe des Einstiegs. So sind Sie selbst ab sofort nur noch mit rund 10 Pro-zent am Unternehmen beteiligt. Was hat Sie zu diesem drastischen Schritt bewogen?

Tobias König: Für Private Equity Investoren sind das ganz übliche Beteiligungen. Als wir die Gespräche aufgenommen haben, war klar dass es auf so eine Beteiligungshöhe hinauslaufen würde. Insofern hat es uns nicht überrascht. Wir haben uns für Private Equity entschieden, weil uns damit die Perspektiven für die Zukunft am besten erscheinen. Außerdem konnten wir so die Arbeitsplätze in Hamburg erhal-ten und mit unseren hoch qualifizierten Mitarbeitern die fortlaufende, professionelle Betreuung sichern. Was meine persönliche Beteiligung angeht, kann ich Ihnen nur sagen, dass ich in den letzten Jahren die Verluste zu 90% getragen habe. Und die Einschüsse, die die Gesellschafter seit 2009 geleistet haben sind nicht unerheblich gewesen. Nur mit einem sehr star-ken Committment der Gesellschafter, Jens Mahnke und ich selbst, und der hervorragenden Unterstüt-zung durch unsere Mitarbeiter konnten wir diese lange und sehr schwere Krise überhaupt überste-hen. Aber irgendwann kommt der Punkt, wo man sich als Unternehmer entscheiden muss. Ich bin sehr davon überzeugt, dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben.

wmd: Bleiben Sie auch künftig der Kapitän an Bord von König&Cie.?

Tobias König: In den intensiven Gesprächen mit unseren neuen Partnern wurde sehr schnell klar um was es geht. Die Investition ist eine Investition in die Menschen, die König & Cie. ausmachen. Das Know-how, das Netzwerk und die Stärke neue Konzepte zu entwickeln und erfolgreich umzusetzen. Eine der wesentlichen Bedingungen ist dabei, dass ich selbst an Bord bleibe. Und zwar als Kapitän. Das gleiche gilt für meinen Partner Jens Mahnke, den ich in diesem Zuge dann zum gleichberechtigten Partner gemacht habe. Gemeinsam haben wir den „Reset-Button“ gedrückt, daher wollen wir auch gemein-sam weiter machen. Aber es ging auch um unsere Mitarbeiter. Es wurde sehr schnell klar, wie gut das Team ist und was diese Mannschaft von anderen unterscheidet. Also: Der Kapitän und die Besatzung bleiben an Bord und bestimmen weiterhin den Kurs. Auch wenn sich das Fahrtgebiet nach Vorgaben der neuen Investoren ändern wird.

wmd: Wie richten Sie das Unternehmen künf-tig aus, welche Rolle spielt da noch der Retail-Bereich?

Tobias König: Ein ganz wichtiges Thema sind für uns die Bestandsfonds. In den letzten fünf Jahren haben wir uns im Wesentlichen darauf konzent-riert, diese so gut wie möglich durch diese schein-bar nicht endende Orkanfahrt zu navigieren. Das ist

Geschlossene Fonds:

Es wird nie wieder so werden, wie es mal war!

Interview mit Tobias König, Managing Director, Schiffahrtsgesellschaft König & Cie. GmbH & Co. KG

Anlagespiegel 2013 | INTERVIEW

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nicht immer ganz einfach gewesen, leider auch nicht ganz ohne Schiffbruch. Wir wissen alle wovon wir sprechen, aber heute sind eigentlich alle Marktteil-nehmer unterschiedlichen Sachzwängen unterlegen und agieren scheinbar ausschließlich nach Vorga-ben von oben. Bereederer stecken heute genauso in der Krise, wie Banken. Und die Mitarbeiter in allen Unternehmen arbeiten mit einem Einsatz, der auf Dauer nicht durchgehalten werden kann. Es kommt zwangsläufig zu Problemen, insbesondere, wenn notorische Geldknappheit herrscht. Wie sie an den Zahlen in der Branche sehen, ist das Ergebnis, dass sich Retail Investoren zurück ziehen. Daher glaube ich auch nicht, dass „Retail“ zukünftig ein Thema sein kann. Da wird sich erst mal nichts abspielen. Selbst wenn das anders wäre, die Kosten für die Auf-lage eines geschlossenen Fonds würden wir heute nicht riskieren. Geschweige denn irgendwie in Vor-lage zu gehen oder irgendeine Garantie zu überneh-men. In Hinblick auf die neuen Regulierungen kann ich Ihnen versichern, dass die Kosten für die Auflage des ersten geschlossenen Fonds nach AIFM nicht un-ter € 2,0 Mio. sein werden. So ein Investment wird sich erst nach vielen Fonds amortisieren. Das können wir bei der gegenwärtigen Marktlage nicht rechtfer-tigen, selbst wenn wir das Geld hätten, um derartige Investitionen ins ungewisse zu tätigen. Insofern stellt sich für uns die Frage nicht.

wmd: Was passiert mit Ihren Bestandsfonds? Sie haben rund 35.000 Anleger mit rd. 45.000 Beteiligungen. Welche Auswirkung hat die neue Situation für Ihre Altanleger?

Tobias König: Ich denke, dass sich jeder Altanle-ger erst mal freuen kann. Denn uns wird es weiter geben. Wir haben zwar auch nicht mehr Geld als vorher, aber wir sind unsere Lasten los. Das Budget bei uns ist nach wie vor sehr eng, aber wir können weiter machen. Und somit sind wir in der Lage, auch zukünftig unsere Bestandsfonds professionell zu be-treuen. Dabei muss aber jedem klar sein, dass es sich dabei um ein Subventionsgeschäft handelt. Denn vergütet werden wir für die Geschäftsführung der Fonds nicht. Nur in den wenigsten Fällen erhalten wir eine Vergütung. Die ist aber so gering, dass kein Handwerker zu den Stundensätzen arbeiten würde. Da wir quersubventionieren können, bekommen wir das unter dem Strich hin. Aber die Haupteinnahme-quelle unserer Firma ist seit 2009 weggefallen. Und das hat für uns eine erhebliche Umstrukturierung bedeutet. Man kann natürlich fragen: warum haben Sie dann nicht einfach das Handtuch geworfen? Wir gehen davon aus, dass sich die Schifffahrtsmärkte erholen werden. Und dann werden wir auch wieder etwas mehr verdienen, weil sich die meisten Vergü-

tungen am laufenden Ertrag orientieren. Aber wenn wir gewusst hätten, dass die Krise tatsächlich eine biblische Dimension haben würde, dann wären wir alle nicht so weit gekommen.

wmd: Wie beurteilen Sie die aktuelle Lage an den Schiffsmärkten, wann oder erholt sich die Branche überhaupt wieder?

Tobias König: Schifffahrt ist grundsätzlich zyklisch. Vielleicht sind wir heute da, wo wir 2000 waren. Aber so einfach lässt sich das nicht bestimmen. In der Container Schifffahrt kämpfen wir nicht nur mit Überkapazitäten, sondern auch mit einem enormen Strukturwandel. Große Containerschiffe drängen seit Jahren in den Markt und der Kaskaden-Effekt hat nie geahnte Ausmaße angenommen. Schiffe unter 1200 TEU haben heute gar keine Existenz-berechtigung. Sie sind einfach viel zu klein uns viel zu unwirtschaftlich. Und die kleineren Schiffe, zwi-schen 1200 TEU und 2500 TEU wird es auch nur noch solange geben, wie sie fahren können. Und dass auch nur, wenn Sie in Nischenverkehre passen. Regional Feeders. Aber das wird auch bald vorbei sein, so dass zukünftig Shallow-Draft Schiffe mit Kränen mit 3900 TEU und mehr die Feederverkehre übernehmen werden.

INTERVIEW | Anlagespiegel 2013

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Anlagespiegel 2013 | INTERVIEW

Die Container Logistik wird sich in den nächsten Monaten weiter und sehr radikal verändern. Neh-men wir mal den Hamburger Hafen als Beispiel: Die Verschiebung der Elbvertiefung hat fatale Aus-wirkungen, die wir in den nächsten Jahren spüren werden, denn Hamburg wird seine führende Positi-on als Hub, also als Transshipment Hafen verlieren. Die Reeder müssen jetzt rationalisieren und bringen anderen Häfen in Position. Rotterdam ist da nur ein Beispiel, Wilhelmshaven wird ein weiteres sein. Dazu kommt, das der Nord-Ostsee-Kanal unpassierbar ist. Zumindest für Schiffe mit normaler Größe. Um Skagen herum geht es mit größeren Schiffen von Rotterdam nach St. Petersburg einfach schneller. Durch neue Umweltvorschriften muss im Norden schwefelarmer, teurer Treibstoff verwendet werden. Der LKW ist wieder billiger als das Container-Schiff geworden. Das ist schlecht für Hamburg und sehr schlecht für die kleinen Feeder im Baltikum. Und da sind die Messen gesungen. Wer nach fünf Jahren Krise ins Dock muss, um die „Große Klasse“ zu ma-chen, der kann auch gleich Insolvenz anmelden. Da spielt es eigentlich gar keine Rolle, wie alt das Schiff ist. Aber wenn es 10 oder 15 Jahre alt ist, dann war es das. Das ist eine Dimension, die keiner vorherse-

hen konnte, Aber nun müssen wir der neue Situati-on realistisch ins Auge blicken. Die Schifffahrt wird es weiter geben, und die insolventen Schiffe auch. Die Griechen, die jetzt mit Hilfe der Deutschen Ban-ken Schiffe kaufen, werden sicher in ein paar Jahren Kasse machen. Und zwar richtig. Und steuerfrei, wie in Griechenland üblich. Und genauso versuchen das jetzt natürlich auch die Banken zu machen, was ja ganz logisch ist. Aber eben ohne die Anleger. Und das ist dann für uns alle das Problem. Daher wird sich die Schifffahrt sicher schneller erholen, als un-sere Branche. Denn ich glaube nicht, dass die sich erholen wird, bevor die Narben der tiefen Wunden verheilt sind.

wmd: Zur Branche der Geschlossenen Fonds: Wie ist Ihre Meinung zur weiteren Entwick-lung dieser Assetklasse nach der Umsetzung der AIFM Richtlinie im Juli 2013?

Tobias König: Die Regulierung ist sehr zweifel-haft und in weiten Teilen unsinnig. Im Grunde will unsere Bundesregierung die geschlossenen Fonds doch schon seit den 1980ern abschaffen. Nur lei-der entdeckt sie immer wieder ein Loch, das sich damit stopfen lassen könnte. Sozialer Wohnungs-bau in Berlin, Aufbau Ost, Energiewende. Nur mal drei wichtige Themen, die sich ohne geschlossene Fonds nicht darstellen lassen. Wir haben in Deutsch-land keine Alternative, um private Investitionen in große Projekte zu lenken. Und private Investoren ha-ben Geld und lassen sich nur ungern enteignen. Ob man es nun hören will, oder nicht: Gut gemachte geschlossene Fonds sind deutlich transparenter als jede andere Form des Investments. Egal ob das nun ein offener Fonds, ein Reit oder eine AG ist. Das Pro-blem ist, dass die anderen Investment Vehikel ihre Kosten nicht aufschlüsseln müssen. Aber fragen Sie doch mal nach, warum eine Lebensversicherung kei-nen Ertrag mehr abwirft? Sicher liegt das nicht al-lein an den guten Investments, die ein Profi, wie die Allianz tätigt. Es liegt an den Kosten! Geschlossene Fonds legen dies offen und nun denkt jeder Laie, dass alle anderen gratis arbeiten. Offensichtlich sieht die Realität anders aus, denn sonst würden die Un-ternehmen in Deutschland nicht so erfolgreich sein.

Das, was die AIFM heute fordert, setzen wir seit 2006 bei der Marenave um. Und so machen es die meisten börsennotierten Gesellschaften auch. Wir kennen den Aufwand ziemlich genau, die Kosten

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die mit unserer Börsenfähigkeit verbunden sind, be-laufen sich auf rd. 1,0 Mio. Euro p.a. Derartige Kos-ten sind in keinem Fonds eingeplant gewesen und müssen auf die Fonds umgelegt werden. Das gilt für Bestandsfonds und neue Fonds gleichermaßen. Das ist so wie eine neue Steuer, die von der Bundesre-gierung eingeführt wird. Damit werden unweigerlich die Renditen sinken und die Frustration aller Markt-teilnehmer steigen. Das Volumen der geschlossen Fonds wird in den nächsten Jahren weiter rückläufig sein, wobei ich davon ausgehe, dass die meisten An-bieter zulange weiter machen werden, in der Hoff-nung, dass der Markt wieder kommt. In der Tierwelt heißt die Phase, die jetzt kommt: Winterschlaf. Für uns hat dieser allerdings schon in 2009 begonnen und wir sind stolz darauf, dass wir die Zeichen er Zeit früh erkannt haben. Wenn man mal davon absieht, dass wir selbst auch mit voller Wucht an die Wand gefahren sind. Aber mit der Lehman Pleite haben wir nicht gerechnet. Danach haben wir radikal um-gesteuert und ich kann nur jedem empfehlen, sich jetzt nochmals die Karten zu legen. „Es wird nie wie-der so werden, wie es mal war.“ Das hat mir in 2009

mal ein Engländer gesagt und ich habe das für ein typisches „Armageddon“ gehalten. Heute weiß ich, dass er leider recht hatte.

In den Gesprächen mit unseren neuen Partnern hat dieser Punkt eine zentrale Rolle gespielt. Wir konnten sehr gute Beispiele für neue Konzepte aufzeigen, die überzeugt haben. Wir wollen unser Know-how und die gesamte König & Cie. Plattform zukünftig nut-zen, um Geschäfte mit institutionellen und internati-onalen Investoren zu machen. Neben Delos Shipping und Tennenbaum Capital Partners haben wir bereits einen weiteren an Bord und denken, dass wir in Zu-kunft weitere Investoren für uns gewinnen können. Wir sind deshalb sehr froh, dass es uns gelungen ist, diesen Weg zu gehen und sind davon überzeugt, dass wir gemeinsam mit unseren Partnern sehr gut aufgestellt sind. Drücken Sie uns die Daumen!

Das Gespräch führten Tobias König, Managing Director, Schiffahrtsgesellschaft König & Cie. GmbH & Co. KG und Friedrich A. Wanschka, Herausgeber wmd-brokerchannel, Ende Mai 2013.

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INTERVIEW | Anlagespiegel 2013

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Anlagespiegel 2013 | GESCHLOSSENE FONDS

Nachdem in den ersten europäischen Ländern die Immobilienblasen geplatzt sind, steigt auch in Deutschland die Angst vor einem

überbewerteten Immobilienmarkt. Die Deutsche FondsResearch initiierte eine Analyse des Zweit-markts für Immobilienfonds – einem bewährten Indikator für Markttendenzen auf dem Immobilien-sektor. Die Ergebnisse zeigen, dass die Mechanismen auf dem Zweitmarkt nach wie vor funktionieren: Den hohen Preisen steht ein entsprechender Wert des Fonds gegenüber. Derzeit droht Anlegern keine Parallele zur schlechten Schiffsfonds-Situation.

Geschlossene Immobilienfonds auf dem Zweit-markt wertstabil

Niedrigzinspolitik und steigende Immobilienpreise sind zwei wesentlich Indizien, die Experten heran-ziehen, wenn sie über eine Preis-Blase auf dem Im-mobilienmarkt diskutieren. Wie sich die Preise auf dem Immobilienfonds-Zweitmarkt entwickelt ha-ben und ob die dahinterstehenden Werte mit ihnen übereinstimmen, hat die Deutsche FondsResearch in einer aktuellen Analyse untersucht. Dazu verglich das Hamburger Analysehaus die Aktivitäten auf den Zweitmarktbörsen mit den jeweiligen Fondsbewer-tungen. Im vergangenen Jahr wurden 2.600 Trans-aktionen mit dazugehörigen Handelskursen auf dem Zweitmarkt registriert. Im Fokus standen die TOP-gehandelten Immobilienfonds. Die Ergebnisse sind im aktuellen DFR Real Estate Research Newsletter veröffentlicht. Dabei zeigt sich, dass wirtschaftlich solide Fonds eine gute oder sehr gute Bewertung er-halten und auch auf dem Zweitmarkt entsprechend hohe Kurse erzielen. Die Schlussfolgerung: Hohen Preisen steht nach wie vor ein entsprechender Wert entgegen – eine Überbewertung lässt sich auf dem Zweitmarkt für Immobilienfonds nicht erkennen. Derzeit droht Anlegern keine Parallele zur Situation bei den Schiffsfonds.

Regionale Immobilienmärkte entwickeln sich unterschiedlich

Die Gesamttendenz des Immobilienmarktes in Deutschland ist stabil – entwickelte sich im Jahr 2012 aber je nach Region doch unterschiedlich. Eine re-gionale Differenz bei der Entwicklung lässt sich vor allem für die Städte Hamburg, Frankfurt am Main, Stuttgart, München und Berlin nachzeichnen. Der Vermietungsumsatz im Bereich Einzelhandel ist in vier der fünf Städte gesunken. In München hat er sich sogar nahezu halbiert. Die einzige Stadt mit stei-gendem Vermietungsumsatz (plus 12 Prozent) war im vergangenen Jahr Berlin. Auch im Bereich der Büroimmobilien verlief das Jahr 2012 für Berlin er-folgreich, die Leerstandsquote ist mit sieben Prozent geringer als in Hamburg (7,4 Prozent) oder Frankfurt a.M. (11,9 Prozent). Das Transaktionsvolumen der Städte Hamburg, Berlin, Frankfurt a.M., Stuttgart und München betrachtet, ist erneut Berlin Spitzen-reiter des Jahres 2012. Grund dafür ist ein enormer Zuwachs im 4. Quartal. Allein das KaDeWe macht dabei einen Anteil von 500 Mio. Euro aus. Die größ-te Steigerungsrate konnte der Transaktionsmarkt in Stuttgart erzielen. Mit einer Spitzenrendite von 5,05 Prozent liegt die Rendite in der badenwürttembergi-schen Landeshauptstadt damit noch vor Berlin (4,9 Prozent).Autor: Deutsche Fondsresearch GmbH

Deutsche FondsResearch: Keine Preis-Blase auf dem Immobilienfonds-Zweitmarkt

Geschlossene Immobilienfonds auf dem Zweitmarkt wertstabil

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Die CHECK-Analyse rund um den Finanzex-perten Stephan Appel führte im März 2013 eine umfassende Studie zu Geschlossenen

Immobilienfonds durch. Im Report 3/13 wurden 58 Fonds nach harten Kriterien wie z.B. dem Eigenka-pitalanteil und dem Vorhandensein von konkreten Investitionskriterien bewertet. Für jeden Fonds wurde so eine eigene Chance-Risiko-Struktur ent-wickelt. Das Ergebnis: Mercatus X von fairvesta ist der mit Abstand beste aller am Markt befindlichen Deutschen Immobilienfonds. Mercatus X erhielt seit Vertriebsstart im Februar 2012 zahlreiche Auszeich-nungen. Branchengrößen wie GUB, CHECK Einzel-analyse und kmi vergaben Bestnoten in ihren jewei-ligen Einzelanalysen des Fonds. Die jetzt erschienene CHECK-Analyse hat jeden Fonds nach strengen Krite-rien überprüft und anhand der einzelnen Ergebnisse Qualitätsstufen sowie ein aussagekräftiges Ranking erstellt.

Nur fünf der insgesamt 58 getesteten Fonds erreich-ten die höchste Bewertungsstufe „Premiumstufe“. Mercatus hat die Anforderungen der Experten nicht nur erfüllt, sondern bei weitem übertroffen. Ge-messen an der erzielten Gesamtpunktezahl, die die Qualität des Fonds zusammenfasst, ist Mercatus X der unangefochtene Spitzenreiter. Der Abstand zum zweitplatzierten Fonds beträgt über 30 Prozent. Der Fonds überzeugt vor allem mit dem Verzicht auf jeg-liches Fremdkapital. Damit werden Abhängigkeiten

von Dritten wie z.B. Banken gänzlich ausgeschlossen. Das Fondsmanagement erwirbt nur Qualitäts- und Renditeimmobilien in Deutschland – und das anhand fest definierter Investitionskriterien. Das Kapital wird über eine Vielzahl an Objekten unterschiedlichster Standorte und Nutzungsarten gestreut, um das An-lagerisiko zusätzlich zu minimieren. Die unabhängi-ge Mittelverwendungskontrolle stellt den sicheren Einsatz der Anlegergelder während der gesamten Laufzeit sicher.

Auch die Rendite kommt bei Mercatus X nicht zu kurz: Der Fonds kauft nur aus Sondersituationen wie Bankverwertungen und Zwangsversteigerungen. Das legt den Grundstein für den späteren Gewinn. Stephan Appel hält fest: „Der Fondsmanager ver-fügt hierbei für den Verkauf über einen beachtlichen Verhandlungsspielraum […], so dass ein frühzeitiger Exit (und damit eine hohe Fondsrendite) plausibel erscheint.“ „Wir freuen uns sehr über das Ergebnis. Es bestätigt, dass unser Geschäftsmodell, das so am Markt einzigartig ist, sich für unsere Kunden aus-zahlt. fairvesta ist Sinnbild für die optimale Kombi-nation aus der Sicherheit durch Sachwerte und der renditestarken Strategie des Immobilienhandels“, sagt Otmar Knoll, Leiter des Immobilien-Assetma-nagements bei fairvesta. Das detaillierte Resultat der Studie ist auf der Website www.fairvesta.de im Bereich „Startseite / Auszeichnungen“ hinterlegt.Autor: fairvesta Holding AG

Unabhängige CHECK-Unternehmensanalyse: fairvesta Mercatus X ist der beste Geschlossene Immobilienfonds Deutschlands

GESCHLOSSENE FONDS | Anlagespiegel 2013

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Anlagespiegel 2013 | GESCHLOSSENE FONDS

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Der Abstand zu den von Scope mittels Kapi-talfluss-Simulation und Stress-Tests errech-neten Erwartungsrenditen nimmt jedoch zu.

Die Prognoserenditen von geschlossenen Fonds sin-ken seit Jahren. Die prognostizierten Renditen für Beteiligungen, die im Jahr 2012 emittiert wurden, betrugen im Durchschnitt 5,3% p.a. nach Steuern. Im Jahr 2011 stellten Initiatoren ihren Anlegern noch 5,6% jährlich in Aussicht. Im Jahr 2008 waren es durchschnittlich sogar 6,4%.

Vor allem bei Energiefonds ließ sich 2012 ein deut-liches Absinken der Renditen beobachten. Während die Fondsprospekte im Jahr 2011 noch durchschnitt-lich 5,8% nach Steuern auswiesen, waren es im Jahr 2012 nur noch 5,3%. Die Gründe dafür sind vor al-lem sinkende Einspeisevergütungen bei erneuerba-ren Energien und die gleichzeitig gestiegene Kon-kurrenz bei der Akquise von Energie-Investments, die auf die Rendite drücken. Die einzige Ausnahme

vom Rückgang der Prognoserenditen beobachtet Scope im Segment Immobilien. Im Jahr 2012 pro-gnostizierten die Anbieter geschlossener Immobi-lienfonds durchschnittlich 5,3% p.a. nach Steuern. Im Jahr zuvor waren es nur 5,1%. Der Hauptgrund dafür: Im vergangenen Jahr wurden vermehrt Fonds mit Nischenimmobilien – z.B. Pflegeimmobilien oder Studentenwohnheime – angeboten. Diese Immobi-lientypen weisen zum Teil höhere Renditen als her-kömmliche Core-Büroimmobilien auf.

Obwohl die Prognoserenditen der Anbieter im ver-gangenen Jahr im Durchschnitt gesunken sind, hat sich der Unterschied zu den von Scope errechneten Mid-Case-Renditen vergrößert. Scope unterzieht im Rahmen des Ratingprozesses die Prognoserechnung des Initiators einem Stresstest (Monte-Carlo-Simula-tion) und simuliert 10.000 mögliche Szenarien. Das Ergebnis ist die Scope Mid-Case-Rendite – die Rendite mit dem mit dem höchsten Erwartungswert. Sie spie-gelt die Einschätzung der Analysten zur Fondsrendite wider. Im Jahr 2011 betrug der Unterschied zwischen den Prognoserenditen der Anbieter und den von Scope mittels Kapitalflusssimulation ermittelten Mid-Case-Renditen nur 14 Basispunkte. Im Jahr 2012 fie-len die errechneten Renditeerwartungen der Scope-Analysten im Durchschnitt 34 Basispunkte geringer aus als die Prognosen der Initiatoren. Seit 2008 hat Scope über 480 geschlossene Fonds, die eine Progno-serechnung veröffentlich haben, bewertet. Bei rund zwei Drittel dieser Fonds fiel die von Scope ermittel-te Mid-Case-Rendite niedriger aus als die Prognose-rendite des Initiators. Im vergangenen Jahr lagen bei 74% der analysierten Fonds die Mid-Case-Renditen unterhalb der von Anbietern prognostizierten Rendi-ten. Ein Grund dafür: Die von den Scope-Analysten getroffenen Einschätzungen zu den Einflussgrößen in der Fondskalkulation sind häufig konservativer als die Annahmen der Initiatoren.Autor: Scope Group

Scope: Prognostizierte Fondsrenditen fallen

Die von Initiatoren geschlossener Fonds prognostizierten Renditen sinken segmentübergreifend

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GESCHLOSSENE FONDS | Anlagespiegel 2013

Immer mehr geschlossene Schiffsfonds geraten in wirtschaftliche Schieflage. Bei vielen Betei-ligungen aus den Jahren vor 2006 können für

Anleger Verluste anfallen, die über die Kommandit-einlage hinaus gehen. Zeichner geschlossener Fonds können in der Regel nicht mehr als den Betrag ihrer Kapitalanlage verlieren. Diese Regel gilt für etliche Schiffsfonds, die bis zum Jahr 2006 aufgelegt wur-den, nicht. Im Rahmen von sogenannten Kombimo-dellen wurden bei diesen Beteiligungen in den ersten drei Jahren der Fondslaufzeit Abschreibungen gel-tend gemacht. Zu einem späteren Zeitpunkt wurde dann zur Tonnagesteuer gewechselt. Zum Zeitpunkt des Wechsels wurde ein sogenannter Differenzbe-trag ermittelt, der aus dem Unterschied zwischen Buch- und Marktwert resultierte. In den Jahren der

boomenden Schifffahrt war diese Differenz zum Teil erheblich. Bei Auflösung der Fondsgesellschaft ist dieser Differenzvertrag von den Anlegern zu ver-steuern. Aufgrund der sich verschlechternden Wirt-schaftsdaten konnten viele Schiffsbeteiligungen keine Ausschüttungen an die Anleger leisten. Viele Fonds müssen in die Insolvenz – und sind in der Fol-ge gezwungen, ihre Schiffe nun zu veräußern. Da-bei kommt es zu Forderungen der Finanzämter an die Anleger, den vor Jahren ermittelten Differenzbe-trag nun zu versteuern. In der Konsequenz sind die ausstehenden Forderungen teilweise deutlich grö-ßer als die seinerzeit erzielten Steuervorteile. Nach Schätzungen von Scope sind bis zu 1.500 Schiffs-fonds von dieser Thematik betroffen.Autor: Scope Group

Schiffsfonds: Mehr verloren als eingesetzt

Analysemitteilung von Scope Analysis

Das Hamburger Emissionshaus MCE Schiffs-kapital AG konnte seine Platzierungszahlen 2012 das dritte Jahr in Folge steigern und

meldet nun ein platziertes Eigenkapital von 59,5 Millionen Euro. Damit ist MCE erstmalig Markt-führer im Fondssegment der Schiffsbeteiligungen. 2012 wurden laut Branchenzahlen des Verbands Geschlossene Fonds (VGF) 258 Millionen Euro Ei-genkapital in Schiffsfonds investiert, die MCE-Fonds haben allein fast ein Viertel davon (23 Prozent) eingeworben. „Dazu kommt: Rund 100 Millionen des insgesamt im Segment Schiffsfonds platzierten Eigenkapitals speisen sich aus Kapitalerhöhungen, entsprechend steigt der Anteil unserer Fonds so-gar auf mehr als ein Drittel“, erläutert Nikolas H. Dierkes, Vorstand der MCE Schiffskapital AG. Ge-schlossen wurden 2012 – unter teilweiser Ausnut-zung der Erhöhungsreserven – die Fonds MCE 07 und MCE 08. Der Vorstand nennt auch die Gründe für den großen Platzierungserfolg der MCE-Fonds: „Vor allem die Performance der laufenden Fonds

spricht für sich: 2012 lagen unsere Auszahlungen planmäßig bei 6 Prozent“, so Dierkes.

„Es gibt also nach wie vor hochattraktive Schiffsbe-teiligungen, die regelmäßig auszahlen. Und Exper-ten mit detaillierten Marktkenntnissen und langjäh-riger Erfahrung gelingt es auch, genau diese für die Anleger auszuwählen. Die Basis dafür bildet unser umfangreiches Bewertungssystem.“ Stabilität und Planungssicherheit bieten die Portfoliofonds von MCE ihren Anlegern durch eine breite Streuung auf bis zu 170 Schiffe verschiedener Größenklas-sen und Baujahre, zumeist langfristig verchartert. Einen weiteren Vorteil birgt die Tatsache, dass die MCE-Fonds erst dann investieren, wenn sich die ge-wünschte Beteiligung am Markt bewährt hat bezie-hungsweise zukünftig eine positive Entwicklung zu erwarten ist. Aktuell sind die Beteiligungsangebote MCE 09 und MCE 10 zur Zeichnung offen.Autor: MCE Schiffskapital AG

MCE Schiffskapital meldet: Auch 2012 sind alle Schiffs-Portfoliofonds voll im Plan

Rund 60 Millionen Euro platziertes Eigenkapital im Jahr 2012

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Anlagespiegel 2013 | GESCHLOSSENE FONDS

Ergebnis: Bei Immobilienfonds nahm die an-fängliche Kostenbelastung zu. Im Bereich En-ergiefonds hingegen sind die durchschnitt-

lichen Weichkosten deutlich gesunken. Sämtliche anfängliche Kosten eines Geschlossenen Fonds werden als Weichkosten bezeichnet. Es ist der Teil des Anlegerkapitals, der nicht in das Investiti-onsgut fließt. Scope hat sich die Entwicklung der Weichkosten inklusive Agio in Prozent des Eigen-kapitals für die verschiedenen Segmente der ge-schlossenen Fonds analysiert. Ergebnis: Im Bereich Immobilien sind die durchschnittlichen Weichko-sten im Jahr 2012 leicht angestiegen. Während im Jahr 2011 die durchschnittlichen Weichkosten inklusive Agio in Prozent des Eigenkapitals 17,9 Prozent für Immobilien Inland und 15,9 Prozent für Immobilien Ausland betrugen, waren es bei Fonds, die im Jahr 2012 emittiert wurden, im Durchschnitt 18,8 Prozent bzw. 17,4 Prozent. Im Vergleich dazu sind die Weichkosten im Bereich Schiffe und Leasing zum Vorjahr leicht gesunken. Waren es im Jahr 2011 noch 18,4 Prozent bei Schiffen und 17,3 Prozent bei Leasingfonds, be-trugen die Weichkosten im vergangenen Jahr 17,3 Prozent bei Schiffen und 16,9 Prozent im Bereich Leasing. Auffällig war, dass im Bereich Energie

die Weichkosten im Jahr 2012 deutlich gesunken sind. Während Energiefonds im Jahr 2011 durch-schnittliche Weichkosten inklusive Agio in Prozent des Eigenkapitals in Höhe von 22,1 Prozent aus-wiesen, waren es im Jahr 2012 im Durchschnitt nur noch 18,5 Prozent. Eine Verringerung um 3,5 Prozentpunkte. Was sind die Gründe dafür? Zum einen ist die Einspeisevergütung europaweit zum Teil deutlich gesunken. Zum anderen nimmt der Wettbewerb um attraktive Investitionsobjekte zu. Sinkende Vergütungen und gleichzeitig steigende Einkaufskonkurrenz führen zu sinkenden Renditen. Um unter diesen Bedingungen dennoch attraktive Rendite darstellen zu können, müssen Initiatoren die Weichkosten senken. Scope erwartet, dass die Weichkosten im Energiebereich stabil bleiben oder tendenziell noch weiter sinken werden. Grund da-für: Auch in Zukunft wird die intensive Konkur-renzsituation um attraktive Investitionsobjekte bestehen bleiben oder sich noch verschärfen. Die größere Verbreitung alternativer Gebührenmodel-le, bei denen geringere anfängliche Weichkosten mit höheren laufenden Fondskosten einhergehen, könnte zu einem weiteren Absinken der anfäng-lichen Kostenbelastung führen.Autor: Scope Group

Weichkosten bei Energiefonds sinken deutlich

Scope hat die Entwicklung der Weichkosten von geschlossenen Fonds untersucht

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Die Investment KG „DFV Seehotel Am Kai-serstrand“ des Hamburger Emissionshauses DFV Deutsche Fondsvermögen AG als Ver-

bundunternehmen der IMMAC-Gruppe hat seit Vertriebsstart im letzten Quartal in schwierigem Marktumfeld bereits nahezu die Hälfte des Eigenka-pitalanteils platziert. „Lage, Lage, Lage“ überzeugt auch heute noch, neben allen anderen Qualitäten des Investments. Die DFV Deutsche Fondsvermö-gen, ein Schwesteremissionshaus der auf Sozial-immobilien spezialisierten IMMAC aus Hamburg, hat bereits bei ihrer ersten Investment KG mit der Auswahl des Investitionsobjektes bei Anlegern ge-punktet. So konnte die Investment KG seit Aufla-ge des Fonds Ende 2012 bereits fast 50 Prozent des Eigenkapitalanteils von 11,9 Millionen Euro bis Mitte März bei Anlegern platzieren. „Mit der bisherigen Ergebnis der Platzierung sind wir sehr zufrieden“, sagt Tim Krömker, Vorstand der DFV – Deutsche Fondsvermögen AG. „Wir gehen da-von aus, dass wir noch in der ersten Jahreshälfte den Fonds bei Anlegern platzieren können“, so Krömker weiter. Die Investment KG „DFV Seehotel

Am Kaiserstrand“ investiert in ein 4-Sterne-Hotel im österreichischen Lochau am Ufer des Boden-sees. Die hochwertig sanierte Landmarkimmobilie ist 25 Jahre an den renommierten Betreiber RIMC vermietet. Der Mietvertrag ist nicht kündbar. In die-sem Frühjahr wird das Hotel weltweit unter dem Urlaubs- und Resort-Label „Sentido“ von Thomas Cook vermarktet. Die Investment KG hat ein Ge-samtvolumen von 26,2 Mio. Euro und wurde mit Bestnoten von den Analysehäusern G.U.B., Scope und TKL ausgezeichnet. Anleger erhalten ab einer Mindestbeteiligung von 20.000 Euro zzgl. Agio pro-gnostizierte monatliche Ausschüttungen beginnend bei 5,75 Prozent p.a., ansteigend auf 8 Prozent p.a. sowie möglicherweise Steuereffekte aus DBA. Zu-dem ergeben sich kosteneffiziente Synergieeffekte im Management und Verwaltung durch die enge Zusammenarbeit mit IMMAC. Der Fonds über-zeugte Anleger und Fachpresse durch eine konser-vative Konstruktion, das gute Chance-Risiko-Profil, die Objektqualität sowie eine nicht reproduzierbare Lage. Autor: DFV Deutsche Fondsvermögen AG

DFV Seehotel Am Kaiserstrand bereits fast zur Hälfte platziert

Bestnoten von den Analysehäusern G.U.B., Scope und TKL

GESCHLOSSENE FONDS | Anlagespiegel 2013

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Anlagespiegel 2013 | DIREKTINVESTMENTS

Das Container-Direktinvestment Solvium Exklu-siv 2 wurde mit 3 Millionen Euro planmäßig zum 28. März 2013 geschlossen. Der Nach-

folger Solvium Exklusiv 3 mit nahezu identischen Pro-duktmerkmalen ist ab sofort verfügbar. Investoren er-werben mindestens fünf 40-Fuß-Standardcontainer, die an eine der drei größten Reedereien der Welt vermietet sind. Die Container werden am Ende der Laufzeit zu einem vorab vereinbarten Festpreis durch Solvium zurückgekauft. Zusätzlich hat die Reederei eine Rücknahmeoption übernommen. Während der Laufzeit von nur drei Jahren erhalten Anleger in Ex-klusiv 3 eine laufende Mieten in Höhe von 18,05% p.a., die anteilig monatlich ausgeschüttet werden. Insgesamt bedeutet dies für die Investoren eine IRR-Rendite von 7,67 Prozent p.a. Dazu Geschäftsführer Marc Schumann: "Solvium Exklusiv 2 war, wie schon der Vorgänger Exklusiv 1, innerhalb kürzester Zeit

ausplatziert. Dies zeigt deutlich, dass wir Produkte entwickeln, die unseren Vertriebspartnern und An-legern genau das bieten, was Sie derzeit suchen: ein sicheres und lukratives Sachwertinvestment mit kurzen Laufzeiten und attraktiven Renditen. Wir ge-hen davon aus, dass auch dieses Produkt, welches wiederum eine Wirtschaftsprüferbestätigung aller wesentlichen Vertragsgrundlagen besitzt, innerhalb kürzester Zeit ausplatziert sein wird.“ Solvium Capi-tal vermittelt exklusiv innovative sachwertorientierte Investmentkonzepte an Finanzdienstleister, an Ban-ken wie auch an institutionelle Anleger.Autor: Scope Group

Container-Direktinvestments: Solvium Exklusiv 2 planmäßig ausplatziert

Nachfolger ab sofort verfügbar

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DIREKTINVESTMENTS | Anlagespiegel 2013

Buss Capital: Startschuss für neues Container-Direktinvestment

Anleger suchen einfache Produkte

Buss Capital startet heute den Vertrieb eines neuen Container-Direktinvestments. Das An-gebot Buss Container 23 ist ein reines Eigen-

kapitalinvestment. Es zeichnet sich durch eine feste Mietdauer von drei Jahren und einen vertraglich garantierten Rückkauf aus. Die Käufer erzielen aus der Vermietung der Container regelmäßige, vertrag-lich festgelegte Einnahmen. Der Stückpreis liegt bei 2.525 US-Dollar, die Mindestabnahme beträgt vier Container. Ab elf Container gibt es Rabatte. Beim Kauf von elf Containern erzielt der Käufer beispiel-weise eine Vorsteuer-Rendite von rund 4,6 Prozent (IRR). Marc Nagel, Geschäftsführer Vertrieb von Buss Capital: „Nach dem Erfolg des ersten Direk-tinvestments folgt nun das zweite. Die Investoren suchen gezielt nach einfachen Produkten mit kurzer Vertragslaufzeit und hoher Qualität. Das bekom-men sie mit dem neuen Container-Direktinvestment von Buss.“ Die Käufer unterzeichnen einfach einen schlanken Kauf- und Vermietungsvertrag, so Nagel weiter. „Schon mit vier Containern verdienen die Käufer gut 1.000 US-Dollar im Jahr – vertraglich festgelegt. Und auch der Rückkaufpreis von 2.055 US-Dollar pro Container am Ende der Mietdauer ist vertraglich fest vereinbart“, sagt Nagel.

Verkäufer, Mieter und Rückkäufer der Container ist Buss Global Direct, ein Unternehmen der Buss-Capi-tal-Gruppe in Singapur. „Buss kauft über Singapur große Containerportfolios zu günstigen Preisen ein“, sagt Nagel. „So können die Käufer von günstigen Einzelpreisen profitieren.“ Auch das Management der Container läuft über eine Buss-Capital-Tochterfirma in Singapur. Nagel: „Wir haben in Singapur ein sehr er-fahrenes Team. Allein John Rhodes und Danny Wong, die Geschäftsführer von Buss Capital Singapur, haben zusammen mehr als 60 Jahre Markterfahrung im Con-tainerleasing.“ Auch die großen Buss-Containerfonds investieren über den asiatischen Stadtstaat. Das Team in Singapur hat insgesamt bereits mehr als 2,7 Milliarden US-Dollar in Container investiert und Boxen im Gesamtvolumen von 860 Millionen US-Dollar verkauft. Neun Buss-Fonds haben ihre Con-tainer bereits ganz oder zum Teil veräußert. Käufer waren unter anderem Leasinggesellschaften und Finanzinvestoren. Parallel zum Direktinvestment hat Buss Capital zwei Containerfonds im Vertrieb. „Wer auf ein großes Containerportfolio mit breiter Streuung und etwas höhere Rückflüsse Wert legt, ist weiterhin mit Fonds gut bedient“, sagt Marc Nagel. Autor: Buss Capital GmbH & Co. KG

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Anlagespiegel 2013 | ANLEIHEN

Staatsanleihen haben während der letzten 10-20 Jahre eine beachtliche Performance erzielt. Das weitere Aufwärtspotenzial ist jedoch be-

grenzt, während gleichzeitig die Abwärtsrisiken deutlich zugenommen haben. Anleger können ihr Anleihen-Portfolio auf zwei Arten schützen: durch eine kurze Portfolioduration und eine ausreichende Diversifizierung. Der deutliche Rückgang der Zinsen in den letzten Jahren war keine Überraschung an-gesichts des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds nach dem Platzen der Kreditblase, das die Zentral-banken weltweit zu einer flexibleren Geldpolitik zwang. Dank dieser Maßnahmen und der massiven Flucht der Anleger in qualitativ hochwertige Papiere erzielten europäische und US-Staatsanleihen wäh-rend der letzten Jahre zweistellige Gesamtrenditen. Allerdings sind Staatsanleihen nach der Rallye der Jahre 2011 und 2012 inzwischen relativ teuer. Au-ßerdem liegen die Renditen derzeit sowohl in den USA als auch in Europa unter dem durchschnitt-lichen nominalen Wirtschaftswachstum. Die US-Konjunktur scheint allmählich etwas Fahrt aufzu-nehmen, wenngleich weiterhin niedrige Zinssätze notwendig sein werden, um die Erholung nicht zu gefährden.

Dennoch halten wir es durchaus für möglich, dass die Fed die Zinssätze schrittweise wieder anheben wird. Für 2013 erwarten wir einen Anstieg der zehnjähri-gen Zinsen auf über 2 Prozent. In der Eurozone stellt sich die Situation etwas komplizierter dar. Einerseits sind die Anleihen der Kernländer wie Deutschland, Frankreich oder sogar Belgien nicht sehr attraktiv bewertet. Andererseits sind die Papiere der Periphe-riestaaten wie Spanien und Italien unterbewertet. Bevor sich hier die Zinssätze normalisieren, bedarf es jedoch eines weiteren Rückgangs der Risikoaufschlä-ge. Insgesamt erwarten wir während der kommen-den Monate einen allmählichen Anstieg der Zinsen in Deutschland als Reaktion auf das Wachstum der Bilanzsumme bei der Europäischen Zentralbank.

Kürzere Duration im aktuellen Marktumfeld er-forderlich

Angesichts der historisch niedrigen Zinssätze müs-sen Anleihenportfolios gegen mögliche negative Renditen bei europäischen Staatsanleihen abgesi-chert werden. Neben einer Diversifizierung über ver-schiedene Anleihen-Klassen ist dabei die Duration des Anleihen-Portfolios entscheidend. Eine Verkür-zung der Duration im Portfolio ist wichtig zur Absi-cherung gegen Zinserhöhungen, auch wenn diese zum jetzigen Zeitpunkt selten bleiben dürften. Aller-dings können Zinserhöhungen einen großen Einfluss auf die Preisentwicklung der Anleihen im Portfolio

Anspruchsvolles Anleihen-Umfeld: Noch nie war Diversifizierung so wichtig wie heute

Von Ken Van Weyenberg, Anlageexperte bei Dexia Asset Management

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ANLEIHEN | Anlagespiegel 2013

haben: Schon ein Anstieg der Zinssätze um lediglich 1 Prozent würde bei europäischen Staatsanleihen (gemessen am JP Morgan EMU Government Bond Index) beispielsweise 6,4 Prozent an Wertverlust be-deuten. Legt man eine erwartete Rendite von etwa 2,6 Prozent zu Grunde, so würde dies für die eu-ropäischen Staatsanleihen eine Negativrendite von 3,8 Prozent bedeuten. Eine Verkürzung der Duration kann die Auswirkungen einer Zinserhöhung abfe-dern. Darüber hinaus sollten Anleihen-Portfolios in jenen Segmenten möglichst stark diversifiziert sein, in denen noch Wachstumspotenzial besteht:

Unternehmensanleihen in ausländischer Währung Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Ra-ting erzielen derzeit keine wesentlich höheren Ren-diten als Staatsanleihen. Dennoch profitieren sie stärker vom bestehenden risikofreudigen Marktum-feld. Die zu erwartende Konjunkturabschwächung ist hier bereits eingepreist. Da die Risikoaufschläge von Euro-Unternehmensanleihen recht gering sind, sollten Sie sich auf Papiere konzentrieren, die auf hö-her verzinste Währungen lauten. Für ein aussichtsrei-ches Investment halten wir beispielsweise Unterneh-mensanleihen auf Währungen wie die Norwegische Krone und den Kanadischen Dollar. Solche Papiere gehören aber eher als Beimischung ins Portfolio, da sie mit Wechselkursrisiken verbunden sind. Zugang zur Assetklasse bieten Fonds, die diversifiziert in Un-ternehmensanleihen in Fremdwährung investieren.

Schwellenländeranleihen

Auch Staatsanleihen aus den Schwellenländern sind weiterhin attraktiv. Diese Länder spielen eine wachsende Rolle in der Weltwirtschaft und ver-fügen über ein erhebliches langfristiges Potenzial. Zwar haben sich die Spreads gegenüber Staatsan-leihen aus Industrieländern während der letzten Jahre erheblich verringert. Dennoch generieren auf US-Dollar lautende Schwellenländeranleihen immer noch eine attraktive Mehrrendite von 2,7 Prozent. Daneben hat sich das durchschnittliche Kreditrating der Schwellenländer (gemessen am Embi Global Di-versified Index) auf BBB- verbessert und der ohne-hin relativ geringe Verschuldungsgrad dieser Länder im Vergleich zum BIP ist auch weiterhin rückläufig. Im Jahr 2007 fielen die Spreads sogar auf einen Tiefstand von 165 Basispunkten. In den Schwellen-ländern legen wir den Schwerpunkt derzeit auf An-leihen in Lokalwährung, um von der schrittweisen

Aufwertung der betreffenden Währungen zu pro-fitieren, sowie auf Unternehmensanleihen. Nichts-destoweniger erwarten wir eine weitere positive Entwicklung hinsichtlich der Auslandsverschuldung und sehen hier künftig weitere Chancen.

Hochzinsanleihen haben immer noch Potenzial

Hochzinsanleihen haben in den USA und Europa im letzten Jahr eine außergewöhnlich gute Wert-entwicklung erzielt (+15 Prozent beziehungsweise +26 Prozent), gleichzeitig sind die Spreads deut-lich zurückgegangen. Wir sind uns bewusst, dass aufgrund des gegenwärtigen makroökonomischen Umfelds (Haushaltskürzungen sowohl in Europa als auch in den USA und erwartete Zunahme von Un-ternehmenspleiten) die Spreads nur in begrenztem Ausmaß zurückgehen werden (Preiseffekt). Den-noch bleibt der Markt für Hochzinsanleihen ange-sichts der Bedeutung von Zinsdifferenzen in einem Niedrigzinsumfeld weiterhin attraktiv, was sich der-zeit in einer Rendite von 5 Prozent widerspiegelt. Am Markt für Hochzinsanleihen legen wir aufgrund des geringeren Ausfallrisikos den Schwerpunkt auf US-Titel mit kurzen Laufzeiten.

Wandelanleihen

Die Aktienmärkte dürften im Jahr 2013 am stärks-ten von der Suche der Anleger nach attraktiven Renditechancen profitieren. Deswegen gehören auch Wandelanleihen ins Portfolio, jedoch ebenfalls als Beimischung. Wandelanleihen sind Anleihen, die zu einem vorher festgelegten Kurs in eine bestimm-te Anzahl von Aktien des gleichen Emittenten um-getauscht werden können. Folglich hängt der Kurs einer Wandelanleihe wesentlich stärker von der Performance der zu Grunde liegenden Aktie als von der allgemeinen Entwicklung des Anleihemarkts ab. Diese Abhängigkeit vom Aktienmarkt wird als Del-ta bezeichnet (eine Wandelanleihe mit einem Delta von 30 Prozent erzielt eine Kurssteigerung um 0,3 Prozent, wenn der Kurs der zu Grunde liegenden Aktie um 1 Prozent steigt). Der Deltawert nimmt zu, wenn die Aktienmärkte steigen, und nimmt ab, wenn die Aktienmärkte fallen. Daher können An-leger mit Wandelanleihen teilweise an einem An-stieg des Aktienmarkts partizipieren und zugleich in fallenden Märkten ihre Verlustrisiken begrenzen. Wandelanleihen sind derzeit attraktiv bewertet und profitieren von mehreren positiven Faktoren, wie

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der wachsenden Zahl von Fusionen und Übernah-men, dem großen Volumen auslaufender Papie-re und der hohen Liquidität bei Investmentfonds. Durch die Aufnahme von Wandelanleihen in das Portfolio ist also eine erhebliche Renditesteigerung möglich, ohne dass die Volatilität nennenswert zu-nimmt.

Aktives Management mit einem Total-Return-Ansatz

Zusätzlich können Sie Ihr Portfolio gegen Zinsschwan-kungen absichern, indem Sie einen Teil in so genann-te Total-Return-Fonds investieren. Diese Fonds wer-den aktiv gemanagt, können auf die verschiedensten Markttrends setzen (darunter Zins- und Wechsel-kursentwicklungen) und sind in der Regel stark über alle genannten Anleihensegmente diversifiziert.

Zusammenfassung

Die Anleihemärkte haben ihre besten Tage hinter sich, und die Aktienmärkte rücken wieder in den Vordergrund. Dies bedeutet jedoch nicht, dass sich mit einem Anleihenportfolio keine attraktiven Rendi-ten erzielen lassen, wenn dieses ausreichend diversi-fiziert und gegen Zinsschwankungen abgesichert ist. Die zu erwartende Rendite ist zwar geringer als bei reinen Aktienanlagen. Mit einem Aktienanteil von 15-20 Prozent können Sie jedoch die Gesamtrendite deutlich steigern und dabei zugleich die Volatilität relativ gering halten.

Wodurch wird die Rendite einer Anleihe oder eines Anleihenfonds bestimmt?

Wie bei einer einzelnen Anleihe werden auch bei An-leihenfonds Kursschwankungen durch Veränderun-gen des langfristigen Zinsniveaus und die Zinssensi-tivität des Portfolios beeinflusst. Die Zinssensitivität von Anleihen und Anleihenportfolios wird mithilfe der sogenannten modifizierten Duration gemessen. Diese Kennzahl gibt an, um wie viel sich der Wert eines festverzinslichen Wertpapiers bei einer Zinsän-derung um 1 Prozent verändert. Eine Duration von 5 Jahren bedeutet beispielsweise, dass eine Anleihe bei einem Zinsanstieg um 1 Prozent einen Wertver-lust von 5 Prozent erleidet. Umgekehrt erzielt sie bei einem Zinsrückgang um 1 Prozent eine Wertsteige-rung um 5 Prozent. Die Rendite einer Anleihe oder eines Portfolios wird wie folgt berechnet:

Beispiel

Im ersten Halbjahr 2012 fiel die langfristige Rendite in Euro für einen Fonds mit einer modifizierten Du-ration von 3 um 25 Basispunkte von 1,83 Prozent auf 1,58 Prozent. Die Rendite wird folgendermaßen berechnet:

• Kursverlust (Zinsatz mal MD) = 0,25 x 3 = 0,75• Aktuelle Rendite = 2,50 Prozent• Rendite = 0,75 Prozent + 2,50 Prozent = 3,25 Prozent

Autor: Dexia Asset Management , Zweigniederlassung Deutschland

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Anlagespiegel 2013 | ANLEIHEN

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GOLD / EDELMETALLE | Anlagespiegel 2013Q

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Gold fiel in den vergangenen Monaten uner-wartet kräftig – und das, obwohl die Staats-chuldenkrise noch lange nicht ausgestanden

ist. Die Möglichkeiten, in das oft als „Krisenwäh-rung“ bezeichnete Edelmetall zu investieren, sind vielfältig. Ob Münzen, Goldbarren, Indexfonds oder doch lieber Goldminenaktienfonds, wer als Anleger in das Edelmetall investieren will, muss einige Be-sonderheiten beim Kauf beachten.

Eine professionelle Beratung durch CERTIFIED FINANCIAL PLANNER® (CFP® -Zertifikatsträger) ist deshalb empfehlenswert. Der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) Gold rutsche zuletzt un-ter 1600 Dollar, nachdem er noch im September 2011 zeitweise auf ein Rekordhoch von 1920,30 Dollar geklettert war und es nur eine Frage der Zeit schien, wann die 2000 Dollar- Marke geknackt wird. Davon ist das gelbe Metall derzeit weit entfernt. „Der jüngste Prei-seinbruch sollte den Anlegern vor Augen halten, dass sie auch beim vermeintlich krisensicheren Gold mit extre-men Schwankungen zu leben haben“, sagt Prof. Dr. Rolf Tilmes, Vorstandsvorsitzender des Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland) und Inhaber des Stiftungslehrstuhls für Private Finance & Wealth Management an der EBS Business School, Wies-baden, und verweist auf einen weiteren Nachteil:

Gold generiert keinerlei Ertrag, also keine Zinsen und keine Dividenden. Im Gegenteil: Die Lagerung verur-sacht Kosten. Dennoch steigt die Nachfrage nach Gold weiter an. Einer aktuellen Studie der Steinbeis Hoch-schule zufolge werden goldbezogene Wertpapiere bei deutschen Privatanlegern immer beliebter. Demnach sind zwölf Millionen Bundesbürger mit Wertpapieren in Gold investiert - damit besitzt fast jeder fünfte Deut-sche über 18 Jahren ein entsprechendes Wertpapier. Insgesamt horten deutsche Privathaushalte Gold im Wert von 393 Milliarden Euro, wobei aber mehr als die Hälfte davon auf Goldschmuck entfällt.

Nach Angaben des World Gold Council wurden im Jahr 2012 rund 4405 Tonnen des Edelmetalls nachgefragt, 2003 waren es gerade einmal 2006 Tonnen. Allerdings ist in diesem Zeitraum der Be-darf der Schmuckindustrie zurückgegangen, die

der Industrie und der Notenbanken hingegen nur leicht angestiegen. Hauptfaktor für den Nachfra-geanstieg waren also die Investoren. Sie erwarben 2003 lediglich 304 Tonnen, 2012 aber waren es fast 1436 Tonnen – also fast das Fünffache. Wa-rum aber ist Gold so beliebt? Das Edelmetall gilt als Inflationsschutz, quasi als letzte Sicherheit, wenn auch deutsche Bundesanleihen nicht mehr sicher sind. Schließlich ist Gold, anders als Papiergeld nicht beliebig vermehrbar. „Dass die Notenbanken rund um den Globus die Märkte mit Geld fluten, trägt deshalb ebenfalls zu einem steigenden Preis bei“, sagt Prof. Tilmes. Das erinnert an die 1970er Jahre. Damals setzte Gold zu seinem Höhenflug an, als hohe Inflationsraten, ausufernde Staatsschul-den und wirtschaftliche Krisen das Vertrauen in die Papierwährungen schwächten. Als in den 80er und 90er Jahren das Papierwährungssystem wieder gut funktionierte, verloren die Edelmetalle im Tausch gegen Papiergeld stetig an Wert.

„Die Renaissance von Gold ist also vor allem Spie-gelbild des schwindenden Anlegervertrauens in die bestehenden Geldwährungen“, sagt Prof. Tilmes. Wer Gold aber als Versicherung in sein Depot legen will, muss sich auch die Frage nach dem Wie stellen: Immer mehr Investoren bevor-zugen Gold-Investments in Form physisch hinter-legter, börsennotierter Indexfonds. Dabei lagern die Fondsanbieter für jeden angelegten Euro die entsprechende Menge des Edelmetalls in ihren Tre-soren. Allerdings stellen viele dieser Rohstoffvehikel kein Sondervermögen wie bei Investmentfonds dar, sondern sind als Schuldverschreibungen – ähnlich wie Zertifikate – mit einem Ausfallrisiko behaftet, sollte der Emittent Pleite gehen. Anders ist das bei Goldminenfonds. Doch Investoren sollten wissen, dass bei diesen Produkten zuerst der Aktienmarkt und nicht der Goldpreis die Entwicklung bestimmt. Als Alternative bietet sich noch der physische Er-werb von Gold, also in Form eines Barrens oder von Münzen an. Allerdings sind die Kosten hier zum Teil sehr hoch, und die Lagerung eines Goldbarrens im Schließfach verursacht hier zusätzliche laufende Gebühren.Autor: Financial Planning Standards Board Deutschland e.V

FPSB Deutschland: Warum Gold kein Allheilmittel für das Depot ist

Wer Gold aber als Versicherung in sein Depot legen will, muss sich auch die Frage nach dem Wie stellen

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Anlagespiegel 2013 | GOLD / EDELMETALLE

Wie eine aktuelle Scope-Auswertung zeigt, ist der positive Markttrend der Edelmetall-Fonds vorerst gebrochen. Investoren, die

nicht rechtzeitig ausstiegen oder sich absicherten, erlit-ten in den vergangenen zwölf Monaten hohe Verluste.

Scope hat die Fonds der Kategorie „Aktien Bran-che: Edelmetalle“ (26 Fonds) während der vergan-genen zwölf Monate auf ihre Ertrags-Risiko-Profile untersucht. Diese Fonds investieren primär in Ak-tien mit Fokus auf Edelmetalle wie z.B. Mienenbe-treiber, Industrieunternehmen mit Edelmetallfokus oder Handelsunternehmen.

Ergebnis: Auf der Performanceseite zeigten die Fonds im Durchschnitt einen Verlust von 32,4%. Die Spreizung der Ergebnisse beträgt dabei rund 30 Prozentpunkte. Das schlechteste Ergebnis in den vergangenen zwölf Monaten zeigte der „Dynamic Precious Metals A“ mit einem Verlust von 44,5%.

Der “Pioneer Funds Gold and Mining E No Dis EUR” lieferte dagegen mit 14,6% einen wesentlich moderateren Verlust und platziert sich am oberen Ende der Vergleichsgruppe. Auch auf der Risikosei-te sind die Ergebnisse stark differenziert. Die Vola-tilität (durchschnittliche prozentuale Abweichung vom Mittelwert) der Kategorie liegt bei rund 24%. Der Abstand zwischen dem besten und schlech-testen Fonds beträgt 15,1 Prozentpunkte. Mit einer Volatilität von rund 30% zeigt der „STABILITAS - SILBER+WEISSMETALLE P“ das schlechteste Ergeb-nis während der vergangenen zwölf Monate. Die an-liegende Tabelle gibt einen Überblick der einzelnen Fonds. Nach dem jahrelangem Boom der Edelmetalle sowie der Unternehmen mit diesem Geschäftsfokus ist der Markttrend zumindest kurzfristig gebrochen.

So zeigte der Goldpreis in den vergangenen zwölf Monaten einen maximalen Verlust von rund 14%. Dies resultiert aus der abnehmenden Marktunsi-cherheit, die Anleger aus dem vermeintlich sicheren Hafen „Gold“ wieder verstärkt in die Aktienmärkte treibt. Fonds mit diesem Schwerpunkt investieren zwar nicht direkt in Edelmetalle, sondern in Aktien. Dennoch wirken sich sinkende Edelmetallpreise ne-gativ auf deren Aktienkurse aus. Hinzu kommt, dass der Euro in den vergangenen zwölf Monaten ge-genüber dem US-Dollar abgewertet hat. Da in den Fonds überwiegend nichteuropäische Unternehmen enthalten sind, führte dies zu einem zusätzlichen Verlust für Anleger.Autor: Scope Group

Edelmetall-Fonds mit hohen Verlusten

Analysemitteilung von Scope Analysis

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GOLD / EDELMETALLE | Anlagespiegel 2013

Steigende Risikoneigung der Investoren gleich sinkender Goldpreis: Die aktuell negative Preisentwicklung im Segment des gelben

Edelmetalls spiegelt diese Wechselbeziehung der-zeit wider. Dass dies allerdings kein Jahrestrend sein wird, davon ist Nico Baumbach, Fondsmanager der beiden Edelmetallfonds Hansagold und Hansawerte der Hamburger Kapitalanlagegesellschaft Hansain-vest Hanseatische Investment-GmbH, überzeugt: "Das gesamte finanzpolitische Umfeld ist weiterhin durch Instabilität gekennzeichnet. Langfristig kann sich das auf den Goldpreis nur positiv auswirken." Die seit langem bestehende Preisdifferenz zwischen Platin und Gold hat sich in den ersten zwei Monaten des Jahres 2013 geschlossen. Auch die Edelmetalle Silber und Palladium haben eine erfreuliche Wert-entwicklung gezeigt. "Der Jahresbeginn 2013 war von einer zunehmenden Risikobereitschaft auf Inve-storenseite geprägt", so Nico Baumbach. Anleger legten eine deutlich zuversichtlichere Haltung an den Tag als im vergangenen Jahr und erhöhten ihr Engagement beispielsweise in Aktieninvestments. "Zudem verfügen institutionelle Investoren traditi-onell zu Jahresanfang über neue Risikobudgets. De-fensive Anlagen wie Renten und eben auch Gold geraten dann zunächst einmal etwas aus dem Fo-kus der Anleger", erläutert Baumbach. Ein weiterer negativer Einflussfaktor auf den gesunkenen Preis des Edelmetalls war, dass ETF-Investoren ihre Gold-bestände massiv reduziert haben.

Finanzpolitische Entwicklungen sprechen wei-terhin für Gold

Eine echte Gefahr für den Goldpreis sieht Baum-bach aber nicht. "Weder charttechnisch noch fun-damental deuten diese Entwicklungen darauf hin, dass Gold langfristig an Bedeutung verlieren wird." So werde der seit dem Jahr 2000 anhaltende Auf-wärtstrend des Goldpreises erst mit Unterschreiten

der 1.500-Dollar-Marke tatsächlich durchbrochen. Vor allem aber gebe es keinen nachhaltigen Grund für die positive Stimmung der Anleger: "Die finanz-politische Lage hat sich weder in Europa noch in den USA entspannt. Im Gegenteil: In Europa sorgt der unklare Ausgang der Wahlen in Italien für Unsi-cherheit, und in den USA hat Präsident Obama nun mit der ersten Runde der Ausgabenkürzungen in Höhe von 85 Milliarden Dollar im Rahmen des Fiscal Cliff beginnen müssen. Dass sich die dortige Patt-situation zwischen Republikanern und Demokraten perspektivisch ändern wird, ist unwahrscheinlich", erläutert Baumbach. Solange die Zentralbanken die Zinsen nicht massiv erhöhen, die negativen Re-alzinsen also bestehen bleiben, und der Schulden-problematik weiterhin mit dem Drucken von Geld begegnen, sei Gold als stabile Währung attraktiv. "Dass sich an der "Gelddruckpolitik" nichts ändern wird, unterstreicht einerseits die erneute Zusage der US-Notenbank Fed in den USA zu seinem massiven Aufkaufprogramm von Staatsanleihen. Verstärkend wirkt, dass auch der neu gewählte japanische Pre-mierminister Shinzo Abe zur Lösung von Schulden- und Währungsproblemen auf eine Erhöhung der Geldmenge setzt", sagt Baumbach.

Der Aufwärtstrend bei Gold wird sich 2013 fortsetzen

Marktkommentar Hansainvest

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Hohe Nachfrage aus den Emerging Markets und Produktionsengpässe

Gleichzeitig ist die Nachfrage nach dem gelben Edel-metall vor allem aus den Emerging Markets weiter-hin hoch. Dementgegen stehen mögliche Engpässe auf der Angebotsseite. "Zwar sind diese aufgrund der hohen realen Bestände im Gegensatz zu den in der Industrie verwendeten Edelmetallen Silber, Platin und Palladium für den Markt nicht so bedrohlich, eine Auswirkung haben sie aber doch", so Baumbach. Der Grund für die Engpässe liegt insbesondere in der wirt-schaftlichen Situation der Minen in Südafrika: Durch steigende Lohn- und Energiekosten geraten immer mehr Unternehmen dort derart unter Druck, dass sie von der Schließung bedroht sind. So sah sich selbst der südafrikanische Branchenriese Anglogold kürzlich

gezwungen, Minen stillzulegen, weil ein lukratives Be-treiben nicht mehr möglich war. "Alles in allem stehen die Zeichen für eine weitere positive Entwicklung des Goldpreises durchaus gut", resümiert Baumbach. Der Preisentwicklung des Goldes ist die von Silber nicht unähnlich. "Auch hier sehen wir derzeit eine eher seit-wärts gerichtete Bewegung ohne echten Schwung", beobachtet Baumbach. Ganz anders bei Platin und Palladium: "Beide sind aktuell sehr gefragt." Denn hier macht sich die gestiegene Risikobereitschaft der Anleger positiv bemerkbar, sind doch die beiden Me-talle eng mit der konjunkturellen Entwicklung ver-knüpft. So hat insbesondere die gute Entwicklung der Automobilindustrie in Asien und den USA, in der die Metalle hauptsächlich verarbeitet werden, einen ent-scheidenden Einfluss. Autor: HansaInvest, Hanseatische Investment GmbH

Anlagespiegel 2013 | GOLD / EDELMETALLE

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INVESTMENTFONDS | Anlagespiegel 2013

Das Ergebnis ist ernüchternd: Viele Fonds mit hohen Draw Downs zeigen auch in der näch-sten Abschwungphase überdurchschnittlich

hohe Verluste. Um langfristig eine Outperformance gegenüber der Benchmark zu erzielen, müssen aktiv gemanagte Fonds vor allem Verluste in Ab-wärtsphasen begrenzen. Im Gegensatz zu passiven Indexfonds können Fondsmanager die Risiken ihrer Portfolios aktiv steuern. Scope ist der Frage nach-gegangen, ob Fondsmanager, die hohe maximale Verluste (Draw Downs) hinnehmen mussten, ihr Ri-sikomanagement in der Folge verbessern konnten. Um dies zu überprüfen, hat Scope die Draw Downs von Aktienfonds in zwei hochvolatilen Marktphasen (Mai 2007 bis Februar 2009 sowie März 2009 bis Februar 2013) miteinander verglichen. Es wurde un-tersucht, wie viele von den 25% der Fonds mit den höchsten Draw Downs (viertes Quartil) in der ersten Phase sich in der zweien Phase deutlich verbessern konnten.

Die Untersuchung wurde für mehrere Fondskatego-rien vorgenommen. Das Ergebnis fällt ernüchternd aus. Bei Fonds mit Fokus auf Deutschland zum Bei-spiel schaffte nur rund ein Fünftel der Fonds aus dem letzten Quartil den Sprung in das erste oder zweite Quartil in der zweiten Marktphase. 78% der Fonds zeigten jedoch auch in der zweiten Marktphase un-terdurchschnittliche Ergebnisse. Etwas besser aber dennoch unbefriedigend fallen die Ergebnisse in der Kategorie „Aktien Europa“ aus: Immerhin rund 40% der Fonds schafften bei den Draw Downs den Sprung vom schlechtesten in das erste oder zwei-te Quartil. 60 Prozent der Fonds lieferten jedoch auch im zweiten Betrachtungszeitraum überdurch-schnittlich hohe Draw Downs. Mit der Fähigkeit zur Verlustbegrenzung werben vor allem vermögens-verwaltende Fonds. Die Ergebnisse der Fonds in der Kategorie „Vermögensverwaltend – Flexibel“ fallen jedoch nicht wesentlich besser aus. Nur ein Drittel der Fonds mit den höchsten Draw Downs konnte sich in der zweiten Marktphase deutlich verbessern. Zwei Drittel der Fonds hingegen generierte auch in der zweiten Marktphase überdurchschnittlich hohe maximale Verluste und befand sich demnach im drit-ten oder vierten Quartil. Die Ergebnisse zeigen, dass sich das Risikomanagement nur bei wenigen Fonds in den betrachteten Marktphasen verbesserte, es also nur wenig Lerneffekte bei Fondsmanagern gab.

Bei Fonds mit hohen Draw Downs besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass sie auch in Zukunft hohe maximale Verluste erzeugen. Die Unterschiede bei den Draw Downs können nur in geringem Umfang mit unterschiedlichen Risikoprofilen erklärt werden. Der Grund: Die Fonds innerhalb einer Kategorie zeichnen sich durch eine hohe Homogenität aus, da sie den gleichen Markt abdecken. Die Kehrseite der Untersuchung ist, dass Fonds mit geringen Draw Downs in der Vergangenheit auch für die Zukunft geringe maximale Verluste erwarten lassen. Rund zwei Drittel der Fonds aus der Kategorie „Aktien Deutschland“, die im ersten Untersuchungszeitraum zum ersten oder zweiten Quartil gehörten, haben auch in der zweiten Periode überdurchschnittlich gut abgeschnitten. Die Ergebnisse fallen in den Katego-rien „Aktien Global“ und „Aktien Europa“ ähnlich aus: Hier liegt die Quote bei 65% bzw. 63%.

Outperformance bedeutet nicht immer Nach-haltigkeit

Scope hat für 400 Investmentfonds der Kategorien Aktien Europa und Vermögensverwaltend - Defensiv die Outperformance-Ratio über die vergangenen 3 Jahren bestimmt. Ergebnis: Nur sehr wenige Fonds können ihre Benchmark regelmäßig schlagen

Die Leistung von Fondsmanagern wird häufig daran gemessen, wie hoch ihre Outperformance zur rele-vanten Peer Group bzw. Benchmark innerhalb eines bestimmten Zeitraums ist. Diese Betrachtungsweise hat aus Sicht von Scope einen entscheidenden Nach-teil: Sie gibt keine Aussage darüber,mit welcher Kon-stanz ein Fondsmanager seine Benchmark innerhalb des Betrachtungszeitraums übertreffen konnte. Ab-hilfe schafft hier die Outperformance-Ratio. Sie gibt an, wie häufig ein Fonds im Untersuchungszeitraum seine Vergleichsgruppe schlagen konnte. Je höher diese Ratio, desto stabiler ist die Outperformance – und desto höher ist der Erfolg des Managers zu bewerten. Scope hat für die vergangenen drei Jah-re rund 400 Fonds der Kategorien „Aktien Europa“ und „Vermögensverwaltend – Defensiv“ untersucht. Dabei wurde geprüft, ob die 25% der Fonds mit der besten Gesamtperformance (1. Quartil) über drei Jahre auch eine signifikant hohe Outperformance-Ratio - also Stabilität- , auf Monatsbasis (> 66,7%) vorweisen können. Eine Outperformance-Ratio von

Fondsmanager bleiben ihrem Risikoverhalten treu

Scope hat untersucht, ob Fondsmanager nach hohen maximalen Verlusten ihr Risikomanagement verbessern konnten

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66,7% bedeutet, dass ein Fonds seine Benchmark in 2 von 3 Monaten übertroffen hat. Das Ergebnis fällt nach Meinung von Scope ernüchternd aus: Bei den europäischen Aktienfonds konnte unter den 39 Fonds des besten Quartils nur der JPMorgan Euro-pe Equity Plus (ISIN: LU0289089384) eine Outper-formance-Ratio von 66,7% erzielen. Die übrigen Fonds zeigen zum Teil deutlich geringere Quoten. So liegt diese z.B. beim DWS Europe Dynamic bei gerade einmal 38,9%. Bei den Fonds der Kategorie „Vermögensverwaltend – Defensiv“ (deren Anlage-horizont drei Jahre ist) können unter den Fonds mit der höchsten Rendite immerhin rund 37% eine sig-nifikant hohe Outperformance-Ratio (> 66,7%) vor-weisen. Positiv fällt hier der Fonds Kapital Plus (ISIN: DE0008476250) der Allianz Global Investors auf: Der Fonds führt nicht nur die Performance-Rang-liste dieser Kategorie über drei Jahre an (+33,4%).

Er zeigt auch die absolut höchste Outperformance-Ratio mit 86,1%. Das bedeutet, dass der Fonds von den 36 betrachteten Monaten 31 Mal seine Peer Group schlagen konnte. Dennoch: Auch wenn bei Fonds der Kategorie „Vermögensverwaltend – De-fensiv“ das Ergebnis insgesamt etwas besser aus-fällt als bei europäischen Aktienfonds, so ist es nach Meinung von Scope trotzdem unbefriedigend, da insbesondere bei Fonds der vermögensverwalten-den Kategorie Anleger neben einem guten Ergeb-nis auch eine hohe Stabilität erwarten. Ein Beispiel dafür ist der Fonds Guliver Demographie Sicherheit: Zwar liegt seine Performance mit 22,4% ebenfalls im ersten Quartil. Seine Outperformance-Ratio liegt jedoch nur bei 47,2%. Das heißt, der Fonds konnte seine Peer Group nicht einmal jeden zweiten Monat übertreffen.Autor: Scope Group

Anlagespiegel 2013 | INVESTMENTFONDS

Für den Anlageerfolg ist die Art und Weise, wie Investment- und Assetmanager über Kapital-anlagen denken, von großer Bedeutung. "Nur

wer weiß, wie der Investmentmanager denkt, kann erfolgreich antizipieren, wie dieser handeln wird", heißt es in der aktuellen Ausgabe des Newsletters FONDS aktuell von Veritas Investment. Besonders wichtig sei das bei diskretionären Eingriffen in das Portfoliomanagement, zu denen es immer wie-der komme, da die wenigsten Investmentmanager komplett regelbasiert arbeiten. "Weil sich aber die wenigsten Investmentmanager klar positionieren, spiele die Investmentphilosophie in den Anlage-entscheidungen der Investoren weiter eine nur untergeordnete Rolle", betont Dirk Söhnholz, Ge-

schäftsführer der Veritas Investment GmbH. Beson-ders erschwert sieht er die Orientierung für Anleger dadurch, dass viele Investment- und Assetmanager mehrere Investmentstile oder -strategien verfolgen und sich dabei genauso von ihren Überzeugungen wie von anderen Erwägungen wie Verkaufschancen leiten lassen. Eine überzeugende Investmentphi-losophie müsse konzeptionell begründet sein und nicht durch vergangene Erfolge eines bestimmten Investmentstils oder eine hohe Nachfrage. Inve-storen sollten wissen, worauf sie sich einlassen: zum Beispiel, ob es sich um systematische oder unsyste-matische, prognosebasierte oder prognosefreie An-sätze handelt. "Viele Manager beschreiben ihre In-vestmentphilosophie jedoch nicht ausdrücklich. Das

Anleger brauchen mehr Transparenz über Investmentphilosophien

Veritas Investment: Nur wer weiß, wie der Investment-manager denkt, kann erfolgreich antizipieren, wie dieser handeln wird

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INVESTMENTFONDS | Anlagespiegel 2013

macht es schwer, systematische Zusammenhänge zwischen Investmentphilosophie und Anlageerfolg herzustellen", so Dirk Söhnholz. Die Analyse des aktuellen Newsletters beleuchtet die Stärken und Schwächen verschiedener Investmentansätze. Für problematisch hält Söhnholz dabei neben der feh-lenden Transparenz vor allem die hohe Prognoseab-hängigkeit vieler Investmentansätze. So habe die

jüngste Finanz- und Wirtschaftskrise einmal mehr deutlich gemacht, dass sich Muster der Vergan-genheit nicht einfach in die Zukunft fortschreiben lassen. Aufgrund der bekannten Probleme mit pro-gnosebasierten Optimierungen verfolge die Veritas Investment für alle ihre Fonds einen systematisch prognosefreien und regelgebundenen Ansatz. Autor: VERITAS INVESTMENT TRUST GmbH

Vor zehn Jahren, im März 2003, sind C-QUA-DRAT und ARTS mit einem vollautomatischen trendfolgenden Handelssystem angetreten.

Die überdurchschnittlich hohe Performance des Sy-stems bei geringem Risiko hat private und instituti-onelle Anleger überzeugt. Inzwischen werden mit diesem innovativen Ansatz mehr als 1,9 Milliarden Euro verwaltet. Frei von menschlichen Emotionen managt das Team rund um Leo Willert trendfol-gende Dachfonds nach einem Total Return Ansatz und folgt der Maxime, Verluste zu begrenzen und Gewinne laufen zu lassen. Mehr als 130 internati-onale Auszeichnungen innerhalb der vergangenen zehn Jahre belegen den Erfolg der Strategie von C-QUADRAT und ARTS. Als die weltweiten Aktien-märkte vor zehn Jahren mehr als die Hälfte ihres Wertes verloren, war das Ende einer zwanzigjäh-rigen Boomphase besiegelt. Die jahrzehntelang mit Erfolg praktizierten Buy-and-hold-Konzepte funkti-onierten nicht mehr und verunsicherte Anleger wa-ren auf der Suche nach Alternativen. Das war die Sternstunde für das vollautomatische trendfolgende Handelssystem von ARTS Asset Management, einem Unternehmen der C-QUADRAT Gruppe. Das com-putergesteuerte ARTS Handelssystem kann die Inve-stitionsquote frei bestimmen und ermöglicht Inve-stitionen, je nach Marktlage, in überdurchschnittlich performende Sektoren im Aktien- und Anleihenbe-reich. Das technische Handelssystem wählt dafür aus über 10.000 Investmentfonds aus 56 Ländern und 14 Branchen wöchentlich die trendstärksten Produkte aus. Die Auswahl der jeweiligen Assetallo-cation erfolgt rein regelgebunden, frei von mensch-

lichen Emotionen. „Zu Beginn des Jahrtausends war der ARTS Managementansatz, quantitativ mit einer extrem flexiblen Aktienquote zu managen, neu und kontroversiell. Zehn Jahre Real Time Track Record, der die positive Performance unserer Fonds bestä-tigt, lassen keine Zweifel mehr daran, dass der Total Return Ansatz von C-QUADRAT und ARTS funktio-niert“, sagt Leo Willert, Geschäftsführer und Head of Trading von ARTS Asset Management.

Vor zehn Jahren wurde erstmals ein Dachfonds nach dem C-QUADRAT ARTS Total Return Ansatz gema-nagt. Mit der Mandatsübernahme des C-QUADRAT ARTS Total Return Global AMI, am 27. März 2003, bewährte sich das trendfolgende Handelssystem und für ARTS begann eine Erfolgsgeschichte. In den vergangenen zehn Jahren erwirtschaftete der Fonds eine Performance von 112,91 Prozent bzw. 7,84 Prozent p.a. (Stand: 27.3.2013).

Total Return auch am Anleihenmarkt

„Die ungewisse Situation, die wir vor zehn Jahren auf den weltweiten Aktienmärkten beobachten konnten, erleben wir heute in ähnlicher Form auf den Anleihenmärkten. Auch hier scheint die Ära der Buy-and-hold-Konzepte zu Ende zu sein“, sagt C-QUADRAT Gründer und Vorstand Thomas Rieß. Wie an den Aktienmärkten zeichnet sich nun auch hier ein Wechsel der Anlagestrategien ab. Denn der viele Jahre als sicher gelobte Anleihenmarkt ist unvorhersehbar und turbulent geworden. Die Wirt-schaftswunder-Strategien, in denen mit – zumin-

Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen: C-QUADRAT und ARTS feiern 10 Jahre Real Time Track Record

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dest scheinbar – sicheren Staatsanleihen Renditen deutlich über der Inflationsrate erzielt worden sind, funktionieren im aktuellen Umfeld nicht mehr. Ein für konservative Anleger neues Bild zeichnet sich ab: Sicherheit wird in Zukunft Geld kosten. „Wer Renditen über der Inflationsrate erzielen will, muss – auch im Anleihenbereich – Risiken eingehen“, sagt Willert. Ob High-Yield-Anleihen, Corporate

Bonds, Convertibles oder Fremdwährungsanleihen: welche dieser Kategorien die höchsten Renditen er-zielen wird, weiß heute niemand so genau. Wenn es aber in einem dieser Bereiche einen klaren, lang-fristigen Trend gibt, werden die Trendfolger von C-QUADRAT und ARTS versuchen, genau dort inves-tiert zu sein.Autor: C-QUADRAT Investment AG

AXA Investment Managers (AXA IM) hat die Zulassung des AXA WF Global Optimal In-come zum öffentlichen Vertrieb in Deutsch-

land bekannt gegeben. Bei dem Fonds handelt es sich um ein assetklassenübergreifendes Produkt, das sich für jedes Marktumfeld eignet. Mit seinem fle-xiblen und dynamischen Ansatz hat der neue Fonds das Ziel, an positiven Marktentwicklungen zu parti-zipieren und gleichzeitig Marktabschwünge abzufe-dern. Der Fonds ist so konzipiert, das er durch eine äußerst flexible, restriktionsfreie Asset-Allokation Performance erzielt. Die Aktienkomponente, die in Qualitätstitel aus Industrieländern und Emerging Markets investiert, kann je nach Marktumfeld zwi-schen 0 und 100 Prozent des Portfoliovolumens ausmachen. Die Anleihekomponente investiert in Emerging Markets-, High-Yield- und Staatsanleihen. Im Falle eines Abschwungs können zudem die Ri-siken mit Hilfe von börsennotierten Derivaten adju-stiert werden.

Serge Pizem, Global Head of Multi Asset Invest-ments bei AXA IM und leitender Portfoliomanager des Fonds, sagt: „Angesichts der sehr wechselhaf-ten Marktbedingungen ist Vielseitigkeit gefragt. Nur wer flexibel ist, Markttrends rasch erkennt und Korrelationen sowie Risiken geschickt ma-nagt, kann Erträge sichern und die Auswirkungen fallender Märkte abfedern. Mit dem AXA WF Glo-bal Optimal Income verfolgen wir einen solchen flexiblen und dynamischen Ansatz. Dazu kombi-nieren wir eine mittelfristige strategische Asset-Allokation mit kurzfristigen taktischen Positionen und investieren in ein vielfältiges Universum aus Aktien und Anleihen. Das Ergebnis ist ein Fonds, in dem die Erkenntnisse unserer Spezialisten für Asset-Allokation, die Ergebnisse unseres funda-mentalen Research und die erfolgversprechends-ten Ideen unserer Analysten zusammenfließen.“ Serge Pizem wird von einem Portfoliomanager-Team mit einer durchschnittlichen Berufserfah-rung von 19 Jahren unterstützt. Hinzu kommt die Kompetenz der AXA-IM-Teams für qualitatives Aktien- und Anleihemanagement, denen die je-weilige Einzelwertauswahl obliegt. Der AXA WF Global Optimal Income wurde am 8. März 2013 aufgelegt. Der Luxemburger SICAV ist ein Schwes-terprodukt des AXA WF Optimal Income, der flexi-bel in renditestarke europäische Aktien, Anleihen und Geldmarktanlagen investiert. Autor: AXA Investment Managers, Deutschland GmbH

AXA IM legt Multi-Asset- Allwetterfonds auf

AXA WF Global Optimal Income zum öffentlichen Vertrieb in Deutschland freigegeben

Anlagespiegel 2013 | INVESTMENTFONDS

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INVESTMENTFONDS | Anlagespiegel 2013

Der DWS Deutschland wurde am 20. März in Frankfurt als bester Fonds für deutsche Standardaktien geehrt und mit dem Mor-

ningstar Award ausgezeichnet. Damit konnte sich Tim Albrecht, der Manager des DWS Deutschland, unter 71 Wettbewerbern durchsetzen. Albrecht hat-te den Award bereits im Jahr 2010 gewonnen und war zudem von Morningstar als Fondsmanager des Jahres geehrt worden. „Die Auszeichnung für Tim Albrecht ist hochverdient“, sagt Asoka Wöhrmann, weltweiter Leiter des Fondsmanagements der DWS. „Der Award unterstreicht seine kontinuier-liche Performance in den vergangenen Jahren und krönt seine überragende Managementleistung im Jahr 2012.“ Der DWS Deutschland konnte im ver-gangenen Jahr mit einer Wertentwicklung von 37 Prozent glänzen, während der DAX um 29 Prozent anstieg. Die Morningstar Awards werden für 14 ver-schiedene Aktien- und Rentenkategorien vergeben, wobei nur solche Fonds in die Auswahl kommen, die älter als fünf Jahre sind und über ein ausreichend

großes Fondsvermögen verfügen. Außerdem müs-sen sie sowohl im Jahr 2012 besser als der Durch-schnitt ihrer Anlagekategorie abgeschnitten haben, als auch in drei der fünf letzten Kalenderjahre. „Der Morningstar Award ist ein Ansporn für das ganze Team, auch in Zukunft eine überdurchschnittliche Leistung zu erbringen“, sagt Tim Albrecht, der den Award persönlich entgegennahm. Er schätzt den deutschen Aktienmarkt sehr positiv ein und ist da-her mit dem DWS Deutschland derzeit voll investiert. „Mit einem KGV von 11,5 sind die DAX-Titel aktuell attraktiv bewertet. Zudem bieten sie dem Anleger eine durchschnittliche Dividendenrendite von über drei Prozent.“ Tim Albrecht hält daher das Erreichen von neuen Allzeithochs für möglich. „Selbst ein An-stieg des DAX auf 9.100 Punkte wäre nicht über-trieben, da dies einem keineswegs überzogenen Kurs-Gewinn-Verhältnis von 13 entsprechen wür-de.“ Der DWS Deutschland investiert überwiegend in deutsche Standardaktien, wobei im Schnitt ein Drittel des Fondsvermögens auch für aussichtsreiche Nebenwerte verwendet werden kann. Zurzeit favo-risiert Fondsmanager Tim Albrecht Exportwerte, die einen hohen Umsatz- und Gewinnanteil außerhalb Europas erzielen. Titel bei denen Gewinne und Divi-denden unter Druck stehen könnten werden hinge-gen gemieden.Autor: DWS Investment GmbH, Fondsgesellschaft

DWS Deutschland erhält Morningstar Award - bester Fonds für deutsche Standardaktien

DWS Deutschland investiert überwiegend in deutsche Standardaktien

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Dachfonds konnten in den vergangenen fünf Jahren nicht überzeugen. Sie zeigten im Durchschnitt deutlich schlechtere Perfor-

mancewerte als klassische aktiv gemanagte Invest-mentfonds. Scope Ratings hat anhand der Fondska-tegorien „Aktien Global“ und „Mischfonds Global Flexibel“ den Nutzen von Dachfonds untersucht. Ergebnis: Dachfonds mit einem flexiblen Mischan-satz wiesen über fünf Jahre einen durchschnittlichen Verlust von absolut -9,5% auf. Klassische flexiblen Mischfonds hingegen erzielten ein Plus von 1,1%. Bei den Aktienfonds Global wiederum verzeichne-ten Dachfonds über fünf Jahre eine absolute Per-formance von -3,6%. Klassische Fonds dieser Kate-gorie hingegen konnten einen Zuwachs von 2,7% erzielen. Das schlechte Abschneiden der Dachfonds ist vor allem auf die doppelte Gebührenbelastung zurückzuführen. Außerdem können sich viele Dach-fonds aufgrund geringer Fondsvolumina qualitativ hochwertiges Research nicht leisten. Nur neun der 49 Dachfonds der Kategorie „Mischfonds flexibel Glo-

bal“ zum Beispiel verwalten mehr als 50 Millionen Euro. Das fehlende Research-Potenzial hat zur Folge, dass sich die Fonds- bzw. Managerselektion oft nur auf einfache quantitative Analysen beschränkt und notwendige qualitative Auswertungen nur mangel-haft durchgeführt werden. Trotz des im Durchschnitt deutlich negativen Ergebnisses für Dachfonds zeigen sowohl bei den Misch- als auch bei den globalen Aktienfonds (über fünf Jahre) rund 45% der Dach-fonds ein besseres Ergebnis als der Durchschnitt der klassischen Fonds. Wie lässt sich die vergleichsweise hohe Anzahl von erfolgreichen Dachfonds mit dem schlechten Abschneiden bei der Durchschnittsbe-trachtung erklären? Das Rendite-Spektrum ist bei Dachfonds extrem breit gefächert. So zeigt der beste Dach-Mischfonds (Constantia Multi Invest 92) über drei Jahre eine Performance von +29,9%. Weniger erfolgreich zeigte sich hingegen der HWB Dachfonds – VeniVidiVici. Mit -46,7% über drei Jahre wurde das Anlegervermögen nahezu halbiert.Autor: Scope Group

Dachfonds bringen nur selten Mehrwert

Analysemitteilung von Scope Analysis

Wasser ist ein knappes Gut, die Nachfrage steigt stetig an und der Investitionsbedarf ist immens. Allein im Infrastruktursektor

schätzen Experten den Investitionsbedarf bis zum Jahr 2030 auf insgesamt 22,6 Billionen US-Dollar. Doch wie nachhaltig ist die positive Erwartungshal-tung für die Zukunft? Ein Blick auf die letzten zehn Jahre belegt, dass der Optimismus absolut berech-tigt ist. Seit 2003 hat sich das Universum für Wasse-rinvestments - von 45 Werten auf aktuell 143 Titel - mehr als verdreifacht. Allein in den Schwellenlän-dern stieg die Anzahl der börsennotierten Unterneh-men von 0 auf 42 an. Die Marktkapitalisierung der 143 Unternehmen beträgt derzeit 390 Milliarden US-Dollar. Zum Vergleich: 2003 waren es noch unter 50 Milliarden US-Dollar. Dass sich in einem Portfo-lio bereits mit einer geringen Beimischung aus dem Wassersektor ein signifikanter Renditeaufschlag er-zielen lässt, hat die Vergangenheit ebenfalls gezeigt: Setzt man beispielsweise den MSCI World gleich mit

der globalen Aktien-Allokation im Portfolio, konnte man bereits mit einer fünfprozentigen Ergänzung an Wasserwerten in den letzten zehn Jahren einen jähr-lichen Aufschlag von 0,24 Prozentpunkten erzielen, bei fünfzehn Prozent Beimischung sogar 0,72 Pro-zentpunkte und damit gleichzeitig eine Steigerung des Total Returns um 14,8 Prozentpunkte in zehn Jahren.

Wasserinvestments: Historische Daten stützen positiven Ausblick

Der Wassermarkt rückt als Anlagesegment immer mehr in den Fokus

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„Die Entwicklung im Wasseruniversum in den letz-ten zehn Jahren ist absolut positiv und die optimis-tischen Prognosen für die kommenden Jahre daher gerechtfertigt. Anlegern und Investoren bieten die Rahmenbedingungen der Wasserwirtschaft eine at-traktive Investmentchance, allerdings gilt auch hier, strategisch klug zu investieren. Gefragt sind Unter-nehmen, die Lösungen zur Überwindung der aktu-ellen Probleme anbieten. Wer dagegen auf kurzfris-tige Spekulationen setzt, geht ein unnötiges Risiko

ein und lässt eine langfristige Chance liegen“, fasst Falci Steve Falci, Leiter Strategieentwicklung Nach-haltige Investments bei Kleinwort Benson Investors zusammen. Zum Wassersegment zählen Unterneh-men, die mindestens 50 Prozent ihrer Einnahmen aus der Wasserwirtschaft erzielen oder mindestens 10 Prozent, wenn sie Marktführer und damit eines der Top 3-Unternehmen für ihr besonderes Produkt, ihre Dienstleistung oder ihre Technologie sind. Autor: max.xs AG

Doch nur wenige Manager dieser Fondsgat-tung sind auf längere Sicht wirklich erfolg-reich. „Dies liegt zum einen daran, dass sie

ihre Freiheiten, die sie haben, nämlich zwischen Ak-tien und Anleihen zu wechseln, nicht ausreichend ausnutzen“, erläutert Oliver Lang, Vorstandsmitglied der BCA AG, einem der führenden Maklerpools in Deutschland. Zum anderen erfordert das Timing, also der passende Zeitpunkt für einen Wechsel zwi-schen Aktien und Anleihen, viel Know-how und Fingerspitzengefühl. Anleger sollten die einzelnen Fonds deshalb sehr genau analysieren. Der richtige Zeitpunkt für einen Einstieg in den Aktienmarkt, das Timing, ist entscheidend für den Anlageerfolg. Doch das gelingt in der Praxis nur den Wenigsten. Mit-te 2011 etwa war die Euro-Staatsschuldenkrise in vollem Gange. Die Stimmung an den Märkten war schlecht und jeder stieß seine Aktien ab. Auch wenn die alt bekannte Börsenweisheit „Kaufen, wenn die Kanonen donnern“ rät, genau in einer solchen Pha-se einzusteigen, ist es doch schwer, sich gegen den allgemeinen negativen Trend zu wehren und antizy-klisch zu agieren.

Die Folge: In der Regel handeln Anleger prozyklisch. Sie kaufen, wenn alle kaufen und das ist eben, wenn die Kurse steigen. Umgekehrt verkaufen Anleger zu spät. Also erst, wenn die Kurse schon stark gefal-len sind und die Stimmung kaum schlechter werden kann. „Unter dem Strich haben viele Privatanleger in den vergangenen Jahren deshalb schlechte Erfah-

rungen mit Aktien gemacht“, sagt Lang. Es ist des-halb auch kaum verwunderlich, dass Privatanleger verstärkt auf Mischfonds setzen. Während Anleger im vergangenen Jahr laut dem Branchenverband BVI 4,6 Milliarden Euro aus Aktienfonds abgezogen haben, flossen Mischfonds 2,3 Milliarden Euro zu. Immer mehr Anleger fühlen sich bei dieser Fonds-gattung gut aufgehoben. Denn die Manager dieser Körbe haben die Freiheit, in verschiedene Anlage-klassen zu investieren. So gibt es klassische Misch-fonds, die zwischen Aktien, Anleihen und Cash va-riieren, aber auch breiter gefasste Körbe, bei denen der Manager zum Beispiel zusätzlich am Rohstoff-markt tätig werden kann.

Theoretisch also haben Mischfondsmanager ein ho-hes Maß an Freiheit und können damit das Timing-Problem für Anleger lösen. Ganz so einfach ist es jedoch nicht. „Viele Misch-fonds und vermögensver-waltende Fonds haben es in der Vergangenheit nicht

BCA: Timing bestimmt den Anlageerfolg

Vermögensverwaltende Mischfonds erfreuen sich bei Anlegern derzeit großer Beliebtheit

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geschafft, besser abzuschneiden als der Markt“, er-läutert Lang. Dies hat in der Regel zwei Gründe: Zum einen nutzen manche Manager ihre Freiheiten nicht ausreichend aus und verharren in der Nähe ihrer Benchmark. „Auf Grund der mit dem Fonds verbun-denen Kosten schneiden sie dann schlechter ab als der Markt“, analysiert der Investmentprofi. Zum an-deren ist das richtige Timing nicht nur für Privatanle-ger schwierig. So sind viele Mischfonds in Aufwärts-phasen zu defensiv aufgestellt, in einem Umfeld sinkender Kurse wiederum zu offensiv. „In der Tat gelingt es nur wenigen Managern, das Timing-Pro-blem in den Griff zu bekommen“, sagt Lang. Einer dieser wenigen, der in den vergangenen Jahren ein gutes Händchen bei der Steue-rung seines Portfolios bewies, ist Bert Flossbach. Mit seinem dynamisch ausgerichteten FvS Multiple Opportunities, der auch in der BCA TopFonds-Liste geführt ist, erzielte er auf Sicht von drei Jahren ein Plus von rund 42 Prozent. Aktuell hält Flossbach einen Aktienanteil von etwa 72 Prozent und kann so von dem derzeit positiven Umfeld am Aktienmarkt profitieren.

Ein weiteres positives Beispiel sind der ausbalancierte Threadneedle (Lux) Global Asset Allocation oder der defensiv ausgerichtete Ethna-Global Defensiv, die auf Drei-Jahressicht knapp 30 und über 16 Prozent zulegen konnten. Aber auch der ausbalancierte Car-mignac Patrimoine, der Invesco Balanced Risk Allo-cation Fund, die Sauren-Dachfonds Global Growth Plus und Global Opportunities oder der STS Schro-der Global Conservative Fund überzeugten in dieser Hinsicht. Doch die Spreu vom Weizen zu trennen, ist nicht leicht. „Anleger müssen sich die Fonds sehr gut ansehen und deren Kennzahlen genau verglei-chen, um Fonds ausfindig zu machen, die sowohl ihre Freiheiten ausnutzen, als auch in der Lage sind, Wendepunkte an den Märkten richtig einzuschät-zen“, sagt Lang. Das ist gerade auf der Ebene der Vermögensverwaltung wichtig. Das zeigt sich im Private Investing der Fondsvermögensverwaltung der Bank für Vermögen AG eindrucksvoll. Insgesamt fünf Portfolios, die unterschiedlichen Anlegerprofi-len entsprechen, wurden aufgelegt. Sie alle zeichnen sich durch ein ausgezeichnetes Rendite-Risiko-Profil aus. Die dynamische Anlagestrategie zum Beispiel erzielte 2012 ein Plus von 6,8 Prozent. Trotz der zum Teil erheblichen Marktturbulenzen betrug die Stan-dardabweichung aber lediglich 4,26 Prozent, die Sharpe Ratio lag bei 2,43 Prozent.Autor: BCA AG

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Capital-Fonds-Kompass 2013: Zehn Fonds-Anbieter erreichen die die Höchstnote

Mehr Boutiquen als Universal-Anbieter unter den Top-Gesellschaften

Quelle: © pressmaster - Fotolia.com

Das Umfeld an den internationalen Finanz-märkten bleibt schwierig. Als eine Folge horten viele Privatanleger ihr Erspartes lieber

auf Tages- oder Festgeldkonten statt stärker in In-vestmentfonds zu investieren. Gerade in einer Zeit hoher Verunsicherung spielt für Privatanleger bei der Fondswahl Kontinuität, Kompetenz und der Service von Anbietern mehr denn je eine entschei-dende Rolle. Genau diese Faktoren nimmt das Wirt-schaftsmagazin 'Capital' (Ausgabe 3/2013, EVT 21. Februar) zusammen mit dem Fondsanalysehaus Feri EuroRating Services und den Service-Experten von Tetralog Systems unter die Lupe: Auf dem Prüfstand stehen die Produktpalette, die Fondsqualität, das Managementteam und der Service der 100 wich-tigsten Fondsgesellschaften. Ergebnis: Nur zehn der 100 getesteten Anbieter erhalten die Höchst-note von 5 Sternen. Erstmals in der Geschichte des 'Capital'-Rankings finden sich darunter mehr Bou-tiquen als große Fondshäuser. Die umfassende Ana-lyse, die mehr als 4.300 Einzelfonds der Anbieter auf den Prüfstand stellt, führt 'Capital' bereits um elften Mal in zwei Kategorien durch: Universalisten (Anbieter mit mehr als 25 eigengemanagten Fonds im Angebot) und Spezialisten (bis zu 25 eigengema-nagte Fonds). Nach dieser Unterscheidung zählten 59 Anbieter zu den Universalisten und 41 zu den Spezialisten. Während die Fonds-Ratingagentur Feri EuroRating Services Fondsqualität, Produktpalette und Fondsmanagement prüfte, nahm die Unterneh-mensberatung Tetralog Systems den Kundenservice und das Internet-Angebot unter die Lupe.

Die Höchstnote von fünf Sternen als "Beste Fonds-gesellschaft" erhielten von 'Capital' dieses Jahr bei den großen Gesellschaften Union Investment, Aber-deen Asset Management, Deka und Schroders. Un-ter den kleinen Anbietern kommen Flossbach von Storch, Carmignac Gestion, Sydinvest, Comgest, Danske Invest und JO Hambro Investment Manage-

ment auf die Bestnote. Im Vergleich zu den Vor-jahren konnten sich die spezialisierten Anbieter in vielen Kriterien deutlich verbessern, in einigen Ka-tegorien übertreffen sie sogar die Punktzahlen der Universalisten. "Fünf-Sterne-Gesellschaften" bieten für viele Anlageklassen Fonds mit langfristig über-durchschnittlicher Wertentwicklung und einem er-fahrenem Fondsmanagement. Die Fondsqualität als wichtigstes Kriterium im Test fließt mit 50 Prozent in die Gesamtwertung ein. Dazu nahm Feri EuroRa-ting Services jedes einzelne Produkt der Anbieter unter die Lupe und analysierte unter anderem die Wertentwicklung über ein, drei und fünf Jahre. Die Produktpalette geht mit zehn Prozent in die Gesamt-wertung ein, das Fondsmanagement mit 15 Prozent. Der Kundenservice, den Tetralog Systems überprüf-te, macht 25 Prozent der Gesamtnote aus. Dazu testete die Münchener Unternehmensberatung das Informationsangebot auf den Internetseiten, die Re-aktion auf Kundenanfragen, die per Mail oder te-lefonisch gestellt wurden, sowie die Aktivitäten der Anbieter in sozialen Netzwerken und Diensten wie Twitter. Die höchste Punktzahl erreicht im Service DWS Investment, gefolgt von Union Investment und Deka. Autor: Capital Redaktion, G+J Business Channel GmbH

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Dividenden liefern langfristig den höchsten Beitrag zur Gesamtperformance einer Ak-tienanlage, denn reinvestierte Dividenden

erzielen einen enormen Zinseszinseffekt. Diese Er-kenntnis hat sich der DJE – Dividende & Substanz P (ISIN: LU0159550150) zunutze gemacht. Genau vor 10 Jahren legte die DJE Investment S.A., die luxem-burgische Tochter der DJE Kapital AG in Pullach bei München, mit diesem Fonds den Gründungsstein der Gesellschaft und kann auf eine erfolgreiche De-kade in der Vermögensverwaltung zurückblicken. „Gute Substanz, ausgezeichnete Bilanzqualität sowie eine hohe Dividendenrendite bei möglichst abgesicherter Ertragslage erhöhen die Chance zur Erzielung eines nachhaltigen Anlageerfolges“, er-läutert Fondsmanager Dr. Jan Ehrhardt (37) seine Investmentstrategie.

Das Risiko minimiert er zusätzlich durch eine inter-nationale, benchmarkunabhängige Diversifikation, wobei der Schwerpunkt aktuell auf europäischen und asiatischen Aktien liegt. Diese Strategie kommt den Anlegern zugute: Seit Auflage vor zehn Jahren können sie sich über eine durchschnittliche Jahres-rendite von über 10 Prozent* freuen. Im Vergleich dazu brachte es der MSCI World jährlich nur auf 4 Prozent*. Seit dem Start in 2003 stieg der Fondswert um 160 Prozent*. Der Vergleichsindex erreichte le-diglich 48 Prozent*. Mittlerweile hat der Fonds ein Volumen von über 1,2 Mrd. Euro* erreicht. Potential sieht Ehrhardt vor allem in Deutschland und in Hongkong. Er hält engen persönlichen Kontakt zu den Geschäftsführungen der von ihm und seinem Team ausgewählten Unternehmen. Wichtige Einzeltitel sind derzeit unter anderem Bilfinger, Roche und der in Asien und Europa tätige Mobil-funkspezialist Telenor. (*Stand 24.1.2013, Performance: Bloomberg )

Fondsstart in Zeiten eines negativen Aktien-Sentiments

Dr. Jan Ehrhardt legte den DJE – Dividen-de & Substanz in einem denkbar verunsi-cherten Marktumfeld auf. Der DAX war damals binnen drei Jahren von 8000 auf unter 3000 Punkte gefallen und sank in-folge noch tiefer. Anleger scheuten zu die-sem Zeitpunkt Aktien. Doch im März 2003

bewegten sich die Kurse wieder aufwärts. Ehrhardt war damals 27 Jahre alt und startete gerade seine Karriere bei der DJE als Manager des Fonds, der über die DJE Investment S.A. genau vor zehn Jahren aufgelegt worden ist. Die DJE hatte sich damals ent-schieden eine eigene Fondsgesellschaft in Luxem-burg zu gründen, um ihren Kunden unabhängig von einer Bank oder einem großen Finanzkonzern Fonds anbieten zu können. Zusammen mit dem DJE – Di-vidende & Substanz feiern noch fünf weitere Fonds Geburtstag. Hierzu gehört der von seinem Vater Dr. Jens Ehrhardt gemanagte europäische Aktienfonds DJE – Absolut PA (ISIN: LU0159548683) und der DJE – Renten Global PA (ISIN: LU0159549574), ein weltweit anlegender Rentenfonds. Mittlerweile sind über die DJE Investment S.A. 33 Fonds aufgelegt worden, darunter 29 Publikumsfonds und 4 Spezial-fonds.

Deutsche verpassen Renditechancen der Aktien-Anlage

Dass die Mehrzahl der deutschen Anleger derzeit auf festverzinsliche Wertpapieren setzen hält der mitt-lerweile promovierte Vorstand der DJE Kapital AG für einen großen Fehler: „Nach der jüngsten Studie des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB), wol-len in 2013 nur 18 Prozent ihre Vermögensanlage mit Aktien tätigen.“ Deutsche investierten demnach bevorzugt in festverzinsliche Wertpapiere und ver-

passen damit wertvolle Rendi-techancen. „Allein durch die Ausschüttungen lässt sich mit guten Dividendentiteln über den Zeitraum von zehn Jah-ren das Doppelte einer Staats-anleihe verdienen“, ergänzt Ehrhardt. Eine antizyklische Aktienanlage und der Cost-Average-Effekt bei regelmä-ßigen Einzahlungen durch Fondssparpläne könnten An-legern zusätzliche wertvolle Profite bieten. Der DJE – Dividende & Sub-stanz verfügt über ein Mor-ningstar Rating von fünf Sternen und ein Telos Fonds-rating von AAA-.

Autor: Dr. Jens Ehrhardt Kapital AG

DJE - Dividende & Substanz feiert 10-jähriges

Durchschnittliche Rendite beträgt zehn Prozent pro Jahr

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Zum siebten Mal in Folge ist der Fidelity Europe-an Growth Fund der am häufigsten verwende-te Fonds deutscher Lebensversicherer. Das hat

das Analysehaus FinanzResearch in seinem aktuellen Fondspolicen-Report 2013 ermittelt. Seit seiner Auf-legung 1990 bis Ende 2012 hat der Fonds eine Wert-steigerung von 675 Prozent erzielt und damit den Vergleichsindex deutlich übertroffen. Der Fidelity Eu-ropean Growth Fund (ISIN LU0048578792) wurde mit einem FinanzResearch Award 2013 in der Kategorie "Fonds mit Top-Listing in deutschen Fondspolicen" und mit der Bestnote "Hervorragend" ausgezeich-net. Der Fondsklassiker befindet sich bei 48 Versiche-rern im Angebot und ist damit der beliebteste Fonds bei fondsgebundenen Rentenversicherungen. Insge-samt setzen 51 Versicherer auf verschiedene Fonds des unabhängigen Vermögensverwalters Fidelity. Versicherungsunternehmen bieten ihren Kunden für ihre Altersvorsorge in erster Linie Fonds an, die eine stabile und solide Wertentwicklung vorweisen.

Der Fidelity European Growth Fund ist einer der langfristig erfolgreichsten europäischen Aktien-fonds und bietet eine Investmentlösung mit über-durchschnittlicher Rendite. Seit seiner Auflegung im Oktober 1990 bis Ende 2012 hat der Fonds um 675 Prozent zugelegt, was einer durchschnittlichen jähr-lichen Steigerung von 9,6 Prozent entspricht. Damit hat er den Vergleichsindex FTSE World Europe deut-lich hinter sich gelassen, der im gleichen Zeitraum einen Wertzuwachs von 517 Prozent erzielte.

Sowohl Einzelfonds als auch Komplettlösungen gefragt

Neben dem European Growth Fund werden zahlrei-che weitere Fidelity-Fonds von Lebensversicherungen genutzt. Insbesondere der Fidelity China Consumer Fund wird zunehmend nachgefragt. "Chinas Erfolg beruhte bisher vor allem auf dem Export. Künftig wird besonders die Binnennachfrage das Wachstum treiben", sagt Nils Hemmer, Leiter Vertrieb an Ver-

sicherungen bei Fidelity Worldwide Investment in Deutschland. "Es gibt in China eine konsumfreund-liche Politik, ein starkes Wachstum der Produktivität und der Einkommen und damit ein großes Potenzial für den Binnenkonsum, bei dem einheimische Unter-nehmen die Gewinner sein werden." Im aktuellen Niedrigzinsmarktumfeld sind fondsbasierte Versiche-rungsprodukte sowohl für Versicherungen als auch für deren Kunden besonders interessant. "Neben Ein-zelfonds fragen Lebensversicherer dabei neuerdings verstärkt komplette, gemanagte Portfoliolösungen nach", ergänzt Hemmer. "Für Versicherer ist es eine interessante Option, auf die Anlageerfahrung eines unabhängigen Asset Managers zurückzugreifen, um die eigene Versicherungsexpertise zu ergänzen."

Bei gemanagten Portfoliolösungen für Versicherun-gen bietet Fidelity das erste umfassende Angebot im Markt, wobei die Portfolioauswahl aus rund 8.000 Fonds von über 220 Anbietern für Unabhängigkeit sorgt. Portfoliolösungen eignen sich optimal für den langfristigen Vermögensaufbau und die private Al-tersvorsorge. Gerade bei langen Ansparzeiten kommt es auf eine regelmäßige Anpassung des Depots an die eigenen Anlageziele an. Genau das bietet die Fidelity-Lösung: Das Portfolio besteht aus Aktien- und Rentenfonds der qualitativ besten Anbieter und wird über die gesamte Anlagedauer hinweg für den Anleger verwaltet. Die Qualität der Fonds im Depot wird regelmäßig geprüft und Produkte automatisch ausgewechselt, wenn sie die Anforderungen nicht mehr erfüllen. So profitiert der Anleger stets von den besten Fonds in jeder Vermögensklasse. Zudem wird die Einteilung des Depots nach Anlageklassen jedes Jahr wieder entsprechend des ursprünglich ermittel-ten Risikoprofils ausbalanciert. Die passende Strategie für die eigenen Anlageziele wird so auf Dauer kon-sequent eingehalten. Zum individuell gewählten Aus-zahltermin hin wird das Risiko im Depot schließlich sukzessive reduziert, um das angesparte Vermögen vor kurzfristigen Kursschwankungen zu schützen.Autor: Fidelity Investment Services GmbH

Fidelity European Growth Fund meist gewählter Fonds der Lebensversicherer

Sowohl Einzelfonds als auch Komplettlösungen gefragt

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INVESTMENTFONDS | Anlagespiegel 2013

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Anlagespiegel 2013 | BANKANLAGEN / ZERTIFIKATE

Für institutionelle Anleger in Europa kommt der Kauf von Staatsanleihen immer mehr einem Solidarbeitrag zur Systemstabilisie-

rung denn einer Ertragsquelle für Pensionsvermö-gen gleich. Angesichts der langfristigen Implikati-onen der finanziellen Repression halten Investoren Ausschau nach Substituten für Staatsanleihen. Sie werden fündig bei traditionellen Spread-Pro-dukten, Schwellenländeranleihen sowie alterna-tiven Anlageklassen wie Immobilien und Infra-struktur. Europas institutionelle Anleger zeigen sich weitaus weniger besorgt um das Ausfallrisiko von Staatsanleihen als noch vor sechs oder zwölf Monaten. Dies ist eins der Hauptergebnisse der jüngsten RiskMonitor-Umfrage von Allianz Global Investors (AllianzGI). Sahen vor Jahresfrist noch 35 Prozent der Befragten das staatliche Ausfallrisiko in Hinblick auf die Erreichung ihrer finanziellen Ziele als ein sehr hohes Risiko an, so waren es zuletzt nur noch 13 Prozent. Ähnlich stark ist die Bedeu-tung des Risikofaktors Volatilität gesunken. In der jüngsten Umfrage sahen nur knapp 9 Prozent der 155 Umfrageteilnehmer darin ein sehr hohes Risi-ko, vor einem Jahr war der Prozentsatz noch drei-mal so hoch. Von Entspannung auf Seiten der Inve-storen kann jedoch keine Rede sein: In den letzten drei Befragungen hielt sich der Anteil derjenigen, die die Risiken sogenannter Extremereignisse („Tail Risks“) als sehr hoch einschätzen, recht stabil bei 15 Prozent.

Zinsniveau eine ernst zu nehmende Gefahr – Deutsche besonders beunruhigt

Mehr und mehr Sorgen macht Investoren dagegen die niedrige – teilweise sogar negative – Verzinsung von Staatsanleihen höchster Bonität. Über 20 Pro-zent der Befragten gaben an, das dies für die Errei-chung ihrer finanziellen Ziele ein sehr hohes darstellt. Keine andere Risikokategorie erreichte einen ähnlich

hohen Wert. Nimmt man diejenigen hinzu, die einen weiteren Zinsrückgang befürchten, sehen sogar ein Drittel der Befragten in Europa im Niedrigzinsum-feld eine ernst zu nehmende Gefahr. Darüber hin-aus scheint mehr und mehr Investoren die Sorge zu plagen, dass das Niedrigzinsumfeld noch eine län-gere Zeit Bestand haben könnte. Befragt nach dem Makro-Thema, das ihnen nachts den Schlaf raubt, antworteten 25 Prozent: die finanzielle Repression. In Deutschland, den deutschsprachigen Ländern sowie Frankreich und Italien war die Besorgnis über das Niedrigzinsumfeld besonders stark ausgeprägt. Hier lag der Anteil derer, die das aktuelle Zinsniveau als sehr hohes Risiko betrachten deutlich über dem europäischen Durchschnitt. Knapp 24 Prozent der Befragten in Deutschland sehen dies als sehr hohes, knapp 62 Prozent als hohes Risiko für das Erreichen ihrer finanziellen Ziele sehen an. Auch hinsichtlich der Risiken von Extremereignissen zeigten sich die in Deutschland befragten Institutionellen besorgter als andere Europäer: Fast jeder vierte sah hierin ein sehr hohes Risiko. James Dilworth, CEO Allianz Glo-bal Investors Europe, zufolge zeigen die Ergebnisse der RiskMonitor-Umfrage, dass viele Anleger das Vertrauen in die Märkte verloren haben.

„Ein Grund hierfür ist, dass die Kursentwicklung an den Finanzmärkten zuletzt kaum noch durch nor-male Angebots- und Nachfragefaktoren getrieben wurde. Vielmehr hing sie zentral davon ab, was die Zentralbanken gemacht haben bzw. ob mit Eingrif-fen von Seiten der Zentralbanken gerechnet wurde. Seit Ausbruch der Finanzkrise haben die US-Noten-bank sowie die Europäische Zentralbank immense Geldsummen in das Finanzsystem gepumpt. Hier-

Niedrigzinsumfeld: Europas institutionelle Anleger auf der Suche nach Ersatz für Staatsanleihen

AllianzGI RiskMonitor-Umfrage

Quelle: © Patryk Kosmider - Fotolia.com

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mit haben sie den Marktmechanismus faktisch au-ßer Kraft gesetzt und ein binäres Finanzmarktum-feld geschaffen, das gemeinhin RORO – „Risk On, Risk Off“ – genannt wird und das den Erfahrungs-schatz vieler Anleger auf den Kopf stellt.“

Investieren in Zeiten finanzieller Repression

Im Bereich regulatorischer Risiken sowie Risiken in Bezug auf die Unternehmensführung wurde eine Verschärfung der Regulierung als größter Risikofak-tor angesehen, gefolgt von mangelnden eigenen Risikomanagementkapazitäten. Insgesamt werden diese nicht-finanziellen Risiken aber als weniger be-deutend angesehen als die zuvor genannten – nur 7,3 bzw. 1,3 Prozent der Befragten sehen sie als sehr hoch an. James Dilworth zufolge werden sich die Ka-pitalmarktteilnehmer auf zunehmende Regulierung einstellen müssen, nicht nur mit dem Ziel der Verbes-serung der Finanzmarktstabilität, sondern auch um den Staaten bei der Verringerung ihrer Schuldenlast zu helfen: „In diesem Zusammenhang verwundert es nicht, dass die absehbaren Änderungen bei den Eigenkapitalanforderungen Anlagen in Staatsan-leihen begünstigen. Dies greift massiv in die Anla-geentscheidung von institutionellen Anlegern und Pensionsfonds ein und wirkt prozyklisch – eine wei-tere Facette der finanziellen Repression.“ Reinhold Hafner, CIO Solutions bei AllianzGI und CEO der Al-lianzGI-Tochter risklab, fordert Investoren in diesem Umfeld auf, ihr Investmentverhalten zu überdenken. „Um die erforderlichen Zielrenditen zu erreichen ist im Schnitt eine höhere Allokation des Anlagevermö-gens in risikobehafteten Anlagen unabdingbar. Und um das Vermögen gegen inflationsbedingten Kauf-kraftverlust zu schützen, sollten Anlagen in realen Werten in Betracht gezogen werden. Vor dem Hin-tergrund zusammengeschmolzener Risikobudgets hat die Bedeutung unkorrelierter Ertragsquellen zu-genommen.

Das Schlüsselelement ist jedoch ein dynamisches Ri-sikomanagement: Investoren sollten ihre Portfolioal-lokation dynamisch anpassen, um in Zeiten zuneh-mender Risikoaversion Verluste minimieren – und damit Risikokapital schonen – zu können, gleichzei-tig aber das Aufwärtspotenzial in Zeiten zunehmen-der Risikofreude zu bewahren. Ein leistungsfähiges Risikomanagement kann damit einen Teil des Risiko-anstiegs kompensieren, der aus einer stärkeren Allo-kation in risikobehafteten Anlagen resultiert.“

Blick gen Osten!

Ein gemischtes Bild ergab sich bei der RiskMonitor-Frage nach geeigneten Substituten für Staatsan-leihen. Die Antworten reichten von Pfandbriefen/Covered Bonds (22,7 Prozent), über Infrastrukturfi-nanzierung (Eigenkapital 13,0 Prozent, Fremdkapi-tal 13,6 Prozent) bis Private Equity (10,4 Prozent) und Rohstoffen (5,8 Prozent). Die mit 68,8 Prozent bei weitem populärste Antwort war allerdings Un-ternehmensanleihen (obwohl einige der Befragten davor warnten, dass hier in den kommenden sechs bis zwölf Monaten eine Blase entstehen könnte). Schwellenländeranleihen und Immobilien folgten mit 37,0 bzw. 31.2 Prozent auf den Plätzen.

Auf Aktienseite erwiesen sich interessanterwei-se Schwellenländer-Aktien als populärer als Aktien aus den Industrieländern (10,4 bzw. 9,7 Prozent). Europäische institutionelle Anleger scheinen ein ausgeprägtes Vertrauen in das Wachstum der asiati-schen Schwellenländer zu haben: Befragt nach dem Haupthindernis für Investitionen in Asien gaben nur vier Prozent an, dass sie die Fundamentaldaten aus dieser Region als schwächer als die anderer Regionen ansehen. Mehr als 20 Prozent machten sich dagegen über die Liquidität der Marktsegmente Gedanken, und 28 Prozent verwiesen auf mangelnde Transpa-renz sowie Schwierigkeiten bei der Informationsbe-schaffung aus dieser Region. Trotz dieser Sorgen gaben 58 Prozent der Befragten an, dass sie ihre In-vestitionen in Asien voraussichtlich erhöhen würden. James Dilworth stellt zusammenfassend fest:

„Es zeichnet sich immer deutlicher ab, dass die Länder der westlichen Hemisphäre bereit sind, sich mittels Inflationierung ihrer Schuldenlast zu entledi-gen, um einen systemischen Schock zu vermeiden. Gleichwohl ist die Staatsschuldenkrise bei weitem nicht ausgestanden. Es ist ermutigend zu sehen, dass institutionelle Investoren die Suche nach Subs-tituten für Staatsanleihen aktiv angehen und bereit sind, sich einem breiteren Risikospektrum auszu-setzen. Letzteres ist dringend notwendig. Denn für diejenigen, die eine Strategie der Risikovermeidung anstelle des bewussten Eingehens bestimmter Risi-ken verfolgen, wird sich die finanzielle Repression als Reise ohne Rendite erweisen.“Autor: Allianz Global Investors KAG

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Mit Hilfe von speziellen Vehikeln kann das Bonitätsrisiko bei Zertifikate-Emissionen deutlich reduziert werden. Den Umfang

dieser Risikoreduktion können Anleger jedoch nicht ohne weiteres beziffern. Dafür sind komplexe Gap-Optionsmodelle notwendig. In den vergangenen Monaten wurden verstärkt Zertifikate emittiert, die von extra zu diesem Zweck gegründeten Emis-sionsvehikeln begeben wurden. Da diese Vehikel nicht zur Insolvenzmasse der emittierenden Bank gehören, können sie das Bonitätsrisiko für Anleger reduzieren. Das Emissionsvehikel erhält grundsätz-lich eine einhundertprozentige Garantie der Bank. Zusätzlich wird die Zertifikate-Emission durch ein Portfolio besichert.

Dieses Sicherheitenportfolio wird in der Regel bör-sentäglich an den Wert der Emission angepasst und durch einen Treuhänder verwahrt. Der durch diese Konstruktion gewährte Schutz für Investoren ist zum einen von der Art der gestellten Sicherhei-

ten und zum anderen vom sogenannten „Haircut“ abhängig. Der Haircut gibt an, mit welchem Anteil die hinterlegten Sicherheiten angerechnet werden. Beispielsweise führt ein Haircut i.H.v. 10 Prozent dazu, dass ein Portfolio mit einem Marktwert von 100 Mio. Euro nur mit 90 Mio. Euro als Sicherheit angerechnet wird. Für Anleger bedeuten derartige Strukturen, dass sie bei Ausfall der emittierten Bank vor Verlusten geschützt sind – vorausgesetzt das Si-cherheitenportfolio verzeichnet keinen Wertverlust, der größer als der vereinbarte Haircut ist.

Das Risikoprofil für den Anleger ist daher vergleich-bar mit einer Knock-In-Gap-Option auf das hinter-legte Sicherheitenportfolio. Das Knock-In Event ist dabei an das Kreditereignis bei der Bank gekoppelt. Erst nach dem Eintritt des Kreditereignisses hat der Anleger eine Short-Position in der Gap-Option. Auch wenn durch die Gap-Option ein Restrisiko bestehen bleibt, ist ein verbesserter Risikoschutz für den Anle-ger gegeben. Der Umfang des zusätzlichen Schutzes ist für Anleger jedoch kaum zu beziffern. Die Berech-nung der Risikoreduktion kann nur über komplexe Gap-Optionsmodelle erfolgen. Für Anleger besteht daher die Gefahr, dass sie einen zu hohen Preis für den zusätzlichen Schutz bezahlen. Scope erwartet in Zukunft eine Zunahme von Zertifikate-Emissionen über spezielle Vehikel. Der zusätzliche Schutz vor Ausfallrisiken, den diese Konstruktionen grundsätz-lich bieten, korrespondiert mit der weiterhin hohen Risikoaversion zahlreicher Investoren.Autor: Scope Group

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Zertifikate-Emissionsvehikel reduzieren Risiken

Rating- und Analysemitteilung von Scope Analysis

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Die Deutsche Sachwert Kontor AG veröffent-licht Ihre Denkmalschutz-Leistungsbilanz für das Jahr 2012 mit dem Fazit: 9,73 Prozent

über dem geplanten Ergebnis. Eine optimierte Pla-nung, der Vertrieb und die letztendliche Nutzung von denkmalgeschützten Immobilien ist ein Prozess, der Zeit in Anspruch nimmt. Fundiertes Wissen und ein hohes Maß an Erfahrung sind die Basis, um die-sen Prozess entsprechend den Erwartungen abzu-schließen. Die Deutsche Sachwert Kontor AG ist ein Unternehmen, welches diese Erfahrungswerte um-zusetzen weiß. Die aktuelle Leistungsbilanz für alle bisher platzierten Denkmalschutz-Immobilien macht dies deutlich. Sie zeigt einen Soll/Ist-Vergleich von 14 Denkmal-Objekten, die seit dem Jahr 2006 plat-ziert worden sind. Das Ergebnis überzeugt durch klare Fakten. "Alle denkmalgeschützten Wohnein-heiten waren am 31.12.2012, dem Stichtag der Bi-lanz, vermietet.", so Curt-Rudolf Christof, Vorstand der DSK AG.

"Im Durchschnitt sind die Gründerzeit-Wohnungen und luxuriösen Denkmal-Lofts, inklusive verspro-chener Mietsteigerungen um 9,73 Prozent besser vermietet, als dem Anleger bei Erwerb versprochen wurde.", erklärt der Experte für Denkmalschutz-Immobilien weiter. Grund dafür sind die hohe Pro-

duktqualität bei der Sanierung und ein faires Preis-/Leistungsverhältnis in Verbindung mit der Markt-kenntnis und der Professionalität des Unternehmens und seinen Kooperationspartnern vor Ort. Dabei ist diese Entwicklung keines Falles selbstverständlich. Gerade der Leipziger Immobilienmarkt war in der Vergangenheit wegen vieler Leerstände immer wie-der in der Diskussion. Mittlerweile lässt sich jedoch auch hier eine positive Entwicklung erkennen. Ak-tuell meldet das Unternehmen, dass sich laut einer Stichprobenschätzung des Leipziger Wohnungs-marktberichts der Leerstand aus dem Jahr 2000 von einst 69.000 Wohnungen zwischenzeitlich mehr als halbiert hat. Dies entspricht einem Leerstand von nur noch rund 10 Prozent. Laut der Deutschen Sachwert Kontor AG zeichnen sich in mehreren Stadteilen be-reits erste Wohnungsengpässe ab. Diese Tendenz und die positive Bilanz bewegen das Unternehmen sich jetzt auch im Bereich Neubau-Immobilien stär-ker zu etablieren. Gerade der süddeutsche Raum bietet dafür einzigartige Chancen. Aktuell sind da-für luxuriöse Liegenschaften am Bodensee geplant. Die Deutsche Sachwert Kontor AG entwickelt sich weiter und ist dabei immer bestrebt das entgegen-gebrachte Vertrauen durch überdurchschnittliche Ergebnisse zu bestätigen.Autor: Deutsche Sachwert Kontor AG

DSK AG veröffentlicht Denkmalschutz Leistungsbilanz 2012 für Vermietung

Ergebnis 9,73 Prozent über Plan

IMMOBILIEN | Anlagespiegel 2013

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Anlagespiegel 2013 | IMMOBILIEN

Vorsicht Kostenfalle: impulse warnt vor Risiken beim Kauf denkmalgeschützter Immobilien

Quelle: © Hans Peter Denecke - Fotolia.com

Investition nur für sehr gut verdienende Anleger lukrativ / Erst bei Jahreseinkommen ab 150.000 Euro kann zum Spitzensteuersatz abgeschrieben

werden / Immobilienpreise vielerorts bereits völlig überhöht / Faustregel: 14- bis 18-fache Jahresnet-tokaltmiete gilt als angemessener Kaufpreis / Ge-nehmigungspflicht für alle Modernisierungsarbeiten kann Kosten nach dem Kauf schnell in die Höhe treiben

Der Kauf einer denkmalgeschützten Immobilie als Wertanlage ist nur für sehr gut verdienende Privat-anleger lukrativ. Darauf weist das Wirtschaftsmaga-zin 'impulse' hin und berichtet, dass eine solche In-vestition erst ab einem Einzel-Jahreseinkommen von rund 150.000 Euro wirklich interessant wird. Erst dann können nämlich die mit den Kosten für Kauf und Renovierung der Immobilie verbundenen steu-erlichen Abschreibungen zum Spitzensteuersatz gel-tend gemacht werden. "Bei Anlegern mit Spitzen-steuersatz zahlt das Finanzamt praktisch die Hälfte der Sanierungskosten mit", sagte die Kasseler Steu-erberaterin Annette Schaefer gegenüber 'impulse'. Für Anleger mit geringerem Jahreseinkommen und niedrigerem Steuersatz macht eine solche Investition hingegen kaum Sinn und kann unter Umständen so-gar erhebliche finanzielle Nachteile mit sich bringen. Außerdem weist 'impulse' darauf hin, dass Kaufwil-

lige vorab unbedingt den Kaufpreis der Wunschim-mobilie genau prüfen sollten. So hat das wachsende Interesse an privatem Immobilienbesitz den Markt vielerorts bereits überhitzt.

Nicht selten schlagen Bauträger und Objektanbie-ter den steuerlichen Entlastungsbetrag, der über das Abschreibungsmodell normalerweise dem Käu-fer zustehen würde, auf den eigentlichen Kaufpreis auf. Die Folge: Viele Immobilien sind, gemessen an ihren Mieterträgen, völlig überteuert. "Das ist vom Gesetzgeber so nicht vorgesehen", betonte der An-walt Marcus Hoffmann von der Nürnberger Kanzlei Hoffmann & Partner gegenüber 'impulse'. Um ei-nen Überblick über marktübliche Immobilienpreise zu bekommen, sollten Anleger daher vor dem Kauf den regionalen Mietspiegel genau studieren. Als Faustregel für einen angemessenen Kaufpreis gilt das 14- bis 18-Fache der Jahresnettokaltmiete. Wer ganz sicher gehen möchte, sollte das Wunschob-jekt zudem auf eigene Rechnung durch einen Gut-achter schätzen lassen. Haben Anleger eine Immo-bilie gekauft, müssen alle Modernisierungsarbeiten vorab vom Denkmalschutzamt genehmigt werden. Laut 'impulse' treibt vor allem diese Auflage die Renovierungskosten schnell in die Höhe. War die Investition jedoch vorab gut durchdacht, kann die damit verbundene Steuerersparnis ein attraktiver Ausgleich sein. Autor: Impulse, G+J WirtschaftsPresse Online GmbH

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Anlagespiegel 2013 | IMMOBILIEN

Die Wohnungsnachfrage in Deutschland ist nach Angaben der Immobilienmakler von LBS und Sparkassen weiter lebhaft, aber nicht zu

stürmisch. In ihrem wichtigsten Vermittlungsbereich, bei gebrauchten Objekten, lässt sich dies an der Preis-entwicklung klar ablesen: Im Vergleich zum Vorjahr kosteten Eigenheime und Eigentumswohnungen aus dem Bestand 2012 durchschnittlich rund drei Prozent mehr. "Damit ist der Anstieg aber nicht mehr so hoch wie 2011", so LBS-Verbandsdirektor Hartwig Hamm. "Und die Gebrauchtimmobilienpreise sind heute im-mer noch etwas niedriger als im Jahre 2000." Die-se Daten sind nach Angaben des Verbandssprechers in hohem Maße repräsentativ, basieren sie doch auf rund 35.000 Immobilien-Vermittlungen im Wert von 5,7 Milliarden Euro, die von den Maklergesell-schaften, an denen die Landesbausparkassen beteili-gt sind (neun regionale LBS-Immobiliengesellschaften und die Sparkassen-Immobilien-Vermittlungs-GmbH in Bayern), im abgelaufenen Jahr getätigt wurden. Der Löwenanteil entfiel dabei auf über 15.000 Einfa-milienhäuser und gut 12.000 Eigentumswohnungen, darunter weit überwiegend Objekte aus dem Gebäu-debestand.

Die anhaltend hohe Attraktivität der Gebrauchtob-jekte hat nach Hamms Worten klare Gründe: "Trotz aller Belebung im Neubau - was dort auf den Markt kommt, ist einfach noch viel zu wenig, um die aktuelle Nachfrage zu decken". Außerdem böten Neubauten zwar meist sehr gute Qualität, gerade auch in ener-getischer Hinsicht. Aber das ginge auch in die Preise. So kosteten neue Eigenheime bei den Vermittlern von LBS und Sparkassen im Jahre 2012 im Durchschnitt gut 325.000 Euro. Demgegenüber wurden Gebrauch-timmobilien im Schnitt für lediglich 161.000 Euro gekauft. "Auch wenn man zusätzlich den Instandset-zungs- und Sanierungsaufwand berücksichtigt: Breite Erwerberschichten finden hier günstige Einstiegspreise für Wohneigentum", so Hamm. Bei Eigentumswoh-

nungen ist der Abstand ähnlich groß, denn hier stehen im Schnitt 106.000 Euro für Gebrauchtobjekte mehr als 220.000 Euro für neue Eigentumswohnungen ge-genüber. Gerade auch beim Wohneigentum auf der Etage müsse aber - wie generell bei der Diskussion über Immobilienpreise - im Vergleich genau hinge-schaut werden. "Denn Neubauten sind auch deswe-gen im Schnitt teurer, weil sie immer stärker in den großen Ballungsräumen entstehen", so der LBS-Spre-cher. Hamm sprach sich vor diesem Hintergrund ge-gen jede Dramatisierung von Entwicklungen auf dem Wohnungsmarkt aus. Seit vielen Jahren sei von anderer Seite vor negativen Nachfrageperspektiven gewarnt worden, und lange Zeit seien die Preise vielerorts ab-solut stabil, teils sogar leicht rückläufig gewesen. Mitt-lerweile sei die Wirtschaftslage erfreulich positiv, die Beschäftigung nehme zu und führe auch wieder zum Zuzug von Menschen, und schließlich würden gerade die Ballungszentren, die zuvor über Abwanderung ge-klagt hätten, auch als Wohnstandort attraktiver. "Wir sind deshalb eher noch mitten drin in einer gesunden Aufholentwicklung", machte Hamm deutlich.

Ob die Immobilienpreise heute die nötige "Bodenhaf-tung" hätten, müsse sicher immer individuell genau geprüft werden. "Wenn alles in allem die Preise hier-zulande aber noch immer unter denen des Jahres 2000 liegen, wenn zugleich auch noch die Zinsen niedriger sind als je zuvor und die Finanzierung nicht oder nur wenig mehr kostet als eine vergleichbare Miete, dann ist das auch für Durchschnittsverdiener, die sich für ei-gene vier Wände interessieren, ein ganz starkes Kauf-signal", so Hamm. Autor: LBS Bundesgeschäftsstelle, im Deutschen Sparkassen- und Giroverband e.V.

Gebrauchtimmobilien 2012rund 3 Prozent teurer als im Vorjahr

LBS: Wohnungsnachfrage holt weiter auf

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