+ All Categories
Home > Documents > Anhang 2 Einlageblatt - swisscom.ch · Folie 3: Wettbewerb führt zu starken Preissenkungen,...

Anhang 2 Einlageblatt - swisscom.ch · Folie 3: Wettbewerb führt zu starken Preissenkungen,...

Date post: 17-Sep-2018
Category:
Upload: phamanh
View: 214 times
Download: 0 times
Share this document with a friend
24
Anhang 2: Folien Referat CEO inkl. Rede
Transcript
Page 1: Anhang 2 Einlageblatt - swisscom.ch · Folie 3: Wettbewerb führt zu starken Preissenkungen, insbesondere im Datenverkehr ... Dabei ist am Ende des Tages nur relevant, wie viel der

Anhang 2:

Folien Referat CEO inkl. Rede

Page 2: Anhang 2 Einlageblatt - swisscom.ch · Folie 3: Wettbewerb führt zu starken Preissenkungen, insbesondere im Datenverkehr ... Dabei ist am Ende des Tages nur relevant, wie viel der

Swisscombaut an der Zukunft

Page 3: Anhang 2 Einlageblatt - swisscom.ch · Folie 3: Wettbewerb führt zu starken Preissenkungen, insbesondere im Datenverkehr ... Dabei ist am Ende des Tages nur relevant, wie viel der
Page 4: Anhang 2 Einlageblatt - swisscom.ch · Folie 3: Wettbewerb führt zu starken Preissenkungen, insbesondere im Datenverkehr ... Dabei ist am Ende des Tages nur relevant, wie viel der

Erfolgreich am Markt im 2009Wachstum in vielen Bereichen

Page 5: Anhang 2 Einlageblatt - swisscom.ch · Folie 3: Wettbewerb führt zu starken Preissenkungen, insbesondere im Datenverkehr ... Dabei ist am Ende des Tages nur relevant, wie viel der

Markterfolge:Swisscom TV und iPhone

Page 6: Anhang 2 Einlageblatt - swisscom.ch · Folie 3: Wettbewerb führt zu starken Preissenkungen, insbesondere im Datenverkehr ... Dabei ist am Ende des Tages nur relevant, wie viel der
Page 7: Anhang 2 Einlageblatt - swisscom.ch · Folie 3: Wettbewerb führt zu starken Preissenkungen, insbesondere im Datenverkehr ... Dabei ist am Ende des Tages nur relevant, wie viel der

Wettbewerb führt zu starken Preissenkungen,insbesondere im Datenverkehr

0 %

25 %

50 %

75 %

100 %

20072008

2009

97

83

74

37

95

74

49

12Durchschnittswerte pro Jahr, inkl. Roaming

Datenverkehr Mobil CHF/MBDatenverkehr Festnetz CHF/MBTelefonie Mobil CHF/Min.Telefonie Festnetz CHF/Min.

Page 8: Anhang 2 Einlageblatt - swisscom.ch · Folie 3: Wettbewerb führt zu starken Preissenkungen, insbesondere im Datenverkehr ... Dabei ist am Ende des Tages nur relevant, wie viel der

Preiserosion grösser alsWachstum in der Schweiz

152

169

-382

73

-429

196

-421

314*0

-42-282

20072008

2009

-61

-57Übrige BereichePreissenkungen KerngeschäftKundenwachstum und neue Angebote

Vergleichbare Umsatzveränderungen Swisscom ohne Fastweb in CHF Mio.* ohne Umsatzwachstum aus iPhone-Einführung

Page 9: Anhang 2 Einlageblatt - swisscom.ch · Folie 3: Wettbewerb führt zu starken Preissenkungen, insbesondere im Datenverkehr ... Dabei ist am Ende des Tages nur relevant, wie viel der

Regulierung:Hohe Busse gegen Swisscom aufgehoben

Page 10: Anhang 2 Einlageblatt - swisscom.ch · Folie 3: Wettbewerb führt zu starken Preissenkungen, insbesondere im Datenverkehr ... Dabei ist am Ende des Tages nur relevant, wie viel der

Rasante Entwicklung in der Branche:Netze werden zu Nervenbahnen

Page 11: Anhang 2 Einlageblatt - swisscom.ch · Folie 3: Wettbewerb führt zu starken Preissenkungen, insbesondere im Datenverkehr ... Dabei ist am Ende des Tages nur relevant, wie viel der

Swisscom bautdas Netz der Zukunft

Seit Herbst 2008Seit 2009Ab 2010Kooperationen

Genf

Basel

Zürich St.Gallen

Freiburg

Lausanne

Bern

Pfyn

Luzern

Lugano

Winterthur

Sion

Page 12: Anhang 2 Einlageblatt - swisscom.ch · Folie 3: Wettbewerb führt zu starken Preissenkungen, insbesondere im Datenverkehr ... Dabei ist am Ende des Tages nur relevant, wie viel der
Page 13: Anhang 2 Einlageblatt - swisscom.ch · Folie 3: Wettbewerb führt zu starken Preissenkungen, insbesondere im Datenverkehr ... Dabei ist am Ende des Tages nur relevant, wie viel der

Fastweb:Solides Wachstum im italienischen Markt

Page 14: Anhang 2 Einlageblatt - swisscom.ch · Folie 3: Wettbewerb führt zu starken Preissenkungen, insbesondere im Datenverkehr ... Dabei ist am Ende des Tages nur relevant, wie viel der

Fastweb:UntersuchungenMehrwertsteuerbetrug

Page 15: Anhang 2 Einlageblatt - swisscom.ch · Folie 3: Wettbewerb führt zu starken Preissenkungen, insbesondere im Datenverkehr ... Dabei ist am Ende des Tages nur relevant, wie viel der

Geschäftskundenmarkt:IT Services als Wachstumsmotorin unsicheren Zeiten

Page 16: Anhang 2 Einlageblatt - swisscom.ch · Folie 3: Wettbewerb führt zu starken Preissenkungen, insbesondere im Datenverkehr ... Dabei ist am Ende des Tages nur relevant, wie viel der
Page 17: Anhang 2 Einlageblatt - swisscom.ch · Folie 3: Wettbewerb führt zu starken Preissenkungen, insbesondere im Datenverkehr ... Dabei ist am Ende des Tages nur relevant, wie viel der

SwisscomAusblick 2010

Page 18: Anhang 2 Einlageblatt - swisscom.ch · Folie 3: Wettbewerb führt zu starken Preissenkungen, insbesondere im Datenverkehr ... Dabei ist am Ende des Tages nur relevant, wie viel der
Page 19: Anhang 2 Einlageblatt - swisscom.ch · Folie 3: Wettbewerb führt zu starken Preissenkungen, insbesondere im Datenverkehr ... Dabei ist am Ende des Tages nur relevant, wie viel der

Anhang 2

1/6

Generalversammlung vom 27. April 2010: Ansprache von Carsten Schloter, CEO

„Swisscom baut an der Zukunft“

(Es gilt das gesprochene Wort)

Mesdames et Messieurs les actionnaires,

C'est avec grand plaisir que nous vous accueillons à l'Assemblée générale de Swisscom en ce beau jour printanier.

Meine sehr geehrten Damen und Herren, Aktionärinnen und Aktionäre, es ist mir eine grosse Freude, Sie heute hier in Zürich willkommen zu heissen.

In meinem Bericht möchte ich Sie im Detail über die operative Entwicklung unseres Geschäfts informieren, auf unsere Infrastrukturinvestitionen in den Bereichen Glasfaser und Mobilfunk eingehen, die Entwicklung unseres Geschäftes in Italien aufzeigen und Ihnen zuletzt noch einen Ausblick auf das Geschäftsjahr 2010 geben.

Folie 1: Erfolgreich am Markt im 2009: Wachstum in vielen Bereichen

Swisscom hat sich trotz dem schwierigen, sogar widrigen, wirtschaftlichen Umfeld im Jahr 2009 sehr gut behauptet. Sowohl im Festnetz- wie im Mobilfunkbereich konnten wir unsere Marktposition weiter stärken und auch die Kundenzufriedenheit weiter ausbauen.

Im Festnetz hatten wir zum Ende des Jahres 2009 1.8 Mio. Breitbandanschlüsse. Dies entspricht einem Zuwachs von 2.7%. Im Mobilfunk zählten wir 5’610’000 Kunden. Dies ist ein Plus von 240'000 Kunden innerhalb des letzten Jahres, was einem Wachstum von 4.5% entspricht.

Auch der Umsatz mit neuen Datendiensten im Mobilfunk konnte – auch dank neuen Endgeräten wie dem iPhone – substantiell gesteigert werden, nämlich um 18.2% auf insgesamt CHF 410 Mio.

Swisscom konnte damit sowohl im Bereich Festnetz wie auch im Bereich Mobilfunk Marktanteile hinzugewinnen. Über zwei Drittel sämtlicher Neukunden haben sich in beiden Bereichen für Swisscom entschieden. Zudem wurde die Kundenzufriedenheit gesteigert. Dabei konnte der Vorsprung zu unseren Mitbewerbern sogar ausgebaut werden, was aufgrund unserer Strategie von herausragender Bedeutung ist.

Folie 2: Markterfolge: Swisscom TV und iPhone

Zwei Produkte, welche im Jahr 2009 besonders guten Markterfolg erzielen konnten, sind einerseits Swisscom TV und andererseits das iPhone. Während sich im Jahre 2009 32'000 Neukunden für das digitale Fernsehen von Cablecom ausgesprochen haben, haben sich für Swisscom TV insgesamt 112'000 Neukunden entschieden. Das zeigt, dass wir auch in einem neuen Markt – nämlich dem Fernsehmarkt – wo die Kabelnetzbetreiber die historischen Monopolanbieter sind, innert kürzester Zeit auf sehr hohe Marktanteile kommen können. Das zeugt für die Innovationskraft und die Servicequalität, die unsere Mitarbeitenden tagtäglich für unsere Kunden bereitstellen. Damit hat sich die Kundenbasis von Swisscom TV innert Jahresfrist auf 230'000 Kunden verdoppelt. Das Angebot von Swisscom TV wurde kontinuierlich ausgebaut mit HD TV und Video On Demand. Heute erreichen wir mit dieser Dienstleistung 84% der Schweizer Haushalte und investieren kontinuierlich weiter, um in den nächsten drei Jahren rund 90% aller Haushalte mit unserem Fernsehangebot versorgen zu können.

Page 20: Anhang 2 Einlageblatt - swisscom.ch · Folie 3: Wettbewerb führt zu starken Preissenkungen, insbesondere im Datenverkehr ... Dabei ist am Ende des Tages nur relevant, wie viel der

Anhang 2

2/6

Das iPhone ist inzwischen praktisch in 15% der Schweizer Haushalte vertreten. Allein im Jahr 2009 haben wir 258'000 dieser Geräte verkauft, davon alleine 109'000 in den letzten drei Monaten des Jahres. Im vierten Quartal 2009 waren sogar 30% aller verkauften Mobiltelefone iPhones.

Eigentlich hat Apple mit dem iPhone den Internetzugang revolutioniert. Wo es vorher einen PC brauchte, mit dem man zunächst relativ unbequem ins Internet einsteigen musste, um dann aufwändig an die gesuchte Information zu gelangen, erlaubt das iPhone im Grunde genommen mit einem Fingerdruck sofort den Zugang zur Information. Diese Art des Internetzugangs wird dementsprechend in den nächsten zwei bis drei Jahren auch im Bereich der Computer Einzug halten aber auch im TV-Bereich, so dass es möglich sein wird, auf dem Fernsehen das Internet mit einer ganz einfachen Fernbedienung ohne Tastatur zu bedienen.

Folie 3: Wettbewerb führt zu starken Preissenkungen, insbesondere im Datenverkehr

Ein beliebtes Thema in unserer Branche sind die Preise. Preisvergleiche sind insbesondere sehr beliebt, wenn es darum geht, den Konsumenten glauben zu lassen, dass trotz schweizerischen Gestehungskosten, die Preise nicht höher sein sollten als z.B. in Italien oder Portugal. Der Wettbewerb in der Schweiz spielt und führt zu starken Preissenkungen. Dabei ist am Ende des Tages nur relevant, wie viel der Kunde im Durchschnitt pro Minute im Vergleich der vergangenen Jahre bezahlt oder beim Datenverkehr, wie viel der Kunde für ein bestimmtes übertragenes Datenvolumen zahlt. Wenn Sie sich diese Preisentwicklungen, so wie sie hier oben aufgezeigt sind, anschauen, dann wird deutlich, dass z.B. im Mobilfunk der Preis pro übertragenem Datenvolumen innerhalb der letzten zwei Jahre um 86% nach unten gegangen ist, dass der Preis für das übertragene Datenvolumen im Festnetz um 51% gesunken ist, dass die Preise pro durchschnittlicher Mobiltelefonminute um 26% gesunken sind und dass auch die schon sehr tiefen Minutenpreise im Festnetz nochmals um 5% gesunken sind.

Dieser Trend wird weiter anhalten. Dies ist aus Sicht des Konsumenten natürlich eine positive Nachricht. Einerseits aufgrund des Wettbewerbs, andererseits aber auch weil der Wettbewerb mit diesen Dienstleistungen zunehmend ein globaler Wettbewerb ist. Heute beispielsweise können bereits verschiedenste Anbieter dieser Welt auf einem Mobiltelefon Sprachkommunikation oder SMS-Dienste anbieten. Der Kunde ist überhaupt nicht darauf angewiesen, diese Dienste zwingend bei Swisscom zu nutzen.

Diese kontinuierliche Preiserosion ist denn auch unsere grösste unternehmerische Herausforderung. Es gilt diese Erosion, die rund CHF 400-500 Mio. im Jahr ausmacht, in der Summe zu begegnen. Einerseits mit herausragendem Service, damit sich zu dieser Preiserosion nicht noch eine Erosion unserer Marktanteile hinzugesellt, zweitens mit Innovation begegnen, um einen Teil dieser Preiserosion mit neuen Diensten auffangen zu können und drittens natürlich auch mit einer Optimierung unserer Kostenstruktur. Diese Preiserosion ist eine grosse unternehmerische Herausforderung.

Folie 4: Preiserosion grösser als Wachstum in der Schweiz

Auf der nächsten Darstellung sehen Sie denn auch, dass 2009 ein ganz besonderes Jahr war. Es ist nämlich das erste Mal in den letzten Jahren, dass es nicht gelungen ist, diese Preiserosion durch Wachstum mit neuen Diensten zu kompensieren. Liegt es daran, dass wir weniger erfolgreich im Markt unterwegs waren? Keinesfalls. Im Gegenteil, ich hatte es bereits erwähnt, wir haben Marktanteile hinzugewonnen. Aber gewisse Märkte, die in der Vergangenheit stark gewachsen sind, nähern sich langsam der Sättigung. Z.B. der Markt mit den Breitbandanschlüssen: Inzwischen haben über 80% der Schweizer Haushaltungen einen Breitbandanschluss und es gibt nicht viel mehr Haushalte, die heute über einen PC verfügen, aber noch nicht über einen breitbandigen Internetanschluss. Ebenfalls neu war im 2009, dass die erweiterten Geschäftsbereiche von Swisscom, z.B. unser Informatikgeschäft, nicht gewachsen sind und damit keinen

Page 21: Anhang 2 Einlageblatt - swisscom.ch · Folie 3: Wettbewerb führt zu starken Preissenkungen, insbesondere im Datenverkehr ... Dabei ist am Ende des Tages nur relevant, wie viel der

Anhang 2

3/6

Beitrag zu dieser Kompensierung dieser Preiserosion leisten konnten. Dies liegt im Wesentlichen an der Wirtschaftskrise, hier haben wir in unserem Geschäftskundenbereich etwas gelitten. Dieser Trend wird sich im Jahr 2010 wieder kehren. Das heisst, wir gehen im 2010 in diesem erweiterten Geschäft wiederum von einem sehr gesunden Wachstum aus und gehen im 2009 von einem Einmaleffekt aufgrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen aus. Und dann sehen Sie, dass insgesamt ein wesentlicher Teil der Preiserosion nicht kompensiert werden konnte. Daher die Bedeutung von hervorragendem Service, von Innovation und Kostenoptimierung.

Folie 5: Regulierung: Hohe Busse gegen Swisscom aufgehoben

Der Telekommunikationsmarkt ist ein regulierter Markt und die Regulierung stellt eigentlich das grösste unternehmerische Risiko für Swisscom dar. Das Jahr 2010 ist zwar noch jung, aber wir blicken auf die ersten Monate zurück, auf zwei Grundsatzentscheide des Bundesverwaltungsgerichts und auch auf eine Volksabstimmung in Liechtenstein. Einer dieser Entscheide des Bundesverwaltungsgerichts ist extrem relevant für Swisscom. Im Jahr 2005 hat die WEKO aufgrund der Mobilterminierungspreise erstmals gedroht, eine sehr hohe Busse gegen Swisscom zu verhängen. Sie hat dann eine Busse von insgesamt 333 Mio. verfügt. Diesen Entscheid der WEKO haben wir vor dem Bundesverwaltungsgericht angefochten. Dieses hat uns vor wenigen Wochen Recht gegeben, hat die Verfügung der WEKO aufgehoben und das bestätigt die Art und Weise, wie wir dieses Verfahrensrisiko in unseren Büchern in den letzten Jahren behandelt haben. Wir hatten nämlich keine Rückstellung gebildet, weil wir der Argumentation des Bundesverwaltungsgerichts eigentlich vorgegriffen haben. Es war für Swisscom gar nicht möglich, ihre Mitbewerber hier zu behindern. Denn Swisscom hatte die tiefsten Preise im Bereich der Mobilterminierungsgebühren im Vergleich zu den Mitbewerbern. Darüber hinaus hätten unsere Mitbewerber jederzeit klagen können, was sie nie getan haben. Zweiter Entscheid, der in diesen ersten Monaten sehr relevant war ist, dass die Bevölkerung in Liechtenstein sich dagegen ausgesprochen hat, die Mobilfunkgrenzwerte für Antennen weiter zu senken, weil damit der Betrieb eines Mobilfunknetzes nicht mehr möglich gewesen wäre. Dieses Regulierungsthema wird uns im Laufe des Jahres weiter begleiten, Anton Scherrer hat es bereits angesprochen. Ich möchte hier einfach noch einmal betonen, dass es sicherlich immer gute Gründe geben kann, ein Gesetz an irgendeiner Stelle anzupassen. Ob das aber Grund genug ist, jetzt, zu dem Zeitpunkt, wo massiv in neue Technologie, nämlich in Glasfaser investiert wird, die Schweiz und die Investoren in eine Rechtsunsicherheit von mehreren Jahren zu stürzen, das sei dahingestellt. Wir sind klar der Meinung, im Augenblick wäre das der aktuellen Investitionstätigkeit sehr abträglich.

Folie 6: Rasante Entwicklung in der Branche: Netze werden zu Nervenbahnen

Warum investieren wir? Wir investieren, weil die Netze in unserer Gesellschaft, in unserer Volkswirtschaft immer bedeutender werden. Blicken Sie zehn Jahre zurück. Was war die Rolle eines Internetzugangs? Es war unbedeutend. Wenn der Internetzugang vor zehn Jahren mal für zwei Tage ausgefallen ist, dann haben es die Kunden unter Umständen gar nicht gemerkt, denn man griff vielleicht einmal in der Woche auf das Internet zu. Heute ist das Internet in vielen Lebensbereichen sehr relevant geworden. Das führt z.B. dazu, dass sich das Datenvolumen im Mobilfunknetz alle sieben Monate verdoppelt. Das heisst, wir haben hier ein exponentielles Wachstum des Verkehrs auf unseren Netzen und dies erfordert eine vorausschauende Planung der neuen Investitionen. Wir müssen davon ausgehen, dass in Zukunft gerade im Gesundheitsbereich die Technologien, welche wir vermarkten, eine grosse Rolle spielen werden. Wir müssen davon ausgehen, dass in Zukunft auf den vielen Endgeräten, die wir haben, keine Daten mehr gespeichert sind, sondern dass man jederzeit, sei es vom Fernseher, sei es vom Natel, sei es vom PC, immer auf seine gleichen Daten zugreifen kann. Dies erfordert sehr leistungsfähige Netze. Das heisst, die Telekommunikationsnetze werden in unserer Gesellschaft immer bedeutender und gleichzeitig steigen die

Page 22: Anhang 2 Einlageblatt - swisscom.ch · Folie 3: Wettbewerb führt zu starken Preissenkungen, insbesondere im Datenverkehr ... Dabei ist am Ende des Tages nur relevant, wie viel der

Anhang 2

4/6

Anforderungen an Serviceverfügbarkeit und -qualität. Das, meine sehr geehrten Damen und Herren, braucht bei der Investitionspolitik eine sehr, sehr lange Perspektive. Im Grunde genommen müssen wir uns heute überlegen, welche Netze es in zehn Jahren in der Schweiz braucht. Damit ein Unternehmen auf diesem Investitionshorizont wirtschaften kann, sind die Aktionärsstruktur und deren Stabilität von grundlegender Bedeutung. Wir haben die Chance mit unserer Aktionärsstruktur auf diesem langen Horizont wirklich nachhaltig für das Unternehmen – aber auch nachhaltig für die Schweiz – wirtschaften zu können.

Folie 7: Swisscom baut das Netz der Zukunft

Ein wesentliches Thema im Zusammenhang mit diesen Zukunftsinvestitionen ist natürlich die Glasfaser. Swisscom investiert zwar seit mehreren Jahrzehnten bereits in die Erneuerung des Kupferkabels durch Glasfaser, insbesondere in den Zentralnetzbereichen, aber wir stehen jetzt vor dem teuersten Ausbauschritt, nämlich dem Ersatz des Kupferkabels auf der letzten Meile. Und ich sage nochmals: Wenn wir uns überlegen, ob es heute Anwendungen gibt, welche die Glasfasertechnologie brauchen, dann kommen wir automatisch zum Schluss: Nein. Denn bevor Anwendungen entstehen, müssen die Netze gebaut werden. Und ein Glasfasernetz für die Schweiz zu bauen das braucht rund zehn Jahre, damit wir einen namhaften Teil mit diesen neuen Technologien und Leistungen erreichen. Deshalb müssen wir es heute angehen, damit die Gesellschaft im 2020 über leistungsfähige Netze verfügt. Gleichzeitig ist es natürlich ein grosses Investitionsrisiko, denn was sicher ist, ist was diese Netze heute kosten, was unsicher ist, ist was die Kunden in zehn Jahren für Telekommunikationsdienstleistungen bezahlen. Ich habe Ihnen den Preiszerfall vorhin versucht darzustellen. Deshalb versuchen wir Kooperationen einzugehen, denn ein Glasfasernetz für die Schweiz ist nicht nur ein Nutzen für Swisscom, sondern ein gesamter volkswirtschaftlicher Nutzen für die Schweiz. Dies über unsere Investitionspartner und Lieferanten hinaus, jedes Unternehmen das in der Schweiz auf eine hervorragende Infrastruktur zugreifen kann, ist wettbewerbsfähiger im Vergleich zu Unternehmen im Ausland, die nicht über eine solche Infrastruktur verfügen. Das heisst, es geht um einen volkswirtschaftlichen Gesamtnutzen. Deshalb suchen wir nach Partnerschaften und haben uns in den letzten 18 Monaten sehr bemüht, mit den grössten Städten in der Schweiz – um hier den Anfang zu machen – Partnerschaften abzuschliessen und das hat dazu geführt, dass wir die Investitionskosten für Swisscom in diesen Glasfaserprojekten um rund 40% senken konnten. Heute haben wir bereits 120'000 Haushalte über Glasfaser erschlossen. Die Erschliessung von über 20% der Schweizer Haushalte bis 2015 ist bereits heute über diese Kooperation mit diesen Städten gesichert. Wir haben das Ziel weitere Kooperationen abzuschliessen, so dass wir Ende 2015 rund 1 Mio. Haushalten in der Schweiz den Zugang zu Glasfasertechnologie ermöglichen können. Das bedeutet auch, dass wenn man sich überlegen möchte oder wenn man den Nutzen des Wettbewerbs in der Schweiz in den kommenden Jahren messen möchte, dass man eben gerade nicht nur auf die Preise schauen sollte, sondern sich insbesondere vor Augen halten sollte, wie viel wird denn pro Einwohner investiert? Wieviel wird investiert in diese Technologien der Zukunft? Und wir sind überzeugt, dass die Schweiz dort weltweit einen absoluten Spitzenplatz belegen wird. Diese Kooperationen im Bereich Glasfaser sind übrigens auch ein wunderbares Beispiel, intelligente Lösungen zu finden ohne gleich Gesetze anzupassen. Denn es ist uns gelungen, mit den Regulierungsbehörden und mit unseren Mitbewerbern eine Branchenlösung für den Bau der Glasfaser zu definieren, obgleich rein auf dem Papier die Regulierungsbehörden heute keine Kompetenz haben Glasfaser zu regulieren. Aber wenn alle Seiten an einer Lösung mitwirken, gelingt es eben auch, ohne Gesetze anzupassen.

Folie 8: Fastweb: Solides Wachstum im italienischen Markt

Ich komme nun zu unserem italienischen Geschäft. Fastweb gilt als eines der innovativsten Unternehmen in Italien wie auch weltweit. Es war das erste Unternehmen welches bereits im Jahr 2000 Glasfaser bis zu den Haushalten verlegt hat und es war auch das weltweit erste Unternehmen, welches Fernsehsignale über das

Page 23: Anhang 2 Einlageblatt - swisscom.ch · Folie 3: Wettbewerb führt zu starken Preissenkungen, insbesondere im Datenverkehr ... Dabei ist am Ende des Tages nur relevant, wie viel der

Anhang 2

5/6

Kupferkabel übertragen hat und daraus ein Endkundenangebot geschnürt hat. Fastweb hat sich in einem anspruchsvollen Wirtschaftsumfeld, immerhin ist das Bruttosozialprodukt in Italien um über 8% gesunken, sehr erfreulich entwickelt und die hohen Erwartungen und Ziele im Jahr 2009 voll erfüllt. Der Kundenbestand ist um über 160'000 Kunden auf insgesamt 1.64 Mio. Kunden gewachsen, das ist ein Wachstum von rund 11%. Der Umsatz ist auf EUR 1.85 Mia. um 8.5% gewachsen. Das operative Ergebnis ist um 6.4% auf EUR 551 Mio. angewachsen. Auch konnte das Unternehmen im Jahre 2009 ein neues Mobilfunkangebot lancieren und zählte Ende 2009 bereits 210'000 Kunden auf diesem Angebot. Was ich heute ebenfalls sagen kann ist, dass das 1. Quartal 2010 von Fastweb voll in den Erwartungen in den vor wenigen Wochen kommunizierten Jahreszielen liegt.

Folie 9: Fastweb: Untersuchungen Mehrwertsteuerbetrug

Jetzt möchte ich noch mal etwas detaillierter auf diese laufenden Ermittlungen und Untersuchungen eingehen, in welche auch Fastweb involviert ist. Betroffen sind sogenannte Telekommunikations-Mehrwertdienste. Dies sind Dienstleistungen wo der Telekommunikationsanbieter als Inkassounternehmen auftritt, sprich die Kunden zahlen für die Nutzung dieser Mehrwertdienste einen bestimmten Betrag, sagen wir 100, an den Telekommunikationsanbieter und dieser, in diesem Falle Fastweb, führt praktisch 95% dieses Umsatzes an die Unternehmen ab, welche die Inhalte für diese Mehrwertdienste zur Verfügung stellen. Nun, was ist passiert? Einer dieser Lieferanten hat die Mehrwertsteuer, welche Fastweb bezahlt hat, nicht an den Staat weitergeführt. Entsprechend hatte Fastweb Mühe, diese Mehrwertsteuer vom Markt rückerstattet zu bekommen. Damit ist auch festzuhalten, dass Fastweb heute Geschädigter ist in dieser Sache, denn Fastweb hat in dieser Angelegenheit Mehrwertsteuern an seine Lieferanten gezahlt und hat diese nicht vom Staat rückerstattet bekommen. Nun laufen verschiedene Ermittlungen. Diese verlangten am Anfang, als vor einigen Wochen alles angefangen hat, drei Risiken. Zunächst das Risiko, dass Fastweb diese Mehrwertsteuer am Ende nicht vom Staat zurückbekommt. Der maximale Umfang dieses Risikos beläuft sich auf 70 Mio. Euro. Die zweite Ebene des Risikos damals war, dass aufgrund der laufenden Ermittlungen über das Unternehmen Fastweb eine Aufsicht verfügt wird und wir in unserem unternehmerischen Spielraum eingeschränkt wären. Die dritte Risikoebene ist, dass das Unternehmen einen Reputationsschaden erleidet. Nun, für die 70 Mio. Mehrwertsteuern, welche potenziell nicht vom Staat rückerstattet werden, hat Fastweb Rückstellungen gebildet, die Aufsicht konnte dank verschiedener Massnahmen (Wechsel auf Ebene des Managements, Ausgründung gewisser Geschäftsteile) abgewendet werden und bezüglich des Reputationsrisikos kann ich sagen, dass wir im Augenblick auf eine sehr gute Geschäftsentwicklung blicken, z.B. konnten wir im Monat März 60% aller Ausschreibungen im Geschäftskundenmarkt für uns verbuchen. Die Massnahmen, welche wir eingeleitet haben sind keine Schuldanerkennung. Es sind Massnahmen, um das Risiko abzuwenden. Wie geht es nun weiter? Die Werthaltigkeit des Unternehmens Fastweb ist abhängig vom Geschäftsverlauf, sprich auch des Wachstums, und es ist wichtig, dass unser gesamter Fokus auf die Erreichung der Jahresziele ausgerichtet ist, damit wir eben die Werthaltigkeit dieser Investition nach vorne gehend sichern können. Des Weiteren ist zu erwähnen, dass wir ganz eng mit den Untersuchungsbehörden kooperieren, denn wir haben natürlich ein ureigenes Interesse an einer möglichst schnellen Klärung der Sachverhalte.

Folie 10: Geschäftskundenmarkt: IT Services als Wachstumsmotor in unsicheren Zeiten

Zurück in die Schweiz. Es ist wahrscheinlich nicht jedem bekannt, dass Swisscom inzwischen zum zweitgrössten Anbieter von Informatikdienstleistungen in der Schweiz avanciert ist. Dieses Outsourcinggeschäft, was wir dort anbieten, hilft unseren Kunden in unsicheren Zeiten, die Kosten zu reduzieren. Selbst wenn der Umsatz unserer Tochter Swisscom IT Services im 2009 aufgrund des wirtschaftlichen Umfelds etwas geringer als im Jahr 2008 ausgefallen ist, war doch der Auftragseingang,

Page 24: Anhang 2 Einlageblatt - swisscom.ch · Folie 3: Wettbewerb führt zu starken Preissenkungen, insbesondere im Datenverkehr ... Dabei ist am Ende des Tages nur relevant, wie viel der

Anhang 2

6/6

welcher den Wachstum für die nächsten Jahre sichert, absolut bemerkenswert: Im 2009 haben wir einen Auftragseingang von über einer halben Milliarde Schweizer Franken. Aufträge, die wir jetzt ab 2010 unseren Kunden ausliefern werden. Der Vergleichswert für 2008 belief sich auf 342 Mio. CHF. Sie sehen: Ein wirklich signifikanter Sprung nach vorne in unserer Marktposition. Wir konnten auch unsere Rolle als Nummer eins Systemintegrator für Bankenlösungen ausbauen und sind heute wirklich einer der grössten Anbieter in der Schweiz. Unser Fokus gilt dabei dem Geschäftskundenmarkt und zwar mit dem Lösungsgeschäft,wo es eben ein Vorteil ist, ein Schweizer Anbieter zu sein. Sprich, wir sprechen Kunden an, die grossen Wert darauf legen, dass ihre Daten in der Schweiz gemanagt und ihre IT-Leistung aus der Schweiz heraus erbracht werden. Dies ist der Fall bei den Banken, aber auch bei der Gesundheit und bei den Behörden.

Folie 11: Swisscom Ausblick 2010

Zum Schluss der Ausblick für 2010. Der Telekommunikationsmarkt hat weiterhin ein sehr grosses Potenzial. Wenn man sich vor Augen führt, dass wahrscheinlich in fünf Jahren ein Breitbandanschluss in der Schweiz eine Bandbreite von rund 1 Gigabit und im Mobilfunk Bandbreiten von über 100 Megabit haben wird, dann kann man vielleicht erahnen, welches Innovationspotenzial, welche Innovationsschübe wir weiterhin erleben werden. Das ist ein absolut faszinierender Markt und wir möchten dieses Potenzial des Marktes weiter nutzen, insbesondere mit weiterem Wachstum im Bereich „Digitales Fernsehen“, aber auch mit verschiedensten Lösungen im Bereich der mobilen Breitbandkommunikation. Das wird einer unserer Schwerpunkte im Jahr 2010 sein. Des Weiteren werden wir uns auf diesen so bedeutenden Ausbau der Glasfaserinfrastruktur fokussieren, bedeutend für die Zukunft von Swisscom, aber auch bedeutend für die Zukunft der Schweiz. Wir werden sicherlich einer erhöhten Wettbewerbsdynamik mit den Kabelnetzbetreibern begegnen müssen. Dort war einer unserer Mitbewerber im 2009 etwas geschwächt. Und wir wollen natürlich Fastweb weiter erfolgreich entwickeln und damit einen weiteren Beitrag zu den Ausschüttungen an Sie – Swisscom Aktionäre – leisten. Die finanziellen Erwartungen für 2010 sind die folgenden:

- Nettoumsatz Swisscom ohne Fastweb: CHF 9’150 Mio. - Operatives Ergebnis: CHF 3'750 Mio.

Und wir werden im Umfang von rund CHF 1.3 Mrd. investieren.

Bei Fastweb erwarten wir einen Umsatz von EUR 1'950 Mio. und ein operatives Ergebnis von rund EUR 580 Mio.. Die Investitionen dort werden rund EUR 410 Mio. betragen.

Als Grundlage für die Ausschüttung an unsere Aktionäre erwarten wir einen Operating Free Cashflow der bei rund CHF 2.6 Mrd. liegen sollte.

Meine sehr verehrten Damen und Herren, Swisscom steht wirklich grundsolide da. Dies ist der Verdienst von Generationen von Mitarbeitenden, welche sich immer mit einer unglaublichen Identifikation und Motivation für dieses Unternehmen Swisscom eingesetzt haben. Von ihnen hängt der Erfolg des Unternehmens ab und ihnen gebührt ein grosser Dank für diese erzielten Ergebnisse.


Recommended