V Anhang:
Anhang 1: Projektplanungsdiagramm
Anhang 2: Bausteine der EMAS-Verordnung
Anhang 3: Liste umweltaktiver Hochschulen
Anhang 4: COPERNICUS-Charta
Anhang 5: Loccumer Erklärung
Anhang 6: Brief des Präsidenten der HRK Anhang 7: Best Practice Beispiele Anhang 8: Umweltmanagement-Modell für Hochschulen
Anhang 1: Projektplanungsdiagramm
Projektplanung
Die Durchführung dieses Projektes wird in vier Phasen ablaufen:
Zeitraum 1. Phase 12.2006-
4.2007
2. Phase 4.2007-
22.6.2007
3. Phase 23.6-
11.2007
4.Phase:
Symposium
11.2007
Inhalt Ausarbeitung einer
Zielvision
(methodisch und
inhaltlich);
interessierte
MitstreiterInnen
suchen;
Projektmanagement
Organisation des
Symposiums;
Eingliederung der
Universitätsleitung;
Rektorgespräch
Symposium
planen.
Stiftungen;
RednerInnen,
Symposium
Beteiligte
Akteure
Referent plus
ExpertInnen
Studierende
unterschiedlicher
Fachrichtungen und
Gruppen
Studierende;
evtl. Universität
Studierende;
ExpertInnen;
Verwaltung
Expertise Dr. Fabian Scholtes
(Methode und
Inhalte);
Dr. Doris Sövegjarto
(Umweltbeauftragte
und EMAS-Expertin
Uni Bremen)
Projektmanagement
Einführung durch
Externe;
Externe
ExpertInnen
ExpertInnen
Anhang 2: Bausteine der EMAS-Verordnung
Die wesentlichen Bausteine der EMAS-Verordnung:
• Umwelterklärung: Mit den Umwelterklärungen informiert die Universität die Öffent-
lichkeit über Aktivitäten und Erfolge im Umweltschutz. Zugleich sind die Erklärungen
ein wichtiger Baustein für die Teilnahme der Universität an dem Öko-Audit-System
der Europäischen Gemeinschaft. Die Umwelterklärung ist alle drei Jahre in ausführ-
licher Form zu erstellen und jährlich zu aktualisieren.
• Umwelthandbuch: Bei der Anwendung des Umweltmanagementsystems geht es
zunächst um die kontinuierliche Verbesserung des betrieblichen Umweltschutzes und
die Einhaltung der rechtlichen Vorgaben des Umwelt-, Arbeits- und Gesundheits-
schutzes. Die Dokumentation des Managementsystems erfolgt im Umweltmanage-
ment-Handbuch. Umweltpolitik, Umweltziele und Umweltplanung werden beschrie-
ben, Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten sowie Verfahrensanweisungen für den
betrieblichen Umweltschutz werden festgelegt.
• Umweltprogramme und Umweltziele: Bereits zum Start des Umweltmanagements
werden anspruchsvolle Ziele definiert und Umweltprogramme festgelegt, die sich
insbesondere auf die Umweltkommunikation, auf die Systematik der Datenerfassung
und -auswertung sowie auf den Energieverbrauch beziehen. Den Programmen mit oft
langjähriger Laufzeit folgen in den nachfolgenden Jahren weitere Programme.
Anhang 3: Liste deutscher umwelt-aktiver Hochschulen
In dieser Gesamtübersicht finden sich alle dem Netzwerk eco-campus.net bekannten Hoch-schulen, die in mindestens einer der fünf Rubriken vertreten sind. Falls die Hochschulen Internetseiten zum Umweltmanagement besitzen, die über die allgemeinen Seiten zu Gefahrenstoffen, Abfällen und Arbeitssicherheit hinausgehen, sind sie ebenfalls hier ange-geben.
Quelle: http://www.eco-campus.net/Hochschulen/liste_gesamt.html Umweltmanagement
Beauftragte
Leitlinien
Umweltbericht /-erklärung
Ökobilanzen
Hochschule
Internetdarstellungen
Inland
Uni Augsburg
FHW Berlin
TU Berlin http://www.tu-berlin.de/~sdu/UWS/uws.htm
Uni Bielefeld http://www.uni-bielefeld.de/tbv/abfall/Umwelt/home.html
Uni-Klinik Bonn
TU Braunschweig
Uni Bremen http://www.ums.uni-bremen.de/
TU Cottbus
TH Darmstadt
TU Dresden http://www.tu-dresden.de/emas/
TU Bergakademie Freiberg
FH Furtwangen
FH Hamburg http://www.fh-hamburg.de/projekt/uwm/
Uni Hamburg
Uni Hannover
FH Heilbronn http://www.VU.fh-heilbronn.de/agenda21/
Uni Kaiserslautern
Uni Leipzig
FH Lippe http://www.fh-lippe.de/fhl/senat/umwelt/
Uni Lüneburg http://umweltmanagement.uni-lueneburg.de/
FH Osnabrück
Uni Osnabrück http://www.uni-osnabrueck.de/umwelt/
Uni-GH Paderborn
FH Pforzheim http://www.fh-pforzheim.de/umwelt/
HS Zittau/Görlitz http://www.htw-zittau.de/verwaltung/ag-um/
Anhang 7: Drei Best Practice Beispiele Seite 1 von 4
Universität Bremen (http://www.ums.uni-bremen.de)
� Seit 2004 nach EMAS II validiert, März 2007 Revalidierung
� Anstoß durch den AStA 1995: Anfrage an den Akademischen Senat. Fragen, Probleme,
Vorschläge
o Bestandsaufnahme (von Defiziten und vorhandenen Initiativen)
o Befragung der Hochschulangehörigen, Sammlung von Ideen und Möglich-
keiten zur Umweltschutzverbesserung
o Vorschlagswesen: Institutionen schaffen, die Anregungen zu Verbesserungs-
möglichkeiten im Umweltschutz sammelt, honoriert und deren Umsetzung
fördert
o Ansatzpunkte: Beschaffung, Verträge nach Umweltgesichtspunkten über-
prüfen, Baumaßnahmen (ökologische Kriterien), Verkehr
o Nutzerverhalten verändern: Weiterbildung für alle Angehörigen der Univer-
sität, Beratung für Hochschulangehörige, Energiesparen, Wassereinsparung
o U.v.m.
� Umweltleitlinien: Umweltgerechtes Handeln ist ein zentraler Bestandteil aller univer-
sitären Belange aus Lehre, Forschung und Verwaltung.
Orientierung an den in der COPERNICUS-Charta verfassten Handlungsprinzipien.
� Umweltausschuss:
o 1995 erste Sitzung, tagt regelmäßig 1x monatlich
o Einsetzung eines Umweltbeauftragten durch den Kanzler
o Vernetzung von Bereichen, die schon zuvor erfolgreich im Umweltschutz an
der Universität arbeiteten, und Organisation eines regelmäßigen Erfahrungs-
austauschs. Nur so ist es möglich in allen Bereichen eines zentral und
dezentral organisierten Umweltschutzmanagements Synergien zu schaffen,
Doppelanstrengungen zu vermeiden und Schwachstellen aufzudecken
o Beauftragte dezentral in verschiedensten Abteilungen angesiedelt
o Mitglieder des Umweltausschusses: Umweltbeauftragte(r), AStA, Studenten-
werk, Betriebsarzt, Personalrat, Technischer Betrieb, Gefahrgutbeauftragte(r),
Gefährdungsanalysen, Sachgebiet Arbeitssicherheit, Abfallbeauftragte(r),
Zentraler Einkauf, artec (Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit)
� Fortbildungen: Schulungen zu Umweltmanagement. Zielgruppe:
Umweltausschuss, interne Umweltauditoren, Umweltbeauftragte Mitarbeiter und
Interessierte an der Universität Bremen
� Forschung: Institute der Universität, die in den Bereichen Umwelt und Nachhaltigkeit
forschen
� Lehre: Umweltbezogene Lehrveranstaltungen der einzelnen Fachbereiche
Anhang 7: Drei Best Practice Beispiele Seite 2 von 4
TU Dresden (http://tu-dresden.de/die_tu_dresden/umweltschutz )
� 1991 – Gründung der „Kommission Umwelt“.
o Mitglieder: Vertreter der TU Umweltinitiative, Vertreter beinahe aller Fakul-
täten, beratend außerdem: Vertreterin des sächsischen Ministeriums für
Umwelt und Landwirtschaft, der IHK Dresden, Umweltamt Dresden
o Aufgaben: Beratung des Rektoratskollegiums in Umweltfragen und Um-
setzung des Umweltschutzes, Unterstützung und Vertretung der Universität in
anderen Gremien, Vereinen und Arbeitskreisen, Beratung des Senats, Öko-
Audit an der TU Dresden
� 1998 – Gründung der „Arbeitsgruppe Öko-Audit“ innerhalb der Kommission Umwelt
o Mitglieder: Fakultäten und Struktureinheiten (Dezernate, Studentische Um-
weltinitiative, Gruppen)
� Forschung: Umwelt-Forschungsprojekte, Veranstaltungen, veröffentlichte Diplom-, Semi-
nar-, Projektarbeiten zu Themen des Umweltschutzes
� Lehre: Studiengänge mit umweltspezifischer Themenstellung
� Organisation: Folgende Abbildung zeigt die organisatorische Eingliederung des Um-
weltschutzes an der TU Dresden.
Umweltkoordinatorin: Dezernat Gebäudemanagement und Datenverarbeitung,
Sachgebiet Zentrale technische Dienste, Gruppe Umweltschutz
UMWELTMANAGEMENT
� Umweltleitlinien: Umweltbezogene Gesamtziele und Handlungsgrundsätze
� Umwelterklärungen und Umweltberichte
� Umwelthandbuch
� Flyer für Studierende: „Umweltschutz an Deiner Universität“
Anhang 7: Drei Best Practice Beispiele
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Universität Bielfeld
(http://www.uni-bielefeld.de/Universitaet/Einrichtungen/Weitere%20Einrichtungen/
Umwelt%20und%20Arbeitsschutz/Umweltschutz/index.html)
� nach ISO 14001 zertifiziert und nach EMAS II validiert.
� Umweltschutz ist eine Querschnittsaufgabe, die sich gleichermaßen an den technischen
Betrieb, die Verwaltung, die Forschungseinrichtungen der Universität und nicht zuletzt an
die Studierenden richtet
� Kerngedanke des Umweltmanagementsystems ist die dezentrale Organisation und die
Ausbaufähigkeit des Systems..
� Das Umweltmanagementsystem ist ein Betriebsführungsinstrument und wurde in
Wahrnehmung der Organisations- und Kontrollverantwortung des Kanzlers eingeführt
Verantwortlich für die Pflege und Weiterentwicklung des Umweltmanagementsystems ist das
Referat für Umwelt- und Arbeitsschutz. Unterstützt wird das Referat durch das
Umweltmanagement-Team.
Dem Team gehören an: der Prorektor für Struktur, Planung, Bauangelegenheiten, der
Technische Direktor, die Vorsitzende des Arbeitskreises Umweltschutz, die Referentin für
Umwelt- und Arbeitsschutz, der Inhaber der Professur für Technikfolgenabschätzung und ein
Mitglied des Umweltforums.
Das Umweltmanagement-Team wurde durch das Rektorat der Universität eingerichtet und
arbeitet in dessen Auftrag. Je nach Aufgabenstellung ergänzt sich dieses Team um weitere
Mitglieder und Fachleute. Es koordiniert die Aufgaben mit allen Fakultäten und
Einrichtungen. Es arbeitet mit den Personalräten, dem AStA und dem Studentenwerk
zusammen und stimmt umweltbezogene Themen mit der Stadt Bielefeld und anderen
Externen ab. Neben dem Umweltmanagement-Team gibt es an der Universität eine Reihe
beauftragter Personen, Abteilungen und Stellen, die besondere Umweltschutzaufgaben
wahrnehmen.
Des Weiteren wurde ein „Umweltforum“ eingerichtet. Die Konzeption des Bielefelder Umwelt-
forums wurde von WissenschaftlerInnen und NichtwissenschaftlerInnen gemeinsam erar-
beitet und berücksichtigt, dass Umweltschutz eine Querschnittsaufgabe ist. Das
UmweltFORUM Bielefeld wurde durch eine Anschubfinanzierung des Ministeriums für
Wissenschaft und Forschung des Landes NRW gefördert.
Anhang 7: Drei Best Practice Beispiele
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Ziel des UmweltFORUM war es, eine Infrastruktur zum Informationsaustausch zur Verfügung
zu stellen, die einem interessierten Personenkreis eine Übersicht über Tätigkeiten, Aktionen
und Veranstaltungen zu umweltrelevanten Themen ermöglichen sollte.
Die ersten Schritte beim Aufbau des Forums waren:
� Ermittlung und Vernetzung der Umweltaktivitäten in Forschung, Lehre, Expertise und
Betrieb
� Pflege der Kommunikation und des Erfahrungsaustausches mit anderen
Hochschulen und Initiativen
� Detailarbeit zum Öko-Audit in den Fakultäten und Einrichtungen
� Projektgruppenarbeit zur Lösung konkreter Probleme aus dem Umweltbereich
� Planung, Inhalt und Gestaltung des Internetauftritts
� Aufbau, Inhalt und Gestaltung eines computergestützten, inneruniversitären
Kommunikationssystems zum Umweltschutz
Anhang 8: Das Osnabrücker Umweltmanagement-Modell für Hochschulen
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Das Osnabrücker Umweltmanagement-Modell für Hochschulen:
Quelle: http://www.usf.uni-osnabrueck.de/projects/sue/UM-Modell/index.de.html
Eine Arbeitsgruppe an der Universität Osnabrück hat Leitfäden zur Umsetzung eines
Umweltmanagementsystems (UMS) an Hochschulen zusammengetragen, anhand derer das
UMS dort eingeführt wird. Der Aufbau erfolgt über Bausteine, die hier als Orientierung
aufgezeigt werden sollen:
Organisationsstruktur (funktional-integrativ)
Zur Integration des Umweltschutzes in die Aufbau- und Ablauforganisation der Hochschule
wird eine funktional-integrative Organisationsstruktur vorgeschlagen. Statt einer eigenen
Umweltschutzabteilung werden die Umweltaspekte in die bestehenden Aufgabenbereiche
integriert und die bisher schon mit Umweltschutz befassten Sachgebiete in der Verwaltung
gestärkt. Ergänzt wird diese Struktur durch den »Koordinator Umweltmanagement«, der die
einzelnen Umweltbereiche zusammenführt und koordiniert sowie als Anlaufstelle für Fragen
und Anregungen fungiert. Unterstützt wird er durch den Arbeitskreis Umweltschutz und
Projektgruppen.
Umweltleitlinien (intern)
Die Umweltleitlinien stellen die Umweltpolitik der Hochschule dar und schreiben die
Handlungsgrundsätze des Umweltschutzes fest
Umweltvorschriften (extern)
Für externe Umweltvorschriften wird ein Verfahren entwickelt, wie diese in der Hochschule
registriert, fortgeschrieben und bekannt gemacht werden können. Dies ist nach der EG-Öko-
Audit-Verordnung (EMAS) verpflichtend, ist aber auch ohne ein angestrebtes Öko-Audit zu
empfehlen.
Umweltprüfung (Ökobilanz)
Über eine Umweltprüfung wird die Umweltrelevanz des Hochschulbetriebs ermittelt. Neben
der reinen Stoff- und Energieflussanalyse, die in die Sachbilanz mündet, erfolgt damit auch
eine Bewertung der Umweltwirkungen (Wirkungsbilanz).
Anhang 8: Das Osnabrücker Umweltmanagement-Modell für Hochschulen
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Umweltziele
Aus dem Vergleich der in der Ökobilanz ermittelten Situation und dem Stand der Technik,
den gesetzlichen Vorgaben, den Umweltleitlinien und der gesellschaftlichen Relevanz
werden Umweltziele für alle Umweltbereiche aufgestellt.
Umweltprogramm
Zur Umsetzung der in den Umweltzielen beschriebenen Anforderungen wird ein
Umweltprogramm mit Maßnahmen für alle Umweltbereiche aufgestellt. Während die
Umweltziele mittelfristig erreicht werden sollen, gibt das Umweltprogramm kurzfristige
Umsetzungsschritte vor. Die Aufstellung von Umweltzielen und Umweltprogramm ist
verpflichtend nach der EMAS-Verordnung; die Umsetzung wird im Rahmen der externen
Umweltprüfung überprüft.
Umweltbericht
Die jährliche Erstellung eines Umweltberichts der Hochschule gehört zum Programm. Er soll
die (Hochschul-) Öffentlichkeit über bereits erfolgte Umsetzungsmaßnahmen und über nach
wie vor bestehende Defizite im Bereich des Umweltschutzes informieren.
Umweltinformationssystem
Mithilfe des Umweltinformationssystems (UIS) sollen alle relevanten Daten der Universität
aus den Umweltbereichen erfasst, verwaltet und präsentiert werden können. Das UIS soll
zum einen die Erstellung der jährlichen Ökobilanz vereinfachen und zum anderen ein
effektives Öko-Controlling ermöglichen.
Weiterbildung/Schulung
Ein wichtiger Baustein ist die Weiterbildung & Schulung der Hochschulangehörigen zu
Aspekten des Umweltschutzes, zu der sich die Hochschule über die Umweltleitlinien
verpflichtet hat.
Mitarbeiterbeteiligung/Öffentlichkeitsarbeit
Betrieblicher Umweltschutz führt erst zum Erfolg durch entsprechende Mitarbeiterbeteiligung
& Öffentlichkeitsarbeit. Durch eine kontinuierliche Information aller Beschäftigten über
entsprechende Projekte im Rahmen des Umweltmanagements (Ausstellungen, Broschüren,
Artikel) sowie eine freiwillige Beteiligung durch Arbeitskreise oder Umweltzirkel kann
umweltfreundliches Verhalten gefördert werden.