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Ambulant erworbene Pneumonie - baq-bayern.de · Bayern gesamt Ambulant erworbene Pneumonie 2016...

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Bayerische Arbeitsgemeinschaft für Qualitätssicherung in der stationären Versorgung Modul PNEU Auswertung 2016 Ambulant erworbene Pneumonie
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Bayerische Arbeitsgemeinschaft für Qualitätssicherung in der stationären Versorgung

Modul PNEU

Auswertung 2016

Ambulant erworbene Pneumonie

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Bayern gesamt

Ambulant erworbene Pneumonie 2016

Inhalt »

Inhaltsverzeichnis

1 Basisstatistik

1 Grundgesamtheiten

2 Patienten

3 Aufnahme / Diagnostik

4 Therapie / Verlauf

5 Entlassung

2 Qualitätsindikatoren

1 Übersicht: Ergebnis-/Prozessindikatoren

Erste Blutgasanalyse oder Pulsoxymetrie innerhalb von 8 Stunden nach Aufnahme1a

Erste Blutgasanalyse oder Pulsoxymetrie innerhalb von 8 Stunden nach Aufnahme (nicht aus anderem

Krankenhaus)

1b

Erste Blutgasanalyse oder Pulsoxymetrie innerhalb von 8 Stunden nach Aufnahme (aus anderem

Krankenhaus)

1c

Antimikrobielle Therapie innerhalb von 8 Stunden nach Aufnahme (nicht aus anderem Krankenhaus)2

Frühmobilisation innerhalb von 24 Stunden nach Aufnahme bei Risikoklasse 1 (CRB-65-SCORE = 0)3a

Frühmobilisation innerhalb von 24 Stunden nach Aufnahme bei Patienten der Risikoklasse II

(CRB-65-SCORE = 1 oder 2)

3b

Vollständige Bestimmung klinischer Stabilitätskriterien bis zur Entlassung4

Sterblichkeit im Krankenhaus5a

Krankenhaus-Letalität: Verhältnis der beobachteten zur erwarteten Rate an Todesfällen5b

Bestimmung der Atemfrequenz bei Aufnahme6

3 Qualitätsindikatoren

1 Einzeldarstellung: Ergebnis-/Prozessindikatoren

2 Einzeldarstellung: Dokumentationsqualität

4 Einzelfälle für klinikinterne Analysen

1 Auflistung Vorgangsnummern

© BAQSeite 2 von 33

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Bayern gesamt

Ambulant erworbene Pneumonie 2016

Inhalt »

Allgemeine Hinweise

Diese Auswertung wurde von der Geschäftsstelle der BAQ für die verschiedenen Module der Qualitätssicherungsprojekte

entwickelt.

Basisstatistik: Grundlegende Ergebnisse der in dem Leistungsbereich / Qualitätssicherungsprojekt erfassten Items im

Vergleich zu den Ergebnissen aller teilnehmenden Kliniken und im Vergleich zu den Ergebnissen des Vorjahres. Da die

Ergebnisse des Vorjahres auf den Rechenregeln des aktuellen Auswertungsjahres basieren, k önnen Veränderungen in den

Erhebungsbögen und daraus resultierende Anpassungen der Rechenregeln zu geringgradig differierenden Vorjahreswerten

führen. In einzelnen Modulen werden zusätzlich die Ergebnisse spezifischer Vergleichskollektive ausgewiesen.

Qualitätsindikatoren-Übersicht: Tabellarische Übersicht zu den Ergebnissen sämtlicher Qualitätsindikatoren.

Qualitätsindikatoren-Einzeldarstellung: Detaillierte Informationen und graphische Darstellungen zur Analyse der

einzelnen Qualitätsindikatoren. Für eine klinikinterne Analyse sind die Vorgangsnummern eingeblendet. Die Berechnung

der Qualitätsindikatoren für die bundesweit verpflichtenden Leistungsbereiche der externen Qualitätssicherung nach § 137

SGB V erfolgt ebenso wie die Festlegung der Referenzwerte nach bundesweit einheitlichen Rechenregeln des Instituts

nach § 137 SGB V. Die Rechenregeln können auf der Homepage des Instituts eingesehen werden. Zusätzliche

landesspezifische Qualitätsindikatoren, die in Abstimmung mit der Fachkommission entwickelt wurden, sind

gekennzeichnet.

Einzelfallanalyse: Vorgangsnummern zu Fällen, die für eine zusätzliche von den Qualitätsindikatoren unabhängige

Einzelfallanalyse von Interesse sein können.

Detailstatistik: In ausgewählten Leistungsbereichen detailliertere Ergebnisse der in dem Leistungsbereich /

Qualitätssicherungsprojekt erfassten Items im Vergleich zu den Ergebnissen aller teilnehmenden Kliniken. Die Darstellung

der Ergebnisse erfolgt analog zu der Basisstatistik.

Ansprechpartner:

Datenmanagement / Programmierung

Mario Callies: 089 211590-14

[email protected]

Medizinische Fragestellungen

Jana Held, MPH: 089 211590-25

[email protected]

Bayerische Arbeitsgemeinschaft für Qualitätssicherung (BAQ),

angegliedert an die Bayerische Krankenhausgesellschaft e. V.

Westenriederstr. 19

80331 München

Tel.: 089 211590-0

[email protected]

© BAQSeite 3 von 33

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Bayern gesamt

Ambulant erworbene Pneumonie 2016

Basisstatistik » Grundgesamtheiten

1. Ambulant erworbene Pneumonie

%n

2015

n %

2016

Eingesendete Datensätze 43.931 100,0 100,0 47.219

2. Quartalsübersicht

%n

2015

n %

2016

1. Quartal 13.521 30,8 37,5 17.686

2. Quartal 9.847 22,4 21,7 10.250

3. Quartal 8.730 19,9 18,9 8.906

4. Quartal 11.833 26,9 22,0 10.377

3. Leistungszahlen

%n

2015

n %

2016

in die Auswertung einbezogene 238 100,0 100,0 239

Krankenhaus-Standorte

BA PNEU (Spez. 2016) © BAQSeite 4 von 33

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Bayern gesamt

Ambulant erworbene Pneumonie 2016

Basisstatistik » Patienten

1. Alter

%n

2015

n %

2016

Gesamt 43.931 100,0 100,0 47.219

- unter 40 Jahre 2.338 5,3 5,0 2.341

- 40 bis 49 Jahre 1.829 4,2 4,1 1.933

- 50 bis 59 Jahre 3.500 8,0 7,3 3.442

- 60 bis 69 Jahre 6.048 13,8 12,3 5.821

- 70 bis 79 Jahre 11.677 26,6 27,6 13.016

- 80 bis 89 Jahre 13.919 31,7 32,8 15.508

- 90 bis 99 Jahre 4.542 10,3 10,7 5.052

- über 99 Jahre 78 0,2 0,2 106

Mittelwert 73,2 73,9

Median 77,0 78,0

2. Geschlecht

%n

2015

n %

2016

männlich 25.265 57,5 55,9 26.415

weiblich 18.666 42,5 44,1 20.804

3. Risikoklassifikation nach CRB-65 Score

%n

2015

n %

2016

CRB-65 Score 0 (Risikoklasse 1) 7.636 17,4 16,0 7.566

CRB-65 Score 1 (Risikoklasse 2) 23.100 52,6 52,3 24.700

CRB-65 Score 2 (Risikoklasse 2) 9.973 22,7 24,3 11.495

CRB-65 Score 3 (Risikoklasse 3) 1.929 4,4 4,6 2.193

CRB-65 Score 4 (Risikoklasse 3) 1.293 2,9 2,7 1.265

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Bayern gesamt

Ambulant erworbene Pneumonie 2016

Basisstatistik » Aufnahme / Diagnostik

1. Aufnahme

%n

2015

n %

2016

Aufnahme aus stationärer 8.957 20,4 21,1 9.975

Pflegeeinrichtung

Aufnahme aus anderem Krankenhaus 2.001 4,6 5,2 2.449

oder aus stationärer

Rehabilitationseinrichtung

Chronische Bettlägrigkeit 8.634 19,7 20,3 9.570

2. Diagnostik / Befunde

%n

2015

n %

2016

Bei Aufnahme invasive maschinelle 1.080 2,5 2,1 1.005

Beatmung

Ohne invasive Beatmung bei Aufnahme 42.851 97,5 97,9 46.214

- Desorientierung 13.867 32,4 34,3 15.871

- nicht pneumoniebedingt 10.263 24,0 25,3 11.674

- pneumoniebedingt 3.604 8,4 9,1 4.197

(relevant für CRB-65 Score)

- Blutdruck syst. (Median) 130,0 130,0

- Blutdruck diast. (Median) 75,0 74,5

- Pat. mit RR syst. < 90mmHg 8.909 20,8 21,8 10.088

oder RR diast. <= 60mmHg

(relevant für CRB-65 Score)

BA PNEU (Spez. 2016) © BAQSeite 6 von 33

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Bayern gesamt

Ambulant erworbene Pneumonie 2016

Basisstatistik » Aufnahme / Diagnostik

3. Spontane Atemfrequenz bei Aufnahme

%n

2015

n %

2016

Patienten ohne invasive Beatmung 42.851 97,5 97,9 46.214

bei Aufnahme

- 1 bis 6/min 10 0,0 0,0 12

- 7 bis 12/min 1.626 3,8 3,8 1.743

- 13 bis 18/min 14.215 33,2 30,7 14.169

- 19 bis 24/min 14.810 34,6 34,6 15.986

- 25 bis 30/min 7.166 16,7 17,0 7.834

- 31 bis 36/min 1.835 4,3 4,6 2.114

- 37 bis 42/min 646 1,5 1,8 818

- über 43/min 280 0,7 0,7 305

- Mittelwert 21,2 21,5

- Median 20,0 20,0

- Pat. mit Atemfrequenz >= 30/min 4.151 9,7 10,2 4.733

(relevant für CRB-65 Score)

- Atemfrequenz nicht bestimmt 2.263 5,3 7,0 3.233

4. Kriterien für die ambulant erworbene Pneumonie

%n

2015

n %

2016

Akute Symptomatik 40.157 91,4 91,2 43.059

z.B. Fieber, Husten, Auswurf

Frisches Infiltrat im 37.885 86,2 86,5 40.824

Röntgen-Thorax

Keine schwere Immunsupression 41.566 94,6 74,8 35.321

bekannt z.B. HIV, TB, Neutropenie

Keine stationäre Behandlung in 37.585 85,6 78,6 37.119

einem KH in den letzten 28 Tagen

Patienten, die alle diese 29.272 66,6 51,2 24.175

4 Kriterien erfüllen

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Ambulant erworbene Pneumonie 2016

Basisstatistik » Aufnahme / Diagnostik

5. Erste Blutgasanalyse / Pulsoximetrie nach Aufnahme

%n

2015

n %

2016

Innerhalb der ersten 4 Stunden 42.739 97,3 97,1 45.841

4 bis unter 8 Stunden 389 0,9 0,9 422

8 Stunden und später 282 0,6 0,8 368

Nicht durchgeführt 521 1,2 1,2 588

Erste Blutgasanalyse/Pulsoximetrie

innerhalb von 8h

- alle Patienten 43.128 98,2 98,0 46.263

- Patienten, die aus anderen KH 1.942 97,1 96,3 2.359

aufgenommen wurden

- Patienten, die nicht aus anderen 41.186 98,2 98,1 43.904

KH aufgenommen wurden

6. Initiale antimikrobielle Therapie

%n

2015

n %

2016

Keine antimikrobielle Therapie 649 1,5 1,6 756

Antimikrobielle Therapie

- innerhalb der ersten 4 Stunden 39.536 90,0 91,5 43.188

- 4 bis unter 8 Stunden 1.789 4,1 3,7 1.751

- 8 Stunden und später 1.310 3,0 3,2 1.524

- Fortsetzung oder Modifikation 647 1,5

einer ambulant begonnenen

antimikrobiellen Therapie

Antimikrobielle Therapie innerhalb

von 8 Stunden nach Aufnahme oder

Fortsetzung einer Therapie

- alle Patienten 41.972 95,5 95,2 44.939

- Patienten, die aus anderen KH 1.882 94,1 93,3 2.286

aufgenommen wurden

- Patienten, die nicht aus anderen 40.090 95,6 95,3 42.653

KH aufgenommen wurden

- bei CRB-65 Score 0 7.257 95,0 94,2 7.126

- bei CRB-65 Score 1 22.043 95,4 95,1 23.493

- bei CRB-65 Score 2 9.581 96,1 95,8 11.007

- bei CRB-65 Score 3 1.838 95,3 96,0 2.105

- bei CRB-65 Score 4 1.253 96,9 95,5 1.208

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Bayern gesamt

Ambulant erworbene Pneumonie 2016

Basisstatistik » Therapie / Verlauf

1. Mobilisation

%n

2015

n %

2016

Beginn der Mobilisation

- keine Mobilisation 5.916 13,5 13,2 6.237

- innerhalb von 24 h nach Aufnahme 34.812 79,2 79,0 37.307

- nach 24 h und später 3.203 7,3 7,8 3.675

Mobilisation innerhalb von 24 h

- bei CRB-65 Score 0 7.021 91,9 91,2 6.900

- bei CRB-65 Score 1 19.065 82,5 82,5 20.377

- bei CRB-65 Score 2 7.237 72,6 72,4 8.328

- bei CRB-65 Score 3 1.082 56,1 58,0 1.273

- bei CRB-65 Score 4 407 31,5 33,9 429

2. Therapieverlauf bei Verweildauer >= 4 Tage

%n

2015

n %

2016

Verlaufskontrolle CRP oder Pro- 38.230 98,6 98,3 40.841

calcitonin innerhalb der ersten

5 Tage des Aufenthaltes

- CRP / PCT abgefallen 33.530 87,7 86,8 35.466

wenn kein Abfall:

- Überprüfung des diagnostischen 4.538 96,6 97,2 5.226

oder therapeutischen Vorgehens

- bei CRB-65 Score 0 498 96,0 96,6 537

- bei CRB-65 Score 1 2.325 96,7 97,2 2.652

- bei CRB-65 Score 2 1.211 96,1 97,3 1.511

- bei CRB-65 Score 3 268 96,4 97,2 315

- bei CRB-65 Score 4 236 99,2 99,1 211

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Bayern gesamt

Ambulant erworbene Pneumonie 2016

Basisstatistik » Therapie / Verlauf

3. Beatmung

%n

2015

n %

2016

Keine Beatmung 39.655 90,3 91,4 43.135

Beatmung: 4.276 9,7 8,6 4.084

- ausschließlich nicht invasiv 1.978 4,5 3,4 1.589

- ausschließlich invasiv 1.210 2,8 2,9 1.362

- sowohl nicht invasiv als auch 1.088 2,5 2,4 1.133

invasiv

4. Alleinige Symptomkontrolle als Therapieziel

%n

2015

n %

2016

Patienten, bei denen während des 4.501 10,2 13,4 6.329

Krankenhausaufenthalts eine

palliative Therapiezielsetzung

festgelegt und in der Patientenakte

dokumentiert wurde

- bei Pat. mit CRB-65 Score 0 156 2,0 5,5 415

- bei Pat. mit CRB-65 Score 1 1.919 8,3 11,4 2.804

- bei Pat. mit CRB-65 Score 2 1.516 15,2 17,9 2.061

- bei Pat. mit CRB-65 Score 3 584 30,3 29,0 636

- bei Pat. mit CRB-65 Score 4 326 25,2 32,6 413

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Bayern gesamt

Ambulant erworbene Pneumonie 2016

Basisstatistik » Therapie / Verlauf

5. Bestimmung und Erfüllung klinischer Stabilitätskriterien im Verlauf / vor Entlassung

%n

2015

n %

2016

Patient nicht verstorben 38.539 100,0 100,0 41.015

Sämtliche klinische Stabilitäts- 34.909 90,6 84,4 34.620

kriterien im stat. Verlauf / vor

Entlassung bestimmt

- hiervon mindestens 6 der 7 33.669 96,4 96,0 33.218

klinischen Stabilitätskriterien

erfüllt

Desorientierung 8.911 23,1 22,0 9.010

- pneumoniebedingt 762 2,0 2,1 871

- nicht pneumoniebedingt 8.149 21,1 19,8 8.139

Stabile orale und / oder enterale 36.052 93,5 89,4 36.670

Nahrungsaufnahme

Spontane Atemfrequenz

<= 24/min 34.621 89,8 84,5 34.638

> 24/min 771 2,0 2,1 846

nicht bestimmt 2.287 5,9 6,6 2.726

nicht bestimmt wegen Dauerbeatmung 124 0,3 0,3 105

Herzfrequenz

<= 100/min 36.652 95,1 90,3 37.024

> 100/min 1.054 2,7 3,0 1.226

nicht bestimmt 108 0,3 0,2 93

Temperatur

<= 37,2 Grad C. 35.250 91,5 86,5 35.490

> 37,2 Grad C. 2.444 6,3 6,7 2.757

nicht bestimmt 116 0,3 0,2 94

Sauerstoffsättigung

>= 90% 35.664 92,5 87,1 35.718

< 90% 1.086 2,8 2,7 1.097

nicht bestimmt 1.052 2,7 3,6 1.473

Blutdruck systolisch

>= 90mmHg 37.071 96,2 91,5 37.512

< 90mmHg 610 1,6 1,7 687

nicht bestimmt 122 0,3 0,3 115

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Bayern gesamt

Ambulant erworbene Pneumonie 2016

Basisstatistik » Therapie / Verlauf

6. Sauerstoffsättigung und Atemfrequenz im Verlauf / vor Entlassung bei allen Patienten, die nicht verstorben sind

%n

2015

n %

2016

Patient nicht verstorben 38.539 100,0 100,0 41.015

Sauerstoffsättigung im stationären 36.750 95,4 89,8 36.815

Verlauf / vor Entlassung bestimmt

- bei CRB-65 Score 0 7.075 94,7 93,2 6.860

- bei CRB-65 Score 1 20.063 95,8 89,9 19.946

- bei CRB-65 Score 2 7.717 95,0 87,8 8.148

- bei CRB-65 Score 3 1.169 96,1 86,9 1.249

- bei CRB-65 Score 4 726 91,8 83,2 612

Atemfrequenz im stationären Verlauf 35.392 91,8 86,5 35.484

/ vor Entlassung bestimmt

- bei CRB-65 Score 0 6.822 91,3 89,2 6.563

- bei CRB-65 Score 1 19.372 92,5 86,8 19.257

- bei CRB-65 Score 2 7.424 91,4 85,0 7.889

- bei CRB-65 Score 3 1.122 92,2 84,0 1.208

- bei CRB-65 Score 4 652 82,4 77,0 567

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Bayern gesamt

Ambulant erworbene Pneumonie 2016

Basisstatistik » Entlassung

1. Verweildauer

%n

2015

n %

2016

Mittelwert (Tage) 9,4 9,7

Median (Tage) 8,0 8,0

2. Entlassungsgrund § 301

%n

2015

n %

2016

1 Behandlung regulär beendet 29.031 66,1 64,8 30.619

2 Behandlung regulär beendet, nach

stationäre Behandlung vorgesehen 389 0,9 0,8 370

3 Behandlung aus sonstigen Gründen

beendet 80 0,2 0,2 92

4 Behandlung gegen ärztlichen Rat

beendet 593 1,3 1,2 584

5 Zuständigkeitswechsel Träger 1 0,0 0,0 0

6 Verlegung in and. Krankenhaus 1.750 4,0 3,9 1.833

7 Tod 5.392 12,3 13,1 6.204

8 Verlegung in and. Krankenhaus

im Rahmen einer Zusammenarbeit 33 0,1 0,1 47

9 Entlassung in eine

Rehabilitationseinrichtung 628 1,4 1,7 799

10 Entl. in eine Pflegeeinrichtung 5.803 13,2 13,7 6.470

11 Entl. in ein Hospitz 40 0,1 0,1 44

13 Externe Verlegung zur

psychiatrischen Behandlung 56 0,1 0,1 36

14 Behandlung aus sonstigen Gründen

beendet, nachstationäre

Behandlung vorgesehen 3 0,0 0,0 3

15 Behandlung gegen ärztlichen Rat

beendet, nachstationäre

Behandlung vorgesehen 7 0,0 0,0 5

17 interne Verlegung (Wechsel

Geltungsbereich BPflV / KHEntgG) 123 0,3 0,2 111

22 Fallabschluss (int. Verlegung)

Wechsel voll-/teilstat. Behandl. 2 0,0 0,0 0

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Bayern gesamt

Ambulant erworbene Pneumonie 2016

Basisstatistik » Entlassung

3. Letalität gesamt

%n

2015

n %

2016

Todesfälle gesamt 5.392 12,3 13,1 6.204

- bei CRB-65 Score 0 165 2,2 2,7 205

- bei CRB-65 Score 1 2.160 9,4 10,1 2.505

- bei CRB-65 Score 2 1.853 18,6 19,2 2.210

- bei CRB-65 Score 3 712 36,9 34,4 755

- bei CRB-65 Score 4 502 38,8 41,8 529

4. Letalität bei Therapiebegrenzung

%n

2015

n %

2016

Todesfälle bei Patienten mit 2.877 63,9 51,7 3.274

alleiniger Symptomkontrolle als

Therapieziel

- bei CRB-65 Score 0 72 46,2 22,4 93

- bei CRB-65 Score 1 1.077 56,1 43,1 1.208

- bei CRB-65 Score 2 988 65,2 59,0 1.215

- bei CRB-65 Score 3 463 79,3 70,3 447

- bei CRB-65 Score 4 277 85,0 75,3 311

5. Letalität ohne Therapiebegrenzung

%n

2015

n %

2016

Todesfälle bei Patienten ohne 2.515 6,4 7,2 2.930

Therapiebegrenzung

- bei CRB-65 Score 0 93 1,2 1,6 112

- bei CRB-65 Score 1 1.083 5,1 5,9 1.297

- bei CRB-65 Score 2 865 10,2 10,5 995

- bei CRB-65 Score 3 249 18,5 19,8 308

- bei CRB-65 Score 4 225 23,3 25,6 218

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Bayern gesamt

Ambulant erworbene Pneumonie 2016

Basisstatistik » Entlassung

6. Letalität nach Alter

%n

2015

n %

2016

Todesfälle bei Patienten ohne inv. 2.030 5,4 6,2 2.403

maschinelle Beatmung und ohne

Therapiebegrenzung

- unter 40 Jahre 5 0,2 0,2 5

- 40 bis 49 Jahre 12 0,7 0,9 15

- 50 bis 59 Jahre 59 1,9 2,4 71

- 60 bis 69 Jahre 145 2,8 2,9 139

- 70 bis 79 Jahre 470 4,7 5,1 550

- 80 bis 89 Jahre 933 8,0 8,8 1.112

- 90 bis 99 Jahre 401 11,0 12,3 490

- über 99 Jahre 5 8,3 30,0 21

7. Letalität nach Aufnahme / Beatmungsstatus

%n

2015

n %

2016

Todesfälle bei Patienten mit

- maschineller Beatmung 1.408 32,9 34,8 1.423

während des stat. Aufenthaltes

- Aufnahme aus anderem Krankenhaus 89 36,2 29,6 72

mit invasiver maschineller

Beatmung bei Aufnahme

- Aufnahme mit invasiver masch. 383 35,5 38,0 382

Beatmung

- Aufnahme aus stationärer Pflege- 2.070 23,1 24,5 2.439

Einrichtung

- Aufnahme aus anderem Krankenhaus 395 19,7 18,5 453

- Aufnahme nicht aus anderem KH 4.997 11,9 12,8 5.751

- Aufnahme nicht aus anderem KH und 2.927 8,9 9,5 3.312

nicht aus stationärer Pflege-

Einrichtung

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Bayern gesamt

Ambulant erworbene Pneumonie 2016

Qualitätsindikatoren » Übersicht: Ergebnis-/Prozessindikatoren

Die aufgeführten Qualitätsindikatoren stellen die Ergebnisse im Hinblick auf das Qualitätsziel dar und geben damit einen

Hinweis auf die erreichte Qualität zur kontinuierlichen Verbesserung der Prozess- und Ergebnisqualit ät. Eine

rechnerische Auffälligkeit eines Qualitätsindikators (rot markiert) liegt vor, wenn das Ergebnis außerhalb des

Referenzbereiches liegt. Von einer rechnerischen Auffälligkeit kann nicht unmittelbar auf einen Qualitätsmangel

geschlossen werden. Es bedarf einer detaillierten Analyse, um die Gründe für die rechnerische Abweichung zu eruieren und

Mängel in der Struktur- und Prozeßqualität auszuschließen. Dies erfolgt im Rahmen des Strukturierten Dialoges mit den

einzelnen Kliniken.

Ereignis(se) Fallzahl

beobachtet erwartet

Ergebnis

Bayern gesamt

Vertrauensbereich ReferenzwertIndikator

Erste Blutgasanalyse oder Pulsoxymetrie

43.128 43.931 98,04 - 98,29 >= 95,00 1a: 2005 98,17

41.186 41.930 98,09 - 98,35 - 1b: 2006 98,23

1.942 2.001 96,22 - 97,71 - 1c: 2007 97,05

Antimikrobielle Therapie innerhalb von 8 Stunden nach Aufnahme (nicht aus anderem Krankenhaus)

36.161 37.693 95,73 - 96,13 >= 90,00 2: 2009 95,94

Frühmobilisation innerhalb von 24 Stunden nach Aufnahme

6.169 6.345 96,79 - 97,60 >= 95,00 3a: 2012 97,23

20.039 21.525 92,75 - 93,43 >= 90,00 3b: 2013 93,10

Vollständige Bestimmung klinischer Stabilitätskriterien bis zur Entlassung

26.802 28.738 92,97 - 93,55 >= 95,00 4: 2028 93,26

Sterblichkeit im Krankenhaus

5.392 43.931 11,97 - 12,58 - 5a: 11878 12,27

5.392 5.820,30 43.931 0,90 - 0,95 <= 1,56 5b: 50778 0,93

Bestimmung der Atemfrequenz bei Aufnahme

40.588 42.851 94,50 - 94,93 >= 95,00 6: 50722 94,72

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Bayern gesamt

Ambulant erworbene Pneumonie 2016

Qualitätsindikatoren » Einzeldarstellung: Ergebnis-/Prozessindikatoren

Die Einzeldarstellung der Qualitätsindikatoren ermöglicht eine detaillierte Analyse der Klinikergebnisse. Die Klinikwerte

werden tabellarisch und graphisch im Vergleich zum Gesamtkollektiv dargestellt. Zusätzlich wird der Verlauf der letzten

fünf Jahre gezeigt. Der Klinikwert wird rot dargestellt, wenn er außerhalb des Referenzbereichs liegt. Weicht der Klinikwert

signifikant vom Referenzwert im Sinne einer besonders guten Qualität ab, so ist er grün dargestellt. Für jeden

Qualitätsindikator werden die für eine klinikinterne Fallanalyse notwendigen Vorgangsnummern ausgewiesen.

Die Spalte Ereignisse weist die Anzahl der beobachteten bzw. erwarteten Ereignisse bezogen auf die zugrunde liegende

Fallzahl aus. Im Falle von ratenbasierten Kennzahlen und Sentinel -Events werden nur die beobachteten Ereignisse

angegeben. Handelt es sich um einen risikoadjustierten Indikator, so werden zus ätzlich die Anzahl der zu erwartenden

Ereignisse auf Grundlage des Risikoadjustierungsmodells berechnet. In diesem Fall wird der Klinikwert als Standardisierte

Ereignis-Ratio (SER) durch Division der beobachteten durch die zu erwartenden Rate berechnet. Bei dem

Vertrauensbereich handelt es sich um ein 95 % Konfidenzintervall um den Klinikwert. Der Referenzwert resultiert in der

Regel auf der Grundlage bundesweit erhobener Daten und wird vom Institut nach § 137 SGB V vorgegeben. Alternativ kann

die Festlegung der Referenzwerte (Modul Schlaganfall und Anästhesie) durch die entsprechenden Fachgruppen erfolgen.

Hinweise zu den Graphiken:

Der Funnelplot (*) auf der linken Seite zeigt auf der Y-Achse den Klinikwert und auf der X-Achse die Fallzahl. Das

resultierende Streudiagramm ermöglicht die Interpretation aller Klinikergebnisse in Abhängigkeit von der Fallzahl. Sofern ein

Referenzwert für den Qualitätsindikator festgelegt wurde, ist er als rote Linie dargestellt. Diese ist von einem hellgrauen

trichterförmigen Kontrollbereich (**) umschlossen, welcher dem Vertrauensbereich um den Referenzwert entspricht .

Handelt es sich bei den Klinikwerten um SER´s, so läßt sich kein Kontrollbereich konstruieren. Da die Berechnung des

Vertrauensbereiches in der Tabelle auf dem einzelnen Klinikwert und nicht auf dem Referenzwert beruht, kann es vereinzelt

zu einer diskrepanten Darstellung der Signifikanz in der Tabelle gegen über der Graphik kommen. Die Graphik dient der

orientierenden Betrachtung, im Qualitätsbericht der Krankenhäuser nach § 137 SGB V werden nach bundesweiten

vorgaben die Zahlen der Tabelle veröffentlicht.

Die Abbildung auf der rechten Seite zeigt die Gesamtergebnisse im Zeitverlauf (blaue Linie). Referenzwerte erscheinen

wieder als rote Linie.

* N. Lack und U. Gerhardinger, „Qualitätsvergleiche mit Funnelplots - Plädoyer für eine einheitliche Methodik“.

Zeitschrift für Evidenz, Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen, 2009; 103(8): 536-541.

** M. Hart and R. Hart, "Statistical Process Control for Health Care", 2002; Wadsworth

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Bayern gesamt

Ambulant erworbene Pneumonie 2016

Qualitätsindikatoren » Einzeldarstellung: Ergebnis-/Prozessindikatoren

QI 1a: Erste Blutgasanalyse oder Pulsoxymetrie innerhalb von 8 Stunden nach Aufnahme

2005Indikator:

Ziel: Immer die erste Blutgasanalyse oder Pulsoximetrie innerhalb von 8 Stunden nach der Aufnahme

durchführen.

ErgebnisJahr

erwartet

Fallzahl ReferenzwertVertrauensbereich

beobachtet

Ereignis(se)

% % %

>= 95,0 96,6 - 96,9 96,8 40.259 38.962 2013

>= 95,00 97,54 - 97,83 97,69 42.493 41.511 2014

>= 95,00 97,84 - 98,10 97,98 47.219 46.263 2015

>= 95,00 98,04 - 98,29 98,17 43.931 43.128 2016

Das Ergebnis liegt signifikant oberhalb des Referenzwertes.

Ergebnisanalyse

0

20

40

60

80

100

0 200 400 600 800 1000 1200

Klin

ikw

ert

Fallzahl

0

20

40

60

80

100

120

2012 2013 2014 2015 2016

Jahr

Klinikergebnisse

Referenzwert

Vertrauensbereich bei Fallzahl n

Gesamtergebnis

Patienten, bei denen die erste Blutgasanalyse oder Pulsoximetrie innerhalb der ersten 8 Stunden nach

Aufnahme durchgeführt wurde.

Ereignis:

Fallzahl: Alle Patienten.

Die Hypoxämie ist einer der wichtigsten Indikatoren zur Erkennung einer schweren Pneumonie mit entsprechendem

Letalitätsrisiko (Meehan et al. 1997; Alberta Medical Association 2006), auch wenn keine weiteren Risikofaktoren

vorliegen (Fine et al. 1997). Die Blutgasanalyse kann eine Hypoxämie aufdecken, bevor klinische Symptome erkennbar

sind. Die Bestimmung der Sauerstoffsättigung mittels Pulsoximetrie oder Blutgasanalyse innerhalb der ersten 8 Stunden

nach stationärer Aufnahme wird in internationalen Leitlinen empfohlen (Mandel et al. 2003) und ist ein Marker für die

Prozessqualität in der Versorgung der Patienten mit ambulant erworbener Pneumonie.

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Bayern gesamt

Ambulant erworbene Pneumonie 2016

Qualitätsindikatoren » Einzeldarstellung: Ergebnis-/Prozessindikatoren

QI 1b: Erste Blutgasanalyse oder Pulsoxymetrie innerhalb von 8 Stunden nach Aufnahme (nicht aus

anderem Krankenhaus)

2006Indikator:

Ziel: Immer die erste Blutgasanalyse oder Pulsoximetrie innerhalb der ersten 8 Stunden nach der

Aufnahme durchführen.

ErgebnisJahr

erwartet

Fallzahl ReferenzwertVertrauensbereich

beobachtet

Ereignis(se)

% % %

nicht definiert 96,7 - 97,1 96,9 38.330 37.144 2013

nicht definiert 97,61 - 97,90 97,76 40.334 39.431 2014

nicht definiert 97,93 - 98,19 98,07 44.770 43.904 2015

nicht definiert 98,09 - 98,35 98,23 41.930 41.186 2016

Ergebnisanalyse

0

20

40

60

80

100

0 200 400 600 800 1000 1200

Klin

ikw

ert

Fallzahl

0

20

40

60

80

100

120

2012 2013 2014 2015 2016

Jahr

Klinikergebnisse

Referenzwert

Vertrauensbereich bei Fallzahl n

Gesamtergebnis

Patienten, bei denen die erste Blutgasanalyse oder Pulsoximetrie innerhalb der ersten 8 Stunden nach

Aufnahme durchgeführt wurde.

Ereignis:

Fallzahl: Alle Patienten, die nicht aus einem anderen Krankenhaus aufgenommen wurden.

Die Hypoxämie ist einer der wichtigsten Indikatoren zur Erkennung einer schweren Pneumonie mit entsprechendem

Letalitätsrisiko (Meehan et al. 1997; Alberta Medical Association 2006), auch wenn keine weiteren Risikofaktoren

vorliegen (Fine et al. 1997). Die Blutgasanalyse kann eine Hypoxämie aufdecken, bevor klinische Symptome erkennbar

sind. Die Bestimmung der Sauerstoffsättigung mittels Pulsoximetrie oder Blutgasanalyse innerhalb der ersten 8 Stunden

nach stationärer Aufnahme wird in internationalen Leitlinen empfohlen (Mandel et al. 2003) und ist ein Marker für die

Prozessqualität in der Versorgung der Patienten mit ambulant erworbener Pneumonie.

Im Gegensatz zum QI 2005 werden hier nicht alle Patienten dargestellt, sondern nur Patienten, die nicht aus einem

anderen Krankenhaus aufgenommen wurden und somit akut Erkrankte bei Erstaufnahme darstellen.

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Bayern gesamt

Ambulant erworbene Pneumonie 2016

Qualitätsindikatoren » Einzeldarstellung: Ergebnis-/Prozessindikatoren

QI 1c: Erste Blutgasanalyse oder Pulsoxymetrie innerhalb von 8 Stunden nach Aufnahme (aus anderem

Krankenhaus)

2007Indikator:

Ziel: Immer die erste Blutgasanalyse oder Pulsoximetrie innerhalb der ersten 8 Stunden nach der

Aufnahme durchführen.

ErgebnisJahr

erwartet

Fallzahl ReferenzwertVertrauensbereich

beobachtet

Ereignis(se)

% % %

nicht definiert 93,1 - 95,2 94,2 1.929 1.818 2013

nicht definiert 95,46 - 97,05 96,34 2.159 2.080 2014

nicht definiert 95,50 - 97,00 96,33 2.449 2.359 2015

nicht definiert 96,22 - 97,71 97,05 2.001 1.942 2016

Ergebnisanalyse

0

20

40

60

80

100

0 20 40 60 80 100 120

Klin

ikw

ert

Fallzahl

0

20

40

60

80

100

120

2012 2013 2014 2015 2016

Jahr

Klinikergebnisse

Referenzwert

Vertrauensbereich bei Fallzahl n

Gesamtergebnis

Patienten, bei denen die erste Blutgasanalyse oder Pulsoximetrie innerhalb der ersten 8 Stunden nach

Aufnahme durchgeführt wurde.

Ereignis:

Fallzahl: Alle Patienten, die aus einem anderen Krankenhaus aufgenommen wurden.

Die Hypoxämie ist einer der wichtigsten Indikatoren zur Erkennung einer schweren Pneumonie mit entsprechendem

Letalitätsrisiko (Meehan et al. 1997; Alberta Medical Association 2006), auch wenn keine weiteren Risikofaktoren

vorliegen (Fine et al. 1997). Die Blutgasanalyse kann eine Hypoxämie aufdecken, bevor klinische Symptome erkennbar

sind. Die Bestimmung der Sauerstoffsättigung mittels Pulsoximetrie oder Blutgasanalyse innerhalb der ersten 8 Stunden

nach stationärer Aufnahme wird in internationalen Leitlinen empfohlen (Mandel et al. 2003) und ist ein Marker für die

Prozessqualität in der Versorgung der Patienten mit ambulant erworbener Pneumonie.

Dieser Indikator bildet gemeinsam mit QI 2006 Straten zum Gesamt-Indikator 2005. Beim hier dargestellten QI 2007

werden nur Patienten dargestellt, die aus einem anderen Krankenhaus (zur Weiterbehandlung) aufgenommen wurden.

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Bayern gesamt

Ambulant erworbene Pneumonie 2016

Qualitätsindikatoren » Einzeldarstellung: Ergebnis-/Prozessindikatoren

QI 2: Antimikrobielle Therapie innerhalb von 8 Stunden nach Aufnahme (nicht aus anderem Krankenhaus)

2009Indikator:

Ziel: Häufig antimikrobielle Therapie innerhalb der ersten 8 Stunden nach Aufnahme.

ErgebnisJahr

erwartet

Fallzahl ReferenzwertVertrauensbereich

beobachtet

Ereignis(se)

% % %

>= 90,0 93,9 - 94,4 94,1 34.047 32.055 2013

>= 90,00 95,29 - 95,72 95,51 34.925 33.356 2014

>= 90,00 95,25 - 95,66 95,46 38.854 37.090 2015

>= 90,00 95,73 - 96,13 95,94 37.693 36.161 2016

Das Ergebnis liegt signifikant oberhalb des Referenzwertes.

Ergebnisanalyse

0

20

40

60

80

100

0 200 400 600 800 1000 1200

Klin

ikw

ert

Fallzahl

0

20

40

60

80

100

120

2012 2013 2014 2015 2016

Jahr

Klinikergebnisse

Referenzwert

Vertrauensbereich bei Fallzahl n

Gesamtergebnis

Patienten mit antimikrobieller Therapie innerhalb der ersten 8 Stunden nach stationärer Aufnahme.Ereignis:

Fallzahl: Alle Patienten, die nicht aus einem anderen Krankenhaus aufgenommen wurden unter Ausschluss von

Patienten mit dokumentierter Therapieeinstellung.

Eine antimikrobielle Therapie sollte so früh wie möglich eingeleitet werden. Ein verzögerter Therapiebeginn (über 8

Stunden nach Aufnahme in das Krankenhaus) geht mit einer erhöhten Letalität einher. Eine Reihe von Studien weist

verbesserte Überlebenschancen nach, wenn bereits innerhalb der ersten 4 Stunden mit der antimikrobiellen Therapie

begonnen wurde (Houck et al. 2004). Entsprechende Empfehlungen für möglichst frühzeitige Antibiotikagabe sind in

aktuellen Leitlinien dokumentiert (IDSA/ATS 2007).

Der Beginn der antimikrobiellen Therapie innerhalb der ersten acht Stunden nach Aufnahme wird für die Patienten

gefordert, die nicht aus einem anderen Krankenhaus aufgenommen wurden.

Seit 2008 erfolgt der Ausschluss von Patienten, bei denen ein palliatives Therapieziel in der Patientenakte dokumentiert

wurde.

BA PNEU (Spez. 2016) © BAQSeite 21 von 33

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Bayern gesamt

Ambulant erworbene Pneumonie 2016

Qualitätsindikatoren » Einzeldarstellung: Ergebnis-/Prozessindikatoren

QI 3a: Frühmobilisation innerhalb von 24 Stunden nach Aufnahme bei Risikoklasse 1 (CRB-65-SCORE =

0)

2012Indikator:

Ziel: Häufig eine Frühmobilisation innerhalb der ersten 24 Stunden nach der Aufnahme durchführen.

ErgebnisJahr

erwartet

Fallzahl ReferenzwertVertrauensbereich

beobachtet

Ereignis(se)

% % %

>= 95,0 95,1 - 96,2 95,7 5.489 5.252 2013

>= 95,00 95,90 - 96,85 96,40 5.895 5.683 2014

>= 95,00 96,22 - 97,12 96,70 6.086 5.885 2015

>= 95,00 96,79 - 97,60 97,23 6.345 6.169 2016

Das Ergebnis liegt signifikant oberhalb des Referenzwertes.

Ergebnisanalyse

0

20

40

60

80

100

0 40 80 120 160 200

Klin

ikw

ert

Fallzahl

0

20

40

60

80

100

120

2012 2013 2014 2015 2016

Jahr

Klinikergebnisse

Referenzwert

Vertrauensbereich bei Fallzahl n

Gesamtergebnis

Patienten, bei denen eine Frühmobilisation innerhalb der ersten 24 Stunden nach Aufnahme durchgeführt

wurde.

Ereignis:

Fallzahl: Alle lebenden Patienten der Risikoklasse I (CRB-65 Score 0), die weder maschinell beatmet werden noch

chronisch bettlägerig sind mit einer Verweildauer von mind. 2 Tagen und ohne dokumentierte

Therapieeinstellung.

Als adjuvante Behandlungsmaßnahme sollte eine frühzeitige Mobilisierung der Patienten durchgeführt werden. Mundy et

al. (2003) konnten zeigen, dass eine Frühmobilisation ausschlaggebend für eine kürzere Verweildauer im Krankenhaus

(ohne erhöhte Komplikationsraten) ist. Frühmobilisation wird dabei wie folgt definiert: Mobilisation außerhalb des Bettes

für mindestens 20 Minuten innerhalb der ersten 24 Stunden des Krankenhausaufenthaltes und kontinuierliche täglich

weiter aufbauende Mobilisation (Mundy et al. 2003). Eine frühzeitige Mobilisation wird in der nationalen S3-Leitlinie

empfohlen (Empfehlungsgrad A lt. Höffken et al. 2009) und daher für Patienten der Risikoklasse 1 und 2 (nach CRB-65

Risiko-Score) gefordert. Die Kennzahl 2012 zeigt Patienten der Risikoklasse 1.

Seit 2008 erfolgt der Ausschluss von Patienten bei denen ein palliatives Therapieziel in der Patientenakte dokumentiert

wurde.

BA PNEU (Spez. 2016) © BAQSeite 22 von 33

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Bayern gesamt

Ambulant erworbene Pneumonie 2016

Qualitätsindikatoren » Einzeldarstellung: Ergebnis-/Prozessindikatoren

QI 3b: Frühmobilisation innerhalb von 24 Stunden nach Aufnahme bei Patienten der Risikoklasse II

(CRB-65-SCORE = 1 oder 2)

2013Indikator:

Ziel: Häufig eine Frühmobilisation innerhalb der ersten 24 Stunden nach der Aufnahme durchführen.

ErgebnisJahr

erwartet

Fallzahl ReferenzwertVertrauensbereich

beobachtet

Ereignis(se)

% % %

>= 90,0 90,5 - 91,3 90,9 19.957 18.133 2013

>= 90,00 91,39 - 92,16 91,78 19.957 18.317 2014

>= 90,00 92,08 - 92,77 92,43 22.749 21.027 2015

>= 90,00 92,75 - 93,43 93,10 21.525 20.039 2016

Das Ergebnis liegt signifikant oberhalb des Referenzwertes.

Ergebnisanalyse

0

20

40

60

80

100

0 100 200 300 400 500 600 700

Klin

ikw

ert

Fallzahl

0

20

40

60

80

100

120

2012 2013 2014 2015 2016

Jahr

Klinikergebnisse

Referenzwert

Vertrauensbereich bei Fallzahl n

Gesamtergebnis

Patienten, bei denen eine Frühmobilisation innerhalb der ersten 24 Stunden nach Aufnahme durchgeführt

wurde.

Ereignis:

Fallzahl: Alle lebenden Patienten der Risikoklasse II (CRB-65 Score 1-2), die weder maschinell beatmet werden noch

chronisch bettlägerig sind mit einer Verweildauer von mind. 2 Tagen und ohne dokumentierte

Therapieeinstellung.

Als adjuvante Behandlungsmaßnahme sollte eine frühzeitige Mobilisierung der Patienten durchgeführt werden. Mundy et

al. (2003) konnten zeigen, dass eine Frühmobilisation ausschlaggebend für eine kürzere Verweildauer im Krankenhaus

(ohne erhöhte Komplikationsraten) ist. Frühmobilisation wird dabei wie folgt definiert: Mobilisation außerhalb des Bettes

für mindestens 20 Minuten innerhalb der ersten 24 Stunden des Krankenhausaufenthaltes und kontinuierliche täglich

weiter aufbauende Mobilisation (Mundy et al. 2003). Eine frühzeitige Mobilisation wird in der nationalen S3-Leitlinie

empfohlen (Empfehlungsgrad A lt. Höffken et al. 2009) und daher für Patienten der Risikoklasse 1 und 2 (nach CRB-65

Risiko-Score) gefordert. Die Kennzahl 2013 zeigt Patienten der Risikoklasse 2.

Seit 2008 erfolgt der Ausschluss von Patienten bei denen ein palliatives Therapieziel in der Patientenakte dokumentiert

wurde.

BA PNEU (Spez. 2016) © BAQSeite 23 von 33

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Ambulant erworbene Pneumonie 2016

Qualitätsindikatoren » Einzeldarstellung: Ergebnis-/Prozessindikatoren

QI 4: Vollständige Bestimmung klinischer Stabilitätskriterien bis zur Entlassung

2028Indikator:

Ziel: Immer vollständige Bestimmung der klinischen Stabilitätskriterien vor der Entlassung.

ErgebnisJahr

erwartet

Fallzahl ReferenzwertVertrauensbereich

beobachtet

Ereignis(se)

% % %

>= 95,0 86,4 - 87,2 86,8 25.600 22.229 2013

>= 95,00 90,52 - 91,22 90,88 26.285 23.887 2014

>= 95,00 91,13 - 91,77 91,46 29.213 26.717 2015

>= 95,00 92,97 - 93,55 93,26 28.738 26.802 2016

Das Ergebnis liegt unterhalb des Referenzwertes.

Ergebnisanalyse

0

20

40

60

80

100

0 200 400 600 800 1000

Klin

ikw

ert

Fallzahl

0

20

40

60

80

100

120

2012 2013 2014 2015 2016

Jahr

Klinikergebnisse

Referenzwert

Vertrauensbereich bei Fallzahl n

Gesamtergebnis

Patienten mit vollständig bestimmten klinischen Stabilitätskriterien bei der Entlassung.Ereignis:

Fallzahl: Patienten mit den Entlassungsgründen "Behandlung regulär beendet", "Behandlung regulär beendet, nachstat.

Beh. Vorgesehen", Behandlung aus sonstigen Gründen beendet", "Externe Verlegung zur psychiatr.

Behandlung" oder "Behandlung aus sonstigen Gründen beendet, nachstat. Behandlung vorgesehen", unter

Ausschluss von Patienten mit dokumentierter Therapieeinstellung.

Patienten, die in einem nachgewiesen klinisch stabilen Zustand aus der stationären Behandlung entlassen werden,

weisen ein niedrigeres Letalitätsrisiko auf. Eine stationäre Wiederaufnahme ist seltener erforderlich, diese Patienten

erreichen häufiger das Aktivitätsniveau vor der Erkrankung (Halm et al. 1998; Halm et al. 2002; British Thoracic Society

2004; Höffken et al. 2009).

Die Bestimmung der Stabilitätskriterien vor der Entlassung ist die Grundvoraussetzung, um Informationen über die

Prognose der Patienten zum Zeitpunkt der Entlasung zu erhalten und daher als unverzichtbarer diagnostischer Schritt

anzusehen.

Seit 2008 erfolgt der Ausschluss von Patienten bei denen ein palliatives Therapieziel in der Patientenakte dokumentiert

wurde.

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Qualitätsindikatoren » Einzeldarstellung: Ergebnis-/Prozessindikatoren

QI 5a: Sterblichkeit im Krankenhaus

11878Indikator:

Ziel: Niedrige Sterblichkeit im Krankenhaus

ErgebnisJahr

erwartet

Fallzahl ReferenzwertVertrauensbereich

beobachtet

Ereignis(se)

% % %

<= 13,8 7,5 - 8,0 7,7 35.666 2.760 2013

nicht definiert 12,34 - 12,97 12,65 42.493 5.375 2014

nicht definiert 12,84 - 13,45 13,14 47.219 6.204 2015

nicht definiert 11,97 - 12,58 12,27 43.931 5.392 2016

Ergebnisanalyse

0

20

40

60

80

100

0 200 400 600 800 1000 1200

Klin

ikw

ert

Fallzahl

0

4

8

12

16

20

24

2012 2013 2014 2015 2016

Jahr

Klinikergebnisse

Referenzwert

Vertrauensbereich bei Fallzahl n

Gesamtergebnis

Verstorbene Patienten.Ereignis:

Fallzahl: Alle Patienten.

Die ambulant erworbene Pneumonie ist die häufigste durch Infektion bedingte Todesursache in Deutschland. Ca. 13-14%

der stationär behandelten Patienten versterben (Höffken et al. 2009), wobei die Letalitätsrate mit dem Lebensalter und

Vorliegen von definierten Risikofaktoren statistisch assoziiert ist (Kohlhammer et al. 2005). Laut Menéndez et al. (2004)

kann eine unzureichende Pneumonie-Behandlung mit einer 11-fach erhöhten Letalität einhergehen. Viele Patienten mit

einer ambulant erworbenen Pneumonie leiden unter schwerwiegenden Grunderkrankungen. Einige Studien geben

Hinweise darauf, dass die Krankenhaus-Letalität und 30-Tage-Letalität durch die Implementierung von Leitlinien zur

ambulant erworbene Pneumonie in den Krankenhäusern gesenkt werden kann (IDSA / ATS 2007, Capelastegui et al.

2004).

Ab 2014 entfällt der Ausschluss von Patienten mit dokumentierter Therapieeinstellung.

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Qualitätsindikatoren » Einzeldarstellung: Ergebnis-/Prozessindikatoren

QI 5b: Krankenhaus-Letalität: Verhältnis der beobachteten zur erwarteten Rate an Todesfällen

50778Indikator:

Ziel: Niedrige Krankenhaus-Letalität

ErgebnisJahr

erwartet

Fallzahl ReferenzwertVertrauensbereich

beobachtet

Ereignis(se)

nicht definiert 0,88 - 0,94 0,91 35.666 3.037,07 2.760 2013

nicht definiert 0,93 - 0,97 0,95 42.493 5.664,17 5.375 2014

<= 1,58 0,96 - 1,01 0,99 47.219 6.284,37 6.204 2015

<= 1,56 0,90 - 0,95 0,93 43.931 5.820,30 5.392 2016

Das Ergebnis liegt signifikant unterhalb des Referenzwertes.

Ergebnisanalyse

0

2

4

6

8

10

0 200 400 600 800 1000 1200

Klin

ikw

ert

Fallzahl

0,0

0,4

0,8

1,2

1,6

2,0

2,4

2012 2013 2014 2015 2016

Jahr

Klinikergebnisse

Referenzwert

Vertrauensbereich bei Fallzahl n

Gesamtergebnis

Verstorbene Patienten.Ereignis:

Fallzahl: Alle Patienten.

Die ambulant erworbene Pneumonie ist die häufigste durch Infektion bedingte Todesursache in Deutschland. Ca. 13-14%

der stationär behandelten Patienten versterben (Höffken et al. 2009), wobei die Letalitätsrate mit dem Lebensalter und

Vorliegen von definierten Risikofaktoren statistisch assoziiert ist (Kohlhammer et al. 2005).

Da für diesen Indikator der Krankenhausvergleich vom Patientenkollektiv abhängen kann, wird mittels logistischer

Regression unter Berücksichtigung der unten aufgeführten Risikofaktoren eine Risikoadjustierung vorgenommen:

- Geschlecht des Patienten

- Alter des Patienten

- Aufnahme aus stationärer Einrichtung

- chronische Bettlägerigkeit

- Desorientierung bei Aufnahme

- spontane Atemfrequenz bei Aufnahme

- Blutdruck bei Aufnahme

- Invasive maschinelle Beatmung bei Aufnahme

Seit dem Erfassungsjahr 2014 entfällt der Ausschluss von Patienten bei denen ein palliatives Therapieziel in der

Patientenakte dokumentiert wurde.

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Qualitätsindikatoren » Einzeldarstellung: Ergebnis-/Prozessindikatoren

QI 6: Bestimmung der Atemfrequenz bei Aufnahme

50722Indikator:

Ziel: Möglichst immer Messung der Atemfrequenz bei Aufnahme.

ErgebnisJahr

erwartet

Fallzahl ReferenzwertVertrauensbereich

beobachtet

Ereignis(se)

% % %

>= 98,0 88,4 - 89,0 88,7 39.581 35.099 2013

>= 98,00 91,23 - 91,77 91,51 41.629 38.093 2014

>= 95,00 92,77 - 93,23 93,00 46.214 42.981 2015

>= 95,00 94,50 - 94,93 94,72 42.851 40.588 2016

Das Ergebnis liegt unterhalb des Referenzwertes.

Ergebnisanalyse

0

20

40

60

80

100

0 200 400 600 800 1000 1200

Klin

ikw

ert

Fallzahl

0

20

40

60

80

100

120

2012 2013 2014 2015 2016

Jahr

Klinikergebnisse

Referenzwert

Vertrauensbereich bei Fallzahl n

Gesamtergebnis

Patienten, bei denen die Atemfrequenz bei Aufnahme gemessen wurde.Ereignis:

Fallzahl: Alle Patienten, die bei Aufnahme nicht maschinell beatmet wurden.

Die Atemfrequenz bei Aufnahme ist ein wichtiger klinischer Parameter und unabhängiger Risikomarker für die

Krankenhaussterblichkeit. So steigt diese sowohl bei Aufnahmeatemfrequenzen über 20/min als auch unter 12/min

signifikant an (Strauß et al. 2014).

Gemeinsam mit den Faktoren Alter, Blutdruck und Verwirrtheit ist die Atemfrequenz ein bedeutender Bestandteil des

CRB-65 Scores. Dieser Score ermöglicht nicht nur eine Aussage über die Schwere der Pneumonie und den

prognostischen Genesungsverlauf, sondern besitzt eine große Relevanz für die Berechnung weiterer Qualitätsindikatoren,

die nach CRB-65 Score stratifiziert oder risikoadjustiert werden (Höffken et al. 2009).

Generell zeigt sich die Atemfrequenz als Marker vieler akuter Erkrankungen (Asthma, Lungenembolie oder

Herzinsuffizienz), so dass deren Messung in Notaufnahmen, auf Allgemeinstationen oder nach Operationen durchaus zur

Identifikation von Hochrisikopatienten zu empfehlen ist (Kellet et al. 2006, Goldhill et al. 1999).

Der Referenzbereich wurde zum Erfassungsjahr 2015 auf 95% herabgesetzt.

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Einzelfälle für klinikinterne Analysen » Auflistung VorgangsnummernVorgangsnummern ermöglichen die Reidentifikation von Patienten in der Dokumentationssoftware

In den individuellen Klinikstatistiken werden zu diesen Punkten zusätzlich die Vorgangsnummern zu den Fällen, die für eine

Einzelfallanalyse von Interesse sein können ausgewiesen.

1. verstorbene Patienten unter 65 Jahre, ohne Beatmung und ohne Therapieeinschränkungen

%n

2015

n %

2016

verstorbene Patienten ohne Beatmung 56 0,6 0,7 61

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Ambulant erworbene Pneumonie 2016

Einzelfälle für klinikinterne Analysen » Auflistung VorgangsnummernVorgangsnummern ermöglichen die Reidentifikation von Patienten in der Dokumentationssoftware

2. Sterblichkeit bei Patienten der CRB-65 Risikoklasse 1, ohne Therapieeinschränkungen

%n

2015

n %

2016

entspricht ehemaligem QI-ID 11879 93 1,2 1,6 112

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Einzelfälle für klinikinterne Analysen » Auflistung VorgangsnummernVorgangsnummern ermöglichen die Reidentifikation von Patienten in der Dokumentationssoftware

3. Sterblichkeit bei Patienten der CRB-65 Risikoklasse 2, ohne Therapieeinschränkungen

%n

2015

n %

2016

entspricht ehemaligem QI-ID 11880 1.948 6,6 7,3 2.292

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Ambulant erworbene Pneumonie 2016

Einzelfälle für klinikinterne Analysen » Auflistung VorgangsnummernVorgangsnummern ermöglichen die Reidentifikation von Patienten in der Dokumentationssoftware

4. Sterblichkeit bei Patienten der CRB-65 Risikoklasse 3, ohne Therapieeinschränkungen

%n

2015

n %

2016

entspricht ehemaligem QI-ID 11881 474 20,5 21,8 526

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Ambulant erworbene Pneumonie 2016

Einzelfälle für klinikinterne Analysen » Auflistung VorgangsnummernVorgangsnummern ermöglichen die Reidentifikation von Patienten in der Dokumentationssoftware

5. KEINE Verlaufskontrolle des CRP oder PCT innerhalb der ersten 5 Tage nach Aufnahme

%n

2015

n %

2016

entspricht ehemaligem QI-ID 2015 407 1,1 1,4 504

BA PNEU (Spez. 2016) © BAQSeite 32 von 33

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Einzelfälle für klinikinterne Analysen » Auflistung VorgangsnummernVorgangsnummern ermöglichen die Reidentifikation von Patienten in der Dokumentationssoftware

6. Weniger als 6 der 7 klinischen Stabilitätskriterien bis zur Entlassung erfüllt

%n

2015

n %

2016

entspricht ehemaligem QI-ID 2036 662 2,5 3,1 826

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