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ALPENADRIA EDITION NO. 6

Date post: 22-Mar-2016
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Die Edition No. 6 von ALPENADRIA mit Reportagen aus Kroatien, Slowenien und erstmals SERBIEN sowie einem EXTRA zu Kreuzfahrten und Segeltörns.
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SERBIEN Reise ins Unbekannte Ljubljana Kamnik Maribor Triglav cITy-gUIdES Zadar | Pula | Samobor vENEdIg Für kleine Entdecker ROyAL cLIPPER Kreuzfahrt unter Segeln ALPENADRIA SPEZIAL ISTRIENS PERLE das Künstlerdorf grožnjan SLOwENIEN AdRIA-EXTRA: Segeln lernen VOL. 3 | EDITION 6 www.aLpENaDrIa.Eu 2 8.50 | CHF 13.50
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Page 1: ALPENADRIA EDITION NO. 6

SERBIENReise ins Unbekannte

Ljubljana • KamnikMaribor • Triglav

cITy-gUIdESZadar | Pula | Samobor

vENEdIgFür kleine Entdecker

ROyAL cLIPPERKreuzfahrt unter Segeln

ALPENADRIA

SPEZIAL

ISTRIENS PERLEdas Künstlerdorf grožnjan

SLOwENIEN

AdRIA-EXTRA:Segeln lernen

VOL. 3 | EDITION 6 w w w.aLpENaDrIa .Eu 2 8.50 | CHF 13.50alpenadria�ediTiOn�6

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E D I T I O N 6 w w w. a l p E N a D r I a . E u

ITALIEN | Venedig mit Familie 80

ADRIA-ExTRA | Kreuzfahrt 38

ÖSTERREICH | Gasometer-City Wien 10

SLOWENIEN | Rund um Ljubljana 92

SERBIEN | Entlang der Donau 68

KROATIEN | Cityguide Zadar 14

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RuBRIKEN 3 editorial 4 inhalt 6 intro | Kurzberichte98 Vorschau | impressum

ÖSTERREICH10 Wien – Gasometer-City12 SeeFeld/tirol – ice, ice Baby

KROATIEN14 Zadar – dalmatiens adria-perle 22 paG – insel der Schafe 26 KünStlerdorF GroŽnjan – auferstehung54 SamoBor – Kroatiens Cremeschnitte58 pUla – istriens rom62 KrK –Kroatiens Goldene insel

SERVICE24 FerienhäUSer – der Spezialist novasol76 literatUr – neues vom Buchmarkt78 WohnmoBile – adria mobil gibt Gas

ADRIA-ExTRA32 SeGelSChUle – Vom Winde bewegt 38 royal Clipper – Kreuzfahrt de luxe 44 ChineSiSCheS holZSChiFF – adria dschunke

OuTDOOR 50 raFtinG – Winnetou-Schlucht66 monteneGro – Für entdecker

KuLINARIK64 GenUSS – oma jolas oliven84 WinZerFamilie – puklavec & Friends

SpECIAL SERBIEN 68 reise ins Unbekannte 72 Weintradition 74 Künstlerdorf

ITALIEN80 VenediG – Für Familien SLOWENIEN88 triGlaV hütte – Sieben Seen 90 mariBor – Kulturhauptstadt 2012 92 ZentralSloWenien – rund um ljubljana

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Kroatien CityGUide Zadar

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Zadar gehört für mich zu den Städten, die ei-nem nicht sofort als besonders beachtens-wert auffallen. Es ist nicht einmal Liebe auf

den zweiten Blick gewesen, eher etwas fürs dritte Frühstück. Denn ab dem dritten Tag meines ers-ten Aufenthalts nahm mich die etwas unschein-bare Adria-Perle gefangen. Seither bin ich einige Male dort gewesen, was unsere Beziehung nur noch vertieft hat. Aber Zadar ist und bleibt keine Stadt für die erste Nacht.

Dass die Location, wie es so schön heißt, etwas an sich hat, durften in den letzten zwei Jahrtau-senden schon viele erfahren. Nach den Illyrern

Dalmatiens adria-perleWie fast alle wichtigen Städte an Kroatiens Adriaküste war auch Zadar stetig wechselnden Herren Untertan.

Die hinterließen vielfältige Spuren, deren Entdeckung für den Besucher manche Überraschung birgt.

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kamen die Römer, bauten ein Kapitol, Befes-tigungsanlagen, Thermen und einen Aquädukt. Viele ihre Hinterlassenschaften haben die Zeit überdauert, wenn auch nicht unbeschadet. Am eindrucksvollsten ist dies auf dem zentralen Platz der Altstadt, dem Forum, zu erkennen.

Das Zentrum des Königreichs DalmatienDas Hin und Her der herrschenden Kasten im Adriaraum ging natürlich auch an Zadar nicht spurlos vorüber. Immer mal wieder wurde die günstig gelegene Hafenstadt sogar Hauptstadt von irgendwas. Um die erste Jahrtausendwende von Dalmatien unter Byzanz, 800 Jahre später so-gar Zentrum des Königreichs Dalmatien. Nicht schlecht für eine Stadt, die gerne mit ihrer Un-scheinbarkeit kokettiert.

Das 20. Jahrhundert brachte Zadar vor allem Zerstörung. Im Zweiten Weltkrieg gingen reich-lich Bomben über den Hafenanlagen nieder – und zerstörten natürlich auch viele Kulturschätze.

St. Donatus ist das bekannteste Bau-werk der Stadt, gleichsam ihr Sym-bol, und stammt aus dem Frühmittelalter (linke Seite). Am Punta Mika (links) weist noch immer ein Leuchtfeuer den Schiffern den Weg.

Der Narodni-Platz ist einer von vielen prächtigen Plätzen in Zadars Altstadt, auf denen sich lässig-mediter-ranes Leben abspielt (oben).

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Kroatien KünStlerdorF GroŽnjan

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auferstehungTotgesagte leben länger. So auch das hübsche Mittelalterdorf Grožnjan in Istrien.

Fast verlassen und dem Verfall geweiht haben Künstler verschiedener Stilrichtungen

es für sich entdeckt und eine Wohlfühl-Kolonie daraus gemacht.

Die Stimmung in Grožnjan ist gelas-sen, geradezu läs-sig. Das Leben geht in den schmucken Gassen zwar seinen Gang – aber in aller Ruhe.

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adria KreUZFahrt Clipper

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es gibt bekanntlich verschiedene Arten der Annäherung an fremde Länder und Städte. Eine der einrucksvollsten ist die von See. Es

ist immer wieder faszinierend, wie am Horizont voraus im Dunst Schatten entstehen, die allmäh-lich Konturen annehmen. Und plötzlich ist „Land in Sicht“. Noch nachhaltiger sind diese Impres-sionen, wenn die Annäherung mit einem Groß-segler erfolgt, der den Bogen zurück schlägt in die maritime Vergangenheit und an die Seefahrer früherer Jahrhunderte erinnert.

Konkret: Der Verfasser nutzte im August 2011 die Gelegenheit, im Rahmen einer Kreuzfahrt auf der Royal Clipper die östliche Adria zu erkunden. Zuvor hatte das Schiff von Civitavecchia/Rom kommend Station vor Ponza, Capri, Taormina/ Sizilien und auf Korfu gemacht. Dieser Bericht ist den großartigen Küstenlandschaften und einigen

Hafenstädten von Montenegro und Kroatien ge-widmet. Krönender Abschluss der Reise war Ve-nedig.

Beim Royal Clipper handelt es sich um den ein-zigen rahgetakelten Fünfmaster der Welt. Mit 55 Millionen US-Dollar hat sich der schwedische Reeder Mikael Krafft – wie er selbst sagt – einen Jugendtraum erfüllt. Historisches Vorbild war da-bei das legendäre Vollschiff Preußen, das 1910 nach Kollision mit einem Dampfer auf den Klip-pen vor Dover gestrandet ist.

Die Royal Clipper, die im Jahr 2010 von der schwedischen Königin Silvia in Monaco getauft worden ist, ist 134 Meter lang. Die Gesamtsegel-fläche beträgt 5 050 Quadratmeter und gibt dem Schiff – wenn der Wind mitmacht – einen be-achtlichen Vortrieb. Im Ergebnis ist ein Schiff entstanden, das die Optik und Antriebsart eines

Kreuzfahrt de luxeEine Annäherung von See entfaltet ganz besonderen Charme. Von einer Kreuz-

fahrt mit der prächtigen Royal Clipper lässt sich über interessante und attraktive

Hafenstädte in Montenegro und Kroatien berichten.

Die Royal Clipper ist 134 Meter lang, ihre Gesamtsegel-fläche beträgt 5 050 Quadratmeter.

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traditionellen Großseglers mit viel Komfort, an-spruchsvoller Innenarchitektur und mentaler Entschleunigung verbindet. Manch Kenner wan-delte mit Blick auf die Materie die philosophische Erkenntnis „Der Weg ist das Ziel“ gerne in „Das Schiff ist das Ziel“ um.

Den maximal 227 Passagieren stehen 114 Kabi-nen in sechs Kategorien zur Auswahl. 106 Besat-zungsmitglieder sorgen für einen reibungslosen nautischen und technischen Betrieb sowie einen professionellen Service auf angenehm-entspann-tem Niveau.

Einfahrt nach KotorDoch kommen wir zurück auf den besonderen Charme einer Annäherung von See, die bei der atemberaubenden Passage durch die spektakuläre Felsenküste Montenegros Maßstäbe setzt. Zwei

Stunden dauert die Fahrt durch die längste Mee-reseinbuchtung Südeuropas in den Bkas Fjord. Der Wasserweg führt vorbei an idyllischen Dörfern und kleinen bebauten Inseln. Offenbar zählt unser Schiff zu den besonders beliebten maritimen

Dietrich W. Thie-lenhaus genießt den Aufenthalt an Bord des prächtigen Fünfmas ters.Fo

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Kroatien CityGUide pUla

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Istriens romBereits rund um Christi Geburt war Pula, an der Südspitze

der istrischen Halbinsel gelegen, ein wichtiger Stützpunkt der Römer.

Und sie haben deutliche Spuren ihrer Herrschaft hinterlassen.

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sich hier breit gemacht und gestalten den Aufent-halt entsprechend kurzweilig.

Frisch gestärkt kann man sich nun an eine Be-sichtigung des letzten Überbleibsels römischer Siedlungsgeschichte an diesem bis ins Mittelalter wichtigsten Platz der Stadt machen. Der um Chri-sti Geburt entstandene Augustus-Tempel hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich, zu der auch die Umwidmung in eine Kirche oder die Nutzung als Kornspeicher gehören. Davon – und von der römischen Geschichte Pulas – erzählt im Inneren ein kleines, aber sehenswertes Museum.

Vom Forum aus lässt es sich am Hafen entlang in Richtung von Pulas Hauptattraktion wandeln, dem Amphitheater. Auf dem Weg dorthin sollte

aber unbedingt noch ein Schwenk zur Kathedrale eingelegt werden. Das in einer Seitenstraße lie-gende Gebäude stammt aus dem fünften Jahr-hundert und steht im Sommer zwischen zehn und 17 Uhr zur Besichtigung offen. >

man stelle sich das vor: 20 000 Besucher johlen und jubeln, wenn ein Gladiator einen Löwen erlegt. Oder wenn ein Löwe

einen Gladiator zerlegt. Oder wenn sich zwei Gla-diatoren gegenseitig niederstrecken. Alles Aste-rix? Nein! So – oder zumindest so ähnlich – muss es in Pula vor 2 000 Jahren zugegangen sein.

Zu jener Zeit stand die Stadt als wichtiger stra-tegischer Stützpunkt in der nordöstlichen Adria bereits knapp 200 Jahre unter römischer Herr-schaft – was ihr zu ansehnlicher Blüte verholfen hatte. Die Einwohnerzahl dürfte damals nicht all-zu weit von der heutigen entfernt gewesen sein. Und das sind immerhin gut 58 000. Pula, das rö-mische Polensium, war innerhalb des weströ-mischen Reichs eine große Stadt, wenn nicht eine Großstadt.

Wie vielerorts, wo die Römer sich über einen längeren Zeitraum niederließen, haben sie auch an der istrischen Küste deutliche Spuren hinter-lassen. Den Zugang zur viel besuchten Altstadt etwa eröffnet der Triumphbogen der Sergier. Er-richtet wurde er 27 vor Christus zu Ehren dreier Angehöriger der einflussreichen Familie Sergius. Gleich drei aus deren Reihen bekleideten in der Verwaltung der Stadt wichtige Ämter und ge-langten so zu Ansehen – und wohl auch ansehn-lichem Wohlstand.

Buntes Treiben auf dem MarktNoch im 19. Jahrhundert schlossen sich die Stadt-mauern und -tore an den Triumphbogen an. Die mussten weichen, damit sich Pula über seine bis dahin engen Grenzen hinaus ausdehnen konnte. Pfiffigerweise entstand gleich gegenüber des mar-kanten Gemäuers der neue Hauptmarktplatz der Stadt. Auf ihm ist bis heute ein buntes Treiben zu verfolgen, wenn Obst, Gemüse, Fleisch und Fisch aus der Region zwischen Tand und Talmi auf Käufer warten. Auf jeden Fall ist der Markt ein guter Ort, um sich mit frischem Obst für die be-vorstehenden Besichtigungen zu rüsten.

So viel Authentizität ist leider nicht in den An-geboten erhalten, die Besucher der Altstadt anla-chen, nachdem sie durch den Triumphbogen in deren schmale Gasse eingetaucht sind. Leider ha-ben sich hier massenhaft Ramschhändler breit gemacht, die das langsame Vorankommen des Besucherstroms ausnutzen, um ebenso massen-haft „Made in China“-Waren an Mann und Frau zu bringen.

Das ändert sich erst wieder, wenn sich die Gas-sen öffnen und ins breite Forum einmünden. Am Rande des Platzes locken Straßencafés mit vielfäl-tigen Erfrischungen. Musiker und Künstler haben

Der Weg vom bun-ten Treiben des heu-tigen Marktplatzes zum römischen Fo-rum (ganz unten) führt durch den Tri-umphbogen der Ser-gier am Zugang zur Altstadt (links).

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es war mein erstes Mal, das gebe ich zu. Zwar ist es niemals so gewesen, dass ich irgendwelche Vorbehalte gehabt hätte, den-

noch betrat ich im Frühherbst 2011 das erste Mal in meinem Leben serbischen Boden – und erlaube mir nun eine Reisereportage über Serbien zu schreiben – als Kroatin.

Nein, Vorbehalte oder Vorurteile – seien es po-litischer oder privater Natur – gegen einen Auf-enthalt in diesem Land, das über Jahrzehnte mit meinem eigenen vereint gewesen war, hatte ich nicht. Wieso auch? Wuchs ich doch als Gastarbei-terkind, pardon, heutzutage heißt die korrekte Be-zeichnung „Bürgerin mit Migrationshintergrund“, in Deutschland auf. Die Auswirkungen des Jugo-slawien-Kriegs verfolgte ich wie die meisten ande-

ren auch vom Fernseher aus. Persönliche Betrof-fenheit war demzufolge nicht vorhanden.

Aber ich habe einen Vorteil: Ich kann mir aus-suchen, in welcher Sprache ich mit den Einheimi-schen plaudere: Des Serbokroatischen und damit Serbischen bin ich mächtig (außer ich wäre ge-zwungen, offizielle Dokumente in kyrillisch aus-zufüllen). Wie überall sonst auf der Welt ist es un-problematisch mit den Jüngeren auf Englisch zu kommunzieren. Aber auch Deutsch wird gerne gesprochen. Mal besser, mal gebrochen. Aber im-mer gerne. Schließlich hat es viele Serben in das Wirtschaftswunderland Deutschland getrieben.

Hilfst Du mir, helfe ich Dir Željko Pilipović, ein äußerst sympathischer Stadt-führer, erklärt mir, dass nahezu alle schmucken Privathäuser im Lande durch den Einsatz der Gastarbeiter erbaut wurden. Sie hatten Devisen nach Hause geschafft – und tun dies bis heute. „Von einem durchschnittlichen, serbischen Ge-halt, kann man sich solch ein Heim hier nicht lei-sten“ erklärt er. Dazu komme natürlich, dass die Preise für das Material, vor allem aber für die Ar-beitsleistung, hier überschaubar sind. Oft sind es auch Freundschafts- bzw. Tauschdienste, die un-problematisches Bauen ermöglichen. Frei nach dem Motto: Hilfst Du mir, helfe ich Dir. Das ken-ne ich auch aus meiner Heimat im Rheinland.

Die Donau und römische Historie – das sollen die Eckpunkte meiner Entdeckungstour durch Serbien werden. Natürlich beginne ich, wie fast immer in einem für mich neuem Land, mit der Hauptstadt: Beograd. Die „weiße Stadt“, auf

Reise ins UnbekannteSerbien taucht auf dem Urlaubswunschzettel vieler Deutschen selten auf. Das ist

ein Fehler, denn es gibt viel zu Entdecken. Liebhaber von Natur und Kultur kom-

men vor allem im Osten auf ihre Kosten. Außerdem lockt die Hauptstadt Belgrad.

Entlang der Do-nau locken die Fes-tung Golubac (unten) und das Eiserne Tor (gr. Bild).

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SloWenien rUnd Um ljUBljana

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Rund um ljubljanaDie slowenische Hauptstadt ist immer eine Reise wert. Dies gilt aber auch für ihr Umland,

das touristisch als Zentralslowenien vermarktet wird. 26 Gemeinden sind darin zusammen

gefasst. Besonders Kamnik birgt für Erstbesucher manch Überraschendes.

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langsam und gleichmäßig gleiten wir über die Ljubljanica, den namensgebenden Fluss von Sloweniens Hauptstadt Ljubljana. Eine

Bootsfahrt mit einem der vielen Panoramabooten ist immer ein guter Einstand, um die Stadt zu ent-decken. Besonders während eines Abend-Aus-fluges genießt man die rund einstündige Fahrt durch den schmuck illuminierten Altstadtkern.

Wer es jung und urban mag, aber gleichzeitig genießt, durch historische Altstadtwinkel zu fla-nieren, der ist in Ljubljana immer richtig. Doch die meisten beschränken sich auf den Städte-Trip. Das ist insofern bedauerlich, da gerade Ljubljanas Umland touristisch sehr viel zu bieten hat.

Wie Perlen auf einer Halskette reihen sich die Gemeinden rund um die Hauptstadt und bilden so etwas wie eine „grüne Umarmung“. Hier trifft Alpenvorland auf raue Karstlandschaft. Um ge-nau dieses Umland stärker in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken, wird zurzeit an der Entwicklung eines umfangreichen Tourismusan-gebotes unter dem Titel „Ljubljana – Zentral-slowenien“ gewerkelt. Neben der slowenischen Hauptstadt stehen dabei insgesamt 26 Gemein-den im Fokus.

Mitfinanziert von der Europäischen Union ist Ljubljana Tourismus mit der Federführung der Entwicklung beauftragt und soll bis zum Herbst 2013 ein ent- und vor allem ansprechendes Ange-bot bieten können.

In 20 Minuten in den AlpenDas Potential ist durchaus vorhanden. So mag es manch einen Ljubljana-Besucher überraschen, dass es bis zu den Alpen tatsächlich nur einen Katzensprung ist. Kaum 20 Minuten Fahrtzeit, und schon ist man in Bergantova gora, einer Hochebene der Steiner Alpen, angelangt. Oben auf der Alm Velika planina ist sie mit diversen

Touristische Highlights sind eine Bootsfahrt auf der Ljubljanica (kl. Bild) und die Almen-landschaft Velika planina (gr. Bild).

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reise | k ult ur | genus s | l ebens a r t

ALPENADRIA

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Montenegro, Allgäu, Schweiz

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Tipps zu nord-, Ost- und Südtirol

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ness- und Gesundheitsreisen

AuSGABe 5/2011:

MACHT luST AuF AlpenAuSGABe 3-4/2010:

MACHT luST AuF ADRIA

AlpenADRIA 1/10AlpenluST • nationalparks, Alpenstrassen, Alpenstädte

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