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Alpe Adria Magazin - reisen mit Genuss / Nr. 8, Oktober 2009

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Die schönsten Weinstraßen: Prosecco * Istrien * Karst * Südsteiermark - Viele, viele tolle Tipps Großes Porträt: Padua 3 Sterne & Co: Die 20 Top-Köche der Alpe Adria 100 Kärntner Genussadressen 10 Plätze, ganz nah: Golf – im Winter! Sloweniens beste Thermen
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reisen mit genuss P. b. b. Verlagspostamt 9020 GZ 07Z037566 M Erscheinungsort Klagenfurt Nr. 8, Oktober 2009 Foto: Goran ∏ebeli´c Deutschland/Italien/Slowenien: 5,40 Kroatien: 42 Kuna 5,40 Restauranttests – Schoko & Co: die süßesten Adressen – Kranjska Gora – Urlaub im Kloster – Kurzurlaubstipps Weinstraßen 3 Sterne & Co: Die 20 Top-Köche der Alpe Adria 100 Kärntner Genussadressen 10 Plätze, ganz nah: Golf – im Winter! Sloweniens beste Thermen Großes Porträt Padua Die schönsten Prosecco * Istrien * Karst * Südsteiermark Viele, viele tolle Tipps
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Page 1: Alpe Adria Magazin - reisen mit Genuss / Nr. 8, Oktober 2009

reisen mit genussP. b. b. Verlagspostamt 9020 GZ 07Z037566 M Erscheinungsort Klagenfurt Nr. 8, Oktober 2009 Foto: Goran ∏ebelic Deutschland/Italien/Slowenien: € 5,40 Kroatien: 42 Kuna

€ 5,40

Restauranttests – Schoko & Co: die süßesten Adressen – Kranjska Gora – Urlaub im Kloster – Kurzurlaubstipps

Weinstraßen

3 Sterne & Co:Die 20 Top-Köcheder Alpe Adria

100 KärntnerGenussadressen

10 Plätze, ganz nah:Golf – im Winter!

Sloweniensbeste Thermen

Großes Porträt

Padua

Die schönstenProsecco * Istrien * Karst * Südsteiermark

Viele, viele tolle Tipps

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momento!

Un momento, per favore: Was sind Ihre Lieblingsorte in der Region Alpe-Adria?

SILVIA MADERBACHER TEXT SUPERFUND, GEPA-PICTURES, RAIFFEISEN, BIGSHOT, KK FOTOS

Brigitte Ederer, Generaldirektorin Siemens:Der triestinische Schriftsteller Claudio Magrishat gesagt „Triest ist eine Stadt im Grenzgebietder Kulturen“. Diese Stadt spiegelt sehr starkdie Kombination von österreichischen, italieni-schen und slawischen Einflüssen und ist daherkulturell für mich ungemein spannend. Einerder schönsten Orte des Alpe-Adria-Gebietes:Izola an der slowenischen Riviera. MeinLieblingslokal in Friaul: „Alla Dama Bianca“ inder bezaubernden Bucht von Duino.

Kurt Tojner, Visa Austria-Chef: Alpe-Adriasehe ich als aufstrebende, grenzüberschreiten-de Region, genussvoll und mediterran. Ich binbekennender Steiermark-Fan, Südsteiermarkoder Südoststeiermark. In Leutschach beimSternat-Lenz oder Erwin Sabathi im Gästezim-mer aufzuwachen ist einfach herrlich. Man fühltsich willkommen, es ist ruhig, eine gute Jauseund erstklassiger Wein warten. Noch ein Tipp:das Weingut Firmenich in Berghausen – regio-nale Produkte, eine Freude für den Gaumen.

Barbara Mucha, Verlegerin: In Kärnten gefälltmir alles rund um den Wörthersee, besondersMaria Wörth und die Region rund um die Gerlit-zen. In Kroatien: die Insel Hvar sowie Opatija.Top-Hotels: In Kärnten das Schloss Seefels unddas Seeschlössl Velden. In der Steiermark: dasLandhaus zu Appesbach, in Venedig Gritti Palaceund Cipriani. Ich bin ein Fan der leichten mediter-ranen Küche: Daher besuche ich seit Jahren das„Oscar“ in Klagenfurt. Auch beim Koller-Wirt amTanzenberg esse ich gerne. Und am Pogusch.

Günther Kerle, Geschäftsführer für MazdaCentral & South East Europe: Grado ist meinAusflugsziel Nr 1. Empfehlenswert: das HotelSpiaggia. Bei den Restaurants stehe ich vor derQual der Wahl: entweder „De Toni“, wo köstli-cher Thunfisch aufgetischt wird oder das „Ma-rea“, wo man einen Logenplatz für spektakuläreSonnenuntergänge am Meer genießt. Nichtverpassen: die Mosaike von Aquilea. WennShopping, dann in Udine. Natürlich mit kulinari-scher Verschnaufpause im Lokal „Al Capello“.

Dorian Steidl, Moderator: Als Genussfahrerbin ich mit meiner BMW GS oft im Alpe-Adria-Gebiet unterwegs. Ich fahre gerne von Kärntenüber den Wurzenpass nach Slowenien oderdurch Istrien und entlang der Adria-Küsten-straßen. In der Südsteiermark hab ich geheira-tet, da gehe ich beim Tscheppe in Sulztal an derWeinstraße gern auf ein Backhendl und auf ein,zwei Glaserl Gelben Muskateller. Mein Top-Fa-milienausflug: Die Tscheppaschlucht an derLoiblpassstraße nahe Ferlach in Kärnten.

Hans Schullin, Schmuckdesigner: Alpe heißtfür mich, hoch oben drüberzustehen, an derAdria genieße ich die unendliche Weite. MeinLieblingsplatz ist der Wörthersee, im Sommerschätze ich seine karibisch anmutenden Far-benspiele, im Herbst die bleierne Ruhe desSees und die Buntheit der Wälder rundum.Lieblingslokal ist das „151“ bei Klagenfurt, esverwöhnt mit gutem Essen und Ambiente. InFriaul fahren wir gerne in die „Taverna“ nachColloredo oder zum „Al Grop“ in Tavagnacco,

August Schmölzer, Schauspieler, Initiativezur Herzensbildung Gustl 58: Alpe-Adria ver-bindet. Deshalb zieht es mich immer wiedervon Triest nach Venedig, von Tarvis nachOpatija und auch Slowenien. Gerade war ich inBegunje in der Nähe von Bled. Von dort stammtdie berühmte Oberkrainer-Musik. Ich war jafrüher Oberkrainer-Musikant und bin ein großerFan. Gerne würde ich Slowenisch oder Kroa-tisch sprechen, aber leider bin ich überhauptnicht fremdsprachenbegabt.

Birgit Reitbauer, Steirereck-Chefin: Ich magKärnten sehr gerne, die Region Hochrindl imSpeziellen. Jedes Jahr verbringen wir eineWoche mit unseren Kindern auf der familien-eigenen Alm. Ohne Telefon & Fernseher. Alshalbe Kärntnerin bleibe ich der Heimat meinerEltern gerne treu. Ein tolles Haus mit tollemService ist das Hotel Schloss Seefels, wie dasSteirereck ein Mitglied der Vereinigung vonRelais & Chateaux. Man hat das Gefühl zuHause zu sein und wird wunderbar umsorgt.

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inhalt

3 Momento!Acht Prominente beantworten Fragen zuihren Alpe-Adria-Favoriten.

6 Molto buonoGutes. Interessantes. High Tech. Dinge, dieman haben sollte. Haben möchte. Habenkönnte. Plus Tipps für den Feinkosteinkauf.

14 Prost ProseccoEine Reise ins Reich des Prickelns – auf derProsecco-Weinstraße. Tipps für Winzer,Osterie, Hotels. Prost!

20 Auf Malvazijas SpurenOffiziell hat Istrien Weinstraßen, inoffiziellkeine. Aber es hat ausgezeichnete Wein-bauern – wir führen Sie hin. .

24 Terra(no) RossaUnterwegs auf der Terrano-Weinstraße: Vomitalienischen in den slowenischen Karst. Siedürfen gerne mitfahren.

26 SchlaraffenlandFür viele hat sie die schönsten Weinhügel derWelt: Die südsteirische Weinstraße, derenbeste Adressen Werner Ringhofer (Steirer,was sonst) für Sie recherchiert hat.

30 Wege zum WeinDas da Capo zu unserem Weinstraßen-schwerpunkt – Tipps für weitere Weinreisen.

32 Platz da!Das große Stadtporträt: Padua, faszinierende Nachbarin Venedigs.

40 In aller MundeDer große Kärntner Genussführer: unzähligeTipps und Adressen, von Speck bis Honig,von Leinöl bis Salami, von Schnaps bis Käse,von Lamm bis Rind, von Bauernmarkt bisFeinkostladen.

52 GenussolympDen besten Köchen der Alpe-Adria leuchtendrei Michelin-Sterne. Wir haben sie besucht –und bringen die Liste der Top-20-Köche.

58 Süße SündenSilvia Trippolt-Maderbacher über die bestenAlpe-Adria-Adressen für Naschkatzen.

62 KalendariumDie interessantesten Termine und Ausstel-lungen: Was Sie wann und wo sehen,erleben und nicht versäumen sollten.

66 WintergrünsGolfspielen im Winter, das ist in Oberitaliennull problemo. Zehn Plätze für das Golf-Ganz-jahresvergnügen.

72 Wandern & wedelnKrajnska Gora ist bekannter Weltcuport, abersonst eigentlich sehr, sehr gemütlich.

74 ZukunftsloopingSloweniens beste Thermen und ihre„wellnessigen“ Angebote.

82 Buon AppetitoWir testeten acht Lokale und empfehlen sie zum Nachverkosten weiter.

86 Der geborgte HimmelUrlaub im Kloster: Isabella Straub istebendort in sich gegangen.

90 Ex LibrisEmpfehlenswerte Alpe-Adria-Bücher.

92 Kurzurlaubs-TippsBesondere und ausgefallene Ideen für einpaar erholsame Tage im Herbst & Winter.

98 Pepe RoncinoDiesmal fragt sich der Pepe, wie viele Hotel-architekten schon ermordet wurden.

14Es wird a Wein sein, undmir wer’n immer sein: Dasist die Hymne unseresWeinstraßenreports, erführt uns ins Prosecco, inden Karst, die Südsteier-mark und nach Istrien.

32Padua hat schon den Ge-heimrat fasziniert: Wir wan-deln auf Goethes Spurendurch eine sympathischeStadt, jung und historisch zu-gleich, voller Sehenswürdig-keiten und toller Plätze.

40Köstliches Kärnten: Wogibt’s den besten Speck?Den würzigsten Käse? Densüßesten Honig? Den gol-digsten Kaviar? Sie erfahrenalles – in unserer großenKärntner Genussführerstory.

52Drei Michelin-Sterne, das istdie Champions-League derKüche: Nur zwei Alpe-Adria-Köche sind dreifach besternt– wir waren dort und nennennatürlich auch die Namender besten „Verfolger“.

66Was machen Golfspieler inunseren Breiten im Winter?Daumen drehen? Sichärgern? Nein, Sie lesen dieseGeschichte und kennendann zehn ganz nahe Ganz-jahresgolfplätze.

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editorial

74Slowenien, Land der Ther-men mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis. Wirverraten, wo kompetenteWellness Ihren Body zumJauchzen bringt.

86Urlaub im Kloster, dasklingt in dieser gestresstenZeit so wunderbar nachStille und inne halten. Isa-bella Straub hat’s probiertund ist jetzt ganz relaxed.

Wir InsulanerWir pfeifen erneut auf die Krise und vermelden freudig Positives: Das letzteAlpe-Adria-Magazin (AAM) hat sich wieder prächtig verkauft, es hat allebisherigen Verkaufsrekorde gesprengt, wir sind in unserem Segment dasmit Abstand meistverkaufte Magazin Österreichs. Also alles eitel Wonne? Ja, weil es auch bei den Inseraten trotz aller Krisen-warnungen hervorragend ausschaut. Das AAM ist ja ein idealer Ort für Anzeigen mit langjähriger Nachhaltig-keit. So ein inforeiches Reise-Genussmagazin wandert nach der Lektürenicht zum Altpapier, sondern ins Archiv. Spätestens wenn man dann ein-mal nach Triest, Laibach, Venedig, Leibnitz, Padua, Istrien, Kärnten fährt,holt man es wieder heraus. Also halten die Geschichten und Infos vieleJahre – und damit auch die Inserate. Fast täglich bekommen wir Bestel-lungen für alte Magazine, viele wollen sogar das längst vergriffene AAM Nr.1 noch haben, um ihre Reise-Genuss-Sammlung zu komplettieren.Das freut uns, weil es den hohen Arbeitsaufwand honoriert. Werner Ring-hofer etwa war für die Weinstraßengeschichten (ab Seite 14) zwei Wochenon Tour, Martina Bachler hat für die große Genussstory halb Kärnten er-kundet, Isabella Straub verbrachte vier Tage im Kloster (84), das umfang-reiche Stadtporträt Padua (Seite 32) war uns drei Reisen wert. DasErgebnis: Viele (Geheim)tipps, die man nicht überall findet.Unsere Verkaufserfolge basieren auf Qualitätsjournalismus, der leiderimmer seltener wird. Welcher Journalist darf sich in Zeiten wie diesen denLuxus der ausgiebigen Recherche leisten? Wo es, wie Sparideologen gernevordenken, eh alles an Infos im Internet gibt – noch dazu gratis.Tja, echt gute Infos gibt es da aber sehr selten. Und deshalb sollten Über-ökonomen und Gratiskonsumenten umdenken. Denn die aktuellen Spar-trends könnten à la longue den Qualitätsjournalismus killen. Wenn kaumein Journalist vor Ort recherchieren darf und kaum ein (Internet)Konsu-ment für hochwertige Inhalte bezahlen will, muss die Qualität auf derStrecke bleiben (Focus-Chefredakteur Helmut Markwart spricht in diesemZusammenhang ungemein direkt von „Internetschnorrern“).Auch das AAM finden Sie im Internet – die alten Ausgaben. Dass unstrotzdem immer mehr druckfrisch kaufen und viele auch die alten Heftegegen Bezahlung in Händen halten wollen, zeigt: Print-Qualitätsjourna-lismus hat Zukunft, nur müssen auch die Verlage daran glauben. Und sichgute Inhalte bezahlen lassen. Dass das bestens funktioniert, beweisen wirals journalistische Alpe-Adria-Insel nun schon in der achten Ausgabe.

Heinz Grötschnig, Chefredakteur

PS: Kritik, Anregungen, Lob etc. bitte an [email protected]

IMPRESSUM EIGENTÜMER UND VERLEGER: Kärntner Monat ZeitungsGes.m.b.H., Eiskellerstraße 3/II, 9020 Klagenfurt, Tel.: 0463/47 8 58, E-Mail: [email protected] (Sekreteriat), [email protected] (Redaktion),Internet: www.alpe-adria-magazin.at. HERAUSGEBER: Mag. Norbert Sternad, MargitStriedner. GESCHÄFTSFÜHRUNG: Mag. Norbert Sternad. CHEFREDAKTEUR: Heinz Gröt-schnig. REDAKTION DIESER AUSGABE: Martina Bachler, Johanna Bainschab, KarinHauenstein, Silvia Trippolt-Maderbacher, Rudi Raunig, Werner Ringhofer, IsabellaStraub , Andrea Wilhelmer. FOTOS: ART, Blaha, Eggenberger, Heinz Grötschnig, KarinHauenstein, Kärnten Werbung, Ernst P. Prokop, Stefan Schweiger, Urlaub am Bau-ernhof Kärnten. SEKRETARIAT: Natascha Jury, Katja Prikrznik. GESCHÄFTSZEITEN: 8.15– 12 Uhr und 12.45 – 17 Uhr. INSERTIONSANNAHME: Tel. 0463/47 8 58, Fax 0463/47 858-15. MARKETING: Christian Schurek. ANZEIGENLEITUNG: Alexander Suppantschitsch Tel.: 0463/47 8 58-18. ANZEIGEN: Oliver Pucher. ANZEIGEN ITALIEN: Umberto Tognoni,Tel. 0039/348/2293200. ANZEIGEN SLOWENIEN: Simon Kopusar, 00386/38381426.LAYOUT: Werk1 SATZ, LITHO: Werk1, Siriusstr. 3, 9020 Klagenfurt. DRUCK: Styria.VERTRIEB: Morawa Pressevertrieb, 1140 Wien, Pressevertrieb Trunk (für Deutsch-land) D-80939 München. ABOVERSAND: Österreichische Post AG INTERNET: www.alpe-adria-magazin.at

Nächstes Alpe-Adria-Magazin: Anfang Mai 2010

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Goriska BrdaDas slowenische Collio

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molto bouno

Schnaps lightDass da im Zeitalter von Cola & Alm-dudlern light, Nullkommajosefs undSommerweinen noch keiner früherdrauf gekommen ist: Na, jedenfallsgibt’s jetzt auch Leichtschnäpse, diebeiden bekannten Edelbrenner AloisGölles und Hans Reisetbauer haben die

Serie „25 – twenty five delight“ kreiert“. Nach dem Motto: Voller Geschmackbei nur 25 Prozent Alkohol. Twentyfive soll in sechs Geschmacksrichtungen –Apricot, Cherry, Granny, Moscato, Plumm und Willy – aromareiche Schnäpseals Essensbegleiter salonfähig machen und den Digestiv (für Autofahrer) pro-millig „entschärfen“. Okay, 25 Perzente sind nicht nix, aber doch deutlich weni-ger. Und der Geschmack der trendy auf Englisch platzierten Drinks ist ziemlichfull body, less alcohol and very fruity. Whow!Info: (0 31 53) 75 55, www.25spirits.com

Wollmilchsau?(Fast) jeder reiselustige Fotograf ist auf der Suchenach der Eier legenden Wollmilchsau: Nach einerKamera, so klein wie eine Kompakte, qualitativ sogroß wie eine Spiegelreflex. Bislang war das nurWunschdenken, aber nun gibt’s das Four-Thirds-System. Vereinfacht gesagt arbeitet dieses mit fastso großem Sensor wie Spiegelreflex, hat aber keinen

Spiegel und ist deshalb viel kleiner.Wenn dann eine Kamera auch noch so retro-schön ist wie die Olympus Pen (ein Design-klassiker seit 1959), ist alles in Butter, oder? Nicht ganz: Zwar ist die Pen recht klein(etwa mittig zwischen Kompakt und Spiegelreflex), aber wohl noch nicht der Fotoweis-heit letzter Schluss. Die Objektive okay, aber nur fürs 35 mm (auf Kleinbild umgerechnet)gibt’s den Aufstecksucher, beim Zoom (28 – 85 mm) muss man aufs Display vertrauen,was bei Sonne mühsam ist. Die Bildqualität ist gut, aber nicht so „spiegelreflexig“, wiedie Werbung verspricht. Bei 1250 ISO rauscht’s recht kräftig, auch die Farbkanäle unse-rer Testkamera wollten nicht so recht farbbrav sein. Fazit: Tolles Design, fein klein, aberteuer (ab 749 Euro), noch mangelt’s an interessanten Wechseloptiken und bei 800 ISObietet die kleinere Lumix TZ7 noch Paroli. Die aber hat ein eingebautes 25 – 300 mmZoom und kostet rund drei Hunderter. Info: www.olympus.at, www.olympus.de

Schreiben wieHemingwayNotizbuch? Nö. Werauf sich hält, schreibtoder zeichnet – wie

Van Gogh, Picasso, He-mingway - in Moleskine. Die ein-

fachen und deshalb so eleganten Notiz-bücher mit Gummibandverschluss gibt’s inmehreren Größen, Stärken und Farben. ImMoleskine-klassischen Schwarz sind die „CityNotebooks“ gehalten, die besondersten Notiz-bücher. Für die jeweilige Stadt – im Alpe-Adria-Raum bisher nur Venedig, rundum z. B. Wien,Prag, Florenz – gibt’s neben genug Platz füreigene Notizen nützliche Infos wie Straßen-karten, Pläne für Öffis (in Venedig: Vaporetti),kluge Register und Klebezettel. Hier können Siealso Ihren persönlichen Stadtreiseführer schrei-ben oder zeichnen, je nachdem, ob Sie Picassooder Hemingway sind.Preis: Ca. 15 Euro, im Buchhandel.

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7alpe adria magazin

molto bouno

PraktischtaschenAls Taschenfreak ist man stets aufder Suche nach dem optimalenStück. www.vaude.de ist da einegute Adresse: Dort haben wir„Kiowa“ entdeckt, eine superleichte,strapazfähige, wetterfeste Allzweck-

tasche, die fürs leichte Ausflugsgepäck bis zur kleine-ren Spiegelreflexkamera alles unauffällig schluckt. FürMP3 gibt’s ein eigenes Fach mit Kopfhörerausgang.Kiowa ist in fünf Farben erhältlich, um nur 40 Euronen.Radler werden die schwarze Darrow (65,-) schätzen,sie lässt sich umhängen oder per Klickfix am Lenkerbefestigen, ist chic und „schluckt“ sechs Liter – alsoz.B. auch eine kleinere DSLR-Ausrüstung.

Best styrish KernölAlle Jahre wieder – präsentieren wir die Sieger der Gault-Millau-Kernölverkostung: 2009 hat das rrrrröstfrische GrüneGold von Otto Zurk aus Siebing bei Weinburg gewonnen.Zurk baut zehn Hektar Kürbisse an und ist im Presshaus als„Ölschlägel“ tätig, deshalb schlägt er wahrscheinlich auchdie Konkurrenz so gern. Er hat ja auch das 1. SteirischeKernölchampionat unter 300 Bauern auf Platz eins beendet.Das Superöl kostet ab Hof 13,50 pro Liter, es gibt auch Kür-bisknabberkerne (Siebing 31, Tel. 0664 2823133). Auf den Plätzen landeten die Ölmühle Leopold ausDeutschlandsberg und Franz Neubauer aus Kaindorf/Sulm.

SteirertrüffelEinige oststeirische Landwirte stellen seit gut zehn Jahrenetwas gemeinsam auf die Schweinshaxen – den Vulcano-Rohschinken. Eines der edelsten Produkte: Vulcano Trüffel-filet. Das feine Stück vom Schwein wird zusammen mitschwarzer Trüffel verarbeitet und luftgetrocknet. Soschmeckt’s: Entweder messerrückendick aufgeschnittenmit krustigem Schwarzbrot oder hauchdünn aufgeblättertmit in Olivenöl getunktem Weißbrot. 250 Gramm kosten14,50 Euro. Vulcano Schinkenmanufaktur. Auersbach 26,Feldbach, (0 31 14) 21 51, www.vulcano.at

So ein Käse!Milch aus Kärnten ist eineSpezialität, gentechnikfrei,almaromatisch und vollmun-dig – das schmeckt mannatürlich im Käse. Der wahr-

scheinlich berühmtbekannte-ste ist der „Drautaler“ der „Kärnt-

nermilch“, ein feiner Schnittkäse,edelmild mit zarter Süße, erinnert

stark an Parmesan und Grana, lässtsich also auch gut „drüberreiben“ umd

zum Gratinieren verwenden. Den Drau-taler gibt’s auch in einer Lightversion – im

Lebensmittelhandel und in gut sortiertenSupermärkten.

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InterviewItalien 2010 ohne HaubenMartina Hohenlohe, Chefredakteurindes “Gault Millau Östereich„, überalpe-adriatische Veränderungen imGuide 2010.

AAM: Welche Rolle spielt der Alpe-Adria-Raum in nächsten Gault Millau?HOHENLOHE: Leider eine etwas kleinere alsbisher. Istrien ist wieder drin, aber Oberitalienfindet im Guide 2010 nicht statt.Warum wird Italien „enthaubtet“? Wegen der Krise. In Österreich kann ich nichtkürzen, da mussten Friaul und Venetien dranglauben. Wir wollten diese Region eigentlichausweiten, weil sie uns sehr am Herzen liegt.Ich hoffe auf ein Italien-Comeback in ein, zweiJahren, dann aber richtig.Istrien ist kulinarisch interessanter alsOberitalien? Nein, aber überschaubarer. Dort haben wirschon letztes Jahr flächendeckend getestet,in Oberitalien hätten wir mindestens 25 neueLokale dazunehmen müssen. Das war kosten-mäßig nicht drin.Trifft die Krise den Gault Millau so hart? Wir haben viele Inserate aus dem Banken-und Automobilbereich, da wird am meisteneingespart.Welchen Restaurantführer können Sie dannfür Oberitalien empfehlen? Ich habe den „Osterie d’Italia“ sehr gern, daich in Italien eh nicht immer die cucina alta,die Luxusküche suche. Den Veronelli gibt’snur auf Italienisch, der italienische Michelingibt sicher auch gute Tipps.In Österreich gibt’s den Michelin nichtmehr. Freut Sie das? Wir weinen nicht, aber er hat uns nicht wirk-lich weh getan. Konkurrenz befruchtet sogar –aber es gibt eh genug andere Konkurrenz.Slowenien war im letzten Gault Millau mitzwei Lokalen vertreten. Heuer? Ist Slowenien nicht drin, unsere geplante Ost-ausgabe wurde krisenbedingt zurückgestellt.Als Kompromiss haben wir die Top 10 vonPrag, Bratislava, Budapest im Guide, 2011wollen wir das auf Ljubljana ausweiten.Noch einmal Oberitalien: Ihre Lieblingslo-kale? Ich mag das „Vitello d’Oro“ im Zentrum vonUdine und hab auch bei Ami Scabar in Triestsehr gut gegessen.

Info: Der „Gault Millau 2010“ für Österreich(mit Istrien, Österreich-Weinführer) erscheintin der ersten Novemberwoche. ImBuchhandel, www.gaultmillau.at

Martina Hohenlohemuss diesmal Friaulund das Veneto„einsparen“

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BesondersessigMan nehme: Beste Trauben, Eichenfässer,Essigmutter. Man bekomme: Dank ausgiebigerReifezeit und sorgfältiger Verarbeitung ausge-wogenen, harmonischen Rotweinessig. Unfil-triert, edel zum Verfeinern in der Küche und fürbesondere Salate. „Aceto d’uva – Sirk della Subi-da“ ist ein ganz besonderer Essig, aus der Miche-lin-besternten Edeltrattoria „La Subida“ bei Cor-mons, wahrscheinlich der traditionellsten Gut-Essen-Adresse Friauls. Den Besondersessig gib-t’s nur dort – ein Grund mehr, hinzufahren undsich von Josko Sirks Team verwöhnen zu lassen. Cormons, Localitá Monte 22, www.lasubida.it

Eau de KirchheimSeine „Parfums de Vie“ aus hochwertigen Destil-laten (Apfel, Williams, Lavendel) geben Speisenden letzten Aromapfiff. Jetzt hat der Bad Klein-kirchheimer Tausendsassa Wolfram Ortneretwas fürs menschliche Aroma komponiert:Hochwertiges „Eau de Cologne“ mit herber Holz-Leder-Zitrusnote. „Lavendel aus dem eigenenGarten ist drin, auch Myrrhe, Weihrauch, Zitrus,“,erklärt der Erfinder der Schnapsmessen „Destilla-ta“ und „World Spirits“ sein an Patchouli erin-nerndes Unisex-Produkt, das er in einer Auflagevon 200 Stück aufgelegt hat. „Eau de Kirchheim“kostet 49 Euro (100 ml). Info: (0 42 40) 760,www.wob.at

Ideen in LederDie maßgeschneiderte Ledertasche, Geldbörse,Schuhe, Gürtel, Handschuhe, die nicht jeder hat?In Venedig gibt’s da einen ganz besonderenLaden, mit ganz besonderen Ideen in Leder. Ein-zelstücke, alles Handarbeit – und preislich im ver-kraftbaren Rahmen. Natürlich kann man bei Kali-mala auch Wünsche für Sonderanfertigungennach eigenen Vorstellungen äußern – RobertoZuttion (Foto) und Alberto Alberti machen esmöglich. Adresse: Salizada San Lio, Ecke Calledelle Bande, zwischen Rialto und San Marco.Wegbeschreibung im Internet auf www.kalimala.it – „dove siamo“ anklicken

Hole inOneMit diesemPräsent landenSie beim Golfermit hochpro-zentiger Sicher-heit ein hole in

One: Im durchsichtigen Golfschläger ist besterim Holzfass gelagerter Apfelbrand, das gläserneEisen kostet 42 Euro und kommt aus der Ost-tiroler Naturbrennerei von Martina und HermannKuenz. Im schmucken Hofladen in Glödnach 2bei Dölsach (vor Lienz) gibt’s natürlich auchSchnäpse in klassischen Flaschen, zum Verkos-ten vonPregler, Osttiroler Oskar-Kartoffelbrandu.a. werden auch zünftige Jausen serviert. Info: (0 48 52) 64 307, www.kuenz-schnaps.at

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Der Mittelstand auf Erfolgskurs

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Köstlich einkaufen – zehn feine Tipps fürKulinarik & Vino im Alpe-Adria-Raum.

CividaleDelikatessen Scubla. Die Brüder Scublasind immer auf der Suche nach den bes-ten Produkten Italiens: Olivenöl, Balsami-co, eingelegtes Gemüse, Pasteten,Trüffelspezialitäten und vieles mehr. Corso Giuseppe Mazzini 33, (+ 39 0 43 2) 73 19 95

GrazFrankowitsch. Eine Institution. Mangenießt Weine, alte Ports, Champagner,Prosciutto, Würste und Käse, auch leckereTörtchen verführen. Stempfergasse 2, (0 31 6) 82 22 12

Klagenfurt

Delikatessen Jäger. Edelgreißler mitKöstlichkeiten wie Biofleisch, KärntnerSpeck, Würste, Wildspezialitäten, Trüffeln,Obst und Gemüse. Schöne Vinothek, vieleKärntner Weine. Radetzkystraße 38, (0 46 3) 573 54,www.delijaeger.com

Kötschach-Mauthen

Herwig Ertl. Dieser Laden ist eine Köst-lichfalle: beste Öle, Essigsorten, Most-arde, Trüffelspezialitäten, Käse, Nudeln,Weine und vieles mehr lassen die Geld-tasche locker sitzen. Hauptplatz 19, Tel. (0 47 15) 246, www.kaeseschokolade.at

MurauMurauer Bauernladen. Das sind feineProdukte! Spezialitäten von 50 Bauern zurAuswahl: Murtaler Steirerkäs, Ziegen- undSchafskäse, Würste, Wildschinken, Edel-brände, Marmeladen und Honig. GrazerStraße 27, Tel. (0 35 32) 39 92

Straden

Greißlerei DeMerin. Von TopwinzerAlbert Neumeister initiierte Edelgreißlerei.30 regionale Winzer und Landwirte liefernKöstlichkeiten wie Paradeisfruchtessig,Neusetzer Käse, Wollschwein-Verhackertsetc. Straden 5, Tel. (0 34 73) 759 57, www.demerin.at

TarvisDoni di Bacco. Großes Angebot anWeinen und Champagner (auch ältereJahrgänge), 100 Sorten Grappa, eineMenge Olivenöle, Aceto Balsamico,Wurst, Käse und Pasta. Via Roma 97,Tarvis, (+ 39 0 42 8) 20 91

TricesimoFeinkost Savio. Für den Frico zum Mit-nehmen ist er berühmt, auch Käse, Öle,Essigsorten und Weine aus ganz Italienhat Franco Savio zu bieten. Via De Pilosio 8, (+39 0 43 2) 88 17 44,www.fricosavio.it

UdineAcer. Gut sortierter Laden im Zentrum vonUdine mit allem, was gut ist: Gewürzsalze,Pesto und Chutneys, eingelegte Arti-schocken, Steinpilzcreme, Limoncello,Schokolade, Aceto, beste Grappas undausgesuchte Weine (z. B. ein SitoMoresco 1996 von Gaja). Via Manin 16, (+39 0 43 2) 50 41 86

Wien

La Salvia. Zwar nicht im Alpe-Adria-Raum,aber ein Toptipp für unsere Wiener Leserund Wienbesucher. Am Yppenmarktfindet man den kleinen Feinkost-Imbiss-Laden mit Spezialitäten aus Istrien, demCollio und dem Karst. Auch einen Testwert: ausgewählte Weine wie Vitovska,Terrano und besondere Prosecco. Yppenplatz, Ecke Weyprechtgasse, (01) 236 72 27, www.lasalvia.at

Tipps: Werner Ringhofer

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ViernamenschnapsLustockschnaps, der magenfreundliche. Imslowenischen Unterland sagt man auch Luπe(sprich: Lusche) zum grünen Medizinaltrank ausLiebstöckel, wie das würzige Kraut hoch-deutsch heißt. Und dann nennt man es imVolksmund auch Maggikraut. Egal, Hauptsachees wirkt nach einem kräftigen Essen als Verdau-ungskatalysator. Den Schnaps mit den vier Na-men gibt’s im gut sortierten Bauernmarkt derMochoritsch Griffen-Rast zum Mitnehmen, undzwar im praktischen Glasflachmann mit Etikettvon Künstler Rudi Benetik. Das Flascherl kostetfünf Euro und ist längst Kult – in vielen Ge-schmacksrichtungen. www.mochoritsch.at

Top 10 Feinkost

Tu felix PoliziaTu felix Polizia italiana:Du darfst als einzige fürNachtarbeit mehr kas-sieren. Konkret gibt’sauf Verkehrsdelikte von22 Uhr bis 6 Uhr früh 33Prozent Aufschlag, qua-si eine Nachtbestra-fungszulage. Also, liebeLenker: Nachts beson-ders brav sein!Dass ab 1,5 Promille Al-koholgehalt das Auto

beschlagnahmt wird, stört uns weniger – wer soviele Sprizz, Grappe oder bicchiere di vino intushat, sollte nur am Beifahrersitz sitzen, oder,wenn’s sein muss, in einer Ausnüchterungszelle.Ein eigenes Kapitel sind Fahrverbote in Italiens In-nenstädten (zona traffico limitato). Da steht manvor einem Schilderwirrwarr, hinter einem hupt’s –man fährt weiter, wird fotografiert und schon flat-tert die saftige 115-Euro-Strafe ins Haus. Aber:Noch muss man nicht unbedingt zahlen, Italienhat ja kein EU-Vollstreckungsabkommen ratifi-ziert. Aber das kann bald kommen und es würdewenig wundern, wenn tu felix Italia das ersteLand wäre, das Strafen rückwirkend vollstreckt.

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Der „Club Sankt Veit“ bündeltgekonnt das vielfältige Freizeit-,Kultur-, Sport- und Kulinarikange-bot der Blumenstadt Sankt Veitund der Umgebung. Das Gesamt-paket, das Urlaubsgästen zur Ver-fügung steht, garantiert ein attrak-tives und maßgeschneidertes Erleb-nis für Ihren Aufenthalt. Das Bestedaran ist, dass mit dem „Club SanktVeit“ viele Leistungen undAktivitäten inklusive oder ver-günstigt zur Verfügung stehen.

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Im „Club Sankt Veit“ verbringenSie einen unvergesslichen Urlaub ineinem unserer zwei außergewöhn-lichen Stadthotels. Modern, stilvoll,extravagant – das neue Blumen-hotel oder bunt, fantastisch, künst-lerisch – das Kunsthotel Fuchs-palast, gestaltet durch Prof. ErnstFuchs.

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Trainieren, um Profi zu werden, dieeine oder andere Sportart aus-probieren oder einfach die Raffines-

sen der märchenhaften Naturgenießen. Die Sport- und Freizeit-aktivitäten in Sankt Veit und Um-gebung bieten eine breite Palette anMöglichkeiten. Nützen Sie dieGreenfeeermäßigung beim JacquesLemans Golfclub St. Veit-Längsee,den kostenlosen Eintritt ins Hallen-bad mit Saunawelt oder spielen Sieeine Runde Tennis in einer derbeiden Tennishallen.

CLUB kultur &unterhaltung.

Die alte Herzogstadt, eingebettet in eine Region der Burgen undSchlösser, bietet eine Vielzahl ankulturellen Sehenswürdigkeitenund Highlights. Der abwechs-lungsreiche Spannungsbogen kul-tureller Veranstaltungen bietetrund ums Jahr für alle Sinne dasPassende.

CLUB kulinarik &shopping.

Vergessen Sie Rolltreppen, Lift,klimatisierte Einkaufshallen – inSankt Veit heißt Shopping –Genuss. Die kulinarischen An-gebote in den Restaurants, Cafés & Bars lassen das Genießerherznoch höher schlagen. Einen beson-deren Einkaufsreiz bietet Sankt Veit zur Adventzeit, mit dem größten beleuchteten Wohn-zimmer Europas. Wo glitzerndeWeihnachtsbäume, duftende Glühweinstände & glänzendeKinderaugen mit einem weihnacht-lichen Flair einladen.

Sankt Veit tanzt mit Andy & Kelly Kainz

Unter diesem Motto präsentiertSankt Veit in Kooperation mit den 4-fachen Dancing-Stars-Gewinnern Andy & Kelly Kainz ab Oktober attraktive Tanzwork-shops für Tanzbegeisterte oder jene,die es noch werden möchten. DieWochenend-Workshops beinhal-ten ein individuelles Urlaubspaketmit Unterrichtseinheiten bei denbeiden Tanzprofis.

Infowww.clubsanktveit.com

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Club Sankt Veit

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InfoALPE-ADRIA-REGIONENDie Alpe-Adria ist größer, als Siewahrscheinlich denken. Diese 14 Länder, Bundesländer,Regionen gehören dazu:Baranya (H)Burgenland (A)Friaul-Julisch Venetien (I)Györ-Moson-Sopron (H)KroatienKärnten (A)Lombardei (I)Oberösterreich (A)SlowenienSomogy (H)Steiermark (A)Vas (H)Veneto (I)Zala (H)PS: Früher waren auch Salzburg,Bayern, Ticino und Südtiroldabei. Die sind aber zur „ARGE Alp“ gewechselt.

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Grande ShoppingHerbststimmung? Novembernebel? Tja, da wird’s wohl wieder ein-mal Zeit für einen Shopping-Ausflug: Das Palmanova Outlet Village,etwa 20 km südlich von Udine, ist eine der führenden Friauladressenfürs grande Shopping. Viele Geschäfte und mehr als 90 Fabriksver-kaufsstellen namhafter Marken sind Tiefpreisgaranten – die Aus-wahl ist riesig, die Parkplätze kosten niente, es gibt natürlich Cafésund Bars. Danach (oder davor) kann man einen Hupfer nach Gradomachen, ein bisserl Adria schnuppern. Auch Palmanova ist absolutsehenswert – kulinarisch empfehlen wir die Osteria „La Campanad’Oro“, in der Borgo Udine 25 beim Hauptplatz.

Paradeis-Paradies Nix mit „Come on Ketchup“ inStraden. Johann Unger vulgo Url-müller füllt von seinen 190 ver-schiedenen Tomaten-Sorten ausdem Schaugarten so manch feinesParadeisisches in hübsche Glä-schen. Mediterranen Paradeiser-Dip, Ofenparadeiser, Paradeis-Kürbis-Chutney (je 5,60 Euro) undjede Menge Soßen. Exotisch:Kürbis-Ingwer-Würfel (3,50). Inkleinen, würzigen Happen. Köstlich!Paprika-Pralinen. Die gibts abernicht immer. Top: BalsamicoCherries (4,30) oder das rote Paprikagelee (5,60).(0 66 4) 49 54 538, www.urlmuellers.at

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Der gute Tipp

Wie spare ich beim Wandern,Stadtbesichtigen etc. lästigeKilos, die auf die Schulterdrücken? Technik nützen! Mitjedem besseren Handy (iPhone& Co.) können Sie Spalten oderSeiten aus Reiseführern abfoto-grafieren und haben Lokal- oderAusflugstipps, Stadtpläne, Infos,elektronisch ohne Mehrgewichtimmer dabei. Natürlich speichertauch jede Kamera abfotografier-te Infos – auf großen Displayssind sie dank Zoomfunktion gutabzulesen.Zusatztipp: Wer unterwegs denParkplatz seines Autos (samtStraßenschild) auf Fotohandyoder Kamerachip bannt, spartsich mühsames Gedächtnis-kramen, wo die Karre denn nunstehe. Oft sehen (im Ausland) jaalle Straßen gleich aus …

Auf gutDäutsch!

Müssen Fahrzeugen Füßewachsen, damit sie im Schrittunterwegs sein können?Gesehen von Andrea Lux in derMarina von Lignano – schickenauch Sie uns Fotos von überset-zungsverhunzten Schildern,Speisekarten für „Auf gutDäutsch“. An [email protected]

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Reise-Zoom-ZoomLangsam erobern digitale Vollformatspiegelreflexden gehobenen Kameramarkt – aber will man alldie schweren Objektive auf Reisen mitschlep-pen? Muss eh nicht sein: Denn von Tamrongibt’s das neue 28 – 300 mm mit Stabilisator,eine 550 g leichte Optik, die von Weitwinkel bisTele inkl. etwas Makro echt alles abdeckt (aufAPS-C Sensoren sind es 43 bis 465 mm Brenn-weite), was einem unterwegs vor die Linsekommt. Qualität? Natürlich ist jedes Superzoomein Kompromiss, bei starkem Tele gibt’s leichteSchwächen, die sich aber im Computer flugskorrigieren lassen. In Summe ist das eine tolleOptik, fehlende Lichtstärke wird durch die hohenISO-Bereiche der Vollformatigen und den Stabiwett gemacht. Preis: Ca. 550 Euro, www.tamron.at

RobustnaviÜberall bei jedem Wetter navigieren, auchStürze oder Schlammbäder heil überstehen, 3,2-Megapixel-Fotos mit GPS-Daten schießen –das Garmin Oregon 550t mit Dreiachskompassist ein robustes Outdoor-Navi. Es liegt gut in derHand, lässt sich per Karabiner an Gürtel oderRucksack schnallen. Die „Man-Overboard-Funk-tion“ kann Leben retten: Mit einem Tastendruckwird ein Unglücksort gespeichert – zwecksleicht Wiederhinfinden. Im 193 g schwerenGerät: Weltweite plastische Reliefkarte mitGeländeschattierung, Freizeitkarte von Europa.Gelände-, Straßen- und Marinekarten werdenper SD-Karte eingegeben. Verbindung mit Puls-oder Trittmesser möglich. UVP: 579 Euro.

SchirmiDie Eckdaten: Schirmi ist superflache 2,5 cmhoch und 160 g leicht. Also passt der Kleine injedes Tascherl – und wenn’s plötzlich zu wa-scheln beginnt (was im Alpe-Adria-Raum ja vor-kommen soll), flüchtet man nach zwei Hand-griffen unter sein 82 cm großes Regendach.Unser Samsonite hat schon manchen Starkwindüberlebt – das kleine Leichtgewicht kostet 24,95Euro. www.proidee.at, T. 0810 900 696

SchutzengelDer persönliche Schutzengel aufReisen: „Cavius Alarmmelder“. DasGerät ist leicht zu bedienen und hatÜberfallalarm, Bewegungsmelder fürdie Tür, Rauchmelder und Gepäck-Schutz-Alarm. Material: Kunststoff,Edelstahl, PVC. Maße: Höhe 9,2 cm,Breite 3,4 cm. Den Alarmmelder ein-fach in Tasche, Koffer oder Rucksackgeben. Der Signalton mit 130 Dezibelheult los, sobald eine Bewegungregistriert wird. Preis: ungeheulte69,90 Euro. Gesehen im Onlineshopwww.design-3000.de

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Prost Prosecco!Ein Meer von grün schimmernden Weinhügeln, bunte Häuser wie aus dem Spielzeugladen, goldener Schaumwein, dessen Perlen Glück auslösen. Wo es das gibt? An der Prosecco-Weinstraße. Wir haben die besten Tipps für herrliches Prosecco-Prickeln - und für drei weitere Weinstraßen.

WERNER RINGHOFER TEXT ELISA CESCA, MARCA TREVISO, GEROLIMETTO, MARCARINI, GALIFI, RINGHOFER, KK FOTOS

Weinstraße Nr. 2: das farbenprächtige istrische Weinland (Seite 20) Weinstraße Nr. 3: Berauschende Terrano-Aussichten im Karst (Seite 24)

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Weinstraße Nr. 4: Die südsteirische, was für ein Hügelland! (Seite 26) Und als Dacapo gibt’s Tipp für noch mehr Weinstraßen, auf Seite 30

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Was für ein feines Lotterleben. Manschlemmt in urigen Osterien, ziehtvon einem Weingut zum nächstenund kostet sich durch prickelndeSchaumweine. Mal schäumend,mal perlig, fein fruchtig, dezent süß,leicht und trotzdem tiefgründig. Ja,man wünscht sich: Das Leben istein Prosecco. Echter Prosecco, wiehier auf der Weinstraße zwischenConegliano und Valdobbiadene.Viele Billigtropfen aus den Super-märkten haben wir nach einigenVerkostungen schon vergessen –saure Wässerchen, gut für Zitro-nengesichter. „Oft werden da billi-ge Weine verwendet und Koh-lensäure nachträglich zugesetzt. Die

Kunden glauben aber, sie trinkenechten Prosecco“, empört sichKarin, die im Verkauf der renom-mierten Kellerei Col Vetoraz arbei-tet. Die Bläschen sollten nämlichnur durch Gärung entstehen, denechten Wein keltert man aus derProsecco-Traube, von der dieRegion auch ihren Namen hat. Die guten Weine kommen selten ingrößeren Mengen über Italien hi-naus. Das Proseccogebiet, nördlichvon Treviso, westlich von Udine,ist schließlich ein Miniflecken Erdemit bloß 5000 QuadratkilometernWeingärten, die Superlagen imCartizze-Gebiet sind sogar nur kapp100 qkm groß. Spitzen-Proseccoschlürfen und shoppen kann mandaher am besten vor Ort. An dieWinzer kommt man aber schwerheran, unbedingt vorher Terminefixieren. Verkostungsproben be-kommt man in den Kellereienmeistens problemlos.

Abenteuer Prosecco

Ein Schuss Abenteuer ist im Prosec-co-Gebiet oft dabei. Auf dem Wegzum nächsten Winzer schraubtman sich mit dem Auto Kurve umKurve auf einen der vielen Hügel,um sich dann wieder abenteuerlichin noch engeren Kehren zu Tal

„spitzzukehren“. Nachmittagstaucht die Sonne die smaragdgrü-nen Rebzeilen in seidigen Glanz.Und fast hinter jeder Biegung derWeinstraße eröffnen sich hin-reißende Aussichten auf hübscheDörfer. Santo Stefano, Guia, Arfan-ta und Refrontolo heißen die Nes-ter, die sich umgeben von Weinre-ben, Kastanienwäldern und wildenFeigen in den Berg krallen. Die Originalroute führt von Coneg-liano über Rua, Soligo und Col SanMartino nach Valdobbiadene, einAbstecher über Miane und Follinaist reizvoll. Das Zentrum von Co-negliano ist quirlig mit vielen Ge-schäften, der wirkliche Zauber fängtaber erst in den Hügeln an. Die klei-ne Schwester Valdobbiadene ist einnettes Städtchen mit eindrucksvol-lem Campanile und einem Dom,der als Kirchlein durchginge, wenner nicht mit vier mächtigen dori-schen Säulen aufgemöbelt wäre.

Spektakuläre Lagen

„Prosecco ist leicht, aber nicht ba-nal“, sagt Paolo Bisol, Inhaber derKellerei Ruggeri. Die Winzer ausden Hügeln sind stolz auf ihren ge-haltvollen Prosecco, auf die Kolle-gen in der angrenzenden Ebeneschauen sie buchstäblich herab. „Ja,

Weinreben in allen Variationen:Mit Goldhimmel oderpostkartenblau. Eine feineUnterlage bekommt man in derVilla Abbazia in Follina (obenGianluca Bisol ist einer derführenden Winzer im Prosecco-Gebiet (ganz oben, Mitte). Paradiesisch: die farbenfrohenZimmer in der Maso die Villa(rechts oben).

A 27

Cozzuolo

Tarzo

Vittorio Venetto

Farro

Follina

Farra diSoligo Conegliano

Refrontolo

Valdo-bbiadene

SantoStefano

Miane

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prosecco-weinstraße

Info AllgemeinesDas Anbaugebiet des DOC-Prosec-co zwischen den Städten Coneglia-no und Valdobbiadene in der Pro-vinz Treviso umfasst 20.000 HektarHügelland, rund 5000 Hektar mitWein bepflanzt. Besonders hoch-wertig ist das Cartizze-Gebiet (ca.107 Hektar). Die Prosecco-Rebsortemacht die Grundstruktur der Weineaus. Verdiso, Perera und Bianchettadürfen bis zu 15 Prozent beigefügtwerden.

Weinstraße &SehenswürdigkeitenVon Conegliano nimmt man dieStraße nach Collalbrigo (sehens-wert Villa Ghetti Montalban), danndurch Rua, die Straße bis Refrontolo(Mühle Molinetto della Croda mitWasserfall) bietet eindrucksvolleAussichten. Über Solighetto (VillaBrandolini) fährt man weiter nachSoligo und Col San Martino mitseinen mittelalterlichen Türmen.Von Colbertaldo führt die Wein-straße nach S. Pietro di Barbozzaund Valdobbiadene. Rückfahrt überGuia mit einigen der großartigstenAussichtspunkte, weiter nach Cam-pea, Farrò, Rolle, Arfanta. ÜberTarzo, Corbanese, Cozzuolo, Carpe-sica nach Conegliano. Abseits derHauptroute empfiehlt sich ein Ab-stecher nach Follina mit der präch-tigen Abtei und nach Cison di Val-marino mit dem beeindruckendenCastel Brando. Kartenmaterial gibtes in allen Unterkünften.

DOCSteht für denominazione d’originecontrollata, auf Deutsch: Qualitäts-wein kontrollierter Herkunft. DOCgarantiert die Herkunft des Prosec-co aus dem Gebiet zwischenConegliano und Valdobbiadene.

Frizzante oder SpumanteDer Spumante hat eine kräftigereMousse (ab 3 bar Druck), der Fri-zzante eine schwächere (bis 2 bar).Prosecco ist in der Regel Frizzante.

LagerungEin Jahr kann man guten Proseccoproblemlos lagern, danach baut erlangsam ab.

Die richtigen Gläser Die Bläschen entwickeln sich inbreiteren Gläsern viel besser, daherserviert man guten Prosecco inWeißwein- statt Sektgläsern.

AnreiseAutobahn via Udine, bei der Auto-bahnausfahrt „Pordenone, Porto-gruaro, Conegliano“ abfahren. Fahr-zeit von Wien ca. 6 Stunden, vonKlagenfurt ca. 3 Stunden.

RadfahrenDie Autostraßen im Prosecco-Ge-biet sind zwar schmal, bieten dafüratemberaubend schöne Streckenfür Radfahrer. Man sollte aber inguter Form sein, die Höhenunter-schiede sind fordernd. Wege ab-seits der Hauptrouten kann man imInternet unter www.prosecchissi-ma.it herunterladen. Mehrere Tou-ren für Mountainbiker und NordicWalker werden beschrieben, nurauf Italienisch und Englisch.

TourismusinformationFür zusätzliche Hilfe und Reservie-rungen im Proseccogebiet ist dieTourismusorganisation in Trevisosehr hilfreich. Unter dem PunktBooking kann man auf DeutschHotelzimmer buchen. Treviso, ViaVenier 55, (+39 0422) 54 10 52,www.marcatreviso.it

Beste ReisezeitFrühling und Herbst sind von denTemperaturen her am angenehms-ten. Im Sommer kann es brandheißwerden. Im Herbst sollte man früh-zeitig reservieren, da ist der Run aufdas Proseccogebiet besondersgroß.

Wohnen! Villa Abbazia. Luxuriös, sogar

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@ Relais Duca di Dolle. Gäste-haus der Winzerfamilie Desi-

dero Bisol hat den Charme des 16.Jahrhunderts. DZ ab 78 Euro. Via Piai Orientali 5, Rolle, (+ 39 04 38) 97 58 09, www.bisol.itAgriturismo Due Carpini. NetterBauernhof, malerische Lage. DZ ab75 Euro. Via Menegazzi 21, S.Stefano di Valdobbiadene, (+39 0423) 90 06 55, www.duecarpini.it

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die in der Ebene machen auch Pros-ecco, aber dort gibt die Traube nurWasser“, ätzt Bisol. Die oft spekta-kulär steilen Lagen aus Dolomit-schotter fordern vom Winzer aller-dings die Kondition eines Berg-gorillas. Früher war Prosecco eineinfacher Bauernwein, weil dieTrauben erst Ende Oktober geern-tet wurden und der Most in denkühlen Kellern nicht durchgärenkonnte. Mit der heutigen Technikhat man aber ein Qualitätsproduktgeschaffen, eine gute Flasche kostetdeshalb so viel wie Wein. 10 bis 15Euro, das schockt Prosecco-Kennerallerdings nicht.Valdobbiadene oder Conegliano,wer ist der bessere? Die Konkurrenzzwischen den beiden Hauptortenist so groß wie zwischen den Ruder-teams von Cambridge und Oxford.„Weine aus Valdobbiadene sindleichter und duftiger, die aus Co-negliano runder und alkoholhälti-ger, die Mischung aus beiden gibtden perfekten Prosecco“, ist Spit-zenwinzer Primo Franco überzeugt.Den modernen Prosecco kreiertendie Winzer von Carpenè MalvoltiEnde des 19. Jahrhunderts, als sieProsecco erstmals versektet haben.Zumindest den historischen Wett-streit gewinnt also ein Betrieb ausConegliano.

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prosecco-weinstraße

Alla Torre. Nettes kleines Hotel mitBlick auf den Campanile vonValdobbiadene. DZ 60 Euro. Via Mazzolini 19, Valdobbiadene,(+39 04 23) 97 56 69, www.allatorrevaldobbiadene.it

WinzerConeglianoGiavi. Kleines, feines Weingut.Empfehlenswert die exklusive LinieLa Prima Volta. Via Molena 32, Conegliano, Tel. (+39 0438) 41 19 49, (+39 338) 956 85 98, www.giavi.itCarpenè Malvolti. GrößterErzeuger von DOC-Prosecchi, aber tadellos.Via Antonio Carpenè, (+ 39 0438) 36 46 11, www.carpene-malvolti.comCa’ Vittoria. Junger aufstrebenderBetrieb. Der Keller wurde im Wein-berginneren angelegt, um optimaleTemperatur zu garantieren. Via delle Caneve 33, (+ 39 04 22)76 55 71, www.tenutealeandri.it

Santo Stefano diValdobbiadene$ Desiderio Bisol & Figli. Subs-

tanzreiche Prosecchi in zweiLinien: die einfachere Jeio-Reihe,auf den Etiketten der zweiten Liniewird die Herkunft ausgewiesen, wie z.B. Prosecco di ValdobbiadeneBrut Crede. Via Follo 33, (+ 39 0423) 90 01 38,www.bisol.it

% Col Vetoraz. Weine mit feiner,strahliger Perlage, Frucht eher

zurückhaltend, aber vornehm. Strada delle Treziese 1,(+39 0423) 97 52 91, www.colvetoraz.itGarbara. Geheimtipp. Kleiner,feiner, oft ausgezeichneter Betrieb:Silber bei den Decanter WineAwards 2009, Bronze bei der Inter-national World Wine Challenge2009. Via Menegazzi 19, (+ 39 0423) 90 01 55, www.garbara.it

ValdobbiadeneBruno Agostinetto. Engagierterkleiner Winzer, der möglichst natur-nahen Wein ohne Gebrauch vonInsektiziden produziert. Via Piander 7, (+ 39 04 23) 97 28 84,www.agostinetto.comFratelli Bortolin. Kleiner Betrieb,der auf Qualität setzt: duftige Bruts,Extra Bruts und Cartizze. Via Menegazzi 5, (+39 04 23) 90 01 35, www.bortolin.comCanevel Spumanti. Feine Kohlen-säure, fülliger Geschmack. Tipp:Cartizze und Il Millesimato (cremig,fester Körper). Via Roccat e Ferrari 17, (+ 39 04 23) 97 59 40, www.canevel.it

Nino Franco. Feiner Prosecco, mi-neralische Noten. Tipp: Prosecco diValdobbiadene Dry Primo Franco. Via Garibaldi 147, (+39 04 23) 97 20 51,www.ninofranco.itRuggeri. Einer der besten. Aus-drucksstarke Weine, vor allem derGiustino B., floral im Duft, Perlagemit festem, seidigem Körper. Via Prà Fontana, (+ 39 04 23) 90 92,www.ruggeri.itVilla Sandi. Gilt zwar als Massenbe-trieb, die Cuvées sind aber ordentlich.Via Tessere 3, (+ 39 04 23) 97 62 39,www.villasandi.it

San Pietro di Feletto Arturo Vettori. AusgezeichneteProsecchi, Arturo Vettori keltertaber auch den Dedalo, eine feineBarrique-Cuvée aus Chardonnayund Incrocio Manzoni. Via BorgoAmerica, 26, (+39 347) 240 11 31,www.vinivettori.it

Vidor Adami. Sehr stoffig, fruchtig. Tipp:Prosecco Dry Giardino. Via Rovede 27, (+ 39 0423) 982 2110, www.adamispumanti.it

EssenCampeaAll’Edera: Klassische Küche wirdbehutsam kreativ in die Neuzeitübersetzt. Via Canova 3, (+ 39 04 38) 89 32 22,www.ristorantealledera.com,Dienstagabend und Mittwoch zu

Cison di Valmarino^ Sansovino: Beeindruckendes

Setting in der mächtigen BurgCastel Brando mit wunderbaremBlick. Spezialitäten wie Ziegenkäse-creme eingewickelt in Melanzani,Raviolo mit Schnecken und Papri-kacreme oder Parfait aus grünemTee mit gerösteten Nüssen. Via B. Brandolini 29, (+39 04 38) 97 61,www.castelbrando.it

Col San MartinoLocanda Marinelli: Junges Küchen-team, das regionale Geschmäckerkreativ aufwertet. Via Castella 5, Tel. (+39 0438) 98 70 38, Dienstag zu

FollinaLa Corte: Gediegene Atmosphäre,hervorragende Küche: etwa Sardi-nen-Tatar mit Ananas-Algen-Cremeoder gespickter Hasenrücken mitPastinakencreme und Spargel. Piazza IV Novembre 3, Tel. (+ 39 0438) 97 12 77, www.hotelabbazia.it

& Al Milani: Neues Bistro mitengagierter Küche. Gelungene

Gerichte wie Zucchiniblüten gefülltmit Büffelmozzarella in Speck einge-wickelt oder Ziti (Pasta) mit Fasa-nenragout. Piazza IV Novembre 22, Tel.(+39 04 38) 97 14 12, Mittwoch zu

Osteria dai Mazzeri: Eines derbesten Restaurants der Region,raffinierte regionale Küche. Via Pallade 18, Tel. (+39 04 38) 97 12 55,www.osteriadaimazzeri.com, Montag, Dienstagmittag zu

Miane* Da Gigetto: Sensationeller

Weinkeller mit 1800 Etiketten.Geschmackvoll eingerichtetesRestaurant. Raffiniert: Savarin vomSpargel oder Ravioli mit Ricotta undBirnensauce. Via De Gasperi 4, (+ 39 04 38) 96 00 20, www.gigetto-miane.eu.tf, Montagabend, Dienstag zu

PedeguardaOsteria Al Castelletto: Die Fanskommen wegen oder trotz der Be-sitzerin „Clemi“ Viezzer. Einfache,gute Küche, ausgezeichnete Des-serts. 4 Euro pro Gedeck sind aller-dings heftig. Via Castelletto15,(+ 39 04 38) 84 24 84, wwwalcastelletto.com, Dienstag zu

RefrontoloTrattoria al Forno: TraditionelleKüche. Das Fleisch wird vor demGast am großen Rost gebraten. Via degli Alpini 15, (+ 39 0438) 89 44 96, Montag, Dienstag zu

SolighettoDa Lino: Omas Rezepte, z. B. Fasanmit „Peverada“ (Sauce aus Hühner-leber und Wurst). Via Roma 19, (+39 04 38) 821 50,www.locandadalino.it, Montag zu

Susegana( Verdegaio: Schöne Terrasse

Weingärtenblick. Guteregionale Küche. Via Barriera 20, (+39 04 38) 45 04 57, Dienstag zu

ValdobbiadeneTrattoria alla Cima: Einfache, ehr-liche Küche, Huhn in Saor, Rind inÖl und Zitrone oder Fasan in Aceto. Via Cima, (+39 04 23) 97 27 11,www.trattoriacima.it, Montagabend, Dienstag zu

Vittorio VenetoBL Le Macine: Liegt idyllisch

an einem Fluss. PerfektesService, interessante Küche:Tempura vom Scampi, Mezzelunimit Branzinocreme, Lamm in Wald-früchtensauce. Via Boni 34, Tel. (+39 04 38) 94 02 91, kein Ruhetag

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Weinfreunde können in Istrien vielSpaß haben. Denn mit dem ZerfallJugoslawiens entwickelte sich einespannende Weinszene, die bereits invielen Wirtshäusern vertreten ist.Außerdem „erfährt“ man auf Istri-ens Weinstraßen Raritäten – beglei-tet von klein strukturierter Natur-landschaft mit mittelalterlichenBergstädtchen und Weilern, von de-ren romantischen Steinhäusern manso gerne eines besäße. Ohne Navi-gationsgerät (fürs Grobe) und exak-te Wegbeschreibung (für die letztenMeter) kann die Suche nach einemWinzer allerdings zermürbendeAusmaße annehmen, denn die Be-schilderung „vinska cesta“ (Wein-straße) ist oftmals eher willkürlichund führt nicht zwangsläufig zumangepeilten Ziel. Viele kleine Wein-güter sind auch nicht von Wohn-häusern zu unterscheiden. Zur bes-seren Orientierung wandert dieseGeschichte von Nord nach Süd.

Einwanderer & Amphoren

Fette rote Erde in Küstennähe, sil-brig schimmernde Olivengärten,am Horizont glitzert das Meer.Gleich am nördlichsten Zipfel der

Westküste führt das Weingut De-grassi im Fischerdörfchen Basaniaeine große Sortenpalette mit her-vorragenden Roten. „Crno vino“,schwarzer Wein, ist die kroatischeBezeichnung für Rotwein, der inIstrien bevorzugt in sattroter „terrarossa“ wurzelt. Vor ca. 60 Mio. Jah-ren soll sich das farbgebende Mine-ral Hämatit in tropischem Klimagebildet haben. Vergleichsweisekurz erscheinen die drei Jahrhun-derte, vor denen die Rebsorte„Weißer Muskateller“ aus Italieneinwanderte und bei Momjan naheder slowenischen Grenze das maß-geschneiderte Terroir zur Entwick-lung einer speziellen Muskateller-spielart vorfand: Grau-weiße mer-gelige Erde für Finesse und zartenDuft, kontinentalen Einfluss vomUœkagebirge für feines Säurespielund mediterranes Klima für hoch-reife Trauben. Solchermaßen begünstigt, findet„Momjanski Muskat“ als halb-trockener, halbsüßer oder süßerDessertwein auch im Ausland Ge-fallen. Im Weingut Kozlovic wirddie größte Palette an Muskateller-weinen vinifiziert, wobei auch dieMalvasier des Hauses zu Istriens Eli-

te zählen (Toplage: Lage Santa Lu-cia). Unweit davon besitzt MarinoMarkezic eines der eindrucksvolls-ten istrischen Weingüter, in dem erunter der Marke Kabola sehr guteWeine produziert. Das Experimen-tieren mit wechselnden Keller-meistern tut der Qualität keinenAbbruch, auch wenn die Vinifizie-rung in vergrabenen Tonamphorenaus Georgien (Malvazija „Amfora“,Vorbild ist wohl Friauls StarwinzerJosko Gravner) manchem deplat-ziert erscheinen mag.

Charakterweine und Winzertypen

Zwischen Umag und Novigrad istmit Moreno Coronica einer der zu-verlässigsten Qualitätswinzer Istri-ens zu Hause. Je nach Vinifizierungergeben seine Malvasier trinkfreudi-ge Klassiker oder tiefgründige undauch in den Rotweinen steckt vielFeingefühl (Tipp: „Gran Teran“ zudunkler Schokolade). Coronicazählt zu den lokalen Winzerpionie-ren, die Istriens Weinbau ab Mitteder 90er Jahre zur Renaissance ver-halfen, zahlreiche Jungwinzer inspi-rieren und die Basis für neue An-

Auf Malvazijas SpurenMitunter sind die Spuren von Malvazija und Teran unergründlich, aber fast immer führt die Reise auf Istriens Weinstraßen zum Genuss und ganz sicher kommen Naturliebhaber auf ihre Kosten.

KARIN HAUENSTEIN-SCHNURRER TEXT ART REDAKTIONSTEAM, KARIN HAUENSTEIN-SCHNURRER, STEFAN LUPINO, GORAN ∏EBELIŒ FOTOS

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weinstraße istrien

und Ausbauphilosophien schufen. So ist das Weingut von GiorgioClai eine erste Adresse für Lieb-haber von Charakterweinen. Als er-diger und lebensfroher Mann berei-chert Clai die istrische Weinszeneebenso wie seine vielschichtige,markante Weinlinie. „Ich muss dasWort Bio nicht auf der Flasche pro-pagieren“ erklärt er: „Mein Weinund ich sind Natur – und aus!“Man glaubt ihm sofort. Die weißeCuvée „Ottocento“, die nach jahr-hundertealter Machart (Ottocento= 8. Jh.) in großen Holzfässern reift,ist zum Weinbeißen und Philoso-phieren geradezu prädestiniert. Südlich des Mirnaflusses säumenEichen und Akazien die Straßen.Rote und weiße Erde wechseln ei-nander ab, die Olivenplantagen er-strecken sich auf größeren Flächen.Das Burgstädtchen Motovun ist einhervorragender Ausgangspunkt fürWeinreisen und verschenkt beimRundgang auf der Stadtmauergrandiose Aussichten. (Tipp: HotelKastell). Luxuriöser logiert man beiZigante im benachbarten Livade,wo man in Trüffelrestaurant undVinothek auch die meisten Spitzen-winzer Istriens findet. Wer wiede-rum drei Kilometer hinter Moto-vun (Richtung Poreœ) nach Kaldirabbiegt, landet im Paradies. Apfel-,Birnen- Kirsch- und Pfirsichbäume,kleine Olivengärtchen und verein-zelte Weingartenzeilen kennzeich-nen den „Obstgarten des Mirna-tals“, in dem die smarten Winzer-brüder Albert und Nikola Benve-nuti süffige Malvasier, MomjanskiMuskat, Teran und Honiggrappa(eisgekühlt trinken) produzieren.

Schafsmauern &Kinderglück

Nahezu jedes Haus im DörfchenRadovani (bei Visnjan) ist von ho-hen Mauern umgeben, hinter denenfrühere Bewohner ihre Schafherdengegen Diebe schützten. Hier ver-steckt sich das Winzerpaar Frankound Danijela Radovan, deren ele-gant-fruchtige Malvasier und Char-donnays Fisch und Krustentier be-sonders fein begleiten. Auch Caber-net Sauvignon und Teran sollteman probieren. Die nahe gelegene„Grotte Baredine“ in Nova Vasbirgt andere Schätze: Beeindrucken-de Stalaktiten und Stalagmiten inbis zu 66 Meter Tiefe und für Kin-der die Chance, sich bei Kletternund Eselreiten von den Weinverkos-tungen ihrer Eltern zu erholen. Nurwenige Kilometer entfernt, gilt Mla-den Rozanic als einer der professio-nellsten Heimkehrer mit vinophilerPassion. 2004 pflanzte er in Koope-ration mit dem Landwirt AntunBanko um den Ort Visnjan 24 haWeingärten aus, arbeitet naturnahund genehmigt jeder einzelnen Reb-sorte die notwendige Reifezeit imHolzfass. Gleich das erste Sortimentpositionierte sich in Istriens Spitzen-feld. Last but not least, sei die kleineWeinregion um Labin (an der Ost-küste) erwähnt, deren Winzer nochnicht an die Qualitäten ihrer westli-chen Kollegen anknüpfen konnten,aber viel Potenzial bergen. Weil dieNatur dieses Fleckchen Erde aberebenso reich beschenkt hat, ist Qua-litätswein dort nur eine Frage derZeit und die Region bereits heute ei-ne Reise wert.

Info WeinbaugebietIstriens Gesamtrebfläche umfasst6150 Hektar, wobei die westlichenAnbaugebiete (Poreœ, Buje, Pula,Rovinj) mit 5839 ha die Nase vornhaben. Inneristrien (Buzet, Pazin)zählt 209 und der Osten (Labin) 103ha Weingärten. Malvazija (weiß)belegt zwei Drittel aller Flächen,gefolgt von Teran (rot), lokalenMuskatellerraritäten und einigeninternationalen Sorten. Weinstraßen: Istriens Weinstraßenverstehen sich nicht als richtungs-weisende Routen, sondern mäan-dern wild durch sieben Weinregio-nen (4 entlang der Westküste undjeweils eine im Süden um Pula, imInneren der Halbinsel und im Ostenum Labin. Zeichnet man zwischen

Savudria, Buzet und Rovinj einDreieck, hat man die meistenSpitzenwinzer eingefangen.

Wichtigste Rebsorten Malvazija: Zugpferd und autoch-thones Markenzeichen der istrischenWeine. Meist frisch-fruchtigerWeißwein mit feiner Akaziennase,Zitrusnote und Mandelaroma, dervorzugsweise jung genossen seinwill. Ausgereiftes Traubenmaterialfindet auch ins Barrique, wasGeschmacksache, aber bei geeig-netem Grundmaterial durchausspannend ist. Teran: Die wichtigste RotweinsorteIstriens wird von widerspenstigemCharakter geprägt, der sensibleWinzerhände erfordert. Die interna-tional als Subvarietät des Refoskogeltende Rebsorte kennzeichnenmeist eine frische Waldbeernase,mäßig ausgeprägter Körper undbetonte Säure.Momjanski Muskat: Die Fachweltvermutet hinter dieser regionaltypi-schen Rebsorte einen weißenMuskat oder Muscat de petit grains– die bedeutendste Traube dergroßen Muskatfamilie. DerMomjaner Muskat ergibt vor allemhervorragende Dessertweine.

INTERESSANTEWINZERWer ein Weingut besuchen will,sollte sich unbedingt telefonischavisieren. Die meisten Hotels über-nehmen diesen Service. Angemel-dete Besucher kommen bei vielenWinzern in den Genuss lokaler Spe-zialitäten wie Schinken, Käse undMehlspeisen. Alle istrischen Winzerkeltern die Hauptrebsorten Malvazi-ja & Teran. Wir haben hier nur dieSpezialitäten interessanter Winzerangeführt, plus (so ausgewiesen)Öffnungszeiten und eventuelleSprachkenntnisse am Hof.

Region Umag/NovigradCattunar. Feine Muskateller, dichteRotweine; Brtonigla / Nova Vas,(052) 72 04 96, www.vina-cattu-nar.hr. Mo - Fr 7 - 16 Sa 9 - 14,So + Fei geschl.; ita, eng.

! Clai: Naturnaher Anbau +Vinifizierung im großen Holz;

Krasica (nahe Groænjan), Brajki 104, (091) 77 61 75; ita, deu.

@ Coronica. Gran Malvazija,Gran Teran, Merlot; Umag,

Koreniki 86, (052) 73 01 96; ita, deu, eng.

# Degrassi. Feine Rote undweißer Muskateller; Savudrija,

Basanilja, (052) 75 92 50; Mo - Sa8.30 - 15.30; ita, eng, deu.

$ Kabola. Momjaner Muska-teller + Malvazija in Amphoren

gereift; Momjan / Kremenje (naheBuje), (052) 77 90 47, www.kabola.hr. Mo - Sa 10 - 17, So + Fei geschl.; ita, eng.

Weinstraßengemütlichkeit auf Istrianisch. Der Charme liegt in derNatur der Dinge und der Bodenständigkeit der Winzerfamilien. „La bella vita“ ist ein beliebter Trinkspruch.

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% Kozlovic. Momjaner Muska-teller, Rosenmuskateller.

Momjan / Valle 78 (nahe Buje),(052) 77 91 77, www.kozlovic.hr.Mo - Fr 8 - 17 Uhr; eng, ita.Danijel Kraljevic – CUI. Rosé,Chardonnay; Umag, Zemljoradniœ-ka 11, (052) 73 21 21. Mo - Fr 8.30 - 14.30; deu, eng, ita.Armando & Rino Prelac. MomjanerMuskateller; Momjan, Donja ulica48a (nahe Buje), (052) 77 90 03; ita.F & F Ravalico. Weißer Muskateller;Brtonigla, Nova Vas 101, (052) 77 41 52. Mo - Sa 8 - 19; ita.Veralda. Malvazija Prestige;Brtonigla, Krsin 4, (052) 77 41 11,www.veralda.hr. Mo - Sa 8 - 20; ita,eng, deu.

Region Poreœ ^ Roxanich. Cuvée Superistrian,

Teran Re, Cabernet Sauvig-non, Merlot; Nova Vas (Poreœ ca. 7km), Kosinozici 26, (091) 6170700,(052) 42 13 67, www.roxanich.com.Mo - Fr 8 - 16; deu, eng, ita.Ivan Damjanic. Cuvée Dajla,Merlot; Poreœ, Fuskulin 50, (052) 44 45 53, www.damjanic-vina.hr; deu, eng, ita.

ZentralistrienFranc Arman. Muskateller „Dolce-to“; Viæinada (Motovun 16km, Poreœ18 km), Narduœi 5, (052) 44 62 26.Mo-Sa 8 - 12, 17 - 20; eng, ita, deu.Marijan Arman. Cabernet Sauvig-non - Rezerva 07, Chardonnay„Zlatna Vala“, weißer Muskateller;Viæinada (Motovun 16 km, Poreœ 18km, Narduœi 3, (052) 44 62 29. Mo - Sa 8 - 16, So + Fei geschl.; ita.

& Livio & Nikola Benvenuti.Malvazija (auch als

Dessertwein); Motovun, Kaldir 7, (052) 69 13 22, www.benvenutivi-na.com; ita, eng, deu.Marko Geræinic. aufsteigenderJungwinzer; Viæinada (Motovun16km, Poreœ 18 km), Ohnici 2, (052) 44 62 85; eng, ita.-Dordano Perπuric. Schaumweineder Marke MISAL; Blanc de Blanc.Viπnjan, Perπurici, (052) 43 15 86.9.00 - 15; eng, ita.Elid-o Pilato. Pinot blanc, CabernetSauvignon; Viæinada (Motovun16km, Poreœ 18 km), Vrh Lasici,(052) 44 62 81. Mo - Sa 8 - 18; ita,eng, deu.Peter Poletti. Muskatellersorten,Chardonnay; Cuvee RS, Viπnjan(Poreœ 13 km), Markovac 14, (052) 44 92 51, www.vina-poleti.com; deu, ita, eng.

* Franco Radovan. sehr feineMalvasier, Chardonnay;

Viπnjan (Poreœ 13 km), Radovani 14,(052) 46 21 66; ita, eng.Marino Rossi. Gelber Muskateller;ita. Viæinada (Motovun 16km, Poreœ18 km), Bajkini 16, (052) 44 62 30,Mo - Sa 8 - 20, auch So + Fei.

( Denis & Duvilio Zigante.Cabernet Sauvignon, Teran;

Weißer Muskateller; GroænjanKostanjevica 66, (052) 72 19 30,www.vina-zigante.hr. Mo - Fr 8 - 16,auch So + Fei.; ita.

Region RovinjStancija Meneghetti. hochpreisigePrestigeweine; Bale (Pula 20km),(052) 52 88 15, (91) 455 32 21,www.meneghetti.info; ita, eng.Rino ∏uran – Kyara. Cuvée GranCalandra; Rovinj, Calandra 1, (052)81 56 47; ita.

Region Vrsar/FuntanaIvica Matosevic. Merlot – Morabarrique, Malvazija Alba; Sv. Lovreœ(Vrsar 14 km), Krunœici 2, (098) 3805 97, www.matosevic.com; Mo - Sa 9-16; ita, eng.

Region Pula/MedulinDemian. Rotweincuvée Monsignor;Marœana (Pula 14 km), Radeki polje83, (098) 903 43 40. Mo-Fr 10-17;ita, eng, deu.Siljan. Aufstrebender Jungwinzer;Marœana (Pula 14 km), ∏egotici 36,(052) 55 31 55. Mo - Fr 8 - 13 + 16 - 21Trapan. Aufstrebender Jungwinzer;Pula, Valsaline 9, (098) 24 44 57.eng, ita.

Region LabinGoran Bacac. Merlot; Kukurini 16,Pican, (052) 86 91 05; eng, ita.Florian Radiœanin. Restaurant mitregionalen Speisen und Bioproduk-ten aus eigenem Anbau; Sv. Martin32b, Sveta Nedelja, (052) 86 56 88.www.kastelpineta.com, eng, deut, ita.Branko Ruzic. Traminer „DouBronco“; Most Pican 2b, Pican(052) 88 53 33

Preise & ImportDurchschnittspreise für istrischeQualitätsweine: Ab Hof 8-12, inVinotheken 15-20 und in Restau-rants 30–40 Euro. Pro Kopf(Mindestalter 17 Jahre) dürfenoffiziell 2 Liter Wein die EUimportiert werden.

AM WEGRANDEssen, Schlafen und ErlebenCasa Romantica Parenzana:Gemütliche Konoba mit guterHinterlandküche, günstige Zimmer.

Buje, (052) 77 74 60,www.parenzana.com

BL Konoba Morgan: ErsteAdresse für Fleischtiger,

hervorragendes Weinangebot.Brtonigla, (052) 77 45 20

BM Landhaus San Rocco: Logie-ren im Finca-Stil, fein essen im

Hotelrestaurant und rustikal schlem-men in der Pizzeria. Brtonigla, (052) 72 50 00, www.san-rocco.hrRestaurant Zigante: Haubenge-kröntes Trüffellokal mit Vinothekund Luxuszimmern. Livade (052) 66 43 02, www.zigantetartufi.comIren & Klaudio Ipπa: FeinsteOlivenöle & frische Trüffel am Ende(oder Anfang?) der Welt. Ipπi, (098) 21 95 38Honigmanufaktur Miani: Tolle Bio-honige von 140 Bienenvölkern undlieben Imkerleuten im BergdörfchenZavrπje (ital. Piemonte). Zavrπje,(052) 77 62 05

BN Stara Ostaria: Bodenständigeistrische Küche und Trüffelge-

richte mit Aussicht. Buzet, (052) 69 40 03Agrotourismus (Bauernhof) Stefa-nici: Hinterlandküche nahe demWeingut Benvenuti. Kaldir, ∏tefanici55, (052) 68 90 26

BO Hotel Kaπtel: Familiärgeführtes 3-Sterne-Hotel

in der sehenswerten Altstadt. Motovun, (052) 68 16 07, www.hotel-kastel-motovun.hr

BP Schinkenmanufaktur Fatoric:Sehr guter Prπut, Osso collo,

Pancetta, Ombolo und Würste auseigener Schweinezucht. Viæinada-Ferenci,(052) 44 61 46 oder (091) 583 79 54Jama Grotte Baredine: Tropfstein-höhle und Kinderspaß. Nova Vas,(052) 43 13 33, www.baredine.comStanzija Meneghetti: Luxusland-haus zum Mieten mit Luxusweinenund Luxusölen zu Luxuspreisen.Bale, (051) 24 22 815,www.meneghetti.infoWeinbar Tinja: Geballte Weinkom-petenz geführt von den Spitzensom-meliers Karin Rupena und Emil Per-dec. 120 Weinetiketten, teils glas-weise. Ab 17.00. Pula – ∏ikici, Putod fortica 22, (052) 57 03 48 (an derStraße zw. Pula und Medulin)Villa Anette: Schönste Wohn- und Genussadresse nahe derWeinstraße von Labin. Rabac,(052) 88 42 22, www.villaannette.hr

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Vodnjan

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Nova Vas

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Buzet

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Umag

Buje

Porec

Groznjanˇ

Kruncici´´

Marcanaˇ

Pican´

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Sv. Lovrec

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Das Gesicht des Karst ist wild zer-furcht von Schluchten und Rissen,ein Land von spröder Schönheit.Und es ist eine Landschaft faszinie-render Gegensätze – Genüsse, aberauch Leiden treffen hier grenzüber-schreitend in Italien und Slowenienaufeinander. Wenn die Bora wütet,wird das Land zur Hölle. Heckenund Steinmauern stemmen sichgrimmig gegen den Starkwind, aberdie Bora ist nicht zu zähmen. ZumHimmel wird der Karst, wenn dieSonne die tiefrote Erde zum Glühenbringt – Terra Rossa. Meistens sinddie Bedingungen aber unwirtlich,gerade deshalb sind die Trauben soausdrucksvoll wie sensible Musiker.„Dort, wo die Weinstöcke leiden“,philosophiert Spitzenwinzer EdiKante, „werden sie exzellent.“Wir folgen den Spuren dieser faszi-nierenden Schönen auf der Terra-no-Weinstraße. Vom hektischenTriest hinauf in den stillen Karst.Über Sgonico und Prepotto geht es

weiter nach Slowenien über Duto-vlje, Komen, Kostanjevica und vie-le andere Dörfer wie aus einer ande-ren Zeit. Wir stehen mit Sandi∏kerk auf seinem Weingut in Pre-potto und schauen hinunter bisnach Grado. Wenn die Karstweinesalzige Luft einatmen, werden sieam besten, sagt man. Um denTrauben die urtümliche Kraft die-ser Erde einzuhauchen ist aber har-te Arbeit nötig. Die Weingärtensind verstreut und steinig. Will mandem Karst neues Weinland abtrot-zen, müssen für jeden Hektar neu-en Weingarten tausend LKW-Fuh-ren Erde aus anderen Karstteilenhergebracht werden, sonst ist dieErdschicht zu dünn.

Die großen Vier

Gleich vier Spitzenwinzer gibt es imverwinkelten 150-Seelen-Dorf Pre-potto: Sandi ∏kerk, Edi Kante, Da-nilo Lupinc und Benjamino Zida-

rich. Ihre Weine lassen sie in derUnterwelt reifen, in Felskellern, sotief und gewaltig wie kleine Kathe-dralen. Die Leidenschaft der Winzergilt den Karstsorten: Malvasia, Vito-vska – und dem roten Terrano, derein teurer Spitzenwein geworden ist. Karstig essen kann man am bestenin einem der urtümlichen Gasthäu-ser oder in Osmizze, eine Art Bu-schenschänke. Magische Orte sinddas, wie der Agristurismo Milic inSgonico. Würzigen Karstschinkenbekommt man dort, weiche Salamimit Fenchel, hauchzarten Bein-schinken mit Kren, erdiges Gulaschund strohgelbe fruchtige Vitovska.Und jedes Mal, wenn ich mich da-ran erinnere, rieche ich schon wiederdiese verführerischen Cevapcici unddie Polenta, die auf dem schwarzgeräucherten Grill röstet. Noch uri-ger ist die Osmica pri Skrkovih inGradnje. In diesem Schlaraffenlandmit rot-weiß karierten Tischtüchernund Vorhängen genießt man duf-

tenden ∏truklji mit Nuss- oder Top-fenfülle und gebratenen Schweins-nacken mit sämigem Kraut, amWochenende wird mit slowenischerLivemusik ausgelassen gefeiert.Auch zwischen Seæana und Kostan-jevica keltern slowenische Winzerwie Branko Cotar, Boris Lisjak,Marko Fon oder Joπko Renœel wür-zigen Teràn. Aber nur wer Glückhat, trifft sie an. Um Öffnungszei-ten kümmert man sich da wie drü-ben kaum, das ist gelassene Lebens-art. So gelassen wie diese maleri-schen Dörfer Dutovlje, ∏tanjel, Ko-men, Tomaj, Sveta oder Hruπevica.Die Namen über den Geschäftenstehen noch in uralten Lettern unddie knorrigen Bäume sind vor denteils bröckeligen Hausfronten wieKunstobjekte platziert. LebendigeVergangenheit in Stein. Und der isthier wichtig. Er hat Seele für dieKarstbewohner, über Steine spre-chen sie ehrfurchtsvoll – wie überFrauen oder Brüder.

Terra(no) RossaDie Terrano–Weinstraße zwischen Triest und Kostanjevica ist eine unberührte Schönheit. Man findet uralte Steindörfer, urige Karstgasthäuser und genießt würzigen Wein - geschmackvoller Ausdruck der Karst-Seele.

WERNER RINGHOFER TEXT RINGHOFER, TIC SEÆANA, KK FOTOS

ŠtanjelKomen

Kostanjevica

Dutovlje

ADRIA

SLOWENIEN

ITALIEN

Triest

Rupingrande

Visogliano

PrepottoSgonico

A 3

A 4

Unberührte Schönheiten: ∏tanjel und andere alte Steindörfer.

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25alpe adria magazin

weinstraße karst

InfoDie WeinstraßeIn Italien verläuft die Karstwein-straße (oder Terranoweinstraße, wiesie auch genannt wird), über Triest,Opicina, Rupingrande, Sgonico,Bajta, Prepotto, Slivia, Visogliano.Slowenien: Seæana, Dutovlje, ∏tan-jel, Komen, Kostanjevica na Krasu.

OrientierungDie Weinstraße ist nicht beschil-dert, Wege sind oft weder in Karten,noch in Navigationssystemen. DieHotels Duchi d’Aosta(www.duchi.eu) und Riviera Max(www.hotelrivieraemaximilian.com )in Triest bieten Gästen deshalb einspeziell programmiertes Navigati-onsgerät mit den wichtigen Adres-sen. An der Rezeption weiß manauch, welche Osmizza gerade aus-gesteckt hat. Eine Karte mit der ge-nauen Streckenführung der Terra-noweinstraße in Italien gibt es invielen Gasthäusern an der Strecke.

ErlebnisreichBizzare Unterwelten. Die berühm-ten Höhlen von Skocjan in Divaca,Postojna und die Grotta Gigante inSgonico sind ein Muss. Infos, Skoc-jan: www.park-skocjanske-jame.si,Postojna: www.turizem-kras.si,Grotta Gigante: www.grottagigante.itBotanischer Garten Carsiana inSgonico mit rund 500 Pflanzen derRegion. www.carsiana.eu

Radfahren Schöne, wenig befahrene Straßen.Die Strecken erfordern gute Kondition. Viele Ausflugstipps:www.triesteturismo.net/de/cezmejni

BoraFallwind von den Karstbergen, dau-ert bis zu fünf Tage lang bei Spitzenbis zu 160 km/h. Dann bleibt manbesser zu Hause.

Die wichtigsten WeineVitovska: Kommt nur im Karst vor,strohgelbe Farbe, duftet nach Feld-blumen und Heu, hat ein Mandela-roma. Malvasia: strohgelb, grünlichschimmernd, aromatischer undfruchtiger Duft. Terrano: wird ausder Refosco-Traube gekeltert. Inten-sive, rubinrote Farbe, feiner Duftnach Heidelbeeren, Himbeeren undschwarzen Johannisbeeren.

VinothekenGran Malabar. Verkosten und ein-kaufen. Bestes Angebot in Triest.Piazza S. Giovanni 6, Triest, Tel. (+ 39 040) 63 62 26Enoteca in Sgonico. Weine guterWinzer aus der Umgebung, auchein Restaurant mit Garten ist ange-schlossen. Sgonico 15, Tel. (+39 0 40) 229 66 23.

OsmizzaOsmizza ist eine Art Buschenschank.Vom Wein über Brot bis hin zu Würs-ten wird alles selbst produziert.Osmizzas sperren nur wenige Malepro Jahr auf. Ob sie offen haben,sieht man an aufgehängten Efeubü-scheln an Straßenkreuzungen oderan den Tafeln mit den Öffnungszei-ten der Betriebe in der Umgebung.

WohnenDutovlje. Bauernhof pri Æivcovih.Schöne Wohnungen im Karststil.Pro Person: ab 25 Euro. Skopo 24,Tel. (+ 386 5) 764 10 66Komen. ∏paœaban. Nettes Klein-hotel. DZ 64 Euro. Komen 85, Tel. (+386 5) 766 04 00

! Prepotto. Gruden. GünstigeWohnungen: 78 Euro. Sehr

gutes Restaurant mit Karstküche.San Pelagio 49, Tel. (+39 040) 20 01 51, www.myresidence.itSanta Croce. Agriturismo Bibc.Hübsche Lage über dem Meer,gute Hausmannskost. DZ ab 56 Euro. Santa Croce 262, Tel. (+ 39 040) 22 07 22Seæana. Domacija ∏ajna. Prächtigrenovierter Gutshof. Guter Mix ausmediterraner und Karstküche. DZ ab 75 Euro. ∏epulje 4, Tel. (+386 5 ) 764 10 96

@ Triest. Grand Hotel Duchid’Aosta. 4-Sterne-Komfort mit

Kaisercharme auf einem derschönsten Plätze Italiens. DZ ab 120 Euro. Piazza Unità 2, Tel. (+39 040) 760 00 11, www.duchi.eu

TRINKENDuinoEdi Kante. Internationaler Ruf.Besonders gelungen: CarsoMalvasia und Chardonnay. Loc. Prepotto 1A, (+39 040) 20 02 55

# Sandi ∏kerk. Newcomer, fei-ne Jause in der Osmizza. Tipp:

Carso Sauvignon und Cuvée Prulke.Loc. Prepotto 20, (+39 040) 20 01 56,www.skerk.comBenjamin Zidarich. CharaktervolleWeine, schöne Osmizza. Tipp:Carso Malvasia. Loc. Prepotto 23,Tel. (+39 040) 20 12 23, www.zidarich.com

$ Danilo Lupinc. Klein, aberfein. Top: Stara Brajda. Belieb-

te Osmizza. Renovierte Apparte-ments ab 80 Euro. Loc. Prepotto11B, Tel. (+39 040) 20 08 48

Dutovlje% Boris Lisjak. Berühmt für

Kraski Teran in eleganten Fla-schen. Tipp: Osti Jarej. Dutovlje 31,Tel. (+386 5) 764 00 63Joπko Renœel. Slowenischer „Königdes Terran“. Dutovlje 24, Tel. (+386 5) 764 00 12

Rado Ravbar.Gute Terrano-Weine und Prπuts.Voglje 15, Tel.(+386 5) 734 61 82

KomenBranko und Vasja Œotar. Tipp: DieCuvée Terra Rossa, 55 Monate imHolz. Gorjansko 18, (+386 5) 7668228, www.cotar.siMarko Fon. Aufstrebend, auchfeine Prπuts. Brje pri Gorjansko 3a,(+386 5) 766 87 83

ESSENDutovlje^ Ravbar. Geschmackvolle Ge-

richte mit vielen Kräutern. Dolpri Vogljah 5, (+386 5) 734 61 80,Mo., Di. zuRuj. Herrlicher Garten, gehobeneTraditionsküche. Dol pri Vogljah 16,(+386 5) 734 17 20, Di., Mi. zu

GradnjeOsmica pri Skrkovih. Urige Bilder-buch-Osmica. Gradnje 9, Tel. (+386 5) 768 62 10

Komen& ∏paœaban. Gemütlich, Tradi-

tionsküche mit vielen Wild-spezialitäten. Vinothek mit Karstwei-nen. Komen 85, (+386 5) 766 04 00.Mo., Di. zu

MonrupinoKriæman. Traditionell, herzhaft.Repen 76, Tel. (+39 040) 32 71 15,www.hotelkrizman.eu, Mo.mittag,Di. zu

Savogna Devetak. Hervorragende Karst-küche, gute Weine. San Michele delCarso 48, (+39 0 48 1) 88 20 05,Mo., Di. zu

Sgonico* Milic: Herzhafte Küche, typi-

sche Osmizza. Nette, urigeZimmer ab 50 Euro. Zagradec 2, Tel. (+39 040) 22 93 83, www.zagrski.comGruden-Zbogar. Urige Buschen-schank, auch Gemüse und Käse zukaufen. Località Samatorza, 47,(+39 040) 22 91 91, Mo. bis Mi. zu

∏tanjelGrœa. Feine Osmizza. Tipp: Span-ferkel. Hruπevica 6, Tel. (+386 5) 769 02 24Kraljestvo Prsuta. „Königreich desRohschinkens“, Feine Karstschin-ken-Jausen im Nachbarort.Kobjeglava 63a, Tel. (+386 5) 731 00 80,www.mip.si

BUCHTIPPChristoph Wagner, Peter Kelih:Der Karst. Carinthia Verlag, 26Euro

( Veit Heinichen: Die Totenvom Karst, Ein Proteo-Lau-

renti-Krimi, dtv-Verlag, 8,95 Euro

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„Worüber ich froh bin?“, sinniertThomas Muster und schaut übersRebenmeer. „Dass die Südsteier-mark noch nicht so bekannt ist wiedas Bordeaux. Wäre ja nicht auszu-halten, wenn man hier keine Ruhemehr hätte.“ Der ehemalige Ten-nisstar ist Südsteirer und Weinbau-er, von Edelwinzer Manfred Te-ment lässt er die Trauben seinesWeinguts am Hochkittenberg zuTOMS-Weinen vinifizieren. VonMusters rasanter Gangart in seinemfeschen Sportwagen sollte man inder südsteirischen Weinstraße aller-dings herunter schalten. Sitzt maneinmal im Weingarten, reduziertsich das Leben ohnehin auf weicheLuft, milde Sonne, fruchtigenWein, würzige Jause, den Klapotetz

als Hintergrundmusik und imHerbst steigt der frische Duftgebratener Maroni in die Nase.

Im Reich der Sinne

Die südsteirische Weinstraße hatmit ihren vielen Hügeln, Kurvenund Verzweigungen eine MengePotenzial für Überraschungen. Wodie steilen Lagen das Regimentübernehmen, beginnt ein Zauber-reich. Das saftige Grün der Rebenund das tiefe Blau des Himmels ver-mischen sich an heißen Sommer-tagen zu einem Gesamtkunstwerk.Und Magierinnen wie JohannaKohlenberger aus dem Polz-Clanlocken mit sinnlichen Verführun-gen. In ihrer Buschenschank inSpielfeld genießt man Polenta-nockerln mit Ziegenweichkäse undRote-Rüben-Creme, um nur eineder Köstlichkeiten zu nennen. Und– wenn man will – bestellt man biszu 20 weitere Gänge der großenGourmetjause. Diätapostel solltenihre guten Vorsätze also spätestensjetzt auf übermorgen verschieben.Schließlich warten noch viele ande-re Versuchungen . . . Thomas Riederer ist auch einer die-ser Zauberer. Nach 14 Jahren alsBeamter errichtete er im Kirchen-

wirt in Leutschach sein Reich derSinne. Dort serviert er etwa Kom-pott vom Kürbis mit Almsafranund Flusskrebsschwänzen auf Dill-Grieß-Flammerie oder verlorenesEi vom schwarzen Huhn mit See-gras und Curry vom Stubenkücken.Essen ist nicht gleich Essen in derSteiermark. Das Weinwunderlandbietet alles: von der zünftigen Jausebis zum feinen Haubenmenü. Idea-le Refugien, um den hektischenLauf der Zeit auf Spaziertempo zureduzieren. Das Mantra heißt: Ent-schleunigen – und wo könnte mandas besser als hier? Erstens, weil Siekeine Angst um Ihren Führerscheinhaben müssen, weil sie zweitens imsüdsteirischen Service-Taxi von Bu-schenschank zu Buschenschankkutschiert werden. Gratis.

Ein schräger Winzer

Manche Winzer sind schräg wieWilfried Schilhan, ein bunterHund, der als reinkarnierter Elvisoft zur Gitarre greift. Manche sindphilosophisch wie Alois Gross –Jazzfan und heimlicher Geologie-professor, so gut kennt er dasInnenleben der südsteirischen Erde.In einem stimmungsvollen Keller-stöckl vergisst man oft die Zeit,

„Ich bin froh, dass dieSüdsteiermark nichtso bekannt ist wiedas Bordeaux“, sagt(Tennis)WinzerThomas Muster.

A 9

Gamlitz

Glanz

Sulztal

Ratsch

SLOWENIEN

Steiermark

Schloßberg

Leutschach

Berghausen

Ehrenhausen

SchlaraffenlandSo stellt man sich das schöne Leben vor: aromatische Weine, herzhafte Jausen, Winzerzimmer mit Weingartenblick und Klapotetz-Klappern. So ist’s Brauch an der südsteirischen Weinstraße.

WERNER RINGHOFER TEXT STEIERMARK-TOURISMUS, KK FOTOS

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InfoDie WeinstraßeDie südsteirische Weinstraße be-ginnt in Ehrenhausen und führt überBerghausen, Ratsch, Sulztal, nachGamlitz und wieder retour nachSchloßberg und Leutschach.

AnreisePyhrn-Autobahn Richtung Slowe-nien. Ausfahrt Vogau-Strass, dannrechts Richtung Ehrenhausen.

ReisezeitHauptsächlich im Herbst; Frühlingund Sommer haben auch ihren Reiz.Manche Unterkünfte bieten Swim-mingpool und Sauna, und die Win-zer haben mehr Zeit für ihre Gäste.

Internetwww.weinland-steiermark.at:Verfügbare Winzerzimmer, ausge-zeichnete Buschenschenken.www.landessieger.at: Die Weineder steirischen Landesweinkost. www.suedsteirischeweinstrasse.atwww.naturparkwweinland.at:Alles über die Weinstraße. Natur-park südsteirisches Weinland.www.gamlitz.atwww.rebenland.at

TourismusinfoGraz Tourismus. Infos, Kartenmate-rial, Prospekte. Speziell für die Süd-steiermark gibt es Pläne mit Tippszu Winzern und Gastronomie. Her-rengasse 16, Graz, (0 31 6) 807 50

Service-TaxiWer bei einem Mitgliedsbetrieb desGamlitzer Service-Taxis schläft, fährtkostenlos von Genuss zu Genuss.Infos auf www.gamlitz.at, unterdem Punkt „Tourismus & Freizeit“weiter auf „Service-Taxi“ klicken.

Wandern, RadfahrenInfos über zahlreiche Routen aufwww.rebenland.at unter „Freizeit“und „Wandern“. Prospekte bestelltman über das TourismusamtGamlitz: Marktplatz 41, Gamlitz, (0 34 53) 39 22, [email protected]. Weinterroir erleben: Wanderungim Weingarten mit Verkostung u. a.im Weingut Gross und Maitz. Infos:www.suedsteirischeweinstrasse.atunter dem Punkt „An der südstei-rischen Weinstraße“ auf „Terroirerleben“ klicken.

TraktorMit dem Traktor durchs Weinland!Entdecken Sie die schönsten Plätz-chen. Kontakt: Otto Cermenek, (0 67 6) 75 38 190

ReitenMit einem PS im Weinland unter-wegs, bestens geeignet für Kinder.

Kontakt: Fam. Skerget, HaflingerHof und Green Hill Ranch inSchloßberg 7, Leutschach, (0 34 54) 64 73 oder 257

VerkostenIndividuell verschieden, aber fast injedem Weingut von Mo. bis Sa.möglich. Am besten auf derHomepage nachschauen.

Typizität der WeineIn keinem anderen WeinbaugebietEuropas werden so viele Weinsor-ten kultiviert. Typisch sind Welsch-riesling, Muskateller, Weißbur-gunder, Sauvignon Blanc und nocheinige mehr. Den Charakter derWeine macht ihre rassige Säure, dieFruchtigkeit und der trockene Aus-bau (ohne aufdringliche Restsüße)aus. Preislich ist die Bandbreitegroß, vom günstigen Welschriesling(ab ca. 4 Euro) bis zum hochpreisi-gen Lagenwein (30 Euro und mehr)ist alles möglich.

Vinotheken! Weinlokal Klapotetz-Hoch-

strasser. Steirische Topweine,vor allem reifere Jahrgänge, auchBordeaux-Weine. Hauptstraße 51,Ehrenhausen, (0 34 53) 205 02Café Neubauer. Große Weinkartemit steirischem Angebot, auchMagnumflaschen. Marktplatz 16,Ehrenhausen, (0 34 53) 409 22.

Vinothek Kniely. Gebietsvinothekmit großem Angebot der Winzeraus Leutschach und Umgebung.Arnfelserstraße 10, Leutschach, (0 34 53) 599 10-12, (0 66 4)134 57 62,www.vinothek-kniely.com

Erlebnisreich@ Weinland von oben. Auf den

Aussichtswarten am Kreuzbergin Eichberg, am Kreuzkogel in Kain-dorf, am Montikogel in Schloßberg.Info: TV Rebenland, Hauptplatz 2,Leutschach, (0 34 54) 70 70 10Kernölpresse. Schaupressen undviele köstliche Produkte. KernölResch, Schloßberg 89, Leutschach,(0 34 54) 258, www.kernoel-resch.atKunst- und Kulturhaus Kniely.Theater, Vorträge, Seminare, Musik-veranstaltungen. Arnfelser Straße10, Leutschach, www.knielyhaus.atRömerdorf. Museum und Ausgrabun-gen der alten Römersiedlung. Marbur-gerstr. 111, Wagna, (0 34 52) 717 78,www.museum-joanneum.atSchauwassermühle. GemütlicherSpaziergang und Besichtigung derWassermühle. Eichberg-Trautenburg93, Schloßberg, Tel. (0 34 55) 69 40Weinbaumuseum Schloss Gam-litz. Überblick über den steirischenWein. Gamlitz, (0 34 53) 48 48Wake-Park Plankensee. Wasser-sportaction vom Feinsten. Seeweg 1,St. Veit/Vogau, (0 66 4) 440 98 49

WohnenGamlitz# Schloss Gamlitz. Einmal

Schlossherr sein in elegantemSchlossambiente. DZ ab 80 Euro. (0 34 53) 23 63, www.melcher.atSattlerhof. Gemütliche Zimmer undAppartements, Pool, Saunahütte.DZ ab 136,–. Sernau 2a, (0 34 53) 44 54, www.sattlerhof.at

LeutschachPronegg-Kristeindl. GemütlicheZimmer am kinderfreundlichenBauernhof, großes Frühstücks-buffet. DZ ab 54,–. Kranach 5, (0 34 54) 261, www.pronegg.comWeingasthof Sabathihof. Freund-liche Winzerzimmer, gute Küche.DZ ab 52,–. Rebenweg 142, (0 34 54) 495, www.sabathihof.comWeinhof Narat-Zitz. GroßzügigeZimmer mit Infrarotsauna im Bad,Weingartenblick, gutes Frühstück.DZ ab 72,–. Pössnitz 67, (0 34 54) 351, ww.narat-zitz.at

SpielfeldAn der Lage. Edel designt mitWeingartenblick von der Badewan-ne aus. DZ ab 95,–. Graßnitzberg 67,(0 34 53) 201 02, www.anderlage.at

Sulztal$ Joseph, eine Art Hotel. Kult-

status. Traumlage, Zimmer mitKunstwerken des Gastgebers

dann ist es wieder ein architekto-nischer Geniestreich, der fasziniert.Mancher Keller könnte gut undgerne in New York stehen. WieTements Designerweingut mit vielGlas und Beton. Wenn die Ein-gangstüren auseinander rollen, be-amt man sich in ein Raumschiff,das über der legendären Lage Zie-regg schwebt. Ein Bett im Weinberg wäre jetzt ei-ne feine Sache: Winzerzimmer amWeinbauernhof, Wohnen imSchloss, entspanntes Residieren inmodernen Appartements oder Re-laxen im Designhotel? Alles da . „Jo-seph – eine Art Hotel“ in Sulztal istfast noch Geheimtipp. Wegen sei-ner versteckten Lage, mit himmli-schem Blick auf die schimmerndenWeinberge. Zitronen- und Oliven-bäume blühen in der Gartenanlage,nach dem Bad im großen Pool aaltman sich den lieben langen Tag ineinem Bett draußen im Garten.Ein bisschen Sport wäre nun nachso viel Genuss das Maß des BodyMass Index? Wanderstrecken undRadfahrwege gäbe es genug. Unddie Backhendln, Brettljausen,Schweinsbraten und Sauvignonssollten wirklich einmal abgestram-pelt werden. Aber das ist jetzt eineandere Geschichte.

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weinstraße südsteiermark

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Wahrzeichen der Südsteiermark:der Klapotetz sorgt für dierichtige Hintergrundmusik.

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Page 28: Alpe Adria Magazin - reisen mit Genuss / Nr. 8, Oktober 2009

Joseph Prein, Pool und Sauna. DZab 100,–. Sulztal 13, (0 34 53) 45 75,www.joseph-hotel.com

% Weinidylle Dreisiebner.Komfortable Winzerzimmer

am Weingut. DZ ab 48,–. Sulztal 44, (0 34 53) 28 09, www.weinidylle-dreisiebner.at

WinzerBerghausenTement. Exzellente Sauvignons(Zieregg, Graßnitzberg, Sernau),Morillons (Sulz, Zieregg). Zieregg 13, (0 34 53) 41 01-0,www.tement.at

GamlitzLackner-Tinnacher. Nie üppig,immer fein. Tipp: Sauvignon BlancWelles. Steinbach 12, (0 34 53) 21 42, www.tinnacher.atHannes Sabathi. Duftige, sortenrei-ne Weine mit Rasse. Kranachberg51, (0 34 53) 29 00, www.sabathi-weine.atWilli Sattler. Legendäre Sauvig-nons. Sernau 2, Tel. (0 34 53) 25 56,www.sattlerhof.atSchilhan. Elvis-Fan, guter Sängerund Winzer: Wilfried Schilhan.Kranach 8, (0 34 53) 60 94,www.weingut-schilhan.at

^ Walter Skoff. Gilt als Mr.Sauvignon. Eckberg 16,

(0 34 53) 42 43, www.skoff.com

LeutschachPeter Kapun. Junger Kellermeisterim Weingut Moser, fruchtig steiri-sche Weine. Tipp: Sauvignon.Großwalz 81, (0 34 54) 64 02,www.weingut-moser.atKarl Renner. Der junge Winzer ar-beitet biodynamisch, würzige undmineralische Weine. Tipp: Sauvig-non Prima Laura. Pössnitz 79,(0 34 54) 64 83, www.karl-renner.at

& Erwin Sabathi. Einer der erfol-greichsten Winzer. Begeistert

mit Merveilleux-Linie die Weinkriti-ker. Pössnitz 48, (0 34 54) 265,www.sabathi.comBernd Stelzl – Hirritschberg.Ehrliche,saubere und gebietstypische Weine.Steirischer Landessieger mit dem Sau-vignon. Schloßberg 19, (0 34 54) 340www.weingut-stelzl.comAndreas Tscheppe. Terroir-bezoge-ne, spontanvergorene Weine,elegant. Glanz 75, Leutschach, (0 34 54) 391, www.at-weine.at

Ratsch an der Weinstraße* Gross. Spitzenbetrieb, elegan-

te, ausbalancierte Weine. Top:die Sauvignons aus den Lagen Nus-sberg und Sulz. Ratsch a. d. Wein-straße 26, (0 34 53) 25 27,www.gross.atMaitz. Großes Zukunftspotenzial.Gut gelungen: Weine der LageSchusterberg. Ratsch an der Weinstraße 45, (0 34 53) 21 53,www.maitz.co.at

Potzinger. Feine, cremige Weine.Top: Sauvignon Blanc Sulz. Ratsch 6, (0 34 52) 822 77,www.potzinger.atEwald Zweytick. Schillernder Win-zer, Don‘t Cry heißt der Spitzensau-vignon. Ratsch 102, (0 34 53) 72 22,www.ewaldzweytick.at

SpielfeldPolz. Dynamisches Spitzenweingutmit steirischer Klassik und Toplagen-weinen. Graßnitzberg 54a, (0 34 53) 23 01-0, www.polz.co.at

SulztalDreisiebner Stammhaus. ToplageHochsulz, hervorragende Muskatel-ler und Traminer von Hannes Drei-siebner. Sulztal a.d. Weinstraße 35,(0 34 53) 25 90,www.dreisiebner.com

ESSENBuschenschenkenGamlitzArkadenhof Brolli. Nobel. Nach derJause probiert man in der Vinothekhauseigene Weine und Edelbrände.Eckberg 43, (0 34 53) 23 41,www.brolli.atElsnegg. Klassische Buschen-schank, gute eigene Weine.Eckberg 26, (0 34 53) 48 12,www.elsnegg.atErika. Die Wichtigen und Schönentreffen sich hier. Gute Jause.Kranach 3, (0 34 53) 55 65, www.erikas-buschenschank.atTrabos. Prämierte Weine, zünftigeJause. Kranachberg 30, (0 34 54)430, www.trabos.at

Glanz an der WeinstraßeRepolusk. Kreativ: Spargelsulz,Würstel vom Zebu. Der Landessie-gerwein kommt aus diesem Haus:Gelber Muskateller Kaltenegg 2008.Glanz 41, (0 34 54) 313, www.repolusk.atTschermonegg. TraditionelleJause, Käsevariationen mitBärlauchpesto, feine Weine. Glanz 50, (0 34 54) 326, www.tschermonegg.at

SpielfeldFirmenich. Weingut mit kreativerBuschenschank. Berghausen 62, (0 34 53) 24 35, www.firmenich.atPolz. Weit mehr als Brettljause –Selchhendl und Rotweingugelhupfsind berühmt. Graßnitzberg 54a,Tel. (0 34 53) 27 30

Sulztal an der WeinstraßePrettner. Schräge Wirtin und Krimi-autorin. Urig. Sulztal 16, (0 34 53) 25 61,www.weinhofprettner.at

Gasthäuser, RestaurantsEhrenhausenGeorgischlössl. Im Schloss genießtman steirisch-mediterrane Küche.Der Küchenchef verhilft dem heimi-schen Flusskrebs zum Comeback.Georgigasse 68, (0 34 53) 257 77,www.georgi-schloessl.at, Mo., Di.zu

GamlitzSattlerhof. ZweihaubigesAbendrestaurant im gemütlichenLandhausstil. Hannes Sattler kreiertraffinierte Harmonien, Bruder Willifeine Weine. Sernau 2a, (0 34 53) 4454-0, www.sattlerhof.at, So., Mo. zu

LeutschachKirchenwirt. Unser Favorit. TomRiederer kocht regional-innovativmit immer neuen Ideen auf Hauben-niveau. Beste Produkte, Gemüsegroßteils aus eigenem Garten.Arnfelser Straße 2, (0 34 54) 700 99,www.trac.at, Di. zuKreuzwirt. Dreihauber GerhardFuchs zelebriert Regionalität.Großes Weinangebot bis Jahrgang1996. Pössnitz 168a, (0 34 54) 20 5600, www.gasthaus-kreuzwirt.at, Di.,Mi. zuSabathihof. Steirische Küche mitRotwild aus eigenem Gehege. Klas-siker wie Klachl- und Flecksuppe,Ochsenschlepp und Kalbsnieren-braten. Pössnitz 142, (0 34 54) 495,www.sabathihof.com

Sulztal an derWeinstraßeTscheppe. Feine Regional-küche. Ausblick und Backhendlsind legendär. Sulztal 18, (0 34 53) 75 75, www.tscheppe.net, Mo. zuJoseph. Bei Edith Prein gibt es Deluxe-Ausblick und Klassiker wieKrautrouladen oder Schweinsbra-ten. Hervorragende Desserts. Ge-gen Voranmeldung. Sulztal an derWeinstraße 13, www.joseph-hotel.com, Tel. (0 34 53) 45 75

Genuss-ShoppingBerghausenFelix Weinstock. Senior und Juniorbrauen und veredeln preisgekrön-ten Heckenklescher-Essig, Wal-

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weinstraße südsteiermark

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Steiermark!Klapotetz WeinstraßeRoute: Arnfels, Eichberg-Trautenburg,Karnerberg, über die FötschacherHöhenstraße und den Langeggerbergbis zum Grenzübergang Langegg.Wichtiger Termin für Klapotetz-Fans:Am Sonntag vor Jakobi (25. Juli) wer-den die Klapperräder aufgestellt. Winzer-Tipps: Harald Lieleg. Jun-ger Winzer, wurde bereits in denösterreichischen Salon (quasi dieStaatsmeisterschaft für Weine) ge-wählt. Eichberg-Trautenburg 39, (0 34 54) 439, www.kollerhof.comStrablegg-Leitner. AusgezeichneteSauvignons. Eichberg-Trautenburg54, (0 34 55) 429

@ Daniel Jaunegg. Eines dergrößten Talente der Steiermark.

Tipp: Chardonnay und SauvignonMuri. Eichberg-Trautenburg 160, (0 34 55) 67 54Ess-Tipp: Käsehof Abel. HerrlicherSaal mit Ziegelgewölbe, regionaleFeinheiten mit Lamm und Fisch. Föt-schach 9, Leutschach, (0 34 54) 63 84,www.kaesehof-abel.at, Mi., Do. zu

Sausaler WeinstraßeRoute: Leibnitz, Fresing, Kitzeck.Von hier windet sich die Straße mitherrlichen Ausblicken auf die umlie-genden Rebhügel und Tallandschaf-ten durch die steilsten Weingärtenin der Steiermark. Über den Dem-merkogel geht es zum Ziel nachMaierhof. Besonderheiten: Welt-größter Klapotetz am Demmer-kogel, Schloss Seggau (www.seg-gau.com), Whiskey-Schaudestilleriein St. Nikolai im Sausal(www.weutz.at). Info: www.sulmtal-sausal.at

Winzer-Tipp: Wohlmuth. Spitzen-weingut – breites Angebot von derleichten weißen Panther-Cuvée biszur gehaltvollen RotweincuvéeRabenkropf, Fresing 24, (0 34 56) 2303, www.wohlmuth.atEss-Tipp: Harkamp. Steirisch Krea-tives von Heinz Harkamp, Spitzen-weine von seinem Bruder Hannes.Flamberg 46, St. Nikolai/Sausal, (0 31 85) 22 80, www.harkamp.atSchneeberger. Top-Buschen-schank, gute hauseigene Weine.Pernitsch 19, Heimschuh, (0 34 52) 839 34, www.weingut-schneeberger.at

#SchilcherweinstraßeDurch die rosarote Brille sieht mandas Leben auf der Schilcherwein-straße. Route: Ligist, Gundersdorf,Greisdorf, Hochgrail, Stainz. Einenatemberaubenden Panoramablickgenießt man von der Stainzer War-te, weiter geht es nach Bad Gams,Deutschlandsberg, Hollenegg bisnach Eibiswald. Originell: Oldtimer-fahrten mit dem Traktor (www.schilcherland.com). Winzer-Tipp: Stefan Langmann.Spitzenschilcher, gute Buschen-schank mit Aussicht. Langegg 23,St.Stefan/Stainz, (0 34 63) 61 00,www.l-l.at

SüdoststeirischeWeinstraßeRoute: Start in Frutten-Gießelsdorf,weiter auf der L 256 in das Wein-land „Rosenberg“, kurz darauf hatman die berauschende Sicht aufden Kirchberg von Straden. DieWeinstraße führt an steilen Wein-gärten vorbei nach Nägelsdorf und

Hofstätten, von dort nach Khünegg,Perbersdorf, Bierbaum, Steinriegelbis nach St. Peter am Ottersbach.Winzer-Tipp: Walter Frauwallnerwar GaultMillau-Weintalent desJahres 2008. Top: Morillon „f“.www.frauwallner.com

ItalienIn Friaul gibt es kaum offizielleWeinstraßen. Für die einzelnenWeingebiete werden aber Routenvorgeschlagen. Prospekt („Entlangder Weinstraßen“) mit vielen Tippszu bestellen bei: Movimento Turis-mo del Vino, Via del Partidor 7, Udi-ne, (+39 0432) 28 95 40. Veranstal-tungstipps auf: www.mtvfriulivg.it

Südtiroler WeinstraßeOpulente Ausblicke auf der RouteNals, Terlan, Bozen, Kaltern, Tramin,Kurtatsch, Salurn. www.suedtiroler-weinstrasse.itWinzer-Tipp: Taschlerhof. PeterWachtler ist eines der großen Jung-talente. Top: Eisacktaler Riesling.Mahr 107, Brixen, (+39 0 47 2) 8510 91, www.taschlerhof.com

Soave-WeinstraßeNahe Verona führt sie zu guten,meist leichten Weißen. Route:Soave, Colognola ai Colli, Illasi,Roncà, Monteforte d’Alpone.www.stradadelvinosoave.comWinzer-Tipps: Coffele. Top: SoaveClassico Ca’ Visco. Via Roma 5,Soave, (+39 0 45 7) 68 00 07,www.coffele.itAgostino Vicentini. Top: SoaveSuperiore II Casale. Fraz. San Zeno,Via C. Battisti 62c, Cologna ai Colli,(+39 0 45 7) 65 05 39

Wege zum Wein…. . . und noch ein paar entdeckungsreiche Wege zum Wein. Rekordhalter ist die Steiermarkmit acht Weinstraßen. Ausgesuchte Highlights zum Nachfahren.

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Geheimrat Goethe war beein-druckt: „Die herrliche Lage derStadt konnte ich vom Observatori-um aufs klarste überschauen. GegenNorden Tiroler Gebirge, beschneit,in Wolken halb versteckt, an diesich in Nordwest die vicentinischenanschließen, endlich gegen Westendie Gebirge von Este...gegen Süd-osten ein grünes Pflanzenmeer... amHorizont sah ich ganz deutlich denMarkusturm zu Venedig undandere geringere Türme.“Padua. Galilei hat hier gelehrt,Goethe 1786 während seiner zweiJahre (damals hatte man halt nochZeit) dauernden „Italienischen Rei-se“ Halt gemacht. Napoleon hat dieStadt regiert, die Österreicher warenals Herrscher so willkommen, dassdie Einschläge der Kugeln des 1848gegen sie erfolgten Aufstandes bisheute im Caffè Pedrocchi, dem da-

maligen Zentrum des Widerstan-des, die Wände zieren.Und jetzt? Ist man wieder gern ge-sehen. Vier Millionen Touristenkommen pro Jahr. Die Klügerenfür zwei, drei Tage oder – in Kom-bination mit den EuganeischenHügeln für länger. „Einige bleibennur zum Übernachten, um von hieraus Venedig zu besuchen“, wundertsich Padova-Touristikerin DanielaGuagno. Zu Recht. Denn die Ge-ringschätzung als Schlafstadt hatsich Padua nicht verdient. Natür-lich ist Venedig als größtes Frei-lichtmuseum der Welt einzig undberühmter – aber Padua ist italieni-scher, jünger, vitaler, günstiger unddoch so museal und besichtigungs-vielfältig, dass zwei Tage leicht zukurz werden können. Vor allem,wenn man neben Historie auch dieShoppingmeilen besichtigen will.

Erst gilt es, die passende Schlafstattfinden. Im Zentrum ist man imSommer suboptimal gebettet, eineso junge Stadt mit 60.000 Studen-ten hat ein reges Nachtleben, dassich nicht immer an den Dezibel-usancen von Mitteleuropäern ori-entiert. Die Stadtväter haben zwareine mitternächtliche Gastgarten-sperrstunde verfügt – aber da aufden Plätzen weitergefeiert wird istdiese in etwa so wirksam wie dasKlatschen der Kellner, das die Tau-ben von den Bar-Tischen im Zen-trum verscheuchen soll. Die Vögelmachen sich gierig über die Resteder zahlreichen Snacks, die zu je-dem Drink gereicht werden, her.Apropos: Goethe hat die Italienerals Volk, „das nicht gerne gibt“, er-lebt. Na, er sollte heute kommen.Zu jedem Drink werden in Barsund Cafés gratis Arrangements aus

Platz da!Es muss nicht immer Venedig sein: Padua ist eine spannende Alternative, mit sehenswerten Plätzen und Shoppingmeilen, mit junger Seele und viel Historie. Eine authentisch italienische Stadt, die schon Signore Goethe beeindruckt hat.

HEINZ GRÖTSCHNIG TEXT GRÖTSCHNIG , PADUA-TOURISMUS (2) FOTOS

Vier MillionenTouristen kommenjährlich nach Padua.Die Klügeren bleibenein paar Tage.

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Chips, Nüssen, Brötchen gereicht,die Lokale wetteifern um die bestenZugaben und sind auch bei Aperoloder Campari zur Sprizz-Aromati-sierung großzügigst (da könntensich heimische Gastronomen ab-schauen, wie man Gäste verwöhnt).

Wandernde Tauben

Damit sind wir schon in medias resbzw. medias Padova. Vom ruhigen,an der Flussriviera gelegenen HotelMethis am Altstadtrand über hol-prige Pflaster und Schatten spen-dende Laubengänge (insgesamt 30km) zur Piazza dell’Erbe und Piazzadella Frutta hereinspaziert. InsPlatz-da-Zentrum. Die großzügigen Plätze um denmächtigen Palazzo della Ragione,dem alten Gerichtspalast mit impo-santer Halle im ersten Stock, sindmit dem täglichen Markt der stim-mungsvolle Bauch von Padua. Hiertrifft man sich zum Einkaufen,Plaudern, Kaffee, Sprizz – je nachSonnenstand sucht man das schat-tigste Caffè und wandert abends aufdie benachbarte Piazza dei Signori(die Tauben wandern mit).Von hier aus ist so ziemlich allesfußläufig: Der Dom mit dem Bap-tisterium und dessen beeindrucken-den Fresken – um die Ecke. Dasklassizistische, etwas teure und nichtso serviceperfekte Caffè Pedrocchimit eleganten Salons und denmächtigen Säulen – um die andere

Ecke. Daneben: Rathaus und alteUniversität, an der Galilei gelehrthat. Und an der das „Teatro Anato-mico“ (was für ein sanfter Begrifffür unser hartes „Seziersaal“. Wermöchte als Leiche nicht in einemTeatro die Hauptrolle spielen?).Goethe war hier übrigens wenigerangetan: „In einem spitzen hohenTrichter sind die Zuhörer über-einander geschichtet. Sie sehen steilherunter auf den Boden, wo derTisch steht, auf den kein Licht fällt,deshalb der Lehrer bei Lampen-schein demonstrieren muss.“ Herr Goethe! Dieser Seziersaal istdie Wiege der modernen Medizinund hier wurde gelehrt, obwohl dieKirche in bekannter Weitsicht (diesie bis heute erhalten hat), dasSezieren verbat. Deshalb gab’s unterdem Seziertisch eine Klappe, umbei Gefahr einer Visitation dieLeiche verschwinden zu lassen.Heute wird das steile Oval vonTouristen visitiert – samt dem Auf-bereitungsraum für die Leichen,charmant „cucina anatomica“, ge-nannt. Ein Theater und eine Küchefür sterbliche Überreste, da wird dasAbleben gleich erträglicher. Nochheute ist die Padovenser Medizin-kunst in ganz Italien geschätzt.Durch die Fußgängerzone – vorbeian Schuh-, Taschen-, Modege-schäften geht’s zur Attraktion Nr. 1,der Scrovegni-Kapelle. Hier hat derberühmte Giotto di Bondone im14. Jahrhundert eine Kapelle bis auf

den letzten Quadratmillimeter mitsakralen Fresken ausgeschmücktund als erster Maler durch Einbe-ziehung der Perspektive seinen Bil-dern Lebendigkeit und Tiefe gege-ben. Nach der Renovierung werdenBesucher blockweise eingelassen,man will das Kunstwerk nicht mitAusdünstungen überstrapazieren.

Wünschekirche

Religiöses Ziel Nr. 1 ist die Basilicades heiligen Antonio, kurz „IlSanto“ genannt. Man spaziertdurch die Via Roma mit ihren Ge-schäften und durch die Via Belludizu diesem mächtigen Pilgerbau undkann am Sarkophag des Franziska-nermönchs Antonio Wünschedeponieren, was so viele tun, dassschon Wilhelm Busch dem Treibeneinen Reim widmete: „Zu Paduawar groß Gedränge der andachts-vollen Christenmenge.“ SignoreGoethe hat hier Fresken von Tizianund Mantegna bewundert, wobeiTizians Urheberschaft heute imKonjunktiv genannt wird.Den benachbarten botanischenGarten hat der Geheimrat als „artigund munter“ erlebt – heute meintman, dieses Weltkulturerbe könnteartiger und munterer gegossen wer-den, denn einiges Pflanzenwerk istein bisserl verdörrt, die Goethe-Palme allerdings erstrahlt artig insaftigem Grün. Dafür gibt’s einenSteinwurf weiter einen fast grün-

Historische Plätze, einanatomisches „Theater“,kulinarische Köstlichkeiten, derberühmte Sprizz und Vignalta-Topwinzer Cardin: Padua ist alt,jung und absolut sehenswert.

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losen Park: „Wir sind die Ohne-Stadt. Wir haben mit „Il Santo“den Heiligen ohne Namen, mitdem Pedrocchi ein Caffé ohneTüren und mit dem Prato dellaValle eine Wiese ohne Gras“,witzelt Frau Guagno.

Eine Wiese ohne Grün

Nun, ganz ohne Grün ist der Prato(Wiese) nicht, aber am riesigenPlatz dominieren Beton und Stein-figuren. 78 an der Zahl! „Ein unge-heures Oval ist ringsum mit Statu-en besetzt, alle berühmten Männervorstellend, die hier gelehrt und ge-lernt haben...die Statuen sind in ei-ner braven modernen Manier ge-macht, wenige übermanieriert, eini-ge recht natürlich. Die Inschriftensind auch zu loben. Es findet sichnichts Abgeschmacktes darunter“,urteilte Goethe. An Berühmtheitensind u.a. Galilei und DichterPetrarca zu sehen – die auf diePadovenser steinstarr niederblicken.Der Prato della Valle, ein weitererbedeutender Platz Paduas, ist Frei-zeitoase, Kommunikationszentrum,Ort von (Floh)Märkten und Treffvon Jugend und Hundebesitzern.Man kommt am besten mit demRad. Die Stadt ist ein Radlereldora-do, keine Steigungen, nur die Hol-prigkeit des Pflasters traktiert mit-unter das Kreuz. Mit Rädern, auchin Hotels zu leihen, lässt sich Paduagut er-fahren, ein stabiles Schlosssollte den Drahtesel vor Fremdnut-zung schützen. „Wenn ein Rad ge-klaut wird, taucht es meist beimBahnhof oder an der Uni wiederauf,“ wissen Einheimische. Padua lässt sich auch per Boot er-fahren: Zweimal pro Woche legt„La Padovanella“ von einer Schleu-se beim Corso del Popolo ab undtuckert die die Altstadt umgebendeBacchiglione entlang. Man sieht:Brücken, Teile der alten Stadt-mauer, dicke Bisamratten, die amUfer futtern und herumtollen. Undman wird vom kundigen Bootsfüh-rer, der alles (auf Italienisch) erklärt,per pedes auch in die Unterwelt ge-führt – in Geheimgänge, die inKriegen als Unterschlupf dienten.So viel Besichtigen macht hungrig.Padua hat zwar vor den Toren in

Rubano mit dem „Le Calandre“ ein3-Sterne-Lokal, ist im Zentrumaber eher bodenständig. Man speistin guten Osterie und stilvoll einge-richteten Ristoranti – unser Sympa-thietipp ist das „Nerodiseppia“ naheder Basilica. Die SchwesternPatrizia und Eugenia widmen sichFischen und Meeresfrüchten, dieim gemütlichen Balkendecken-Ambiente in ideenreichen Kompo-sitionen und auch als Vorspei-senmenüs aufgetischt werden.Imbisse nimmt man am oder rundum den Markt, wo viele kleineKneipen und Osterie die cucina Ve-neta pflegen. Paduatypisches? Pfer-defleisch, Baccalà (Stockfisch),Radicchio-Gerichte, Fische aus dernahen Adria. Frau Guagno hat inihrem reichen Infomaterial-Fundusauch eine „Landkarte der Vortreff-lichkeit Paduas“, die regionale Spe-zialitäten in überkorrekt-lyrischemDeutsch anpreist. Eye-Catcher(nicht Ei-Catcher!) ist das Padova-nische Huhn, eine originelle Hennemit Beatles-Schopf und Bart, dieselten den Weg auf die Teller findet(zu fesch zum Schlachten?). Wirhaben sie in der „Paccagnella“, einergepflegten Trattoria in Basilica-Nähe, verkostet und bestätigen vor-treffliche Zartheit.Tipico sind auch die über dieStadtteile verteilten „Folpari“ –Kioske, an denen Meeresfrüchte(Folpi = Moschuskraken, Muscheln,Heuschreckenkrebse, Scampi,Schnecken) köstlich zubereitet undals Imbiss serviert werden. Bekann-tester Folparo ist „Da Guido“ aufder Piazza dei Frutti, normalerweisevon 15 bis 20 Uhr im kulinarischenEinsatz. Am vierten Oktobersonn-tag widmet Noventa Padovana denFolpari ein Verkostungsfest.

Und il Vino? Der kommt natürlichbevorzugt aus den EuganeischenHügeln, dem Naherholungs-, Kur-, Wander- und RadfahrgebietPaduas. Abano, Montegrotto undBattaglia Terme & Co. – dieperfekte Kombination für denPadua-Urlaub und für den Ausflugzum Vino. 150 Winzer produzierenauf vulkanischem Kalkboden teilsfeine Tropfen – der „Gemola“ vonVignalta ist mehrfach prämierterRotweinhammer von sagenhafterDichte. Vignalta-Chef GrazianoCardin erklärt das Erfolgsgeheim-nis: „Wir liegen am 46. Breitengrad– wie Bordeaux. Unsere Traubensehen die Sonne aber vor denen inFrankreich.“ Vignalta hat ein be-achtliches Sortiment und Enotechein Arqua Petrarca und Luvigliano.

Paduas Modemeile

Sie sehen: Es gibt hier unendlichviel zu sehen. Dabei haben wir nochgar nicht über Shopping geplau-dert. Goethe äußert sich dazu nurreduziert, Marken wie Armani,Gucci, Max Mara, Prada gab’s zuseiner Zeit noch nicht – selbstwenn, hätte er den Weg in die ViaFermo, Paduas erster Modemeile,wohl nicht angetreten. Eher wür-den wir ihn wahrscheinlich im ehe-maligen Judenviertel treffen,südöstlich der großen Plätze. Hier findet man Antiquitäten,Kunsthandwerk, natürlich kreativeBoutiquen. Und Buchläden: „Ichbetrat einen Buchladen, der in Itali-en ein ganz eigenes Ansehen hat. Al-le Bücher stehen geheftet umher,und man findet den ganzen Tagüber gute Gesellschaft“, schreibtGoethe über einen PadovenserBuchladen, in dem er Werke überPalladios Villen suchte (die übrigensauch ganz nahe sind).Betrachtet man’s aus heutiger Sicht,hat Padua ein ganz eigenes Ansehenin Italien. Die Stadt der vielenPlätze hat Flair, Historie, viel zuerzählen und eine sehr junge Seele.Trotz der vielen Besucher wirkt sieangenehm untouristisch undauthentisch. Der Autor ist sichsicher: Padova würde HerrnGoethe noch immer gefallen.

Info Padua heutePadua im Veneto hat 211.000 Ein-wohner, ist die Hauptstadt der Pro-vinz Padua (891.000 Einwohner), be-deutende Kunst- und Universitäts-stadt sowie beliebtes Wallfahrtsziel –der in der berühmten Basilika begra-bene heilige Antonius wird kurz „IlSanto“, der Heilige, genannt. DieStadt liegt am schiffbaren Bacchig-lione, 60.000 Studenten geben ihr ei-nen jugendlichen Touch. Im Zentrumtrifft man sich auf den zahlreichen,mit vielen Cafés gesäumten Plätzen.Wirtschaftlich ist Padua stark in Elek-tronik und Schuhproduktion.

GeschichteDer Trojaner Antenor soll sich 1184v. Chr. auf der Flucht von Kleinasienin den Sümpfen des Medoacus(heutige Brenta) niedergelassen ha-ben. Padua ist eine der ältestenStädte Italiens, erhielt 49 v. Chr. dasStadtrecht. Im 10. Jh. wurde PaduaBischofssitz, kämpfte im lombardi-schen Städtebund gegen KaiserFriedrich Barbarossa. 1222 wurdedie Universität gegründet, unter denGrafen von Carrara entstanden vieleKunstwerke, z. B. vom berühmtenRenaissance-Maler Giotto di Bondo-ne. 1405 eroberten die VenezianerPadua, 1797 beendete Napoleon dieSerenissima. Danach regierten dieÖsterreicher, ab 1866 wieder dieItaliener. Padua wurde im ZweitenWeltkrieg von Luftangriffen hart ge-troffen, danach aufgrund seinerguten Lage wieder zum wirtschaft-lichen Zentrum Venetiens.

HinkommenAm besten mit dem Auto – auf derAutobahn an Venedig (neue Umfah-rung!) vorbei. Von der Staatsgrenzebis Padua sind es ca. 250 km. Alter-native Routen durchs Hinterland, z. B. via Pordenone und Prosecco-Gebiet.Mit dem Zug: Gute Verbindungenab Österreich & Deutschland, z. B.ab Wien ca. 8 bis 12 Stunden, abGraz 7 bis 11 Stunden, ab Klagen-furt 4 bis 6 Stunden. Infos:www.oebb.at, Tel (05) 17 17.

Parken, Öffis, RäderRund um die Altstadt gibt es einigegrößere Parkplätze (z.B. beim Pratodella Valle). Im Zentrum wenig Park-raum. Viele Hotels bieten Parkplätze,einige auch Fahrräder. Padua ist eineideale Radfahrstadt mit guten Rad-wegen. Radverleih: Noleggio biciclet-te, am Bahnhof, Tel. (3 48) 70 16 373.Oder Fahrrad (Faltrad) mitbringen.Das Öffi-Netz mit Bussen undStraßenbahn ist gut ausgebaut, inder Padova-Card ist die Benutzungder Öffis inkludiert.Taxis: (0 49) 65 13 33

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Wir glauben: Goethewürde Padua heutegefallen, nicht nurwegen seiner Palmeim BotanischenGarten.

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Wellnessoase – Hotel „Die Post“

Eingebettet in die reizvolle Land-schaft der Kärntner Nockberge,die auch liebevoll Nocky Moun-tains genannt werden, hat sich „diePost“ in Bad Kleinkirchheim einender besten Plätze ausgesucht. AmSonnenplatz zentral im Ort ge-legen, alle Zimmer nach Südenzum großen Gartenareal orientiert,

findet man hier eine Oase zumWohlfühlen. „Wir möchten unseren Gästen einunvergleichliches Urlaubserlebnisbieten“, sagt Markus Ronacher,dessen Familie seit Generationenum das Wohl der Gäste bemühtist. Und so fühlt man sich gleich zuHause in der Post. Ob man nuneines der neuen DoppelzimmerSuperior mit flackerndem Kaminbewohnt oder es sich in einer derwunderschönen Sonnensuiten gutgehen lässt, die besondere Atmo-sphäre umhüllt einen in der erstenMinute des Ankommens.

Genuss wird in der Post groß ge-schrieben und so eröffnet sich denGästen im Rahmen der Verwöhn-pension ein kulinarisches Festspiel:Das Frühstück bis 12.00 Uhr mit-

tags ist sicher einer der Highlightsfür alle Freunde des Langschlafens.Zu Mittag ruft das Lunch Buffet imWintergarten oder beim Knusper-haus im Garten. Und abends über-rascht die phantasievolle Küche mitgut abgestimmten Wahlmenüsoder speziellen Schmankerln ausdem Kärntnerland.

Bei soviel Genuss darf die Bewe-gung nicht fehlen. Unter demSchlagwort Alpine Wellness istBad Kleinkirchheim federführend. Inmitten würziger Bergluft und imanregenden Höhenklima derNockberge wird Wandern zumbesonderen Erlebnis. Atemberau-bend ist zwar vielerorts das Berg-panorama, doch die sanften Höhen-züge der Nockberge sorgen dafür,dass niemandem so schnell dieLuft ausgeht.

Wer es gemütlicher haben will, dertaucht in die 1.900 m2 große Ent-spannungs- und Wohlfühloase der„Post“ ein. Hier finden Sie jedeMenge Lieblingsplätze zumSchwimmen, Plantschen, Relaxenin 6 verschiedenen Pools von 28bis 35°C.

4 Saunen und der neue PostSPAmit professionellen Kosmetik Treat-ments, verführerischen Körper-behandlungen und wohltuendenMassagen runden das perfekte Well-nessprogramm ab. Ausgezeichnetvom Relax Guide trägt die Post 2Lilien für hervorragende Qualität inpuncto Wellness und Hotel.

3 Tageinkl. Verwöhnpension ab 264,– Euro/pro PersonGeöffnet bis 22. November und ab 18. Dezember 2009

Mehr Infos:Hotel „Die Post“ ****Familie Ronacher9546 Bad KleinkirchheimKärnten, ÖsterreichTel.: +43 (0)4240 212Fax: +43 (0)4240 [email protected] www.diepost.com

Das Hotel “Die Post„ lädt zur Genussreise in die sanften Nockberge. Der Thermenherbst in Bad Kleinkirchheim kann beginnen.

SpeziellerTippHerbstgenussreisen in die Post

Erleben Sie von Donnerstag bisSonntag eine kulinarische Reise.Wir laden Sie ein: zur Weinver-kostung mit Verkoster-Training,Besuch einer Almsennerei mitKäse-Degustation, Winzerdinnermit Weinbegleitung und Fach-kommentar aus erster Hand (Herr Tinnacher von Lackner &Tinnacher und Herr Cerny vonWimmer & Cerny)…

Termine: 15. bis 18. Oktober und12. bis 15. November 2009.

Preis für 3 Nächte, mit demRahmenprogramm und den vielenMöglichkeiten, die Ihnen die Post-Urlaubsoase bietet, imDoppelzimmer ab € 309,–

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Beste ReisezeitDie Sightseeing- und Shoppingstadtist Ganzjahresziel, der August (heiß,Ferienzeit) ist wahrscheinlichschlechteste Paduazeit. Empfeh-lenswert: Frühjahr, Herbst.

TourismusinfosGutes Infomaterial gibt’s in denTourismusbüros. Im Zentrum beim Caffé Pedrocchi – Vicolo Pedrocchi,(0 49) 87 67 927 und am Bahnhof,(049) 87 52 077. Von April bis Okto-ber auch auf der Piazza del Santo(neben Antonius-Basilika), (0 49) 8753 087 und am Bahnhof. Sonntagsist das Büro am Bahnhof am Mor-gen, und das Büro auf Piazza delSanto 10-13/ 15-18 geöffnet. www.turismopadova.it: Informa-tive Website des Padua-Tourismus,auch mit deutschen Inhalten

StadtführungenWerden über das Tourismusbürovermittelt, es gibt Gruppen- und Ein-zelführungen, natürlich auch aufDeutsch (wir können z. B. PaolaMoressa empfehlen, Tel. (00 39 33 52 42 900)City Sightseeing im Bus mit offe-nem Oberdeck, von März bis Okto-ber mit Tagesticket (13 Euro, Kinder6 Euro). Hält z. B. an Piazza dei Sig-nori, Bahnhof, Basilica del Santo. (0 49) 87 04933, www.padova.city-sightseeing.it

BootsfahrtenDelta-Tours bietet diverse Boots-ausflüge, u.a. einen auf demBacchiglione, man sieht Paläste,

alte Mauern, Kirchen, Brücken ausder Flussperspektive(auch nachts),Erklärungen aber nur auf Italienisch.13 Euro pro Person, Infos (0 49) 87 002 32, www.deltatour.it

Padova-CardDie Padua-Card gibt’s für 48 bzw. 72Stunden, um 15 bzw. 20 Euro. DieKarte ist für einen Erwachsenen undein Kind bis 14 gültig und inkludiertu.a.: Benutzung der Öffis (auch zuden Euganeischen Thermen), gratisParken am Y. Rabin Platz, nahe Pratodella Valle, freier oder reduzierter Ein-ritt zu wichtigen Museen und Sehens-würdigkeiten in und um Padua, Er-mäßigungen bei Stadtführungen,Bootsausflügen, Radverleih. Erhältlichbei Tourismusbüros und in Hotels, (0 49) 87 67 911, www.padovacard.it

AnschauenPadua ist ideal für einen Altstadt-bummel. Man flaniert über berühm-te Plätze und sonnensicher durchlange Laubengänge, nimmt da unddort einen Kaffee oder Spritz – unddie zahlreichen Sehenswürdigkeitenquasi im Vorbeigehen mit.Piazza della Frutta und Piazza delleErbe sind quasi DAS Zentrum – aufdiesen Plätzen und unter dem mächti-gen Palazzo della Ragione (anschau-en: riesiger früherer Gerichtssaal im 1. Stock) findet werktags der große,bunte Markt statt. Obst und Gemüse,Fisch, Fleisch, Gewürze, Risotti u.v.m.auf der einen, Kleider, Taschen undallerlei Krimskrams auf der anderenSeite.An die beiden Plätze schließt sich die!Piazza dei Signori, beliebter Stu-dententreffpunkt (Cafés!) sehenswertist der berühmte Uhrenturm (1344errichtet). Unweit davon: Der Dommit dem @Baptisterium, dessenFresken von Giusto de’MenabuoiSzenen aus dem Leben Jesus, Mariasund Johannes des Täufers zeigen.Wer in Padua Fresken sagt, denktzuallererst aber an die berühmteCapella degli Scrovegni: Außen istdie Kapelle in Bahnhofsnähe un-scheinbar, innen zur Gänze mitprächtigen Fresken von Giotto aus-gemalt. Die Fresken (Szenen ausdem Leben von Maria und Jesus)wurden kürzlich renoviert, Touristenwerden blockweise in begrenzterAnzahl hineingelassen – das Wartenlohnt aber (Eintritt 12 Euro).Beim Altstadtbummel wird man auchdas klassizistische #Caffé Pedrocchi(zwischen Rathaus und Piazza Cavour)mit seinen eleganten Salons besu-chen, ein Kaffeehaus mit Restaurant,in dem es noch immer einen Raumohne Konsumationszwang (als Trefffür alle Schichten) gibt. Daneben: Diezweitälteste Universität Italiens (1222gegründet) mit dem „TeatroAnatomico“, dem berühmten ältes-ten Seziersaal Europas, eine Wiegeder modernen Medizin.Im Süden der Stadt: Die mächtigeBasilica di Sant’Antonio, der 1231

in Padua gestorben und hier in ei-nem Sarkophag begraben ist. DieKirche ist ganzjährig Ziel von 4 – 5Mio. Pilgern.Ziel der Padovenser ist eher der nahePrato della Valle, ein ovaler, von 78Steinfiguren (Päpste, Dogen, Könige,Künstler, Wissenschaftler) gesäum-ter riesiger Platz, grünreiche Ruhe-zone und Treffpunkt für Jung und Alt.Noch grüner ist’s im benachbartenBotanischen Garten (Orto Botanico),1545 als Heilpflanzengarten der Uni-versität angelegt, jetzt Unesco-Welt-kulturerbe. Die Basilica di SantaGiustina an der Prato della Valle istein mächtiger Backsteinbau aus dem16. Jahrhundert mit vielen wertvollenGemälden, dem Sarkophag desEvangelisten Lukas und dem Grabvon Elena Lucrezia Cornaro Piscopia,die 1678 als erste Frau der Welteinen Doktortitel errang.

WohnenAm besten wohnt man am Altstadt-rand, da es im Zentrum des jungenPadua im Sommer etwas lauterwerden kann. Neben Hotels gibt esals Günstigalternative ca. 100 Bed & Breakfast.Majestic Toscanelli. Schönes Alt-stadthotel (****) mit Flair und Kom-fort. Via dell’Arco 2, (0 49) 663244,www.toscanelli.com Hotel Methis. Nach den vier Ele-menten gestaltetes, gemütlichesViersternhotel, schönes Frühstücks-buffet, Zimmer nach hinten sind ab-solut ruhig. Riviera Paleocappa 70,zehn Gehminuten vom Zentrum, (0 49) 87 25 555, www.methishotel.it

$ Hotel Galileo. Neues, moder-nes Viersternhotel am

Altstadtrand (15 min.), großzügigeZimmer, mittelmäßiges Frühstück.Via Venezia 28, (0 49) 77 02 222,www.hotelgalileopadova.it Albergo Verdi. Ruhiges, nettes Ho-tel (***) im Zentrum, nahe Piazza deiSignori. Via Dondi dell, Orologio 7,(0 49) 83 64 163, www.albergoverdipadova.it Hotel Belludi. Gemütliches, zentra-les Zweisternhaus, DZ ab 90,–. Via L. Belludi 37, (0 49) 665633,www.belludi37.itIl Bastione di Frigo Maria Chiara.Netter B & B mit freundlicher Wirtin,nahe Prato della Valle. Via Sanmi-cheli 76, (349) 73 10 178, www.ilbastione.it Al Canton di Signori di AntonellaMaltese Baroni. Freundlicher B & B,sehr zentral bei Piazza die Signori.Via Nazario Sauro 7, (0 49) 87 58835, www.alcantodeisignori.itCity’s Heart di Basile Rossana.B & B zentral in der Fußgängerzone,nette Gastgeber. Via Roma 54 int. 2,(0 49) 65 69 00 www.turismopadova.it: Auf derHomepage des Paduatourismusgibt’s viele weitere Hotel- und B&B-Adressen (Klick auf Unterkunft)

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Top 10Subjektive Wertung: Was uns inPadua am besten gefallen hat.1. Markt, Piazza delle Erbe, Piazzadei Frutti – ein Muss für jedenKulinarier und Stadtstreicher.2. Scrovegni-Kapelle – einfach be-eindruckend, die Giotto-Fresken.3. Prato della Valle – buntes Trei-ben vor beeindruckender Kulisse.4. Sprizz im Café Graziati, Piazzadei Frutti, serviert mit vielen(Gratis) Knabbereien.5. Essen im Nerodiseppia –ideenreiche Fischküche.6. Entdeckungsspaziergängedurch die Gässchen des ehe-maligen Ghettos.7. Die Törtchen in der KonditoreiBiasetto sind ein Genuss.8. Der historische Seziersaal derUniversität als Wiege der moder-nen Medizin – nur liegen möchteman hier nicht.9. Radtour durch Padua – mit demDrahtesel sieht man einfach mehr.10. Die Lebhaftigkeit der Stadt,sie wirkt so jugendlich.

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padua

Essen & TrinkenPadua ist trotz des nahen Drei-Sterne-Tempels „Le Calandre“(siehe Seite 50) keine ausgespro-chene Gourmetstadt, hat aberetliche empfehlenswerte Adressen.Nerodiseppia. SympathischesFischlokal, ideenreiche Küche,Vorspeisenmenüs. Nahe Basilicadel Santo. Via S. Francesco 161, (0 49) 83 64 049, So., Mo. zu

% Belle Parti. Stilvolles Ambien-te (15. Jhdt.), sehr gute

Fleisch- und Fischküche. Via BelleParti 11, (0 49) 87 51 822, So. zuAlle Piazze. Alteingesessenes,schönes Ristorante neben PiazzaErbe, klassische Regionalküche. Via Manin 8, (0 49) 83 60 973 So. zu

^ La Vecchia Enoteca. Liebevollarrangiertes Kleinristorante im

Zentrum, interessante Speisen undWeine. Via S. Martino e Solferino32, (0 49) 87 52 856

& Antica Trattoria deiPaccagnella. Gute Trattoria

mit lokalen Spezialitäten wie Pado-venser Huhn. Nahe Basilica. Via delSanto 113, (0 49) 87 50 549

* Osteria di Fabbri. Stim-mungsvolle Osteria, gute

Regionalküche, leicht gehobenePreise. Nahe Piazza Erbe. Via die

Fabbri 13, (0 49) 65 03 36, So. zuOsteria dal Capo. Nettes, kleinesLokal mit sehr guter Regionalküche,beim Dom. Via degli Obizzi 2, (0 49)66 31 05, So. und Montagmittag zu.Osteria L’Anfora. Rustikal, urig,zentral, gute Hausmannskost,günstig. Via Soncin 13, (0 49) 65 66 29, So. zuPizzeria Stecca. Beste PizzaPaduas, nahe Prato della Valle. ViaGiordano Bruno, 42, (049) 68 64 63

( Folpari. Kioske mit Meeres-früchten, günstig und authen-

tisch. „Da Guido“ (Piazza della Frut-ta), Nereo Andreazzi (Piazzale SanGiovanni), „Zancoé“ (Piazzale Azzurid’Italia). Meist von ca. 17 – 21 Uhrgeöffnet.

Bars, Vino, GelatiWer zählt die Cafés? Bars? Rund umdie Piazze und in der Altstadt gibt’sunzählige. Gut sind fast alle – hiergibt’s Tipps für Besonderes.Per Bacco. Jung, modern, lässig.Interessante Gerichte, exzellenteWeine. Piazzale Ponte Corvo 10, (0 49) 87 52 883, So. zuBar Nazionale. Beliebter Markttreff,im Palazzo della Ragione, Piazzadelle Erbe.

Caffè Pedrocchi. Ältestes Kaffee-haus Paduas (1831), muss mangesehen haben, gehobene Preise,auch Ristorante, Museum. An der Piazza Cavour, www.caffepedrocchi.it

BL Pasticceria Biasetto. Paduasbeste Konditorei, tolle Süß-

speisen und Pralinen, nahe Pratodella Valle. Via Facciolati 12, (0 49) 80 24 428, www.pasticceriabiasetto.it Pasticceria Graziati. Gute Mehl-speisen, Drinks und Snacks. Piazzadei frutti 40. www.graziati.comGodenda. Führende Weinbar imZentrum, modern, Imbisse, nahePiazza delle Erbe. Via Squarcione 4,So. Zu. www.godenda.it Baessato. Angesagtes Café mittollen Snacks, im besten Einkaufs-viertel. Largo Europa 14, www.baessatopadova.com

BM Cioccogelateria Venchi. Sehrfruchtiges Eis. Via Altinate 6

(Ecke Riviera dei Ponti Romani) Grom. „Gelato come una volta“ –Eis wie anno dazumal, mit beson-ders ausgesuchten (Bio)-Zutaten.Via Roma 101. www.grom.it

NightlifeQ Bar: essen und tanzen, V.lo delDotto, 3 (Piazza Insurrezione), http://www.q-bar.itE’Vita: Good Music, essen undtanzen. Via Montà 49 – inZentrumsnähe

ShoppingDie ganze Innenstadt – ein Shop-pingparadies. Rund um die berühm-ten Piazze, im ehemaligen Juden-viertel, überall Boutiquen, Taschen-geschäfte, Antiquitäten, Ideen-shops u.v.m. Ein paar Tipps:Piazza delle Erbe, Piazza dei Frut-ti: Der große Markt mit Kulinarik –Risottos in vielen Geschmacksrich-tungen, frische Pasta, Feinkost,Pferdefleischspezialitäten,Schinken, Käse, Risotti, Eingeleg-tes, Öle u.v.m. Montag – Freitagvormittags, Samstag ganztags.Ai due catini d’Oro. Alter Gewürz-laden, Ecke Piazza della Frutta –Canton dee Busie.

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BL

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Unsere Landeshauptstadt ist einpulsierendes Zentrum von Wirt-schaft, Kultur, Bildung undSport. Hier zu leben bedeutet ho-he Lebensqualität zu genießen,die sich durch eine funktionie-rende Infrastruktur mit Aus-bildungsmöglichkeiten und Ar-beitsplätzen für Jung und Alt so-wie einer Vielzahl von Freizeit-aktivitäten und Naherholungs-räumen auszeichnet. Wir ver-fügen über ein sicheres sozialesNetz, das alle Bürger, die Hilfebenötigen auffängt und rasche,unbürokratische Unterstützunggewährleistet. Klagenfurt hat sichdurch sein facettenreiches Ange-bot unter anderem auch als Uni-

versitäts-, Event- und Senioren-stadt einen Namen gemacht.

Das ganze Jahr ein buntes Programm

Klagenfurt am Wörthersee kannseine Gäste mit einem vielfältigenProgramm und unzähligenUnterhaltungsmöglichkeiten dasganze Jahr über begeistern. Jähr-lich stattfindende Großveranstal-tungen wie der „Beachvolleyball-Grand Slam“, der „Kärnten Iron-man Austria“ oder „Kärntenläuft“ haben uns den Beinamen„Event-Hauptstadt“ Österreichseingebracht. Eine gute Mischungaus Traditionsbetrieben und

internationalen Unternehmensorgt auch für eine lebendigeEinkaufsstadt. Fußgängerzonen,historische Passagen, öffentlichzugängliche Arkadenhöfe, belebtdurch einen bunten Branchen-mix, machen unsere historischeAltstadt zur beliebten Einkaufs-meile. Und Kulturreisende kom-men bei Klagenfurts Museen,Galerien und Theater voll aufihre Kosten.

Ich darf Sie herzlich einladen,Klagenfurt zu besuchen und denbesonderen Flair und die Schön-heit unserer Einkaufs-, Wissen-schafts- und Universitätsstadtselbst zu entdecken.

Willkommen in Klagenfurt!

Bürgermeister Christian Scheider

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Antica Gastronomia Vignato: Gutsortiertes Delikatessengeschäft. Via Roma, Ecke Via Marsala.Via Roma. Haupteinkaufsstraße mit Läden aller Art.Ehemaliges Judenviertel. An-tiquitäten, Juweliere, kleinereBoutiquen.Via San Fermo. Führende Mode-straße der Stadt, mit vielen bekann-ten Labels von Dolce e Gabbana bisMax Mara.Al Duca d’Aosta. Top Damen- undHerrenbekleidungsgeschäft in derVia San Fermo 48Lion Cinture. Außergewöhnliche,handgemachte Gürtel. Via Manin34, nahe Piazza dell’Erbe.Antiquitätenflohmarkt. Jedendritten Sonntag im Monat auf demPrato della Valle.Galerien. Im ehemaligen Ghetto(Via Soncin) gibt’s mehrere, eineempfehlenswerte alte Galerie mitmoderner Kunst ist die „DanteVecchiato“, Via A.Da Padova, 2.

Feste & VeranstaltungenJazzfest: im November in Padua. Inder Q bar gibt’s jeden Dienstag ab21.30 Jazz-Konzerte.Flohmarkt: Jeden dritten Sonntagdes Monats am Prato della Valle.

25.04.2010 Maratona s. Antonio,von Vedelago nach Padua,www.maratonasantantonio.com 12 & 13.06.2010 Festeggiamenti inonore di S. Antonio. Paduas Patronwird mit Konzerten, Ausstellungenund Umzügen gefeiert.Bis 31.01.2010 gibt’s im PalazzoZabarella eine Ausstellung überMacchiaioli-Kunst: TelemacoSignorini e la Pittura in Europa.www.palazzozabarella.it Weihnachtsmarkt: vom 8.12. bis06.01. im Zentrum, mit Musik undStraßentheateraufführungen.Silvester: Konzerte und Ballett imTheater Verdi.

UmgebungZum Padua-Besuch gehören: DerAusflug in die (wanderbaren)Euganeischen Hügel mit ihren Ther-men Abano und Montegrotto, demWein- und Kulturort Arquà Petrarca,mit feinen Weinen, Vinotheken undguten Restaurants. Zur Regiongehören mittelalterliche Städtchenwie Este und Monselice.Die berühmten Villen des Venetosind ganz nahe – die größte ist dieVilla Contarini. Und, no, na, Venedigist von Padua aus mit dem Zug nureine halbe Stunde entfernt – daslässt sich also perfekt kombinieren,

vor allem ist Padua die jüngere,nachtaktivere Stadt. Auch Vicenzaund Verona sind von Padua aus gutper Bahn zu er-fahren. Auf der Brenta reist man per Schiffnach Venedig oder zu den Villen desVeneto (Palladio) .

Hügel-TippsBaden oder Fango in den Thermenvon Abano Terme, MontegrottoTerme.Das Städtchen Cittadella auf dergut erhaltenen Stadtmauer um-wandern.In Este das Schloss mit Museumbesichtigen. Den Ort Monselice er-kunden. In Arquà Petrarca das Hausdes Dichters Petrarca besuchen. InMontagnana am 1. September-sonntag den Palio erleben.Topweingut: Vignalta, für den„Gemola“ oft mit drei Gläsern im„Gambero Rosso“ ausgezeich-net, hat in Arquà Petrarca undLuvignano Vinotheken. www.vignalta.it

Essen in den ColliIm La Montanella bei ArquàPetrarca genießt man ausgezeich-nete Regionalküche undPanoramablicke. Via Costa 33, (0 429) 71 82 00, Mi. zu.

Die La Tavolozza ist eine Osteriamit feiner Fleischküche – Torreglia,Via Boschette 2, (0 49) 521 10 63,Mi. und Donnerstagmittag zu.Auch bei „Da Mario“ in Monte-grotto Therme isst man regions-typisch und günstig. Corso Terme 4, (0 49) 79 40 90, Die., Mi.mittag zu.

BuchtippsVenetien, Michael Müller Verlag.Kompetenter Venetien-Führer – mitvielen Tipps für Padua und Umge-bung. 384 Seiten, 19,90 Euro.Abano für Genießer. Hans Mes-sner, Verlag Carinthia. KompetenteTipps (Ausflüge, Essen, Wein) fürEuganeische Hügel, venetische Vil-len und Padua. 190 Seiten. 2004 er-schienen, gebrauchte Exemplarebei www.amazon.de erhältlich.

Italienische Reise,Johann Wolfgang v. Goethe. Dtv-Ver-lag. BerühmterKlassiker der Reise-buchliteratur, be-schreibt die zweiJahre dauerndeReise Goethesdurch Italien, inkl.Padua und andere

Alpe-Adria-Städte. 710Seiten, 15 Euro (Taschenbuch).

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padua

...ehrlich gesagt: Noch mehr „K“ sinduns nicht eingefallen. Dabei sagensie eigentlich (fast) schon alles: Dagibt’s also einen Kärntner namens(Ernst) Köstenbaumer, der als Koch-künstler gilt und köstliche Kulinaria –auch Tiroler Art! – im KitzbühelerKaiserhof serviert.Also, der Kaiserhof ist ja längst be-kannt – und anerkannt. AlsNewcomer in der gehobenen Kitz-büheler Hotellerie macht sich das 4-Sterne-Haus seit drei Jahren einen(hervorragenden) Namen als Tirol-typisch & trendy, als beliebt & be-quem.Der große Vorteil des Hotels mit 25Einzel-und Doppelzimmern, 20 Junior-Suiten und drei Edel-Suitenist sicherlich die äußerst praktischeAnfahrt – per Auto als auch „per Pis-te“, liegt es doch nur einen Minutevom Zentrum bzw. einen Ski-Schwung vom Ende der weltberühm-ten Streif am Hahnenkamm entfernt.Was aber noch exklusiver ist, merktman erst „drinnen“ – ob beim Früh-stück oder beim Abendessen – dieKüche! Ernst Köstenbaumer und seinTeam sind kulinarisch beseelt undbesessen – von bester Qualität,Ideenvielfalt und der Nähe zum Gast. Beispielhaft: Das Kaiser(hof)-Früh-stück à la minute! Alle Eierspeisenwerden vor dem Gast frisch zuberei-

tet (übrigens sind alle Food-Feinhei-ten Naturprodukte!), dazu locken ab 7.30 Uhr morgens ein Glas Prosecco,die Zeitungs-News und im Sommereine herrliche Terrasse mit 25 Son-nen-Plätzen. Ein Zimmer-Service wäre da fast verschenkt... Interessant: Wegen der exzellentenKoch-Kunst von Küchenchef ErnstKöstenbaumer kommen auch immermehr „externe“ Gäste und auch ein-heimische Kitzbüheler „nur“ zumEssen – das ist wie ein Ritterschlag!Den erhielt der leidenschaftlicheKoch auch unlängst – neben einererneuten Verleihung des begehrten„Quality-Awards“ – mit einer weite-ren Haube vom Gault Millau. DieHerbst-Highlights des Hauben-Kochs: „ Frisches Wild wie zum Bei-spiel Rehrücken mit Preiselbeeren imCiabatta-Mantel, dem italienischenWeißbrot, in der der Rehrücken beimSchmoren schön saftig bleibt. Undalle Arten von Kürbis-Gerichten!“

Köstliche Kulinaria vom Kärntner Koch-Künstler Köstenbaumer im Kitzbüheler Kaiserhof

[email protected]

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Hier wird der Gast einfach kulinarisch kaiser-lich hof-iert!

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Qualität und Genussauf höchstem Niveau.

Kärntnerischgenießen ...

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AAM_KntMilch 25.09.2009 19:05 Uhr Seite 1

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Der Inbegriff der Kärntner Kulina-rik? Ist wohl die Kasnudel, jenesbäuerliche Arme-Leute-Gericht ausMehl, Topfen (Quark), Kräutern,Kartoffeln oder Hirse, fast in jedemTal anders zubereitet, mal groß, malklein, mal dünn-, mal dickteigig,und als Mitbringsel leider ziemlichungeeignet. Es ist die KärntnerSpezialität „zum hier Essen“.Kärntner Köstlichkeiten zum Mit-nehmen? Gibt’s immer mehr.Denn langsam, aber beharrlich ent-deckt das Land seine kulinarischeIdentität und die Strahlkraft bäuer-licher und veredelter Produkte.

Zwar hat man lange den Blick überdie Grenze verweigert und ist vomProdukteinfallsreichtum und ver-führerischen Verpackungsdesignder italienischen Nachbarn nochweit entfernt, dafür punktet manmit (Bio)Qualitäten, von denen dieItaliener meist nur träumen kön-nen. Zwar sind auch die Steirer(noch) innovativer – aber das hatwohl den Grund, dass sich Kärntenals Hochtourismusland mit Bade-kompetenz lange Zeit nicht an-strengen musste, und die Steier-mark sich mit der Genussschieneein nachhaltiges Tourismusprofil

erarbeitete.Aber: Kärnten holt auf. Standenlange Genusspioniere wie ein paarSchnapsbrenner, die mit Regional-produkten köchelnden „Spargel-wirte“ sowie eine Handvoll Speck-und Almkäsproduzenten auf rechteinsamem Posten, wird das köstli-che Angebot nun immer breiter.Mittlerweile ist das Land nicht nurin zehn Bezirke, sondern auch inzwölf Genussregionen aufgeteilt –vom Gailtaler Speck über Carnica-Honig, Laxn-Seeforellen bis zumKärntner Blondvieh, dessen Fleischüber jeden Witz erhaben ist.

In aller MundeAls politischer Sonderfall ist Kärnten (zu) oft in aller Munde. Ebendort will Österreichs Süden sich viel lieber ganz anders positionieren:Als Land von hunderten Köstlichkeiten und zwölf Genussregionen.

MARTINA BACHLER TEXT ERNST P. PROKOP, GRÖTSCHNIG, RITA NEWMAN, KK FOTOS

Der Inbegriff derKärntner Kulinarik?Ist wohl die Kasnudel,eigentlich einbäuerliches Arme-Leute-Gericht.

Kärntens Genusszentrum ist der Klagenfurter Benediktinermarkt, hier präsentiert sich das Land von seiner köstlichsten Seite

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„Kärnten hat den Vorteil, durchEinflüsse aufgrund seiner Grenzla-ge und durch teils seltene Tierrassenüber eine wirklich eigene Kulinarikzu verfügen“, streut Kochbuchautorund Gastrosoph (News, Gusto)Christoph Wagner Blumen. Aberbedeutet alles, was heimisch ist,gleich Genuss? „Wenn alles Genussgenannt wird, gibt es keinen mehr“,warnt Wagner. Erst im Zusam-menwirken von sorgfältigen Züch-tern und Bauern, kreativen Qua-litätsproduzenten, Veredlern undGastronomen entsteht das Einzig-artige, das die aus der Masse heraus-ragenden Genussprodukte ausKärnten ausmacht.

Die Frucht im Glas

Valentin Latschen, dessen „Pfau“–Edelbrände seit Jahren europaweitgefragt sind, ist einer der Pioniere.„Ich möchte nur die Frucht vomBaum ins Glas, ein ehrliches, nichtkünstlich geschöntes Produkt zumKonsumenten bringen“, sagt er,und verwehrt sich „gegen hygie-nisch verpackte Geschmacklosig-keit.“ Auch der KleinkirchheimerEdelbrenner Wolfram Ortner setztauf Authentizität, sie mache seineDestillate wie etwa den Nock-Alm-Whisky so unverwechselbar undhochwertig: „Wenn ich’s richtigmachen will, dann kann ich’sauch“. Richtigst machen es auch dieTainacher Michael und WolfgangSicher, dessen Sailblingskaviar Fein-schmecker jubilieren lässt. Viel ver-sprechend verläuft nun sogar dieEntwicklung des Kärntner Weines– zumindest als Nischenproduktmit Seltenheitswert.„Das Qualitätsbewusstsein derProduzenten hat stark zugenom-men“, weiß Herwig Ertl, bestens

bestückter Feinkoster in Kötschach-Mauthen. Der abgelegene GailtalerOrt hat sich rund um Sissy Sonn-leitners renommiertes Restaurant„Kellerwand“ mit seiner regionalverwurzelten karnischen Küche zueinem kulinarischen Magneten ent-wickelt. Hier gibt’s u. a. Gluten-freien Gailtaler Landmais, traditio-nellen Gailtaler Almkäs und Speck– ganz natürlich haben Tourismus,Gastronomie und Produzenten zu-sammengefunden.Den Beweis, wie ansteckend Qua-lität ist, gibt’s zwischen Brückl undTainach. Die Familien Nuart (vul-go Hafner), Skofitsch und Lugerlassen aus Rohmilch von Schaf undZiege herrliche Käse reifen, die na-tionale Vergleiche nicht scheuenmüssen. Ein Musterbeispiel, wieHerwig Ertl findet: „Groß zu den-ken, rausgehen, das Produkt mitseiner Person und Überzeugungvermarkten und vor allem die Gas-tronomen überzeugen. Vor demGast muss es erlebbar werden. Aberes gehört noch viel mehr gemacht!“.

Genusslokomotiven

Regionalität steht (nun) auch beider Politik groß im Kurs. Mit der

Initiative „Genuss Region Öster-reich“ fördert und vermarktet sieRegionen mit typischen Spezialitä-ten. „Der Konsument will wiedermit Sicherheit wissen, woher seineLebensmittel kommen“, begründetJosef Martinz, Landesrat für Land-wirtschaft und Tourismus, den Er-folg der zwölf Kärntner Genuss Re-gionen. Zukünftig sollen diese Pro-dukte und die durch sie in Schwunggebrachten Regionen zu Lokomoti-ven kulinarischer, touristischerSchienen werden. Mindestens ein-mal im Jahr wird groß gefeiert –hier haben die kulinarischen Festevon Kleine-Zeitung-KuchlmastaPeter Lexe Vorbildwirkung.Und wie findet der Konsumentzum Genussprodukt? Nach demPrinzip: Wer suchet, der findet. DieHomepage der Genussregionenhilft weiter, in Feinkostläden undbei engagierten Wirten gibt’s Pro-dukte oder gute Tipps, Märkte, –allen voran der Klagenfurter Bene-diktinermarkt (siehe Infoteil) – sindfeine Anlaufstellen für Genusssu-chende. Auch diese Geschichtewird Ihnen weiterhelfen: Als Führerzu vielen Spezialitäten der RegionK&K Köstlich&Kärnten.

Den Kärntner Wein sehen dieProduzenten immerentspannter, die hausgemachteJause hat Tradition und sehr oftKlasse.

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kärntner genüsse

SchweinereienOhne Rauch geht’s auch: Luftgetrockneter Speck ist die Spezialität ausdem Gurktal – und was für eine. Schinken, Karrees und Bäuche von heimi-schen Schweinen reifen in Troadkästen (Getreidestadel) oder Reiferäumenbis zu acht Monate, etwa doppelt so lange wie in der Speckindustrie. Dasschmeckt „besonders anders“, sagt der Straßburger Fleischhauer StefanSeiser, der mit seinen „Schweinereien“ schon viele Auszeichnungen undGaumen (für sich) gewonnen hat. Neben Seiser gibt’s viele Kleinproduzen-ten – einen Überblick bekommt man beim jährlichen Speckfest der „Genuss-region Gurktaler luftgeselchter Speck“, das Specktakel findet immer am er-sten Mai-Wochenende statt. Seisers Spezialität: Der fast weiße Schopf-speck, hauchdünn aufgeschnitten erinnert er an den berühmten italieni-schen Lardo. Bauchspeck um 15,50/Kilo, Schinkenspeck 19,80/ Kilo.Fleischhauerei Seiser, (Verkauf und Versand) Hauptstraße 13, Straßburg,(0 66 4) 21 11 717, www.luftgeselchter.at

Mr. Schnaps Er ist Kärntens „Mr. Schnaps“: Valentin Latschen bringt seit 22 Jahren reineNatur ins Glas. Seine oft prämierten „Pfau“-Schnäpse werden in Top-Re-staurants im In- und Ausland serviert, sein Entdeckergeist findet immer wie-der neue Betätigungsfelder. So hat der in der Klagenfurter Schleppe-Braue-rei Werkende sieben Bierbrände im Programm und mit dem Kartoffelbrand„Bramburus“ das Thema Wodka neu definiert. Legendär sind die natürlichungezuckerten Obstbrände (Himbeere, Marille, Apfel, Apfel im Holz), diemit der Kärntner Mostbirne Highlight-Zuwachs bekommen haben. Sehens-wert: Die Schaubrennerei im Gewölbekeller. Preise: Halbliter von 26 (Apfel)bis 110 Euro (Himbeere). Miniaturen ab 4,70. Spezialität: Schnaps-Spray-Flaschen zum Aromatisieren von Speisen und Getränken.Brennerei Pfau, Schaubrennerei in der Schleppe Brauerei, Klagenfurt,Schleppeplatz 1, (0 46 3) 42 70 02 66, www.pfau.at

SchafskäskünstlerAls Pilgerstätte liegt der Waisenberg bei Brückl für Schafskäsefans aufFrankreich-Niveau. Handwerklich immer up to date, zelebrieren Josef undMargit Nuart dort ideenreich das Veredeln hochwertiger Bio-Rohmilch von150 glücklichen Schafen. „Wir wollen das Beste vom Besten - keine Kom-promisse“ sagt Pepi Nuart, lacht zufrieden, et voilà: Ob topfiger Schafs-frischkäse mit Steinhonigklee, duftige Rotkulturen mit Hanfsamen, perfektgereifter Blauschimmelkäse oder der unerreichbare Camembert - zum Nie-derknien! In der Top-Gastronomie, am „Stand 17“ am Klagenfurter Benedik-tinermarkt, bei Natur & Reform in St. Veit. Ab Hof: Frischkäse 12 Euro/Kilo,Camembert 23 Euro/Kilo. Josef und Margit Nuart vlg. Hafner, Mittertrixen, Waisenberg 6, (0 42 31) 2043, www.vulgo-hafner.at Natur & Reform Leikam, St. Veit/Glan, Unterer Platz 15, (0 42 12) 69 54

SalamikönigNur vom Schwein und gut gewürzt muss es sein: Seit Generationen folgendie Bauern der „Genuss Region Jauntaler Salami“ diesem Prinzip für ihremilde, schnittfeste Salami. Schon Aufzucht und Mast auserkorener Wurst-schweine sind ganz auf das Siegel „Jauntaler Bauernsalami“ ausgerichtet.Acht Wochen nach dem Räuchern ist das gute Stück reif und im Vakuumverpackt bis zu einem Jahr haltbar. Theoretisch, denn scheibenweise wirdvon der Salami schnell weniger, wie man am ersten Augustwochenendebeim Salamifest in Eberndorf und zwei Wochen später in Globasnitz fest-stellen kann. Jedes Jahr bekommt dort der beste Salami-Bauer eine Kroneaufgesetzt: „Salamikönig“ 2009 ist Torsten Ribeschel, dessen aus Edeltei-len erzeugte und mit wenig Knoblauch gewürzte Salami majestätisch gutschmeckt. Wie bei allen Salami-Bauern nur ab Hof erhältlich, 10 Euro/Stück.Stefan Pototschnig, Jauntaler Salamibauern, Kühnsdorf, Pribelsdorf 87, (066 4) 10 56 641, www.salamigenuss.atTorsten Ribeschel, St. Primus, Rückersdorf 20, (0 66 4) 49 53 207

herausragend köstlich

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Sau-mäßig gutWo grün oder rot plombiert „Gailtaler Speck“ drauf steht, ist ausschließlichGailtal drin. Von den Ferkeln übers Futter bis hin zum fertigen Traditions-produkt ist alles original regional: „Bis zur Muttersau nachvollziehbar undEU-weit geschützt“, betont Albert Janz von der „Genuss Region GailtalerSpeck“. Die sau-mäßig gute Spezialität wird geräuchert, reift bis zu sechsMonate lang und sollte einen blütenweißen Speckrand haben. Traditionell ist’s der Seitenspeck (Karree und Bauch), für den sich Reisendebei Gailtaler Bauern und Fleischern anstellen. Aber auch der Schinkenspeckgelingt kirschrot, würzig und mit mildem Räuchergeschmack. Zehntausen-de feiern jedes Jahr Anfang Juni das Speckfest in Hermagor. In vielenHöfen oder z. B. in der Fleischerei Kastner in Kötschach-Mauthen erhältlich.Genusstipp: In Meersalz eingesurter, saftig roter Schinkenspeck vomLerchenhof, 24 Euro/Kilo.Gailtaler Speckgemeinschaft, Obmann Albert Janz, Götzing, Egg, (0 65 0) 42 82 000, www.gailtalerspeck.at Fleischerei Kastner, Kötschach-Mauthen 286, (0 47 15) 323. Biedermeierschlössl Lerchenhof, Hermagor, Untermöschach 8, (0 42 82) 21 00, www.lerchenhof.at

Unterkärntens Ölbaron Ausschließlich heimisches, keimfähiges Saatgut lässt Gottfried Hudl in dieim Schneckentempo mahlende Schneckenmühle rieseln. Tröpfchenweiseheraus kommt natives Öl mit wenigen gesättigten Fettsäuren, aber beson-ders wertvollen Inhaltsstoffen. Die Spezialität des Unterkärntner Ölbaronsist das extra native, aus selektierten Samen gepresste Hanföl. Grasig-nuss-artig frischt es Jogurt oder Topfen auf. Köstlich geschmacksklar auch dasLeinöl (zudem Blutdruck senkend), Nuss- und Kürbiskernöle und das inKärnten typische Leindotteröl. Direkt am Bio-Hof (Hanföl 7 Euro/0,25l), don-nerstags und samstags auch bei „bio-logisch“, Kaufmanngasse am Klagen-furter Benediktinermarkt.Gottfried Hudl, Eberndorf, Gablern 18, (0 42 36) 27 60

Luxus? Låxus?Ohne die Fischzüchter in Malta, Sirnitz undFeld am See wäre der Kärntna Låxn, einstKönig der heimischen Seen, nur noch ver-schwommene Erinnerung. Die große See-forelle ist ein lachsartiger Fisch, wurde früherwährend der Laichzeit in den Flüssen gefischtund in „Låxn“, na ja, umdefiniert. Unter Luxus-bedingungen wächst er nun in der „Genuss Region Kärntna Låxn“ entspanntezweieinhalb Jahre lang zur Portionsgröße heran: Naturteiche mit kristallklaremWasser und viel Platz – „quasi Freiwasserhaltung“, sagt Fischermeister AndreasHofer. Der Fisch hat einen mineralisch-frischen Eigengeschmack, sein Fleischist kompakt und durch Karotinfütterung lachsähnlich rosa. Er ist fürs Bratenprädestiniert, wird lebend, küchenfertig filettiert, geräuchert oder gebeizt ver-kauft. Bei Fischereibetrieben ab 10,80 Euro/Kilo für Frischfisch erhältlich.Kärnten Fisch, Andreas Hofer, Feld am See, Millstätter Straße 77, (0 67 6) 35 46 998, www.laxn.at

Kostbar – mostbarAm Anfang war der Apfel, dann folgte derMost. Die Lavanttaler „Mostbarkeiten“-Bauernverwandeln regionales Streuobst wie den La-vanttaler Bananen-Apfel gleich in eine Vielzahlan Qualitätsprodukten. Apfelsaft (sehr gut vonDominikus Spendel), Apfelwein (prämierter„Maschanska“ von Willi Napetschnig),

Schnaps, Likör und natürlich mild-säuerlichen Most gibt’s am Zogglhof in St. Paulzu verkosten. Dort werden auch Qualitätsessige gebraut. Lustig machen vor al-lem die Fruchtessige mit schön eingebundener Frucht (Birne, Apfel, Himbeereund Ribisel (!). Zwei Jahre reift der Balsamico aus Birnenmost und Birnensaft,Ingwer- Safran- und andere Gewürzessige (Kooperation mit Kotanyi) sind inten-siv-würzig – vorsichtig dosieren. Interessant: Obstbaumuseum im ersten Stock. Mostbarkeiten, Zogglhof, Hans Köstinger, St. Paul, Hundsdorf 2, (0 43 57) 31 41, www.mostbarkeiten.atWilli Napetschnig, St. Georgen im Lavanttal, Herzogberg 2, (0 66 4) 38 57 533Dominikus Spendel, St. Paul im Lavanttal, Legerbuch 30, (0 43 57) 39 32,www.spendel-schnaps.at

Süßes RosentalDie autochthone, sanftmütige und fleißige Carnica Bie-ne fühlt sich im naturbelassenen Rosental wie im Pa-radies. Beste Voraussetzungen für die 270 Traditions-imker der „Genuss Region Rosentaler Carnica Honig“.Abhängig von der Botanik gibt’s Wald- oder Blütenho-nig, beide in flüssiger, kristalliner oder cremiger Form.Der Waldhonig ist bernsteinfarben, herb-würzig undweniger süß als Blütenhonig. Goldgelb, mit Wiesen-salbei- und Löwenzahnaromen durchzogen, ist dieser

aber seltener. Die beste Art, Honig lange zu lagern? Einfrieren! Honig, GeléeRoyal und Propolis sind ab Hof oder im Regionalladen zu beziehen. Hervorra-gender dunkel-intensiver Waldhonig von Ingo Schwarz um 11 Euro/ Kilo. Carnica-Region Rosental, Ingo Schwarz, Ferlach, Sponheimer Platz 1, (0 42 27) 51 19, www.carnica-rosental.at

KräuteraromenkäsAuf vierzehn Gailtaler Almen tummeln sich imSommer Rinder, die kräuterwürzige Almmilchgeben, und Senner, die daraus Gailtaler Alm-käs machen. Mindestens sechs Wochen reiftder Rohmilch-Hartkäse in der „Genuss Regi-on Gailtaler Almkäs“, am besten schmeckt ervor Ort mit Weitblick. Im Tal liefert jeden zwei-

ten Samstag der Hermagorer Bauernmarkt (Wulfeniaplatz) Nachschub. Nebendem Almkäs (ab 12 Euro/Kilo) gibt’s auch Camembert - hervorragend auf Wat-schinger und der Tressdorfer Alm mit eigener Schaukäserei. Der beliebte„Kräuterschotten“ (Bischofsalm) erinnert an geräucherte Ricotta. Gemeinschaft der Gailtaler Almsennereien, Hermann Lackner, Jenig 1,(0 42 85) 532, www.almkaese.at Schaukäserei Tressdorfer Alm, Sonnenalpe Nassfeld, Hermagor, (0 42 85) 81, www.tressdorferalm.at Watschinger Alm, Watsching 1, Hermagor, (0 42 85) 72 28; Bischof Alm, Kötschach-Mauthen, Würmlach 24, (0 47 15) 319

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ObstveredlerMichael und Claudia Dotschekal haben vier glücklicheHände für Erlesenes aus Obst. Edelbrände, Wein,Marmeladen – die landwirtschaftlichen Quereinstei-ger und Genusswerker sind auf Prämierungen abon-niert. „Apfel allgemein“ war „Edelbrand des Jahres2008“ der Messe Destillata; der mollig-fruchtige Char-donnay 2008 ist amtierender Kärntner Landessieger.Fruchtaromatisch gelingen Marmeladen (Weißdorn,Birne, Quitte, Heidelbeere). Speziell die würzig saureKornellkirsche („Dirndl“) und die herbe Aronia-Beere

sind außergewöhnliche Gaumenspiele. Edelbrände (Apfel, Trester, Koralm-Moltz (Whisky)) 17 Euro, Weine ab 12,50 und Marmeladen um 3,50 ab Hof . Familie Dotschekal, Eitweg 56a (nahe St. Andrä), (0 43 55) 26 060,www.dotschekal.at

Schnapsideen„Das Normale machen eh die anderen“,sagt Wolfram Ortner, Spezialist für Hoch-prozentiges. Seit 20 Jahren werkt er in BadKleinkirchheim an einem Gesamtkunst-werk, das er WOB (Wolfram Ortner Brenne-rei) nennt. Seinem Ideenreich entspringenThemendestillate zu Zigarre und Kaffee, er

verheiratet Fruchtbrände mit Nock-Land Whisky (WOB Mariage) oder lässtspeisenverfeinerndes Eau de Vie (Lavendel!) versprühen. Dem Inhalt gibtder Design-Freak gern selbst eine Form, auch eine eigene Gläserlinie undein Zigarrenschneider tragen seine Handschrift. Quasi nebenbei initiierteOrtner die internationalen Spirituosen-Messen „Destillata“ und „World ofSpirits“. Unseren Segen hat: Die fruchtig-malzige Mariage von Apfelbrandund Nock-Alm-Whisky, 65 Euro, vor Ort oder via Web-Shop zu beziehen.WOB, Bad Kleinkirchheim, Untertscherner Weg 3, (0 42 40) 76 00,www.wob.at.

LandmaisSepp Brandstätter hat zwei fast verschwun-dene und genetisch unveränderte Land-mais-Sorten wieder zum Sprießen gebracht.Gespritzt wird der Gailtaler Landmais nicht,dafür umso schonender gemahlen. Die gel-ben und weißen Mehlsorten „grob“ (Polen-ta) und „fein“ (Maisgrieß) machen auch Aller-

giker froh: Sie sind frei von Gluten und damit in Österreich einzigartig. Gailta-ler Landmais ab Hof um vier Euro/Kilo und bei Natur & Reform erhältlich.Sepp Brandstätter, Würmlach 37, Kötschach-Mauthen, (0 47 15) 83 58,www.landmais.comNatur & Reform Leikam, St. Veit/Glan, Unterer Platz 15, (0 42 12) 69 54

Kärntens Top-Winzer„Die Mär vom zu kalten Kärntner Klima wollteich nicht glauben“, sagt Sem Kegley. Vor15Jahren setzte der gebürtige Texaner in Karn-burg bei Klagenfurt Chardonnay aus, heutegilt er unter Sommeliers als der beste vonden 300 Kärntner (meist Hobby-)Winzern. Aufnunmehr sechs Hektar, die er mit dem Chirur-

gen Georg Lexer bebaut, machen Chardonnay, Sauvignon Blanc, Kerner, Grau-burgunder und Zweigelt neugierig auf kommende, voll tragende Jahre.Kegleys 2005er Chardonnay verzückte durch exotische Früchte in der Naseund seine mollige Struktur am Gaumen, ebenso extraktreich gelang auch der2008er Jahrgang, den es auf Anfrage ab Hof, bei Delikatessen Jäger in Klagen-furt und in anderen Kärntner Vinotheken gibt. Sem Kegley, Karnburg, Lindenweg 2, (0 65 0) 82 71 244

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kärntner genüsse

InfoGenuss-Geografie„Genuss-Regionen“ haben das gewis-se Etwas: Ein besonderes Genusspro-dukt, das traditionell (in Handarbeit) re-gional erzeugt, verkauft und auch in derGastronomie veredelt wird. Schon der„Rohstoff“ muss von Bauern kommen,die sich zur Genussregion zusammen-geschlossen haben. Strenge Kriteriengarantieren Herkunft und Qualität. Die 2005 von Lebensministerium undAgrarmarkt Austria Marketing-Gesell-schaft (AMA) gestartete Initiative „Ge-nuss Region Österreich“ preist die viel-fältigen, regional typischen Produkteals – zu oft übersehene – Alternativezum anonymen Industrieeinerlei. Da-mit man wieder kennt, was man isst.Das soll die Landwirtschaft stärken,der Region ein unverwechselbaresImage geben, Besucher anlocken undEinheimische mit ihrer Umgebung ver-binden. In Kärnten gibt es derzeit zwölf Ge-nuss-Regionen, in ganz Österreich113. Unter der Dachmarke „Genuss-land Kärnten“ werden die Kärntner Genuss-Regionen und ihre Aktivitätenzusammengefasst:www.genusslandkaernten.at

Kärntens GenussregionenGailtaler Almkäse, www.almkaese.at,(0 66 4) 52 13 505 und Gailtaler Speck, www.gailtalerspeck.at, (0 42 82) 34 35Gurktaler Luftgeselchter Speck,www.luftgeselchter.at, (0 42 66) 22 25Görtschitztaler Milch, www.sonnenalm-milch.at, (0 42 64) 27 160Jauntaler Had’n, www.genusslandkaernten.at, (0 66 4) 62 72 865Jauntaler Salami, www.salamigenuss.at, (0 66 4) 10 56 641Kärntna Laxn, www.laxn.at, (0 42 46) 23 45Lavanttaler Apfelmost,www.mostbarkeiten.at, (0 43 57) 31 41Metnitztaler Wild, www.genusslandkaernten.at, (0 66 4) 12 32 872Mittelkärntner Blondvieh,www.genusslandkaernten.at, (0 42 64) 81 20Mölltal-Glockner Lamm, www.heiligenblut.at, (0 66 4) 60 24 26 003

Nockberge Almrind, www.nockfleisch.at, (0 67 6) 88 67 87 53Rosentaler Carnica Honig,www.carnica-rosental.at, (0 42 27) 51 19

Genuss-TippsFLEISCH, SPECK und WURSTBlondinenFast wäre das Mittelkärntner Blond-vieh-Rind ausgestorben, aber die„Genuss Region MittelkärntnerBlondvieh“ sorgt für Nachwuchs:Der Multitasker gibt Milch und deli-kat saftiges Fleisch, zu verkostenbeim Ebersteiner Blondviehfest(jährlich im Juli) und bei den Bauern. Mittelkärntner Blondvieh, Eber-stein, Oberer Platz 8, (0 42 64) 8120, www.kaerntnerblondvieh.at Fleischerei Plautz, Klagenfurt, 10.-Oktober-Str. 10, (0 46 3) 56 83 1(Spezialität: Saftschinken)

Kräuterdoping Muskeltraining ist Rindern der „Ge-nuss Region Nockberge Almrind“gewiss, für Geschmacksdoping sor-gen über hundert Alpenkräuter.

Gold löffelnIm Herbst sind Michael und Wolf-gang Sicher nasskalte Tage garan-tiert: Saiblingskaviar-Erntezeit. Kurzden Bassins entnommen, wird denmit Nelkenöl betäubten Weibchenvorsichtig der kostbare Rogen abge-streift und sofort verarbeitet. Strah-lend orange stellen die Perlen ausTainach regelmäßig weit kostspieli-gere Konkurrenz in den Schatten. 35Euro/130gr. Fischrestaurant Sicher, Mühlen-weg 2, Tainach, (0 42 39) 26 38, www.sicherrestaurant.at

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kärntner genüsse

„Auch die professionelle Verarbei-tung macht die Qualität aus“, sagtRobert Maierbrugger, Verkaufsleiterdes bäuerlichen Vereins. Tipp: Kräu-terlaibchen, eine flache Salami imAlmkräutermantel (18,90/Kilo) oderkräftige Rindersalami (10 Euro/Stück).Bäuerliche Vermarktung Nock-fleisch, Patergassen, Vorwald 84, (0 42 75) 301, www.nockfleisch.atNockfleischerei Taferner,Himmelberg 33, (0 42 76) 23 00Bauernladen Eisentalhöhe an derNockalmstraße (von Mai bis Oktober)

Heu liveHeu live für Schinkenfans: Der Alm-heuschinken (aus Kärntner Schwei-nen!) lagert vor dem Selchen dreiWochen lang im Almheublumen-sud. Um 13,90 Euro/ Kilo.Bäuerliche Vermarktung Nockfleisch, Patergassen, Vorwald 84, (0 42 75) 301,www.nockfleisch.at

!HerzhaftRosentaler Sasaka - Verhackertesaus gebratenem, nicht geräucher-tem Schweinsbauch mit richtig vielKnoblauch. Zum Gleichessen oderMitnehmen.Kärntner Gasthof Tschebull,Egg/Faaker See, Egger Seeuferstr. 26, (0 42 54) 21 91

@Hoch-GenüsseAuf bis zu 3000 Meter Seehöhe le-ben die Lämmer der „Genuss Regi-on Mölltal-Glockner Lamm“, durchalpine Kräuter wird das Fleisch zumHochgenuss. Lammspezialitäten enmasse gibt’s am dritten September-wochenende beim Glocknerlamm-Fest in Heiligenblut. Ein Highlight:Leberkäse von Josef Zlöbl. Glocknerlamm, Hof 72,Heiligenblut, (0 66 4) 11 22 825.Josef Zlöbl vlg. Schöngassner,Mörtschach, Mörtschachberg 3, (0 48 26) 363

BrillenschafeDas optimal an karge Alpen-Weide-flächen angepasste Kärntner Brillen-schaf wurde von Kärntner Züchternunter der Patronanz des deutschenGroß-Optikers Fielmann vor demAussterben bewahrt. Es gibtwildähnliches, dunkles, feinfasrigesQualitätsfleisch.Friedhelm Jasbinschek, Ferlach,Sponheimer Platz 1, (0 42 27) 51 119,www.brillenschafe.atBerggasthof Lausegger,Unterbergen, Bodental 182, (0 42 27) 62 60, www.lausegger.at

WILD#Frei-WildIn der „Genuss Region MetznitztalerWild“ lebt Rotwild artentypisch oh-ne Gatter. Fettarmes, vitaminrei-ches Wildbret ist bei den Jägern zu

bestellen, veredelt wird es auch beiden Fleischhauern Seiser (Straß-burg) und Schaar (Metnitz), der fürmilde Hirschwürstl bekannt ist.Jäger-Kontakt: Klaus Auer, Teichl34, Metnitz, (0 66 4) 12 32 872Fleischhauerei Seiser, (Verkaufund Versand) Hauptstraße 13,Straßburg, (0 66 4) 21 11 717 Fleischerei Schaar, Metnitz,Marktplatz 14, (0 42 67) 60 00,www.metnitzerhof.at

FISCHLaxn & Co.Saiblingskaviar, Biokarpfen, Bach-und Seesaibling, Kärntner Laxn undandere Süßwasserfische, lebendoder gekühlt.Markus Payr, Dr.-Arthur-Lemisch-Str. 1, Feldkirchen, (0664) 79 35 452

WildfischFangfrische, wilde Fische wie Reinan-ke, Waller und Barsch aus dem Mill-stätter See (Gebrüder Soravia). Wilder Fisch, Seeboden, Südufer-weg 134, (0664) 60 00 83 71,www.wilder-fisch.at

Süß-sauer-KarpfenSee- und Zuchtfische, heiß ge-räucherte Reinanke, kalt geräucherteSeeforelle plus eine seltene Köstlich-keit: Süß-sauer eingelegter Karpfen.Martin Müller, Weißensee,Neusach 106, (0 47 13) 21 305,www.weissenseefisch.at

GabelbissenEdelgabelbissen von der Lippitzba-cher Forelle: Tartar vom frischenund Mousse vom kalt geräuchertenFilet. Täglich ab Hof, freitags am Fri-sche-Markt in Völkermarkt, sams-tags am Klagenfurter Benediktiner-markt, Ecke Kaufmanngasse, Tartar26 Euro/Kilo, Mousse 23 Euro/Kilo. Irmgard und Wilhelm Pospischil,Ruden, Lippitzbach 15, (0 42 34) 365

LachsgedichteFrischer Biolachs von Clare Island,Irland, wird mithilfe Steinsalz, Gran-derwasser und der Gailtaler Selchzum Räucherlachsgedicht, natürlichauch in Bachmanns Restaurant zuverkosten.Bachmann´s, Hermagor,Obervellach 33, (0 42 82) 20 69,www.biolachs.at

MILCH$SonnigmilchIn der „Genuss Region Görtschitzta-ler Milch“ wird Bergbauernmilch so-fort verarbeitet und konsumiert. Esgibt: Frischmilch, Jogurt, verschie-dene Käse. Herausragend: natürlichgesäuerter Bröseltopfen (gibt’s inganz Kärnten auch bei Spar).

Sonnenalm Milch, Klein St. Paul,Marktstraße 1, (0 42 64) 27 160,www.sonnenalm-milch.at

Alles Bio!Streichtopfen, natürlich-milde Bio-jogurts und unpasteurisierte Milchvom Biohof. Ab Hof oder bei Delika-tessen Jäger in Klagenfurt.Biohof Lautemann, Moosburg,Römerweg 20, (0 42 72) 83 015,www.lautemann.at

Himmlisch! Frische Butter und fein cremigesNaturjogurt, dazu Dinkelspezialitä-ten, Speck, Eier und Teemischun-gen aus dem Klostergarten.Kloster Wernberg, Wernberg,Klosterweg 2, (0 42 52) 22 16,www.klosterwernberg.at

„G’füllte Butter“ Osterjause: Mit Mohn-Nuss-Mi-schungen gefüllte Butter kommt im

Gegendtal vor allem zu Ostern aufden Reindling.Kriemhild Wadlig am Himmelber-ger Ostermarkt, Gründonnerstag,Himmelberg, Marktplatz.

KÄSECheese!Höchste Qualität von der Milch biszu gereiften Rohmilchkäsen, von derZiege und vom Schaf. Spezialität:Frischkäserollen mit Bärlauch oderKürbiskernen. Degustieren am Hofund freitags am Villacher Biomarkt.Familie Skofitsch vlg. Leber,Mittertrixen, Winklern 1, (0 42 31) 22 78, www.biohof-skofitsch.at

%Top-Niveau Sophie und Nina Luger machen ausZiegenmilch Frisch- und Weichkäseauf Top-Niveau, ein Highlight ist derCamembert. Ab Hof (Frischkäse 16Euro/Kilo, Camembert 20 Euro/Kilo),donnerstags und freitags in derKaufmanngasse am KlagenfurterBenediktinermarkt, samstags amWaidmannsdorfer Markt (bei derObir-Apotheke). Luger, Tainach, Siedlungsstr. 25, (0 42 39) 32 67

Bio-GlundnerDer mit Kochkäse vergleichbareGlundene (gereifter, anschließend„gerösteter“ und gewürzter Mager-topfen) ist eine Kärntner Spezialität.Feinkümmelig und bio vom Kahl-hammer. Ab Hof, bei Spar-Märktenim Bezirk St.Veit, DelikatessenJäger Klagenfurt. Manfred Kalhammer, St. Georgenam Längsee, Krottendorf 1, (0 42 13) 21 12

Harber KasRustikal: Der mit Kümmel gewürzte,aus Magertopfen gemachte Koch-käse aus dem Gegendtal wird nachdem Aufbrühen getrocknet undwieder aufgebröselt – mit der But-terseite vom Butterbrot auftunken!Reinhard Winkler vulgoGrabatsch, Radenthein, Schwarzwald 60, (0 41 46) 33 78

MEHL, BROT^Molliger Had’nNeuhaus ist Epizentrum der „Ge-nuss Region Jauntaler Had’n“ (Buch-weizen). Von den Had’n-Bauern wirder zu Mehl, Grieß, Schrot oder Kleieverarbeitet. Mit einer für 2010 ge-planten neuen Mühle will man denHad’n frei von Allergiker-Gluten be-kommen. Den molligen, vollwerti-gen Geschmack gibt’s in Chips, Bus-serln, Torten, Schmarren, Nudelnoder Schnaps bei den Wirten derRegion. Als Mehl (3 Euro/Kilo), Grieß(2 Euro/ 0,5 Kilo), Schrot oder Kleie.Josef Hirm, Neuhaus, Oberdorf 4,(0 66 4) 62 72 865

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Gailtaler Brot Regionstypisches: Saftiges Polenta-brot und hochwertiges GailtalerWeizenkeimbrot. Bio-Getreide- undBrotspezialitäten ohne chemischeZusätze mit dem in der eigenenMühle gemahlenen, naturreinenMehl.Bäckerei Wiegele Mühle,Nötsch 39, (0 42 56) 21 48

Lesachtaler BrotBekömmliches, mitteldunkles, mildmit Anis gewürztes Roggen-Wei-zen-Brot vom Bauernladen in MariaLuggau. In der Nähe: Wanderwegmit fünf Wassermühlen. Maria Luggau 15, Mai bis Oktober,(0 47 16) 484,www.lesachtal.com/bauernladen

HolzofigDie Spezialität der Bäckerei Weis-sensteiner: Holzofenbrot aus rei-nem Roggen mit hohem Kleieanteil,bergklüftiger Kruste, langer Haltbar-keit und vollem Geschmack. 4,75Euro/Kilo. Bäckerei Weissensteiner, BadKleinkirchheim, Dorfstraße 58, (0 42 40) 219, www.weissensteiner.at

ÖLESchonendpressungNeben dem prämierten Sonnenblu-menkernöl werden auch Leindotter-und Kürbiskernöle Samen schonendgepresst. Um 6 Euro/0,5l ab Hof.Markus Trampusch, Bleiburg/Pliberk, Aich 6, (0 42 35) 32 35

NussigFranz Schebaths sanft nussigesKürbiskernöl gibt’s ab Hof (15 Eu-ro/Liter) oder samstags am Althofe-ner Bauernmarkt (Hauptschulpark).Franz Schebath, Kappel am Krapp-feld, Krasta 4, (0 66 4) 35 73 130

KRÄUTERDuftigesIm Drautaler Kräuterdorf Irschenwird gehegt und gepflegt, was duf-tet und schmeckt, was lindert oderanregt. Bergkräutertees und Wild-kräutersalze auf Meersalzbasis sindauch Online zu bestellenKräuterdorf Irschen, Irschen 41, (0 42 35) 32 35, www.irschen.eu

OBST & CO.BananenapfelTwo in One als fein-säuerlicher Saft:Süßapfelaromen und dezenten Ba-nanengeschmack liefert die selteneApfelsorte Lavanttaler Banane.Mundet auch in prämierten Schnäp-sen und Apfelweinen.

Karl Kopp, Matschenbloch 6, St. Georgen im Lavanttal, (0 43 57)21 42, www.mostbarkeiten.at

&Apfelwein Aromenreicher Apfelwein aus derSorte „Schweizer Orange“. Auch dieApfel-Brände und Säfte des Ob-manns der Mostbarkeitenschmecken vorzüglich.Hans Köstinger, Hundsdorf 2, St.Paul im Lavanttal, (0 43 57) 35 85,www.mostbarkeiten.at

ApfelfrizzanteEs muss nicht immer Proseccosein: Dominikus Spendels Apfel-frizzante (ab 5 Euro/Flasche) istfruchtig-prickelnd. Der Qualitätspio-nier hat auch hervorragende Apfel-weine, Säfte, Obstbrände.Dominikus Spendel, St. Paul/L.,Legerbuch 30, (0 43 57) 39 32,www.spendel-schnaps.at

Apfelessig & HonigMit dem mild-süßen Bio-Apfelessigmit Blütenhonig gibt der LenzbauerSaures, aber nicht nur: PrämierterEdelbrand von der Lavanttaler Banane(12 Euro), Weine und Weinlehrpfad.Lenzbauer, Wolfsberg,Vordergumitsch 28, (0 43 52) 42 91,www.lenzbauer.com

Edelbrandpionier* Wilhelm Jesche ist einer der

Pioniere der Kärntner Edelbren-ner. Besonders großartig (und selten)sind seine Brände aus wild gewach-senen Beeren (Brombeere, Himbee-re, Heidelbeere). 0,5 Liter von 30 Euro(Apfel) bis 105 Euro (Beeren)

Destillerie Jesche, Treffen, Wink-lerner Straße 14, (0 42 48) 28 07,www.destillerie-jesche.at

SPARGELIn der Spargelsaison wird vor allemim Lavanttal täglich frisch gestochen:Jäger-Markut, St. Andrä, Höfern 4,(0 65 0) 20 27 800, www.kaerntnerkartoffel.atSternath vlg. Kirchl, St. Stefan im Lavanttal, Hauptstraße 34, (0 43 52) 27 88

KÄRNTNER NUDELNNorische NudelwerkstattBreites Sortiment (Kas-, Ganslnu-deln, Kletzen- und Erdbeernudeln),nach alten Rezepten zubereitet. AbHof, über Online-Bestelldienst undin Kärntner Geschäften.Guttaring, Christophorusweg 2, (0 42 62) 50 052, www.nudl.at

NudelvielfaltAlle Klassiker (Kas-, Fleischnudeln)und saisonale Füllungen wie Blun-zen oder Eierschwammerl; Liefer-service und Versand, in KärntnerGeschäften.Torbauer, Friesach, Metnitztaler Str. 26, (0 42 68) 25 75, www.torbauer-nudel.at

EINGEMACHTESSchatzsucheIn Kärntens Wäldern wachsen über50 verschiedene Pilzsorten. Edi Wal-lisch trocknet und verarbeitet sie zuExtrakten, Fonds, Eingelegtem. AmKlagenfurter Benediktinermarkt(Stand 17) oder auf Anfrage; auchPilz-Schulungen mit Waldwande-rungen und Kochkursen.Edi Wallisch, (0 67 6) 60 53 286

Kellergreißler Köstliches aus der Kellergreißlerei:Fruchtbombastisch sind dieZwetschken-Portwein-Marmeladeund das Stachel- und Heidelbeer-Chutney. Interessant: gezwiebeltePreiselbeeren als Ketchup, Birnen-senf und andere Speisebegleiter.Gut sortierte Vinothek! Restaurant Bachler, Althofen,Silberegger Str. 1, (0 42 62) 38 35,www.bachler.co.at

3-Hauben-MarmeladeDie Drei-Hauben-Küche von Sissyund Stefanie Sonnleitner bringt dieAromen der Region zur Geltung.Marillenmarmelade, Pfeffer-Zwetschken und Rosengelée gibt’sauch zum Mitnehmen.Restaurant Landhaus Kellerwand,Kötschach-Mauthen, Mauthen 24 (0 47 15) 269, www.sissy-sonnleitner.at

FEINKOST, MÄRKTEGenussmissionarFür handverlesene internationaleund Kärntner Qualitätsprodukte wieGailtaler Almkäs, Gailtaler Landmaisoder Weissenseeforelle gibt Feinko-ster Herwig Ertl vollen Einsatz. Mitansteckender Wirkung, etwa beiseinen Alpe-Adria-Genussfestspie-len. Jüngster Coup: Ert(l)öl – fruchti-ges, für den Genussmissionar ausentkernten Oliven gepresstes,Triestiner Olivenöl von Sancin (Vier-telliter 17, 90 Euro). Feinkost Ertl, Kötschach-Mauthen,Hauptplatz 19, (0 47 15) 246,www.herwig-ertl.at

InstitutionEine Klagenfurter Institution: ErwinJäger – passioniert beratender Le-bensmittelhändler alter Schule –spürt bei seinen ErkundungstourenKöstlichkeiten auf: Gurktaler Bio-Almrind, unpasteurisierte Milch,Schaf- und Ziegenkäse vom Sko-fitsch, feiner Speck, eingelegte Pilze,große Auswahl an Kärntner Weinen!Delikatessen Jäger, Klagenfurt, Ra-detzkystraße 38-40, (0 46 3) 57 354,www.delijaeger.at

Bauernladen Der Bauernladen neben der Basilikavon Maria Luggau bietet von Maibis Oktober regionale Spezialitätenwie Lesachtaler Brot, Lamm, Käse,Honig und Schnäpse. Maria Luggau 15, (0 4716) 296,www.lesachtal.com/bauernladen

(Der Bauch von KlagenfurtKärntens erste Feinkostadresse:Der Benediktinermarkt im ZentrumKlagenfurts. Täglich (außer Sonn-tag) geöffnet, viele Stände von Gärt-nern, Obst- und Gemüseläden, Fein-kost (Fisch, Käse, Eingelegtes, Bro-te, Kuchen). Donnerstag und Sams-tag ist zusätzlich Bauernmarkt (mitslowenischer und italienischer Be-teiligung), freitags Biomarkt.Klagenfurt, Benediktinerplatz.

BAUERNMÄRKTE:Waidmannsdorfer Bauernmarkt.Klagenfurt, Baumbachplatz und Ka-naltalerstraße, samstags 7- 12 Uhr Bauernmarkt in Reifnitz. Maria-Wörth, Webernigwiese, Juni-Sep-tember mittwochs, 18 – 21 UhrBio-Bauernmarkt Villach. Bio-Bau-ern aus dem Alpe-Adria-Raum. Vil-lach, Hans-Gasser-Platz, freitags10.30 – 17.Uhr, www.biovillach.at

BL Bauernmarkt am Faaker See.Bäuerliche Produkte, Gastro-

nomie, Kunsthandwerk, Volksfest-charakter. Faak am See, Marktplatz, Mai bis September donnerstags,17– 22.30 Uhr

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kärntner genüsse

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kärntner genüsse

Schloss-Bauernmarkt. Spittal ander Drau, Schlosshof Porcia,donnerstags, 7– 12 UhrFeldkirchner Bauernmarkt.Feldkirchen, Hauptplatz, samstags 8 – 13 UhrSt. Veiter Bauernmarkt. St. Veit ander Glan, Hauptplatz, mittwochsund samstags 8 – 12 UhrAlthofener Bauernmarkt. Althofen,Hauptschulpark, samstags 9 – 12 UhrBauernmarkt in Hermagor.Hermagor, Wulfeniaplatz, Mai bisSeptember samstags, Oktober bisApril am 1. und 3. Samstag imMonat, 9 – 12 UhrWolfsberger Bauernmarkt.Wolfsberg, Weiherplatz, freitags 6 – 12 Uhr

WIRTEEinige Gastronomiebetriebe, diesich besonders heimischen Genuss-produkten verschrieben haben.

SpargelwirteKooperation von 14 Kärntner Wir-ten, die seit 21 Jahren bevorzugtsaisonal mit regionalen Produktenkochen (Spargel, Gänse, Karpfen,Laxn), www.spargelwirte.atKärntner Gasthof Tschebull. Kärnt-ner Gasthof aus Überzeugung, Pio-nier beim Wiederentdecken undWeiterentwickeln regionaler Spezia-litäten, Spargelwirt. Egger Seeuferstr 26, Egg am FaakerSee, (0 42 54) 21 91Landgasthof Seebacher. Im urigenGasthof findet traditionelle Kücherund um Gurktaler Speck (gegrilltmit Schafskäse), Nockfleisch undLaxn statt.Gurk 23, Gnesau, (0 42 78) 257.

BM Gasthof Drage. Nockalmrind,Metnitztaler Wild und Kärntner

Laxn. Uriges Wirtshaus.Rottensteiner Weg 1, Bad Klein-kirchheim, (0 42 40) 277Metzgerwirt. ÖsterreichischeKüche aus Kärntner Grundproduk-ten – Nockfleisch, Millstättersee-Fische, Drau-Flusskrebse, Ganslund Spargel, „Nockschinken“ unddie süchtig machende Praline„Radentheiner Granat“ (Himbeerenund Edelbrand, hauchdünne,knackige Hülle) zum Mitnehmen.Radenthein, Hauptstr. 22, (0 42 46)20 52, www.metzgerwirt.co.atBio-Wirtshaus Speckladle.Engagiert um die regionalenProdukte Metnitztaler Wild undGurktaler Speck.Friesach, Wienerstraße 12, (0 42 68) 23 92Restaurant Bachler. Aromensiche-re, innovative österreichische Küche,regionale Produkte wie Nuart-Lamm,heimische Süßwasserfische, Lavant-taler Spargel; internationaleRohmilchkäse. Auch Kochkurse.Althofen, Silberegger Str. 1, (0 42 62) 38 35, www.bachler.co.at

Gasthof Liegl. Kärntner Hausmanns-kost auf hohem Niveau mit Produk-ten aus eigener Landwirtschaft undden Genussregionen (Tafelspitz vomMittelkärntner Blondvieh), KärntnerFlusskrebse, Kärntner-Nudel-Spezia-litäten. Kochkurse.St. Georgen am Längsee, St. Peter 2, (0 42 13) 21 240, www.gasthof-liegl.atLandhaus Kellerwand. SissySonnleitners Karnische Küche mitregionalen Qualitätsprodukten wieLesachtaler Lamm (mit Zwiebel-gremolata und Sesamkücherl) undRindfleisch, Gailtaler Fischen,Polenta und Almkäse. Auch Kochkurse.Kötschach-Mauthen, Mauthen 24, (0 47 15) 269,www.sissy-sonnleitner.at„Die Forelle“. Bei Hannes Müllerwird natürlich Frischfisch aufge-tischt, auch Fleisch, Gemüse undKräuter kommen von Produzentenaus der Region. Tolle Gourmet-menüs. Weißensee, Techendorf 80, (0 47 13) 23 56, www.dieforelle.atZur guten Quelle. RegionaleProdukte wie Mölltaler Jungrindund verschiedene Ziegenkäse, Hau-benküche. Obervellach, Lassach 7, (0 47 82) 29 992, www.zurgutenquelle.at Alter Schacht. Wirtshausküche mit Ambition; frische Fische auseigenem Gewässer, bäuerlicheProdukte.St. Stefan im Lavanttal, Hauptstr. 24, (0 43 52) 31 21, www.alterschacht.atLandgasthof Hafner. Im Herz desJauntaler Had’n lassen sich abge-schmalzene Hadnkranznudel oderdie Hadntorte, aber auch andereregionale Köstlichkeiten probieren. Neuhaus, Oberdorf 14, (0 43 56) 20 44, www.hadnwirt.info

BN Mochoritsch. Salate undGemüse von eigenen Feldern,

eigenes Schweinefleisch und wohlbestes Preis-Leistungs-VerhältnisÖsterreichs (3-Gang-Menü ab 8 Euro). Bauernmarkt mit vielenbäuerlichen Köstlichkeiten.Griffen, an der Autobahnabfahrt, (0 42 33) 25 353, ganzjährig ohneRuhetag. www.mochoritsch.atSt. Primus, Rückersdorf 5, von Mai – September.

KULINARISCHE FESTEGurktaler Speckkirchtag, Luft-getrockneter und weitere Spezialitä-ten, 1. Mai-Wochenende, Weitens-feld, www.luftgeselchter.atGailtaler Speckfest, immer am 1. Juni-Wochenende, Hermagor,www.gailtalerspeck.at Irschener Kräuterfestival, 1. Juli-Wochenende im Dorfzentrum,www.irschen.com

Jauntaler Had’n-Bliat, regionaleSpezialitäten zur Buchweizenblüte,1. Juli-Wochenende, Schwabegg,www.hadn.infoFrigga-Fest, rund um die Traditions-speise Frigga (Speck-Almkäs-Omelet-te), Ende Juli, Nassfeld, Sonnenalpe,Termine auf www.plattner.atKärntner Blondvieh-Fest, jährlichim Juli, Eberndorf, aktuelle Termineunter www.genusslandkaernten.atJauntaler Salami-Fest, Volksfestmit Verkostungen, Wahl der Salami-prinzessin, 1. August-Wochenende,Eberndorf, www.salamigenuss.atJauntaler Farant-Fest, Verleihungder Salami-Krone, 3. August-Wochenende, Globasnitz,www.salamigenuss.atGailtaler Honigfest, 2. August-Wochenende, Hermagor,www.hermagor.infoKärntner Rindfleischfest, alles vomheimischen Rind, 2. Sonntag imAugust, Ossiach, Gut OssiacherTauern, www.ossiach.comFisch-Fest, Fische aus Oberkärnt-ner Seen, Kärntna Laxn, im August,Feld am See, Dorfplatz, aktuelleTermine auf www.fischfest.atMetnitztaler Wild-Fest, alles vomWild, letzter August-Sonntag,Metnitz, Pfarrplatz,www.metnitztalerwild.at

Rosentaler Pohaœa-Fest, Pohaœa(Reindling – Kärntens süße Spezia-lität) und Carnica Honig, letzterAugust-Sonntag, SchlossparkFerlach, www.carnica-rosental.atBauern-Backhendl-Fest, Hendl-schmaus bei Bauern und Wirten, 2. Septemberwoche, St. Georgenam Längsee, alle Teilnehmer unterwww.bauernbackhendl.atMölltal-Glockner-Lamm-Fest, 13Wirte um ein Thema, 3. September-wochenende, Heiligenblut,www.heiligenblut.atKäse-Festival, Käse aus Kärnten,Slowenien und dem Friaul, EndeSeptember, Kötschach-Mauthen,aktuelle Termine unter www.alles-kaese.atSittersdorfer Weinlesefest, letzterSeptember-Sonntag, Gemeindezen-trum Sittersdorf, www.sittersdorf.atPolenta-Fest der Nötscher Gastro-nomen, 1. Samstag im Oktober,Nötsch, Dorfplatzwww.polentafest.atHerwig Ertls Genussfestspiele,verschiedene Termine in Kärnten,Slowenien, Friaul,www.genussfestspiele.at

BOBUCHTIPPSChristoph Wagner, Hans und WilliTschermernjak: Kärntner Küche.Die Rezeptbibel in 460 Genusspsal-men. Carinthia Verlag. 339 Seiten.34,90 Euro.Peter Lexe: Köstliches Kärnten.Wirtshäuser, Buschenschänken,Produzenten - ein Streifzug mitRezepten. Carinthia Verlag. 254 Seiten, 26 Euro. Helga Setz: Die Kärntner Küche.Grundrezepte traditionellerGerichte. Verlag Johannes Heyn.128 Seiten. 25,50 Euro.Sissy Sonnleitner: KarnischeAromen. Saisonal abgestimmte Rezepte. Verlag Johannes Heyn.207 Seiten. 25 Euro. Simone Krainer: Wir lad’n zumHad’n. Buchweizenrezepte. VerlagJohannes Heyn. 96 Seiten. 10 Euro.

INTERNETwww.genusslandkaernten.atKärntner Genussregionen undTermine auf einen Blick.www.genuss-region.atÖsterreichs Genussregionenwww.weinauskaernten.atEinblick in Kärntens Weinbau-gebiete und Winzerwww.einkaufenaufdembauern-hof.atKärntner Bauern undBuschenschänkenwww.spargelwirte.atWirte, die sich auf KärntnerProdukte spezialisieren.

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Das wird ein bärenstarker Winterfür Familien. Spaß, Spiel und Span-nung sind die Maßstäbe, die allefamilienfreundlichen Gastgeber inKärnten erfüllen. Harmonie undCoolness sind hier keine Gegen-sätze. Sie stehen für die Vielfalt inden Kärntner Alpen. Und das wirdsogar garantiert. Denn wer Mitgliedbei „Kärnten Family“ ist, wurde mitQualitäts-Bären und mit speziellenZeichen für Kids und Teens aus-gezeichnet. Die Kleinsten sind in Kärnten dieGrößten: Urlaub von 0 – 6 JahrenLieser-/Maltatal: Den Dreh imSchnee lernen schon die zweijähri-gen Skihäschen in SmileysWindelskischule in Trebesing.Hier, in Europas erstem Baby- undKinderdorf, ist der Name Pro-gramm: Kostenlose Betreuung derKleinen ist selbstverständlich. Eswird gebastelt und im Schnee ge-spielt. Auf Entdeckungstourengeht’s durch den nahen Winterwaldund auf Bauernhöfe. Am Katsch-berg animieren sprechende Comic-figuren die jungen Schneesportler,Katschis Kinderwelt zu erkunden.Auch auf das Urlaubsbudget derFamilien wird geachtet. In derKinderskiwelt Weißensee gibt es

den Messbär Meterix. Er stellt dieGröße der Pistenflöhe fest und jekleiner der Skifahrer, desto günsti-ger der Skipass. Besonders preiswertwird es in Kötschach-Mauthen:Mit der „Schneekarte“ fahrenKinder unter zehn Jahren gratis mitdem Lift.

Spaß für Kinder von 6 bis14 Jahren: Hundeschlittenlenken und Iglus bauenAuf dem Nassfeld ist Pinguin Bobodas Maskottchen der Kinder-Ski-schulen. Hier gehören Schnupper-kurse auf Ski und Snowboardsebenso zum Programm wieSchlauchrutschen, Rodeln oderSchminktage. Für die größerenKids wird es im Dorfhotel Schön-

leitn am Faaker See spannend. ImAngebot sind hier unter anderemSchlittenhundefahrten ins benach-barte Italien. Besonders cool: mandarf den Schlitten probeweise auchselbst lenken. Lustig wird es beiSchneeschuhwanderungen undPferdeschlittenfahrten durch denNationalpark Hohe Tauern. Erho-lung nach dem Sport? Die gibt’sauch für die Kleinen. Das HotelKürschner in Kötschach-Mauthenbietet Wellness für Kinder. ImAngebot: Gummibärchen-Bad,Jugend-Beauty-Behandlungen undein Schneeflocken-Bad.

Von der Eisparty bis zum Schnee-Rugby: Das Angebot für die 14- bis 18-JährigenDie Kärntner Gastgeber wissen,dass Familienurlaub mit Kindernim Alter zwischen 14 und 18 Jahrenspezielle Anforderungen erfüllenmuss. Die Familienprofis beweisenaber, dass man auch Teenager be-geistern kann. Wie wäre es zumBeispiel mit Freeskiing in Mallnitz?Die Twin-Tip-Ski sind vorn undhinten gebogen, bereit für unbe-grenzte Action. Außerdem garan-

tiert frei von Eltern: Snowbiking,Snow-Tubes, Schnee-Rugby undHalfpipes. Zwei Funparks (in Nass-feld-Hermagor und im Lavanttal)bieten das komplette Programm anBoarder-Cross-Strecken. Der Brenn-seehof in Feld am See veranstaltetPartys auf dem gefrorenen See undin der U-Boot-Bar. Familien-Urlaub in Kärnten heißtSpaß für alle, Abenteuer für Kidsund sportliche Auszeit für Eltern.Alle Kärntner und Osttiroler Skige-biete können mit dem TopskipassKärnten-Osttirol Gold befahrenwerden. Der Topskipass Kärnten-Osttirol ist von eineinhalb bis zu 14Tagen erhältlich. Sechs Tage kostenfür Erwachsene Euro 189,- und fürKinder Euro 96,-.

KontaktNähere Informationen und Kataloganforderung unter:Kärnten InformationCasinoplatz 1A-9220 Velden Tel. +43(0)463/3000, Fax +43(0)4274/52100-50E-Mail: [email protected]: www.kaernten.atwww.kaernten-family.at

Kärnten erfülltFamilienwinterträume

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Kärnten – Europas beste Region für Familienurlaub: Unter der Wintersonne im Süden Österreichs locken die schneesichersten Pistendie Anfänger genauso wie die Skistars von morgen. Ganz selbstverständlich kümmern sich die familienfreundlichen Gastgeber um dieKleinen, damit auch Mama und Papa einmal Zeit füreinander haben. Und nach dem Skispaß wird der Einkehrschwung bei einer der urigenHütten zur richtigen Gaudi. In Kärnten wird Winterurlaub zum unvergesslichen Erlebnis für die ganze Familie. WWW.KAERNTEN.AT

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Drei Michelin-Sterne. Das klingtso genüsslich nach Paul Bocuse,Robuchon, Ducasse, Ferran Adrià.Drei Sterne sind der Genussolymp(für den Gast) oder der Koch-olymp (für den Küchenchef). In Österreich hat ihn bislang kei-ner erklommen, im traditionsrei-cheren Italien stehen derzeit fünfam Gipfel. Je einer davon im Ve-neto und in der Lombardei. „Le Calandre“ bei Padua und „DalPescatore“ nahe Mantua sind lautMichelin, dem weltweit renom-miertesten Restaurantführer, diebeiden Alpe-Adria-Lokale, „dieeine Reise wert“ sind. Mit zwei

Sternen verdient man übrigens„einen Umweg“, mit einem Stern„die Beachtung des Lesers“. Sowerden die Sterne vom 1900 ge-gründeten Guide in Eigendefini-tion erklärt.Österreich hat nur kurze, heuerwieder endende, Michelin-Tradi-tion, wurde aber in den 80ern vomKonkurrenten „Gault Millau“Hauben-entdeckt. Die Bewer-tungssysteme lassen sich in etwa sovergleichen: Drei Sterne solltenvier Hauben sein, zwei Sterne wer-den mit drei bis vier Haubengleichgesetzt, ein Stern rangiertmeist bei zwei bis drei Hauben.

„Als wir 1982 den ersten Stern be-kamen, gewannen wir neue Gästeaus dem weiteren Umfeld. 1988mit dem zweiten Stern kamenLeute aus ganz Italien und Europa,seit 1996 mit dem dritten Stern er-regen wir bei Feinschmeckernweltweit Interesse“, sagt AntonioSantini, Patron des von seinerGroßmutter 1929 eröffneten „DalPescatore“. Dieses Gourmetland-haus liegt westlich von Mantua amziemlichen Ende der Welt, imMinidorf Runate, das nicht einmaldas Navi findet. Aber am Dorf-rand: Ein Hubschrauberlandeplatz– für Auf-drei-Sterne-Flieger.

Der Pescatore liegtquasi am Ende derWelt, in einemMinidorf. Das abereinen Hubschrauber-Landeplatz hat.

„Dal Pescatore“: Familie Santini führt mit viel Herz und Regionalbewusstsein ein 3-Sterne-Lokal mit durchaus bodenständigen Kreationen

GenussolympDie 20 besten Essadressen der Alpe-Adria: Zu Besuch bei formidablen 3-Stern-Köchen, die für Michelin-Tester eine Reise wert sind. Und die Liste der Kronprinze, für die man genussreiche Umwege einplanen sollte.

HEINZ GRÖTSCHNIG TEXT ERNST P. PROKOP, GRÖTSCHNIG, KK FOTOS

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Menü um 170 Euro

170 Euro kostet das 7-Gang-Menü, 38 Euro die günstigsteFlasche Wein, 8000 die teuerste.„Mit 250 Euro pro Person mussman schon rechnen“, sagt SignoreSantini. Viel für ein Lokal, in dem20 Bedienstete maximal 30 Gästeverwöhnen? Ansichtssache: Mancheinem sind schon 15 Euro für einSchnitzel von ausgesuchtemFleisch zu teuer, einige wissen ho-he Kochkunst ähnlich zu schätzenwie eine große Theateraufführungoder ein tolles Konzert. Und: Waskostet eine Kfz-Mechanikerstundeheute? Etwa die Hälfte diesesMenüpreises.Sterne-Küche ist nicht jedermannsSache und nicht für jeden ver-ständlich. Man muss schon einenSinn für Zwischentöne haben,Aromen erspüren, die Kleinkunstauf dem Teller entdecken, denAufwand, der hier von Brotarran-gements bis Dessert-Petit-Foursbetrieben wird, schätzen. Manmuss sich fallen lassen, das Ge-samtkunstwerk, die Inszenierunggenießen – sonst läuft man Ge-fahr, das mit Mutters oder Lieb-lingsbeisls Küche vergleichen zuwollen. Das ist aber ein Nonsens.

Obwohl: Gerade der Pescatore istein Paradebeispiel, wie „normal“Drei-Stern-Küche auf den erstenBlick erscheinen kann. Vorweg, alsAmuse Gueule: Ein Teller mitfeinster Salami, wunderbar zartemOsso Collo, einem krossen Polenta-würferl mit Lardo-Kräuter-Pesto.Sodann (im Regionalmenü) dieperfekte Kombination aus gebrate-ner Kalbsleber und Herrenpilzen.Es passt alles – Zartheit, Kräuter,Pilzaromen. Wer die ultimativenKürbis-Tortelli sucht – hier findeter sie: Tortelli haben in Mantuaihren Ursprung, die Fülle ist einzart-süßer Mix aus Kürbis-Gewürz-Amaretto-Aromen. Da staunt derGaumen.Parallel dazu im Herbstmenü gibt’sHummer in Champagner-Gelatinemit einem Löfferl Kaviar (eines derwenigen „Luxusgerichte“), konge-nial begleitet vom sauren Aal. Undein Herrenpilz-Erbsen-Kräuter-Ri-sotto zum Niederknien (auch in derReiskonsistenz, die in Italien vari-iert, mitunter recht hart ist).Typisch für diese Flüsse-Regionsind Froschschenkel, zart frittiert inviel Butterbrösel, begleitet von zart-bitterem Radicchio. Ebenso boden-ständig der auf der Zunge zergehen-de „Cappello da Prete“ – Kalb-

fleisch in dichter, süßlicher Barbe-rasoße mit Polentachips, die Feinst-variante von Kalbsgulasch. Klar,dass die italienische Käseauswahl al-le Stückerl spielt, klar, dass sich dieKüche auch bei der Tarta di Ama-retto keine Blöße gibt.Beim Pescatore stehen drei Genera-tionen in der Küche: Auch Nonna(Oma) Bruna, mit 80 Jahren fürVorspeisen zuständig. Nadia Santi-ni ist Küchenchefin, Sohn Giovan-ni Spezialist für Pasta, Brot undDolci. Patron Antonio Santini istMastermind der Drei-Sterne-Fami-lie der Lombardei.

Gourmet-Imperium

Etwas anders die Brüder Alajmo.Sie haben sich rund um Padua einmodernes Gourmet-Imperium auf-gebaut. Massimiliano Alajmo warvor sieben Jahren mit 28 jüngsterDrei-Sterne-Koch der Welt, er be-fehligt eine Zwölf-Köche-Brigade,bei 35 Sitzplätzen. Neben demRestaurant gibt’s eine große Bar,Feinkostladen, das Restaurant amGolfplatz Selazzano gehört auchdazu und trägt, logo, einen Stern.Das Calandre hat Pep und Witz,Raffaele Alajmo ist kongenialerManager und Gestalter. Die Küche

„Le Calandre“: Die Brüder Alajmo überzeugen mit raffinierter Kochtechnik und Witz, Massimiliano war jüngster 3-Sterne-Koch der Welt

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von Bruder Massimiliano ist vonhöchster Kochtechnik, hier domi-nieren Raffinement, Verspieltheit,optische Effekte. Das Brotangebotverblüfft mit allerlei Crackern,Brötchen, bunten Currygrissini.Amuse Bouche: Frittierte Olive,Mini-Tomaten-Pizza und ein mitBaccalà mantecato gefüllterCracker, serviert auf einem Stein.Hier ist wenig „normal“.Auch die Carbonara nicht: Siebesteht aus Mozzarella und Melan-zane, Wasser und Olivenöl. Ei istkeines dabei. Zwei dickteigige Can-neloni sind mit Tomaten, Fisch,Pistazien gefüllt und mit aromen-vielfältiger Mandarinencremegetopt. Interessant der (eher harte)Risotto von Rosmarin, Safran undMelone – in seiner Süße eine ArtRisotto Hawaii. Kann man mögen.Optisch und geschmacklich um-werfend die Frittura vom Kanin-chen – acht Spieße von zartestemFleisch und Leber an Aprikosenket-chup – eine formidable Kombina-tion. Das geklopfte rohe Rindsfiletauf Tunfischsoße mit Worcestersi-re-Sorbetto schmeckt sensationell.Und das Schokodessert in zwölfGängen (inklusive Liebstöckelsor-betto) ist süße Vielfalt pur – zujedem Dolce gibt’s ein passendesFetzerl aus Stoff, das der Gast er-fühlen möge. Die Haptik harmo-niere mit dem Gaumenerlebnis,sagt der Koch.Sie sehen: Hier wird nicht Alltäg-liches geboten, das ist eine – fast

surreale – Essinszenierung. In Ran-kings wird das Calandre als einesder besten fünf Restaurants derWelt geführt. Eines der verrückte-sten und kochtechnisch anspruchs-vollsten ist es auf alle Fälle.Menüs kosten 145 bis 225 Euro.Ob man das Restaurant danachglücklich verlässt, liegt an der Ein-stellung. Wer nicht offen für Neu-es, Verrücktes ist, sollte lieber in ei-ne schöne Osteria gehen. Auch derUnterschied zu 2- und 1-Sternloka-len ist nicht für jedermannschmeckbar. Michelin bewertet jaauch Gesamtinszenierung, Krea-tivität, Innovation, da mag der eineoder andere sich bei einem Sternweniger vielleicht sogar heimischerfühlen. Auswahl gibt’s – siehe Info-teil Seite 54 – genug.Unter Italiens alpe-adriatischenZwei-Sternern wird „Perbellini“ inIsola Rizzi am höchsten gehandelt.Auch in Österreich sind zweifachbesternte Topköche am Werk, inIstrien gibt’s nur den Gault Millau,also haben wir für unser Rankingdas Valsabbion, den einzigen Drei-hauber, genommen. Und in Slowe-nien, von der internationalen Res-taurantkritik noch nicht entdeckt,hat Tomaz Srsen, führender Gas-trokritiker des kleinen Landes, seineFavoriten eingebracht.Der Genussolymp ist in der Alpe-Adria-Region jedenfalls ein hoherBerg mit vielen Einkehrmöglich-keiten. Ganz oben am Gipfel undknapp darunter. �

Hier ist wenig normal:Die Carbonara ohneEi, zum plattiertenRindsfiletWorcestershire-sorbet, zu den DolciStoffstücke zumErfühlen.

Interview

„Sterne bringenein Riesenimage“Arnold Pucher, Zwei-Sterne-Koch

in Kärnten, über Guide Michelin und

italienische Spitzenküche.

AAM: Der kulinarische Unter-schied zwischen Österreich und Italien?Pucher: Oben brauchen wir unsnicht zu verstecken, bei einfache-ren Lokalen sind die Italienerbesser, weil sie einen besserenZugang zu Grundprodukten ha-ben. So lange sie damit natürlichumgehen, sind sie wirklich gut.Fangen sie an, französisch oderspanisch zu kochen, wundert mansich manchmal.Ihr Lieblings-3-Sterner in Italien?Der Beste ist sicher der HeinzBeck in Rom. Beim Pescatore ge-fällt’s mir sehr gut, ob das Le Ca-landre in Frankreich drei Sternehätte, bezweifle ich ein wenig.Der Michelin hört in Österreichwieder auf. Wie geht’s weiter?Für die Gäste ändert sich nichts,für hoch qualifizierte Mitarbeiterwird Österreich außerhalb vonWien und Salzburg uninteressan-ter, weil der Michelin doch dieinternationale Benchmark ist.Was haben Ihnen die zweiSterne gebracht?Ein Riesenimage, die Diskussio-nen um meine Art von Küche ha-ben aufgehört.Wie geht’s preislich weiter? Hat Luxusküche Zukunft?Ich denke, die Preise müssenrunter, es werden zu viel Luxus-produkte verwendet. Es mussnicht unbedingt Steinbutt sein,auch Heimisches lässt sichwunderbar verarbeiten.

Antonio Santinis Herrenpilze sind wenig später als Aromatiseure auf der Kalbsleber im Einsatz, das AmuseBouche wird im Le Calandre auf einem Stein serviert, inklusive Minipizza.

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Arnold Pucher zählt zu den bestenund kreativsten Köchen in Öster-reich. Seine Küche ist mit 3 GaultMillau-Hauben und 2 Michelin-Sternen dekoriert. Arnold Pucherweiht Sie persönlich in seine Ge-heimnisse und Techniken seinerAromaküche ein. Pucher arbeitet

ausschließlich nur mit den bestenOlivenölen. Bei einer exklusivenVerkostung dieser hochwertigenÖle erleben Sie eine einzigartigeGeschmacksexplosion. Verbringen Sie ein paar unbe-schwerte Tage in wundervoller Um-gebung. Relaxen und genießen sie.

Das spezielle Alpe-Adria-Angebot umfasst:

2 Nächte im Doppelzimmer desmodernen 4-Sterne-Hotel Wulfe-nia von Arnold Pucher, Champa-gner Aperitif, 2 x mehrgängigesDegustationsmenü im 2-Sterne-

Restaurant inkl. Weinbegleitung,Einführung in die Oliven-Aromaküche, Verkostung derexklusiven Olivenöle.

EUR 395,– pro PersonBuchbar vom 9. bis 23.12. 2009

Mit Pucher im Öl

InfoArnold PucherHotel WulfeniaSonnalpe, Nassfeld 7A-9620 Hermagorwww.wulfenia.at oder04285/8111-0

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InfoDIE 20 TOP-ADRESSENDie 20 Top-Restaurants im Alpe-Adria-Raum: Wertungen aus GuideMichelin, Gault Millau und von ei-nem führenden Kritiker Sloweniens.

ITALIENDrei- und Zweisterner: Lombardeischlägt Veneto um ein Lokal,Friaul ist an der Spitze 1-sternig.

Veneto

Le Calandre. Kochtechnisch unge-mein raffinierte Gerichte in elegant-modernem Ambiente in einemVorort Paduas. Menü ab 145 Euro.Rubano bei Padua. Sarmeola,strada statale 11, (0 49) 63 03 03,So., Mo. zu, www.alajmo.it, Hotel

! Perbellini. DetailverliebtePerfektionsküche, großartige

Desserts, elegantes Ambiente.Menü mittags wochentags 65,sonst 140 Euro.Isola Rizzi (27 km vor Verona), via Muselle 130, (0 45) 71 35 35 2,Sonntagabend, Die. zu, www.perbellini.comLa Peca. Schönes, modern einge-richtetes Haus, die Küche beweistviel Fantasie bei der Auswahl derProdukte. Menüs ab 90 Euro.Lonigo (nahe Vicenza), via AlbertoGiovanelli 2, (0 44) 48 30 20 14,Sonntagabend, Mo. zu, www.lapeca.itIl Desco. Elegantes Haus, die Kücheist ein feiner Mix aus Tradition undInnovation. Menüs ab 90 Euro.Verona, via Dietro San Sebastiano 7,(0 45)59 53 58, So., Mo.zu, www.ildesco.com Arquade. Restaurant in einer derschönen (Hotel)-Villa Quar, fantasie-volle Menüs ab 100 Euro.San Pietro in Cariano (bei Verona),Pedemonte, via Quar 12, (0 45) 6850 149, Mo., Dienstagmittag zu,www.hotelvilladelquar.it , Hotel

Lombardei

Dal Pescatore. Gourmetlandhausnahe Mantua, perfekt inszenierteRegionalküche. Menüs ab 170 Euro.Canneto sull’Oglio, Runate, (0376)72 30 01, Mo., Die., Mittwochmit-tag zu. www.dalpescatore.com

Miramonti l’Altro. Elegante Villa,französisch inspirierte Küche aufBasis Fleisch. Menüs ab 75 Euro.Concesio (bei Brescia), localitàCostorio, via Crosette 34, (0 30) 27 51 063, Mo. zu, www.miramontialtro.it

Trussardi alla Scala. Mailandsführendes Restaurant, modernesAmbiente in einem Palazzo naheder Scala.Sehr innovative Küche.Menüs ab 110 Euro.Mailand, piazza della Scala 5, (0 280) 68 82 01, Samstagmittag,So. zu, www.trussardiallascala.com Da Vittorio. Klassizistische Villa,fischbetonte modern-kreativeKüche, Menüs ab 70 Euro.Brusaporto, (12 km von Bergamo)via Cantalupa 17, (0 35) 68 10 24,Mittwoch zu, www.davittorio.com,Hotel

Antica Osteria del Ponte. Großarti-ge lombardische Regionalküche. Ander Brücke über den Naviglio. ProPerson ab ca. 90 Euro.Abbiategrasso (24 km westlich vonMailand), Cassinetta di Lugagnano,piazza G. Negri 9, (0 29) 42 00 34,www.anticaosteriadelponte.itAmbasciata. Mantovanische Küchevom Feinsten – pro Pro Person ab130 Euro.Quistello (Mantua 29 km), via Martiridi Belfiore 33, (03 76) 61 91 69,Sonntagabend, Mo. zu, www.ristoranteambasciata.it

Friaul

@ La Primula. Über viele JahreFriauls unbestrittene Nr. 1, je

ein saisonales regionales und einMeeres-Menü. Hohe Klasse, ange-nehme Ambiance. Menüs ab 55Euro (mittags ab 45,–).San Quirino (nördl. Pordenone), via S. Rocco 47, (0 43 4) 91 005,So.abend, Mo. zu, www.ristorantelaprimula.it, Hotel

Südtirol

# St. Hubertus im Hotel RosaAlpin. Menüs wie Symphoni-

en, jubelt der Gault Millau über Nor-bert Niederkofler, Südtirols bestenKoch. Menüs ab 130 Euro.San Cassiano – St. Kassian, Str.Micura de Rü 20, (0 4 71) 84 95 00.Die. zu, April, Mai, Oktober,November zu, www.rosaalpina.it,Hotel

ÖSTERREICHKärnten vor Burgenland undOberösterreich bei zwei Sternenin Front, die Steiermark derzeiteinsternig.

Kärnten

Arnold Pucher. Innovativküche vomFeinsten – Arnold Pucher ist stetsfür Überraschungen auf dem Tellergut. Leider nur im Winter. Menüs ab 110 Euro.Arnold Pucher im Hotel Wulfenia,Nassfeld (nahe Hermagor), (0 42 85) 81 11, Mo., Die. zu, nur abends, nur im Winter, www.arnold-pucher.at, Hotel

$ Schlossstern. Silvio Nickolsteht für französisch inspirier-

te, detailverliebte Küche mit bestenZutaten. Schlossambiente. Menüsab 69 Euro.Hotel Schloss Velden, (0 42 74) 52 000, So., Mo., Die. zu,www.capellaschlossveldenhotel.at,Hotel

Burgenland

Taubenkobel. Walter Eselböckwurde schon einmal als Dreisternergehandelt – seine inspiriert interes-

sante Küche trägt immerhin vierHauben.Schützen am Gebirge (Eisenstadt 8 km), Hauptstr. 33, (0 26 84) 22 97,Mo., Die. zu, Mi. – Fr. nur abends,www.taubenkobel.at, Gästezimmer

Oberösterreich

Tanglberg. Kunstsinniges, char-mantes Restaurant, Rainer Stranzin-ger kocht exzellent kreativ, Menüsab 65 Euro (mittags).Vorchdorf (Wels 27 km), Petten-bacher Str. 3, (0 76 14) 83 97,So.abend, Die., Mi.mittag, Do.mittag zu, www.tanglberg.at

Steiermark

% Landhaus Stainach. DietmarDorner kocht frech und kreativ

– ein Stern, drei Hauben. Menüs ab70 Euro (mittags im RestaurantLegere sogar ab 24 Euro proPerson).Stainach, Schloss Stainach 490, (0 36 82) 26 110,So. Mo. zu, sonst nur abends, www.landhaus-stainach.at, Hotel

ISTRIENHier hat der „Gault Millau“ dasSagen – 3 Hauben sind die Spitze.

^ Valsabbion. Verspielt kreativeKüche (molekular beeinflusst)

im 3-haubigen Designhotel amMeer, Menüs ab 70 Euro.Pula, Pjescana Uvala IX/26, (0 52) 21 80 33, kein Ruhetag,www.valsabbion.hr, Hotel

SLOWENIENNoch kein internationaler Restau-rantführer vor Ort – also fragtenwir den führenden Kritiker desLandes.

& Dvorec Zemono – Pri Lojzetu.Slowenien hat ja weder

Hauben, noch Sterne – Top-KritikerTomaz Srsen nannte uns diesesfeine Schlossrestaurant mit kreativverfeinerter Regionalküche im Vipa-vatal als Nr. 1 (knapp gefolgt vonHisa Franko, Kobarid, und „JB“,Laibach). Degustationsmenü mitWein 60 Euro. Vipava – Zemono (zwischenPostojna – Goriza), (00 38 65)3687007, Mo., Die. zu, www.prilojzetu.com/de

BUCHTIPPSMichelin Italia 2009. Die Ausgabe2010 kommt im November.www.michelin.com, gibt’s auch alsdownload fürs iPhone.Gault Millau Österreich 2009: MitAnhang Istrien und Südtirol, der2010er Guide kommt AnfangNovember.

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Villach-Warmbad • Faaker See • Ossiacher See TourismusTel.: +34 / (0) 4242 / 42 000E-Mail: [email protected] • www.region-villach.at

Winterzauber imHerzen KärntensVillacher Skiberge • Gerlitzen• Verditz • Dreiländereck

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Süße Sünden58alpe adria magazin

Oliven, Senf, Polenta. Josef Zotterhat schon alles Mögliche und Un-mögliche in seine Schokoladen ge-füllt. Bis auf Sägespäne und Papp-karton. Jetzt hat der Oststeirer eineSchokolade mit „Rosa Kokos Fisch-Gummi“-Geschmack auf denMarkt gebracht. „Die Leute werdenauszucken“, ist der 48-Jährige über-zeugt. Die Fisch-Schokolade trägtden abstrakten Namen Kunststoff.„Da ist aber nix Künstliches drin-nen“, versichert der außergewöhn-lichste Chocolatier Österreichs. Das wissen wir. Schließlich verwen-det Josef Zotter aus Bergl bei Rie-

gersburg ausschließlich Bio- undFairtrade-Qualität. Warum der 48-Jährige von Bergkä-se bis Basilikum so ziemlich alles inseine handgeschöpften Schokola-den füllt? „Nougat essen eh alle.“Polarisieren, ja das will Zotter.„Entweder man hasst mich, oderman liebt mich.“ Dazwischen gibt’snichts. Dem gelernten Koch undKonditor sei bewusst, dass er sichmit seiner Fisch-Schoko weit hi-nauslehne: „Das ist eine Grenzüber-schreitung, klar.“ Dunkle Schokoals Hülle, Zuckerspeck mit zartemFischfond als Fülle. Damit ist die

Spitze des Spektakulären ziemlicherreicht.Ein Grund mehr für Zotter, denwahren Urgeschmack zu finden. Soist es ihm mit Hilfe neuer Technikgelungen, reine Fruchtschokoladeherzustellen. „Wir ersetzen bei derProduktion Milchzucker durchFruchtzucker.“ Das sei mit gefrier-getrockneten Früchten möglich.Damit hat er eine neue Kategorieneben weißer, heller und dunklerSchokolade geschaffen. Denn:„Erdbeer-Schokolade schmecktjetzt innen und außen nach Erd-beeren.“ Passend auch der Name

Wir zeigen Ihnen die Schokoladenseite der Alpe-Adria-Region. Eine Auswahl der bestenChocolatiers, Manufakturen und Schoko-Shops. Für Schokoholics, Genießer, Naschkatzen.

SILVIA TRIPPOLT-MADERBACHER TEXT HERSTELLER FOTOS

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schokoooh

der neuen Reihe: „In and Out“. Eines ist klar: Josef Zotter hat mitseinen kuriosen Geschmackskom-binationen und neuen Herstel-lungsverfahren den Schokolade-markt nachhaltig verändert. Denner produziert ständig Neues, Provo-zierendes. Und sein Konzept ist auf-gegangen. Wie ein genetischer Co-de brannten sich die feinen Köst-lichkeiten in die Geschmacksnervender Fans.

Schokoboutiquen

Immer mehr Chocolatiers undSchokoladenmanufakturen bietenim Alpe-Adria-Raum ein feines Ta-fel-, Trüffel- und Pralinen-Pro-gramm jenseits des Massenmarktes.Diese Entwicklung zeigt, wohinsich der Trend Schokolade ent-wickelt. Hin zu mehr Qualität.Mehr Wissen. Mehr Geschmack.Mehr Genuss. Wie edle Boutiquenund Nobeljuweliere sehen Schoko-Läden und Confiserien aus. Darinwerden süße Sünden verlockendwie hochkarätige Schmuckstücke inSzene gesetzt. Etwa bei Giuseppe Facciotto inPordenone. In seiner Cioccolateria„Peratoner“ in der Altstadt beginntder süße Streifzug entlang meter-langer Vitrinen, in denen sich süßeKunstwerke türmen. Weiters ste-chen gegossene Schokolade-Tafelnins Auge: Dick mit Nüssen, Oran-genschalen, Kaffee, Pfefferkörnernoder Kräutern bestreut. Bei Peratoner hat man nur einenWunsch: Eine Woche hier einge-sperrt zu werden und sich durch dieBerge an Köstlichkeiten zu schna-bulieren. Wo sind die gefülltenSchokoladen? „Bei uns ist es viel zuwarm. Troppo caldo“, so die Ant-wort von Giuseppe Facciotto. 30Meter von Café und Geschäft ent-fernt, betreten Gäste den „Salotto“.Das ist ein luxuriös ausgestatteterSalon, den der Chocolatier für Ver-kostungen benützt. Senior Facciot-to erklärt immer und immer wie-der: „Man beißt nicht einfach in einStück Schokolade wie in eineWurst.“ Es gilt dem Knackgeräusch

zu lauschen, den Duft zu inhalie-ren, die Konsistenz, den Schmelzund schließlich den Geschmack zuergründen.

Süßer Siegeszug

Seit die spanischen Eroberer unterHernan Cortes den Kakao im Jahr1528 nach Europa gebracht haben,war der süße Siegeszug nicht zustoppen. Mittlerweile sind es elf Ki-lo Schokolade, die wir jährlich proGaumen verdrücken. Dass die Italiener dunkle Schokola-de der hellen vorziehen, von Nou-gat kaum die Finger lassen könnenund dick Schoko-Creme aufs Brotschmieren, zeigen die Leckereien inden Schaufenstern der Cioccolate-ria von Mirco Della Vecchia, einemreich bestückten Laden in Limanabei Belluno. Über 70 Tafel-Schokoladen, Pastaund Grissini mit Schokolade sowiestolze 13 Sorten Creme-Schokoladewarten auf Schleckermäuler. Mircoarbeitet mit typischen Zutaten derRegion: Haselnüssen, Kastanien,Mandeln, Honig, Kürbis, Ama-rena-Kirschen usw. Sein neuesterClou: reinsortige Schokoladen mitje 85 Prozent Kakaoanteil. Voll-mundig und herb. Ja, die Zeiten werden bitter. Denndunkle Schokolade ist in den letztenJahren der Renner geworden. Dawar plötzlich alles unter 70 ProzentKakaoanteil indiskutabel.Aber 100 Prozent Kakaoanteil – dasschafft nicht mal Christian Bedu-schi persönlich. „Bei 85 Prozent istSchluss. Ich mag es, wenn Schoko-lade ein bisschen runder schmeckt.“Verrät der Schokolade-Weltmeisteraus Cortina d’Ampezzo. Seine Ta-feln zeigen sich modern: quadra-tisch und hauchdünn gegossen.

In Hülle und Fülle

Wenn man den Kärntner Weg dersüßen Versuchung beschreibt, be-ginnt man am besten bei den Trüf-feln, den kugeligen Pralinen mitweicher Ganache-Füllung. Daraufhaben sich die Konditoren in den

Confiserien seit Jahrzehnten spezia-lisiert. Wie Ernst Lienbacher inSpittal an der Drau, Dieter Crai-gher in Friesach, Rudolf Nussbau-mer in Gmünd, Norbert Claus inSeeboden oder Erich Semmelrockin Hermagor. Nach und nach stellten die Kondi-toren und Patissiers jedoch auch ge-gossene oder gefüllte Schokoladenher. Weil die Tafeln dem Zeitgeistentsprechen, kultig sind und alsLifestyle-Produkt Furore machen.„Die Hülle darf nicht zu dick sein,sonst bricht die Schokolade nichtschön. Sie darf aber auch nicht zudünn sein, sonst rinnt sie aus“, er-klärt Konditormeister Lienbacherdie Schwierigkeit beim Gießen.Außerdem müsse ständig auf dieTemperatur der Schokolade geach-tet werden. Nicht nur köstlich, sondern auchgenial verpackt, zeigen sich dieSchoko-Tafeln des Friesacher Cafe-tiers Dieter Craigher. Der Design-Freak hüllt die 17 verschieden ge-füllten Schokoladen dermaßen ex-klusiv ein, dass es einem schwer fällt,sie überhaupt zu öffnen. Das Rip-penstück vom Glück: fünf aneinan-der gereihte Pralinen. „So kannman sie perfekt in mundgerechteTeile brechen“, demonstriert derSüßspezialist. Eine Tafel besteht auszwei Dritteln Schokolade und einemDrittel Fülle. „Damit das Ganzenicht zu üppig wird.“ Unser Tipp:Florentiner. Aber auch Cassis,Mocca und Williamsbirne zählenzum Favoritenkreis. Schokolade verführt, wirkt aphro-disierend, zeigt sich sündhaft, ver-treibt Melancholie, ist Herzensgabeund Glücksbringer zugleich. Deneinen macht sie süchtig, den ande-ren euphorisch. Sie beruhigt dieNerven, stimmt fröhlich, lässt Zeitund Hektik vergessen und ist alsKultprodukt beliebter denn je. Wer Schokolade isst, kommt in denHimmel. Das wissen wir spätestensseit dem Film „Chocolat“ mit Ju-liette Binoche. Deswegen könnensich Zotter & Co auch ruhig nochein Stückerl weiter hinauslehnen.Richtung Schokohimmel.

Schokolade verführt,wirkt aphrodisierend,zeigt sich sündhaft,vertreibt Melancholie,ist Herzensgabe undGlücksbringer.

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INFOSchokoladeDas Wort Schokolade leitet sichvom Namen des kakaohaltigenGetränkes der Azteken ab, demXocoatl oder Xocolatl. Es bedeutet„bitteres Wasser“. Die spanischenEroberer haben den Kakao 1528nach Europa gebracht. Unterschei-den kann man zwischen Bitter-,Milch- und weißer Schokolade.Dunkle Schokolade liegt derzeit imTrend, ist aber nicht zwangsweiseIndiz für gute Qualität. Kakaosorte,Reife der Früchte, Fermentierungspielen eine große Rolle. Die dreibekanntesten Kakao-Sorten: Forastero: ertragreich, aber wenigAroma Criollo: wenig ertragreich, aber mitunvergleichlichem Aroma Trinitario: eine Kreuzung ausForastero und CriolloKakao besteht häufig aus Mischun-gen. Auf dem Endprodukt findetman nicht die Sorte, sondern dieHerkunft (ausschließlich Länder amÄquator). Wer es auf sehr hochwer-tige Schokolade abgesehen hat,sollte sich die Namen Porcelana,Guasare, Chuao oder Ocumaremerken.

Feine Schoko-Adressen Steiermark! Zotter Schokoladen-Manu-

faktur. Bekanntester Choco-latier Österreichs. Schoko-Laden,Schokoladen-Theater mit RunningChocolate, Trinkschokolade-Seil-bahn. Apfel-Berberitzen, Mandarineund Süßer Senf, Oliven mit Zitronen,Muskat-Trauben (2,50 Euro pro Ta-fel). Mini-Shops in Europa geplant.Bergl 56, Riegersburg, (0 31 52) 55 54, www.zotter.at

@ Felber Schokoladen-Manu-faktur. Gefüllte Schokoladen.

Verrückte Sorten: Wiesenkräuter-gelee-Schokolade, Prosecco-Scho-kolade, Edelweiß-Schlüsselblumen-gelee-Schokolade, Maiwipferlgelee-Schokolade. Führungen ab zehn Per-sonen. Tafel: 70 Gramm, 2,50 Euro.Oberer Markt 2, Birkfeld(0 31 74) 45 46www.felber-schokoladen.atKonditorei Wilhelm Leinich. 20Sorten gefüllte, 40 Sorten ungefüllteTafel-Schokoladen. Steirer-Zwetsch-kerl, Honig-Marzipan, Cappuccino-Mandel etc. 40 verschiedene Trüf-fel, Konfekte, Orangenblätter. Kaiser-Josef-Platz 4, Graz(0 31 6) 83 05 86, www.leinich.at

# Café, Konditorei Preinsack.68 Trüffel-Spezialitäten.

Schilcher- und Kürbiskern-, aberauch Most-, Champagner- undMaschanzka-Äpfel-Trüffel.Führungen auf Anfrage.

Holleneggerstraße 6, Deutschlands-berg, (0 34 62) 60 61-0www.preinsack.at

$ Konfiserie Josef KernZirbenkugeln als Top-Produk-

te. Weiters: Apfel-, Marzipan-, Lär-chen-, Kürbiskern-, Walnusskugeln.Zehn Stück um ca. 6,90 Euro. Siedlung 36, Obdach, (0 35 78) 4059 oder (0664) 346 71 15,www.meisterstrasse.eu/zirbenkugel

Kärnten% Konditorei Lienbacher. 18 Sor-

ten handgemachte Tafelscho-kolade, zahlreiche Variationen Trüf-felkonfekt: Holunder-Champagner,Amarena-Kirsch, Erdbeer-Grappa. Schillerstraße 10, Spittal an derDrau, (0 47 62) 25 25,www.lienbacher.at.tf

Café-Confiserie Craigher. 17Sorten in edler Verpackung.

Köstlich: Florentiner-Schoko mit 53Prozent Kakao. Oder auch Krokant,Mandel, Williams-Birne. 4 Euro proTafel. Hauptplatz 3, Friesach(0 42 68) 22 95, www.craigher.atDominikus Zehrer. Klagenfurter Ins-titution für Süßes mit 400 verschie-denen Tafeln Schokolade. EigeneZehrer-Schoko und Trüffel-Pralinen.Alter Platz 7, Klagenfurt(0 46 3) 512 512, www.zehrer.atCafé-Konditorei Claus. Die hand-gefertigten Köstlichkeiten zergehenauf der Zunge. Trüffelkonfekt, Kon-fektpasteten, Krokantstollen, Scho-koladen. Klein, aber fein.Hauptstraße 71, Seeboden amMillstätter See, (0 47 62) 81 304Konditorei Confiserie Semmel-rock. 20 Sorten hausgemachtesTrüffelkonfekt, sieben Sorten Tafel-Schokolade und zartschmelzendePralinen. Gasser-Platz 6, Hermagor(0 42 82) 22 43Bäckerei-Konditorei-Café Eber-hard. Zehn Sorten Pralinen, dreiSorten Trüffel. Bekannt ist die Most-schaum-Praline. Mit Schlagobers,Apfelmost und dunkler Schokolade. St. Johanner Straße 3, Wolfsberg, (0 43 52) 32 29, www.konditorei-eberhard.comKonditorei Nussbaumer. ZehnTafeln Schoko: Zartbitter-Orange,Sesam, Nuss, Kindercrisp. Plus: 15Mal Trüffel-Genuss. Hauptplatz 23, Gmünd(0 47 32) 2145www.cafe-nussbaumer.at

Osttirol& Pichler Schokolade. Paradies

für Naschkatzen! Top: Bitter-schokolade mit Mandarine, PannaCotta, Sesam, Chianti, Glühwein,Lebkuchen. 100-Gramm-Tafel: 3,50Euro.Sillian 6, (0 48 42) 62 55-0www.pichler-sillian.at

Italien* Peratoner. Wunderbares Café

und Geschäft in der AltstadtPordenones: Tafeln (90 Gramm4,50 Euro), Pralinen, Figuren undKunstwerke. Verkostungssalon fürexklusive Naschkatzen. Corso Vittorio Emanuele 22,Pordenone, (+39 0434) 52 00 14www.peratoner.it

( Vizio Virtu Cioccolateria. Super-moderner Laden. Schokolade-

brunnen, Tafelschokoladen (Ingwer,Rosa Pfeffer), Dragees sowie Trink-schokolade, Pralinen, Trüffel usw.San Polo 2898/A Venedig(+39 041) 27 50 149www.viziovirtu.comPasticceria OTA. Mit Früchten,Nüssen und Samen dick belegteSchokoladetafeln. So manche Zutataus dem Karst: Honig, Wacholder,Terranowein. Boljunec-Bagnoli 66, San Dorligodella Valle – Dolina, Triest(+39 040) 22 82 53, www.ota.it Pasticceria Saint Honoré. Tafeln,Pralinen, Mignons. Tipp: die kleinenTram-Schokoladen. Sehr gutesKonfekt. Filiale „Oro Colato“ in Triest(Via Cassa di Risparmio 9).Via di Prosecco 2, Opicina, beiTriest, Tel. (+39 040) 21 30 55www.sainthonore.itChocolat Fedon Aloa. Ab Herbstköchelt ein Topf heißer Schokoladeauf ihrem Herd. Selbst gefertigtePralinen, Schoko mit Rosmarin,Salbei, Veilchen und Bohnenkrautaus dem Karst. Via Di Cavana, 15, Triest,(+39 040) 30 05 24Pasticceria Bolzani. BekanntesteCioccolateria von Vicenza. Speziali-siert auf luxuriöse Pralinen. Beson-ders knackig: die Nuss-Spezialitäten.Contra XX Settembre 6, Vicenza (+39 04 44) 51 42 67Cioccolateria del duca. ÜppigeTafeln mit Feigen, dick gehobelterKokosspäne, Früchten und ganzenNüssen. Oder 25 Sorten Schokola-de pur. 40 verschiedene Pralinen. Via Altivole 37, Caerano San Marco,Treviso, (+39 04 23) 60 08 26www.cioccolateriadelduca.it

BL Mirco Della Vecchia. 70 Tafel-Schokoladen, 13 Creme-Scho-

koladen, Pralinen. Kurios: Pasta,Grissini mit Schokolade. Vier Filialenin Italien. Piazza F. Lorenzi, Limana, Belluno(+39 04 37) 96 74 55www.mircodellavecchia.it,www.mastrocioccolataio.it

BM Cioccolateria Beduschi. „Thechocolate passion project

S.n.c.“. Die Tafeln: quadratisch undhauchdünn. Dragees, Konfitüre mitSchokolade, Creme-Schokolade,Pralinen. Via F. Coletti 75, Tai di Pieve diCadore bei Cortina d’Ampezzo(+39 0435) 50 16 23www.cioccolateriabeduschi.com

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ChocoAmour. Zwischen Padua undVerona. Über 40 Tafelschokoladen(ab 4,20 Euro). Weiters: Pralinen,Cremini, Nougatblöcke, Schoko-Tört-chen, Kakao- und Nougat-Cremen. Via Valletta 4 , Zermeghedo(+39 0444) 68 64 57www.chocoamour.it

SlowenienBN Syncerus. Reich bestückter

Laden: Pralinen, Nougat,Trüffel, Schoko-Münzen, Krokant,Schoko-Figuren, Tafeln usw. GratisBesichtigung. Mehrere Filialen inSlowenien.Olimje 61, Podœetrtek, ca. vierKilometer von den Thermenentfernt, (+386 3) 810 90 36,www.syncerus.si Schokoladenatelier Dobnik. Erst-klassige Pralinen, vor allem dieSpezialität „Fige Presernove“: Feigen,mit Zartbitter- oder Milchschokolade.Filialen in Laibach und Celje.Pongrac 5d, Grize (zehn Kilometer westlich von Celje),(+386 3) 710 31 06Œokoladnica Rajska Ptica.Prächtige Schokolade-Figuren,Kunstwerke, Pralinen undSchokoladefeigen. Konfekt undTafeln mit Waldbeeren, Laven-del, Minze, Kaffee usw. WeitereLäden in Slowenien. Brnœiœeva 13, Ljubljana-Œrnuœe(+386 59) 03 19 89www.cokoladnica.si

KroatienBO Choco Bar, Bonbonniere

Kraπ. Der größte Schokola-denhersteller Kroatiens hat in Zag-reb, Opatija und Banja Luka moderndesignte Schokolade-Bars aufge-macht. Lounge-Atmosphäre, riesigeSchokobrunnen, Pralinen, Trüffel,Schoko-Fondue, heiße Schokolade. Ilica 15, Zagreb,(+386 1) 48 76 362 Trg srpskih junaka 5, Banja Luka,Bosnien und Herzegowina, (+387 51) 21 96 80Marπala Tita 94, Opatija (+385 51) 60 35 62www.kraschocobar.com

Schoko-Schau„Schokolade – Geschichte einerVersuchung“. Ausstellung im Lan-desmuseum Rudolfinum in Klagen-furt: 18. September 2009 – 10. Jän-ner 2010Landesmuseum KärntenMuseumgasse 2, Klagenfurt amWörthersee, (050) 536-30 599,www.landesmuseum-ktn.at

Buchtipps„Alles Schokolade! Meine liebstenRezepte für die süße Küche“. JosefZotter, Illustrationen von Andreas H.Gratze. Carl Ueberreuter Verlag. 224Seiten; 24,95 Euro. Der Steirische Chocolatier zeigt,was man alles aus Schokolade ma-chen kann. Die 120 Bilder machenGusto auf Süßes.„Das kleine Buch der Schokolade“.Markus Bischoff u.a. Erschienen imGräfe und Unzer Verlag. 192 Seiten;24,90 Euro. Hobbyköche werdendahinschmelzen: 11 Spitzenköcheund Patissiers zeigen, was man al-les aus Schokolade zaubern kann.„Schokoladetafeln selbst ge-macht“. Kay Henner-Menge. Süd-west Verlag. 64 Seiten plus Gieß-form. Ca. 16,95 Euro. Jetzt kannman selbst Chocolatier werden.Tipps und Tricks wie die Kuvertüreperfekt in Form gebracht wird.„Die Welt des Kakaos“, SimoneHoffmann. Umschau Verlag. 180Seiten, ca. 25 Euro. Darin zu finden:die Geschichte der Kakaobohne, be-kannte Chocolatiers, Aufbereitung,Verkostung, Qualität usw. „Schokolade“, Oliver Hoffinger.Collection Rolf Heyne. 240 Seiten,ab 39,90 Euro. 150 außergewöhnli-che Rezepte, von süß bis pikant.Nützliche Kochtipps, ausführlichesGlossar, prächtige Fotos.

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Oktober6., 7., 8., 10., 12. 10.: „PiqueDame“, Oper von Peter Tschaiko-wski. Slowenisches NationaltheaterMaribor. (+386 2) 250 61 00,www.sng-mb.si

8. 10.: Premiere Oper „Fidelio“.Ludwig van Beethoven, Stadtthea-ter Klagenfurt. (0 46 3) 54 064,www.stadttheater-klagenfurt.at

9. bis 11.10.: La provincia da sco-prire 2009. Die Provinzen Veronasstellen sich kulinarisch vor. Diesmalin Zevio, südöstlich von Verona.www.provinciadiveronaturismo.it

9. bis 11. 10.: Europäische Litera-turtage 09. Schloss Hainfeld,Feldbach. (0 31 52) 85 75-710.http://hainfeld.readme.cc

9. bis 18. 10.: „Agrippina“ vonGeorg Friedrich Händel. La Fenice,Venedig. www.teatrolafenice.it

! 9. bis 25. 10.: „Marunada2009“, die traditionellen Maronifes-te am Kvarner. Am ersten Wochen-ende (je freitags bis sonntags) inLovran, am zweiten Wochenendeim benachbarten Liganj und amletzten Wochenende in Dobreœ.www.tz-lovran.hr

@ 11. 10. Großer Graz-Marathon.www.grazmarathon.at

11., 18. und 25. 10. KärntnerBrotezeit. Am Kap 4613 auf derFeuerinsel im Millstätter See. HeißeMaroni und Kärntner Brote mitSchweinsbraten, Verhackertes,Liptauer, Glundner. Von 12 bis 18Uhr. www.kaerntenkult.at

# bis 10. 10.: Le Giornate delCinema Muto. 28. Stummfilm-Festival in Pordenone. www.cinetecadelfriuli.org/gcm/

11. 10.: Barcolana. Europas größteSegelregatta mit über 1400 Bootenin Triest. Ab 10 Uhr. VerschiedeneWasser-Bewerbe ab 3.10.www.barcolana.it

13. 10.: „Die Lustige Witwe“.Operette von Franz Lehar. Im Cankarjev Dom in Ljubljana.www.cd-cc.si

14., 15. und 21. 10.: „Der guteMensch von Sezuan“ von BertoldBrecht im Landestheater Linz.Weitere Aufführungstermine: 4.,17., 26. 11. sowie 11. 12.www.linz.09.at

$ 15. bis 18. 10.: Fest der Pferde-freunde in Klagenfurt. (0 42 42) 42 180, www.pferdefreunde-kaernten.at

16. bis 18. 10.: „Hand made fest“.Festival der Handarbeiten. Künstler,Handwerker. Im Haus derKroatischen Verteidiger in Pula.www.handmadefest.com

16. bis 18. 10.: „Good“. Kulina-rische Produktmesse zum ThemaAlpe-Adria in Udine. Messegelände.www.goodexpo.it

16. bis 18. 10.: Traubenfest inMeran. www.meranerland.com

16. 10. bis 2. 12.: „open music“.Konzertreihe zeitgenössischer Musikin Graz. Zehn Veranstaltungsorte:vom Forum Stadtpark bis Orpheum.(01) 21 85 262, www.openmusic.at

17. 10.: Roth & Resetarits. Musika-lisch-literarischer Abend im süd-weststeirischen Greith-Haus in St.Ulrich. Ab 20 Uhr. Mit Gerhard Rothund Willi Resetarits. (0 34 65) 20200, www.greith-haus.at

bis 18. 10.: Steirischer Herbst.Festival zeitgenössischer Kunst.Leitmotiv 2009: „All the Same“. (0 31 6) 81 60 70, www.steirischerherbst.at

bis 18. 10.: „Marimekko“: FinnischeTextil-, Kleidungs- und Architektur-Ausstellung sowie „Three NorthernViews“: Finnische Fotografie. Slowe-nisches Ethnographisches Museumin Ljubljana. www.etno-muzej.si

21. bis 26. 10.: Elevate. GrazerSchlossberg. Festival für zeitgenös-sische Musik, Kunst und politischenDiskurs. www.elevate.at

22. 10.: Premiere „Das ewigeLeben“. Nach dem Roman vonWolf Haas. Grazer Schauspielhaus,(0 31 6) 80 00, www.buehnen-graz.com

22. bis 25. 10.: „12. Jazz & Wineof Peace Festival“ in Cormons. MitDepart, Thomas Stanko, Klaus Paier& Asja Valcic, Jack Dejohnette, KenVandermark, Bill Frisell etc.www.controtempo.org

23. bis 25. 10.: Ursulamarkt inKlagenfurt. Messegelände.www.klagenfurt-tourismus.at

23. bis 26. 10.: Haube undTraube. Gourmet-Festival mit Eck-art Witzigmann und Silvio Nickol imSchloss Velden. (0 42 47) 52000-0.www.capellaschlossveldenhotel.com

24. bis 25. 10.: „Festa dellazucca“, Kürbisfest in Venzone.www.prolocovenzone.it

24. 10. bis 15. 11.: „Sapori delCarso 2009“. Karst-Genüsse. Ge-schmäcker des Karst in Trattorie inTriest. www.triesteturismo.net

25. 10.: 24. Venedig-Marathon.Beginn: 9.20 Uhr. www.venicemarathon.it

25. 10.: Schnäpse aus Istrien inHum. Verkostung und Präsentationder besten istrischen Destillate.www.istra.hr

25. 10.: Stadtmarathon von Ljubl-jana. www.ljubljanskimaraton.si

% bis 25. 10.: 28. Grafikbiennale.Ljubljana. Thema: „Matrix – instabileRealität“. Internationales Kunst-grafikzentrum u.a. www.mglc-lj.si

bis 26. 10.: „Das Gold derSteppe“ in Leoben. Funde aus denFürstengräbern der Skythen undSarmaten. (0 38 42) 40 62 408,www.leoben.at

27. bis 31. 10.: Schwanensee.Teatro La Fenice in Venedig.www.teatrolafenice.it

28. 10 bis 1. 11.: Icechallenge.Österreichs größte Eiskunst-laufveranstaltung in der LiebenauerEishalle in Graz. www.icechallenge.at

^ bis 31. 10.: „KürbinarischeWochen“, Kürbis und Kernöl-Köst-lichkeiten bei den 21 Ölspur-Wirten.(0 34 65) 70 38, www.oelspur.net

bis 31. 10.: 14. Oliven-Tage inPunat. www.tzpunat.hr

bis 31. 10.: WohlduftenderOktober – Myrthe, Erdbeerbäumeund Granatäpfel. Mali Loπinj.www.tz-malilosinj.hr

November& bis 1. 11. Trüffelfest. Tuberfestin Livade. Messe, Verkostung,Versteigerung der weißen Trüffel.(+385 52) 45 25 00, www.istra-gourmet.com

2. bis 8. 11.: 20. MöbelmesseLjubljana. Messegelände. www.gr-sejem.si

4. 11.: Steirische Junker-Premierein der Grazer Stadthalle. Ab 18 Uhr.www.steirischerjunker.at

Veranstaltungen Ausstellungen Feste SporteventsVon Kunst bis Kulinarik. Was in Kärnten, der Steiermark, Oberitalien, Slowenien und Istrien so alles läuft. Eine Auswahl der spannendsten Termine.

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Page 63: Alpe Adria Magazin - reisen mit Genuss / Nr. 8, Oktober 2009

4. bis 8. 11.: Festival 4020. Mehrals Musik: Gott. Musikfestival imLinzer Brucknerhaus im Rahmenvon Linz 09. www.linz09.at

5. 11.: Junker-Präsentation im Kul-turzentrum Leibnitz. Ab 18.30 Uhr.www.steirischerjunker.at

6. 11.: Premiere „Die Bajadere“von Ludwig Minkus im Sloweni-schen Nationaltheater Maribor.(Termine: 8., 10., 12., 13., 14. 11.sowie 7., 8. 12.) www.sng-mb.si

6. bis 8. 11.: „Gemona, Formag-gio e… Dintorni“. Käsefest imStadtzentrum. www.gemona.fvg.it

6. 11. bis 6. 12.: Photodistorzija2009. Fotografie-Biennale in Porec.www.photodistorzija.com

6., 7., 11. und 27. 11.: Mörderi-sches Europa. Zehn Krimiautorengeben sich an vier Abenden bei denKrimilesungen im Linzer Posthof dieKlinke in die Hand. www.linz09.at

7. 11.: „Ljubljana Wein-Straße“,Weinverkostung und Kulinarikfest inder Altstadt. Ab 10 Uhr.www.ljubljanskavinskapot.si

7. 11.: „Bread, olive oil, wine andgames“. Unterhaltung und Kulinarikin der Altstadt von Rovinj.www.tzgrovinj.hr

7. bis 11. 11.: Weinverkostung inMomjan bei Buje (Momjaner Keller).(+385 52) 77 33 53, www.istria-buje-buie.com

7. bis 15. 11.: „Die Lustige Witwe“.Von Franz Lehar. Operettentage BadWaltersdorf. www.badwaltersdorf.at

bis 11. 11.: Herbst mit den Bäue-rinnen. Hof- und Almfeste, Kirchta-ge und Almabtriebe. Schladming-Dachstein-Region und Ausseerland.www.herbst-baeuerinnen.at

11. bis 22. 11.: Liffe. Internationa-les Filmfestival in Ljubljana. Veran-staltungsort: Cankarjev dom unddie Kinos von Ljubljana. www.liffe.si

11. bis 14. 11.: InternationalesBerg- und Abenteuer-Filmfestivalin Graz, www.mountainfilm.com

12. bis 14. 11.: Spirits & Co. AllesGrappa heißt es in Triest. PiazzaleAlcide De Gasperi 1, (+39 040) 9494 111, www.spiritsandco.it

14. 11.: Premiere „Opening Night“von John Cassavetes im GrazerSchauspielhaus. (0 31 6) 80 00,www.buehnen-graz.com

18. 11.: Der Troubadour. Opern-Premiere im Teatro Verdi in Triest.(Termine: 18., 20., 21., 22. 24, 27.,28. 11.), www.teatroverdi-trieste.com

19. 11.: Eros Ramazzotti. Konzertin der Tivoli Halle. Ljubljana. 20 Uhr.(01) 96 0 96, www.oeticket.com

19. bis 20. 11.: 2. Kulinarik-Festi-val und 12. Wein-Festival in Ljubl-jana. Hotel Slon und Grand HotelUnion. www.festivalkulinarike.si,www.slovenskifestivalvin.si

19. bis 23. 11.: Ein Prosit 2009. Zumelften Mal. 160 Weingüter. Malborg-hetto-Valbruna. www.einprosit.org

20. 11. bis 24. 12.: Advent inGraz. Besinnlicher Advent vomFranziskanerviertel, Hauptplatz bisGlockenspielplatz. Verrückt: Won-derland Mariahilferplatz. (0 31 6) 8075, www.adventingraz.at

21. 11.: Oberkrainerfest in Bled.www.bled.si

21. bis 22. 11 und bis 28. bis 29.11.: Purcit in staiare. Fest derSchweinereien: Salami, Prosciutto,Würste, Speck usw. Artegna beiUdine. www.proartegna.it

22. 11.: Premiere „Die Fleder-maus“ von Johann Strauß in derGrazer Oper. (0 31 6) 80 00,www.buehnen-graz.com

22. bis 29. 11.: InternationalesKinderfilmfestival für Kinder ab 6Jahren im Rahmen von Linz 09 imMovimento in Linz. www.linz09.at

26. 11. bis 6. 1.: „Adventunplugged“. SchwimmenderChristbaumwald im Millstätter See.www.kaerntenkult.at

27. 11.: Premiere „Die Fledermaus“von Johann Strauß in Maribor. (Termi-ne: 28., 29. 11. sowie 1., 2., 3., 4., 5.,29. und 31.12. www.sng-mb.si

27. 11. bis 20. 12.:Veldener Ad-vent. Schwimmender Adventkranzmit 80.000 Lichtern im Wörthersee. (042 74) 21 03, www.veldener-advent.at

Dezember* 3. 12.: „Ganze Kerle“, Premiereim Klagenfurter Stadttheater. Komö-die von Kerry Renard. (0 46 3) 54064, www.stadttheater-klagenfurt.at

3. 12.: Udo Jürgens. Konzert in derGrazer Stadthalle. Tickets unter (01)96 0 96 oder www.oeticket.com

4. 12.: Depeche Mode. Konzert inGraz. Karten unter (01) 96 0 96,www.oeticket.com

4. 12.: Premiere „Die Glut“ imGrazer Schauspielhaus. Nach demRoman von Sandor Marai. (0 31 6) 80 00, www.buehnen-graz.com

4. 12. bis 16. 1.: Weihnachts-krippen in Friaul. Ausstellung in derVilla Manin südwestlich von Udine.(+39 0432) 82 12 11,www.villamanin-eventi.it

4. bis 6. 12.: „University of snow“.Party und Schifahren. Nassfeld,Hermagor. www.uniofsnow.at

4. bis 6. 12.: Schokoladefestival inOpatija. (+385 51) 27 17 10,www.opatija-tourism.hr

5. und 6. 12.: „Tannengraß undLebzeltstern“. Besinnliche Advent-wanderung durch das winterlicheFreilichtmuseum Stübing. (0 31 24) 53 700, www.freilichtmuseum.at

9. 12.: Silbermond. Konzert in derHelmut-List-Halle in Graz. Tickets(01) 96 0 96, www.silbermond.de

( 12. 12.: Olivenöl-Ausstellung.Istrien: Tar-Vabriga.www.istra.com/tar-vabriga

18. 12.: Premiere „Rusalka“ vonAntonin Dvorak im Grazer Opern-haus. (0 31 6) 80 00, www.buehnen-graz.com

20. 12.: 20. Christtagsfreudewan-derung vom Alpl nach Langen-wang. Nach Peter RoseggersErzählung „Als ich Christtagsfreudeholen ging“. (0 38 54) 61 55-16,www.langenwang.at

28. bis 31. 12.: „Der Nussknacker“von Peter I. Tschaikowsky an derOper in Ljubljana. www.opersa.si

31. 12.: Silvesterkarneval inKlagenfurt. www.klagenfurt.at

31. 12.: Silvesterfest in Udine. Inder Altstadt. www.comune.udine.it

Jänner4. bis 5. 1.: Planai Classic.Oldtimer-Rallye in Schladming,Gröbming. (0 36 85) 23 270,www.planai-classic.at

7. 1.: Premiere Oper „BorisGodunow“, Klagenfurt Stadt-theater, (0 46 3) 54 064,www.stadttheater-klagenfurt.at

BL 8. 1.: Premieren-Sitzung des„Villacher Faschings“. 20 Uhr imKongresscenter Villach. (0 42 42) 23 3 63, www.villacher-fasching.at

9. bis 17. 1.: 15. Antiquitäten-messe Pordenone. www.comu-ne.pordenone.it

12. bis 16. 1.: „Die Rheinnixen“von Jacques Offenbach an der Operin Ljubljana. www.opera.si

22. 1.: Premiere „Weh dem, derlügt“ von Franz Grillparzer im GrazerSchauspielhaus. (0 31 6) 80 00,www.buehnen-graz.com

22.1.: „Maria Stuart“ im TeatroVerdi in Triest (genaue Termine: 23.,24., 26., 27., 30. 1.). www.teatroverdi-trieste.com

23. 1.: Premiere „Leonce undLena“ von Georg Büchner im GrazerSchauspielhaus. (0 31 6) 80 00,www.buehnen-graz.com

28. 1.: „Singin’ in the rain“, Musicalvon Nacio Herb Brown. (0 46 3) 54064, www.stadttheater-klagenfurt.at

Februar6. bis 16. 2.: Karneval in Venedig.www.turismovenezia.it

8. bis 11. 2.: Vino’ 10 – wine fair.Messegelände Ljubljana.www.ljubljanafair.com

11. 2.: „Imperium“ von GötzSpielmann, Premiere im GrazerSchauspielhaus. (0 31 6) 80 00,www.buehnen-graz.com

18. 2.: „Der Theatermacher“ vonThomas Bernhard, StadttheaterKlagenfurt, (0 46 3) 54 064,www.stadttheater-klagenfurt.at

18. 2.: Oper „Romeo und Julia“im Teatro Verdi in Triest (genaueTermine: 19., 20., 21., 23., 25. und27. 2.). www.teatroverdi-trieste.com

März3. 3.: Des Kaisers neue Kleider.Musiktheater im Dom im Berg.Graz. (0 31 6) 80 08-9000,www.spielstaetten.at

Top-Termin

11. 10. Barcolana. Größte Segel-regatta am Mittelmeer! In Triest,mit über 1400 Booten. Start: 10Uhr. www.barcolana.it

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Page 64: Alpe Adria Magazin - reisen mit Genuss / Nr. 8, Oktober 2009

BM 5. bis 8. 3.: Olio Capitale. Messe fürhochwertiges Olivenöl in Triest mit 230Produzenten. Messegelände. www.oliocapitale.it

12. 3.: „Liliom“. Von Ferenc Molnar.Premiere im Grazer Schauspielhaus. (0 31 6) 80 00, www.buehnen-graz.com

14. bis 17. 3.: World-Spirits Festival.500 Destillate werden auf der Fachmessefür Gastronomie und Hotellerie (GAST) amMessegelände in Klagenfurt verkostet. www.world-spirits.com

16. bis 21. 3.: Diagonale. Festival desösterreichischen Films in Graz.www.diagonale.at

BN 18. 3.: Casanova. Komische Oper vonAlbert Lortzing, Stadttheater Klagenfurt (0 46 3) 54 064, www.stadttheater-klagenfurt.at

19. bis 25. 3.: 24. Slowenische Musikta-ge in Ljubljana. www.visitljubljana.si

20. 3.: Premiere „Le nozze di Figaro“,Oper Graz. (0 31 6) 80 00, www.buehnen-graz.com

26. bis 28. 3.: Collecta. 4. Intern. Samm-ler-Messe in Ljubljana. Messegelände„Gospodarsko razstaviπœe“. Mineralien,Telefonkarten, Antiquitäten, Militär, Brief-marken usw. www.collecta.si

Ausstellungen01. 10. bis 31. 1. 2010: „Zeitgenössi-sche Fotografie. Neue Positionen ausÖsterreich“. Herbstausstellung im Muse-um für Moderne Kunst Kärnten in Klagen-furt. www.mmkk.at

10. 10. bis 3. 1.: „Pendergast in Italy“.Peggy Guggenheim Collection Venedig. www.guggenheim-venice.it

14. 10. bis 28. 2.: Under the Napoleon’sEagle. Slowenisches Nationalmuseum inLjubljana. www.nms.si

bis 25. 10.: Mumien. Der Traum vomewigen Leben. SüdtirolerArchäologiemuseum in Bozen. 60 Mumien aus 27 Museen. www.iceman.it

bis 26. 10.: „Bedrohung und Idylle“. DasMenschenbild in Österreich 1918 – 1938.Museum Schloss Bruck in Lienz. Werkevon Albin Egger Lienz, Werner Berg, AlbertBirkle u.a. www.egger-lienz.at

BO bis 31. 10.: „modellhaft“. Porträt Erz-herzog Johanns anlässlich seines 150. To-desjahres. Schloss Stainz. (0 34 63) 27 72-34, www.museum-joanneum.at

bis 31. 10.: „Zlata doba – die goldeneZeit“. 600 Fundstücke aus demFrühmittelalter. Stadtmuseum Villach.www.villach.at

bis 8. 11.: „Macht des Bildes – Visionendes Göttlichen“, Europaausstellung Blei-

burg. Werner Berg Museum. „Macht desWortes – Mönchtum im Spiegel Europa“,Stift St. Paul. www.europaausstellung.at

bis 22. 11.: „Weltenmachen – MakingWorlds“. 53. Kunst-Biennale in Venedig.Palazzo Giustinian Lolin.www.labiennale.org

bis 26. 11.: „Karambolage 1809 –Kärnten und der Franzosenkaiser“ imLandesmuseum Klagenfurt. Napoleon und die Habsburger-Monarchie. (050) 536 30 599 www.landesmuseum-ktn.at

bis 31. 12.: „Meisterwerke desFuturismus “. Peggy GuggenheimCollection Venedig. www.guggenheim-venice.it

bis 10. 1.: „Engagement und Indifferenzals Kategorien der Malerei“, Andy Warholim Kunsthaus Graz. (0 31 6) 80 17-96 60,www.museum-joanneum.at

BP bis 10. 1.: „Schokolade – Geschichteeiner Versuchung“. Landesmuseum Ru-dolfinum, Museumgasse 2, Klagenfurt. www.landesmuseum-ktn.at

BQ bis 7. 3.: Das Zeitalter von Courbetund Monet. Werke von Monet, Manet,Renoir, Degas, Van Gogh u.a. Villa Manin,nahe Udine www.villamanin-eventi.it

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kalenderS T A D T G A L E R I EK L A G E N F U R T

Täglich außer Montag

von 10 Uhr bis 18 Uhr

Ab Jänner:

Täglich außer Montag

von 9 Uhr bis 17 Uhr

Am 1.11. und vom 24.12.

bis einschließlich 28.12.

ist die Galerie geschlossen!

Tel. 0463/537-5532 oder -5545

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Genussland Kärnten hat dazu seinNetzwerk zur Kärnten-Garantiekräftig erweitert. Fünf erfolgreichebäuerliche Gemeinschaften, dieKärntner Genussregionen, dasLand Kärnten mit AgrarlandesratJosef Martinz, die Landwirtschafts-kammer und die Raiffeisenlandes-bank bündeln ihre Kräfte für diesegute und wichtige Sache.„Wir schaffen Bewusstsein für heimi-sche Lebensmittel“, ist Dr. JosefMartinz sehr zufrieden mit dieser Zu-sammenführung von Geld undKnow-how für den wichtigen Be-reich der Lebensmittel. Das gemein-same Dach über all dem ist dieMarke „Genussland Kärnten“. Sieverbindet nicht nur beide Enden derwichtigen Brücke Bauer – Konsu-ment, sondern baut auch auf denwichtigen Brückenpfeilern Handel,Gastronomie und Tourismus. Durchdie Neustrukturierung ist dieseBrücke noch tragfähiger geworden.

Die Gesundheits-Brücke

Gebaut wird diese Gesundheits-und Wohlfühlbrücke vom VereinKärntner Agrarmarketing mit sei-nen derzeit zehn Mitgliedern, denbäuerlichen Gemeinschaften: BioAustria Kärnten, Eierring Herzog-stuhl, Fördergemeinschaft Garten,Landesverband bäuerliche Direkt-vermarkter, und LandesverbandUrlaub am Bauernhof, den Kärnt-ner Genussregionen, der ARGESeminarbäurinnen Kärnten sowiedem Land-Kärnten-Agrarreferat,der Landwirtschaftskammer Kärn-ten und der RaiffeisenlandesbankKärnten. Ihnen steht ein Fünfer-Team erfahrener Projektfachleutemit Geschäftsführer Michael Maierzur Seite. „Im Mittelpunkt unserer

Arbeit steht die Kulinarik – siepräsentiert Kärnten und macht unseinzigartig“, so Maier. GenusslandKärnten ist für ihn ein wichtigerGenuss-Botschafter. Der Oberkärnt-ner Tourismus- und Marketing-fachmann steckt das GenusslandKärnten sehr streng ab, was dieGarantie für hohe Qualität und dieKärnten-Herkunft betrifft. Er siehtdiese Dachmarke aber umfassend,wenn es darum geht, möglichst alleWirtschaftsbereiche zu vereinen.

Anliegen/Ziele

Das Kärntner Agrarmarketing ver-folgt mit der Dachmarke „Genuss-land Kärnten“ folgende Ziele:• Garantierte Qualität und Her-

kunft aus Kärnten, die nach-vollziehbar und überprüfbar ist

• Sensibilisierung der Konsu-menten, um beim Einkauf aufHerkunft und Qualität zuachten

• Darstellung der hochwertigenProdukte von Kärntner Bauernund Erzielung eines gerechtenPreises

• Produzenten unterstützen, umdie Produktion zu steigern,Qualität zu sichern und dasFeedback der Konsumenten andie Produzenten weiterzuleiten

• Produkte mit „Kärnten-Garantie“,um diese den Partnern aus derLebensmittelverarbeitung, demHandel, der Gastronomie unddem Tourismus anzubieten

• Genussland-Kärnten-Produkteals kulinarische Botschafter überunsere Landesgrenzen hinausbekannt zu machen.

Die starke Brücke vom Bauern zum Konsumenten

Kärntner AgrarmarketingNachvollziehbare Qualität und Herkunft aus Kärnten! Das ist die passende Antwort auf Schummelschinken, Gammelfleisch und Kunstkäse. Beide - Bauern und Konsumenten - verlangen diese Sicherheit.

v.l.n.r.: LK-Präsident WalfriedWutscher, Obmann LR Dr. JosefMartinz, Barbara Wakonig, Mag. Georg Messner, GF Michael Maier

Info

Tel.: 050 7788 [email protected]

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Page 66: Alpe Adria Magazin - reisen mit Genuss / Nr. 8, Oktober 2009

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WintergrünsDie Golfplätze von der Oberen Adria bis an den Gardasee präsentieren sich auch im Winter meist in hervorragendem Zustand. Der Favorit von Österreichs Top-Golfer Markus Brier liegt am Gardasee.

MARIO KLEINBERGER TEXT GOLFPLÄTZE FOTOS

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Page 67: Alpe Adria Magazin - reisen mit Genuss / Nr. 8, Oktober 2009

67alpe adria magazin

wintergolf

Der Herbst ist da, die Tage werdenkürzer, die Natur stellt sich aufWinter ein. Für die Golfspielerneigt sich die Saison dem Ende zu.Bis Ende Oktober, wenn das Wet-ter mitspielt, vielleicht bis MitteNovember, kann man in unserenBreitengraden noch den Golfschlä-ger schwingen. Danach brechen fürGolfinfiszierte die härtesten Mona-te des Jahres an. Wehmut kommtauf, es kann ja nicht sein, dass dienächste Golfrunde erst in ein paarMonaten wieder über die Bühnegehen wird. Die Lösung des Problems liegt sehrnahe. Wenige Autostunden gen Sü-den wartet die Erlösung. Im italie-nischen Gebiet der Alpe-Adria-Re-gion wird der Golfsport zur Freudealler Anhänger des weißen Balleszwölf Monate lang ausgeübt. Undes hat schon Qualität, wenn manhierzulande bei Minus fünf Gradins Auto steigt und wenig später bei15 Grad plus das Golfzeug aus-packt, um auf grünen Fairways undSommergrüns dem Lieblingshobbyzu frönen. An tollen Plätzen mangelt’s auf kei-nen Fall, da fällt oft die Entschei-dung schwer, welcher Golfkurs essein darf. Eine große Rolle spielt derFaktor Zeit. Für eine schnelle Run-de mit anschließendem „buonmangiare“ kommen fast nur diePlätze in Udine, Grado oder Ligna-no infrage. Hat man ein Wochen-ende Zeit,wird die Wahl zur Qual.Verbindet man das Golfspiel mitKunst und Kultur, ist ein Abstechernach Venedig optimal. Möchteman nach anstrengenden 18 Lochseinen Körper in der Therme wie-der auf Vordermann bringen, bie-ten sich Abano, Montegrotto oderTerme Euganee mit optimalenMöglichkeiten an. Eine weitere Al-ternative ist das Gebiet um Veronaund Gardasee. Die Entscheidung wollen wir Ihnenetwas erleichtern und habe deshalbdie schönsten Ganzjahresplätze inder Alpen-Adria-Region etwas ge-nauer unter die Lupe genommen.

Udine

Der Platz von Udine liegt in Faga-gna, herrlich in die leicht hügelige

Landschaft eingebettet. Der 18-Loch-Parkkurs ist meist auch in denWintermonaten in gutem Zustandund fängt mit dem Par 5 an der einsrecht angenehm an. Loch zwei for-dert aber schon jede Menge Länge,will man das Hole mit einem ver-nünftigen Score beenden. Erst ab Loch vier kommt erstmalsWasser kurz nach dem Abschlag insSpiel, Wasserhindernisse sind abernicht die Kriterien auf dem Platz.Die Spielbahnen erfordern meistpräzise Abschläge, damit man eineChance hat, das Grün anspielen zukönnen. Oft genug sind bei verzo-genen Drives ein oder mehrere Bäu-me im Weg, da droht Schlagverlust. Toll gelungen ist der Umbau desKlubhauses vor drei Jahren. Nungibt’s anständige Umkleidekabinen.Gutes Essen zu fairen Preisen bietetGolfwirt Maurizio Bonomo an. ImOrt Fagagna ist die Osteria „Al Ca-stello“ einen Besuch wert.

Grado

Der erste Platz an der Adria ist derGC Grado, der Kurs liegt in derGradeser Lagune und wurde toll indie Landschaft integriert. Wasser-hindernisse dominieren den flachangelegten Kurs. Schon Loch eins erfordert volleKonzentration. Das Grün des 166Meter langen Par 3 liegt auf einerInsel. Das erste Par 5, Loch 3, ist dasschwierigste Loch auf dem Platz.Auf dieser Bahn kommt ständig dasWasser ins Spiel. Ein abwechs-lungsreicher Platz, der von Jahr zuJahr auch in Sachen Platzpflege im-mer besser wird. Wenig einladendsind nur die Garderoben, da esnoch an einem richtigen Klubhausfehlt. Dafür bietet das am Platz ge-legene Lokal „Al Casone“ höchsteQualität und lässt einen eine nichtso gelungene Golfrunde schnell ver-gessen. An guten Lokalen mangeltes in Grado nicht, speziell im Zen-trum der netten Kleinstadt.

Lignano

Der Golfclub in Lignano bietetvom Kurs und vom Klubhaus heransprechendes Niveau. Das großzü-gig angelegte Klubhaus mit inte-

griertem Hotel hat hohe Qualität.Nach der Golfrunde genießt mandie ausgezeichnete Küche desGolfrestaurants. Aber schon die 18 Löcher des Kur-ses, die auf 60 Hektar von ArchitektMarco Croze geschickt angelegtwurden, bereiten den Golfern vielSpaß. Geprägt wird der Platz vonden vielen Pinien, den großen Bun-kerlandschaften, den Teichen undden großzügigen Grüns.

Venedig

In der Stadt der Gondeln ist Golfklarerweise mehr in die Umgebunggedrängt. Eine „Perle“ hält sich aberschon seit über 70 Jahren in der La-gunenstadt. Angelegt wurde derPlatz auf Initiative von Henry Ford,der 1926 Venedig einen Besuch ab-stattete und feststellen musste, dasser seine Golftasche völlig umsonstüber den Großen Teich mitgenom-men hatte. Der Autohersteller setz-te jedoch der „Italienischen Grand-Hotel Vereinigung“ den Floh insOhr, dass jede Weltstadt, die wasauf sich hält, auch einen Golfplatzbesitzen müsse. 1930 eröffnete am Lido im Südender Insel eine Neun-Loch-Anlagemit dem Namen Circolo Golf Ve-nezia. Mittelpunkt des 100 Hektargroßen Grundes ist eine Festung,die früher zur Verteidigung derStadt gebaut wurde. Heute könnensich die Golfer auf 18 Löcher inLinksstyle inmitten alter Bäumefreuen. Auf den Löchern 13 und 14gibt es freien Blick aufs Meer undman kann hier die riesigen Fracht-schiffe beobachten, die in Margheraein- und auslaufen. Zurück von derRunde sollte man in das Golfristo-rante einkehren, hier wird typischevenezianische Küche geboten. Et-was umständlich ist die Zufahrtzum Golfplatz, sie erfolgt aus-schließlich mit Boot & Linienbus,mit dem eigenen Auto muss mandie Fähre nehmen.In der Umgebung der Lagunen-stadt stehen Golfbegeisterten zweiweitere feine Anlagen zur Verfü-gung. Vor Mestre hat Arnold Pal-mer einen schönen Kurs entworfen.Ca’della Nave hat zwar eine beweg-te Geschichte mit Konkurs und

Top 5

Die Top 5 von Österreichsbestem Golfer Markus Brier im Alpen-Adria-Raum:! „Der Murhof bei Graz ist einermeiner Lieblingsplätze in Öster-reich. Ein alter Kurs, bei dem ein-fach alles passt.“@ „Der Gardagolf ist ein hervor-ragender Platz mit einem tollenDesign.“# „Der Golfclub in KlagenfurtSeltenheim ist ein Championship-Kurs wie man es sich vorstellt.Außerdem ist der Platz immer ineinem guten Zustand.“$ „Dellach, ein klassischer, guterGolfplatz.“% „Murstätten bei Graz hat eingewisses Linksflair, speziell, wenn er im Sommer etwas aus-trocknet.“

Im Spätherbstbrechen fürGolfinfiszierte harteMonate an. Doch dieLösung liegt ganznahe – in Oberitalienkann man das ganzeJahr spielen!

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Info!Golf Club Udine18 Loch, Via dei Faggi 1, Fagagna –Udine, (+39 04 32) 80 04 18,www.golfudine.comGreen Fee: 58 Euro von Mo. bis Fr,68 Euro Sa. und So.

UnterkunftLa’ di Moret. Solides Vier-Sterne-Hotel am Stadtrand von Udine. DZab 110 Euro. Gutes Hotel-Restau-rant mit friulanischer Küche. VialeTricesimo 276, Udine, (+39 0432)54 50 96, www.ladimoret.it Al Picaron. Schön gelegenes Drei-Sterne-Hotel in der Schinken-hochburg San Daniele. Zehn Au-tominuten vom Golfplatz entfernt.Extra-Golfpakete. DZ ab ca. 120 Eu-ro. Via S. Andrat 3, San Daniele delFriuli, (+39 04 32) 94 06 88,www.alpicaron.it

Essen & TrinkenAgli Amici. Klassiker und Top-Adresse mit Michelin-Stern im VorortGodia. Toller Weinkeller. Mo.Ruhetag. Via Liguria 250, Godia, (+39 04 32) 56 54 11, www.agliamici.it Hostaria alla Tavernetta.Nettes Alt-stadtlokal in Udine, Nähe Dom. Friu-lanische Küche. So. und Mo. zu.www.allatavernetta.com, Via Di Pram-pero 2. Udine. (+39 04 32) 50 10 66Al Vecchio Stallo. Beliebte Osteriain schönem Altstadtpalazzo. ViaViola 7, Udine. (+39 04 32) 212 96Al Bacar. Dorado für Fleischtiger.Von Prosciutto über Ragu bis Filetto. Via Umberto I, 29. Fagagna. (+39 04 32) 81 10 36.

Ausflüge Cividale. StimmungsvollesStädtchen, 20 Kilometer östlich vonUdine. Sehenswert: Teufelsbrücke,Dom, Tempelanlage und die Altstadt. Villa Manin. Prächtiger Palast, 25km westlich von Udine. Kunst-Ausstellungen.San Daniele. Bezaubernde Altstadtauf dem Hügel. Top: Schinken-Verkostungen.Udine. Shopping, Museen!

@Golfclub Grado18 Loch, Via Monfalcone 27, Grado, (+39 04 31) 89 68 96,www.tenuta-primero.com Green Fee: 50 Euro von Mo. bis Fr.Sa. und So.: 60 Euro

UnterkunftSavoy. Schönes Vier-Sterne-Haus,100 Meter vom Meer, ab 101 Europro Person im DZ mit HP. RivaSlataper 12, (+39 04 31) 89 71 11,www.hotelsavoy-grado.it

mehreren Besitzerwechseln hintersich, aber nun scheint der Platz bzw.die finanziellen Gebarungen der Be-sitzer zur Ruhe gekommen zu sein.Ein historisches Gebäude wurdezum Clubhaus umfunktioniert, dasdarin befindliche Restaurant ser-viert hervorragendes Essen. Nur wenige Kilometer von Ca’dellaNave Richtung Triest liegt der GolfClub Villa Condulmer, inklusiveexklusivem Hotel. Der Platz liegtim Park einer alten Villa des 18.Jahrhunderts und ist ein typischerParkland-Kurs.

Abano

Richtung Padua warten auf denGolffreund bei den EuganeischenHügeln drei Topkurse, die jeweilseigenen Charakter entwickelt ha-ben. Die bekannten Kurorte Aba-no, Montegrotto oder TermeEuganee sind optimale Ausgangs-punkte, um die drei Plätze in weni-gen Autominuten zu erreichen.Nach dem Golfplatz am Lido istder GC Padua in Valsanzibio derzweitälteste Golfkurs des Veneto.Im traumhaft gelegenen Parkland-kurs, in dem über 8000 Bäume undSträucher seit knapp 50 JahrenRichtung Himmel wachsen, ist esvon Vorteil, auf dem Fairway zubleiben. Architekt John Harris hieltsich dafür bei der Verteilung vonWasserhindernissen äußerst dezentzurück. Beeindruckend ist dasschon fast palastartige Klubhaus, in-klusive Schwimmbad, Tennisplatzund eines feinen Restaurants mitäußerst moderaten Preisen. Der GC Frassanelle liegt in einem200 Hektar großen Areal, der Parkwurde Anfang des 19. Jahrhundertsvon Giuseppe Japelli angelegt. Fürviele Golfer könnte dieser Kursauch in England liegen. SchöneWälder und ein großer See bilden

den Rahmen. Die Spielbahnenwurden äußerst raffiniert in dieLandschaft integriert. Schon meh-rere Jahrhunderte am Buckel hatdas Klubhaus. Es stammt aus dem17. Jahrhundert, das ehemaligeBauernhaus wurde toll renoviertund bietet nun jeglichen Komfort,den der Golfer sich wünscht.Auch der GC Montecchia verfügtüber seine eigene Villa, diesestammt aus dem 16. Jahrhundert.Dieses wunderschöne Gebäude, dasam 9-Loch-Platz (gelber Kurs) liegt,dient aber nicht als Klubhaus. Fürdie klassische Golfrunde empfiehltes sich, die neun Löcher von Kursweiß und die neun Spielbahnen desroten Kurses zu bespielen. Domi-niert werden diese äußerst selekti-ven Holes von jeder Menge Wasser.

Gardasee

Für Surfer und Mountainbiker istder Gardasee ideal zur Ausübungihres liebsten Hobbys. Doch auchfür Golfer gibt es zwei hervorragen-de Anlagen. Gleich 27 Loch zauberten die Golf-legenden Jack Nicklaus und GarryPlayer in das Gelände des GolfclubsArzaga. Auf den 18 Bahnen, dieNicklaus designte, wimmelt es, ty-pisch für den noch immer erfolg-reichsten Golfer aller Zeiten, nur sovon Bunkerlandschaften. Doch diegroßzügigen Fairways setzen denSpieler vom Tee nicht zu sehr unterDruck. Ein atemberaubender Golf-platz, dem die neun Löcher desSüdafrikaners Garry Player umnichts nachstehen. Die Holes des „Schwarzen Ritters“,so wurde der kleine Afrikaner we-gen seines schwarzen Outfits stetsgenannt, werden vom ElementWasser dominiert. Auf alle Fällesollte man sich die Zeit nehmenund alle 27 Bahnen das GC Arzaga

spielen. Die Fairways, Bunker undGrüns spielen in Arzaga alleStückeln, so kann das Hotel desRessorts ebenfalls locker mithalten.Der ehemalige Palazzo wurde in einLuxushotel umgebaut. In den Gän-gen und Suiten kann man die reno-vierten Fresken bewundern oderdas umfangreiche Wellness-Ange-bot nutzen. In Soiano del Lago befindet sich derGarda Golf Country Club. DerPlatz, an dem schon die Italien-Open ausgetragen wurden, liegtwunderschön in der leicht hügeli-gen Landschaft. Umringt von Zy-pressen, Weingärten und jahrhun-dertealten Olivenbäumen wurdendie Spielbahnen, die zauberhafteAusblicke gewähren, angelegt. Der Kurs ist anspruchsvoll, aberäußerst fair. Für Österreichs Golf-spieler Nummer eins, MarkusBrier, ist der Garda Golf CountryClub der schönste Platz im südli-chen Teil der Alpe-Adria-Region.„Ein unglaublich toller Kurs, dergroßes Vergnügen bereitet“, lobtder Topgolfer seinen „Liebling“.Berühmt ist auch das Gardagolf Re-staurant. Es soll zu den besten vonganz Italien zählen.

Asiago

Zum Abschluss geht es nach Asia-go. Das auf einer Hochebene gele-gene Städtchen verfügt über einender schönsten Berg-Golfplätze inEuropa. Vom bekannten Architek-ten Peter Harradine konzipiert, istder Platz einen Ausflug wert. Asiagoist eine entzückende Kleinstadt.Durch das recht milde Klima ist derGolfplatz meist fast das ganze Jahrgeöffnet, doch kann es schon vor-kommen, dass Schnee die Fairwaysbedeckt. Asiago sollte man lieber imHerbst/Frühjahr einen Golf-Be-such abstatten.

Die Lagune, das Green und die Golferin: Im Winter bespielbare Golfplätze von Grado (links) und Venedig.

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Astoria. Bekanntes Vier-Sterne-Haus. Preis pro Person im DZ: ab 54Euro. Largo San Grisogono 3. (+3904 31) 83 550, www.hotelastoria.it

Essen & TrinkenAl Casone. Spitzenrestaurant imGolfclub. Meeresküche vom Feins-ten. Via Monfalcone 27, Grado (+39 04 31) 89 68 91. www.tenuta-primero.com Alla Borsa. Einfaches Lokal zwi-schen Hafen und Fußgängerzone.Gute Fischgerichte. Via Conte diGrado 1, (+39 04 31) 80 126.www.trattorialaborsa.com

Ausflüge Aquileia. 15 Autominuten von Gra-do entfernt. Basilika, bedeutendsteFußboden-Mosaike Italiens. Resteder römischen Stadt im Freien,Fluss-Hafen, Forum, Via Sacra.Palmanova. Weitläufige PiazzaGrande, prächtige Befestigungsan-lagen, Stadtmuseum.

# Golfclub Lignano 18 Loch, Via della Bonifica 3, Lig-nano Sabbiadoro, (+39 04 31)42 77 01, www.golflignano.itGreen Fee: Mo. bis Fr. 63 Euro, Sa.und So. 72 Euro

UnterkunftGolf Inn. Vier-Sterne-Hotel am Golf-platz. Ab 70 Euro p.P. im DZ. Via dellaBonifica 3, Lignano Sabbiadoro. (+39 04 31) 42 77 01, www.golfinn.it Fra i Pini. Einfaches Haus in Sabbi-adoro. Schöne Poolanlage. 120 EuroDZ plus Frühstück. Via Giardini 16/21,Lignano Sabbiadoro. (+39 04 31) 42 30 15, www.fraipini.it

Essen & TrinkenGolf Inn. Im Golfclub. Extra Golf-Menü mit Fisch oder Pasta undSalaten. Via della Bonifica 3, LignanoSabbiadoro. (+39 04 31) 42 77 01,www.golflignano.it Bidin. Elegantes Restaurant mitVinothek. Austern, Prosciutto,Meeresfrüchte, Fisch. Viale Europa1, Lignano-Sabbiadoro, (+39 04 31)71 988, www.ristorantebidin.com Al Bancut. Fisch und Meeresfrüchteschlemmen. Viale dei Platani 63,Lignano Sabbiadoro. (+39 04 31) 71 926. www.albancut.it

Ausflüge Pordenone. Schicke Kleinstadt mitedlen Geschäften (Prada, Guessusw.) unter den Arkaden der Alt-stadt. Eine Autostunde nordöstlichvon Lignano. Venedig. Am besten via Jesolonach Punta Sabbioni, von dort allehalben Stunden mit dem Schiff.

$ Circolo Golf Venezia 18 Loch, Via Strada Vecchia 1,Alberoni, Lido di Venezia,

(+39 041) 73 13 33, www.circologolfvenezia.it Green Fee. Di. bis Fr. 60 Euro,Wochenende: 70 Euro

UnterkunftOrio. Einfaches Hotel, nur wenigeMinuten vom Golfplatz entfernt. DZab 100 Euro. Via Ca`Rossa 12/14,Alberoni. (+39 0 41) 52 62 481,www.hotelorio.comCa’ del Borgo. Stilvoller Palazzo mitBed & Breakfast. DZ ab 95 Euro.Piazza delle Erbe 8, Malmacco amLido. (+39 0 41) 77 07 49,www.cadelborgo.com

Essen & TrinkenLa Favorita. Typisch venezianischeKüche. Top-Fischgerichte! NaheKrankenhaus in Lido, Via FrancescoDuodo 33, (+39 041) 52 61 626Golfrestaurant Enzo e Beppe.Direkt am Golfplatz. RegionaleKüche mit Pfiff. Montag zu. StradaVecchia 1, Alberoni, Lido diVenezia, (+39 0 41) 73 13 33, www.circologolfvenezia.it

Ausflüge Laguneninseln. Ob die Glas-InselMurano, die kunterbunte Insel Bura-no oder die Friedhofsinsel SanMichele: Die Laguneninseln sindper Vaporetto schnell erreichbar. Venedig. Bummeln, sich treibenlassen. Tipp: Cannaregio im Nordenund die Künstler-Insel Giudeccasüdlich von Venedig. Pflicht: PeggyGuggenheim-Museum, Biennale(Juni bis November)

% Golfclub Ca`DellaNave 18 Loch, Piazza della Vittoria 14,Martellago, Provinz Venezia, ca. 20Kilometer nordwestlich vonVenedig, (+39 0 41) 54 01 555,www.cadellanave.comGreen Fee. Mo. bis Fr. 60 Euro,Wochenende 70 Euro

UnterkunftAlberghi Antico Moro. Nettes Drei-Sterne-Haus in Mestre. DZ von 80bis 145 Euro, je Saison. Via Castel-lana 149, Zelarino in Mestre.(+39 0 41) 54 61 834, www.anticomoro.com

Essen & TrinkenGolfrestaurant. Elegant, schöneTerrasse, hervorragende Küche.Piazza della Vittoria 14, Martellago.(+39 041) 54 02 752, www.cadellanave.com Ballarin. Traditionelle Osteria-Tratto-ria in Mirano. Baccalà, Pilze, Perl-huhn und jede Menge Ciccheti(Häppchen am Tresen). Via Porara 2,Mirano. (+39 0 41) 43 15 00.Perbacco. Fünf Minuten zum Golf-platz. Mit grandioser Terrasse überdem Fluss. Schöne Zimmer imHotel Antico Mulino.

Via Moglianese 37, Scorze. (+39 041) 58 40 991, www.hotelanticomulino.com

Ausflüge Chioggia. Venedigs kleine Schwes-ter. 60 km südlich von Martellago.Palazzi, Kanäle, Brücken – authen-tisch. Nicht verpassen: den reichenFischmarkt.Cittadella. Mit vollständig erhal-tenem Mauerring, 28 Türmen, vierTore, Wassergraben und Wehrgang.In ca. 45 Minuten mit dem Auto erreichbar.Castelfranco. Schmucke Kleinstadt22 km südöstlich von Martellago.Arkadenhäuser, enge Gassen, Dom.

^ Golf Club VillaCondulmer 27 Loch, Via della Croce, 3, Zermandi Mogliano Veneto, Treviso: 17Kilometer nördlich von Venedig,(+39 0 41) 45 70 62, www.golfvillacondulmer.comGreen Fee: 75 Euro

UnterkunftVilla Condulmer. Fünf-Sterne-Villaam Golfplatz. Ruhig. DZ ab ca. 160Euro. Via della Croce 3. Mogliano.(+39 0 41) 59 72 700, www.villacondulmer.de Villa Braida. Vier-Sterne-Hotel, ca. 1km vom Golfplatz. StimmigesRestaurant. DZ ab 150 Euro. ViaBonisiolo 16, Mogliano. (+39 0 41)45 72 22, www.villabraida.it

Essen & TrinkenOsteria da Mariano. VenezianischeOsteria, traditionelle Gerichte. Cic-cheti am Tresen. Via Spalti 49,Mestre. (+39 041) 61 57 65Vineria. Osteria-Enoteca in altemLandhaus. Kleine, feine Speisekarte,2000 verschiedene Weine. So.geschlossen. 12 Kilometer vonMogliano. Via Castellana 4, Treviso.(+39 04 22) 21 04 60, www.vineria.it

Ausflüge Treviso. Nicht verpassen: denmächtigen Palazzo dei Trecanto,Piazza dei Signori, Via Calmagiore,Fischmarkt, Dom, Drogheria Foresti.15 min. Autofahrt von Mogliano. Strandwandern. Meeresluftschnuppern an den Sandsträndenvon Cavallino-Treporti, Jesolo Lidound Eraclea Mare. Fahrzeit: einegute Stunde.

& Golfclub Frassanelle18 Loch, Via Rialto 5/A, Rovolon, ca.20 km westlich von Padua, (+39 0 49) 99 10 722, www.golffrassanelle.itGreen Fee: Mo. bis Fr. 72 Euro,Wochenende 84 Euro

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UnterkunftDes Bains Terme. Gepflegtes Vier-Sterne-Hotel mit Fango-Angeboten.Preis p.P. im DZ ab 64 Euro. ViaMezzavia 22, Montegrotto TermePadova, (+39 0 49) 79 35 00,www.hoteldesbainsterme.it Ben Contenta di Frassanelle. Agri-turismo. Prächtiges Landgut ausdem 14. Jahrhundert. 60 HektarPark, toller Pool, Stilmöbel. 10 min.vom Golfplatz. Via Frassanelle 37,Cervarese Santa Croce. (+39 0 49) 87 51 234

Essen & TrinkenDa Mario. Venetische Küche understklassige Weine. Corso Terme 4,Montegrotto Terme. Di, Mi (Mittag)geschlossen. (+39 0 49) 79 40 90

Ausflüge Monselice. 30 Autominuen von Fras-sanelle. Piazza Mazzini, Stadtturm,Loggia. Entlang der Via del Santu-ario: Castello Cini-Ca’Marcello, VillaNani-Mocenigo, Duomo Vecchio. Euganeische Hügel. Radfahren,Wandern in Olivenhainen, Feigen,Weintrauben. Die Strada dei Viniführt zu den Winzern.Este. Kleinstadt mit Flair. Bekannt alsKeramik-Zentrium. Gute Adressen:Este Ceramiche Porcellane in der ViaSabina und Ceramiche Moretti in derVia San Girolamo.Montagnana. Bestens erhaltene,umwanderbare Stadtmauer mit 24Türmen. Köstlich: Prosciutto vonMontagnana.

Golfclub Montecchia27 Loch, Via Montecchia 12, Selvaz-zano Dentro, 15 Kilometer westlichvon Padua, (+39 0 49) 80 55 550,www.golfmontecchia.atGreen Fee: 70 Euro von Mo. bis Fr.,80 Euro Sa. und So.

UnterkunftCasa di Nando, Casa del Prete,Casa di Maria. Drei stilvolle Häuseram Golfplatz. Wochenweise ab ca.550 Euro. Adresse wie Golfclub.La camera del Maresciallo. Luxu-riöses Bed & Breakfast im Castellodella Montecchia am Golfplatz. EinTraum von einer Suite. 240 Euro proNacht. Via Montecchia 12, Selvaz-zano Dentro. (+39 0 49) 80 55 550,www.lamontecchia.it Grand Hotel Abano. Fünf-Sterne-Luxushotel. Via Flacco 1, AbanoTerme. (+39 049) 82 48 100,www.abano-terme.at

Essen & TrinkenClubrestaurant „La Montecchia“.Restaurant mit Michelin-Stern(Betreiber: Famile Alajmo, die auchdas Drei-Stern-Lokal „Le Calandre“bei Padua führt) mit grandiosenWeinen. (+39 049) 80 55 323,www.lamontecchia.it

Al Cancelletto. Paradies fürFleischtiger am Ortsrand von Padua.Via Corsia 4, Padova Camin. (+39 0 49) 87 02 805

Ausflüge Vicenza. Die Stadt des Renais-sance-Architekten Palladio. Anseinen Villen, Palazzi und derBasilika kommt man nicht vorbei.Abano Terme. Auf der Kurprome-nade flanieren. Oder eine Fango-Packung in einem der Wellness-Zentren genießen. Padua. Kunst- und Kulturschätzeder Universitätsstadt (siehe Padua-Porträt auf Seite 32)

* Golfclub Asiago18 Loch, Asiago, Via Meltar 2, Vicenza, (+39 0424) 46 27 21,www.golfasiago.itGreen Fee. Mai, Juni, Sep. undOkt.: 40 Euro, Juli: 60 Euro, August:70 Euro

UnterkunftMeltar Golf Resort am Golfplatz,Via Meltar 1, Asiago, (+39 04 24) 46 06 26, DZ ab 120 Euro in der Nebensaison.www.golfresort.itHotel Europa Residence. Vier-Sterne-Hotel mit romantischen Zim-mern. Ab 58 Euro p.P. im DZ/Neben-saison. Corso IV Novembre 65/67,Asiago, (+39 04 24) 46 26 59,www.hoteleuroparesidence.it

Essen & TrinkenRistorante Golf Asiago. Direkt amGolfplatz. Regionale und interna-tionale Küche. Via Meltar 2, Asiago,(+39 04 24) 42 23 37, www.golfasiago.it

Da Riccardo al Maddarello. Tratto-ria, elegant und familiär. Wunder-schöne Tischkultur. Via Val Mad-darello 88 in Asiago,(+39 04 24) 46 21 54, www.ristorantedariccardo.com

Ausflüge Marostica. BeschaulichesStädtchen mit beeindruckenderBurg. 33 km von Asiago.Bassano del Grappa. Alles Grappa!Grapperia Nardini, Destilleria Poliplus Grappa-Museum. PrächtigeHolzbrücke. 37 km nach Asiago.Asiago. Der weiche Asiago-Käse istweltbekannt. Schöne Hochebene.

( Garda Golf CountryClub Gardasee27 Loch, Via Angelo Omodeo 2,Soiano de Lago, (+39 03 65) 67 4707, www.gardagolf.itGreen Fee: wochentags 85 Euro,Samstag, Feiertag: 100 Euro

UnterkunftPorta Del Sole. Vier-Sterne-Hotel,300 m vom Golfplatz . Ab 95 Europro DZ, Via A. Omodeo 3, Soianodel lago. (+39 03 65) 67 47 04,www.hotelportadelsole.itSogno. Geschmackvolles Vier-Sterne-Haus. DZ mit Seeblick ab150 Euro. Via Porto 17, San Felicedel Benaco, (+39 03 65) 62 102,www.sognogarda.it

Essen & TrinkenOsteria di Mezzo. Spezialitätenvom See oder aus dem Hinterland.Sardinen in saor, Aal aus dem Ofen,Kaninchen. Via di Mezzo 10, Salo.(+39 03 65) 29 09 66, www.osteriadimezzo.it Trattoria Al Porto. Spezialität desschmucken Hauses: Süßwasser-fische. Via Porto 29, Moniga delGarda, (+39 03 65) 50 20 69,www.trattoriaporto.com

Ausflüge Limone. Beschaulicher Ort amWestufer des Gardasees. Zitronen-haine.Gargnano: Verträumtes Städtchenmit historischem Flair. PrächtigeVillen, Paläste und Gärten. DazuPalmen, Zitronenbäume, Zitronen-Gewächshäuser, Zedern.

Golfclub Arzaga27 Loch, Hotel Spa und Golf-ResortPalazzo Arzaga, Carzago di Cal-vagese della Rivera, Brescia, (+39030) 68 06 00, www.palazzoarzaga.itGreen Fee: 76,50 Euro wochen-tags, 98 Euro Sonn- und Feiertage

UnterkunftPalazzo Arzaga. Eines der bestenGolfresorts Italiens. Zauberhaftes

Schloss, Zimmer mit historischenFresken, Wohlfühl-Spa. Carzago diCalvagese della Rivera, Brescia,(+39 0 30) 68 06 00, www.palazzoarzaga.itLa Corte. Einfaches Drei-Sterne-Haus, charmante Zimmer. Ca. 100Euro pro DZ. Via Benaco 117, Bediz-zole, (+39 0 30) 68 73 091, www.albergolacorte.it

Essen & TrinkenTrattoria da Oscar. Auf dem Morä-nenhügel von Barcuzzi mit herrli-chem Blick auf Olivengärten undGardasee. Köstliche Fischgerichte.Mo und Di (Mittag) geschlossen. ViaBarcuzzi 16, 25017 Lonato, (+39 030) 91 30 409, www.daoscar.itLa Conrada. Reizendes Fischre-staurant. Via Bagatta 10-12, Desanodel Garda. (+39 0 30) 91 42 514

Ausflüge Sirmione. Viel Trubel im bekanntes-ten Ferienort am Gardasee. Liegt ander Spitze einer schmalen Halbinsel.Enge Gassen, romantische Plätze,imposante Stadtburg.Gardaland. Vergnügungspark imSüden des Gardasees. 35 Euro fürErwachsene. November: Programm„Magic Halloween“, Dezember:„Magic Winter“. www.gardaland.it

BL Golfclub Padova27 Loch, Via Noiera, 57, Galzignano,Telefon: (+39 049) 91 30 078,www.golfpadova.itGreen Fee: 70 Euro

UnterkunftSiehe unser großes Padua-Porträt,Seite 32

Essen & TrinkenSiehe Padua-Porträt, Seite 32

SehenswertSiehe unser Padua-Porträt,S. 32

Buchtipps„Venetien“. Eberhard Fohrer.

Michael Müller Verlag.383 Seiten. 19,90Euro. KompakterReiseführer mitvielen, praktischenTipps. „Venetien, Friaul.“Bettina Dürr. MarcoPolo Reiseführer.

Mairdumont. 128 Sei-ten. 9,95 Euro. Klein, aber oho. Zar-ter Einblick in die Regionen Venetound Friaul. „Friaul, Venetien“. Friedrich Köthe,Daniela Schetar. Reise Know HowVerlag Rump. 480 Seiten. 19,90 Eu-ro. Unglaublich viele Infos, Kartenund Pläne. Übersichtlich gestalteterReiseführer mit interessanten The-men-Exkursen.

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Pisten-Gewimmel, Dauerbeschal-lung und Hütten-Ramba-Zamba.Doch: Der Schein trügt. Bezie-hungsweise dieses Bild von Kranjs-ka Gora, das uns während derWeltcup-Rennen über den Fernse-her flimmert. Denn 363 Tage imJahr zeigt sich der bekannteste slo-wenische Wintersportort nicht imPartyrausch, sondern von seinerfamiliären, gemütlichen Seite. 21 Lifte reihen sich an den Hängendes Vitranc zwischen KranjskaGora und Planica aneinander. Dieca. 40 Pistenkilometer sind leichtbis mittelschwer, überwiegend blauund rot gekennzeichnet. Ein Vorteilfür Anfänger, Kinder und Genuss-Schwinger: weniger Tempo, vielSicherheit auf den Kanten. Wer eskrachen lassen möchte, wedelt dieschwarzen Pisten bei Podkoren hi-nunter – die steilen WC-Strecken.

„Wir bereiten uns einen Tag nachden Wettkämpfen wieder auf dieRennen im nächsten Jahr vor“, sagtMirjam Zerjav, Tourismus-Direk-torin. Hypermoderne gepolsterte 8-Sitzer-Bubble-Sesselbahnen gibt’sallerdings nicht, dafür sind die Ta-geskarten günstig. Außerdem ist diePräparierung international konkur-renzfähig. Ein Glück für das Gebiet rund umKranjska Gora: Es ist ein Schnee-loch. „Obwohl wir nur auf 800 Me-tern Seehöhe liegen“, betont Zerjav.Außerdem wird mit Schneekano-nen nachgeholfen. Praktisch: VieleHotels liegen unmittelbar an denPisten. Ebenso: Schischulen, Schi-verleih, Shops und Restaurants. DieAprès-Ski-Möglichkeiten sindüberschaubar, wie der eher nüchter-ne Ort selbst. Wer hip ist, feiert inder Enka Lounge hinter der Touris-

mus-Information. Bei chilligerMusik und cooler Atmosphäre.Im Herbst sieht man auf derHauptstraße von Kranjska Gora,der Borovπka Cesta, wie die Men-schen die Reißverschlüsse ihrerFleecepullis höher ziehen. Dann istes höchste Zeit, noch schnell dieBergschuhe zuschnüren. Die Bäu-me tragen ihr Festtagsgewand, dieBoutique „very woman“ in derFußgängerzone wechselt flugs dasSortiment von T-shirts auf Strick-kleider, Capes und Schals. 150 Zweitausender warten in denJulischen Alpen, davon knacken 25Gipfel die 2500-Meter-Marke. VorOrt gibt es geführte Touren undkostenlose Wanderkarten. Top:Ausflüge in die Triglavtäler Vrataoder Kot in Krma. Das leicht zu-gängliche Vrata-Tal überraschtdurch die mächtige Triglav-Nord-

Wandern & wedelnKranjska Gora am Fuße der Karawanken und der Julischen Alpen, im Dreiländereck mitÖsterreich und Italien. Über die Lebensader Natur und die sportliche Dynamik desbekanntesten Schi- und Wanderortes Sloweniens.

SILVIA TRIPPOLT-MADERBACHER TEXT, SLOWENIEN TOURISMUS, KRANJSKA GORA TOURISMUS, HIT HOLIDAYS, SILVIA TRIPPOLT-MADERBACHER FOTOS

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InfoKranjska Gora (ca. 5000 Einwohner)liegt in Oberkrain im NordwestenSloweniens. Die Alpenstadt (Stadt-recht seit 1848) ist als Erholungs-und Wintersportort bekannt. SeitJahren findet der Herren Weltcupim Slalom und Riesenslalom aufden Pisten bei Podkoren statt.Ebenfalls berühmt: Schiflugschanzeim benachbarten Planica.

AnreiseVon Villach über den Wurzenpassca. 30 Minuten – auf dieser Streckein Slowenien keine Vignette erforderlich. TOURISMUSAMTTicarjeva ul. 2Kranjska Gora (+386 4) 580 94 40www.kranjska-gora.si

Übernachten! Hotel Kompas. Am Rande des

Ortszentrums und der Schi-pisten. DZ/ F ab ca. 60 Euro. Borovπka cesta 100, Kranjska Gora,(+386 4) 589 21 00www.hitholidays-kg.si

@ Grand Hotel Prisank. Schö-nes Vier-Sterne-Hotel im Orts-

zentrum. Ab 57,- pro Person im DZinkl. Frühstück. Herrlicher Bergblick. Borovπka cesta 93, Kranjska Gora(+386 4) 588 44 77www.hitholidays-kg.siSuite Hotel Klass. Vier-Sterne-Haus, ansprechendes Design. Preis pro Person ÜF: ab 69,-. Suite ab 104,-. Bezje 14, Kranjska Gora(+386 4) 588 58 88www.hotelklass.siVila Triglav. Schöne Villa am Randevon Kranjska Gora. Wintergarten mitBlick auf den See Jasna. Ab 40,- proPerson im DZ.Naselje Ivana Krivca 6Kranjska Gora, (+386 4) 58 81 487www.rozle.si

# Hotel ∏pik. Renoviertes Drei-Sterne-Hotel plus Vier-Sterne-

Neubau, drei Kilometer außerhalbvon Kranjska Gora. Jezerci 21, Gozd Martuljek(+386 4) 588 44 77www.hitholidays-kg.si

Essen und Trinken$ Café Charlie. Nettes Café mit

hausgemachten Süßspeisenund Kuchen. Kolodvorska 1, Kranjska GoraEnka Lounge Bar. Chillige Musik,coole Atmosphäre. Geöffnet ab 8Uhr. Latte Macchiato: 1,40 Euro. Tiœarjeva ulica 6www.simply-slovenia.com

% Restaurant Fabula. Schnitti-ges, elegantes Lokal bei Hotel

Kompas. Tadellose Küche. Borovπka cesta 100, (+386 4) 58920 88 Hotel, Restaurant, Pizzeria Kotnik.Riesige Speisekarte mit boden-ständigen Gerichten von ∏truklji bisCevapcici. Borovπka cesta 75, Kranjska Gora(+386) 4 588 15 64,www.hotel-kotnik.si

UnterhaltungCasino Korona. Im Hotel Korona.Automaten 24 Stunden am Tag.Roulette, Black Jack: ab 15 Uhr

(Mo-Fr), Sa und So ab 14 Uhr. Mo bis Do kein Eintritt. Fr bis So: 8 Euro. Vrπiπka cesta 23, www.hit.siCasino Larix. 24 Stunden Spiel imHotel Larix. 200 Automaten, Roulette, usw. Kein Eintritt. Borovπka cesta 99, (+386 4) 588 47 00www.casino-larix.com

FreizeitWandern. 150 Zweitausender inden Julischen Alpen, 25 Gipfel über2500 Meter. Schöne Touren in dieSeitentäler. www.slovenia.info/wandern

^ Radeln. Gemütliche und an-spruchsvolle Touren. Tipp:

Dreiländer-Radweg mit einem Abste-cher nach Bled. Radverleih im Ort.Wintersport. 21 Teller-, Schlepp-und Sessellifte. Ca. 40 Kilometer Piste. 28 Euro Tageskarte Erwach-sene, 18,- Kinder (6 bis 14 Jahre).40 Kilometer Langlaufloipe, Rodel-bahn, Schitouren, Eisklettern, Motorschlitten.RTC Æiœnice Kranjska Gora,Borovπka 103, (+386) 04 580 94 00www.kr-gora.si

WellnessSaunazentrum Viridis im Hotel Alpina. Saunen, Whirlpool & Co.Tägl. 16 - 23 Uhr. Vitranπka ulica 12,(+386 4) 588 931 00www.hitholidays-kg.siVita Zentrum Larix. Wellness-Oaseim Hotel Larix. Tuina, Lomi-Lomi-Nui, Goldmassage, La Stone. Tägl. von 9 bis 20 Uhr geöffnet. Borovπka cesta 99, (+386 4) 588 45 00, www.hit.si

Nicht verpassen!& Vrπiœ und Russische

Kapelle. Sehenswert: Gebirgspass Vrπiœ (Wintersperre!)und die Russische Kapelle.Während des Aufstiegs sieht mandas Gesicht des „HeidnischenMädchens“ und das Naturfensteran der Wand von Prisank. www.tnp.siWasserfall Pericnik. Besteht auszwei Wasserfällen. Der untere ist 52 m hoch, der obere 16 m. www.slovenia.infoWasserfälle Martuljk. Vier Kilome-ter östlich von Kranjska Gora beiGozd Martujek. Nach 30 Minuten istman am unteren Wasserfall, nachzwei Stunden am oberen.

TermineSchiweltcup 2010. Am 30. und 31.Jänner in Kranjska Gora.Schifliegen in Planica. Vom 18. bis21. März 2010.

wand, die das Tal abschließt mitgrandiosen Einblicken und Aus-blicken. Im Oberen Sava Tal, inden Seitentälern Planica, Pisnica,Krnica im Tal des Martuljek Bachesverlaufen 125 Kilometer gut ge-kennzeichnete Wanderwege. Diemeisten durch den Triglav Natio-nalpark. „Die Natur ist die Lebensader vonKranjska Gora“, so Zerjav. Wer hierher kommt, will aktiv sein. Auf demProgramm stehen nicht nur Berg-steigen und Wandern, sondernauch Golf im nahen Bled (18- und9-Loch-Platz), Angeln, Mountain-biken (Verleih im Ort), Baden inSchwimmbädern und Relaxen inden Wellness-Oasen der Hotels.Besonders einladend: das Sauna-zentrum Viridis im Hotel Alpinaoder das trendige Vita Zentrum imHotel Larix. Exotische Anwendun-gen: Tuina-Massage, Lomi-Lomi-Nui oder La Stone. Unterhaltung findet man in denzwei Casinos von Kranjska Gora imHotel Larix und Hotel Korona. 24Stunden pro Tag Spannung vorSlot-Maschinen oder am Roulette-tisch. Wir genießen lieber um dreiEuro ein Stück süße „PrekmurskaGibanica“ im Café Charlie gegen-über dem Hotel Kotnik. Natürlichhausgemacht. Was auffällt: DieTradition der Oberkrainer-Musiklässt sich nicht leugnen, auch wennder Wirt hastig am Radioknopfdreht, wenn Gäste kommen. Ende Jänner 2010 ist KranjskaGora im Dreiländereck wieder Mit-telpunkt des internationalen Schi-zirkus. Dann kämpft die männlicheSchi-Elite um Medaillen im Slalomund Riesenslalom. Im Ortskernwird es vor Besuchern wuseln, dieKirche der Mariä Himmelfahrtwird reichlich mit Blumen bestücktund die Verkäufer mit ihren blitz-blauen Standeln am Hauptplatzmachen in zwei Tagen einenganzen Monatsumsatz. Mit gefilz-ten Schafwoll-Socken, süßenHonig-Tiegeln, frischem Brot,kunstvollen Holz-Schatullen, klei-nen Kräutersäckchen und buntenAquarellbildern. Dann heißt es fürzwei Tage wieder: Pistengewimmel,Dauerbeschallung und Hütten-Ramba-Zamba.

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Jetzt steht man also auf dem 22-Meter-Turm, der ersten Looping-rutsche der Welt, zu erleben in derTerme 3000 in Moravske Toplice.Zurück geht nicht mehr, die nächs-ten „Todesmutigen“ warten schon.Also, Augen zu, tiiiiief durchatmen.Eine Türe öffnet sich unter denFüßen, man fällt senkrecht in dieTiefe. 40, 50, 60 km/h! Und schonist man durch den Looping durch-geflutscht. Okay, es muss sich nichtjeder gleich den Adrenalinschub ge-ben. Thermenurlaub kann man inSlowenien auch zwei Gänge langsa-mer angehen. Möglichkeiten gibt’sgenug, in den letzten Jahren sind et-liche Designerthermen in die Höhegeschossen. Der Wellness-Reisendebestaunt heute aufregende Archi-

tektur mit einer gläsernen Kuppelals Dach und hundertwasserähnli-chen Rundungen, er genießt beein-druckende Rutschen, riesige Was-serlandschaften und asiatischeWellnesstempel.

Kuppeln & Wellenbäder

Wenn man in Laπko die Eingangs-halle des Wellness Park Hotels be-tritt, funkelt und glänzt alles imSchein blank polierter Steine. DieWasserbecken sind „überkuppelt“.Im Sommer, wenn der Feuerballbesonders heiß brennt, wird diesesDach geöffnet. Eine Hälfte der Ku-gel wird aufgeklappt. Auf einerzweiten Ebene schweben drei klei-nere Whirlpools, die munter vor

sich hinsprudeln. Im Parterreschwappen die Fluten im Wellen-bad. Der Outdoor-Hingucker istdas Massagebecken in Form einesWasserkristalls mit verschiedenenAroma- und Farbbädern, von denUnterwasserdüsen lässt man sichsanft massieren. Vom Becken ausschaut man auf die smaragdgrüne,langsam ziehende Savinja und er-reicht dabei den Zustand völligerEntspannung. In Ptuj verbindet sich die Vergan-genheit der ältesten Stadt Sloweni-ens mit der Gegenwart. Überall imfrisch eröffneten GrandhotelPrimus Hinweise auf die Römer-zeit. Nicht umsonst heißt es: Manmuss in Ptuj nur die Schaufel anset-zen und schon stößt man auf eine

Zukunftslooping“Wellnessen„ in der Zukunft: Slowenische Thermen verführen mit neuem Design, aufregender Architektur und interessanten Angeboten - wir haben die besten getestet.

WERNER RINGHOFER TEXT KK FOTOS

Urlaubsfreuden in der Therme Œateæ:10.000 Quadratmeter Wasser und jedeMenge Attraktionenfür Jung und Alt.

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slowenische thermen

neue Ausgrabungsstätte. VieleDesignelemente erinnern daherauch im Hotel an die alten Römer.Im Wellnessbereich wird die Ver-gangenheit anhand von Comicserklärt, in der Sauna sprudelt einPool im römischen Stil. Asterix-Leser wissen, wie das aussieht.

Bad mit Champagner

Auch Dolenjske Toplice, im Süd-osten nahe der kroatischen Grenze,ist bereits in der Zukunft gelandet.Das Wellnesszentrum Balnea ist einmoderner Würfel, die Kühle wurdeaber durch die Holzpaneelen derAußenverkleidung genommen. Inder Lobby sind auf den WändenHöhlenmalereien mit wenigendicken Strichen stilisiert. Die Stan-dardzimmer sind groß wie einekleine Wohnung und mit allergie-freien Materialien gebaut. DieSuiten haben Kamin und Bade-wanne mit Stiegenaufgang. ImWellnessbereich des Hotels würdeman am liebsten den ganzen Tagbleiben. Asiatische Klänge schwe-ben durch die Räume, dezentes

Pflaumenblau und Wiesengrün imgedämpften Licht stimmen aufGenuss ein. Besonders beliebt istdas Zeus-Bad für Pärchen, in einemgroßen Whirlpool lässt man beiKerzenschein und Champagnerden Alltag im blubbernden unddampfenden Wasser untergehen. In Laπko genießt man einen derschönsten Wellnessbereiche Slowe-niens. Violett, Braun und weicheRundungen in sanftem Licht domi-nieren. Für die Behandlungenwurden Expertinnen aus Thailandgeholt. Heute vielleicht die Thai-massage mit warmen Kräutern undKokosöl? Oder indische Entspan-nungstechniken, z. B. die Garshan-Massage mit Salzkristallen?

Igor & Enterprise

„Hallo, ich bin Igor“, sagt derMann mit den beeindruckendenMuskeln und quetscht meine Hand mit seiner riesigen Pranke. Derkönnte locker die berühmte Szenenachspielen, in der RaimundHarmstorf eine Kartoffel mit derbloßen Hand zerquetscht. Eine

Massage mit Vulkansteinen steht inder Therme Olimia auf dem Pro-gramm. Bravo, Igor. Wegen dirspüre ich so viele Muskeln wie nochnie zuvor, aber ich fühle mich nachder Bearbeitung blendend. Es gehtnatürlich auch sanfter. Die nahenSchokoladefabriken haben dieWellnessexperten inspiriert undKururlauber dürfen Schokolade-packungen genießen. Damit istnoch lange nicht Schluss, manwählt zwischen Sauerstoffverjün-gungskuren, südchinesischer Aku-punktur oder Kristalltherapie. Zurenergetischen Reinigung, wie esheißt. Das glauben wir gerne, imneu eröffneten WellnesszentrumOrhidelia im Raumschiff-Enter-prise-Look fühlt man die Schwin-gungen ganz deutlich. In sanftenWellenformen präsentiert sich dieTherme nach außen, fast könnteHundertwasser das Gebäude in diegrüne Landschaft gestellt haben. Szenenwechsel nach Lendava, einenKatzensprung von Ungarn entfernt.Unsere Treter stecken im Fußbadund das Wasser beginnt sich lang-sam braun und grün zu verfärben.

Beeindruckend dieBeckenlandschaft von Œatez (l.).Cooles Design in denWellnessbereichen in Krka (r.),Olimia (o.) und Lasko (M.). In derTherme 3000 genießt man imGolfhotel Livada wunderbareBecken und als Besonderheitden Pool mit dem schwarzenThermomineralwasser (r. u.).

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slowenische thermen

Was ist das denn? Aber wir wurdeneh vorgewarnt, bei der Aqua-Detox-Behandlung sei das normal.Durch eine Elektrode im Wasserwerden viele Giftstoffe aus demKörper gezogen. Unglaublich, wassich da alles angesammelt hat. Nachein paar Behandlungen fühlt mansich wie neu geboren. Ganz Mutigelegen sich in eine Art Schwitz-kasten, aus dem nur der Kopf her-auslugt. Die große Version desAqua-Detox-Fußbads mit Ganz-körpereffekt. „Viele kommenwegen dieser Behandlung“, sagtMarketingmann Ivan Lebar.Lendava ist nur entstanden, weilman nach Öl gebohrt hat. Gefun-den hat man Thermalwasser, undaus der anfänglichen Enttäuschungwurde – die Therme. Vielleichtnicht die modernste, aber Lendavahat Charme, schöne Liegewiesenund ein Riesenschwimmbeckenmit Blick auf die umliegendenWeinhügel. Die Küche konzen-triert sich auf slowenische und un-

garische Traditionsgerichte. Kartof-felsterz, Fischpaprikasch, Bogratsch.„Lendava ist die Weltmetropole desBogratsch.“ Schließlich finden hierjedes Jahr Meisterschaften statt.„Wir kommen wieder“, sagen wirder herzlichen Kellnerin. „Ich weiß,das machen alle“, antwortet sieselbstbewusst. Wer Verletzungen oder Gelenks-probleme auskurieren will, ist auchin Radenci an der steirischenGrenze gut aufgehoben. Sehrmoderne Bereiche, in den Gymnas-tikräumen liegen auf dem Bodenrote und gelbe Matten, durch Pano-ramafenster fließt weiches Lichtherein. Berühmt ist das Kohlensäu-rebad, das Wasser wird dabei mitganz feinen Bläschen angereichert,vor allem Herzpatienten schätzendiese Behandlung.

Wasserwelten

Kinder, wie ist die Zeit vergangen,sagt man sich nach einem Tag in

Cateæ. In der größten WasserweltSloweniens mit unglaublichen10.000 Quadratmeter Wasserflächeist so viel los wie am Times Square.In einem großzügigen Kinder-becken thront ein Piratennest miteinem überdimensionalen Piraten-kopf an der Spitze. Ständig wird ermit Wasser gefüllt, bis er kippt undsich das ganze Nass über die Inselergießt, begleitet vom Quietschender begeisterten Kleinen. In einemkünstlichen Fluss treiben Kinderund Erwachsene auf großen Reifen.An den Ein- und Ausstiegsstellenwarten schon lange Schlangen –jeder will einen Reifen ergattern.Kinder und Erwachsene vergnügensich im Wellenbad und die mächtigsteile Rutsche bezwingt man imSchlauchboot. Nichts für Angstha-sen. Schon genug? Hmm, nochhätte ich Lust auf Adrenalin. Diegrößte Rutsche Sloweniens in Ptujkönnte ich noch probieren odervielleicht doch noch einmal denAqua Looping in Moravske?

In Ptuj ist Verwöhnen nach allenRegeln der Kunst angesagt, solässt man sich gerne strecken(ganz oben) Wasserspaß ist auch in Laπkogarantiert.

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slowenische thermen

INFO ! Therme ŒateæTopliπka cesta 35, Œateæ ob Savi,(+386 7) 49 36 700, www.terme-catez.siHotels: Vier Hotels zur Wahl. HotelTerme: etwas ruhiger, etwas kleine-re Zimmer, aber angenehm. HotelToplice: gemütlich, im Landhausstil.Hotel Œateæ: moderner, viel Licht,eher von Familien gebucht. India-nerdorf: große Zelte mit 4 Betten,für AbenteurerPools: Größte Wasserfläche Slowe-niens mit 10.000 m2 und zehnSchwimmbädern. Viele Attraktionenwie Pirateninsel, Wellenbad, Rut-sche mit Schlauchboot und ein 450Meter langer Fluss, der mit großenReifen befahren wird.Sauna: Finnische Sauna, türkischeBäder, Kristallsauna, Kinderecke,AnimationsprogrammWellness: Römisches Bad (mehr-stündiges Programm von Bädernund Saunen), Ayurveda, Anticellulite-Behandlung, SchlammpackungenSpecial: Mitten in einem engli-schen Park übernachtet man im na-hen Schloss Mokrice, nach dem

Frühstück Golfspiel beim Schloss,Baden in der ThermePreise: Tageskarte: Erw. 10 Euro(Mo–Fr) 13 Euro (Sa/So); Kinder 9bzw. 11 Euro, Kombikarte Innen-und Außenbereich: Erwachsene 15Euro (Mo–Fr) 18 Euro (Sa/So), Kin-der 13 bzw. 15 Euro; Hotel Terme:ab 78 Euro; Hotel Toplice: ab 71Euro; Hotel Œateæ: ab 57 Euro;Appartements für 1 bis 3 Personen:ab 71 Euro; Indianerdorf ab 63 Europro Zelt. Attraktive Sonderangebotegibt es laufend, siehe Homepage.Anreise: Von Klagenfurt: Ljubljana(Richtung Novo Mesto, Zagreb) –Ausfahrt Breæice, Œateæ ob Savi. VonWien und Graz: Maribor, AusfahrtCelje – Richtung Zidani most, Sevni-ca, Krπko, Breæice, Œateæ ob Savi. Weitere Aktivitäten: Nahe Œateæbefindet sich Breæice mit mächti-gem Schloss und Museum. Nichtweit auch das Kloster Pleterje undKostanjevica (Forma-Viva-Freilicht-ausstellung mit Werken von 30 Bild-hauern).Was uns besonders gefällt: Dieriesige Wasserlandschaft, dasHotelgelände, groß wie ein kleinesFeriendorf. Auch ein Plus: guteKonditorei und kleiner Supermarkt.Gourmettipp: Gostiπœe Kos. Haus-mannskost, auch Straußenfleisch.

∏marjeπka 26, Novo Mesto, (+38 87) 337 05 40, So. zu.

@ Therme Krka Zdraviliπki trg 7, Dolenjske Toplice,Tel. (+38 67) 39 19 400,www.terme-krka.si/de/dolenjskeHotel: Wellnesszentrum Balnea: cooldesignt, großzügige Zimmer, die Sui-ten haben getrennte Schlaf- undWohnzimmer mit Kamin, Badezimmermit Massagebad. Das Hotel liegt mit-ten im netten Dorf Dolenjske Toplice.Pools: 3200 m2 Wasserflächen. DieLaguna besteht aus Innen- undAußenschwimmbecken mitWasser- und Luftmassagen,Wasserfällen, Geysiren. Kinderbe-reich draußen im Piratenschwimm-becken, innen Plantschbecken.Wellness: Sehr modern gestalteterBereich mit viel Holz und Glas. Be-sonderheiten: Schokolade-, Honig-und hawaiianische LomiLomi-Massa-gen, Massagen mit Kräuterbündeln. Special: Das romantische Zeus-Dampfbad für Paare – mit Champa-gner, Kerzen, Schaummassagebad.Preise: Tageskarte: Erwachsene18,40 Euro (Mo–Fr), 21,40 Euro(Sa/So); Hotel Balnea: ab 89 EuroAnreise: Von Klagenfurt: Ljubljana –Novo Mesto – Dolenjske Toplice. Von

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slowenische thermen

Wien und Graz: Maribor – Ljubljana –Novo Mesto – Dolenjske Toplice.Weitere Aktivitäten: Sehenswür-digkeiten: Dolenjske Toplice ist einstimmungsvolles Städtchen, netteSpaziergänge. Gute Regionalküchegibt’s in der Gostilna Rog, Obcice25 (bei der Therme). Sehenswürdig-keit: Das Schloss Soteska mitGarten und Teufelsturm (5 Min.Autofahrt) in Dolenjske Toplice,Infos an der Rezeption.Was uns besonders gefällt:Schönes Design, interessante Sinn-sprüche im Lift, das nette DorfDolenjske Toplice. Gourmettipp: Gostiπœe Na Hribu.Herrlicher Garten, gute bodenstän-dige Küche. Skrjance 3, NovoMesto, (+38 67)334 70 91

# Therme Laπko Thermana, Zdraviliπka cesta 4,Laπko, Tel. (+386 3) 423 20 00,www.thermana.siHotel: Hotel Wellness Park Laπko:neues Designhotel, viel Marmor,Glas und Licht. HervorragendeZimmer, am besten mit Blick aufden Fluss (Savinja) buchen. DasHotel ist nur wenige Minuten vomnetten (Bier)Dorf Laπko entfernt. Pools: Beeindruckende Anlage. In-nenbereich ist mit Glaskuppel ab-

gedeckt, die im Sommer geöffnetwird, weiters u. a. Wellenbad, dreiWhirlpools etc. Das Massage-becken draußen in Form eines Kris-talls bietet verschiedene Aroma-und Farbbäder in Kombination mitUnterwassermassagen.

Sauna: Infrarotsauna, Laconium,Saunarium, klassische finnischeSaunas und DampfsaunasWellness: Eines der besten Ange-bote in Slowenien. StilvollesDesign, angenehm, interessanteBehandlungen, sogar von Expertin-nen aus Thailand. Ayurvedamassa-gen, Thaimassagen, Comfort ZoneRituale, Gesichts- und Körperpflege,Stone Therapie, romantische Bäderfür Zwei, Gruppenrekreation,Yoga.Preise: Tageskarte: Erwachsene(mit Sauna) 18 Euro (Mo–Fr) bzw. 20Euro (Sa, So), Kinder 5,50 Euro (Mo–So); DZ ab 75 Euro. Meist gibt’skurzfristige Angebote, z. B. dreiNächte für 160 Euro pro Person.Anreise: Von Klagenfurt: Laibach –Celje – Laπko. Von Wien und Graz:Graz – Maribor – Celje – LaπkoWeitere Aktivitäten: Spaziergangin die nette kleine Stadt Laπko,Führungen in der Brauerei. Infos ander Thermenrezeption. Wanderun-gen zu den malerischen Bergdör-fern Vrh und ∏entrupert.Was uns besonders gefällt: Dielässig designte Therme liegt in einerwunderbaren Naturlandschaft.Gourmettipp: Gostilna Kalan.Gutes Wirtshaus, schöne Steaks.Oglensak 10, Zgornja Polskava,(+38 62) 803 64 62

$ Therme Lendava Tomπiœeva 2a, Lendava, Tel. (+386 2)57 74 100, www.terme-lendava.siHotel: Lipa: nett, traditionell einge-richtet, gemütlich.Pools: drei Innen- und fünf Außen-becken mit großem OlympiabeckenWellness: Paraffinbad, Winzerbad,Aromatherapie, Entgiftungs-behandlungenSpecial: Regionale Spezialitäten-küche wie Fischpaprikas, Kartoffel-sterz oder Bogratsch – köstlich. Preise: Tageskarte: Erwachsene 10Euro (Mo–Fr), 13 Euro (Sa/So); Kinder9 bzw. 11 Euro, Hotel Lipa: 59 Euro(mit Frühstück), Wochenendpakete:Hotel Lipa: (2 Nächte, Halbpension)ab 104 Euro pro Person, Apparte-mentsiedlung Lipov Gaj: ab 96 Euro. Anreise: Von Klagenfurt: Ljubljana –Maribor – Autobahn bis Lendava.Von Wien und Graz: Maribor – Auto-bahn bis LendavaWeitere Aktivitäten: GeführteWanderungen und Radtouren in derunberührten Natur um Lendava.Bauernhof Hladik: HauseigenerWein, Aufschnitt mit Schmalz-fleisch, Mittagessen mit regionalenSpezialitäten. Lendavske gorice144, Lendava, Tel. (+38 62) 573 71 30.

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www.slovenia.info

Ptuj – Nur einer von vie-len kulturellen Schätzen

SloweniensMehr Informationen:

Tel. 01 715 40 10

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Was uns besonders gefällt: Dasfreundliche Personal, die regionaleKüche, die Aqua-Detox-Behandlungzur Entgiftung, die Lage inmittenvon Weinhügeln.Gourmettipp: Weingut Kisilak.Kleines Qualitätsweingut. Top:Rheinriesling. Liskova 55, MurskaSobota, (+38 69) 215 33

% Therme Olimia Zdravilioka cesta 24, Podœetrtek,(+386 3) 82 97 000, www.terme-olimia.comHotels: Unser Favorit ist das Well-nesshotel Sotelia: Tolles Design,sehr hell, mit vielen Brauntönen,Naturmaterialien, begrüntenDächern. Weiter im Angebot: HotelBreza (frisch renoviert) ApparthotelRosa (mit Wohn- und Schlafzimmer,Küche und Bad), Dorf Lipa (Woh-nungen für zwei bis fünf Personen).Pools: 2000 m2 Wasserfläche,Außen- und Innen-Schwimm-becken, drei Kinderschwimm-becken, drei Whirlpools. Wasser-attraktionen: Wasserfall, RömischeMassagen, Unterwasser-Massagen,Perlen-Bad, Wasserrutschbahn.Sauna: größte Saunawelt Slowe-niens, neun Angebote mit japa-nischem Dampfbad, Farbsaunen,Salzsaunen, Tepidarium etc.

Wellness: Unterwassermassage,ganzheitliche Behandlung mitReflexzonenmassage, energetischeBehandlung (Meridiane, Akupres-sur) und Dehnungstechniken,Schokobad, Pantai, Luar (Massagemit exotischen Düften), Sauerstoff-verjüngungskuren, Kristalltherapie.Special: Neu seit Mai 2009: dieThermalwelt Orhidea zieht alleRegister. Starkes Design, sehr coolund international. 1 km entfernt:Thermalpark Aqualuna speziell fürKinder ideal, viele Rutschen.Preise: Kombikarte (Baden undSauna): 19,50 Euro (Mo–Fr), 22,00Euro (Sa, So); Aqualuna: Erwachse-ne 10,50 Euro (Mo–Fr), 12,50 Euro(Sa, So), Kinder 8,00 Euro (Mo–Fr),9,50 Euro (Sa, So); Orhidelia: Erwa-chsene 26,00 Euro (Mo–Fr), 33,00Euro (Sa, So), Kinder 14,50 Euro(Mo-Fr), 20,50 Euro (Sa, So)Sonderangebote: 3-tägiges Paketum 184 Euro pro Person inkl. 2-malHalbpension, Eintritt in die Sauna-welt und in das WellnesszentrumOrhideliaAnreise: Von Klagenfurt: Ljubljana –Celje abfahren – ∏entjur – Smarje –Podœetrtek. Von Wien und Graz:Graz – Maribor – Slovenska Bistricaabfahren – Poljœane – Podœetrtek.Weitere Aktivitäten: Essen: Penzi-

on Domen: Beste frische Forellen,gemütliche Terrasse. Druæinska vas1, ∏marjeπke Toplice, Tel. (+38 67)307 30 51; Besichtigung: Prächti-ges Zisterzienserkloster Stiœna, imShop gibt es Essig, Würste, Schin-ken, hausgemachte Medizin.Führungen auf Anfrage. Stiœna 17,Tel. (+38 67) 787 71 00; SchlossOtoœec: Malerisch auf einer Inselder Krka. Grajska Cesta 1, Tel. (+3867) 307 57 00Was uns besonders gefällt: DasDesign, die Naturlandschaft rund-um, gute Abendbuffets.

Gourmettipp: Penzion Domen:Beste frische Forellen, gemütlicheTerrasse. Druæinska vas 1, ∏marjeπkeToplice, Tel. (+38 67) 307 30 51

^ Therme Ptuj Pot v toplice 9, Ptuj, Tel. (+38 62) 74 94 100, www.terme-ptuj.siHotel: Grandhotel Primus: großzü-gig, angenehme Lobby mit vielMarmor, große Badewanne mitThermalwasser in jedem Zimmer. Pools: Das hauseigene ThermalbadVespasianus hat ein Schwimm-becken mit Außenbereich, Kinder-becken, zwei Whirlpools. In der an-geschlossenen Therme zwölf ver-schiedene Becken: Wellenbad,Wassermassagen, Whirlpools,größte Rutsche Sloweniens, insge-samt 4200 m2 Wasserfläche. Wellness: Schöne Themenbereiche(1001 Nacht, Ägypten etc.) für exklu-sive Bäder, Massagen, Packungen,Körper- und Gesichtspflege.Sauna: Eisgrotte, finnische, Aroma-,Schlamm- und Salzsauna. Sehrstimmungsvoll im römischen Stil.Specials: In der Präsidentensuite„whirlpoolt“ man auf der Terrassemit Blick auf die Burg von Ptuj.Preise: Tageskarte: Erwachsene 13Euro (mit Sauna), Kinder 9 Euro;

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GROßE PREISNACHLÄSSE

UNTERHALTUNG UND KULTURANGEBOT

KONZERTE

am Samstag, 17. Oktober von 9:00 bis 20:00 Uhr undam Sonntag, 18. Oktober, von 9:00 bis 17:00 Uhr

- ein abwechslungsreiches Kinderprogramm- gute Unterhaltung und noch vieles mehr - amüsante Wettspiele mit Preisen- ein lustiger Umzug- Aufführungen im SiTi Theater in BTC

Zoran Zorko TrioPerpetuum Jazzile

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80alpe adria magazin

slowenische thermen

Grandhotel Primus: ab 75 Euro,regelmäßig gibt’s auch Sonderan-gebote, am besten bei der Thermenachfragen.Anreise: Von Klagenfurt: Ljubljana –Maribor – Autobahn bis Ptuj. VonWien und Graz: Maribor – Autobahnbis PtujWeitere Aktivitäten: SehenswerteStadt mit nettem Zentrum. Essen:Ribiœ: Nettes Fischrestaurant direktan der Drau, ausgezeichnetes Fisch-paprikasch. Dravska ulica 9, Tel.(+38 62) 771 46 71Was uns besonders gefällt: Die Ru-he, die Nähe zur mittelalterlichen StadtPtuj, das edle Design des Hotels.Gourmettipp: Ribiœ. Vor allem fürseine Fischgerichte bekannt. Dravskaul. 9, Ptuj, (+38 62) 787 75 60, Mo. zu

& Therme RadenciZdraviliπko naselje 12, Radenci, Tel. (+38 62) 520 27 20, www.terme-radenci.sHotel: Hotel Radin: Renovierte,große Zimmer (zwei Räume). Pools: Ein Hallenbecken, ein Ther-malbecken innen und außen, einInnenbecken und ein Plantsch-becken für Kinder. Sauna: Dampfbad, 2 finnischeSaunen, Infrarot- und Kräutersauna,Tilarium (Sauna im Freien), Tauch-becken, Solarium.Wellness: Auf Ayurveda-Behandlun-gen spezialisiert, gute, freundlicheMasseurinnen. Massagen mit war-men Ölen und Massagen mit seide-nen Handschuhen, Übergüsse (z. B.Stirnübergüsse mit warmen Ölen).Preise: Tageskarte: Erwachsene(mit Sauna) 18 Euro (Mo–Fr) bzw. 20Euro (Sa, So), Kinder 5,50 Euro (Mo–So); Hotel Radin: Paketpreis für 3Nächte mit Halbpension: 181 Euro.Anreise: Von Klagenfurt: Ljubljana –Maribor – Gornja Radgona – Raden-ci. Von Wien und Graz: AusfahrtVogau/Straß – Bad Radkersburg –Gornja Radgona – RadenciWeitere Aktivitäten: RadonskeGorice: Der spektakuläre Keller die-ser Genossenschaft ist mit Spitz-bögen in den Berg hineingebaut. Ineiner Wand entspringt eine Quelle,an den Wänden haben sich sogarTropfsteine gebildet. Jurkoviceva 5,Gornja Radgona, Tel. (+38 62) 56485 10. Hlebec: EmpfehlenswerterWeinbauernhof. Verica kocht Ein-topfgerichte aus drei verschiedenenSorten Fleisch. Auf Wunsch wirdgegrillt, Weine von Winzer MilanHlebec. Kog 108, Tel. (+38 62) 71370 60, www.hlebec-kog.netWas uns besonders gefällt: GroßerPark, hervorragende medizinischeAbteilung, moderne Bereiche fürTherapien und Gymnastik. DieTherme empfiehlt sich daher vorallem für Kurpatienten.Gourmettipp: Radonske Gorice.Spektakulärer Keller, der in den Berg

hineingebaut wurde. In einer Wandentspringt eine Quelle, an den Wän-den haben sich Tropfsteine gebil-det. Der Sekt gilt als einer der be-sten Sloweniens. Jurkoviœeva 5,Gornja Radgona, (+38 62) 564 85 10

* Therme 3000Kranjœeva ulica 12, MoravskeToplice, Tel. (+386 2) 512 22 00,www.terme3000.siHotels: Livada: frisch eröffnet, mo-dernste Wellness- und Erholungsbe-reiche, eigenes Hallen- und Freibad.Golfklubräume und Golfgeschäft. Inallen Zimmern kann man im schwar-zen Thermomineralwasser baden.Hotel Ajda: Gute Mittelklasse. HotelTermal: einfach, aber nett. Bungalo-ws in strohgedeckten Häuschen: injedem Haus vier Doppelzimmer mitseparatem Eingang. Appartements:Häuser im Stil eines traditionellenPrekmurje-Dorfes, ab 3 Personen. Pools: 5000 m2 Wasserflächen mit20 Becken. Hits: Wildfluss, Strom-schnelle, Wasser- und Luftliegen,Wasserfälle und ein 22-Meter-Turmmit Wasserrutschbahnen. Special: Der Aqua-Looping, dieerste Looping-Wasserrutsche derWelt. Weiters: Becken mit schwar-zem Thermalwasser mit besonderspositiver Wirkung, große Liege-wiesen mit vielen Bäumen. Preise: Tageskarte: Erwachsene11,90 Euro (mit Sauna), Kinder 8,20Euro; Paketpreise, Wochenende:Ajda: DZ ab 154 Euro, Termal: ab 132Euro, Bungalow: ab 102 Euro, Appar-tement: ab 112, Livada: ab 210 EuroAnreise: Von Klagenfurt: Ljubljana –Maribor – Gornja Radgona – Radenci– Murska Sobota – Moravske Toplice.Von Wien und Graz: Graz – AusfahrtVogau/Straß – Bad Radkersburg –Grenzübergang Sicheldorf/Gede-rovci – Murska Sobota – MoravskeTopliceWeitere Aktivitäten: Essen: GostilnaRajh: Regionale Spezialitäten, gutsortierter Weinkeller. Bakovci,Murska Sobota, Tel. (+ 386 2) 54390 98, www.raih.net/siWas uns besonders gefällt: einzig-artige Beckenlandschaft, großeLiegewiesen, Pools mit schwarzemTermomineralwasser, Golfplatz.Gourmettipp:Rajh. Exzellente tradi-tionelle Wirtshauskultur, großer Wein-keller. Sobotka ulica 32, Bakovci, (+38 62) 543 90 98, www.rajh.si, Mo. zuPreise in den Hotels immer im Doppel-zimmer und pro Person mit Halb-pension, wenn nicht anders angegeben.Angaben ohne Gewähr.

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Istrien!Mediterrane MoleküleDass sein erstes eigenes Restaurant„Pepenero“ im stylischen Ambien-te der 2008 eröffneten Villa Cittar(moderne Dependance des Alt-stadthotels) einen schönen Rahmengefunden hat, dürfte Patron MarinRendiç freuen, schließlich sind auchseine Gerichte eine Augenfreude –zubereitet mit viel Aufwand, ver-spielten Details und der neu er-wachten Liebe zu molekularenTräumen und Schäumen. Natür-lich kann Letzteres im küchen(la-bor)technisch bislang noch jung-fräulichen Istrien durchaus einmalüberbrodeln, schließlich bevorzu-gen viele Feinschmecker absolut

fangfrischen Fisch so pur wie mög-lich und das Sorbetto mit Prosecco,Limone und Basilikum hätte kon-ventionell gefrostet ebenso köstlicherfrischt. Aber der junge Küchen-chef versteht sich auch auf hausge-machte Pastas, Fisch- und Fleisch-gerichte mit sämig reduziertenSaucen, wofür er bereits mit einerGault-Millau-Haube belohnt wur-de. Zu Tisch bittet das Pepenero imeleganten Restaurant oder auf dersonnenbeschirmten Terrasse vordem Hotel, während das Meer sichhinter einer Häuserzeile versteckt.Hotelgästen serviert der Patronjeden Morgen frisch gebackeneBrötchen.PEPENERO im Hotel „VillaCittar“, Novigrad, Sv. Antona 4, T. (00 385) 52 75 85 42, Kreative

mediterrane Küche,www.pepenero.cittar.hrPreise: 7-gängigesDegustationsmenü: 55 ,–,Hauptspeisen ab 12 ,–.Küche: ****Keller: ****Ambiente: ****(*)

Kärnten@Mutiger MoritzEs gibt sie noch, die Mutigen: Diein Zeiten wie diesen am Land Res-taurants (wieder)eröffnen. Gut, derMoritz in Oberwuchel bei Grafen-stein (früher bekannt als Forellen-hof) hat auch nette Zimmer undliegt nahe der Autobahn A2, alsosollte eine (Über)Lebensbasis da

sein. Und dann hat er mit RomanPichler einen jungen, ambitionier-ten Koch (zuletzt Küchenchef imThe Ring in Wien). Das Konzept:In nettem Ambiente auf Bewährtesà la klassische Forellen plus ein paarideenvolle Gerichte zu setzen. Etwaauf feines Lachsforellentartar miterfrischender Erdbeer-Melonen-Vinaigrette, auf geschmacksinten-sive Artischockensuppe mit Hüh-nerleber und Portwein – umwer-fend gut! Wer’s deftiger mag, ist mitdem cremigen Rieslingbeuscherlmit lockerem Petersilknöderl bes-tens beraten. Na, und der Seeteufelmit Tomatenconfit, cremigerOlivenpolenta und Liebstöckl-schaum – Extraklasse! Das intensi-ve Erbsenpüree zum zarten Lamm-rücken hatte Wiederkommfaktor 9,

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buon appetito

buon appetitoUnsere kulinarische Alpe-Adria-Rundreise: Acht Lokale, die wir für Sie getestet haben. Mit (bis zu fünf) Sternen für Küche, Keller und Ambiente. Empfehlenswert sind alle, deshalb sagen wir: buon appetito.

TESTGAUMEN: HEINZ GRÖTSCHNIG, WERNER RINGHOFER, KARIN HAUENSTEIN-SCHNURRER FOTOS: RINGHOFER, GRÖTSCHNIG, EGGENBERGER, KK

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buon appetito

toll auch das Schokomousse, nurdas Champagnergelée dazu etwasbitter. Anja Moritz sorgt für char-manten Service, die Weinauswahlist nicht allzu groß, Sonntags gibt’sein Mittagsmenü. Obacht: Bargeld-los zahlen funktioniert leider nicht.MORITZ, Oberwuchel beiGrafenstein, (0 42 25) 21 21,Montag zu, wochentags nur abends,keine Kreditkarten oder Bankomat.Preise: Hauptspeisen ab 12,–Sonntagsmenü 18,–Küche: *****Keller: ***(*)Ambiente: ****(*)

#Lärmschutz-ParadiesZur Eröffnung sagte Kärntens LHGerhard Dörfler: „Zur Straße istdas Hotel wie eine Lärmschutz-wand, aber zum Naturpark ist es einParadies.“ Tja, ist man erst über dieSchwelle, ist hier echt Urlaub ange-sagt. Auch kulinarisch. Die schön-sten (Sommer)Plätze sind direkt amWasser, innen erwartet den Gastmodern-gemütliche Großzügigkeit.Küchenchef Michael Triebel kochtmit Alpe-Adria-Bezug, es gibt Drei-Schinken-Teller mit Prosciutto diSan Daniele, Karstschinken undGailtaler Schinkenspeck oder lässi-ge Club-Sandwiches. Die Kasnudelsind zu empfehlen, Wörter-See-Suppe ist kein Schreibfehler, eshandelt sich um klare Fischschuppemit Teigbuchstaben, aus denenman Wörter formen kann. Beson-derheiten sind die zarte Tagliata vonder Reinanke und das knusprig-saf-tige Fritto Misto von Süßwasserfi-schen und heimischem Gemüse,das wie in Italien auf Packpapier ser-viert wird. Gut: Die kalorienfülligeCreme brulee. AnsprechendeWeinauswahl. Im Hotel gibt’sschöne Zimmer, man kann alsonach dem Essen übernachten oder(kurz)urlauben. LAGUNA IM LINDNERSEEPARK HOTEL, Klagenfurt,Universitätsstraße 104 (beiMinimundus), ganzjährig offen, T (0 46 3) 20 44 990,www.lindnerhotels.at, Preise: Hauptgerichte ab 9,–Küche: ****Keller: ***(*)Ambiente: *****

Steiermark$SteirerstarsAndreas Krainer hatte eine Euro-pareise hinter sich, bevor er in dasHotel Krainer in Langenwangzurückkehrte. Bei den Obauers, den3-Sternebrüdern Haeberlin imElsass und bei Lisl Wagner-Bacherholte er sich den Feinschliff. Mit sei-ner Astrid veredelt er nun die Kücheim Betrieb seiner Eltern. Im Pro-duktkorb liegen durchwegs steiri-sche Stars. In den Hauptrollen dasBiohochlandrind in Form einer in-tensiven Consommé double mitMilzravioli, das Bachforellenfilet mitBrokkolicreme und Apfelschaumaus Etmissl, das pochierte Mariazel-ler Saiblingsfilet mit Curcumasauceund das Mürztaler Rind mit rotenRüben und Grießknödel. Nur beimDessert standen Zugereiste (Granat-apfel, Blutorangen) im Mittelpunkt,von Topfeneis und Honigstangerlhervorragend begleitet.KRAINER. Langenwang, GrazerStraße 12, (0 38 54) 20 22, Sonntagabend, Montag zu, www.hotel-krainer.com, Preise: 4 Gänge: 40 EuroKüche: ****(*)Keller: ***(*)Ambiente: ****

Italien% FischkreativeSehr gut essen in Padua? Da müssensogar eingesessene Padovenser etwaslänger nachdenken. Dabei habensie mit dem Nero di Seppia einaußergewöhnliches Fischlokal. Ge-führt von den Schwestern Patrizia(Küche) und Eugenia (Service) liegtes quasi hinter der berühmten Basi-lika. Ein langer, gemütlicher Schlurfunter historischer Balkendecke, vor-ne kleine Theke und ganz vorne einLaubengang. Es gibt mehrereideenreiche Menüs, auch kleinereVorspeisenkombinationen. Wirstarteten mit intensiver Gemüse-creme mit Croutons und Zimt,zum Röstbrot mit Lardo gab’s(natürlich selbst) eingelegte Arti-schocken, das krosse Gamberi-Tomaten-Brot wurde mit sizilia-

nischem Olivenöl verfeinert. EinHammer der lauwarme Fischsalatmit grünen Bohnen, superzart derOktopus mit Melanzanicreme undMinze. Perfekt frittiert das Frittovon Calamari, Spargel und Polenta,fein die Jakobsmuschel mit Kartof-fel-Julienne und Olivenöl. Den Ab-schluss versüßten Fenchelparfaitmit Lakritze und eine für die hoheQualität christliche Rechnung.NERO DI SEPPIA. Padua,Via S.Francesco 161 T. (00 39 049) 8364 049. Feine, kreative Fischküche,www.ristorantenerodiseppia.it,Preise: Menüs 36 – 59 Euro,Mittagsmenü ab 16,50. Sonntag, Montag zuKüche: *****Keller: ****Ambiente: ***(*)

^Weinsame KlasseBevor man sich bei da Gigetto mit-ten im Proseccogebiet den Genüssenim Restaurant hingibt, sollte manseine Unterwelt kennen lernen. Denaußergewöhnlichen Weinkeller be-sichtigt man in einem Rundgangdurch eine Menge stilvoll gestalteterRäume, einige der 1600 Etikettenthronen sogar in einem Beichtstuhl.Oben angekommen, wird man inedlem Ambiente von Patrone Luigiwie ein Familienmitglied empfan-gen. Sein Sohn Marco führt dieKüche mit leichter Hand und ser-viert leckeren Savarin vom Spargelmit Parmesancreme, dann hausge-machte Tagliatelle mit Kaninchen-ragout. Sehr gut auch die Ravioli mitZiegenkäse und Birnensauce, genau-so wie der saftige Fasan mit Pfeffer-sauce, dazu verkostet man die bestenProsecchi. Übrigens, falls Sie vorha-ben zu heiraten, hier wird Ihnen ge-holfen. Das können wir bestätigen,schließlich sind wir durch Zufall ineine Hochzeit geraten.DA GIGETTO. Via de Gasperi 4,Miane, Tel. (+39 0 43 8) 96 00 20,Montagabend, Dienstag zu, Preise: leicht gehobenKüche: ****(*)Keller: *****Ambiente: *****

&Landpartie bei AbanoWas für ein Ausblick! Man residierthoch in den Euganeischen Hügeln

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und blickt aufs grüne (Wein)Landhinab. Dann der Blick in die Spei-senkarte: Ländliche, verfeinerteRegionalküche wird in diesemFamilienbetrieb, nahe Abano undPadua, geboten. Schinken undWürste des Antipasto kommen auseigener Produktion – undschmecken mit ihrem zarten Fett-schmelz vorzüglich. Vegetarier wer-den mit den gratinierten Gemüsenihre gesunde Freude haben, auchdie grünen Spaghetti alle ortichemit einem Sugo aus Staudensellerie,Tomaten, bestreut mit Asiago-Käse, entsagen bei vollem Ge-schmack der Fleischeslust. Aberdann, der Klassiker des Hauses, zu-bereitet nach einem Rezept aus demJahr 600: Superknusprige Ente aufFruchtsoße mit Kirschen und Bir-nenstücken, ein Hochgenuss, derdurch die Fruchtkomponenten „er-leichtert“ wird. Dreierlei Tiramisu– klassisch, mit Himbeeren, mitMandeln – sollte man sich ebenfallsnicht entgehen lassen, hernach ist

eine Grappa Pflicht. Und ein Ver-dauungsspaziergang nach ArquàPetrarca, zum Haus des berühmtenDichters.LA MONTANELLA. ArquàPetrarca, Via di Carraresi 9, (00 3904 29) 71 82 00, Dienstagabend,Mittwoch zu,. Preise: Menüs 42 -52, Pasta ab 10, Secondi ab 13 EuroKüche: ****Keller: ***(*)Ambiente: ****

Slowenien*Keine RäuberBis heute klingt die Periode derPiraten und Räuber im sloweni-schen Karst nach, auch im Namender Gostilna Ravbar (sprich Rau-bar). Diese Zeiten sind aber längstvorbei, heute verteilt die FamilieRavbar sogar Geschenke, die sie aufTellern aus der Küche transportiert.Deftig-kräftig und sehr fein ist dietypische Karstküche. Die Suppe

mit Erbsen und Minze überzeugtesogar die Erbsen-Minze-Hasserinam Tisch. Auch das Tris die Pastawar fein: Raviolo mit Ricotta undKräutern, Rottolo (Teigroulade)mit Spinatfüllung und Gnocchi miteiner Sauce aus wildem Spargel. Inder guten Tonart ging es weiter:einmal Braten vom Lamm, einmalvom Kalb, dazu Spinat, Heiden-sterz und Bratkartoffeln, für dieman Sonderapplaus spendierenmuss. Was gibt es Kunstvolleres alssolche herzhaften Bratkartoffeln?Das Finish mit Mousse au Choco-lat, Cremschnitte und Vanillecre-menockerl mit Erdbeersauce warebenfalls gekonnt. Natürlich alleshausgemacht, das ist schon Traditi-on im ohnehin sehr traditionellenRavbar.RAVBAR. Dol pri Vogljah 5,SeÏana, Tel. (+386 5) 734 61 80,Mo., Di. zu, Preise: nicht räuberischKüche: ****Keller: ***(*)Ambiente: ***(*)

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dober tek

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Dem Kultivieren edler Weine hatsich die Familie Kmetija Prinœiœim Städtchen Kozana in GoriπkaBrda seit Generationen verschrie-ben. „Die Früchte unserer Arbeitverdanken wir dem Land. Wirhaben immer Wert darauf gelegt,der Natur Respekt zu zollen“,sagt Weinbauer Tomaæ Prinœiœ.Diese Einstellung und jedeMenge Erfahrung machen sichbezahlt. Die Tropfen des Wein-gut Kmetija Prinœiœ wurden be-reits mit dem französischen„Diplome De maitrise ordre deSaint Fortunat“ ausgezeichnet.2005 wurde für den Rotwein

„Mihael Rdœe“ der französischeKristallpokal des Weines verlie-hen und für den „Mihael Belo“(Weißwein) erhielten die Prinœiœdie Silbermedaille bei denDecanter World Awards 2007 –um nur einige zu nennen. Wobeiselbst der Inhaber des preisträch-tigen Gutes seinen Favoriten hat.„Ich liebe natürlich alle unsereWeine, aber ganz besondersschätze ich den Belo“, sagtPrinœiœ. Der 42-Jährige sammelteErfahrung auf Weingüter in derganzen Welt und führt mit seinereigenen Familie die Traditionweiter. Seine Frau Andrejka ist

Sommelier und seine Kinder Saraund Tine wachsen inmitten vonReben auf – die nächste Genera-tion, die für großartige Weinesorgen wird.

Ausgezeichneter WeinSeit 1848 wird am Weingut Kmetija Prinœiœ in Goriπka Brda an der Herstellung edler Tropfen gefeilt. Mit seinen süffigen Produkten hat Weinbauer Tomaæ Prinœiœ bereits zahlreiche internationale Preise gewonnen.

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Mit dem Weberknecht neben mei-ner Bettstatt hab ich mich gütlichgeeinigt. Tu mir nix, dann tu ich dirauch nix. Und ja nicht in der Nachtüber mein Gesicht steigen, sonsthörst du die Englein singen! Offen-bar hat er verstanden, denn als ichdas nächste Mal nach dem Rechtensehe, ist er verschwunden. Unbe-kannt verzogen. Das schmale Fenster fasst die Land-schaft ein wie einen Rahmen. Un-terhalb des Stifts ducken sich adret-te Einfamilienhäuser, auf den Hü-geln des Naturparks Grebenzen

grasen Kühe in philosophischemGleichmut. Kein Fernsehen, keineWerbeunterbrechung, keine Pro-grammvorschau. Weit weg von denZumutungen des Alltags. Ich räu-me meine Klosterration Kosmetikaauf das Brettchen unterhalb desSpiegels. Sogar ein Privatbad gibt eshier, purer Luxus. Die Faltencrememit Antioxidantien und Q10-Komplex hab ich allerdings zuHaus gelassen: Im Stift St.Lambrecht werden tiefere Schich-ten der Epidermis behandelt. Botoxfür die Seele gewissermaßen.

Entdeckung der Muße

Mein Zimmer trägt die NummerVII. Convict VII. Im Gästehausschlafen außer mir noch Ikonenma-lerinnen aus Graz, die sich regel-mäßig zu einer Malwoche ins Stiftzurückziehen. Und was werde ichbloß zwischen den Gebetszeiten mitmir anfangen? Mein Drang zumAktionismus lässt mich durch dasGelände streifen. Im Erdgeschossdes Convicts entdecke ich eine „Re-kreation“ – einen Aufenthaltsraummit angeschlossener Küche und ei-

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Der geborgteHimmelUrlaub im Kloster oder Botox für die Seele: Isabella Straub verbringt stille Tage im Benediktinerstift St. Lambrecht und betritt eine wundersamfriedliche Welt zwischen Zölibat und Zwetschkenknödel.

ISABELLA STRAUB TEXT STEFAN SCHWEIGER FOTOS

Die Welt der Psalmen:Jahrtausende alte Gebete,düstere Anrufungen, jubelndeLobpreisungen, die imgleichförmigen Rezitationstonwiedergegeben werden.

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urlaub im kloster

nem riesigen Tisch, an dem sämtli-che Jünger problemlos Platz gefun-den hätten. Da sitze ich nun und se-he hinaus, während das trübeNachmittagslicht zittrige Streifenauf die Tischoberfläche zeichnet.Plötzliche Erkenntnis: Ich muss garnichts tun. Einmal nichts müssen.Keine Termine, keine Mails, dasHandy döst im Schlaf-Modus. 6.15 Uhr. Ich bin ganz von alleineaufgewacht, der innere Weckerfunktioniert also noch. Über denHügeln wabert Hochnebel, die Luftschmeckt wie frisch gewaschen.Frater Johannes wartet auf mich vorder Kirche und hat in weiser Vo-raussicht eine Jacke für mich dabei.„Wenn wir eine Dreiviertelstundeoben sitzen, wird Ihnen sonst kalt“,sagt er. „Oben“ meint das Chorge-stühl. Wir queren die Quadratur,steigen Steinstufen hinauf. In derKirche ist es noch dunkel. Frater Jo-hannes entzündet eine Kerze. Wirschlagen das monastische Stunden-buch auf, ein ziemlicher Wälzer.Bunte Bänder markieren die Ab-schnitte jener Psalmen, die am heu-tigen Tag rezitiert werden. Vier Pa-tres sind da, die anderen vier sindauf Urlaub oder Weiterbildung. Monotoner Singsang. RegelmäßigePausen, Atemholen zwischen denWorten um deren Sinn zu verge-genwärtigen. Jahrtausende alte Ge-bete, düstere Anrufungen, jubelndeLobpreisungen oder der dramati-sche Aufschrei eines Kranken. Wieein Weber hast du mein Leben zu En-de gewoben / du schneidest mich abwie ein fertig gewobenes Tuch. VomAnbruch des Tages bis in die Nacht /gibst du mich völlig preis; bis zumMorgen schreie ich um Hilfe. Wie einLöwe zermalmt er all meine Kno-chen. Poetische Bilder voller Kraft.Keine äußeren Reize, die ablenken.

Jeder ist bei sich. Einige bei Gott.Ein Vers, der sich besonders ein-prägt: Unsere Jahre vergehen wieGras. Du aber Gott, bleibst inEwigkeit. Psalm 98, 2. Antiphon. Nach dem Chorgebet: Frühstück.Im Männerkloster essen Frauenund Männer getrennt von einan-der. Gemeinsam mit den Ikonen-malerinnen sitze ich im Extrazim-mer mit Kredenz und zwei langenTischen, es geht hoch her. KöchinElfi verfügt offenbar über nicht ver-siegende Vorräte. Es ist immernoch was da. Frater Johannes hatvorhin noch gesagt: „Im Klosterverhungert man nicht“, und das istein so genannter Euphemismus, ei-ne freundliche Untertreibung. Im-mer wieder hören die dieselbenfünf Worte: „Unsere Gäste sollensich wohl fühlen.“ Auch nochabends, als Elfi die Zwetschken-knödel serviert und ich aus heili-gem Eifer einen Knödel zu viel es-se. Zum Glück gibt’s KlosterfrauMelissengeist.

Auf dem Weg

Frater Johannes drückt sich sehr ge-wählt aus. Er ist gebürtiger Rumäneund einst fürs Theologiestudiumnach Graz gekommen. Dort hat erseine spätere Frau kennen gelernt,mit der er fünf Jahre verheiratetwar. Er arbeitete in einem Logistik-Center, doch die Sehnsucht nacheinem anderen Leben ließ ihn nichtlos. Seit drei Jahren lebt er nun imKloster, mit seiner Ex-Frau verbin-den ihn immer noch freundschaft-liche Bande. Die Wege des Herrnsind eben verschlungen. Dabei istFrater Johannes erst 31 Jahre alt.Ein Leben als Einsiedler? Kann ersich durchaus vorstellen. „Im Beten der Psalmen“, sagt er,

„entstehe eine Beziehung zu Gott.Es ist eine Erinnerung daran, dassich dem Herrn etwas gelobt habe.Und ein Gelübde erfüllt man ausLiebe, nicht aus Furcht.“ Einem Be-nediktiner sind die Gebetszeitenheilig. Die Arbeit im Garten ist fürihn ebenfalls eine Gelegenheit ummit Gott im Gespräch zu bleiben.Auch wenn er zu diesem Behufesein schwarzes Habit gegen einesportliche Hose, Hemd und Stroh-hut tauscht, sodass er aussieht wieein Musiklehrer auf Sommerfri-sche. „Mönch sein ist kein Zu-stand“, sagt Frater Johannes, „son-dern ein Weg.“

Grandiose Aussicht

Jeden Tag nach dem Frühstückspaziere ich den St. LambrechterRundwanderweg entlang, der amFreibad vorbei über eine Holz-brücke führt und einen fantasti-schen Blick auf das Stift offeriert.Da sitze ich dann auf dem Bankerlvor der grandiosen Aussicht undhänge meinen Gedanken nach, diewie Schäfchenwolken träge übermeinen Bewusstseinshimmel zie-hen. Später besuche ich die Iko-nenmalerinnen in der „Schule desDaseins“, dem Begegnungszentrumdes Stifts mit Kreativitäts- und Ma-nagementschule. Ganz still ist esdort, alle sitzen in feierlicher Stim-mung über ihren Ikonen und brin-gen mit haarfeinen Pinseln die Far-be auf den Untergrund auf. Damöchte man sich am liebsten dazu-setzen und im Schein der güldenenHeiligenscheine im Augenblick auf-gehen. Ich blättere in der Regel des Heili-gen Benedikt, die am Zimmer liegt.Eigentlich sind es über 70 Regeln,die dem Leben im Kloster einen

„Mönch sein“, sagtFrater Johannes, „istkein Zustand. Mönchsein ist ein Weg.“

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InfoEinfach zum Nachdenken Stille Tage im Kloster. Eine Auswahl.

„Klösterreich“ (www.kloester-reich.at) ist eine Marketing-Initiativevon 20 Klöstern, die ihre Pforten fürGäste öffnen. Ziel ist es, die einmali-gen Angebote der Klöster darzu-stellen – von Ikonenmalkurse überExerzitien bis zu gesundheitlichenAngeboten, etwa jene der Marien-schwestern, etablierten Kneipp-Spezialistinnen.Wer ein paar stille Tage im Klosterverbringen will, hat die Qual derWahl: „Kloster auf Zeit“, „Ora-et-la-bora-Woche“ oder „Mitleben imKloster“ ermöglichen es, im Klostermitzuleben, mitzubeten, mitzuarbei-ten. Hier ist es sinnvoll, die eigenenVorstellungen im Vorfeld mit demGastpater abzuklären.„Kloster auf Zeit“ für Männer bietenetwa das Prämonstratenser-Chor-herrenstift Geras (NÖ), die Zisterzi-enserabtei Stift Heiligenkreuz oderdas Benediktinerstift Kremsmüns-ter. Unterbringung in einfachenZimmern, der Aufenthalt ist meistkostenlos. Mitarbeit erwünscht. Frauen können bei den Marien-schwestern vom Karmel (OÖ) oderin der ZisterzienserinnenabteiMarienkron das Leben im Klosterkennenlernen. An „Besinnungstagen“, „Wüsten-tagen“ oder „Tagen der Stille“ wirddie Möglichkeit offeriert, die eigeneLebensgestaltung zu überdenkenund dem Leben eine neue Orientie-rung zu geben. „Exerzitien“ bedeutet „Übung“.Exerzitien bieten die Möglichkeit,sich selbst, die Welt und Gott mitanderen Augen zu sehen. Sie geben

Anstoß, das eigene Leben ins Lotzu bringen und Geschmack undFreude am Leben zu bekommen.Exerzitien werden in vielen Formenangeboten: Im Alltag (Treffen in derGruppe mit Meditation, Gebetsein-heiten im eigenen Zuhause, geist-liche Begleitung), Kurzexerzitien(einige Tage) bis zu großen Exerziti-en (30 Tage). Sie beinhalten vorallem Stille, Gebet, Meditation,Impulsreferate und Gespräche miteinem geistlichen Begleiter. Es gibtAngebote für Einzelpersonen,Paare, Familien oder (Jugend-)-Gruppen.Besonders beliebt sind die Aufent-halte im Kloster in der Fastenzeitoder zu Ostern: Zur Einstimmungauf das Osterfest bieten die KlösterGeras-Pernegg, Göttweig, Marien-kron, Marienschwestern, St.Lambrecht und Zwettl Fastenkursean. In den Stiften Geras, Göttweig,Heiligenkreuz, Marienschwestern,St. Lambrecht, Seitenstetten undZwettl laden die Mönche undSchwestern ein, das Osterfest ge-meinsam zu feiern.

Kloster-Angebote Die Zisterzienserinnen von Mari-enkron (Burgenland) führen seit 30Jahren ein 4-Stern-Kneippkurhaus.Die „Anti-Stress-Tage“ zum Pau-schalpreis von EUR 320,– pro Per-son inkludieren drei Nächtigungenmit Vollpension, ausgleichendeAromaölmassage, sanfte Bewe-gungstherapie, harmonisierendesAromaschaumbad und die Möglich-keit, am gesungenen Stundengebetder Schwestern teilzunehmen.Anreise jederzeit möglich.Infos: Tel. (0 21 73)802 05-44,www.marienkron.atIm Seminar- und Gesundheits-zentrum Kloster Pernegg (NÖ)findet man wieder Zeit und Muße,die man im Stress des Alltags soleicht vermisst. Das Angebot „Kraftaus der Stille“ inkludiert zum Preis

von EUR 490,– sieben Übernach-tungen mit Fastenverpflegung,Entspannungsübungen, geführteSpaziergänge und Wanderungen,Stillezeiten und Zeit für sich. Infos: Tel. (0 29 13)614-0,www.klosterpernegg.atDas Benediktinerstift St.Lambrecht (ST) im NaturparkGrebenzen bietet neben „Klosterauf Zeit“ ein vielfältiges Seminar-angebot in der „Schule des Da-seins“ mit Kreativitäts- undManagementschule. Themen: „Wiederentdeckung dereigenen (Führungs-)kraft, biblischeImpulse für Führungskräfte,„Natur-studien in Aquarelltechnik“. Zimmervon 30 bis 40,- mit Du/WC.Infos: Tel. (0 35 85) 2305-22,www.stift-stlambrecht.atMissionskloster WernbergMarianhiller Missionsschwesternvom kostbaren Blut. Das Kloster liegtin der Nähe von Villach (Kärnten). Angebote: Urlaub im Kloster, zahl-reiche Bildungsangebote, Suchjahr,Tage der Stille, geistliche Beglei-tung…Tel. (04252) 22 16, www.klosterwernberg.atStift Rein Ältestes Zisterzienserstift weltweitim steirischen Rein.Angebot: Urlaub im Kloster,Vortragsreihe Astronomie, Monats-wallfahrt…Infos: Tel. (0 31 24)516 21,www.stift-rein.atStift Gurk „Gästehaus St. Hemma“ derSalvatorianer SDS und Salvatoriane-rinnen SDS in Gurk. Angebote: Urlaub, Pilgeraufenthalt,Tage der Stille, Exerzitien, Angebotefür Kinder und Jugendliche. Info: (0 42 66) 82 36

Internet:www.kloesterreich.at www.urlaubimkloster.atwww.kneippen.at

Rahmen geben. Ein ganzes Kapitelist dem Thema „Aufnahme vonGästen“ gewidmet. Pater GerwigRomirer ist „Gastmeister“ des Stifts.Vom „Urlaub im Kloster“ spricht ernicht so gern. Er nennt es „Klosterauf Zeit“. Eine Zeit, die die Mög-lichkeit bietet, zur Ruhe zu kom-men, den Tagesrhythmus, die Ge-betszeiten der Mönche zu teilen.„Gastfreundschaft“, sagt Pater Ger-wig, „ist ein wichtiger christlicherGrundsatz und war auch für denheiligen Benedikt sehr bedeutsam.Außerdem sind wir Christen keinexklusiver Club.“ Nachsatz: „Man-che haben schon Engel beherbergt,ohne es zu ahnen.“

Ora et labora

„Zeit im Kloster“ bedeutet auch:Anteil nehmen am geistlichen Le-ben, aber ganz ohne Zwang. DerTagesablauf ist klar strukturiert, vonden ehemals sieben Gebetszeitensind vier übrig geblieben: 6.00 UhrVigil und Laudes, 12.00 Uhr Mit-tagshore, 18.00 Uhr Vesper undMesse, 19.50 Komplet. „Ora et la-bora et lege“, sagte der heilige Bene-dikt von Nursia, zu Deutsch: beteund arbeite und lies. Und ich tue, wie mir geheißen: Ichbete, arbeite eher wenig, dafür lese ichumso mehr. Und als ich wieder ausSt. Lambrecht rolle, gestärkt an Leibund Seele, und der Autofahrer hintermir dreist die Lichthupe betätigt, fah-re ich bedächtig an den Straßenrand,um den eiligen Herrn vorbeizulassen.Soll er doch, wenn er meint.

Frater Johannes, gerade noch im Habit der Benediktiner, kurze Zeit später im Arbeitsgewand: „Auch die Gartenarbeit gibt Gelegenheit zur Zwiesprache mit Gott.“

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Der Blick von der prachtvollen Ter-rasse des neuesten 5-Sterne-Hotelsan der nordkroatischen Küste, lässtkeinen Zweifel aufkommen, war-um man den lichtdurchflutetenHotelkomplex „The View“ be-nannt hat. Der Blick schweift überdie tiefblaue Bucht des Kvarner hinauf die Insel Krk. In Novi Vin-odolski, rund 30 Kilometer südlichvon Rijeka erstreckt sich auf rund1,5 Kilometer Küstenlänge derneue Resort-Komplex Novi Spamit dem 5-Sterne-Hotel „TheView“ und seinen 23 Zimmernund 106 Suiten, sowie den 276Familienappartements und 60Luxusappartements. Diese neue Luxus-Urlaubsdestina-tion ist über das neue und gut aus-gebaute Straßen- und Autobahn-netz zu jeder Jahreszeit schnell er-reichbar. So ist man von Graz undKlagenfurt aus in rund 3 Stundenin Novi Vinodolski, und von Wienaus in rund 5 Stunden. Der Ortselbst hat seine touristischen Wur-zeln in der K.u.K. Zeit und ist einbeschauliches Fischerdorf, das mitverwinkelten Gassen, alten Stein-häusern und einem pittoreskenHafen sofort Urlaubsfeeling auf-kommen lässt. Das Novis Spa bietet, neben den,mit allem Luxus, wie LCD-Fern-sehern, Wireless Internet-Zugang,ausgestatteten Zimmern und Ap-partements, eine hervorragendeInfrastruktur. So laden mehrereRestaurants, darunter ein fantas-

tisches japanisches Restaurant, einkroatisches Restaurant mit medi-teraner Fischküche über das be-rühmte Slowfood Lokal „Kukuri-ku“ bis hin zu einem eigenen Kin-derrestaurant zu aller erdenklichenkulinarische Abwechslung ein.Der gesamte Bereich des Novi SpaKomplexes ist autofreie Zone. Manstellt sein Auto in die Garage amBeginn der Anlage und lässt sich be-quem mit Elektroshuttles innerhalbder Anlage zu jedem Bereich brin-gen. Dieses Service garantiert einengeruhsamen Aufenthalt ohne Lärm-und Geruchsbelästigung. Ein Paradies für Kinder ist die Kid’sTown mit 4.000 m2 Indoor- undOutdoor-Pools, einem Riesen-Kinderspielplatz. Eine Ganztages-animation gönnt den Eltern zudemungestörte Entspannung. Im Win-ter finden die Kleinen beim Indoor-Pool genügend Unterhaltung.Ein Glanzpunkt der Anlage ist derSPA-Bereich mit 13.500 m2, Euro-pas größtes Wellnessresort. NOVISPA bietet ein beinah unglaublichesAngebot an Entspannungsmöglich-keiten mit Hydrotherapie undThalasso-Behandlungen bis hin zuAyurveda und Thai-Massagen. Ausdem gesamten Wellnessbereich hatman durch riesige Glasflächeneinen atemberaubenden Blick aufdie Kvarner Bucht. 23 Behand-lungsräume, 14 Saunen, fünf priva-te Spa-Suiten, ein modernst aus-gestatteter Fitnessbereich, Joga-,Aerobic- und Kinesis Räume, eine

Spa-Bar und natürlich ein Gesund-heits-Restaurant runden das Ange-bot ab. Der Fitness-Bereich ist überhauptdie Sensation von Novi Spa. Meh-rere Pools – natürlich mit Poolbar –laden zum Schwimmen mit Blickauf das Meer ein. Whirlpool undMassage-Pavillons für eine entspan-nende Thaimassage ergänzen dasAngebot.Im Novi Spa kann man aber nichtnur Urlaub machen. Die Apparte-ments kann man auch kaufen. DieBetreiber der Anlage können , wennman es möchte, für jenen Zeitraum,in dem man nicht vor hat, deneigenen Urlaub im Appartement zuverbringen, diese vermieten.So ist man nicht nur alle Sorgenüber die Pflege des Besitzes los,sondern kann eigentlich noch überdie Vermietung den Kauf refinan-zieren.

5-Sterne-Blick auf KrkIn Novi Vinodolski hat ein neues Luxus-Resort seinen Ganzjahresbetrieb eröffnet

InfoAuskünfte über einenUrlaubsaufenthalt und über einen Kauf in Novi Spa:

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!Südtirol insideWas Sie schon immer über Südti-rol wissen wollten – OswaldStimpfl hat’s recherchiert. Der Bo-zener liefert auf 300 Seiten zehnmalso viele Einträge. Zu Kulturschätzen,Brauchtum, Festen, Märkten, Ein-kehren, Einkaufen, Wandern, Sport,Nightlife und allem, was Südtirol zubieten hat. Und das ist viel. „EineFundgrube für die Feriengestal-tung“, urteilte die Zeit, für Geo Sai-son „ein unentbehrliches Nach-schlagewerk“. Dass nicht alle BilderWeltklasse sind, wird man bei soviel Detailreichtum verschmerzen.Und lieber nachlesen, was Apfelse-minare sind, worum’s beim Gewürz-traminersymposium geht, was beider Tauferer Straßenküche aufge-tischt wird, wie Bozener Laubenkö-nige regieren. Was immer Sie inSüdtirol suchen – hier finden Sie’s.Südtirol für Insider, OswaldStimpfl, Folio-Verlag, 300 Seiten,17,80 Euro.

@Wetter verstehenGibt’s auf Reisen was Wichtige-res als das Wetter? Kaum. Nunkann ein Buch natürlich kein Wettervorhersagen – aber es kann dessenPhänomene erklären und Infos zuVorhersage und Klimawandel lie-fern. Genau das tut der „BrockhausWetter“ in mehr als 1500 Stichwör-tern, vielen Infokästen, Grafiken undeinigen kommentierten Bauernre-geln. Von A wie Abbe (amerikani-scher Meteorologe) über B wieBora, K wie Kaltlufteinbruch (Mist),S wie Schafskälte bis Z wie zyklos-trophischer Wind. Also ein Nach-schlagewerk, das das Wetter (lei-der) nicht unbedingt besser macht,aber verständlicher.Der Brockhaus Wetter und Klima.382 Seiten, 24,95 Euro.

#Drehort Nr. 1Was Sie schon immer über denWörthersee wissen wollten: Die-ser große Bildband beleuchtet Öster-reichs südlichste Badewanne in allenFassetten, stellt alte Bilder neuenBockelmann-Fotos gegenüber, er-zählt von Prominenz und Kuriositä-ten, von Historie, Sommerfrischeund Großereignissen, von land-schaftlichem Charme und Filmema-cherei, vom Schloss und von Schlös-sern am Wörthersee, von Wasser-schi bis Beachvolley. Gastautoren(Udo Jürgens, Gunther Sachs, MartinKusej, Egyd Gstättner, Franz Klam-mer, Hannes Jagerhofer) kommenzu Wort, Otto Retzer philosophiertüber den schönsten Drehort derWelt, um den sich dieses sehens-werte Buch dreht. Zur Abrundunggibt’s gute, aktuelle Lokaltipps.„Wörthersee“. Sabine Rudas,Fotos von Manfred Bockelmann.Christian Brandstätter Verlag. 206Seiten, 49,90 Euro

$ZumrncaWissen Sie, was eine „KarsterJota“ ist? Was man unter der fastunaussprechlichen „zumrnca“ ver-steht. Wie man Miesmuschelnbäckt? WomitFladenbrot auf der In-sel Hvar, in Vis und Komiza zuberei-tet wird? Wer mit „Jesus aus Makar-ska” gemeint ist? Die Antwortengibt „Geschmacksverwandtschaf-ten“, ein liebevoll editiertes Büchl-ein aus dem Wieser-Verlag. Traditio-nelle Rezepte und kleine Geschich-ten übers (einfache) Essen in Euro-pa, mit starkem Alpe-Adria-Bezug.Eine kleine Speisefibel fernab vonNouvelle Cuisine, die uns zu slowe-nischen Köchinnen und zur zumrncaführt. Ach ja, das ist eine Wurst. „Geschmacksverwandtschaften“.Lojze Wieser, Christoph Wagner,Barbara Maier,. Wieser Verlag. 222Seiten, 14,95 Euro.

%Goethe hörenDas mehrfach mit Jazz-Awardsausgezeichnete deutsche Ensem-ble „Quadro Nuevo“ – Markenzei-chen für Tango, italienische Musik,Flamenco – schickt uns mit JohannWolfgang von Goethe auf eine mu-sikalisch untermalte „ItalienischeReise“: Texte aus dem berühmtenReisebuch werden mit passendenitalienischen Melodien, Canzoni undGeräuschen unterlegt, die Musikerbeobachten den italophilen Ge-heimrat, folgen seinen Gedankenund machen den Hörer akustischzum Mitreisenden. Eine liebevolleProduktion, die Lyrik- und Musik-fans verzaubern sollte. Zusatztipp:„Nuevo Tango Bitter Sweet“ ist einewunderbar ins Ohr gehende Tango-CD, bereichert um temperamentvollarrangierte europäische Melodien.„Italienische Reise “. Hörbuch vonQuadro Nuevo, Doppel-CD, 108Minuten, 22 Euro, mehr Infos aufwww.quadronuevo.de

^Shopping-JagdAuf Schnäppchen-Jagd mit Bar-bara Essl. Quer durchs Friaul mitein paar Abstechern nach Venetien.Ob Prada-Tasche oder Gucci-Schuhe: Auf dem Programm derEntdeckungsreise stehen Factory-Outlets, Antiquitätenmärkte, Fabrik-verkäufe, Restbestände undMusterkollektionen namhafter Her-steller. Gejagt wird alles: Klamotten,Schuhe, Taschen, Möbel bis zuBrautkleidern, Vorhängen, Messer,Glas, Wein, Olivenöl und Schinken.Kein Wunder bei Rabatten bis zu 70Prozent. Der Band ist handlich undpasst deshalb in jede Einkaufs-tasche. Die Infos: übersichtlich undaktuell. „Shopping Guide Friaul“. BarbaraEssl: Carinthia Verlag. 192 Seiten.19,95 Euro.

Preisgekrönter Poet & FlaneurEr gilt als Inbegriff des TriestinerSchriftstellers, ist der Schöpfer desWortes vom „HabsburgischenMythos“ in der deutschsprachigenLiteratur und nun Träger einer derhöchsten Auszeichnungen desLiteraturbetriebs: Claudio Magris(70) erhält im Rahmen der Frankfur-ter Buchmesse 2009 den „Friedens-preis des deutschen Buchhandels“(dotiert mit 25.000 Euro). Als Flaneur durch die europäischeKultur hat sich der Schriftsteller undGermanist einen Namen gemacht,treffen kann man ihn in seinemStammlokal, dem „Caffè San Mar-co“ im Zentrum von Triest oder,einfacher, bei der Begegnung mitseinen Büchern. Zwei Empfehlun-gen an dieser Stelle:

Claudio Magris,Angelo Ara:Triest. Eine litera-rische Hauptstadtin Mitteleuropa,dtv; 10,30 EuroEin abwechs-lungsreicherStreifzug durchdie kulturelle

Vielfalt der oberitalieni-schen Hafenstadt, ein literarischerReisebegleiter, der auch für jene,die Triest zu kennen meinen, nochdie eine oder andere Überraschungbereit hält.

Claudio Magris: Ein Nilpferd inLund. Reisebil-der, HanserVerlag; 17,90 EuroEin Nilpferdaus Stoff, dasder Autor in ei-nem schwedi-schen Heimat-

museum entdeckt, ist Titelgeber fürdie 19 kleinen aber feinen Essays,mit denen der reisende Schriftstel-ler aus Triest Lust auf diverse Grenz-überschreitungen macht. Ob amGrab von Goethes Lotte oder aufden Spuren von Don Quijote, stetssind es poetische Anleitungen zumUnterwegs-Sein, zum Erforschenund Erfahren.

90alpe adria magazin Ex libris

Ausgewählt und empfohlen: Bücher für den Alpe-Adria-Raum, dieReisenden, Kulinariern, Leseratten garantiert Gusto & Freude machen.

ERLESEN VON HEINZ GRÖTSCHNIG, SILVIA TRIPPOLT-MADERBACHER, KARIN WALDNER-PETUTSCHNIG

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91alpe adria magazin

bücher

&Adria heimholen Wie viele Bücher hat dieserWagner schon auf seinem gutenGewissen? 160 sind’s, und wohlbald ein paar mehr. Das bislangneueste (für kurze Zeit) ist diesesAdria-Kochbuch – mit den „150 bes-ten Rezepten von Bari über Venedigbis Dubrovnik“. AlbanischerMuschelsalat, süßsaurer Feigen-kuchen aus Montenegro, Hummermit Brandy (Venezia), Tagliatelle mitwildem Spargel (Slowenien), Rot-weinsuppe aus dem Veneto, dalma-tinisches Seeteufel-Djuvec, KvarnerMaronitorte sind ein paar Gusto-macher auf ein Buch, das in be-währter Wagner-Manier Nachkoch-bares gut erklärt und mit Fotosgarniert. Wer nicht wegfahren kann,holt sich hier ganz einfach die Adriaan den heimischen Herd.„Adria-Kochbuch“, Pichler-Verlag,186 Seiten, 29,95 Euro.

*MM mag man Wer hat die besten Reiseführer?Geschmackssache. Wir greifengern zu denen aus dem MichaelMüller-Verlag (MM), weil sie sichnicht so dem Mainstream des Von-einanderabschreibens unterwerfenund viel über Land & Leute erzählen,was man anderswo nicht so hinter-gründig recherchiert liest. Kurz ge-sagt: Wir sind mit den MMs immergut gefahren, in Sardinien, Veneti-en, Slowenien, Mallorca usw. Nunhat sich der Verlag eine neue Eckeangelacht – Nordkroatien, sprich:Die Kvarner Bucht, die Küste vonPula bis Zadar plus die davor liegen-den Inseln (Cres, Krk, Rab, Pag).Also schönste Alpe-Adria-Region,die hier ausführlichst beschriebenwird – mit jeder Menge Tipps undG’schichten.„Nordkroatien – Zagreb & KvarnerBucht“, Lore Marr-Bieger, Michael Müller Verlag, 348 Seiten, 18,90 Euro.

(KroatieninsiderSie kennen Kroatien? Winnetou,Balkanplatte, FKK? Tja, das ist wohlnicht alles. Der deutsche Autor undJournalist Mirko Pavlovic führt mitseinen unterhaltsamen Reportagenvon der endlosen Küste in die junge,alte Hauptstadt Zagreb und in dasvon Touristen verschonte Hinter-land, das hügelige Zagorje. Kloster-schwestern, Onkel und Schriftstel-ler kommen mit ihrer slawischenSeele ebenso zu Wort wie Schnaps-bauern und Lebenskünstler. Außer-dem erfährt der Leser einiges überdie wichtigste Erfindung der Kroa-ten: die Krawatte. Amüsant undinformativ. Lesereise Kroatien: Krawatten,Schlösser, Weinberghäuser MirkoTomo Pavlovic. Picus Verlag. 131Seiten. 14,90 Euro.

BLWein & WahrheitWas uns zu Wein in Friaul einfällt:Der Tocai, der nicht mehr so heißendarf (wegen der Ungarn und ihresTokai). Süffige Merlots, würzigeCabernet Francs. Und der Schiopet-tino. Okay, das ist jetzt erst die vier-telte Wahrheit. Wahr ist, dass Collio& Co. faszinierende Weinregionensind, mit teils irrsinnig kräftigenWeißen und feinen, etwas schlan-keren Roten. Wahr ist, dass man fürden richtigen Überblick über friula-nische Weine einen guten Führerbraucht. Von dem – „Wein in Friaul“genannt – ist hier die Rede: Allewichtigen und auch weniger be-kannte Winzer drin, plus Ausflugs-ziele und Lokaltipps, Sortenkundeund Adressen für mindestens zweiWeintrinkerleben.Wein in Friaul, Evelyn Rupperti,Hannes Tschemernjak, VerlagCarinthia, 232 Seiten, 26 Euro

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1. LADY’S WEEKEine ganze Woche nur für mich. Ab-schalten, verwöhnen lassen, einpaar Kilos verlieren. Dazu Fünf-Sterne-Luxus, 18-Loch-Golf und ein1800 m2 Thermen-Vitalcenter. Wo?Im Warmbaderhof bei Villach. DasAngebot speziell für Damen nenntsich „Ladys Week“. Inklusive knacki-ges Power-, Entspannungs- undWohlfühl-Programm mit Morgen-gymnastik, Thalasso-/Beautybe-handlungen, Fitness, Sauna, Osma-nischem Dampfbad, Solegrotteusw. Eine Woche Vollpension aufBasis einer 1000-Kalorien-Fein-schmecker-Diät, Massagen, Kräu-terbäder, Kosmetik usw.: 1071 Europro Lady im Doppelzimmer. Zusatz-tipps: Bis 31. Oktober heißt es ab-schlagen an den Warmbaderhof-

Golfwochenenden, bis 8. Novem-ber gibt’s das bewährte Präventiv-programm „Rücken-Fit“. Damit nixmehr im Kreuz zwickt!(0 42 42) 30 01, www.warmbad.at

2. HÜTTENROMANTIKHüttenurlaub, das ist Romantik pur.Vor allem im Winter, wenn derKachelofen knistert. Ja, aber denmüssen Sie selbst einheizen, denndie tollen Hütten von Urlaub amBauernhof in Kärnten sind natürlichSelbstversorger. Dafür genießt manNatur pur, Ruhe, Behaglichkeit. Esgibt Hütten in Schigebieten naheder Piste, es gibt etwas abgelege-ne, es gibt modern oder einfachausgestattete, große und kleine –kurz, es gibt für jeden die richtigeHütte. Etwa die Untere Ronerkasa

am Pirkachberg im NationalparkHohe Tauern nahe Spittal/Drau – diehat Platz für vier, so ziemlich jedenKomfort und kostet pro Woche 320Euro, oder pro Tag 70. Die maßge-schneiderte Hütte für (fast) jedengibt’s bei Urlaub am Bauernhof inKärnten, (0 46 3) 33 00 99, www.urlaubambauernhof.com

3. BUNTES BLUMAUWer trägt mehr Farben: der Herbstoder die Therme Blumau? Die Ro-gner-Therme im Südosten der Stei-ermark mit ihren begrüntenDächern, farbenfrohen Fassadenund goldenen Kuppeln ist die kun-terbunteste Österreichs. Und siehat zwei hauseigene Heilquellen!Unser Tipp: das Paket „HerbstGe-

92alpe adria magazin

kurzurlaubstipps

Lust auf Kurzurlaub?Lust auf Erholung? Ein paar Tage frei? Abenteuer gefällig? Na, da hätten wir einige Ideen.Kurzurlaubs-Tipps für jedes Alter, Interesse und für jede Brieftasche. Ein paar nichtalltägliche Angebote in Österreich, Oberitalien, Slowenien und Istrien.

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Hier gibt’s Ideen fürein paar erholsameTage. DennKurzurlaub bringtverbrauchte Ernergiezurück.

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nuss“ – drei Nächte im Doppelzim-mer „Kunsthaus“, Halbpension,davon ein steirisches Vier-Gänge-Menü, Weinverkostung und Trester-packung. Gültig bis 22. November.Ab 399 Euro pro Person.(0 33 83) 51 00-94 49, www.blumau.com

4. HAUBEN-STERN-KOCHENDrei Hauben, ein Michelin-Stern.Sissy Sonnleitners Karnische Küchehat dem kleinen Kötschach-Maut-hen am Eingang des Lesachtals zukulinarischem Ruhm verholfen.Kurzurlaube im Landhaus der Mei-sterköchin lassen sich ideal mitKochkursen kombinieren: Es gibtTages- und Zweitagesseminare, am16. Oktober geht’s z. B. um Saucen(auch 20. – 23.1.2010 und am

26.2.2010), von 4. bis 11. Novemberwird ein ganzes Reh verarbeitet,vom 18. - 21.2. bzw. vom 3. – 6.3.2010 sind „Sonnleitners Highlights“angesagt. Die geselligen Kochkursefinden in kleinen Gruppen statt,natürlich wird das Gekochte auchgegessen. Rundum kann manwandern, Schi laufen, Almkäse undGailtaler Speck verkosten. Tages-Seminare mit Übernachtung undVollverpflegung 251 Euro, Zwei-Tagesseminare 593 Euro. Kellerwand, Mauthen, (0 47 15) 269, www.sissy-sonnleitner.at

5. G’SUND SCHWEFELN Wenn es früher mal im Kreuz zwick-te, legten sich die Bad St. Leonhar-der in eine Badewanne Schwefel-

wasser. Mit dieser Heilquelle ge-segnet und mit hoher medizinischerKompetenz, wird im neuen Gesund-heitsresort Bad St. Leonhard demStütz- und Bewegungsapparat wie-der auf die Sprünge geholfen. ZumSchwefelbad gehört: Hallenbad,Freischwimmbecken, Sauna, Fit-ness, Kurpark. Die Eröffnungspreisefür 2009: Eine Woche 570,– für Kur-gäste, 365 Euro für Mitreisende. MitVollpension, Therapien, Benützungaller Bäder und Saunen. Nicht ver-passen: Am Leonharder Hauptplatzkochen Josef und Seppi Trippolt inihrem Sterne-Restaurant „TrippoltsZum Bären“.Mittags isst man dortdreigängig um sagenhafte 12 Euro.Gesundheitsresort, ObdacherStraße 105, (0 43 50) 38 070,www.badsanktleonhard.at

Almhüttenurlaub macht Spaß(2), die Therme Blumau treibt’sbunt (3), bei Sissy und StefanieSonnleitner lernen Sie kochen(4), im Gesundheitsressort BadSt. Leonhard wirkt die Kraft desSchwefelwassers (5)

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6. SYMPATHIEHOTELWien gehört ja nicht zu Alpe-Adria.Ist aber für viele ein guter Aus-gangspunkt für Fahrten ins Burgen-land, das lässt sich einfach feinkombinieren. Hauptstadtshoppingund Rotweinverkosten bei Winzern(z. B. Kollwentz, Großhöflein). Okay,und wo schlafen wir in Wien? Amliebsten im „Altstadt Vienna“, einembesonders sympathischen Vier-sternhotel, das so schön ist, weil eseben kein typisches Hotel ist. DieZimmer, über mehrere Etagen einesalten Wohnhauses verteilt, sind stil-sicher eingerichtet. Das Frühstückist sensationell, nachmittags gibt’sKaffee & Kuchen und die Lage im 7.Bezirk (nahe Volkstheater,, an derBurggasse) ist bestens. Tipp: DieBösendorfer-Suite ist etwas ganzBesonderes, nicht nur für Pianisten.Preise: DZ für zwei ab 159, Suitenab 229,–. Zusatztipp: „La Salvia“ amYppenmarkt im 16. Bezirk ist einerder besten Alpe-Adria-ShopsÖsterreichs!Hotel Altstadt Vienna, Kirchengasse 41, (01) 5226666,www.altstadt.at

7. SHOPPING EXTREMEKurzurlaub mit Sightseeing undShoppen: eine perfekte Verbin-dung. Also auf nach Ljubljana! Dortwühlen sich an einem Wochenende80.000 Menschen durch Klamotten,High-Fashion, slowenische Desi-gner-Mode, Kosmetik und Wohnac-cessoires. Denn in der BTC Citysteigt am 17. und 18. Oktober ein

gigantisches Einkaufs- und Unter-haltungsfestival. Mit besonderenErmäßigungen in den 450 Geschäf-ten, Konzerten, Tanzauftritten,Gewinnspielen, Kulturveranstal-tungen und vielen Unterhaltungs-spielen für Kinder. Außergewöhn-lich: Wasserstadt „Atlantis“ undSportzentrum „Millennium“. Top:die 8500 kostenlosen Parkplätze.Wer per Bahn kommt: Es gibt einenSonderzug vom Bahnhof Ljubljanadirekt in die Einkaufsstadt. BTC-Öffnungszeiten: Montag bisSamstag 9 bis 20 Uhr (+386 1) 585 22 22, www.btc-city.com

8. SUPER-SCHI-GOURMETKärntens bestes Schigebiet? Ein-deutig das Nassfeld in den Karni-schen Alpen, mit 30 Liftanlagen und 110 bestens gepflegten Pisten-kilometern. Letztes Jahr machteFrau Holle mit insgesamt zwölfMeter Schnee kräftig Überstunden.Die Wintersaison 09/10 startet am28. November, vorher kann man inder Gailtaler Region an der italieni-schen Grenze noch ausgiebigwandern. Für Schikurzurlauber gib-t’s die beliebten Ski-Hit-Pauschalen,drei Nächtigungen mit Schipass ab155 Euro, wer mehr Zeit hat, buchtsieben Nächtigungen im Tal mitSchipass ab 374 Euro. Fein-schmecker wohnen am liebsten amBerg im „Wulfenia“ bei Österreichs„höchstem“ Zwei-Sterne-KochArnold Pucher, dort kostet’s aller-dings ein bisserl mehr: Halbpension

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im DZ pro Person ab 108 Euro, ab 3. Dezember wiedergeöffnet.www.nassfeld.at, www.wulfenia.at T (0 42 85) 81 11

9. ADRIALUXUSDas Kempinski Portoroz –höchster Adrialuxus. Seit einemJahr hat der Fünf-Sterne-Tem-pel an der slowenischen Rivieraseine eleganten Pforten geöff-net. Dieses Jubiläum möchteman auch tüchtig feiern bzw.die Gäste mit einem Gratis-Up-grade der Suiten überraschen.Funktioniert so: Sie buchen einSuperior Doppelzimmer mitParkblick und nehmen automa-tisch am „run of house spezial“teil. Bedeutet: Wer als erstesbucht, bekommt die Präsiden-ten-Suite! Und die würde jasonst 7500 Euro (siebentau-sendfünfhundert Euro!) proNacht kosten. Oder eine dervier eleganten Palace Suitenum 2150 Euro pro Nacht. Jede„Normalbuchung“ kostet 365Euro pro Nacht und Suite oderZimmer. Viel Glück!Info: (+386 5) 692 70 00,www.kempinski-portoroz.com

10. WINTERMÄRCHENEinmal für ein paar Tage totalabschalten? Nun, da ist dasKärntner Lesachtal ein sichererTipp. Das grünste Tal Öster-reichs ist absolut naturbelassen

und unmassentouristisch, hierhaben die Gastgeber das Herzam rechten Fleck und die Gäs-te einen besonders ruhigenHerzschlag. Im Winter ist dasLesachtal eines der schnee-weißesten Täler, schneesicherund winterwanderperfekt.Wohnen? Vielleicht am Bauern-hof Stemberger, in gemütlichenFerienwohnungen. Die gibt’sfür zwei Personen ab 47 Europro Tag, für vier ab 54 Euro. ImWinter in der Wintermärchen-Wochenpauschale um 660 Eu-ro für zwei – inkl. Schipass, Hüt-tenzauber, Saunabesuch undKnödelabend. Info: (0 47 16) 287, www.lesachtal.com-bauern-hof-stemberger. Weitere Urlaubsbauernhöfe imLesachtal: www.urlaubam-bauernhof.com

11. MACHT DER TRACHTDer Weissensee lässt es trach-ten! Denn im Vier-Sterne-Strandhotel WeissenseerHofsind Lederhose und Dirndl zuGast. Wann? Am 17. Oktoberund am 7. und 21. November2009. Zum Aperitif wird zünfti-ge Volksmusik aufgespielt, ein3-Gang-Gourmet-Menü ausGans-, Wild- und Kürbisspezia-litäten folgen. Beim Tanzabenddanach heißt es erneut: dieMacht der Tracht. Das 3-Gang-Menü mit Weinbegleitungkostet 40 Euro. Top: die 36

freundlich hellen Zimmer mitwunderschönem Blick auf denromantischen Weissensee, deridealen Region für ein paarHerbst-Wander- oder Entspan-nungstage. Übernachtung inkl.Dinner mit Weinbegleitungkostet 110 Euro. (0 47 13) 22 19, www.weissenseerhof.at

12. ADVENT ERLEBENKlagenfurt hat für Kurzurlauberein Herbst & Winterpackage ge-schnürt, inklusive geführter Alt-stadtwanderung, 4-Gänge-Dinner, Museumseintritten undShopping-Gutschein. Wannman da kommen sollte? Viel-leicht einmal im Advent, dennda ist großer Christkindlmarktund Glühweinatmosphäre an-gesagt, Eislaufen am (meist abDezember) zugefrorenen Lend-kanal, oder auf den Kreuzbergl-Teichen, Shoppen in der Alt-stadt und im EinkaufszentrumCity Arkaden, fein speisen ineinem der vielen Lokale. Preis-beispiel: Im erstklassigen undzentralen Hotel Sandwirth(www.sandwirth.at) kostet daspro Person im DZ nur 70 Euro! Weitere Angebote unterwww.klagenfurt-tourismus.at

13. TRÜFFELJAGDZEITWie wär’s mit ein paar Trüffel-jagdtagen? Und zwar im brand-neuen Fünf-Sterne-Hotel Kem-pinski Adriatic in Savudrija, im

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In der Bösendorfer-Suite residieren (6), Spaß für die Kleinen in der BTC-City (7), Nassfeldsbesten Schnee genießen (8), Adrialuxus á la Kempinski Portoroæ (9), Romantik bei Urlaub amBauernhof in Kärnten (10), Gaumenfreuden im WeissenseerHof (11). Advent in Klagenfurt (12),tolle Herbsstimmungen und Trüffeljagdtage im Kempinski Istrien (13)

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Nordwesten Istriens. 3000Quadratmeter Wellness-Center, 18-Loch-Golfplatz, Hochzeitskapel-le, drei Restaurants, Privatstrandund Hubschrauber-Landeplatz sindnur ein paar der Highlights im kroati-schen Golf- und Spa-Resort. Bis 30.November können Gäste aufTrüffelsuche gehen. Paket: „DasGeheimnis der Trüffel“. Drei Näch-te, Frühstück, Trüffeltour, Trüffel-dinner, Aromatherapie-Massage:670 Euro pro Person im DZ bis 31.Oktober, dann bis 30. November:595 Euro pro Person. (+385 52) 707 000, www.kempinski-adriatic.com

14. KRIBBEL-KRABBELSpiel, Spaß und Action. Das erwar-ten sich Babys und Kleinkinder imUrlaub. Eltern brauchen da ein bisslmehr: Babygerechte Nahrung inden Restaurants, kinderwagen-freundliche Spazierwege, Wickel-gelegenheiten usw. Ein wunderba-res Angebot gibt es bis EndeDezember im neuen Vier-Sterne-Superior Hotel „Balnea“ im slowe-nischen Kurort Dolenjske Toplice:„Kribbel-Krabbel-kleine Maus“ –Erholung für Familien. Junge Mütterentspannen im bioenergetischenZimmer, bekommen wertvolle Infosvon der Ernährungsberaterin undtrainieren mit dem Personal-Trainerdie letzten Baby-Kilos ab. Weiters:Baby-Schwimmkurse, Kinder-Spiel-zimmer, Workshops für ältereKinder, Kinderclub usw. Auf denPapa warten ein relaxtes Perlenbad,ein Mini-Kurs für Fußmassage oderFitness. Ab 210,90 Euro für dreiTage ( pro Person im DZ, Halbpen-sion). Die Krka-Thermen liegen 60km südöstlich von Ljubljana ent-fernt. (+386 7) 39 19 400, www.terme-krka.si

15. THERMAL-RIVIERADie slowenische Riviera ist 41 Kilo-meter kurz. Kein Wunder, dass vieleThermen versuchen, Meeresfeelingin ihre Bäder zu holen. GelungenesBeispiel: die Terme Catez im Osten

Sloweniens, wenige Kilometer vonKroatien entfernt. Dort heißt es:Abtauchen in der Winter-Thermal-Riviera. Wasser-Abenteuer undThermal-Erlebnis unter drei Glas-kuppeln. Für Adrenalin, Spaß, aberauch Entspannung. Im Piratenschiffnach Schätzen tauchen, die perfek-te Welle auf der Bord-Streckefangen. Dann noch die Kamikaze-Wasserrutsche hinunterjagen, inWasser-Massagebetten relaxenund in einer der acht verschiedenenSaunen schwitzen. Das ist aktiver(Kurz)Urlaub. Wohnen? In Hotelsund Ferienwohnungen an derTherme. „Mini-Ferien“ ist ein Fami-lienangebot: Ein Kind bis 12 Jahreurlaubt kostenlos. Vier Nächte, fünfMal Baden, Halbpension: Ab 220Euro p. P. im DZ im Vier-Sterne-Hotel „Toplice“.(+38 67) 49 36 700, www.terme-catez.si

16. IM QUELLEN-REICHEtwa 100 Schönheits- und Gesund-heitsquellen zu Heilung und Ent-spannung bietet der slowenischeTraditions-Kurort Moravske Toplice.Genauer gesagt in der Terme 3000.Im neu eröffneten Fünf-Sterne-Tempel „Livada Prestige“. 24-Karat-Goldmassagen runden den exklusi-ven Deluxe-Aufenthalt ab. BeimHotel: die anspruchsvolle 18-Loch-

Golfanlage mit dem „längstenLoch“ Sloweniens (600 Meter). Wasuns gefällt: durchdachte Paket-Programme für Senioren, Pärchen,Familien oder Golfer. Wie z. B. dasGolf-Package: Fünf Nächte, Halb-pension, Thermen-Eintritt, Sauna,Wellness, vier Greenfees – 490 Europ. P. im Doppelzimmer.Terme 3000, (+386 2) 512 22 00,www.terme3000.si

17. TRAUMHERBSTLust auf Entspannungstage? Dahätten wir einen feinen Tipp: DieTerme Olimia mit „Orhidelia“, einemder modernsten ThermalkomplexeEuropas, hat im Angebot „Traumh-erbst“ vieles inkludiert: Halbpensi-on, Fitnessstudio, Badekarte für alleSchwimmbäder, Unterhaltungs-programm, abends Livemusik undgünstigeren Eintritt in die tolle Sau-nalandschaft. Kostet im Vierstern-Hotel Breza für vier Tage/dreiNächte nur 166,50, im formidablen**** Hotel Sotelia 254 Euro, hier istauch ein Orhidelia-Eintritt inkludiert.Also: Entspaaaaaannen. Infos: (00 38 63) 82 97 000,www.terme-olimia.com/de

18. FISCH TRIFFT TRÜFFELTriest ist immer eine Reise wert –diesmal wohnen wir nicht in derStadt, sondern beim Cigui am Mon-te Zuccherino (ein Hügel) über demromantischen Kleinhafen von Mug-gia: Der Cigui ist eine wunderbareTaverne, mit feinen Gemüse- undFischgerichten. Natürlich wird imHerbst Trüffel aufgetischt, die Stru-del des Hauses sind legendär undder Weinkeller ist gut gefüllt. Sol-cherart gestärkt und vom Ausblickverwöhnt, fährt man vielleicht docheinmal zum Stadtbummel nachTriest, schaut sich natürlich auchdas reizende Muggia ausgiebig an(Tipp: Fischtrattoria Risorta im Ha-fen) – und schon sind wieder zwei,drei herrliche Tage vorbei. Cigui, Via Colarich 92, Muggia beiTriest, Santa Barbara, (00 39 040) 27 33 63, Mi. zu.,www.tavernacigui.it

19. ALMWELLNESSHeubett, Wandern, Wadl-Massage.Unter dem Motto „Almwellness imgoldenen Herbst“ kann man amKatschberg so richtig die farben-prächtigste Jahreszeit genießen –bei geführten Wanderungen undMountainbiketouren. Für die ge-mütliche Rast empfiehlt sich diePritzhütte, dort kann man durchsKneippbecken waten und ansch-ließend die beste Jause weit undbreit genießen. Dann geht es ansEntspannen: Im 1500 Quadratmetergroßen Wellnessbereich im Vier-Sterne-Hotel Hinteregger. Wärm-stens zu empfehlen: eine ordent-liche „Wadl-Massage“ oder einrelaxtes Heubad. Almwellness-Paket: drei Nächte, All inclusiveLight (Frühstück, Mittagssnack,Abendessen), alkoholfreie Getränkerund um die Uhr, Nordic Walking, 10 Euro Massage-Gutschein usw.:169 Euro pro Person. Info: Hotel Hinteregger,Katschberg, (0 47 34) 219,www.familienhotel-hinteregger.at

20. ANTI-AGING-TAGEWie heißt es so schön: Alt werdenkann man später immer noch.Vorher bucht man besser die Anti-Aging-Tage im Fünf-Sterne-Luxus-hotel Pulverer in Bad Kleinkirch-heim. Vier Nächte in der Juniorsuiteplus Halbpension und Nachmittags-imbiss, !QMS Classic Behandlungfür das Gesicht, !QMS Körper EffektBehandlung (straffend, entgiftend),Lymphdrainage, entschlackendesAlgenbad, Anticellulite-Massage,Thermoskanne mit „Entschlackung-stee“, Aktivprogramm laut aktuel-lem Vital-Oasen-Plan, Benützungder 2.100 Quadratmeter großenHeilthermen- und Saunalandschaftmit hauseigenem Thermalheilwas-ser. Verwöhnt wird man standes-gemäß von der Haubenküche. Ab 696 Euro pro Person. Info: Hotel Pulverer, Bad Kleinkirchheim, (0 42 40) 744, www.pulverer.at

Therme Krka mit Babyange-boten (14), Golf in der Terme3000 (15), wasserabenteuerlicheTerme Œateæ (16), Traumherbstin der Terme Olimia (17),Frischfisch beim Cigui (18),Hintereggers Almwellness amKatschberg (19), Pulverers Anti-Aging-Programm (20)

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