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alma Tempo, Tempo: unser Wettlauf gegen die Zeit Über 600 HSG Alumni in Montreux ISC-Gründer Wolfgang Schürer im Portrait Das Alumni-Magazin der Universität St.Gallen # 4/2010
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Tempo, Tempo: unserWettlauf gegen die Zeit

Über 600 HSG Alumniin Montreux

ISC-Gründer WolfgangSchürer im Portrait

Das Alumni-Magazin der Universität St.Gallen # 4/2010

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Tempo, Tempo

Die Geschwindigkeit von Prozessen, Ar-beitsabläufen und der Wirtschaft insge-samt ist zur prägenden Konstante in derArbeitswelt geworden, wie HSG-Sozio-loge Franz Schultheis bestätigt. Er hatmit über vierzig Kolleginnen und Kolle-gen «bottom up» mit qualitativen Inter-views Beschäftigte zur Entwicklung ihrerArbeit in den letzten 20 Jahren befragt.Das Ergebnis ist – auch wenn das ent-standene Buch ein eigentliches Kaleido-skop bietet – eindeutig:Viele fühlen sichvom ständig zunehmenden Tempo über-fordert.

HSG-Alumnus Roland Wehrle hat, pas-send zur heutigen Arbeitsgesellschaftmit immer weniger Zeit, eine BusinessIdee unter dem Namen «not guilty» ent-wickelt und umgesetzt, die den Kundenschnelle u n d gesunde Verpflegung ver-spricht – ein «startup», dessen Grund-idee er schon im HSG-Studium in einemSeminar präsentierte. Nach acht Jahrenals Berufspilot hat er sie dann in die Re-alität umgesetzt.

Tempo war auch gefragt bei der Umset-zung des neuen «alma»-Layouts: Wirfreuen uns, dass wir es mit dieser Num-mer präsentieren dürfen. Ziel ist es, die-ses Flaggschiff der Kommunikation vonHSG Alumni noch interessanter, lese-freundlicher und spannender für Sie zugestalten. Wie es bei Ihnen ankommt, in-teressiert uns. Schreiben Sie uns – ein«schnelles» Mail an [email protected]ügt.

Roger Tinner, Chefredaktor

ImpressumDas Alumni-Magazin der Universität St.Gallen

(bis 1997: «St.Galler Hochschulnachrichten»)

ISSN 1422-5980,10. Jahrgang, Nr. 4/2010

Auflage: 20’500 Exemplare, erscheint alle 3 Monate

Herausgeber: HSG Alumni

Verlagsleitung: Daniel Bargetze

Chefredaktion: Roger Tinner

Projektleitung/Redaktion: alea iacta ag, St.Gallen

Gestaltung: Schalter&Walter GmbH, St.Gallen

Druck: Swissprinters Zollikofer AG, St.Gallen

Editorial

Fokus

04 Beschleunigter Arbeitswandel:Professor Schultheis im Interview

07 Mit Tempo zur ersten Stelle

16 StartUp «not guilty»:schnell und gesund essen

Wissen & Karriere

08 Ehemalige im Portrait: Wolfgang Schürer

11 Wer forscht an was?

12 MBA Graduation

15 Public Lecture in Singapur

Netzwerk

22 Die neue Förderbörse «HSG InSite»

24 HSG Alumni Konferenz 2010

28 Berichte der Chapters und Clubs

Rubriken

13 next – Alumni in neuen Funktionen

18 Originalton

20 iQ – zurück in die Prüfungsphase

29 Presse

30 Blick zurück

31 Publikationen

32 Agenda

Inhalt

Beiträge: Daniel Bargetze, Alexander Beilken, Lea Berndt,

Linda Blomster, Peter Erne, Manuel Hörl, Iwan Köppel,

Erich Niederer, Timm Overmans, Jürg Roggenbauch, Niggi

Schär, Matthias Schaub, Wolfgang H. Schroter, Dieter

Thomä, Roger Tinner, Martin Wyler

Redaktion: alma, alea iacta ag, Oberer Graben 12,

CH-9001 St.Gallen, T +41 71 244 66 00, [email protected]

Anzeigen: Natal Schnetzer, Metrocomm AG

Zürcherstr. 170, CH-9014 St.Gallen, [email protected]

Adressänderungen: HSG Alumni, Dufourstrasse 50,

CH-9000 St.Gallen, T +41 71 224 30 10, [email protected],

Internet: www.alumni.unisg.ch

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Jürg Roggenbauch

Die offizielle Eröffnung findet erst mit Ab-schluss aller Bauarbeiten – nach Fertigstellungder Sporthalle und Umbau der alten Mensain ein Servicezentrum für Studierenden-Dienstleistungen – im Herbst 2011 statt.

Corporate Manage-ment Forum 2010Am Freitag, 5. November 2010, fin-det auf dem Executive Campus das1. St.Galler Corporate ManagementForum statt. Mit dieser neuen Ta-gungsveranstaltung wendet sich dasInstitut für Betriebswirtschaft derUniversität St.Gallen zukünftig ein-mal jährlich an Führungskräfte, diein Unternehmensgruppen tätig sind.

Die Tagung richtet sich vornehmlich an:• Führungskräfte in Unternehmensgruppen• Mitglieder des Corporate Managements

(Leitungsgremien)• Mitarbeitende aus Unternehmenszen-

tralen (Corporate Funktionen, Strate-gie-, Corporate Development – bzw.M&A-Abteilungen etc.)

• Führungskräfte aus Divisionen undLändergesellschaften, die in Interakti-on mit der Gruppenebene stehen

• Corporate Management-Experten und-Interessierte.

DasThema der Auftaktveranstaltung lautet«Strategisches M&A und aktives Portfolio-management in Konzernunternehmen».Dazu werden eine Reihe renommierter Ex-perten referieren,u.a.: Joseph Jimenez (CEO,Novartis AG), François-Xavier de Mall-mann (Partner & Managing Director,Gold-man Sachs Group Inc.), Dr. Frank Possmei-er (SeniorVice President & Head of M&A,E.ON AG) und PhD Dr. Urs Schenker (Ma-naging Partner, Baker & McKenzie Zurich)

corporate-management-forum.com

WWW.mYUniSG.ch

Zu Beginn des Herbstsemesters 2010 können die HSG-Studierenden das sanier-te Haupt- und Nebengebäude, die neue Mensa und die Aula wieder nutzen.Mit einem zweitägigen Fest feierten die HSG und ihre Studentenschaft EndeSeptember 2010 die «Wiederbesetzung».

Studierende und Universität feiernWiedereröffnung des Hauptgebäudes

HSG-Jahresbericht

Mit dem Start des Herbstsemesters publi-zierte die HSG den Jahresbericht 2009/10.Er blickt auf das akademische Jahr vonAugust 2009 bis Juli 2010 zurück. FolgendeThemen stehen im Fokus:• Investition in die Zukunft – das Betreu-

ungsverhältnis in der Lehre wird weiterausgebaut

• Internationale Rankings und Gütesiegel• Die Eröffnung des Centers for Disabi-

lity and Integration durch Präsident BillClinton und die Tagung des Europaratsan der HSG.

Bestellung: [email protected]

Kräne, Bagger und tiefe Löcher: Der HSG-Campus zeigte sich seit Beginn der Sanierungund Erweiterung im Jahr 2006 als einzigeBaustelle. Nun konnten die Studierendenmit Beginn des Herbstsemesters am 20.September 2010 die neue Migros-Mensa,das sanierte Haupt- und Nebengebäude so-wie die Aula wieder nutzen. Eine Mehrheitder aktuellen Studierenden wird diese Ge-bäude gar zum ersten Mal betreten. Um diesgebührend zu feiern, haben sich die HSGund ihre Studentenschaft in den vergange-nen Monaten ins Zeug gelegt und ein zwei-tägiges Fest für HSG-Angehörige auf dieBeine gestellt. Die Nachbarn und die Öf-fentlichkeit waren zu Bau- und Kunstfüh-rungen sowie zum Live-Konzert am erstenAbend herzlich eingeladen.

HSG Shop mit eigenem VerkaufsraumAuch der HSG-Shop hat seinen Platz im sa-nierten Hauptgebäude gefunden, und zwarim Foyer des A-Gebäudes (01-007) und bie-tet ausreichend Platz für die Präsentationdes vielfältigen Produktsortiments, das auchüber www.hsgshop.ch zu finden ist.

www.hsgshop.ch

Nachrichten

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Uni-Bibliothek modernisiert

Management-Studi-engang der HSG her-vorragend bewertet

Die «Financial Times» hat das Mas-terprogramm in «Strategy and Inter-national Managament» der Univer-sität St.Gallen auf dem 4. Rang desweltweit offenen Rankings einge-stuft.

Die Universität St.Gallen wird damit fürihre Jahrzehnte langen Anstrengungenin der Management-Forschung und-Lehre ausgezeichnet. «Das Ergebniszeigt, dass wir in St.Gallen auf dem rich-tigen Weg sind», sagt Prof. Dr. GünterMüller-Stewens, Akademischer Direktordes Programms. «Unsere Studienabgän-ger sind gerüstet, um kompetente undverantwortungsbewusste Manager, Bera-ter oder Unternehmer in einer globali-sierten Wirtschaft zu werden.» Der inte-grative St.Galler Ansatz bildet die kon-zeptionelle Basis des «Master of Arts inStrategy and International Manage-ment» (SIM-HSG). «Wir legen Wert da-rauf, unseren Studierenden nicht nurManagementwissen, sondern auch Sozi-alkompetenz zu vermitteln, um künftigeFührungskräfte mit intellektueller Flexi-bilität und inter-kulturellen Qualifikati-onen auszubilden», sagt Dr. Omid As-chari, Executive Director des Programms.

www.sim.unisg.ch

380‘000 Dokumente wurden mit der neuenTechnologie ausgerüstet. 180‘000 Medienaus einem externen Depot sollen folgen.Damit ist die HSG-Bibliothek die erste gros-se Einrichtung in der Ostschweiz und dieerste Hauptbibliothek einer Universität inder Deutschschweiz, die Radio FrequencyIdentification – kurz RFID – nutzt.

Grundlegend modernisiert20 Jahre nach ihrer Eröffnung sind Teile derUniversitätsbibliothek im Zuge der Erneu-erungsarbeiten grundlegend modernisiertund heutigen Nutzungsbedingungen ange-passt worden. Neben einem neu gestaltetenEingangsbereich und dem Einbau eineszeitgemässen Sicherungssystems wurdenan den rund 370 Arbeitsplätzen zusätzlicheSteckdosen für das Arbeiten mit Laptop undWireless LAN installiert.

Selbstausleihe-AutomatenZwei Selbstausleihe-Automaten verkürzenkünftig die Wartezeiten und schaffen mehrZeit für die fachliche Beratung.Ab Januar 2011werden die Benutzer an einer neuen Infor-mationstheke von Mitarbeitenden der Bib-liothek bei der Recherche unterstützt.

Potenzial der Funktechnologie RFIDZusätzliches Potenzial bietet die RFID-Technologie im Hinblick auf die alljährlicheInventur. Künftig könnte diese via RFID undScanner erfolgen und direkt mit den Datenim Bibliothekssystem abgeglichen werden.

Mit der Mitgliederkarte können HSG Alumnialle Services der Bibliothek in Anspruchnehmen. Die Öffnungszeiten sind:Mo-Fr: 8-22 Uhr, Sa: 9-19 Uhr

www.biblio.unisg.ch

HSG trauert

Ferdinand Rüesch-Ebneter, Begründerder Maschinenfabrik Gallus Ferd. RüeschAG in St.Gallen, starb im 86. Altersjahr.Er war von 1983 bis 1994 Mitglied desHochschulrates der Universität St.Gal-len. Hier agierte er als Vertreter des da-maligen Kaufmännischen Direktoriums,indem er mit grossem Engagement undPflichtbewusstsein wirkte und sich ins-besondere für die Bereiche Informatikund Technologiemanagement mit Erfolgeinsetzte. Er war Unternehmer mit Leibund Seele sowie Freund und Förderer derHSG, was 1998 mit der Ernennung zumEhrensenator der Universität St.Gallengewürdigt wurde.

Selbstausleihe-Automaten, ein runderneuerter Lese-, Arbeits- und Eingangs-bereich: Die Bibliothek der Universität St.Gallen erstrahlt nach dreiwöchigenUmbauarbeiten in neuem Glanz. Als erste Hauptbibliothek einer Universitätin der Deutschschweiz nutzt die HSG-Bibliothek die neue FunktechnologieRFID für die Selbstausleihe.

Nachrichten

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Roger Tinner

Herr Schultheis, diese alma widmet sich demThema «Tempo». Hat sich das Tempo derWirtschaft aus Sicht der befragten Interview-partner verändert?

Bottom up ist das verschärfte Tempo in derWirtschaft tatsächlich ein grosses Thema. Insehr vielen unserer Interviews haben wirklare Hinweise dafür bekommen, dass dieBeschäftigten Temposteigerungen an Leibund Seele erfahren, manchmal auch sehrleidvoll. «Burnout» und andere Symptomehängen mit dem Überschreiten des Mach-baren zusammen. Konkret zu nennen istetwa die Erfahrung der Steigerung von Ge-schwindigkeiten bei Arbeitsabläufen, zumBeispiel bei der Produktionsmitarbeiterin inder chemischen Industrie, wo schlicht dieGeschwindigkeit des Fliessbandes zuge-nommen hat. Während es immer mehr phy-sische Erleichterungen für die Beschäftigtengibt, nehmen die Anforderungen an Auf-merksamkeit, Omnipräsenz etc. zu. Das al-les führt zu einer Form vonVerdichtung vonAufgaben und Prozessen, die innerhalbkürzester Zeit zu leisten sind. Diese Erfah-rung geht quer durch alle Interviews hin-durch – bis hin zum Gesundheitswesen, woTätigkeiten heute auch auf die Minute ge-nau definiert werden. Solche Anforderun-gen sind gerade in einem helfenden Berufsehr schwierig. Die Leute sind oft demoti-viert und frustriert, dass die Beschleunigungkeine Zeit mehr lässt für Dinge, die zumKernprozess gehören.

Wo liegen die Gründe dafür?

Man muss differenzieren. In industriellenBerufen sind Konkurrenzdruck und die Erfor-dernis der Effizienzsteigerung wichtigeGründe oder jedenfalls Begründungen – essoll in der gleichen Zeit mehr als bisher pro-duziert werden, um imVergleich mit Ländernmit niedrigeren Lohnkosten konkurrenzfä-hig zu bleiben. Dazu kommt, dass ökono-mische Denkweisen (wie die Frage der Ar-beitsrentabilität) in Bereiche wie Gesundheit,Pädagogik, Soziales vorstossen, die bishernicht marktökonomisch geprägt waren. ZumBeispiel kommen heute auf Lehrer Zwängeder Standardisierung und der Formalisie-rung zu – oft durch Qualitätssicherung be-gründet. Bis dahin ging man selbst gross-zügig mit der Zeit um, engagierte sichunabhängig von Zeitfenstern und -kategori-en. Durch die neuen Kontrollinstrumente

Franz Schultheis, Ordinarius für Soziologie an der HSG, hat zusammen mitBerthold Vogel und Michael Gemperle das Buch «Ein halbes Leben. Biogra-fische Zeugnisse aus einer Arbeitswelt im Umbruch» herausgegeben. In zahl-reichen Interviews geben Beschäftigte und Berufstätige aus unterschiedlichs-ten Branchen Auskunft über ihre Erfahrungen mit der Entwicklung derArbeitswelt in den letzten dreissig Jahren. Dabei ist die Temposteigerung inder Wirtschaft ein grosses Thema, wie Schultheis im Interview mit «alma»erzählt.

«Krise der Arbeitsgesellschaft»

und Effizienzmessungen entsteht Frustration(«Warum muss man mich kontrollieren?»)und die oktroyierte Zeitökonomie führt zuGegenwehr und zu Dienst nach Vorschrift.Auch im Bereich der Medizin führen neueNormen und Denkweisen, die häufig vonFachfremden eingebracht werden, dazu, dasssich Mediziner und Pflegende immer mehrfremdbestimmt fühlen und Tätigkeiten aus-führen müssen, die ihnen missfallen. «Des-wegen habe ich nicht Medizin studiert», istdann die Aussage. Wir sprechen dann von

einer «Entkernung», weil man Dinge tunmuss, die mit dem Kern der eigenen Aus-bildung und des Berufs – und auch der Be-rufung! – nichts mehr zu tun haben und dieman entsprechend ungern macht.

Fokus

Muss man diesen Wandel nicht in Kaufnehmen?

Wir beobachten den Wandel bewusst ausder Froschperspektive. Wandel an sich istdurchaus normal. Er kann von den Indivi-duen aber als bewältigbar oder als fremdbe-stimmt und damit «erlitten» erfahren werden.In allen Feldern gib es starke Wandlungser-scheinungen, die massivsten aber im Be-reich der öffentlichen Dienste.Vor zwanzig,dreissig Jahren hätte ein Satz wie «Eine Schu-le ist ein Unternehmen wie jedes andereauch» noch einen Proteststurm ausgelöst.Das Denken und Handeln in ökonomischenKategorien macht gerade jenen sozialen undpädagogischen Berufen besondere Mühe, indenen man mit Leib und Seele gefordert ist.Wenn die intrinsische Motivation – der ei-gentliche Rohstoff in diesen Berufen – rela-tiviert wird durch Forderungen nach Effizienzund ähnlichem, dann wird das als Korsettund demotivierend empfunden.

Prof. Dr. Franz Schultheis: «Das Fliessband läuft schneller.»

Leute bekommen zuwenig Lob

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Wie beurteilen Sie das Phänomen «Tempo»und den Umgang der Gesellschaft und desEinzelnen damit?

Allgemein können wir in den Interviews he-raushören, dass sich die Leute zuwenig an-erkannt fühlen, kein Lob bekommen. Dasheisst: Die gesellschaftliche Aufmerksam-keit für das, was man tut und leistet, ist sehrschwach ausgebildet. Jeder fühlt sich wie einAtom, nach dem Muster «Du musst selbstdamit klarkommen». Strukturelle Verände-rung wird individualisiert und subjektiviert:Wenn jemand mit den Veränderungen unddem höheren Tempo nicht zurecht kommt,ist er oder sie selbst schuld. Aufgrund derKrisendiskussionen heisst es heute schnell,dass doch jene, die noch Arbeit haben, da-mit zufrieden sein sollten. Es herrscht ins-gesamt ein Mangel an Anteilnahme, jederwurstelt vor sich hin – unbeachtet und ent-sprechend frustriert.

Schieben da die Beschäftigten nicht einfachdie Verantwortung auf die Führungkräfte ab?

Wir haben es bei den zitierten Beschäftigten,zu denen ja auch einige Führungskräftezählen, ja nicht mit Arbeitsverweigerern zutun, sondern fast durchgängig mit Leuten,die gerne arbeiten. Es handelt sich also nichtum eine Krise der Arbeitsmotivation, son-dern um eine Krise der Arbeitsgesellschaft.Die Disparität zwischen beschleunigtem Ar-beitswandel – oft gibt es einen eigentlichenReformrausch mit dem Ziel der Effizienz-steigerung – und den Menschen, die dasumsetzen müssen, wird grösser. WährendArbeit in früheren Jahrhunderten mit Müh-sal identifiziert und wenig gesellschaftlicherAnerkennung verbunden war, wird Arbeitin der Neuzeit positiv bewertet, ist identi-tätsbildend, verleiht unserer Existenz Sinnund bringt Anerkennung durch andere. DerBeruf wird (auch) als Berufung gesehen.

Was unterscheidet Sie und Ihr Forschungsteamvon Journalisten? Sie überlassen es dem Leser,ob er aus Ihrer Publikation Schlüsse ziehtund Erkenntnisse gewinnt. Einverstanden?

Die Tradition, an die wir anknüpfen, kommtvon Pierre Bourdieu («Das Elend der Welt»):Die Alltagsmenschen selbst werden zu Zeu-gen und kommen zu Wort. Die Forscher be-gleiten sie und zeichnen, das was sie sagen,auf. Wir versuchen aber durchaus, das, waswir hören, zu objektivieren. Als Soziologeoder Soziologin bringen wir ja unsereKenntnisse aus langjähriger Forschung undErfahrung mit ein in die Interviews. Ausser-dem sind wir sind ein Kollektiv, in dem wirinteragieren, gegenlesen, Kritikpunkte an-bringen. In der Publikation selbst machenwir tatsächlich etwas auf «Understatement»,indem wir es einfach als Lesebuch bezeich-nen. Das ist aber eine bewusste forschungs-strategische und forschungsethische Hal-tung. Das Ergebnis ist tatsächlich nahe andem, was gute journalistische Arbeit auchbieten könnte.

Wie ordnen Sie sich an der HSG ein?

Nun, ich bin seit drei Jahren hier auf diesemLehrstuhl. In dieser Zeit ist relativ viel pas-siert in Gesellschaft und Wirtschaft, wasauch das Selbstverständnis der HSG prägt.Die sozialwissenschaftliche Einbettung derÖkonomie ist wichtig. Ich glaube, dass dieseArt Forschung gerade für künftige Akteure

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Flagship-Eventin Zürich zum Thema«Arbeitswelt 2020»

Wie sieht unsere Arbeitswelt in zehnJahren aus? Verschmelzen Arbeits-und Wohnwelt? Was ergeben sich da-raus für Chancen und Risiken für unsals Arbeitnehmer und Manager?

Am Montag, 29. November 2010 findet der4. Flagship-Event von HSG Alumni Zürichzum Thema «Arbeitswelt 2020» statt. DerAnlass beginnt um 19:00 Uhr in der EmilFrey Garage, Zürich Nord.

Nach einer kurzen Einführung von Prof. Dr.Andrea Back, (Direktorin des Instituts fürWirtschaftsinformatik an der HSG), disku-tieren die Experten Dr.oec. HSG GerhardSchwarz (designierter Direktor Avenir Su-isse), Daniel Moschin lic.oec. HSG, (GeneralManager Schweiz Consumer & Online, Mi-crosoft Corporation), und Herr Hanns-PeterCohn (CEO der Möbelhersteller Vitra) diezukünftigen Entwicklungen von Wirtschaft,IT/Medien und Raum und deren Auswir-kungen auf unsere Arbeitswelt.

Anja Fiedler und Dr. Florian Pollner (PartnerMcKinsey & Company), ergänzen das Ge-spräch und skizzieren die künftigen Anfor-derungen an das Individuum und das Ma-nagement.

Anmeldung:http://alumni.unisg.ch/zurich

Die Arbeitsweltim Umbruch

Im Buch «Ein halbes Leben» sind Zeugnis-se einer Arbeitswelt im Umbruch versam-melt. Das Team von Soziologen um FranzSchultheis, Berthold Vogel und MichaelGemperle gibt in ihrem Forschungsprojektden Beschäftigten eine Stimme. In zahlrei-chen Interviews wird ein Bild des Wandelsder modernen Arbeitswelt jenseits von poli-tischem Kalkül und sensationslüsternenZuspitzungen gezeichnet. Für ihr Buchsprachen die Forscher mit mehr als 50 Er-werbstätigen aus den unterschiedlichstenBerufen. Befragt wurden Chefarzt, Verwal-tungsangestellte, Putzhilfe, Anwalt, Kinder-hortleiterin, Industriearbeiter und vielemehr. Das Buch (760 Seiten) ist im VerlagUVK, Konstanz, erschienen und im Buch-handel erhältlich(ISBN-10 3-86764-244-3)

der Wirtschaftswelt, die Reformprozesse mi-tentscheiden müssen, wichtig ist. Die Frank-furter Rundschau hat in ihrer Buchbespre-chung geschrieben, das Buch sollte «zurPflichtlektüre all derer erhoben werden, diein ihren Betrieben dazu befugt sind, überArbeitsplätze und deren Organisation zuverfügen». Wenn die Menschen bei uns tat-sächlich die «Bodenschätze» für die Wirt-schaft sind, dann brauchen Ökonomen undFührungskräfte in der Wirtschaft dafür einSensorium – und genau dazu möchten wirmit dieser und anderen Studien einen Bei-trag leisten.

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Liebe Alumna, Lieber Alumnus

Seit Gründung des St.Galler Hochschul-vereins, derVorgänger-Organisation vonHSG Alumni, gibt es eine Publikation fürdie Absolventinnen und Absolventen derHSG. Du siehst auf dieser Seite, wie sichdie Publikation gestalterisch und kon-zeptionell immer wieder gewandelt undweiterentwickelt hat – unschwer lässtsich aus den Layouts auch auf die jewei-lige Zeit und deren Tonalität schliessen.Seit gut zehn Jahren, also seit der Neu-konzeption von HSG Alumni, richten wiruns mit der «alma» vierteljährlich anEuch.

Dabei geht es uns darum, die drei Bereicheunserer Tätigkeit – Friendraising, Brain-raising und Fundraising – möglichsttransparent und informativ darzustellen.Dazu kommt die Aufgabe, Dich regelmäs-sig über Neuigkeiten innerhalb unsererOrganisation und unser Alma Mater zuinformieren.

Wieso eine Neugestaltung? HSG Alumnihat sich strategisch und operativ weiter-entwickelt, viele neue Projekte undTätig-keiten sind dazu gekommen. Und die almasorgte für Kontinuität. Das tut sie auchin Zukunft, aber in neuem Kleid. Für dieaus meiner Sicht sehr gut gelungeneNeugestaltung danke ich dem ganzenTeam, das sich hier engagiert hat: Alex-ander Burtscher und Daniel Bargetze vonHSG Alumni, Roger Tinner von der aleaiacta ag und Nicolás Durán, Art Directorvon Schalter&Walter.

Urs Landolf,Präsident HSG Alumni

Neues alma-Layout, mehr InhalteEs ist nicht zu übersehen: Mit dieser Ausgabe haben wir die alma einer kom-pletten Neugestaltung unterzogen. Neu sind auch zahlreiche Inhalte.

Daniel Bargetze

Zurück in die Prüfungsphase: In der Rubrik«iQ» (S. 20) stellen wir Ihnen Fragen aus ak-tuellen HSG-Prüfungen.Weitere Neuerungensind «next» (S. 13); hier berichten wir überMitglieder in neuen Funktionen. Der «Blickzurück» (S. 30) zeigt Spannendes, Ungewöhn-liches, Erfreuliches aus dem Universitätsar-chiv und lässt Erinnerungen wach werden.

Die alma bzw. ihre Vorgänger-Publikation,die St.Galler Hochschul-Nachrichten, habensich stets in hohem Tempo weiterentwickelt.Mit der jüngsten Überarbeitung wird die almaauf ein Neues frischer, spannender und in-formativer.

Wie gefällt Ihnen die neue alma? SchreibenSie uns Ihre Meinung auf www.alumni.unisg.ch/alma

President‘s Corner

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Timm Overmans

Dr. Joachim Ott, Alumnus der HSG und die-ser sehr verbunden, erinnerte sich gut daranund beschloss, mehr Tempo in den Prozesszu bringen. Er hatte erkannt, dass für dieZukunft eines Dienstleistungsunterneh-mens bestens ausgebildete Führungskräftedie Grundvoraussetzung darstellen. Bilfin-ger Berger befand sich mitten im Umbruchvon einem Bau- zu einem Dienstleistungs-konzern, aber nicht auf einem prominentenPlatz bei HSG-Umfragen. Daher schuf ereinen Expressweg für HSG-Studenten zuBilfinger und übernahm die Federführungin Kontakt zu seiner Alma Mater.

Mail statt DatenbankWirtschaftskrisen sind für einen Berufsein-stieg nach dem Studium alles andere alsideal. Im Januar 2010 durfte ich das hautnahmiterleben: Ich wollte gerne in der Industriearbeiten, die allerdings auch schon bessereZeiten gesehen hatte. Bei Bewerbungenliess die – meist negative Antwort – sehrlange auf sich warten. Eine Ausnahme gab es.

Am Forum HSG 2009 hatte ich an einer Prä-sentation von Bilfinger Berger teilgenom-men, die mir gut im Gedächtnis gebliebenist. Der dynamische Redner, Joachim Ott,teilte uns mit, dass er uns gerne die Mühenvon Bewerbungen per Firmendatenbank er-sparen möchte und daher eine E-Mail-Ad-resse [email protected] eingerichtet ha-be. HSG Alumni im Unternehmen prüftendann schnell, wohlwollend und direkt. Be-reits rekrutierte Absolventen erzählten dazu

eindrücklich von ihrer Arbeit. Zum Schlussder Präsentation bekam jeder Student nocheine WG-Reinigung in der Lernphase ge-schenkt («Wir waren auch alle einmal Stu-denten hier und wissen, dass man dann an-dere Sorgen hat») – das mit Abstand krea-tivste Firmengeschenk der damaligen Messe.

Ein ExpresswegMeine Bewerbung über [email protected]ührte mich dann auch binnen drei Wochen

Langatmige Bewerbungsprozedere sind eine Qual. Das wissen alle Studenten,die nach dem Studium in diversen Warteschleifen und Bewerbungsrunden«hängen».

in das Büro von Joachim Ott, CEO der BBFacility Services. Das Gespräch mit ihm unddanach mit seiner damaligen Referentin warsehr angenehm. Als ich erwähnte, dass auchmeine Freundin aus dem SIM auf Stellen-suche sei, meinte er spontan «Warum brin-gen Sie sie denn nicht gleich mit?» Amnächsten Tag sandte sie ihre Unterlagen abund erhielt binnen vier Stunden eine Ter-minzusage.Viel schneller kann eine Bewer-bung wohl nicht gehen. Am Ende der Wochebekam ich dann die Stelle des Referentenzugesprochen, Dienstantritt sollte in zweiWochen sein. Im Vergleich zur zähen Kom-munikation auf anderen Kanälen war dieswirklich ein Expressweg.

Als Referent arbeite ich direkt dem CEO inProjekten zu den Themen M&A, Marketing,Firmenpräsentationen, und neue Konzepte

zu. Die Position dient als Einstieg von hoch-qualifizierten Absolventen in den Konzern.So muss man sich nicht gleich auf einerFunktion fixieren, sondern kann sich erst ei-ne Übersicht verschaffen und dann sehr zü-gig in diese Richtung wechseln und sichschnell nach oben arbeiten.

Meine Freundin benötigte nur ein weiteresBewerbungsgespräch mit dem Chef einerTochtergesellschaft, um dort jetzt einen sehranspruchsvollen operativen Job zu beklei-den. [email protected] war für uns wirk-lich ein Express in die Karriere. BilfingerBerger nimmt übrigens weiter gerne Bewer-bungen von HSG-Absolventen an.

Erfahrungsbericht:mit Tempo zur ersten Stelle

«Meine Freundin suchtauch eine Stelle.» –«Warum bringen Sie sienicht gleich mit?»

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Erich Niederer

Im Mai dieses Jahres fanden an der Hoch-schule St.Gallen zum 40. Mal die internati-onalen Managementgespräche ISC statt.Als junger Student hatte sie Wolfgang Schü-rer zusammen mit einigen wenigen Kom-militonen 1970 gegründet und danach wäh-rend Jahren organisiert und durchgeführt.25 Jahre lang war er Delegierter der St.Gal-ler Stiftung für internationale Studien, diehinter dem ISC steht. In einem Artikel desSt.Galler Tagblattes wurde Schürer als «Mis-ter St.Gallen Symposium» tituliert.

Ende Mai wurde Wolfgang Schürer vomholländischen Botschafter in der Schweiz inVertretung von Königin Beatrix als Offizier«in de Orde van Oranje-Nassau» aufge-nommen für seine vielfältige Tätigkeit ander Haager Akademie für InternationalesRecht. Während 20 Jahren hatte er dieSchweiz in ihrem Kuratorium vertreten.

Schliesslich fand Ende Juni zum 60. Mal dieNobelpreisträgertagung in Lindau statt, mitknapp 60 Laureaten aus Chemie, Physikund Medizin sowie rund 700 Studierenden,Doktoranden und jungen Wissenschafternaus 70 Ländern. Wolfgang Schürer ist derGründungsvorsitzende des Stiftungsvor-standes und gehört seit 10 Jahren dem Ku-ratorium an, das die Tagungen plant unddurchführt. Eine renommierte Zeitungschrieb, Lindau sei zu einer «Insel der inter-nationalen Talente» und «zu einer weltweitführenden Tagung für den Dialog zwischenden Besten von heute und den Besten vonmorgen» geworden. «Die Lindauer Tagungist ohne jeden Zweifel ein Leuchtturmpro-jekt in der Förderung von Exzellenz in Wis-senschaft und Forschung» und der Beitragvon Wolfgang Schürer «ist für den Erfolg derLindauer Tagung unverzichtbar», schreibtder Bayrische Staatsminister Thomas Gop-pel in einer Festschrift für Wolfgang Schürer,auf die später noch einzugehen sein wird.

Durch Zufall gebliebenWolfgang Schürer kam 1966 als 20-Jährigeraus Coburg in Oberfranken zum Studium indie Schweiz, an die damalige HochschuleSt.Gallen – und blieb dort: Hier wohnt er seit-her mit seiner Familie, und in St.Gallen hater 1973, als 27-Jähriger, mit einem Partnerseine Beratungsfirma MS Management Ser-vice AG gegründet. Ihr Kerngebiet ist die«Früherkennung von gesellschaftlichen, po-litischen und regulatorischen Trends». Sie

Das Studium an der HSG, seine akademischen Lehrer und die «Kultur derInstitution» haben Wolfgang Schürer massgeblich geprägt. Er fühlte sich ver-pflichtet, «etwas zurückzugeben». An der HSG und an andern Orten setzt ersich seit 40 Jahren für den wissenschaftlichen Dialog, für die Förderung desakademischen Nachwuchses und die «Anwendung von Lehr- und Lerninhal-ten in praktischem Handeln» ein.

Ehemalige im Portrait

Wolfgang Schürer – Wissenschafts-dialog und Nachwuchsförderung

versucht «für grössere Unternehmen undöffentliche Körperschaften ein Radarsystemaufzubauen, aus dem grundlegende Verän-derungen frühzeitig erkannt und die inhä-renten Risiken und Chancen wahrgenom-men werden.» Die MS Management ServiceAG bietet Analyse und Erörterung in Formvon periodischen Länder- und Regionenbe-richten oder spezifischen Sachberichten so-wie Hilfe bei der Umsetzung entsprechen-der Massnahmen an. Schürer ist dabei nichtinstitutioneller Coach, sondern «Resonanz-boden» und «Sparringpartner» von Einzel-persönlichkeiten, die in den betreffendenUnternehmen und Einheiten eine führendeStellung einnehmen. Er wirkt auf einer per-sönlichen und vertrauensvollen Ebene, undseine Dienstleistung hat strategische Rele-vanz; verständlich deshalb, dass er mit In-formationen über sein Unternehmen diskretumgeht.Transparent ist seine mit der beruf-lichen Tätigkeit eng verbundene Lehrtätig-keit. In Georgetown sowie an der Universi-tät St.Gallen doziert er über Handelsdiplo-matie und International Affairs.

Prägende Hochschule St.GallenDas Studium an der HSG hat WolfgangSchürer geprägt. Er hat die Bedeutung desDialogs über Generationen, Disziplinen,Kulturen und Nationen und die «kosmopo-litische Orientierung» der HSG kennen undschätzen gelernt. Er hat eine «Kultur der In-stitution» erlebt, die studentische Initiativenermöglichte und förderte. Nach Jahrzehn-ten, am Studententag 1998 an der Univer-sität St.Gallen, wird er darauf speziell hin-weisen, auf «kompetente, engagierte, stu-dentische Initiativen, die das Lernen an derHSG prägen», und rhetorisch fragen: «Wel-che andere Universität verfügt über einesolche Studentenschaft?» Im Studium hater aber auch die Verbindung von Theorieund Praxis erfahren, die er später, wie RolandKley in seinem Festschriftbeitrag schreibt,«in immer neuen Begegnungs- und Lehr-formen fruchtbar zusammenführt» und wo-für er in einer nachmaligen Rede den Begriffder EduAction verwendet, der «strukturier-ten Anwendung von Lehr- und Lerninhal-ten in praktischem Handeln». Er folgert:

Jose Barroso, Präsident der EU-Kommission, und Wolfgang Schürer, Aufnahme in Ehrensenat der StiftungLindauer Nobelpreisträgertreffen, Lindau 2009

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«Die Kombination von Lernen und Anwen-den ist wohl eine der besten Voraussetzun-gen dauerhaften Erfolges.»

In der Rückblende auf seine Studienzeitkommt Wolfgang Schürer unaufgefordertauf seine akademischen Lehrer zu reden. Erzählt alle auf und weiss zu jedem eine Re-miniszenz oder ein Stichwort zu einem ver-mittelten Stoff zu erzählen. Er bringt damitzum Ausdruck, wie präsent sie ihm, auch 40Jahre später, immer noch sind: Hans Bach-mann, Walter Adolf Jöhr, Emil Küng, GeorgThürer, Mario Pedrazzini, Walter R. Schluep,Hans Ulrich, Charles Lattmann, Wolf Bürgi.

Dialog statt KonfrontationEin besonderes Verhältnis hatte WolfgangSchürer zu den Rektoren Francesco Kne-schaurek, Willy Geiger und Hans Siegwart.Kneschaurek hatte Ende der sechziger Jah-re angesichts der studentischen Unruhen inEuropa vornehmlich ausländische Studen-ten eingeladen, «zu zeigen, dass es auch an-ders geht», wie sich Terje Wölner-Hanssen,der damalige Sprecher der norwegischenStudenten, erinnert: «Wolfgang Schürermachte den Vorschlag, ein internationalesSymposium zu veranstalten und so unsereDialogfähigkeit mit dem Establishment zuzeigen.» Dialog statt Konfrontation war dasMotto; im Sommer 1970 führten fünf Stu-denten unter Leitung von Wolfgang Schürerdas erste «Internationale Management-Ge-spräch des internationalen Studentenkomi-tees» an der HSG durch. Kurt Biedenkopf,der spätere Ministerpräsident von Sachsen,lernte dabei, wie er in Schürers Festschriftvermerkt, «einen aufgeschlossenen, ideen-reichen und auf die Welt neugierigen jungenMann kennen.» 25 Jahre später konnteWolfgang Schürer seinen Nachfolgern ein«wohlbestalltes Haus» im doppelten Sinneübergeben: eine weltweit einzigartige stu-dentische Initiative, welche auch der HSGzu globaler Ausstrahlung verhalf, sowie ei-nen «sehr substantiellen Kapitalstock» undattraktive Arbeitsplätze in der Nähe derUniversität.

Förderung des NachwuchsesWeshalb setzt sich ein Unternehmer undDozent seit Jahren mit grossem Engage-ment und in vielfältiger Weise für den aka-demischen Nachwuchs ein? Schürers Stich-wort ist die Nachhaltigkeit. Für ihn gibt es«wenig Lebensbereiche, in denen die Stafetteso optimal weitergegeben werden kann wiein den Bereichen von Erziehung, Bildung

und Wissen.» In einer Zeit, die durch tech-nologische und gesellschaftliche Umbrücheganz entscheidend geprägt wird und in derder Wandel zu einem Schlüsselerlebniswird, ist Schürer überzeugt, dass «die Um-setzung von Daten in Informationen, vonInformationen in Wissen und von Wissen inVerstehen einer der wichtigsten Dienste ist,die zum Funktionieren einer Gesellschaftgehören.»

Tagungen der NobelpreisträgerSchürers Themen des Dialogs und der För-derung des Nachwuchses kommen bei-spielhaft durch seine zehnjährige Tätigkeitbei der Nobelpreisträgertagung in Lindauzum Ausdruck. Ende der neunziger Jahrehatte er vom deutschen BundespräsidentenRoman Herzog die Anfrage und Aufforde-rung erhalten, die mittlerweile überholtenNobelpreisträgertagungen am Bodenseewieder aufVordermann zu bringen. Schürerengagierte sich und nahm eine Reihe voneinschneidenden strukturellen und inhalt-lichen Veränderungen vor. So wurde mit 50

Nobelpreisträgern eine Stiftung gegründet,und Schürer ging auf Geldsuche: Innertzehn Jahren stieg das Stiftungskapital von100‘000 DM auf fast 23 Mio. Euro. Heutegehören 234 Nobelpreisträger der Stifter-versammlung an. Dank der Erträge aus demStiftungsvermögen und regelmässigen Zu-schüssen und Spenden ist die Stiftung heu-te in der Lage, die Tagungskosten massgeb-lich mitzutragen. Im Jahre 2004 wurde einseparates Treffen der wirtschaftswissen-schaftlichen Nobelpreisträger lanciert, dasalle zwei Jahre stattfindet und dessenSchlusstag an der HSG abgehalten wird.

Pro bono Engagement als GrundsatzNach seiner ISC-Tätigkeit hatte sich Schürerdem Ausbau der HSG-Alumni-Organisationund insbesondere der Kapitalgewinnung fürdas HSG Alumni Haus gewidmet. PräziseZahlen sind ihm nicht zu entlocken; er hatnach eigenen Angaben «rund zwei Dritteldes Fundraisings» generiert. Und dies sindmehrere Millionen Franken. Für all die ver-schiedenen Projekte, so erwähnt Schürernebenbei, setzt er seit Jahrzehnten ein Drittelbis die Hälfte seiner Arbeitszeit ein, und zwarpro bono, also entschädigungslos, «zum

Wohle der Sache». Er sieht dies als «gelebteMiliz», eine Tugend, die er schätzt und wei-tergeben möchte. Dies zwingt ihn, «diszip-liniert zu arbeiten» und «konsequent undeffizient an die Dinge heranzugehen». Erspricht vom «Dienen» und «Führen», die fürihn zwei Seiten einer Medaille sind und zwi-schen denen «ein Spannungsfeld herrscht,das besonders in Non-Profit-Organisatio-nen positive Reibung erzeugt». Die Kunstder Führung sei es, «die Brücke zwischenden Pfeilern der Freiwilligkeit, der Unent-geltlichkeit und der Professionalität» zuspannen. Sein Verständnis als Coach sei es,Methoden und Fertigkeiten zu vermittelnund gleichzeitig einen Beitrag zur Persönlich-keitsentwicklung zu leisten. Dadurch lerneman Eigenverantwortlichkeit, was ermögli-che, «qualifiziertere Entscheidungen zu tref-fen». Schürer betont, dass er bei seinen viel-fältigen Aktivitäten das Privileg hatte, im-mer wieder Neues aufzunehmen und mitherausragenden Exponenten zusammenzu-arbeiten: Dies war eine «beeindruckendeBereicherung und eine Chance zum Lernen».

Mentorenpreis und FestschriftEs war für ihn eine «grosse Genugtuung»,als ihm 1999 die HSG die Ehrendoktorwür-de in Anerkennung seiner Leistungen fürdie St. Galler Managementgespräche ver-lieh. Und «ausserordentlich gefreut» hat ersich über den Mentorenpreis der Studen-tenschaft; er brachte seine jahrzehntelangenVerbindungen zu Generationen von Stu-denten und der Studentenschaft gegen aus-sen zum Ausdruck. «Stille und grosse Freu-de» empfand er, als er zu seinem 60. Ge-burtstag eine über 400 Seiten starke Fest-schrift erhielt. Sie gilt «seinem» Thema, denInternational Public Affairs im Spannungs-feld von Freiheit und Verantwortung, undenthält drei Dutzend Beiträge von wahrlichnamhaften Autoren aus Wissenschaft, Wirt-schaft, Politik und Gesellschaft. Bei derÜbergabe der Festschrift sagte Rektor ErnstMohr zu Wolfgang Schürer: «Sie habensichtbare Spuren an der HSG hinterlassen,welche zu ihrer Unverwechselbarkeit beige-tragen haben.»

Schürers Grundhaltung liegt nach eigenenWorten in der Überzeugung und Bereit-schaft, «etwas weiterzugeben oder etwas zuunterstützen oder etwas auszulösen». Under habe «das grösstmögliche Glück», dassseine Frau – auch HSG-Absolventin undauch ehemaliges ISC-Mitglied – «alles mit-trägt und überall mitmacht».

Konsequent und effizientan die Dinge herangehen

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49. Unternehmerseminar der Universität St.Gallen

Prof. Dr.Günter Müller-StewensProfessor für Strategisches Management

Prof. Dr.Heike BruchProfessorin für Leadership

Prof. Dr. Christoph LechnerProfessor für Strategisches Management

Prof. Dr. Peter LeibfriedProfessor für Audit und Accounting

Prof. Dr.Oliver GassmannProfessor für Innovationsmanagement

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Gute Unternehmensführungund -steuerung diesseits derMetaphysik des Marktes

Peter Ulrich

Das «business of business» ist, entgegen ei-nem geflügelten Wort, schon lange nichtmehr nur «business». Vor allem grössereUnternehmen sind faktisch multifunktionalegesellschaftliche Wertschöpfungsveranstal-tungen, deren Handeln unter kritischer öf-fentlicher Beobachtung steht und an weitmehr als nur ihrer finanziellen Performancegemessen wird. Dementsprechend versu-chen zahlreiche nationale und internatio-nale Institutionen seit Jahren, in Form vonLeitsätzen oder Kodizes mehr oder wenigerverbindliche Standards guter Unternehmens-führung und -steuerung zu etablieren. Auswirtschaftsethischer Sicht zeigt sich jedoch,dass solche Standards oft weniger die Lösungals vielmehr selbst noch einen symptoma-tischen Ausdruck der Problemlage darstel-len. Diese Problemlage soll erhellt werden.Darüber hinaus werden normative Orien-tierungshorizonte für tragfähige Standardsguter Unternehmensführung skizziert.

Die Ergebnisse sind in folgenden Publika-tionen veröffentlicht: Thielemann, U./Ul-rich, P.: Standards guter Unternehmensfüh-rung. Zwölf internationale Initiativen undihr normativer Orientierungsgehalt. St. Gal-ler Beiträge zur Wirtschaftsethik Bd. 43, Bernu.a.: Haupt 2009. Ulrich, P.: Gute Unterneh-mensführung und -steuerung diesseits derMetaphysik des Marktes, in: Spoun, S./Meynhardt, T. (Hrsg.): Management - einegesellschaftliche Aufgabe, Baden-Baden:Nomos 2010, S. 105-122.

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Offenlegung von Wetterrisikenin der Energiebranche

Peter Leibfried, Mark Rüegg & AlexanderSchuchter

Die vorliegende Studie analysiert den Sta-tus quo der Offenlegung von Wetterrisikenin der Energiebranche mit dem Ziel, mehrTransparenz über den aktuellen Zustand zuschaffen, und einen möglichen Verbesse-

Wer forscht an was? Hier fassen wir aktuelle Forschungs- und Praxispro-jekte der Universität St.Gallen kompakt zusammen.

Wissenschaft und Praxis

rungsbedarf zu identifizieren. Um einen Län-dervergleich zu ziehen, wurden Berichte ausder Schweiz, Deutschland, Österreich, Frank-reich und Grossbritannien durchgesehen.

Da Wettereinflüsse im allgemeinen Teil desGeschäftsberichts zwar recht häufig ange-sprochen werden, die Risikoberichterstat-tung selbst aber oftmals wenig darüber ent-hält, wurden zwei separate Auswertungenvorgenommen. Einerseits wurde der gesam-te Bericht, andererseits ausschliesslich dieRisikoberichterstattung nach Wetterinfor-mationen untersucht.

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Clothes For the Emperoror Can Graduate SchoolsLearn From UndergraduateMacroeconomics

Manfred Gärtner & Florian Jung

The current crisis is not only one of financialmarkets, but also of macroeconomics. Lea-ding scholars call for a paradigm shift awayfrom dynamic general equilibrium models,though some argue that the profession‘s ar-senal already contains the tools and histo-rical lessons needed to deal with such crises.Taking this view to the limit, this note de-monstrates that the workhorse models ofundergraduate macroeconomics not onlypermit a refined view and classification offinancial crises. These models also identifyscenarios under which either policymakerswould be ill advised to follow conventionalprescriptions, or full-scale depressions loomthat cannot be fought by means of fiscal ormonetary policy alone.

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Swissness Worldwide 2010

Sven Reinecke

Die Schweizer Herkunftsbezeichnung istnach wie vor äusserst wertvoll – nicht nurin der Schweiz, sondern auf der ganzenWelt.Trotz Wirtschaftskrise und Minarettin-itiative erfreuen sich Schweizer Produkteund Dienstleistungen nach wie vor grosserBeliebtheit. Schweizer Banken kommen inder internationalen Wahrnehmung relativunbeschadet durch die Krise. Handlungsbe-darf besteht bezüglich der internationalenKommunikation der Innovationskraft derSchweiz. Das zeigt die aktuelle Studie«Swissness Worldwide 2010» mit weltweit3700 Befragten, die das Insti-tut für Marke-ting an der Universität St.Gallen (HSG) unddie htp St.Gallen Managementberatung AGin Zusammenarbeit mit der GfK Switzerlandund McCann Erickson durchgeführt haben.

[email protected]

Wirtschaftsstandort Schweiz:Was bringt die Zukunft?

Günter Müller-Stewens, Markus Menz, Vero-nika Lochbrunner

Die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrisehat die Schweiz vor grosse Herausforderun-gen gestellt. Doch mit jeder Krise ergebensich auch neue Chancen. Eine Studie, diedas Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsun-ternehmen Deloitte in Zusammenarbeit mitdem Institut für Betriebswirtschaft der Uni-versität St. Gallen heraus gegeben hat, zeigtauf, welche Massnahmen die hiesige Wirt-schaft und Politik ergreifen sollten, damitdie Schweiz ihren Wettbewerbsvorsprungim internationalen Vergleich halten kann.

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Linda Blomster

The recent MBA graduation on the 28th ofAugust 2010 at the Executive Campus goesin the history of the University of St.Gallen.Not only did our 39 full-time students of 19different nationalities graduate that day butalso the first part-time MBA class in history!Dr. Rob Straw, the Director of the MBA pro-gramme, proudly opened the graduation ce-remony overlooking a room full of full-timeand part-time MBA students, their familyand friends, faculty and staff. Prof. Dr. PeterGomez was the first one to congratulate thestudents giving the floor to the AcademicDirector of the MBA programme, Prof. Dr.Winfried Ruigrok. Winfried, amongst otherthings,gave good tools for the students of whatit means to be a good leader. The key notespeaker, Dr. Julia Balandina, Founder of 3PCapital and Senior Advisor to Entropy and

MBA Graduation on the28th of August – 59 new HSGAlumni

SIFEM, gave a personal and genuine speechto the students, highlighting some crucialparts of her career that can help the studentsin their future. Her main message was tochallenge students to follow their dreamsand «not just do a job» and doing this byencouraging themselves to think aboutwhich job they would be doing even withoutany pay…The classes also voted the best professors ofthe year and this year the four winners were;Prof. Flemming Ruud (best FT MBA coremodule, «Finance 1»), Prof. Dr. ChristophLechner (best FT MBA Elective, «Managingthe Professional Service Firm»), Dr. Sebas-tian Lang (Best PT MBA Specialist Course,«Strategic Finance») and Prof. Simon Eve-nett (best PLD module, «Global BusinessEnvironment»).

Before receiving their diplomas, Michael Pa-trick and Daniel Garraty, had a chance tospeak to the audience about their experi-ence in and outside the classroom. TheDean‘s list was also published, recognizingthe top 10% of the students in each class.The honoured students were Nitin Madan,Uma Shankar, Thomas Krüger and PatriceMüller from the full-time MBA class and Jo-hannes Reichel and Luka Gorlato in thepart-time MBA Class.

Our MBA Alumni Board, as well as DanielBargetze from the HSG Alumni Team werealso amongst the guests congratulating the59 graduates and welcoming them to theHSG Alumni Association.

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Simon M. Kalbermattenlic.oec.HSG 2004

Simon M. Kalbermatten ist von Prag nachWien gezogen, um dort als Geschäftsführerfür MettlerToledo das Business in Österreichvoranzutreiben. Nach Arbeitseinsätzen fürdas Unternehmen in Moskau, Greifenseeund in Mittel-/Osteuropa im Sales & Mar-keting freut sich Kalbermatten auf dieseneue Herausforderung.

Stefan R. GirschikDr. oec. HSG 2002

Per 1. Juli 2010 wurde Stefan Girschik zumCOO der REHAU-Gruppe ernannt. Gir-schik hatte seit 1995 diverse internationaleFührungsfunktionen in der Gruppe inne,unter anderem in Russland und Frankreich.Zuletzt war der Diplomingenieur und pro-movierte Ökonom CEO der Region West-europa. Dem obersten REHAU-Führungs-gremium, dem Group Executive Board, ge-hört Girschik seit Januar 2008 an.

Gallus Ernelic. oec HSG 1974

Nach Abschluss der Executiv-Fronttätigkeitim Finanzsektor integrierte sich Gallus Erne– statt der üblichenVollpension – in das Bera-tungsteamAdlatus-Ostschweiz.Adlatus ist eingesamt-schweizerisches Netzwerk erfahre-ner Führungskräfte und Fachspezialisten.

Jürg RueckmarMBA-FSI 2005

Vor rund 3 Monaten hat Jürg Rueckmar vonder HelvetiaVersicherung (Leiter Brokerver-trieb) zu Chartis Insurance gewechselt, wo erneu für das Privatpersonengeschäft zustän-dig ist.

Peter HogenkampDr. oec. 2009

Per August trat Peter Hogenkamp – ehema-liger Geschäftsführer von HSG Alumni und«Schweizer Blog-Ikone» – die neu geschaf-fene Stelle als Leiter Digitale Medien bei derNZZ-Gruppe an.

Martin C. WittigGastdozent an der Universität St.Gallen

Im Juli 2010 wurde Martin C. Wittig von denPartnern zum Chief Executive Officer derweltweiten Geschäftsführung von RolandBerger Strategy Consultants gewählt. Seit2003 ist Wittig Mitglied des Executive Com-mittee von Roland Berger und war bis zurseiner Wahl zum CEO Chief Financial Officer.

Christoph Borerlic. oec. HSG 2000

Christoph Borer verlässt die Leitungsposi-tion der Wirtschaftsmedien Online von AxelSpringer Schweiz und wird am 20. Septemberdie Stelle als Leiter des Business Develop-ments im Geschäftsbereich Digitale Mediender NZZ-Mediengruppe übernehmen.

In der Rubrik «next» berichten wir kurzund bündig über Mitglieder, die eine neueHerausforderung angenommen haben.Haben Sie eine neue Stelle, ein neues Amtoder eine neue Aufgabe übernommen?Lassen Sie die HSG-Familie davon wissenund schreiben Sie uns über Ihren Sessel-wechsel an [email protected].

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Matthias Schaub

170 Zuhörer, mehrheitlich aus dem Finanz-sektor, fanden dabei den Weg an die Singa-pore Management University, welche unsfreundlicherweise ihr Auditorium zurVerfü-gung gestellt hat. In seiner Funktion alsPräsident des Verwaltungsrates der SIXGroup kontrastierte Prof. Gomez Singapurund die Schweiz, bevor er erläuterte wes-halb die beiden Staaten gut positioniert sindum mit den Konsequenzen der Finanzkriseumgehen zu können. Die internationaleOrientierung der Wirtschaft aber auch dieStabilität der politischen Systeme sowie dieRechtssicherheit sind positive Faktoren, diebeiden Staaten gemein sind. Unterschiedebestehen etwa in den Bereichen Wahrneh-mung von ausländischen Fachkräften, derpolitischen Entscheidungsfindung, und nichtzuletzt der strategischen Positionierung:Während Singapur sich inmitten von star-ken Wachstumsmärkten befindet, zielt dieSchweiz eher auf Regionen mit bereits ho-hem Lebensstandard. Trotz dieser Unter-schiede sind beide Länder ausgezeichnetpositioniert und scheinen dieVoraussetzun-gen für zukünftigen Erfolg zu erfüllen: Beideverfügen über gut ausgebildete Arbeitskräfte,

Die Schweiz und Singapurals Gewinner der Finanzkrise?Dieser Frage ging Professor Dr. Peter Gomez am 7. September anlässlich dervon den HSG Alumni Singapur organisierten 7. St.Gallen Public Lecture nach.

ein gerechtes und berechenbares Rechtssys-tem und adäquate regulatorische Rahmen-bedingungen.

Nach der 45-minütigenVorlesung und einersehr angeregten Fragerunde moderiertdurch Professor Dr. Klaus Spremann, warklar, dass auch der 7. St.Gallen Public Lectureein grosser Erfolg beschieden war. An dieserStelle herzlichen Dank an alle die zu diesemerfolgreichen Abend beigetragen haben, in-besondere auch an das HSG Alumni Büround den Internationalen Austauschdienstwelche durch die Mit-Finanzierung den An-lass und die HSG einem grösseren Publi-kum bekannt gemacht haben.

Die «St.Gallen Public Lectures», organisiertdurch die HSG Alumni unter der engagier-ten Leitung von Alexander Melchers, sindseit 2005 fester Bestandteil des HSG-Alum-ni-Lebens in Singapur und tragen massgeb-lich zur Steigerung der Sichtbarkeit der Uni-versität St.Gallen in Singapur bei. Bisherdurften wir die Professoren Klaus Spre-mann, Andrea Back, Martin Hilb, ThomasBieger, Günter Müller-Stewens, AndreasGrüner und Peter Gomez als Redner begrüs-sen – und es würde uns im Sinne einer kon-stanten Markenbildung freuen, in Zukunftweitere HSG-Professoren einem interes-sierten Publikum vorstellen zu dürfen.

www.alumni.unisg.ch/singapore

HSG Alumni Singapur

Die HSG Alumni Singapur sind 1997mit ca. 25 Mitgliedern gestartet, und habenmittlerweilen die Zahl 100 überschritten.Neben Public Lectures organisieren wir zweibis drei Mal pro Jahr Nachtessen im SwissClub, sowie regelmässige Treffen in derStadt.

Kontaktdetails: Alexander Melchers,Alumni-Koordinator Singapur([email protected])Prof. Dr. Dr. h. c. Klaus Spremann, akade-mischer Vertreter der HSG in Singapur([email protected])Matthias Schaub, administrativer Vertreterder HSG in Singapur([email protected])

Erneuerbare Energienkompetent managenDie Universität St.Gallen lanciert eineuropaweit einzigartiges Programm zumThema Management erneuerbarer Ener-gien (REM-HSG), das berufsbegleitendabsolviert werden kann. Das Programmrichtet sich an Energieversorger, Techno-logielieferanten und junge Unternehmensowie alle, die am Wachstumsmarkterneuerbarer Energien teilhaben wollen.Referenten sind erfahrene Dozenten derUniversität St.Gallen und externe Spezi-alisten aus dem Bereich der erneuerbarenEnergien. Interessierte HSG Alumnikönnen zu einer reduzierten Gebühr teil-nehmen.

www.iwoe.unisg.ch

Roman Herzog amDocNet ManagementSymposium

Das 8. DocNet Management Sympo-sium «From Grey to Silver?! – Suc-cessfully coping with the Challengesand Opportunities of DemographicChange» findet am 29. Oktober 2010an der Universität St.Gallen statt.

Dieses Symposium, organisiert vomDoktorandenverein, versteht sich als eineexklusive Dialogplattform, um den Aus-tausch zwischen Wissenschaft und Praxiszu fördern. InVorträgen und Panel-Run-den diskutieren renommierte Wissen-schaftler undVertreter der Unternehmen-spraxis Herausforderungen und Chancendes demographischen Wandels aus volks-wirtschaftlichen und betriebswirtschaft-lichen Blickwinkeln, wie z.B. HR undMarketing. Teilnehmer sind u.a. RomanHerzog (ehemaliger deutscher Bundes-präsident), Norbert Walter (Chefvolks-wirt der Deutschen Bank 1990-2009) so-wie Sergey Kapitza (Club of Rome,Russische Akademie der Wissenschaft).

www.docnet-hsg.ch

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Roger Tinner

Hohe Geschwindigkeiten ist sich der heute37-jährige Roland Wehrle gewöhnt, war erdoch Co-Pilot auf der Boeing 737 und spä-ter Captain auf dem Airbus A319. Die Ge-schwindigkeit ist denn auch im Kern seinerBusiness-Idee enthalten: Bei «not guilty»soll man sich gleichzeitig schnell und ge-sund verpflegen können. Der Name «notguilty» ist vom Konzept abgeleitet: Die Her-kunft der Produkte ist oft Bio und wo mög-lich Fair Trade, die Gerichte werden ge-wöhnlich ohne Verwendung chemischerZusätze zubereitet und die Verpackungensind mehrheitlich biologisch abbaubar oderreziklierbar. «Der sorgfältige Umgang mitUmwelt und Mensch bildet eine integrierteund verantwortungsbewusste Geschäfts-philosophie», wie es in der Mitteilung zurEröffnung des ersten Standorts in «Neu-Oerlikon» hiess.

Tatsächlich nimmt die Geschwindigkeit –analog zur Arbeitswelt – auch bei der Aus-serhaus-Verpflegung zu, wie Wehrle fest-stellt: «Frühstück, Lunch, Zwischenverpfle-gung passiert heute quasi nur noch neben-her. Gleichzeitig wird gearbeitet, SMS ge-schrieben, Zeitung gelesen, im Internet ge-surft oder ein Meeting gehalten.» Häufigheisst schnell essen aber auch ungesundessen. Das will «not guilty» ändern.

Bubentraum verwirklichtRoland Wehrle, in einer ursprünglich ausder Ostschweiz stammenden Familie imKanton Aargau aufgewachsen, studierte von1994 bis 1999 an der HSG und absolvierte1998 in einem Zwischenjahr die Ausbildungzum Berufspiloten. Für die HSG entschieder sich, wie er sich erinnert, hauptsächlichaufgrund ihrer Praxisnähe, ihrer Überschau-barkeit und «weil mir die Ostschweiz ge-fällt». Besonders gut in Erinnerung sind ihmdie vielen persönlichen Kontakte, die lern-intensiven Ferien (!) und die Projekte mitUnternehmen ausserhalb der Uni. Seineneher unkonventionellen Werdegang – zwi-schen 2000 und 2006 war er als Linienpilotfür EasyJet unterwegs – erklärt er damit,dass er nach dem Motto «Live the life ofyour dreams» lebe. So habe er zuerst denBubentraum des Piloten verwirklichen wol-len und «nun ist der nächste Traum an derReihe».

Erste Anstösse, sich einmal selbständig zumachen, habe es bereits in der Studienzeit

gegeben. Er erinnert sich an faszinierendeRedner wie Moritz Suter oder Otto Ineichen(auch er ein HSG-Absolvent), die als erfolg-reiche Unternehmer an der HSG Gastvor-träge hielten. Besonders beeindruckt habenihn dabei «die ganz konkreten Problemstel-lungen aus dem unternehmerischen Alltag,die visionären Ideen, etwas gegen alle Wi-derstände umzusetzen oder schlicht den

Glauben an eine Idee nie zu verlieren». Ausdem Studium hat er neben dem fachlichenWissen vor allem die richtige Arbeitstechnikmit in den Berufsalltag nehmen können, ister überzeugt: « Ich meine damit die Art undWeise, wie man eine Fragestellung analy-siert, sie angeht, selber nachforscht, sich or-ganisiert und schliesslich effizient Lösungs-Optionen erarbeiten kann».

Geschäftsidee im letzten StudienjahrDer wesentliche Anstoss, der schliesslich ei-nige Jahre später zur Gründung von «notguilty» geführt hat, kam in seinem letztenStudienjahr: Im Rahmen eines Workshopsmusste eine von der Studentengruppe ge-wählte Geschäftsidee in einem Business-und Finanzplan konkretisiert werden. AmEnde stand die Präsentation vor potentiel-len Investoren, die für die Idee überzeugtwerden mussten. «fit&fast» hiess damals dieGeschäftsidee, die später zu «not guilty»wurde: «Die Idee hat mich nicht mehr los-gelassen», sagt er heute und ergänzt, dasser als Linienpilot ausgiebig Gelegenheithatte, sich den europäischen Schnellverpfle-gungsmarkt jeweils vor Ort anzuschauen.

Als er nach knapp sieben Jahren als Linien-pilot etwas Neues machen wollte, stellte er

sich der für ihn grössten denkbaren Heraus-forderung, der Selbstständigkeit: «Es gingmir um die Freude daran, etwas entstehenzu lassen, mich mit Kopf und Haaren einerSache hinzugeben und zu schauen, wie weitman kommen kann.» Wichtig war ihm auchder Teamgedanke: «Ich wollte mit den Leu-ten, mit denen ich etwas aufbaute, viel Spassund eine gute Zeit haben.»

Sich schnell, unkompliziert und sorglosverpflegenSeine persönliche Beobachtung seit Endeder 90er Jahre war, dass es in der Schweizund oft auch im Ausland einen Mangel imBereich von unkomplizierten, schnellen undso genannt «gesunden» Verpflegungsange-boten gibt. In ein solches (Schnell-)Verpfle-gungskonzept wollte er aber von Beginn ei-ne Philosophie integrieren, weil er über-zeugt davon ist, dass eine UnternehmungSinn stiften soll.

Konkret: «not guilty» verspricht den Kun-den schnelle, unkomplizierte und sorgloseVerpflegung. Roland Wehrle dazu: «DiesesVersprechen lösen wir ein, indem wir unsals komplett natürliches Foodkonzept ver-stehen. Denn das, was direkt von der Naturkommt und nicht lebensmitteltechnischverändert wird (kein Hinzufügen von künst-lichen Konservierungsstoffen, Farbstoffen,etc.) ist und tut gut.» Die Natürlichkeit wie-derum ist ohne Nachhaltigkeit gar nichtmöglich, wie er betont: «Wir verwenden bei-spielsweise einen schottischen Lachs, des-sen Aufzucht komplett in ein ausgeklügeltesÖkomanagement eingebettet ist.» Nachhal-tigkeit ist also ein integraler Geschäftsbe-standteil. Die Suche nach den natürlichstenZutaten und deren Produzenten rückt manauch bewusst in den kommunikativenFokus.

«Starbucks für Salate»Den ersten Standort von «not guilty» gibtes seit rund drei Jahren, in diesem Sommer

StartUp

«Not guilty»Schnell und gesund essenRoland Wehrle, HSG-Absolvent mit Vertiefung KMU, flog knapp 7 Jahre als Linien-pilot für EasyJet, bevor er 2007 in Zürich-Oerlikon das erste «not guilty»-Lokalgründete: «Schnell und gesund verpflegen» ist die Idee hinter «not guilty»,das er heute an zwei Standorten mit seinem Geschäftspartner, Georg Lang,führt.

Die Idee entstand ineinem Workshop desStudiums

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kam ein zweiter (ebenfalls in Zürich) dazu.Die Business-Idee funktioniert also, insge-samt beschäftigt «not guilty» nun über 10festangestellte Personen und viele Teilzeitlerund macht einen Umsatz von rund 2 Milli-onen. Georg Lang ist Wehrles Geschäfts-partner. Lang kümmert sich als ausgebilde-ter Hotelier/Restaurateur und ehemaligerFood&Beverage Manager um die operativeFührung, und für Wehrle stehen vor allemFinanzierungs- und Marketingfragen imZentrum. Zusammen treiben die beiden dieExpansion vorwärts, suchen Standorte unddie dazu benötigten Finanzmittel. Sie beto-nen: «Im Zentrum unserer Arbeit steht je-doch die kontinuierliche Verbesserung desKundennutzens und der «Customer Expe-rience». Das fasziniere am Unternehmertumsieht Wehrle denn auch darin, dass man alsGeneralist gefordert ist. «Das Realisierenvon Ideen und das zusammen mit Leuten,mit denen man viel Spass hat, ist wohl dasSchönste am Unternehmertum». Dinge, diedie beiden Jungunternehmer nicht begeis-tert , lagern sie aus, um sich dem zu widmen,was sie wirklich fasziniert.

Bei «not guilty» dreht sich im Übrigen allesum Salate in verschiedenenVariationen, derLaden ist sozusagen ein «Starbucks für Sa-late». Die Salate werden vor den Augen desKunden frisch zusammengemischt, sie wer-den im Lokal gegessen oder mitgenommen.Allerdings wird «Salat» etwas kreativer undweitläufiger als gemeinhin definiert: « Wirbieten etwa vom Malaysian Beef Salad mitfrisch gegrilltem Rindfleisch direkt vom Grillüber den eher klassischen Avocado Mozza-rella Salad bis hin zum komplett warmenMediterrean Pasta Salad aus toskanischerBio Pasta ein grosses Repertoire.» Und dieLeute von «not guilty» sind daran, einen Sa-lat als Fingerfood-Produkt zu entwickeln,den es so noch nicht gibt.

Roland Wehrle kann eine positive (Zwi-schen-)Bilanz ziehen: «Die Kernstücke desBusiness-Modells haben von Anfang ansehr gut funktioniert. Die Akzeptanz derKunden war ebenfalls seit Beginn weg sehrhoch.» Nun gehen die Pläne aber weiter:«not guilty» soll weitere Standorte erobernund schliesslich als Franchise angebotenwerden. Das Rezept ist schnell und einfacherzählt: Attraktive Margen und nachhaltigeKundenvorteile bringen Profit für alle Betei-ligten.

www.notguilty.chHSG-Absolvent Roland Wehrle (links) und Geschäftspartner Georg Lang im «not guilty» in Zürich-Oerlikon. (Bild pd)

Wissen & Karriere

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Wolfgang H. Schroter

Improve the structure of bonus plansThe solution lies in long term incentiveplans and mid to long term bonus deferralswhich promote performance based com-pensation in accordance with rank and riskexposure. Measuring performance basedwholly or mainly on revenues or turnover isshortsighted and provides little incentive foremployees to pay sufficient regard to thequality of business undertaken or servicesprovided. Bonus plans need to require a hig-her deferral to cash ratio to directly link thesuccess or failure of the company or busi-ness unit to the employee. Provisions to al-low firms to «claw back» payments made toemployees can help to further insure thatprofits remain with the shareholders. Ac-countability and risk focused remunerationmust shape the future of executive compen-sation.

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Flexibility is keyIn the face of changing market conditionsand regulatory environment it is essentialfor companies to remain agile and to stayahead of the game in order to retain key em-ployees while promoting effective risk ma-nagement. Key is to choose the right admi-nistration platform and not to let administ-ration limit bonus plan design.

Wolfgang H. Schroter (Dr.oec.HSG 2002)is Senior Managing Director of ExecutiveWealth Management Ltd (EWM). He mana-ges financial risk and is responsible for finan-cial planning and record-keeping for both theExecutive Compensation and Investment Planbusiness and the Third Party Fund Marketingbusiness. More: www.ewmglobal.com

Welcome the upcoming bonusseason – A positive Approach!The topic of «bonus and renumeration» has taken on a negative connotationin recent years. It is, however, high time to change the paradigm and put anend to the pessimism. Why wallow in the gloom when there are positive so-lutions out there?

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ihr machen zu können, was man will. Wiehoch auch immer die Surfgeschwindigkeitin diesem Fall sein mag, als temporeich(temperamentvoll? aktiv?) wird man einesolche Lebenshaltung nicht preisen wollen.Meine These ist: Es gibt derzeit Effekte derBeschleunigung und Erschlaffung, Aktivitätund Passivität, die sich gegenseitig hoch-schaukeln, aber auch lahmlegen.Wir schwan-ken zwischen Extremen, wir hantieren mitdem Tempomat des Lebens und tun unsschwer mit der Justierung.

Es gibt ein wunderschönes deutsches Wort,das bei der Suche nach dem rechten Tempodes Lebens als Leitfaden dienen kann: esheisst «Lebenswandel». Im Alltag hat sichdieses Wort abgenutzt und abgeschliffen,doch es lohnt sich, ihm seinen alten Glanzzurückzugeben. Denn immerhin steckt in ihmdie Bewegung, die Dynamik, der «Wandel»– freilich ein Wandel, der zum Leben passt,der ein Tempo einhält, das wir selbst gestal-ten, ohne hektisch zwischen Vollgas undVollbremsung hin und her zu wechseln. Al-so: Ein Hoch auf den Lebens-Wandel! (Üb-rigens plant die HSG ein neues Masterpro-gramm, in dem dieser Wandel in Organisa-tion, Kultur und Gesellschaft im Mittelpunktsteht. Aber das ist ein anderes Thema…)

Dieter Thomä ist Professor für Philosophiean der Universität St.Gallen. Seine Arbeits-schwerpunkte sind u. a. Sozial- und Kultur-philosophie und Ethik. In allen Bereichentreibt ihn eine Frage um: die sokratische Frage,«wie zu leben sei».

Lebens-WandelDieter Thomä

Sitzen Sie gut? Dann stehen Sie bitte auf.Nein, nicht stocksteif stehenbleiben... LockernSie sich. Lesen Sie im Laufen, springen Siedurch diesen Text wie ein Stein, der übersWasser hüpft.Dann passt Ihre Lesehaltung zurLebenshaltung der Moderne: Tempo, subito!

Alexis de Tocqueville schrieb im frühen 19.Jahrhundert: «Kaum hat man den BodenAmerikas betreten, befindet man sich in einerArt von Tumult. Alles um einen herum ist inBewegung.» Fast rührend wirkt heute seineAufregung, denn wenn man auf das Lebenvon damals zurückblickt, dann kommt es ei-nem fast so vor, als hätte sich damals alles inZeitlupe abgespielt. Inzwischen ist jedenfalls

alles noch schneller geworden, der Transport(train à grande vitesse), das Essen (fast food)und das Paarungsverhalten (speed dating).

Wirklich alles? Neue Entwicklungen rufenimmer auch Gegenkräfte auf den Plan. Sonährt die Globalisierung die Sehnsucht nachdem Lokalen, die Kommunikationswut führtzur Aufwertung von Ruhezonen. Entspre-chend stösst man auch, wenn es ums Tempogeht, auf eine geradezu irre Mischung vonLebensstilen.

Allerorten wird Hyperaktivität kultiviert. Manbringt sich in Höchstform, man mobilisiertsein Leben, tut möglichst viel in möglichstkurzer Zeit. Manche 25-Jährige legen Lebens-läufe vor, die so wirken, als hätten sie schonvor ihrer Geburt gewirbelt. Beispiele für solcheHyperaktivität gibt es zuhauf. Die – wenn manso sagen darf – hyperpassiven Gegeneffekte,die mit ihr einhergehen, sind vielleicht we-niger auffällig, aber genauso wirksam.

Man denke nur an das Modewort von der«Work-Life-Balance».Wörtlich ist damit nichtsanderes gemeint, als dass man nur dannwirklich lebt, wenn man nicht arbeitet.WelchschrecklicheVorstellung! Soll das wahre Lebenerst dann zu finden sein, wenn man – wiees unter Jugendlichen heisst – «chillt»? DasWort von der «Work-Life-Balance» mag po-pulär sein, weil sich in der Berufswelt Sym-ptome der Überforderung häufen, und dochsteckt in ihm eigentlich ein schrecklichesMissverständnis: dass nämlich die Arbeit le-bensfeindlich sei.Von dort ist es nur ein kleinerSchritt zu der Annahme, das wahre Lebenbestehe im passiven Konsum.

Es gibt noch andere Effekte, die die Tempo-macherei in der modernen Gesellschaft ausdem Takt bringen. So trifft man auf eine selt-same Vermählung oder Schein-Ehe zwi-schen Hyperaktivität und Hyperpassivität– nämlich in der Werbung fürs iPad oderähnliche Produkte. Das Ideal ist hier eineKörper- und Lebenshaltung, in der man dieBeine hoch legt, den Flachbildschirm aufdem Schoss balanciert und sich rasant in al-len Ecken und Enden der Welt herumtreibt.Man frönt der konsumistischen Vollversor-gung und hat zugleich das Gefühl, nach Be-lieben durch die Welt jagen zu können, mit

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VolkswirtschaftslehreB-Makro I / Mikro IFrühjahrssemester 2009

Ein Individuum habe ein Einkommen von6000 in der ersten Periode und 6000 in derzweiten Periode.Der Sparzins sowie derSchuldzins betragen r. Was ist der maximalmögliche Konsum in Periode 2?

a) 6000(2+r).b) 6000(1+r).c) 12000(1+r).d) 6000/(1+r).e) Keine der Antworten ist richtig.

Lösung: a)

Welche der untenstehenden Aussagen zurMessung des BIP ist RICHTIG?

a) Aus einem Anstieg des nominalen Brut-toinlandprodukts (BIP) folgt zwingend,dass eine grössere Anzahl an Gütern undDienstleistungen produziert wurde.

b) Ein Rückgang des realen BIP bedeutet,dass sowohl die Produktions-menge ei-nes Landes abgenommen hat als auch diePreise gefallen sind.

c) Im Gegensatz zum Konsumentenpreisin-dex berücksichtigt der BIP-Deflator diePreisentwicklung von importierten Gü-tern.

d) Ein Land produziert ein bestimmtes Gutlediglich für den Export. Ein Anstieg derProduktionsmenge dieses Gutes beigleichbleibenden Preisen erhöht das no-minale BIP.

e) Während einer Deflation liegt der Nomi-nal- über dem Realzinssatz.

Lösung: d)

Fachprüfung BWL AAssessment-Stufe Winter 2010

Grundlagen der ManagementlehreBeurteilen Sie, welche der folgenden Aussa-gen richtig oder falsch sind.

a) Ein Funktionendiagramm hat die Funk-tion, die Aufgaben einer komplexen Füh-rungsfunktion zu klären.

b) Ein Funktionendiagramm dient der Klä-rung von Aufgaben und Verantwortlich-keiten bei der Bearbeitung komplexerAufgaben.

c) Ein Funktionendiagramm dient der Funk-tionsoptimierung komplexer Unterneh-mungen.

Lösung: a) falsch / b) richtig / c) falsch

TechnologiemanagementIst diese Aussage richtig oder falsch?

Basistechnologien (basic technologies) sindjeneTechnologien, die ein Unternehmen ein-setzen muss um zu existieren. Mit ihnen wirdein relevanter Wettbewerbsvorteil erzielt.

Lösung: falsch

Rechtswissenschaft I AHerbstsemester 2008

Das Vermögensrecht ...

a) ... umfasst das Obligationenrecht und dasSachenrecht;

b) ... definiert Obligationen, also die Geld-schuld gegenüber Besitzern;

c) ... definiert über sog. dingliche Rechte,wer wem was aus welchem Grundeschuldet;

d) ... definiert über das Sachenrecht, dass einVertrag über illegale Sachen ungültigist.

Lösung: a)

Welches sind Elemente der Rechtssicherheit?

a) Sachgerechtheitb) Strafsicherheitc) Orientierungssicherheitd) Gerechtigkeit

Lösung: c)

Für Weiterbildungzurück an die HSG

Am 23. Mai 2011 startet das neue«Advanced Management Program(AMP-HSG)» der Henri B. MeierUnternehmerschule an der Univer-sität St.Gallen. Angesprochen sindvor allem Alumni, die vor mindes-tens 15 Jahren ihren Abschluss ander HSG absolviert haben. Ein Kurz-interview mit Professor Dr. ThomasA. Gutzwiller, Direktor der ExecutiveSchool (ES-HSG).

Was sind die Gründe dafür, dieses Pro-gramm zu lancieren?

Das AMP-HSG hat das Ziel, Alumni derHSG, also erfahrene und reife Führungs-kräfte, die neue Impulse suchen und sichberuflich und persönlich weiterentwi-ckeln, Kontakte knüpfen und sich aus-tauschen sowie Neues lernen wollen,wieder für eine Weiterbildung an ihre AlmaMater zurückzuholen.

Welches sind die wichtigsten Inhalte inStichworten?

Das Programm ist modular (4 einwöchi-ge Module) zu sachlogischen und psy-chologischen Themen aufgebaut. Zweiwesentliche Themenkomplexe bilden dasGerüst: 1. Unternehmensentwicklungs-kompetenz und 2. Sozial- und Persön-lichkeitskompetenz. Inhalte sind bei-spielsweise Orchestrierung von Wachs-tum und Strukturen, Prozesse und Sys-teme, Wachstumsstrategien und Corpo-rate Governance and Compensation.

Was für einen Mehrwert bringt der Be-such des AMP-HSG für Personen, die be-reits die HSG absolviert haben?

Die Themen Unternehmensentwick-lungskompetenz und Sozial-und Persön-lichkeitskompetenz werden während derBasisausbildung des Studiums an derHSG nicht vertieft. Hier setzen wir nunim AMP an und bieten den Teilnehmen-den in diesen Bereichen neueste inter-disziplinäre Erkenntnisse.

www.unternehmerschule.es.unisg.ch

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Lea Berndt

Auch dieses Jahr findet wieder vor Se-mesterbeginn die traditionelle Startwochefür die Studienanfänger statt: Unter demMotto «Medien» müssen sie in Teamsbestehend aus etwa 20 Erstsemestrigenund zwei Betreuungstutoren aus höhe-ren Semestern diverse Fallstudien lösenund werden so systematisch an Themenwie SWOT-Analysen oder Teamarbeitherangeführt.

Dabei bieten die Gruppenarbeiten, wel-che an der Abschlussveranstaltung prä-sentiert und prämiert werden, nur denRahmen für den eigentlichen Sinn undZweck der Startwoche. Sie soll es denStudenten ermöglichen, sich früh – undohne Vorlesungen und Vorbereitungs-stress – an der Uni zurecht zu finden, sichin St.Gallen einzuleben und vor allemFreundschaften zu schliessen. Insbeson-dere Letzteres funktioniert natürlich bes-tens bei einem kühlen Bier in der Stu-dentenbar Meeting Point oder an einerder unzähligen Partys, welche während derWoche jeden Abend veranstaltet werden.

Netzwerk

Online nachHSG-EhemaligensuchenGewusst? Das komplette Verzeichnis allerMitglieder lässt sich schnell und bequem aufunserer Webseite durchsuchen. Das onlinewho‘s who erlaubt die Suche nach Mitglie-dern gemäss Wohn- oder Arbeitsort, Arbeit-geber, Abschlussjahr und Studiengang.

www.alumni.unisg.ch/netzwerk

Passwort vergessen?Unsere Webseite ist der Zugang zu vielenweiteren nützlichen Netzwerk-Funktionen,Dienstleistungen sowie Informationen überHSG Alumni und die Universität St.Gallen.Die Login-Daten können jederzeit unternachstehendem Link angefordert werden.

www.alumni.unisg.ch/passwort

Viele «Assessis», wie die Neueinsteiger vonälteren Semestern genannt werden, nutzendas Partyangebot rege, denn die Zeit zumFeiern will genutzt sein, bevor es eine Wo-che später endgültig ernst gilt. So werdendie Augenringe dann auch jeden Morgenetwas grösser und die Augen kleiner. Dage-gen hilft viel Trinken und etwas Essen. Beibeidem leistet das Erstsemester-Package –gesponsert unter anderem von HSG Alum-ni - Abhilfe. Egal ob Cola, Kaugummis odersonstige wichtige Utensilien, die Studien-beginner werden reichlich versorgt.

Zu jeder Startwoche gehört ein Alumni-Abend. Dieses Jahr Dr. Sven Bradke,Verwal-tungsratspräsident der Mediapolis undLehrbeauftragter an der HSG, zu denFrischlingen. In einem kurzen, prägnantenund informativen Referat zum Thema «EineUni fürs Leben, ein Leben für die Uni»

begrüsste er die Studienanfänger und be-richtete über seine Zeit an der HSG. Im Ge-gensatz zu Sven Bradke stehen die Assessisnoch ganz am Anfang, umso höher sind dieErwartungen an die HSG und an sich selbst.Das erste Jahr muss unbedingt bestandenwerden, man will fleissig lernen und erhofftsich spannende und lehrreicheVorlesungen.

Startwoche 2010:Grosse Erwartungen und kleineAugen

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Manuel Hörl

Die Website «HSG InSite» wurde Ende Sep-tember 2010 als Gemeinschaftsprojekt vonHSG Alumni und der Stelle für Universi-tätsförderung umgesetzt. Sie dient einer-seits dazu, HSG Alumnae und Alumni einenexklusiven Einblick in die Aktivitäten derUniversität zu geben und andererseits aus-sergewöhnliche Projekte zu präsentierenund zu finanzieren. Alexander Burtscher,Geschäftsführer von HSG Alumni, sieht inder HSG InSite die Chance für Alumnaeund Alumni sich an ihrer Alma Mater aktiveinzubringen. «Es ist uns wichtig, dass un-sere Ehemaligen sich gerne weiter an derHSG engagieren. Die HSG InSite bietet dieChance, exklusiv und unkompliziert einentieferen Einblick in das Geschehen an derHSG zu bekommen und eröffnet darüberhinaus die Möglichkeit, die weitere Ent-wicklung zum Wohle zukünftiger Studie-render mit zu bestimmen.»

Mit dem personifizierten Member-Loginauf der Alumni-Website www.alumni.unisg.ch/hsginsite erhält man Zugang zur HSGInSite. Dort werden die neuesten Projektenach Kategorien aufgelistet. Zu jedem Pro-jekt gibt es einen detaillierten Beschrieb,welcher über die Idee, die Vorgehensweise

Als erste Universität im deutschsprachigen Raum eröffnet die UniversitätSt.Gallen mit der Internet-Plattform «HSG InSite» ihren Alumnae und Alum-ni die Möglichkeit, Anteile von Universitätsprojekten zu erwerben. In regel-mässigen Abständen werden spezielle Projekte, die um finanzielle Mittel wer-ben, online präsentiert. Alumnae und Alumni können von den Projektenschnell und unkompliziert symbolische Anteile erwerben und so den Initia-tiven, die ihnen persönlich wichtig sind, zur Umsetzung verhelfen.

Als Alumni und Alumnaedie Zukunft der HSG mitgestalten

und den Nutzen des Projekts informiert.Das benötigte Budget samtVerwendung derMittel sowie der aktuelle Grad der Finan-zierung sind ebenfalls ersichtlich. Die Band-breite der Projekte aus den Bereichen Infra-struktur, Studierende oder Forschung istdabei so unterschiedlich wie die Aktivitätender Universität St.Gallen selbst. MichaelLorz, Leiter der Universitätsförderung freutsich über das innovative Modell: «Dank derHSG InSite können Projekte verschiedenerTeile der Universität effizient und transpa-rent präsentiert werden.»

Die Anteile/Shares ab einem Nennwert vonCHF 50 können entweder sofort mit Kredit-karte oder per Überweisung bezahlt wer-den. Jeder Kauf von Anteilen lässt den«Sharebarometer» des jeweiligen Projekts

nach oben klettern und ermöglicht einenWettlauf mit anderen Initiativen um dieschnellste Umsetzung. Für besonders enga-gierte Shareholder stehen bei bestimmtenProjekten ausgesuchte Specials zur Verfü-gung. Auch nach dem Kauf der Anteile kön-nen die Projekte auf der HSG InSite weiterbegleitet werden. Projektberichte, Fotos undVideos zeigen, was die umgesetzten Projek-te bewirken und verdeutlichen den Share-holdern ihren persönlichen «return on in-vestment». Und vielleicht inspirieren dieneuen Einblicke durch die HSG InSitemanch einen für eine zukünftige Koopera-tion mit der Universität St.Gallen. Ihr Feed-back per Mail ist bei uns jederzeit willkom-men ([email protected])!

www.alumni.unisg.ch/hsginsite

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Alexander Beilken

Mit der Förderbörse HSG InSite setzt dieUniversität St.Gallen neue Massstäbe in derUniversitätsförderung. Walter Fust durfte sieals Erster testen und ist begeistert, dass dieInnovation auch auf diesem Gebiet Einzughält: «Alles ist in Entwicklung – im Fluss –heutzutage. Nichts ist rein statisch. Die neueFörderbörse bietet dabei die Möglichkeit indie Entwicklung der Zukunft zu investieren,indem man ganz spezifische Projekte för-dern kann».

Den Ausdruck «investieren» benutzt derStaatswissenschaftler dabei ganz bewusst.«Das Zeitalter der Charity, also des Gebensaus Barmherzigkeit, ist heute nicht mehrangemessen. Es geht heute um die Förde-rung als bewusste Entscheidung für eine Sa-che. Deshalb sehe ich die Projekte der För-derbörse auch als Investitionsmöglichkeit ineine wichtige Ressource: dem Wissen. DasBesondere dabei ist die Form der Dividende.Es geht nicht um Profit in Franken, hiersprechen wir von einer Bildungsdividende(educational dividend)».

Diese Form der Dividende erhofft sich Fustauch von seiner ersten Förderung über dieHSG InSite. Als ehemaliger Staatsdiener imDienste der Diplomatie liegt ihm das Völ-kerrecht besonders nahe. Es ist daher viel-leicht keine Überraschung, dass sich WalterFust beim Erkunden der Förderbörse spontandafür entschied, dieVölkerrechtler von mor-gen zu unterstützen. Beim Projekt «MootCourtVölkerrecht» vertreten Studententeamsin einem simulierten Gerichtsprozess einePartei rechtlich vor dem Internationalen Ge-richtshof in Den Haag. Gegenstand desVer-fahrens ist ein völkerrechtlicher Streit zwi-schen zwei fiktiven Staaten, wobei die zubehandelnden Rechtsprobleme einen hohenAktualitätsgrad aufweisen. Dabei erlangendie Studierenden wichtige Kenntnisse auffachlicher und methodischer Ebene und er-halten die seltene Möglichkeit, sich auf in-

Walter Fust, ehemaliger Direktor der Direktion für Entwicklung und Zusam-menarbeit (DEZA), ist der erste HSG-Alumnus, der die Universität St.Gallenüber die neue Förderbörse HSG InSite unterstützt. Ein Portrait über einenFörderer, der Anstoss zum Denken gibt.

Ein starker Partner im Namender Entwicklung

ternationalem Parkett mit anderen Nach-wuchsjuristen auszutauschen und zu messen.«Ich habe mich für den Moot Court ent-schieden, da ich aus Erfahrung weiss, dassdie Diplomatie nicht ohne das Völkerrechtin all seinen Dimensionen auskommt. Dochaus meiner Zeit bei der DEZA ist mir auchbewusst, dass es ohne Arbeit keine Entwick-lung geben kann. Daher sind für mich Pro-jekte aus dem Bereich des Unternehmer-tums ganz besonders spannend und ichkönnte mir in Zukunft ein weiteres Engage-ment vorstellen. Das Schöne an der Förder-

börse ist halt einfach, dass die Förderungeneinfach und transparent sind. Durch die un-komplizierte Handhabung der Förderbörsewerde ich bestimmt wieder auf dieses tolleAngebot zurückkommen» erklärt Fust.

Durch sein heutiges Engagement erhofftsich Fust auch bei der nächsten Generationeine neue Mentalität des Gebens zu beein-flussen: «Natürlich habe ich eine feste Be-ziehung zur HSG, da ich Alumnus bin. Dochdie neue Möglichkeit der Förderung schaf-fen eine ganz besondere Bindung zur AlmaMater, denn niemand ist zu arm oder zuklein, auf diese Weise etwas beizutragen».Und so trägt Walter Fust auch heute nochdazu bei, die Entwicklung ein weiteres Stückvoranzutreiben.

HSG AlumniMember Benefits

Attraktive Angebote und exklusiveServices für Mitglieder von HSGAlumni.HSG Alumni kooperiert mit verschiede-nen Unternehmen und bietet so seinenMitgliedern besondere Dienstleistungenmit Fokus auf die Bereiche Weiterbil-dung, Karriere, Netzwerk und Lifestyle.Die Angebote reichen von Sonderkondi-tionen bis hin zu exklusiven Services, dieausschliesslich unseren Mitgliedern vor-behalten sind.

Wie kann ich die Services nutzen?Die Mitgliedschaft bei HSG Alumni istVoraussetzung für die Nutzung der Ser-vices. Alle Mitglieder erhalten eine Karte,die zum Bezug der Angebote berechtigt.Informationen zur Mitgliedschaft findenSie auf www.alumni.unisg.ch/mitglied-schaft

Wo kann ich die Services beziehen?Alle detaillierten Informationen zu deneinzelnen Dienstleistungen finden Sie aufwww.alumni.unisg.ch/member-benefits

KontaktFür Fragen und weitere Auskünfte stehenwir Ihnen gerne per E-Mail ([email protected]) oder Telefon (+41 71 224 30 10)zur Verfügung.

Netzwerk

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5. Internationale HSG AlumniKonferenz: Neue Regeln und neueChancen im FokusDas Thema war herausfordernd, die Ziele waren hoch gesteckt – und sie wur-den erreicht: Wie schon ihre vier Vorgängerinnen war die 5. internationaleHSG Alumni Konferenz in Montreux ein voller Erfolg. Minutiös vorbereitet,vom Wetterglück begünstigt und mit hochkarätigen Referaten und Panel-Diskussionen, bot sie den 625 Teilnehmenden aus 20 Ländern eine perfektePlattform für Weiterbildung und Networking in ungezwungenem, genussvol-lem Rahmen.

Iwan Köppel

Ein Grossteil der 625 Teilnehmenden reistebereits am Donnerstag an und genoss zumAuftakt das vom Organisationskomitee pas-send zusammengestellte Rahmenprogramman der Waadtländer Riviera – sogar die«Wetter-Bestellung» hatte das OK goldrich-tig aufgegeben: Abkühlung und Regen folg-ten erst im Lauf des Freitags. Bei herrlichemSpätsommer-Wetter frönten am DonnerstagNachmittag passionierte Golfer in Aigle ih-rem Hobby, erkundeten Weinliebhaber aufeiner Weinwanderung und Radfans auf ihrenBikes die herrlichen Rebberge des Lavaux.Wieder andere genossen auf dem Schiff dengemütlichen Austausch mit Freunden undehemaligen Consemestern. Das Schwärmenhallte noch am Freitag nach.

«Vor einer Zeitenwende»Der Hauptteil der Konferenz am Freitag undSamstag – souverän und spritzig geleitetvon Tagesschau-Moderator Franz Fischlin– stand ganz im Zeichen der neuen Heraus-forderungen, welche Finanzwelt, Wirtschaftund Gesellschaft im Gefolge der weltweitenFinanz- und Wirtschaftskrise gemeinsamangehen müssen. Unter den Teilnehmendenherrschte Einigkeit darüber, dass die Welt

aufgrund der Finanzkrise, der immensenSchuldenlast zahlreicher industrialisierterLänder und desAufstiegs der Schwellenländer«vor einer Zeitenwende» steht,wie JosefAcker-mann, Vorsitzender des Vorstands und desGroup Executive Committee der DeutschenBank AG, es in seinem Eröffnungsreferat aus-drückte. Wie diese zu meistern ist, darüberwaren Podien und Teilnehmende geteilter

Meinung. Die einen plädierten – wie etwaJosef Ackermann oderThomas Held, Direktorvon Avenir Suisse, auf dem anschliessendenPodium unter der herausragenden Leitungdes designierten SRG-Generaldirektors Ro-ger de Weck – zwar für Bescheidenheit beiden Managersalären, aber auch für grösst-mögliche Handlungsfreiheit der Finanzins-titute. Andere – wie Jörg Asmussen, deut-scher Staatssekretär für Finanzen, oder Na-tionalbank-Präsident Philipp M. Hildebrand– betonten vor allem die Notwendigkeit,dass auch die «Too-big-to-fail»-Frage nach-haltig zu lösen sei. Diese offene Aufgabeschlug sich – wenig überraschend – auch imSaal-Voting nieder, in dem 54 Prozent derAnwesenden fanden, die Regeln von «BaselIII» für die Finanzindustrie genügten nochnicht, um die Herausforderungen zu packen.

Innovation und NachhaltigkeitZahlreiche Denkanstösse und Fragen war-fen auch die diversen spannenden Work-shops sowie die zwei weiteren Panel-Dis-kussionen auf, in denen – ebenfalls unterhochkarätiger Leitung – unter anderen JürgBucher, Konzernleiter der SchweizerischenPost, Antoinette Hunziker-Ebneter, CEOvon Forma Futura Invest AG, oder der ehe-malige DEZA-Chef Walter Fust, heute Prä-sident von Globethnics.net in Genf, Mög-lichkeiten und neue Chancen einer nach-haltigen Entwicklung aufzeigten. Der Tenorwar klar: «Innovation und Nachhaltigkeit»heisst die Lösung – die Herausforderung:sie zu konkretisieren.

Zwei, die konkrete Chancen zu nutzen wis-sen, hielten weitere Keynotes. «Eigentumverpflichtet», betonte Andreas Jacobs, Ver-waltungsratspräsident der Jacobs HoldingAG, und zeigte exemplarisch auf, wie nach-haltiges Unternehmertum zu langfristigemErfolg führt. Mathias Döpfner, Vorstands-vorsitzender der Axel Springer AG, betontedie «riesen Chance» der Digitalisierung –«nach Sprache, Schrift und Druck die viertewegweisende Erfindung der Menschheit»– für die Medienbranche, wenn diese nichtnur das Bedrucken von Papier, sondern das

«Wir stehen vor einerZeitenwende.»

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✦ Theoretische Grundlagen des

Erstellen und Vermarkten attraktiver Inhal-te als Kerngeschäft auffasst. Nach seinemflammenden Plädoyer gegen die «openaccess»-Forderung, dass alle digitalen In-halte durchwegs kostenlos verfügbar seinsollten, war das Saal-Voting wiederum we-nig erstaunlich: 90 Prozent der Anwesendengaben an, sie seien bereit, für Inhalte im Webzu bezahlen.

«Juwel der Universität St.Gallen»Auch am Freitag Abend folgten sich die Hö-hepunkte Schlag auf Schlag, bevor die Teil-nehmenden den Abend am «Night Cap»ausklingen liessen. Am Gala Dinner kamendie Alumnae und Alumni aus Anlass desfünften Geburtstags der Konferenz in denGenuss einer speziellen Lasershow. HSG-Rektor Ernst Moor lobte HSG Alumni alsein «Juwel der Universität St.Gallen». Zuvorhatte der Überraschungsgast und Schweizerdes Jahres, Herzchirurg René Prêtre, seinPublikum nicht nur mit fundierter Theorie,sondern auch mit dem Film einer seinerOperationen am Herzen eines 3-monatigenKinds an der Faszination des Herzens teil-haben lassen. Damit die Emotionen, diePrêtre bei den Anwesenden auslöste, nach-haltige Wirkung entfalten können, über-reichte ihm OK-Mitglied Karin Vilsmeiereinen Check über 10‘000 Franken als Beitragvon HSG Alumni an seine Stiftung «Fonda-tion le Petit Coeur». Kein Wunder, bildeteauch das grosse Lob des letzten Saal-Vo-tings zur Frage, was die Konferenz den Teil-nehmenden gebracht hatte, am SamstagMittag keine Überraschung: «Viel», gabenüber zwei Drittel an.

Organisiert flexibelDen Schlusspunkt setzte am Samstag Mit-tag «Marketing-Papst» Klaus-Dieter Kochvon brand:trust. Er ersetzte kurzfristig denerkrankten Zukunftsforscher Matthias Horx

«HSG Alumni ist einJuwel der UniversitätSt.Gallen.»

und heizte dem Publikum nochmals richtigein: «Marken sind Leistungsspeicher. NurSpitzenleistungen laden Marken auf. Hek-tisches Oberflächenmanagement tötet sie. »Nicht nur mit Kochs kurzfristigem Engage-ment bewies das OK – Philipp Guthof (Prä-sident), Christian Huldi, Tibor Luka, BrunoMüller, Sophie Ober, Rachel Reed und KarinVilsmeier – neben hoher Organisation auchgrosse Flexibilität. Christian Kubik, OK-Prä-sident der nächsten HSG Alumni Konferenzvom 27. bis 29. September 2012 in Interlaken,weiss: Das diesjährige OK und die Sponsorendes Anlasses – an deren Spitze die Gold-sponsoren Roland Berger, Porsche undVon-

tobel – legten die Messlatte hoch. Er nimmtdie Herausforderung gerne an, lässt dochdie Stimmung in Montreux vermuten, dassauch Interlaken einen Grossaufmarsch vonAlumnae und Alumni erleben wird.

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Impressionen der 5. InternationalenHSG Alumni Konferenz

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Martin Wyler und Peter Erne

Der EMBA Stamm Zürich machte am 23.August weiter mit der Erkundung seinerHeimstadt, dieses Mal im Untergrund. 25Teilnehmende wurden unter kundiger Füh-rung in baustellentypischer Montur durchdie Schächte und Tunnels der zur Zeit ent-stehenden Durchmesserlinie geführt - diegrösste innerstädtische Baustelle derSchweiz! Was hier an handfester Projektar-beit geleistet wird, liess manchen Alumnierstaunen. Die vier Millionen SchweizerFranken, welche momentan hier täglich ver-baut werden, schaffen klar Mehrwert undwerden zweifelsohne schon in wenigen Jah-ren den Bahnstandort Schweiz deutlich auf-werten. Der neue Bahnhof Löwenstrasseunter der Sihl und der Weinbergtunnel nachOerlikon werden den Ost-West-Verkehrdeutlich verflüssigen und der S-Bahn in Zü-rich zur notwendigen Kapazitätserweite-rung verhelfen.

KontaktPeter Erne, Prä[email protected]

Auf den Spuren desWassersLea Berndt

An einer Führung der speziellen Art nahmenanfangs September über 40 Mitglieder desHSG Alumni Chapters St.Gallen teil. Vor-standsmitglied Dr. Manfred Linke organi-sierte eine Besichtigung des Wasserkreis-laufs der Stadt St.Gallen. DieTour begann amBlumenwiesplatz, wo die Teilnehmer in denRosenbergstollen der Trinkwasserversor-gung hinabstiegen und dem Tunnelverlaufwährend etwa einer halben Stunde in Rich-tung Sittertobel folgten. Wieder an der fri-schen Luft zahlten sich die Wanderschuhe,welche fast alle Alumni trugen, aus. Eine

kleine Wanderung führte durch den Waldentlang der Sitter hin zur Ara Au. Dort wurdendie Teilnehmer durch Herrn Dr. Hans PeterTobler, Unternehmensleiter der Abwasse-rentsorgung St.Gallen, mit einem kleinenApéro begrüsst. Es folgte ein Referat über dieEntsorgung St.Gallen und die Schwierigkei-ten und Chancen, welche sich in diesem Be-reich der öffentlichen Dienste ergeben. Da-nach wurde die Anlage besichtigt.Abgerundetwurde der Event mit einem Abendessen, woin lockerer Atmosphäre geplaudert und mitLeckereien vom Grill und frisch zubereitetenSalaten der Abend ausklang.

KontaktLeo Kaufmann, Prä[email protected]

Grösste innerstädtischeBaustelle der Schweiz besucht

Dr. Pascal Gentinettabei HSG Alumni BaselNiggi Schär

Einmal mehr konnte HSG Alumni Basel ei-nen herausragenden Referenten für denBusiness-Lunch gewinnen. So sprach anfangsAugust Herr Dr. Pascal Gentinetta über dieEntstehung und Aufgaben von economie-suisse. Da economiesuisse die unterschied-lichsten Interessen vertritt, macht HerrGentinetta auch keinen Hehl daraus, dasseine Kompromissfindung oftmals eine lang-wierige und mühsame Angelegenheit ist. Erging weiter auf die aktuelle Schuldenprob-lematik der europäischen Länder ein undversicherte dabei, dass die Schweiz im Ver-gleich sehr gut dastehe und auch mit Blickauf die Vergangenheit besser als andereLänder für die Wirtschaftskrise gerüstet war.Neuerlich war damit der Business-Luncheine gelungeneVeranstaltung bei gutem Essenin geselliger und interessierter Atmosphäre.

KontaktDr. Felix Grisard, Prä[email protected]

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Blick am Abend, 02. Juli 2010

App die Post

Post - Manager und HSG AlumniVorstands-mitglied Frank Marthaler präsentierte diesogenannte gelbe iPhone - App, mit welcherdie Kunden Standorte von Poststellen ortenkönnen. Zudem ermöglicht die «Swiss PostBox» deren Nutzern, ihre Briefpost elektro-nisch zu lesen.

Reformiert, 30. Juli 2010

«Burnout – betroffen sind auch jene,die vor einer Überforderung durchdie Informationsflut gewarnt haben.»

Das Schweizer Fernsehen berichtete in ei-nem Dokumentarfilm über die steigendeAnzahl von Burn-out-Patienten und Patien-tinnen. Unter anderem spricht auch die be-troffene HSG-Professorin für CorporateCommunication Miriam Meckel über ihrenUmgang mit dem Syndrom.

Tages-Anzeiger, 28.07.2010

Besitzer eines Bowlingcenters mit 21Jahren – ein weiterer HSG-Jungunter-nehmer

Micha Sagner eröffnete Ende Juli das Bow-lingcenter «Prestigebowling» in Dübendorf– und das mit erst 21 Jahren. Der Wirt-schaftsstudent wollte das Wissen, welchesihm an der HSG vermittelt wurde, in die Tatumsetzen und hat sein Hobby nun zum Be-ruf gemacht.

Tages-Anzeiger, 10.08.2010

«Heute kümmern sich die grossen Be-ratungsunternehmen um Kunden, Pro-jekte und Auftragsvolumen, für die siesich vor der Krise kaum interessierthätten»

Dr. Lukas Bär, HSG Alumnus und bei Abegg-len Management Partners AG tätig, erläutertim Tagesanzeiger, weshalb der Kampf umAufträge unter den Beratungsfirmen immerhärter wird und welche Massnahmen ge-troffen werden müssen, um weiterhin kon-kurrenzfähig zu bleiben.

PresseBeobachter, 22.07.2010

«Statt einer langatmigen Rede hörtendie verwunderten Behördenmitglieder,wie der Vorzeigeunternehmer seineneigenen Staat ausrief.»

Dr. oec. HSG und Geschäftsführer der Thur-gauer Model AG Daniel Model gründeteunlängst seinen eigenen Staat Avalon. Wassich wie ein Aprilscherz oder eine originel-le Marketingaktion anhört, schein wohl tat-sächlich sein Ernst zu sein: «In Avalon wer-den Tugenden wie Unvoreingenommenheitgepflegt, der gesunde Menschenverstandsoll walten, die Freiheit ist ein Ideal, selb-ständiges Denken Ziel der Bildung. Es sollniemand Zwang auf andere ausüben, dasPrivateigentum ist gewährleistet, es gibt kei-ne Staatsmonopole, und grundsätzlich gilt:‹no politics›», erklärt Model gegenüber demBeobachter.

Bilanz, 02.07.2010

«Die ehemaligen Teilhaber werdenbei Pictet fast als Garanten für dieKultur angesehen. Das ist bei uns ebennicht wie bei Nestlé oder Novartis, woman am Schluss einfach weg ist.»

HSG-Absolvent Ivan Pictet prägte während38 Jahren das Bankhaus Pictet & Cie in Genf.Nun wird er zurücktreten und sich der Grup-pe der pensionierten Teilhaber zuwenden.Im Interview mit der Bilanz äussert sich Pic-tet inbesondere über die letzten drei turbu-lenten Jahre im Bankenwesen, die Verteidi-gung des Bankgeheimnis und die gelegent-liche Unterwürfigkeit der Schweizer Politikim Bezug auf finanzielle Angelegenheiten.

management, 08/2010

Neues Magazin «management»

Vergangener August ist das neue Magazinder Schweizerischen Management Gesell-schaft (SMG) zum ersten Mal erschienen.Ziel der Publikation ist es, Erfahrungen rundum Führungsarbeit einem breiteren Kreisvon Leserinnen und Lesern zugänglich zumachen. «Publikationen, in denen Fachwis-sen vermittelt wird, gibt es genug», sagteThomas Bergen, HSG Alumnus, SMG-Präsi-dent und CEO von getAbstract. «Im Kontrastdazu stellen wir Portraits über Menschen

und ihre im Führungsalltag erworbenen Er-fahrungen eindeutig über theoretische De-batten.»

Tages-Anzeiger, 31.08.2010

«Wenn die Wahrscheinlichkeit, dassman in einer Organisation innert nütz-licher Frist etwas Wichtiges verändernkann, kleiner ist als die Wahrschein-lichkeit, dass dieses Gebilde zusam-menbricht, dann muss man eigentlichgehen»

Im Interview mit dem Tagi sprich Klaus Wel-lersdorf , früherer UBS-Chefökonom und ab2003 Mitglied der Geschäftsleitung über sei-ne Entscheidung, die Grossbank zu verlas-sen und sein eigenes Beratungsunterneh-men Wellershof & Partners zu gründen. DerHSG Alumnus geht dabei mit dem Systemder Grossbanken hart ins Gericht und be-richtet dabei über die Ohnmacht, wenn esum einen vernünftigen Umgang der Gross-banken mit Vermögensanlagen geht.

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1961: alt BundeskanzlerLudwig Erhard erhält dieEhrendoktorwürdeWeit über 1000 Besucher fanden sich am 15. Januar 1962 zum Festakt derÜbergabe der Urkunde in der Tonhalle St.Gallen ein. Rektor Prof. Dr. WalterAdolf Jöhr würdigte Ludwig Erhard, der bereits zwei Mal eine Vorlesung ander Handels-Hochschule hielt, und verlas die Urkunde.

«Die Handels-Hochschule St.Gallen […]verleiht durch den Senat kraft des ihr ge-setzlich zustehenden Rechtes mit dieser Ur-kunde Herrn Bundesminister Prof. Dr. Lud-wig Erhard,Vizekanzler der BundesrepublikDeutschland, die Würde eines Ehrendoktorsder Wirtschaftswissenschaften. Diese Eh-rung erfolgt in Würdigung seines uner-schütterlichen Glaubens an die Richtigkeitder Lehre von der Selbstregulierungsfähig-keit der Konkurrenzwirtschaft, seiner nieerlahmenden Bestrebungen um die freiheit-liche Gestaltung des europäischen Wirt-schaftsverkehrs und der historisch einmali-genVerdienste um dieVerwirklichung seinerKonzeption der sozialen Marktwirtschaft.Diese Konzeption bildet nicht nur die Vor-aussetzung des raschen wirtschaftlichenAufstiegs der westdeutschen Wirtschaft,sondern erbringt auch den für alle Ländergültigen Beweis, dass das als Garant derFreiheit notwendige Konkurrenzsystem einehervorragende Leistungsfähigkeit besitzt.»

Lehre und Handeln eine EinheitIn seiner Ansprache sagte Rektor Walter AdolfJöhr über Ludwig Erhard: «Es verhält sich beiihm nicht so wie bei anderen Magistraten, dieebenfalls zunächst eine wissenschaftlicheLaufbahn begonnen haben, dass sie die Er-kenntnisse ihrer wissenschaftlichen Bemü-hungen als Mitglieder der Regierung in densituationsbedingten Entscheidungen kaummehr anwenden könnten.» Und weiter: «Wersich in sein Werk und seine Schriften vertieft,wird mit Bewunderung feststellen, dass beiihm Lehre und Handeln eine Einheit bilden.»

Bundeswirtschaftsminister Prof. Dr. Ludwig Erhard während seines Vortrages über«Probleme der europäischen und der atlantischen Integration» vom 1962 in der Tonhalle St.Gallen.

Alt Bundeskanzler Prof. Dr. Ludwig Erhard (links),Rektor Prof. Dr.Walter Adolf Jöhr, 1962

Blick zurück

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Gedanken zur aktuellen politischenund wirtschaftlichen Entwicklung,Miklòs Gaal

Gaal Verlag, 2009, 37 Seiten

Das vorliegende Buch weist auf einige As-pekte aus dem Themenkreis von Politik undWirtschaft hin, die für die Entscheidungender Wahlberechtigten von heute wichtigsein könnten. Dies vor allem deshalb, weilsich die Wählerinnen und Wähler des 21.Jahrhunderts über die Zusammenhänge inder Gestaltung der Politik und Wirtschaftnicht immer im Klaren sind. Blendet manzum Beispiel die Entwicklung des 20. Jahr-hunderts aus, so sind die Probleme im 21.Jahrhundert nicht leicht verständlich. Den-noch werden die Kommentare und Analy-sen heutzutage meist ohne Beleuchtung dergeschichtlichen Zusammenhänge vorge-nommen.

Business Forecasting – Anwendungs-orientierte Theorie quantitativer Pro-gnoseverfahren, Oscar A. G. Treyer

UTB Verlag, 2010, 250 Seiten

Zuverlässige und aussagekräftige Business-Prognosen sind für die Unternehmensfüh-rung und -beurteilung von großer Bedeu-tung. Quantitative Prognosen korrekt zuerstellen, ist aber als komplex einzustufen.Dieser Band erläutert auf verständliche Art dietheoretischen Prognose-Verfahren anhand

praktischer Fallbeispiele mit kommentiertenLösungsvorschlägen. Dabei bedient sich derAutor zur besseren Visualisierung und Pra-xisnähe unterschiedlicher Statistik-Soft-ware-Pakete.

Medizinisch-technischer Fortschritt– Theoretische Grundlagen, Rege-lungsbereiche Finanzierung und Ver-gütung, Lutz Reimers

Nomos-Verlag, 2009, 288 Seiten

Technischer Fortschritt verbessert zwar dieLebensqualität und -erwartung, ist aber aucheine wichtige Ursache steigender Gesund-heitsausgaben. Eine ökonomische Untersu-chung von Dr. Lutz Reimers, die amTU-Fach-gebiet Finanzwissenschaft und Gesund-heitsökonomie von Prof. Dr. Klaus-DirkHenke entstand, untersucht theoretischeGrundlagen, Regelungsbereiche, Finanzie-rung und Vergütung im deutschen und imUS-amerikanischen Gesundheitssystem.Nach ausführlicher Darlegung von Erklä-rungsansätzen für die Entstehung und Ver-breitung medizinisch-technischen Fort-schritts werden schließlich Vorschläge zurÜberwindung bestehender Fehlanreize imGesundheitswesen gemacht. Die Disserta-tion ist wegen ihrer Breite und der politi-schen Implikationen bemerkenswert. Sieüberzeugt zudem durch gesundheitspoliti-schen Sachverstand und allgemeinverständ-liche Sprache.

HR Governance – Wirksame Führungund Aufsicht des Board- und Personal-managements, Martin Hilb / MarcelOertig

Luchterhand Verlag, 2010, 208 Seiten

HR Governance nachhaltig verbessern.Hinsichtlich HR Governance besteht in vie-len Unternehmen großer Entwicklungsbe-darf. Bei der Führung und Steuerung derHumanressourcen im Zusammenspiel vonAufsichtsgremium und Geschäftsleitungzeigen sich deutliche Mängel. Das belegendie jüngsten Umfragen des IFPM Center forCorporate Governance: HR-Fachwissen istgerade imVergleich zum Finanz-Know-howauf Board-Ebene noch zu wenig verankert.In den Aufsichtsgremien sind HRM-Profisnur selten vertreten. Auf GL-Ebene werdenstrategische HR-Themen zu schwach ge-wichtet und nicht konsequent genug umge-setzt. Hier setzt das vorliegende Buch neueImpulse. Die Autoren präsentieren ein rich-tungsweisendes, integriertes Konzept derHR Governance. Sie stellen wichtige Hand-lungsansätze und Instrumente auf Board-und GL-Ebene vor. Zudem geben vier Echt-fall-Studien und zahlreiche Praxisbeispielenamhafter Unternehmen wie ABB, Audi,Lufthansa und Nestlé Einblick in die GoodPractice des strategischen Personalmanage-ments.

Publikationen vonMitgliedernHaben Sie unlängst ein Buch, ein Konfe-renzpapier oder eine andere Publikationveröffentlicht? Gerne weisen wir in deralma oder im nächsten Newsletter daraufhin. Senden Sie uns dazu ein Rezensions-exemplar an Redaktion alma, Postfach 20,9001 St.Gallen und eine E-Mail [email protected], Stichwort «Publikation».

Publikationen

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Schweiz

12. Oktober 2010HSG Alumni Bern«Kochen mit Urs Hauri – Soirée d‘Ecosse»18:00, La Table de Urs [email protected]

12.Oktober 2010MCM Alumni ClubMCM-Alumni-Treffen in St.Gallen18:00, HSG-Hauptgebäude, Raum [email protected]

13. Oktober 2010HSG Alumni Club BaselKultur: Peter Mathys trägt Poesie vor12:01, [email protected]

21. Oktober 2010Zofingia HSGBierfalkenstamm19:30, Restaurant [email protected]

22. Oktober 2010HSG Alumni ZentralschweizApéro+Dinner: Everest Trekking & AmaDablam19:00, SAC Club Rossberg [email protected]

23. Oktober 2010Zofingia HSGHauptversammlung SG22:42, Details per [email protected]

27. Oktober 2010HSG Alumni St.GallenBesuch Kunstgiesserei Lehner AG17:00, Kunstgiesserei Lehner AG, [email protected]

29. Oktober 2010CEMS Alumni Association Switzerland21:30, [email protected]

02. November 2010HSG Alumni BernStamm21:00, Mille Sens in der [email protected]

04. November 2010HSG Alumni Women‘s Chapter ZürichDiamantenseminar, Beyer Uhren & Juwelen18:15, Beyer, Bahnhofstrasse 31, Zü[email protected]

04. November 2010HSG-MLE AlumniHSG-MLE Alumni After-Work Apéro19:00, Almodo-Bar, Lounge/[email protected]

10. November 2010HSG Alumni Club BaselDr. Seiler - Der Bundesnachrichtendienst CH18:30, [email protected]

11. November 2010EMBA-Stamm ZürichWeinabend im Schipfgut18:30, Schipfgut, Herrliberg am Zü[email protected]

12. November 2010CEMS Alumni Association SwitzerlandDetails per E-Mail21:30, Le Dé[email protected]

12. November 2010Zofingia HSGCantusstunde22:04, Details per [email protected]

18. November 2010HSG Alumni ZentralschweizLunch + Referat12:00, Parkhotel [email protected]

18. November 2010Zofingia HSGBierfalkenstamm19:30, Restaurant [email protected]

19. November 2010HSG Alumni6. Karrieretag Familienunternehmen09:00, Goldbeck GmbH, [email protected]

26. November 2010MBF-HSG AlumniDetails per E-Mail17:00, Details per [email protected]

29. November 2010HSG Alumni Zürich4. HSG Alumni Zurich Flagship Event19:00, Emil Frey Garage Zürich [email protected]

06. Dezember 2010HSG Alumni Women‘s Chapter ZürichHélène Grimaud, Klavierkonzert19:00, Tonhalle Zürich, Grosser [email protected]

07. Dezember 2010HSG Alumni BernSamichlaus-Stamm19:00, Restaurant [email protected]

14. Dezember 2010Heugümper-Club ZürichEinladungs-Stamm19:00, Details per [email protected]

Okt.10 – Dez.10agenda

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16. Dezember 2010Zofingia HSGBierfalkenstamm19:30, Restaurant [email protected]

18. Dezember 2010Zofingia HSGWeihnachtskommers ZH19:30, Restaurant [email protected]

Deutschland

23. November 2010HSG Alumni Club StuttgartWir besuchen die Esslinger Zeitung19:00,Verlagshaus der Esslinger [email protected]

25. November 2010HSG Alumni Club DüsseldorfStammtisch19:30, Ort wird noch bekannt [email protected]

Übriges Europa

24. November 2010HSG Alumni Club BrüsselPrivatinitiative in der Kunst.03:04, Details per [email protected]

27. November 2010HSG Alumni Club LondonThe Swiss Ball20:00, The [email protected]

Aktualisierte Informationen undweitere Anlässe bei den angegebenenKontaktpersonen oder aufwww.alumni.unisg.ch/events.

Amerika

21.10.10HSG Alumni2nd HSG Alumni USA Conference NewYork18:00, www.alumni.unisg.ch/[email protected]

29. November 2010HSG Alumni Club NewYorkLast Stamm of 201012:30, Details per [email protected]

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