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„Alles digital!“ Das ist das Motto für 2017

Date post: 31-Jan-2017
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medianet.at WIRTSCHAFTSZEITUNG FÜR MARKETING & SALES Liebe Leserinnen und Leser, die nächste Ausgabe von medianet erscheint am Freitag, 13. Jänner 2017. Die „medianet“ Verlag AG wünscht schöne und erholsame Feiertage! BUCHEN SIE ERFOLG. ENTERPRISE.ORF.AT BUCHEN SIE SICHTBARKEIT. MIT DEN MEDIEN DES ORF ERREICHEN SIE TÄGLICH MEHR ALS 6 MIO. MENSCHEN. 16. Jahrgang No. 2061 Euro 4,– Freitag, 16. Dezember 2016 „Alles digital!“ Das ist das Motto für 2017 medianet befragte die Kommunikationsbranche, wie die wesentlichen Player das kommende Jahr sehen. © Philippe Huguen/AFP/picturedesk.com 4 P.b.b. 02Z03s0468 T ••• „medianet“ Verlag AG, Brehmstraße 10/4, 1110 Wien ••• Retouren an Postfach 100, 1350 Wien Interview Thomas Bokesz, CIO der IPG Mediabrands, im Gespräch 20 Neuorientierung Billas neue Strategie: Ein Wohlfühl-Geschäft für Kunden 58 Neubesetzung Das Forum der forschenden pharmazeutischen Industrie hat einen neuen Chef 78 © leadersnet.at/Christian Mikes
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Page 1: „Alles digital!“ Das ist das Motto für 2017

medianet.atWirtschaftszeitung für Marketing & salesmedianet.atW i r t s c h a f t s z e i t u n g f ü r M a r k e t i n g & s a l e s

Liebe Leserinnen und Leser, die nächste Ausgabe von medianet erscheint am Freitag, 13. Jänner 2017. Die „ medianet“ Verlag AG wünscht schöne und erholsame Feiertage!

B U C H E N S I E E R F O L G .

E N T E R P R I S E . O R F . A T

B U C H E N S I E S I C H T B A R K E I T .

M I T D E N M E D I E N D E S O R F E R R E I C H E N S I E T Ä G L I C H M E H R A L S 6 M I O . M E N S C H E N .

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16. Jahrgang No. 2061

Euro 4,–

Freitag, 16. Dezember 2016

„Alles digital!“ Das ist das Motto für 2017medianet befragte die Kommunikationsbranche, wie die wesentlichen Player das kommende Jahr sehen.

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Interview Thomas Bokesz, CIO der IPG Mediabrands, im Gespräch 20

Neuorientierung Billas neue Strategie: Ein Wohlfühl-Geschäft für Kunden 58

Neubesetzung Das Forum der forschenden pharmazeutischen Industrie hat einen neuen Chef 78

© leadersnet.at/Christian Mikes

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Demner, Merlicek & Bergmann sucht Kreative mit Kampfgeist. Bewerbungen an Alice Hudler-Wagner, [email protected]

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Page 3: „Alles digital!“ Das ist das Motto für 2017

medianet.at Freitag, 16. Dezember 2016 editorial / inhalt 3

leitartikel ••• Von Sabine Bretschneider

THE END IS NEAR. Wir beginnen an dieser Stel-le mit einem ceterum censeo: Die Marktmacht der Big Five – Apple, der Google-Mutter Alpha-bet, Microsoft, Amazon und Facebook – muss zerschlagen werden. Es kann nicht sein, dass die Kartellwächter auf den nationalen Märkten die vermeintlichen Monopole von Pipifax-Unterneh-men beschneiden und parallel dazu globale Digi-talkartelle wuchern lassen. Ein Lesetipp dazu ist das Arbeitspapier des deutschen Bundeskartell-amts, „Marktmacht von Plattformen und Netz-werken“ (tinyurl.com/gpfoy8e). Der Verweis auf rechtliche Grauzonen – beispielsweise: Stellen nicht-entgeltliche Austauschbeziehungen über-haupt einen Markt dar? – ist lächerlich, seit die ganze Welt um das Goldene Kalb Big Data tanzt.

Zum AusklangNun zum eigentlichen Thema: Das Jahr neigt sich, zumindest für die medianet-Redaktion, dem Ende zu; Sie halten hiermit die letzte Aus-

gabe des Jahres 2016 in Händen. Es war ein aufregendes Jahr – „herausfordernd“ nannten wir die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedin-gungen in den Vorjahren mit großer Regelmä-ßigkeit und das tun wir weiterhin.

Vieles, das ebenfalls aufregend gewesen wä-re, wurde seitens dieser Publikation mit Miss-achtung gestraft – und das holen wir jetzt noch kurz nach: 2016 hat sich erstmals ein Compu-terprogramm den Titel als weltbester Go-Spie-ler gesichert, eine neuseeländische Ratte durfte für sich posthum in Anspruch nehmen, dass sie als erste Säugetierart offiziell dem Klima-wandel zum Opfer fiel, die wohlvertraute Gra-vitationswelle wurde erstmals nachgewiesen – und der Quasar OJ 287, besser bekannt als binäres schwarzes Loch, ist heuer erneut und explizit non-postfaktisch ausgebrochen, womit er ebenfalls einen deutlichen Beweis seiner Existenz erbrachte – und viele Astrophysiker damit sehr glücklich machte. In diesem Sinne vergnüglicher Zerstreuung wünschen wir Ihnen allen, unseren Lesern, unseren Kunden, unseren sozial medialen Freunden, schöne Festtage!

inhalt

darüber haben wir nicht berichtet Ganz in der guten alten Tradition der Lügenpresse, möchte man meinen. Aber das stimmt so nicht.

abo, Zustellungs- und adressänderungswünsche:

[email protected] oder tel. 01/919 20-2100

ImpressumMedieninhaber:„medianet“ Verlag AG1110 Wien, Brehmstraße 10/4. OGhttp://www.medianet.atGründungsherausgeber: Chris Raddaherausgeber: Germanos Athanasiadis, Mag. Oliver JonkeVorstand: Markus BauerVerlagsleiter: Bernhard GilyChefredaktion/leitung redaktionsteam: Mag. Sabine Bretschneider (sb – DW 2173; [email protected]), Stv.: Dinko Fejzuli (fej – DW 2175; [email protected])

Kontakt:Tel.: +43-1/919 [email protected] | Fax: +43-1/298 20 2231Fotoredaktion: [email protected]

redaktion: Christian Novacek (stv. Chefredakteur, nov – DW 2161), Paul Christian Jezek (pj), Reinhard Krémer (rk), Nataša Nikolić (nn – DW 2174), Daniela Prugger (dp – DW 2228), Martin Rümmele (rm), Gianna Schöneich (gs – DW 2163), Jürgen Zacharias (jz)

Zuschriften an die redaktion:[email protected]

Lektorat: Mag. Christoph Strolz Grafisches Konzept: Verena Govoni Grafik/Pro duktion: Raimund Appl, Peter Farkas Litho grafie: Beate Schmid Anzeigen produktion: Aleksandar Milenkovic Druck: Herold Druck und Verlag AG, 1030 Wien Vertrieb: Post.at Erscheinungs­weise: wöchentlich (Fr) Erscheinungsort: Wien Einzel preis: 4,– ¤ Abo: 179,– € (Jahr) (inkl. Porto & 10% MwSt.) Auslands­Abo: 229,– € (Jahr). Bezugsab meldung nur zum Ende des verein-barten Belieferungs zeitraums bei 6-wöchiger Kündi gungsfrist; es gelten unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen; Ge richts stand ist Wien. Gastbeiträge müssen sich nicht mit der Meinung der Redaktion decken.

offenlegung gem. § 25 MedienG: http://medianet.at/page/offenlegung/

Zitat des tages Werber Mariusz Jan Demners Prognose für 2017 (Seite 4 ff.)

Die Branche ist wie immer wunschlos unglücklich, aber wird nach Hunger­jahren endlich wieder satt.“

CoVerStorY

Wie wird 2017? .......................... 4Rundruf: Die Prognosen der Kommunikationsbranche

MarKetinG & Media

„nicht die augen zugemacht“ 10„TV geht’s gut“ – IP-Boss Walter Zinggl im Gespräch

drei macht in tV ...................... 14Hutchison Drei Austria ist jetzt auch Kabel-TV-Anbieter

heast as nit? ............................ 18Alexander Stelzer ist neuer Geschäftsführer von Hansaton

dBt-awards ............................. 26Die Gewinner des Jahres 2016

Mehr networking für Frauen 29Frauen gründen weniger Start-ups als Männer. Warum?

PaPier, drUCK & PaCKaGinG

let’s talk about Print, baby! ... 34Verleihung der Golden Pixel Awards in 16 Kategorien

„Weiter wachsen“ .................... 44Die Pläne von Leykam Let’s Print und Walstead Group

rekord und ein investor ......... 46Onlineprinters blickt zurück

retail

die ideen der anderen ............ 50Amazon dringt in viele Facetten des täglichen Lebens ein

handel wird reich beschenkt 54Das Christkind bringt dem heimi-schen Handel heuer 1,64 Mrd. €

SeS zählt mehr Besucher ...... 55Besucherfrequenz stieg vor dem Marienfeiertag um rund 12%

FinanCenet & real:eState

digitale Profiteure ................... 68Wer macht damit Gewinne?

Steuertipps für Unternehmen 72Damit es Österreichs Wirtschafts-treibenden ja nicht fad wird

health eConoMY

der Wert von innovationen .... 78FOPI hat hat einen neuen Präsidenten: Manuel Reiberg

Pflege und technik .................. 79Trend: Active and Assisted-Living

indUStrial teChnoloGY

logistik-hubs der Zukunft ...... 86Hafen Wien als Referenzprojekt

der lack ist ab ......................... 91Die Wiener RIH verkauft die Lacksparte nach Japan

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medianet.at

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4 coverstory Freitag, 16. Dezember 2016

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medianet.at

••• Von Dinko Fejzuli

Neben der Digitalisie-rung und ihren Fol-gen beschäftigt ein weiteres Thema, das sich daraus ergibt,

alle Branchenteilnehmer: Die Forderung nach fairen Rahmen-bedingungen für alle. Das war der Tenor bei den Antworten auf die Frage von medianet, mit wel-chen Themen man sich im kom-menden Jahr besonders intensiv beschäftigen wird müssen.

Fragt man genauer nach, so zeigt sich recht deutlich, dass die Definitionen, was „fair“ und „gleiches Spielfeld“ in Bezug auf einen selbst und die Mitbewer-ber bedeutet, dann doch recht weit auseinandergehen. Vor al-lem bei der Frage, wie sich die heimischen Medienunterneh-men den globalen Playern Goog-le, Amazon und Facebook stel-len sollen, gehen die Meinungen auseinander.

Medium oder nicht Medium …Während die einen, wie Markus Breitenecker, etwa Facebook eindeutig als Medium sehen und deshalb auch gleiche Re-geln für den Social Media-Kanal fordern, sehen andere, wie etwa VÖZ- Präsident und Kurier-Ge-schäftsführer Thomas Kralinger, die Plattform ganz und gar nicht in der eigenen Branche katego-risiert. Allein daran sieht man,

dass sich die Branche nicht ei-nig ist, wie man diesen globalen Playern gegenübertreten soll.

In dieses Horn stößt auch ORF-Boss Alexander Wrabetz, wenn er meint: „2017 wird eine weitere Intensivierung des Wettbewerbs zwischen den neuen Medien-plattformen und den klassischen journalistischen Qualitätsmedi-en bringen. Diesem Wettbewerb sollten sich die nationalen An-bieter auch endlich gemeinsam stellen, statt sich gegenseitig weiterhin das Leben schwer zu machen – und so das Geschäft der Konkurrenz zu besorgen.“

Bei der privaten Konkurrenz, der Pro7 Sat1 Puls 4-Gruppe, vertraut man vor allem auf die

eigenen Kräfte und eigenprodu-zierte Formate, um sich weiter am Markt zu behaupten, wobei man die alte und die neue Medi-enwelt miteinander zu verknüp-fen versucht: „Wir sehen den Trend, dass Gestaltungs- und Erzählformen aus der Online-Welt verstärkt auch von TV-Formaten aufgegriffen werden. Für diese Entwicklung sind wir durch unsere starken Digital-Aktivitäten bestens gerüstet, weil wir das interne Know-how aus beiden Welten in unseren Formaten verbinden können“, so Michael Stix.

Daneben nennt Stix Themen wie Video On Demand, Second Screen und Live-Streams des ei-genen Programms, die auch 2017 Thema bleiben werden.

Auch die Bespielung und Dis-tribution eigener Inhalte über HbbTV spielt laut Stix eine im-mer größere Rolle. Dies ermög-liche auch neue interaktive Wer-bemöglichkeiten in Kombination mit dem linearen Signal – Stich-wort Adressable TV bzw. Switch-In sowie lokale Aussteuerung.

Dauerbrenner ProgrammaticEin Thema, welches in den letz-ten zwei Jahren vor allem die Media-Agenturen beschäftigt hat, sieht auch Stix 2017 vor dem Durchbruch – Programmatic: „In Bezug auf die Spendings war Programmatic am Markt de fac-to kaum relevant. 2017 wird sich

das jetzt definitiv ändern. In dem Zusammenhang wird dann auch das viel diskutierte Thema Tar-geting nochmals einen Schub in die richtige Richtung erhalten.“

Genau so sieht auch Joachim Feher, Geschäftsführer der größ-ten heimischen Media-Agentur MediaCom, die Lage. Gefragt, wo er die Trends in 2017 sieht und womit sich die Branche kommendes Jahr beschäftigen wird, gab Feher zwei kurze Ant-worten: „Programmatic und Pro-grammatic“.

Etwas anders sieht Moser Holding-Boss Hermann Petz die Lage: „Die generell abwartende Haltung in der österreichischen Medienszene gegenüber bei-spielsweise der gesamten Ad-Tec-Industrie und ihrer Logik

Die nationalen An-bieter sollten sich endlich gemeinsam dem Wettbewerb stellen, statt sich gegenseitig weiterhin das Leben schwer zu machen.

Die Frage müsste eigentlich lauten: Welchen Trends sollte man 2017 widerstehen?“

Die Welt ist keine scheibe, sondern eher eine GoogleEgal in welcher Branche oder Gattung – der Wettbewerb zwischen den neuen Medienplattformen und den bisherigen Anbietern wird immer heftiger.

Freitag, 16. Dezember 2016 coverstory 5

Alexander Wrabetz ORF

Hermann Petz Moser Holding

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medianet.at

kommt uns nun zugute: Die ab-solute Technikgläubigkeit in der Kommunikationsindustrie wur-de von Ernüchterung getragen. Da unsere Branche sich weniger auf den automatisierten Verkauf eingelassen hat, ist der TKP in Österreich noch immer sehr hoch im Gegensatz zu vielen an-deren Ländern. Die Frage müss-te also lauten: Welchen Trends sollte man 2017 widerstehen?“

Mit dieser Einschätzung nicht ganz einverstanden dürfte Maxi-milian Dasch jr., Geschäftsfüh-rer der Salzburger Nachrichten, sein, denn er sieht sehr wohl das Thema Programmatic als Thema in 2017. Auf der eigenen Agenda sieht Dasch vor allem „die Ent-wicklung von digitalen Abonne-ment- und Verkaufsmodellen im Wechselspiel mit hochwertigen journalistischen Inhalten“.

Zurück zu den TV-Sendern. Hier eint den VÖP und ATV, auch wenn letzterer nicht mehr Mitglied im Verband ist, die Forderung nach „klaren Regu-lierungen für die Facebooks & YouTubes dieser Welt“. Vor al-lem die gesetzliche Ungleichbe-handlung, und die sich daraus

ergebenden Wettbewerbsnach-teile für die europäischen Play-er müssten aufgehoben werden, meinen die VÖP-Geschäftsfüh-rerin Corinna Drumm und der ATV-Chef Martin Gastinger.

IP-Boss Walter Zinggl sind weniger die YouTubes dieser Welt ein Dorn im Auge, aber sehr wohl die Darstellung von deren Leistung: Nach dem Mot-to „Eine Mio. Video-Views auf YouTube sind nicht eine Mio. Zuseher im TV“ müsse man hier endlich zu einer vergleichbaren Darstellung der Werte kommen, denn, so Zinggl: „Eine Zahl, die

nicht objektiviert nachvollzogen werden kann, ist wie aus dem Traumbuch.“

Und die Radios?Die Auswirkungen der Digita-lisierung der Medienbranche sind auch längst beim Radio angekommen: VÖP-Präsident und KroneHit-Geschäftsführer Ernst Swoboda erwartet zum ei-nen Wachstumschancen für Pri-vatradio infolge der veränderten Marktverhältnisse nach Korrek-tur des Radiotests – und zum anderen sieht er, eben aufgrund der neuen, technischen Möglich-keiten wie Targeting oder Pro-grammatic Buying, auch Verän-derungen auf die Radiowerbung zukommen.

Diese Schlagworte waren auch aus dem Statement von Florian Zelmanovics, Chef der Media-Agentur Maxus, herauszuhören, denn: „Die Kommunikations-industrie hat sich zum Ziel ge-setzt, möglichst viel zu typisie-ren und zu individualisieren, und auch Maxus wird hier im nächs-ten Jahr mit neuen Ansätzen auf den Markt kommen – bei Kreati-on und Media. Schwierig wird es

für jene Medien und Agenturen, die gar keine Weiterentwicklung zeigen und die bestehende Kuh bis zum Ende melken wollen.“

Ein weiteres Thema für 2017 ist für Joachim Krügl, Geschäftsführer der Media-Agentur Media1, auch das Vo-rantreiben der Verschränkung neuer, digitaler Möglichkeiten im gesamten kommunikativen Medienmix: „Es gibt noch immer zu viele ‚nebeneinander‘ ablau-fende Kampagnen, zu wenig in-tegrierte. Unserer Meinung nach muss da bei der Marke und der Kommunikationsstrategie ange-setzt und andere Lösungen er-dacht werden.“

Apropos Verschränkung: Hier weist Mindshare-Chefin Friede-rike Müller-Wernhart auf den Umstand hin, dass man nicht versuchen sollte, eine gemein-same Währung über alle drü-berzustülpen: „Tatsächlich kann man die ‚alte‘ und die ‚neue‘ Welt nicht miteinander fusionieren. Marktforschung nimmt einem die Entscheidung nicht mehr ab. Die Fusionierung beider Welten geht nicht. Und während die ‚alte‘ Welt noch in der Masse sichtbar

Wir versuchen, das zweite Standbein, Online, zu verstär-ken und auszubauen, weil es sich bekannt-lich auf zwei Füßen besser steht.

6 coverstory Freitag, 16. Dezember 2016

eva Dichand und Wolfgang Jansky Heute

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medianet.at

und erfolgreich funktioniert, ist die komplexe Abdeckung der ‚neuen‘ Welt notwendig, um auch in Zukunft als Marke relevant zu bleiben. Am besten sieht man das am digitalen Handel, dessen Werbeausgaben im TV massiv gestiegen sind. Denn nur diese Masse bewegt auch etwas.“

Zweite Standbeine gefragtDigital ist ein Thema, mit dem sich selbstverständlich auch die größte Gratis-Tageszeitung Österreichs beschäftigt: „Wir versuchen, das zweite Stand-bein, Online, zu verstärken und auszubauen, weil es sich be-kanntlich auf zwei Füßen bes-ser steht als auf einem“, so Eva Dichand und Wolfgang Jansky unisono. „Wir wollen also unse-re digitale Strategie weiter aus-bauen und in Zukunft noch mehr Leser davon überzeugen, Heute.at als primäre Nachrichtenquel-le zu nützen.“

Bei der Kronen Zeitung, Österreichs größter Kauf-Ta-geszeitung, betont deren Ge-schäftsführer Gerhard Riedler das Thema Bewegtbild-Content und dessen Nutzung über die unterschiedlichsten Plattfor-men: „Unser Ziel ist es daher, die redaktionellen Kernkompe-tenzen der Medienmarke ‚Krone‘

noch mehr in die digitale Welt zu transformieren, den Video-Con-tent vor allem im Sport, Society- und Regional-Segment weiter auszubauen und unsere Leser über alle Endgeräte und Kanäle hinweg dort abzuholen, wo wir sie bestmöglich erreichen.“

Content & CommunitysEigenproduzierter Content steht auch beim Österreichs größtem Radiosender Ö3 im Vordergrund – und zwar unabhängig vom Vertriebskanal: „Es mag uns ‚Medienfuzzis‘ auch anlässlich solcher interner Branchenvor-schauen manchmal wenig sexy vorkommen“, so Senderchef Georg Spatt, „aber fragt man den Hörer- und auch den Wer-bemarkt, wird sehr schnell klar, was im Wettbewerb nachgefragt wird: Glaubwürdige Nachrich-ten, Moderatoren, denen man vertraut und die man mag, eine verlässliche Playlist und darü-ber hinaus Sendungen, Shows, Rubriken, Aktionen und Schwer-punkte, die deutlich machen, wie wichtig und wirkungsvoll es ist, eine der letzten, wenn nicht so-gar die letzte große österreichi-sche Community sein.“

Und um mit dieser Commu-nity noch enger in Kontakt tre-ten zu können, will der Ö3-Chef

auch künftig die digitalen Mög-lichkeiten, die sich bieten, nut-zen – von Visual Radio über die App oder auch Social Media.

Das Thema Digital spielt nolens volens auch bei der Di-gitalagentur Mörth&Mörth eine Rolle, auch wenn die Betrach-tung des Status quo durch Agen-turchef Robert Mörth kritisch ausfällt: „Im gesamten deutsch-sprachigen Raum befinden wir uns in der Digitalisierung von Prozessen noch im ‚Mittelalter‘.

Unternehmen wie Facebook, Amazon & Co erzeugen aber auch in Europa ein großes Va-kuum, das jedoch auch heimi-sche Unternehmen ausgleichen könnten.“

Um zu verhindern, dass heimi-sche Investitionen nach Übersee abwandern, „müssen sich vor allem auch im Marketing die Denkweisen verändern und Di-gitalisierungsprozesse voran-treiben und ihnen nicht einfach nur mehr folgen“.

Brave New WorldMariusz Jan Demner lässt nach einem kurzen Blick in die Glas-kugel mit folgendem Statement aufhorchen: „Die Kunden wer-den immer spendabler, die Medi-en quellen vor Werbung über, die Kontingentierung von Werbezeit und -raum droht. Die Facebook-Server sind kollabiert, was eine Massendepression auslöst. Die Menschen lernen zu buchstabie-ren und tun so, als ob sie die Bü-cher, die sie nicht lesen können, verstehen. Die Werbung hilft das alles mit Drei-Wort-Sätzen zu überwinden, die sich jeder mer-ken kann. Die Branche ist wie immer wunschlos unglücklich, aber wird nach Hungerjahren endlich wieder satt. Brave new world …“

Die Facebook-Server sind kollabiert, was eine Massendepressi-on auslöst. Die Men-schen lernen zu buch-stabieren und tun so, als ob sie die Bücher, die sie nicht lesen können, verstehen.

Freitag, 16. Dezember 2016 coverstory 7

Mariusz Jan Demner D, M & B

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ÖSTERREICH sorgt für Aufschwungc

ÖSTERREICH mit einem Auflage-Plus von 15.815 verbreiteten ExemplarenDer Zugewinn von ÖSTERREICH zeigt, dass sich das junge, moderne Medium mit seiner Idee der Gratis-Tageszeitung gegen die in die Jahre gekommenen Tageszeitungen immer stärker durchsetzt.

Wien: ÖSTERREICH legt als Einziger zu und ist nur noch knapp hinter „Heute“Nur 20.962 verbreitete Auflage trennen den einstigen Markt-Leader „Heute“ in Wien noch von ÖSTERREICH in der neuen ÖAK 1. HJ 2016. Vor ein paar Jahren waren es noch über 100.000. Doch der Vorsprung schmilzt – trotz U-Bahn-Monopol.

* Quelle: ÖAK, 1. Halbjahr 2016 und ÖAK 1. Halbjahr 2015. In den Grafi ken wird der Zugewinn oder Verlust verdeutlicht, der sich aus der Di� erenz der „verbreiteten Aufl age“ 1. Halbjahr 2015 und 1. Halbjahr 2016 ergibt. In den Hauptgrafi ken („verbreitete Aufl age Wochenschnitt national“ und „verbreitete Aufl age Ausweisung Wien“) werden die genauen Aufl agenwerte ausgewiesen. ÖSTERREICH Gesamt umfasst die tägliche Aufl age ÖSTERREICH-Stamm, OÖ und Länder.

** Davon Postwurfsendung (Haushaltsstreuung/Wiener Haushalte) in Höhe von 598.278 Stück. Erläuterung: Die Aufl agenzahlen „Österreich Gesamt + Jumbo“ und „Österreich Wien + Jumbo“ setzen sich aus dem Durchschnitt der Gesamtzahlen der Kauf- und Gratisaufl agen der Tage Donnerstag und Freitag und zusätzlich der Postwurfsendung an Wiener Haushalte zusammen.

1. HJ 2015

ÖSTERREICHWEIT verbreitete Auflage*

ÖSTERREICH und „Heute“ sind als Tageszeitung gratis, alle restlichen Titel sind Kaufzeitungen.

ÖAK für das 1. Halbjahr 2016, im Pfeil: Veränderung zum 1. Halbjahr 2015.

lt. ÖAK 1. HJ 2016 im Vergleich zu ÖAK 1. HJ 2015 Wochenschnitt

809.639

785.789

(Mo–Sa)Tageszeitung-Kauf

-23.850

635.488

621.584

(Mo–Fr)Tageszeitung-Gratis

-13.904

540.019

(Mo–Fr)Tageszeitung-Gratis

555.834

(Mo–Fr)Tageszeitung-Gratis

(Mo–Fr)Tageszeitung-Gratis

(Mo–Fr)

+15.815

150.846

(Mo–Sa)Tageszeitung-Kauf

144.518

-6.328

(Mo–Sa)Tageszeitung-Kauf

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(Mo–Sa)

-6.328

83.749

(Mo–Sa)Tageszeitung-Kauf

78.90978.909-4.840

(Mo–Sa)Tageszeitung-Kauf

-4.840

(Mo–Sa)

-4.840

79.089

(Mo–Sa)Tageszeitung-Kauf

75.31075.310-3.779

(Mo–Sa)Tageszeitung-Kauf

-3.779

(Mo–Sa)

-3.779

Gewinn/VerlustSo veränderte sich die „verbreitete

Auflage“ in Wien im Vergleich ÖAK 1/2016 zu ÖAK 1/2015.

+1.680

-1.497(Mo–Fr)

Tageszeitung-Gratis

(Mo–Sa)Tageszeitung-

Kauf

(Mo–Sa)Tageszeitung-

Kauf

(Mo–Fr)Tageszeitung-

Gratis

-11.987

-6.306

-1.497(Mo–Fr)

WIEN verbreitete Auflage*

ÖSTERREICH und „Heute“ sind als Tageszeitung gratis, alle restlichen Titel

sind Kaufzeitungen.ÖAK für das 1. Halbjahr 2016, im Pfeil:

Veränderung zum 1. Halbjahr 2015.

lt. ÖAK 1. HJ 2016 im Vergleich zu ÖAK 1. HJ 2015 Wochenschnitt

1. HJ 2015 391.175

379.188

(Mo–Fr)Tageszeitung-Gratis

-11.987

109.837

(Mo–Sa)Tageszeitung-Kauf

103.531

-6.306

(Mo–Sa)Tageszeitung-Kauf

(Mo–Sa)Tageszeitung-Kauf

(Mo–Sa)(Mo–Sa)

60.557

(Mo–Sa)Tageszeitung-Kauf

59.06059.060-1.497

(Mo–Sa)Tageszeitung-Kauf

(Mo–Sa)Tageszeitung-Kauf

(Mo–Sa)(Mo–Sa)

356.546

358.226

(Mo–Fr)Tageszeitung-Gratis

+1.680

(Mo–Fr)Tageszeitung-Gratis

(Mo–Fr)Tageszeitung-Gratis

(Mo–Fr)

ÖSTERREICH Gesamt + Jumbo**

1.154.199 verbreitete Auflage,1. HJ 2016, SonstigePublikationen – Gratis

ÖSTERREICH Wien + Jumbo**

950.273 verbreitete Auflage,1. HJ 2016, sonstigePublikationen – Gratis

ÖSTERREICH GesamtÖAK 1. Halbjahr 2016, verbreitete Aufl age

Wochenschnitt Montag–Freitag 555.834

ÖSTERREICH WienÖAK 1. Halbjahr 2016, verbreitete Aufl age

Wochenschnitt Montag–Freitag 358.226

ÖSTERREICH sorgt für Aufschwung

ÖSTERREICH sorgt für Aufschwung

ÖSTERREICH sorgt cfür Aufschwungcfür Aufschwung

Gesamt

ÖAK 1. Hj. 2016

Page 9: „Alles digital!“ Das ist das Motto für 2017

medianet.at

Interview Hansaton nahm medianet mit in die Tabuwelt des Hörgeräts 18

Verleihung Die Digital Business Trends-Awards 2016 fanden statt 26

Erstmals Rund 40 Gäste kamen zum Ultra-HD-Event von Sky 30

gestaltergesucht

(Vollzeit/Festanstellung)SPS MARKETING sucht eine/n Art Director/in.

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Jahresbrutto zw. EUR 35.000,00 & 40.000,00

IPG Mediabrands CIO Thomas Bokesz über interne Ziele und den Mediabauchladen. 20

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Freitag, 16. Dezember 2016 coVEr 9

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Wachstum durch Selbstkannibalisierung2016 war für TV ein sehr gutes Jahr – 2017 soll es in der selben Art weitergehen, so IP-Boss Walter Zinggl.

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Helmut PrattesTelekom Austria Group

Helmut Prattes war drei Jahre lang für media.at tätig. Nach mehr als 13 Jahren im Agen-turgeschäft ist er nun für die Telekom Austria Group aktiv.

Er zeichnet im Bereich Product Development und Portfolio

Design mit Schwerpunkten Media und Werbung verantwortlich.

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Page 10: „Alles digital!“ Das ist das Motto für 2017

medianet.at10 marketing & media Freitag, 16. Dezember 2016

„Wir haben nicht die augen zugemacht“ Auch im Zeitalter zahlloser anderer Medien kanäle geht es der Gattung TV sehr gut. Warum, erklärt IP-Boss Walter Zinggl.

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Page 11: „Alles digital!“ Das ist das Motto für 2017

medianet.at

••• Von Dinko Fejzuli

IP-Österreich-Geschäftsführer Walter Zinggl zieht im media­net-Interview eine zufriedene Bilanz zu 2017. Kurz und bündig sagt er: „Es

geht uns hervorragend“, um dann zu ergänzen: „Immer mehr Werbetreibende kommen dar-auf, dass man Werbemittel auch bewegen kann bzw. soll. Wir merken, dass dies nicht nur ein Thema der letzten zwölf Monate ist, sondern von Jahren.“ Zinggl rechnet auf EGT-Basis für 2016 mit einem Plus von 3%.

Generell habe sich lineares TV in den vergangenen Jahren bei der Implementierung der digita-len Welt relativ leicht getan. So wurden etwa Spots digital ver-längert. Zinggl: „Wir haben nicht die Augen zugemacht. TV hat von dem Zeitpunkt an, wo die neuen Technologien verfügbar waren, darüber nachgedacht, wie man sie nützen kann. Bevor uns an-dere kannibalisieren, kannibali-sieren wir uns lieber selber“, so Zinggl.

TV liebt man einfachAndere Mediengattungen wie Print etwa hätten es da schwe-rer gehabt bzw. zum Teil noch immer keine zukunftsfähige Lösung gefunden.

Teilweise sei die Print-Krise, beziehungsweise die Stimmung in Bezug auf Print in der Werbe-branche aber auch durch kons-tantes „Schlechtreden“ der eige-nen Journalisten hausgemacht, so Zinggl kritisch.

„Nirgendwo war die Diskussi-on über die Situation des Print-sektors so intensiv und so nega-tiv wie im Print selbst. Das hat im Fernsehen in dieser Ausprä-gung nicht stattgefunden. Über uns hat man auch gesagt, dass TV im digitalen Zeitalter sterben würde, um am Ende doch fest-zustellen, dass es uns eigentlich gut geht und das wurde auch kommuniziert.“ Selbst habe man

diese Diskussion auf den eige-nen Kanälen nicht geführt.

In diesem Zusammenhang ist Zinggl auch skeptisch, was die Prognosen bezüglich Medien-nutzung in naher Zukunft be-trifft.

„Wir sind alle getrieben in der Betrachtung der Mediennut-zung. Die Angst, dass ausgerech-net die Generation zwischen 15 und 25 ihr Medienkonsumver-halten ins Alter mitnimmt, ist unbegründet, zumindest, was die Gattung TV betrifft.“

Aus Sicht von Zinggl gibt es zwei große Umbrüche im Medi-ennutzungsverhalten: Der erste findet beim Einstieg ins Berufs-leben statt, der zweite bei der Fa-miliengründung, „da wird dann wieder stationär ferngesehen“, so Zinggl – mit einer Ausnahme: „How-to-Videos, also YouTube-Videos, die einem erklären, wie man einen Siphon repariert, werden immer abgerufen“, und dies könne man als Gattung TV durchaus verkraften, so der IP-Geschäftsführer mit einem Augenzwinkern.

Besonders interessant ist für Zinggl dabei das Phänomen, dass Streaming-Angebote aus

seiner Sicht von vielen Experten überbewertet würden.

So gäbe es etwa eine Studie aus Australien, wo Werbekun-den analysiert wurden, die ihre Budgets weg vom linearen TV-Kanal hin zu online umgeschich-tet hätten.

„Es wurde untersucht, wie es diesen Werbekunden in den Jah-ren nach dem Wechsel gegangen ist. Die Ergebnisse sind inte-ressant: Es kommen alle zum Schluss, dass sich Werbung im TV auszahlt, weil sich die Um-sätze relevant steigern lassen“, so Zinggl. Im Online-Bereich sei das nicht so eindeutig. Denn, so Zinggl: „Das Thema der Werbe-treibenden ist Effizienz. Kunden auf der ganzen Welt wissen, dass man sich auch zu Tode targeten kann, und deshalb sollte man auch wieder an die Reichweite denken“. Und, wie Zinggl ergänzt: „Unser Geschäft war immer auf die großen Werbetreibenden ab-gestellt. Selbst jetzt sind wir im Kerngeschäft – also im linearen TV – mit steigenden Nutzungs-zahlen konfrontiert, die sich für Werbetreibende in Form von Reichweite darstellen.“

Währungsrechner gefordertZudem erneuert der IP-Ge-schäftsführer die Forderung nach einer Währungsumrech-nung zwischen linearem TV und Online, wenn es um die Messung von Reichweiten bzw. Marktan-teilen geht.

„Mir geht es dabei nicht dar-um, die ganzen Monsterreich-weiten der Onlinegiganten zu hinterfragen, denn jede Gattung hat das Recht, eine Währung zu definieren. Auch wir verwenden diese Währung, wenn wir Wer-bung auf unseren Bewegtbild-Plattformen verkaufen wollen.“ Aber, so Zinggl: „Eine Million Messeinheiten kann viel oder wenig sein. So können etwa zwei Millionen Online-Views, umge-rechnet auf TV, eine Reichweite von 30.000 sein. Wenn man als

Werbetreibender Pech hat, dann werden von den zwei Millionen Views 900.000 Views gezählt, weil sie zufällig in der Timeline kurz gestartet, aber nicht an-gesehen wurden, weil ein User einfach zu langsam ist, weiter runterzuscrollen, um auf das berühmte ‚X‘ zu drücken. Wäre ich in dieser Gattung, würde ich darüber nachdenken, das Thema ‚Autostart‘ möglichst schnell da herauszubekommen. Denn dass ein Werbetreibender hier für ei-nen Kontakt zahlen soll, muss man mir noch erklären“, ärgert sich der IP-Geschäftsführer.

Deshalb kann Zinggl auch der Forderung von ProSiebenPuls 4-Geschäfstführer Markus Brei-tenecker nach gleichen Spielre-geln etwas abgewinnen, „aber nur, wenn es einen Wechselkurs zwischen den Gattungen gibt. Neben den Brutto- und Netto-Views muss auch die Durch-schnittsreichweite laut Teleme-trie ausgewiesen werden. Da steht dann statt beispielsweise statt einer Mio. Views nur 15.000

Adressable TV wäre eine Antwort auf Targeting, aber wenn wir über Massen-medien sprechen, braucht es noch ein paar Jahre, bis wir die Zielgruppen so erreichen kön-nen, wie wir es uns vorstellen.

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Eine Million Messein-heiten kann viel oder wenig sein. So kön-nen etwa zwei Milli-onen Online-Views, umgerechnet auf TV, eine Reichweite von 30.000 sein.

Walter Zinggl

Page 12: „Alles digital!“ Das ist das Motto für 2017

medianet.at

– die die gesamte Sendung im Durchschnitt gesehen haben –, aber es ist die Wahrheit.“

Messmethoden überdenkenZinggl will aber auch die Mess-methoden beim linearen Fernse-hen überdenken. „So wird zum Beispiel der Kanal TV Out-of- Home nicht gemessen und das sollte man auch irgendwann einbeziehen, ohne die harte Währung Teletest aufgeben zu müssen. Wir müssen unsere Augen aber auf alle Aspekte der Bewegtbildnutzung werfen.“

Der GFK-Vertrag mit der IP-Gruppe in Österreich endet übri-gens 2017. Diesen will Zinggl nur kurzfristig verlängern, „um sich eine Atempause zu verschaffen, um diese Themen künftig in die

Messung einzubeziehen“. Auf eines der Zukunftsthemen im li-nearen TV, Stichwort Targeting, wird man laut Zinggl noch ein bisschen warten müssen.

Personalisierte Werbespots„Adressable TV wäre eine Ant-wort auf Targeting, aber wenn wir über Massenmedien spre-chen, braucht es noch ein paar Jahre, bis wir die Zielgruppen so erreichen können, wie wir es uns vorstellen. Man muss auch den legistischen Rahmenbedin-gungen entsprechen. In England ist die Situation beispielsweise anders als bei uns. Da ist noch einiges zu tun.“ „Und“, so Zinggl zum Abschluss: „Man muss auch die Gesellschaft fragen, ob sie das wirklich will.“

Für 2017 hat Zinggl das Ziel, den Abstand zur ProSieben-Puls 4-Gruppe zu verkleinern bzw. diesen auf keinen Fall größer werden zu lassen. Große Stücke setzt er auch auf die Vermark-tung von R9, die gebündelten Regionalsender in Österreich. „R9 ist der Fleisch gewordene feuchte Traum jedes Werbetrei-benden: nationale Kampagnen im TV regional mutieren zu können. Ich bin sicher, dass R9 marktfähig ist, wir starten jetzt die Jahresgespräche“, so Zinggl und ergänzt abschließend: „Dass Ende 2017 R9 keine 15% Markt-anteil haben wird, wird nie-manden überraschen. Aber wir nehmen jedes Zehntelprozent Marktanteil mit, das wir bekom-men können.“

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Wenn man als Werbe-treibender Pech hat, dann werden von den zwei Millionen Views 900.000 Views gezählt, weil sie zufällig in der Time-line kurz gestartet, aber nicht angesehen wurden.

Walter Zinggl

Page 13: „Alles digital!“ Das ist das Motto für 2017

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••• Von Dinko Fejzuli

WIEN. Drei, der österreichische Mobilfunker und die Nummer zwei am heimischen Mobilfunk-markt, steigt in das Geschäft als Kabelnetzbetreiber ein und das „ohne Kabel“, so Jan Trionow, CEO Drei Österreich, bei der Präsentation der TV-Strategie.

Datentransfer steigt & steigtPer App streamt „3TV“ übers In-ternet 40 TV-Sender live und bis zu sieben Tage zeitversetzt, der Preis beträgt 7,90 Euro im Mo-nat. 3TV ist rein softwarebasiert und funktioniert per App auf Android-Smartphones, iPhones sowie am Computer.

„Das Thema TV zieht. Fernse-hen ist ein nicht wegzudenken-der Teil unseres Lebens, und wir

von Drei wollen unseren Kunden einen möglichst einfachen und günstigen Zugang dazu ver-schaffen“, so Trionow. Ein Trend sei vor allem die mobile Nutzung von Bewegtbild-Inhalten.

Auch das Thema interaktiver TV-Konsum, wo man etwa Din-ge direkt am TV-Gerät bestellen kann, habe Drei auch dazu ge-bracht, sich hier Strategien zu überlegen, wie man an dieser Entwicklung teilhaben könn-te, denn gerade Drei sei, seit es technisch möglich ist, ein Digi-tal-TV-Pionier in Österreich.

So kam man 2012 mit der ei-genen Media-Box heraus, wo man lineares TV mit weiteren Diensten verknüpfen kann. Der nächste Schritt sei nun das neue Angebot „3TV“ mit 40 Kanälen. Weitere sollen folgen.

Drei bietet seinen Kunden auch eine Aufnahme-Funktion an, mit einer Speicherung für jeweils sieben Tage. Die Aufnah-mefunktion ist allerdings urhe-berrechtlich umstritten. Bereits vor einem halben Jahr hatte die Telekom Austria mit A1 Now ein

ähnliches Streamingangebot gestartet und damit rechtliches Neuland betreten. Es ist nämlich nicht klar, ob Anbieter fremde TV-Programme aufnehmen und ihren Kunden zur Verfügung stellen dürfen. Die Fernsehsen-der stehen solchen Angeboten skeptisch gegenüber.

Trionow selbst zeigt sich po-sitiv gestimmt: „Apps sind die Zukunft des Fernsehens. Mit 3TV feiert das Fernsehen seine Premiere in Österreich. Wir sind angetreten, um unseren Kunden den direktesten Zugang zur di-gitalen Welt zur Verfügung zu stellen. Wie Musik-Streaming ist auch digitales Fernsehen aus dieser Welt nicht mehr wegzu-denken.“

Billigere FrequenzvergabeNeben dem neuen TV-Angebot sprach Trionow ein weiteres Thema, und zwar jenes der Fre-quenzzuteilung an. Denn: Wäh-rend Unternehmen wie die ORS die Frequenzen für die weitere Nutzung für TV-Frequenzen „quasi gratis bekommen, müs-sen Mobilfunker sie aber kaufen und das zu Milliardenbeträgen“.

Hier wünscht sich der Drei CEO, vor allem, da ja die Fre-quenzen durch die Mobilfunker de facto auch immer mehr für die Übertragung von TV-Inhal-ten genutzt würden, die Berück-sichtigung dieser Entwicklung und eine Anpassung der Kosten an den Nutzungszweck.

14 marketing & media Freitag, 16. Dezember 2016

drei ist nun auch kabel-tV-anbieterAls erster reiner Mobilfunkanbieter des Landes ergänzt Drei sein Angebot um österreichweites Kabel-TV.

neues angebot Mobilfunker Drei steigt ins Kabel-TV-Geschäft ein. CEO Jan Trionow stellt das neue Angebot vor.

40 Programme bietet Drei in seinem neuen Paket 3TV um 7,90 €/Monat an.

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WIEN. Neben dem konventionel-len Verkauf von Edelmetallen in zehn Filialen in Deutschland, Österreich und Liechtenstein setzt philoro (www.philoro.com) seit einiger Zeit verstärkt auf si-cheren Online-Handel mit Prei-sen in Echtzeit.

„Wir hatten die Aufgabe, die spezifische Bekanntheit bei Anlegern und regional an den vier Standorten zu steigern“, so Heimo Hammer, Geschäftsfüh-rer der Agentur kraftwerk:„Das Ergebnis spricht für sich: 600 Prozent mehr Conversion!“, so Heimo Hammer, Geschäftsfüh-rer der Agentur kraftwerk.

Erreicht wurde das Ergebnis durch einen Mediamix aus TV-

Spots auf ORF und n-tv, Anzei-gen, Plakaten und Kampagnen im Google Display Network. „Mit der integrierten Kampagne hat sich speziell der philoro-Online-shop zum Top-Umsatzbringer entwickelt“, so philoro Mana-ging Director Rudolf Brenner.

Bekanntheit in allen MedienInnovativ zeigen sich auch die TV-Spots, die sich in kürzester Zeit an aktuelle Ereignisse an-passen lassen. „Die Idee war, Anlegern ein sicheres Angebot zu machen, sobald erste Anzei-chen einer Krise aufkommen“, erklärt Hammer. Die Message ist klar: Bei philoro wissen Anle-ger, wann sie investieren sollen,

noch bevor am Markt der Run aufs Gold losgeht; zeitgleich wird die Bekanntheit noch mit Image- und Special Interest-An-zeigen und Advertorials im Print gesteigert. Eine Kooperation mit der Krone erreiche praktisch alle

Österreicher. Ads im Google Dis-play Network pushen die Online-Nachfrage nach dem Edelmetall und leiten direkt zum Kauf über. Die Zusammenarbeit wird auf Kampagnen in der Schweiz und in Italien ausgeweitet. (red)

Freitag, 16. Dezember 2016 marketing & media 15

auf goldkursDer Goldhändler philoro setzt seit Kurzem auf die Performance von kraftwerk.

Heimo Hammer (GF kraftwerk) und philoro Managing Director Rudolf Brenner.©

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WIEN. Die Wiener Kommuni-kationsagentur Fessler wurde mit der Imagekommunikation für die D.A.S. Rechtsschutz AG, den führenden Versicherungs-Spezialisten im Rechtsschutz, beauftragt.

In einem Pitch konnte Fess-ler das Team rund um Vorstand Johannes Loinger und Marke-tingleiter Christoph Pongratz überzeugen. Bereits im Som-mer dieses Jahres hat Jörg Fessler zusammen mit seinem Tech2Marketing-Partner Flori-an Matthies im Rahmen eines Pilotprojekts für die D.A.S. die ersten 360 Grad-Videos der Ver-sicherungsbranche produziert.

Aktuell hat man im Rahmen der Etatvergabe auch die Kom-munikation für diese Videos übernommen. Diese erklären, wie jeder durch die Absicherung mit einer D.A.S.-Rechtsschutz-versicherung im Alltag profitie-

ren kann. Im nächsten Schritt folgt nun per 2017 eine öster-reichweite Imagekampagne, die die D.A.S. als Spezialversicherer noch bekannter machen und vor allem die Marke emotional auf-laden soll.

Imagekampagne „Wir wollen mit der D.A.S. dabei unter anderem auch neue und jüngere Kunden ansprechen.

Deshalb haben wir nach einem Partner gesucht, der sich einer-seits in die komplexe Materie einer Rechtsschutzversicherung hineindenkt und andererseits aber frische Ideen und neue Konzepte bringt. Mit Fessler haben wir diesen Partner gefun-den“, kommentiert Christoph Pongratz die Agenturentschei-dung.

360 Grad-Videos auf YouTubeDer Neuauftritt der D.A.S. wird bereits ab Jänner kommenden Jahres zu sehen sein.

Die 360 Grad-Videos gibt es jetzt schon u.a. auf den You-Tube- bzw. Facebook-Seiten der D.A.S.; sie sind sowohl mit Mobile Devices als auch, noch eindrucksvoller, mit VR-Brillen zu betrachten.

„Wir sind sehr stolz, mit der D.A.S. einen renommierten Kunden in der Finanzdienst-leistungsbranche gewonnen zu haben, der auch bereit ist, in-novative Wege zu gehen, wie die 360 Grad-Videos zeigen. Und auch die Imagekampagne wird die Marke D.A.S. mit einem Au-genzwinkern in ein neues Licht stellen“, sagt Fessler mit Vor-freude auf den bevorstehenden Kampagnenstart. (red)

WIEN. Dem Südwind-Magazin droht das Aus. Die dem Außen-ministerium unterstellte Agen-tur der Österreichischen Ent-wicklungszusammenarbeit ADA (Austrian Development Agency) stoppt nach Angaben des Süd-wind-Managements mit Ende Dezember die finanzielle Unter-stützung der Publikation.

Das seit 37 Jahren erscheinen-de Magazin steht damit vor der

Einstellung. Am Montag startet die Zeitschrift daher auf seiner Internet-Seite eine Petition zur Fortführung des Titels.

„Schwer nachvollziehbar“Das Magazin für Entwicklungs-politik wurde 1979 mit Unter-stützung des Außenministeri-ums gegründet.

Den kurzfristig angesetzten Förderstopp begründete die ADA

nun mit dem EU-Beihilfenrecht und möglichen Wettbewerbs-verzerrungen.

„Es ist schwer nachvollzieh-bar, wie die Förderung der Ver-breitung von Informationen und Wissen über weltweite Entwicklungen den Handel zwi-schen den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union verzerrt“, meint Südwind-Geschäftsfüh-rer Herwig Adam dazu. (APA) ©

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Fessler für d.a.S. Die Versicherungsspezialisten im Rechtsschutz setzen auf innovative Wege wie 360 Grad-Videos.

Magazin „Südwind“ droht einstellung Die finanzielle Unterstützung durch die ADA wird gestoppt.

Jörg Fessler ist Eigentümer und Geschäfts-führer der Agentur Fessler – nun setzt D.A.S. Rechts-schutz auf sie.

Wir wollen mit der D.A.S. unter anderem auch neue und jüngere Kunden ansprechen.“

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ren Erfahrungen mit Hansaton und Hörgeräten sprechen. Vier Kunden erzählen ihre individu-elle Geschichte – Face-to-face-Marketing nennt es Stelzer: „Wir haben uns gefragt, wer bringt unseren Kunden die Thematik Hörgerät nahe? Das können nur Menschen sein, die diese Erfah-rung selbst gemacht haben. Die Idee der Hörfamilie ist es, per-sönliche Geschichten zu erzäh-len. Aus einem bekannten, ehr-lichen Gesicht ist es einfacher, dieses Thema anzunehmen. Der springende Punkt ist, das posi-tive Erlebnis, wieder hören zu können und dadurch auch wie-der zu verstehen.“

ÖffentlichkeitswirksamHören und Verstehen ist Stelzers Mission. Derzeit ist er in Gesprä-chen mit öffentlichen Partnern, wie Krankenkassen und Mitbe-werbern: „Ich möchte, dass Hö-ren und Verstehen ein öffentlich-keitwirksames Thema wird. Wir

von Hansaton sind davon über-zeugt, dass wir alle zusammen-helfen müssen, um das Thema populärer zu machen. Ich will eine andere Form des Mitein-anders.“ Ein logischer Schritt. Denn ohne Erkenntnis des Kun-den wird nicht verkauft. Doch Hansaton geht es nicht primär um den Verkauf.

„Wir engagieren uns deshalb auch im Bereich der Präventi-on – von grundlegenden Ver-braucherinformationen bis hin zum Verteilen von Gehörschutz bei Konzerten.“ Wäre es wirt-schaftlich gesehen nicht klüger, keinen Schutz zu verschenken und letztlich mehr Hörgeräte zu verkaufen? „Ich glaube nicht an diese Form des Wirtschaftens, in der wir den Umsatz über die Lebensqualität von Menschen stellen. Es geht zuerst um das Thema. Es ist wichtig, Betroffe-nen aufzuzeigen: Ihr seid nicht allein. Es gibt eine Möglichkeit, wieder leichter und mehr am Leben teilzuhaben; der Kauf ist dann der zweite Schritt.“

Produkt an zweiter StelleDie Hörfamilie scheint ein er-folgreiches Konzept zu sein. Die Menschen würden schneller in die Hansaton-Fachgeschäfte kommen. Gesichter zieren die Plakate und keine Geräte: „Das macht es wohl einfacher, einzu-treten.“

Vor allem die Vorweihnachts-zeit sei für Hansaton von großer Bedeutung: „An Weihnachten kommt die Familie zusammen. Man sitzt an einem Tisch und wer nicht gut hört, kann die geführten Gespräche nicht gut mitverfolgen. Darüber sind sich die Menschen bewusst – das sorgt wohl für eine Auseinan-dersetzung mit der Thematik und führt letztlich zur Kaufent-scheidung.“

In den Hörkompetenzzent-ren von Hansaton herrscht eine

••• Von Gianna Schöneich

WIEN. Schätzungsweise eine Million Österreicher brauchen ein Hörgerät. Eine unbehandel-te Hörbeeinträchtigung führt häufig auch zu psychischen und somit schwerwiegenden Folgen. Angefangen bei der Wahrneh-mungsfähigkeit der Umwelt – wer nicht gut hört, gefährdet nicht nur sich selbst im Straßen-verkehr.

Betroffene fühlen sich häufig unsicher oder vereinsamen. Da-bei könnte es doch so einfach sein. Was fehlt, ist die Transpa-renz in der Gesellschaft für die Thematik, erklärt Hansaton- Geschäftsführer Alexander Stelzer im Interview mit medianet. War die Brille einst ein Zeichen für Alter, ist sie heute ein modisches Accessoire – eine Wandlung, die auch das Hörge-rät schleunigst erfahren sollte.

Auf „andere“ ArtStelzer hat sich der Thematik verschrieben. Im Mai diesen Jahres übernahm er die Ge-schäftsführung des Hörgerä-tespezialisten Hansaton und glaubt an eine „andere“ Art des Wirtschaftens; er erklärt, war-um es nicht vorrangig um den Verkauf geht.

„Das Thema Hörgerät muss sehr sensibel beworben werden. Es betrifft die Intimsphäre der Menschen. Es betrifft eine Ein-schränkung. Der Annäherungs-prozess an das Thema Hörgerät dauert meist bis zu sieben Jah-re und wird häufig angestoßen durch die Familie der beein-trächtigten Personen“, so Stelzer.

Vor einem halben Jahr hat Hansaton die „Hörfamilie“ ins Leben gerufen. Diese besteht aus Kunden von Hansaton, die mittels Casting zu Testimonials wurden, nun am PoS, in Video-clips, in Schaufenstern sichtbar bzw. erlebbar sind und von ih-

Wissenswert In Österreich bräuchten schätzungs­weise eine Mil­lion Menschen ein Hörgerät.

1 Mio.

Sensibles Werben Alexander Stelzer ist neuer Geschäftsführer von Hansaton: Wenn es um mehr als den Verkauf geht.

Geschäfts­führer Alexander Stelzer leitet seit Mai das Unternehmen Hansaton.

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„Wohlfühlatmosphäre“ – sie erinnern an eine Lounge, sind offen und hell. Das Produkt steht auch hier an zweiter Stelle. Man bereitet die Menschen langsam auf die Thematik vor.

Stelzer hat viele Themen – 2017 wird es nicht langweilig. Es gilt, Kooperationen mit öffentli-chen Stellen und Mitbewerbern zu fixieren und auszuhandeln. Eigentlich will Hansaton wach-sen und expandieren. Doch es fehle an Fachkräften: „In unse-ren Fachgeschäften stehen keine Verkäufer, sondern Hör akustiker – ein Handwerksberuf, der viel Know-how erfordert und völ-lig unterbesetzt ist. Wir müs-sen auch dieses Thema an die Öffentlichkeit bringen – auch was die Ausbildung als zweiten Bildungsweg angeht.“

Auch die Geräte selbst müssen intensiver beworben werden. Sie sind kleine Alleskönner – im Ohr sind sie völlig unsichtbar. Kopfhörer? Wer ein Hörgerät

besitzt, braucht sie nicht. Blue-tooth stellt die Verbindung zum Smartphone her. Mit Hörgerät ins Kino? Den Ton gibt es direkt auf das Gerät. Außerdem fallen Batterien weg – die Akkus kom-men, und das Hörgerät wird auf-ladbar.

Kopfhörer, telefonieren, Mu-sik, eine laute Umwelt – wir sind

täglich Lärm ausgesetzt. Hansa-ton wird neue Kunden gewinnen – eine natürlich Reaktion auf die momentane Umweltsituation, sagt Stelzer.

2017 soll die Hörfamilie er-weitert werden. Hansaton kann ein breites Spektrum abdecken und selbst Kindern helfen, wie-der richtig zu hören.

Hörfamilie 2017 wer­den weitere Testimonials für Hansaton vor der Kamera stehen.

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Page 20: „Alles digital!“ Das ist das Motto für 2017

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••• Von Michael Fiala

Im Oktober hat Thomas Bokesz in Österreich die neu geschaffene Funktion des Chief Investment Officers des internationalen Agentur­

netzwerks IPG Mediabrands, mit den Agenturmarken UM PanMedia und Initiative, über­nommen.

In dieser Funktion berichtet Bokesz an Michael Dunke, CEO IPG Mediabrands D­A­CH.

medianet hat Bokesz zum Interview gebeten und mit ihm

über die Herausforderungen und Ziele im Jahr 2017 gespro­chen.

medianet: Herr Bokesz, IPG Mediabrands liegt derzeit im Focus-Xpert-Ranking, bezogen auf das Werbevolumen, auf Platz drei. Welche Ziele hat IPG Mediabrands? Will man Platz zwei holen?Thomas Bokesz: Als Gruppe haben wir das klare Ziel, zu wachsen. Dieses machen wir natürlich nicht allein an einem Rankingplatz fest. So steht 2017

für uns das organische Wachs­tum im Vordergrund. Hieran werden wir mit voller Intensi­tät arbeiten, und ich bin davon überzeugt, dass wir mit unse­rer Kreativität, Flexibilität, dem technologischen Vorsprung so­wie der Innovationskraft unse­res globalen Netzwerks dieses auch erreichen werden. Mit un­serem holistischen Leistungs­spektrum und strategischem Denken sind wir hervorragend aufgestellt, um unseren Kunden Best in class­ Lösungen anbieten zu können.

Kurzum: Wir haben noch ge­nügend Platz, um nach oben zu wachsen.

medianet: Was muss IPG Media-brands, abgesehen davon, noch unternehmen, um diese Ziele zu erreichen?Bokesz: Wichtig ist, dass wir in dieser Konstellation auch an der Markenbekanntheit des IPG Me­diabrands­Netzwerks arbeiten. In ersten Meetings mit Medien habe ich wahrgenommen, dass es in Bezug auf die Aufgaben von IPG Mediabrands durchaus

20 Marketing & Media Freitag, 16. Dezember 2016

„nicht mit dem Budget-Hammer agieren“ Thomas Bokesz, CIO der IPG Mediabrands, spricht über interne Ziele und den sich stetig verändernden Media-Bauchladen.

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Aufklärungsbedarf gibt. Neben weiterem Wachstum werden wir also auch an der Bekanntheit und Positionierung der Dach­marke in Österreich arbeiten.

medianet: Wie sieht die Kons-tellation mit IPG Mediabrands und den angeschlossenen Agen-turen aus?Bokesz: IPG Mediabrands ist der weltweite Media­Arm der Inter­public­Gruppe (IPG). Als Netz­werk bietet IPG Media brands seinen Kunden und den Agentu­ren UM PanMedia und Initiative die bestmögliche Unterstützung, indem wir in Talents und Tech­nologien investieren und mit un­seren Spezialdienstleistern den Marken ein optimales Funda­ment für ihre tägliche Arbeit bie­ten. So ist etwa die Investment Unit der IPG Mediabrands Aus­tria die übergeordnete taktische Planungs­ und Einkaufsunit für die Agenturen UM PanMedia und Initiative. Beide Agenturen agieren am Markt komplett ei­genständig, nutzen allerdings für Kunden die Synergieeffekte, die sich durch den gebündelten Einkauf von Medialeistung erge­ben. Auch andere Units wie un­ser Programmatic­Dienstleister Cadreon sind an dieses zentrale Investment Departement ange­schlossen. Als IPG Mediabrands agieren wir hier im Auftrag un­serer Agenturen für die jeweili­gen Kunden.

medianet: Welche Wachstums-treiber sehen Sie derzeit am Markt?Bokesz: Klarer Wachstumstrei­ber ist Programmatic. Im in­ternationalen Vergleich hat der österreichische Markt noch Auf­holbedarf; so werden beispiels­weise in UK durchaus bereits 60% der Online­Spendings pro­grammatisch gehandelt. Beim Forum Media Planung wurde heuer vor Kurzem ‚Programma­tic‘ zum Media­Unwort des Jah­res gekürt. Gerade für Österreich macht es aber Sinn, auf Program­matic zu setzen. Die Vorteile sind klar: Eine Automatisierung ermöglicht es, Kampagnen mit kleinem Budget auf verschiede­ne Vermarkter aufzuteilen und dynamisch zu optimieren, ohne an eine starre Budgetaufteilung

gebunden zu sein. Insofern ver­fügt man über eine hohe Flexibi­lität in der Aussteuerung. Auch Ad Fraud ist in Österreich der­zeit so gut wie kein Thema.

In erster Linie lebt Program­matischer Handel allerdings nicht von der Quantität der User, sondern von der Qualität des Inventars und den Targeting­Möglichkeiten. Hier sind wir als Netzwerk gut aufgestellt und werden dieses Segment auch weiterhin sowohl personell als auch technisch stark ausbauen, um spielbestimmend weiter am Ball zu bleiben.

medianet: Welche Wachstums-treiber sehen Sie noch?Bokesz: Insgesamt sind Mobile und Bewegtbild klare Motiva­toren für Wachstum, insbeson­dere durch die Konvergenz die­ser Themen. Getrieben werden diese Entwicklungen in erster Linie durch die stetigen Verän­

derungen im Mediennutzungs­verhalten der Konsumenten. So verzeichnen wir bspw. 2014 in der Zielgruppe 14–29 Jahre eine Zunahme auf 80% in der Online­ Video­Nutzung im Vergleich zu 51% im Jahr 2010.

medianet: Wie sieht es mit TV aus? Auch hier findet noch im-mer ein Wachstum statt.Bokesz: Auch das klassische TV ist in einer Wachstumsbewe­gung. Dies geschieht nicht nur durch den Launch neuer Sender, sondern auch durch das Voran­

treiben inhaltlich innovativer Entwicklungen wie beispiels­weise Adressable TV. Man wird künftig über an das Internet angeschlossene TV­Geräte indi­viduelle Werbebotschaften aus­spielen können. Auch hier geht es darum, Werbung zu sehen, die für den jeweiligen Nutzer relevant ist.

medianet: In welchen Segmen-ten muss man als Agentur gut aufgestellt sein, um den Markt mit 360 Grad bespielen zu kön-nen?Bokesz: Zunächst muss man aus dem noch immer vorhandenen ‚Silo­Denken‘ ausbrechen. Wir befinden uns längst mitten in der Verlagerung und stärkeren Verknüpfung von Kanälen. Inso­fern ist in der heutigen Media­planung das Zusammenwach-sen ein wichtiges Credo. Der sprichwörtliche Blick über den Tellerrand reicht nicht mehr aus,

wir befinden uns eher in einem Geschirrladen. Der Bauchladen der medienseitigen Möglich­keiten, Werbegeld auszugeben, wird immer größer und Kam­pagnen sind in immer kürzeren Zeitfenstern abzuwickeln. Es er­fordert daher auch weit höhere Kompetenz und Vernetzung, um strategisch innerhalb knapper Zeitfenster das beste Resultat für Kunden zu erzielen. Auch der Wissensvorsprung im tech­nologischen Bereich, die Themen Daten­ und Contentstrategien spielen eine maßgebliche Rolle.

medianet: Wie kann sich Mediabrands im Markt aus Ihrer Sicht hervorheben?Bokesz: Getreu unserer globalen ‚Dynamic by Design‘­Philoso­phie verfügen wir über die rich­tige Kombination aus Klassik, Performance, Programmatic, In­vestmentstrategien und Content­Lösungen. Wir werden immer auf das Angebot des gesamten Netzwerks zurückgreifen kön­nen, egal ob es sich hierbei um internationale Tools, Prozesse oder spezifische Themen unserer internationalen Kunden handelt. Diese Dynamik hilft uns in der Abwicklung und in unserer Wei­terentwicklung. Dynamik bedeu­tet Veränderung, Probieren und das Denken in Gesamtlösungen. So muss eine Agentur aufgestellt sein, um mit der Geschwindig­keit im Markt Schritt zu halten.

Kerngeschäft ist natürlich der effektive und effiziente Media­Einkauf für unsere Kunden. Ich

sehe die Medien/Verlage/Ver­markter jedoch nicht (nur) als Dienstleister oder Lieferanten, sondern vor allem als Partner. Hier darf man nicht mit dem ‚Budget­Hammer‘ agieren. Es gilt, gemeinsam Lösungen zu finden und die oft genannten Win­Win­Win­Situationen zu erzielen. Wir wollen Kooperati­onen und Partnerschaften und müssen weg vom herkömmli­chen Denken in Inseratschaltun­gen oder TKPs und CPPs.

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Vollversion: www. medianet. at

Klarer Wachstums­treiber ist Program­matic. Im inter­nationalen Vergleich hat der österreichi­sche Markt noch Aufholbedarf.

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WIEN. Der nächste große Coup im Rahmen der 4GameChanger-Strategie der ProSiebenSat.1 Puls 4 Gruppe scharrt in den Startlöchern: Mit eigenen TV-Apps für jeden Sender ist das Fernsehprogramm ab sofort auf jedem Smartphone oder Tablet live abrufbar – jederzeit und gebührenfrei.

Die Puls 4 App erhält einen Re-launch und bietet ab 12. Dezem-ber ebenfalls 24/7-Livestream in der nativen App-Variante an.

Damit baut die Sendergruppe ihr mobiles App-Angebot wei-ter aus und möchte damit das Wachstum der TV-Marken stär-ken.

Mobil gebührenfrei„Die Tatsache, dass wir nun auch mobil gebührenfrei unsere Zuse-her 24/7 versorgen, ist ein wei-terer wichtiger Meilenstein un-serer 4GameChanger-Offensive. Puls 4 sowie unsere weiteren sie-

ben Sender live und gebührenfrei direkt aufs Smartphone und Ta-blet zu bringen, ist in Österreich ein einzigartiger Schritt, und wir freuen uns, damit der mo-bilen Mediennutzung unserer Zuschauer weiter Rechnung zu tragen“, so Klaus Bitschi, ProSie-benSat.1 Puls 4 Digital.

Live und on DemandProgrammhighlights wie ak-tuell „Bist Du deppert“ können genauso live mobil verfolgt werden wie auch die Kochshow „The Taste“ in Sat.1 Österreich und viele weitere Shows und Sendungen auf diesen und allen weiteren Sendern.

Generell werden damit die Programmmarken noch leichter zugänglich gemacht – sowohl live als auch on Demand.

Zusätzlich gibt‘s immer wei-tere Highlightclips und Back-stage-Material in der jeweiligen Sender-App- Mediathek. (red)

22 Marketing & Media Freitag, 16. Dezember 2016

Überall live und gebührenfrei ProSiebenSat.1 Puls 4 setzt auf eine Innovation und geht mit neuen TV-Apps einen „einzigartigen Schritt“.

apps Ein weiterer 4GameChanger-Move der größten österrei-chischen Privat-Sendergruppe. Die Puls 4 App gibt es seit dem 12. Dezember im Play- und iOS-Store gratis, neben allen Sender-formaten zum Nachschauen jetzt auch mit 24/7-Livestream. ©

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VielfältigWie man der mobilen Medien-nutzung an-gemessen ent-gegenkommt, zeigen die neuen Sender-Apps der Sender gruppe ProSiebenSat.1 Puls 4.

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Wien. Die Stadt fürs Leben.

HILFE FÜR ANGEHÖRIGE: In vielen Familien brauchen Menschen Pflege. Oft betreuen und helfen Angehörige. Und kommen dabei häufig an ihre Grenzen. Deshalb gibt es in Wien individuelle Angebote für Seniorinnen und Senioren, um ihnen und ihren Angehörigen eine sorgenfreie Zeit zu ermöglichen. Auch wer dauerhafte Betreuungs‑ lösungen für Angehörige sucht, ist beim Fonds Soziales Wien (FSW) richtig. Der FSW fördert rund 18.000 Pflege‑ und Betreuungsplätze in 90 Einrichtungen. Mehr auf: www.mirhilft.wien.at

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••• Von Michael Fiala

INNSBRUCK. Nach Salzburg (2014) und Graz (2015) ist heuer Innsbruck die Gastgeberstadt des Ö3-Weihnachtswunders. Denn: Ö3 übersiedelt heuer mit seinem Sendestudio für fünf Tage nach Innsbruck – Robert Kratky, Gabi Hiller und Andi Knoll machen sich bereit für eine „wunderbare Zeit“ in der gläsernen „Ö3-Wunschhütte“ bei der Annasäule in der Maria-Theresien-Straße und das alles für den guten Zweck.

In Innsbruck werden sie 120 Stunden lang durchmoderieren und gegen eine beliebig kleine – oder auch große – Spende mög-lichst viele Musikwünsche der Ö3-Hörer erfüllen.

Diese können rund um die Uhr vor Ort, am Spendentelefon oder via Internet abgegeben werden. In den ersten zwei Jahren des Weihnachtswunders sind be-achtliche 1.640.518 € zusam-

mengekommen. Dieses Spen-dengeld wird über den Licht ins Dunkel-Soforthilfefonds tagtäg-lich zur unmittelbaren Hilfe für Familien in akuten Notlagen in Österreich eingesetzt.

Wunder wirkenVom Glasstudio bei der Annasäu-le mitten im vorweihnachtlichen Treiben in der Maria-Theresien-Straße sendet Ö3 fünf Tage & Nächte lang Live-Programm für ein hochemotionales Herzens-anliegen des ganzen Landes.

Am Programm stehen auch heuer fünf Tage voller Wunsch-hits, voller lauter und fröhlicher, aber auch leiser und nachdenk-licher Momente – mit persönli-chen Vorweihnachtserlebnissen, Weihnachtsgedanken, bekann-ten Gästen und natürlich auch wieder mit einzigartigen Live-Auftritten von Musikern.

Das Ö3-Weihnachtswunder vereint alles, was die Vorweih-nachtszeit in Österreich so

besonders macht: Vorfreude, Besinnlichkeit und großartige Hilfsbereitschaft. Es geht um Aufmerksamkeit für schwierige Lebenssituationen – und auch um Spendengeld, um daran et-was ändern zu können. Gemein-sam könne Österreich das Ö3-Weihnachtswunder auch 2016

wahr werden lassen, so die Mo-deratoren. Von 19. bis 24. Dezem-ber gilt der Deal „Musikwunsch gegen Spende“, man kann das Ö3-Weihnachtswunder aber be-reits jetzt auf sehr persönliche Art und Weise unterstützen – ob allein, gemeinsam mit Freun-den oder Arbeitskollegen, in der Nachbarschaft oder im Verein: Alle Ö3-Hörerinnen und -Hörer sind schon jetzt herzlich einge-laden, ihre eigenen Ideen umzu-setzen, damit gemeinsam noch mehr Familien in Not in Öster-reich geholfen werden kann.

Ö3 freut sich auf kreative Akti-onen und interessante Geschich-ten, die eine Spende für das Ö3-Weihnachtswunder bringen.

Infos gibts unter: oe3.orf.at/weihnachtswunder

24 Marketing & Media Freitag, 16. Dezember 2016

Ö3: Für den guten Zweck unterwegsÖ3 übersiedelt auch heuer wieder für den guten Zweck. Dieses Mal für fünf Tage nach Innsbruck.

Wunder- Moderatoren Robert Kratky, Gabi Hiller und Andi Knoll machen sich für eine „wunder-bare Zeit“ in der gläsernen „Ö3-Wunschhütte“ bereit.

120 Stunden wird auch heuer für den guten Zweck durchmoderiert.

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WIEN. Die Zahlen sind alar­mierend: Jedes dritte Mädchen und jeder fünfte Junge ist von psychischer (Mobbing/Cyber­mobbing) oder physischer Ge­walt betroffen. Pro Klasse kann man davon ausgehen, dass ein bis zwei Schüler Opfer von se­xuellen Übergriffen sind bzw. waren.

Da die Kinder und Jugendli­chen aus Scham kaum darüber sprechen, dürfte die Dunkelzif­fer noch weit höher liegen. Auch die Sozialen Medien erleichtern durch die Anonymität die Über­griffe. In den meisten Fällen ist der Schauplatz innerhalb der eigenen vier Wände. So weit die Fakten. Das internationale

musikalisch­künstlerische Pro­jekt „Dein Lachen – Brich Dein Schweigen!” will nun aufklären, Betroffenen Mut machen, sich zu öffnen und damit den Weg ebnen, Erlebtes zu verarbeiten.

Hinter der Initiative steht der österreichische Singer und Song­writer Falco Luneau und seine Band Wolfsrachen: „Es handelt sich um ein Tabu thema. Betrof­fene haben Angst, schämen sich. Daher braucht es starke Persön­lichkeiten als Botschafter, die Kinder und Jugendliche errei­chen können.”

Und diese Botschafter hat Fal­co Luneau bereits gefunden. Für den Video­Clip zum Song „Dein Lachen”, aufgenommen mit den

Schülern des BG Bludenz, stell­te sich u.a. Schauspieler Harald Krassnitzer (Bild unten) in den Dienst der guten Sache. (red)

Freitag, 16. Dezember 2016 mARKETING & mEDIA 25

Wider die GewaltStart der Kampagne „Dein Lachen – Brich Dein Schweigen!” zum Thema Gewalt gegen Kinder.

InitiatorHinter der Initiative steht der österrei-chische Singer und Songwriter Falco Luneau (mit Band Wolfsrachen).

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WIEN. Heute will seine Redakti-on im Jahr 2017 ausbauen. Der budgetierte Mitarbeiterzuwachs sei „knapp nicht zweistellig“, sagte Geschäftsführer Wolfgang Jansky in einem Interview mit der APA. Jansky ist auch Vorstands-chef der Periodika-Stiftung, die seit Kurzem die Mehrheit am Gratistageszeitungsverlag hält. Er rechnet mit einem starken Online-Wachstum, insbesonde-

re was das Lesen von News am Handy betrifft. So wolle man das zweite Standbein, Online, ver-stärken und ausbauen.

Jansky sprach in dem Zu-sammenhang von einer „echten Offensive“ mit zusätzlichem Personal. Man suche Redakteu-re, die Print und Online machen. Eine genaue Zahl der geplanten Stellen wollte Jansky nicht nen-nen. (APA)

WIEN. Die Gewinner des „Di-gital Business Trends-Awards 2016“ stehen fest. Das Zeiter-fassungssystem „ZEI°“ und die Kunstvermittlungs-App „Eye to Ear“ wurden Mittwochabend in Wien mit den mit insgesamt 8.000 € dotierten Innovations-preisen ausgezeichnet.

Darüber hinaus gaben die Ini-tiatoren der Digital Business Trends (DBT), Barbara Rauch-warter von der APA – Aus tria Presse Agentur und Alexis

Johann von styria digital one (sd one), Einblicke in die erfolg-reiche Veranstaltungsreihe so-wie Ausblicke auf das kommen-de Jahr.

Im zweiten DBT-Jahr fanden zehn reguläre Veranstaltungen in Wien, Linz und Graz zu The-men wie Algorithmen, Chatbots und Industrie 4.0 statt. Vom Ent-kommen aus der „Echokammer“ über „digitale Schubser“, die unser Verhalten beeinflussen, bis zum „Handelsgut Daten“

reichte dabei die Palette. Nam-hafte Keynote-Speaker und Podi-umsdiskutanten lockten durch-schnittlich rund 150 Gäste pro Event an.

Vor den Vorhang geholt wur-den gestern Abend auch die Gewinner des Digital Business Trends-Awards 2016 – sponso-red by APA-IT. Das Preisgeld in den Kategorien „Digital Busi-ness Evolution“ und „Digital Business Revolution“ betrug je-weils 4.000 €. (APA)

26 Marketing & Media Freitag, 16. Dezember 2016

reaktion

Schritte gegen FalschinfosMENLO PARK. In der Koali-tionsregierung in Deutsch-land mehren sich die Rufe nach konkreten gesetzlichen Maßnahmen gegen Falsch-informationen im Inter-net. Der rechtspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Johannes Fechner, sagte am Montag der Nachrichten-agentur Reuters, es müsse Konsequenzen haben, wenn ein Soziales Netzwerk ei-nen Hinweis zu einer „Fake News“ erhalten habe, diese dann aber trotzdem stehen lasse. Das Justizministe-rium gab sich zu einem eigenen Straftatbestand zu Desinformationen aber zu-rückhaltend. (APA/Reuters)

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Dezemberausgabe steht Kopf

WIEN. Für die Dezember-Ausgabe haben sich die Datum-Macher etwas Be-sonderes einfallen lassen: Ein Cover, das auch auf dem Kopf stehend ‚funktioniert‘. Der doppelte Header illus-triert die außergewöhnliche 26-seitige Titelgeschichte „Wie wird 2017?“ Um eine Antwort auf diese weit-gefasste Frage zu finden, hat Datum einen Tag lang zehn Gesprächspartner an den „Stammtisch“ geladen, darunter: Humangenetiker Markus Hengstschläger und Schauspieler Manuel Rubey. (gs)

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die dBt-awards 20164.000 Euro konnten die Gewinner vergangenen Mittwoch bei den Digital Business Trends-Awards abstauben.

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Die Projekte „ZEI°“ und „Eye to Ear“ wurden vergangene Woche mit den Innovationspreisen ausgezeichnet.

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Page 28: „Alles digital!“ Das ist das Motto für 2017

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SALZBURG. Ab dem Frühjahr 2017 wagt sich „Undercover-Agent“ Andreas Moravec aus der Deckung und ins „Quizmaster“-Rampenlicht: „Es war schon im-mer mein Wunsch, eine interak-tive Quizshow zu moderieren.“ Denn: Der Moderator wechselt ab März zu ServusTV. Florian Rudig ist dann wieder im Sport und bei „Servus am Morgen“ zu sehen.

ATV-GF Martin Gastinger: „Wir haben Andi aufgebaut und mit ihm erfolgreiche Sen-dungsmarken wie ‚Der große Österreich-Test‘ oder ‚Der The-menabend‘ etabliert. ‚Manieren statt Blamieren‘ startet im März. Diese Marken bleiben bei ATV und werden weitergeführt – mit einem frischen Gesicht, das wir nun casten. Ich wünsche Andi für die Zukunft alles Gute.“

WIEN. PRVA-Vizepräsident Jürgen H. Gangoly, Geschäfts-führer und Partner der Wiener PR-Agentur The Skills Group, wurde zum Präsidenten der International Communications Consultancy Organisation – ICCO in Europa gewählt.

ICCO ist die führende inter-nationale Organisation bei der Entwicklung von gemeinsamen Ausbildungs-, Qualitäts- und Ethik-Standards für die PR-Branche und vertritt Bran-chenverbände aus weltweit 48 Ländern und insgesamt 2.500 PR-Agenturen.

Seit 2010 im PRVA-VorstandGangoly ist bereits seit 2010 im Vorstand des Public Rela-tions Verbands Austria (PRVA) für die internationale Arbeit verantwortlich und war an der Entwicklung des Österreichi-schen PR-Gütezeichens (www.prguetezeichen.at) maßgeblich beteiligt. Er ist regelmäßig im In- und Ausland als Vortragen-der an Universitäten und priva-ten Bildungseinrichtungen tätig und fungiert nun für zwei Jahre als Regional President für Euro-pa im PR-Weltverband.

Jürgen H. Gangoly: „Als Re-gional President für Europa im

Welt-PR-Verband ist es eine meiner Hauptaufgaben, die eu-ropäische PR-Branche bei den europäischen Institutionen zu vertreten, die innereuropäische Zusammenarbeit mittels ge-meinsamer Ausbildungsaktivi-täten und Qualitätsstandards zu fördern und die Leistungen der Kommunikationswirtschaft für die Allgemeinheit besser sicht-bar zu machen.“

Vertritt die BrancheDie nun von Jürgen Gangoly eh-renamtlich geleitete neue euro-päische ICCO-Teilorganisation hat Mitglieder in 28 Ländern Eu-ropas und ist die größte Regio-nalorganisation im Weltverband.

Susanne Senft, Präsidentin des PRVA: „Jürgen Gangoly ver-tritt die Anliegen der österrei-chischen PR-Branche seit vielen Jahren auf nationaler und inter-nationaler Ebene engagiert und erfolgreich. Seine Wahl zum Prä-sidenten des internationalen PR-Branchenverbands in Europa bestätigt seine hohe Qualifika-tion und sein außerordentliches Engagement für die Branche. Wir sehen sie auch als Anerkennung für die österreichische PR-Bran-che und den PRVA.“ (mf)

www.iccopr.com

Florian Rudig ist wieder im Sport und Andi Moravec übernimmt „Quizmaster“.

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Höhere Weihen Jürgen Gangoly, Geschäftsführer und Partner der PR-Agentur Skills, wurde zum ICCO-Präsidenten in Europa gewählt.

Von atV zu Servus tV Andi Moravec moderiert „Quizmaster“ auf Servus TV.

Jürgen gangoly übernimmt eine Funktion bei der International Communications Consultancy Organisation.

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••• Von Daniela Prugger

WIEN. Die österreichische Start-up-Szene bleibt männerdomi-niert. Bei der Anzahl der Grün-dungen durch Frauen wurde zuletzt sogar ein Rückgang ver-zeichnet – ihr Anteil betrug im Jahr 2015 lediglich 15,5%, das belegte der European Start-up Monitor.

Mit den Hintergründen dieser Entwicklung hat sich vor Kur-zem auch das Wissenstransfer-zentrum Ost (WTZ Ost) befasst und nun den Female Founders Report 2016 veröffentlicht. Die Studie beschäftigt sich mit 200 Frauen, die entweder schon ein-mal ein Unternehmen gegründet haben oder ebendies planen.

Großteil in KreativwirtschaftDer Großteil der befragten Frauen gründete in den Berei-chen Kunst und Kultur (19%), Medien- und Kreativwirtschaft (18%), Consulting und Agentur

(17%) sowie Marketing und PR (13%). Auch bei den zukünftigen Gründerinnen liegen diese Bran-chen hoch im Kurs. Nur wenige Frauen haben ein Unternehmen im Bereich Technik, IT oder Life Sciences gegründet.

SelbstbewusstseinIm Report wurde auch die Mo-tivation abgefragt. Bei beiden Gruppen (aktuelle und zukünf-tige Gründerinnen) wurde als Hauptmotivationsfaktor Selbst-verwirklichung (34% bzw. 45%) und die Möglichkeit, die eigene Chefin zu sein (27% bzw. 23%), an-gegeben. Die Gründerinnen füh-ren an, durch ihre Start-ups an Selbstbewusstsein und Selbst-vertrauen (24%) gewonnen zu haben und sich durch das „Tun“ das notwendige Know-how zur Unternehmensgründung (19%) und Durchhaltevermögen (15%) angeeignet zu haben. Diese Er-fahrungen stehen den zukünf-tigen Gründerinnen noch bevor

und decken sich demnach mit den von ihnen angegebenen Ängsten: 42% der Frauen, die vorhaben, ein Unternehmen zu gründen, fürchten die finanzielle Unsicherheit.

30% haben Angst vor der Über-forderung und fehlender Aus-dauer im Gründungsprozess,

und 11% befürchten, dass kein Interesse am Produkt oder der Dienstleistung bestehen könnte.

Wunsch nach VernetzungNahezu die Hälfte der befrag-ten Frauen ist älter als 36 Jah-re. Bei den Frauen, die bereits ein Unternehmen gegründet haben, verfügen 91% über einen Universitäts- oder Fachhoch-schulabschluss. Die Mehrheit der Befragten (71%) wünscht sich von ihrer Ausbildungsstät-te Unterstützungsleistungen im Gründungsprozess – also eine praxisorientierte Lehre, Vernet-zung und die Vergabe von För-derungen und Stipendien. Vor allem Frauen, die erst vorhaben, ein Unternehmen zu gründen, wünschen sich längerfristiges Coaching und Mentoring.

Freitag, 16. Dezember 2016 Marketing & Media 29

Frauen wollen mehr VernetzungEine Studie zeigt: Frauen gründen deutlich weniger Start-ups als Männer. Aber warum eigentlich?

Visionen Auf Basis der Ergebnisse des Female Foun-ders Reports haben die Initia-torinen auch ein Visionspapier verfasst. Auf dem Bild zu sehen ist Lisa Fassl, Co-Grün-derin von Fe-male Founders.©

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Fête de noël

agentur-adventfestBESINNLICH. Kunden und Journalisten lie-ßen sich die Fête de Noël von Brandenstein Communications nicht entgehen. Sie trafen sich im „La Mercerie“ im Servitenviertel. Bei erlesenen Weinen, Mionetto-Prosecco und Lillet konnten sich die Gäste in lo-ckerer Atmosphäre unterhalten, austau-schen und netzwerken. Unter den Gästen befanden sich unter anderem Moderator Reinhard Jesionek, Tony Christodoulou (Gründer und Chairman Action Global Communications), Peter Schrattenholzer (Geschäftsführer Attensam Wien), Gabri-ele Davies (Country Manager OSSN – One Smart Star), Bloggerin Dani Terbu (Die Frühstückerinnen) und Wolfgang Zekert (Mediengruppe „Österreich“). (red)

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Feier 1.Teresa und Christina Brandenstein, Christina Hardegg und Peter Schrattenholzer; 2. Tony Christodoulou; 3. Johanna Aichinger, Christian Panny; 4. Gregory Gouillard. ©

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Zayad Shah Seit Dezember ist Zayad Shah in die Active Cosmetics Division L’Oréal Österreich gewech-selt und übernimmt dort die Position des Public Relations Managers für unter anderem Vichy, La Roche-Posay uvm.

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liga Für Sich

So high in the SkySTEIL. Am 6. Dezember fand der erste ex-klusive Ultra-HD-Event von Sky statt. Am Programm standen das Champions League- Spiel Bayern München gegen Atletico Ma-drid live auf dem neuen Sender Sky Sport UHD sowie die neuesten Innovationen, wie die Sky VR App und der Streamingdienst Sky Ticket. Rund 40 geladene Gäste ließen sich das Match in gestochen scharfem UHD nicht entgehen. In der Sky Business Lounge wurden u.a. Rapid-Kapitän Mario Sonn-leitner, Ex-Teamspieler Manuel Ortlech-ner sowie Sky-Experte Martin Scherb gesichtet. (red)

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Unter BritenMERKWÜRDIG. Was ist eigentlich mit den Briten los? Um diese Frage zu beantworten, ist Christoph Scheuermann kreuz und quer über die Insel gereist, von Südengland bis in die schottischen Highlands. Er besucht Menschen und Orte, die den Blick freige-ben auf die merkwürdigen und manchmal unbegreiflichen Seiten Großbritanniens: Er diniert mit den Fulfords, einer chaotischen Familie aus dem verarmten Landadel, er feiert in Yorkshire mit hysterischen jungen Frauen einen Junggesellinnenabschied. Eine Sympathiebekundung. (gs)

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cool 1. Mario Sonnleitner, Monika Coupkova, Martin Scherb; 2. Martin Scherb, Philipp Paternina, Jürgen Hofer; 3. Manuel Ortlechner, Thomas Trukesitz.

240 Seiten; Deutsche Verlags-Anstalt; ISBN: 978-3421047427

Manuela kirch-ebner-Wieland Veränderungen im Heute-Sales-Team: Manuela Kirchebner-Wieland kehrt als neue Geschäftslei-terin Sales wieder zu Heute zurück; sie folgt Anett Hanck nach, die sich neuen Herausforderungen stellen wird.

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Schnapp die karotte!RATGEBER. Vielen Menschen geht es wie dem Esel mit der Karotte: Sie jagen dem Glück hinterher, bekommen es aber nie zu fassen, weil sie nicht genau wissen, was sie wollen. Was zieht uns im Leben voran? Welche verborgenen Sehnsüchte liegen in uns? Was halten wir für unmöglich zu erreichen? Dieses Buch identifiziert ver-schiedene Lebenskarotten – Visionen, die uns bewusst oder unbewusst antreiben. Die Autorin verrät, wie diffuse Vorstellungen zu einer Vision werden; wie man sie verinner-licht und zum Leben erweckt. (gs)

220 Seiten; Goldegg Verlag; ISBN: 978-3903090583

Page 31: „Alles digital!“ Das ist das Motto für 2017

Die Kälte bleibt draußen.

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kommentar ••• Von Dinko Fejzuli

AUFWÄRTS. Angeblich werden Erfindungen ge-nau zu jenem Zeitpunkt gemacht, wenn sie tat-sächlich benötigt werden. Als Beispiele werden immer die Industrielle Revolution und die Erfin-dung der Dampfmaschine und in deren Folge die dadurch mögliche Industrialisierung der Wirt-schaft bzw. Gesellschaft als Beispiel bemüht.

Im Bezug auf die moderne Medienbranche wer-den die jeweils regionalen Player das Auftauchen von Facebook, YouTube und Co im eigenen Spiel-feld eher weniger als Notwendigkeit erachtet ha-ben. Trotzdem müssen sie sich mit diesen herum-schlagen und sehen, wo sie mit ihren Geschäfts-modellen bleiben – wie damals die Kutscher bei der Erfindung des Autos. Wollen wir hoffen, dass sie nicht auch das gleiche Schicksal erleiden. Die aktuelle Lage lässt mich aber hoffen, denn jeder tut, was er kann, um sich fit zu machen für die Digitalisierung.

Dies wird jedoch nur wenig helfen, wenn der Gesetzgeber nicht nachzieht und Gleiches auch

gleich behandelt. Denn wenn etwas quakt wie ei-ne Ente, watschelt wie eine Ente und aussieht wie eine Ente, dann ist es wohl auch eine Ente.

Und auch wenn sich etwas „Plattform“ nennt, aber dort Werbung verkauft, Inhalte redigiert und sich sonst wie ein Medium benimmt, dann sollte man es auch gesetzlich als solches behandeln.

Adieu MikeIn der letzten Kolumne dieses Jahres erlaube ich mir auch einen persönlichen Rückblick, um an Michael Graf, den langjährigen Geschäftsführer der RMS, zu erinnern, den heuer eine dieser mie-sen, heimtückischen Krankheiten aus unserer Mitte gerissen hat.

Es war stets eine Wohltat und eine Freude, mit ihm zu sprechen, zu diskutieren – gestritten haben wir in all den Jahren nie – und von ihm zu lernen, weil Mike so war, wie er eben war.

Und falls Sie einen einfachen, aber sinnvollen Vorsatz für sich in Bezug auf Menschen in Ihrer Umgebung für 2017 benötigen: Ich bin wirklich froh, dass ich Mike all das vorhin Genannte auch noch zu Lebzeiten gesagt habe.

gastkommentar ••• Von Sandra Teja

DIALOG. Unternehmen mit Müttern als Zielgrup-pe stehen bei Millennials vor einer ganz neuen Herausforderung. Im Vergleich zu früheren Ge-nerationen sind ihre Rollenbilder emanzipierter und ihr Bildungsgrad höher. Dies beeinflusst ihre Erwartungshaltung gegenüber Marken und deren Auftreten maßgeblich. Erfolgreiche Markenkom-munikation spiegelt das in der Bildsprache wider, in den Texten sowie der Art und Weise, wie sie agieren. Nur so bleibt man als Marke authentisch und nah an den Müttern der Generation Y. Millen-nial Mums möchten auf Augenhöhe angesprochen und keinesfalls belehrt werden. Sie wollen keine Supermodels in Printanzeigen sehen, sondern Frauen, die ihresgleichen sind, ihre Realität wi-derspiegeln. Die Mütter von heute suchen selektiv

und gezielt nach den idealen Produkten für sich und den Nachwuchs. Deswegen spielt hier klassi-sches Advertising eine untergeordnete Rolle. Eine viel größere Bedeutung haben Blogger, Content Marketing und Targeted Advertising. Es gilt das Motto: Interact and create a dialogue!

don’t waste her time, create a dialogueÜber die Markenkommunikation mit Millennial Mums.

And so long goodbyegianna Schöneich

Wir starten in die Winterpause und dürfen heute schon 2016 Lebewohl sagen. Ebenfalls Lebewohl sagt Jürgen Domi-an: In der Nacht vom 16. auf den 17. Dezember geht er mit seiner Telefon-Talkradio-Sendung „Domian“, die auch zeitgleich im WDR-Fernsehen zu sehen ist, das letzte Mal on air. 25.000 Gespräche hat er geführt. Gesellschaftliche Tabus, soziale Phänomene und menschliche Abgründe. Sex mit Hackfleisch, über-sinnliche Begegnungen mit Todesengeln und überzeugte Neonazis – uns wurde viel geboten. Eine Ära neigt sich dem Ende zu. Wir sagen dan-ke für so viel Verrücktes und die Möglichkeit, sich während der Sendezeit doch irgendwie „normal“ zu fühlen.

Zitat des tages Hansaton-Geschäftsführer Alexander Stelzer

Ich glaube nicht an diese Form des Wirtschaftens, in der wir den Umsatz über die Lebens qualität von Menschen stellen.“

Sie wissen schon, Prognosen und so!Voraussagen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen – ich versuch’s trotzdem.

Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

Sandra Teja, Marketing & Sales Manager MAM Babyartikel.

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Page 33: „Alles digital!“ Das ist das Motto für 2017

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Erweiterung Niedriger Mehrwertsteuersatz von Print für Digital? 36

Xerox druck.at setzt auf „gefragteste“ Digital-Druck-Maschine 38

Saxoprint Die Maschinen laufen in der Weihnachtszeit auf Hochtouren 42

Gemeinsam Walstead Group mit Leykam Let’s Print ist zweitgrößte Druckerei Europas.

Investition Die VSG holt sich die Canon Digitaldruckmaschine Océ 6500Z. 4440

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Freitag, 16. Dezember 2016 covEr 33

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Einreichrekord sorgt für SchweißperlenDer Golden Pixel Award wurde verliehen, sorgte für viel Freude und im Vorfeld für eine ausgelastete Jury.

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verleihung Die Sieger des Golden Pixel Award 2016.

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••• Von Gianna Schöneich

Gegen Ende der Ein-reichphase am 30. September hatten wir Schweißperlen auf der Stirn“, er-

zählt Print & Publishing-Chef-redakteur Michael Seidl. Er war Jurymitglied des diesjährigen Golden Pixel Award: „Noch nie zuvor in der 16-jährigen Ge-schichte des Golden Pixel Award kamen die Projekte so knapp im Golden Pixel Büro an wie in die-sem Jahr.“ Nicht nur die kurz-fristigen Einreichungen, auch ihre Anzahl sorgte bei der Jury heuer für viel Arbeit: Insgesamt 214 Arbeiten in 16 Kategori-en landeten auf ihren Tischen. 80 einreichende Unternehmen sprechen für die Aktivität und Kreativität der österreichischen Druckmedienindustrie.

Verleihung am 23. November„In allen 16 Kategorien hatten wir hervorragende Einreichun-gen, die zeigten, dass Print eine sehr lebendige Kommunikati-onsgattung ist“, meinte Jury-vorsitzender Werner Sobotka.

Die Kategorien „Cross Me-dia Projekte“, „Verpackungen“, „Akzidenzen“ und „Buch & Bild-bände“ waren dieses Mal beson-ders gut vertreten.

„Was uns freut, ist, dass gera-de unsere neuen Kategorien wie ‚Cross Media Projekte‘ oder ‚In-dustrielle Druckprojekte‘ begin-nen, entsprechende Einreichun-gen zu generieren. Dies ist wohl auch ein Zeichen dafür, dass wir mit der Wahl der Kategorien richtig gelegen sind“, so Sobotka.

Am 23. November war es dann so weit, und die Awards wurden

Die Sieger des Golden Pixel Award

Kategorie Titel Einreichung Einreicher Auftraggeber Agentur/Atelier/Designer ProduzentÖkologisch & Umweltfreundlich Direct Mailing „Nachhaltigkeit hat viele Bausteine“ Offsetdruckerei Schwarzach Offsetdruckerei Schwarzach – Offsetdruckerei SchwarzachAkzidenzen Think! Kollektionskatalog Habesohn, Doucha Think! Habesohn, Doucha Druckerei Paul GerinGeschäftsberichte Novomatic Geschäftsbericht 2015 AV+Astoria Druckzentrum Novomatic Isobar AV+Astoria DruckzentrumPlakat & Visuelle Kommunikation Prospan Sommer Apotheken Kommunikation Styria Print Sanova Pharma Cayenne Styria PrintBuch & Bildbände Die Welt im Spiel – Atlas der spielbaren Landkarten Grasl Druck & Neue Medien Christian Brandstätter Verlag – Grasl Druck & Neue MedienDirect Mail & TransPromo Digital Media zum Anfassen the form Werbeagentur Gewista the form The five ElementsCross Media Projekte #PlayWithAWahlspruch Demner, Merlicek & Bergmann Julius Meinl Demner, Merlicek & Bergmann Druckerei Paul GerinVerpackungen The Cooking Spoon Bösmüller BarriqueAffairs Monkey Concepts, Michael Maas BösmüllerMagazine Stadtform Magazin Druckerei Janetschek Stadtform GesbR Stadtform GesbR Druckerei JanetschekPrinter’s Best – Eigenprojekte Druckereien Flexibox Offsetdruckerei Schwarzach Offsetdruckerei Schwarzach Offsetdruckerei Schwarzach Offsetdruckerei Schwarzach Offsetdruckerei Schwarzach(Multi) Sensorische Projekte HoHo Broschüre Ferdinand Berger & Söhne Kerbler Holding – Ferdinand Berger & Söhne

Studentenprojekte richtig streiten Höhere Graphische Bundes- Höhere Graphische Bundes-

Viktoria Mannsberger Höhere Graphische Bundes-

Lehr- und Versuchsanstalt Lehr- und Versuchsanstalt Lehr- und VersuchsanstaltEtiketten Wildshuter Urbier Demner, Merlicek & Bergmann Stieglbrauerei Demner, Merlicek & Bergmann Arte VivaFlexodirektdruck auf Wellpappe Geschenkkarton für 2 Flaschen DS Smith Packaging South East DS Smith Packaging South East DS Smith Packaging South East DS Smith Packaging South EastIndustrielle Druckprojekte Die Gartenmanie der Habsburger richter-solutions Stadtgemeinde Baden, Abt. Museum Werbeart Zeitmassendesign richter-solutionsInnovatives Geschäftsmodell Von der klassischen Druckerei zum innovativen 3D-Druck-Start-up Druckhaus Schiner – – –Quelle: Golden Pixel Award 2016

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Golden Pixel Award: Let’s talk about Print!Die Golden Pixel Awards sind wieder verliehen worden – in insgesamt 16 Kategorien wurden Preise vergeben.

TrophäeDas Team von Demner, Merlicek & Bergmann durfte die Golden Pixel Trophy mit nach Hause nehmen.

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im Haus der Industrie in Wien verliehen; rund 230 Gäste wur-den von Moderatorin Ursula Pucher durch den Abend geführt.

Neben den Gewinnern in den einzelnen Kategorien wur-de auch heuer der Gutenberg Award verliehen. Dieser zeichnet verdiente Persönlichkeiten der Druckmedienindustrie aus und wurde erstmals 2014 verge-ben. In diesem Jahr ging die Auszeichnung an den Inhaber und langjährigen Geschäfts-führer der Druckerei Ferdinand Berger & Söhne Ges.m.b.H., Peter Berger.

Auch in diesem Jahr wur-de der Gesamtsieger aus allen Kategoriesiegern gekürt. Die

Golden Pixel Trophy ist eine Wanderstatue, die jährlich an den jeweils neuen Gesamtsie-ger weitergegeben wird. Dieses Jahr durfte Demner, Merlicek & Bergmann die Trophäe entgegen-nehmen.

Die Golden Pixel TrophyDas Projekt „#PlayWithAWahl-spruch“ für die Kaffeemarke Julius Meinl überzeugte die Jury: „Es handelt sich um ein wunderbares Projekt, das die Bundespräsidentenwahl auf al-len Kanälen lebendig nutzte. Die Kaffeemarke ‚Präsident‘ verführt buchstäblich zum Gestalten von speziellen ‚Präsidentenslogans‘, die zudem auf den verschiedens-

ten Kanälen bespielt wurden. Das ging ganz einfach: Ausgangs-punkt der Kampagne waren zwei Plakatsujets, die neben jenen der Präsidentschaftskandidaten af-fichiert wurden. Ganz Österreich wurde dann dazu aufgefordert, eigene Wahlslogans zu kreieren und zu veröffentlichen – entwe-der auf paywithawahlspruch.at oder direkt in Bannern inklusive Foto-Upload. Das Projekt zeigt auf beeindruckende Art und Weise, wie attraktiv crossmedi-ale Kampagnen heute mit Esprit gestaltet werden.“

Nach dem offiziellen Sieger-bild ging es für die Gäste an das Golden Pixel Buffet. Neben mu-sikalischer Untermalung durch

die Band redbox gab es in der fotoBoox viel zu lachen.

Der Golden Pixel Award zeichnet fortschrittliche und innovative Druckprojekte aus. Designer, Auftraggeber und Druckereien waren auch heuer wieder eingeladen, ihre Projekte einzureichen. Bewertet wird das Zusammenspiel verschiedener Faktoren wie Idee, Qualität, Pro-dukt oder Nachhaltigkeit bzw. auch das Ergebnis der Zusam-menarbeit der Kunden mit der Agentur und der Druckerei in seiner Gesamtheit. So wird nicht nur das Endprodukt ausgezeich-net, sondern ebenso der gesamte Projektgedanke hervorgehoben.

Nicht nur das Endprodukt Für den 16. Golden Pixel Award engagierten sich folgende Ka-tegoriepartner: Agfa (erstmals), Antalis, Burgo, Canon, zwei Mal Chromos mit HP Indigo und Durst, Forum Wellpappe Aus-tria, Heidelberg, KBA, Konica Minolta, Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, Metsä Board, Mondi (erstmals), Rogler, Verband Druck & Me-dientechnik (erstmals) und Xe-ikon. Zwei neue Eventpartner sind Print Power und Sappi.

Die Sieger des Golden Pixel Award

Kategorie Titel Einreichung Einreicher Auftraggeber Agentur/Atelier/Designer ProduzentÖkologisch & Umweltfreundlich Direct Mailing „Nachhaltigkeit hat viele Bausteine“ Offsetdruckerei Schwarzach Offsetdruckerei Schwarzach – Offsetdruckerei SchwarzachAkzidenzen Think! Kollektionskatalog Habesohn, Doucha Think! Habesohn, Doucha Druckerei Paul GerinGeschäftsberichte Novomatic Geschäftsbericht 2015 AV+Astoria Druckzentrum Novomatic Isobar AV+Astoria DruckzentrumPlakat & Visuelle Kommunikation Prospan Sommer Apotheken Kommunikation Styria Print Sanova Pharma Cayenne Styria PrintBuch & Bildbände Die Welt im Spiel – Atlas der spielbaren Landkarten Grasl Druck & Neue Medien Christian Brandstätter Verlag – Grasl Druck & Neue MedienDirect Mail & TransPromo Digital Media zum Anfassen the form Werbeagentur Gewista the form The five ElementsCross Media Projekte #PlayWithAWahlspruch Demner, Merlicek & Bergmann Julius Meinl Demner, Merlicek & Bergmann Druckerei Paul GerinVerpackungen The Cooking Spoon Bösmüller BarriqueAffairs Monkey Concepts, Michael Maas BösmüllerMagazine Stadtform Magazin Druckerei Janetschek Stadtform GesbR Stadtform GesbR Druckerei JanetschekPrinter’s Best – Eigenprojekte Druckereien Flexibox Offsetdruckerei Schwarzach Offsetdruckerei Schwarzach Offsetdruckerei Schwarzach Offsetdruckerei Schwarzach Offsetdruckerei Schwarzach(Multi) Sensorische Projekte HoHo Broschüre Ferdinand Berger & Söhne Kerbler Holding – Ferdinand Berger & Söhne

Studentenprojekte richtig streiten Höhere Graphische Bundes- Höhere Graphische Bundes-

Viktoria Mannsberger Höhere Graphische Bundes-

Lehr- und Versuchsanstalt Lehr- und Versuchsanstalt Lehr- und VersuchsanstaltEtiketten Wildshuter Urbier Demner, Merlicek & Bergmann Stieglbrauerei Demner, Merlicek & Bergmann Arte VivaFlexodirektdruck auf Wellpappe Geschenkkarton für 2 Flaschen DS Smith Packaging South East DS Smith Packaging South East DS Smith Packaging South East DS Smith Packaging South EastIndustrielle Druckprojekte Die Gartenmanie der Habsburger richter-solutions Stadtgemeinde Baden, Abt. Museum Werbeart Zeitmassendesign richter-solutionsInnovatives Geschäftsmodell Von der klassischen Druckerei zum innovativen 3D-Druck-Start-up Druckhaus Schiner – – –Quelle: Golden Pixel Award 2016

In allen 16 Katego-rien hatten wir her-vorragende Einrei-chungen, die zeigten, dass Print eine sehr lebendige Kommuni-kationsgattung ist.

Freitag, 16. Dezember 2016 PAPIEr, DrUCK & PACKAGInG 35

Sieger 16 Golden Pixel Awards wurden vergeben; au-ßerdem der Gu-tenberg Award durch Werner Sobotka, Verein Forschung für die Graphischen Medien, an KR Peter Berger (rechts im Bild). ©

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WIEN. Die EU-Kommission hat kürzlich im Rahmen der Verein-barungen über ein Steuerpaket für den Onlinehandel bekannt gegeben, dass sie es den Mit-gliedsstaaten künftig freistel-len will, ob sie den ermäßigten Mehrwertsteuersatz für Print-medien auch für elektronische Angebote anwenden.

„An die Realität anpassen“„Die Änderung der Mehrwert-steuersätze würde die Entwick-lung der digitalen Presseland-schaft vorantreiben und positive Effekte auf Wirtschaftswachs-tum und Medienvielfalt in der Europäischen Union haben“, kommentiert Gerald Grünber-ger, Geschäftsführer des Ver-

bands Österreichischer Zeitun-gen (VÖZ), diese Entwicklung. Der VÖZ hatte schon lange auf

eine Angleichung gedrängt. In Österreich gilt derzeit für Druck-werke der ermäßigte Mehrwert-steuersatz von zehn Prozent; für E-Papers jedoch fällt der volle Tarif an.

Der VÖZ und europäische Ver-legervertreter setzen sich schon seit Längerem dafür ein, das System „an die heutige Realität anzupassen“ und zu reformieren.

Besser als eine Erhöhung …Auch Gerald Watzal, Präsident des Verband Druck & Medien-technik, der Unternehmensver-tretung für die grafische Bran-che in Österreich, kann dem Vorstoß der EU-Kommission et-was abgewinnen. Er zeigt sich in einer Aussendung „erfreut“, dass

die EU-Kommission die Idee, Bücher und Zeitschriften von ei-nem ermäßigten auf den regulä-ren Steuersatz anzugleichen, mit diesem Vorstoß ad acta gelegt habe: „Somit würden in Öster-reich Bücher und Zeitschriften, egal ob in der Print- oder Online-version, nach wie vor mit dem ermäßigten Mehrwertsteuer-satz von zehn Prozent versteuert werden; eine Erhöhung von zehn auf zwanzig Prozent wäre damit Geschichte.“ Demzufolge könne man „diesen Vorstoß der EU nur begrüßen, denn damit wird er-möglicht, dass Lesen und damit Bildung ein Gut für alle bleibt“, so Watzal. Der Vorschlag solle nun „rasch in nationales Recht umgesetzt werden“. (sb)

SteuersätzeMehrwertsteuer in Österreich In Österreich gelten derzeit drei Mehrwertsteuersätze: der Normal-satz von 20% sowie zwei ermäßig-te Steuersätze in der Höhe von 10 bzw. 13%. Mit 10% sind beispiels-weise Lebensmittel, die Wohn-raumvermietung, Zeitschriften und Bücher belastet, 13% fallen etwa für Blumen, Hotelübernachtungen und Theater tickets an.

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Weniger Steuern auf MedienSoll der niedrigere Mehrwertsteuersatz auf Printmedien auch auf digitale Ausgaben erweitert werden?

pro Senkung VÖZ-Geschäfts-führer Gerald Grünberger: Die Änderung der Mehrwertsteuer-sätze treibe die Entwicklung der digitalen Pres-selandschaft voran und habe positive Effekte auf Wirtschafts-wachstum und Medienvielfalt.

Auch Gerald Watzal, Verband Druck & Medientechnik, begrüßt die EU-Idee.

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WIEN. Der nächste Schritt in Richtung Green Printing wird mit Ende 2016 vollzogen: Die Plakativ Werbetechnik als nun vollintegrierte Filiale der Bellut-ti Gruppe übersiedelt an einen neuen Standort in 1230 Wien. Nicht nur der Standort ist neu und State-of-the-art, sondern auch im Bereich der Druckma-schinen haben Plakativ und die Bellutti Gruppe keine Kosten und

Mühen gescheut und eine hohe sechsstellige Summe investiert. Der Fokus liegt auf Green Prin-ting mit Latextechnologie, um-weltverträglichen Materialien und einem nochmals erweiter-ten Portfolio an Green Printing-Produkten. Als weitere Optimie-rungsmaßnahme vereinen sich beide Unternehmen unter einem Dach in Wien und bieten so die Vorzüge beider Welten an.

••• Von Gianna Schöneich

WIEN. Die Xerox Austria GmbH stattet druck.at mit den neuesten Modellen der iGen5-Maschinen, der iGen150 sowie dem Modell iGen4, aus. Druck.at nützt somit weltweit die erste AxCM-Instal-lation von Xerox. „Der gemeinsa-me Weg mit Xerox hat sich seit jeher als der richtige erwiesen. Mit drei neuen Xerox iGen5 gehen wir auch weiterhin mit den derzeit besten und gefrag-testen Digital-Druckmaschinen in Produktion. Zwei Maschinen des Modells iGen4 sowie eine iGen150 runden das Portfolio ideal ab und passen perfekt zu den modernen Rahmenbe-

dingungen im Online druck-Geschäft“ so Geschäftsführerin Emily Shirley von druck.at.

Der ausschlaggebende Grund für die Installation des Xerox AxCM sei die Steigerung der Au-tomatisierung des Farbmanage-ments und die damit verbun-dene Produktivitätssteigerung gewesen.

Das AxCM kombiniert diver-se Dienste und Features wie akkurate Farbdarstellung, Inte-gration eines Cloud-Servers, Ab-gleich der Jobeinstellungen und Farbprofile, der Möglichkeit, alle Drucksysteme zentral zu steuern und auf einem einheitlichen und maximalen Druckqualitätslevel in Vollproduktion zu halten.

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druck.at setzt auf Xerox Die neue Installation AxCM kombiniert diverse Dienste und Features wie beispielsweise die akkurate Farbdarstellung.

Der nächste Schritt Plakativ übersiedelt an neuen Standort.

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Thomas BognerSamson Druck

Thomas Bogner verstärkt das Vertriebsteam des Salzburger

Unternehmens Samson Druck. Er wird künftig als neuer

Verkaufsberater für die Region Oberösterreich verantwortlich

sein. Bogner ist gelernter Drucker und verfügt über viel Erfahrung in gängigen Verfahren. Er begann seine Laufbahn vor mehr als 20

Jahren als Druckvorstufentechni-ker in der Druckerei Huttegger.

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Georg Kasperkovitz

Mondi Mondi Europe & International,

eine Division der Mondi Group, hat mit Georg Kasperkovitz

einen neuen CEO Consumer Packaging. Er tritt diese Position am 1. Jänner 2017 an. Er über-

nimmt diese Aufgabe von Peter J. Oswald. Kasperkovitz begann bei Mondi im März 2016 als Finance Director Consumer Packaging;

zuvor war er bei Rail Cargo Austria AG tätig.

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Mit drei neuen Xerox iGen5 gehen wir auch weiter-hin mit den derzeit besten und gefrag-testen Digital-Druck-maschinen in Produktion.

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Idee.

mehr Ideen rund ums drucken

Druckerei Hans Jentzsch & Co GmbHScheydgasse 31 1210 WienT: +43 1 278 42 16-0 F: [email protected]

[schöpferischer] Gedanke, Vorstellung, guter Einfall

Beispiele:• eine neue, glänzende, brauchbare, nette, originelle, revolutionäre Idee• das ist eine [gute] Idee!• [das ist] keine schlechte Idee, aber ob sie sich ausführen lässt?• eine Idee aufgreifen, entwickeln, in die Tat umsetzen, verfechten, vertreten• (ironisch) du hast [vielleicht] Ideen!• sich in eine Idee verrennen• von einer Idee nicht loskommen

Definition laut Duden: (Quelle: http://www.duden.de/rechtschreibung/Idee)

Jetzt wissen wir was eine Idee ist. Wenn Sie Hilfe bei der Umsetzung einer Idee brauchen, oder noch nach einer suchen, sind Sie bei uns richtig.

Page 40: „Alles digital!“ Das ist das Motto für 2017

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medianet: Was sind die Beson-derheiten der neuen Maschine?Jenzer: Wir wollen mit der Ca-non Océ Color Stream 6500Z un-seren Kunden alle Vorteile des One-to-One-Marketings bieten. Das heißt, dass ein Werbemit-tel nicht nur adressiert und personalisiert, sondern zusätz-lich mit Bildern vollkommen individualisiert werden kann. Der Inkjet-Druck eröffnet uns, beispielsweise, was Mutatio-nen betrifft, vollkommen neue Anwendungsmöglichkeiten. So-wohl für kleine als auch große

Auflagen sind der Kreativität keine Grenzen mehr gesetzt. Das entsprechende Datenmaterial gab es schon länger, es mangel-te bislang jedoch in der Praxis an der Möglichkeit einer kos-tengünstigen Umsetzung. Durch die All-in-one-Produktion – vom weißen, noch unbe druckten Rol-lenpapier startend – sind wir im Vergleich zu bisherigen Produk-tionsverfahren preislich erheb-lich attraktiver geworden.

medianet: Marketing und Druck gehen in Ihrem Haus Hand in Hand: Welche Geschäftsberei-che können Sie damit künftig besonders gut abdecken bzw. neu etablieren?Jenzer: Der Inkjet-Druck wird unser bestehendes Produktions- und Leistungsspektrum auch zukünftig nicht ersetzen, son-dern ergänzen und erweitern. Wir konnten dadurch unsere internen Produktionsprozesse und Abläufe optimieren, mit der Zielsetzung, unseren Kunden in-novative Lösungen zu offerieren. So ist es nicht mehr notwendig, Werbemittel ‚auf Verdacht‘ mit allen damit verbundenen finan-ziellen Risiken vorzuproduzie-ren, sondern erst dann, wenn sie wirklich gebraucht werden. Das spart unseren Kunden Zeit, erleichtert ihre Produktions-planung und vereinfacht ihre Logistik.

••• Von Gianna Schöneich

BRUNN AM GEBIRGE. Im Ok-tober lud das niederösterrei-chische Dienstleistungsunter-nehmen für Dialogmarketing, VSG Direktwerbung GmbH + digiDruck GmbH, zu einer Herbstjause. Im Rahmen die-ser stellte man die neue Canon Digitaldruckmaschine Océ 6500 Z und deren Anwendungsmög-lichkeiten vor.

medianet befragte Geschäfts-führer Anton Jenzer zu der neu-en Investition.

medianet: Die Investition in eine neue Maschine ist ja immer ein gewisser Meilenstein in der Firmengeschichte. Warum fiel die Wahl gerade auf die Canon, Herr Jenzer?Anton Jenzer: Mit der aktuel-len Investition in eine Océ Color Stream 6500Z Digitaldruckma-schine haben wir nun einen aus unserer Sicht notwendigen tech-nologischen Schritt in Richtung hochqualitativer Inkjet-Druck getan. Es sind im Wesentlichen drei Gründe, warum wir nach gründlicher Evaluierung des zukünftigen Bedarfs unserer Kunden gerade in diese Anlage investiert haben:

Erstens: Neben dem schnellen S/W-Druck war es für uns wich-tig, dass wir auch im Farbdruck eine Topqualität liefern können, die mit klassischen Druckver-fahren absolut vergleichbar ist. Zweitens: Die Schnelligkeit und gleichzeitige Flexibilität, mit der Aufträge umgesetzt und produ-ziert werden können. Drittens: die Möglichkeiten, Werbeaus-sendungen individuell in be-liebig vielen Mutationen in einem einzigen Produktions-vorgang und damit zu einem stimmigen Preis-Leistungsver-hältnis herstellen zu können, Stichwort: Vollbildpersonalisie-rung.

Keine Grenzen gesetztVSG investierte in eine neue Druckmaschine, bietet damit neue Vorteile und wird preislich attraktiver. Im Gespräch: Geschäftsführer Anton Jenzer.

Geschäfts­führer Anton Jenzer leitet das Dienst-leistungsunter-nehmen VSG Direktwerbung GmbH + digi-Druck GmbH.

Vorstellung der neuen Canon Digital-Druckmaschine.

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medianet: Sind in naher Zu-kunft weitere Investitionen geplant?Jenzer: Wir investieren lau-fend, und als umweltzertifizier-tes Unternehmen geschieht das bei VSG Direkt vorrangig unter dem Gesichtspunkt der Nach-haltigkeit. Wir haben unser Ohr immer nah bei unseren Kunden und versuchen, uns dadurch ein recht genaues Bild zu machen, was deren Bedarf ist bzw. in na-her Zukunft sein wird. Dement-sprechend entscheiden wir, in

welche Bereiche wir investieren. Das müssen nicht unbedingt In-vestitionen in neue Technologien sein. Zumindest genauso wichtig ist uns die Investition in die Qua-lität unserer Mitarbeiter. Da wir uns nicht als ‚seelenlose‘ Fabrik verstehen, stehen Kundenorien-tierung, Beratung und Service bei uns an erster Stelle. So gese-hen, sind neben den technischen Fertigungsmöglichkeiten unser

eigentliches Kapital das Know-how und die Lösungskompetenz unserer Mitarbeiter.

medianet: Wie hoch ist das jähr-liche Produktionsaufkommen bei VSG Direkt in etwa?Jenzer: VSG Direkt ist eines der führenden österreichischen Dienstleistungsunternehmen im Bereich Dialogmarketing. Das Unternehmen produziert und verarbeitet jährlich über 100 Mio. personalisierte Wer-besendungen und Drucksorten. Dies geschieht mit modernsten Anlagen auf einer Produkti-onsfläche von 6.300 Quadrat-metern am Firmenstandort in Brunn am Gebirge im Verbund mit der am selben Standort an-sässigen Schwesterfirma digi-Druck GmbH. Das Kerngeschäft umfasst die Adressen- und Da-tenverarbeitung sowie die Pro-duktion, Endfertigung und den Versand von adressierten Wer-beaussendungen.

investition Die neue Océ Color Stream 6500Z Digital-druckmaschine von VSG.

Wir verstehen uns nicht als ‚seelen lose‘ Fabrik.

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••• Von Gianna Schöneich

1999 wird Saxo-print gegrün-det. Die da-

mals kleine lokale Digital- und Offsetdruckerei am Standort Dresden wird 2006 zu einer On-line-Druckerei. 2009 feiert man das zehnjährige Firmenjubilä-um. Die Absatzmärkte Frank-reich, UK, Österreich, Schweiz, Italien und Spanien wurden er-schlossen, die Produktionsfläche auf 18.000 m² vergrößert, mehr als 500 Arbeitsplätze geschaffen. Auf Nachfrage von medianet

erklärt Geschäftsfüher Daniel Ackermann die Herausforderun-gen des Weihnachtsgeschäfts und was 2017 zu erwarten ist.

medianet: Herr Ackermann, bald ist Weihnachten; was be-deutet das für Ihre Druckerei?Daniel Ackermann: Das Jahres-ende bedeutet für uns ‚Hochsai-son‘. Unsere Maschinen laufen nahezu rund um die Uhr, um täglich mehrere Tausend Aufträ-ge fertigzustellen. Zurückzufüh-ren ist dieser drastische Anstieg ab September auf verschiedene Faktoren: Ein Großteil der mit-

telständischen Unternehmen beginnt mit der Planung der Geschäftsausstattung für das Folge jahr. Zudem werden die Werbedrucksachen auf weih-nachtliche Motive umgestellt – sei es beim Gastronomiebedarf von Pappbechern und Tischsets oder den Weihnachtsgrußkarten, Aufklebern und Papiertrageta-schen für Handel und Industrie. Besonders häufig werden natür-lich auch Kalender in den ver-schiedensten Varianten bestellt.

medianet: Bereits 2006 starte-te die Online-Druckerei. Welche

Herausforderungen bringt das Online-Druck-Geschäft mit sich?Ackermann: Der Online-Druck ist ein sehr homogener Markt, in dem Attribute wie Schnel-ligkeit, Präzision und Qualität als Grundvoraussetzung gelten. Hier gilt es, sich durch zusätzli-che Services von der Masse ab-zuheben. Beispielsweise steigt das Bewusstsein für nachhaltige Druckerzeugnisse in dem eigent-lich sehr ressourcenzehrenden Markt. Darauf reagieren wir mit der Verwendung von Umweltpa-pieren und der Möglichkeit des Ausgleichs von sämtlichen CO2-

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Weihnachtszeit heißt Hochsaison Bei Saxoprint laufen die Maschinen rund um die Uhr. Weihnachtliche Motive, Planungen für 2017 – Geschäftsführer Daniel Ackermann im Interview.

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Der Online-Druck ist ein sehr homogener Markt, in dem Attribute wie Schnelligkeit, Präzision und Qualität als Grundvoraussetzung gelten.“

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Emissionen, die durch Druck und Versand entstehen. Außer-dem legen wir großen Wert auf zuverlässigen Service durch per-sönliche Ansprechpartner. Der Ursprung von Saxoprint liegt in einer klassischen Offsetdru-ckerei. Aus dieser Zeit haben wir uns den persönlichen Bezug zu unseren Kunden und das Know-how zur Unterstützung bei der Erstellung von druckfähigen Daten, speziell bei komplexen und erklärungsbedürftigen Pro-dukten, erhalten.

medianet: Mit welchen Heraus-forderungen hat die Branche 2016/2017 zu kämpfen?Ackermann: Die Nachfrage nach individuellen Druckpro-dukten steigt seit einigen Jahren enorm. Waren zu Beginn unserer Firmengeschichte noch die Stan-dardprodukte wie Geschäfts-papier, Visitenkarten und Co. gefragt, geht der Trend nun zu großformatigen Werbemitteln, umfangreichen Broschüren und aufwendigen Veredelungsfor-men. Dabei zählt vorrangig die Tiefe des Portfolios, sprich eine möglichst große Auswahl an

Formaten, Ausgangsmateriali-en und Verarbeitungsvarianten für jedes einzelne Produkt. Hier ist es wichtig, künftig ständig weitere Produkte und Varianten anzubieten.

medianet: Sie sind europaweit vertreten – bemerken Sie Un-terschiede in den Anforde-rungen der verschiedenen Länder?Ackermann: Definitiv. Das beginnt bereits beim Nut-zerverhalten im Onlineshop und endet bei den Gesprä-chen mit unseren Service Agents. In einigen Ländern funktioniert die Konversion über Preiskommunikati-on, in anderen wiederum steht die Auswahl sowie Qualität der Produkte und Ser-vices im Vorder-grund. Auch der Absatz der einzel-nen Produkte vari-iert ziemlich stark. Demnach werden in Deutschland und Österreich beispielsweise Ka-

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© PantherMedia/Tsekhmister; PantherMedia/prosotphoto / Montage: B. Schmid

Der Online-Druck ist ein sehr homogener Markt, in dem Attribute wie Schnelligkeit, Präzision und Qualität als Grundvoraussetzung gelten.“

lender besonders nachgefragt, während Kurz briefe und Korre-spondenzkarten ein wichtiges Thema im Schweizer und fran-zösischen Markt sind.

medianet: Was dürfen wir 2017 von Ihrem Unternehmen erwar-ten?Ackermann: Ich möchte an dieser Stelle natürlich noch nicht zu viel verraten, aber wir bleiben unserem Pioniergeist treu. Im laufenden Jahr haben

wir mit dem Adobe InDesign Add-on ‚Saxoprint pro Design‘ und der ‚Saxo-print easy Box‘, einer Lö-sung für Verpackungen im Freiformat, innova-tive Tools an den Markt gebracht, die unseren Kunden als Unterstüt-zung im Bestellprozess dienen. Dort werden wir

auch im kommenden Jahr ansetzen

und zudem die Usability un-seres Online-shops noch weiter ausbau-en.

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NEUDÖRFL. Trotz rauem Wind in der Druckbranche prognosti-ziert Leykam Let’s Print für das Geschäftsjahr 2016 ein „solides positives Ergebnis“.

Als Höhepunkt des Jahres betrachtet man den Zusammen-schluss mit der britischen Wal-stead Group im Juni dieses Jah-res. Die Walstead Group ist mit Leykam Let’s Print nun die größ-te „unabhängige“ – und die ins-

gesamt zweitgrößte Druckerei in Europa. „Dem Ziel, die größte europäische Druckplattform für Flugblätter, Magazine und Ka-taloge zu werden, kommen wir mit dem Zusammenschluss ein großes Stück näher“, so Gerhard Poppe, Vorstandsvorsitzen-der der Let’s Print Holding AG. „Erstens hilft uns die moderne technische Infrastruktur, über Standorte hinweg eine hervor-

ragende Qualität und Dienst-leistung zu erbringen. Zweitens verfolgen wir eine Wachstums-strategie und entwickeln unser Geschäft kontinuierlich weiter – was viele unserer Mitbewerber schon aus finanziellen Gründen nicht können.“

Im Juni wurde das 20-jährige Bestehen des Standorts Mül-lendorf (Burgenland) – einer von vier Standorten im Leykam

Let’s Print-Konzern – mit einem traditionellen Gautschfest ge-feiert. Gemäß dem bis ins 16. Jahrhundert zurückreichenden Buchdrucker-Brauch wurden 29 ausgewählte Leykam Let’s Print-Mitarbeiter und drei „Ehren-Gäutschlinge“ mit einer Was-sertaufe in den Kreis der Jünger Gutenbergs aufgenommen.

Gautschfeier in Müllendorf„Die Gautschfeier ist unser Be-kenntnis zu Tradition und Be-wahrung der Werte und setzt gleichzeitig einen gewollten Kontrast zum technisierten Ge-schäftsleben“, betont Poppe. „Diese neu belebte Tradition bringt auch die Wertschätzung und Anerkennung für die Auszu-bildenden und Mitarbeiter zum Ausdruck“, fügt Vorstandskolle-ge Josef Scheidl hinzu.

Zu den Plänen für 2017 gehört das heuer gestartete konzern-weite, länderübergreifende IT-Projekt und die Erweiterung des Portfolios um digitale Zusatzan-gebote gemeinsam mit der Toch-tergesellschaft amano media. Poppe: „Den Brückenschlag zwi-schen Off- und Online-Medien sehen wir neben unserem tra-ditionellen Druckgeschäft als Wachstumsmarkt und als Ser-viceerweiterung für unsere Kun-den.“ (red)

LINZ. Das oberösterreichische Unternehmen Trauner Druck hat ein neues Erscheinungsbild: Neben dem Relaunch des Cor-porate Design wurden auch die Büroräume in der Firmenzentra-le am Stammsitz in Linz general-saniert, insgesamt hat Trauner dafür Investitionen von mehr als einer halben Mio. € getätigt. „Auf einem hart umkämpften Markt war es für uns notwendig, in

einem neuen und modernen De-sign klar zu kommunizieren, wo-für Trauner Druck steht“, erklärt Eigentümer Rudolf Trauner.

Mit der Umsetzung der Mar-ken-Neugestaltung einschließ-lich aller Geschäftsdrucksorten, Werbematerialien, Lieferwägen, Website uvm. wurde die Salz-burger Designagentur Kiska be-auftragt. Der neue Claim lautet: „Kompetenz trifft Service“. (red) Trauner Druck präsentiert sich in einem ganz neuen Erscheinungsbild.

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„Weiter wachsen“ Leykam Let’s Print und die Walstead Group sind seit dem Zusammenschluss Europas zweitgrößte Druckerei.

der drucker neue kleider Oö. Druckerei unterzog sich Markenrelaunch.

Gautschfeier am Standort Müllendorf: Ein „Bekenntnis zu Tradition und Werten“ – und ein 20-Jahres-Jubiläum.

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wie viele unserer Kunden, die oft auch aus dem grafischen Gewerbe kommen und unsere Produkte weiterverkaufen“, er-klärt Thomas Emmer, zuständig für die Drucksteuerung bei On-lineprinters. „Da wir täglich eine sehr hohe Anzahl von Aufträgen abwickeln, kommt natürlich auch einiges an Platten zusam-men. Dass wir mit einer unserer Belichtungsstraßen Rekordhal-ter sind, freut uns sehr.“

Der Rekord-Belichter wurde im Jahr 2011 angeschafft, als im Zuge der Internationalisie-rung neue Märkte erschlossen wurden und länderspezifische Shops wie Frankreich und Spa-nien online gegangen waren. Dadurch wuchs das Auftrags-volumen so stark, dass in neue Druckmaschinen und Prepress-Technik investiert werden muss-te. „Dies ist nicht zuletzt auf den ausgezeichneten Kundenservice von Agfa zurückzuführen“, lobt Fabian Hablowetz, CTP-Teamko-ordinator bei der Onlineprinters

GmbH. Zwei Mal pro Jahr wird die Maschine standardmäßig gewartet.

Einstelliger MillionenbetragDer zweite Grund zur Freude am Jahresende ist die Investiti-on von Project A Ventures in die Onlineprinters GmbH.

Der Berliner VC-Investor hat sich mit einem einstelligen Mil-lionenbetrag an Onlineprinters beteiligt. Zudem tritt Project A-Gründer und -Geschäftsführer Florian Heinemann dem Firmen-Beirat bei. „Onlineprinters hat in den letzten Jahren durch ein be-eindruckendes Wachstum über-zeugt und ist auch international bereits in Dutzenden Märkten vertreten.

Mit unseren Experten kön-nen wir im Team eine weitere Verbesserung in den Bereichen Performance Marketing, CRM, Business Intelligence und Inter-nationalisierung erreichen“, so Heinemann. „Diese erneute, ge-meinsame Investition mit einem erfahrenen Private-Equity-Part-ner sehen wir als Erfolgsrezept unseres operativen VC-Ansat-zes.“

Project A Ventures ist als Venture-Capital-Unternehmen bekannt.

Weitere Informationen zu on-lineprinters.at und Onlineprin-ters GmbH finden sich online unter: www.onlineprinters.at

••• Von Gianna Schöneich

WIEN/NEUSTADT AN DER AISCH/DÜSSELDORF. Wenn es läuft, dann läuft´s – könnte man über die Onlineprinters GmbH sagen. Erst ein Plattenbelich-tungs-Rekord und nun auch noch ein neuer Investor.

Der technische Rekord wurde von der Marke Onlineprinters.at erzielt: Einer ihrer Platten-belichter des Typs Avalon N8-80 von Agfa hat über eine Mio. Druckplatten belichtet. „Kein anderer Agfa-Belichter wurde bisher so gefordert! Eine tolle Leistung, die so sicher nur im Onlinedruckmarkt möglich ist“, freut sich Heinz Rintermann, Key Account Manager bei Agfa Graphics.

Millionengrenze erreichtMehrere Tausend Druckaufträge nimmt die Onlinedruckerei täg-lich an, diese werden im Sam-meldruck miteinander kombi-niert. Dieses Vorgehen machte es möglich, dass ein Belichter die Millionengrenze erreichen konnte, und das innerhalb von lediglich fünf Jahren.

Allein 2015 wurden so 2,1 Mrd. Drucksachen produziert, der überwiegende Anteil im Offsetdruck. Der Sammeldruck ermöglicht dabei eine beson-ders effiziente Herstellung von Drucksachen – und führt auch zu günstigen Preisen. On-lineprinters bietet Kunden aus 30 europäischen Ländern in über 14 Onlineshops Produkte wie Visitenkarten, Flyer, Klapp-karten, Plakate, Broschüren oder Kataloge sowie großformatige Druckprodukte wie Planen und ganze Messestände an.

„Wir produzieren alle unsere Produkte in eigener Fertigung. Das gilt sowohl für den Offset- als auch für den Digitaldruck, aber auch für den LFP-Bereich. Darauf legen wir Wert, genauso

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rekord und ein investorDie Onlineprinters GmbH blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2016 zurück und verzeichnet zwei Highlights.

rekord Fabian Hablowetz, CTP-Teamkoor-dinator, Thomas Emmer, Team-leiter Druck-steuerung CTP bei Onlineprin-ters, Heinz Rintermann, Key Account Manager bei Agfa Graphics, freuen sich über 1 Mio. belichtete Druckplatten.

produktion Falzmaschinen in der haus-eigenen Weiter-verarbeitung.

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LAAKIRCHEN. Flugblätter sind für Handelsunternehmen nach wie vor ein wichtiges Werbemit-tel und übers Jahr gesehen ein großer Kostenblock. Eine Mög-lichkeit zur Optimierung der Kosten ist, das Flächengewicht des Papiers etwas zu reduzieren. Mathias Klee, Technischer Kun-dendienst bei Laakirchen Papier, begleitete kürzlich eine derarti-ge Produktentwicklung für eine Lebensmittelhandelskette. Die oö. Laakirchen Papier AG ist Spe-zialist für die Produktion und Weiterentwicklung von super-kalandrierten, ungestrichenen Papieren für den europäischen Markt.

Deutlich weniger KostenDie international agierende Lebensmittelhandelskette mit Niederlassungen in Ungarn ver-teilt jährlich über 100 Mio. Flug-blätter, und der Wunsch war, das bisher verwendete Papier im Flächengewicht zu reduzie-ren. Das von Laakirchen Papier hergestellte SC-Papier Grapho-Motion sollte demnach statt 45 nur 43 g pro m2 aufweisen. Dies ergibt bei einem jährlichen Papierbedarf im Tausend-Ton-nen-Bereich eine beträchtliche Ressourcen- und Kostenopti-mierung. Das Ergebnis: Das neu entwickelte GraphoMotion

mit einem Flächengewicht von 43 g läuft in der ungarischen Druckmaschine von Anfang an einwandfrei, das Flugblatt fühlt sich gleich an und sieht auch im Druck unverändert aus. (red)

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Neue Heidelberg SpeedmasterWINTERHAUSEN/WER-NAU. PrintCarrier.com, eine international ausgerichtete Online-Druckerei mit Sitz im bayerischen Winterhausen und seit 2006 auch in Ös-terreich präsent, sorgt mit einer neuen Druckmaschine für mehr Produktivität: die Heidelberg Speedmaster XL-75. Seit Mitte November ist die neue Maschine im Vollbetrieb; parallel dazu werden die Produktions-prozesse optimiert. Vorteile der neuen Speedmaster sind u.a. die Verbesserung der Fortdruckgeschwindigkeit, die Halbierung der Einrich-tezeiten, die Senkung der Anlaufmakulatur um 70%, eine Ausrüstung mit Inli-nemessung und damit die Gewährleistung permanen-ter PSO-Druckqualität. Dazu kommen ein verringerter Energieverbrauch, bessere Arbeitsbedingungen durch Puder- und Abluftabsau-gung sowie eine bessere Bedienbarkeit. (red)

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Das superleichte Flugblatt Papier mit geringerer Grammatur: Die Laakirchen Papier optimiert den Einsatz von Ressourcen im Handel.

Die mission Das Papier für die Flugblätter im Flächengewicht redu-zieren (Bild: Mathias Klee, Laakirchen Papier).

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Lebensmittel Konsum­patriotismus fördert Arbeits­plätze in Österreich 52

Handel Online­ und Offline­Handel erwarten weihnacht­liche 1,64 Mrd. € 54

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Amazons PläneRocco Bräuniger ist Director Consumables bei Amazon EU SARL und sprach vor Kurzem in Wien über die Vorhaben des US-Konzerns.

Amazonien: schöne alte Welt in GlanzpoliturOnlinehändler Amazon macht Netflix, Etsy und Co. Konkurrenz und weitet sein Angebot weiter aus.

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Billa Die neue Strategie zielt auf Wohl fühl-Geschäfte und Rundumservice ab. 58

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amazon und die ideen der anderen Der US-Konzern dringt in zahlreiche Facetten des täglichen Lebens ein.

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••• Von Daniela Prugger

Der Internetkonzern Amazon nimmt es mit Netflix, Etsy, der Apple-Software Siri, Zalando und sogar

Sky auf. Das Angebot wird in allen Bereichen ausgeweitet, ein Schwerpunkt liegt künftig auf dem hauseigenen Strea-mingdienst Prime Video, hand-gemachte Produkte und KMUs rücken in den Vordergrund. Au-ßerdem soll sich Amazons Alexa Voice Service auch in europä-ischen Haushalten etablieren. Alexa steuert Musik, gibt Nach-richten wieder und kann sogar Witze erzählen. „Was sagt ein Fuchs, der morgens in den Hüh-nerstall kommt? – So. Jetzt aber mal raus aus den Federn.“

Aschenkindel, Wein & KondomeRocco Bräuniger (im Bild) – er ist zuständig für den Bereich Kon-sumgüter bei Amazon EU SARL – erklärte vor Kurzem in Wien, warum Amazon das macht: „Natürlich wollen wir verkau-fen, aber wir wollen auch den idealen Service, damit die Kun-den das ideale Produkt finden.“ Amazon – das ist mittlerweile „Marktplatz, Retailer, Technolo-gieunternehmen, Publisher und Movie-Studio in einem“.

Was den Bereich Content Creation betrifft, so sieht sich Amazon heute als direkter Kon-kurrent von Netflix. Der Strea-mingdienst wurde vor Kurzem auf 200 Länder ausgeweitet. Auch Amazon finanzierte bereits eine Reihe von Eigenproduk-tionen mit Stars wie Billy Bob Thornton, Bryan Cranston und Matthias Schweighöfer. In die Produktion von Serien mische sich bei Amazon niemand ein. „Mit uns können diese Schau-spieler und Produzenten ihren Artistic Freedom ausleben; wir helfen ihnen dabei“, sagt Bräu-

niger. Ausgebaut wird auch die Prime Music-Mediathek. Dank eines Updates zeigt Prime Music nun auch die Songtexte zu den „Amazon Music“-Titeln an.

Auch die Kreativität von Auto-ren will der US-Konzern fördern und verleiht deshalb den ‚Kind-le Storyteller Self Publishing Award‘ auch für den deutsch-sprachigen Raum. Gewinner im Jahr 2016: „Aschenkindel – Das wahre Märchen“ von Halo Summer.

Selber denken ist passé Daneben verspricht das Prime Now-Angebot von Amazon eine Lieferung zum Kunden inner-halb einer Stunde. 25.000 Pro-dukte sind laut Bräuniger in München und Berlin kostenlos bestellbar. „Ob Eis oder was vom Metzger – es sind Produk-te, die ein normaler Haushalt so zwischendurch mal benötigt, die man über Prime Now bestellt. Bei der Einstunden-Lieferung ist eine sehr beliebte Bestellung Wein und Kondome“, erklärt Bräuniger.

Alexa aber sei der eigentliche Sprung zur Vereinfachung des alltäglichen Lebens. „Man kann Alexa auch fragen, wie die Ver-kehrslage ist. Alexa kann aber auch die Smartphone Steuerung machen.“ Jedes Start-up könne überdies eine App entwickeln und sie über den Alexa-Dienst abwickeln. „Wir haben schon große Unternehmen, die mit uns zusammenarbeiten wollen – Ford, Carrera, Siemens und Vor-werk (Anm.: Thermomix) etwa.“

Besonders kurz vor Weih-nachten müsse das von Amazon ohnehin schon verinnerlichte Credo, nämlich alles für den Kunden zu machen, an den Tag gelegt werden. „Die Kunden le-gen Wert auf einen guten Preis, eine gute Auswahl und eine gute Lieferung“, so Bräuniger. „Wir wollen Inspiration fördern, auch im Bereich Fashion und Beau-ty.“ So kurz vor dem Fest des Schenkens komme die Amazon-Handmade-Trendwende daher genau richtig. „Das Kriterium für die Betriebe, mit denen wir

zusammenarbeiten: Es müssen weniger als 20 Mitarbeiter sein, und es muss nachgewiesen wer-den, dass alle Produkte manuell hergestellt werden.“

Kick it like SkyVon seiner Niederlassung in Deutschland aus – sie betreut auch Österreich mit – macht der Konzern mit „Handmade at Amazon“ Anbietern von Hand-gemachten, wie Dawanda oder Etsy, Konkurrenz. Hierzulande sichert sich der Internetriese mehr als die Hälfte der Top-Ten-Umsätze im Onlinehandel. Beim Branchenprimus kauften die Österreicher 2015 um 551,6 Mio. € ein. Für das nächste Jahr gilt: Amazon wird weiterhin in Online-Stars und Start-ups in-vestieren. Wird versuchen, Pri-me Now auszubauen, neue Ful-fillment Center aufzumachen und damit neue Jobs schaffen, kündigt Bräuniger an. Auch die Amazon Academy – eine Trai-ning- & Coaching-Plattform für Unternehmer – werde wei-ter betrieben. „Wir haben auch zum ersten Mal die Bundesliga- Radio-Streaming-Rechte für 2017 bekommen“, so Bräuniger.

KonzentrationssacheDemnächst steht im deutschen Amazon Digital Video Store ein zusätzliches Video-on-demand-Angebot bereit. Es umfasst Archivbilder wie „Die größten Spiele“ und „Legenden der Liga“. Diese Sendungen konnten Kun-den bislang nur auf Sky sehen. Seitdem Amazon-Gründer Jeff Bezos die Washington Post über-nommen und mit einem Team von Softwarespezialisten umge-krempelt hat, wird befürchtet, dass der Konzern auch etablier-ten Medien immer weiter auf die Pelle rückt. Die branchendiago-nale Konzentration von und rund um Amazon jedenfalls scheint kein Ende zu nehmen.

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WIEN. Eine Möglichkeit, den Wirtschaftsstandort Österreich zu stärken und zu fördern, liegt in Kauf heimischer Lebensmittel, so eine Studie der Johannes Kep-ler Universität Linz im Auftrag der Österreichischen Hagelver-sicherung. „21.000 Arbeitsplätze werden geschaffen, wenn zehn Prozent mehr heimische Lebens-mittel gekauft werden“, sagt Kurt Weinberger (Vorstandsvor-

sitzender der Österreichischen Hagelversicherung) beim Pres-segespräch in Wien. Die durch den Klimawandel verursachten Wetterereignisse hätten große Auswirkungen auf die Kunden, womit Weinberger das logische Interesse der Hagelversiche-rung an diesem Thema erklärt. „Und gerade mit dem Kauf hei-mischer Lebensmittel mit ihren kurzen Transportwegen kann

jeder täglich und aktiv zu einem besseren Klima beitragen.“ Der Studie zufolge erhöht sich das BIP um 1,8 Mrd. €, wenn die Importe von Lebensmitteln und landwirtschaftlichen Produkten um zehn Prozent reduziert und durch inländische Produkte er-setzt werden.

Studienleiter Friedrich Schneider appelliert vor allem an die Konsumenten: „Im Super-

markt oder in einem Lebensmit-telgeschäft greifen viele Käufer aus Gewohnheit zu bestimmten Produkten, da wird selten auf die Herkunft geachtet.“ Für Kon-sumenten steht aus seiner Sicht hier vor allem die Gewohnheit und weniger die Qualität im Vor-dergrund.

Öffentliche AngelegenheitJakob Auer, Präsident des Öster-reichischen Bauernbunds, zieht auch die Regierung zur Verant-wortung: „Wir müssen auf allen Ebenen verstärkt auf Konsum-patriotismus setzen. Es macht keinen Sinn, dass die öffentliche Hand einerseits durch hohe ge-setzliche Auflagen den Bauern das Leben schwer macht und andererseits billige Ware aus dem Ausland kauft. Da weiß die Linke nicht, was die Rechte tut.“ Dabei gehe es vor allem auch um die Versorgung von Spitä-lern, Schulen, Kindergärten und Pflegeheimen mit heimischen Lebensmitteln. (nn)

WIEN. Rund zehn Tage lang lockte der Coca-Cola Weih-nachts-Pop-up-Store Fans des Kultgetränks ins Wiener Lugeck. Neben Fanartikeln wie T-Shirts und Plattenspielern bietet der Pop-up-Store seinen Besuchern auch die Möglichkeit, etwas Gu-tes zu tun: Ab einer Spende von 3 € erhalten Kunden als kleines Dankeschön eine Flasche mit der Masche. Zudem gibt es noch

die Möglichkeit, sein ganz per-sönliches Foto mit dem Coca- Cola Weihnachtsmann zu ma-chen. Jeder Käufer nimmt am Coca-Cola Gewinnspiel teil, bei dem es ein VIP-Package inkl. Unterkunft für eine Show der Special Olympics, einen Coca-Cola Weihnachtsvorrat und ein Coca-Cola Goodie Bag zu gewin-nen gibt. Vorbeischauen ist noch bis morgen möglich. (red) Im Pop-up-Store am Lugeck finden sich zahlreiche Fanartikel von Coca-Cola.

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Die Herkunftsfrage Österreichische Hagelversicherung und Bauernbund fordern mehr Lebensmittel aus Österreich.

Coca-Cola poppt auf! Vorbeischauen für den guten Zweck.

Jakob Auer, Kurt Weinberger, Friedrich Schneider und Stefan Jenewein.

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Wir müssen auf allen Ebenen verstärkt auf Konsumpatriotismus setzen.

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••• Von Nataša Nikolic

WIEN. Das diesjährige Weih-nachtsgeschäft nähert sich sei-ner Endphase. Mit dem (bisheri-gen) Verlauf kann der heimische Handel durchwegs zufrieden sein. Geld in die Kassen spülte vor allem das verlängerte, drit-te Weihnachtswochenende rund um Mariä Empfängnis. Shop-pingwillige Passanten drängten sich von Donnerstag bis Sams-tag durch überfüllte Einkaufs-straßen, meist auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken.

In den Einkaufszentren war die Lage ähnlich; Parkplätze ge-hörten dort zu den gefragtesten Produkten, da quasi Mangel-ware. Wenn es so weitergeht, schafft der Handel das prognos-tizierte Umsatzplus von einem Prozent gegenüber dem Vorjahr. 2015 brachte das Weihnachtsge-schäft laut Wirtschaftskammer rund 1,63 Mrd. € (stationär und online im Inland); rechnet man

die Umsätze dazu, die an aus-ländische Onlineshops gingen, so waren es RegioPlan zufolge rund 1,92 Mrd. €. Heuer sollen sogar 1,95 Mrd. € machbar sein.

Online fließt viel ins AuslandUmfragen von Eurostat und RegioPlan sehen 44% der On-lineausgaben der Österreicher ins Ausland fließen – und damit am heimischen Handel vorbei. Eurostat sieht Österreich damit sogar auf Platz eins im Cross-Boarder eCommerce-Ranking.

Roman Seeliger (Wirtschafts-kammer, Sparte Handel) ist zufrieden mit dem Verlauf des verlängerten Wochenendes rund um Mariä Empfängnis. Von der Kauffreude der Österreicher profitieren vor allem Einkaufs-straßen und -zentren, allen vor-an Mariahilfer Straße, Kärntner Straße und die Innenstädte von Graz, Innsbruck und Linz; zu-dem die frequentiertesten Ein-kaufszentren SCS in Vösendorf,

Donauzentrum in Wien, Euro-park in Salzburg, Shopping Cen-ter Seiersberg und die Plus City in Linz. Randlagen hätten dage-gen kaum Chancen, so RegioPlan. Rund 20% des gesamten Weih-nachtsumsatzes würden auf SCS, Donauzentrum, Shopping

Center Seiersberg, Plus City und die Mariahilfer Straße entfal-len. „Diese machen gemeinsam den gleichen Weihnachtsumsatz wie der Online-Kanal“, schreibt RegioPlan in einer Aussendung.

„Sehr gut verlaufen“Auf medianet-Anfrage sagte Matthias Franta, Center Mana-ger des Donau Zentrums: „In der Zeit von Donnerstag bis Sams-tag durften wir um die 250.000 Besucher mit Spitzen von bis zu 80.000 pro Tag bei uns im Donau Zentrum begrüßen.“ Salzburgs Europark zählte am Marienwo-chenende sogar 100.000 Gäste. „Wir sind mit der Besucherfre-quenz in unseren SES-Shopping-Centern am superlangen dritten Adventwochenende sehr zufrie-den“, hieß es auf Anfrage.

Zufrieden mit dem bisherigen Geschäftsverlauf ist auch der Tiroler Handel: Gegenüber der APA sagte Alois Schellhorn, Ge-schäftsführer der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Tirol, dass die dritte Einkaufswoche „insgesamt sehr gut verlaufen“ sei. Der Wirtschaftskammer zufolge sei es auch den Grazer Kaufleuten gut ergangen, Spar-tenobmann Gerhard Wohlmuth schätzt den Umsatz auf 40 bis 50 Mio. € für die drei Einkaufsta-ge um den Marienfeiertag. Über erste konkrete Umsatzzahlen will sich die Wirtschaftskammer nächste Woche, nach dem vierten Einkaufssamstag, äußern.

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Handel wird heuer reich beschenktDem österreichischen Online- und Offline-Handel bringt das Christkind 2016 voraussichtlich 1,64 Mrd. Euro.

Hotspots Auf die wichtigsten Einkaufs zonen und Zentren Österreichs ent-fallen fast 20% des Weihnachts-umsatzes.©

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SALZBURG. „Beim Weihnachts-geschäft kommen heuer fast alle Händler und Branchen auf ihre Rechnung“, sagt Marcus Wild (Bild), CEO von SES Spar Euro-pean Shopping Center. Der Be-treiber von 18 Shopping-Centern zwischen Vorarlberg und Wien verzeichnete bereits von 5. bis 7. Dezember, also vor dem ver-längerten Wochenende, eine um zwölf Prozent höhere Besucher-frequzenz als im Vorjahr. Mit 8. Dezember kristallisieren sich die Weihnachtgeschenk-Trends 2016 bereits heraus: Das ist zum einen der centerübergrei-

fende Gutschein „Zehner“ und zum anderen echte Neuheiten wie Drohnen und „Hatchimals“.

„Die Hälfte der Gutschein-Jahresumsätze erzielen unsere Center in der Vorweihnachts-zeit“, weiß der SES-Chef. Heuer würden vor allem viele Firmen-

kunden ihren Mitarbeitern die Zehner-Gutscheine schenken.

Beliebtes SpielzeugAußerdem seien neben den Tech-nik-Dauerbrennern wie Handys, Flatscreens und Tablets heuer vor allem Drohnen für drinnen und draußen als Spielzeug, für passionierte Modellflieger und für Fotografen besonders stark nachgefragt. Die Sporthänd-

ler würden heuer ein beson-ders starkes Umsatz-Plus bei Skitouren-Sets und Neuheiten wie zum Beispiel Lampen für Rodeln verzeichnen. „Der Wirt-schaftsaufschwung, den das Wirtschaftsforschungsinstitut Wifo und Statistik Austria für den österreichischen Handel in diesem Jahr festgestellt haben, zeigt auch in unseren Centern große Wirkung“, so Wild. (red)

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EntdeckeTilda Basmati

Tilda Island am 16.12.vor dem Gerngross in Wien

SeS zählt mehr BesucherBesucherfrequenz der SES-Shopping Center stieg vor dem Marienfeiertag um rund 12%. Geschenke

Drohnen für drinnen und draußen seien heuer beson-ders nachge-fragt, so Marcus Wild (SES).

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HAMBURG. In Deutschland ver-mietet Otto ab sofort Produk-te auf Zeit – egal ob Fernseher, Waschmaschine, Kaffeevollau-tomat oder Spielekonsole. Auf der neuen Plattform ottonow.de bietet der Handelskonzern seit Montag verschiedenste Produk-te aus den Bereichen Technik, Haushalt und Sport zum Mie-ten an. „Die Idee, Produkte auf Zeit zu besitzen und lediglich zu

mieten, hat in Deutschland ein neues Level erreicht“, erklärte Vertriebsvorstand Marc Opelt. Deshalb sei nun der „richtige Moment, die Bereitschaft, der Konsumenten für Mietange-bote zu testen“. Die günstigste Waschmaschine kann für 9,99 € im Monat gemietet werden. Die Mindestmietdauer beträgt drei Monate, danach kann monatlich gekündigt werden. (APA)

DÜSSELDORF. Rosé-Champag-ner, Rinderfilet und Rehmedail-lons – eine Flut edler Delikates-sen schwappt in die Regale von Aldi, Lidl und Co. Die Diskonter steigern dadurch nicht nur ihre Umsätze, sie heben auch ihr Image. Aldi Süd etwa wirbt mit „Genussmomenten für Gour-mets“ und lockt mit Rezepten für „Erbsen-Minz-Suppe mit Scal-lops und Knusperbacon“ sowie „Rehmedaillons mit roten Trau-ben und karamellisierten Wal-

nüssen“. Und Lidl verspricht: „Weihnachten ist für alle“.

Vor allem ImagepoliturDer Handelsexperte Fred Hogen vom Marktforschungsunterneh-men Nielsen sieht vor den Fest-tagen einen immer stärkeren Trend zu Luxusprodukten bei den Diskontern. „Zu Weihnach-ten haben gutes Essen und Trin-ken im engsten Familienkreis für die Deutschen nach einer unse-rer aktuellen Umfragen noch

mehr Bedeutung als Geschenke.“ Satte 97% der Deutschen verbin-den Weihnachten Nielsen zufol-ge mit gutem Essen, „nur“ 90% mit Geschenken. Davon wollten die Diskonter profitieren – vor allem aber ihr Image aufwerten. Denn ihr klassisches Erfolgsre-zept „gut und billig“ stieß in den vergangenen Jahren in Deutsch-land an seine Grenzen: Die Billi-ganbieter verloren in den letzten Jahren Marktanteile an Edeka, Rewe und Co. (APA)

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Biermarkt

Asahi übernimmt AB InBev-MarkenLEUVEN. Die japanische Brauerei Asahi kauft die osteuropäischen Biermar-ken des weltgrößten Brau-konzerns Anheuser-Busch InBev (AB InBev) für 7,2 Mrd. €. Dazu gehören unter anderem die Marken Pilsner Urquell in Tschechien, Tys-kie und Lech in Polen und Dreher in Ungarn. (APA)

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Leitung fällt auf Christmann

BIELEFELD. Der bisherige Finanzchef Albert Christ-mann (Bild) soll 2017 als Nachfolger von Richard Oe-tker den Oetker-Konzern lei-ten. Ein genauer Zeitpunkt für den Wechsel wurde nicht genannt. Damit wird das Unternehmen zu ersten Mal nicht von einem Famili-enmitglied geführt. (APA)

Fachhandel

Vögele: Rückzieher von der BörsePFÄFFIKON. Die Tage des Schweizer Bekleidungs-konzerns Charles Vögele an der Börse sind gezählt. Sempione Retail hält nach Ablauf der Nachfrist 95,2% der Charles-Vögele-Aktien. Am Freitag soll das Angebot vollzogen werden. Danach will Sempione den Beklei-dungskonzern von der Börse nehmen. (APA)

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Wie deutsche Diskonter mit Luxus-Artikeln zum kleinen Preis ihre Umsätze steigern und das Image wandeln.

Ottos neue PlattformDer Handelskonzern vermietet u.a. Waschmaschinen.

Luxus zum kleinen Preis - gerade in der Weihnachtszeit versuchen Diskonter mit hochwertigen Lebensmitteln zu punkten.

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••• Von Christian Novacek

Billa hat die angekün-digte neue Unterneh-mensstrategie umge-setzt. Die Filialen in der Dreherstraße im

11. Wiener Bezirk und das Ge-schäft in Maria Enzersdorf/NÖ haben mit alten Billa-Läden, wie man sie gewohnt war, nur noch bedingt zu tun. „Es ging bei der Entwicklung der PoS-Ausrich-tung nicht darum, ein weite-res Marktprinzip zu schaffen, sondern einen großen Schritt weiter zu gehen“, umreißt Billa-Vorstand Josef Siess die Dimen-sion der Innovation.

Und so schaut’s aus: Der erste Eindruck ist einer von Weite und Geräumigkeit, fast, als wäre ein französischer Jumbo-Markt auf eine 1.000 m2 große Billa-Fläche zusammengeschrumpft. Der Markt wirkt riesig, ist es aber nicht ganz – er hat lediglich die auf vorhandener Fläche maxi-mal mögliche Kundenfreund-lichkeit ebenso maximal umge-setzt.

Die Küche im MarktDabei kam es zu einigen Brü-chen mit dem bisherigen Ver-ständnis von Supermärkten. Während bis dato im LEH gern Marktplatz atmosphäre simu-liert wurde, hat Billa nun (viel-leicht abgesehen von der Obst & Gemüse- Abteilung) den Markt rausgesperrt – und die Küche geöffnet. „Wir haben uns im Design stark an der typischen Landhausküche orientiert“, sagt Robert Nagele. Vorstandskollege Siess ergänzt: „Künftige Filial-konzepte müssen sich vom eta-blierten Verständnis lösen und

Billas neue Strategie: Das Wohlfühl-GeschäftIn Maria Enzersdorf/NÖ präsentierte Billa gestern die Neuorientierung. Landhaus-Küche trifft Paketservice und Frischfleisch in Bedienung.

Küchen-lookDie Billa-Vor-stände Josef Siess und Robert Nagele holen die Landhausküche in den Billa. Das Design kostet bis zu 40.000 € pro Geschäft. In 2017 sollen bereits 250 Filialen umge-stellt werden. Das erwartete Umsatzplus liegt im niedrigen einstelligen Bereich.

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Josef Siess Billa-Vorstand

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sich dort zeigen, wo der Kunde im Alltag ist, wo er entspannt, wo er sich zu Hause fühlt. Unser Filialkonzept ist daher ein kom-plett neues Verständnis von PoS – eine Ausrichtung, die in ganz Österreich so nicht existiert.“

Im neuen PoS-Konzept ist ein neues Frischeverständnis in-kludiert. Naturgemäß hat das eine andere, fast gegenteilige, Ausrichtung wie beim Diskon-ter. Billa will weniger Ausver-kauftsituationen bei bester Frische. Erstmalig im Frische- bereich ist die Fleischtheke – sie soll mittelfristig für 250 Filialen ein Standardtool werden.

Das Packerl beim BillaNeben der augenfälligen Auf-geräumtheit punktet das Bil-la-Geschäft der Zukunft im Rundumservice, speziell dem Paketservice. Mit DHL und an-deren Dienstleitern als Partner funktioniert der Lebensmittel-händler als Poststation mit gnä-digen Öffnungszeiten. Bereits heute wird das in 430 Outlets genützt – in unterschiedlicher Bandbreite: „Wir haben Filia-len mit 150 bis 200 Paketen pro Woche“, sagt Nagele, „aber auch solche mit Null bis eins.“ Im 1. Quartal 2017 wird das Service auf 700 Standorte ausgebaut.

Unser neues Filial­konzept ist ein neues Verständnis von PoS – wie es sonst in Österreich nicht existiert.“

Mehr thekeMit Frischfleisch in Bedienung setzt Billa einen wichtigen neuen Schritt, 250 Filialen kommen dafür infrage. Mehr Personal dafür soll sich über mehr Fre-quenz rechnen.

Billas Offensiveinvestitionen Die Vorzeige-filiale in Maria Enzersdorf kostete 2 Mio. €. Insgesamt gibt es für 2017 neben den obli-gatorischen 100 Mio. € für Neu-eröffnungen und Renovierungen 7 bis 8 Mio.€ fürs Küchen-Design.

toolsDas Design ist Landhausküche; neues Terrain betritt Billa mit Frischfleisch in Bedienung; als Frequenzbringer punktet das Paketservice; Monitore mit Bewegtbildern unterhalten im Geschäft, und für Mitarbeiter gibt’s eine App.

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••• Von Daniela Prugger

WIEN. In zentraler Wiener Lage – am Westbahnhof – plant der schwedische Möbelkonzern Ikea, ein Einrichtungshaus zu eröffnen. Das Geschäft wird auf Besucher ausgerichtet sein, die zu Fuß, mit den Öffis oder dem Fahrrad anreisen, betonte der Planungssprecher der Wiener Grünen, Christoph Chorherr, am Mittwoch in einer Aussendung.

Ikea wird in das „Blaue Haus“ unmittelbar neben dem Bahnhof einziehen.

250 bis 300 Arbeitsplätze„Wir haben das ‚Blaue Haus‘ ge-kauft, weil wir dort ein innova-tives, umweltfreundliches Kon-zept umsetzen wollen, das ganz ohne Pkw-Verkehr auskommt. Der Standort Westbahnhof mit seiner Lage und der perfekten Anbindung an das öffentliche

Verkehrsnetz ist dafür ideal“, sagt Barbara Riedl, PR-Leiterin bei Ikea Österreich, auf media­net-Anfrage. Mehr könne sie derzeit noch nicht sagen, da erst sämtliche Rahmenbedingungen geklärt und die nötigen Verfah-ren eingeleitet werden müssen.

„Erst wenn alle Fakten auf dem Tisch liegen, fällt eine Ent-scheidung auf Konzernebene. Das wird voraussichtlich im Laufe des kommenden Jahres

geschehen“, so Riedl. Einen Er-öffnungstermin gibt es noch nicht. Geplant ist laut Chorherr, dass ein dem urbanen Raum angepasstes architektonisches Konzept erarbeitet wird; auch begrünte Flächen auf verschie-denen Ebenen sind vorgesehen.

Kein AutoverkehrBei der Auswahl der Artikel sol-len die Kunden keine Abstriche machen müssen, berichtet die APA. Der neue Standort wird das komplette Ikea-Sortiment umfassen. Für den Heimtrans-port größerer Produkte wurde ein spezielles Logistikkonzept in Aussicht gestellt.

Laut Chorherr soll der neue Shop Wien 250 bis 300 neue Ar-beitsplätze bringen, außerdem ziehe das Geschäft am West-bahnhof keinen Autoverkehr an. Chorherr: „Ikea war über viele Jahre Flaggschiff für das Einkaufen mit dem Auto, nun kommt die Trendwende, und das ist ein Gewinn für die Stadt.“

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ikea im ZentrumDer schwedische Möbelriese wird in das „Blaue Haus“ am Wiener Westbahnhof einziehen.

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Urban Chic Bald wird es Ikea auch am Wiener Westbahnhof geben. Derzeit müssen Haupt-stadtbewohner entweder in die Donaustadt oder nach Niederös-terreich, in die Shopping City Süd nach Vö-sendorf, pilgern.

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WIEN. Tchibo schreibt sich Nachhaltigkeit schon seit vie-len Jahren groß auf die Fahnen. In den letzten Jahren stieg der Anteil von nachhaltigem Kaffee am Röstkaffee-Sortiment konti-nuierlich an und liegt derzeit bei rund 40%, und auch die Tchibo Kaffee Bars servieren österreich-weit 100% Fairtrade-zertifizier-ten Kaffee. Plastik sackerl sucht man beim Kaffeespezialisten be-reits seit Längerem vergeblich; stattdessen gibt es die umwelt-freundlichen Mehrwegtaschen. Damit Tchibo-Kunden auf den ersten Blick erkennen, inwieweit Produkte im Ganzen oder in Tei-len nachhaltig sind, werden sie mit dem „Gut gemacht“-Logo,

einer Weltkugel, ausgestattet. Ein Anliegen sind Tchibo auch die Arbeitsbedingungen in den Produktionsländern. Um diese zu verbessern, arbeitet man mit internationalen Organisationen wie IndustriAll Global Union zu-sammen und hat als erstes deut-sches Handelsunternehmen eine weltweit gültige Rahmenver-einbarung für die gesamte Non Food-Lieferkette unterzeichnet.

Langfristige Strategie„Ökologische und soziale Fragen bewegen die Menschen immer mehr, und nur mit deren Be-antwortung sichern wir unsere Zukunftsfähigkeit. Als Markt-führer nimmt Tchibo seine Vor-

bildwirkung in puncto Nach-haltigkeit sehr ernst“, erklärt Geschäftsführer Harald J. May-er. „Es macht mich stolz, dass Tchibo bereits vor zehn Jahren begonnen hat, Umwelt- und So-zialverantwortungsaspekte in

seine Geschäftstätigkeit zu inte-grieren. Ich bin überzeugt: Echte Nachhaltigkeit funktioniert nur, wenn sie als wesentliches Ziel der langfristig ausgelegten Ge-schäftsstrategie definiert ist“, so Mayer. (nn)

Freitag, 16. Dezember 2016 retail 61

tchibos grüne SeiteTchibo setzt seine Nachhaltigkeits-Strategie weiter fort und führt ein neues grünes Logo ein.

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Umwelt Vor mehr als einem Jahr hat Tchibo die Plastiksackerl verbannt und sie mit nachhaltigen Mehrwegta-schen aus 100% nachwachsen-den Rohstoffen ersetzt. ©

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••• Von Herbert Kirner

WIEN. Schon seit dem 1. Jän-ner 2016 besteht in Österreich die Registrierkassenpflicht; am 1. April 2017 tritt die zweite Stufe, die sogenannte Registrierkassen Sicherheitsverordnung (RKSV), in Kraft. Ab dann müssen Regis-trierkassen zusätzlich mit einer technischen Sicherheitseinrich-tung zur Manipulationssicher-

heit versehen sein und Belege mit elektronischer Signatur er-stellen. Zahlreiche Unternehmen stehen damit vor der Herausfor-derung, diese Nachvollziehbar-keit auch in ihrem ERP-System abzubilden. Konnten die bislang geforderten Merkmale noch in herkömmlichen Standard-SAP-Lösungen abgebildet werden, gehen die künftig geforderten neuen Merkmale wie Karten-Si-

gnatur oder die Anpassung in die bestehenden SAP-Logistik- und Finanzprozesse deutlich darüber hinaus. Um diese in bestehende Systeme zu integrieren, braucht es großes Know-how und techni-sche Exzellenz.

Out-of-the-Box-LösungenDer Wiener IT-Dienstleister snap consulting bietet rechtzeitig Un-terstützung. Die Experten der ös-

terreichischen Softwareschmie-de verfügen über umfassendes Wissen zum Thema Registrier-kassen und haben mit einer in SAP integrierten Out-of-the-Box-Softwarelösung auch das ent-sprechende Helferlein zur Hand. „Die in SAP integrierte Regist-rierkasse erfüllt alle Anforde-rungen seitens des Finanzamts. Inklusive der Ansteuerung der Signaturen – von Einzelkassen bis hin zur hochperformanten Infrastruktur“ erklärt Geschäfts-führer Christian Knell (Bild) die Vorzüge der snap-Lösung.

LINZ. Der Verein PIA (Präventi-on, Beratung und Therapie bei sexueller Gewalt) bietet thera-peutische und beratende Hilfe-stellung für Opfer von sexueller Gewalt und deren Angehörige. Seit acht Jahren wird der Linzer Verein von Spar und Ölz unter-stützt. In allen oberösterreichi-schen Spar-Standorten wurde eine Auswahl an Backwaren von Ölz angeboten, bei denen ein Teil

des Verkaufserlöses an PIA ging. Insgesamt sind durch diese Akti-on 9.300 € zusammengekommen. „Wir sind uns unserer sozialen Verantwortung bewusst und nehmen sie gern wahr. Deshalb freuen wir uns, auch dieses Jahr mit der Spende an den Verein PIA wieder einen Beitrag leisten zu können“, sagt Jakob Leitner (rechts i.B.), Geschäftsführer der Spar-Zentrale Marchtrenk. (red) ©

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Smarte lösung?Registrierkassen: snap consulting bietet eine integrierte Kasse, die den gesetzlichen Anforderungen entspricht.

Spar und Ölz spenden Verein PIA erhält Spendencheck von 9.300 Euro.

Die in SAP integrier-te Registrierkasse erfüllt alle Anforde-rungen seitens des Finanzamts. Inklusi-ve der Ansteuerung der Signaturen – von Einzelkassen bis hin zur hochperforman-ten Infrastruktur.

Christian Knell snap consulting

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WALS. Gemeinsam mit Mitar-beitern, Kunden und Partnern wurden seit Mai dieses Jahres 40 soziale, kulturelle und ökologische Projekte in ganz Österreich um-gesetzt. Das Ziel: miteinander ein Zeichen für mehr Nachbarschaft-lichkeit zu setzen.

Anfang des Jahres wählten die dm-Mitarbeiter aus mehr als 400 Vorschlägen ihre Favoriten aus, bevor eine Jury aus Experten, Mitarbeitern, Betriebsrat und Geschäftsleitung die 40 finalen Projekte kürte.

{miteinander} für eine bessere WeltAnlässlich seines 40-jährigen Firmenjubiläums hat dm drogerie markt die Initiative {miteinander} ins Leben gerufen.

Miteinanderdm engagiert sich für eine bessere Welt – das ist der Leitgedan-ke der groß angelegten CSR-Initiative zum Thema Nachbar-schaftshilfe.

RegionalitätÖsterreich-weit unter-stützte dm 40 gemeinnüt-zige Projekte mit lokalem Bezug und in direkter Nach-barschaft zu den Filialen.

Ein Kinderhospiz unterstüt-zen, ein Fest für die Lebenshilfe organisieren oder Engagement zeigen für die Wildtierhilfe: Die Möglichkeiten zur gemeinsamen Unterstützung waren so vielfältig wie die Projekte selbst.

40 Jahre, 40 gute TatenFast jede der 390 dm-Filialen in Österreich wählte ein bestimmtes Projekt, um dieses zusammen mit ihren Kunden zu unterstützen.

Im Rahmen vielfältiger lokaler Maßnahmen wie Flohmärkte und Familienfeste oder Aktionen in den Filialen mit Schnellstylings, Kuchenbuffets und dmBio-Verkostungen wurden finanzielle Mittel gesammelt, um große und kleine Wünsche zu erfüllen.

Von Fördermaterialien für Men-schen mit Down-Syndrom über ein neues Dach für einen Thera-pie-Reithof bis hin zum Garten für Demenzpatienten – anstatt das Jubiläum mit Rabatten zu feiern, setzte dm auf ein nachhaltiges Miteinander.

Der „mehr vom leben tag“Neben der finanziellen Unterstüt-zung durften sich die 40 Sieger-projekte auch über „Manpower“ freuen: Viele der 6.600 Mitarbeiter verbrachten ihren „mehr vom leben tag“ in sozialen und öko-logischen Einrichtungen, etwa um kranken Kindern beizustehen oder ein Naturschutzgebiet zu pflegen. Der „mehr vom leben tag“ ist ein zusätzlicher Urlaubs-tag, den dm seinen Mitarbeitern zu Verfügung stellt, damit sich diese für einen guten Zweck engagieren und wertvolle Erfah-rungen sammeln können.

Mehr Informationen über die {miteinander}-Initiative sowie die 40 Siegerprojekte aus allen Bun-desländern findet man unter www.dm-miteinander.at

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Für eine bessere Welt.

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Johanna Pramstaller ist Skirennläuferin und hat bei Special Olympics auf 3 Kontinenten Erfolge gefeiert. Abseits von Special Olympics arbeitet sie in einem Sozialzentrum und verbringt soviel Zeit wie möglich mit ihren besten Freunden. Als Spitzensportlerin und weltweite Athletensprecherin trägt sie die Special Olympics Ideezu den Menschen in aller Welt.

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JOHANNA. DIE BOTSCHAFTERIN.

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medianet.at66 Retail Freitag, 16. Dezember 2016

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lech warf den Wintergrill anGRILLEVENT. Vergangenes Wochenende lud Napoleon Grill ge-meinsam mit Doppel-Grillweltmeister Adi Matzek in das 1.444 Me-ter hoch gelegene Lech am Arlberg. Eisige Temperaturen und eine verschneite Winterlandschaft – also die perfekten Gegebenheiten, um den Grill anzuwerfen. Winterliche Grillgerichte wurden im ein-zigartigen Ambiente des familiengeführten 5 Sterne-Hauses Hotel Arlberg präsentiert und verköstigt. Familie Schneider bietet Luxus und Service auf höchstem Niveau und hat sich mit Napoleon Grill einen starken Partner in Sachen Grillen ins Haus geholt. Wie sehr Wintergrillen im Trend liegt, zeigt eine aktuelle Umfrage, derzufolge mehr als die Hälfte der Österreicher auch in der kalten Jahreszeit grillt. „Diese Entwicklung beobachten wir schon längere Zeit – der Griller als das perfekte Weihnachtsgeschenk ist ein Trend“, erklärte Heimo Irouschek, Geschäftsführer Napoleon Grill Österreich. (red)

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Genussmomente 1. Zweifach-Grillweltmeister Adi Matzek bereitet für die Gäste köstliche Grillspezialitäten; 2. Adi Matzek mit Heimo Irouschek (r.) und Familie Schneider; 3. Hotel Arlberg; 4. Heimo Irouschek mit Benjamin Schofer (Juniorchef im Hotel Arlberg): 5. Heimo und Karin Irouschek; 6. Steaks auf der Infrarot Sizzle-Zone.

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Kommentar ••• Von Christian Novacek

EIN TRAUM. Kaum ist man aus dem Ge-schäft draußen, wirkt es schon vertraut. Eh klar, dass so was mal kommen musste. Ein Supermarkt zum Wohlfühlen und kein Labyrinth durch Sortimente und Produkte, die immer wieder mal umsortiert werden, damit da und dort ein neues Produkt in den

Einkaufswagen purzelt. Fraglos: Billa ist mit dem neuen Konzept ein großer Schritt nach vorn geglückt. Aber reicht das, um gegen künftige Amazon-Lebensmittelambi-tionen bestehen zu können?

Natürlich reicht es. Aus einem einfachen Grund, der so einfach ist, dass er gern über-sehen wird: Der stationäre Handel ist prak-tisch. Im Normalfall und verbunden mit einem Portiönchen Spontanität, ist er um ein Vielfaches praktischer als der Online-handel. Wenn ich beispielsweise beim Billa

vorbeifahr und ich krieg Appetit auf eine Leberkässemmel, dann ist mir günstigen-falls bereits nach einer Viertelstunde von ebendieser schlecht. Mit Amazon wär ich da aufgeschmissen. Keiner weiß das besser als Amazon selbst. Deswegen brütet der Onlineriese auch so heftig über seinen sta-tionären Handelsambitionen. Zum Fürchten sind die nicht: weil neue Store-Konzepte oh-ne Personal werden ganz schlecht Leberkäs-semmeln zubereiten können, da bin ich mir sicher –und genau das ist wiederum gut.

amazon Go for it! Billa beweist mit seiner neuen Vorzeigefiliale, dass sich der stationäre Handel nicht vor Amazon fürchten muss.

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medianet.at

ZIELORIENTIERTsuchen und finden.Ihr Spezialist für Immobilien.

www.ehl.atZukauf Die Aon Holding holt sich die Expertise der Vero-Gruppe 70

Zugewinn Deloitte Öster-reich gibt Steuertipps für Unternehmer 72

Zuwachs Immobilienmarkt internationaler, die Branche professioneller 76

Freitag, 16. Dezember 2016 cover 67

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Digital ist phänomenal – auch für’s Börserl!Der Megatrend Digitalisierung hat so gut wie alle Firmen erfasst. Doch wer macht damit Gewinne?

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Ralf Kunzmann, aws Gründerfonds

Technologieführer Der aws Gründerfonds erweitert

sein Portfolio um ein weiteres Hochtechnologieunternehmen mit großem Wachstumspoten-zial, nämlich Crystalline Mirror Solutions. Die Technologie von CMS ist ein Game-Changer in den Bereichen Hochleistungs-

spiegel und Laseroptiken, meint aws-Gründerfonds-Boss

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charity Nürnberger und Garanta-Mitarbeiter sammeln für Kinderhospiz Papageno.

Buwog-Deal 1.000 Tiroler Wohnungen weniger; Fokus auf Wien und Deutschland. 70 75

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zum Vorjahr aber an Boden und rutschen von Platz 6 auf Platz 8 (Apple) bzw. von Platz 8 auf Platz 10 (Google) ab.

Die Kleinen ganz vornEs gibt auch eine ganze Menge an Unternehmen, die man, so wie den ‚Supertanker‘ Siemens, nicht auf den ersten Blick sieht, die aber bei der Digitalisierung ordentlich mitmischen.

Eines davon ist die Stuttgar-ter Cenit; ihr Hauptgeschäft sind Softwarelösungen für die digitale Produktentwicklung oder die Simulation von Ferti-gungsprozessen. Dabei arbeitet das Unternehmen eng mit dem

französischen Visualisierungs-konzern Dassault Systèmes zu-sammen, aber auch IBM und SAP sind Partner. Der Betrieb läuft rund, 2015 wurde trotz ei-nes Erlösrückgangs von 1,55% auf 121,48 Mio. € ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 10,60 Mio. € eingefahren – nach 9,33 Mio. im Jahr zuvor. Die Aktie hat im letzten halben Jahr um rund elf Prozent zugelegt und in drei Jahren ihren Kurs verdoppelt.

Internationale Präsenz …Ebenfalls aus Stuttgart kommt der integrierte IT-Lösungs-anbieter GFT. Die Gruppe ist in 32 Standorten internatio-nal präsent. Die Geschäfte bei den Schwaben laufen wie am Schnürchen, sehr stark wächst man vor allem in Großbritan-nien und den USA. Der Umsatz im dritten Quartal 2016 wurde um 15% gesteigert. Wesentlicher Umsatztreiber war die hohe Nachfrage nach Lösungen zur Digitalisierung von Geschäfts-prozessen bei Kunden aus dem Retail Banking.

… auch aus Afrikas SüdspitzeIm südafrikanischen Stellen-bosch ist Entersekt zu Hause, ein globales Fintech-Unternehmen im Bereich hochsichere Authen-tifizierung, das seine Präsenz in der D-A-CH-Region ausweiten will. Entersekt vermarktet seit 2008 Lösungen zur Transakti-onsauthentifizierung, vor allem im Mobile- und Online-Banking sowie beim Online-Shopping. In der D-A-CH-Region kooperiert Swisscard bereits seit einigen Jahren mit Entersekt und seit heuer auch die deutschen Spar-kassen.

••• Von Reinhard Krémer

WIEN. Ein Megatrend, der eben in Schwung kommt und der auch in Österreich beizeiten erkannt wurde, ist die Digitalisierung.

Wer aber verdient an der Digi-talisierung? Die einfachste und süffisante Antwort wäre: Die Papierindustrie sicher nicht! Einen seriösen Ansatz liefert Strategy&, die Strategiebera-tung von PwC, mit den Top 50 der weltweiten Unternehmen der Informations- und Kommu-nikationstechnologie (IKT).

Zweige und Vernetzungen„Die einzelnen IKT-Zweige gehen immer mehr ineinander über. Digitalisierung, das Internet der Dinge oder Big Data sind Themen, die alle Unternehmen betreffen und ihre Technologien beeinflussen“, erläutert Thomas Aichberger, Experte für Digi-tal Business & Technology und Mitglied der Geschäftsleitung von Strategy& in Österreich. Und so befinden sich wie im Vorjahr IBM, Microsoft, SAP, Oracle und Cisco auf den vorderen Plätzen.

Die Innovationsvorreiter App-le und Google bleiben unter den Top 10, verlieren im Vergleich

EY-Studie53% aller Mittelstands-unternehmen bewerten die zunehmende Digitalisierung der Wirtschaft für das eigene Unternehmen als Chance, nur rund jeder 16. Befragte (6%) sieht in ihr in erster Linie eine Bedrohung.

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Digitale ProfiteureDie Digitalisierung ist ein Megatrend, der alle Unternehmen erfasst. Doch wer macht damit Gewinne?

Expert ViewThomas Aichberger ist Experte für Digital Business & Technology und Mitglied der Geschäftsleitung von Strategy& in Österreich.

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Jeder muss sich über die eigenen Branchengrenzen hinaus weiter-entwickeln, um die Marktanteile auszubauen.

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WIEN/LINZ. Statt zur Bank zu gehen, lieber zum Smartphone greifen: Bei Raiffeisen Öster-reich erfolgen bereits mehr als 40% aller Online- und Mobile Banking-Anmeldungen über das Smartphone; auch die Be-zahllösungen werden zuneh-mend genutzt. Nach dem Start der ersten Handy-Bezahllösung für Android im Jahr 2015 macht Raiffeisen gemeinsam mit Blue

Code nun auch das iPhone zur digitalen Geldbörse.

Und so funktioniert‘s: Blue Code-App öffnen, persönliche PIN eingeben oder mittels Touch-ID bestätigen, den angezeigten Strichcode an der Kasse scannen lassen – fertig. Der Betrag wird vom Raiffeisenkonto abgebucht. Jeder Strichcode ist nur einmal gültig und verliert nach vier Minuten seine Gültigkeit. (hk)

••• Von Helga Krémer

WIEN. Der aws Gründerfonds erweitert sein Portfolio um ein weiteres Hochtechnologie-unternehmen mit großem Wachstumspotenzial, nämlich Crystalline Mirror Solutions. „Die Technologie von CMS ist ein Game-Changer in den Berei-chen Hochleistungsspiegel und Laser optiken. Wir freuen uns, mit an Bord zu sein und gemein-sam die weitere Entwicklung

und Internationalisierung der CMS zu unterstützen“, sagt Ralf Kunzmann, Geschäftsführer des aws Gründerfonds.

Erfolg mit SpiegeltechnologieCMS ist ein Spin-off der Univer-sität Wien und des Vienna Cen-ter of Quantum Sciences and Technology. Die kristalline Spie-geltechnologie von CMS ist ein Durchbruch in der Präzisions-optik und ermöglicht Verbesse-rungen im Bereich von Faktor

10–100 in der optischen Mess-technologie und der Herstellung von Industrielasern. Eine In-vestorengruppe unter Führung des aws Gründerfonds steckt Wachstumskapital im sieben-stelligen Bereich in den interna-tionalen Technologieführer CMS.

Vor wenigen Tagen hat der aws Mittelstandsfonds seinen Anteil am Industriemagazin Verlag an die deutsche Weka-Firmengrup-pe verkauft, die den Verlag ganz übernimmt.

TechnologieführerSpin-off der Universität Wien und des Vienna Center of Quantum Sciences and Technology überzeugte den aws Gründerfonds.

Das iPhone als GeldbörseBezahllösung von Raiffeisen und Blue Code.

Spieglein, Spieglein an der Wand war gestern: Kristalline Spiegeltechnologie – unterstützt vom aws Gründerfonds.

ErsTE aM

Neu geordnete VerhältnisseWIEN. Die Erste Asset Ma-nagement (Erste AM) ordnet das Multi Asset Manage-ment neu. Die Vermögens-verwaltung (Discretionary Portfolio Management) wird seit Anfang Dezember als ei-gene Abteilung geführt und von Thomas Bobek geleitet. Er verantwortet länder-übergreifend das gesamte Angebotsspektrum an DPM-Lösungen. Die gemischten Fondslösungen für Privat-anleger und institutionelle Anleger verbleiben in der Abteilung Multi Asset Management, geleitet von Alexander Lechner.

Us-ZinsErhöhUnG

Darfs ein Vierterl mehr sein?WASHINGTON. Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hat ihren Leitzins erstmals seit einem Jahr leicht um 0,25 Prozent-punkte angehoben. Der Leitzins bewegt sich damit künftig in einem Korridor zwischen 0,50 und 0,75 Pro-zent, wie die Fed nach der Sitzung ihres Offenmarkt-Ausschusses mitteilte. Die Erhöhung – erst die zweite seit 2006 – war von den Märkten erwartet worden. „Aufgrund der erwarteten Zinserhöhung und einer eher moderaten Sprache dürfte die Dollar-Rallye erst einmal eine Pause machen. Dennoch rechnen wir auf Jahressicht mit Parität zum Euro“, sagt Stefan Kreuzkamp von Deutsche Asset Management. EZB-Chefvolkswirt Peter Praet sieht die Eurozone hingegen „noch längst nicht für höhe-re Zinsen gerüstet“.

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medianet.at70 Financenet Freitag, 16. Dezember 2016

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Ausgezeichnet: Bank des JahresWIEN. Das internationale Fachmagazin für Banken im Verlag der Financial Times, The Banker, hat die Bawag PSK nach 2015 erneut als „Bank des Jahres 2016“ in Österreich ausgezeichnet. Die Verleihung dieses Titels erfolgt durch eine Jury aus Redakteuren und basiert unter anderem auf Einrei-chungen ausgewählter Ban-ken und der The Banker Top 1000-Datenbasis.

„Dies bestätigt unseren Ansatz, auf ein Geschäfts-modell mit Fokus auf Kosteneffizienz in allen Ge-schäftsbereichen, niedrige und kalkulierbare Risiko-kosten sowie eine weitere Stärkung unserer Kapital-ausstattung zu setzen“, sag-te Bawag PSK-CEO Byron Haynes (Bild mi.).

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Versicherer hilft KinderhospizSALZBURG. Die Nürnberger Versicherung unterstützt den Verein Mobiles Kinder-hospiz Papageno und damit schwerkranke Kinder und Jugendliche mit 2.500 €.

Aufgebracht wurde der Spendenbetrag im Zuge einer internen Versteige-rung von Werbe- und Weih-nachtsgeschenken, an der sich Mitarbeiter der Nürn-berger und der Garanta Ver-sicherung beteiligten.

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WIEN. Bewegung im österrei-chischen Versicherungsmakler-markt: Die Aon Holdings Mid Europe B.V., Muttergesellschaft der Aon Holdings Austria Ge-sellschaft m.b.H., hat 100% der Anteile der Vero Management AG erworben. „Neben verwandten Werteorientierungen profitie-ren beide von den Stärken des jeweils anderen – während Vero besonders im Privat- und KMU-

Segment gewachsen ist, lag der Fokus von Aon stärker auf dem Industrie- und Firmenkunden-Segment“, sagt der CEO der Aon Holdings Austria Gesellschaft m.b.H., Michael Kleiter.

Das Signing ist bereits erfolgt, das Closing – vorbehaltlich der Zustimmung der Wettbewerbs- und Kartellbehörde – soll vor-aussichtlich Mitte Jänner 2017 vollzogen werden. (hk)

••• Von Helga Krémer

WIEN. Die aktuelle Coface-Stu-die über die Entwicklungen in den Branchen gibt keinen An-lass zum Feiern. Über das ganze Jahr 2016 gesehen, änderte sich fast die Hälfte der Bewertungen in zwölf Sektoren, verteilt auf sechs Regionen der Welt. 23 He-rabstufungen stehen nur zehn Aufwertungen gegenüber.

In diesem Quartal wurden in Nordamerika vier Branchen he-rabgestuft, nämlich Einzelhan-del, Textil/Bekleidung, Transport und Papier/Holz. In Westeuropa

wurde der Sektor Landwirt-schaft/Nahrungsmittel herab-gestuft. In Mitteleuropa steht eine Verbesserung (Transport) zwei Herabstufungen (Informa-tions-/Kommunikationstechno-logie und Bau) gegenüber. Im Nahen Osten wurde ebenfalls Informations- und Kommunika-tionstechnologie herabgestuft.

Rohstoffpreise belastenDer Trend dürfte sich 2017 fort-setzen, so die Coface-Experten. Denn ein von Coface auf 2,6% geschätztes, globales Wachstum sei nach wie vor recht schwach,

und die weiterhin niedrigen Rohstoffpreise würden die Pro-fitabilität vieler Sektoren zusätz-lich belasten.

Die Zunahme des politischen Risikos, hervorgerufen durch Unsicherheiten im Zusammen-hang mit dem Sieg von Donald Trump bei den Präsidentschafts-wahlen der USA, dem Brexit und einer Reihe von politischen Ereignissen in Europa, könnte dazu führen, dass Unternehmen in den Industriestaaten ihre In-vestitionsentscheidungen auf-schieben könnten, heißt es bei Coface.

trump+brexit=bremseDer Coface-Ausblick für 2017 hinterlässt gemischte Gefühle – im besten Fall. Politisches Risiko könnte Investitionen verhindern.

aon erwirbt Vero-gruppe Kompetenzen und Know-how nun gebündelt.

Der umtriebige „President-elect“ Donald Trump und eine unwillige Insel beeinflussen die Investitionsentscheidungen.

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www.volksbank.at VOLKSBANK. Vertrauen verbindet.

Von links: Michael Hayböck, Stefan Kraft, Philipp Aschenwald; Österreichisches Skisprung Nationalteam

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••• Von Reinhard Krémer

WIEN. Mit dem Jahreswechsel 2016/2017 gilt es – dem Fiskus sei´s gedankt – für Unternehmen in Österreich wieder zahlreiche steuerliche Neuerungen zu be­achten. Deloitte Österreich hat die wichtigsten Änderungen knackig zusammengefasst.

Country-by-Country-ReportingVerrechnungspreisdokumenta­tionsgesetz: Seit dem heurigen Sommer müssen in Österreich ansässige Konzerngesellschaf­ten ein Master File und Local File anfertigen, wenn die Um­satzerlöse in den beiden voran­gegangenen Wirtschaftsjahren 50 Mio. € überschritten haben.

Außerdem muss eine multi­nationale Unternehmensgruppe, die im letzten Wirtschaftsjahr

einen konsolidierten Jahresum­satz von mindestens 750 Mio. € erzielt hat, einen Country­by­Country­Report erstellen. Bei Unterlassung oder unvollständi­ger Übermittlung dieses Reports drohen Geldstrafen. Die neuen Vorschriften gelten bereits für Wirtschaftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2016 begon­nen haben. „Für Unternehmen, die vom Verrechnungspreisdo­kumentationsgesetz betroffen sind, ist es fünf vor zwölf; sie sollten sich dringend mit den entsprechenden Verpflichtun­gen auseinandersetzen“, erklärt Patrick Weninger, Partner bei Deloitte Österreich.

Neue BewertungenRechnungslegungsänderungs­gesetz: Rund zwei Jahre nach Beschlussfassung im Natio­

nalrat wird es für die meisten Unternehmen spätestens mit der Jahresabschlusserstellung zum 31.12.2016 ernst: Das RÄG 2014 ist erstmalig anzuwenden – und damit eine Vielzahl neuer Ansatz­ und Bewertungsmetho­den, Änderungen bei Ausweis­ und Gliederungsvorschriften, Anhang und Lagebericht sowie bei der Konzernabschlusserstel­lung. „Das RÄG bringt viele neue Vorschriften mit sich. Unterneh­men sollten bei dieser komple­xen Materie unbedingt Exper­tenrat einholen“, sagt Weninger.

Energieabgabenvergütung: Dienstleistungsbetriebe sollten bis zum Jahresende prüfen, ob sie einen Antrag auf Energieab­gabenvergütung für 2011 stel­len. Denn auf Basis eines EuGH­Urteils vom Juli 2016 ist davon auszugehen, dass energieinten­

sive Dienstleistungsbetriebe nach wie vor Energieabgabever­gütungen geltend machen kön­nen. Ein Antrag muss spätestens bis fünf Jahre nach Ablauf des Jahres eingebracht werden; da­her endet bei Anträgen für das gesamte Jahr 2011 die Frist in 2016.

Weitere wichtige Änderungen gibt es bei der Gruppenbesteu­erung, Spenden an begünstig­te Organisationen, der For­schungsprämie, Investitionen noch vor dem Jahreswechsel und der Wertpapierdeckung bei Pensionsrückstellungen. Ein Gespräch mit dem Steuerexper­ten kann also nicht schaden.

Für Unternehmen, die vom Ver rech nungs­preis doku menta tions­gesetz betroffen sind, ist es fünf vor zwölf.

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Steuertipps für UnternehmenDamit es Österreichs Wirtschaftstreibenden ja nicht fad wird, gibt’s allerlei Neues bei Steuer & Co.

expertentipps Patrick Weninger ist Partner bei Deloitte Ös-terreich. Er rät Unternehmen, sich intensiv mit Neuerungen auseinander-zusetzen; Ver-säumnisse kön-nen ansonsten weitreichende Folgen haben.©

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••• Von Paul Christian Jezek

WIEN. Schon das erste Halbjahr 2016 war am heimischen Im-mobilien-Investmentmarkt um rund 3,8% stärker als jenes des Rekordjahres 2015.

Wenn die großen Transaktio-nen, die zum Redaktionsschluss noch „in der Pipeline“ waren, alle aufgehen, wird per 31.12. 2016 das Rekordniveau auf jeden Fall erreicht. Die Experten vermuten derzeit sogar eher erneut einen neuen Rekord, was bedeuten würde, dass das Überschreiten der Vier-Milliarden-€-Grenze nicht unrealistisch erscheint. Immerhin wurden 2016 be-reits diverse sehr großvolumige Transaktionen abgeschlossen. So konnte mit dem Kauf des IZD Tower durch den US-amerikani-schen Immobilienfonds CBRE Global Investors im ersten Halb-jahr das zweitgrößte jemals re-gistrierte Büroimmobilienin-vestment am österreichischen Markt abgeschlossen werden.

Verkäufer war ein Joint Ven-ture eines Investmentfonds, der von der Signa RECAP verwaltet wird, mit der R+V Gruppe, ei-ner der drei großen deutschen Versicherungen. Die Doppio Offices mit einer Mietfläche von mehr als 8.000 m2 werden künftig das Portfolio des von der Union Investment verwal-teten „immofonds 1“ erweitern. Das markante Büro-Gebäude im Stadtentwicklungsgebiet „Neu Marx“ wurde im Rahmen eines Share Deals von der Strauss & Partner Gruppe verkauft.

Hungrige UnionAuf der Verkäufer-Seite stand Union hingegen bei der spek-takulären „Aqua“-Transaktion zum Jahresbeginn 2016. Die bei-den Büroobjekte „Florido Tow-er“ und „Solaris“ waren Teil des 1-Mrd.-€-Portfolio-Deals Aqua, der insgesamt 17 Büroobjekte mit rund 278.000 m2 Mietfläche in sechs westeuropäischen Län-dern umfasste.

Käufer war Amundi Real Esta-te, die Immobilienmanagement-plattform der Amundi Gruppe, einem der größten europäischen Asset Manager. Der 2001 erbau-te, 31-stöckige Florido Tower umfasst 36.000 m2 Nutzfläche und zählt mit 113 m Höhe zu den höchsten Gebäuden Wiens.

Im Rahmen eines Forward Deals hat Union Investment weiters von der UBM Develop-ment AG und der S Immo AG die Projektentwicklung „QBC 3“ er-worben. Das Bürohaus entsteht im neuen Stadtteil „Quartier Bel-vedere Central“ in der Nähe des neuen Wiener Hauptbahnhofs und soll mit rund 7.600 m2 Bü-rofläche nach der Fertigstellung 2017 einen attraktiven Mix mit Büros in den Obergeschoßen und Gastronomie und Handels-fläche im Erdgeschoß bieten.

StadtentwicklungsprojektMit einem Investitionsvolumen von mehr als 300 Mio. € wird das QBC insgesamt 130.000 m2 Brut-

togeschoßfläche umfassen; etwa zwei Drittel davon entfallen auf Büro- und Geschäftsflächen, ein Drittel auf Wohnungen, Hotels und Serviced Apartments.

Als eines der größten Stadt-entwicklungsprojekte Europas steht das QBC zukunftswei-send für einen ganzheitlichen Prozess; das neue Viertel bie-tet aufgrund seiner Nähe zum Hauptbahnhof und zum Ver-kehrsknotenpunkt Südtiroler Platz zeitgemäße Mobilität und gleichzeitig einen Lebensraum in zentraler Lage mit kompletter städtischer Infrastruktur.

MozartstadtNatürlich gab es 2016 auch spektakuläre Immo-Deals jen-seits der Wiener Stadtgrenzen. So wurde das gemischt ge-nutzte Salzburger Objekt „Neue Mitte Lehen“ (von der UBM Development AG) an einen von der Semper Constantia Privat-bank gemanagten Spezialfonds verkauft.

Die Nutzfläche umfasst ca. 9.500 m2, davon entfallen rund 84% auf Büros und 16% auf Einzelhandelsflächen. Zu den Mietern zählen u.a. die Stadt Salzburg, dm, Libro und die Mo-dekette Ernsting’s Family. Das architektonisch hochwertige Objekt hat sich zum neuen Be-zirkszentrum von Lehen entwi-ckelt und profitiert von der ver-kehrsgünstigen Lage zwischen der Salzburger Innenstadt und der Autobahn.

74 REAL:ESTATE Freitag, 16. Dezember 2016

Die größten Immo-Deals des JahresDer österreichische Immobilien-Investmentmarkt kratzt bereits an der Vier-Milliarden-Euro-Marke.

QBC Das Bürohaus „QBC 3“ entsteht im neuen Stadt-teil „Quartier Bel-vedere Central“ in der Nähe des Wiener Haupt-bahnhofs. Union Investment hat sich die Pro-jektentwicklung gesichert.©

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••• Von Paul Christian Jezek

INNSBRUCK. Die Buwog Group hat am 7.12. einen Vertrag zum Verkauf von 1.146 Wohnungen (was beinahe 5% ihres gesam-ten österreichischen Portfolios entspricht) mit rund 89.000 m² Gesamtmietfläche in Tirol un-terzeichnet und setzt damit die strategische Fokussierung wei-ter fort. Käufer ist der Immobili-eninvestor Jargonnant Partners.

Ein durch den Abgang der jährlichen Nettokaltmieteinnah-men und den Entfall möglicher Einzelwohnungsverkäufe aus dem Verkaufsportfolio erwarte-ter negativer Einfluss auf den Recurring FFO von knapp vier

Mio. € p.a. kann durch Refinan-zierungsmaßnahmen kompen-siert werden.

Gleichzeitig generiert die Bu-wog aus dem Verkauf einen frei-en Cashflow von rund 90 Mio. € nach Tilgung von Schulden und vor Steuern, mit dem die Wachs-tumsstrategie in Deutschland weiter vorangetrieben werden soll. Über den Verkaufspreis des Tirol-Portfolios wurde Still-schweigen vereinbart – das Clo-sing der Transaktion wird bis Mitte 2017 erwartet.

Strategische Maßnahme„Mit dem Verkauf der Wohnun-gen an Jargonnant Partners haben wir sowohl im Sinne der

Mieter als auch im Sinne unserer Aktionäre eine optimale Lösung gefunden“, meint Buwog-COO Herwig Teufelsdorfer.

„Der Verkauf unseres Be-stands in Tirol trägt wesentlich

zur strategischen Fokussierung auf unsere Kernmärkte bei. Wir freuen uns, mit Jargonnant Part-ners einen renommierten und langfristig orientierten Käufer gefunden zu haben.“

Freitag, 16. Dezember 2016 REAL:ESTATE 75

Big Buwog DealMehr als 1.000 Wohnungen in Tirol weniger, um sich besser auf Wien und Deutschland zu konzentrieren.

allen Kunden und Geschäftspartnern ein zauberhaftes Weihnachts-fest sowie Glück und Gesundheit im neuen Jahr! Wir danken Ihnen für die gute Zusammenarbeit und freuen uns auf ein gemeinsames, erfolgreiches Jahr 2017!

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••• Von Paul Christian Jezek

WIEN. Der Ausbruch der Finanz-krise im Jahr 2008 hat dazu ge-führt, dass private, aber auch ins-titutionelle Investoren einen Teil ihres Vermögens in Immobilien investieren. „Ein spezialisiertes Unternehmen wie das meine profitiert davon“, sagt Markus Arnold, Chef von Arnold Immo-bilien. Der Immobilienmakler von heute sei auf jeden Fall sehr gut ausgebildet. „Zum Beispiel bringt heute ein Investment-Makler, neben der Maklerprü-fung, auch ein abgeschlossenes Studium wie Betriebswirtschaft oder Rechtswissenschaft, ein Studium für Immobilienmana-gement oder Ähnliches mit.“

Mehr Teamgeist erwünschtAußerdem sind Immobilien-märkte wesentlich internatio-naler geworden – bei Arnold Im-mobilien kommt es etwa häufig zu Synergieeffekten mit den Auslandsmärkten Tschechien, Slowakei und Ungarn. „Darauf

müssen meine Mitarbeiter vor-bereitet sein“, verlangt Arnold.

Insgesamt hätten die Verände-rungen die Branche wesentlich professioneller gemacht.

„Zur Entwicklung neuer Markt-nischen brauchen wir Makler, die Teamplayer sind: innova-tive, serviceorientierte Makler die untereinander kooperieren“, fordert Georg Spiegelfeld, Präsi-dent des Immobilienring IR, als dessen Stärke die Vernetzung der

60 teilnehmenden Kanzleien mit rund 400 Maklern gilt.

Der Immobilienring hat be-reits große Schritte in Richtung sogenannter Multi-Listing-Ser-vices gemacht (Immobilienplatt-formen für Makler, die über eine Datenbank Zugriff zu den Objek-ten anderer Makler haben). Dem-nächst sollen die nötigen recht-lichen und organisatorischen Rahmenbedingungen erarbeitet werden, wie dieses System in ganz Österreich anwendbar ge-macht werden kann.

Ausgetauscht wird, wenn etwa ein Kunde eine Immobilie in einer anderen Stadt, einem anderen Bundesland oder Ausland sucht oder Spezialisten gebraucht wer-den. „Sich in die Karten schauen zu lassen und dabei auch ein gutes Geschäft zu machen, ist in Österreich fast noch ein Kul-turschock“, bedauert Spiegelfeld. „Grundsätzlich können Makler mit einer übergreifenden und transparenten Zusammenarbeit nur gewinnen – Alleingänge sind Schnee von gestern.“

AUSGEZEICHNET

10.000 Kunden haben entschiedenWIEN. Bei der Qualitäts-makler-Gala des Immobili-enportals FindMyHome.at werden jene Immobilien-makler und Bauträger aus-gezeichnet, die von ihren Kunden in Kategorien wie Pünktlichkeit, Service, Bera-tung, Kompetenz, Auftreten, Nachbetreuung, Angebots-qualität und Weiterempfeh-lungsrate bewertet wurden.

Die besten MaklerBei 400 teilnehmenden Im-mobilien-Anbietern sicherte sich 2016 Re/Max Best in Mistelbach, gefolgt von Immobilien Purkarthofer-Kienzl und Hubner Immobi-lien in der Kategorie „Quali-tätsmakler 2016“, Rang 1.

Die „Top Developer 2016“-Plätze erreichten BIP Immobilien Development vor Buwog Group und Haring Group Bauträger.

Die Prämierung als „Bes-tes Star-up 2016“ ging an Re/Max Trend. „Durch unser Qualitätsprogramm erhöht sich sowohl die Anzahl der zufriedenen Kunden als auch die Leistung der Immobilien-Anbieter“, resü-miert Bernd Gabel-Hlawa, GF von FindMyHome.at

Markus Arnold

Immobilien werden heute mit her kömm­lichen Finanz­anlage produkten ver glichen.

76 REAL:ESTATE Freitag, 16. Dezember 2016

Neue QualitätenWegen steigender Anforderungen trennt sich unter den Immobilienmaklern zunehmend die Spreu vom Weizen.

Der Immobilienmarkt sei internationaler und die Branche professioneller geworden, so Markus Arnold, Arnold Immobilien.

Top3 Qualitätsmakler 2016 Benedikt Gabriel, Franz Hugl, Kerstin Fried, Peter Purkharthofer, Bernd Gabel-Hlawa (v.l.).

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Technik Ein neues Netzwerk forciert Active and Assisted-Living-Forschung 79

Reform Ärzteproteste hielten sich in Grenzen; Gesetz im Parlament beschlossen 82

Wachstum Das Gesundheits-zentrum mediclass plant einen zweiten Standort 83

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Übernahmepoker In der Life-Science- Branche stehen neue Megadeals bevor. 80

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Freitag, 16. Dezember 2016 coveR 77

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„Innovationen stärken den Wirtschaftsstandort“Manuel Reiberg ist neuer Chef des Forums der forschenden Pharmafirmen. Er hofft auf ein Ende der Kostendebatten.

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Gespräche mit Ärztekammer

Sabine oberhauser Gesundheitsministerin Sabine

Oberhauser hat sich dafür ausgesprochen, in der Frage der Primärversorgung mit den

Ärzten an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Es sei wichtig, die unverrückbar erscheinenden Positionen von Bund, Ländern

und Sozialversicherungen auf der einen und der Ärzte-

kammer auf der anderen Seite zueinander zuführen.

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••• Von Martin Rümmele

WIEN. „Innovationen erbrin-gen erst durch die erfolgreiche Markteinführung gesellschaft-lichen Nutzen. Neben dem indi-viduellen Nutzen für den einzel-nen Patienten ist stets auch der gesamtwirtschaftliche Nutzen innovativer Arzneimittel anzu-erkennen. Damit eine nachhal-tige Versorgung möglich ist beziehungsweise innovative Medikamente überhaupt beim Patienten ankommen, muss de-ren Finanzierung jedoch nach-haltig sichergestellt werden“, sagt Manuel Reiberg.

Der Managing Director der Daiichi Sankyo Austria GmbH ist neuer Präsident des

Forums der forschenden phar-mazeutischen Industrie in Ös-terreich (FOPI). Der 42-Jährige will sich als FOPI-Präsident vor allem darum bemühen, sowohl den „Partnern der Pharmain-dustrie im Gesundheitssystem“ als auch der Bevölkerung den Wert von Innovation bei Arznei-mitteln für Patienten und für die Gesellschaft näherzubringen. Reiberg will sich stark dafür einsetzen, im Bereich Arzneimit-telkosten „Fakten statt Mythen“ auf den Tisch zu bringen. „Inno-vative Arzneimittel haben in der Erforschung und Entwicklung substanzielle Kosten. Diesen

steht jedoch ein hoher ge-samtökonomischer

Wert gegen-über.“

78 health economy Freitag, 16. Dezember 2016

„müssen Wert von Innovation zeigen“Das Forum der forschenden pharmazeutischen Industrie hat einen neuen Präsidenten: Manuel Reiberg folgt auf Ingo Raimon.

© Daiichi Sankyo Austria

Start in EnglandDie Karriere des gebürtigen Köl-ners begann 2005 bei der briti-schen Tochter des japanischen Pharmakonzerns, wo er erst als Business Analyst und später als Brand Manager im Bereich Ver-trieb und Marketing in London arbeitete. Ende 2006 wechselte der Betriebswirt in die Europa-zentrale nach München in den Bereich Marketing und über-nahm später im Bereich Busi-ness Development & Licensing Verantwortung.

2010 übersiedelte Reiberg mit seiner Familie nach Wien, wo er fünf Jahre lang als Manager Country Operations für die Er-gebnisse der Marktbearbeitung in Österreich verantwortlich zeichnete, bevor er im August 2015 zum Managing Director ernannt wurde.

Enorme WertschöpfungDie von der Pharma-, Biotech- und Medizintechnikbranche in Österreich direkt und durch Folge effekte ausgelöste Wert-schöpfung beziffert das FOPI auf 9,6 Mrd. €. Die in diesem Bereich 63.000 Beschäftigten machen 1,7% der Gesamtbe-schäftigung aus. Damit stelle die Pharmazeutische Industrie in Österreich einen wichtigen Wirtschaftsfaktor dar

Neuer FOPI-Vizepräsident ist Matthias Wernicke (43), Mana-ging Director bei Merck Öster-reich. Ronald Pichler, Director Corporate Affairs GlaxoSmith-Kline, wurde als Generalsekretär bestätigt. Für die Kommunikati-on zeichnet ab sofort Barbara Masser-Mayerl, Communica-tions Manager von GSK, verant-wortlich. Das FOPI vertritt 27 internationale Pharmaunter-nehmen.

Vorsitz Manuel Raiberg (Daiichi Sankyo) ist neuer Präsi-dent des FOPI.

Page 79: „Alles digital!“ Das ist das Motto für 2017

medianet.at

••• Von Ina Karin Schriebl

BREGENZ. Die technische Un-terstützung für Menschen, die von Geburt an, durch einen Unglücksfall oder Alterung be-einträchtigt sind, ist vielfältig und nimmt zu. Darüber hinaus brauchen Menschen mit einem erhöhten oder hohen Assistenz-bedarf aber auch persönliche Dienstleistungen. Technologie-anbieter und Sozialdienstleister aus diesem Bereich haben sich deshalb mit insgesamt zwölf Hochschulen mit Unternehmen im Bodenseeraum zu einem neuen Forschungsnetzwerk zu-sammengeschlossen. Ziel dieses internationalen Forschungs-netzwerks ist es, Menschen mit einem erhöhten oder ho-hen Assistenzbedarf ein aktives Leben zu ermöglichen.

Breites NetzwerkDas Netzwerk IBH Living Lab AAL (Active and Assisted-Living) besteht aus insgesamt zehn So-zialdienstleistern, zwölf Techno-logieanbietern, zehn Mitglieds-hochschulen der Internationalen Bodensee-Hochschule (IBH) und zwei weiteren Hochschulen.

„Wir wollen die Lücke zwi-schen Forschung und markt-orientierter Innovation schlie-

ßen und einen Beitrag für Menschen mit Assistenzbedarf leisten”, erklärt die Koordina-torin Isabella Hämmerle vom Forschungszentrum für Nutzer-zentrierte Technologien der FH Vorarlberg. Dazu sollen in einem „Living Lab“ gemeinsam neue Lösungen entwickelt, umgesetzt und erprobt werden. „Der Living Lab-Gedanke steht für einen le-bendigen Untersuchungsraum mit intensivem Austausch zwi-schen den im Projekt involvier-ten Personen. Es werden über einen längeren Zeitraum Lö-sungen aus Technik und Dienst-leistung gesucht, individuell

umgesetzt und langfristig von Personen mit Assistenzbedarf in ihrem gewohnten Umfeld er-probt”, erklärt Hämmerle.

WachstumspotenzialDas Projekt ist eingebettet im europäischen Programm „Acti-ve & Assisted Living” und wird aus Mitteln des Interreg V-Pro-gramms „Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein“ gefördert, dessen Gelder vom Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung und vom Schweizer Bund zur Verfü-gung gestellt werden . Der Markt für AAL hat laut Analysten enor-mes Wachstumspotenzial.

Freitag, 16. Dezember 2016 health economy 79

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Arzneimittel für KinderWIEN. Der Pharmaverband Pharmig begrüßt die ak-tuelle Debatte über mehr innovative Arzneimittel für Kinder und Jugendliche. „Bereits 2013 haben wir gemeinsam mit dem Ge-sundheitsministerium das Forschungsnetzwerk für Kinderarzneimittel, OKIDS, ins Leben gerufen. Unser Ziel: mehr Behandlungsopti-onen für kranke Kinder und Jugendliche zu schaffen“, sagt Jan Oliver Huber, Ge-neralsekretär der Pharmig.

AnlaufstelleIn den vergangenen drei Jahren unterstützte OKIDS 95 Studien in zahlreichen Indikationen, überwiegend im Bereich der Seltenen Er-krankungen und in der Kin-derkrebsforschung. OKIDS ist Mitglied beim European Network of Paediatric Re-search bei der Europäischen Arzneimittelagentur EMA und so Teil eines europäi-schen Netzwerks. „Es gilt damit international als ers-te Anlaufstelle in Österreich für Arzneimittelstudien mit Kindern.“ (iks)

Isabella hämmerle FH Vorarlberg

Wir wollen die Lücke zwischen Forschung und marktorien­tierter Innovation schließen.

Pflege und technikIm Bodenseeraum vernetzt ein neues Forschungsprojekt im Bereich Active and Assisted-Living Pflege und Technik.

Der Markt für Active & Assisted Living (AAL) und die Betreuung älterer Menschen verspricht laut Analysten ein enormes Wachstumspotenzial.

förderung Der Branchenverband Pharmi unterstützt Studien für Arznei-mittel für Kinder.

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Neues Mittel bei LeukämieBRÜSSEL. Für Patienten mit Chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) gibt es eine neue Therapiemöglichkeit: Die Europäische Kommissi-on hat heute eine neue Be-handlungsmöglichkeit des Biopharma-Unternehmens AbbVie in Europa und damit auch in Österreich zugelassen. CLL ist eine ty-pischerweise langsam fort-schreitende Krebserkran-kung des Knochenmarks sowie des Bluts und die häufigste Leukämie-Form bei Erwachsenen. In Öster-reich erkranken etwa 1.200 Personen jährlich an einem bösartigen Lymphom.

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Herzpionier in Graz geehrt

GRAZ. Die Medizinische Universität Graz ehrte den international renommierten österreichischen Pionier der Herzchirurgie, Julius Kraft-Kinz (91), mit der Verleihung des Auenbrug-ger Ehrenkreuzes. Diese Auszeichnung wird an Per-sonen verliehen, die sich besondere Verdienste um die Universität erworben haben. 1962 führte Kraft-Kinz gemeinsam mit Franz Spath die erste Herzopera-tion in Österreich mittels Herzlungenmaschine am LKH-Universitätsklinikum Graz durch.

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WIEN. Das Übernahmekarus-sell in der Pharmabranche dreht sich wieder. Im Mittelpunkt: das Schweizer Biotechunternehmen Actelion, der Generikahersteller Stada, der Chemie-, Pharma- und Agroriese Bayer und der US-Kapselhersteller Capsugel. Um Letzteren wirbt der Basler Pharmazulieferer Lonza. Die Schweizer bestätigten ihr Inte-resse. Medien hatten berichtet, Gespräche zwischen Lonza und dem Capsugel-Eigentümer, dem US-Finanzinvestor KKR, könn-ten rasch zu einer Einigung füh-ren. Als Kaufpreis seien mehr als 4,74 Mrd. € im Gespräch.

Actelion im VisierIm Fall von Actelion werden gleich mehrere Varianten dis-kutiert. Zuletzt hieß es: Ein Kaufinteressent geht, ein neuer kommt: Der US-Konzern John-son & Johnson gab diese Woche seine Pläne auf, das Schweizer Biotech-Unternehmen zu über-

nehmen; kurz darauf gaben die Schweizer bekannt, mit einem anderen Unternehmen in Ge-sprächen über eine „strategische Transaktion“ zu sein. Laut einem Medienbericht konkretisiert sich ein Angebot des französischen Sanofi-Konzerns. Mit J&J hatte Actelion Insidern zufolge über eine Übernahme im Volumen von rund 25,5 Mrd. € verhandelt.

Spekulationen in Bezug auf eine Übernahme von Stada haben diese Woche einen Run auf die Aktien des Arzneimittelherstel-lers ausgelöst. Ursache war ein Bericht der Agentur Bloomberg, wonach auch Finanzinvestoren wie CVC, Permira und Bain Capi-tal ein Auge auf das Unternehmen geworfen hätten. Nach einem Bericht der Schweizer Sonntags Zeitung sind auch der Pharma-konzern Novartis und der Rivale Mylan interessiert. Stada wollte sich dazu nicht äußern.

Das italienische Pharma- und Diagnostikunternehmen Bracco wiederum arbeitet Insidern zu-folge an einem Angebot für das Radiologiegeschäft von Bayer. Der Verkaufsprozess für das Radiologiegeschäft, das es auf eine Bewertung von mehr als 4 Mrd. € bringen könnte, dürfte im kommenden Jahr gestartet wer-den und auch das Interesse des französischen Wettbewerbers Guerbet auf sich ziehen. (red)

Pharmabranche im ÜbernahmefieberIn der Arzneimittelbranche brodelt es. Es könnte vor dem Jahreswechsel noch mehrere Übernahmen geben.

megadeals In der Pharma­branche bahnen sich einige Übernahmen an. Möglicher Kan­didat ist Europas größtes Biotech­unternehmen Actelion.

Bayer unterzieht derzeit zahlreiche Bereiche einer genauen Prüfung..

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WIEN. Die Trägerkonferenz des Hauptverbands der österreichi-schen Sozialversicherungsträger hat am Dienstag beschlossen, den vorläufigen Pauschalbetrag 2017 an die Landesgesundheits-fonds um 3,4% im Vergleich zum Vorjahr zu erhöhen.

„Damit werden rund 300 Milli-onen Euro mehr für die Kranken-anstaltenfinanzierung bereitge-stellt“, erklärt die Vorsitzende

im Hauptverband der österrei-chischen Sozialversicherungs-träger, Ulrike Rabmer-Koller – ein Mehraufwand an Geldmit-teln, der den Behauptungen der Ärztekammer widerspreche, So-zialversicherung, Bund und Län-der würden in den kommenden Jahren einen rigorosen Sparkurs verfolgen. Insgesamt zahlen die Kassen für die Spitalsfinanzie-rung 5,421 Mrd. €. (rüm)

WIEN. Mit einer Pressekonferenz hat am Mittwoch die Ärztekam-mer ihren Streik- und Aktionstag begonnen. Durch die jüngste Ge-sundheitsreform seien „Versor-gung und Würde“ der Menschen in Gefahr, warnte Vizepräsident Johannes Steinhart. Danach wurde demonstriert. Mehr als 600 geschlossene Ordinationen und ein Marsch mit 200 Ärzten durch die Wiener Innenstadt wertete die Kammer als „starkes Zeichen“. In Wien gibt es rund

1.900 niedergelassene Allge-meinmediziner. Die Ärztevertre-ter fürchten, dass der bewährte Hausarzt „durch profitorientier-te Primärversorgungszentren“ obsolet gemacht werden soll.

Kritik an ÄrztenPatientenanwalt Gerald Bachin-ger kritisierte den Streik als „un-nötiges Theater“ einer Funktio-närs-Kaste, die den Kontakt zu den Patienten verloren habe. Er hielt der Ärztekammer vor, „voll-

kommen gegen die Interessen der Patienten“ zu agieren. Auch Regierungsvertreter kritisierten die Proteste. Die Opposition da-gegen unterstützte die Ärzte.

Für rechtswidrig hält der Hauptverband die von der Wie-ner Ärztekammer ausgesproche-ne Empfehlung an die Ärzte, sich am Streiktag nicht am E-Card-System anzumelden, auch dann nicht, wenn sie Patienten an die-sem Tag behandeln; das wider-spreche dem E-Card-Vertrag.

82 health economy Freitag, 16. Dezember 2016

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Reischl bleibt an KassenspitzeWIEN. Die Obfrau der Wie-ner Gebietskrankenkasse (WGKK), Ingrid Reischl, wur-de als Vorsitzende der Trä-gerkonferenz des Hauptver-bands der österreichischen Sozialversicherungsträger wiederbestellt. Reischl steht diesem Spitzengremium der Sozialversicherungsträger seit 2009 vor.

Kritik an ÄrztenAls ihre Stellvertreter eben-falls einstimmig wieder-bestellt wurden Alexander Herzog, Obmann der Sozi-alversicherungsanstalt der Gewerblichen Wirtschaft, und Manfred Brunner, Obmann der Vorarlberger Gebietskrankenkasse, sowie Manfred Anderle, Obmann der Pensionsversicherungs-anstalt. Bereits im März war Reischl als Obfrau der WGKK für die nächsten fünf Jahre bestätigt worden.

„Den Sozialversicherungs-trägern geht es gut, sie sind leistungsfähig und konso-lidiert“, betonte Reischl in einer ersten Analyse. Die Sozialversicherungsträger hätten den finanziellen Turnaround geschafft.

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Ärzte stehen auf der straßeDie Ärztekammer hat den Beschluss der Gesundheitsreform im Parlament am Mittwoch zum Anlass für Proteste genommen.

mehr Geld für spitäler Krankenkassen erhöhen Pauschalbetrag um 3,4%.

Rund 200 Ärzte gingen in Wien auf die Straße, rund 600 hielten ihre Ordinationen geschlossen.

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den hat mediclass bereits mehr als 8.000 Mitglieder.

„Wir bieten eine Rundumver­sorgung an. Ein Patient hat nur eine Nummer und ruft an, wenn er ein Problem hat oder etwas braucht. Alles andere organisie­ren dann wir – von Terminen bis zur Abrechnung mit den Kassen.“ Gleichzeitig habe man so gut wie keine Wartezeiten. Das sei gerade für Unternehmen wichtig, weil Firmen zunehmend das Problem hätten, dass Beschäftigte durch lange Wartezeiten im Gesund­heitswesen zu lang ausfallen.

Professionelle OrganisationDie Trennung von Infrastruktur und medizinischer Versorgung mache die Abläufe wesentlich professioneller und erlaube gleichzeitig den Ärzten, dass sie sich mehr Zeit für die Pati­enten nehmen, ist der Gründer des Zentrums überzeugt. Die aktuelle Diskussion über den Spardruck im Gesundheits­wesen sei deshalb auch Wasser

auf die Mühlen des Geschäfts­modells. Sauermann: „Warte­zeiten nehmen zu. Damit wächst die Bereitschaft in der Bevölke­rung, für eine neue und innova­tive Versorgung etwas zu bezah­len. Die Menschen müssen sich die Versorgung nicht mühsam organisieren und Termine aus­machen.“ Das Interesse an der Lösung steige deshalb gewaltig.

Weitere ExpansionspläneAuch in den Bundesländern wachse die Nachfrage, sagt Sauermann. „Es gibt konkret Anfragen aus Linz und Graz – gerade auch von Unternehmen.“ Für 2017 liegt jetzt einmal der Fokus klar auf Wien, aber die Bundesländer seien in jedem Fall erklärtes Ziel von medi class. Sauermann: „Unser System ist skalierbar. Es geht um die Fra­gen eines optimalen Standorts, des Bedarfs und um die Rah­menbedingungen. Wenn das klar ist, können wir einen Standort sehr rasch in wenigen Monaten umsetzen“, sagt Sauermann.

Derzeit arbeitet der medi class­Chef auch an einer neuen Kam­pagne; man wolle die Antwort, die man auf die aktuellen Dis­kussionen im Gesundheitswesen biete, stärker nach außen trans­portieren. „Alle wissen, dass es im Gesundheitswesen nicht wei­tergeht. Primärversorgungszent­ren sind eine gute Lösung“, sagt Sauermann. Sein Angebot laute deshalb: „So geht gesund jetzt!“

••• Von Martin Rümmele

WIEN. „Wir sind das einzige funktionierende Konzept für eine Primärversorgung. Wäh­rend andere darüber seit Jah­ren diskutieren, zeigen wir vor, dass es geht und wie es geht“, gibt sich Christoph Sauermann, Geschäftsführer des Wiener Ge­sundheitszentrums mediclass, selbstbewusst. Der Grund für seine Zuversicht: Das Konzept erfreut sich so starker Nach­frage, dass Sauermann derzeit Gespräche mit Immobilienent­wicklern führt, um bereits im kommenden Jahr ein zweites Zentrum aufsperren zu können.

Großes InteresseDas Prinzip hinter medi class beschäftigt derzeit nicht nur Krankenversicherungen, es stößt auch bei den Ärzten im Gegen­satz zu den aktuell kritisierten Primärversorgungszentren auf großes Interesse. Der Grund: Die Ärzte arbeiten vernetzt und kön­nen sich im Zentrum abstimmen, sind aber komplett selbstständig und ungebunden. Und sie haben für die Ordinationsflächen keine Kosten. Mit einem Mitgliedsbei­trag von 320 € finanzieren Pati­enten die medizinische Infra­struktur – die Ordination, die Technik und die Mitarbeiter. Da­mit ist ein Großteil der Kosten für das Zentrum, aber auch für die Patienten, bereits abgedeckt. Für die jeweilige Behandlung zahlen die Patienten dann nur den Kassentarif. Denn die Ärzte verrechnen nur diesen Tarif zu verrechnen – im Gegenzug dafür, dass sie das Zentrum kostenlos nutzen. „mediclass kümmert sich sogar um die Einreichung zur Kostenrückerstattung bei der Sozialversicherung“, sagt Sauermann. Derzeit nutzen be­reits mehr als 200 Unternehmen das Angebot für ihre Beschäftig­ten. Zusammen mit Privatkun­

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Gesunde alternativeDas Gesundheitszentrum mediclass freut sich über steigende Nachfrage; 2017 soll deshalb in Wien ein zweiter Standort eröffnen.

Innovativ mediclass- Gründer Chris-toph Sauermann ist überzeugt, die Lösung für Versorgungs-probleme im Gesundheits-wesen gefunden zu haben.

Kampagne Das Gesund-heitszentrum stellt derzeit die Kommunikati-onsstrategie um. künftig heißt es: „So geht gesund jetzt!“

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Page 84: „Alles digital!“ Das ist das Motto für 2017

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Lack ab Ring International Holding verkauft ihre Lacksparte nach Japan 91

Geld her IT-Netzwerke müssen mehr können: von Mobile Working bis IoT 94

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Leitbetriebe Die „Großen Elf“ im Burgenland sichern Jobs und Wirtschaftsstandort.

Smarte Logistik Der IKT-Nutzungsgrad bei den Supply Chain-Firmen steigt. 88 92

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Binnenhäfen sind längst nicht mehr „nur“ für die Lagerung und den Umschlag von klassi-schem Schüttgut ver-

antwortlich, sondern vielmehr moderne Güterverkehrszentren, die sich auf umfassende Logis-tikkonzepte und -dienstleistun-gen spezialisiert haben, um den Anforderungen der verladenden Wirtschaft bestmöglich gerecht zu werden. Die drei Verkehrsträ-ger Wasser, Straße und Schiene sind dabei an einem Punkt ver-

knüpft und können nach Bedarf kombiniert und für den Güter-transport genutzt werden.

Dienstleistungen im Straßen- und Schienenverkehr sowie die Ausweitung der Leistungen auf Container-, RoRo- und Schwer-gutlogistik ergänzen das infra-strukturelle Angebot moderner Binnenhäfen. Vielfach erfolgt dies auch durch Kooperation oder Zusammenschluss mit ver-schiedenen Dienstleistern aus Verkehr und Logistik. Moderne Binnenhäfen konzentrieren um

ihren Standort Gewerbeflächen für Betriebsansiedelungen und entwickeln sich somit zu eigen-ständigen Wirtschaftsstand-orten und Arbeitgebern mit bester Infrastruktur. Besonders exportorientierte Unternehmen nutzen diese optimalen Bedin-gungen für die Ansiedelung.

Am Beispiel Hafen WienDank seiner Lage an drei TEN-T-Korridoren gilt der Hafen Wien heute als eine der wichtigsten und größten Güter-Drehscheiben

Mitteleuropas und als einer der wichtigsten Binnenhäfen an der Donau. Vom Zentrum der Bun-deshauptstadt ist der Hafen nur wenige Autominuten entfernt, er liegt aber trotzdem mit sei-nen trimodalen Umschlagsmög-lichkeiten (Schiff, Straße, Bahn) im Herzen der Stadt mit dem Flughafen Wien-Schwechat in unmittelbarer Nähe. Der große Lagerbereich am Hafen Gelände befindet sich in optimaler Lage zwischen der A23 (Südosttan-gente) und der A4 (Ostautobahn).

86 INDUSTRIAL TECHNOLOGY Freitag, 16. Dezember 2016

Wie die Logistik-Hubs der Zukunft funktionierenInnovative Logistikzentren punkten mit der „Trimodalität“ Wasser, Straße und Schiene. Auch in Österreich lassen sich gute Beispiele finden.

••• Von Paul Christian Jezek

Page 87: „Alles digital!“ Das ist das Motto für 2017

medianet.at

„Bei unseren nachhaltigen Investitionen standen die Er-richtung des Schwergutzent-rums Albern, die weitere Auf-schüttung des Hafenbeckens Freudenau sowie der neue Hafenmobilkran am Standort Freudenau im Hauptfokus“, sagt der kaufmännische Geschäfts-führer des Wiener Hafens, Fritz Lehr.

Ein wichtiger Aspekt für den Logistik-Hub der Zukunft war der Erhalt der internationalen Futtermittelzertifizierung nach

GMP+ B3, um die Wettbewerbs-fähigkeit im Umschlags- und Lagerbereich weiter zu stärken. GMP+ ist ein internationaler Standard, der alle notwendigen Maßnahmen für Futtermittel festlegt – vom Kauf über den Transport und die Verarbeitung bis zur Verfütterung. Insgesamt sechs Boxen mit mehr als 7.000 m³ Fassungsvermögen in der Rohstoffhalle 1 am Standort Freudenau stehen für Schütt-gut zu Verfügung; dort können nun Weizen, Gerste, Sonnen-blumenkerne, Soja oder andere tierische Futtermittel nach den umfangreichen Richtlinien der GMP+-Zertifizierung gelagert werden. „Durch den Erhalt des GMP+-Zertifikats ist es uns jetzt möglich, potenzielle Aufträ-ge durchzuführen, die diesen Richtlinien entsprechen müs-sen“, sagt Lehr.

Mehr High & HeavyDarüber hinaus wurde gegen Ende des Jahres 2015 zur Er-schließung neuer Betriebsflä-chen die zweite Phase der Land-gewinnung im Hafen Freudenau abgeschlossen.

„Dabei wurde das Hafenbe-cken durch Aufschüttung gesamt um rund 20 Prozent verkleinert, und es stehen nun insgesamt 70.000 m² mehr an Fläche zur Verfügung“, konkretisiert Lehr.

Auf den so gewonnenen neu-en Flächen werden Anlagen für den Warenumschlag errichtet, und so kann der Hafen Wien nun neue Geschäftsflächen für das Con tainergeschäft und für die Lagerei anbieten, ohne dass der Schiffsumschlag eingeschränkt werden muss. Das Aushub-

material, das in das Hafenbe-cken eingebracht wird, stammt von diversen Großbaustellen in Wien.

Ein zweites großes – inzwi-schen abgeschlossenes – Inves-titionsprojekt des Hafen Wien dient der Ankurbelung des High & Heavy-Geschäfts: In Albern wurde in Kooperation mit einem großen heimischen Umschlags-spezialisten ein 4.000 m² großes Schwergutzentrum errichtet, in dem Güter bis 450 t im Regel-betrieb umgeschlagen werden können. Dazu Lehr: „Schwerlast ist ein immer wichtiger werden-des Thema, die Nachfrage der Kunden ist progressiv, da die Indus trieanlagen immer größer dimensioniert werden.“ Dabei stößt die Straßeninfrastruk-tur oft an ihre Grenzen – hier ist also der Transport über den Wasserweg die optimale Trans-portlösung.

Fritz Lehr GF Hafen Wien

Wir haben zuletzt massiv ‚aufgerüs-tet‘ und nachhaltige Investitionen getätigt – allein 2015 rund 20 Millionen Euro.

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HochgerüstetBis zu 84 Tonnen Auch die Inbetriebnahme des neuen Hafenmobilkrans für den trimodalen Umschlag am Standort Freudenau samt der Errichtung der dafür notwendigen Betriebsfläche stärkt die Rolle des Hafen Wien als eines der wichtigsten Umschlags-zentren Mitteleuropas erheblich. Der neue Kran ist 55 m hoch und 240 t schwer und wenn er zupackt, dann hebt er Güter bis zu einem Gewicht von 84 t.

Universell einsetzbar Trotz seiner beeindruckenden Maße ist das „Kraftbündel“ überraschend mobil: Der Kran kann auf dem Areal am Kai bewegt und so in die für den jeweiligen Verladezweck optimale Position gebracht wer-den. Vom Container über riesige Metall-Stückgüter bis hin zum Schüttgut in Big-Packs ist der neue mobile Hafen kran somit universell einsetzbar.

Page 88: „Alles digital!“ Das ist das Motto für 2017

medianet.at88 INDUSTRIAL TECHNOLOGY Freitag, 16. Dezember 2016

INVESTITIONEN UND SOZIALBEITRÄGE

Die volkswirtschaftliche Bedeutung der burgenländischen Industrie in ZahlenMultiplikatoren Bezogen auf die österreichische Volkswirtschaft, generieren die elf burgenlän di­schen Leit be trie ­ be eine gesamt­wirtschaftliche Produktion von 2,41 Mrd. und

eine Wert­schöpfung von 0,76 Mrd. €; sie weisen dabei folgende Multi­plikatorwirkung auf:+ ein Euro an Produktion der burgenländi­schen Leitbe­

triebe generiert gesamtwirt­schaftlich 2,46 Euro an Produk­tion, ein Euro an Wertschöpfung generiert 3,02 Euro an Wert­schöpfung und+ ein Beschäfti­gungsverhältnis

in den internatio­nalen Leitbetrie­ben Burgen­lands bedingt in Öster reich insgesamt 3,63 Arbeitsplätze bzw. 3,41 VZÄ.+ 0,21 Mrd. Euro an Investi­tionen

••• Von Paul Christian Jezek

EISENSTADT. Die jüngste Studie des Industriewissenschaftlichen Instituts (IWI) zeigt deutlich, dass die dortigen elf Leitbetrie-be – darunter Neudoerfler Office Systems, Hella Fahrzeugteile Austria und Unger Stahlbau – einen wichtigen Hebel bei Wert-schöpfung und Produktionswert sowie in der Arbeitsplatzsiche-rung darstellen.

Die elf Unternehmen be-schäftigen 3.550 Mitarbeiter und sichern weitere knapp 5.200 Arbeitsplätze ab. Der Pro-duktionswert beläuft sich auf etwa 980 Mio. €. Im Sog ihres

Erfolgs profitieren viele Klein- und Mittelunternehmen, die als Vorleister, Auf traggeber und Kooperationspartner eng mit den internationalen Leitbetrie-ben zusammenarbeiten.

Unverzichtbar fürs Burgenland„Die Studie beweist, dass es ein starkes Miteinander zwischen kleinen, mittleren und großen Unternehmen gibt und alle voneinander abhängig sind“, kommentiert Ingrid Puschautz-Meidl, Geschäftsführerin der Industriellenvereinigung Bur-genland. Deshalb brauche es An-reize und wesentliche Standort-faktoren, um diese Leitbetriebe

im Lande zu behalten und neue Leitbetriebe anzusiedeln.

Regionalwirtschaftlich be-trachtet, löst das elf Unterneh-men umfassende burgenlän-dische Leit be triebe sample im Bundesland einen Produktions-wert von bis zu 1,35 Mrd. € aus. Die dabei erzielte Wertschöpfung liegt bei bis zu 0,39 Mrd. € (6,06 Prozent der burgenländischen Regionalwirtschaft).

„Somit ist rund jeder sieb-zehnte Euro an Wertschöpfung in Burgenland auf die Leitbe-triebe rück rechen bar“, zieht Herwig Schneider, Studienau-tor und Geschäftsführer des Indus triewissenschaftlichen

Instituts, Bilanz. Für ihn ist das Burgenland als Standort nicht unterdurchschnittlich attraktiv, man müsse jedoch „sehr aufpas-sen, den Platz im besseren Mit-telfeld nicht zu verlieren“.

Helmut Sattler, Geschäftsfüh-rer von Neudoerfler Office Sys-tems, belegt diese Zahlen aus der Sicht eines befragten Leitbe-triebs deutlich. „Wir entwickeln gemeinsam mit unseren Zuliefe-rern neue innovative Produkte – besonders in der Metallfertigung. Damit festigen wir die Wettbe-werbsfähigkeit und können neue Geschäftsmodelle entwickeln. Das alles sichert die Arbeitsplät-ze am Standort Neudörfl.“

Sehr hohe WertschöpfungEine aktuelle Studie zeigt die große wirtschaftliche Bedeutung internationaler Unternehmen im Burgenland auf.

Innovativ Helmut Sattler, Geschäftsführer Neudoerfler Office Systems: „Wir entwickeln gemeinsam mit unseren Zuliefe­rern neue, inno­vative Produkte – besonders in der Metall­fertigung.“©

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Page 90: „Alles digital!“ Das ist das Motto für 2017

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BRUCK AN DER LEITHA. Die neue Algenproduktionsanlage der eparella GmbH – einer Toch-ter der ecoduna AG – wird von mehr als 300 Eigentümern und österreichischen Banken finan-ziert, das Land Niederösterreich unterstätzt das innovative Pro-jekt mit Mitteln der Investitions-förderung.

Der Kapitalbedarf für den ersten Schritt beträgt 15 Mio. €,

davon fünf Mio. Eigen- und zehn Mio. Fremdkapital. Bei Vollbe-trieb soll ein Jahresumsatz von rund 9 Mio. € bei einem EBITDA von 4,4 Mio. € erzielt werden.

Das Design des neuen Ge-bäudes ähnelt einem landwirt-schaftlichen Glashaus; die Algen werden in 6 m hohen Glasröh-ren in einem durch viele Patente geschützten Verfahren modern und nachhaltig produziert. (pj)

••• Von Paul Christian Jezek

WIEN. Halb voll oder halb leer? „Das Standortabkommen mit der Industriellenvereinigung ist ein Bekenntnis der Stadt zur Industrie in Wien“, meint Bür-germeister Michael Häupl. 200 größere Industriebetriebe sind in der Bundeshauptstadt an-gesiedelt, geben (unmittelbar) 173.000 Menschen Arbeit und erwirtschaften 26% der Wiener Wertschöpfung. Allerdings stellt

sich die Frage, ob 40% realisierte Ziele nach drei Jahren Standort-abkommen nicht doch einem eher leeren „Industrie-Glas“ ent-sprechen.

Findet Industrie ihren Platz?Dazu kommt ein zunehmendes Platzproblem: Derzeit liegt der Anteil der Wirtschaftsflächen in Wien bei 5%. „Dieser Anteil darf nicht unterschritten werden“, warnt Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner. Neben der Si-

cherung von Flächen und Erwei-terung von Betriebsflächen durch Ankauf und Widmung gehe es auch um die effizientere Nutzung bestehender Betriebszonen.

„Wien ist eine vitale Unterneh-mensstadt, und um dieses Po-tenzial weiter heben zu können, muss sich unsere Stadt künftig noch stärker auch als Standort innovativer und hochprodukti-ver Unternehmen vermarkten“, verlangt IV-Wien-Geschäfts-führer Johannes Höhrhan.

90 INDUSTRIAL TECHNOLOGY Freitag, 16. Dezember 2016

AUSSENWIRTSCHAFT

Wissens- und InnovationsmaklerWIEN. Seit Kurzem werden 25 AußenwirtschaftsCenter als „InnovationCenter“ po-sitioniert: München, Berlin, Zürich, Mailand, Barcelona, Paris, London, Kopenhagen, Moskau, Tel Aviv, New York, Los Angeles/Silicon Valley, Toronto, Sao Paulo, Johan-nesburg, Lagos, Abu Dhabi/Dubai, NewDelhi/Bangalore, Singapur, Hongkong, Shang-hai, Seoul, Taipeh, Tokio, Sydney. (pj)

PRODUKTIONSDATEN

Visual Analytics-Plattform

SCHÖRFLING. Die RO-RA Aviation Systems GmbH, die als Systemlieferant für die Luftfahrtindustrie in-novative Systeme und Kom-ponenten für das Interieur und die Struktur von Flug-zeugen sowie Triebwerks-präzisionskomponenten entwickelt, qualifiziert und produziert, nutzt jetzt Qlik Sense für Einblicke in rele-vante Unternehmensdaten im Produktions- und Auf-tragscontrolling. (pj)

GREEN ECONOMY

ecop Technologies holt sich MercurLINZ/WIEN. Das Start-up ecop Technologies GmbH hat den Innovationspreis für die industrielle Hoch-temperaturwärmepum-pe Rotation Heat Pump errungen. (pj)

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Industrie braucht Platz Von insgesamt 50 im Standortabkommen zwischen Stadt und IV Wien 2014 vereinbarten Maßnahmen wurden erst 20 umgesetzt.

Die Algen-Premiere Erste industrielle Produktionsanlage in Österreich.

IV-Wien-GF Johannes Höhrhan, IV-Wien-Präsident Wolfgang Hesoun, Stadträtin Renate Brauner, Bgm. Michael Häupl (v.l.).

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••• Von Paul Christian Jezek

WIEN. Die Unternehmensgrup-pe Ring International Holding (RIH) ist in den vergangenen zehn Jahren durch die Akquisiti-onen von Rembrandtin und dem slowenischen Konzern Helios Domžale d.d. in die Liga der füh-renden Lackhersteller aufgestie-gen. Seit diesen Übernahmen ist es RIH gelungen, die Unterneh-men maßgeblich weiterzuent-wickeln; nun hat RIH mit dem führenden Lackhersteller Kan-sai Paint den perfekten Käufer für die erfolgreich positionierte Lacksparte gefunden.

RIH ist eine Firmengruppe in den Bereichen Büroartikel und

Lacke mit insgesamt 64 Unter-nehmen, davon 21 Produktions-stätten, 3.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von rund 500 Mio. €.

Die 1918 gegründete und an der Tokioter Börse notierte Kan-sai Paint Co., Ltd ist einer der weltweit größten Lackhersteller in den Bereichen Autolacke, In-dustrielacke und Dekolacke mit Produktionsstätten und Nieder-lassungen in Japan und anderen asiatischen Ländern, Europa, Afrika und Nordamerika.

Rechtliche UnterstützungAls Transaktionsanwalt hat Brandl & Talos die RIH beraten und die Verhandlungen mit den

Käufern federführend geleitet. „Diese Transaktion unterstreicht einmal mehr unsere Experti-se bei grenzüberschreitenden M&A-Transaktionen“, meint Roman Rericha, der gemeinsam mit Thomas Talos das Team von

Brandl & Talos geleitet hat. Die Käufer wurden von der Kanzlei Schönherr beraten.

Als Finanzberater für RIH agierte Houlihan Lokey, die Käu-fer wurden von Nomura Interna-tional beraten.

Freitag, 16. Dezember 2016 INDUSTRIAL TECHNOLOGY 91

Dieser Lack ist abWiener Industriekonzern Ring International Holding (RIH) verkauft die Lacksparte nach Japan.

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Page 92: „Alles digital!“ Das ist das Motto für 2017

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DIGITALISIERUNG

Wenig Experten, wenig Know-howLINZ. „Logistik und Mobi-lität sind bedeutende Fak-toren für den Produktions-standort Oberösterreich“, konstatierte Wirtschaftslan-desrat Michael Strugl bei einem Pressegespräch zum Thema Smart Logistics in Linz.

Vergleicht man die Studi-en zum Thema Digitalisie-rung und Industrie 4.0 hin-sichtlich der Umsetzungs-herausforderungen, so ist ein Mangel an Know-how, Ressourcen und vor allem IT-Fachkräften der häufigste Grund für keine bzw. eine verzögerte Umsetzung von Digitalisierungsprojekten.

Während eine verbesserte Ressourcenauslastung oder Prozessautomatisierungen noch relativ leicht finanziell bewertet werden können, sind vermiedene Prozess-störungen oder Kapazi-tätsengpässe, verspätete Lieferungen oder Fehllie-ferungen ebenso schwer finanziell bewertbar wie zusätzlicher Kundennutzen durch mehr Flexibilität und Transparenz in der Liefer-kette.

••• Von Paul Christian Jezek

LINZ. „Nur zwölf Prozent der Fir-men betreiben durchgehendes Supply Chain Management“, be-mängelt Veit Kohnhauser von der FH Salzburg in seiner aktuellen „Smart Logistics“-Untersuchung. „Die Anwendungen von unter-nehmensübergreifenden syste-matischen Risikoanalysen und Netzwerkanalyse sind allerdings kaum verbreitet“, kritisiert er. „Die meisten Studienteilnehmer sind mit ihren Partnern nicht ausreichend digital vernetzt.“

Neue innovative Systeme und Technologien werden nur in geringem Umfang genutzt: Die Studie Smart Logistics hat ge-zeigt, dass nur 24% der befrag-ten Unternehmen über einen hohen Nutzungsgrad an Infor-mations- und Kommunikations-technologie (IKT) verfügen. Wei-te Verbreitung finden klassische Warehouse-Management- (75%) und ERP-Systeme (74%). Zur Identifikation dient in den meis-ten Unternehmen nach wie vor

der Barcode (91%). Systeme wie AdvancedPlanning Systems für SCM (37%), Supplier-Relation-ship-Management (32%), Cloud-Computing (32%) oder Techno-logien wie RFID (21%) werden deutlich weniger genutzt. In-novative Technologien wie der Einsatz von Optical Character Recognition (6%), cyber-physical systems (2%) oder biometrische Verfahren (1%) sind dagegen so gut wie gar nicht vorhanden.

„Wer die digitale Transforma-tion nicht mitmacht, wird in Zu-kunft an Attraktivität als Netz-werkpartner verlieren“, warnt Kohnhauser. „Vor allem kleine und mittlere Logistikdienst-leister werden in einer vernetz-ten Datenwelt zunehmend vom Markt verdrängt werden.“

Steigender KostendruckDiese Unternehmen stehen vor der Hausforderung des steigen-den Kostendrucks und müssen nun zusätzliche Investitionen in IKT-Systeme durchführen, um die geforderte Datenqualität für ihre Netzwerkpartner zur Verfü-gung stellen zu können. Gleich-zeitig haben sich v.a. die großen Industrieunternehmen als po-tenzielle Auftraggeber in Rich-tung Supply Chain-Management weiterentwickelt und fordern zunehmend eine lückenlose Di-gitalisierung der gesamten Wert-schöpfungskette. Kohnhauser: „Wer hier nicht mithalten kann, läuft Gefahr, Geschäftsanteile zu verlieren!“

Veit Kohnhauser Studienautor, FH Salzburg

Laufend entstehen neue Logistikdienst-leister mit zum Teil revolutionären Geschäftsmodellen.

92 INDUSTRIAL TECHNOLOGY Freitag, 16. Dezember 2016

Smart LogisticsSupply Chain-Firmen weisen einen deutlich höheren IKT- Nutzungsgrad auf als „reine“ Transport- oder Lagerlogistiker.

Große Industrieunternehmen haben sich als potenzielle Auftraggeber in Richtung Supply Chain-Management weiterentwickelt.

Logistik-Experten Veit Kohnhauser (Studienautor Smart Logistics), Wirtschafts- Landesrat Michael Strugl und Franz Staberhofer (Obmann Verein Netzwerk Logistik).

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medianet.at Freitag, 16. Dezember 2016 INDUSTRIAL TECHNOLOGY 93

schneiden. Durch die Einsetzung der 3-D-Schneidtechnologie können auch Schräg-schnitte umgesetzt werden (siehe Foto links).

Gelebte QualitätMit CAD-Verarbeitung ist es dem Unternehmen möglich, die hohen Qualitätsansprüche der Kunden umzusetzen und diese auf höchstem Niveau zu halten. Laufende interne Audits ermög-lichen signifikante Qualitätssteigerungen. Dieser Anspruch ist auch Teil der Firmenphilosophie.Neue Fertigungstechnologien ermöglichen ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis und einen weiteren Mehrwert für den Kunden. ■

VSL Mehrwegverpackungssysteme GmbH2362 BiedermannsdorfJosef-Madersperger-Straße 5Tel.: +43/2236/[email protected]

Am Südrand von Wien gelegen, werden hier individuelle Ein- und Mehrwegverpackungs systeme sowie mobile Kofferlösungen auf Kundenwunsch zur Serienreife entwickelt und produziert.

Innovation im PackagingVerpackungen mit Mehrwert von VSL

SL, der Verpackungsspezialist in Ein- und Mehrwegverpackungssystemen, fertigt in seinen mittlerweile zwei

Werken in Biedermannsdorf und Traiskirchen Verpackungs-, Koffer- und Behältersysteme auf Wunsch. Aufgrund der guten Auftragslage ist im März 2016 ein weiteres Produktionswerk in Traiskirchen in Betrieb genommen worden. Das Unternehmen beschäftigt an seinen Standorten in Biedermannsdorf und Traiskirchen mittlerweile 55 Mitarbeiter auf insgesamt 7000 m2 Produk-tionsfläche.VSL entwickelt und produziert Verpackungen, Formteile, Frästeile, Stanzteile, Sonderanferti-gungen sowie projektbezogene Artikel in vielen möglichen Varianten, in allen erdenklichen For-men, Farben und Größen.

Grenzenlose MöglichkeitenMittlerweile ist das Unternehmen VSL weit über die Grenzen unseres Landes hin bekannt. Ob Produktpräsentation oder mobiler Geräteein-satz – kein Weg führt an dieser leistungsfähigen Firma vorbei.Koffer werden international zugekauft und die dazugehörige Inneneinrichtung im Werk Bieder-mannsdorf integriert. Dabei wird bei der Auswahl der Lieferanten besonderes Augenmerk auf Qua-lität gesetzt. „Koffer ist nicht gleich Koffer, diese Erkenntnisse haben wir aus den zahlreichen positiven Rückmeldungen unserer Kunden gewonnen“, erklärt Geschäftsführer Michael Lorenz.Mit der hauseigenen Flightcaseproduktion sowie der Erweiterung der Produktpalette mit spezi-ellen Lösungen von Hohlkammerplatten, Gitter-matten, Netzschläuchen und Kunststoffbehältern ergänzt VSL ihre Produktpalette in den größeren Dimensionen ideal.

Innovationen am laufenden BandDamit die Kunden auch in Zukunft zufrieden sind, investiert die Firma regelmäßig in die neu-esten Technologien. Das Unternehmen VSL arbeitet mit modernsten Maschinen in verschie-denen Technologien, wie Stanztechniken oder computergestützten Fräsen. Aktuell wurde in ein zweites Wasserstrahlschneidesystem investiert, welches auch die Möglichkeit bietet, 3-D zu

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Stoßdämmende Innenverpackung für empfindliche Geräte.

Mittels 3-D-Wasserstrahltechnik sind auch Schrägschnitte ausführbar.

LENGAU. Die Klein Autoteile Ver-triebsgesellschaft mbH ist mit mehr als 280 Mitarbeitern und 13 Standorten in Österreich ein erfolgreiches Familienunterneh-men im Autoteile-Großhandel.

Das Zentrallager der Firma be-findet sich bis zur Fertigstellung des neuen Zentrallagers in Len-gau noch in Grödig und versorgt mit firmeneigenen 40 t-Lkws den Warennachschub der Filialen. Diese Eigenlogistik bringt eine große Flexibilität mit sich und verhilft den Kunden auch zu ei-ner hohen Lieferfähigkeit. Zudem führt das Unternehmen Theorie-

und Praxisschulungen für die Themen Bremsanlage, Batterie-management, Motorsteuerung, Turbolader, Motordichtungsma-nagement, Klimaanlagen, Stoß-dämpfer/Fahrwerke und Abgas-anlage/Katalysatoren-Technik durch.

Interkommunale IdeenEnde November erfolgte der of-fizielle Spatenstich für das neue vollautomatisierte Logistik- und Auslieferungslager. Der moderne Lagerkomplex wird auf mehr als 12.000 m2 errichtet. Insgesamt investiert das Unternehmen mit

Sitz in Grödig (Salzburg) sechs Mio. € – durch die Ansiedlung entstehen drei Dutzend neue Arbeitsplätze.

Das Gewerbegebiet Lengau gehört zur Inkoba (Interkom-munale Betriebsansiedlung) Lengau – eine von 29 Inkoba-Regionen in Oberösterreich. Die Gemeinden entwickeln gemein-sam Betriebsbaugebiete, teilen sich Kosten und Erträge und werden dabei von den Experten der oö. Wirtschaftsagentur Busi-

ness Upper Austria unterstützt. Lengau ist eine von zwei bun-desländerübergreifenden Inko-bas: Die beiden oö. Gemeinden Lengau und Lochen und die Salzburger Gemeinden Straß-walchen und Neumarkt am Wallersee haben sich im Verein „Interkommunale Betriebsan-siedlung Lengau“ zusammenge-schlossen, um zwei Areale in den Gemeinden Lengau und Lochen gemeinsam zu entwickeln und zu vermarkten. (pj)

Sechs Mio. Euro für neues LagerWie das Familienunternehmen Klein Autoteile in die Inkoba-Region Lengau investiert.

Startschuss Offizieller Spatenstich von Klein Autoteile für das neue Logistik- und Auslieferungs-lager um rd. sechs Mio. Euro.©

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Page 94: „Alles digital!“ Das ist das Motto für 2017

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WIEN. Rund um den Globus investieren Unternehmen erst-mals seit 2010 wieder vermehrt in die Modernisierung ihrer IT-Netzwerke, da sie verstärkt auf Software-Defined Networking (SDN), mobiles Arbeiten und Internet der Dinge setzen. „Zum ersten Mal seit fünf Jahren sinkt heuer der Altersdurchschnitt von Unternehmensnetzwerken“, sagt Jürgen Horak, CEO von Dimension Data Aus tria. Statt 53% 2014 waren 2015 nur noch 42% der analysierten Techno-logiegeräte entweder alternd oder veraltet. Das ist eines der Ergebnisse des Network Baro-meter Report 2016, der Daten von 300.000 Servicefällen der von Dimension Data betreuten IT-Netzwerke erfasst.

Akute Sicherheitsrisiken„Alternde Netzwerke sind nicht zwingend alarmierend“, meint Horak. „Manche Firmen nützen ältere Netzwerke, um die Inves-titionen für eine Modernisie-rung aufzuschieben. Sie müssen sich jedoch im Klaren darüber sein, dass sie dafür ein anders

angelegtes Supportmodell be-nötigen, was wiederum mit kon-tinuierlich steigenden Kosten verbunden ist. Zudem unterstüt-zen ältere Netzwerke unter Um-ständen neue Technologien wie Software-Defined Networking oder Collaboration- und Cloud-lösungen nicht.“

Der Report warnt vor aku-ten Sicherheits risiken: Bei den 97.000 untersuchten Gerä-ten in Netzwerken stieg welt-weit die Anzahl der Geräte mit mindestens einer bekannten Sicherheitsschwachstelle von 60% im Vorjahr auf 76% im aktu-ellen Zeitraum – dem höchsten Wert der vergangenen fünf Jahre.

In Europa war der Anstieg der Netzwerk-Schwachstellen mit 82% besonders dramatisch (2015: 51%). Bei den dokumen-tierten Störfällen entfällt mehr als ein Drittel (37%) auf mensch-liches Versagen und eine falsche Konfiguration. Sie wären mit ei-ner entsprechenden Qualitäts-kontrolle, Konfigurationsver-waltung sowie Automatisierung vermeidbar. Die Reaktion auf Störfälle hat sich dagegen ver-

bessert und ist im Durchschnitt um 69% schneller geworden.

Die Einführung von IPv6 schreitet voran: Mittlerweile nutzen 41% der Geräte die neu-este Version des Internetproto-kolls (IP). Das erlaubt Unterneh-men mit neueren Netzwerken, ihre Digitalisierungsstrategien voranzutreiben, indem sie eine Konnektivität in den Bereichen

Internet der Dinge, Big Data, Analytics und Containerisation ermöglichen (Vorjahr: 21%). „Der Umstieg auf den neuen IPv6-Standard ist für Unternehmen unumgänglich, denn die stei-gende Anzahl an miteinander verbundenen Geräten wird zu ei-nem Mangel und irgendwann zu einer Unerreichbarkeit von IPv4-Adressen führen“, so Horak. (pj)

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Neues geld fließt in die IT-NetzwerkeHintergrund ist der Trend zu mobilem Arbeiten, Internet der Dinge sowie Software-Defined Networking.

Wieder modern „Zum ersten Mal seit fünf Jahren sehen wir, dass Netzwerke deut-lich langsamer altern“, sagt Jür-gen Horak, CEO von Dimension Data Austria.

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STEYR. Einen Erfolg meldet die BMD Systemhaus GmbH: Ab so-fort verfügt das Unternehmen über die ISO27001 Sicherheits-zertifizierung. „Bis dato besit-zen nur wenige österreichische Unternehmen eine Zertifizierung nach ISO27001“, erklärt Andreas Hermann, Leitung Technik bei BMD (Bild). Insgesamt benötigte BMD für die aufwendige Sicher-heitszertifizierung drei Jahre

bzw. 2.000 Mitarbeiterstunden. Hermann ergänzend: „Auch in Österreich versuchen im-mer mehr IT-Unternehmen, als Cloud-Anbieter aufzutreten. Oft sind das aber Einzelpersonen oder sehr kleine Firmen, denen selbst die damit verbundene Ver-antwortung und auch das Risiko gar nicht bewusst sind.“ Für die BMD-Standorte in Deutschland, Tschechien, Ungarn, Slowakei

und in der Schweiz ist die Zerti-fizierung nach ISO27001 darüber hinaus ein wichtiges Kaufargu-ment für die Kunden.

Die BMD Cloud ist auch gegen Ransomware geschützt; diese steht für jegliche Art von Schad-programm, das den Zugriff auf die Dateien, meist durch eine Verschlüsselung, verhindert und dann anschließend zum Zahlen eines Lösegelds auffordert. (red)©

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Schutz gegen SchadprogrammeBMD Cloud jetzt auch mit der ISO27001-Sicherheitszertifizierung.

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