Aktion des „Treffpunkts am Markt“
in Siegburg 9. bis 22. September 2018
1 Michael Laska, 29. März 2019
Der „Treffpunkt am Markt“ ist
• eine stadtpastorale Einrichtung der Katholischen Kirche Rhein-Sieg,
• eine Initiative des Kreiskatholikenrats Rhein-Sieg (2009),
• eine Einrichtung des Ehrenamts.
2 Michael Laska, 29. März 2019
Treffpunkt am Markt
Haus zum Winter ältester profaner Steinbau Siegburgs
3 Michael Laska, 29. März 2019
Treffpunkt am Markt
Der „Treffpunkt“ ist
• als eine Form der Stadtpastoral in besonderem Maße Mittel- und Ausgangspunkt niederschwelliger Pastoral,
• ein Informationszentrum für kirchliche, religiöse, existenzielle, soziale und psychosoziale Fragen mit der Möglichkeit der Weitervermittlung an kirchliche sowie außerkirchliche Beratungsangebote und karitative Dienste,
• eine Begegnungsmöglichkeit für suchende Menschen in unserer Gesellschaft innerhalb und außerhalb von Kirchen und/oder Religionen,
• ein Ort des Austauschs, der Diskussion, des (gemeinsamen) Fragens und Suchens, des kontroversen Gesprächs.
4 Michael Laska, 29. März 2019
Treffpunkt am Markt
Der „Treffpunkt“ bietet
• Gesprächsmöglichkeiten zu den täglichen Öffnungszeiten,
• Vorträge und Gruppengespräche zu psychosozialen Themen,
• Vorträge zu religiösen oder gesellschaftsrelevanten Themen,
• Projekte und Aktionen, in denen Aspekte der Lebenswirklichkeit aufgegriffen und reflektiert werden,
• ausgesuchte Bücher, Bibelausgaben, Schmuckkarten, Kalender, „Saisonartikel“ zum Verkauf,
• Informationsmaterial von kirchlichen Einrichtungen.
5 Michael Laska, 29. März 2019
Treffpunkt am Markt
Besuchsstatistik 2018
• ca. 1400 Besuche (ohne Veranstaltungen)
• Altersstruktur:
bis 40 Jahre: 17 %
41 bis 64 Jahre: 27 %
über 65 Jahre: 56 %
• Dauer der Gespräche:
bis 15 Minuten: 65 %
15 bis 60 Minuten: 16 %
über 60 Minuten: 19 %
6 Michael Laska, 29. März 2019
Treffpunkt am Markt
Der „Treffpunkt“
• Ort des Denkens, des Austauschs, der Diskussion in diversen Veranstaltungen.
• 2018: insgesamt 26 Veranstaltungen zu ausgewählten Themen aus Theologie, Philosophie , Kultur, Naturwissenschaften, Politik.
• Beispiele:
Theologie: „Der Psalter als Lehrbuch messianischen Glaubens“,
Philosophie/Naturwissenschaften: „Wie der Zufall es will. Wesen und Erscheinung des Zufalls“,
Literatur: Autorenlesung mit Hanns-Josef Ortheil „Glaubensmomente“.
7 Michael Laska, 29. März 2019
Treffpunkt am Markt
Projekte und Aktionen
• „Zitat der Woche“
• Spruchkarten
8 Michael Laska, 29. März 2019
Treffpunkt am Markt
Projekte und Aktionen
• „Aschermittwoch to go“
• Kunstausstellung
9 Michael Laska, 29. März 2019
Treffpunkt am Markt
Projekte und Aktionen
• „Der Nikolaus besucht den Treffpunkt“
• „Before I die I want to …“
10 Michael Laska, 29. März 2019
„Before I die I want to …“
Der Ursprung
2011 in New Orleans
11 Michael Laska, 29. März 2019
„Before I die I want to …“
Die Initiatorin:
Candy Chang
Künstlerin und Stadtplanerin
12 Michael Laska, 29. März 2019
„Before I die I want to …“
Mittlerweile wurden über 4000 Wände in über 70 Ländern
in über 35 Sprachen gestaltet.
Santiago, Chile Foto: Bernd Biedermann
13 Michael Laska, 29. März 2019
„Before I die I want to …“
Mittlerweile wurden über 4000 Wände in über 70 Ländern
in über 35 Sprachen gestaltet.
Tokio, Japan
14 Michael Laska, 29. März 2019
„Before I die I want to …“
Mittlerweile wurden über 4000 Wände in über 70 Ländern
in über 35 Sprachen gestaltet.
Lagos, Nigeria Foto: Dara Olayebi
15 Michael Laska, 29. März 2019
„Before I die I want to …“
Mittlerweile wurden über 4000 Wände in über 70 Ländern
in über 35 Sprachen gestaltet.
Najaf, Irak
Foto: Ahmed Alameri
16 Michael Laska, 29. März 2019
„Before I die I want to …“
Mittlerweile wurden über 4000 Wände in über 70 Ländern
in über 35 Sprachen gestaltet.
Perm, Russland
Foto: Perm Artillery Museum
17 Michael Laska, 29. März 2019
„Before I die I want to …“
Mittlerweile wurden über 4000 Wände in über 70 Ländern
in über 35 Sprachen gestaltet.
Siegburg
18 Michael Laska, 29. März 2019
„Before I die“ in Siegburg
9. bis 22. September 2018
• Zwei Tafeln standen zwei Wochen lang täglich vor dem „Treffpunkt“.
• Auftaktveranstaltung am 9. September im Anschluss an die Hl. Messe in Sankt Servatius.
• Kooperation mit der Kreisjugendseelsorge: In der Kreisjugendmesse eine Woche zuvor hatten sich junge Menschen mit der Frage „Bevor ich sterbe, möchte ich …“ beschäftigt.
• Die aufgestellten Tafeln wurden ständig von Mitarbeitenden des „Treffpunkts“ betreut.
• Die Medien haben ausführlich berichtet.
• Es existiert eine ausführliche Dokumentation über die Aktion.
19 Michael Laska, 29. März 2019
„Before I die“ in Siegburg
Die Statistik
• Ca. 200-mal haben Menschen ihre Wünsche auf die Tafeln geschrieben.
• Über 1600-mal blieben Passantinnen und Passanten vor den Tafeln stehen und schauten sich das Geschriebene an.
• Oft standen Zwei oder Drei zusammen und unterhielten sich über die Einträge anderer Menschen.
• Über 170-mal führten die Mitarbeitenden des „Treffpunkts“ zum Teil sehr intensive Gespräche mit Passantinnen und Passanten jeden Alters.
20 Michael Laska, 29. März 2019
„Before I die“ in Siegburg
Antworten
21 Michael Laska, 29. März 2019
„Before I die“ in Siegburg
Antworten
22 Michael Laska, 29. März 2019
„Before I die“ in Siegburg
Antworten
23 Michael Laska, 29. März 2019
„Before I die“ in Siegburg
Antworten nach Themen
• Existenzielle Wünsche (ca. 140-mal)
• Familie, Freunde, Gesellschaft (ca. 40-mal)
• Welt, Politik, Frieden, Natur, Umwelt (ca. 60-mal)
• Glauben, Kirche (ca. 25-mal)
24 Michael Laska, 29. März 2019
„Before I die“ in Siegburg
Welche Bedeutung hat die Aktion
aus stadtpastoraler Sicht?
25 Michael Laska, 29. März 2019
„Before I die“ in Siegburg
Stadtpastoral allgemein
• ist die kleine Schwester der Citypastoral, die sich in Großstädten komplementär zur Gemeindepastoral etabliert hat;
• richtet sich mit ihren Angeboten nicht nur an praktizierende Christen, sondern bewusst und konkret an die wachsende Gruppe der Menschen außerhalb des Lebensraums von Gemeinde und Kirche.
26 Michael Laska, 29. März 2019
„Before I die“ in Siegburg
Stadtpastoral in Siegburg = „Treffpunkt“
• Kirchlicher Ort im Stadtzentrum, an dem ehrenamtlich tätige, lebenserfahrene und lernbereite Christinnen und Christen präsent sind.
• Die Angebote sind
niederschwellig, absichtslos, gastfreundlich, seelsorglich,
diskret, hörend, zugeneigt, am Austausch von Überzeugungen interessiert,
bei Bedarf Information und Orientierung bietend und/oder an Fachstellen vermittelnd.
27 Michael Laska, 29. März 2019
„Before I die“ in Siegburg
Die Aktion
entspricht exakt den Anforderungen einer Stadtpastoral:
• ist ein Angebot an Passantinnen und Passanten jeglichen Alters und aller Milieus, über ihre persönlichen Werte nachzudenken;
• ist eine Einladung an Passantinnen und Passanten, über das, was sie noch in ihrem Leben erreichen, leben, erleben und erledigen wollen, mit Mitarbeitern der Stadtpastoral ins Gespräch zu kommen;
• ist ein niederschwelliges und unverbindliches Angebot: Menschen, die sich mit dieser Frage nicht auseinandersetzen möchten, können einfach vorübergehen.
28 Michael Laska, 29. März 2019
Before I die I want to …
Danke für Ihre Aufmerksamkeit.
29 Michael Laska, 29. März 2019