Airway Management 2
Universitätsklinik für Anästhessiologie und Schmerztherapie
Fiberoptische Intubation
• Fiberoptische Intubation nasal (einfacher) oder oral
• beim erwartet schwierigen Atemweg in der Regel beim wachen, spontanatmenden Patienten
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Fiberoptische Intubation – Key points
• Instruierte Assistenz verfügbar • Pat. optimal mit Lokalanästhetika vorbereiten • Fiberoptik immer gestreckt halten • Sauerstoff 2-4 L/min über Absaugkanal • Fiberoptik nie blind vorschieben
(CAVE: Blutungen!) • Beim Vorschieben des Tubus: Carina immer im
Blickfeld behalten • Gabe des Hypnotikums erst nach sicherer
Platzierung des Tubus verabreichen, wenn etCO2 dokumentiert wird
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Korrektes Vorbereiten der Fiberoptik
• Fiberoptik korrekt anschliessen • Bild scharf stellen und zentrieren • O2 mit 2 – 4 L/min an
Absaugkanal anschliessen • Tubus innen mit Silikon
aussprayen und über Fiberoptik fädeln und fixieren. Tubus-Konnektor entfernen und sicher aufbewahren (Fiberoptik kann verletzt werden)
• Antifog-Mittel vor jedem Einführen der Optik auf Spitze auftragen
Silikonspray Antifog-Mittel
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Fiberoptische Intubation nasal wach an „Insel": 3 Schritte
1. Adäquate Analgesie und Lokalanästhesie bei erhaltener Spontanatmung
2. Tubus Passage unterer Nasengang • Tubus nur unter ganz leichtem
Druck immer in die gleiche Richtung drehen und vorschieben
• Tubus in Trachea schieben • Carina immer im Blickfeld behalten • fiberoptische Lagekontrolle des
Tubus & Kapnographie 3. Hypnotikum injizieren
Relaxation, wenn nötig
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Schritt 1: Lokalanästhesie & Analgesie (1) • Eine gute topische Anästhesie und eine gute Führung des Patienten sind der Schlüssel zu einer stressfreien fiberoptischen wachen Intubation! • Nase mit Co-Phenylcain anästhesieren (+ Vasokonstriktion)
• Rachen mit Xylocain 10% anästhesieren (1Hub = 10mg). Falls erhältlich: Lidocaingel-Lollipop
• Remifentanyl 0.05 – 0.1 mcg/kg/min u/o Fentanyl 0.5 – 1 mcg/kg
• 2-4ml Lidocain 1% transconoidal
• Gute Alternative: Inhalation mit Lidocain-Vernebler
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Schritt 1: Lokalanästhesie & Analgesie (2)
• Topisch durch Fiberoptik – Lidocain 1% 1 ml-weise – O2 2 – 4 L/min via
Absaugkanal – Beim Einspritzen des LA
Absaugknopf drücken ⇒ Verteilung des LA & „Wegpusten“ von Sekret
– Einwirkzeit beachten
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Schritt 1: Lokalanästhesie & Analgesie (3): „Spray as you go technique“
Epipharynx
Epiglottis
Stimmbänder
Trachea
Bifurkation
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Schritt 2: Fiberoptik- und Tubusplatzierung
• Nasenöffnung mit Gleitmittel versehen und Tubus mit konstantem Druck vorschieben. Falls Rotation: immer in die gleiche Richtung.
• Oral: geschlitzten Güdel verwenden
• Wacher Patient: Zunge rausstrecken lassen
• Carina während Vorschieben immer im Blickfeld behalten!
• Fiberoptische Lagekontrolle der Tubusspitze (2–3 cm oberhalb Carina)
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Schritt 3: Narkotika & Beatmung • Beatmung und Kapnografie (⇒ Lagekontrolle)
• Gabe des Narkotikums (Propofol) und Muskelrelaxanzien nach Bedarf
• Cuffen erst nach Induktion
• Gute Fixation des Tubus
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Gefahren
• Ungenügende Führung des Patienten
• Unvollständige Lokalanästhesie
• Sedation zu stark ⇒ Spontanatmung unterdrückt
• Fiberoptik zu tief in Trachea, resp. Bronchus vorgeschoben ⇒ Pat. hustet
• Tubus lässt sich nicht vorschieben
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Probleme beim Vorschieben des Tubus
• Nasale Passage erschwert oder unmöglich:
– Septumdeviation – Septumsporn – Mucosaverdickung
• Gut schmieren. Tubus immer in
der gleichen Richtung drehen • Korrektur: kleinerer Tubus,
Nasenloch wechseln
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Tubus passiert Glottis nicht: – Anstehen am rechten Aryknorpel
[häufiger als links, Tubusspitze zeigt nach rechts Asai. Br J Anaesth 2004; 92: 870 -81]
– Gefahr: Tubus rutscht mit Optik in Ösophagus
– Korrektur: Tubus mehrmals um die gleiche Achse drehen und unter sanftem Druck in die Trachea schieben
– Wenn möglich Tubus mit weicher Spitze benützen (zB Parker Tube oder ILMA)
– Aintree Katheter hilft (Überbrückung Kalibersprung)
Probleme beim Vorschieben des Tubus