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agit 883 Bremen - Hannover Ausgaben 72-73

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    ES LEBE DER 883 MYTHOS DER ,TETZT WIEDER AUFERSTANDEN ISTWarum so eine Zeitung?======================Jedes Grppchen kocht ih r Sppchen mitnem Blttchen. Und je tz t fangen wirauch noch an. Jedes dieser GrppchenOPartei) weiSwas -Kalle" wirklich meiteund wir wissens natrlichauch. W r bi l den uns aber ein noch mehr zu wissen( Die .pinnen die Anarchos). Jetzt abermal ernsthaf t . Wir wissen zwar was siewissen. Da s ie aber nicht wissen waswir wissen, drum Mssen s ie wissenwae wir wissen.Je tz t aber malweiter. Wie gesagt. Wirwollen ein Blttchen f r die machen,die nicht im Autoritr-dogmatiech verseuchten Sumpf der"Partei- (wievieleK P D ~ s und A-Null 's gibt es eigentl ich?) untergegangen sind und untergehen. Die -Arbe1termassen" werdenEuch bestimmt folgen - bis in euerGrab. Wir zi t ieren den GenossenMnchhausen aus Grimms Mrchen ( Gesammelte Werke Band I Kapi te l 23Seite 312 3. Absatz- damit 's auch jeder findet ) :"Ich packte mich beimSchopf und ~ o g mich aus dem SUmpf derautor i tren ScgeiSe heraus.- ZitatEnde.Je tz t aber einen Absatz. Der AbstandmuS gewahrt werden (hoffentlichnicht fr immer) . Nun zu uns.undwaswir vorhaben. Wir sind vier Genossen:2Arbeiter, 1 Lehrling und 1 ~ K k E X ~ Schler. Wir haben mit dieser erstenAusgabe den 883 in Bremen den Anfanggemacht . Dies Organ so l l jedem, der s i chmit den Zielen des Rtekommunismus, desf re ihei t l ichen o ~ i a l i s m u s oder desAnarchismus sol idar is ier t oder sympathis ie r t zur Mitarbeit offenstehen. Ebensoi s t Krit ik erwnscht. Wir wollen keineintel lektuelle ScheiSe verbreiten ( dass t inkt sooo ! ), sondern wir wollen mithelfen die Selbst organisation der Arbe i te r , Lehrlinge, Schler und StudentenImpre.BumPresserechtlich verantwortlich:A. Achtdreier28 BremenFedelhren 76

    vorantreiben. wie das ausse_ensol l und welche ErfOlge und MSerfolge der kampf bring t , darberwerden wir in di eser Zei tung be richten. Und t r o t ~ d e m . Und geradedeswegen

    S c h w a r ~ f r o n t Die RedaktionDi e 883 war eine de r b.deutends t e . der f re ihei t l ich-sozial ietischemm Zeituagen in Berlia,die sich ber einige Jahre hinweg eines "regen Leserkreiseserfreute. In den Letzten erschienenen Ausgaben der 883 gab e.berei ts eine Bremer und ei .eHannover Seite . Nach der Ein.te l luag der 883 in Berlin erschienen dort -Hundert Blumen"und der -Berl iner Anziider" In Hannover wurde dann eineganze Zeitung unter dem Namen883 herausgegeben und je tz tauch in Bremen.

    ..-

    D - loH Ir: E e'1l. J"IA Co -1. .-

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    olidQri i i l t I'V\I tdew./-lau s .IQUGh .-.

    Wer war Georg von Rauch?Georg von Rauch und Thomas Weibeckerwaren aktiv t t ig in der Schwa rzenHilfe Berlin. Die SH versucht allenGefangenen die grtmgliche Hi l fezu geben und ihnen ihre Lage bewutzu machen. Im zuge der Baader- Mei nhof-Hysterie wurden Georgam 4.Dezember1971 und Thomae am 3.Mrz 197 2 vonden Bullen auf offener Stre erschossen.

    wir \ , ' , ~ ... v;e'e"R '" ( , CIu e .Mach einer Demonstration- wo einebreite Solidarisierun g der Linken. stat tfand- von 6000 Jugendlich enfhlte der S e sich bedrmht undverfgte am 20.10.7 2 durch dasAbgeordnetenhaus die Schlieungdes Rauchhauses zum 31.1.73.Genossen, unters ttzt das RauchHaus-Kollektiv durch Spenden undEigeninit iat iven gegen den Angriffder Staatsgewalt.

    p" Ganre yon BeHc b H@ueAm 8. Dezember 1971, vier Tage nach derErmordung Georgvon Rauchs, besetztennach einem Konzert der Ton Steine Scherben (Politrockband ) 600 Lehrlinge,Jungarbeiter, Schler und Studentenein Gebude des ehemaligen BethaRienkrankenhauses i. Kreuzberg in Berlin.Im neuerkmpften Jugendzentrum entstand eine Wohngemeinschaft und verschiedene Aktivitten wurden sofortin i t i i e r t :a) die notwendigen Renovierungegruppenb ) eine Berufsschulgrup pe und eineSchlergruppec ) eine sexualaufklrullgsgrupped) eine jur ist ische BeratungsteIlee) das Lehrlingstheater "Rote Steine"undsoweiter.Im Georg v. Rauch Haus wohnen Jungarbe i te r , Lehrlinge, Schler und Trebegnger. Die Gemeinschaft im RauchHaus-Kollektiv ( rHK) baeiert auf derSelbstoraganisierung. Trotz permanenten Druckes vom Senat, der sich uertein unbegrndeten Bullenrazien, eowiein H e t z k a m ~ a g n e n in den brgerlichenZeitungen (Rauch-Haus hat eine Bombenwerkstatt" , denn 1 0 leere Weinflasohenwurden gefunden)ist ee nicht gelungendie Selbstverwaltung im Rauchhsus zuzerstren. I m Gegenteil .x.DieSelbstorganisation hat das RHK re a l i s i e r t . Je tz t so l l ein Nutzungever.traf{ am 6.10. von der SPD - Gegenantragzur Borderung der CDU, die dallRauchhaus schlieaen wollte-im SenateingebraCht) zwischendem Senat (SPD)und dem RHK abgeschlossen werden,derdarauf abziel t , das RHK unter der Aufsicht der Behrden zu stel len.

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    Das Redaktionskollektiv der 883 Bremenh ie l t es f r notwendig diese ErklrUD& zu verffentl ichen. Aus technischen Grnden wird der 2. Te i l inder nchsten Ausabe der 883 verf-fent l ich t . H a. ' ~ t ' -E"t' 1

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    Volkskrieges bestimmend i s t . Derunbeugsame revolutionre Geist Klasse 1n England vor 100 Jahren be-dieses kleinen und armen Bauern-volkes, dem kein marxistischer schrieb. Ber Imperialismus reprodu-di i ziert die Mensahenvernichtung heuteTheoretiker den Sieg ber e m- auf erweiteter Stufenleiter , ohne daSperial is t ische Supermacht USA an sich der Blick der marxistischen Theder Wiege gesungen hat, wecktund mobil is iert die revolution- oretiker gengend geweitet htte , um1 die vom Kapital bedingte extreme Ver-ren Krfte und Hoffnungen in a - elendung der Menschheit r ichtig erfassenlen fUnf Erdteilen. Kein Tag ver- sen zu knnen. Im Einflubereich desgeht ohne heue Siegesmeldungen. Imperialismus wchst die tebens-/To-sptestens se i t der Niederlage desnot der Menschen sowohl in diedes franzsischen Expeditions- Breite als auch in die Tiefe. Jedercorps in Dien-Bien-Phu haben die technologische Fortschri t t s teigertAgenturen des Imperialismus die im imperialistischen System notwendigihnen drohende Gefahr erkannt. Ausbeutung und UnterdrUckung, HungerSie reagieren heute unmittelbar und Verzweiflung der Massen. Daund prompt auch auf die unschein- dieser Zusammenhang hierzulande nichtbarsten Anstze des Volkswiderstandwahrgenommen wird, macht seine ResulWo immer sich dieser Widerstan d tate fr die Leidtragenden nicht er-regt , intervenieren sie mit den crglicher. Die Blindheit hat ihredurch Erfahrung perfekt ionier- Grndel in den entwickelten Industrie-ten UnterdrUckungstechniken. gesellschaften des ImperialistischenSo bewirken sie selbst die Systems bilden die lohnabhngigenfortschreitende Vereinheit- Massen insgesamt eine Arbeiteraristo-lichung a l le r revolutionren krat ie, deren relat iv hherer Lebens-Krfte. standard die Verelendung von M i l ~ i a r -Nicht die k . . x ~ . t t .. revolu- den Menschen in den unterentwickelt ge-t ionre Theorie bringt diese Ver- haltenen Gebieten zur notwendigeneinheitl ichung hervor, sondern die Voraussetzung hat. Das Bewutsein,konkreten Bedingungen des bewaffne-auf Kosten anderer angenehmer zu le -ten Kampfes. Im theoretischen ben, is t unbequem und belastet das Ge-Bewutsein spiegelt sich d i e ~ wissen; daher wird es verdrngt. EineProess noch sehr unvollkom- internationalist ische Klassensolida-men und verzerrt . Stat t die re- r i t t kann da schwerlich entstehen.volutionre Situation als eine als Marx und Engels das Kommunisti-globale zu begreifen, verstel l t sche Manifest schrieben, gab e . indie ais der nationalstaat l ichen England, als dem am weitesten ent-Phase des Kapitalismus herrUh- wickelten land, a ~ c h eine Arbeiterar-rende begriff l iche Beschrnkt- i 'stokratie . Gleichzeit ig vegetiertenheitden Blick und den prakti- dort aber auch hundert tausende vonschen Zugriff auf die welt- englischen und irischen Proletariernweiten Zusammenhnge. Die neue am Rande des Existenzminiauae. Die.eDimension des transnationalen Elend.n vor den Haustren der ReichenImperialismus t s t bisher nicht auf lieen damals in Europa ~ a s Gespenstden Begriff gebracht. Mit den einer proletarischen Revolution kon-Denkgewohnheiten der uns ber- krete Gestalt annehmen. Das ,lndertel iefer ten revolutionren Theorie siohl indem sich das Kapital zuai s t der sich in der Gegenwart imperialistischen WeltS7stem auswuch.,entwickelnde Volkskrieg nicht wurde die fr das Kapital lebensnot.e.begreifen. Gemessen an der Wirk- dige Spaltung des Proletariats inl ichkeit gleiohen die Vorstel l- eine relativ privi l igier te ,Arbeiter-der europischen Kommu- aristokratie und in die verelendetenungen K ei Massen in der Wei.e auf erweite terni ,sten ber den api talismus - Stufenlei te r reproduziert da siohner Idylle; daher v e r s t ~ d l i ~ h , das Proletariat in den Metropolen ins-da sie von ~ d y l l i s c h e n amp - gesamt im Veegleich zu den Ma.sen ,into r men schwrmen. den unterentwickelt gehaltenen Gebie-~ e r Kapital&smus hat mitnichten ten eine privi l igier te Stellung eindie excessive Menschenfresserei nahm. Dadurch konnte das die Hervenberwunden wie s ie Engels in sei- zentren cS.... des Systems bergende.nem Buch ber die arbeitende Hinterland des Imperialismus weitgehend_r - befriedet werden.

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    Die Revolution wurde ins Exil gegeschickt. um die Erfahrungen ih re r Emigration bereichert , kehrts ie heute in die Metropolen zurck.geis ter t folgtsn. Rckhalt hattendie Faschisten auch in einem nichtunerheblichen Teil des Prole tar ia ts ,und das obwohl jene zu dieser Zeitich on zehntausende proletar ischerDa der Gang der proletarischen Revolutionre in den Konzentrations-Weltrevolution nicht von der Arbei- lagern gefangen hiel ten.terar is tokrat ie sondern von den Faschis t ischer Terror i s t abernoch in

    verelendeten Massen bestimmt wird, anderer - viel unmittelbarer Weise -i s t heute so wahr wie zu der Zeit ein Moment des gesellschaft el ichender Entstehung der kommunistischen Prozesses in der BRD, aus dem dieBewegung. Um sie zu erkennen, mu mehr a ls drei millionen Arbeitsemi-man auf die Haltung des amerikanischegranten aus den Sdeuropischenn Industrieproletariats gegenber Lndern, der TUrkei und Nordafrikadem Vlkermord am vietnamisichen nicht weggedacht werden knnen, ohneVolk sehenl die Arbeiter von Dow da die westdeutsche Wirtschaft zu-Vhemical streiken nicht dagegen sammen.rche. Diese Emigranten b i l -daS in Vietnam die Menschen mit den fr das Kapital eine mobile Re-dem von ihnen produzierten Na- servearmee, ohne die die fUr daspalm verbrannt werden; al lenfa l ls System lebenswichtige Kapitalvermeh-legen sie noch die Arbeit nieder, rung unmglich i s t , die es aber auchum fr die Herstellung von Massen- e8mglicht in Zeiten der unvermeidli-verniahtungsmitteln einen hheren chen Absatzkrtse eine Arbeits losig-Lohn zu bekommen; sie whlen Nixon kei t von 10-15% durch Deportationdamit dieser die RUstungsindustrie der Emigranten Kat verschleier t- also auch ihre Arbeitspltze - werden kann. Dieser aystemstabil is ieeehlt . Gegen den Vietnamkrieg sind rende Mechanismus beruht auf der fas ts ie nicht , weil durch ih n ein selgst- tota len Rechtslosigkeit der auslnbewutea Volk unter dem imperial- dischen Arbeiter in der Bundesrepuiat iachen Joch gehalten werden so l l , s l ik , den rechtsataatswidrigen Mg-sondern weil die amerikanischen l ichkei ten des Auslndergesetzes, desImperialisten diesen Krieg nicht taschis t ischen Praktiken der deut-gewinnen knnen. Schen Auslnderbehrden und derDaa BewuBtsein der westdeutschen te rrbr is t ischen Unterdrckung derLinken wird vom dem weiteren I r r - arbeits losen Massen in der Trkei,turn bestimmt, der faschistische Griechenland, Spanien, Portugal,Terror a ls Ki t te l zur Erhaltung Marrokko und demnchst auch I ta l ienund Stabilisierung von Herrschaft - also in den wichtigsten Herkunfts-aei mit der Niederlage ~ a z i - D e u t - lndern der A r b e i t s e . i r ~ n t e n . schlands aus den Arsenalen der Deren fas t lckenaKlose Uberwachungentwickelten kapital is t ischen iurch deutsche Geheimdienste undLnder verschwunden. Tatschlich Agenten der faschistischen Heimat-war der Nazismus nur die natio- regierunggen, Diskriminierung undnallat iach bornierte V o r w e ~ n a h m e physischer Terror sowie die s te tsdea faschistischen Terrors, den gegenwrtige Drohung der Deportationdie Agenturen des Imperialismus hl t die Arbeitsemigranten auch aufheute in den unterentwickelt ge- deutschen Boden in eloem Zustand ge-haltenen Gebieten organisieren ste iger ter Angst und Unsicherheit.und finanzieren. Gegenwrtig l e i - Faschismus i s t so fUr ca. 20 ' der aufden weitaus mehr Menschen unter westdeutschen Boden tt igen Industrie-dem faachistischen Terror des arbei terschaft Wirklichkeit.imperialistischen Systems als dasin den Hahren von 1933 bis 1945der PalI war. DaB IRr das Prolei l ~ i a t in den Metropolen dent i .chis t lachen Terror gegen seineKlaaaengenossen in den unterentwickelten Gebieten hinnimmt, jazuweilen sogar befrwortet oderfordert , hat durchaus seineParal le le im Deutschland des Hitlerfaschismus. Solange die Nazissiegten, waren es nicht nur kleinbrgerliChe Massen, die ihnen be-

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    Das imperialistische System bi ldetin sich eine die nationalen GenzenUberschreitende weltweite Einheit ,in der die entwickelten Zentren nichtV o ~ b i l d und Muster fr die nachholende Endwicklung der Pheripheriesind, sondern vielmehr die Bedingungfr deren fortdauernde und sichverschrfende Unterentwicklung undAuspo.. ~ v e r u n g . Ausbeutung undUnterdrckung sind global organis ier t .Demgegenber i s t die nationale Be-

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    vhrnkung der Klassenkmpfe vonAusdruck der sxruktruSchwche des Proletar ia ts .g i l t die globale Gestalt desImperialismus a ls die bestimBedingung der pro le ta r i -schen Revolution zu erkennen;so ers t wird s ie zur Weltrevolut ion . Angesichts des sich in 4Erdtei len entfaltenden Volkskriegesden Imperialismus, i s t frns dae Frage nicht , ob eineSituat ion gegebens t , sondern nur n ~ c h , wie wirn der vor h a n den e nSituat ion un-seren Standort und unserezu bestimmen haben. Die

    f ~ n d e n wir nicht imBewutsein desre la t iv pr iv i l ig ie r ten Indus t r iepro le ta r ia t s in Westdeutschland. unsere Aufgaben bestimmen sich in ers te r ~ i n i e nach den Notwendigkeiten desbewaffneten Kampfes der prole tar ischen Vlker in den unterentwickel t gehaltenen Ge-ie ten. In zweiter Linie nach ~ I . t w . K t i ~ k . i t xt.Kx *x x t . ~ x , ~ . x . * haben wir unserezu bestimmen nach denschon vorhandenen Mg-ichkei ten, den bewaffnetenin dei Massen hierzu verankern; wovei es unserZiel sein mu, beide Momenten bereinstimmung zu bringen.

    ie geografischen Verhltnisse,ie imperia l is t ische Storich-tung des vom Westdeutschlandus operierenden Kapital sowieie aus eigenem Versa gen fol-Verantwortung des deutschen Proletar ia ts bringen unsin eine unmittelb are und engeVerbindung mit dem revolut i onren Kampf des palestinensischen Volkes um die Wiederherste l lung seiner Lebensgrundlagen.Das deutsche Brole tar ia t hat denFaschismus nicht niederhal ten,den rassist ischen Frevel an mil l ionen jdischer Mitbfgar, dieVernichtung von sechs MillionenEuropischer Juden nicht verhin -

    dern knnen. Die reaktionre zionis t i s fhe Ideologie konnte nur zuunter dem Eindruck der fasch is t i -schen Ausrottmngspolitik zu einerpoli t ischen Kraft werden. Der ZIonismus hat mit der mitleidlosenund grausamen Vertreibung des pales t inensischen Volkes aus seinemse i t zweitausend J ahren angestammten Lebensraum auf makabre Weidedas Erbe des deutschen Faschismusangetreten. Das deutsche Proletar i a t da r f sich seiner Verantwortungfr das Schicks a l des palest inensischen Volkes nicht entziehen. Daswohlbegrndete Schuldgefhl geg enber den jdischen Opfern desfaschist isvhen Rassenwahns darfuns nicht daran hindern, die faschis t ischen Greueltaten zurKenntnis zu nehmen, die die Zionisten heute am palestinensichenVolk begehen. Lidice heit auchDeir Yassin; die Kinder von Oradour sind in Nablus ein zweitesMal ermordet wordem; die Flchtl ingslager im Gaza-streifen unterscheiden sich nur unwesentlichvon den faschist ischen Konzent rat ionslagern; der in die Breitewirkende Terror der Zionistengegen die Palest inenser in denbesetzten Gebieten hat sein Vorbild in der Faschistischen Besatzungspolitik gegenber dem polnischen und dem russischen Volkwhrend des zweiten Weltkrieges.Von den Arbeitern in den entwickelten Gebieten vergessen, vee t i e r t das palestinensi8cheVolk se i t fas t 25 Jahren inFlchtl ingslagern. Ein v e ~ t r i e b e -nes Volk kann den revolutionrenKampf um sein Leben nicht aufheimatlichen ~ o d e n fhren. Diepale s t inensischen Revolutionreschlagen beral l dor t zu, wosie ihren Feind t reffen knnen.Als Speerspitze gegen die arabischen und afrikanischen Unabhm-gigkeitsbewegungen gerichtet , wirddas zionist ische Is rael von denimperia l is t ischen Gromchten

    USA und Bundesrepublik ausgehal ten; ohne deren mili tr ischeund wirtschaf t l iche Untersttzunggbes es das Problem des zionist ischen Expansionismus im arabischen Raum nicht .

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    Souchy: *er freiheitliche SozialismusIn den IeCbziger und siebziger Jahren des "erpn . . Jabrbaadem hatte da- frriheididJe Sozi , ' i_ ia der Scinrei&, lalicaund Frankteich zahlreiche Anbqer. In den && i . . . . LiAdem gelantte er nie zu grerer BedeuIllDJ. In Fruknoidl feiecwer im ~ Y D d i k a l i S l l l l l l zu Bqinn des 20. JahrhUDdera e i a eentd>ung. Am srksten hatte er ia Spooje Wuruln gefaSt. Utrat anfanp ala Anardtianus ud ipicer ala ADardx.ynclikal;.mus in Erscheinung. Der Einflu des spanildtm Anarchismusmachte sich selbn in dm IleibcD der spaniJdtee Sozialdemokralm in gewissen l'luSe:nmpa bemerkbar. Die zahlreichen lOZialrevolutionren E x ~ t e des openi...... Prolecariaa sindvom ~ i n e d e s ~ p r n c c a . Die Arbeilltfbnrecwac . . . iD j Id . . Dda ibm. b l detenCharakur. Die .,.nie- Foa BI der -.j . . . . Be . , ..........man in enru verndener Weile auda ja uv in . iU 6ndm.Man kann sie als freiheididtm Snzial i_ '-eMfwen Im Gegensatz zum marsinisd.m Snzi.Ii ..... ist der fnibeididte.rnolutioner, dabei aber doch aalidiktaa'iech. Er nrwicIict diel:reiheit und Predi&t Toleranz. Er . . . . diedet' V_.di tq Ior Pro' 'cicl . . a.1lDll1CeIk iIor dieSoziaIisiauac en..... BeicIe diitfen aidIt ... ' lt u:.Ie i da- N.rion.liri . . . . wird der s-c der _ Eipzutl_.,Me Wirudtaftafiillta .- Suaabrokra_ Nada _ frelIooit'-,,. n-i.listiedter.tDefiAirion riDd Staa JIId Volk uid>t idawtiD

    tiDer fniMitr* ,=;.1;';0*0 cu ... ... , . u die..... ' '.,. Ge.lft. ' , Ja C d 'Ja .u. AIt-.ll. . . Gemein aeJei- wadaa.Du PrinseiplllillD au ProdQk-tionImiaMa wIrde im fnibeididlm wie im Scaac._ili_ ab; ".fFe leiD, doch uidH iD Staacs-, lOiIdern iDKollelni,,- ud GemeiDdeeigentuUI UIIIpY&lldelt wadaa. DiepoIitddtm Ora- im freiheidichen SoziaIianus sind die Gemeinden, die _ ZU Jdeinerea ,oder l 'iIIuai BncIca v_m_edtlie&en kUDal. Di_ Bnde .ollen an die Stelle des heutigenStaatel tretIm.Die.n Weg des freiheidichen SoziaImnUi hat da- spauiJdte Auardtosyndikalismus beschritten. Iu aUen Teilen Spubeoa, wonad! dem 19. Juli 1936 der f:uchiJtiJdte Aufstand ru.de,psdt1agen yurde, sind die Ideen des freiheitlid!en SozialianUi mehroder weniger vollkommen nnrirldidtt worden. Du , .u eiD 10-iales Experiment von groq gesdtichdidter Bedeucunc fr dieukunft des Sozialismus,on allen sozialen Umwlzungen des z,.anziptm Jahrlilmdera

    war die soziale Revolution in Spanien nach dem 19. Juli am'meinen vom sozialistischen Geiste erfHt. Sie png nicht den Wegder Diktatur des Proletariau wie in Ruland. _dern den We;der Freiheit. Du in ihr groes Verdienst. Iu der So,.jewDioa

    Die Re volt..tt"oni 5 t t(ei rlePQr1ei S CA c . . ~ ~

    die Brokraten ber die ProduiniOllllDinel ud ...bet die Produzenem. Du Volk in demallmdttigenSo . en u t unterworfen. Die Freiheit in in der So,.jeaanioa untedziidtt. EI ,.icd eiDe neue Rnolutioo erforderlich leiD, um dFreiheit zurii

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    6fOR6.,v- f M ( J ( I I - I I A l t ~ IN JJERUA/-1 U ~ E A J f ) Z E A I , n U H IN 8/lENEAIW A ~ w , ~ BRAU.(#E,AJ-~ ; ; ~ ~ O J WIll I I A J ~ AJEIlffE.AJ !Lu' -- .-. . - - . ..

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    TilIR5Tiy 8RIN6T -'I; EURE -MOON ~ , , ~ 1f./5TR.U::::. .PIELrMENTE.MITI.

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    WARUM BRAUCHEN WIR EIN FREIES* JUGENDZENTRUM *"WEIL WIR. ES SATT HASEN ,5TANDI6 IN KNEIPEN, ZU .HOUSEN . WIR . WERDEN 'AUS6ENOMMEN IUND KoNNEN DOCH NICHT MAUlE=N, WAS WIRWOLLEN. . . . " ,.' IN DEN 5TAATUUlEN r R E / 2 . E I T H ~ ' M E N DURFEN

    W I I ~ ..NUR. UNTER AUFSICHr TISCHTENNIS SPIE'-0. IUNO SO EIN SCHE/55 r ~ / Z E ' T H E I M BRAUCHENWIR IM OSTER.TOR.-VIERTEL AUCH qAR NICHr.;.... .IN KEINEM STADTVIERrEL l, ' .WIR, MACHEN UNSER,JUGEND-.ZENTRUM SELBER. ' .*FR. UNSeR. EIGENES ]UGtENDZENTR..UMI-IA8EN.WIR. VIE.L BESSERE. EI6,ENE. IDEEN. ' I . I. ,WIR..LASSP UNS NICHTS VOR5E.r2EN IIN UNSEREM EIGENEN j U ~ E N D Z E N T R . U H BESrlHNEN:WIRSELER., 'WAS ZUTUN Isr l :AMFREITAGt , 2. FERUAR 16'()WIRD ERST MAL 6EFEIER.T/

    IKOMMT ZU UNSER.EM ERWEITERTEN :AKriONSLADEN A,P, HA'FEN 10S-. .AM FREITAC:, ,2 . fEBRUAR 16'0 tt

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    Die Oberpriester t reffen sich(das sind die Genossen, die ihrenMarx!Engels mit Lffeln gefressenhaben) zur Schulungsleitetschulung.Und in dieser S c h u l ~ B l e i t e r s c h u -lung (schnes Wort) werden dieSchwierigkeitan der jeweiligenSchulungsgruppe besprochen. und neueS c h u l ~ g s t e x t e vorgeschlagen( Merktih r was!?). Wie gesagt. diese Totengrber "SchulungsleiterW laberndann in euer "Schulstunde" . . . . nachder Parole "Der Lehrer labert , dieSchler mss en pariere ." I (hnlichkeiten mit anderen INstitutionene ind rein zufl l ig) .

    s tur auf uns einpauken.Das hie in der Schlerbewegung USBund man wechselte die Namen mehr alsein Dutzend mal, aber die autoritreSchulung blieb und mit ih r die Passivi t t . Wenn ih r das noch nicht begriffen habt, achtet mal b ei eurer nchsten Schulungsstunde darauf.Und springt den Totengrbern von derSchippe. Zerschlagt diese autoritreSchulungsmethode. Diskut ier t ber eurePrObleme, die ih r in der Penne, zuHause oder mit eurer Freundiq/Freundhabt , ih r werdet schnell merken,daSwir al le die gleichen Probleme haben.Habt ih r das begriffen. so ie t Solidar i t t kein Wort. sondern was selbstvers tndl icms.Und eure Schulungsleiter oder Obergenossen. die die r ichtige L i ~ i e haben und selber nicht wissen was

    s ie da eigentl ich von sich geben DERuatschen solange b.s ihnen derSchaum Torm Mund Steh t . rch ber ichtige mich, hin und wieder lesen ER Iauch mal andere Genossen aus ihrem /'IETze;VlUlgelium Marx!Lenin uni was es danoch so gibt . Es kommt sogar vor ';' . ..das ein Genosse es wagt was zu sagen. _Wenn der Genosse der es gewagt hat , -... . t . . - Z ; ~ " ~ ' " ..bef.:wae zu sage$l , das nachzuquasseln was .- a - 'sein Oberpriester ihm gerade v o r g e ~ HIt LolCv="'"techt hat , i s t er auf dem rechten Weg e mfA \.- \.-, Iden. Wer eine abweichende Meinung ver-uch so ein PRoletenpriester zu wer 41 DlItiSblll;At r i t t , wird zurechtgewiesen. daS das Am CAhh Ctrhr>?33was ergesagt hat kleinbrgerlich i s t .:!tenn auf Sei te 384 :JXD:: 3. Absatz sagt BERLIN ERarx Und nach 10 Schulungs stunden,wenn regelmig ein dr i t t e l der Genos ANZrJNDERen fehl t , meintman denn das der Schu-lUAgstext zu hoch fr die Untergenosseni e t und man mach t s ic h dran was andere s ' 60 {zu pauken. W e S ; r C ' r m ~ n l ( : > h : p ,Die gleiChe Scheie fmgt von vorne an. ' l,.( tDrei Genossen labern, die anderen lang, DD : 2 rohre "nlASwenen sich. Die Problelllll der Gruppe ,-.1,' t ' L l twerden nid l t besprochen, das machen die e/o 502 .1 CA , S ISCq(:;>S en r.Olter,enossen schon fr uns. Das ra ter - / f Be,.../ t'h 21eese sinkt auf Null, da diese Dogllllltiker 60StephC1h stl-,H .."de.-.t lwmen'10 Soz/o.l ist,'sch S ZehtrlllVY7/f er l in 21 SfephDlh 5 t,.., 60

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    .Straenbahnab Sommerteurer?DASWIRD

    .AIl Brbhu, der Bremer StldenJr....... .. k ~ l a e a ZweUel gebeD. E:IW J.fElCl"~ o m rne r . . .

    Genossen von derNordfront, ih rseid anscheinend abgeschlaff t? LaBtmal wasvon euch__ hren..... tat led.I,Ucll. w_ d gchebenDu IleUI. gul. . . . I. ADlcbld . . .ie htde Se . . . . . Iuag lJl dl.. .falll derMaatred von" " ......1 . .. Alle, Wobncb.lJa1IcIakoil ....eb'.J.doeb _ I . . . . A.ah.bun, der Tarllo, d S o ~ r de. Jr,o. . . . .ndea !J. . . . . zaa .....1!D!oebeld.ad . I1I d...... . L< 'eirtQ " ' l e ; ~ e n , ~ ~ b t e FIDuzle,e der '. . . .. und

    Ton-Steine-Scherben hateine neue Doppel-LP w l ~ ~ e ...mit revolutionren Songs Irausgebracht (20DM) .Be- we rtestellungen an 883 Redaktion, 28 Bremen, Fedelhren 76.ber 883 knnen auchBroschren bes te l l t",erden:a) Malatesta: Einanarchist isohesProgramm - ,60b) Proudhon:publik undmokratic) AnarchistischeHette I , I I ,

    vom anarchist i schen Arbe i terbund Berlin -,20d) Was i s t Anarchismus? ca. -,20vom Anarchist i

    schen l\.01.1ektiv H [ ; k ~ 1 V e) Bcher:lda Mett, Kommune von Krons tadt . 3,50R. Rooker,EmmaGoldmann, Vers t aatlichung derRevolution,ca. 4 ,-Artur Lehning,Anarchismus undMarxismus in der.Russisc hen Revolut ion, 5,-

    Arbeitsloser Stadtgueri L e t ~ t e Meldung:110 sucht Stelle bel derBremer Bank oder hnl i - In Hintertupfingen hat F r a n ~ chem Ins t i tu t als Kassi Josef die Rterepublik ausgesrer . Alternative: Pos- rufen. Vorwrts und s t r ~ s n ten im Bankruberkollek D r u c k f e h l e r ) : s t t ~ e n ) wirt iv . F r a n ~ Joset und seine Clique.K l e i n a n ~ e ~ -kosten1dm- knnen beim Genossen der die 883 verscherbelt fr die nchste Aus gabe gebucht",erdsn.

    Genosse Gaut ier ( absolut keinerlei hnli chkeit mit demaktiven V o r s i t ~ e n d e n der DKP)tauscht Parteibuch gegenPornos. Tel. 566 78 99J." Iv ..,., .", : Mdel und Buben die einen8t" t ~ ' t S" Verkehrsunfall mit FolgenT " . ' V - ~ ' hatten, knnen sich ~ w e c k s ' l .. '" t" ~ . . . . . . eJ L t'" Reperatur des SachsChadensV,"" ",,(ptt"'f.l, an uns wenden. Wir vermit-.. 1 ....H ' , teIn gute Wsrksttten.. .. 1 ' ; ; : : ! ' l S ~ : 7 ! ! M ~ ~ " fi AD - ArA Rc.t4i\f-w , ~ ~ . H l ~ ... "" I " " ) " ," I St.IIE -I/erie r f ~ . , . , . ) . 1 H H ~ , *

    -10- f l ~ c . . t l f l c . ~ I " o ~ l

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    MIi:h4/llIakunllJ

    Revolutionre Aktion

    D. R.A.Inhalt:Seite 2: 3elbs tkr i t ik

    Seite J: 3tra9nkUmpfein FrankfurtSeite j : 3akunin

    Die 'l'r18oriede r 3elbstorcanisation

    1I,:.lchwarze Eilfe"3eite 6: Allgemeine Informationen

    Sommerwird.chheIBer!Demonstrationen und Straenklimpfegegen I3odenspekulation, Mietwueher und. gegen die Rumung desBauses Kettenhofweg 51. Genossende r 88 3 waren dabei.Bericht au f Seite 3

    111 Frc]nkfurt:I SelbSlorgonlSOllon]~ e r Arbeiter, Schler und1.MAI StUdentenIWarwn machen wir am 1.JVlai ein Volksfest'?

    Einige Genossen, die davon hrten, da einVolksfest am 1.Mai im ~ B t e 1 ' t o r v i e r t e l vom3elbstorgan:isierten Jugendzentrum geplanti s t , hatten folgenden Kommentar parat:Das i s t Spalte1'ei! Dazu i s t zu sagen, da3wl1' un s ebenfa l l s an der : ' t 8 . i - D f ~ : n o n : 3 t r a t 1 ( ) n a ls eigenen Block beteil igen w e r ~ e n . j i rmeinen, da eine lfassendemonstretion zwardie Stiirl

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    e ine r breiteren bene fU:l ren kl1:len. hir W E : l ' l ~ . n de n einzelnen Gruppen Informati: '>ns:Tiaterial geben,darni t die Diskusnionen in tens iv : : ; e f i . ~ h r ' t werc'lell kiJnnen. Wir ver f fen t l ivhen nun lil:N einen \.uszug aus demORA-lnfoNr.1/73: " ':!arum O[U\ i1evo-

    lut ionl i rer Anarchis ten) ?Die OHA i s t eine in t8rna t iona le ()1.'ganisation, dievor einigen Jahren in Frankfijich g e g r ~ ~ d e t wurde.Ohn,e ni:lher auf d ie in ternen D i f f e . r e n ~ e n i n n ( J I ' h u l b der franzsischen anarchistischen Bewegung eingehenzu. wollen, kann man die BeweggrUnde der franzi)s i-sehen Geno8Sel1 wie fo lg t def inieren:SELa STK&.tllC

    Trotz der die die ers te T,rummer ce r88 3 zwal1gs1Uufig mit sich i s t es nicht so ,da die 88 3 i so l i e r t Von der undogmatischen Linkengemacht wird. Kontakte zu bestehenden Gruppen sindvorhanden. In diese r zweiten Ausgabe verffentl ichenwir Berichte von der Schwarzen Hilfe und der 1ehr -

    im Jugendzentrum".Nu r so hat diese Zei. tung ejne Existenzberecr-J.tiunga ls Organ der undogmatischen IJinken.An unserer ers ten t u m ~ G r i s t noch zu k r i t i s i e re n ,da wir den bt i rger l ichennicht entgegengewirkt haben. vonf lnarchieWi r werden j e t z t einen Auszug eines Brieges vo neinem Genossen - ~ e n man a l s Selbs tkr i t ik vers tehenso l l t e - verffent l ichen:"zu "183 Bremen:Eure A k t i v i t ~ t il1 Ehren. Aber w ~ r u m versucht ih rI!;uch auch an e iner Zeitung? Wenn ih r ('l.uch r1en " In t e l lektuel;Len Schei" ablehnt , so mu eine Zei U;lg d o c ~ - ; ihren Zweck wahren, ntimllch zu e rs t r echt ,wenn man sich de n Namen einos BO grdur t igen Vorbil-des (BQ]) zugelegt h8t. ~ a s t bei Euch? Eine ver-sucht witzige, jedoch miJlungene V o r s t e l l ~ n g der Redakt ion mit ihren Zielen und ~ i n e r r a 1 e n s c h e i n i g e n

    fU r cHe!:craustpLe d e r 0:33 3re:l1e:';. ( '}rund:Ih r wit was, w,;!.p, w tr wi.sGen mll8sen.was wir noch n i c ~ t WiEsen, geht z u m i ~ d e s t u ~ s ~ c r ,.!c.nuurauGgabe nicht. ::(),r'v:Jr). :;8:.']11 f O l g t e i : l . ~ l e l . : : . e r ::;cric1: t Uber duO ~ : J . U C h - : : i ; l U , i l i ' } ( ~ l J ~ : J . : : : \'/ic: t l t-::::O!te,nii:nlich :l:;i,S cunktionj.'c]re,: 'lt;n'der :)ar::::teJ. der f.)::'l1

    Der geba l l ten ~ a c h t i n t e r nat ional zusammenarbeitenc.enberr-!chentlrm j < l a ~ m e mu eine l ibe r t i i r -soz ia -

    l i s t i s c h e Organisat ion, (He ebenfq l l s verb:i.ndlichnat:Lonr:.tl und in te rna t iona l zusammenarbeitet , e n t g 8 ~ ' eengesetzt werden.Die ()lU\ s o l l sieb. auf autonome Basi8gruppen inJtadtteilen, 30h1..1181:1 1 Betriehen und U n i v e r s i t ~ t e n aufhauen. ~ i r hoffen, da sich anarchis t ische oder

    .freihe . tLlch-so zialistiscl1.e Gruppen, cl ie be re i t 8verlJin ' l l ich a fbe i t en . un s anscl>1lj.essen."

    1ruppe ausgeht oder ausgehen s o l l t e , n ich tzu lesen i s t ; die Uahlerrede, d ie in j ede r an t i i:iUtori t : i ren Zeitung, l BrosC}liiren und sogar in derbti.rgerlicllen %.ei tung "Frankfurter Hundschau" u.a . zulesen vlar; e in Ausschui t t aus e iner Schr i f t SOllchys,( waru'scfJetnlich " ~ ! a c l ) t tiber ,3panien"oder"der Atlarchosyndikalismus", was ih r jedoch n:icht angebt) derziemlich i:.usammenhanglos im lu f t leeren Haum s t eh t ;dann wieder e in Bericht in derr! schreck l ich re v eil lu-t ioniiren un d anbiederiJ.dem frone des Hedaktionsbei tra-,g e E ~ , der damit die gleiche TIandsc;:lrift erkennenHielt (ver'mutlich euer 3Chiiler); zuguter le tz t einigeAnnoncen, die in dieser oder l ihnl ieher Form ausa l te n Derl ine r r3133-Nummern bernommen wurden. I,A n s C h l i e e ~ a n dieser Kr i t ik - zugleich 8e lbs tkr i t lk" .r egt der Genosse an, d ie 883-Bremen in der Ber l ine r

    "Bambule" aufgehen zu laf.3r:'Jen. Dazu i s t zu Bilgen,da vor ca. einem Monat e in Treffen der 883-Hannover,der 8"33-Bremen un d der Bambule s ta t t fand , um eineUberegionale Zeitunedie DislnlSf.On darU'::)er noch gefWlrt.

    iJic f ~ ( d a k t i o n

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    StraenschlachtenHIN T.ER (2 RaND E In Frankfurt

    Das Frankfurter ~ e ~ t e n d i s t wie ~ & 8 0stertOT.'vier-te l in Breme n e Jn J 9 . r ; j J ~ r ' i . . m c s g ~ ~ b : t E d : ; . Das he i t ,Spekulan ten woJ:len :l l i t Ellfe deI ' S'PD un d rjein ff:agis t r8 t ed.o' lebendi?::eB Al tb')uwo):ms;ebiet zersU5renum dafr eine P.fd;Oil'N:iste VOll Versicheruns- (lnd~ a o k p a l U 8 t e n , s0wie p r o f i t a ~ l e Wahnsilos zu bauen.~ i e Situation im Jestend i s t vergleichbar mit J e rim Oster torv ier te l .3e1t Jahren wird versucbtzu machen und s y s t e ~ a t i 8 c h zu zeretUren;wn Vorwi:nde;>;u:ll Abreien 0.1 te r Huser. 7,lJ, haben, Hitman HUuser nicbt mehr ronovieren ;lnd l e 8 r G t e n ( i J 1 ( ~ , e Euse,r ver fa l len .Di e Folgen sind,da da ~ e s t e n d 10.8 ~ e l d der:3pekulanten geworc1e'j if 3 , die die ' ~ u a d r a t m e t e r -preis8 in a 8 t r 0 n o m i s c ~ e Hhen getrieben haben.Am 19.10.70 haben zum erstenmal G e n o B ~ e n jn FrRnkfur t ein leersteh:Hlc1e:'3 11Bui3 1:esetzt , um sich gegendiese Bntwicklung zu web:f.len. : : ~ e i t d e m i s t die l . ~ : e t t e

    OER KAMPF &EHT WeiTER!Am 31.3. kam es dann wejteren Straenschlachtenan de r :Iaupt'vva.che na.c}i e iner f r ied l iehen Demonstr;jt ion von ca. ~ , C C O Geno8:3en d u r l ~ l j da s hestend. Die-

    der Haushesetzungen in Frankfurt nicht mehr abger i s - S 8 r D e ~ o n s t r a t i o n s z u g vorbei an den besetztengen. In die S8 F1:i,u,geT' :!osen , \rte . t er , 1.ehr1il"1::;e,:]chUler und ntwien ten , d i.e dit,) 'iiucl-;,crmietISlD n i c ~ ' tl:'8/.',tl111.en lconnten un d woll ter; .Se i t ca . 1 J'ahr war das ITaus Kettenhofweg 51 hesetztAuf:run/j eines cerichtlichen Vergleie!lS wD.rde .:JenGCDow;en g r : ! 8 t a t t ~ t ; , b is zum 28.2 . in"ihrem l1 HallS

    zu v/Ormen. Aucb andere besetzte H'iuser- ore;anis i e r t im "/let deT' [Jee L:Len: 1iiuser"-w81'c1en 1mTJaufe d ( ~ r nchi3 cer: : . ' ~ ( ) n a t e z w a n ; : ~ : l s e r i : i . u m t . De r

    11 FiCi t (J e t' 1'>e se t t. en i : ' i Ui:.le 1''' 1)e t re i ~ ) L 1nte n t vc. ~ u f k l i i r l : n r ~ : J r J . r ~ " . J . tUbe r die Vert-.Il tni.1::w im Viesten'1.

    ,DIE fRFOL&REltHE VERTEfOJ6Ufl&i . ' ~ m " ' l ( ' i . r r n l ~ ; t ' , ' ~ ~ l ' ~ " sol l te , ~ a s t

    - 3-

    :-lusern, vor; denen ro te u!1d schwarze Palmen wehten,ze lg te deu t l ich , Ja der Kampf sol ida r i sch vo n a l len Genossen gefUhrt w i r ~ und nicht vo n s e k t i r e r i Bchen Gruppen, die irgendeinen FUtrungsanspruchs t ( ~ l l e n A1 3 tHese Demonstration ;m ib.rem : ' 1 u s g a n g s p ~ n k t ge-1ans te , (lem Cpernpla 7., sper r ten 1'01 i ze ike t t en die'3trae, um rIen Jenos:3en die Fortsetzung der Demonstr8tion durct 11 8 Jnnenstadt zu verwehren.lo r Asta der Uni e r k l ~ r t e die Demonstration fUrbeenr'let und .forderte; die GeiJosr:en auf .in ~ ( l e i n e n :;:ruPI)en l die Innenuta(lt zu gehen un d dort zuagi t i .eren. Um in die Innenstadt zu mute mUllal lerdings noch einige Polizeiketten umgehen und' lann fand man sich auf der IlauptwE1llfhe wie{ler zusum'nen, um dor t zu ag i t i e r en . Di e Bullen verlangten,da d ie TTauptwache i,r,erUumt wird unc'l provozie r t en1llLt1 di e : :araenschlachten selber herbei. Das P;rgebnissind ca . 50 ver le tz te BeamteK und Demonstranten.Al s die Ctraenkmpfe abebbten, m a c ~ t e n die BullenJ a ~ d auf e inzelne Geno88en. ~ i e s war kein ~ i n z e l -fa l l , a u c ~ am nchsten :amstag versuchten die Bulleneinzelne 3enossen - hauptsUchlieh Anarchisten _zu jagen. Oies l i e man sich aber nicht gefallen -sind s ie die Juden der 1egenwart ?- und drehte den3pie um.;)as positiV'fJte r':rge:,:)His der ,JtI"iJe'lGchlac:1te!1 i s tWOllI, das j e t z t im Westend und in ganz Frankfurttil')r-ll'all r die Voreii,r!E;e im;\ 'estend dish.ut ier t wi rd .Dies so l l te dUl'ch die A,Jf\1i:irUI18883'l!r-;; t des 11 l \ ~ " ' l . t e s '5er besetzten IHiuser !I erreiC:1 t werden un d deshalb

    W'..\1:'11 e ( ~ a 8 H a 1 J . s ! : ' ~ e t t e n h ( ) : f w e s 1 arn '\":i ' ~ ~ ' ' ' : ' .'uuc>: n:Lc!'l'L verteici if.: L., aIs (0 0 .'.:.ann starke

    ~ . 4 . Polizei-e:intle j ten r':;l,un+'en.

    11 ..

    o FFE NTL , cHE/:.m l ( l e t l 3 t ; l : l L v j ( ; ; . r t ~ l n sI'.:.tl; ;.'ndzentraI

    TRiBUNALEOoam :};'ilmabond ein

    "?ei diese r

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    d,ie bullen sind dieNir wer:ien in Bremen e l e , > : : ~ ; ' i ! , l r ? : e ::11fo 2..vfbauen. Sinn i s t 8 ~ ~ , ' L(" : i ILcYl , '.1i8 { lUS ;loimc!"j ; l r ) -gehauen sind., zu helfen, t1l'zte 2;U \'er-:dtteln,Schlafgelegenheiten fiir '1'ypen ZlJ. beBorg".Hlund einen l ~ r s te.lITilfe-i)ienst einzurichten.\fitr werdenvermi t te ln, (lieauch mal ohneKrankenscheinarbeiten oder11e i 11 V:erkehrsunfllen" helfe n und unserer ~ r s t e - H i l f e 113wichtig bei

    TrehegUngern helfen, evtl .

    leute tU I fe brauchen - auct:ohne den blichen Personalienquatsch.Unser"Zel V' haben wir im"Besetzten !iaus Auf den Hiife n 301

    zuhlter der justiz,e r'st1l1al je:] en 'rag von 17 - 19 Uhr jemand imS H - ~ r o sein wird. NatUrlich brauchen wir Geldund :3acbJpenrlen, wie lferbandszeug, Decken, etc . ,sowin : ( ( ) ~ t a k t a d r e s s e n von .rzten und vorUbergr::.-

    herde und auch J'obs,die wir vermitteln k ~ n n e n . Also setztEnc!:l !TI! t uns in Verbindung 1md erzhlt

    b e r i c h t e n ~

    Leuten, dieHilfe hrauchenvon der 3chwarzenEi l fe .Wir wer den inder 883-BremE:!weiterhin beruhsere Arbeitund ber das,was mit ,den Spenden geschieht,

    MIT PFLASTER WIR VERTEILEN AUCH

    der gerichtssaaldas bordell deskapitallsmtJsSelbstorganisation im Klassenkampf

    Pie Theorie der Selbstorganisation und die prakt ische Realisierung der Selbstorganisation in derVergangenheit,Die Selbatorganisation is t die konsequente Form de s

    revoltionren Kampfes, die die Massen der UnterdrUkkung, der Fremdbeotimmung und dem Staat , entgegensetzen. Die unterdrckten Massen haben und werdenzu r Selbstorganisation weil sie keine se lbs t -ernannten, eli tehaften Arbeiteraristokrat ien in denkommunistischen Parteien br::mchen, die ihren revolutioniiren [{ampf anlei ten.Die Selbstorganisation i s t keine Theorie, die vonin te l lektue l len Linkstheoretikern entwic\:elt wurde,sondern sie hat ihren Ursprung in den ~ a s 3 e n , diesich bewu.t geworden sind, da s ie ihre Interessennur selbst vertreten k ~ n n e n und ihre Befreiung vonjegl icher Unterdriickung und Fremdbestimmung in illreeigene IIand genommen hatlen."Die Befreiung der Arbeiter wird dac3 .Verk der

    Arbeiter selbst sein"Jedesmal, wenn da s Prole tar ia t seinen Kampf gegenBourgoisie und Staat aufgenommem hat , sei 8S

    1871 die Pariser Kommune1917 in Huland1918 ~ i e Rterepublik in Deutschland1936 i'1 ;)pnnien1953 in der DDH1968 in ?rankreich

    ~ a t es zur ~ a f f e der 381bstnrganisstion gegriffen.Diese 8ejspiele z e i . ! ~ e n , d a : ~ , : 1 j - : ; , , , c , )r 1 ~ l r C r 1 [ l . U S ~ ) : i t ~ e l "lr-;s revo lU"Lo l1sX' t c n Kd.1l1

    - 5 -

    die Basis einer freiheit l ichen Gesellschaft seinkann. Zerstt"irt wurden diese freiheit l ichen Bewegun!l,en durch die aufgekommene !(onterrevolution (Ji'aschist isch, kapitalis t isch, bolschewistisch). Das kannaber nicht bedeuten, da die Selbstorganisation nichtlebensfhig i s t .Zur Alternative Bolschewismus i s t zu sagen, da eskeine Alternative zu r Selbstorganisation sein kann,~ e i l hier die In i t ia t iven der Arbeiter ins t i tu t io -

    nier t und absorbiert werden in der kOlIL'TIunistischenI Jarte i ,

    *we i l die Kl) historisch gesehen und auch in Zukunft.niemals Ausdruck der Arbeiterklasse sein kann, dasie losgelst von dieser , sich zu r selbsternanntenArbei teraristol

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    :;'ortse P;Wnlf K)]B -;&i te 5Den sozial is t ischen S t a ~ t e n , ob eB nund ie Ud33R, Kuba odor Ghinaist, ble ib teines gel1lei.nSrt;":l, s:i,i3 ('lind keine f re i . :18i"t 1 i C : ~ J e n3 e se 1Isel ' .elfte:l, w18 ~ e ' ~ u J ' e ; l rJ 1(,. : ! e l b s L ( l r ' : ; i J . ~ j : j , : . ; i ' l . I ; : i . o n , a ls .\].~ e r n a t ; : i . v e ~ Z ; C l m f\ap'i ta.;tiiS'l1UG I)n,4 Bolschewismus, erreJ.c}.lr. w : : ~ : r d e n sol len .'\'iir haben diof'len Artik.el e;e::.lc 1"'1f'l.ebeD,(lami t durch d ie J/!a cl'Hmschaften clerKP in der VerganGenheit, erkannt wird,da die S e l b 6 t o r ~ a n j s a t i o n e i ~ e klareAlte rna t ive zu den je tzIgen Perspektiven der existierenden l inken autoritHren Organisationen, die immer nochversuchon die Je lbo to rgan isa t ion derUnterdrUckten verhindern oder zuzArschlagen, darstelJ.t .Nu r di e Gelbstorganisation kann verhindern, da eine Par te i eine hierarchisch s t ruktur ie r te , auf UnterdrUckungder Massen aufgebaute Gesel lschaf tsordnung, verwirkliei'len kann

    '1l8:e'len:" ; .rbci Lc GC:',Il(011 r:?r tl ,; ~ e ; ! : ; p ; ' ; ~ : ; ; j , e r ' : 'Jle.rl :.tt:1 ,1 ic ~ l ) r : ' -

    tJu j ,lr.izVJl

    g ~ ) l 1 u n n L Urlaub .

    .. .________________ . ._ --____ .. . , : c \ . i ~ ) I e f.,umchtunp;!--- Achtung!---Achtung!--- A c ~ t u n g ! - - - TI1 die ;)},] , ge:ien: - ,Ur; ]) t loe!;

    Di e Kontaktadresse :i.n der 883-Bremen fuhrte da- f i . ir ~ , ~ o k a \ . t 8c}mften'?zu , da im Januar eine : lazzia im Fedelhren 76 [,',il i j f ; l t l ; ; p w ( ~ r ' , { s u : I ! : t f t . r ~ l , ( ) m ~ ' : : n X',)unter Benutzung von IViaGchinenpiBtolen, durchge- ::llJ'? Die re le n un.,J rede!J. l . ~ n ~ l fhrt wurde. . , reden,__Achtung!---Achtung!---Achtung!---Achtung.---

    ~ ; m T.lum8 zu ~ : : c ; ~ : J . f : ~ e ' i J wo w irUt")8r u r w e ' { ' f ~ :.;:ttll

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    nr.3Ju"11973:SSO PI'

    I

    O.R.A.Inhalt: "te 2 und 3 : Spanische Hevolut ion I " \

    Seite 4 und 5: " Dockers tre 1k in De l g1Em f . R . A tSei e 5 : Bewegung in Uruguay . ''{Seite6: Schwarz e Hi l feSei te 7 : Information (.AAB UBW . Al. I,eh:r l in :;sgruppeSe i t e : Pine l l !

    REVOLUTIONRE ALLER LNDERVEREINIGT EUCH 1

    ALLE MACHT DEM VOLKI

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    DIE SPANISCHE EVOlUATERIALIEN ZURSPANISCHEN REVOlUTION

    In einigen Aufsitzen 1011 in (heem undIn folgenden Heften IIU' do n Beitrageines vergessenen, blW. tolg.schwieg&nen Zweige. der modernen Arbeiterbewegung zur lo:dan.lladlen Gest.ltungun.erer Gos.l1achaft eingeglngen werdon, lu l den an Bakunin und eineeigene revolution.re Tradilion .nknOpf.enden .paniac:hen AnarcnosyndikaU,mus.Damit 1011 nicht g gt werden, dahie , oln praktllierbare.. Programm 'Oreine Emeueryng de r Arbeiterbewegungfertig Obemommen werden kann. Aberwlr glauben, doa mo, ein wldltiger Denkan z vorliegt, der In der kriliac:henAUlein.nderaetuung mit den balden heu-t. yome...-sc:hndon Richtungen In d. ,Arbeil.rbew.;ung - de m r e v o l u t i o n l -ren Staatssozlallsmus -und de r parlamontviadlen Politik der lOg . Strukturrefor-mon .Ine Hili. . . n kann. . k t ~ Bewe-

    gungen h.ben ihre Ziele nicht erreich!.A!clivi.tilc:he Ari:leiter ...ersuchen desMlb- 1':'Ilbesondere in Italien und Frankrelc:n,aber .u ch In Eng land In der Selb,torg.nil.tion . uf der a .. , dOf B.etrlebe mlltell de i Rltesysteml ~ e u e Wege derBefreiung .uS.,tJ. lb de s organi.. orl.men R.tImenl de r tradierten Parioien.Sie neh men damit in widltigen TeUendie Tf .dilion Bakuntn und der erstenIntemation.le .u . den aecMlger J.hrende i ...orlgen Jahrhunderta wieder .uf.

    3. Eine lOuali,ti.che Ge.ellsdtatt kannnur ...erwirldlc:nt _rden, wenn die Produktionlmittel ...on den Produlenlen unomittelbar an der e . . bernommenund die Produktion und Ver16llung 'l/onmnen t elb.t orglnblert wi rd . Du ge .ell.chaftiiehe GlJl%e und Mi,... Ver.....aIlungsorg_ we!'den dann gobildet,indem .ieh die Produlentengenouen.tdlalten (GewerlcICh,ften) 'l/on d er e . .her entsprechend den GNr.:lsl.t:r.en de iFderall$mu. in Federationen lllu.mmenschlieen und rwlr In doppelter Wel..gleiene Induatrion In Indu.trielOderationan (Indultrlegewerkachaflen) und .uerdem al le Indulirien flul lokalor, regionaler und nltlon.'or e li ll ,n Konfderatione n (Gawerktc:haltebur.:l).

    und die Flhlgkelt I U autonomen ....ru t.wortlichen Handeln. Dazu kommt fl'ineneue AuffIHung .\ 'On de r FloUe de r Or.ganilition. O.... darf nicht "Ur de mKampf um d ie Ve rDeuelUng de r 'Lagede r Arbeiter unte r de n gegebenen Be-dingungen engepat .eln. Si . mu l U-gleidl.J . In.trumem fO rd i. knftige Neuordnung de r Ge.ellschaft b ralJchbll .. n.Sie I. t allO dl . Kel mfonn de r neuen Ge.ellsdiaft adton innertWb de r beat.nen..den , 'ten. Blldungri"raogen, die Entwk:lotlung de r Menac:flen .... , Selblltttigkeitdurch d ie tlglic::he Pralli. de . Kampf..und du Organlu.tion.prin:zip haben de .hal b eine ent.c:heidende inh altlK::fte Be

    Seine we.entlichen Gedankenlind die folgenden:1. De r St.. I.t leinen un .ufhebbarenWelen nlch eine unterdrOdtende 'nItItution und delhaJb ein ungeeignete.Mittel sowohl der gel,U.chaftlichen Integration .1aud! im belOnderen de r Verge.eUsdtaftung de r Produktion.mittel. 4. Eine .olche tiefgreifende soll.lo Re...oIution i.1 .her In eine Reihe ...on Voraussetzungen gebunden. Sie aet:r.t einenhohen ReIfegrad der Musen 'IOrau.:klare Vo,.teliungen 'l/on dem e,.trebtenZiel, de n Mlthlln INliner Verwirklichungdevtung.

    2. Darau. folgl die Ab lehnung der lentralittiKhen, .u f d ie Eroben.mg de r Staat ..m.chl .u.gerichteten p.rtel al t eine.In.trumente. %Ur Senaffung einer aOlleIl.tl.chen Ge.ell.chalt

    Selbstorganisationim Klassenkampf

    Abri uber die pol i t isch - konomische Entwicklung Spaniens undGrundlage fr den Charakter desspanischen Klassenkampfes!1.) De r s ich Uber acht Jahrhunderte hinziehende Krieg zwischenden chris tl ichen Spaniern Qnd demIs l am fand ' 492 ~ i t der EroberungGrenadas seinen AbSChlu, womitdie konomische und id e ologischeS c h l 8 s ~ l 8 t e l l u n g des kastil ischenFeudsladels in de r spanischen Gese l lschaf t endgltig bes t t ig t undg e f e s t i g ~ wurde. Die 1487 eingefhrte Inquis it ion nahm im wesentl ichen die konomischen Interessendieser Kl asse wShr, und die Verfolgung von Mauren, Juden undKetzern erweist sich als die ideo-10gi3che Umsetzung der Verfolgungund Vernichtung der lndlichen SYNDIKALISTENIN SPANIEN 1931und stat ischen Bourgeols i e (ara bischer Klein- und Mittelbauern ,Handwerker, jdischer Hndler,Financisrs , des pr ot es tan tischgepragten Frtihkapi tal ismus ) , dievon Adel und Kirche geprdigteApartheit und Auserwhltheit de skatholischen Spanien und seinesVolkes war die ideologische Um setzung des Strebens na ch Au tarkieund der A u s s c h a l ~ u n g des im abri ger.E u r o p ~ aUl'kommenden Frtihkapi t a l i s -mua der Rsnaissance . Es e r b r i g ~ sioh, aie ideologische ln f i l t r ie rung des spanischen Volkes mit denWerten des Adels eingehend zu beschreiben , .wie in jedem Dorf ein"h1dalgo ll , ein kleinadliger DonQuixote also; dafr sorgte , daein buerl icher Seucbo Pa nsa sichneben ihm als "Altchris t" und"reinblUtiger Spanier und Katholik Ifhlen durt 'te , dem erlaubt wurde,Mauren, Juden und Pr otestanten auszuplndern, Und dergleichen Kaschierungen des" lronom1echen Geg e n s a t ~ e s und ~ i d e r e p r u c h a mehr.Vielleicht kann man aber aagen,.da s ich bier ein Se lbatreapekten twicke l te , aer sicb unter anderemVorzeichen gege n In tent ionenauswirken 1C0nnte . Die Bewegungende s s tad t iscnen Brgertums, vonKatalonien a bgesehen, wurden 1722mit der Niederschlagung aer Commun ero s und Hermandades ausgeschalt e t bis zum Aq.fstand gegen Napoleon.2 .) Nachaem aie Eroberung und Auebeutung der "Nauen Welt" zunchstUPko nt ro l l la r t em ~ b 8 n t e ~ ~ r t u m von

    0 1 g ~ e n ~ p a n 1 e r n maurisch- brigen Europa bewirkten, um aU8zudeuteo,jaischer Herkunft, verarmten da ~ p a n i e n mit dem ~ b r i g e n Europa to ta lKleinedligen, poli t iechen und a.uer Tr i t t ger ie t und 8eil)e 'Nel tmacht -kriminellen E l c h ~ l i n g ube r l as - e t e ~ l u n g an diessn Vernderungen zunichtese n wurae, nahmen di e ihnen fo l - w u ~ d e , weil s ie eban nQr auf Bajonettengenden GoverneQre mit regulren stand, Das aber hatte zur o l g s aa dieArmeen Qnd Polizei ruppen und Auswirkungen der soeben umrissenen 1,01i -Inqliei toren mi einer entsprechen-tische.n und konomischen Schlssel-den Brokra t ie 1n aerselben Weise s te l lungdes Adels in SpanieI.l selbst vorwie in Spanien die Interessen de s dem Hintergrund des poli t ischen una koAdels wahr. Der li'eudaliemu s wurde nomischen Nieae r ganges a ls des wider-in Spanien wie in der "Neuen Welt" spruchs mi t der wsl tgeschicht lichen E n ~ zu einer nicht gesp rengten Fessel wicklung nur umso verheerender wurden.f r die Auswertung aer u n g ~ h e u r e n Die innenpolitische und binnenwirtschaft Reichtmer . Die Geleimi t t e l flossen l iche Ohnmacht des Ad ela , ' dis ~ u a B i - A bfas t volls tandig in dis adligen wesenheit einer Regierung be rhaupt, aieKriege gegen Protestanten und Anwesenheit der Inquiai t lon und ders l e m e , also in die Armee, im Armee und der POlizeimaroaeu re, derbrigen in die Kassen des Adele J teuere in t re iber vor dem Hintergrund derund der In.}uisit ion. Handels-und P a l s t ~ ber armseligs te n .Drfern, "d1es

    .I!'1na nzka pi talismus konnten sich ie t" , so der Hi s to riker llliax liettlau ,Dicnt entwickeln, die Bemhungen "symboli sc h f i . . . ~ Spaniens ganze Ge 'scbichteder Agrarboureoisie wurden zu - die in elner Reih.e ers t auere r und dannnichte gemacht, durch di e ay s te - innerer Unte rwerfungen . unter eine milimatische Sabotlerung einer Land- tr iscbe uo'd staa t l iche Gewalt besteht ,wirtschaft , inaem viele trucht- der das Volk immer lremd und t 'eindlichbare Gebiete 7.1.1 Weioeland fr di e gegenube rs-csnd . " Und mi t diese r Charak-Schafherden wuraen , die einen te r is ie r u.ng sind wir von der I:;ro berungwesentlichen Reichtu.m des Adels Granaaas unmittelbar in die Z A i ~ ver -bildeten . s e t zt , di e une hie r lnteressieren so l l ,3. ) Um den Rahmen dieses Eckurees di e aber nur aut der Grundlage dies esnicht zu sprengen, begnge ic h his torisc hen 8rlebniases zu ve rstehenmich mi t dem Hinweis au l' die Ver- sein wird.anaerunge n , die die konomischen Spanlen s burgerlicbe H e v o l u ~ i o n und aieund in te l lek tue l len Errungen - Be wegung der Arbel.ter und Bauern imschaiten der Renai ssance im 19 . Jahrhundert :

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    en ene n a t ~ d t e wie Cadiz und Sevil lawa re n von jeher de r wunde ru nkt im

    Sys tem der Adels her rs cha f t gewesen.Du rc h s ie f lossen di e Reich t me r der"Neusn Welt " na ch Spanie n und Eu r opa.Man kann sa gen , da der Adel au f di eOrg anisa t ion des Umschlags und s omi teine ent s re chende Anteilnahme eine rBourgeoieie daran ebeneowenig verzichten konnte wie die spani sc heMonarchie auf dische Financiers

    und a rabi sche Artzte . Es war unum - ~ a n t o n a l i s m u s die t v e r l t u n g gnglich, die Entwicklung einea aer. verschiedenen wirtSChaftlichenan sa tzweIse Kosmopolitischen Btlrger- Einheiten, vo r allem der DrIer,t ums , wenngleich in ge wisser i:mer - auf der Basis des kol lekt iven Ge-spanisCher Iaolation, zu dulden, melndeeigentume r a k t i z i e r ~ e n unvermeidlich au ch das Ei nflieen wollten. "Re:para to " wird zu einemunliebsamer Neuigkeiten in Fo rm v on C ~ l U o ~ t d i e 8 e ~ DochSchrif ten. In Kataloni en und auch mun t das dl.e Aufte11ung des Landesin Arag6n hatts eicb immer ein a n die landlosen Ba uern, worber di eb r g e r l i c h ~ r Regionalismus be- w e g u n des Kantonal iemue vielfacBbaup t en knnen, indem infolgs der schon hl.weg war und l l e k t i v w ~ r tUnion zwischen Kaatilien und Arag6n s C h a f ~ wollte. Die Idee einer fr-die dort von brgerl ichen Bruder - d ~ r a l l ~ t i s c h e n b l i k hatte soschaften srkmpften Sonderrechte el.nAqu lvalent in eloner bue r lichenhatten ga rant ie r t werden ~ s s e n , Masse nbewegung. And e rerse i t s warenum permanenten Brge rkr ieg zu ver- aber .Mnner wie Fi y M a ~ g a l dermeiden . Der spanische Aufstand Prsl.dent der 1. Re:publ1.l!: (selotgegen die napoleonische Herrscha f t 1873) , die ihre po llotisch e Revound Armee(1 808- 1814) mUndete in - lu t i on nur mi t einer sozialen Rsfolg e der Ko l labora t io n der Mona r - volution v e r ~ u n d e n al s e r f c g r ~ ichie und des Ade l s in den .begri f fen , . elne Aus nahme in ~ e r Kl assenkampf der nationalen Bour- r epub11kan19chen B e w e g u n ~ . Hinzugeois1e, die in ItUnitarier" und kommt , da der 1 . Republl.k Ja hr -Frdera l i s t en " gespalten war, wo - zehnte de r m o n a r ~ h i s c h e n Rp.,:,tau-bei l e tz ter e die l n dliche und r ati?n und R e ~ k t 1 o n v o r h e r g l . n g ~ ns.tadt ische Kle inb ourgeoisie r e- s? 1!l1 t de r Gry.ndung der Guap:r:dlBprsenta t i e r t en , s o vor allem di e Cl vl.l 18H , 1n allen D::fern~ i r c h t u r m p o l i t i k e r de r s i ch e l b s und s ta tIonierten ~ z e i -uberlassenen Drfer , dl e Qle be- truppe , dle einen s y s t e m a t ~ s c h e n r uhrung mi t buerlichen, land - Te r ror gegn di e Arbe i ter - .1.Odproletar ischen Mass en t e l ~ t e n , B a u e r n b e ~ e g u n g ent fesse l te , derdie se i t 1e40 in der Bew egung des ssinen Hohapunkt um 1870 er re i chte

    1n1'olge der Pari ser Komm une und der Ausdehnung der In t p. rn a t io nale auf Spanie n, d e ~ e n Agitation d u r ~ h dieSeptemberrevolution und den Sturz der buorbonischenMonarchie 1868 begnstigt wurde. Jedoch der rolizei t error gewann dadurc h nur an Elan und blieb fu r dass ~ a n i a c h e Volk id e nt i sc h mi t dem se l tsamen Unwesen, dasRegierung und Staat heit . Die Regierung en zogen auchnach und v e r b o t e ~ 1872 die Inte r na t i onal e , ode r si ewurden. durch ein en Mili t rp u tsch hinweggelegt, wenns ie sich a l l zu s chwe r ta te n . All dies konnte nu r zurFolge haben, da das spanische Volk nicht begre i fenkonnte , welche n Wer t das beste Wahlergebnis f r ei n enihm genehmen Minister gegenubsr einam Mili t rputsch,gegenUber dem von de r monar ch is t ischen u.ld rechtsrepubli ka ni s ch en Opposition u n t e r s t ~ t z ~ n Polizei terrorhaben so l l te , beziehungswiese welche Wi rk ung for t schr i t t l i ch Dekrete ds m zeigen so l l ten . Es ging darum"die Macht zu 1..lbernehmen" , ein ::)chlsselwo r t des Kanttona l iamua und spte ren Ag ra rsQarchismus , welchesdSd Land zum Gemeindee igen tum dp. s Dorloes zu machen, denr g ~ r m e i s t e r (alcalde) abzusetzten , die Polizis tenzu entwaffn en , in eins um Selbatorganis8t ion, Seibet. verwaltun g, direkte Aktion. Und die Arbeiter? Bs gabel'n industrie l le s l ' role ta r ia t in den Bergbsu gebie t enAs ' turiene und im Gebiet der Sierra blorena . Es 0u b 1n

    Kataloni en eienen harten KonKurrenzkap i t a l i emus . Eagab eiaell im Gebiet von Alcoy (Levante ) , ansesigeTextil industri e . Es gab vo r a l lem verschiedene Tra ns ~ o r t u n t e r n e h m e n f r die Agrarprodu kte relatov frucht barer Gebiet e wie de r Querta von Murci a ( wo ein Klei nbuerl icher Indiv id ualismus re la t iv gut exis tie renkonnte und unempfdnglich blieb fr ao zial i s tischeAgi t a t i on) oder der Vaga von Gr9.nuda und nuch 'ftir (ienexternen Transport , ins Ausland e l s oT Allorings s indgewisse ge na ue Angaben tiber die Entwicklung desapanische n industrip.llen Kaoi talismus kaum aufzutrel'.ben.Man kann aber sa gen, daU die 1nduatriol i esiA ru ngSpaniens einen deutl ichen Forts chr i tt mac ht e undbeschleunigten Aufsch wung nahm whrend und infolge des1 .'Npltk..:tieges , an dessen Lasten Spanien keinen Anteilhat te . Schwerpunkt diese r Entwicklung waren Katalonier.I,Aat urien und die ~ n t e Bi s zu dieser Epoche und sei tdem Sturz Pi y Margalls 1874 war e i ne mehr ode rreakt.ic;ma re Mi l i rregisrung nach de r anderen gefolgt .Die gerings t p. legale polit ische Arbei t wa r der In te r--ni'

    na t ional e versagt, GA werk sc hatt en waren verboten. Dieerste Bedingung a160 f r die pol i t is che Arbei t derInternat ionale und fr eine gewerkschaft l iche beziehungswei se gen ossenscha :ft l iche Or gan i e ierung derArbeiter und. Beuern wnr dia totalste I l l ega l i t t . Unddieser Bedingung ents prach keine a nd ere Organisationmehr und bess er , a ls die des Anarchismus' Bakuninsmi t der dezen t ra l i s i e r t en konspirativen Zellenbil dung und der individuellen Agitation per Flugblattund dergleichen und der I r opaganda durch dis Tat , di eden Massen die Gewhr gab , da der Kampf we i t ergeht!Dies war wirklich das s ov ie l beschworene Gespen s t desKommuni smu s , um Homehr e in Schre cken . de r Her.rechenden,weil diese s isyphoeha f t di e brutalsten und grausamsten Me thoden anwand te n. Andererse i t s gab der Anarch i s mus , se i t er von 1872 an verbreite t wurd e , wi eke in e andere Spielart des Sozialismus dem elementarsten Gsfuhl der Arbei te r und Bauerne Spanien s Aus druck,da nliml ich die Befreiung der Unterdrckten undA u s g e b e u t e t e ~ n nu r ih r eigenes Wark se in kann , das ie von keiner Regierung und kein em Staat e twas zuerhoffen ~ e n !

    (wi rd fortgesetzt)r ar eil:: .,

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    i e s e r Art ik e l wurde von einem b e l g i a c Docy.er gescr. r ieb c n . ne r Genosse ent lar v t he i r e r neut d ie;l l{eakt ion l'en Gewerkschaften l1 un d das Unt e rdr cken jeder eigenstndigen Aktton der hrbe i t . r 'se i tensde r KP . De r Diskus s ion bedarf es a l l e r d ing s ber d i e Prage des :"i t r e ik a g l Gbal , die hier n ~ u t ari-er i sse n wurde , und i n e neue i:::ntwickll lng in d s e l l St r e i k , die Gab o tage , nie En t schei dung iiber denVe r l au f e ines Stre iks hat im wesentl ichen zwei. grundlegende Fal

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    .Mi-Jtl!lIeII U h ~ . l e i M f t ~ / D ie Docker sagen:" Im Gegente i l , d ie haben uns a l l e s Geld,was wir ihn :n fr Jahre gezah l t haben , s.e...;.

    s toh len .Uml d ie wissen ganz gene.u , daB vie le vo nuns Kredi te "aufgenommen haben,und so wollen s iede n Streik beenden,lndem s le und einfach aushun_gern,Deshalb fordern d ie Streikenden w ei t e r St re lk geld .denn f r s ie bedeu te t das ,das Geld de r Arbei t e r zu fo rdern , das nich t "Zur Bereicherung de r Ge werkschaftsbon7.en,sodaB d ie sich ne Feie r machen

    7 j " i ! i i i i i i f j f ~Von d er Gewerkschaf t verra ten ,haben d ie Arbei te re in Streikkommlt tee p;ewhlt,das s i ch aus den ak

    t! vsten Arbe! t a rn zusammensetzt . Alle Ent s.cheidun_gen werden 1n einer Vollversammlung durch" die Wahlmit erhobener Hand get roffen .Tglich wird ber d ieFor t fhrung des Kampfes en t sch ieden .Dabei nehmenauch d ie Frauen un d Kinder t e i l .

    Der so z i a ldemokra t I sche Brgermei s t e r unternimmtSc hr i t t e ,de n S t re i k abzuwrgen: .-E r un tersag t d ie Ansammlung von mehr a ls .5 P er sonen im Hafehgebiet- Er ve rb i e t e t den Zugang H a r ~ ~ - zu dem nur d ieMll i t rs ,d1e ans te l l e d er Docker e1.ngesetzt wurdenun d die St re ikbrecher f re ien ~ u g a n g haben . .

    Und s e i t diesem -Zei tpunkt 1 s t de r ganze Hafen. inde n Hnden d er Pol ize i .M1ttwoch,18.Aprll .Jooo Arbei t e r /Docker: demonstr ieren! in de n StraBenAntwerpens un d singen STAKEN IST EEH ARBEIDERS RECH.T- STREIKEN IST EIN ARBEITERRFJ:HT .S le verlangen d i eZahlung vo n Stre lkgeldern ~ h r / KI'I(fehh/J.s>/i lcAe7l-er::se27. Apr i l1.500 Docker gre i fen d ie Pol ize i a ,d le ihnen de nZugang zum Hafen versagt.Am 1 . Mai,whrend der . Demod e r Sozialdemokraten formieren. 2000 Streikende e i nen Block am Ende des Zuges un d schreien"Ruber"un d "Banditen" "_ sehr zum Entsetzen d er so z i a l i s t i schen P o l i t i k e r , d ie au f d er Tribne th ron ten .Uhdd i e s e " groBen Sozia l i s ten" verdanken es nur de r Po l i z e i , d ie s ie m it dem Gewehr b ei FuB a o s c h i r m t e ~ , daB s ie nich t runtergezogen wurden, i ri den Escautgeworfen wurden .

    D e ~ e I 7 K t f h 1 / J / e h m;,JNachmit tag .demqnstr ieren - aufgerUfen .vom Stre ik_olll!!l i te e - 50. Frauen un d Kinder de r Docker VOrdem Gewerkschaftshaus un d verlangen ihre 'BeitrgezurUck . Da niemand auf ih r Kl inge ln an twor te tschlgt .eine f rau m it ihrem Regenschinn gegen ' de nFens ter l aden . Die Po l i ze i g r e i f t sofor t an _ d IeFl'au wird auf de n Boden geworfen, was zu einem e~ g r e i f e n d er Docker fhr t . Es folgt eine regel_rechte Schlach t , ip deren Ver laUf mehre Streikendeun d andere verhaf te t werden un d mindestens 2 Dok-k er un d 2 Frauen SChwerver letzt in H ige l i e f e r t .we:x:c1 en mu,ten . s osp t a l e in _Die Prauen machen einen Protes tmarsch zum. Brger

    m e i s ~ e r . Die .Pol ize i kann ihn n ich t aufha l ten .i4 . MaiDer Kampf . de r do cke r nimmt eine dramat ische Wen .-Docker 'dung, .dung.25oo Docker machen e10ne Demo in Antwerpen undZu g wird angefUhrt vo n schwarz en Tchern un d de rFrau e ines Dockers , die im Rolls tuh l s i t z t , w e i l s ie1n d er vorrausgehenden Demo am Donnerstag verwundetw u r d e . S ~ e wird vo n anneren Frauen un d Kindern d erDocker umgeben .

    j I ~ 1lJJMkhJ"f"Ybta'/cb,AbIhJ,Nach de n ers ten SOhlgereien p la t z t de n Dockern d erKragen.Sie werden angegr i f fen , ver fo lg t ', un d auf e in ma l wird geschossen l Elner de r Pol i z i s t e n i n Z i ~ i l schleBt,zu:ncbst i n die Luf t ,d .an n .ber sein Autodach weg . Wie durch efn Wunder wird niemand get ro f -fe n . .Die ' Docker explodieren j e t z t : da s Auto wird kom_p l e t t demol ie r t .D ie Bul len l egen sich flach au f de nBoden i h re s Wagens .Ers t ein neuer Einsatz 001 t WasserWerfern auf d ie Kpfe bef r e i t s ie aus di e se r Lage.Die Pol ize i hat nu n ihre F i s t o l.en gezogen , inde r anderen Hand haben s ie die sch lags tcke .Einervo n ihnen sc h i eBt .Glckl icherweise i n d i e Luft .i eugen sagen,daS d e r P o l i z i s t neben ihm ~ h m iml e t z t en Moment den .Arm hochge;rissen h at Nun i s t d ie Demonstrat ion n ich t mehr. aufzuhalten .Sie bewegt s ich i n Richtung d er Kem.p1schen Dooks ,wo s ich d ie Verwaltung bef1.ndet ,dss Arbeitsb:ro ,Und wo a l l e V e r s a m m l ~ g e n s ta t t f inden .Dor t f indetnu n eine Le"tlensmittelausgabe an die Frauen de r Dokka r s t a t t., d ie vo n e iner kle inen Groppe Kleinhndl e r , "d ie Hand", orga n i s i e r t worden ist.. In diesem Moment t s t a l l e s ru h i g.Nun :pass iert e t wa s , wovon d ie Presse dann n ich t sprechen wil l .DiePo l i ze i macht hinterhl t1 :g eipe Verhaftungsakt ionbei de n Kol legen , d ie i s o l i e r t in d er Stad t geb l ie be n sind . Einer vo n ihnen ru f t d ie Docke r un d ihreF a m i l i e n ~ d i e m it de r Nahrungsmittelvergabe beschft i g t waren.Etwa 50 Docker lau ren zu dem Ort ,wo d ieVerhaf tungen gemacht wurden .Au s d r e i StraBen kommend ie P o l i z e i e i n B a t z ~ a g e n wieder a n , s i e ' ,o:reifen an ,d i e Leu te f l iehen . Ein Einsatzw.agen fhr t einen Ka m e r a m ~ ~ m t d a n n entdecken s ie einen Kollegen vomS t r e i kkommtttee . Er wird. get ro f fen und f l l t au f de nBoden . Man heb t ihn auf un d br ing t ih n in s Kranken haus , mit e iner Gehi rnersch t t e rung.

    "E i h ~ . . f q ? ; l f ., ~ e ~ m e R , . u h : : / m e h " ..I'lffl,d ie wollen un s ausro t ten ,wei l s ie wissen d Bg ie Bevlkerung unters t tz t .Wir mssen ~ S a m ~ ~ e n ocke.rn in Amsterdam un d in Rotterdam in Verbinduns,etzen ,denn s i e haben Angst ,daB s ich d ie Sol idar i_ gt au,.swei e t . .17.MaiD ie Stad t s l e i c h t immer ' mehr e iner Stad t in Krlegs zustand unter Besatzung.Heute tauchen d ie Mil i t rsauf .Sie werden zu r Entladung de r ' Schif fe e ingese tz t .Die Sol idar i t t aus a l len Lndern un d Fabriken

    nimmt i ~ e r mehr z u . D ~ e Bergarbe i te r vo n Wintersla g bei Limburg legen heute f r 24 s tunden die A r-be i t nieder . .In Leuwen wird ein Gewerkschaft ler e ines Z e i t a rbeit .sbetr iebes , d er s tuden ten anheuern wo l l te,um de n'St re ik eiQzudmm.en . vo n d i esen :angegri ffen un d muBvor i h r e r Wut f l iehen .Der sozialdemokrat ische BUrgerm ei s t e r v.e rb i e t e t a l le Demonstrat ionen im gesam te n Stad tgeb ie t vo n Antwerpen.20.MaiDie ~ e w e r k s o h a f t s f h t ' e r drohen ,s ie wrden a l le ausde r Gew'erkschaf t ~ u s s c h l i e e n , d i e s ich-se i es moral i sch oder f inanz ie l l - mit den Dockern sol idar i sch e r-k lren . .24;MaiAufgrund des oemonstrat ionsverbot.es gehen d ie Frauen de:r Docker auf d ie StraBe .2.5 .Mai

    Eine Delegat ion p:'eh t nach Rotterdam,wo s ich 2.50 Dokke r ~ e r s a m m e l n . E s erscnein t ein Flugbla t t im Hafenund in de n v e r ~ c h l e d e n e n Stadtvie r te ln .Es ze igt e inFoto d er Docker ,wie s ie de r pol i z e i gegenberstehen,.darUnter erheb t sich eine ungeheure Anzahl vo n Fus ten ,aUf jeder Paus t 1 s t ein europi scher Hafen ein:-; .. t towier t t Hamburg,Rotterda.m ,Amsterdam ,G en t ,Anv e rs ,Dunki rchen .S i e sl?pell1 eren an. d i e in te rna t iona le . Sol1!ia r l .t t i.m Kampf gegen d ie ~ a f e n d . 1 r e k t i o n .

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    .Mi-lilJlleII t l h ~ ~ e D ie D o c k ~ r -sagen":" Im "Gegente1l ,die haben un s 8 1 -, l e s Geld,was wir Umen fr Jahre gezahlt h a b e n t g e ~

    s toh len . Und d le wissen ganz genau,daB v ie l e vo nuns Kredi te aUfgenommen haben , un d so wollen s iede n Streik beenden,lndem sie und einfach aushungern .Deshalb fordern d ie' St re ikenden wei te r St re lk_geld , denn f r s ie bedeutet das,das Geld de r Arbei t e r zu fOrdern ,das n ich t " Zur Bereicherung der"Ge werkschaftsbonzen,13odaS d ie s ich ne P e i e r machen ,~ s ~ ~ ~ on der Gewerkschsft verraten,haben d l e .Arbe i t e rein Streikkommlttee gewhlt ,das slch au s den ak t!vs ten Arbe! te rn z u s a m m ~ n s e t z t .Al le Entscheidun_gen werden 1n einer Vollversammlung durch die Wahlm it erhobener Hand getroffen .Tgl ich wird t iber dieFortfhrung des Kampfes entschieden .Dabei neh11enauch d ie Frauen und Kinder t e i l .J)e J t , H ~ Ktthfhlel!

    D ~ r sozialdemokrat ische BUrgermeister unternimmtSchr i t te ,den St re ik abzuwrgen: .- Er unterSagt d ie Ansammlung von mehr a.ls 5 Personen im Hafengeb1 e t- Er verbie te t de n Zugang zum Hareh - zu dem nur d ieMll i t r s ,d ie ans te l le der Docker eingesetz. t wurdenun d die Streikbreche r f re ien Zugang haben. .Und se i t diesem Zei tpunkt i s t der ganze Hafen. inde n Hnden der Po l i ze i .Mi ttwoCh,18 .Apr i l .

    3 0 ~ o Arbei ter /Docker : demonstrieren ! in den s traenAn werpens un d singen STAKEN IS T REN ARBEIDERS RECHT- STBEIKFN IST EIN ARBEITERRECHT . Sl e verlangen d ieZahlung vo n Strelkgeldern Vl/rTJ ' 1 ' I ~ b ~ . s - /#cAe#e!Se27 . Apr i l1500 Docker greifen die Pol-izei &n,dle ihnen de nZugang zum Hafen versagt .Am 1 . Mai , Wlihrend .der Demoder Sozialdemokraten formieren 2000 Streikende e i ne n Block am. Ende des Zuges un d schreien"Ruber"un d " Banditenn - sehr zum Entsetzen der s oz i a l i s t i schen Pol i t iker ,d ie auf der TribUne thronten.Undd i e s e" groSen Soz ia l i sten" verdanken es nur der Po l i z e i , die s i e mit dem Gewehr bei FuB abschirmte!,~ a B s ie n ich t runtergezogen wurden , in ~ e n Escautgeworfen wurden .

    Zleffl'1vehHmpkhm#N a c h m i t t a g d e m o ~ s t r i e r e n - aufgerufen .vom Stre ik -

    olD!D i t e e - 5 Frauen und Kinder der Docker vordem Gewerkschaftshau8 un d verlangen 1hre Beit rZ U ~ k Da niemand auf ih r Klingeln . antwortet gesc gt eine Frau mi t ihrem Regellschinil gegen ' de nFens ter laden. Die Pol ize i gre i f t sofor t an _ iU eFl'au wird auf den Boden geworfen was zu einem eRi l '!greifen der Docker fhr t . Es fo lg t eine regel_rechte Schlacht , in deren Verlauf mehre Stre1kendeund andere verhafte t werden und mindestens 2 Dokker UIld 2 Fraue n schwerver letzt in s Ho it 1ge l i e f e r t wez:den mu,Bten. sp a ein_Die Frauen machen einen Protestmarsch zum Brger

    m e . 1 s ~ e r ~ Dle Pol1zei kann Ihn nIcht aufhalten:14. MaiDer Kampf . der docker nimmt e1ne dramat ische Wen .Dockerdung, .dung . 25oo Docker machen eine Demo in Antwerpen IlndZug wird angefhrt vo n schwarzen Tchern un d der.... ---- _. __ _ n ................ '" ..-11., hn "Rnllstuhl s i t z t ,we i l s ie

    j I ~ 7 ! J b ~ J W ' Y b , a - " d ! h I , b # b t !Nach de n ers ten Schlgere ien p la t z t de n Dookern derKragen.Sie werden angegr l f fen,verfolgt ,und auf einma l wird geschossen i EIner der Pol iz is ten in Z.l vilsohleBt , zunohst in d ie Lu f t , dann .Uber- sein Auto-dach weg .Wie durch e1"n Wunder wird niemand ge t rof fen.Die Docker explod i eren j e tz t :das Auto .wird komp le t t demoliert .Die Bullen leg en sich f lach auf denBoden ihre s Wagens .E r s t ein neuer Einsatz mit Wasserwer fern auf d i e Kpfe befre i t s1 e aus d ie ser Lage .Die Pol ize i hat nu n ih re Pis to len gezogen,inder anderen Hand haben s ie die Schlagstcke .Eine r

    ~ o n ihnen sc hie Bt .Glcklicherwe i se in d ie Luf t .Zeugen sagen,daB der Po l i z i s t neben ihm ihm. iml e tz ten MomElnt de n .Arm h o c h g ~ r t s s e n hat .Nun i s t d ie Demon s t ra t ion nicht mehr. aufzuhal ten.Sle bewegt sich in Richtung der Kemplsche n Docks,wo slch d i e Verwalt un g beflndet ,das Arbei tsbro,un d wo a l le -Versammlllngen s ta t t f inden.Dor t f indetnu n eine L.e"bensmlttelausgabe an dl e Prauen der Dokker s t a t t.,die vo n . einer kleinen Gruppe Kle i nhndl e r ," die Hand" , organisiert:- worden i s t .. In diesem J'l!oment 1s t a l l e s 'ruhig.Nun pass ier t e t wa s ,wovon die Presse dann nicht sprechen wl 11.DiePolizeI macht hinterh l t ig eip.e Verhaftungsakt i onbei de n Kollegen , dle iso l i e r t in der Stadt geb l ie ben sind .E iner vo n ihneo ru f t d ie Docker un d ihre

    F a m i l ~ e n , d i e mit der Nahrungsmittelvergabe beschft i g t waren . Etwa 50 Do cker lauf 'en zu dem Ort,wo dieVerhaftungen gemacht wurden .Au s drei s t raen kommend ie PolizeieinSatzwagen wieder an,s ie p;reifen an ,d te Leute f l iehen.Ein Einsatzw.agen f hr t einen Ka meramapn um , dann entdecken s ie einen. Kollegen vomSt re ikkom.mittee .Er wird. getroffen un d f l l t auf denBoden.Man hebt ih n auf und bringt ih n in s Krankenhaus ,mlt einer Gehi rn erschUtterung .

    , .G h C k r ~ !, Z ; e ~ m e b u ~ ~ r " l ~ dIe w o l l ~ un S" ausrot ten ,.weil s ie wissen da g i e k B e v ~ l k e r u u n t ~ r s t t z t W i r mssen m l ~ : eoe . ern i n Am sterdam. und in Rotterdam in Verbinduns,e1!zen.denn s ie haben Angst,da sich d ie Sol1dari _gt t aQswei tet . . .17.MalDLe s t ad t 61 e ich t immer mehr elne r Stadt in Krlegszustand unte _ Besatzung.Heute tauohen die Mil1trsauf . Si e w e r d zur Entladung der Schiffe eingesetz t .Die Solida :r1 t t au a al len Lndern und Fabr1kennimmt lJlllIler Inehr B e r g a r b e l t e r von Winters_lag bei Llmburg legen heute f r 24 Stunden dIe Ar-be i t nieder . .. I n Leuwen \.

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    rin (l i esem Ta g werden in - ganz Belgien 100000DM ge-sammelt. .Die Bergarbe i te r aus Llmbu rg fUhren 2 Tage langeinen S o 1 1 d a r ~ t t s s t r e l k durch,dle Schl f f sreparateu_re lassen e l n ~ Bi t t s ch r i f t zl rkul l eren ; dl e. gegen dIeHaltung der G ~ w e r k 9 c h a f t protest ler t ,dLe ih r e Mit_glieder ,die slon mi t den Dockern so l i da r i s ch er kl _r e n ~ r a u s w e r l ' e n w l 1 1 ~ Ja .Ma lAn diesem Abend flndl'!t e in erneu t es Sol1da r l t t s t _

    ~ r e f f e n InBl"ssel s t a t t . Di e G e w e r k s c h ~ f t e n geben de nB a s l B d ~ l e g l e r t e n d ie gesammelten Geldernl ch t . an die Docker w.lterzugeben .

    l . JuniD ie Arb e i t e r vo n Cls.verbel-Gl11;y 1n Char lero i dro-he n mit Arbei t sn ieder legung in de n nchs ten 'X 'agen.f a l l s d ie Gewerkschaf ten i h re Hal tung n lch t n dern .In Briissel wird e in Pes t m1 t b 50 J UR:'endlJ ehe n vomSol l da r i t t skommit teeveransta l te t . auf d'enf d i e Dockervon , ih r em Streik ber ichten.

    DER KAMPP HAT BEnONNEN 'ARBEITEEMA CgT 'scaOLEB ,BESEl'ZT E l J ~ SCHULm I,ARBEITEEI.;,BESETZT ElJRE FABRIKEll! _ \: .DEB ~ I E J ; G ~ I O B T UNS' . . .

    2.Juni. 500 Dook er ve r sammeln s i ch be i ' de n Kemp i sehen Docks.Einer ber ichtet ,daS die Genter Doc ker die Arbeit wle_deraufnehmen.Aber der Kampf sol l weitergehen ,wenn au chauf ander Art und 'Weise .Niemand sol l wieder in dieGewerkschaften gehen.40 Prauen demonstrieren vo r derGewerkschaft.Sie werden von de r Pol izei entfernt . Sieve rlangen Nahrung f r i hre Kinder.In einigen Niederlassungen der pirma Bekaert wirdd ie Arbeit. wled.eraufgenommen .In . de n N i e d e r l a ~ s u n g e n , wo Arbeiter mi t Ent lassung, bedroht werden , geht derStrei l{ weiter. 'Geg'tm ein Mil1troamp streikend e Baue:m erk l re n_ s ich mit de n Doqkern sol idarisch . Sie sc h i oke n Lebens_mit te l un d Geld.

    ANARCH- nm/EGUNG HBlfTE!la c g der ver loeenen Hahl s e t z tee in Pr oze des Ause inander fa ll e ne der FA- Sp i t z e (Volk s f r on t )e in : d ie KP z ieht s i ch zurckund d er FA - Spi tze ( Libera l eun d ' Ba t t l i e t en ) wi rd d i e J ugendzu rad ikal : mi t dem Gedank e nd e r FA Fhrung Urug uay na ch t t l e l a t die Ju ge n.d.- n i ch t mehr e inve r s tanden . Un t er d i esc r Vora usse tz ung e r lebte die l i b e r t re anarch i s t i sche Bew egun g in Uruguay

    Sie be s ch l i een fU r de n 10. eill Pes t ,gemeinsam mit den Einwohnern von Marche.Sie schickena ls Sol1qarittsgruF.l einen P f l ~ an di e Docke r ;In Limburg gibt ee einen Protestmarsch gegen' d iedrohende Schli eung der Minen . l .hr Kamof wird durch4i e Docker unters t,Utzt .Sie sOhi!Jken 20 Dooke.r-bin.Man schlgt .vor,d ie be l g i s ehe n Schi ffe ,zu ' boykottie_r ~ n . D i e Dock er von R o t t e r d ~ beschlieBen gle ichfa l ls ,tU r de n kommenden Dienstag eine 'Demonstration vo r dembelgi schen Konsulat zu organis ieren.An diesem Morgen wird au ch die Gefangennahme vonLu c V.ervate bes t t ig t , einem Militanten O r g ~ i s at lon AMADA . der eine Woche zuvor verhafte t worden war.Der Richt-er sagt:"Vervate i s t zu gefhr l i ch ,a l s da Sman ihn 1n sol ch gefhrl i Chen Augenb11cken ,f re i herumlaufen lassen knnte ."Die Docker lassen eine B1tt _herumgehen,die Frei hel-t f r Ve rvate ver langt .

    Am Montag,dem 4 . 6. f indet dann eine Abs timmungUbe.x de n Stretk s ta t t .S ie wird vo n der KP organi s i e r t ,d te stnd i g .versu cht ,d ie Stimmung abzuwie_geln . P rant s . Wuyteck darf n tcht reden ter mu S s i chin die Versammlung eins chleic hen; seine Rede wirddauernd vo n KP--ufen gestr t .S o sind aal Ende nurno ch f r . d en Stre ik , 46% dagegen .So wird. der Streik er s t e1n;n8 l beendet , ab er derKampf ge h t we1ter,kein Arbei ter geht me hr in dieGewerkschaft.Ein Mitglied de s Genter Streikkommi t_tee s :

    Am Mi t twoch wlrd 1m Antwerpener Hafen ein Flug_,bla t t ve r t e i l t , auf dem steht: .DI E OO CKER, SErZEN I HREN STREIK FORT WHREND DER ARBEITSZEIT! ARBEITE SICHER,ARBEITE LANGSAM!MACHT GRIJPPEll ,UM AKTIONEN DURCHZUFHREN!WIR WEROEll GEWINNFlI ,loWOCHEN STREiK HABEN UNSEREMACHT VElqSTRKTIs t a t t 'loo t werden i n einer Sc hi ch t nur 15t ent laden d i e. Arbei t einer Sc hi ch t muS 1n drei Sc hichten p : ~ t a n werden .Di e Dock.er sagen: "N ac h 10 ' WochenStre i k oh.ne r iohtiges Essen s in d wir so schwach .d a Bwir nat r l i ch einen Sack nicht a l l e i ~ e t ragen kn_ne n , desha l .b mUssen wir ein .en S.ac k zu v i e r t anfas- se n,"Di e Kapi t .s l i s ten hoben nun 100 f r e angeboten,aberz ei t l1ch r i a t e t , d e s h a l b nehmen d ie Arbei ter da snicht an .Da s St re ik -- und das Frauenkomml t t ee bestehen wel te r , bis a l le .Forderungen erfll t si nd,und s i e sor -ge n dafilr" daB Jeder .Arbei ts tag "Z u 'einem. Kampfta gwird .

    eine Wiedergeburt . Drei Orga n i s a t i onen wurden g e g rndet : dieFER ( Frde ra t i on revo l u t i onrer' S tud en ten ) und di e R O \ ~ ( Ar be i te rund Studente Wi derstand) , d ie j e wei l s e in e herau s ge be n ,. ~ / i o " , a r t . l " f t , .

    IEL P E B E R P E T a p a REVO LJUCIONARIO E S HACIER L A REVQLl 'C ION

    Di e FO R a d Bofort n a ch ihre rGrtindung r o e Ve r t r e tung zu denArb e i t e rn , da s i e re vo lu -ti o nre Alternat ive zur offenen .Ve r ra tep o l it ik de r und i h r e r Gewerkschaf t bot . He ut e s t ehe n' e t .....al /:r der Arbe1 te r auf de r rJe i tede r POR, vor a l l en d i e ;',r be i te rder Sch l ach thfe , de r a u t G c !ind us t r i e ( FUnGi;. e ine rie r \'I1 ch tig s t en ex por i: i nd u ,,-, t r i en ) , d ieHa f e narb e i t e r (we sen t l i che r lle r e i ch vo n ex port , I np o r t undKstenfischer e i ) un d tU e a nge s t e l l t en vom Gesundh Hi t s di en s t .

    Di e For ha t e r k l t>.r t , das s ie d iePoli i k d :er 'lu pp. Ha r o s u n t e r ~ t t z ta a ss e Ibe gi l t fU r d ie und dieUOB. Es bes teh t e in de u t l i che r Geg 6nsa tz ;'ur KP un d CNT t die ~ u p amar os nich t nur n i ch t unt e rotU 1;ze n ,Bo n d ern a uc h e rk l r t haben , a i e tl i e l te ne s im Augenb li ck f r " tak t i s ch f a la c,hY;s ic b fU r d i e po l l t j s ch e n Ge fa ngenene i n zu se tz t e n, da d i es den Kampf umr e ga l i t El r sch\1 r e n 'l il r de . I nC;i b t es ca . 500 0 po l j t i s chp.Ge f ange ne , (1ie g raus a m gero l te rtwe r de n . ',H e l e tz t en Info r r.let i on enl au ten , Yi1H, :i:'i,;R und TIQJ; \l ollt i.!n s i c!'zu e in er (; rgan i sa t i on zu s a mmenschl ie e 1n .

    Letz te " i d u n g : Die " l i ie ::orn: ,un e des SUdens1! ,e i n e s e i t etwa 30 Jahren be s tehe nd e a n e . r c i s t i s c h Sie dl un g , dr oh t zu r.;rund.e zug : he n .S ie \1ird f inar!z i e l l v e r m och t e t ;s o ve r n i chte t d i e t 'o :Li z e i d i e

    ' : : : Hau r; t Ed ::n p,hme Q.u e! 1 ede r ,.OIi'J'1une .Aus f Uhr l i c hc r .e r i ch t be r die11 l:O llllun e de s Sd e ns " i n de rc h s ten 88 3 .

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    MoICHT kAPUn. WAS EUCH WUTT MoICHTGROSSn:

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    DIE l E H R l i N C . ~ l " - 1 J l U P P E filMVERANSTALTUNG DES BESETZ TEN HRUSESEiN. L):fDT zu E.i NER.ES WERDE.N 2. FILME GiEZEIG.T:

    4.FilM : J:lUSBfLDUNGt STJ:! TT I'IUSBEli TU Nc;,

    PIFJE!? F'ltl1 "E.JeIt/?"rPQrs/cN S",,,,,zLI " t ' r 6,1 r l f ' F ' E ; T J i T l h V T / ; ' ~ ViE ~ ; r H ,II/;,yT"'Vif''''/{tf'i/,vt7ENj . r ( ) , 4 1 ~ , . , p , v ' ' 'ENS' ' .$tItUt,.",v (,/,,,,vq/?.('IF/T.tRN J'T,EUr. ER ,J'lut PUr-ZE/t:.EN, :J/?;8 ~ E R F , f G " / ~ E h . 9 E " E : : I I ' I C N T HJN tlAtJEREII' . J E ~ I i R F N I : . r S E .s;,,4Iu'AWWA.\KI?I'/rl?t //,ITE,IE.JSE JFNER.NCIr'T t/II''; J'E.JT/#hr Ir/IlJJ.

    Bp.richt des Anarchist i schen Arb ei terbundea (AAB)-;BerlinDas v e r r ~ e r i s c h e Verhalten der kQromuniatiachen Parte1en ZWl.ng". un e schon heute dazu, un s ganz und ga rvon solchen Kaderorganiastionen zu distanziere n . Wir,die Antiautori tren und Anarchiaten, knnen es unen ich t l e i s t en , hin ter de n s ich a ls Kopf d.e r Arbei t e r -Klasse verstehenden Kommunisten herzurennen. Eine Zu sammenarbe i t i s t nach u n s e ~ r f a h r u n g e n auezuschliee sen . Alle Macht dem Volk und damit 'der ,Partei i s t fruns nicht tragbar . Unser kampferiechel' Einl:lstz wirdnur von eolchen Scheiern ausgenutzt, wie schon in derRevolu t io n von Spanien und Ruland z . B. Si e k ~ ~ e n eenicht ertragen, wenn ih r Name nicht an erster Stel les t eh t .Als Beispiel fU r dieses Verhalten zeugen zwei Ereignise e , di e une zeigen,wie wir durch di e spalterische Linkein unserer A r b e ~ t behindert werden.In de r e i c h " s o z ~ a l i s t i s c h e r Bet r i eb ' schimpfenden~ c h e b a h n gibt es se i t zwei JBhren die ~ c h w a r z e n Ze l l en . Wir haben, na cbdem wi r beim le tz ten Lohnkampfnur einen Teilerfolg erzie len konnten, wieder mi teinem Lohnkampf begonnen . Es werden 150- -,Dm nettomehr fr al le gefordert , und zwar rUckwirkend abJanuar . Die SEW mchte di e Sache nU1 v.'ieder so hindrehen, dass die Lohnforaerungen zwar durcbgesetztwerden , aber erat ab Juni und nicht auf den Nettol ohn,sondern bra.tto und Buch das nu r fUr einige Lohngru _ppen.Das bedeutet , daSe der Reichsbahnarbeiter nur hi n90 Mark mebr bekommen wird. Auerdp.m wu rde e r um s e chsMonate betrogen. Das allein sind schon 950--,DM,man pro Arbeiter ei ngAspart hat . Ei. ne typische Ve l o -zgerungataktik der SEW. Mi t ih r e r j etztigen Lobner'hhung wollen s ie ihren Edelmut und ih r Verstandn lIU r die arbei ;ende Bevlkerung kundtun. De r Al"bei tn f'i s t wieder einmal befr ied ig t . Aber .nicbt nur die SJ!:III'verarscbt die Leute, sonde rn auch die Kpd , nachdemdas Drachenkollektiv nun in t ens iv durch Betriebs-zei tung, l 'lugblat ter , i{lebe - , Sprh-und ' Malakti one 11erfolgreich versucht, di e Arbeiter tiber diesen Beue hissaufzu.kl ren , bringt die KPD nun pl tzlich e ~ n l lug:lola t theraus , da sich nu r im St i l und durch die Aufforderung, einen Kampfausschu zu grnden , von den UllI :!rig enuntersch eidet . Da di e Parolen wrtl ich von uns beJr-

    nommen wurden, aus unseren Zeitunge n { bils auf di eblichen 08/ 15 KPD-Sprtiche), mu j ede r Arbeiter denken,da dieser In i t i a t i vausschu fr einen Kampfau8schu 'zu uns gehrt . D.i es ee Vorgehen beweist , da sie n\on\..an den Aufbeu ibre r Machtposition denken. Daim Geringsten in di e Situat ion eines Arbeiters versetzten knnen, beweist schon der AUI"ruf zu einemffentl ichen Kampfausscu , welcher Arbe i te r , der e1. '-l"amilie hat und eim! Wohnung bezahlen mu ab er kanne e sich l e i s t en auf solch eine Weise seine Arbeit ZI lverl ieren?Nichtdestotrotz sind einige von uns zu diesem Treffener l3chienen . Und wie geahnt, war natrl ich ein SEW-Spi t ze l dabei . Das Verhalten de r KPD-Leutchen .....argt'!radezu lacherl:i.ch, Anstr.tt d",r;:: Sr-:itzel gleich eins 'vor die Nuss zu hauun, i ingen s ie gro an zu disku t ieren, wobei nur KPD redete unQ der Sp i tze l garnicht dazu kam, dan , Mund aufzumachen . Aut di e Frage,ob er fr di e Einhei t der Arbeiterklasse sei , konnteer nach einer langen Pause nur ein mickriges "J a " he rvorbringen . Hinterhlt ig war die Taktik d l e s e ~ Leutet,whrend de r genzen Zei t .haben s ie geleugnet zu r KPDzu gehren . Bei n d s t z l i c h e n Diskussionspunktenwichen sie aus. Auf die Frage , w ~ s denn passie r t , wennman al lee bekmpft hat , wenn 'e keine SEW und k e i n ~ n SFD-Senat gibt : "Ja dunn", so kam ai e Antwort, {knntedoch da s Kampfkomi tee . . ". Auf deutsch: die Arb ei te rsollen also dafr k"-mpfen, da die SEVI von der KPD ab gelst wird. Uber die sen Witz kann wohl jeder lachen .der sich nicht mehr verscheiern laasen wil l . Alsl e t z te r der Reichsbahnarbei t er , de r -.das Glck hat1n einem von ,der Farte i dir igir ten Betrieb zu arbei ten.Wir woll ten nicht nur ddrtiber lachen, Bondern denStudentenschwtzern zeigen, wie de r Has e luf t , dawir keine Parteien brauchen , die une verraten . Zumnchsten Treffen eine Woche s p te r ruckten wir wieder ,an . bieamal nicht al le in . Eilge Kollegen und r e u n d e g e s e ~ l t e n eich zu uns . Dem Obermucker de r KPD, sagtenwir, er so l le die Schnauze hal ten. W r wUten wohArs ie kommen und da sie bei de r Bahn nichts zu suchenh t ten. Als sie n i c ~ t gehen wol l t en z o g e ~ wir dieKonsequenz mit unseren r'usten .

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    USGABE Nr.1ONDERA

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    'ir f . ~ " r einUNABHNGIGESJUGEND -ZENTRUMfrHANNOVER

    W .Y U \M el t . "FY' e.i t..e.J. ;:::" ~ m e . S ~ " ' e . ; l ~ e . ~ ~ " . l ...

    - . '" ~ ; , p ; e l _ .der aufpasserfetischismus i s t wirk.l ieh lcherl ich. im freizeitheimr icklingen gibt es zum beispiel ei=nen offenen jugendraum, aber der i s tnicht offen, sondern zu, einfach,l-______________________ ____________ J 'weil die stadt dafr keinen aufpas-ser ( zjugendleiter) gefunden hat.AU8Deutun, - fr Selaetorganisationdie besetzung und die demonstrationnach dem bulleniiberfall haben d e u t ~ l ieh genug gezeigt, da das unabhngige jugendzentrum ein echtes be- .drfnis der jugendlichen war und i s t .die reaktion der stadtbrokratie unddie "verhandlungsangebote" neuffershaben ebenso klar gezeigt, da mannicht bere i t i s t , unsere f o r d e r ~ g zu erfllen. worber sol l denn uberhaupt verhandelt werden? was in demh ~ u s geschieht, i s t allein die sacheder jugendlichen und geht den neuf fer oder sonstwen schlielich garnichts an. al les , was wir wollen,i s t ein haus!(haben wir auch scbon

    118.1 gesagt)die blde ausrede, die stadt httekeine huser mehr, zieht ja nun dochnicht mehr. besonders nicht, wennman l i es t , was ein paar tage nachder rumung in der haz stand:"diestadt fer t ig t zur zei t eine l i s tevon allen in ihrem besitz befindlichen leerstehenden gbwian . an."drfen wir die l i s te mal sehen, herrneuffer? aber auch ohne das httenwir ein paar nette vorschlge: z.b.die alte musikhochschule. oder dasehemalige vincenzstif t . oder alsD huser gibt es, und die, die .nicht der stadt gehren, kann man Jakaufen (da steht z.b. ein gebude inder arndts t r . leer ) . das i s tschliel ich immer noch bi l l iger alsein ganzes neues freizeitheim bauen,und davon fehlen in hannover ja n ~ c h zwanzig, wie uns landeshauptstadtJu agendamtsleiter gloger im n o v e m ~ e r anvertraute . so gierig sind wir Ja garnicht . wir wollen ja erstmal nur eineinziges - aber ohne aufpasser, verd8Jlllltnochmal!

    wod reinlassen kann man die jugendlichen natrl ich auch nicht - esknnte ja was k a p u t t g e ~ a c h t werden .aber nur, wenn die leute nicht dasgefhl haben, da der r a u ~ und dieeinrichtung ihnen gehren, da derjugendraum oder das jugendzentrumihr e sache i s t . in der arndtstr .i s t nichts kaputtgemacht worden (aus.ser von den bullen nachher).die folge solch einer idiotischenverhaltensweise der s tadt i s t danneben, da keine jugendlichen mehr indie freizeitheime kommen ( in lindenwod vahrenwald i s t dia lage auchnicht viel besser) . aber das macht janichts, hannovers freizeitheim sindja "vorbildlich" im ganzen bundesgebiet , und das schlgt natrl ich al leanderen argumente nieder. und dannkann natrlich auch der gloger in derzei tung und im rundfunk und werweiwo noch berall behaupten, in hannovers jugend"pflege" wre alles in ord.nung und gut und schn und rosarot .w; . ~ o v J t . v " , ; ~ E L ~ S T V ~ R ~ A L T U ~ G -

    ~ R E \ ~ E I T ~ E I ME"ahA.\' c , ~ J;e,tsENUTlER* ..........

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    WIR HABEN KEIN HAUSWIR BRAUCHEN EIN HAUSWIR NEHMEN UNS DAS HAUS

    RLINtJTZOW STR. 3

    s. Stock

    .3.SfockWork- Shot:'

    1. StockK " I I r J ~ r i . ~

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    Vom Bezij!'rksamt wurde geauer t , dal'.,. ..au c h ohne Besetz ung b er das Gebudeverhandel t werden kn ne n. Wir meine naber; da a u f Grund anderer Erfahrungen die Senatsbrokratie sicn auerordent l ic h Zei t l t , wenn ein Projektn,' r eurch VerhB " dl un[ en verwirkl ic htwerde n s oll. ~ r < t e i ne besetzu ng mac hterne ut und nachd rcklich die Of fent-l i c le "e1 t e" f {ie La!':e der Ju r e"dl ic ne n8 !! fm erl..(sEm , une weck te rs t des ln te resseder BUrokr . t i e a n besch leu ni te n Ve r -hEnd i up , en. Auerdem werden durC h eineeE e tz Utl C'"E :LnteresEe der be t e i l i : te n';ug"e nc l i c he ', en pol i t i sc Len t ro zessenf eweckt. Die Ju gendl ic hen lernen sicna ls hBni l unps f hi ge ; ,ubjekte zu begrei fen U f 'O s ic h zu o r g e n i s i e r ~ n , do.s ie i ore In te res . en sel bs t ver tre ten',nnen . Von de her bestimmt sicl . unseree r h p "ni sfhrun g:Wir lessen un s nic nt von i r gen o jemanae nver t re te n , s once rn wir nehmell unsere",ele n, e selb:=t in die "and. Das Juge ndt r u m wir f von uns s e l b s ~ verwal


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