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Adieu Alltag

Date post: 10-Feb-2016
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Das Freizeit- und Reisemagazin der SBB und der TagesWoche
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Das Freizeit- und Reisemagazin der SBB und der TagesWoche Adieu Alltag Abenteuer am Mekong Weitere Texte und Bilder in der Online-Ausgabe: partner.tageswoche.ch/sbb Traumreise durch Thailand, Laos und Kambodscha, Seite 8
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Page 1: Adieu Alltag

Das Freizeit- und Reisemagazin der SBB und der TagesWoche

Adieu Alltag

Abenteuer am Mekong

Weitere Texte und Bilder in der Online-Ausgabe: partner.tageswoche.ch/sbb

Traumreise durch Thailand, Laos und Kambodscha, Seite 8

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Der Fischer vom Bodensee Peter Klingenstein ist mit Kutter und Netz unterwegs – und mit viel Spürsinn. Foto: Bruno Augsburger Seite 4

Adieu Alltag2

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Editorial

Adieu Alltag

Liebe Leserinnen und Leser

«Adieu Alltag» – das kann ich eigentlich jeden Tag sagen. Denn ich bin so gut wie jeden Tag mit dem Zug unterwegs, und da ist keine Reise wie die andere. Sitze ich am Morgen früh in der 2. Klasse, arbeiten einige, andere frühstücken, weitere blättern in der Zeitung oder schlafen noch etwas. Komme ich dann in Bern an, beeindruckt das Gewusel am Bahnhof immer wieder. Und fährt dann ein Zug nach Mailand oder Paris ab, habe ich ab und zu Lust, einfach einzustei-gen. Ein Mittagessen mit Blick auf den Eiffelturm statt harten Verhand-lungen, das wäre schön. Oder mit dem Zug nach Berlin, auch das ist reizvoll. Buchen lassen sich mittlerweile viele Angebote im SBB Shop im Internet. Aber für die Geheimtipps und die richtig schönen Reisen lohnt sich der Gang in eines der 160 SBB Reisebüros an Ihrem Bahnhof. Unsere ausgebil-deten Reisespezialisten verwirklichen Ferienträume und kreieren massge-schnittene Reisen. Die SBB Reisebü-ros verkaufen Ferienarrangements in die ganze Welt: Kulturreisen, Bade-ferien, Flüge, Kreuzfahrten oder auch individuell gestaltete Rundreisen lassen sich bei den Reiseprofis buchen. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nehmen sich gerne und viel Zeit, mit Ihnen genau zu besprechen, wie Ihre Flucht aus dem Alltag am schönsten ist.

Vielleicht inspiriert Sie dieses Heft, mal wieder einen Abstecher ins SBB Reisebüro zu machen? Wir freuen uns auf Sie!

Jeannine Pilloud, Leiterin Personenverkehr Mitglied der Geschäftsleitung

Natur pur

Petite Camargue Alsacienne Gleich hinter Basel fängt in der Auenlandschaft die wilde Natur an. Foto: Stefan Bohrer 12

Auf ins SeenlandFinnland 14 000 Kilometer Küstenlinie weist das Saimaa-Seenlabyrinth auf, umgeben vom endlosen Wäldern, eine überaus friedliche Landschaft 36

Mekong-Flussfahrt Eine Traumreise für alle Sinne 8Wohnen auf dem Wasser Kreuzfahrt und Hausbootferien 14Hinterrhein Zu Besuch am Ursprung des Rheins 16SwissTrails Das Gepäck ist schon da 19Vogelpark Steinen Wo der Sperbergeier landet 20Wettbewerb Lesen, ausspannen, geniessen 21Vielfältige USA Die Tipps des Reiseprofis 22Ausflüge Viel Spass im TNW-Bereich 25Munot bis Münster 120 Kilometer dem Rhein entlang 26Obergoms Das Velo-Menü in drei Gängen 29Schloss Arenenberg Wo Napoléon III. Asysl fand 29Bider & Tanner Reisebücher für alle Lebenslagen 34Fricktaler Höhenweg Genussvolles Wandern 35Hamburg Die Stadt, die immer Neues bietet 39

Adieu Alltag – das Reisemagazin der SBB und der TagesWoche (Nr. 1, 16. Mai 2014)Herausgeber TagesWoche/Neue Medien Basel AG, Gerbergasse 30, 4001 BaselAuflage 219 152 Exemplare; Online- Ausgabe: partner.tageswoche.ch/sbb In Zusammenarbeit mit den SBB Nordwest-schweizLeitungRemo Leupin, TagesWoche Layout Daniel HolligerTexte Alpha Media Winterthur und SBB

Redaktion und Produktion Reto Aschwanden, Gerd LöhrerBildredaktion Hans-Jörg Walter, Nils FischKorrektorat Martin Stohler, Dominique ThommenDruck Zehnder Druck, Wil (SG)AnzeigenNeue Medien Basel AG, Telefon 061 561 61 50, neuemedienbasel.ch

Nächste Ausgabe: 12.9.2014(Änderungen vorbehalten)

Impressum

Inhalt

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BeilageSommer4

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Das Glück auf dem See

Es ist noch dunkel um halb sieben in der Früh, als Be-rufsfischer Peter Klingen-stein, 58, in Steinach den

Motor startet, seinen alten Fischkut-ter losbindet und aus dem Hafen auf den Bodensee hinaus tuckert, um sei-ne Stell- und Fangnetze, die er am Vorabend ausgelegt hat, einzusam-meln. Die Lichter der Dörfer am See-ufer spiegeln sich goldgelb auf der stillen Wasseroberfläche, die in der Morgendämmerung silbern-smaragd-grün glänzt.

Nahe dem Ufer zieht der Fischer das erste Netz Meter für Meter ins Boot und wickelt es kunstfertig Schlaufe um Schlaufe auf den langen Metallstab. Der Fang ist bescheiden: ein einziger Hecht. Ein Schlag aufs Genick über die Bordkante, rein in die Plastikkiste. Und weiter geht’s – begleitet von Möwen – raus auf den See, wo die mit Blei beschwerten Ny-lonnetze an Schwimmkörpern aus Styropor oder leeren Waschmittelfla-schen bis zwei Meter tief ins Wasser hängen. Doch wo sind sie? Mit dem Fernglas hält Peter Klingenstein Aus-

schau nach den Netzen, die Wind und Wellen über Nacht kilometerweit ab-getrieben haben.

Während die meisten seiner Be-rufskollegen heute ihre Netze mit modernen Hilfsmitteln wie GPS-Sen-dern und SMS-Benachrichtigung or-ten, vertraut Peter Klingenstein wie schon sein Vater und Grossvater auf seine Sinne. «Bis jetzt hab ich noch

alle Netze wieder gefunden», schmunzelt er, «es ist alles eine Frage der Zeit.» Und tatsächlich – nach gut 20 Minuten Fahrt Richtung Osten taucht das Netz vor Rorschach auf.

Das Kreuz mit dem PhosphatmangelUnterdessen hat sich ein Fischreiher zu ihm auf den Kutter gesellt. «Oh, ein Untermieter!», lacht er. Wie eine Kühlerhaubenfigur auf dem Auto

sitzt der Vogel auf dem Schiffsbug, den Schnabel im Fahrtwind, hoffend, dass für ihn ein Leckerbissen abfällt vom Fischfang.

Unterdessen zieht Peter Klingen-stein sein zweites Netz an Bord. Die-ses Mal hatte er mehr Fangglück. Ei-nige Felchen sind ins Netz gegangen – der «Brotfisch» der Bodensee- fischer macht rund die Hälfte bis zwei Drittel des Fangertrags aus. Dazu ge-sellen sich Egli, Rotaugen und drei Hechte. Wirklich gross ist der Ertrag auch dieses Mal nicht.

Überhaupt ist die Ausbeute schon seit ein paar Jahren rückläufig. «Der See ist fast zu nährstoffarm», erklärt der Berufsfischer. Nach der Über-düngung mit Phosphaten in den Sechzigerjahren und dem Wiederauf-päppeln des Patienten Bodensee durch Installieren von Kläranlagen rund um den See ist die Phosphat-konzentration so stark gesunken, dass das Plankton nun kaum noch gedeiht. Der See hat abgespeckt, und damit geht den Fischen das Futter aus. Entsprechend gehen die Fänge der Fischer zurück und sind vom

«Mein Arbeitgeber ist die Natur.» Sie gibt Peter Klingenstein den Rhythmus vor.

Adieu Alltag

Berufsfischer Peter Klingenstein fährt seit über 40 Jahren zwei Mal täglich auf den Bodensee. Moderne Technik wie Echolot oder GPS-Ortung ist ihm fremd. Sein Kutter, ein Netz und viel Spürsinn reichen dem Berufsfischer, um den Fang an Land zu bringen. Von Daniela Schwegler

Ein einzelner Hecht: Die Fänge von Fischer Peter Klingenstein sind seit Jahren rückläufig. Fotos: Bruno Augsburger

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Flor de Sal de La Palma: himmlische Frucht- und Gewürzsalze

Ein Festival für die SinneEin Höchstmass an Geruch und Geschmack: Das verspricht das Flor de Sal von der kanari-schen Insel La Palma. «Der Anteil an biologischen Früchten und Gewürzen von bis zu 33% ist so hoch wie in keinem vergleichbaren Produkt», betont Christian J. Jost, der das Salz impor-tiert und in sieben Sorten über seinen Webshop flordesal.ch anbietet.

700g frische Orangen für eine Dose Flor de Sal von 75g – das ist doch gar nicht möglich. Doch, ist es: «Wir mischen unser Salz mit Orangenzesten, Fruchtfleisch und – das finden Sie in kei-nem andern Fruchtsalz – frisch gepresstem Orangensaft. Damit erreichen wir einen konkur-renzlos hohen Anteil an Orangen von 33%. Und das riecht und schmeckt man.»

Alle Zutaten stammen aus kontrolliert biologischem Anbau. Es werden keine Konservierungs- oder Zusatzstoffe zugefügt. Und keine Farbstoffe: Die leuchtenden Farben der Salze rühren ausschliesslich von den natürlichen Zutaten. Diese sind zu über 90 Prozent von der Insel: Sie werden frisch eingekauft und sofort weiterverarbeitet (Bio-Orangen, Bio-Zitronen, etc.).

Und diese Qualität wird offiziell sichergestellt. Das Flor de Sal de La Palma ist zweifach zerti-fiziert: nach der EU-Bio-Norm und durch das UNESCO Weltbiosphärenreservat La Palma.

Das Flor de Sal stammt aus den Salinen von Fuencaliente auf La Palma, der nordwestlichsten der sieben kanarischen Inseln – auch bekannt als La isla verde (die grüne Insel) oder La isla bonita (die schöne Insel). Die Salzgewinnung erfolgt in reiner Handarbeit. Resultat ist ein hun-dertprozentiges Naturprodukt – nichts wird entzogen, nichts hinzugefügt.

Die Königin der SalzeFlor de Sal, zu Deutsch Salzblüte, das Pendant zum französischen Gourmetsalz Fleur de Sel, wird auch «Königin der Salze» genannt.

An heissen Tagen mit hohen Temperaturen und bei Windstille entsteht auf der Wasserober-fläche der Salzwasserbecken bereits nach kurzer Zeit eine zarte, hauchdünne Schicht aus Salzplättchen von nur wenigen Millimetern Stärke. Am Nachmittag schöpfen die Salzbauern die Salzblüte mit «borboletas» (Bambusstangen mit flachen Sieben) ab und legen sie vorsich-tig zum Trocknen aus.

Das Flor de Sal besitzt – anders als das grauere Fleur de Sel – eine rein weisse Farbe mit feinster Kristallstruktur. Durch seinen hohen Anteil an Restfeuchte, der sogenannten Salzmutter, eignet sich Flor de Sal nicht für Salzstreuer oder Salzmühlen, sondern macht es zu einem Geschmack-serlebnis als «Finishing Salz», das erst nach dem Kochen – als Krönung – beigefügt wird.

Warum es besser istDas reine Flor de SalLa Palma: Seit 2002 ist die gesamte kanarische Insel Weltbiosphärenreservat der UNESCO.

Wasserqualität: Ein Salz ist nur so gut wie das Wasser, aus dem es sich kristallisiert (Atlantik versus Mittelmeer). Die Saline von La Palma grenzt an ein riesiges Wasserschutzgebiet.

Luftqualität: La Palma liegt weit draussen im Atlantik. Beweis für die Reinheit der Luft ist auch das weltweit grösste Spiegelteleskop auf dem Roque de los Muchachos.

Produktion: Im Gegensatz zu den meisten anderen wird die Saline auf La Palma traditionell ge-führt und produziert nur kleine Mengen. Das Salz wird handgeschöpft und handverlesen.

Farbe: Im Vergeich zum leicht gräulichen französischen Fleur de Sel ist das spanische Flor de Sal schneeweiss.

Nachfrage: Wegen der aussergewöhnlichen Qualität ist das Flor de Sal von La Palma sehr be-gehrt. So bezieht das englische Königshaus seit Jahren nur dieses Salz für die königliche Küche.

Die Frucht- und Gewürzsalze100% Natur: Alle Zutaten stammen aus kontrolliert biologischem Anbau und zu 90 Prozent von der Insel. Es werden keine Konservierungs-, keine Zusatz- und keine Farbstoffe verwendet.

Die Zutaten: Konkurrenzlos hoher Anteil an Zutaten: bis 33%. Beispiel: Eine Dose Flor de Sal de La Palma Orange enthält 700 (!) Gramm frisch verarbeitete Orangen: Orangenzesten, Frucht-fleisch und – im Gegensatz zum Mitbewerb – frisch gepressten Orangensaft.

Verarbeitung: Alles in reiner Handarbeit: Die Zutaten werden sehr sanft verarbeitet, damit alle Mi-neralstoffe, Vitamine und Spurenelemente erhalten bleiben. Um mit den Flüssigkeiten die Salz-kristalle nicht zu zerstören, ist der Prozess sehr aufwändig. Das Resultat: mehr Aroma und mehr Geschmack.

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Warum es besser ist.

Das reine Flor de SalLa Palma Seit 2002 ist die gesamte kanarische Insel Weltbiosphären-

reservat der UNESCO.

Wasserqualität Ein Salz ist nur so gut wie das Wasser, aus dem es sich kristallisiert (Atlantik versus Mittelmeer). Die Saline von La Palma grenzt an ein riesiges Wasserschutzgebiet.

Luftqualität La Palma liegt weit draussen im Atlantik. Beweis für die Reinheit der Luft ist auch das weltweit grösste Spiegel- teleskop auf dem Roque de los Muchachos.

Produktion Im Gegensatz zu den meisten anderen wird die Saline auf La Palma traditionell geführt und produziert nur kleine Mengen. Das Salz wird handgeschöpft und handverlesen.

Farbe Im Vergeich zum leicht gräulichen französischen Fleur de Sel ist das spanische Flor de Sal schneeweiss.

Nachfrage Wegen der aussergewöhnlichen Qualität ist das Flor de Sal von La Palma sehr begehrt. So bezieht das englische Königs-haus seit Jahren nur dieses Salz für die königliche Küche.

Die Frucht- und Gewürzsalze100% Natur Alle Zutaten stammen aus kontrolliert biologischem Anbau

und zu 90 Prozent von der Insel. Es werden keine Konservie-rungs-, keine Zusatz- und keine Farbstoffe verwendet.

Die Zutaten Konkurrenzlos hoher Anteil an Zutaten: bis 33%. Beispiel: Eine Dose Flor de Sal de La Palma Orange enthält 700 (!) Gramm frisch verarbeitete Orangen: Orangenzesten, Frucht-fleisch und – im Gegensatz zum Mitbewerb – frisch gepress-ten Orangensaft.

Verarbeitung Alles in reiner Handarbeit: Die Zutaten werden sehr sanft verarbeitet, damit alle Mineralstoffe, Vitamine und Spuren-elemente erhalten bleiben.

Um mit den Flüssigkeiten die Salzkristalle nicht zu zerstören, ist der Prozess sehr aufwändig. Das Resultat: mehr Aroma und mehr Geschmack.

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Rekordfangergebnis von 1200 Ton-nen Felchen Ende der Siebzigerjahre auf gut 335 Tonnen im Jahr 2012 ge-sunken.

Auch die Patente sind rückläufig. Zählte das Protokoll der Konferenz der Fischereibevollmächtigten 1901 noch 460 Fischer auf dem Bodensee, registrierte man 2012 nur noch gut 150 Berufsfischer – die meisten im fortgeschrittenen Alter. «Es kommen keine Jungen mehr nach», sagt Klin-genstein. «Wirtschaftlich ist die Fi-scherei nicht mehr interessant.»

Sein grösster FangDoch ihn kümmert das nicht. Er ist Fischer mit Leib und Seele, hat seine sechsköpfige Familie damit ernährt und tut es noch. «Es gibt Wichtigeres als einen hohen Verdienst», sagt er, während er mit dem Fernglas nach dem nächsten Netz Ausschau hält. Für grosse Reisen haben die Einkünf-te zwar nie gereicht. Aber wozu auch in die Ferne schweifen? «Die Leute reisen durch die ganze Welt auf der Suche nach dem Glück», sagt er, «ich

hab meines auf dem Bodensee gefun-den.» Das einfache Leben als Berufs-fischer erfüllt ihn vollends. «Hier bin ich mein eigener Herr und Meister, hier fühle ich mich frei!»

Sechs Tage die Woche ist er auf dem See. Und hat seinen Laden in Steinach von Montag bis Samstag je-den Morgen geöffnet – für seine treue Privatkundschaft und einige Fisch-restaurants am See. «Bei uns gibts, was es gibt: seefrischen Fisch. Wir sind kein Grossverteiler, der immer das ganze Sortiment anbietet.»

An diesem Apriltag kommt er mit rund zehn Kilo verwertbarem Fisch

Das Glück auf dem See

Adieu Alltag

Fischer Peter Klingenstein mit seinem grössten Fang, seiner Frau Cornelia.

Reisevorschlag Anreise (Umsteigen in Zch/Weinfelden)Basel SBB ab 7.33 UhrSteinach an 10.11 UhrRückreise (Umst. in Romanshorn/Zch)Steinach ab 18.16 UhrBasel SBB an 20.53 Uhr Preisbeispiel RAW-Kombi Bodensee inkl. Eintritt Insel Mainau ab Basel SBBHalbtax CHF 91.80Erwachsene CHF 144.–

zurück an Land. Am ertragreichsten sind Spätsommer und Herbst, wenn die Fische sich aufgefuttert haben. «Mein Arbeitgeber ist die Natur», sagt Peter Klingenstein. Ihr Rhythmus gibt den Takt vor. «Ich muss die Dinge ak-zeptieren, wie sie sind. Für Existenz-ängste bin ich zu alt», schmunzelt er.

Im Verkaufsladen prangen Fotos, auf denen er mit seinen grössten Fi-schen posiert. 2012 ging ihm ein Wels von fast zwei Metern Länge ins Netz! Sein grösster Fang? «Das war meine Frau Cornelia!», schmunzelt er.Fischerei Klingenstein, Steinach. Mo bis Sa,

9 bis 11.30 Uhr, Tel. 071 446 21 43

«Wie komme ich hin?»

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Explosion der SinneAuf der 17-tägigen SBB Traumreise durch Thailand, Laos und Kambodscha geniesst man mit allen Sinnen. Der Höhepunkt der Reise: die Flussfahrt auf dem Mekong durch Gebiete, in die nur wenige Reisende vordringen. Von Ruedi Imfeld

die thailändische Atmosphäre ein. Die ge-mütliche Dinnerfahrt auf dem Fluss Chao Phraya hiess sie endgültig in dieser noch unbekannten Welt willkommen. Ihre Ge-danken ziehen weiter nach Laos, zu der ehemaligen Königsstadt und heutigem Unesco-Weltkulturerbe Luang Prabang, welche mit ihren farbenprächtigen Tem-pel-anlagen und ihrem ursprünglichen Charakter nichts von ihrem Zauber einge-büsst hat – eines ihrer insgeheimen High-lights.

Die Hände auf das polierte Holz der Reling des herrlichen Holzschiffes ge-stützt, erinnert sie sich an den Besuch des thailändischen Nationalparks Phu Phrabat mit seinen imposanten, bizarren Sandsteinformationen. Und an den bun-ten und lebhaften Indochina-Markt in

Ein sanftes Plätschern begrüsst An-nette beim Aufwachen; als sie die Augen aufschlägt, blickt sie durch

das Panoramafenster ihrer Kabine gera-dewegs auf den grossen, weiten Me-kong. Das üppige Grün des Flussufers zieht an der «Mekong Explorer» vorbei, dem schwimmenden Boutique-Hotel mit nur 16 Kabinen. Annette verlässt mit we-nigen Schritten ihre Kabine – ihr «Wohn-zimmer». Der sanfte Fahrtwind vertreibt den letzten Rest Schlaf aus ihrem Körper. Sie geniesst den Ausblick auf das Fluss-ufer, vom leichten Morgennebel in eine mystische Ruhe gehüllt. Ein traumhafter Start in den neuen Tag.

Die Erlebnisse der letzten elf Tage er-scheinen vor ihrem inneren Auge. Gleich nach dem Flug tauchte sie in Bangkok in

Das Versprechen steckt im Namen: Bei einer Traumreise gehen

Träume in Erfüllung.

Nong Khai, der mit all den Eindrücken eine herrliche Sinnesexplosion auslöste. Das vorbeiziehende Grün des Flussufers

lenkt ihre Gedanken zum satten Grün der Reisfelder, an welchen der Weg hinauf zum Felsenkloster vorbeiführte.

Dieser Weitblick über die Ebenen des Mekong! Überhaupt ermöglichte die

Adieu Alltag

Sonniges Lichterspiel, das schwimmende Hotel auf dem Mekong und Reisfelder, so weit das Auge reicht.

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Schifffahrt das Erreichen von Gebieten, in die nur wenige Reisende vordringen. Eine Exklusivität, die Annette gerade in der heutigen, immer kleiner werdenden Welt, besonders schätzt.

Dies bringt sie wieder zurück in die Gegenwart. Noch muss sie nicht über die Vergangenheit nachdenken; schliesslich ist die Reise noch nicht vorüber. Ein wei-teres Highlight steht sogar erst bevor: Angkor Wat in Kambodscha. Die zwei letzten Tage vor der Rückkehr in die Schweiz stehen ganz im Zeichen des grossen Khmer-Imperiums. Annette weiss, dass diese zwei Tage ihre Einbli-cke in die Seele der asiatischen Kultur, welche trotz der bewegten Vergangenheit ihre Unschuld nicht verloren hat, auf ein-drückliche Weise bereichern wird.

Herr Sigrist: Sie als Geschäftsführer von TCTT haben die Mekong-SBB- Traumreise zusammengestellt. Kön-nen Sie mir Asien mit Sinneseindrü-cken beschreiben?

Dawa Sigrist: Das Be-sondere an einer Asienrei-se ist, dass alle fünf Sinne mit frischen, besonderen und teils gänzlich unbe-kannten Eindrücken be-glückt werden. Beispiels-weise Gerüche: von

betörenden Räucherstäbchen in Klöstern über die verführerischen Düfte exotischen Essens bis zum herben Geruch von Tiger-Balsam. Auch der Geschmackssinn: exo-tisches Essen mit vielen uns unbekannten Gewürzen. Staunen Sie über das unver-

gleichliche Geschmackserlebnis reifer, exotischer Früchte. Das Auge erfährt in-tensive Farbenspiele: goldene Pagoden-dächer, orange- und bordeauxfarbene Mönchsgewänder, tiefgrüne Reisfelder, prächtige Orchideen, bunt gewobene Stoffe und Trachten.

Was macht aus Ihrer Sicht eine Traum-reise aus – wie beispielweise die Me-kong-Traumreise?Das Versprechen steckt bereits im Na-men: bei einer Traumreise gehen Träume in Erfüllung. Nicht nur in materieller Hin-sicht, bezogen auf Hotels, Verkehrsmit-tel, Essen usw., sondern auch und ganz besonders emotionale Träume: unver-gleichliche Sonnenuntergänge, das Ein-tauchen in das unbeschwerte Wesen fremder Kulturen, Sinnesreize aller Art. Entscheidend ist auch die Mischung von aktiv und passiv, von Trubel und Ruhe, vom Entdecken von Kulturstätten und Begegnungen mit Menschen. Das muss perfekt aufeinander abgestimmt sein. Begleitet durch erfahrene SBB-Reiselei-tung, kann man sich ganz dem Erleben hingeben.

Das Herzstück der Reise ist die Me-kong-Flussschifffahrt. Was macht die-ses Erlebnis so besonders?Sicherlich die Einzigartigkeit dieses Bou-tique-Schiffes im Kolonialstil mit nur 16 Kabinen und grossem Sonnendeck. Hier entschleunigen Sie fernab vom Massen-tourismus in herrlicher Atmosphäre und können sich ganz der Faszination des Mekongs, der «Lebensader» Südostasi-ens, hingeben. Die Flusskreuzfahrt auf dem Boutique-Schiff ist individuell nicht möglich und führt Sie in Gebiete, in die nur wenige Reisende vordringen.

Die bereisten Länder haben eine span-nende, sehr bewegte und teils belaste-te Geschichte. Erhalte ich auf der Reise als historisch und kulturell Inter-essierter ebenfalls Einblicke?Ja. Sie haben die Möglichkeit, an Bord des Schiffes an Vorträgen und Dokumen-

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Sandro Arnold

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11Adieu Alltag

tationen über die Geschichte teilzu­nehmen. Weiter besuchen wir das COPE­Center in Vientiane, welches neben der Geschichte auch den bis in die heutige Zeit spürbaren Einfluss des Vietnam­krieges auf eindrückliche Weise vor Augen führt.

Für wen eignet sich diese Reise in ers-ter Linie? Für Einsteiger, die damit Asien zum ersten Mal kennenlernen, oder eher für Menschen, die Asien schon bereist haben und die Südost-asien nun von einer neuen Seite erle-ben möchten?Aus eigener Erfahrung wissen wir, dass diese Reise sowohl für Einsteiger wie auch für Repeater geeignet ist. Einsteiger schätzen beispielsweise die sichere Art der Gruppenreise und auch den ruhigen

Aspekt der Flusskreuzfahrt. Und mit Bangkok, Luangprabang, Vientiane und Angkor Wat sind auch bekannte Traum­Destinationen dabei. Menschen, die Asi­en schon bereist haben, entdecken mit der Flusskreuzfahrt eine ganz neue Form des Reisens. Und die Destinationen Bangkok, Luangprabang, Vientiane und Angkor Wat überwältigen die meisten Menschen auch bei einem zweiten Be­such. Man geniesst die Sinnes eindrücke in der Wiederholung sogar noch bewuss­ter.

Was ist aus Ihrer Sicht das absolute Highlight der Reise?Für mich ganz persönlich sind neben der Mekong­Flusskreuzfahrt insbeson­dere Luangprabang und Angkor Wat die absoluten Highlights.

Angkor Wat, das kambodschanische Highlight der Reise.

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Die Flora ist üppig und reicht von Seegräsern über Feucht-wiesen bis hin zu urwaldar-tigem Baumbestand. Hier

rankt und wuchert Efeu, Waldreben sowie wilder Hopfen und das dichte Unterholz bietet einer Vielzahl von Tieren Unterschlupf. Wer durch diese verwunschene Landschaft streift, soll-te nicht nur die Augen offen halten, sondern unbedingt auch einen Feld-stecher dabei haben: Acht Observati-onstürme und mehrere Aussichtsplatt-formen machen den Besuch in der Petite Camargue zum einmaligen Na-turerlebnis.

Kanäle drängten Wasser zurückAuf über 900 Hektaren finden sich hier die unterschiedlichsten Ökosyste-me wie Feuchtwiesen, Sandbänke oder Laubwälder. Sie verdanken ihre Exis-tenz ein und demselben Element: dem Wasser. Das Gebiet, das sich entlang des Canal de Huningue und des Canal d’Alsace ausbreitet, wird vom Rhein geprägt. Vor dem Bau der beiden künstlichen Wasserstrassen 1850, res-pektive 1924, mäanderte der Strom durch die Landschaft und schuf natür-liche Auen. «Durch die Kanäle wurden diese jedoch zerstört, weil das Wasser zurückgedrängt wurde und die für sol-che Auen wichtigen Überschwemmun-gen ausblieben», erklärt Philippe Kni-biely, Direktor des Naturschutzgebiets.

Als das Gebiet 1982 vom französi-schen Staat zum Naturschutzgebiet er-

klärt wurde, fing man damit an, die ursprüngliche Landschaft wiederher-zustellen: Zur Renaturierung wurden alte Flussarme wieder freigelegt. Heu-te versorgt ein Bewässerungssystem die Auen. «So haben wir bereits über 240 Hektaren in ihre ursprüngliche Form zurückgeführt», sagt Knibiely. Mittlerweile wird das Naturreservat vom französischen Verein «Petite Ca-margue Alsacienne» betrieben.

Die ehemalige «Kaiserliche Fisch-zucht von Hüningen» ist das Herz der Petite Camargue Alsacienne. Von 1852 bis 1905 wurden dort unter staatlicher Förderung Rheinlachs, See- und Bach-forellen, Äschen und sogar Welse ge-züchtet: Der Rhein und seine Neben-flüsse lieferten die Fischeier, die zur Zucht benötigt wurden. Die Weltpoli-tik, Besitzerwechsel und Gewässerver-schmutzung durch die zunehmende Industrialisierung und die Intensivie-rung der Landwirtschaft bewirkten, dass die Zucht in den 1970er-Jahren vorübergehend eingestellt wurde.

Doch seit 1998 wird in der reno-vierten und modernisierten Anlage wieder Lachs gezüchtet. Ziel ist es, die-sen Fisch im Rhein und seinen Neben-flüssen wieder anzusiedeln. Im Besu-cherzentrum bei der Fischzucht thematisieren zwei Dauerausstellun-gen den Rhein als Lebensader sowie die Bedeutung der Lachszucht.

Nebst der Fischzucht wird in der Petite Camargue auch geforscht. Die an die Universität Basel angegliederte

Zurück in die Vergangenheit

Forschungsstation ist in den Neben-häusern der Fischzucht untergebracht. Hier treiben Wissenschafter verschie-dener Disziplinen ihre Projekt voran.

So liess man in den 1990er-Jahren erstmals schottische Hochlandrinder als «natürliche Rasenmäher» weiden.

Ein laufendes Projekt erforscht das Singverhalten der Nachtigallen. Denn die Petite Camargue ist bei den un-scheinbaren braunen Zugvögeln be-liebt: Sie mögen Büsche mit dichtem

Im Naturschutzgebiet Petite Camargue Alsacienne wurde die ursprüngliche Auenlandschaft des Rheins wieder-hergestellt. Nun bildet sie eine märchenhafte Kulisse für Führungen und Wanderungen. Von Julia Konstantinidis

Bei der Partnerwahl bevorzugen die

Nachtigall-Damen virtuose Sänger.

Page 13: Adieu Alltag

13

Unterholz, wie es sie hier zur Genüge gibt. Im Frühling verfolgen die Nachti-gallenmännchen mit ihren nächtlichen musikalischen Hochleistungen ein einziges Ziel: ein Weibchen in ihr Re-vier zu locken. Die Virtuosität kommt bei den Nachtigall-Damen an: Die For-scher gehen davon aus, dass Männ-chen, die akustisch mehr zu bieten ha-ben, einfacher ein Weibchen finden.

Grenzüberschreitender NaturschutzNicht nur Wissenschaftler können in der Petite Camargue Alsacienne auf Entdeckungstour gehen. Ein wech-selndes Programm an Führungen und Veranstaltungen bringt auch Laien die Welt der Auenlandschaft näher. Die aktuellen Angebote findet man an den Info-Stellen bei der Fischzucht und

Adieu Alltag

beim ehemaligen Schleusenhaus am Canal de Huningue oder im Internet. Alle Führungen sind auf Französisch – in Deutsch werden sie nur für spezi-ell gebuchte Gruppen angeboten.

Anders als die Sprache kennt die Natur keine Grenzen und weil man sich in der Petite Camargue Alsacienne im Dreiländereck mit Deutschland

und der Schweiz befindet, ist der Aus-tausch mit den Nachbarn intensiv. Hüben wie drüben möchte man die Landschaft rund um den Rhein pfle-gen und schützen. Knibiely: «Unser Fernziel ist ein durchgehendes Natur-schutzgebiet entlang des Rheins zu er-richten – auf schweizerischem, deut-schem und französischem Boden.»

Reisevorschlag AnreiseBasel SBB ab 8.39 UhrSt.-Louis-la-Chaussée an 8.50 UhrRückreiseSt-Louis-la-Chaussée ab 17.39 UhrBasel SBB an 17.50 Uhr Fahrpreis ab Basel SBBBasel SBB–St-Louis retourErwachsene CHF 6.–

Hinter Basel fängt die Natur anDas Naturschutzgebiet Petite Camargue

Alsacienne liegt nur wenige Kilometer

hinter dem Grenzübergang Basel-Hu-

ningue. Fahrradfahrer brauchen auf dem

Veloweg entlang des Hüninger Kanals bis

zur Info-Stelle eine knappe halbe Stunde

ab Basel. Für Autos gibt es Parkplätze. Das

Buch «Petite Camargue Alsacienne – Der

Urwald am Rhein» vermittelt mit schönen

Fotos einen Eindruck des Naturschutzge-

biets. Es ist an der Info-Stelle im Schleu-

senhaus erhältlich.

Renaturiert: Ein Bewässerungssystem lässt die ursprüngliche Auenlandschaft aufleben. Foto: Stefan Bohrer

«Wie komme ich hin?»

Page 14: Adieu Alltag

Adieu Alltag

Süsswassermatrose oder Hochsee-Kapitän?Ob beschauliches Hausboot oder mehrstöckiges Kreuzfahrtschiff – Reisen auf dem Wasser sind allemal ein Genuss. Ein Interview mit zwei erfahrenen Ferienkapitänen, die es wirklich wissen müssen. Interview: Ruedi Imfeld

zu schippern, ist für mich ganz einfach Erholung pur.

Kommt daher auch eure Begeisterung und Faszination?N: «Einmal Kreuzfahrt – immer Kreuz-fahrt» – es dürften jetzt über 20 Fahrten sein, die ich absolviert habe. Im Mittel-meer, von Brasilien oder Dubai nach Itali-en, in der Karibik, nach Südafrika oder im Indischen Ozean mit den fantastischen Seychellen – jede Reise hat ihren Reiz. vD: Bei mir dreht sich vieles im Leben um das Schiff und die Seefahrt. Ich arbeitete auf der Costa Victoria (Costa-Reederei), ein Zimmer habe ich bei mir zu Hause wie eine Schiffslounge eingerichtet, und im Schnitt gehe ich alle zwei Wochen auf

Ihr seid beide gerne auf dem Wasser unterwegs. An was denkt ihr beim Stichwort «Ferien auf dem Wasser»?

Dani Niklaus: An ein Ho-telschiff mit allem drum und dran, Ruhe und Un-terhaltung, tollen Be-kanntschaften, schönen Sonnenauf- und -unter-gängen, dem Blick in die

Weite des Meeres.Andreas von Deschwan-den: Persönlich denke ich vor allem an die Ge-mütlichkeit: Mit maximal rund 12 Stundenkilome-tern durch die schönsten Flüsse, Kanäle und Seen

den Vierwaldstättersee. «Einmal Schiff – immer Schiff» trifft ganz sicher auch auf mich zu.

Welches ist für euch die am stärksten haftende Erinnerung?vD: Mir sind zwei Erlebnisse in besonderer Erinnerung. Auf der Seille und der Saône bildeten wir mit 16 Personen und zwei Booten eine kleine, wunderbare Flotten-parade. Und in diesen Frühling war ich auf dem Canal du Nievernais unterwegs – wir waren wohl das erste Hausboot im 2014. Die Einwohner winkten uns zu, die Züge hornten und bei den Schleusen durften wir mithelfen, die Tore zu bedienen. N: Vor 15 Jahren haben wir auf einer Mit-telmeerkreuzfahrt ein Ehepaar aus Austra-

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Schiff bleibt Schiff: Die beschauliche «Toul» auf dem Rhein-Marne-Kanal im Elsass – und die etwas grössere «Costa Luminosa» in Honduras.

Page 15: Adieu Alltag

15Adieu Alltag

lien kennengelernt – heute sind wir immer noch Freunde. Im Dezember treffen wir uns in Sydney. Dann gehts ab mit dem Schiff Richtung Fidschi-Inseln.

Trotzdem, als Laie könnte man denken: stinklangweilig. Man kommt kaum vom Fleck, und wenn man am Ziel an-kommt, sind die Ferien zu Ende. (Beide winken heftig ab und antworten fast simultan)vD: Langweilig wird es nie – bereits sechs Mal bin ich «nach Hause gekommen» und habe als Seefahrer auf Zeit meine Ferien auf Flüssen und Seen in Frankreich und Deutschland verbracht. Je nach Region, Anzahl Fahrstunden und Passagieren kann es sehr gemütlich und erholsam oder auch

intensiver sein – das hat man selber in der Hand. Und zwischendurch laden immer wieder beschauliche Städtchen zum Be-such. Hat man das Velo dabei, erkundet man damit nach Lust und Laune auch die Umgebung.

N: Langweilig? Sicher nicht. Spannend ist das Kennenlernen und Entdecken von verschiedenen Städten und Inseln in einer kurzen Zeit. Und weite Strecken sind auch kein Problem: Wir waren während vier Wochen von Hongkong nach Portugal unterwegs. Der Blick in die unendliche Weite des gekrümmten Horizonts, wo sich das Blau des Himmels und das Blau des Meeres treffen, beeindruckt tief und fes-selt den Blick stets aufs Neue. Geniesse den Wellnessbereich, entspanne dich auf dem Sonnendeck oder lasse dich durch das tolle Unterhaltungsprogramm fesseln, während das Schiff zum nächsten Halte-ort fährt. vD: Ein Hausboot zu steuern, hat etwas Meditatives. Ich bin schon morgens um 6.30 Uhr losgefahren, während alle Passa-giere noch in ihren Kojen lagen. So früh und frisch in den Tag zu starten, ist ein-fach wunderbar.

Für wen sind solche Ferien geeignet?N: Kreuzfahrten sind für jedermann bzw. jedefrau tauglich. Auf allen Schiffen gibt es Leute in jedem Alter und viele Nationa-litäten. Auf Mittelmeerschiffen hat es viele junge Leute und Familien. Wir lernen im-mer wieder auch Singles kennen. Bei Kreuzfahrten von mehr als drei Wochen wird auch das Durchschnittsalter höher. vD: Grundsätzlich für alle, die das Ele-ment Wasser lieben, Flexibilität schätzen, die Natur geniessen und die Ferien so

richtig gemütlich nach Lust und Laune gestalten wollen. Hausbootneulingen empfehle ich Gebiete mit geringer Strö-mung, viel Platz und wenig Schleusen. Bootsschein oder -prüfung braucht man übrigens keine; und dank der Einführung auf dem Boot gelingt es allen, mit dem Hausboot innert kurzer Zeit klarzukom-men.

Sind also beide «Kreuzfahrtvarianten» familientauglich?N: Ja, unbedingt. Die meisten Schiffe ha-ben Kinderclubs und spezielle Program-me. Wir waren früher oft mit unseren Kin-dern unterwegs. Die haben tolle Bekanntschaften gemacht. Oft gab es dann am letzten Tag bei der Verabschie-dung Tränen. Ja, unsere Kinder kamen gerne mit.vD: Bei Hausbootferien ist es ähnlich. Und zum Teil fahren zehnjährige Kinder besser als ihre Väter. Mit Kindern ist es wichtig, die Fahrzeit pro Tag etwas tiefer zu halten und für Abwechslung zu sorgen. Mit Miet-velos auf den Treidlerpfaden dem Schiff zu folgen, lohnt sich dabei besonders. Die Kinder können so ihre Energie ausleben.

Wie sieht es preislich aus, verglichen mit Ferien, bei denen man festen Bo-den unter den Füssen hat?N: Aus meiner Sicht gibt es da keinen Un-terschied. Für Familien gibt es wirklich tolle Angebote. Zum Beispiel können Kin-der bis 18 Jahre in der gleichen Kabine wie die Eltern zeitweise gratis reisen. Als meine Kinder noch klein waren, konnten wir ebenfalls profitieren. Auch für Paare gibt es bei vielen Gesellschaften tolle Sonderangebote. vD: Zwischen Frühbucher-Rabatten, Booten mit einfachem Komfort und Buchungen in der Nebensaison bis hin zum 15-Meter-Luxushausboot mit Whirl-pool gibt es verschiedenste Kombinatio-nen und deshalb auch grosse Preisunter-schiede. Ein Vorteil ist auch, dass auf dem Schiff gekocht werden kann. Damit fallen die zuweilen teuren Restaurant-besuche weg.

«Einmal Schiff, immer Schiff» – da sind sich

unsere Experten vorbehaltlos einig.

Kreuzfahrt-Tipp Adria & GriechenlandSo bin ich früher mit meinen Kindern gereist und habe von tollen Familien­ermässigungen profitiert. Für Kinder wie auch für Erwachsene einfach genial.MSC Armonia8 Tage/7 Nächte, ab/bis VenedigKabine mit MeerblickCHF 1010.– pro Person, Abreise am 3. und am 10. Oktober 2014 (Frühbuch­erpreis ohne Anreise nach Venedig)Anreise Mit dem Zug ab Basel SBB, Reisezeit ca. 7 Std. 40 Min.

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Beratung und Buchungim SBB Reisebüro. Zum Beispiel Basel Bahnhof: 051 229 24 62Stadtcasino: 051 229 24 81Liestal: 051 229 37 07sbb.ch/reisebuero

Preisänderungen vorbehalten.Zugpreise sind Marktpreise und abhängig vom Buchungszeitpunkt und ­zeitraum. Dem SBB Reisebüroteam ist es eine Freude, Ihre Anreise auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt zusammenzustellen.

Schiff bleibt Schiff: Die beschauliche «Toul» auf dem Rhein­Marne­Kanal im Elsass – und die etwas grössere «Costa Luminosa» in Honduras.

Page 16: Adieu Alltag

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Hier ist alles authentisch

Adieu Alltag

Der Rhein entspringt am To-masee in der Nähe des Oberalppasses – so steht es in Lexika und Reiseführern.

Doch streng genommen befindet sich am Tomasee nur die Quelle des Vor-derrheins, der Hinterrhein hat seinen Ursprung an den Hängen des 3402 Meter hohen Rheinwaldhorns beim San-Bernardino-Pass. Doch die Quelle fristet ein Schattendasein. Nicht nur, weil sie kaum erwähnt wird, sondern auch weil sie schwierig zu erreichen ist. Gut viereinhalb Stunden dauert die Wanderung vom Dorf Hinterrhein über einen stotzigen Bergweg.

Bei unserem Aufenthalt Anfang April ist an einen Besuch noch nicht zu denken. Schon im Dorf, wo wir aus dem Postauto steigen, ragen die Schneehaufen zwischen den Häusern zwei Meter in die Höhe. Im Winter sei es aber noch viel mehr Schnee ge-wesen, sagt uns ein alter Bauer, der seine Pfeife schmauchend kurz ste-hen bleibt. Wir gehen weiter zum Haus von Georg Trepp, dem Gemein-depräsidenten. Eine Klingel finden wir am Steingebäude an der Dorfstras-se nicht, also klopfen wir an, doch nichts tut sich. Zum Glück kommt gerade Trepps Frau vom Dorfladen. «Bei uns geht man einfach ins Haus», klärt sie uns Städter auf.

Georg Trepp bittet uns in die gute Stube. Er ist ein stämmiger Bergbau-er mit dichtem schwarzem Bart, ka-riertem Hemd und Händen, die von der täglichen harten Arbeit auf sei-nem Hof erzählen, wo er Kühe und

In der Nähe von Hinterrhein liegt die zweite, weniger bekannte Quelle des Rheins. Ein Besuch im ehemaligen Säumerdorf, das den Weg in die Zukunft sucht, während die Vergangenheit noch präsent ist. Von Reto Westermann

Geissen hält. Trepp zählt zu den Dorfbewohnern, die sich für die Zu-kunft von Hinterrhein engagieren und neue Ideen hegen: «Wir müssen die Hinterrheinquelle näher zu den Leuten holen.» Deshalb möchte er in der Nähe des Dorfes einen Pavillon mit einer Videoinstallation aufstel-

len. Sie soll den Besuchern ohne mühsamen Aufstieg zeigen, wie das Rheinwasser die ersten 15 Kilometer zurücklegt, bevor es auf die 1200 Ki-lometer lange Reise in die Nordsee geht: «So könnten Deutsche und Hol-länder sehen, wie klar das Wasser zu Beginn noch ist, das bei ihnen als trü-ber Strom vorbeifliesst.»

Für Hinterrhein wäre das Projekt eine Chance, im Tourismus besser Fuss zu fassen und mittelfristig neue Arbeitsplätze zu schaffen. Das wäre wichtig, denn das Dorf stirbt langsam aus. Gerade mal 66 Menschen leben derzeit noch hier auf 1624 Metern über Meer, 1850 waren es noch drei Mal mehr. Während Jahrhunderten sorgte der Warentransport über den San Bernardino für Arbeit. Hinter-rhein war eine wichtige Zwischensta-tion, das Fuhr- und Säumerwesen brachte Arbeit und Geld ins Dorf. Doch die Eröffnung des Gotthard-

Bahntunnels 1882 und die Motorisie-rung des Strassenverkehrs beendeten diese Ära, Hinterrhein versank in der Bedeutungslosigkeit. Geblieben sind die grosszügig angelegten Häuser, die einst mehreren Generationen Platz boten und in denen auch die Pferde ihre Stallungen hatten.

Wir verabschieden uns von Georg Trepp und spazieren durchs Dorf. Wäre nicht da und dort das Rauschen des Verkehrs auf der nahen A 13 zu hören, wir wähnten uns fast in den Zeiten der Säumer. Die meisten Häu-ser präsentieren sich wie damals mit dicken, verzierten Mauern, die Dä-cher mit Naturstein eingedeckt. Eine authentische Szenerie, wie man sie heute nur noch selten findet.

Allgegenwärtige LandwirtschaftDoch wie anno dazumal leben die Hinterrheiner nicht mehr. Neben den hohen Schneehaufen sind Autos parkiert, die Anbieter von Ferienun-terkünften werben mit Internetseiten und oben am Hang sehen wir die mo-dernen Ställe der neun noch aktiven Bauern, die alle nach Bio-Richtlinien produzieren. Überhaupt ist die Land-wirtschaft allgegenwärtig: Hofeigene Milchprodukte werden verkauft, Misthaufen sind zu sehen und vor Georg Trepps Stall liegen seine Geis-sen in der Sonne.

Schon sind wir am Ende der Dorf-strasse angelangt. Hier ist der Verkehr der A 13 deutlich zu hören und zu se-hen – in den nächsten Jahren aber soll die Strasse im Rahmen einer Brü-

Ohne das Rauschen der A 13 wähnten wir uns fast in den

Zeiten der Säumer.

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17Adieu Alltag

Der Rhein kurz nach der Quelle: die Kehre bei Ruinaulta. Foto: Wikimedia A. Michael

ckensanierung drei Meter tiefer gelegt werden – dafür haben die Hinterrhei-ner beim Regierungsrat in Chur und beim Bundesamt für Strassen ge-kämpft. «Zuerst wollte uns niemand ernst nehmen, doch schlussendlich hat man die Vorteile unseres Vorschlags

eingesehen», hatte uns Gemeindeprä-sident Georg Trepp zuvor erzählt.

Wir gehen auf der Dorfstrasse zu-rück bis zum «Bachhuus». Hier wohnt die Bauernfamilie Egger. Im Erdgeschoss befindet sich die Ge-meindekanzlei, die Sohn Thomas im

Nebenamt führt. Er hat den Hof zu Jahresbeginn übernommen, lebt aber in einer Wohnung woanders im Dorf. An der Kanzleitür vorbei steigen wir – nun schon an die Hinterrheiner Ge-pflogenheiten gewohnt –, ohne anzu-klopfen, die Treppe nach oben zur

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18 Adieu Alltag

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grossen Küche. Hier bereiten Eggers die kalten Platten mit Käse und Bündnerfleisch aus eigener Produkti-on sowie das Raclette vor, die sie auf Voranmeldung ihren Gästen im «Bachhuus-Chäller» servieren.

Die Idee zum Lokal im alten Ge-wölbekeller kam ihnen anlässlich der Eröffnung des Walserwegs, dessen erste Station Hinterrhein ist. Der Weitwanderweg führt auf den Spuren der Walser, die um 1290 das Dorf am Rhein gründeten, von San Bernardi-no bis nach Vorarlberg. «Da es bei uns kein Restaurant gibt, wollten wir eine Möglichkeit zum Nachtessen an-bieten», sagt Johann Egger. Die Weitwanderer sind wichtige Gäste: «Jeder, der hier übernachtet, bringt dem Dorf mehr als 100 Franken Wertschöpfung», sagt Egger.

Um Bauern- und Gastrobetrieb nebeneinander betreiben zu können,

hat die Bauernfamilie schweren Her-zens auf ihre Geissen verzichtet: «Das Melken und die Abendessenszeit im Chäller haben sich oft überschnit-ten», sagt Christine Egger, und da der Betrieb zu wenig abwirft, um extra jemanden anstellen zu können, muss-ten sie die Geissenhaltung aufgeben.

Eggers haben nicht nur den «Bach-huus-Chäller» aufgebaut, sie engagie-ren sich auch sonst für die Zukunft von Hinterrhein: Johann Egger zählt zu den Mitinitianten der Dorfführungen und hat an einem Büchlein über die Dorfgeschichte mitgearbeitet. Wie die Zugehörigkeit zum in Planung befind-lichen Naturpark «Parc Adula» sind das kleine Bausteine für die Zukunft des ältesten Walserdorfs Graubün-dens. Wir werden zurückkehren, so-bald der Schnee hinten im Talkessel geschmolzen ist und den Weg zur Quelle des Hinterrheins frei macht.

Infos zum Dorfwww.hinterrhein.ch

www.dorfführer.hinterrhein.ch

Ausflüge und Touren (Sommer)Dorfrundgänge: Daten und Zeiten auf

www.dorfführer.hinterrhein.ch

Wanderung ins Quellgebiet des HinterrheinsHinterrhein–Schiessplatz–Zapport-

hütte–Ursprung, ca. 4 Stunden pro

Weg. Übernachten in der Zapporthütte

möglich (www.zapport.ch).

Achtung: Der Schiessplatz darf nur

ausserhalb der Schiesszeiten oder

auf Voranmeldung passiert werden

(Tel. 081 660 11 11).

Walserweg

Weitwanderung in

19 Etappen von San Bernardino bis

nach Vorarlberg. Die erste Etappe führt

von San Bernardino nach Hinterrhein

(3,5 Stunden), die zweite von Hinter-

rhein nach Vals (6 Stunden); weitere

Infos: www.walserweg.ch.

Talwanderung nach Nufenen (1 Stunde),

Medels (2,5 Stunden) und Splügen

(3 Stunden).

Diverse VelotourenMit dem Renn velo über den San

Bernardino oder den Splügenpass, mit

dem Mountainbike auf die umliegenden

Alpen. Hinterrhein befindet sich an der

nationalen Veloroute 6 und bietet sich

als Etappenort an.

ÜbernachtenRothus: www.rothausferien.ch

Ferienwohnung Irene: www.jrene.ch

Essen«Bachhuus-Chäller» (auf Voranmel-

dung): www.bachhuus-chaeller.ch

Einkaufen kann man im Dorfladen

sowie in verschiedenen Hofläden.

Hier ist alles authentisch

ReisevorschlagAnreise (Umsteigen Chur/Thusis)Basel SBB ab 7.33 UhrHinterrhein an 11.49 UhrRückreise (Umsteigen Thusis/Chur)Hinterrhein ab 16.19 UhrBasel SBB an 20.27 Uhr Billettpreise ab Basel SBB Halbtax/Kind CHF 93.80Erwachsene CHF 187.60Kurzferien? sbb.ch/hotel

In Hinterrhein gibt es noch Häuser wie zu Säumerzeiten. Foto: Wikimedia A. Michael

«Wie komme ich hin?»

Page 19: Adieu Alltag

19Adieu Alltag

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Neu bei SwissTrails:Fahrrad- und Gepäcktransport vom und zum Domizil, für Familien mit Kindern, e-Biker und Top Class Touren

So beginnt normalerweise der erste Ferientag für eine Familie (z.B. 2 Erwach-sene, 3 Kinder), die sich auf Velotour in der Schweiz begibt: Bereit stehen fünf Gepäckstücke, zwei Erwachsenen-Velos, zwei Kindervelos sowie ein Veloanhänger für den Kleinsten, der noch nicht selbst-ständig Velo fahren kann. Mit diesem Ballast soll sich nun die Familie mit Bahn und Bus (und mit vielleicht zweimaligem Umsteigen) nach Solothurn begeben, denn hier startet die geplante Radtour auf der «familienfreundlichen» Mittelland-route …

So geht es auchUnd so könnte für Sie und Ihre Familie eine Radtour zum Beispiel auf der Mittel-land-Route beginnen:

Auch bei Ihnen stehen am ersten Ferientag fünf Gepäckstücke, vier Velos

und ein Kinderanhänger bereit. Aber pünktlich um 8 Uhr morgens läutet es an Ihrer Tür, der SwissTrails-Gepäckkurier steht mit Minibus und Anhänger bereit und nimmt Ihr gesamtes Gepäck sowie die Velos in Obhut.

Sie selber werden zwar anschlies-send ebenfalls mit Bus und Bahn zum Start Ihrer Tour nach Solothurn reisen – aber ohne Gepäck und ohne Velos kann der erste Ferientag wirklich bereits am Morgen zu Hause beginnen. Die Velos werden bei der Ankunft im Bahnhof des geplanten Startortes bereitstehen, Ihr Gepäck dagegen in der ersten Unter-kunft, z.B. im Bauernhof mit «schlaf-im-Stroh!» in Meienried.

Und der Clou: Da Sie für sich und Ihre Familie ein «Paket» bei SwissTrails gebucht haben, ist dieser ganze zusätzli-che Service für Sie mit keinen Mehrkos-

ten verbunden. Entspannte, sportliche Ferien für die ganze Familie – kosten-günstig – exklusiv bei SwissTrails gebucht. Die Ferien können beginnen… Ruedi Jaisli

«Strohtour» auf der Mittellandroute Solothurn–Yverdon-les-Bains, 3 Tage/2 Nächte nur CHF 229.– (Erwachsene), CHF 206.– (Kinder bis inkl. 11 Jahre) inkl. 2 x Unterkunft «schlaf-im-Stroh» mit Frühstück, Velo- und Gepäck-transporte ab/nach Domizil, allg. Reiseinformationen und -unterlagen, Helpline 7/7 Tage, 8–20 Uhr.

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Page 20: Adieu Alltag

20 Adieu Alltag

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Faszinierende Greifvogel-Flugshows und Fütterung von Berberaffen im Vogelpark Steinen (bei Basel)

Die Kunst, Adler und Falken so auszubil-den, dass sie nach freiem Flug zum Falk-ner zurückkehren, ist eine jahrtausende-alte Tradition, die ihre Anfänge bei den Jägern in den Steppen Asiens hat. Im Vogelpark Steinen können die Besucher auch heute, täglich um 11 und um 15 Uhr, die rasanten Flüge und akrobatischen Fangübungen erleben. Beeindruckend sind auch Flüge des Uhus, der als «König der Nacht» lautlos vorbeigleitet, sowie der mächtige Sperbergeier mit seinen 2,70 m Spannweite.

Um 12 und um 16 Uhr folgen die mo-derierten Berberaffen-Fütterungen – Fut-ter gibt es gratis. Auch bei den übrigen Attraktionen wie den begehbaren Sittich- Känguru-Kronenkranich-Gehegen sowie dem 500 Quadratmeter grossen Vogel-kundehaus gibt es Interessantes zu ent-decken. Im Park befinden sich ein Imbiss-Kiosk, eine Kaffee- und Vesper-stube, Grillplätze und zwei Kinderspiel-plätze, alles für einen gelungenen Ganz-tagsaufenthalt. Der Vogelpark Steinen ist eingebettet in die wunderbare Land-schaft des Südschwarzwalds und von Basel einfach erreichbar. Gisbert Kasten

Vogelpark SteinenD-79585 Steinen-Hofen bei D-LörrachTel. +49 (0) 7627 [email protected]ÖffnungszeitenMitte März bis Anfang Nov. 10–17 Uhr. Sonntags, Feiertage, Ferienzeit (Juli bis Sept.) länger geöffnet.AnfahrtAb Basel SBB mit der S6 nach Steinen. Ab Bushaltestelle Rathaus (50 m vom Bahnhof) mit Buslinie 7305 bis Halte-stelle Hofen Steinen Vogelpark. Gesamtfahrzeit 1 Stunde.Billettpreis ab Basel SBBCHF 5.60 pro Weg

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22 Adieu Alltag

Vom Big Apple zu den Naturparks im WestenDie USA bieten auch als Ferienland eine enorme Vielfalt, die weltweit ihresgleichen sucht. Der Leiter des SBB Reisebüros Basel, Stephan Joller, gibt Tipps für Reisende und erzählt von seinen eigenen Erfahrungen und Favoriten. Interview: Ruedi Imfeld

und führen seit einigen Jahren diverse deutsche Reiseanbieter wie Thomas Cook, Neckermann, FTI, Dertour, die wir in Euro-Preisen buchen und abrechnen können. Der Kunde profitiert so doppelt und dreifach: Die Reise über die Grenze entfällt, er zahlt zum tagesaktuellen Kurs, und dies am besten noch zu hundert Pro-zent mit Reka-Checks!

Letztes Mal haben Sie von der Faszi-nation Schwedens erzählt, den unzäh-ligen Möglichkeiten für einen unver-gesslichen Familienurlaub. Gibt es ein weiteres persönliches Highlight?Tatsächlich gibt es das. Neben Familien-ferien in Europa zieht es uns immer wie-der in die USA. Diese bieten praktisch für alle Geschmäcker und Reisearten das passende Ferienangebot, ob aktiv oder geruhsam, von Stadt bis Land, Berge und Seen, für Familien, Singles oder Abenteurer…

Und was gefällt Ihnen besonders an den USA?Neben den bereits erwähnten unbe-schränkten Möglichkeiten ist der Ameri-kaner in der Regel sehr aufgeschlossen, man kommt rasch ins Gespräch. Das Land ist äusserst einfach zu bereisen, vor allem mit dem Mietwagen oder Camper, und lässt einem viel Raum für Individuali-tät. Für uns Schweizer ist die Erfahrung dieser scheinbar unendlichen Weite die-ses Landes nur schwer zu erfassen und von bleibendem Eindruck. Und: Der Dol-lar ist weiterhin sehr tief, was für uns Schweizer den Aufenthalt äusserst güns-tig macht! So bleibt auch genügend Cash fürs Shopping.

Herr Joller, Sie sind der Leiter eines der grössten Reisebüros der SBB. Ist ein physisches Reisebüro im digitalen Zeitalter überhaupt noch zeitgemäss?

Stephan Joller: Mit mei-nem Team von fünf Reise-profis bieten wir alles an, was sich Ferienhungrige nur wünschen können. Ob Badeferien, Abenteu-erreisen, Sprachreisen,

Rundreisen mit Mietwagen oder Motor-home, Kreuzfahrten, Flugreisen: wir ha-ben das passende Angebot und können dabei auf alle renommierten Veranstalter zurückgreifen. Und zeitgemäss ist das durchaus immer noch: das breite Know-how und die persönliche Erfahrung, wel-che eine professionelle Beratung ermög-lichen. Ein Team hinter sich zu wissen, das auch in unbekannten und unvorher-sehbaren Situationen für einen da ist – das kann das Internet nicht bieten.

Das tönt überzeugend. Aber der Ser-vice hat gewiss auch seinen Preis. Wir buchen alle Veranstalter zum Origi-nalpreis und zum tagesaktuellen Kurs. Und wenn Sie mit dem Internet verglei-chen, würden Sie noch staunen. Wir sind wohl nicht immer günstiger, aber wir scheuen den Vergleich nicht. Der Kunde soll sich ruhig vorinformieren und mit sei-nen Reisevorstellungen zu uns kommen.

Gibt es Unterschiede durch den Stand-ort Basel direkt an der Grenze?Die Menschen hier sind sich gewohnt, ihre Einkäufe auch auf der anderen Seite der Grenze zu tätigen. Dies gilt natürlich auch für Ferien! Wir haben darauf reagiert

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23Adieu Alltag

Ferien in den USA – da hört man immer wieder Geschichten über die Einreise-Formalitäten.In der Tat ist die Einreise nicht immer ein-fach, wobei sich dies mehr auf die Warte-

zeiten als auf das Handling vor Ort be-zieht. Nach meiner Erfahrung ist das Prozedere seit Einführung der Foto- und Fingerabdruckerfassung schneller und unkomplizierter geworden. Wenn man sich kooperativ verhält, ist die Einreise nicht schwieriger als in anderen Ländern.

Was sind Ihre persönlichen Highlights und Tipps?An erster Stelle steht für mich die Stadt New York, die mich einfach nicht mehr loslässt. Sie ist für viele der Inbegriff von Amerika. Dass sie nicht USA-typisch ist, zeigt sich auf den zweiten Blick. Mich faszinieren die Stadtgeschichte, der kul-turelle Mix, das pulsierende Leben – und die Ruhe oasen in den Parks. Sich in der Stadt zu bewegen ist unkompliziert. Man fühlt sich wie an einem Filmset mit einer Mischung aus «Sex and the City» und ei-nem Woody-Allen-Film. Und dann gibt es die atemberaubenden Naturschauplätze im Westen der USA. Auch Florida mit sei-nen zahlreichen Ferienmöglichkeiten eignet sich perfekt, um die USA kennen-zulernen: Vergnügungsparks, Strand, Städte, Naturparks und vieles mehr.

«Die Stadt New York lässt mich einfach nicht mehr los.»

Mein USA-TippNew YorkNovotel am Times Square, ein Hotel an Toplage. 5 Nächte,Doppelzimmer, ohne Mahlzeiten CHF 1117.– pro Person (Preisbeispiel ab 20.10.14).AnreiseDirektflüge ab Zürich, Flugzeit ca. 8 Std. 45 Min.

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Page 24: Adieu Alltag

24 Adieu Alltag

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Bahnhof Saignelégier (7–12; 13–21 Uhr)• Strecke: Saignelégier–La Theurre–Les

Breuleuex–La Cerneux–Veusil–Mont Soleil–Mont Crosin–Les Reussilles–La Theurre–Saignelégier

• Distanz: 41 km; 500 Höhenmeter• Anforderung: mittel (E-Bike)

Adieu Alltag

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Attraktionen• Jeden Sonntag Familienworkshops,

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• Picknickplätze mit Grillstation im Amphitheater

• Forschung live: Archäologen erzählen aus ihrem Alltag

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tag – Ein Tag bei den Römern zu Hause• 30. und 31. August 2014: Willkommen

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Ein geheimnisvoller Brunnenschacht,der grösste Silberschatz der Spätantike, eine Küche mit integrierter Toilette,das grösste Bronzemodell einer römi-schen Stadt, ein imposantes Theater oder begehbare Abwasser kanäle. Eindrückliche Ruinen und ungewöhnliche Aktivitäten machen den Ausflug in die Römerzeit zu einem spannenden, lehrreichen und unvergess lichen Erlebnis. Hier sind alle willkommen, die neugierig auf die Antike sind.

Erlebniswelt Augusta RauricaDie römische Stadt vor den Toren Basels.

Ausflüge in der Nordwestschweiz

Basler SchleusenfahrtenEin Ausflug, der Wellen schlägt.

Unsere Schleusenfahrten führen Sie vom Dreiländereck Deutschland-Frankreich-Schweiz durch die Stadt Basel und die Baselbieter Region bis ins aargauische Rheinfelden. Dabei erleben Sie den grossen Strom aus einer ungewohnten, spannenden Perspektive. Geniessen Sie die abwechs-lungsreiche Szenerie von Stadt, Land, Natur und Architektur und passieren Sie die Flusskraftwerke Birs felden und Augst sowie die verschiedenen Frachthäfen. Die Schleusenfahrt ist der ideale Ausflug für Familien mit Kindern und all diejenigen, welche dem Alltag entfliehen wollen.

Parc du Doubs: Mont Soleil TourMit dem E-Bike zu Wind- und Sonnenkraft.

Die wunderschöne Tour führt Sie von Saignelégier im gemütlichen Auf und Ab in Richtung Mont Soleil und von dort wieder zurück durch die prächtige Parklandschaft der Freiberge zum Startort. Entlang des Radweges werden Sie immer wieder den berühmten Freiberger Pferden begegnen. Geniessen Sie diese «Energie-tour» mit dem E-Bike.

• Signalisation: Veloland Nr.7 bis Mont Soleil, Nr. 54 bis Les Reussiles

• Attraktionen: Windkraftanlage Mont Crosin, Hochmoor Etang de la Gruère, Photovoltaikanlage Mont Soleil

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26

Fährfrau in Ellikon, die auf ein Glo-ckenzeichen hin mit dem Velo heran-fährt, um uns ans deutsche Ufer überzusetzen – oder die Spaziergän-ger bei Möhlin, die auf die Frage nach Start und Ziel der Wanderung über unsere Antwort ins Staunen gerieten.

Schön ist auch die abendliche Ent-spannung, die den Wanderer in den Etappenorten Waldshut, Bad Säckin-gen und Rheinfelden erwartet. Nach einem langen Wandertag geniessen wir den Saunabesuch oder das Bad im warmen Wasser gleich doppelt.

Immer wieder wird uns unterwegs auch die Kraft des Wassers vor Augen geführt. Sei es am Rheinfall, wo der Fluss sich wie von einer unsichtbaren Hand geschoben über das natürliche Hindernis stürzt sei es bei einem der Kraftwerke, wo die Wassermassen unter hohem Druck aus den Abfluss-rohren schiessen.

Am eindrücklichsten aber ist die Stille. Obwohl der Rhein zwischen Schaffhausen und Basel meist durch besiedeltes Gebiet fliesst, nehmen wir als Wanderer davon nur wenig wahr. Bereits kurz unterhalb des Rheinfalls, auf unserer ersten Etappe nach Ho-hentengen (D), kehrt Stille ein. Der Lärm von Bahnlinien, Strassen, Sied-lungen und Industrieanlagen wird durch den oft dicht bewaldeten Ufer-streifen abgehalten: Fluss und Ufer-

Rund 120 Kilometer trennen Schaffhausen und Basel. Die Neigezüge der Deutschen Bahn schaffen die Strecke

entlang des rechten Rheinufers in gut 80 Minuten, gleich lange dauert die Fahrt mit dem Auto auf Schweizer Seite, wo eine direkte Zugverbindung fehlt. Doch es gibt noch eine weitere Möglichkeit, von Schaffhausen nach Basel zu gelangen: Wer vier bis fünf freie Tage hat und Lust verspürt, den Reiz der Langsamkeit zu entdecken, geht zu Fuss.

Durchhalten und geniessenEin gut ausgeschilderter und ausge-bauter Wanderweg führt über die ganze Strecke zwischen den zwei Städten. Langstreckenwanderer und Trekkingfreaks, die sonst das Aben-teuer in den Pyrenäen, auf Korsika oder in Nepal suchen, kommen also auch direkt vor der eigenen Haustü-re, mitten im dicht besiedelten Euro-pa, auf ihre Kosten.

Die Strecke auf ihrer ganzen Län-ge zu begehen erfordert Ausdauer. Zwar verläuft der Weg grösstenteils eben, doch wer es sich in den Kopf setzt, in maximal fünf Tagen Basel zu erreichen, legt Etappen zwischen 18 und 35 Kilometern zurück und sinkt abends mit schweren Beinen ins Bett.

Dafür wird der Durchhaltewillen belohnt. Etwa durch das nicht alltäg-liche Gefühl, von einer Schweizer Stadt zur anderen gewandert zu sein. Schön sind auch die Begegnungen, die man entlang der Route macht – etwa mit einer Wanderin, die samt ihren beiden Hunden spontan eine Tagesetappe mit uns absolviert, die

Stille Tage am Rhein

Adieu Alltag

Fluss und Ufer bilden eine fast hundert

Kilometer lange Oase der Stille.

In fünf Tagen von Schaffhausen nach Basel: Eine abenteuerliche Weitwanderung direkt vor der Haustüre. Von Reto Westermann

Hier mündet die Thur in

den Rhein. Foto: Keystone

zone bilden eine fast 100 Kilometer lange Oase der Stille. Nur wer einen Abstecher ins Landesinnere macht, etwa um Proviant einzukaufen, wird vom lauten Alltag eingeholt.

Grenze als ständiger BegleiterEin weiterer ständiger Begleiter ist die Grenze. Untrügliches Zeichen da-für sind in Stein gemeisselte Schwei-zer Kreuze auf der einen und auf Blechtafeln gemalte deutsche Bun-desadler auf der anderen Ufer seite. Bunker, die insbesondere auf der zweiten Etappe zwischen Hohenten-gen und Waldshut das Schweizer Ufer säumen, erinnern an die Grenz-besetzung während des Zweiten Weltkriegs. Heute ist die Grenze weit offen, aber ganz ohne Reibereien geht es trotzdem nicht ab. Der Grund da-für ist während unseres Aufenthalts in Hohentengen unüberhörbar: Zeit-weise im Minutentakt setzen die Flugzeuge über dem Dorf zum Anflug auf den Flughafen Zürich an.

Ganz andere Eindrücke halten die zwei Etappen von Waldshut nach Rheinfelden für uns bereit. Am ersten Tag begleitet uns während längerer Zeit die weit herum sichtbare Dampf-fahne des Kernkraftwerks Leibstadt, am nächsten Tag säumen Fischer-häuschen, Wasserkraftwerke und rö-mische Ruinen unseren Weg. Viele der herausgeputzten Häuschen aus Holz, die auf Stelzen im Fluss stehen und einst von Fischern genutzt wur-den, können nicht verbergen, dass sie längst zu Wochenendhäuschen mu-tiert sind.

Die Wasserkraftwerke dagegen verströmen einen Charme, der an die

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27Adieu Alltag

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28

Touren-CharakteristikDer Rhein-Wanderweg zwischen Schaff-hausen und Basel verläuft direkt am Flussufer. Geübte Wanderer schaffen die 120 Kilometer in vier bis fünf Tagen.EtappenSchaffhausen (CH)–Hohentengen (D): 35 KilometerHohentengen (D)–Waldshut (D): 22 KilometerWaldshut (D)–Bad Säckingen (D): 31 Kilometer Bad Säckingen (D)–Rheinfelden (CH): 20 Kilometer Rheinfelden–Basel: 18 Kilometer

Beste JahreszeitDer Wanderweg ist ganzjährig begehbar. Im Frühjahr bei Hochwasser sind Umwege in Kauf zu nehmen (ausgeschildert). Besonders empfehlenswert ist die Zeit zwischen Herbst und Frühjahr, da dann wenig Betrieb herrscht und die kahlen Bäume die Sicht auf den Fluss freigeben.An- und RückreiseAlle Orte entlang der Route sind mit Bahn und Bus entweder auf Schweizer oder deutscher Seite problemlos erreichbar.PlanungAm einfachsten erfolgt die Planung mit den Kartentools von www.schweizmobil.ch.ÜbernachtenIn den grösseren Ortschaften (Hohenten-gen, Zurzach, Waldshut, Bad Säckingen, Rheinfelden) finden sich Hotels und Privatunterkünfte. Ausgewählte UnterkünfteHohentengen (D): Privatzimmer mit Frühstück bei Familie Burger, ab 30 Euro, Auenweg 43, www.hausburger.de.Waldshut (D): Hotel Waldshuter Hof, ab 65 Euro, Kaiserstrasse 56, www.waldshuter-hof.de. Bad Säckingen (D): Hotel zum Schwarzen Walfisch, ab 65 Euro, Münsterplatz 30, www.hotel-restaurant-schwarzer-walfisch.deRheinfelden (CH): Seminarhotel Schützen, ab 122 Franken, Bahnhofstrasse 19, www.hotelschuetzen.ch

Adieu Alltag

Zeiten erinnert, als Strom noch etwas Spezielles war. Die damaligen Archi-tekten schufen Bauten, die die neue Technik in Szene setzten. Das Kraft-werk Laufenburg etwa, aus massiven Steinquadern gefügt, scheint wie für ewige Zeiten in den Fluss gebaut.

Von den römischen Wachttürmen zwischen Mumpf und Möhlin jedoch sehen wir nur noch kleine Ruinen, die daran erinnern, dass der Rhein schon seit Jahrtausenden eine natürliche Grenze markiert.

Zwerge im HafenVon der vierten Etappe, zwischen Rheinfelden und Basel nehmen wir Eindrücke ganz anderer Art mit nach Hause: Die stillen Abschnitte werden kürzer, und hohe Zäune mit Stachel-draht, hinter denen sich Produkti-onsanlagen der chemischen Industrie erheben, dominieren den Weg.

Doch die Industrie sorgt kurz vor Basel auch für ein paar spannende Momente: Bei Birsfelden können wir direkt durch den Rheinhafen gehen, unter den Fahrgestellen der Kräne

Stille Tage am Rhein

hindurch, die uns zu Zwergen stem-peln.

Nach einem letzten ruhigen Weg-stück durch den Rheinpark westlich der Hafenanlagen kreischt schliess-lich das erste grüne Basler «Drämm-li» um die Kurve. Doch nach fast 120 Kilometern zu Fuss wollen wir uns für die letzte Strecke nicht einfach in die Trampolster sinken lassen, son-dern bis zum Badischen Bahnhof wei-terwandern, wo auch die Neigezüge aus Schaffhausen Endstation haben.

Und so führt uns der letzte Kilo-meter entlang lauter Autostrassen über die Schwarzwaldbrücke und am Tinguely-Museum vorbei. Verwun-dert werden wir mit unseren Ruck-säcken von den Passanten vor dem Badischen Bahnhof gemustert. Gera-de fährt oben auf den Geleisen einer der roten Dieselzüge aus Schaffhau-sen ein. Die aussteigenden Passagiere tun uns ein wenig leid: All das, was wir in den letzten fünf Tagen entlang des Rheins intensiv erleben durften, ist bei ihnen in nur gerade 80 Minu-ten am Fenster vorbeigeflogen.

Idyllische Landschaft: Die Thur-Auen bei Ellikon. Foto: Keystone

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29Adieu Alltag

Schon am Startpunkt in Oberwald, wo das Bike am Bahnhof zum Empfang be-reit steht, leuchtet am Ende des Tals das mächtige Weisshorn mit seinen verglet-scherten Flanken. Dieser eindrückliche Bergriese weist einem auf der gesamten Biketour den Weg dem Rotten entlang talabwärts.

Bereits nach wenigen Kilometern wird es Zeit für die «Vorspeise». Zur Auswahl stehen das Hotel-Restaurant Hubertus in Obergesteln, das Restaurant Baschi in Geschinen und das Hotel-Restaurant Landhaus in Münster. Je nach Hunger und Lust steuert man eines der drei Re-staurants an und darf zum ersten Mal auf dieser Reise genüsslich speisen.

Nach der kleinen Stärkung geht es weiter dem Weisshorn entgegen zum «Hauptgang». Ein paar Abstecher in die authentischen Bergdörfer dürfen natür-lich nicht fehlen. Die typischen Häuser aus Lärchenholz, das von der Sonne und vom Wetter schwarz gebrannt ist, geben

Mit dem Velo von Gang zu Gang

den Gommer Bergdörfern ihren einzigar-tigen Charme. Schwierig ist die Wahl, wo man den Hauptgang geniessen möchte. Im Hotel-Restaurant Croix d’Or et Poste in Münster, im Hotel-Restaurant Tenne oder doch lieber im Hotel-Restaurant Castle auf dem Chastebiel in Blitzingen? Egal, wofür man sich entscheidet, ein ku-linarischer Hochgenuss ist garantiert.

Die ausgedehnte Mittagsrast gibt einem Zeit, die Landschaft und die intak-te Natur zu geniessen. Der Alltag ist bereits in weite Ferne gerückt. Entspan-nung und innere Zufriedenheit stellen sich ein. Erst recht beim Gedanken an das Dessert.

Weiter geht die gemütliche Fahrt mit dem Bike talabwärts, immer das Weiss-horn im Blick. Der krönende Abschluss der Gourmet-Fahrt wartet in Form einer süssen Verführung. Wiederum kann je nach Lust und Laune zwischen drei Des-serts beziehungsweise zwischen drei Restaurants ausgewählt werden: dem Restaurant Drei Tannen in Niederwald, dem Restaurant St. Georg in Ernen und dem Restaurant Gommerstuba in Nieder-ernen. Ein würdiger Abschluss der Genusstour durch das Goms.

Die Rückfahrt nach Oberwald erfolgt dank der Zusammenarbeit mit der MG-Bahn bequem mit dem Zug ab Fiesch. Während der Zugfahrt blickt man auf die Route zurück und geniesst nochmals die herrliche Landschaft, bevor man in Ober-wald erholt und glücklich zum Ausgangs-ort zurückkehrt.

Die einzigartige Gourmetfahrt mit dem Bike beinhaltet die Bike-Miete, ein 3-Gang-Menü in neun frei zu wählenden Restaurants mit insgesamt 71 Gault-Mil-lau-Punkten. Die Rückfahrt per MG-Bahn von Fiesch nach Oberwald ist ebenfalls inbegriffen.

Informationen zum Angebot erhalten Sie bei Obergoms Touris-mus unter Tel. +41 27 974 68 68 oder per E-Mail an: [email protected]

«Gourmet-Bike» ist eine Kombination aus sportlicher Aktivität, landschaftlicher Schönheit und kulinarischem Genuss. Von Bruno Schaub

Immer im Blick: Das Weisshorn – hier mit Reckingen im Vordergund.

«Doping» für Gourmet-Biker.

«Wie komme ich hin?»

Reisevorschlag Anreise (Umsteigen in Bern und Brig)Basel SBB ab 6.59 UhrOberwald an 10.37 UhrReine Fahrzeit Bike-Tour 2 bis 3 StundenRückreise (Umsteigen in Brig)Fiesch ab 17.56 UhrBasel SBB an 21.29 UhrBillettpreis ab Basel SBBHalbtax/Kind CHF 86.40Erwachsen CHF 172.80Kurzferien? sbb.ch/hotel

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Bauten hinter uns. Rechts von unse-rem Kanu starten zwei Schwäne mit lautem Flügelschlag, gleichzeitig er-hebt sich links ein Fischreiher in die Luft und über unseren Köpfen schnattern aufgeregt drei Enten.

Nein, das ist keine konstruierte Szene, sondern ganz normal hier. Auf unserer rechten Seite erstreckt sich nämlich das Wollmatinger Ried, das grösste Naturreservat am deutschen Bodenseeufer. Dessen mit Schilfrohr bewachsenen Flachwasserzonen wer-den von vielen Vögeln als Nahrungs-, Brut- und Ruheplatz genutzt.

Paddelschlag um Paddelschlag bewegen wir uns vorwärts. Links von uns taucht am Ufer das Schloss Gott-lieben auf, das sich für kurze Zeit ebenfalls im Besitz des Prinzen Charles Louis Napoléon befand. Un-sere Kanus gleiten nun über das ruhi-ge Wasser des Untersees auf Erma-tingen zu. Je näher wir dem kleinen

Ort mit seinen schönen und gut ge-pflegten Riegelbauten kommen, des-to mehr verändert sich die Farbe des Wassers von tiefem Grün in klares Türkis – selbst der sandige Seegrund ist jetzt zu sehen. «Ich habs überlebt, ich habs überlebt», singt die acht Jahre alte Selma beim Anlegen an der Hafenmole.

Vom Gefangenen zum KaiserSchloss Arenenberg: Hier verbringt Prinz Louis Napoléon einen Grossteil seiner Jugendjahre und wird darauf vorbereitet, das Erbe seines Onkels Napoléon I anzutreten, damit in Frankreich wieder ein Bonaparte an die Macht gelangt.

Ein erster Putschversuch miss-lingt 1836 in Strassburg, Prinz Louis wird verhaftet und nach Amerika de-portiert. Weil seine Mutter Hortense im Sterben liegt, kehrt er 1837 ins Schloss Arenenberg zurück. In Bou-logne-sur-Mer scheitert 1840 ein er-neuter Putschversuch, der Prinz wird zu lebenslanger Haft verurteilt.

Heute ist das Schloss Arenenberg als «Napoleonmuseum» auch dem einfachen Volk zugänglich. Wobei der Begriff «Schloss» falsche Erwar-tungen weckt: prunkvolle Villa mit

Adieu Alltag

Kanonendonner und Hufge-trampel, in den Rauchschwa-den der Geschütze das Ras-seln der Säbel, das Brüllen

der Soldaten, das Ächzen der Ster-benden. Es ist der 18. Juni 1815, der französische Kaiser Napoléon I erlei-det in der Schlacht bei Waterloo die entscheidende letzte Niederlage.

Ein Debakel, das auch für Charles Louis Napoléon Bonaparte, den sie-benjährigen Neffen des Kaisers, Kon-sequenzen hat. Er und seine Mutter Hortense de Beauharnais werden aus Frankreich vertrieben. Nach einer abenteuerlichen Flucht durch halb Europa finden die zwei schliesslich Asyl am Bodensee, wo sie 1817 das Schloss Arenenberg kaufen.

Dieses Schloss bildet nun eines unserer Etappenziele. Per Kanu wer-den wir von Kreuzlingen nach Erma-tingen und von dort mit dem Post-auto zum Landsitz Arenenberg fahren. «Ui, das ist aber recht gefähr-lich», meint der fünfjährige Ben, als wir mit unseren Kanus in See stechen. Gemütlich paddeln wir vorbei an den Häfen von Kreuzlingen und Kons-tanz, entlang prachtvoller Bauten aus der Jahrhundertwende am Konstan-zer Ufer bis zum Seerhein, der den Obersee mit dem rund 30 Zentimeter tiefer liegenden Untersee verbindet. Die Strömung ist allerdings kaum zu spüren, weshalb weiterhin unsere Stechpaddel zum Einsatz kommen.

Vom deutschen Ufer auf der rech-ten Seeseite grüsst ein hoher Turm mit spitzem Runddach zum Schwei-zer Ufer herüber. Es ist mit 35 Metern das höchste Minarett Deutschlands, das zur Mevlana-Moschee gehört. Bald lassen wir die Städte und ihre

Zwischen Kreuzlingen und Konstanz liegen

prächtige Bauten aus dem 19. Jahrhundert.

Reisevorschlag Anreise (Umsteigen in Zch/Kreuzlingen)Basel SBB ab 7.33 UhrKreuzlingen Hafen an 10.01 UhrRückreise (Umsteigen in Kreuzlingen/Zch)Ermatingen ab 16.47 UhrBasel SBB an 19.27 Uhr Billettpreis ab Basel SBBHalbtax/Kind CHF 56.–Erwachsene CHF 112.–Kurzferien? sbb.ch/hotel

Rudern nach Schloss Arenenberg

und Charles Louis Napoléon.

Fotos: LaCanoa.com, Keystone

«Wie komme ich hin?»

Page 31: Adieu Alltag

Per Kanu zu Napoléons Schweizer Villa

Adieu Alltag

Per Kanu paddeln wir auf dem Bodensee und via Seerhein zum einstigen Wohnsitz eines Mannes, der vom Prinzen zum Flücht-ling, vom Putschisten zum Gefangenen und schliesslich zum Kaiser wurde: Napoléon III. Von Üsé Meyer

Page 32: Adieu Alltag

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Page 33: Adieu Alltag

33Adieu Alltag

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diversen Nebengebäuden und schö-nem Umschwung kommt der Realität näher. Beeindruckend ist das restau-rierte Gebäude mit seinen gediege-nen Gemächern im Originalzustand aber allemal und bietet einen span-nenden Einblick in das Leben der Bonapartes über den Ufern des Un-tersees.

Faszinierend ist auch der Garten, der erst kürzlich ausgegraben wurde. Aufgrund von alten Fotografien und Stichen wurde die Anlage wieder in ihre einstige Form gebracht. Dort fin-den sich neben uralten Bäumen Pa-villons, die Eremitage, ein unterirdi-scher Stollen sowie die Eisgrotte, die im Winter mit Eis und Schnee gefüllt wurde, um im Sommer als begehba-rer Kühlschrank für Bier, Wein und Champagner zu dienen.

Im Jahr 1848 schafft es Prinz Lou-is endlich und wird in Frankreich

Anreise/Rückreise Mit Bahn nach Kreuzlingen und retour

ab Ermatingen

Route Mit dem Kanu: Kreuzlingen (Jugend­

herberge)–Konstanz–Seerhein–Gott­

lieben–Ermatigen. Mit dem Postauto:

Ermatingen–Schloss Arenenberg und

retour.

Dauer Kanutour Zirka 2 bis 2,5 Stunden (Paddelzeit);

diese Fahrt ist ein Teil der Kanusafari

Route 70 von Swisstrails.

Saison Mai bis Oktober

Ausrüstung: Badekleider, Regen­ und Sonnenschutz,

Ersatzkleider

Variante Statt per Postauto von Ermatingen zum

Schloss Arenenberg kann die Strecke

auch zu Fuss gelaufen werden (ca. 30

bis 45 Minuten).

Kosten Kanu 4er­Kanu pro Person Fr. 31.50 (Kinder

und Jugendliche unter 16 Jahren: halber

Preis, Kinder unter 6 Jahren: gratis),

Rücktransport pro Kanu Fr. 30.–,

La Canoa, Konstanz; www.lacanoa.com.

Napoleonmuseum Schloss und Park Arenenberg, Salen­

stein. Ende März bis Mitte Oktober

täglich von 10 bis 17 Uhr.

Eintritt: Fr. 12.–, Kinder und Jugendliche

(6 bis 16 Jahre) Fr. 5.–, Familien

(2 Erwachsene, 2 Kinder) Fr. 26.–,

www.napoleonmuseum.ch.

Restaurant: Hotel Adler, Ermatingen:

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Infos/Übernachten:

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zum Präsidenten gewählt. Später führt ein Staatsstreich dazu, dass er sich am 2. Dezember 1852 unter dem Namen Napoléon III zum Kaiser aus-rufen kann.

Älteste Herberge der SchweizSeine Herrschaft endet 1870 mit der verlorenen Schlacht bei Sedan. Und so kann sich also die Schweiz fast schon rühmen, einen Kaiser hervor-gebracht zu haben. Den zukünftigen Kaiser zusammen mit seiner Mutter Hortense einst bewirtet zu haben, da-mit trumpft auch der Gasthof Adler in Ermatingen auf – unsere letzte Station des Ausflugs.

Der «Adler» soll eine der ältesten Herbergen der Schweiz sein. Hier geniessen wir Felchen und Zander, die frisch aus dem Bodensee gezogen wurden – womit wir den Bogen zu unserer Kanutour geschlagen haben.

Schloss Arenenberg, das Exil Napoléons III, bevor er Kaiser wurde. Foto: Keystone

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34

Wasser arbeiten, an das Wasser als Lebensraum für Tiere, als Heilkraft und als Freizeitvergnügen.

Im Gegenzug wird das Lebenselement Wasser aber auch als Naturgefahr wahrge-nommen und genauer unter die Lupe genom-men. Ein spannender Einblick in die Gewässer Appenzells. Das Buch ist reichhaltig mit schö-nen Naturaufnahmen und kartografischen Ab-bildungen illustriert.

«Eine Hommage an die appenzellischen Gewässer!

3 Lars Freudenthal, Markus MeierMännertouren Schwarzwald.30 Wandertouren für «echte Kerle»J. Berg Verlag, 2014, 144 Seiten

Buchtipp von Michael Breh, Mitarbeiter von Bider & Tanner, Ihr Kulturhaus in Basel

Wer den Schwarzwald kennt, weiss um seine diversen Ecken und versteckten Winkel, die es zu durchstreifen lohnt. Oft trifft man dort auf Tierbeobachter, Wanderer mit Kinderwagen oder Mitglieder des gemütlichen Schwarz-waldvereins. Wer sich dort wiederfindet, sollte diesen Wanderführer wohl besser nicht in Betracht ziehen.

Denn das neue Werk von Lars Freudenthal und Markus Meier ist eher schweissfördernd und verlangt dem «echten Kerl» einiges ab. Ob auf einer harten, aber herzlichen Tour über den Baiersbronner Stöckerkopf oder einer straffen

Runde rund um den Erzkasten im Münstertal: Das Zwicken in der Wade ist für den richtigen Kerl der einzig ehrliche Lohn der Mühen, wenn nervtötende Quasselstrippen und Vertreter der Online-Generation schon längst nicht mehr fol-gen können.

Echte Männer finden in diesem Buch die ideale Tour für den perfekten Tag. Denn im Fo-kus der Autorern stand von Anfang an die Männertauglichkeit ihrer Empfehlungen.

4 Ronald GohlEisenbahn-Reiseführer Schweiz.Die schönsten Strecken und die besten Ausflugstipps – mit StreckenkartenGeraMond Verlag, 2014, 192 Seiten

Buchtipp von Sabine Scherrer, Mitarbeiterin von Bider & Tanner, Ihr Kulturhaus in Basel

Was gibt es Herr licheres, als in einen Zug einzustei-gen, sich durch abwechs-lungsreiche Landschaften fahren zu lassen, neue Aussichten zu entdecken, an einem besonders schönen Ort wieder auszu-steigen und dann vielleicht noch eine Wande-rung unter die Füsse zu nehmen! Für alle, die solche Unternehmungen lieben, ist jetzt ein wunderbar handliches kleines Buch erschienen: Der «Eisenbahn-Reiseführer Schweiz».

Neben einigen besonders erlebnisreichen Bahnzielen und grossen Bahn- und Wander-routen werden in mehreren Kapiteln die Schweizer Privatbahnen, Museumsbahnen, Panoramazüge und weitere besondere Züge, ja sogar einzelne Trambetriebe vorgestellt. Ne-ben ausführlicheren Beschreibungen der ein-zelnen Bahnen und Linien werden in kompak-ten Informationsfeldern die wichtigsten Daten vermittelt: Anreise, Streckenlänge, Fahrzeit, Verkehrszeiten, Reservierung etc. – eine Fund-grube für alle, die unser Land am liebsten per Bahn erkunden. Einsteigen und losreisen!

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Buch-Abenteuer: Trouvaillen 2014Ausflugsrestaurants, Wasserspiele, Touren für echte Kerle und schöne Eisenbahnstrecken.

1 Alfred Haefeli, Erika Lüscher:Tapetenwechsel.Die schönsten Ausflugsrestaurants (Deutschschweiz), Faro Verlag, 2014, 320 Seiten

Buchtipp von Stephan Winiger, Mitarbeiter von Bider & Tanner, Ihr Kulturhaus in Basel

Was ist besser, als im Sommerhalbjahr einen Ausflug zu machen und an einem schön gele-genen Plätzchen einzukehren. Da kommt die-ser neue Führer gerade recht, denn er stellt über hundert Ausflugsrestaurants in Wort und Bild vor. Das Autorenteam hat alle Lokale per-sönlich getestet – was Gewähr dafür bietet, dass man kulinarisch keine Enttäuschungen erleben wird. Unterstrichen wird dies durch Notengebung in verschiedenen Kategorien. Auch Hinweise auf Spezialitäten, Öffnungszei-ten und allenfalls vorhandene Gästezimmer fehlen nicht. Da die Schweiz das Land der Seen und Flüsse ist, erstaunt es nicht, dass die meisten der berücksichtigten Gaststätten Aus-blick auf ein Gewässer bieten oder sogar direkt am Wasser gelegen sind. An einem heissen Tag am Wasser sitzen, tafeln und sich von ei-nem sanften Lüftchen kühlen zu lassen, das vom Wasser her weht, – das ist nicht zu toppen

2Christine König Es fliesst und fliesst und fliesst.Die Appenzelleri-schen Gewässer

Appenzeller Verlag, 2014, 176 Seiten

Buchtipp von Florian Tomaschett, Mitarbeiter von Bider & Tanner, Ihr Kulturhaus in Basel

«Es fliesst und fliesst und fliesst» – ein illustrier-ter Band aus der Reihe «Das Land Appenzell», der sich den Appenzeller Gewässern widmet. Der Titel ist eine Liebeserklärung an das Was-ser, besonders an die Charakteristik der ap-penzellischen Gewässer, an den Kreislauf der Wassernutzung, an die Menschen, die mit

Bücher | Musik | Tickets Aeschenvorstadt 2 | 4010 Basel | biderundtanner.ch

Die Sonnenseiten der Literatur.

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35Adieu Alltag

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Entlang des Fricktaler Höhenwegs erle-ben Sie das Fricktal von seiner schönsten Seite. Wenn Kirschbäume blühen, Wie-sen in Gelb erstrahlen, die Höhen des Schwarzwalds und des Baselbiets in den Himmel ragen und die Rast an der Grill-stelle oder im Restaurant so gemütlich ist, dass man am liebsten für immer blei-ben möchte, dann ist das Genuss und Erholung pur.

Über 60 Kilometer zieht sich der Fricktaler Höhenweg von der maleri-schen Altstadt Rheinfeldens über die Hochebenen des Tafeljura und den wil-den Tiersteinberg, vorbei an lichten, orchideenreichen Föhrenwäldern und grandiosen Aussichtspunkten, bis ins idyllische Mettauertal. Natürlich kann so ein langer Weg nur etappenweise zurück-gelegt werden. Dank guter Bahn- und Postauto verbindungen können sich die Wanderer individuelle Streckenabschnit-te von ganz verschiedener Länge aus-suchen.

Der Fricktaler Höhenweg ist mit blau-en Wanderwegtafeln lückenlos markiert. Für Rast und Verpflegung sorgen zahlrei-che Grillstellen, Gasthöfe und Restau-rants an der Strecke. Claudia Järmann

Fricktaler Höhenweg – Genussreiche Wanderung für Kenner und Entdecker

Dauer der Wanderung: ca. 15 Stunden (in Etappen begehbar)Etappe 1 Rheinfelden Bahnhof–Zeinin-gen PostEtappe 2 Zeiningen Post–Wegenstet-ten, Abzweigung SchupfartEtappe 3 Wegenstetten, Abzweigung Schupfart–Frick BahnhofEtappe 4 Frick Bahnhof–Mettau Post

Aussichtspunkte Sunnenbergturm, Tiersteinberg, CheisacherturmWeitere Informationen finden Sie unter:Unterkunft in der Region: sbb.ch/hotelTourismus Rheinfelden: tourismus-rheinfelden.chTNW Tarifverbund Nordwestschweiz mit online-Fahrplan: tnw.ch

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36 Adieu Alltag

Ursprüngliche Begegnungen in Finnlands weitläufigem Saimaa-Seenlabyrinth. Von Roger Rathgeb

Europas viertgrösster See im Südosten Finnlands präsentiert sich nicht wie der schwedische Vänern. Der enorme Was-serreichtum des Saimaas verliert sich in den finnischen Wäldern, verästelt sich auf komplexe Weise und schafft so mit seinen Wasserarmen, Inselchen und Schilfgürteln eine schier unglaubliche Küstenlinie von 14 000 Kilometern.

Trotzdem bleibt das Wasser für den Reisenden im Auto über weite Strecken unsichtbar. Während endlose Wälder in frischem Grün an einem vorbeiziehen, verfällt man in einen fast meditativen Zu-stand, wobei vor allem die silbrigen Bir-kenstämme im Gedächtnis haften blei-ben. Nur sporadisch öffnet sich der Baumvorhang und man kann einen Blick auf einen sanft in die Landschaft einge-betteten Bauernhof erhaschen, ochsen-blutfarbene Holzhäuser.

Wir wollen den See sehen und biegen in eine der Forststrassen ab. Der Weg en-det allerdings an einem der unzähligen kleinen Mökkis (Ferienhäuschen), welche sich oft als gut behütete Rückzugsgebie-te eines kauzigen Einheimischen entpup-pen. Dann wird man entweder spontan zu gebratenen Würsten, Schnaps und Sauna eingeladen – oder entschlossen vertrieben: «Präivät, präivät!». Beides kann einen ziemlich beuteln.

Zeltplatz statt MökkiDie Alternative dazu sind die zahlreichen schmucken Zeltplätze, die schon wegen ihrer oft immensen Grösse abenteuerlich sind. Auf der Mikkeli-Anttola-Puumala-Route, welche den Saimaa von West nach Ost durchquert, machen wir diese Erfahrung. Wir lassen uns von einem ma-lerischen Zeltplatz in Pistohiekka durch

dessen Lage an einem Sandstrand betö-ren und buchen sogleich eine Sauna mit Holzfeuerung. Zuerst aber nutzen wir den Nachmittag, um im dunklen Moorwasser zu baden. Der Sommer ist kontinental beeinflusst und wärmt die seichten Stel-len des Sees in den langen Tagen oft auf angenehme 22 bis 24 Grad. So lassen wir uns treiben, ruhen auf den goldenen Gra-nitfelsen der ersten Insel, schwimmen dann zur nächsten, liegen wieder auf die warmen pilzförmigen Felsbrocken. So etwa würden wir es von den Saimaa-Rin-gelrobben erwarten, die wir aber nie zu Gesicht bekommen. Dann schwimmen wir die ganze Strecke zurück.

Elementares des NordensAm Ufer stehen die wenigen anderen Gäste des Zeltplatzes. Sie hätten ge-glaubt, wir würden nicht zurückkehren,

Mökki und Sauna im südlichen Finnland

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Adieu Alltag 37

sie hätten schon unsere Kleider einsam-meln wollen. Ich hoffe, es ist ironisch ge-meint. Am nächsten Tag, so entscheiden wir, nehmen wir das Kajak, um den Saimaa auf dem Wasser zu erkunden.

Die Ruhe am Abend ist makellos, und wir sind bereit für die Sauna! Diese ist in Finnland nicht bloss eine seelenlose Schwitzkammer, sie ist den Finnen heilig. Es sei der zentrale Ort der finnischen Fa-milie, wo gemeinsam gelacht, geschwie-gen, gestritten werde, sagt Kristian Miet-tinen, der Direktor der Sauna-Gesellschaft. Gerade durch das Elementare passt die Sauna so gut zu den Finnen: angenehm duftendes Tannenholz, knisterndes Feu-er, dunkle Granitsteine, Wasserdampf, Birkenzweige.

Finnische LiebenswürdigkeitNirgends erlebt man die Sauna so wie in Finnland. In der Hitze leidet und geniesst man, durchläuft quasi eine rituelle Reini-gung. Anschliessend tauchen wir mit ei-nem kühlen Bier in der Hand in den See. Schwerelos lauschen wir dem klingenden Ruf des Prachttauchers. Die Abenddäm-merung will an diesem Abend nicht en-den und beeindruckt mit langsam wech-selnden Rottönen.

Im Magazin las man vor zwei Jahren, dass die Finnen ihre Verschrobenheit ze-lebrierten. Das Gefühl, fernab vom Zent-rum der Welt zu leben, eine sie. Deshalb gäbe es auch all diese skurrilen Welt-meisterschaften, vom Elch-Rodeo bis zur Sauna-WM («Süddeutsche Zeitung» 21/2012).

Manche mögen verschroben sein, aber die allermeisten Finnen erleben wir als höchst liebenswürdig. Zum Beispiel den finnischen Pensionär, der uns spon-tan nach Imatra einlädt. Mit seinem wein-roten Buick Jahrgang 1979 fahren wir an den Punkt, an dem sich der mächtige Saimaa staut.

Wo früher Stromschnellen waren, ist heute ein Kraftwerk, welches in den Sommermonaten jeweils am Abend sei-ne Schleusen für kurze Zeit öffnet. Die tosenden Wassermassen ergiessen sich dann in den Vuoksi-Fluss in Richtung St. Petersburg, was als Spektakel zeleb-riert wird. Aus Lautsprechern ertönt das Musikstück «Es kocht der Strom» von Jean Sibelius, während die Touristen auf der Brücke die gewaltige Kraft des Was-sers bestaunen. Unser Gastgeber Seppo bleibt dabei stoisch ruhig und lächelt ab und zu freundlich. Am Abend werden wir

zurück in seinem Mökki nahe Savonlinna sein und ein gesundes Essen geniessen. Gemüse aus dem Garten, geräucherten Hauki (Hecht) mit Pilzsauce, und zum krönenden Abschluss ein Blaubeeren-Dessert. Auch ohne viele Worte versteht man sich in Finnland.

Traditionelle SchiffsroutenWir steigen vom Auto aufs Schiff um. Entlang der lokalen Routen reisen wir, von Savonlinna, einer Stadt, die mit der besterhaltenen Burg aus dem Mittelalter und einem Opernfestival aufwartet, nord-wärts in Richtung Kuopio, welches einen sympathischen Markt mit lokalen Pro-dukten bietet. Aber auch die Fahrt an sich ist auf sanfte Weise spektakulär, die Schiffe eine Augenweide: traditionell in Weiss mit einem kastenförmigen Ober-bau aus herrlich hellem Holz. Ebenfalls weisse altmodische Rettungsboote hän-gen an der Seite, ein weiss-schwarzer Schornstein ragt in die Höhe, und zwi-schen den Masten zieren zahlreiche Fähnchen das Schiff. So gleiten wir dahin auf dem flüssigen Gold des Abendlichts. Finnland bietet so viel, und an den endlo-sen Sommertagen kann man dies in vol-len Zügen geniessen.

Mein TippMietwagenrundreise Durch das riesige Saimaa-Seen-labyrinth mit tiefen Wäldern und Hunderten von Inseln, entlang der Westküste mit ihren Schäreninseln und kleinen Fischerdörfern.8 Tage / 7 Nächte in Mittelklas-sehotels, inkl. Frühstück, Basis Doppelzimmer, Mietwagen Katego-rie‚ Ford Focus ab/bis Flughafen Helsinki, CHF 1198.– pro Person (Nebensaison ggf. günstiger).Anreise Flüge ab Basel über Amsterdam oder Frankfurt, Reisezeit ab

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komplex der Welt mit dem Miniatur-Wun-derland (grösste Modelleisenbahn-Anla-ge der Welt) sowie dem Zoll-, Gewürz- und Kaffeemuseum.Erkundung der Binnen- und Aussen-alster mit Booten.Alter Elbtunnel – zu Fuss 24 Meter un-ter der Elbe hindurch.Schanzen- und Portugiesenviertel mit vielen gemütlichen Restaurants.Schmidts Tivoli – das St.-Pauli-Musical «Heisse Ecke» sowie schräge und schrille Revuen.Stadtrundgang mit St.-Pauli-Nacht-wächter oder Olivia Jones (bekannt aus dem RTL-Dschungelcamp).Ballinstadt: Das Auswanderermuseum. Vor fast 100 Jahren waren die Auswan-dererhallen die letzte Heimstätte auf dem europäischen Kontinent.Imposant ist der sonntägliche Fisch-markt mit seinen Marktschreiern und dem durchmischten Publikum. Hier tref-fen Partygänger auf dem Heimweg auf Touristen und Einheimische, die sich mit frischen Waren eindecken.Der Hamburger Dom: das dreimal im Jahr stattfindende Volksfest mit Fahrge-schäften und Imbissbuden.Hagenbecks Tierpark: Weltneuheit «Das Eismeer – Die einzigartige Welt der Pole erleben».Musical Theater: «Der König der Lö-wen» im Hamburger Hafen. Das Musical kommt übrigens 2015 erstmals in die Schweiz, nach Basel!

Sie denken, dass Sie dies nicht in einem Besuch schaffen? Da denken Sie richtig!

Aber Hamburg heisst Sie auch bei einem weiteren Besuch mit einem herzli-chen «Mojn» willkom-men. Garantiert.

Tobias Leimbacher

Imposante und unbekannte Ecken: Was Sie in Hamburg nicht verpassen dürfen

Hamburg inspiriert! Knapp 1,8 Millionen Einwohner verteilen sich in der zweit-grössten Stadt Deutschlands auf 755 Quadratkilometer. Mit rund 2500 Brücken gilt die Stadt als die (gemäss Auskunft der diversen Schiffsführer) brücken-reichste in Europa. Der Hafen, immerhin der zweitgrösste Europas, verleiht der Stadt das Flair für die grosse, weite Welt.

Nach über zehn Besuchen in der Hansestadt habe ich neben den bekann-ten Sehenswürdigkeiten auch versteckte Fleckchen kennengelernt, die ich Ihnen nicht vorenthalten will.

Spezielle Bars: Zur Ritze (Kult-Kiez-kneipe), Käpt’n Brass (direkt neben der Herbertsstrasse), Pyjama-Bar (In-Bar auf der Reeperbahn).

Absolut eindrücklich sind Hafenrund-fahrten (unbedingt mit Barkassen), bei denen die riesigen Containerschiffe von Nahem betrachtet werden können.Der Museumshafen in Övelgönne mit diversen Strandbeizen und dem Elb-strand samt Strandkörben (im Sommer).Speicherstadt – der grösste Lagerhaus-

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