Abteilung für Kinder- und JugendpsychiatrieLandesnervenklinik Sigmund Freud Graz

Vernetzung in der Gewaltprävention

5. Steirische Gesundheitskonferenz

22. Juni 2010

Katharina.purtscher@lsf-graz.at

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Kinder und Gewalt

• Epidemiologie und Ätiologie• Folgen für die kindliche Entwicklung

•

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Epidemiologie

„childhood trauma, including abuse and neglect, is probably the single most important public health challenge“

(B. van der Kolk, 2007)

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„… most trauma begins at home“(B. van der Kolk, 2007)

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Belastende Kindheitserfahrungen

Adverse Childhood Experiences (ACE)

• Interpersonale Gewalterfahrungen• emotionale, körperliche oder sexuelle

Misshandlung• emotionale, erzieherische oder körperliche

Vernachlässigung • Dysfunktionale Familiensituation• Gewalt im sozialen Umfeld• Vertreibungs-, Kriegserfahrung

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• Alkoholabusus in der Familie• Familienmitglieder mit psychiatrischen

Erkrankungen• Zeuge von Gewalt an einem Elternteil• Medikamenten- oder Drogenmissbrauch in

der Familie

Belastende Kindheitserfahrungen

Adverse Childhood Experiences (ACE)

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Belastende / traumaische Kindheitserfahrungen

• Weitreichende Auswirkungen auf kognitive, emotionale und soziale Funktionen bzw. Fähigkeiten

• Folgen sind vielfältig und dauerhaft

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Symptome 1

• emotionale Probleme (Depression, Aggression, …)

• (psycho-) somatische Erkrankungen• impulsive und selbst-destruktive

Verhaltensweisen • Suizidversuche

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Symptome 2

• Alkohol- und Drogenabusus • Promiskuitives Sexualverhalten• Gewalt im familiären Umfeld• Risikoverhaltensweisen (akut und

langfristig)

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Möglichkeiten der Möglichkeiten der GewaltpräventionGewaltprävention

(primäre, sekundäre und tertiäre Prävention)(primäre, sekundäre und tertiäre Prävention)

• Auf kommunaler Ebene (zB. Kinderschutzzentren, -organisationen; Jugendarbeit, Jugendwohlfahrt) – proaktiv !

• Medien-zentriert (proaktiv) –zB. Elternbriefe, -ratgeber; Videos, TV – spots, …

• Intensive Familienunterstützung (reaktiv) – zB. Frühförderung, Soz.päd. Familienbetreuung, Erziehungsberatung (selektiv),…

• Soziale Unterstützung (reaktiv) – zB. Erziehungshilfe, Familienhilfe,…

• Eltern - Training (proaktiv oder reaktiv) – zB. Elterngruppe, …

• Schul-basierte Präventionsprogramme (proaktiv), zB. “mein Körper gehört mir”, ‘good-touch, bad-touch’,…

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Möglichkeiten der Möglichkeiten der GewaltpräventionGewaltprävention

Gynäkologie

FrauengesundheitszentrenSuchteinrichtungen

Mädchenberatungseinrichtungen

Schule

ArbeitsamtBehandler und Therapeuten

Eltern, Obsorgeberechtigte

Kinderschutzzentren, -organisationen

Forensische Ambulanz, Gerichtsmedizin

Jugendämtern

Gewalthilfeeinrichtungen