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€ 5,40 I FR. 7,50 E-COMMERCE I ONLINE-MARKETING I...

Date post: 06-Sep-2019
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Autonom unterwegs E-Books: Angriff auf Amazon Der deutsche Buchhandel bietet Amazon in Sachen E-Books erfolgreich Paroli: Sein Lesegerät Tolino erreicht inzwischen mehr Marktanteile als der Kindle und bringt wieder Kunden in die Filialen. S. 12 Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt Management-Thema Sicherheit Wer eine Online-Präsenz hat, muss sich zwingend und proaktiv um Sicherheitsfra- gen kümmern. Studien zeigen, dass die Gefahr, Opfer eines Cyberangriffs zu wer- den, zunimmt. S. 28 E-Commerce Online-Marketing Technik Reichweitenmessung Die Messung der Online-Werbung war bisher erstaunlich gestrig. Das ändert sich jetzt. Die Reichweitendaten der Agof soll es bald täglich geben. Die Branche erhofft sich einen neuen Schub. S. 22 € 5,40 I FR. 7,50 E-COMMERCE I ONLINE-MARKETING I TECHNIK 43205 INTERNET WORLD Business AUSGABE 21/16 10. OKTOBER 2016 ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL www.internetworld.de Autoindustrie und Silicon Valley treiben die Entwicklung des selbstfahrenden Autos voran E in Wink genügt und schon parkt der i3 von BMW vor den Augen der staunen- den Besucher selbstständig ein. Das Fahr- zeug setzt halbkreisförmig zurück, zieht mit dem zweiten Zug – gesteuert über die Fahrzeugsensorik – vorwärts auf den freien Parkplatz und verriegelt die Türen. Hinter der so mühelos scheinenden, kaum halbminütigen Demonstration, die BMW zuerst auf der CES in Las Vegas Anfang des Jahres und kürzlich beim Pariser Auto- salon zeigte, steckt eine technische Revo- lution, die sich anschickt, unsere heutige Vorstellung von individueller Mobilität zu revolutionieren. Das selbstfahrende Auto kommt, darü- ber sind sich Autoindustrie, Silicon Valley und Politik einig – es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis wir per App fahrerlose Taxis bestellen, die uns selbsttätig und sicher zu unserem Bestimmungsort bringen. Oder bis wir unserem eigenen Wagen das Steuer überlassen, um zu lesen, zu schlafen oder zu arbeiten – und nur übernehmen, wenn Facebook Marketplace Flohmarkt auf Facebook Facebook will den bestehenden schwunghaften Han- del zwischen Privat- personen auf seinem Portal in Zukunft stärker kanalisieren. Dafür hat das Social Network seinen eigenen Online-Marktplatz gelauncht. „Marketplace“ steckt ab sofort hinter einem Shop-Icon (Bild) am unteren Rand der Facebook-App. Ein Klick darauf führt zu Verkaufsangeboten aus der näheren Umgebung. Eine Such- funktion mit Filtern zu Ort, Kategorie oder Preis hilft ebenso bei der Suche wie ein Kategoriesystem. Gekauft wird per persönlicher Nachricht. Die Hand- habung erinnert aktuell eher an die Flohmarkt-App Shpock als an Ebay. Aber das kann sich ja noch ändern. (il) Anzeige Der Stellenmarkt für Internet-Fachkräfte S. 41 oder unter internetworld.de/stellenmarkt Fahrzeuge zur Marktreife bringen, die in bestimmten Fahrsituationen völlig ohne menschlichen Fahrer auskommen. Welche technologischen Sprünge dafür noch nötig sind, lesen Sie ab Seite 8. Logistik Die Digitalisierung der Logistikbranche S. 30 Suresh Vittal von Adobe im Interview „Die Trennlinien zwischen den Kanälen verwischen“ S. 24 Foto: Fotolia / Lembergvector wir gerade Lust haben, die schöne Berg- straße selbst zu fahren. 2021 ist aktuell das angepeilte Jahr der Wahrheit: Bis dahin wollen BMW, Mercedes, VW, Ford, aber auch Tesla hochautomatisierte, bezahlbare Noch ist der F015 ein Concept Car, aber die Zukunft autonomen Fahrens rückt näher Innenstadtsterben Der Druck aus dem Netz Die deutschen Innenstädte ver - öden. Schuld daran sind Einkaufs - zentren auf der grünen Wiese und der Online-Handel. Der wachsende Leerstand in der City bietet aber auch neue Chancen – ausgerech - net für die Multichannel-Pläne der Angreifer aus dem Netz. S. 14 INTERNET WORLD Business 21/16; Quelle: Bitkom Research n = 1.158 deutsche Inter- net-Nutzer ab 16 J. Paketlieferung Wie sollen Pakete in Zukunft geliefert werden? Neue Lieferalternativen finden Zustimmung beim Verbraucher 17 berufliche Mails beantworten deutsche Büroange- stellte im Durchschnitt jedes Wochenende Auch am Wochenende im Beruf INTERNET WORLD Business 21/16; Quelle: Quelle: Adobe, n = über 3.000 Büroangestellte in Europa UK: 43 E-Mails Frankreich: 16 E-Mails Deutschland: 17 E-Mails In Paketbox neben dem Briefkasten 39 % 20 % 24 % 9 % Per Drohne 23 % 9 % Per Roboter 3 % 17 % In den Kofferraum des eigenen Autos Kann ich mir vorstellen Würde ich sicher nutzen
Transcript

Autonom unterwegs

E-Books: Angriff auf AmazonDer deutsche Buchhandel bietet Amazon

in Sachen E-Books erfolgreich Paroli: Sein

Lesegerät Tolino erreicht inzwischen

mehr Marktanteile als der Kindle und

bringt wieder Kunden in die Filialen. S. 12

Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München

Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt

Management-Thema SicherheitWer eine Online-Präsenz hat, muss sich

zwingend und proaktiv um Sicherheitsfra-

gen kümmern. Studien zeigen, dass die

Gefahr, Opfer eines Cyberangriffs zu wer-

den, zunimmt. S. 28

E-Commerce Online-Marketing Technik

ReichweitenmessungDie Messung der Online-Werbung war

bisher erstaunlich gestrig. Das ändert sich

jetzt. Die Reichweitendaten der Agof soll

es bald täglich geben. Die Branche erhofft

sich einen neuen Schub. S. 22

€ 5,40 I FR. 7,50 E-COMMERCE I ONLINE-MARKETING I TECHNIK 43205

INTERNET WORLD Business AUSGABE 21/16 10. OKTOBER 2016 ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL www.internetworld.de

Autoindustrie und Silicon Valley treiben die Entwicklung des selbstfahrenden Autos voran

E in Wink genügt und schon parkt der i3 von BMW vor den Augen der staunen-

den Besucher selbstständig ein. Das Fahr-zeug setzt halbkreisförmig zurück, zieht mit dem zweiten Zug – gesteuert über die Fahrzeugsensorik – vorwärts auf den freien Parkplatz und verriegelt die Türen. Hinter der so mühelos scheinenden, kaum halbminütigen Demonstration, die BMW zuerst auf der CES in Las Vegas Anfang des Jahres und kürzlich beim Pariser Auto-salon zeigte, steckt eine technische Revo-lution, die sich anschickt, unsere heutige Vorstellung von individueller Mobilität zu revolutionieren.

Das selbstfahrende Auto kommt, darü-ber sind sich Autoindustrie, Silicon Valley und Politik einig – es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis wir per App fahrerlose Taxis bestellen, die uns selbsttätig und sicher zu unserem Bestimmungsort bringen. Oder bis wir unserem eigenen Wagen das Steuer überlassen, um zu lesen, zu schlafen oder zu arbeiten – und nur übernehmen, wenn

Facebook Marketplace

Flohmarkt auf FacebookFacebook will den

bestehenden

schwunghaften Han-

del zwischen Privat-

personen auf seinem

Portal in Zukunft stärker kanalisieren.

Dafür hat das Social Network seinen

eigenen Online-Marktplatz gelauncht.

„Marketplace“ steckt ab sofort hinter

einem Shop-Icon (Bild) am unteren

Rand der Facebook-App. Ein Klick

darauf führt zu Verkaufsangeboten aus

der näheren Umgebung. Eine Such-

funktion mit Filtern zu Ort, Kategorie

oder Preis hilft ebenso bei der Suche

wie ein Kategoriesystem. Gekauft wird

per persönlicher Nachricht. Die Hand-

habung erinnert aktuell eher an die

Flohmarkt-App Shpock als an Ebay.

Aber das kann sich ja noch ändern. (il)

Anzeige

Der Stellenmarkt für Internet-Fachkräfte S. 41 oder unter internetworld.de/stellenmarkt

Fahrzeuge zur Marktreife bringen, die in bestimmten Fahrsituationen völlig ohne menschlichen Fahrer auskommen. Welche technologischen Sprünge dafür noch nötig sind, lesen Sie ab Seite 8. ◼

Logistik

Die Digitalisierung der Logistikbranche S. 30

Suresh Vittal von Adobe im Interview

„Die Trennlinien zwischen den Kanälen verwischen“ S. 24

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wir gerade Lust haben, die schöne Berg-straße selbst zu fahren. 2021 ist aktuell das angepeilte Jahr der Wahrheit: Bis dahin wollen BMW, Mercedes, VW, Ford, aber auch Tesla hochautomatisierte, bezahlbare

Noch ist der F015 ein Concept Car, aber die Zukunft autonomen Fahrens rückt näher

InnenstadtsterbenDer Druck aus dem NetzDie deutschen Innenstädte ver-

öden. Schuld daran sind Einkaufs-

zentren auf der grünen Wiese und

der Online-Handel. Der wachsende

Leerstand in der City bietet aber

auch neue Chancen – ausgerech-

net für die Multichannel-Pläne der

Angreifer aus dem Netz. S. 14

INTERNET WORLD Business 21/16; Quelle: Bitkom Research n = 1.158 deutsche Inter-net-Nutzer ab 16 J.

Paketlieferung

Wie sollen Pakete in Zukunft geliefert werden?

Neue Lieferalternativen finden

Zustimmung beim Verbraucher

17 berufliche Mails beantworten deutsche Büroange-

stellte im Durchschnitt jedes Wochenende

Auch am Wochenende im Beruf

INTERNET WORLD Business 21/16; Quelle: Quelle: Adobe, n = über 3.000 Büroangestellte in Europa

UK:

43E-Mails

Frankreich:

16E-Mails

Deutschland:

17E-Mails

In Paketbox neben dem Briefkasten

39 %20 %

24 %9 %

Per Drohne

23 %9 %

Per Roboter

3 %17 %

In den Kofferraum des eigenen Autos

Kann ich mir vorstellen

Würde ich sicher nutzen

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Unsere Referenten (u.a.):

Andreas Heintze

Geschäftsführer, Ströer Digital Media GmbH

Sebastian Fleischmann

Sales Director, ORACLE Deutschland B.V. & Co. KG

Sven Bieber

Director Audio Sales, Spotify

Matthias Zacher

Senior Consultant, IDC Central Europe

Jörg Klekamp

CSO, ADITION technologies AG

Daniel Distler

Leiter Display und Audience Management, Telefónica Germany GmbH & Co.OHG

Die Konferenz zu

Adtech und Martech

23./24. November

2016München

Präsentiert von: Veranstalter:

10. Oktober 2016 21/16 3INTERNET WORLD Business

INHALT

TECHNIK Management-Thema Sicherheit Wie man sich gegen Cyberattacken wappnet 28

Schnittstelle zu neuer Logistik Neue Dienstleister unterstützen Händler 30

Marketing mit Echo Alexa Skills als Werkzeuge für Sprach-Apps 32

Werbeformate überarbeitet IAB USA stellt neue Ad-Standards vor 34

RUBRIKEN Update 4

Dienstleisterverzeichnis 35

Szene 39

Impressum 39

Personalien 40

Termine 40

Stellenmarkt 41

Meinung 42

Inhalt ecommerce conference 2016

Social Media Facebook: facebook.com/internetworld.de

Xing: INTERNET WORLD Business

Twitter: @internet_world

WhatsApp: www.internetworld.de/whatsapp

Newsletter: www.internetworld.de/newsletter

Instagram: @internetworldbusiness

12

28

Menschen in diesem Heft

Suresh Vittal Der Vice President Marketing Strategy

bei Adobe hält Datensammeln um

jeden Preis nicht für sinnvoll. Wichti-

ger sei es für Marketer, das ent-

scheidende Signal des Nutzers vom

allgemeinen Rauschen zu trennen. 24

Patrick Luig Der Geschäftsführer von Pharma-

hera, der Serviceagentur für die

Online-Apotheke Aponeo, sieht bei

der Abwehr von DDoS-Attacken auf

Online-Shops in erster Linie die Hos-

ter in der Verantwortung. 29

Alexander Hofmann Der Gründer und Geschäftsführer

des Vergleichsportals Ecomparo

glaubt nicht, dass Amazon mit seinen

Abholstationen „Amazon Locker“ die

etablierten Paketdienste aus dem

Geschäft drängen möchte. 42

Christian Riethmüller Der Geschäftsführer der Osiander-

schen Buchhandlung hat festgestellt,

dass die Menschen seit der Einfüh-

rung von E-Books insgesamt wieder

mehr lesen – und dass der Buchhan-

del Amazon Paroli bieten kann. 13

Björn Kaspring Der Vorstandsvorsitzende der Ar-

beitsgemeinschaft Online-Forschung

(Agof) hofft, mit aktuelleren Mess-

daten zur Reichweite die Relevanz

von Online-Werbung insgesamt stei-

gern zu können. 22

Dirk Wisselmann Der Spezialist für autonomes Fahren

bei der BMW Group glaubt, dass

noch einige technologische Sprünge

nötig sind, wenn ab 2021 tatsächlich

selbstfahrende Autos über die Stra-

ßen rollen sollen. 10

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Die ecommerce conference, die Konferenz für E-Com-merce-Leiter und Online-Shop-Betreiber, geht im November 2016 auf Tour. Neu in diesem Jahr: ein B2B-Special am 15. November in Hamburg.

Die Termine der Konferenzreihe sind: 7. November in München / 14. November in Hamburg / 21. November in Frankfurt.

15. November: B2B-Special in Hamburg

Namhafte Experten geben relevante Praxistipps für ein profitableres Online-Business. Freuen Sie sich auf einen spannenden Austausch mit den Agenda-Settern der Branche.

Top-Themen:

Die Macht der Heavy-Online-Shopper – Kundenbindung im Amazon-Zeitalter

Customer Centricity als Stufenkonzept

Echte Fanliebe: So wandelt der Online-Shop bei Borussia Dortmund Begeisterung in Umsatz um

Die ecommerce conference wird von der Fachzeit-schrift INTERNET WORLD Business präsentiert. Leser der Zeitschrift erhalten Sonderkonditionen mit Code ecom16iwb und können ab 249,- EUR (statt 299,- EUR, alle Preise zzgl. MwSt.) an der Konferenz teilnehmen.

Informationen und Anmeldung unter: www.ecommerce-conference.de

SCHWERPUNKT Zweckehe für das Auto Kfz-Industrie schließt neue Allianzen

für autonome Fahrzeuge 8

E-COMMERCE Lesen auf allen Kanälen Der Buchhandel bietet Amazon Paroli 12

Der Druck aus dem Netz E-Commerce lässt Innenstädte veröden 14

Datenschutz à la EU Datenschutz-Grundverordnung im Detail 16

KNOW-HOW Content gestalten Der Einstieg in die Bewegtbildproduktion 20

ONLINE-MARKETING Die tägliche Reichweite Die Agof arbeitet an aktuelleren Reports 22

„Trennlinien verwischen“ Adobe-Manager Suresh Vittal im Interview 24

Warnung vor Wagemut Live-Streaming im rechtlichen Kontext 26

Ruhige Töne vom Riesen Die Innogy-Kampagne von RWE 27

INTERNET WORLD Business4

UPDATE

xx. Monat 2016 x/16

Foto, bitte!Wie häufig verwenden Sie Ihr Handy zum Fotografieren?

10. Oktober 2016 21/16

Q&A

BEWEGTBILD

Facebook: falsche Angaben zu Videos

Das Netzwerk Facebook hat in den vergangenen zwei Jahren Werbekunden offenbar falsche Infos über die Nutzungszeit der Videos übermittelt. Facebook soll sich bei den Werten konkret um 60 bis 80 Prozent verschätzt haben, berichtet das „Wall Street Journal“.

Der Grund für die Panne: Face-book hatte nur Videos berück-sichtigt, die mindestens drei Sekunden liefen. Das sollte ver-meiden, dass Clips, die im Feed automatisch starten, vom User aber nur durchgescrollt werden, in die Analyse mit einfließen. Dies hatte jedoch zur Folge, dass die Angaben zur durchschnittli-chen Sehdauer höher ausfielen.

Große Werbekunden zeigen sich entsprechend verärgert. Lange Zeit hatte sich Facebook mit seinen guten Zahlen hin-sichtlich der Video-Inhalte ge-rühmt und immer wieder betont, wie gut Bewegtbild im Newsfeed bei Nutzern ankommt.

Der Fehler selbst ist – wie Facebook mitteilte – inzwischen behoben. Er soll sich nicht auf die Berechnung der Werbekosten auswirken. Das Unternehmen arbeitet nun an einer Berech-nungsmethode, mit der sich das Problem beheben lassen soll. (sg)

KÜNSTLICHE INTELLIGENZ

Tech-Giganten schmieden Allianz

Allianz der Superlative: Amazon, Google, Facebook, IBM und Microsoft wollen gemeinsam das Thema „künstliche Intelligenz“

(KI) vorantreiben. Hierzu haben die Tech-Giganten die Non-Pro-fit-Organisation „Partnership on AI“ gegründet. Diese soll sich im Wesentlichen mit ethischen Grundsatzfragen bei der Ent-wicklung der neuen Technologie auseinandersetzen.

Die Zusammenarbeit umfasst den Austausch von Verhaltens-analysen, das Erarbeiten von Best-Practice-Modellen sowie die Publikation der gewonnenen Erkenntnisse. Der Fokus liege dabei auf ethischen Fragen sowie der Entwicklung verlässlicher Technologien. Mit diesem Schritt kommen die Tech-Firmen einer Regulierung von behördlicher Seite zuvor und schaffen selbst Maßgaben für die Entwicklung

intelligenter Technologien. Auf-fällig ist jedoch das Fehlen von Branchengrößen wie Apple oder Tesla, die sich selbst zu den füh-renden Thinktanks in der AI-Forschung zählen. (sb)

FINANZIERUNGSRUNDE

550 Mio. für AirbnbDer Privatunterkunft-Vermittler Airbnb soll in einer neuen Finan-zierungsrunde satte 550 Millio-nen US-Dollar erhalten haben. Damit wird Airbnb nun mit 30 Milliarden US-Dollar bewertet und zählt nach Uber zum zweit-wertvollsten Start-up der USA. Uber wird derzeit auf einen Un-ternehmenswert von 68 Milliar-den US-Dollar geschätzt. Letzten Monat hatte der Vermittlungs-dienst die Finanzierungsrunde angekündigt und geplant, insge-samt Investorengelder in Höhe von 850 Millionen US-Dollar ein-zustreichen.

Wie die Site „Business Insider“ berichtet, zählen zu den Haupt-

investoren Google Capital und Technology Crossover Ventures. Das frische Kapital soll Airbnb vor allem für seine Wachstums- und Expansionsstrategie einset-zen. Da Airbnb in einigen Städten mit rechtlichen Fragen zu kämp-fen hat, muss sich das Unterneh-men breiter aufstellen. (lm)

GESETZESNOVELLE

Schärfere Kontrolle bei Übernahmen

Für Internet-Unternehmen und die digitale Wirtschaft wird die Fusionskontrolle in Deutschland ausgeweitet. Bei der Prüfung von Marktmacht und Wettbewerbs-situation sollen die Besonderhei-ten von Internet-Plattformen – wie etwa der Zugang zu markt-relevanten Daten – künftig berücksichtigt werden. Eine ent-sprechende Novelle des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschrän-kungen (GWB) hat das Bundes-kabinett in Berlin beschlossen.

Danach soll künftig das Trans-aktionsvolumen (in der Regel der Kaufpreis) maßgeblich sein. Laut Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel sollen so auch Übernah-men von Firmen geprüft werden können, deren wettbewerbliches Potenzial sich zwar noch nicht in Umsatzerlösen, aber in einem Kaufpreis von mehr als 400 Mil-lionen Euro zeige. (dpa)

Wolkige Werbung: In neuen TV-Spots

erweckt der Online-

Möbelhändler

Home24 seine Pro-

dukte zum Leben –

so legen sich etwa

Wolken über das

Bett (Agentur Dog

Ear Films).

Amazon schickt Eule: Eine Münchner

Familie wurde von

Amazon überrascht.

Ihr wurde der neue

Harry-Potter-Band

am Erscheinungstag

von einer Eule ge-

liefert – kurz nach

Mitternacht.Home24 startet Fernsehwerbung

Amazon, Google, Face-

book, IBM und Microsoft

„Menschenähnliche Kommunikation“Wenn Amazon seinen sprach-

gesteuerten Lautsprecher

Echo in Deutschland auf den

Markt bringt,

ist N-tv dabei.

Der Sender hat

sich am soge-

nannten „Alexa

Skills Kit“

beteiligt und

liefert sprach-

gesteuerte Services zu. Ein Ge-

spräch mit Eva Messerschmidt,

Ressortleiterin Sales & Digital

Products bei N-tv.

Was verspricht sich N-tv von der Präsenz auf Amazon Echo? Wir glauben, dass das Thema

Sprachsteuerung und Sprach-

erkennung gute Chancen hat

und sehen „Alexa Skills“ daher

als weiteren konsequenten

Schritt, den Nutzern unsere

Nachrichten anzubieten.

Wird der Sprachservice auch auf anderen Geräten zum Ein-satz kommen? Smarte Geräte werden für uns

auch im nächsten Jahr ein

wichtiges Thema sein. Wir

schauen uns jetzt erst mal

genau an, wie sich das Thema

Audio und Spracherkennung

entwickelt und ob es dann

vielleicht bei Smart-Home-

Varianten oder beim Car

Entertainment anwendbar

sein könnte.

Welche Schwierigkeiten mussten Sie bei der Umset-zung des Projekts lösen? Es ist eine große Herausforde-

rung, eine menschenähnliche

Kommunikation mit einem

Gerät zu programmieren. Es

müssen alle Eventualitäten

oder Fragen, die der Nutzer

stellen könnte, bedacht wer-

den, damit Echo sie beantwor-

ten kann. Wenn Echo auf

Fragen keine Antwort liefert,

verliert man schnell den Spaß.

(Mehr zum „Alexa Skills Kit“

von Amazon auf S. 32)

INTERNET WORLD Business4

Die Social-Media-Plattform

Snap (ehemals: Snapchat)

kommt mit der coolen Son-

nenbrille „Spectacles“ auf

den Markt. Wird die Brille an

der Seite angetippt, nimmt sie

ein Kurzvideo auf und über-

trägt es anschließend per

Bluetooth aufs Smartphone.

Das Unternehmen hat eige-

nen Angaben zufolge jahre-

lang an der Brille gearbeitet.

Snaptakulär

Google hat offenbar Pläne

mit Airbnb

Schnee-eule Hedwig als

Kurier

Mind. 1 xpro Tag

Mind. 1 xpro Woche

seltenoder nie

10 %

45 %

45 %37 %

33 %

30 %

20162015

INTERNET WORLD Business 21/16 Quelle: Deloitte Global Mobile Consumer Survey 2016

Foto: Shutterstock / CiripascaFoto: Snap Inc.

Foto

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10. Oktober 2016 x/16

2,4 Mio. Euro

VERNETZUNG

Neue Allianz: Telkos und Autohersteller

Die deutschen Autobauer Audi, BMW und Daimler bilden eine Allianz mit Unternehmen aus der Telekommunikations-Indus-trie für die Vernetzung von Fahr-zeugen mit dem Mobilfunk der nächsten Generation. Teilneh-mer der „5G Automotive Associ-ation“ sind die Telekomausrüster Ericsson, Nokia und Huawei sowie die Chipentwickler Intel und Qualcomm. Ziel sei es, neue Kommunikationslösungen zu entwickeln und zu testen sowie intelligente Verkehrslösungen zu unterstützen.

Der nächste Datenfunkstan-dard mit der Bezeichnung 5G soll viel schnellere Übertra-gungsgeschwindigkeiten und praktisch auf null verkürzte Reaktionszeiten bringen. Das soll unter anderem beim Betrieb selbstfahrender Autos helfen. Es ist dies die erste branchenüber-greifende Allianz dieser Art. (sg)

VERKAUFSGESPRÄCHE

Disney will zukaufenDer Unterhaltungskonzern Dis-ney arbeitet offenbar daran, sein Imperium weiter zu vergrößern. Gerüchten zufolge hat Disney Interesse an der Videoplattform

Internet der Dinge tritt auf der Stelle

INTERNET WORLD Business 21/16 Quelle: Deloitte Global Mobile Consumer Survey 2016

INTERNET WORLD Business 21/16 Quelle: Bitkom

Das Internet of Things hat für den normalen Verbraucher

nach wie vor kaum Relevanz

Fitness Tracker

Funklautsprecher

Geräteverbreitung in Deutschland

Smart Watch

Kamera- / Alarmsystem

Connected Car

Vernetztes Haushaltsgerät

Smarte Beleuchtung

Smartes Thermostat

ÜBERNAHME

Post kauft UK MailDie Deutsche Post DHL Group hat UK Mail, einen Post- und Paketdienstleister in Großbritan-

nien, gekauft. Durch die Über-nahme will die Deutsche Post vor allem den Bereich E-Commerce und Paketzustellung mithilfe des Kundenstamms von UK Mail weiter ausbauen und den Unter-nehmenswert erhöhen. Weitere Vorteile, die sich die Deutsche Post DHL von der Übernahme verspricht, sind die Stärkung der Marktposition in Europa sowie Synergieeffekte. (lm)

MUSIKSTREAMING

Spoptify schielt auf Soundcloud

Der Musikstreaming-Marktfüh-rer Spotify will offenbar den Kon-kurrenten Soundcloud kaufen, eines der bekanntesten Berliner

Start-ups. Die beiden Firmen seien in fortgeschrittenen Über-nahmegesprächen, schrieb die „Financial Times“ unter Beru-fung auf informierte Personen. Der Kaufpreis sei unklar.

In den vergangenen Finanzie-rungsrunden hielt sich die Bewer-tung von Soundcloud laut Medi-enberichten bei 700 Millionen US-Dollar. Der Finanzdienst Bloomberg berichtete zudem im Sommer, Soundcloud erwäge, sich für eine Milliarde US-Dollar zum Verkauf zu stellen. Im Juni holte sich Soundcloud mit der jüngsten Finanzspritze 100 Milli-onen US-Dollar von Investoren, unter anderem von Twitter. Soundcloud gilt als Juwel in der Berliner Start-up-Szene, immer wieder wurde über einen Börsen-

gang spekuliert. Die Firma war zunächst eine Plattform für hoch-geladene Musik, handelte inzwi-schen aber auch Deals mit großen Musikkonzernen aus. Sound-cloud hat nach früheren Angaben insgesamt über 175 Millionen Nutzer. (dpa)

Eingebaute Klinke: Wenn

sich genügend Investoren

finden, wird diese iPhone-

Hülle bald erhältlich

sein. Und dann hat das

iPhone 7 nicht nur wieder

einen Klinkenstecker für

den Kopfhörer, sondern

auch einen zusätzlichen

Akku.

App, App, App: Das Bonuspro-

gramm Payback bewirbt die neue

Bezahlfunktion seiner App mit

einem Kulthit aus den 80ern.

Dabei wird aus dem legendären

„Da, da, da“ ein „App, App, App“

(Agentur: Knauss). Die Payback-

App zählt mit 10 Millionen Down-

loads zu den beliebtesten in

Deutschland.

US-Start-up Fuze stellt eine

Idee für die

neue iPhone-

Hülle vor

TV-Spot mit Trio-

Sänger Stephan

Remmler

Mit dem Kauf will die Post

ihre Marktmacht stärken

10. Oktober 2016 21/16

Das Berliner Start-up ist

fast eine Mrd. Dollar wert

Netflix. Gespräche über eine Übernahme führt darüber hinaus auch Twitter. Der Kurz-nachrichtendienst scheint für Disney als Verbreitungskanal sei-ner Angebote ebenfalls interes-sant zu sein.

Twitter soll sich seinerseits auf Verkaufsgespräche mit potenziel-len Investoren vorbereiten. Auch der CRM-Spezialist Salesforce ist an Twitter interessiert. (sg)

KÜNSTLICHE INTELLIGENZ

IBM steckt 200 Mio. in Supercomputer

Der IT-Riese IBM will für seinen Supercomputer Watson am Standort München 200 Millionen US-Dollar investieren. Mit der In-vestition, die eine der größten von IBM in Europa sei, reagiere man auf die steigende Nachfrage nach Lösungen zum Internet der Dinge und der künstlichen Intelligenz. In diesem Zusammenhang sei auch eine mehrjährige Partner-schaft mit Schaeffler vereinbart

worden. Der Automobil- und Industriezulieferer erprobt ge-meinsam mit IBM neue Möglich-keiten des Internets der Dinge. In einer strategischen Partnerschaft soll dabei die kognitive Intelligenz von IBMs Watson-System zum Einsatz kommen, kündigten die Unternehmen an. (dpa)

MARKTSTART IN DEUTSCHLAND

Kostenlose Retouren mit Paypal

Der Payment-Dienstleister Pay-pal bringt seinen Service „Kos-tenlose Retouren“ nach Deutsch-land. Nach einem Test mit aus-gewählten Kunden können sich ab sofort alle Paypal-Nutzer ihre Retourenkosten von Paypal erstatten lassen – vorausgesetzt, sie haben die Bestellung per Pay-pal bezahlt und der Shop selbst bietet keine kostenlose Retoure an. Das Angebot gilt bis zum 28. Februar 2017.

Bis dahin kann sich jeder Nut-zer sechsmal seine Rücksende-kosten erstatten lassen, die Höchstsumme je Rücksendung liegt bei 25 Euro. Die Shopper müssen ein Erstattungsformular ausfüllen und ihre Belege einrei-chen. Die Erstattung wird auf ihrem Paypal-Konto gutgeschrie-ben. Händler können den Service in ihrem Shop mit entsprechen-den Bannern promoten. (cf)

Spielt Disney bald über

Twitter oder Netflix aus?

5INTERNET WORLD Business

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Kapital benötigen Start-ups in den

ersten beiden Jahren (im

Durchschnitt)

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Foto: Shutterstock / Robuart

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INTERNET WORLD Business6 10. Oktober 2016 21/16

UPDATE

DATENSCHUTZRECHT

Facebook darf keine Daten austauschen

Facebook darf keine Daten von deutschen Nutzern mit der Mes-senger-App Whatsapp austau-schen. Eine entsprechende Ver-waltungsanordnung hat der Hamburgische Beauftragte für Datenschutz und Informations-freiheit, Johannes Caspar, erlas-sen. Der Datenschützer ist für Facebook zuständig, da die Deutschlandzentrale ihren Sitz in der Hansestadt hat.

Ende August war bekannt ge-worden, dass Whatsapp Nutzer-daten mit Facebook teilen will. Eine entsprechende Berechti-gung holte der Messenger-Dienst durch eine Änderung seiner Nut-zungsbedingungen ein – ein Detail, das nahezu alle User über-sehen haben dürften. Mit diesem

Mit Streetspotr verdienen Smartphone-Nutzer nebenbei Geld. Und Händler können ihre Werbung überprüfen.

Sind die Lebkuchen gut plat-

ziert? Fällt das Plakat am

Schillerplatz auf? Händler und

Werbungtreibende können

solche und andere Fragen

künftig von Streetspotr beant-

worten lassen. Das Nürnber-

ger Start-up bietet eine App,

mit der 450.000 Nutzer in aller

Welt nebenbei Cent-Beträge

verdienen können. Dafür müs-

sen sie aus Supermärkten be-

richten, Aktionen fotografieren

oder ihre Meinung äußern.

„Etwa die Hälfte der Werbung

wird nicht optimal umgesetzt.

Weil Waren nicht verfügbar

sind, entgehen dem Handel

Milliardenbeträge“, sagt Doro-

thea Utzt, Mitgründerin von

Streetspotr. Streetspotr ver-

fasst anhand des Informations-

bedürfnisses der Unterneh-

men Aufträge an seine Nutzer,

managt die Community per

Push-Nachrichten und gibt die

Ergebnisse online und in Echt-

zeit an seine Kunden weiter.

Bei Bedarf lassen sich die

Nutzer demografisch, regional

oder nach Vorlieben aussteu-

ern. Streetspotr agiert inter-

national, beschäftigt zwölf

Mitarbeiter und arbeitet inzwi-

schen rentabel. Mitbewerber

sind Appjobber oder Cash-

4Feedback, die vergleichbare

Services anbieten. „Das tut

uns gut“, so Utzt, „der Markt

ist groß genug.“ (vs)

Start-up

Schritt verstößt Facebook nach Ansicht von Experten aber gegen Vorgaben der EU. (fk)

WARENZUSTELLUNG

Roboter liefert WarenAls erster deutscher Einzelhänd-ler hat die Elektronikmarkt-Kette Media Markt in Düsseldorf einen Test zur Warenauslieferung per

Roboter gestartet. Mit einer Geschwindigkeit von bis zu fünf Stundenkilometern liefert der kleine Roboter auf seinen sechs Rädern weitgehend selbststän-dig. Um den richtigen Weg für die Zustellung zu finden, helfen ihm insgesamt neun Kameras. Dadurch sollen Zusammenstöße verhindert werden.

Die etwa kniehohen Roboter sollen bis zum Jahresende zu-nächst einmal rund 1.000 Haus-halte im Düsseldorfer Stadtteil Grafental beliefern. Während der Testphase dürfen die Roboter allerdings nur bei Tageslicht fah-ren und müssen von einem menschlichen Begleiter über-wacht werden. Für die Kunden entstehen Lieferkosten für die Expresszustellung von knapp 15 Euro, die jedoch während der Testphase durch einen entspre-chenden Gutschein ausgeglichen werden sollen. (dpa)

SEO

Google kommt mit Penguin 4.0

Nach einer umfassenden Ent-wicklungs- und Testphase hat Google jetzt das Update des Pen-guin-Algorithmus ausgerollt. Penguin 4.0 ist zwar nur eines von mehr als 200 Signalen, die zur Ermittlung des Google-Ran-kings verwendet werden, den-noch sind die Auswirkungen groß. Wichtigste Änderung: Pen-guin arbeitet in Echtzeit. (sg)

Streetspotr: Vor Ort

Läden und Werbung

kon trollieren lassen

World Wide Web

WINTERTHUR / SCHWEIZLebensmittel vom Bauern http://bit.ly/volg-lieferung

Online-Start gelungen: Volg weitet seine

Online- und Lieferservices aus. Das

Unternehmen betreibt für die Schwei-

zer Bauerngenossenschaft Fenaco 570

Dorfläden. 2015 eröffnete der Webshop,

der 600 Artikel führt; in 34 Ortschaften

wird nach Hause geliefert. Jetzt wird

der Service auf alle Läden und weitere

Artikel ausgeweitet. Die Volg-App er-

möglicht die Bestellung unterwegs. (vs)

BANGALORE / INDIENPersonal-Einkauf http://bit.ly/edukart-paytm

Die Digital-Agentur One 97 aus Indien verstärkt

sich mit den 50 Angestellten von Edukart,

einem E-Learning-Anbieter. Das Team küm-

mert sich nun um Paytm, die E-Commerce-

Plattform von One 97. Derweil sucht Edukart

nach Investoren, um das Angebot von derzeit

250 Online-Kursen weiterzuentwickeln. Edu-

kart hat seit dem Start 2011 rund 10.000 zah-

lende Kunden gewonnen. (vs)

LONDON / GROSSBRITANNIENPapa auf Bestellung http://bit.ly/Vater-Wahl

Geschäftskontakte, Freunde,

Lebenspartner – und nun auch

Väter: Britinnen können Samen-

spender jetzt mobil auswählen. Die

Profile spendewilliger Männer können

in der App „London Sperm Bank Donors“

nach Aussehen sowie nach Fertigkeiten

(Cricket spielen, Darts), Ausbildungs-

stand und Intellekt sortiert werden.

Die Wahl ist gratis. Die Samenspende

kostet rund 1.000 Euro und wird an

einen Fertilitätsspezialisten der Wahl

verschickt. (vs)

BRAUNSCHWEIG / DEUTSCHLANDBildungsoffensive per 3-D-Drucker http://bit.ly/fabmaker

Das Braunschweiger Start-up Fabmaker verbreitet seine 3-D-

Drucker jetzt an Schulen. Mit den Druckern sollen Lehrer

und Schüler den Unterricht anschaulicher gestalten und

geometrische Figuren, Organe, Kunst und anderes drucken.

Der Schulbuchverlag Westermann übernimmt den Vertrieb

und entwickelt die dazugehörigen Lehrmaterialien. (vs)

CINCINNATI / USAPersönlicher Service durch Vernetzung http://mcys.co/2djxs3i

Der US-amerikanische Warenhauskonzern Macy’s kooperiert

mit der App Beglammed: Kundinnen können darüber eine

Haarstylistin oder Visagistin aus dem Beglammed-Netzwerk

buchen. Zudem organisieren 1.200 Kosmetikspezialisten über

die App ihre Kundenbesuche. Der neue Service ergänzt die

Omnichannel-Strategie von Macy’s. (vs)

Foto

: Med

iaM

arkt

Media Markt testet in

Düsseldorf Roboter

E-Commerce, Online-Marketing

und Tools & Technik: Topaktuelle

News finden Sie unter www.inter networld.de. Dort können Sie auch

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Zweckehe für das Auto

A ls es Ende September auf der A24 nahe Hamburg krachte, war das

eigentlich ein Unfall, wie er jeden Tag auf Deutschlands Straßen tausendfach pas-siert: Ein Pkw war auf einen Bus aufgefah-ren, nachdem dieser ihn im Verlauf eines Überholmanövers geschnitten hatte. Die 29 Insassen des Busses blieben unverletzt, der Unfallgegner kam mit leichten Verlet-

zungen davon. Ein Vorfall eben, der im Polizeibericht normalerweise keine

drei Zeilen bekommen hätte. Dass der Allerweltsunfall dennoch ein durchaus beachtliches Medienecho nach sich zog, lag am Fahrzeug des

Geschädigten: ein Tesla Model S mit aktiviertem „Autopilot“-Fahrassisten-

ten. Es war der erste Unfall eines teilauto-matisiert fahrenden Fahrzeugs auf deut-schen Straßen.

Seit Google, Tesla und Co. ihre automa-tisierten Fahrzeuge, begleitet von viel Marketing-Getöse, im Regelverkehr testen, werden sie mit Argusaugen überwacht. Und eigentlich fällt ihre Bilanz bisher außerordentlich gut aus: Automatisiert fahrende Teslas haben inzwischen über 100 Millionen Kilometer zurückgelegt, verkündete der schillernde Gründer des Unternehmens Elon Musk im Frühjahr stolz. Die Unfallbilanz im Verhältnis zur Kilometerzahl liegt dabei deutlich unter der Quote eines durchschnittlichen euro-päischen Fahrers. Einzig der tödliche Un-fall eines Tesla-Fahrers in Florida im Juli

Die klassische Automobilindustrie und das Silicon Valley eint ein Ziel: Spätestens 2021

soll das erste vollständig autonom fahrende Auto auf die Straßen kommen

wirft einen Schatten auf den Elektro-Vor-reiter. Damals hatte der Autopilot einen weißen Lkw vor bewölktem Himmel nicht als Hindernis erkannt und war unge-bremst in den Laster gerast. Der Fahrer, der zuvor gerne auf Youtube über die Vor-züge seines „Tessys“ geschwärmt hatte, konnte nicht eingreifen; er schaute zum Unfallzeitpunkt auf seinem Tablet einen Harry-Potter-Film. Im Anschluss an die darauf folgende Untersuchung des Falls ändert Tesla jetzt seine Software. Ab dem nächsten Update schaltet sich der Auto-pilot automatisch ab, wenn der Fahrer seine Hände zu lange nicht ans Steuer legt.

Klassische Industrie

als Hidden Champion

Selten war die öffentliche Debatte um eine neue Technologie so emotional aufgeladen wie die um das autonome Fahren. Unfälle werden breit diskutiert – und gerne mal vorschnell dem selbstfahrenden Auto zur Last gelegt, so auch als ein Google Car Mitte September in einen schweren Unfall verwickelt war (siehe Bild auf Seite 9). Dabei hatte ein Kleinlaster eine rote Ampel übersehen und war in das Google Auto gerast. Politiker aller Parteien lassen sich oft bei Pressefahrten in selbstfahrenden Autos ablichten. Auf allen Automessen werden ständig neue Modelle vorgestellt, die die Idee vom selbst agierenden Auto

immer wieder ein kleines Stückchen weiter-drehen. Und natürlich bestimmen Google, Uber und vor allem Tesla mit ihrem Mar-keting-Geschick die Schlagzeilen.

Tatsächlich wirkt es auf den ersten Blick so, als würden die neuen Spieler im Auto-mobilmarkt die Etablierten vor sich her-treiben. Google testet seit 2009 sein selbst-fahrendes Google-Car, zunächst auf der hauseigenen Teststrecke, inzwischen längst auf den öffentlichen kalifornischen Straßen. Tesla hat seine Limousine Model S letztes Jahr per Software-Update zum Selbstfahrer gemacht und seine Käu-fer damit im Handstreich in einen breit angelegten Beta-Test eingebunden. Und Uber lässt seit Ende September selbstfah-rende Taxis durch Pittsburgh kurven. Noch sitzt ein Fahrer hinterm Lenkrad, um im Ernstfall eingreifen zu können – aber wie lange noch?

Schaut man genauer hin, ergibt sich ein anderes Bild: Die klassischen OEM (Origi-nal Equipment Manufacturer) haben sich beim autonomen Fahren keineswegs von den jungen Wilden abhängen lassen. Statt-dessen treiben vor allem Mercedes, BMW und Audi, aber auch Ford, General Motors, Fiat Chrysler und Volvo das Thema mit al-ler Macht voran – sie reden nur nicht so viel darüber. Insgesamt sind derzeit 2.838 Pa-tente zum autonomen Fahren angemeldet, hat das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln gezählt. Davon entfällt über die Hälf-te auf klassische Autohersteller, gut ein

Foto

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SCHWERPUNKT

INTERNET WORLD Business8 10. Oktober 2016 21/16

„Wenn wir mit einem System

zufrieden wären, dass

99,8 Prozent der Situationen

beherrschen kann, könnten

wir schon deutlich mehr zei-

gen, als wir es aktuell tun“

Michael HafnerLeiter Fahrerassistenzsysteme und

Aktive Sicherheit

Mercedes-Benz Cars Entwicklung

Daimler AG

www.daimler.com/de

Drittel auf die etablierten Zulieferer wie Bosch und Continental. Die Herausforde-rer – Google Tesla, Apple und Co. – kom-men nur auf 7 Prozent. Besonders weit vorn in Sachen Innovation stehen die deut-schen Unternehmen: 58 Prozent der welt-weit angemeldeten Patente zum autono-men Fahren entfallen auf deutsche Herstel-ler. Vor diesem Hintergrund gönnt man sich ein wenig Arroganz gegenüber den Neuen. „Wir in Deutschland haben auf je-den Fall sehr viel Erfahrung mit dem Auto an sich, was in jedem Fall ein deutlich kom-plexeres Produkt ist, als das ein Neuling auf dem Markt vermuten mag“, so Michael Hafner, Leiter Fahrerassistenzsysteme und Aktive Sicherheit bei Merceds-Benz. „Wir schätzen die Leistung der ‚digitaleren‘ Kol-legen aber auch, weil sie das Thema auto-

nomes Fahren so prominent ins Rampen-licht gerückt haben.“

Fruchtbare Verbindungen

zwischen OEM und IT

Auch wenn es im Rennen um den Bau des ersten vollautonom fahrenden Autos auf dem Markt zwischen den Teilnehmer mit-unter zu kräftigem Säbelrassen kommt: Die Gräben zwischen klassischer Industrie und den digitalen Herausforderern sind gerade in der Automobilbranche weniger tief als anderswo. Tatsächlich haben die OEM längst erkannt, dass ihre Autos, so gut die fahrzeuginterne Technik auch sein mag, nur wirklich autonom fahren kön-nen, wenn sie auf hochwertiges, in Echt-

zeit aktualisiertes Kartenmaterial, auf Daten aus der Kommunikation zwischen zwei Fahrzeugen (Car2Car) und aus der Kommunikation zwischen Fahrzeug und Umgebung (Car2X) zurückgreifen kön-nen – und für diese IT-Elemente brauchen die Blechbieger die Programmierer. Ande-rerseits haben auch die meisten „Digita-ler“ mittlerweile durchaus erkannt, dass der Bau eines Autos eine sehr komplexe Sache ist – und dass sie Zeit sparen und somit Entwicklungsgeschwindigkeit auf-nehmen können, wenn sie mit den klassi-schen OEM zusammenarbeiten. Auf Basis dieser beiderseitigen Erkenntnis wurden in den letzten zwölf Monaten einige inter-essante Zweckehen geschlossen: BMW, Mercedes und Audi haben gemeinsam Nokias Kartendienst Here übernom-

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Automatisierte Fahrzeuge auf der Straße (v.l.n.r.): In Pitts-

burgh testet Uber umgerüstete

Ford Fusion als selbstfahrende

Taxis, Mercedes schickt den

Future Truck über die Auto-

bahn und ein Google Car

wartet nach seinem bisher

schwersten Unfall auf den

Abschlepper

Visionäre unter sich: Tesla-Gründer Elon Musk (links) in einem

automatisierten Model S und der Schweizer Autovordenker

Frank Rinderknecht mit seinem Rinspeed Eton (Mitte und rechts)

Aktuell steht die Entwicklung

in Sachen autonomes Fahren

auf Stufe 2: Fahrerassistenz-

systeme unterstützen den

Fahrer. Stufe 4 ist für 2021

angekündigt

Stufen der Automatisierung: In fünf Ausbauschritten zum fahrerlosen Fahrzeug

INTERNET WORLD Business 21/16 Quelle: Verband deutscher Automobilindustrie: Automatisiertes Fahren

Stufe 0Driver only

Fahrer führt dauerhaft Längs- und

Querführung aus

Kein eingreifendes Fahrzeugsystem aktiv

Stufe 1Assistent

Fahrer führt dauerhaft Längs- oder

Querführung aus

System übernimmt die jeweils andere

Funktion

Stufe 2teilautomatisiert

Fahrer muss das System dauerhaft

überwachen

System übernimmt Längs- und Querfüh-

rung in einem speziellen

Anwendungsfall

Stufe 3hochautomatisiert

Fahrer muss das System nicht mehr

dauerhaft überwachen, muss aber potenziell in der Lage sein, zu

übernehmen

System übernimmt Längs- und Querfüh-rung in einem spezifi-

schen Anwendungsfall, erkennt Systemgrenzen

und fordert Fahrer zur Übernahme mit

ausreichender Zeitreserve auf

Stufe 4vollautomatisiert

Kein Fahrer erforderlich im

speziellen Anwendungsfall

System kann im spezifischen

Anwendungsfall alle Situationen

automatisch bewältigen

Stufe 5fahrerlos

System kann während der ganzen Fahrt alle Situationen

automatisch bewältigen. Kein

Fahrer erforderlichFahrer

Automation

10. Oktober 2016 21/16 9INTERNET WORLD Business

men; das Kartenwerk soll künftig die teil-automatisierten Fahrzeuge der drei Premi-ummarken mit hochgenauem Kartenma-terial versorgen – und gleichzeitig mit den unterwegs gesammelten Daten der ver-netzten Fahrzeuge diese Karten ständig aktualisieren und verbessern. General Motors hat sich mit einem Investment von 500 Millionen US-Dollar eine Minderheits-beteiligung am Uber-Konkurrenten Lyft gesichert und zudem den Technologieanbie-ter Cruise Automation für eine Milliarde US-Dollar übernommen. Uber wiederum hat sich mit dem schwedischen Autobauer Volvo zusammengetan und will von ihm seine selbstfahrenden Taxis beziehen. Bei-nahe unbemerkt hat der Fahrdienst in Juli zudem den Zulieferer Otto übernommen, ein Unternehmen, das Lkw mit Technolo-gie zum Selbstfahren nachrüstet. Auch Google hat für sein „Project X“ Partner gesucht, wird in der Branche gemunkelt – allerdings lange ohne Erfolg. Mittlerweile hat sich Fiat Chrysler bereiterklärt, das Self-Driving-Projekt des Internet-Gigan-ten mit Fahrzeugen auszurüsten. Was daraus wird, ist fraglich: Alle drei Ingeni-eure, die Project X einst gestartet haben, haben Google wieder verlassen, um sich um eigene Projekte rund ums autonome Fahren zu kümmern. In Sachen Technolo-gie verliert Google gegenüber Tesla und Uber immer mehr an Boden, und die hohen Kosten für „Project X“ beunruhi-gen Investoren und Management.

Der Quantensprung von

Stufe 2 auf Stufe 3

Die rege Zusammenarbeit zwischen den Branchen fördert durch den damit einher-gehenden Wissens- und Personaltransfer die technologische Entwicklung. Und das ist auch dringend notwendig: Aktuell steht die Entwicklung des autonomen Fahrzeugs auf der zweiten von insgesamt fünf Stufen, auf die die Industrie sich geeinigt hat. Fah-rerassistenzsysteme wie Spurassistent oder Einparkhilfen unterstützen den Fahrer und können einzelne Aufgaben, beispielsweise das Ausparken aus einer Parklücke oder auch das Fahren auf einer wenig befahre-nen Autobahn bei guten Wetterbedin-gungen, selbstständig übernehmen. „Für ein späteres hochautomatisiertes Fahren (Stufe  3) oder vollautomatisiertes Fahren (Stufe 4) ab 2021 sind noch technologische Sprünge nötig“, mahnt Dirk Wisselmann, Entwicklung Funktionalität Autonomes Fahren bei der BMW Group an – und wehrt sich vehement dagegen, Stufe-2-Assistenz-systeme als automatisiertes Fahren zu bezeichnen.

Tesla ist weniger zurückhaltend und be-zeichnet sein Stufe-2-System im vollmun-digen Musk-Stil als „Autopilot“. Ein Ansatz, der Mitgliedern der klassischen Automo-bilindustrie sauer aufstößt, bei aller Begeis-terung für Start-up-Kultur. „Wenn wir mit einem System zufrieden wären, das 99,8 Prozent der Situationen beherrschen kann und der Gesetzgeber dies zuließe, könnten wir schon deutlich mehr zeigen, als wir es aktuell tun“, so Michael Hafner von Merce-des-Benz. „Aus Eigenverantwortung ma-

chen wir dies aber bewusst nicht.“ Das se-hen auch unabhängige Beobachter so: „Bei den deutschen Automobilherstellern gilt das Credo ,Das beste oder nichts‘. Es soll ei-ne 100-prozentige Absicherung erreicht werden“, bewertet Daniel Duwe, Spezialist für autonomes Fahren am Fraunhofer-Ins-

titut, die unterschiedliche Herangehens-weise. „Neue Player gehen bewusst ein hö-heres Risiko ein, da sie ja auch keinen Mar-kenwert zu verlieren haben. Außerdem kommen die Start-ups aus dem amerikani-schen Kulturraum, in dem es in weiten Tei-len keinen TÜV wie bei uns gibt – dafür muss man dort im Schadensfall deutlich höhere Schadensersatzforderungen beglei-chen. Wir sprechen über eine andere Form der Marktregulierung.“

Damit aus den 99,8 Prozent an Sicherheit 99,99 Prozent werden, tüftelt die Industrie derzeit vor allem an der Technik. Zur Erkennung von Hindernissen werden 3-D-Videotechniken, Radar und auch bis-her noch sehr teure Lasertechnik getestet, hochdynamische und hochgenaue Karten werden entwickelt, gleichzeitig werden die bestehenden Fahrerassistenzsysteme aus-gebaut. Sogar an den Reifen wird gebastelt: Zulieferer Continental will künftig in seine Reifen Sensoren einbauen, mit denen das Fahrzeug die Beschaffenheit der Fahrbahn ertasten kann.

Zeitgleich zur technologischen Ent-wicklung tut auch die Politik ihr Übriges, um das Ziel zu erreichen, bis 2021 das hochautomatisierte Fahrzeug möglichst zuerst auf deutsche Straßen zu bringen. Vor einem Jahr hat Bundesverkehrsminis-ter Alexander Dobrindt (CSU) den baye-rischen Abschnitt der A9 zum digitalen Testfeld erklärt, auf dem teil- und hoch-automatisierte Fahrzeuge im regulären Straßenverkehr getestet werden können.

Im Rahmen eines jüngst geschlossenen Technologievertrags mit Siemens und Infineon wird dieser Autobahn-abschnitt jetzt mit Radarsensorik-Anlagen ausgestattet, die Echtzeit-

daten zu Verkehrsfluss und -dichte, Geschwindigkeit und Fahrverhalten

sammeln und über das superschnelle 5G-Mobilfunknetz an die autonomen Fahr-zeuge weitergeben sollen. Nahe Wupper-tal entsteht ein ähnliches Testfeld auf einer 17 Kilometer langen Strecke auf der Land-straße. In Ingolstadt und Köln wird wiede-rum über innerstädtische Testzonen für autonome Fahrzeuge beraten.

Das autonome Fahrzeug, da sind sich Autoindustrie, IT-Branche und Politik einig, wird kommen; vermutlich können wir in den 2020er-Jahren mit ersten Pilotprojek-ten von komplett autonom fahrenden Autos rechnen. Bis dahin ist also noch etwas Zeit, um auch die Verbraucher von den Vortei-len der Technologie zu überzeugen; die sind nämlich weiterhin skeptisch. ◼

Ingrid Lommerinternetworld.de/il

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„Für ein vollautomatisiertes

Fahren ab 2021 sind noch

technologische Sprünge

erforderlich“

Dirk Wisselmann Entwicklung Funktionalität Autono-

mes Fahren bei der BMW Group

www.bmwgroup.com

Markenbekanntheit: Mercedes vor Google und BMW

INTERNET WORLD Business 21/16 Quelle: plus Marktforschung GmbH, Basis: n = 1.022 (2016)

Mercedes ist einem Viertel der Deutschen als Player in Sachen autonomes

Fahren bekannt. Die anderen deutschen OEM werden kaum wahrgenommen

INTERNET WORLD Business10 10. Oktober 2016 21/16

Zahlen &Fakten

Tesla

hat bereits über 100 Millionen Kilometer im halbautomatisierten Autopilotmodus zurückgelegt.

General Motors

hat sich mit 500 Millionen US-Dollar am Fahrdienstanbieter Lyft beteiligt und für 600 Millionen US-Dollar Cruise Automation, einen Spezialisten für autonomes Fahren, übernommen.

Ford

will bis 2021 ein vollautonomes Taxi ohne Lenkrad, Gas- und Bremspedal auf den Markt bringen.

Uber

testet seit August in Zusammenarbeit mit Volvo erste selbstfahrende Taxis in Pittsburgh.

Fiat Chrysler

hat eine Partnerschaft mit Google geschlossen und will dessen Project X für autonomes Fahren mit Fahrzeu-gen unterstützen.

BMW

will 2021 mit dem iNext ein autono-mes, elektrisch betriebenes Fahrzeug vorstellen. Bereits 2018 sollen die meisten neuen BMW selbstständig einparken können.

Mercedes- Benz

Google BMW Audi VW Tesla Motors

Toyota Apple Opel Smart

23,4 %

17,5 %

12,7 %

9,2 % 9,1 %

4,8 %3,2 % 3,1 %

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der Tolino-Allianz und einem offenen Le-sesystem eine Alternative zu Amazon auf-gebaut – als einziger Verbund weltweit. Das macht uns stolz“, sagt Nina Hugendubel.

Die Lesegeräte werden daher jetzt ins deutschsprachige Ausland exportiert und nach Italien, Belgien sowie in die Nieder-lande. Weil die Tolinos mit dem offenen Leseformat Epub gefüttert werden, kön-

nen sich die Kunden ihren digitalen Lese-stoff bei jedem Buchhändler besorgen und haben auch Zugriff auf den Bestand der öffentlichen Bibliotheken. Die Leser schät-zen es zudem, dass ihr Leseverhalten nicht verfolgt und ausgewertet wird. Und die Tolino-App macht es neuerdings möglich, auf allen mobilen Geräten zu schmökern. Was der Reader speichert, ist jetzt auch per Smartphone und Tablet lesbar.

Weniger Umsatz, weil die

E-Books-Preise fallen

Wie der Online-Handel gehören gut fünf Jahre nach ihrem Marktstart nun auch E-Books zum Alltag. Ob Tolino oder Kindle: Die Reader sind inzwischen leich-ter geworden, sind einfacher zu bedienen und mit Lesestoff zu befüllen. Mehr als 200 Millionen Euro im Jahr geben die Ver-braucher in Deutschland für digitale Lek-türe aus – das machte 2015 mehr als fünf Prozent der Erlöse im Handel aus.

Doch bei aller Euphorie über den techni-schen Coup gegen Amazon – das digitale Lesen bleibt ein Randthema: Statistiken zufolge scheint der Zenit sogar schon überschritten zu sein. So gingen 2014 rund

INTERNET WORLD Business12 10. Oktober 2016 21/16

Lesen auf allen Kanälen

G eht doch! Im vergangenen Jahr wur-den rund 27 Millionen E-Books ver-

kauft. Im Schnitt erwarben die knapp vier Millionen Käufer etwa sieben digitale Werke. Doch diesmal vereinnahmt nicht der Internet-Pionier Amazon das große Geschäft auf sich, sondern der deutsche Buchhandel: „Fast jedes zweite E-Book, das hierzulande verkauft wird, wird über einen Tolino heruntergeladen“, berichtet Nina Hugendubel, geschäftsführende Ge-sellschafterin von Hugendubel, einem der größten Buchfilialisten in Deutschland.

Der Buchhandel meldet sich zurück – und bietet dem US-Giganten die Stirn: Die meisten Buchläden haben online aufge-rüstet und ziehen die Kunden mit persön-licher Beratung und Liefer- sowie Abhol-services zurück in ihre Läden oder in ihre Online-Shops. Tolino, das Lesegerät, das acht Buchfilialisten in Kooperation mit der Telekom seit 2011 entwickeln, liegt zudem in der Gunst der Lesenden vorn.

Beherrscht Amazon in allen anderen Ländern 70 bis 80 Prozent des E-Book-Markts, erreichen seine Kindle-Geräte laut der Nürnberger Gesellschaft für Konsum-forschung in Deutschland gerade mal 39 Prozent. Der Tolino hat sich mit gut 45 Pro-zent an die Spitze gesetzt: „Wir haben mit

Der Buchhandel bietet Amazon Paroli: Sein eigenes Lesegerät Tolino erreicht inzwischen

mehr Marktanteile als der Kindle und bringt auch wieder Kunden in die Buchhandlungen

E-COMMERCE

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Fast 4 Millionen Käufer

INTERNET WORLD Business 21/16 Käufer in Millionen;Quelle: Börsenverein des deutschen Buchhandels

Knapp 4 Mio. Menschen kauften

2015 E-Books in Deutschland –

im Schnitt sieben Stück

2013 2014 2015 2016 1. HJ

„Gibt es auf einem Markt einen

Großen, ist der Zusammen-

schluss der Kleinen eine gute

Strategie im Wettbewerb“

Nina Hugendubelgeschäftsführende Gesellschafterin

von Hugendubel

www.hugendubel.de

3,4 3,9 3,9

2,9

„Wir wollen Amazon-Kunden zum Umstieg überreden“Die regionale Buchhandelskette Osiander profitiert von E-Books und Multichannel: Es wird wieder mehr gelesen

Statistisch gesehen stagniert der Absatz

von E-Books. Auch in Ihren Läden?

Christian Riethmüller: Nein, ganz im Gegenteil. Wir sind vor einem Jahr der Tolino-Allianz beigetreten und seither verkaufen wir deutlich mehr Geräte und E-Books als vorher. Die Technik und das Handling sind einfach. Aber klar, nicht alle wollen digital lesen, viele Leser kau-fen weiterhin Bücher. Trotzdem rechne ich bei uns weiterhin mit steigenden Um-sätzen, denn wir wollen noch mehr Ama-zon-Kunden zum Umstieg überreden.

Tolino oder Kindle – wer ist besser?

Riethmüller: Technisch sind beide E-Rea-der sicher vergleichbar, die schenken sich nicht mehr viel. Aber der große Vor-teil des Tolino ist das offene System. Mit diesem Lesegerät muss sich kein Kunde an einen Anbieter binden, er kann auch E-Books aus Bibliotheken leihen. Daher ist der Tolino weltweit der einzige Reader, der es überhaupt mit Amazons Kindle aufnehmen kann und in Deutschland daher einen höheren Marktanteil erreicht. Für den Tolino haben sich erfolgreiche Buchhändler zusammengetan, die damit keinen Gewinn machen, sondern ein ein-faches Gerät fürs digitale Lesen ent-wickeln wollten. Das ist gelungen.

Wie lesen Ihre Kunden am liebsten – mit

Lesegerät oder mit mobilen Geräten?

Riethmüller: Mit dem Smartphone lesen die wenigsten – jedenfalls nicht, wenn es gerade nicht um die pure Informations-aufnahme geht. Die Monitore sind zu klein. Mir persönlich war das Tablet zu

schwer, und tatsächlich wurden von den Tolino-Tablets nur wenige verkauft. Die Technik der Lesegeräte wird immer bes-ser, also Licht oder Schriftdarstellung, sie werden außerdem immer leichter, das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt und E-Books sind darauf in einer Minute installiert.

Was wird denn nach Ihren Erfahrungen

bevorzugt digital gelesen?

Riethmüller: Alles aus dem Bereich Unterhaltung, Kinder- und Jugendbuch ohne große Abbildungen und Grafiken. Das gilt übrigens auch für Sachbücher. Wir merken, dass immer mehr digital gelesen wird, gerade vor den Ferien laden sich viele Kunden gleich mehrere E-Books herunter. Unterwegs werden die Vorteile des digitalen Lesens ersichtlich: Mit wenig Gewicht kann jeder eine große Bibliothek mitnehmen, und das bringt auch den weiteren Verkauf voran.

Fördern Lese-Flatrates den Absatz?

Riethmüller: Ich glaube schon. Wir müs-sen uns damit beschäftigen, ich befürchte zwar, Flatrates werden zu einem Preis-verfall im E-Book-Segment führen. Aber die Kunden wollen sie, deshalb sollten wir mit dabei sein, auch wenn sich das vielleicht wirtschaftlich nicht auszahlt. Amazon bietet ebenfalls eine Lese-Flat-rate. Noch ein Grund, warum wir sie auf die Agenda setzen sollten.

Osiander liefert in sieben Städten per

Fahrradkurier aus – kommt das an?

Riethmüller: Ja, die Lieferung mit dem Fahrrad wird begeistert angenommen. Alle Buchhändler sind schnell und be-schaffen Bücher innerhalb von 24 Stun-den. Die schnelle Lieferung ist wichtig, aber wir merken, sie sollte auch noch umweltfreundlich sein. Kunden sind an die schnelle Buchlieferung gewöhnt, wol-len daher auch nicht extra bezahlen.

Sie sind seit 1996 online: Wo kaufen Ihre

Kunden bevorzugt Bücher?

Riethmüller: Inzwischen sind alle Ver-triebskanäle eng miteinander verzahnt. Kunden kaufen, wie es ihnen am besten in den Alltag passt. Etwa 40 Prozent der Online-Bestellungen werden heute bei Osiander im Laden abgeholt, der Rest geht nach Hause zum Leser. Ganz ähnlich sieht die Situation aus, wenn Kunden in den Laden kommen und dort ein Buch bestellen. Kunden wollen eben einfach, schnell und bequem zu ihrem Buch kom-men – und wählen danach aus, wo sie tat-sächlich kaufen.

Welchen Online-Anteil erreichen Sie

inzwischen?

Riethmüller: Knapp zehn Prozent, und das ist im Buchhandel ein hoher Anteil. Aber Online-Kunden gehen auch fremd. Wenn sie bei Amazon noch eine Fahrrad-klingel oder Tasche kaufen, bestellen sie auch ihre Bücher dort. Im E-Commerce haben wir einen Teil unserer Stammkun-den an Online-Kaufhäuser wie Amazon verloren und der Wettbewerb um Kunden ist ungleich härter. Als Multichannel-Händler müssen wir perfekt kanalisieren, weil unsere Kunden überall kaufen wol-len. Die Bestellungen von unterwegs vom Smartphone nehmen gerade zu, wir müs-sen aber weiterhin unsere Läden attraktiv halten. Eigentlich müssten wir über die Erlösschwäche im E-Book-Bereich ju-beln, weil dann offensichtlich mehr Kun-den zu uns kommen und sich Bücher kau-fen. Aber wir sehen auch: Dank der E-Books lesen die Leute wieder mehr. Wir rechnen daher in den kommenden Jahren weiterhin mit leichtem Wachstum.

Christian Riethmüller

Geschäftsführer Osiandersche

Buchhandlung GmbH

www.osiander.de

10. Oktober 2016 21/16 13INTERNET WORLD Business

700.000 Lesegeräte über die Theken, 2015 nur 570.000. Die Zahl der E-Book-Leser stagniert bei knapp vier Millionen. Zwar stieg der E-Book-Anteil am Handelsumsatz auf 5,4 Prozent, doch 2016 sanken erstmals die Erlöse. „Der Verkauf von E-Books schrumpft nicht, die Umsätze sinken aber“, lässt der Börsenverein des Buchhandels wis-sen. „Die Preise von E-Books sind gefallen.“

Im Vergleich zum Vorjahr sind E-Books heute um rund 26 Euro-Cent billiger: Möglicherweise können interessante Neu-erscheinungen oder aber Lese-Flatrates das Marktsegment befeuern. „Flatrates“, gibt aber der Börsenverein zu bedenken, „richten sich vorwiegend an Vielleser, die nicht die Mehrheit der Leser ausmachen.“

Für Wachstum setzt Christian Rieth-müller, der die Geschäfte einer der ältesten Buchhandlungen in Deutschland führt, daher auf persönliche Beratung und attrak-tive Läden. Damit will er Kunden von Amazon zurückgewinnen. „Eigentlich müssten wir über die Erlösschwäche der E-Books jubeln, weil dadurch wieder mehr Leser zu uns in die Buchhandlung kommen“, sagt der Chef der Osiander-schen Buchhandlung in Tübingen. „Aber wir sehen auch: Dank E-Books lesen die

Leute wieder mehr. Wir rechnen daher weiterhin mit Wachstum.“

Branchenzahlen zufolge sind Umsatz-steigerungen nur noch online zu schaffen. Denn während die Erlöse in den Geschäf-ten zuletzt um 3,4 Prozent sanken, stiegen sie im Online-Handel um sechs Prozent. Doch das ist nur die halbe Wahrheit: Die E-Commerce-Umsätze der Buchläden werden dem Online-Handel, besser den drei Großen in Deutschland – Amazon, Thalia und Hugendubel – zugeschlagen. Das aber verfälscht die wahre Situation.

Kunden kaufen über alle

Absatzkanäle

Laut GfK kauft etwa jeder Fünfte alle Bücher online. Die weitaus meisten Leser kaufen jedoch sowohl vor Ort als auch im Netz. Und während Amazon erste Läden eröffnet, bessern die Geschäfte ihr Online- oder Mobile-Angebot nach. „Wir müssen den Kunden in seiner Mobilität abholen, wenn wir ihn behalten wollen“, sagt Huge-ndubel. Und Kollege Riethmüller ergänzt: „Als Multichannel-Händler müssen wir perfekt kanalisieren, weil Kunden überall

Susanne Vieserinternetworld.de/vs

E-Books: Umsatzanteil stagniert bei 5 Prozent

*ohne Schul- und FachbücherINTERNET WORLD Business 21/16 Quelle: GfK, Börsenverein; Statista GmbH

E-Books sind ein Nischenprodukt, sie machen 5,4 % der Erlöse im Handel

aus. Im Vergleich zu 2015 sanken im 1. Halbjahr 2016 aber die Einnahmen

20162013 2014 2015

∙ Die Osiandersche Buchhand-

lung wurde 1596 in Tübingen

gegründet und ist eine der

ältesten Buchhandlungen

∙ In 39 Städten Süddeutsch-

lands aktiv, 500 Mitarbeiter

∙ 1996 startete Osiander.de.

Webanteil heute: 10 Prozent

4,2 % 3,9 %

4,9 %4,3 %

5,6 %

4,5 %

5,4 % 5,4 %

Marktanteil ganzes Jahr

Marktanteil 1. Halbjahr

kaufen wollen.“ Lektion gelernt. Das lässt Hoffnungen auch in anderen Branchen auf keimen: Gegen Amazon ist durchaus ein Kraut gewachsen. Es heißt Service – und gemeinsames Vorgehen. ◼

Einkaufszentren wie das Alexa in

Berlin sind Publikumsmagnete

INTERNET WORLD Business14 10. Oktober 2016 21/16

Der Druck aus dem Netz

E ine staubige Straße ohne Menschen, nur ein Dornbusch wird vom Wind

umhergeweht: ein Klischee aus US-Wes-tern, doch inzwischen ist es in vielen deut-schen Innenstädten ebenfalls fast schon Realität. Leere Läden, „Zu vermieten“-Schilder und verfallende Gebäude sind sichtbare Symptome einer Entwicklung, die auch Deutschland zunehmend betref-fen könnte. Davor warnen zum Beispiel der Deutsche Städte- und Gemeindebund sowie der Handelsverband Deutschland, die bis zu 50.000 Läden in den Stadtzent-ren als existenz gefährdet sehen.

Denn der Handel in der City gerät von mehreren Seiten unter Druck, wobei mit der Konkurrenz durch den Online-Han-del ein neuer Faktor dazugekommen ist, der inzwischen eine ernst zu nehmende

Die deutschen Innenstädte veröden, schuld ist vor allem der Online-Handel. Doch der

wachsende Leerstand bietet für die Multichannel-Pläne der Angreifer auch neue Chancen

Dimension erreicht hat. Schon seit den 70er-Jahren bekannt ist dagegen das Phä-nomen der Verlagerung des Einzelhandels aus dem Zentrum auf die „grüne Wiese“ und in Großmärkte. Dazu entstanden seit den 80ern immer mehr große Einkaufszen-tren mit vielen Läden in den Außenbezir-ken – auch diese Entwicklung kommt in Form der Shopping-Malls aus den USA. Laut dem Handelsforschungsinstitut EHI nahm die Zahl der Shopping-Center in Deutschland von 2005 bis 2015 von 363 auf 463 zu. Ihre Verkaufsfläche stieg von 11,5 auf 14,9 Millionen Quadratmeter.

Dass solche Großprojekte nicht automa-tisch Selbstläufer sind, zeigen allerdings auch hierzulande inzwischen einige Plei-ten und die Einstellung geplanter Projekte. Selbst die „Mall of Berlin“, die vor rund zwei Jahren am Leipziger Platz in der Hauptstadt mit einem Rekord von 270 Lä-den eröffnete, kämpft inzwischen immer wieder mit Auszügen und Leerständen. Offenbar führen starke Konkurrenz, Mo-notonie, hervorgerufen durch die immer gleichen Läden der Ketten, und zu hohe Erwartungen zu ökonomischen Schief-lagen. Zudem ist die Veränderung der Bevölkerungsstruktur nicht förderlich für die grüne Wiese, denn gerade die Ziel-gruppe der älteren Menschen will mangels Mobilität oft nah am Wohnort einkaufen.

Auch wenn die Innenstadtgeschäfte und Einkaufszentren um die Kunden konkur-rieren, so haben sie doch einen gemeinsa-men Gegner bekommen: das Internet. Sie alle geraten immer stärker unter Druck. Laut einer Studie des IFH Köln soll der Umsatz im stationären Handel von aktuell 448 Milliarden Euro bis 2020 auf 405 Mil-liarden zurückgehen und gleichzeitig im Online-Handel von 27 auf 77 Milliarden Euro steigen. Wer online shoppt, geht we-der in die Innenstadt noch auf die grüne

Wiese. Es werden nicht nur die direkt vom Kunden geplanten Umsätze verlagert, son-dern auch die der Händler im Umfeld, wenn der klassische Einkaufsbummel nicht mehr stattfindet.

Zudem shoppen überproportional viele Jüngere im Netz, während die stationären Geschäfte oft von ihrer immer älter wer-denden Stammkundschaft leben. Es ist daher damit zu rechnen, dass sich die Abwanderung ins Netz noch deutlich erhöhen wird und sie auch bisher noch nicht so sehr betroffene Branchen wie den Lebensmittelhandel erfassen wird.

Weniger Quantität

und weniger Qualität

Die quantitativen Veränderungen gehen in vielen Städten einher mit einem unge-sunden qualitativen Wandel der Handels-struktur. Denn wenn alteingesessene Ge-schäfte schließen müssen, rücken bei einer ausreichenden Attraktivität der Standorte die Filialen großer Mode- oder Drogerie-ketten nach, die die Einkaufsstraßen immer gleichförmiger erscheinen lassen. Solche Ansiedlungen sorgen zunächst weiter für Publikumsverkehr, machen die Städte aber austauschbar und anfällig für die Konkurrenz durch die Einkaufszen-tren, die oft die gleichen Filialen, jedoch mit bequemerem Zugang bieten.

Wenn Standorte aber zu wenig Umsatz für die Ketten versprechen, setzt eine weitere Verschlechterung ein. Dort über-nehmen zum Beispiel 1-Euro-Shops oder Imbisse die Flächen. Sie bedienen zwar die speziellen Bedürfnisse bestimmter, wenig solventer Zielgruppen, schrecken aber zu-gleich andere Käufer ab. Das reduziert die Attrak tivität der Innenstädte und verändert über die Zeit ganze Viertel nachhaltig. Im

E-COMMERCE

Ja, da ich grundsätzlich weniger einkaufe

8,3 %9,5 %

8,9 %

Ja, weil ich zunehmend online einkaufe

34,0 %40,5 %

37,4 %

Nein, da ich nicht oder wenig online einkaufe

31,8 %30,0 %

30,8 %

Nein, obwohl ich online einkaufe

25,9 %20,0 %

22,8 %

Hat sich die Anzahl der Fahrten in die Innenstadt verringert?

INTERNET WORLD Business 21/16 Quelle: IFH Köln

Mehr als ein Drittel der Deutschen fahren weniger in die Innenstadt, weil sie

vermehrt online einkaufen. Das ist ein großes Problem für Ladeninhaber

insgesamt

Frauen

Männer

30 €war die

vergleichbare Spitzenmiete in Schwerin

370 €war 2014 die

Spitzenmiete pro qm für Ladenflächen in

München

Foto: Shutterstock / Sergey Kohl

Schlechtes Vorbild: So trist sieht oft

in den USA der Stadtkern aus

10. Oktober 2016 21/16 15INTERNET WORLD Business

oder München, die einen Zuzug verzeich-nen und auch viele Touristen haben, die die Straßen beleben, leiden kaum unter der Verödung ihrer Innenstädte. Auch kleinere Städte mit einer gesunden Wirt-schaftsstruktur und einer zentralen Positi-on im ländlichen Raum kommen meist besser davon. Ganz anders sieht es in eini-gen kleineren Großstädten und mittel-großen Städten aus, in denen der Wegzug vieler jüngerer und besser ausgebildeter Arbeitnehmer in die großen Metropolen den Effekt verstärkt.

Gerade solche Städte geraten in einen Teufelskreis, aus dem sie sich nicht befreien können: weniger Läden bedeuten weniger Gewerbesteuereinnahmen, auf die die Kommunen dringend angewiesen sind, damit in Maßnahmen – beispielsweise zur Innenstadtbelebung – investiert werden kann. Zusätzlich bedeuten arbeitslose ehe-malige Verkäufer höhere Sozialausgaben und weniger Kaufkraft.

Hilfe könnte, zumindest an leidlich inte-ressanten Standorten, ausgerechnet einer der Verursacher der Misere bringen: Im-mer mehr Online-Händler begreifen eine eigene Filiale als interessantes Marketing-Instrument, das zudem neue Einblicke in das Kundenverhalten bietet, die Big Data im Online-Shop nicht liefern kann. Vor-

reiter wie Mymuesli (das inzwischen 25 Fi-lialen unterhält) stehen längst nicht mehr allein da. Auch Zalando, Notebooksbilliger, Home24, Cyberport, Edited, Outfittery und viele andere Online-Händler streben in die Fläche. Und sogar Amazon gehört inzwischen dazu: Mit seinem 500 Qua-dratmeter großen Buchladen in Seattle ist der Online-Händler hochzufrieden – und plant angeblich die Eröffnung von 400 weiteren Brick-and-Mortar Stores. ◼

Boris Boden

Sog dieser Entwicklung wandelt sich das Äußere der Innenstädte. Als Folge davon fallen die Mieten, was wiederum zu einer Veränderung der Bevölkerungsstruktur führt. Die heftigste Auswirkung des Ladensterbens im Handel ist aber der Leer-stand der Geschäfte, weil auch für wenig Geld keine neuen Mieter zu finden sind. Dies kann optisch den Eindruck vom Ver-fall ganzer Viertel bewirken.

Die negativen Effekte können sich schleichend über Jahre zeigen, manchmal kommt es aber auch schlagartig dazu, zum Beispiel wenn sogenannte Ankermieter zumachen oder in die Peripherie umzie-hen – etwa Kaufhäuser wie Karstadt, die in den Städten meist in zen traler Position erbaut wurden. Nach dem Auszug sind die Gebäude kaum neu zu vermieten, da sie mit viel zu großen Verkaufsflächen auf mehreren fensterlosen Etagen für die meisten Handelsformen ungeeignet sind. Wenn solche Immobilien langfristig leer stehen, leidet in der Regel irgendwann auch das Umfeld – selbst wenn sich kurz-zeitig eine Steigerung der Nachfrage bei den verbliebenen Geschäften, die nun in einzelnen Warenbereichen weniger Kon-kurrenz haben, zeigen kann.

Die Probleme betreffen nicht alle Städte gleich: Metropolen wie Berlin, Frankfurt

Manager E-Commerce & Online Marketing (w/m) in Vollzeit

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Geschäftslage im deutschen Einzelhandel nach Standort

INTERNET WORLD Business 21/16 Quelle: HDE

Vor allem in den Gewerbegebieten sind Händler mit dem Geschäft derzeit

unzufrieden. Auffällig ist eine Polarisierung bei Händlern in Einkaufszentren

Innenstadt Ländl.Gemeinde

Sonder-/ Gewerbegebiet

Einkaufs- zentrum

gut befriedigend schlecht

24 %

24 %

52 %

52 %

45 %

28 %

48 %

24 %

33 %

55 %

12 %

37 %

51 %

13 %

43 %

31 %

26 %

InnenstadtNebenlage

Städt. Vorort

Angaben: Anteil der Befragten

3 %

12,8 %Mit dieser Bevölkerungs-

abnahme war Osterheide von 2008 bis 2013 die am stärksten schrumpfende Stadt

Deutschlands

Fotos: Shutterstock /Joseph Shom, Zhu Difeng

DATENSCHUTZ

Schauspieler können ihr Alter entfernen lassen

In Kalifornien können jetzt Schauspieler

ihr Alter aus bestimmten Online-Medien

entfernen lassen. Basis dafür ist ein Ge-

setz gegen Altersdiskriminierung, das im

US-Bundesstaat am 1. Januar 2017 in

Kraft tritt. Das Gesetz, das nur für Bürger

mit ständigem Wohnsitz in Kalifornien

gilt, trifft vor allem die Filmdatenbank

IMDB, die Amazon gehört, denn es bezieht

sich auf Entertainment-Portale mit Abo

oder Bezahlschranke. Frei zugängliche

Nachschlagwerke wie Wikipedia sind

dagegen nicht davon betroffen.

Wettbewerbswidriger „Bisher“-Preis

Die Werbung unter Angabe eines „Bisher“-Preises ist unzulässig, wenn zwischen dem jetzigen Ange-bot und dem Zeitpunkt, zu dem der Artikel den früheren Preis hatte, eine erhebliche Zeitspanne liegt (Landgericht Bochum, Urteil vom 24.03.2016, Az.: I-14 O 3/16).

Ein Online-Händler für Sportwaren bewarb seine Ware mit einem herab-gesetzten Preis und zeigte in der Arti-kelbeschreibung auch den „bisher“ verlangten Preis an. Da unstreitig war, dass die Ware zuletzt vor mehr als drei Monaten zu diesem „Bisher“-Preis angeboten worden war, wurde der Online-Händler von einem Mitbewer-ber wegen Irreführung wettbewerbs-rechtlich abgemahnt. Das Land-gericht Bochum entschied, dass die Abmahnung berechtigt war und ver-bot dem Online-Händler die Bewer-bung seiner Artikel mit dem „Bisher“-Preis. Zwischen dem aktuellen und dem früheren Preis liege eine erheb-liche Zeitspanne. Ab wann eine Zeit-spanne erheblich sei, könne dahinste-hen, da ein Zeitraum von mehr als drei Monaten jedenfalls erheblich sei.

Die Gegenüberstellung von neuen und alten Preisen ist zwar zulässig, setzt aber voraus, dass der alte Preis vor weniger als drei Monaten galt.

Sabine Heukrodt-Bauer, LL.M.

Rechts- und Fachanwältin für

Informationstechnologierecht

in Mainz

www.res-media.net

§

Datenschutz à la EU

M it der Datenschutz-Grundverord-nung (DSGVO), die Ende Mai 2018

unmittelbar geltendes Recht werden wird, soll künftig ein einheitliches Datenschutz-niveau in allen Staaten der Europäischen Union gewährleistet werden.

Generell wird die DSGVO dazu führen, dass Unternehmen ihre Datenschutzstan-dards erheblich anpassen müssen, um den strengen Vorgaben der DSGVO zu ent-sprechen. 1. Wichtigste Änderung für den Bereich des Online-Marketings dürfte die globale Anwendung der DSGVO sein – das „Marktortprinzip“ des Artikel 3 Absatz 2 DSGVO bestimmt, dass ausländische Unternehmen, deren Angebote sich an Personen innerhalb der Europäischen Union richten, die Vorgaben der DSGVO einzuhalten haben.2. Unternehmen müssen zudem intern völlig neue Strukturen schaffen: Betroffene sollen, sehr viel umfassender als bisher, über eigene Auskunftsrechte und Unter-richtungspflichten der verantwortlichen Unternehmen (§§ 13 bis 15 DSGVO) in-formiert werden. Das betrifft vor allem die

Datenschutz-Grundverordnung: Fünf wichtige Änderungen für das Online-Marketing

Erhebung und Verwendung ihrer perso-nenbezogenen Daten. 3. Unternehmen haften bei Datenschutz-verstößen künftig für materielle und imma-terielle Schäden (Artikel 82 Abs. 1 DSGVO). Anders als bisher können Unternehmen also neben etwaigen Bußgeldern verstärkt auch zivilrechtlichen Schadensersatzforde-rungen ausgesetzt werden. 4. Artikel 25 DSGVO, der die Grundsätze „Privacy by Design“ und „Privacy by Default“ umsetzt, wird Unternehmen zwingen, ihre IT-Systeme, digitalen Dienste oder Anwendungen so auszugestalten, dass sie die Datenschutzgrundsätze der Verordnung (z.B. Datenminimierung) einhalten. 5. Positiv ist das vorgesehene Prinzip des „One-Stop-Shop“, das es grenzüberschrei-tend tätigen europäischen Unternehmen mit verschiedenen EU-Niederlassungen ermöglichen wird, sämtliche Fragen bei einer zuständigen Datenschutzbehörde – der des Hauptsitzes – klären zu lassen.

Fazit: Um den hohen Anforderungen der DSGVO gerecht zu werden, ist Unter-nehmen, die personenbezogene Daten

verarbeiten, die Einführung von Daten-schutz-Management-Systemen dringend zu empfehlen. Denn auch der Strafrahmen bei möglichen Datenschutzverstößen wurde erheblich erweitert. Er sieht nach dem derzeitigen Stand Bußgelder in Höhe von bis zu vier Prozent des globalen Unternehmens umsatzes vor. ◼

Peer Fischer

Foto

: Fot

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Online-Ticket

INTERNET WORLD Business16 10. Oktober 2016 21/16

RECHT

Foto

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lo

Wer mit einem Handy- oder Online-Ticket Bahn fährt, muss keine Kreditkarte mehr vorzeigen. Ab sofort reicht der Personalausweis.

ONLINE-PAYMENT

Lastschrift allein genügt nicht Das Landgericht Köln hat den Stroman-

bieter Yello dazu verpflichtet, auf seiner

Website für einen online zu buchenden

Stromtarif mehrere alternative Be-

zahlmodelle anzubieten. Für seinen

Basic-Tarif sah Yello nur die Bezah-

lung via SEPA-Lastschriftverfahren

vor. Laut Energiewirtschaftsgesetz

muss ein Anbieter seinen Kunden

bereits vor Vertragsschluss mehrere

Optionen offerieren, mit denen sie ihre

Stromrechnung bezahlen können. Der

Einwand von Yello, bei anderen Tarifen auf

seiner Website sei dies gegeben, verfing bei

Gericht nicht (Az.: 33 O 2/16).

„Firmen müssen ihre Daten-

schutzstandards anpassen“

Peer Fischer Rechtsanwalt und Fachanwalt

für IT-Recht

www.bbp-legal.com

INTERNET WORLD Business-Leser erhalten Sonderkonditionen auf den Ticketpreis!

Ihr Anmeldecode ecom16iwb auf www.ecommerce-conference.de

Unsere Referenten (u.a.):

Programm 2016

München 07.11.2016

Hamburg 14.11.2016

B2B-Special 15.11.2016

Frankfurt 21.11.2016

Die Konferenz für neue Trends im E-Commerce

Veranstalter:Goldsponsor: Weitere

Sponsoren:

Dr. Jens Rothenstein

Senior Projektmanager, Institut für Handelsforschung in Zusammenarbeit mit der Hermes Germany GmbH

Helmar Hipp

Geschäftsführer, Cyberport GmbH

Tim Böker

Geschäftsführender Gesellschafter, KOMMERZ – digitale Marken- & Einkaufs- erlebnisse GmbH

Thomas Brandtner

Leiter E-Commerce, BVB Merchandising GmbH

INTE

RE

SSE

?

Aktuelles Programm und Anmeldung unter:

München, 07. November 2016

Angelo Hotel München Westpark

9.00 Trends & Strategien

Begrüßung & Einführung durch die Moderatorin

Daniela Zimmer, Ressortleitung E-Commerce, INTERNET WORLD Business

manroland B2B-Online-Shop: Digitale Transformation im Maschinenbau

– maßgeschneidert, aber bitte bequem!

Alexander Wachter, Vice President Sales & Service Support, manroland web systems; Lutz Leonhardt, Head of Product Management & Logistics Parts and Consumables, manroland web systems; Kevin Besthorn, Ge-schäftsführer, e-matters

Agil wie Zalando oder Google: Wie Mitarbeiterführung über Objectives

und Key Results (OKR) die digitale Transformation beschleunigt

Hannes Albrecht, OKR-Coach, albright organized success

Motorwechsel während des Rennens oder Change-Management auf

höchstem Niveau: wie man in 4 Stunden Betriebspause veraltete

Shop-Software ersetzt

Lilli Brauer, Sales Managerin, Pulsar Computer Consulting GmbH

10.45 - 11.15 Kaffeepause und Zeit für Gespräche

11.15 Marketing

Content Marketing

N.N.

Trends im SEO: Was Sie schon immer über SEO wissen wollten,

aber nie zu fragen wagten

Herbert Hartung, Geschäftsführer, isa-media GmbH

Marken-, Content- und Omnichannel-Anforderungen einer Fashion-

Brand im Web

Robert Diekmann, Gründer & Geschäftsführer bei recolution GmbH & Co.KG Stefan Sobczak, Geschäftsführer bei Netshops Commerce GmbH

12.45 - 14.00 Mittagessen und Zeit für Gespräche

14.00 Customer Centricity

Customer Centricity als Stufenkonzept

Tim Böker, Geschäftsführender Gesellschafter, KOMMERZ – digitale Marken- & Einkaufserlebnisse GmbH

Kundenfokus – die Serviceoffensive des Omnichannel-Händlers Cyberport

Helmar Hipp, Geschäftsführer, Cyberport GmbH

Multichannel, Content und Commerce - Neue Ansätze aus der Praxis

André Wolf, Team Leader Strategy, Digital Marketing & UX, dotSource GmbH

15.30 - 16.00 Kaffeepause und Zeit für Gespräche

16.00 Tools und Technik

Tipps und Tricks für das Bestandsdatenmanagement im Multichannel-

Handel

Markus Kapler, Geschäftsführer, Locamo GmbH & Co KG

Ask me anything: Die aktuellen und neuesten Rechtstipps im

E-Commerce nach Ihrer Auswahl

Sabine Heukrodt-Bauer LL.M., Fachanwältin für IT-Recht, RESMEDIA – Kanzlei für IT-Recht

17.00 Ende der Konferenz

Hamburg, 14. November 2016

Hotel Sofitel, Hamburg

9.00 Trends + Strategien

Begrüßung & Einführung durch die Moderatorin

Daniela Zimmer, Ressortleitung E-Commerce, INTERNET WORLD Business

Trends im Ecommerce: Vom Webshop zum Chatbot – Next-Generation-

Trends im Online-Handel

Susanne Fittkau, Geschäftsführerin, Fittkau und Maaß Consulting GmbH

Die Macht der Heavy-Online-Shopper – Kundenbindung im Amazon-

Zeitalter

Dr. Jens Rothenstein, Institut für Handelsforschung in Zusammenarbeit mit der Hermes Germany GmbH

Multichannel, Content und Commerce – Neue Ansätze aus der Praxis André Wolf, Team Leader Strategy, Digital Marketing & UX, dotSource GmbH

10.45 - 11.15 Kaffeepause und Zeit für Gespräche

11.15 Marketing

Sales-Boost mit Facebook Performance Ads: Praktische Tipps für

erfolgreiche Kampagnen (Arbeitstitel) Malte Galus, Digital Advertising Manager, construktiv GmbH

Trends im SEO: Was Sie schon immer über SEO wissen wollten, aber nie

zu fragen wagten

Herbert Hartung, Geschäftsführer, isa-media GmbH

Shop-Optimierung mit Videos – Die Vorteile eigener Videos für Retailer

auf einen Blick

Christian Wedelich, Geschäftsführer, ClipVilla GmbH

12.45 - 14.00 Mittagessen und Zeit für Gespräche

14.00 Customer Centricity

Echte Fanliebe: Customer Centricity im Online Shop bei

Borussia Dortmund

Thomas Brandtner, Leiter E-Commerce, BVB Merchandising GmbH Tim Böker, Geschäftsführender Gesellschafter, KOMMERZ – digitale Marken- & Einkaufserlebnisse GmbH

Marken-, Content- und Omnichannel-Anforderungen einer Fashion-Brand

im Web

Robert Diekmann, Gründer & Geschäftsführer, recolution GmbH & Co.KG Stefan Sobczak, Geschäftsführer, Netshops Commerce GmbH

Curated Shopping – Klasse statt Masse

Christian Hoya, Geschäftsführer und Co-Gründer, Wine in Black

15.30 - 16.00 Kaffeepause und Zeit für Gespräche

16.00 Tools und Technik

Geld verdient man heute mit Smart Commerce und nicht mit Standard-

Onlineshops

Ronny Lindenau, Program Manager, T-Systems Multimedia Solutions GmbH

Ask me anything: Die aktuellen und neuesten Rechtstipps im

E-Commerce nach Ihrer Auswahl

Sabine Heukrodt-Bauer LL.M., Fachanwältin für IT-Recht, RESMEDIA – Kanzlei für IT-Recht

17.00 Ende der Konferenz

ecommerce conference Programm 2016

Top-Gründe für Ihren Besuch:∙ Relevante Praxistipps für ein profitableres

Online-Business∙ Von Praktikern für Praktiker∙ Spannender Austausch mit Agenda-Settern

der Branche∙ Tickets schon ab 249 Euro

Top-Themen:Die Macht der Heavy-Online-Shopper – Kundenbindung im Amazon-ZeitalterCustomer Centricity als StufenkonzeptKundenfokus – die Serviceoffensive des Omnichannel- Händlers CyberportEchte Fanliebe: Customer Centricity im Online Shop bei Borussia Dortmund

Programmänderungen vorbehalten

ecommerce-conference.de

Frankfurt, 21. November 2016

Dorint Hotel Frankfurt-Niederrad

9.00 Trends

Begrüßung & Einführung durch die Moderatorin

Daniela Zimmer, Ressortleitung E-Commerce, INTERNET WORLD Business

Trends im Ecommerce: Vom Webshop zum Chatbot – Next-Generation-

Trends im Online-Handeln

Susanne Fittkau, Geschäftsführerin, Fittkau und Maaß Consulting GmbH

Warum Mobile Commerce mehr ist als ein responsiver Shop

(Roundtable?)

N.N.

Alle Kraft auf Social: Pinterest, Instagram & Co. Richtig einsetzen

N.N.

10.45 - 11.15 Kaffeepause und Zeit für Gespräche

11.15 Customer Centricity

Customer Centricity als Stufenkonzept Tim Böker, Geschäftsführender Gesellschafter, KOMMERZ – digitale Marken- & Einkaufserlebnisse GmbH

Multichannel, Content und Commerce - Neue Ansätze aus der Praxis

André Wolf, Team Leader Strategy, Digital Marketing & UX, dotSource GmbH

Alles für den Kunden – aber wer setzt es um: Nearshoring als Alternative

zur Webshop-Optimierung inhouse

Katharina Mensah, Projektdirektorin, Pentalog Deutschland GmbH

12.45 - 14.00 Mittagessen und Zeit für Gespräche

14.00 Marketing

Trends im SEO: Was Sie schon immer über SEO wissen wollten, aber nie

zu fragen wagten

Herbert Hartung, Geschäftsführer, isa-media GmbH

Big Data: Wie Sie den Kundendaten-Schatz in Ihrem Unternehmen bergen

und mehr Profit aus Bestandskunden ziehen

N.N.

Content Marketing im Ecommerce: Teurer Hype oder Umsatz-Booster? N.N.

15.30 - 16.00 Kaffeepause und Zeit für Gespräche

16.00 Tools und Technik

Kein Sand im Getriebe – Geschäftsprozesse optimal abstimmen

Oliver Lucas, Geschäftsführer, ecom consulting

Ask me anything: Die aktuellen und neuesten Rechtstipps im

E-Commerce nach Ihrer Auswahl

Sabine Heukrodt-Bauer LL.M., Fachanwältin für IT-Recht, RESMEDIA – Kanzlei für IT-Recht

17.00 Ende der Konferenz

Hamburg, 15. November 2016

Hotel Sofitel, Hamburg

9.00 Trends & Multichannel Commerce

Begrüßung & Einführung durch die Moderatorin

Daniela Zimmer, Ressortleitung E-Commerce, INTERNET WORLD Business

Zahlen & Fakten: Warum B2B Anbieter am Online-Shop nicht mehr

vorbeikommen?

N.N.

manroland B2B-Online-Shop: Digitale Transformation im Maschinenbau

– maßgeschneidert, aber bitte bequem!

Alexander Wachter, Vice President Sales & Service Support, manroland web systems; Lutz Leonhardt, Head of Product Management & Logistics Parts and Consumables, manroland web systems; Kevin Besthorn, Geschäftsführer, e-matters

Content-Marketing: Warum Blogs, soziale medien sowie Xing und

Linked In für B2B Anbieter unverzichtbar sind

N.N.

10.45 - 11.15 Kaffeepause und Zeit für Gespräche

11.15 Shop-Technik

B2B-Commerce im Praxiseinsatz – Beispiele und Erfahrungen

(Arbeitstitel)

Rainer Schmelzle, Leitung Vertrieb, ElectronicSales GmbH

Kein Sand im Getriebe - Optimale Geschäftsprozesse für den

Online-Shop

N.N.

Business-Kunden zahlen anders: Herausforderungen beim

B2B-Online-Payment

N.N.

13.00 - 14.00 Mittagessen und Zeit für Gespräche

14.00 Kundengewinnung

Titel in Absprache

N.N.

Auch im B2B kaufen Menschen: Customer Centricity im B2B Ecommerce

Tim Böker, Geschäftsführender Gesellschafter, KOMMERZ – digitale Marken- & Einkaufserlebnisse GmbH

SEO für B2B-Shops

Herbert Hartung, Geschäftsführer, isa-media GmbH

15.30 - 16.00 Kaffeepause und Zeit für Gespräche

16.00 Praxis

Fokus auf den Kunden: Shop-Relaunch bei Zoro Tools (Arbeitstitel)

Philipp Lüders, VP Sales and CRM, Zoro Tools Europe GmbH

Wie Sie Ihr E-Commerce-Projekt garantiert an die Wand fahren!

Die ultimativen und praktisch wirklich wichtigen Rechtstipps im

B2B-E-Commerce

Sabine Heukrodt-Bauer LL.M., Fachanwältin für IT-Recht, RESMEDIA – Kanzlei für IT-Recht

17.00 Ende der Konferenz

B2B-SPECIAL

Teilnahmegebühr und Leistungen

Die Teilnahme für die eintägige Konferenz ist ab € 249,– zzgl. MwSt. für Leser von INTERNET WORLD Business mit dem Code

ecom16iwb möglich und enthält folgende Leistungen: Teilnahme an der Konferenz, Kaffeepausen und Mittagessen, Zugang zum Download der Vorträge nach der Veranstaltung.

Die Anmeldung erfolgt unter ecommerce-conference.de

Wer sollte teilnehmen?

Die ecommerce conference richtet sich an E-Commerce-Leiter und Online-Shop-Betreiber

Online-Marketing-Leiter und Geschäftsführer aus kleinen und mittelständischen Unternehmen.

Teilnehmer aus sämtlichen Branchen, die sich über neue Perspektiven für ihr Online-Business informieren möchten.

Die Konferenz für Trends im E-Commerce

Content gestalten

F acebook-360-Grad-Videos, Rundum-sicht auch bei Youtube, dazu VR-Brillen,

weltweites Live Video Streaming, Digital Out-of-Home: In immer kürzeren Ab-ständen kommen Innovationen auf den Bewegtbildmarkt, die Aufmerksamkeit generieren sollen. Neue Apps und bessere Kameras übertrumpfen sich regelmäßig, genauso wie neue Tools, Features und Anzeigenformate für werbungtreibende Unternehmen. Das „goldene Videozeit-alter“ bringt zwar einige Herausforderun-gen mit sich, aber auch Chancen für kleine und mittelständische Unternehmen. War es früher unmöglich, einen Spot im Fern-sehen zu platzieren, gibt es heute eine Viel-zahl von Bewegtbildkanälen, die auch mit kleinen Budgets bespielt werden können.

Dabei gilt es, jeweils spezifische Anfor-derungen zu erfüllen, denn je besser ein Format auf den Kanal zugeschnitten ist, desto erfolgreicher ist es. So erzielen eigens für Youtube produzierte Spots auf der Plattform laut Google eine um 7 Prozent höhere Anzeigenerinnerung als für TV konzipierte Werbevideos. Zudem sind ver-tikale Videoformate wie bei Snapchat im Kommen: Laut Scientia Mobile erfolgen 94 Prozent der weltweiten mobilen Website-Visits im querformatigen Porträtmodus.

Gerade für kleinere Unternehmen be-steht die Herausforderung darin, Content für unterschiedliche Kanäle zu produzie-ren, ohne dass dabei gleichzeitig die Kos-

So steigen Sie in die digitale Bewegtbildproduktion für Social-Media-Kanäle ein

ten explodieren. Wir haben vier Tipps, die zeigen, wie dies erreicht werden kann:

∙ Poolproduktionen planen Gerade für Always-on Content bieten sich Poolshootings an: Der benötigte Content für alle Kanäle wird beispiels-weise für ein Quartal vorausgeplant und an einem Tag produziert. Das spart Set-up-Kosten.

∙ Sinnabschnitte konzipieren Unterschiedliche Kanäle benötigen unterschiedlich lange Versionen eines Clips. Daher sollte bereits bei der Kon-zeption darauf geachtet werden, ein-zelne Sinnabschnitte herauszuarbeiten, die später unabhängig voneinander funktionieren. Komplexe Tutorials kön-nen dann in Teilschritte zerlegt werden, die jeweils SEO-optimiert auf Youtube angeboten werden. Starke Momente können so konzipiert werden, dass sie auch für sich allein stehend als Teaser auf Instagram funktionieren.

∙ Dreh-Setup ausnutzen Steht das Set, sollte man so viel Bewegt-bildmaterial wie möglich in dieser Ku-lisse produzieren. Warum nicht einen Boomerang für Instagram aufnehmen, Bilder für ein Animated GIF shooten und einen kleinen Teaser mit dem Hauptdarsteller für Snapchat drehen?

∙ Material voll ausschöpfen Das gedrehte Material lässt sich dann durch verschiedene Schnittvarianten

oder Kombination mit anderem Mate-rial für verschiedene Kanäle neu aufbe-reiten. Ein Beispiel: Porsche sammelte Kurvenfahrten aus unterschiedlichen – auch älteren – Spots und setzte sie zu einem spektakulären Instagram-Clip zusammen: ein maximales Ergebnis bei minimalen Produktionskosten.

Jeder Kanal hat seine

eigenen Regeln

Die relevantesten Social-Media-Plattfor-men für Video-Vermarktung sind Youtube, Facebook, Instagram, Twitter und Snap-chat. Für jeden Kanal sind eigene Logiken und Regeln zu befolgen. Vor allem gilt aber: In jedem Feed, dem jeweiligen Nach-richtenstrom, herrschen eigene Gesetze. Wer Aufmerksamkeit bekommen will, muss quasi im Vorbeiscrollen überzeugen. Das stellt altbekannte Storytelling-Regeln auf den Kopf. Für den Feed gelten folgende Prinzipien:

∙In drei Sekunden punkten Die Entscheidung, ob ein Clip weiter an-gesehen wird, fällt laut Facebook in den ersten drei Sekunden. Hier muss man den Zuschauer vor allem durch starke, visuelle Momente überzeugen.

∙ Key Message in zehn Sekunden Analysiert man das Sehverhalten im Feed, sieht man, dass die Kurve ziemlich

Serie: Bewegtbild in allen Kanälen

Das Buchen und Aussteuern

von Bewegtbildkampagnen

in verschiedenen Online-

Kanälen erfordert ein klares

Bild von der angepeilten

Zielgruppe und den Einsatz

von Automatisierungs-Tools

Folge 1: Bewegtbild-

kampagnen ausspielen

(Ausgabe 20/2016)

Folge 2: Der Start in die

Bewegtbildproduktion

(Ausgabe 21/2016)

INTERNET WORLD Business

KNOW-HOW

10. Oktober 2016 21/1620

Die 5 Gebote für digitale Bewegtbild-werbungAus den diversen Spezifika lassen sich fünf Gebote für digitale Bewegtbildwerbung ableiten:

1. Gebot

Den TV-Spot nicht einfach in einen

anderen Kanal verlängern

2. Gebot

Ganzheitliche Betrachtung schon

bei der Konzeption

3. Gebot

Für jeden Kanal das passende

Format

4. Gebot

In den ersten drei bis zehn Sekun-

den muss es richtig knallen

5. Gebot

Ziele und Zielgruppen

definieren

Foto

: Fot

olia

/ A

pina

n

Storytelling im Newsfeed

INTERNET WORLD Business 21/16 Quelle: Elbdudler

Das Wichtigste zuerst: Wer Bewegtbildinhalte für Social Media Feeds plant,

muss den Spannungskurvenverlauf im Vergleich zum klassischen TV umdrehen

Dauer

Dramaturgischer Höhepunkt & Key Message

klassisch (TV)

Feed

Spannung

Anzeigen ist es ähnlich wie bei Feeds wich-tig, in den ersten fünf Sekunden zu über-zeugen. Als Kanalinhalte funktionieren auf Youtube vor allem Tutorials, Talk-formate, Comedy und Influencer-Koope-rationen, die eine große Nähe zwischen den Protagonisten und den Zuschauern vermitteln.

Bei Snapchat werden die zehnsekündi-gen Snaps direkt nach der Aufnahme mit dem Smartphone gepostet und können nicht vorproduziert werden. Außerdem verschwinden sie nach einmaligem Anse-hen. Sogenannte Stories, also chronolo-gisch aneinandergereihte Snaps, die für alle Freunde sichtbar sind, bleiben 24 Stunden lang online. Bei Snapchat funk-tioniert nur das vertikale Videoformat. Werbung zu schalten ist von Deutschland aus bisher schwierig, weil ein direkter Ansprechpartner bei Snapchat nötig ist. Das Unternehmen hat jedoch eine Schnitt-stelle für Werbung angekündigt, über die in Zukunft auch Drittanbieter Werbeplätze buchen können. Dann können Werbung-treibende über ein Drittanbieter-Tool ver-tikale Videoanzeigen in den kuratierten „Live“-Stories sowie zwischen zwei Stories von Freunden schalten. Sogenannte „Expandable Snap Ads“ erlauben dann auch die Verknüpfung zu externen Inhal-ten wie Apps oder mobilen Websites.

Nicht vergessen werden sollten auch Instagram und Twitter, die ebenfalls span-nende Möglichkeiten für Bewegtbild bie-ten. Und dann gibt es natürlich noch Live-Kanäle wie Periscope oder Facebook Live, die Werbungtreibenden neue Optionen bieten, sie aber auch vor neue Herausfor-derungen stellen.

Ausblick: Live wird das

nächste große Ding

Das Thema Live-Video beinhaltet eine neue Dimension, mit der sich Unterneh-men früher oder später auseinandersetzen müssen. Modemarken, die ihre Werbean-zeigen mit Livebildern von Modeevents synchronisieren, werden heute schon mit traumhaften Interaktionsraten belohnt. Werbung, wie wir sie heute kennen, wird

steil abfällt. Wer möchte, dass seine Message und sein Branding ankommen, packt diese am besten schon in die ers-ten zehn Sekunden.

∙ Additives Storytelling Die 10-Sekunden-Regel bedeutet aber nicht, dass man danach aufhören muss. Additives Storytelling meint das Hinzu-fügen von Elementen zur Story, die für das Verstehen der Key Message zwar nicht unbedingt nötig sind, dieses aber vertiefen.

∙ Überzeugen ohne Ton Autoplay-Videos starten ohne Ton und müssen auch so funktionieren – zum Beispiel über integrierten Text oder über Untertitel. Laut Facebook erhöhen Untertitel die Verweildauer um durch-schnittlich 12 Prozent.

Jeder Bewegtbildkanal

funktioniert anders

Jeder Bewegtbildkanal hat darüber hinaus eigene Spezifika, aufgrund der sich be-stimmte inhaltliche Anforderungen erge-ben. Auf Facebook beispielsweise werden Videos meist automatisch abgespielt und funktionieren am besten im quadrati-schen Bildformat, da dies im Newsfeed am besten sichtbar ist und das Format auch vertikal genutzt werden kann. Darüber hinaus gibt es das Sonderformat 360-Grad-Videos. Die optimale Länge für Videos liegt bei unter einer Minute. Wichtig ist es, die Message in den ersten zehn Sekunden zu vermitteln, zudem müssen Videos auch ohne Ton funktionieren.

Auf Youtube können sogenannte „True-view In-Stream“-Anzeigen vor, während und nach Videos geschaltet werden. Dabei handelt es sich um Videoanzeigen, die ent-weder vollständig wiedergegeben oder nach fünf Sekunden übersprungen wer-den können. Werbungtreibende zahlen erst nach 30 Sekunden, zusätzlich gibt es nicht überspringbare 6-Sekunden-Ads. Als Sonderformate stehen 360-Grad- Videos und 360-Grad-Live-Streaming zur Verfügung. Die empfohlene Länge für Anzeigenvideos beträgt 12 Sekunden bis maximal drei Minuten. Bei Youtube-

26. September 2016 20/1610. Oktober 2016 21/16 21INTERNET WORLD Business

Kathrin Kaufmann ist Senior Strategy & Com-

munication Manager bei der

Hamburger Kreativagentur Elbdudler.

Das Leistungsspektrum der 2009 ge-

gründeten Agentur erstreckt sich von

Markenstrategie über Kreation und

Aussteuerung digitaler Kampagnen bis

hin zu Community Management.

www.elbdudler.de

ist bereits in vielen Haushalten Standard. Digitale Screens im öffentlichen Raum werden Teil der automatisierten Customer Journey. Die Möglichkeiten, die sich hier den werbenden Unternehmen bieten, sind noch nicht einmal angedacht, geschweige denn umgesetzt.

Sicher ist aber: Markenbildung und Programmatic Advertising gehören zu-sammen. Um Kunden erfolgreich von Marken zu überzeugen, werden synchroni-sierte Cross-Screen-Kampagnen, also Kampagnen über mehrere Geräte, bald zur Norm werden. Neben der zahlenmä-ßigen Explosion neuer Kanäle wird das di-gitale Zeitalter immer neue Informatio-nen über Zielgruppen zutage fördern. Die User-Ansprache wird dadurch ständig in-telligenter und passgenauer. Im Hinblick auf individuelle und ortsunabhängige Werbung, die sich vor allem durch Effizi-enz auszeichnet, ist der Zenit noch längst nicht erreicht.

Wird Facebook-Chef Mark Zuckerberg uns im nächsten Jahr in neue Video-Sphä-ren führen oder wird ein Newcomer den Markt komplett umkrempeln? Wir wissen es nicht. Fest steht allerdings: Digitale Bewegtbilder werden für die Markenkom-munikation eine zentrale Rolle spielen. Wer sich heute nicht bewegt, wird morgen nicht mehr gesehen. Wer sich heute be-wegt, kann nur gewinnen. ◼

sich wieder einmal völlig verändern, wenn sich die Live-Video-Dienste auf dem Markt etabliert haben. Interaktives Social Streaming in Kombination mit Influencer Marketing wird die Werbungtreibenden in naher Zukunft intensiv beschäftigen.

Noch ist das klassische Fernsehen nicht tot, doch die Tage des analogen TV sind gezählt. Smartes, nicht lineares Fernsehen

Verlässliche Aussagen zu Budgets lassen sich nur mittels einer detaillierten Kalkulation treffen – denn aufwendige Animationen können zum Beispiel durch-aus teurer werden als simple, gefilmte Sequenzen. Die Kalkula tionstabelle hilft aber bei einer groben Einschätzung der Projektgröße. Dafür einfach die zu-treffende Op tion wählen und die dazugehörige Zahl ins Kästchen schreiben. Die Summe gibt an, welche Größen ordnung die Prodution haben wird.

Was kostet wie viel?Eine Kalkulationshilfe für die Produktion

Story/Konzept einfach (1) – komplex (3)

Typ animiert (1) – gefilmt (2)

Location indoor/Studio (1) – outdoor (5)

Requisite reduziert (1) – aufwendig (2)

Darsteller ohne (1) – mit (3)

Länge kurz (1) – lang (2)

Musik/Sound Stock/einfach (1) – Custom/aufw. (3)

Sprecher ohne (1) – mit (2)

Frequenz einmalig (1) – seriell/mehr. Kanäle (5)

Look hands-on (1) – high end (5)

Summe:

10–15 = ; 16–20 = ; >16 = Foto

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xx. Monat 2016 x/16INTERNET WORLD Business22 10. Oktober 2016 21/16

P lötzlich schlug das Thema wieder hohe Wellen: Gemeinsam suchten

hochrangige Vertreter der Werbewirt-schaft im Sommer die Öffentlichkeit und attackierten die Arbeitsgemeinschaft On-line Forschung. Die Agof, so die Kritik des Mediaagentur-Verbands OMG und der Organisation Werbungtreibende im Mar-kenverband (OWM), müsse nun in die Puschen kommen und täglich Daten zur Online-Nutzung vorlegen. Uwe Storch, Stellvertretender Vorsitzender der (OWM), unterstrich in einem Interview, dass die Konzepte für eine tägliche Ausweisung der Daten längst auf dem Tisch lägen. Nun müsse man sie endlich auch umsetzen.

Online-Werbung hinkt bei

Digitalisierung hinterher

Ob es diese öffentliche Schelte war oder ob die Agof ohnehin mit ihren Plänen so weit war – darüber kann man nur mutmaßen. Tatsache ist, dass die Agof bereits wenige Wochen später in die Offensive ging. Mitte Juli kündigte sie einen Meilenstein in der Geschichte des digitalen Wäh-rungssystems an: Ab April 2017, so das Versprechen, gebe es die „Daily Digital Facts“. Dann werde man jeden Tag sehen können, welche Reichweiten die einzelnen Webseiten am Vortag erzielten. Bislang ist

dies nur monatlich und darüber hinaus mit einem Verzug von sechs bis acht Wo-chen möglich. Erst dann veröffentlicht die Agof die Bruttoreichweiten (Kontakte) und Nettoreichweiten (Unique User) von derzeit 738 digitalen Angeboten.

Diese zeitliche Verzögerung ärgert so manchen Marketer schon länger. Die Ver-markter empfinden es als Schwachstelle, dass ausgerechnet die Online-Werbung in Sachen Digitalisierung hinterherhinkt. Selbst beim analogen Fernsehen schafft

man es seit vielen Jahrzehnten, zu jeder einzelnen Sendung am

nächsten Tag genaue Ein-schaltquoten zu liefern. Ein sogenanntes GfK-Meter zeichnet in rund 5.600 quer über Deutschland verteilten

Haushalten auf, wann die Fern-seher angehen, wann umgeschal-tet wird, wie viele Personen davor sitzen und übermittelt diese Daten morgens um 3 Uhr an ein Rechenzentrum. Natürlich hat auch dieses System seine Schwach-stellen – doch die Werbebranche kann seit den 80er-Jahren ziem-lich verlässlich mit tagesaktuellen Reichweiten arbeiten.

Nun vollziehen also auch die Onliner diesen Schritt. Allerdings war die Umsetzung für sie nicht einfach. Immerhin mussten die Mitglieder der Agof erst einmal definieren, was sie wollten, wel-che weiteren Ausbauphasen das Projekt haben sollte und dann Dienstleister finden, die das

ONLINE-MARKETING

Die tägliche ReichweiteDie Messung der Online-Werbung war bislang erstaunlich gestrig. Das ändert sich jetzt.

Reichweitendaten soll es bald täglich geben. Die Branche erhofft sich einen Schub

Ranking digitaler Angebote (Juni 2016)

INTERNET WORLD Business 21/16 Basis: Nutzer 14 Jahre und älter; 100 % entsprechen 52,72 Mio. Nutzern. Quelle: Agof Digital Facts 2016-06

T-Online

27,41

Web.de

19,97

Gutefrage.net

19,79

Ebay.de

19,73

Bild

19,16

Focus Online

18,78

Spiegel Online

18,46

Wetter.com

17,09

Die Welt

16,39

Chip

15,76

Gmx

15,32

Chefkoch.de

15,18

Computerbild.de

11,58

Das Örtliche

11,09

Das Telefonbuch

10,59

„Der Neustart ist die Grundlage für

weitere Entwicklungsschritte“

Uwe Storch Stellvertretender Vorsitzender OWM

www.owm.de

Foto

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im

Nettoreichweite in Mio. Unique User

Bislang wird das Reichweiten-

Ranking monatlich erstellt – ab

April 2017 wird es täglich geliefert

xx. Monat 2016 x/16

Online-Werbemarktes wird die Transpa-renz mit dem neuen Modell deutlich erhöht unds führt zu klaren Verbesserun-gen der Planungsgrundlagen“, sagt Uwe Storch. „Dieser qualitative Sprung wird daher dem Online-Markt insgesamt zugu-tekommen.“ Der tägliche Erscheinungs-rhythmus werde die klassische Umfeldpla-nung von Online-Werbung wieder attrak-tiver machen, unterstreicht Robert Bosch, CMO von Ströer. „Mit den Daten lassen sich nun wesentlich flexibler Mediapläne erstellen und optimieren. Die Kunden und auch wir als Vermarkter werden von die-ser neuen Datentiefe profitieren.“

Vergleich mit anderen

Mediengattungen

Die Agof-Verantwortlichen sehen das ähnlich. „Ein Publisher oder Vermarkter hat grundsätzlich bessere Chancen, wenn er die Daten anbieten kann, die der Planer will und braucht“, sagt Björn Kaspring, Vorstandschef der Agof. Die Relevanz von umfeldbezogener Online-Werbung könnte zulegen, weil man solche Daten im Markt bislang nicht erhalten konnte.

10. Oktober 2016 21/16 23INTERNET WORLD Business

Ganze auch technisch umsetzen können. Inzwischen ist das Funda-ment gelegt für das Vorhaben, das intern unter dem Arbeitstitel „Agof next“ läuft. Dazu zählen nicht nur die „Daily Digital Facts“, die ab dem Frühjahr täglich geliefert werden sollen, sondern auch die „Daily Campaign Facts“. Diese sollen später im Jahr eine Reichwei-tenauswertung auf Kampagnenbasis mög-lich machen (siehe Kasten). „Der Neustart soll also auch die Grundlage für einen wei-teren wichtigen Entwicklungsschritt bil-den, der die Evaluierung von Kampagnen abdeckt“, so Uwe Storch.

Tägliche Ausweisung

erfordert anderes Tempo

Vorerst aber macht sich Erleichterung breit, dass jetzt überhaupt der erste Schritt vollzogen wird. Ab April liegen also jeden Morgen tagesaktuelle Reichweiten- und Strukturdaten für all die Online-Werbe-träger vor, die an der Agof-Messung teil-nehmen. Diese Daten lassen sich beliebig einteilen und nach unterschiedlichen Zeitschienen betrachten.

Im Grunde war dies technisch kein revolutionärer Schritt. Schon bislang waren alle teilnehmenden Webseiten ver-pixelt und wurden vollständig vermessen. Grundlage dafür war ein Datensatz mit über 100.000 Fällen. Für die tägliche Aus-weisung ist nun aber ein ganz anderes Tempo in der Weiterverarbeitung not-wendig, wie Jürgen Sandhöfer, stellvertre-tender Vorstand der Agof, betont. Dafür wird in Zukunft ein 150.000 Fälle umfas-sendes Client-User-Panel die alte Stich-probe ersetzen und alle Fakten für die Reichweitendaten liefern. Wurden früher die Daten nach und nach von verschiede-nen Dienstleistern angepackt und weiter-geleitet, wird jetzt alles in einem zentralen Rechenzentrum eingetütet und über Nacht verarbeitet. Jeden Monat soll es dann weiter das bisher gewohnte Ver-markter- und Anbieter-Ranking geben (siehe Randspalte), allerdings nicht mit der bisher gewohnten wochenlangen Ver-zögerung, sondern pünktlich am Ersten eines jeden neuen Monats.

Viele erhoffen sich von der Erhöhung der Schlagzahl eine steigende Akzeptanz der Online-Werbung. „Für weite Teile des

„Das Internet ist ein extrem schnelles Medium und mit den Daily Digital Facts können unsere Marktpartner zeitnah auf tagesak-tuelle Veränderungen reagieren“, bestätigt Stefan Schumacher, Exe-cutive Director Digital bei G+J eMS. „Diese Intervallverkürzung bei der Bereitstellung der Zugriffs-daten sorgt für noch mehr Pla-nungssicherheit und Transparenz bei allen digitalen Kampagnen.“ Dies sei bei den heutigen Planungs- und Buchungslogiken zwingend notwendig.

Als „überfälligen Schritt“ be-trachtet es auch Marc Hundacker, Vice President Scout24 Media. Jetzt könnten die Leistungen der digitalen Marktplätze besser ausge-wiesen werden. Hundacker ver-weist darauf, dass Online-Kampag-nen im Mediamix an Bedeutung gewinnen könnten. „Die Daily Digital Facts ermöglichen zukünf-tig einen täglichen Vergleich über alle Mediengattungen hinweg.“

Wenn es nach Kaspring geht, soll die Genauigkeit solcher intramedialen Ver-gleiche ab 2017 weiter Drive bekommen. Dann nämlich, wenn auch die Ausweisung der „Daily Campaign Facts“ erfolgt, die den Werbungtreibenden exakte Angaben nicht nur über die Online-Reichweite einer Kam-pagne, sondern auch über die jeweiligen Werbemittel liefert. Als „nächste Evoluti-onsstufe“ bezeichnet Kaspring diese Wei-terentwicklung. „Wir können dann auftre-tende Effekte betrachten und diese sofort in die aktuelle Planung mit einbeziehen.“

Im Unterschied zu den „Daily Digital Facts“ sollen diese Daten nicht einfach öf-fentlich zugänglich sein, sondern können ähnlich den Nielsen-Daten von den an der Kampagne beteiligten Unternehmen er-worben werden. Damit wird die Agof in die Lage versetzt, zumindest einen Teil ih-rer Innovationsvorhaben zu refinanzieren. Schon jetzt beläuft sich das Investment auf einen mittleren sechsstelligen Betrag.

Wenn im April tatsächlich die ersten Daily Facts vorliegen, hat sich auch die Agof als Institution Luft verschafft. Sie hat ihre Relevanz sichergestellt, wie es OMG-Chef Klaus-Peter Schulz ausdrückt. „Das ist ein enorm wichtiger Schritt für die Agof und für eine crossmediale, realitätsnahe und valide Darstellung der Leistungsfä-higkeit unserer digitalen Angebote“, sagt Robert Bosch.

Dennoch bedeutet auch dies nur eine Atempause. Denn nach den Daily Digital Facts und Daily Campaigns Facts fordert die Branche bereits den nächsten Schritt: die Möglichkeit, eine Nutzungsdauer pro Kontakt ausweisen zu können. Das wäre eine „sehr gute Weiterentwicklung“, be-tont Marc Hundacker, „denn Zeitnutzung sagt etwa über das Engagement-Level auf der Seite aus und dies hat wiederum Ein-fluss auf die Werbewirkung.“ ■

Agof: Eine Arbeitsgemeinschaft mit Plänen

∙ Die Arbeitsgemein-

schaft Online For-

schung (Agof) wurde

2002 gegründet.

∙ Sie erhebt für ihre 18

Mitglieder sowie 60

Studienteilnehmer die

Reichweiten- und

Strukturdaten für Online-

Werbeträger.

∙ Bislang werden Brutto- und

Nettoreichweitendaten monat-

lich ausgewiesen – mit einer

zeitlichen Verzögerung

von sechs bis acht

Wochen. Ab April 2017

soll es eine tägliche

Ausweisung geben (Daily

Digital Facts).

„Daily Campaign Facts“ folgen,

die auch Angaben zu einzelnen

Werbemitteln liefern.

∙ Diskutiert wird noch, wie eine

Nutzungsdauer pro Kontakt aus-

gewiesen werden könnte.Helmut van Rinsuminternetworld.de/hvr

„Die Relevanz von Online-Werbung

könnte zunehmen“

Björn Kaspring Vorstandsvorsitzender der Agof

www.agof.de

Ranking der digitalen Vermarkter (Juni 2016)

Interactive Media CCSP

36,03

United Internet Media

35,53

Media Impact

34,97

Ströer Digital

33,60

Sevenone Media

32,67

Burda Forward

31,54

OMS

30,09

IP Deutschland

28,10

G+J eMS

27,00

Ebay Advertising Group Deutschland

24,26

IQ Digital

21,09

Spiegel QC

20,35

Yahoo Deutschland

14,52

Bauer Advertising

10,84

Netpoint Media

10,25

Nettoreichweite in Mio. Unique User

Auch künftig wird die Agof ein

monatliches Ranking der größ-

ten Vermarkter erstellen

INTERNET WORLD Business 21/16 Basis: 14 Jahre und älter; 103.805 Fälle (Nutzer mobiler und/oder stationärer Angebote in den letzten 3 Monaten). Quelle: Agof Digital Facts 2016-06

INTERNET WORLD Business24 10. Oktober 2016 21/16

ONLINE-MARKETING

Die Akquisition des Multichannel-Mar-ketingtool-Anbieters Neolane im Sep-

tember 2013 brachte Suresh Vittal an Bord von Adobe. Der Marketingexperte war vom Marktforscher Forrester im Sommer als Chief Product Officer zu Neolane gewech-selt – um wenig später die Integration von Neolane in die Adobe Marketing Cloud zu leiten. Heute hört das Tool auf den Namen Adobe Campaign und Vittal ist Vice Presi-dent Marketing Strategy and Digital Mar-keting. Auf der Dmexco sprachen wir mit ihm über Trends im Digital Marketing.

Marketing Applications und Data Driven Marketing gehörten zu den Topthemen auf der Dmexco. Was sind für Sie die wichtigs-ten Entwicklungen in diesem Markt?Suresh Vittal: Ein Stichwort lautet „Multi-channel“ beziehungsweise „Omnichan-nel“. Man sagt „Omnichannel“, und die Leute antworten: „Ja ja, kennen wir schon, das ist E-Mail, Mobile, stationärer Laden und so weiter“. Ich glaube, Omnichannel ist etwas anderes: Es geht um das Verwi-schen der Trennlinien zwischen digitalen und physischen Kanälen. Digital ist quasi überall, und es wird zunehmend in physi-kalische Aktivitäten eingebettet.

Was genau meinen Sie damit?Vittal: Nehmen Sie zum Beispiel ein Hotel. Sie können Ihr Smartphone nicht nur zum Buchen Ihres Aufenthalts benutzen, son-dern darüber auch den Schlüsselcode für das Zimmer bekommen – und dann mit Ihrem Smartphone Ihr Zimmer öffnen. Dieses Verschmelzen zwischen digitalen und physischen Abläufen zwingt jeden Digital Professional zum Umdenken. Ein zweiter Trend ist Data Driven Marketing.

Das ist jetzt aber nicht wirklich neu, oder?Vittal: Ja, das klingt nicht nach einer neuen Idee. Jeder sagt: „Oh, ja, Big Data, davon habe ich schon gehört.“ Aber es geht eigentlich weniger um Big Data, sondern eher darum, wie man bei all den Daten das Signal vom Rauschen trennt. Wenn Sie heute auf einer Website etwas anklicken, hinterlassen Sie einen Digital Footprint. Wenn Sie mit Ihrem Smartphone an einem Beacon vorbeilaufen, hinterlässt Ihr Tele-fon einen Digital Footprint. Wenn Sie ein Home-Automation-System haben, wie etwa Nest, dann erzeugt Ihre Wohnung einen Digital Footprint. Und wenn Sie eine Virtual-Reality-Brille benutzen, dann er-zeugt Ihr Erlebnis einen Digital Footprint.

Dabei entstehen doch riesige Datenmengen.Vittal: Ja, aber die meisten Marketers sind keine Data-Spezialisten. Ihre Fähigkeiten müssen weniger in der Analyse der riesi-gen Datenmengen liegen, sondern eher darin, herauszufinden, welche Bedeutung einzelne Signale haben, und die Signale zu finden, mit denen sie die Kunden errei-chen. Der dritte Trend geht hin zu umfas-senden Erlebnissen.

Umfassend, im Sinne von 360 Grad? Vittal: Ja, es geht in die Richtung. Virtual Reality und Augmented Reality, ein umfas-sendes Erlebnis, nicht mehr beschränkt auf ein kleines Display. Es geht darum, wie ich mich im Moment des Erlebens fühle. Heute wird zwar viel über AR und VR gesprochen,

im Mainstream-Markt angekommen ist es aber noch nicht. Diese Technik wird Mar-keters noch viele Möglichkeiten geben.

Denken Sie dabei an Datenbrillen wie die Hololens von Microsoft?Vittal: Ja, genau. Stellen Sie sich vor, Sie sit-zen beim Händler in einem neuen Auto. Er fragt: „Wollen Sie Probe fahren?“ Und Sie können im Autohaus sehen und fühlen, wie sich das Auto fährt. Es gibt viele Mög-lichkeiten, AR und VR im Marketing ein-zusetzen. Die Herausforderung besteht darin, diese Werkzeuge in den digitalen Prozess zu integrieren. Man muss noch herausfinden, welches die richtigen Werk-zeuge, die richtigen Applikationen sind.

In Ihrer Dmexco-Keynote sprachen Sie vom Wandel hin zu einem „Experience Busi-ness“. Was meinen Sie damit?Vittal: Den Fokus auf die Message. Vor 40 Jahren ging es um die Automatisierung des Backoffice: Rechnungswesen, Lagerhal-tung, Buchhaltung. Danach ging es darum, den Verkaufsprozess zu automatisieren – die Geburt der CRM-Systeme. Doch wenn es alle machen, dann ist es für niemanden mehr ein Wettbewerbsvorteil. Deshalb glauben wir, dass es im nächsten Schritt darum gehen wird, sich zu einem „Expe-rience Business“ zu verwandeln.

Das hört sich reichlich abstrakt an.Vittal: Das bedeutet konkret: Wie kann ein Unternehmen alle Daten, die es sammelt, etwa aus Social Media, aus Mobile oder aus AR-Anwendungen, dazu verwenden, um dem Kunden das umfassende Erlebnis zu bieten. Das geht weit über Marketing hinaus, das findet im Produkt statt.

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: Ado

be

„Trennlinien verwischen“Digital Marketing beschränkt sich nicht mehr nur auf das Internet, sämtliche Geschäfts modelle und

Kommunikationskanäle sind davon durchdrungen. Entscheidend ist das umfassende Kundenerlebnis

Haben Sie dafür ein Beispiel?Vittal: Nehmen Sie einen BMW. Kann der meine Termine in sein Navigationssystem übernehmen, um mich so zu lotsen, dass ich pünktlich vor Ort bin? Weiß das Auto, wann ich zu Hause sein wer-de, um rechtzei tig in meiner Woh-nung die Heizung anzuschalten? Der Grad, wie ein Produkt vernetzt ist, wird zu seinem wichtigsten USP. Marken werden zukünftig danach beurteilt, ob sie das Leben des Kun-den angenehmer machen können. Marketers werden sich Gedanken machen müssen, wie ihre Marken vernetzbar werden. Die Marke, die es am besten schafft, sich mit der Welt des Kunden zu vernetzen, wird einen Vorteil haben.

Sie sind verantwortlich für die Adobe Marketing Cloud. Was hat die mit diesen Entwicklungen zu tun?Vittal: Unsere Kunden setzen die

Marketing Cloud teilweise für Dinge ein, für die wir sie nie entwickelt haben. Coca-Cola hat etwa Verkaufsautomaten aufge-stellt, an denen sich Kunden ihre individu-ellen Lieblingsgetränke mixen können. Diese Automaten sind über die Marketing Cloud vernetzt und liefern Erkenntnisse über das Kundenverhalten. Und die können dann Unternehmensentscheidungen beein-flussen, etwa bei der Produktentwicklung.

Konzerne wie Adobe, IBM, Microsoft und Oracle integrieren immer neue Services in ihre Marketing-Suiten, machen sie immer größer und komplexer. Gleichzeitig ver-kauft Teradata seine Marketing-Suite an einen Finanzinvestor. Was ist da los?Vittal: Teradata ist ein Data-Warehouse-Spezialist, dessen Geschäft darin besteht, riesige Datencenter aufzubauen, die Hard-ware zu optimieren und seinen Kunden – quasi on top – noch Marketing-Services zu verkaufen. Doch Open-Source-Plattfor-men wie Hadoop oder Cassandra haben dieses Geschäftsmodell ausgehöhlt. Jetzt muss sich Teradata auf sein Kerngeschäft konzentrieren, das gerade in seinen Grundfesten erschüttert wird.

Was bedeutet das für Adobe?Vittal: Es ist nicht einfach, mit immer neuen Innovationen am Markt zu bestehen. Dazu braucht man nicht nur Durchhalte-vermögen, sondern auch ein tiefes Ver-ständnis dafür, wie Marken funktionieren. Wir haben dieses Verständnis, denn mit unseren kreativen Produkten haben wir Unternehmen schon dabei geholfen, Digi-tal Experiences zu erschaffen, als noch niemand diesen Begriff kannte. ◼ Interview: Frank Kemper

Testlabor: Dieser Cola-Automat liefert

maßgeschneiderte Limonaden – und

zeigt dem Hersteller Kundenwünsche

„Der Grad, wie

ein Produkt

vernetzt ist, wird

zu seinem

wichtigsten

USP“

Suresh Vittal, Vice President Marketing Strategy Adobe

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xx. Monat 2016 x/16INTERNET WORLD Business26 10. Oktober 2016 21/16

W enn Facebook-Chef Mark Zucker-berg zu seinen „Townhall Speeches“

einlädt oder mit den Astronauten der internationalen Raumstation ISS spricht, schauen ihm dabei über Facebook Live oftmals zehn- oder sogar hunderttausend Nutzer zu. Da die Echtzeit-Videos von ihm angekündigt werden und sehr profes-sionell produziert sind, könnte er aus rechtlicher Perspektive in Deutschland schnell Probleme bekommen. Denn „wenn Livestreams einen professionellen journalistisch-redaktionellen Anstrich haben, vorangekündigt sind und poten-ziell mehr als 500 Zuschauer erreichen, braucht man unter Umständen eine Rund-funklizenz einer Landesmedienanstalt“, erklärt Jan Baier.

Der Fachanwalt für Medien- und Urhe-berrecht der Kanzlei Schürmann, Wol-schendorf und Dreyer beschäftigt sich seit einigen Jahren mit der Rechtsprechung in digitalen und sozialen Medien. Durch den technischen Fortschritt – sowohl bei den

Endgeräten als auch bei den Apps – ist Livestreaming zu einem relevanten The-ma für Unternehmen und Marken gewor-den. Über Vorreiter Periscope, das bereits erwähnte Facebook Live oder Snapchat können heute mit wenigen Klicks Live-Übertragungen im Internet gestartet und verbreitet werden.

Wer sich als Unternehmen blauäugig auf Echtzeit-Videos einlässt, muss trotz mög-licher Rechtsverstöße – von Urheber-rechts- über Eigentums- bis hin zu Persön-lichkeitsrechten – momentan noch keine Klage befürchten. „Stand heute gibt es noch keine Präzedenzfälle und Urteile zum Umgang mit Livestreams“, ordnet Baier ein. Trotzdem gilt: Als Unternehmen solle man mit Livestreams vorsichtig agie-ren, rät der Fachanwalt und fügt hinzu: „Die Anzahl der Klagen und Fälle wird in den nächsten Jahren stark steigen.“

Gefährliche Gebiete

Wie schnell zivilrechtliche Grenzen über-schritten werden, zeigen einige Fälle. Wer etwa einen Film, ein Konzert oder ein Fußballspiel via Web in Echtzeit verbrei-tet, verletzt die Veröffentlichungs- und Vermarktungsrechte des Senders und des Veranstalters. Gleiches gilt für Livestreams aus Museen. Nur der Nutzungsrechte- Inhaber darf geschütztes Material öffent-lich zugänglich machen. Privatpersonen oder Markenvertreter, die für (gewerbli-che) Zwecke beispielsweise das Schloss Charlottenburg filmen, verletzten damit die Rechte der Stiftung Preußische Schlös-ser und Gärten (Urteil des Bundesgerichts-hofs, Az.: V ZR 14/12). Eine Konsequenz, die Marken nicht unterschätzen sollten, sind die Kosten, die aufgrund einer unrechtmäßigen Übertragung entstehen

können: „Als Folge einer Rechtsverlet-zung können im Bereich Livestreaming für Unterlassungsklage und Schadenersatz schnell Kosten im vier- oder fünfstelligen Bereich entstehen“, erklärt Baier. Die Höhe der Strafe hängt auch von der Reichweite des Streams ab. Eine strafrechtliche Ebene wird erreicht, wenn Personen im privaten Raum ungewollt (live) gefilmt werden. Es greift der Paragraf 201a aus dem Strafge-setzbuch. Als Folge kann, so Baier, „sogar eine Geldstrafe oder im Wiederholungs-fall eine Haftstrafe drohen“ – ein Finger-zeig für alle (Boulevard-)Medien. ◼

ONLINE-MARKETING

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Warnung vor WagemutNach Privatpersonen und Influencern entscheiden sich nun auch Marken für

Livestreams. Doch sie sollten vorsichtig sein. Es gibt viele rechtliche Hürden

Periscope, Facebook Live und Snapchat (von links nach rechts) haben

Livestreaming als Kanal im digitalen Medienmix etabliert

Strafgesetz-buch (StGB)§ 201a Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bildaufnahmen

Absatz 1: Mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer

1. von einer anderen Person, die sich in einer Wohnung oder einem gegen Einblick besonders geschützten Raum befindet, unbe-fugt eine Bildaufnahme herstellt oder überträgt und dadurch den höchstpersönlichen Lebensbe-reich der abgebildeten Person verletzt,

2. eine Bildaufnahme, die die Hilf-losigkeit einer anderen Person zur Schau stellt, unbefugt herstellt oder überträgt und dadurch den höchstpersönlichen Lebens-bereich der abgebildeten Person verletzt,

3. eine durch eine Tat nach den Nummern 1 oder 2 hergestellte Bildaufnahme gebraucht oder einer dritten Person zugänglich macht oder

4. eine befugt hergestellte Bild-aufnahme der in den Nummern 1 oder 2 bezeichneten Art wissent-lich unbefugt einer dritten Person zugänglich macht und dadurch den höchstpersönlichen Lebens-bereich der abgebildeten Person verletzt.

§

„Durch Rechtsverletzungen im

Bereich Livestreaming können

für Unterlassungsklage und

Schadenersatz schnell Kosten

im vier- bis fünfstelligen

Bereich entstehen“

Jan Baier, Fachanwalt für Medien-

und Urheberrecht der Kanzlei Schür-

mann, Wolschendorf und Dreyer

www.swd-rechtsanwaelte.de

Christian Erxlebeninternetworld.de/erx

eine bessere Welt, wie es am Ende des TV-Spots heißt. Sicherlich hehre Ziele, an denen sich das Unternehmen wird messen lassen müssen. ◼

Dagmar Ginzel

Chief Communications Officer

(CCO) und Mitglied der

Geschäftsleitung bei Verivox

www.verivox.de

Vorgestellt von

Ruhige Töne vom Riesen Mit einer nachdenklichen Kampagne hat RWE den Markenlaunch von Innogy vorbereitet

S ie haben es wieder getan! Bereits 2014 kreierte die Agentur Scholz & Friends

eine Teaser-Kampagne mit dem Aufruf „Umparken im Kopf “, ohne den Absender zu verraten. Dieses Jahr ist es der Energie-versorger RWE, der sich zum Marken-launch seiner Tochtergesellschaft „innogy“ zunächst bedeckt hielt und unter dem Hashtag #restart die tiefgründige Frage stellte „Was würdest du tun, wenn du noch einmal neu anfangen könntest?“. Neben Großflächenplakaten und TV-Spots bildete die Website Project-restart.org das Herz-stück des „Präludiums“ vor dem offiziellen Start der Hauptkampagne am 1. September. Zahlreiche Persönlichkeiten berichten dort in emotionalen Videos von ihren Neuan-fängen: vom Punk zum Schauspieler, von der Beraterin zur Brennerin, vom Finanz-jongleur zum Zauberer. Über 900.000 Mal wurde die Microsite bis heute aufgerufen.

Auch auf Facebook, Twitter und Instagram sorgte die Frage nach dem Neubeginn für reichlich Traffic: Über 100.000 Menschen hat die Kampagne dort bereits zum Nachdenken gebracht.

Den Kreativen aus dem Berli-ner Büro der Agentur Scholz & Friends ist mit #restart eine facettenreiche Kampagne gelun-gen, die impact-, aber nicht laut-stark ist. Es sind eher ruhigere und nachdenkliche Töne, die der Essener Energieriese bei der Vorstellung seiner neuen Marke anschlägt. Dabei macht der Großkonzern deutlich, dass niemand,

Steckbrief

∙ Auftraggeber: Innogy SE

∙ Kampagne: #restart

∙ Agentur: Scholz & Friends

Berlin

∙ Kanäle: Facebook, Instagram,

Twitter, Out-of-Home, TV

∙ Start: 15. August 2016

(Teaser-Phase) / 1. September

2016 (Hauptkampagne)

Online-Werbung: Neue Etats, neue KampagnenAuftraggeber Auftrag Dienstleister

Bundesminis-terium für Familie

Ministerin Schwesig sucht eine Agentur, die unter dem Motto „Demokratie leben!“ gegen Gewalt und Menschenfeindlichkeit angeht.

N.N.

Dt. Sparkas-sen- und Giroverband

Zweite Stufe der Sparkassen-Kampagne zum Thema Altersvorsorge: Nach dem Social- Media-Auftritt folgen jetzt TV-Spots.

Jung von Matt/Spree, Berlin

Doc Morris In der Werbung für die Online-Apotheke geht es um chronische Krankheiten. Ein entsprechen-der Spot ist in TV und online zu sehen. Claim: Medikamente allein sind nicht gut genug.

Heimat, Berlin

Huawei Die Agentur Doner soll das Smartphone Huawei P9 in Westeuropa mit einer Kampagne einfüh-ren. Es ist das Flaggschiff des chinesischen Herstellers.

Doner, London

Jack Wolfskin Die Herbstkampagne der Outdoor-Marke kommt wie ein Selfie daher. Die Spots sind im Social-Media-Stil gemacht und wirken, als hät-ten sich die Freiluft-Sportler selbst gefilmt.

Intention, Bonn

Auftraggeber Auftrag Dienstleister

Nescafé Zum International Coffee Day am 1. Oktober rief Nescafé dazu auf, sich mit einer Tasse Kaffee zu filmen und dies über #goodmorningworld auf den sozialen Netzwerken zu verbreiten.

Ogilvy One, Frankfurt

Red Bull Zum Start des neuen Films von Cro entwickelte die Agentur 1-2-social zahlreiche Instagram-Stories. Zudem verloste Sponsor Red Bull Tickets für die Premiere.

1-2-social, München

Schwäbisch-Hall

Die Kampagne „Band sucht Bleibe“ geht in die dritte Runde. Im Rahmen ihrer Tour übernach-tet Popstar Namika bei Fans, die sich als Gast-geber bewerben konnten.

Mediacom, Düsseldorf

Procter & Gamble

Pünktlich zur Erkältungszeit Anfang November startet die neue Kampagne für Wick Husten-bonbons. Zu sehen ist sie vor allem in TV und digitalen Kanälen.

TBWA, Düsseldorf

auch er nicht, vor einem Neustart zurück-schrecken sollte. Unter dem Claim „Ener-gie wird innogy“ will RWE das Geschäft mit erneuerbaren Energien forcieren – für

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Teaser-Kampagne mit einer Frage, die sich viele gerne stellen

Innogy will Energiewende nutzen Die Website ist Mittelpunkt der Kampagne

27INTERNET WORLD Business10. Oktober 2016 21/16

TOP-KAMPAGNE

INTERNET WORLD Business28 10. Oktober 2016 21/16

D ie Zahl ist beachtlich und sorgte für Schlagzeilen: Mindestens 500 Millio-

nen Yahoo-Nutzerkonten sind von einer Hackerattacke betroffen, die bereits im Jahr 2014 stattfand. Doch erst im Septem-ber 2016 ging der Internet-Konzern Yahoo damit an die Öffentlichkeit. Gestohlen wurden Namen, E-Mail-Adressen, Tele-fonnummern, Geburtsdaten und ver-schlüsselte Passwörter. Die Untersuchung des Angriffs dauert noch an. Der Image-schaden ist enorm. Welche Konsequenz dieses Sicherheitsdebakel für die geplante Übernahme des Konzerns durch den US-Kommunikationsanbieter Verizon hat, ist bis dato noch offen.

Wer genau hinter dem Angriff steht, ist nicht bekannt. Yahoo bezeichnet den An-greifer nicht näher als „state-sponsored actor“ – der Angriff gehe demnach von einer Regierung aus. Die betroffenen Nut-zer wurden benachrichtigt und aufgefor-dert, ihre Passwörter zu ändern und ihr Nutzerkonto nach verdächtigen Aktivitä-ten zu durchforsten. Der Vertrauensver-lust für den Anbieter dürfte riesig sein, auch deswegen, weil die Attacke an sich schon zwei Jahre zurückliegt. Yahoo muss sich fragen lassen, warum die Nutzer erst jetzt über diesen Angriff informiert und nicht schon früher gewarnt wurden.

Und noch ein zweiter Cyberangriff sorgt gerade für Schlagzeilen, wenn auch eher in Fachkreisen: Der Blog des amerikanischen Sicherheitsforschers Brian Krebs (www.krebsonsecurity.com) wurde Ziel des größ-ten bislang bekannten DDoS-Angriffs. Bei Distributed-Denial-of-Service-Attacken (DDoS) wird die Netzinfrastruktur so mit Datenpaketen überflutet, dass sie überlas-tet ist und die Server schließlich in die Knie gehen. Das führt dazu, dass normale Seitenaufrufe nicht mehr durchkommen

und die betroffene Webseite für die Nutzer entweder nur mit langer Verzögerung oder gar nicht mehr zur Verfügung steht. Für Unternehmen, deren Business vom Internet abhängt, ein hohes Risiko.

Größte bisher bekannte

DDoS-Attacke

Angriffe auf die Webseite von Brian Krebs gab es bereits in der Vergangenheit, weil der Autor unter anderem über kriminelle Aktivitäten im Cyberspace berichtete. Deshalb wurde der Blog vom Content-De-livery-Netzwerk Akamai bislang kostenlos geschützt. Doch im September prasselten rund 665 Gigabit pro Sekunde ein. Wie außergewöhnlich groß dieser Angriff war, macht ein Blick in den „State of the Inter-net Security Report Q2 2016“ von Akamai klar. Dieser vierteljährlich erscheinende Bericht bietet Einblick in die cyberkrimi-nellen Aktivitäten, die auf der Akamai Intelligent Platform beobachtet wurden. Demnach verzeichnete Akamai am 20. Juni mit 363 Gigabit pro Sekunde den bis zu diesem Zeitpunkt schwersten DDoS- Angriff auf einen seiner Kunden.

Die jüngste Attacke war jedoch so hef-tig, dass der Gratisschutz des Blogs für das Unternehmen schlicht zu teuer wurde, berichtete die amerikanische Zeitung „Boston Globe“. Wenn solche Angriffe andauern, rede man definitiv über meh-rere Millionen Dollar für Cybersecurity-Dienste zitiert der „Boston Globe“ Josh Shaul, Vice President Web Security bei Akamai. Krebs äußerte Verständnis dafür, dass Akamai sich entschied, seine Web-seite nicht länger zu schützen. Der Sicher-heitsdienstleister habe seine Webseite während der vergangenen vier Jahre gegen

zahllose Angriffe verteidigt. Diese jüngste Belagerung sei fast doppelt so schwerwie-gend gewesen wie die vom Unternehmen bislang gesehenen Attacken. Die Entschei-dung sei nötig geworden als deutlich wurde, dass der Angriff auf den Sicher-heitsblog ein Ausmaß annahm, das Prob-leme für die zahlenden Kunden des Unter-nehmens bedeuten würde.

Der Security-Blog ist inzwischen wie-der erreichbar und wird nun von Googles „Project Shield“ geschützt, einem Pro-gramm, mit dem der Suchmaschinen-Riese die kritische Berichterstattung von unabhängigen Journalisten kostenlos gegen DDoS-Attacken (und damit auch gegen Zensur) schützt.

Neue Dimension der

Bedrohung

Diese beiden Beispiele machen deutlich, welche Dimensionen Cyberattacken in-zwischen angenommen haben. DDoS-Angriffe gibt es zwar bereits seit 20 Jahren, doch viele Unternehmen setzen sich nicht mit dem Risiko auseinander, Ziel eines Angriffs zu werden. So berichtet Arbor Networks, Anbieter von Cybersicherheits-Dienstleistungen, dass die wenigsten Un-ternehmen Maßnahmen zur Erkennung und Abwehr von DDoS-Angriffen imple-mentiert haben. Ein Großteil verlasse sich auf die vorhandene Sicherheitsinfrastruktur wie Firewalls und Intrusion-Prevention-Systeme (IPS).

Akamais Berichte zeigen, dass DDoS-Angriffe von Quartal zu Quartal zuneh-men. Im zweiten Quartal 2016 registrierte das Unternehmen über 4.900 Angriffe, im Vorquartal lag die Zahl bei 4.523 Attacken, ein Anstieg um neun Prozent.

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Management-Thema SicherheitWer eine Online-Präsenz hat, muss sich proaktiv um Sicherheitsfragen kümmern. Studien zeigen, dass die Gefahr zunimmt, Opfer eines Cyberangriffs zu werden

Um 14 % legten Angriffe auf

Webanwendungen

zu (im Vergleich

zu Q1 2016)

Um 129 % stieg die Zahl der

DDoS-Angriffe

(im Vergleich

zu Q2 2015)

Quelle: Akamai Technologies, „Q2 2016 State of the Internet

Security Report“Die Zahlen des quartalsweise erschei-nenden Berichts basieren auf Ereig-nissen, die auf der Akamai Intelligent

Platform beobachtet wurden

„Security-Technologie muss den aktuellen Standards entsprechen“

Aponeo hat als Versandapotheke einerseits Zugriff auf die üblichen Kundendaten wie Namen oder Adresse, andererseits aber auch auf sensible Informationen über die Gesundheit der Kunden. Im Interview erklärt Patrick Luig, Geschäftsführer von Pharmahera, der Service-Agentur von Aponeo, wie die Apotheke Kundendaten schützt.

Wie gehen Sie bei Aponeo generell mit

dem Aspekt Sicherheit des Shops um?

Patrick Luig: Aus der Warenkorbhistorie lassen sich bei Apotheken Rückschlüsse auf die Gesundheit der Menschen ziehen, und Gesundheitsdaten sind ein hohes Gut. Umso wichtiger ist es, dass wir das Thema Datensicherheit ernst nehmen. Ob Verschlüsselung der Daten oder Zu-griffsbeschränkungen via IP-Adressen-check: Unsere Security-Technologie muss immer den aktuellen Standards entsprechen. Damit sind dann aber erst mal nur die Basics gesetzt, die jeder Shop heute braucht. Darauf bauen wir auf, indem wir uns regelmäßig bewusst angrei-fen lassen. Aponeo beauftragt Unterneh-men mit sogenannten Penetrationstests. Sie sind vom BSI entsprechend zertifi-ziert. An den Ergebnissen sehen wir, wo wir uns noch verbessern müssen. Da sich die Technik auf beiden Seiten – Angriff und Abwehr – permanent weiterentwi-ckelt, ist das ein Endlosthema.

Kennen Sie Fälle, in denen Online-Shops

aus dem Internet mit DDoS-Attacken

angegriffen wurden?

Luig: Das Problem kennt im Grunde jeder, der im Netz Waren oder Dienstleis-tungen verkauft. Allerdings scheint das Thema noch immer oft ein Tabu zu sein. Wir hören meist auch nur von den weni-gen Fällen, die es in die Medien schaffen. Ein Schweizer Lebensmittel-Online-Händler soll in diesem Jahr Ziel gewesen sein. Oft kommen die Attacken in massi-ven Wellen und richten sich gleichzeitig an verschiedene Shops eines Segments oder mehrere Töchter eines Mutterkon-zerns. Online-Apotheken sind auch im-mer wieder mal wieder im Fokus. Den Fällen, die bekannt werden, steht wahr-scheinlich eine gigantische Dunkelziffer gegenüber.

Wurde Aponeo schon angegriffen?

Luig: Ja. Wir sind vor einigen Jahren ein-mal angegriffen worden. Wenn man das

noch nie erlebt hat, dann ist das keine einfache Situation. Da herrscht dann schon eine ziemliche Aufregung unter den Kollegen. Wobei man das nicht mit dem Thema Datensicherheit verwech-seln darf. Ein DDoS-Angriff zielt ja darauf ab, den Zugang zum Shop zu verstopfen. Das ist etwas anderes als Datendieb-stahl.

Wie haben Sie darauf reagiert?

Luig: DDoS liegt im Verantwortungsbe-reich des Hosters. Der Angriff richtet sich ja nicht gegen die Applikation bezie-hungsweise das Programm, mit dem der Shop gebaut ist. Betroffen ist die Infra-struktur, also die Straße zum Shop. Wenn hier der Verkehr manipuliert wird und die Straße dicht ist, dann haben die Sicher-heitssysteme des Hosters nicht funktio-niert – oder nicht schnell genug funktio-niert. Wir haben uns damals sofort mit unserem Hoster ausgetauscht. So uner-freulich die Situation war, so erfreulich

transparent war zumindest die Informati-onspolitik. Wir wussten sofort, wie lange wir ungefähr durchhalten mussten.

Daran zeigt sich natürlich auch: Letzt-endlich muss das Zusammenspiel funktio-nieren. Auch wenn wir in der Pflicht sind, weil zum Beispiel die Sicherheit des Shops in Gefahr ist. Beide müssen die Abwehr gemeinsam angehen und genau wissen, wo und wie je nach Art des An-griffs an der jeweiligen Schnittstelle übergeben wird.

Patrick Luig

Geschäftsführer von Pharmahera,

Service-Agentur für Aponeo

Deutsche Versand-Apotheke

www.aponeo.de

10. Oktober 2016 21/16 29INTERNET WORLD Business

Ralf Gehrke, Director Presales für die Region Europa bei Akamai Technologies, empfiehlt Organisationen, vorbeugend zu handeln. Jedes Unternehmen sollte durch eine Business-Impact-Analyse ermitteln, welche Auswirkungen ein Cyberangriff haben könnte. Zudem sei die Bereitschaft wichtig, proaktiv Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Viele Unternehmen wenden sich an Akamai Technologies, wenn sie akut von einer Cyberattacke betroffen sind. Akamai könne zwar relativ schnell helfen, doch der größte Stolperstein sei, dass es in vielen der betroffenen Unter-nehmen keine klaren Zuständigkeiten gebe. Dann sei der Zeitfaktor eine Heraus-forderung. „Wenn ein Unternehmen unvorbereitet angegriffen wird, herrscht dort meist ein Durcheinander“, berichtet Gehrke, „wir stellen dann ein strukturier-tes Projektmanagement zur Verfügung.“

DerAngriff ist meist

nur der erste Schritt

Häufig folgt auf einen Angriff eine Erpres-sung: Unternehmen erhalten Drohbriefe und werden aufgefordert, einen Geldbe-trag zu zahlen, sonst werde der Angriff fortgesetzt und intensiviert. Gerade für E-Commerce-Unternehmen stellen Erpres-ser eine große Bedrohung dar. Gesprochen wird darüber jedoch nicht gern. Ausge-führt werden die Cyberattacken oft über angemietete Botnetze.

Gehrke weist auf eine weitere Gefahr hin: „DDoS-Attacken sind zunehmend Ablenkungsmanöver, um darauf die Auf-merksamkeit zu lenken, während parallel andere Angriffe stattfinden.“ Dabei wer-den dann Kundendaten oder Firmenge-heimnisse gestohlen.

Paul Kaffsack, Chief Operating Officer und Mitgründer von Myra Security, Anbie-ter eines Content-Delivery-Networks und Sicherheitsdienstleister, bestätigt, dass Er-pressungen zunehmen – auch von kleine-ren Shops. „Während der Sommermonate war es etwas ruhiger, aber zum Jahresende wird es wieder zunehmen“, prognostiziert er. Viele Shops gehen davon aus, dass es sie nicht treffen werde, berichtet Kaffsack. Das Risiko, Angriffen ausgesetzt zu sein, wird auch durch die ständig wachsende Zahl von vernetzten Geräten, Stichwort Internet of Things (IoT), höher. „Man kann diese vernetzten Geräte dazu nutzen, umfangreiche Angriffe zu verüben – ein-gesetzt als IoT-Botnetz“, erklärt Kaffsack.

Ein Grund, der Unternehmen davon ab-hält, einen Sicherheitsdienstleister zu be-auftragen, sind die Kosten. Genaue Anga-ben zu den monatlichen Kosten für die Absicherung von Unternehmenswebseiten machen weder Paul Kaffsack von Myra Security noch Ralf Gehrke von Akamai.

Die Begründung lautet, dass jede Sicher-heitslösung individuell sei und unter an-derem von den Besucherzahlen der Web-seite beziehungsweise des Shops abhängt.

Sicherheitsaspekten zu wenig Beach-tung zu schenken kann jedoch im Falle eines Angriffs teuer werden, wenn zum Beispiel der Shop nicht mehr erreichbar ist und dadurch Umsatz verloren geht. Sven Ehrmann, Unit-Direktor Transaktion bei der E-Commerce-Agentur Nexum, weist darauf hin, dass es keinen hundertprozen-tigen Schutz gebe, professionelle Hoster würden jedoch hohe Sicherheitsstandards bieten. Zudem können Shops ihre Sicher-heitsmaßnahmen durch Audits von exter-nen Anbietern dokumentieren lassen. „Das bringt Vertrauen und zeigt Professi-onalität“, meint er. ◼

Akamai bietet einen Rechner an, mit dem Unternehmen die

Kosten eines DDoS-Angriffs abschätzen können

Krebsonsecurity war im September 2016 der bislang

größten bekannten DDoS-Attacke ausgesetzt

Ingrid Schutzmanninternetworld.de/is

INTERNET WORLD Business30 10. Oktober 2016 21/16

Egal, ob bei der Beschaffung der Ware oder beim Versand der bestellten Arti-

kel an den Kunden – Shop-Betreiber sind in Sachen Logistik ständig mit den ver-schiedensten Anforderungen konfrontiert: Paketdienste und Speditionen haben unter-schiedliche Vorgaben hinsichtlich maxi-maler Größe und Gewicht, unterscheiden sich in der Geschwindigkeit und natürlich im Preis. Jeder hat sein eigenes Versand-label und Tracking-System sowie seine eigene Integration in die IT-Landschaft des Shops. Je nachdem, wohin verschickt wird, kommen Zollformalitäten und rechtliche Anforderungen im Zielland dazu.

Analoge Prozesse machen

die Logistik schwerfällig

Vor allem für kleinere Händler, die viel-leicht nur 100 Pakete im Monat an Kunden im europäischen Ausland verschicken oder nur zweimal im Jahr einen Container mit Ware aus Fernost beziehen, ist der Aufwand oft unverhältnismäßig groß, zumal der Digitalisierungsgrad in der Logistikbranche noch nicht sehr hoch ist: Platz zehn erreicht die Transportbranche in einem Branchenvergleich, den das Digi-tal Intelligence Institute im Auftrag von Dvelop durchgeführt hat. Die Informa-tions- und Telekommunikationsindustrie, Banken und Versicherungen, Medien und auch die Elektroindustrie sind da schon ein gutes Stück weiter (siehe Grafik S. 31).

„Der Frachttransport steht heute in etwa an der Stelle, an der der Personentransport vor 20 Jahren stand: Da ging man in ein Reisebüro, es wurde in Katalogen geblät-tert und Angebote berechnet. Heute bu-chen wir selbst binnen weniger Minuten auf einem Online-Portal. Viele Prozesse in Speditionen sind heute noch sehr analog:

Wenn Sie einen Container buchen wollen, stellen Sie bei mehreren Anbietern telefo-nisch, per Fax oder Mail eine Anfrage und warten teilweise bis zu drei Tage auf Ihr Angebot“, beschreibt Ferry Heilemann, Gründer und Geschäftsführer von Freight-hub, den Status quo.

Genau das möchte Heilemann ändern: Freighthub ist nach eigenen Angaben die erste voll digitale Frachtspedition Euro-pas. Nach einer dreimonatigen Testphase ist das Start-up aus Berlin im August ge-startet. In der Anfangsphase konzen triert sich Freighthub auf den Containertrans-port von Asien nach Europa, später sollen die Gegenrichtung sowie Transportwege von und nach den USA dazukommen.

Das Konzept: In einer Datenbank sammelt Freighthub alle relevanten Daten wie etwa die Seefrachtraten, die erwartete Abfahrts- und Ankunftszeit, angefahrene Häfen, Hafengebühren, Zollanforderungen, die Kosten für den sogenannten Nachlauf, also den Lkw-Transport vom Hafen zum Zielort, und Ähnliches. Sucht ein Händler einen Transport, kann er sich nach der Registrierung in die Plattform einloggen, seine Anfrage eingeben und erhält über einen Suchalgorithmus nahezu in Real-Time alle verfügbaren Verbindungen – meist 100 bis 200 Stück – inklusive Preis angezeigt. Er kann das Passende auswäh-len und per Klick Freighthub mit der Abwicklung des Transports beauftragen.

TECHNIK

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Schnittstelle zu neuer LogistikAufwendige Preisrecherchen und viel Papierkram prägen oft den Alltag beim Warentransport. Doch mit der

Digitalisierung der Logistikbranche entstehen immer mehr neue Dienstleister, die die Händler unterstützen

Neue Dienstleister, die die Digitalisierung der Logistik vorantreiben

Parcelone bündelt 25 Paketdienst-

leister und wickelt den Auslands-

versand ab, sodass sich auch geringe

Volumina für den Händler lohnen

Shipcloud ist ein Pionier der digi-

talen Logistik. Seit 2013 bietet

Shipcloud über eine Schnittstelle

Zugriff auf die Dienste großer Ver-

sender zu fixen Konditionen an

Instafreight macht Transporte

über Partnerspeditionen zum

Festpreis online buchbar und

ist zudem verantwortlicher An-

sprechpartner für den Händler

Freighthub ist eine digitale

Frachtspedition. Das Start-up

vergleicht Preise und Routen

für Seefracht und führt die

online buchbaren Transporte aus

„Der Frachttransport steht

heute in etwa an der Stelle, an

der der Personentransport vor

20 Jahren stand“

Ferry HeilemannGründer und Geschäftsführer

von Freighthub

www.freighthub.com

daten eingibt. Anschließend bekommt er einen Festpreis genannt, zu dem er den Transport direkt bei Instafreight online buchen kann. Die Abwicklung überneh-men von Instafreight geprüfte Speditionen.

Ähnliche Dienste bieten das Erkrather Unternehmen Timocom sowie die US-Fir-men Flexport und Haven an. Beide haben auch den europäischen Markt im Blick, Flexport hat schon ein Büro in Amsterdam eröffnet, Haven ist in Basel vertreten.

Ein anderes Geschäftsmodell verfolgt Parcelone, ein Start-up, das gerade unter dem Dach des Anbieters Awiwe Solutions entsteht. Ziel von Parcelone ist, kleinen und mittelgro-ßen Händlern den Versand ins Ausland zu erleichtern. Hat ein Händler beispiels-weise an einem Tag zwei Sendungen nach Italien, fünf nach Österreich und drei in die USA, ist der Aufwand für ihn meist so groß, dass sich das Ge-schäft kaum lohnt. Das Konzept hier: Der

Händler schickt die Pakete, die ins Ausland gehen sollen,

gebündelt an Parcelone. Das Start-up sammelt die Sendungen im eige-

nen Lager in der Nähe von Frankfurt und übergibt sie dann an den entsprechenden Paketdienstleister für das jeweilige Land. Mit 25 Carriern arbeitet Parcelone bereits zusammen, darunter United States Postal Service, die Australia und die New Zea-land Post, Japan Post Service und die spa-nische Post Correos. Bis zum Jahresende sollen Verträge mit 30 Paketdienstleistern stehen. Der Versand ist weltweit möglich.

Die Vorteile für den Händler: Er erstellt nur ein einheitliches Versandlabel, egal wohin die Sendung geht, und erhält eine einheitliche Tracking-Nummer, über die das Paket lückenlos nachverfolgt werden kann. Zudem kann er frei wählen, in wel-che Länder er selbst liefern möchte und für welche er Parcelone nutzt.

Die Liefergeschwindigkeit ist vergleich-bar mit der von Wettbewerbern: „Fast alle Carrier bündeln die Auslandssendungen

erst in einem zentralen Lager, etwa in Süd-deutschland für den Versand nach Frank-reich und Spanien oder im Norden der Re-publik für den Versand nach Skandinavien. Die angegebene Versandlaufzeit gilt immer ab diesen Ausgangsdepots“, erklärt Evgenij Bazenov, Mitgründer und Geschäftsführer von Parcelone. Für Sendungen außerhalb der EU sei Parcelone oftmals sogar schnel-ler, da beispielsweise Pakete in die USA direkt an die US-Post übergeben würden. „Wir liefern im Schnitt in sieben bis acht Tagen in die USA, egal ob Ost- oder West-küste. Bei anderen großen Carriern liegt das eher bei 14 Tagen“, freut sich Bazenov.

Anbindung über eine API

erleichtert die Integration

Auch bei den Kosten hält er Parcelone für konkurrenzfähig: Ein 1-Kilo-Paket kostet zum Beispiel nach Österreich sechs Euro, nach Großbritannien sieben, in die USA zwölf. Der Händler bezahlt außer dem Porto nichts, es gibt keine Grundgebühr. Parcelone finanziert sich über die Diffe-renz zwischen seinem Einkaufspreis als Großkunde bei den Carriern und dem Porto, das der Händler zahlt. Der Service wird über eine offene API an das IT-Sys-tem des Shops angeschlossen.

Diese Beispiele zeigen, wohin sich die Branche in den kommenden Jahren entwi-ckeln wird: Ähnlich wie in anderen Bran-chen, zum Beispiel der Finanzwirtschaft, werden viele Start-ups entstehen, die mit neuen Services die Digitalisierung voran-treiben. Etablierte Player werden reagie-ren und ihre Services anpassen müssen. Und auch sie werden mit den Start-ups kooperieren oder deren Technologien und Know-how aufkaufen. Zumal die Start-ups untereinander auch keine Berüh-rungsängste haben. So betrachtet Freight-hub-Gründer Heilemann Instafreight mehr als komplementäres Angebot denn als Wettbewerber – Zusammenarbeit nicht ausgeschlossen. ◼

10. Oktober 2016 21/16 31INTERNET WORLD Business

Dafür arbeitet Freighthub mit einer Viel-zahl von Partnern zusammen. Neben den 14 größten Reedereien, darunter Ham-burg Süd, Maersk und Evergreen, ist die Container-Spedition EKB mit an Bord, dazu Partner für die Zollabwicklung und Transportversicherungen.

Ziel ist ein transparenter Preisvergleich in Echtzeit und eine automatisierte Abwick-lung ohne viel manuelle Vor- oder Nachar-beit über einen verantwortlichen Anbieter.

Natürlich hat das Ganze seinen Preis: Je nach Größe und Häufigkeit der Auf-träge verlangt Freighthub die branchenüblichen zehn bis 20 Prozent vom Auftragsvolu-men. Gedacht ist das An-gebot für kleine und mitt-lere Kunden, die einen bis 500 Container pro Jahr verschiffen. Momentan verzeichnet das Start-up eine mittlere zweistellige Anzahl von Kunden, bis Jahresende sollen es mehr als hundert sein. Vor allem E-Com-merce-Unternehmen seien sehr dankbar für ein digitales Interface. „Die Digitalisierung der Logistik-industrie ist global eines der ganz heißen Themen für die nächsten zehn bis 20 Jahre“, ist Heilemann überzeugt.

Es entsteht eine Vielzahl

von digitalen Speditionen

Mit dieser Auffassung steht Heilemann, der vor Jahren gemeinsam mit seinem Bruder den Groupon-Clon Daily Deal ge-gründet und dann erfolgreich an Google verkauft hat, nicht allein da. Eine Vielzahl von Unternehmensgründern wittert der-zeit die Chance, mit digitalen Geschäfts-modellen in der Logistik Geld zu verdie-nen. So zum Beispiel das auch in Berlin gegründete Start-up Instafreight, das ebenfalls als digitale Spedition antritt, sich im Gegensatz zu Freighthub aber auf den Landtransport konzentriert. Auch hier fragt der Kunde über die Plattform einen Transport an, indem er seine Sendungs-

Christiane Fröhlichinternetworld.de/cf

Sendcloud kooperiert mit DHL, DPD und UPS und

ermöglicht Händlern ebenfalls den Versand ohne

eigenen Vertrag mit dem jeweiligen Dienstleister.

Die Integration erfolgt über API oder Plug-in

Coureon bündelt wie Shipcloud ver-

schiedene internationale Versand-

dienstleister. Der Händler wählt je

nach Größe, Preis und Land einen

passenden Versender aus, ohne ver-

traglich an diesen gebunden zu sein

Seven Senders widmet sich wie Parcelone

dem Versand ins Ausland. Speditionen sor-

gen für den Transport, lokale Paketdienst-

leister für die Zustellung. Zielgruppe sind

Händler mit 10.000 Paketen pro Jahr und

Land. Derzeit sind 15 Länder verfügbar

37 % achten auf Schnittstellen und die leichte Integration von Logistikservices

85 % der Online-Händler suchen

nach Wegen, die Logistikkosten

zu senken

Quelle: Händlerbund, Logistikstudie 2016

Banken und Versicherungen

61,9 %Medien- und Unterhaltungsindustrie

56,1 %Elektronikindustrie

54,2 %Automobilindustrie

55,1 %Energie und Versorgung

52,2 %Handelsbranche

50,9 %Chemie- und Pharmaindustrie

47,9 %Maschinen- und Anlagenbau

47,0 %Logistikbranche

46,8 %

Quelle: Digital Intelligence Institute „Branchen-atlas Digitale Transformation“; Stand: Herbst 2015

Digitalisierungsgrad verschiedener BranchenInformations- und Telekommunikationsindustrie

65,4 %

Platz zehn erreicht die Logistik-

branche bei der Digitalisierung

INTERNET WORLD Business32 10. Oktober 2016 21/16

A lexa, bestell mir ein Taxi zum Bahn-hof! Alexa, was ist das Rezept des

Tages auf Chefkoch.de? Alexa, mach das Licht im Wohnzimmer an! Alexa, koch meinen Lieblingskaffee! So oder so ähn-lich wird es künftig häufiger durch deut-sche Haushalte schallen. Seit Amazon Mitte September 2016 angekündigt hat, dass Amazon Echo und Alexa Voice Ser-vices bald in Deutschland erhältlich sein werden, werben bereits die ersten Marken damit, als Dienst auf dem sprachgesteuer-ten Lautsprecher verfügbar zu sein.

So ist beispielsweise der Nachrichten-sender N-tv als „Alexa Skill“ auf dem Lautsprechersystem vertreten. Nach den Aktivierungsworten „Alexa“, „Amazon“ oder „Echo“ und der entsprechenden Frage oder Aufforderung liest Alexa unter Rückgriff auf den RSS-Feed des Senders die N-tv-Nachrichten vor. N-tv ist über-zeugt, dass Sprachsteuerung und Sprach-erkennung bei Konsumenten gute Chancen haben akzeptiert zu werden. „Wir schauen uns jetzt erst mal genau an, wie sich das Thema Audio und Spracherkennung ent-wickelt, und ob es dann vielleicht bei Smart-Home-Varianten oder beim Car-Entertainment anwendbar sein könnte“, sagt Eva Messerschmidt, Ressortleitung Sales & Digital Products bei N-tv. Eine der menschlichen Kommunikation ähnelnde Verständigung mit einem Gerät zu pro-grammieren, war eine Herausforderung, berichtet sie: „Alle Eventualitäten oder Fragen, die der Nutzer stellen könnte,

und Amazon Echo nicht gegeben. Derzeit arbeitet das Unternehmen ausschließlich mit Amazons Sprachsteuerung.

Amazon stellt ein kostenloses Alexa Skills Kit bereit, eine Sammlung von Self-Service-APIs, Dokumentationen und Codebeispielen, mit der die Entwickler Anwendungen für die Sprachsteuerung Alexa programmieren können.

Aus Markensicht ist es konsequent, auf solchen neuen sprachgesteuerten Geräten vertreten zu sein und damit zu experimeni-entieren, schließlich wird Sprachsteuerung über kurz oder lang zum Alltag gehören. Auch Google hat gerade einen Assistenten fürs Zuhause, „Google Home“, vorgestellt.

Ähnlich wie Apps fürs Smartphone machen die Alexa Skills den Lautsprecher Echo erst interessant. Deshalb betont Amazon gern, dass es mittlerweile bereits 3.000 Alexa Skills gibt und dass die Zahl schnell wächst. Die Deutsche Bahn, die Zeitschriften „Kicker“ oder Spiegel Online, Mytaxi, BMW – laut Amazon ar-beiten Hunderte deutsche Entwickler an sprachgesteuerten Skills.

Um die Sprachsteuerung voranzutrei-ben, hat Amazon gerade den Wettbewerb „Alexa Prize“ gestartet. Forscher sollen einen „Socialbot“ entwickeln, der sich mit Menschen 20 Minuten lang flüssig unter-halten kann. Ob die Sprachsteuerung in der Praxis tatsächlich so unkompliziert funktionieren wird, wie sich die Verbrau-cher das wünschen, muss sich noch zei-gen. Der Lautsprecher Amazon Echo wird ab 26. Oktober 2016 verfügbar sein. ◼

TECHNIK

Marketing mit EchoSprachgesteuerte Lautsprecher wie Amazon Echo oder Google Home bieten Marken

einen neuen Weg zu Nutzern und Kunden

müssen bedacht werden, damit Echo sie beantworten kann.“ Schließlich verlieren Konsumenten schnell den Spaß an sprach-gesteuerten Systemen, wenn diese nicht gut funktionieren. Für die Entwicklung der Alexa Skill hat der Fernsehsender, der zur Mediengruppe RTL Deutschland gehört, einen Dienstleister beauftragt. Zu den Kosten macht das Unternehmen keine Angaben.

Licht und Heizung per

Sprachbefehl steuern

Innogy, die neue Tochtergesellschaft der RWE AG, bindet ihre Smart-Home-Pro-dukte an die Sprachsteuerung von Ama-zon Echo an. Einzelne Elemente wie Ste-cker, Schalter oder Thermostate können per Sprache gesteuert werden. Als Vorteil nennt Innogy, dass die Sprachsteuerung das Smartphone als Steuerungstool er-setzt. „Nicht nur Technik-Fans, auch Men-schen mit eingeschränkter Mobilität wer-den den Service zu schätzen wissen“, so das Unternehmen. Für die Umsetzung verwendete Innogy die Alexa Smart Home Skills. Probleme habe es dank der offenen Schnittstellen von Innogy Smart Home

Echo Dot von

Amazon ist die

kleine Version des

Lautsprechers

Alexa lernt deutsche Eigennamen

Anregungen fürs Abendessen, Tipps für werdende Mütter oder Fragen zu Promis: Das Verlagshaus Gruner + Jahr testet, wie sich die Reichweite von Chefkoch.de und der Zeitschrif-ten „Eltern“ und „Gala“ durch Ama-zon Echo ausweiten lässt. Arne Wol-ter, Chief Digital Officer von Gruner + Jahr, verspricht sich Lerneffekte.

Welche Schwierigkeiten mussten Sie

beim Programmieren der sprachge-

steuerten Skills für Echo lösen?

Arne Wolter: Wir waren ob der Deutschkenntnisse des in Amazon Echo integrierten Sprachassistenten Alexa sehr gespannt, da Deutsch erst die zweite Sprache nach Englisch ist, die Amazon eingeführt hat. Hier war der technische Entwicklungsgrad aber schon sehr weit fortgeschritten. Nur besonders komplexe Wörter oder deutsche Eigennamen mussten zum Teil noch manuell zum Alexa-Lexikon hinzugefügt werden. Eine „Schwierig-keit“ stellte dies aber nicht dar.

Was hat die Umsetzung gekostet?

Wolter: Da die Entwicklung der Skills inhouse erfolgte, waren die Kosten überschaubar.

Gruner + Jahr testet, wie sich die

Reichweite von Marken über sprach-

gesteuerte Lautsprecher ausweiten

lässt. Welche Mindestergebnisse

muss der Test erfüllen, damit er

erfolgreich bestanden ist?

Wolter: Wir experimentieren viel mit neuen Technologien und Plattformen, natürlich auch, um die Reichweite un-serer Marken zu steigern. Im Fokus stehen hierbei keine konkreten Zah-len, sondern vor allem Lerneffekte. Wir versprechen uns viele Einblicke und Einsichten. Nicht zuletzt glauben wir an das Thema Sprachsteuerung – gerade in Bezug auf Mobile – und wol-len bei dem Thema von Beginn an dabei sein.

Arne Wolter

Chief Digital Officer von

Gruner + Jahr

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Online-Branding mit Fokus auf User

Eine der größten Herausforderungen bei Online-Werbung ist die Gratwan-derung zwischen Effektivität und Nutzerfreundlichkeit. Der User muss eindeutig im Fokus stehen, damit er Markenbotschaften wahr-nimmt und nicht blockiert. Drei Tipps, die bei Branding-Kampagnen berücksichtigt werden sollten:

1. Rich Media – in abgespeckter FormDisplay-Werbung in HTML5 bietet sehr viele kreative Umsetzungsmög-lichkeiten. Rich-Media-Werbung ver-führt aber auch leicht dazu, Anzeigen derart mit Content vollzupacken, dass die Werbemittel das Laden der Web-seite verlangsamen. Lösung: Halten Sie die Limits für Dateigrößen ein und liefern Sie die Anzeigen als „lazy load“ aus. Der Inhalt der Website wird dann vor der Anzeige geladen.

2. Content hat VorfahrtSpätestens mit der Nutzung von Ad-blockern spricht sich ein User deutlich gegen aufgezwungene Werbung aus. Trotzdem finden sich immer noch er-staunlich viele Beispiele für Anzeigen, die Content verdecken. Lösung: Statt die Browsing-Session des Nutzers zu unterbrechen, sollten Anzeigen in relevantem Kontext platziert werden und durch einfallsreiche Umsetzung das Interesse des Nutzers wecken. Durch Cursor-Interaktion können dann weitere Informationen in Micro-sites oder auf der im neuen Tab geöff-neten Website präsentiert werden.

3. Bewegtbild darf nicht störenBewegtbild ist besonders aufmerk-samkeitsstark, darf den Nutzer aber nicht nerven. Besonders störend sind automatisch startende Fullscreen- Videos, vor allem, wenn sie sich nicht überspringen lassen. Lösung: Videos sollten in Werbemittel eingebettet werden, ohne den Seiteninhalt zu ver-decken. Click-to-Play ist hilfreich zur Messung von Interaktion und Engage-ment, Autoplay hingegen sollte immer ohne Ton und maximal 30 Sekunden lang abgespielt werden.

Lars Hense

Sales Director beim Werbetech-

nologieanbieter Inskin Media

www.inskinmedia.com

Praxis- Tipp

34INTERNET WORLD Business34 10. Oktober 2016 21/16

TECHNIK

schäftsentwicklung in der DACH-Region zuständig. Der Adserver-Anbieter war einer von mehreren Partnern des IAB USA, die die neuen Anzeigenformate be-reits getestet haben.

Neu sind auch Guidelines für Virtual-Reality- und 360-Grad-Video-Anzeigen sowie für die Verwendung von Emojis. Die Branche kann die Vorschläge nun bis zum 28. November 2016 kommentieren. Da-

D as Technology Laboratory des IAB USA (Interactive Advertising Bureau)

hat die digitalen Standardanzeigenformate überarbeitet. Neu ist, dass es künftig flexi-ble Anzeigengrößen statt fester Pixelgrö-ßen geben wird. Sie definieren sich über das Verhältnis von Breite und Höhe einer Anzeige, zum Beispiel 1 : 1 (ein Quadrat), 1 : 2, 4 : 1 oder 10 : 1. Aus der aktuellen Spe-zifikation 300 x 50 Pixel wird beispielsweise 6 : 1. Die Anzeige behält dieses Größenver-hältnis bei, unabhängig davon, auf wel-chem Bildschirm sie angezeigt wird. So soll sich digitale Werbung entsprechend dem Responsive-Prinzip an die verschie-denen Screen-Größen anpassen. Die Spe-zifikationen basieren auf HTML5 und beziehen sich auch auf Mobile und Video.

Die zweite große Neuerung ist die Inte-gration der „LEAN“-Prinzipien, einer Ini-tiative des IAB für bessere Werbung. LEAN steht für „lightweight“ (begrenzte Dateigröße), „encrypted“ (Anzeigen sind HTTPS/SSL-konform), „Ad Choices“ (Anzeigen unterstützen den Opt-out-Pro-zess beim Targeting) und „non-invasive“ (nicht störend). Mit den LEAN-Prinzipien reagiert das IAB USA auf die Zunahme von Adblockern. „Zu LEAN gehört vor allem das Nichtzulassen der als störend empfundenen Werbeformate wie Auto-expand oder Autoplay innerhalb von Videos“, erklärt Lasse Nordsiek, bei Smart Adserver für den Vertrieb und die Ge-

Werbeformate überarbeitetDas IAB USA hat bei den Standardwerbeformaten aufgeräumt. Künftig wird es flexible

Anzeigengrößen geben, als störend empfundene Formate werden abgeschafft

nach wird das IAB die finale Version der neuen Ad Units veröffentlichen. Anfang 2017 sollen sie in den USA an den Start ge-hen. Der Online-Vermarkterkreis im Bun-desverband Digitale Wirtschaft hat sich auf Nachfrage von INTERNET WORLD Business nicht dazu geäußert, wann und wie die Neuerungen im deutschen digita-len Werbemarkt übernommen werden. ◼

Ingrid Schutzmann

Keine Countdowns mehr in digitalen

Werbeanzeigen

nach den „LEAN“-

Prinzipien

Was geht und was

nicht bei digitalen

Anzeigen, hat das

IAB in den „LEAN“-

Prinzipien zusam-

mengefasst

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NeugeschäftEtats, Launches, Optimierung und Tools für den Web-Auftritt

Auftraggeber Auftrag Dienstleister

Bundesfamilien-ministerium

Relaunch der Website Elternchance.de im Responsive Design auf Basis des Content-Management-Systems Typo3

Wilhelm Innovative Medien

Ifolor Relaunch der Online-Plattform des Fotobuchanbieters mit Integration einer selbst entwickelten E-Commerce-Lösung in das Content-Management-System Adobe Experience Manager

Neofonie

IHK für München und Oberbayern

Relaunch der Website mit Einführung des Content-Management-Systems First-spirit und der Onsite-Suche Haupia

Arithnea

Ikea Einrichtung einer Virtual-Reality-Installation im Ikea-Möbelhaus in Berlin-Lichtenberg

Demodern

Indi Einsatz der E-Commerce-Suite für die neue B2B- und B2C-Plattform des niederländischen Technik- und Industriekomponenten-Anbieters

Intershop

Ledvance Entwicklung einer App zum Berechnen der Stromersparnis durch LED-Einsatz TWT

Leybold Vacuum Relaunch des B2B-Shops unter Leyboldproducts.com in zwölf Ländern auf Basis der Shop-Software Shopware 5

Electronic Minds

Rossmann Relaunch des Online-Shops im Responsive Design auf Basis des Content- Management-Systems Magnolia

Aperto

Universität Leipzig Entwicklung einer Studienbegleitungs-App für ausländische Studenten Appsfactory

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AFFILIATE MARKETING

Firstlead GmbHwww.adcell.deRosenfelder Straße 15-1610315 BerlinTel.: +49 (0)30 - 6098361 - 0Fax: +49 (0)30 - 6098361 - [email protected] Sie jetzt Ihr Partner-pro gramm mit über 100.000 Partnern und ohne Setup-Gebühr!

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One Advertising AGwww.advertising.deAndreas HüschLucile-Grahn-Straße 3981675 MünchenTel.: 089 / 41 96 [email protected] Performance für Ihr Affiliate Advertising von der Besten SEO Agentur 2015 (SEMY-Award). Durch unsere maßgeschneiderten, transparenten sowie BVDW-zertifizierten Affiliate-Konzepten steigern Sie problemlos Ihren Umsatz!

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APPSfactory GmbHwww.appsfactory.deNikolaistr. 28-3204109 LeipzigTel: +49 341 3559 [email protected] Erfahrung aus 500+ Apps garantiert die erfolgreiche Umsetzung Ihrer Projekte für Smartphone, Tablet, Wearables und Smart TV mit Zukunftstechnologien wie IoT, Chatbots, VR und AR.

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BILDBEARBEITUNG FOTO / 3D

ProfiMaskingwww.profimasking.deBjörn BrückerFöhrenstrasse 33 D-90530 WendelsteinTel.: +49 9129/2969696Fax: +49 3212/[email protected] - Bildbearbeitung - Multimedia: visuelle Produktbildoptimierung für Onlineshops, Webseiten und Kataloge. Integrierte branchenspezifische Lösungen für den Onlinehandel.

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CLOUD-SERVICE

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CONTENT MANAGEMENT

sitegeist media solutions GmbHwww.sitegeist.deSven Ditz Poßmoorweg 2 D-22301 Hamburg Tel.: +49 – 40 – 32 81 93 0 [email protected] Führende TYPO3-Spezialisten für anspruchsvolle Projekte. TYPO3-Platinum Member. 55 Mitarbeiter, erfolgreiche Projekte seit 1996.

sitegeist neos solutions GmbHwww.sitegeist.deSven Ditz Poßmoorweg 2 D-22301 Hamburg Tel.: +49 – 40 – 32 81 93 0 [email protected] Neos-Highend-Agentur für anspruchsvolle Projekte. Initiator und Veranstalter von Neos-Konferenzen. Core-Team-Support.

arsmedium groupConstantin Alecuwww.arsmedium.comBucher Str. 103 90419 NürnbergTel.: 0911. 200485.0, Fax: [email protected] Brand Marketing.70 Spezialisten, 70 Enthusiasten, 70 Ästheten - als progressive Marketingagentur begeistern wir Menschen.Intelligent, sensibel, ästhetisch und innovativ.In Brand, Performance und Content.

DISPLAY MARKETING

One Advertising AGwww.advertising.deAndreas Kelnberger (CEO)Lucile-Grahn-Straße 3981675 MünchenTel.: 089 / 41 96 [email protected] Performance für Ihr Display Advertising von der Besten SEO Agentur 2015 (SEMY-Award). Mit unserem hocheffizienten Zielgruppen-Profiling, dem präzisen Targeting sowie der kontinulierlichem Daten- und Kampagnenoptimierung erreichen Sie präzise Ihre Zielgruppe und steigern so Ihren Verkauf.

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E-COMMERCE

AOE GmbH www.aoe.com Steven Bailey Kirchgasse 6 65185 Wiesbaden Tel: +49 6122 70707-0 Fax: +49 6122 70707-199 [email protected] Omni-Channel E-Commerce Lösungen und Business Digitalization Projekte auf Open-Source-Basis.

LifeStyle Webconsulting GmbHwww.life-style.deDaniel KalkowskiBambergerstr. 963743 AschaffenburgTel.: + 49 (0)6021 / 58 62 0Fax: + 49 (0)6021 / 58 62 [email protected] Jahre Internet-Softwarelösungen - Wir beraten, konzeptionieren, entwickeln und betreiben professionelle Webapplikationen

EMAIL MARKETING ADRESSANBIETER

adRom Media Marketing GmbHwww.adrom.netMatthias Bayer (Vertriebsleiter)Tel.: +43 5522 [email protected] ist ein führender Dialog Marketing Dienstleister. Unser Full-Service Portfolio umfasst: Leadgewinnung, Vermietung von E-Mail-, Post- und Telefonadressen nach Zielgruppen, sowie eine Newsletter Software. Mit retarget Mail© versenden wir statt Massenmailings die richtige Botschaft, zur richtigen Zeit, an den richtigen Empfänger und erhöhen so Konversions-Rate sowie ROI und ermöglichen Cross-Channel Kampagnen in Echtzeit.

PROLEAGION GmbHProfessional Lead Generationwww.proleagion.comKlaus Birkenbihl Kreuzberger Ring 2465205 WiesbadenTel. +49 (0) 611 [email protected] Online Marketing zur erfolgreichen Neukundengewinnung. Leadgenerierung via Co-Sponsoring, Co-Registrierung und Lifestyle-Fragen sowie Vermarktung von bis zu 120.000 Post-, E-Mail- und TM-Kontakten pro Monat.

mediadress gmbh www.mediadress.deIm Ermlisgrund 18 76337 WaldbronnTel.: 07243-5685-0 / Fax [email protected] gehört zu den führenden Listbrokern und EDV-Dienstleistern rund um die Adresse. mediadress bietet als unabhängiger Broker Email-Marketing und Mobile-Marketing an, sowie exklusive, individuelle Multichannel-Leadgenerierung durch Co-Sponsoring und Co-Registrierung aus ausgewählten Zielgruppen in den Segmenten B-to-C und B-to-B.

mm3g Marketing GmbH Agentur für E-Mail Marketing www.mm3g.de Zwickauer Str. 8 90522 Oberasbach Tel: +49 (0) 911-669 731-0 [email protected] Konzeption, Design, Erstellung und Versand von E-Mail Kampagnen; detaillierte Selektionsmöglichkeiten bei reichweitenstarken, branchen- spezifischen Portalen.

AOE GmbHwww.aoe.comSteven BaileyKirchgasse 665185 WiesbadenTel.: +49 6122 70707-0Fax: +49 6122 [email protected] ist ein global aufgestellter Anbieter von Enterprise Web Portal-Lösungen, CMS, E-Commerce-Anwendungen sowie mobilen Applikationen auf Open-Source-Basis.

byte5 digital media GmbHwww.byte5.de Hanauer Landstraße 11460314 Frankfurt am MainTel.: 069 / [email protected] für .NET, Umbraco und Sitefinity seit 2004. Wir sichern den Erfolg komplexer Webprojekte!

arsmedium groupConstantin Alecuwww.arsmedium.comBucher Str. 103 90419 NürnbergTel.: 0911. 200485.0, Fax: [email protected] Brand Marketing.70 Spezialisten, 70 Enthusiasten, 70 Ästheten - als progressive Marketingagentur begeistern wir Menschen.Intelligent, sensibel, ästhetisch und innovativ.In Brand, Performance und Content.

E-COMMERCE ANWENDUNGEN

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CUSTOMER EXPERIENCE MANAGEMENT

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123Consulting e.U. www.123consulting.at Ogugasse 3/3/111220 Wien (Österreich)Tel: [email protected] heben Ihr Unternehmen und Ihre Produkte auf ein neues digitales Level. Mit der Optimierung Ihrer Automation Experience, Search Experience und Conversion Experience.

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creativestyle GmbHwww.creativestyle.deGanghoferstr. 68a80339 MünchenTel.: +49 89 5480 [email protected] creativestyle GmbH mit Sitz in München und Krakau ist Spezialist für Responsive E-Commerce.

w&co MediaServices München GmbH&Co KGwww.w-co.deFritz-Schäffer-Straße 281737 MünchenTel.: 089/ 67 80 03-0Fax: 089/ 67 80 [email protected]&co MediaServices ist als innovativer Mediendienstleister etabliert mit Komplettservices für ganzheitliches Omni-Channel Marketing.

E-COMMERCE FULL SERVICE PROVIDER

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E-COMMERCE MARKETING

One Advertising AGwww.advertising.deChristian Paavo Spieker (CEO)Lucile-Grahn-Straße 3981675 MünchenTel.: 089 / 41 96 [email protected] Performance fürs Online-Marketing, SEO, SEA und Display Advertising von der Besten SEO Agentur 2015 (SEMY-Award).

performance werk GmbHwww.performance-werk.deMark DimsterFlössaustraße 22, 90763 FürthTel.: 0911/979 569-201Fax: 0911/979 [email protected] Leadgenerierung via Sponsor-ing und Lifestyle-Umfragen. E-Mail Marketing über ziel- gruppenspezifische Premium- und Special-Interest-Portale. Mobile Optimierung für Newsletter und Landing Pages.

EMAIL MARKETING BERATUNG

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rabbit eMarketing GmbHwww.rabbit-emarketing.deKaiserstr. 6560329 Frankfurt am MainTel: +49 69 - 86 00 428-00Fax: +49 69 - 86 00 [email protected] ausgezeichnete Full Service-Agentur für erfol-greiches E-Mail Marketing, E-Commerce Spezialist und Outsourcing Partner.

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Inxmail GmbHwww.inxmail.deWentzingerstr. 1779106 FreiburgTel.: +49 (0)761 [email protected] und mehrfach ausgezeichneter Anbieter von E-Mail-Marketinglösungen und ergänzenden Services. Inxmail ist bekannt für seine Schnittstellen zu CMS, CRM-, Webanalyse- und E-Shop-Systemen. www.inxmail.de/testzugang.

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DIENSTLEISTERVERZEICHNIS

kajomi GmbHwww.kajomi.deM. HoffmannLochhamer Str. 982152 Planegg/MartinsriedTel.: 089/4522839-31 Fax: 089/[email protected] und Neukundengewinnung per eMail, über 10 Jahre Erfahrung, über 400 Kunden, eigene Versandsoftware, komplette Mediaplanung, Listvermarktung. www.kajomi.de/ eMail-Marketing.php

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artegic AGwww.artegic.deZanderstr. 7 53177 BonnTel.: 0228/[email protected] Beratung, Technologien und Business-Services für Online CRM und Dialogmarketing per E-Mail, RSS, Mobile und Social Media. Monatlich mehr als 2,7 Mrd. Nachrichten über ELAINE FIVE, u.a. für RTL, Rewe und PAYBACK

promio.net GmbHwww.promio.netGiergasse 253113 [email protected] promio.net-Geschäftsmodell basiert auf den vier Standbeinen Adressmarketing, E-Marketing-Software, Online-Research sowie umfassende Beratungsleistung. Damit bildet promio.net die komplette Wertschöpfungskette für effizientes E-Marketing ab - ein Alleinstellungsmerkmal im Wettbewerb.

Inxmail GmbHwww.inxmail.deWentzingerstr. 17 79106 FreiburgTel.: +49 (0)761 [email protected] E-Mail-Marketinglösungen von Inxmail unterstützen Marketingexperten aus Unter-nehmen und Agenturen, kreative Kampagnen im digitalen Dialog umzusetzen. www.inxmail.de/testzugang

kajomi GmbHwww.kajomi.deAnsprechpartner: S.HerpertzLochhamer Str. 982152 Planegg/MartinsriedTel.: 089/4522839-31 Fax: 089/[email protected], bis zu 1,5 Mio. Mails/Stunde, Mitglied der Certified Senders Alliance (CSA), umfangreiches White- listing, leichte Bedienbarkeit, A/B-Testing, SWYN-Schnittstelle, über 400 Kundensysteme, Integration mit Online-Shopshttp://www.kajomi.de/ eMail-System.php

ENTWICKLUNG/ TESTING

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E-PAYMENT

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Concardis GmbHwww.concardis.comHelfmann-Park 7 65760 EschbornTel.: +49 (0)69 [email protected] Payengine – schnell, komfortabel, sicher Concardis ermöglicht Online-Händlern die einfache Einbindung, Abwicklung und Abrechnung von über 35 Zahlungsmöglichkeiten für E- und M-Commerce im In- und Ausland

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ENTWICKLUNG MOBILER WEBSITES

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E-SHOP/ B2B-COMMERCE

IntelliShop AGwww.intellishop.ag Amalienbadstraße 4176227 KarlsruheTel. +49 721 381341-57Fax +49 721 [email protected] Erste Wahl für den B2B Commerce. Flexible Multishop-Lösung zur Digitalisierung von Handels-, Angebots- und Auftragsprozessen im Mittelstand. Vernetzt und stärkt die Vertriebskanäle. Kunden: Eppendorf, GEA, Wieland, EWM uvm.

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E-SHOP/ E-COMMERCE

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PAYONE GmbHwww.payone.deFraunhoferstraße 2-4 24118 KielTel.: +49 431 [email protected]ösungen zur automatisierten und ganzheitlichen Abwicklung aller Zahlungsprozesse im E-Commerce.

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arvato Financial Solutions finance.arvato.comRheinstraße 99 76532 Baden-Baden Tel: +49 7221 / 5040 - 1000 Fax: +49 7221 / 5040 - 1001 [email protected] Financial Solutions optimiert alle Schritte im Check-out-Prozess Ihres Online-Shops: von der Risikoprüfung über die Zahlartensteuerung bis zum Payment Processing.

Commonpay GmbHwww.commonpay.comOtto-Lilienthal-Straße 3671034 BöblingenTel. +49 (0)7031 714 [email protected] wirtschaftliche, flexibel anpassbare E-Payment-Lösung für kleine, mittlere und große Unternehmungen in den Bereichen B2C, B2B, B2A.

Paymorrow GmbHhttps://paymorrow.de Erzbergerst. 117 76133 KarlsruheTel.: 0800 / 729 [email protected] Rechnungskauf-Lösung mit 100%iger Zahlungsgarantie ist besonders auf Käufer-zufriedenheit ausgerichtet, denn nur zufriedene Käufer lassen Ihre Umsätze steigen.

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Wirecard AGwww.wirecard.com Christian ReindlEinsteinring 35 85609 AschheimTel: 089/4424-1400 Fax: 089/[email protected] Wirecard AG gehört zu den führenden Unternehmen für Zahlungssysteme und Risikomanagement, die den Online-Handel voranbringen.

top concepts GmbHwww.topconcepts.com Henrik SteffenKarnapp 25 21079 HamburgTel: 040/[email protected] Service im E-Commerce: top concepts berät, konzipiert und implementiert Lösungen rund um die Onlineshop Software OXID eShop

SHOPMACHER eCommerce GmbH & Co. KGwww.shopmacher.de Thomas GottheilHauptstraße 30 48712 GescherTel: 02542 – 917919-22 Fax: 02542 – [email protected] SHOPMACHER ist der Spezialist für Enterprise eCommerce-Plattformen.

TRUSTED SHOPS GmbH www.trustedshops.deThomas KarstSubbelrather Str. 15c50823 KölnTel.: 0221 - 77 53 6 – 87 Fax: 0221 - 77 53 6 – [email protected] Shops ist die bekannteste europäische Vertrauensmarke im Bereich E-Commerce.

dsb ebusiness gmbhwww.dsb-ebusiness.comFalkensteiner Str. 7760322 FrankfurtTel.: +49 (0)69 175 372 555martin.wepper@ dsb-ebusiness.comInternationale Rollouts, Beratung, Omni-Channel, Design, Social Media, Online Marketing, B2B, B2C

ARITHNEA verbindet Kreativität mit Technologie und Unternehmen mit ihren Kunden. An über 6 Standorten deutschlandweit. ARITHNEA GmbH www.arithnea.de Tel.: +49 89 244 105 400 [email protected] Strategie & Beratung, User Experience & Brand Management, Web Experience Management, E-Commerce & PIM, IT & Performance

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10. Oktober 2016 21/16 39INTERNET WORLD Business

W enn sich „House of Cards“-Star Kevin Spacey und der britische Inves-

tor Richard Branson die Ehre geben, lockt in der Regel ein großes Hollywood-Event. Nicht so vom 25. bis zum 27. September. An diesen drei Tagen fand bereits zum vierten Mal das Gründerfestival Bits & Pretzels in München statt.

Gründerfest mit Hollywood-GlamourVom 25. bis 27. September vereinten die Bits & Pretzels in

München Gründercharme und internationale Stars

Insgesamt 5.000 Besucher folgten dem Lockruf von Bernd Storm van’s Gravesande und seinen Mitgründern – immerhin 1.500 mehr als bei der letzten Auflage. Neben dem Red-Carpet-Flair gab es das mittlerweile obligatorische Wiesn-Net-working im Schottenhamel-Zelt und rund 140 Vorträge im Internationalen Kongress Zentrum. Themenschwerpunkte waren unter anderem Tipps für Unternehmens-gründungen und die Zukunft der digitalen Wirtschaft in Deutschland.

Übrigens: Die ersten 500 Karten für die Bits & Pretzels 2017 waren innerhalb von nur 29 Minuten ausverkauft. ◼

05

01 Auf dem Münchner Messegelände

fanden sich an drei Tagen insgesamt

5.000 Teilnehmer ein

02 Die Gründergemeinde versammelte

sich am ersten Veranstaltungsabend

auf der Praterinsel zur Party

03 Das Start-up Spottster von Gründerin

Freya Oehle wurde auf der Hauptbühne

als Gewinner des Google Startup

Pitch ausgezeichnet

04 Der dritte Tag begann bei Bier und

Hendl im Schottenhamel-Zelt auf

dem Münchner Oktoberfest

05 In ausgelassener Stimmung bot sich

jungen Gründern die Möglichkeit,

Kontakte zu Investoren zu knüpfen

06 Ein internationaler Stargast:

Virgin-Gründer und Unternehmer

Sir Richard Branson in Tracht

07 Die Eröffnungsrede hielt Oscar-

Preisträger Kevin Spacey. Sein Her-

zensprojekt: besseres Storytelling

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INTERNET WORLD BusinessISSN 1433-3309

Neue Mediengesellschaft Ulm mbH

Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb:

Bayerstraße 16a, 80335 München

Telefon (089) 741 17–0, Fax –101

www.internetworld.de

Sitz des Verlags:

Neue Mediengesellschaft Ulm mbH,

Karlstraße 3, 89073 Ulm

Geschäftsführer

Florian Ebner,

Dr. Günter Götz

Chefredakteur:

Dr. Günter Götz (gg),

[email protected]

Stellvertretender Chefredakteur:

Frank Kemper (fk),

[email protected]

Redaktion Print / Online: Christian Erxleben (erx), [email protected]

Christiane Fröhlich (cf), [email protected]

Susanne Gillner (sg), [email protected]

Ingrid Lommer (il), [email protected]

Laura Melchior (lm), [email protected]

Katharina Schneider (ks), [email protected]

Ingrid Schutzmann (is), [email protected]

Helmut van Rinsum (hvr), [email protected]

Susanne Vieser (vs), [email protected]

Daniela Zimmer (dz),

[email protected]

Mitarbeiter dieser Ausgabe:

Boris Boden, Stefan Hofer

Schlussredaktion:

Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu

Art Directorin:

Maria-Luise Sailer

Gestaltung:

Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch,

Verena Greimel, Hedi Hefele,

Manuela Keller, Simone Köhnke,

Cornelia Pflanzer, Karoly Pokuta,

Petra Reichenspurner, Ilka Rüther,

Sebastian Scharnagl, Christian Schumacher,

Nicole Üblacker, Mathias Vietmeier

Mediaberatung und Content-Marketing-

Lösungen

Klaus Ahlering

Telefon: (089) 74117-125

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Telefon: (089) 74117-124

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Stellenanzeigen/Anbieterverzeichnis/Guides: Juliane Roschke Telefon: (089) 741 17–283 [email protected]

Disposition: Marita Brotz Telefon: (089) 741 17–281 [email protected]

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 20 vom 01.10.2015

Leserservice: Hotline: (089) 741 17–205, Fax: (089) 741 17–101 [email protected]

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Druck: L.N. Schaffrath Druckmedien, Marktweg 42 – 50, 47608 Geldern

INTERNET WORLD Business ist die Fachzeitung für den Internet-Entscheider und erscheint zweiwöchentlich am Montag.

Der Bezugszeitraum für Abonnenten beträgt jeweils ein Jahr.

Der Bezugspreis im Abonnement beträgt 70,20 Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer im Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe beträgt 5,40 Euro. In Österreich kostet das Abonnement 81,90 Euro im Halbjahr, in der Schweiz 97,50 Franken im Halbjahr. Das Abonnement verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht sechs Wochen vor Ablauf der Bezugszeit schriftlich gekündigt wird. Studenten erhalten bei Vorlage eines Nachweises einen Rabatt.

SZENE

Gartner Business Intelligence & Analytics Summit 2016 Auf dem englischsprachigen Kongress stehen unter anderem diese Themen an: Six Best Practices for Real-Time Analy-tics, Why Data and Analytics is now Every-one’s Business, The Right Tool for the Right User, Roundtable IoT Analytics sowie Numbers Never Speak for Themselves: How to Tell a Story With Analytics. Termin: München, 10. und 11. Oktober 2016 Kosten: 2.550 Euro zzgl. MwSt. Info: www.gartner.com/events

Analytics Summit Bei der größten Google-Analytics-Konfe-renz in Europa erwarten die Teilnehmer 16 Praxisvorträge von Experten aus unter-

schiedlichen Branchen und von Google-Mitarbeitern aus den internationalen Ana-lytics-Teams des Suchmaschinenprimus. Termin: Hamburg, 3. November 2016 Kosten: 499 Euro (nur Konferenz), 699 Euro (Kombi-Ticket) inkl. MwSt. Info: www.analytics-summit.de

eCommerce Conference 2016 Die Konferenz für E-Commerce-Leiter und Shop-Betreiber geht im November 2016 auf Tour. Neu in diesem Jahr: ein B2B-Special in Hamburg am 15.11. Termine: München (07.11.), Hamburg

(14./15.11.), Frankfurt (21.11.)Kosten: 299 Euro zzgl. MwSt. (Sonder-

konditionen für Leser der INTERNET WORLD Business: Ab 249 Euro zzgl. MwSt., Rabattcode ecom16iwb)

Info: www.ecommerce-conference.de

EHI Technologie Tage Beim IT-Event des Handels in der DACH-Region steht die Frage im Mittelpunkt, wie die Technologie im Handel den Erfolg von Strategie und Projekten beeinflusst. Welche Innovationen bringen Mehrwert, welche Systemarchitektur ist optimal? Termin: Bonn, 8. und 9. November 2016 Kosten: 1.195 Euro zzgl. MwSt. Info: www.technologie-tage.com

Data Driven Marketing Conference Auf der Konferenz zu Adtech und Martech erhalten Teilnehmer spannende Insights von Experten. Themen sind unter anderem: Das Ende der Marketing-Kampagne – Wie man Content, Daten und Technologie für hochpersonalisierte Interaktionen in Ein-klang bringt, sowie CRM Targeting – Kun-dendaten als Erfolgstreiber für Display, Mobile und Social Media.

Termin: München, 23. und 24. November 2016 Kosten: Ab 490 Euro zzgl. MwSt. (Early- Bird-Ticket bis 12. Oktober) Für unsere Leser 10 Prozent Rabatt (Code: DDMC16iwbmz)Info: www.data-driven-marketing- conference.de

Rethink! MAD Minds Beim Strategie-Event für CMOs, Geschäfts-führer und Leiter Marketing werden aktuel-le Projekte, Entwicklungen und Technologi-en diskutiert. Kernthemen sind Digitalmar-keting, Mobile & Social Media, Content & Brand, Internet of Things, Performance & Analytics, Omnichannel and Customer Touchpoints sowie Customer Experience. Termin: Berlin, 24. und 25. November 2016 Kosten: 1.195 Euro zzgl. MwSt. Info: http://mad-minds.de/de

Termine

Nicolai JohannsenOtto, Hamburg

Als Nachfolger von

Richard Gottwald (57),

der zum Oktober 2016

die Geschäftsführung bei Bonprix ange-

treten hat, übernimmt Nicolai Johannsen

die Position Direktor Vertrieb beim Han-

delskonzern Otto. Der 43-Jährige ist seit

2011 bei der Otto Group Consulting tätig,

seit März 2015 als Direktor.

www.otto.de

Stefanie KnorenSinner Schrader, Hamburg

Die Digitalagentur

Sinner Schrader hat

Stefanie Knoren als Executive Director

verpflichtet. In der Position verantwortet

die 42-Jährige künftig die Beratung der

Kunden Telefónica, Allianz sowie BMW.

Knoren kommt vom Sportartikelhersteller

Adidas, wo sie zuletzt als Digital Brand

Strategy Director für die globale digitale

Strategieentwicklung zuständig war.

www.sinnerschrader.com

Fabian WittlebenBonial.com, Berlin

Um die Leitung des

globalen Geschäfts-

bereichs Bonial Servi-

ces kümmert sich nun Fabian Wittleben

bei Bonial.com, einer Tochter der Axel

Springer SE. Als Managing Director ver-

antwortet der 33-Jährige, der bisher bei

Bonial.com die Akquisition von Meinpro-

spekt leitete, die Aktivitäten in Deutsch-

land, Frankreich und den USA.

www.bonial.com

Marcel HeinrichsScout24 Media, Köln

Der Digitalvermark-

ter Scout24 Media hat

Marcel Heinrichs, zuvor

bei Bauer Advertising tätig, als Regional

Agency Lead angeheuert. Der 38-Jährige

berichtet an Patrick Paroubek, Head of

Adsales Scout24 Media. Die Position am

Standort Köln wurde neu geschaffen. Bei

Bauer war Heinrichs Senior Key Account

Manager Digital & Programmatic.

www.scout24.com

Jens KranzBaur, Burgkunstadt

Zum 30. September

2016 hat Jens Kranz

die Geschäftsführung

der Baur Versand GmbH & Co. KG, Burg-

kunstadt, auf eigenen Wunsch verlassen.

Grund für die Entscheidung waren unter-

schiedliche Auffassungen in Bezug auf

die strategische Ausrichtung. Zuletzt war

Kranz, der Anfang 2013 zu Baur gekom-

Valérie Gryson / Jens SickendieckRicardo.ch, Zug (CH)

Die Tamedia-Tochter

Ricardo.ch AG hat Jens

Sickendieck zum neuen Chef der beiden

Gebrauchtwagenplattformen Autoricardo

und Car4you ernannt. Zuletzt war der 37-

Jährige Geschäftsführer bei Sixt Leasing

und in der Position für das operative Ge-

schäft in der Schweiz zuständig. Neu bei

Ricardo ist zudem Valérie Gryson, die als

Marketing-Chefin anheuert. Die 37-Jäh-

rige war bisher für E-Commerce Opera-

tions bei Arvato in Frankreich zuständig.

www.ricardo.ch

Patricia GrundmannShopping24 Internet Group, Hamburg

Als Leiterin Sales &

Account Management

wechselt Patricia Grundmann, bisher bei

Moebel.de als Teamleitung Sales & Mar-

keting aktiv, zur Otto-Tochter Shopping24

Internet Group. Sie verantwortet die Platt-

formen in Deutschland und der Schweiz.

www.s24.com

Alastair BruceXing, Hamburg

Die neu geschaffene

Position des Chief Sa-

les Officer wird Alastair

Bruce zum 1. Februar 2017 bei der Xing

AG übernehmen. Er soll sich in der Vor-

standsfunktion insbesondere um das Ge-

schäft mit Unternehmenskunden küm-

mern. Derzeit leitet Bruce als Geschäfts-

führer der Microsoft Deutschland GmbH

den Geschäftsbereich Großkunden & Part-

ner der deutschen Landesgesellschaft.

www.xing.com

Anke HerbenerDigitas LBi, Köln

Nach rund 15 Jahren

verlässt Anke Herbe-

ner, CEO und Vorstand

von Digitas LBi Germany sowie Digitas LBi

Switzerland, die Marketing- und Techno-

logieagentur zum Jahresende. Sie will sich

künftig neuen Aufgaben widmen.

www.digitaslbi.com/de

men war, als Geschäftsführer für Marke

& Vertrieb zuständig. Um seine Aufgaben

kümmert sich interimistisch Albert Klein,

Sprecher der Geschäftsführung, bis ein

Nachfolger für Kranz gefunden ist. Klein

bildet vorerst gemeinsam mit Olaf Röhr

die Geschäftsführung des Konzerns.

www.baur.de

Als neuer Marketing & E-Commerce Director Central Europe wechselt Susanne Moormann zum Spielwaren- und Babyartikel-händler Toys’R’Us. Sie folgt in ihrer Position auf Thorsten Wilhelm und berichtet an Michael Melzer, den European Chief Officer Marketing für die Region Zentraleuropa. Vor ihrem Wechsel zu dem US-amerikanischen

Konzern, für den sie in Zukunft von Köln aus tätig ist, war Moormann

als Head of Marketing Brand & Concept bei der

Baumarktkette Obi beschäf-tigt. Außerdem hat die 49-Jährige

bei Unternehmen wie Nokia und Sara Lee in den Bereichen Handelsmarke-ting und E-Commerce gearbeitet.www.toysrus.de

Susanne MoormannToys’R’Us, Köln

INTERNET WORLD Business 10. Oktober 2016 21/16

PERSONALIEN

40

10. Oktober 2016 21/16 41INTERNET WORLD Business

Nach einer praktischen Einarbeitung sind Sie verantwortlich für den Aufbau des deutschen Markts. Die ersten Monate werden geprägt durch den Aufbau von Beziehungen zu Neukunden. Durch eine gründliche Bedarfsanalyse sind Sie in der Lage, ideale und passende Lösungen anzubieten. Dadurch bauen Sie eine intensive, persönliche Beziehung zu Ihren Kunden auf, wobei Sie als Person den Unterschied machen. In Ihren kommerziellen Aktivitäten werden Sie unterstützt durch Marketingaktivitäten und Leadgenerierung. Nachdem Sie einen Auftrag erhalten haben, bleiben Sie aktiv involviert, um Entwicklungen kontinuierlich zu verfolgen und, falls möglich, zusätzliche Dienstleistungen anzubieten. Ihre Kunden kommen aus sehr unterschiedlichen Branchen, was dazu führt, dass auch Ihre Gesprächspartner/innen sehr unterschiedlich sein können (Eigentümer, Geschäftsführer, Marketingverantwortliche usw.). Sie arbeiten vom Homeoffice aus und berichten an den General Manager.

Ihr Profil:• Ausbildung auf Fachhochschulniveau• Erfahrung im Vertriebsaußendienst, Branchenerfahrung von Vorteil• Stark in der Neukundenakquise und ausgeprägte Unternehmermentalität• Proaktive, tatkräftige Arbeitsweise und Durchsetzungsvermögen• Strukturierte, integre und humorvolle Persönlichkeit

Was dürfen Sie erwarten?• Dynamisches Marktumfeld bei einem soliden Unternehmen• Starkes Kundenportfolio, Leadgenerierung• Kurze Kommunikationswege und No-Nonsense-Mentalität• Hohe Expertise und langjährige Erfahrung• Attraktive Vergütung

Sind Sie interessiert? Bitte bewerben Sie sich über www.veldegruppe.de. Weitere Auskünfte zu dieser Position mit dem Geschäftszeichen IDCR161 erteilt Ihnen gerne Herr Mark Schuiveling, Rufnummer 0211 13866-271. Weitere Informationen über IDcreation NV finden Sie unter www.idcreation.be.

Account Manager/Business Development Manager (m/w)IDcreation nv und Optimizer bvba (BE) sind zusammen seit über 20 Jahren die Spezialisten in der Entwicklung von vollständigen, kundenspezifischen Internetlösungen. Durch ihre professionelle Erfahrung und kontinuierliche Verfolgung der aktuellen technischen Entwicklungen können sie ihren Kunden jederzeit die beste Qualität und die neuesten Webapplikationen präsen-tieren. Neben der Optimierung und Erstellung von neuen Webseiten und Suchmaschinenergebnissen übernimmt das Online Marketing Bureau die Positionierung in verschiedenen Suchmaschinen (SEO) und Advertising (SEA). Persönlicher Service ist ein wichtiger Bestandteil des Unternehmens, das sich dadurch im Markt von anderen abhebt.

Ihr Auftrag: Um den Mehrwert von IDcreation in Deutschland zu unterstreichen, ist es Ihre Aufgabe, mittels einer stabilen Kundenbindung die ersten Schritte auf dem deutschen Markt zu gehen. Anschließend bauen Sie den Kundenstamm aus, wobei Sie die Bestandskunden selbstverständlich als Referenzkunden nutzen können.

Online-Stellenmarkt

Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter www.internetworld.de/stellenmarkt

Buchen Sie jetzt Ihre Anzeige: 089/74117–283 [email protected]

Redakteur (m/w) PAGE // Ebner Verlag GmbH & Co KG Hamburg

Manager E-Commerce und Online Marketing (m/w) vtours GmbH Aschaffenburg

Senior Consultant Digital Marketing Unic GmbH München

Digital Marketing Manager (m/w) Sparda Bank Düsseldorf

Manager Digital Media Planning (w/m) HUGO BOSS Trade Mark Management GmbH & Co KG

Zug Schweiz

Volontär für den Beruf des Transaction Editors (m/w) PAGE // Ebner Verlag GmbH & Co KG Hamburg

Volontär für den Beruf des Online-/Print-Redakteurs Transaction Editors (m/w) Ebner Verlag GmbH & Co KG

Bremen

STELLENMARKT

INTERNET WORLD Business

MEINUNG

10. Oktober 2016 21/1642

D ie Bekanntgabe der deutschland-weiten Einführung von Amazon

Locker in Kooperation mit Shell wurde von vielen Marktbeobachtern folgen-dermaßen interpretiert: „Amazon möchte von den Versanddienstleistern unabhängiger werden.“

Im Kern geht es Amazon meiner Ein-schätzung nach aber vor allem darum, den eigenen Innovationspfad, auch beim Thema „Abholstation“, offen zu halten und kontrollieren zu können. Denn einer gemeinsamen Weiterent-wicklung von neuen Zustellservices ba-sierend auf der DHL-Packstation-Plattform in Kooperation mit DHL lie-gen aus Sicht von Amazon mehrere Probleme zugrunde:

Zum einen ist Amazon von der Inno-vationsgeschwindigkeit von DHL zur Schaffung benötigter Prozesse abhän-gig. Außerdem würde eine Kooperation bei der Bereitstellung von innovativen Zustellservices durch DHL langfristig für Amazon die Differenzierung zum Wettbewerb (USPs) erschweren.

Eine Packstation-Kopie?

Amazon würde nicht in Infrastruktur investieren, wenn Locker lediglich als Kopie der DHL-Packstation konzipiert worden wäre, zumal die existierende DHL-Infrastruktur mit über 2.700 Packstationen auch weiterhin genutzt werden könnte. Bei einer genauen Analyse der Logistikpro-zesse und Abläufe rund um die beiden Sys-teme finden sich jedoch einige Innova-tionspotenziale, die bis dato von DHL nicht genutzt werden und brach liegen.

„Same Moment Delivery“

Produkte, die von Kunden sehr kurzfristig benötigt werden (beispielsweise ein Aus-tauschgerät für ein defektes Smartphone), sind für den Anwendungsfall einer unmit-telbaren „Bereitstellung" in einem Ama-zon Locker optimal geeignet. Amazon könnte in naher Zukunft durch daten-basierte Vorhersagen vor allem schnell-

drehende Produkte an Amazon Locker senden und dort bereit-halten, ohne dass bereits eine Bestellung vorliegen müsste. Konkret könnte dies in naher

Zukunft so aussehen: Der Amazon-Kunde erhält auf der

Produktdetailseite von bestimmten Produkten, die sich bereits in einer beim Kunden im Amazon-Konto hin-terlegten, bevorzugten Abholstation befinden, den werblichen Hinweis: „Jetzt kaufen und sofort in Ihrem Ama-zon Locker EMMA abholen“. Auch eine Filterung der Auflistung von Angeboten nach Produkten, die sich in bestimmten Amazon-Locker-Stand-orten in der Nähe befinden – ähnlich einer Filterung nach „verfügbar mit Prime“ – ist denkbar.

Wolf im Schafspelz?

Die flächendeckende Einführung von Amazon Locker in Deutschland und anderen europäischen Ländern rückt Amazon nochmals ein großes Stück näher an den stationären Einzelhandel heran. Das Beispiel „Same Moment Delivery“ zeigt, dass für den Online-Handelsriesen der Schritt mit Amazon

Locker hin zu einem deutschlandweiten Netz an stationären Verkaufsflächen beziehungsweise Verkaufsstellen machbar ist. Für den stationären Handel bedeutet das: Der ehemals starke USP des Einzel-handels, nämlich die sofortige Verfügbar-keit von Produkten, wird dadurch (wie schon durch die Einführung von „Prime Now“) weiter abgeschwächt. ◼

„Amazon könnte Produkte

lokal bereithalten, bevor der

Kunde sie konkret bestellt hat“

Alexander Hofmann,

Gründer und Geschäftsführer

Ecomparo GmbH

www.ecomparo.de

Was will Amazon?Was wirklich hinter der Paketabholstation „Amazon Locker“ steckt

Frank Zimmermann, Kommunikationsberater

Die Befürchtung, dass die etablierten Paketdienste wie DHL, GLS, DPD, Hermes und andere aus dem Markt verdrängt werden, ist unbegründet. Dazu reichen die bislang erkenn-baren Aktivitäten von Amazon in der Logistik bei Weitem nicht aus. Aller-dings tut diesen Playern jedes einzel-ne Paket, das Amazon selber liefert, weh. Sie sind gefordert, der Heraus-forderung von Amazon in der Logistik mit Qualität, Service auf hohem Niveau und eigenen Innovationen entgegenzutreten.

Michael Lierow, Unternehmensberatung Oliver Wyman

Das Gesamtvolumen an Paketen, das Amazon jeden Tag zustellen muss, ist so gewaltig, dass das in absehbarer Zeit nicht ohne DHL, DPD und andere Dienste zu bewerkstelligen ist. In den USA sind Amazon Lockers durchaus beliebt. Aber sie sind nur eine zu-sätzliche Möglichkeit, Pakete abzu-liefern und werden nie Möglichkeiten ersetzen wie die Hauszustellung.

Cornelia Wolber, Shell Deutschland

Das Angebot [Amazon Locker an Shell-Tankstellen] passt gut in unser Konzept, Kunden mit attraktiven Dienstleistungen das Leben ein wenig einfacher und bequemer zu machen. Der Kunde kann seine Bestellung bei Amazon bequem von überall aus aufgeben und die Ware dann unkompliziert an den Lockern abholen, wann immer es ihm passt.

Amazon Locker Was andere schreiben

Zitat#Xmas-Sale

Quelle: Google

„Wir werden E-Mails, Chats, Dateien oder

andere persönliche Inhalte nicht für

zielgerichtete Werbung nutzen“

Microsofts Chief Privacy Officer Brendon Lynch verspricht

auf der hauseigenen Tech-Konferenz „Explained“ einen

achtsamen Umgang mit den Daten der Microsoft-Nutzer.

Foto

: Shu

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Jeder dritte deutsche Online-Shopper beginnt bereits

im Oktober mit der Suche nach

Weihnachtsgeschenken im Netz

Quelle: Heise.de

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