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9151.ZETES Globe 11 - DE - web

Date post: 17-Mar-2016
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Immer pünktlich! Echtzeit-Rückverfolgung und RFID verbessern den Kundenservice in Transport & Logistik. Wie kann man Versandprüfungen um ein Drittel verkürzen? 2012 NR11 DEUTSCHLAND
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Immer pünktlich! Echtzeit-Rückverfolgung und RFID verbessern den Kundenservice in Transport & Logistik.

Wie kann man Versandprüfungen um ein Drittel verkürzen?

2012 NR11

DEUTSCHLAND

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edito SUPPLY CHAIN

03 Verbraucher fordern „gläserne“ Liefer-kette

LAGERHALTUNG04 Gesamtkosten senken mit Voice

12 L’Oreal für mehr Effizienz und Ergonomie im Lager

PHARMA06 Serialisierung noch Kür – bald Pflicht

PRODUKTION07 Von der Rolle: Flexibles Applizieren bei

Tarkett

08 Versandprüfung von 7 auf 2 Minuten reduziert

TRANSPORT & LOGISTIK10 Weihnachtsmann mit Zustellnachweis

11 Proof-of-Delivery – darauf kommt’s an

11 TNT Innight hilft Kunden Geld sparen

MANAGED SERVICES – EINE „NEUE SAU“ DURCHS DORF?

Überall wird von Managed Services gesprochen. Jagt man nur wieder eine „neue Sau“ durchs IT-Dorf oder lohnt es sich für Kunden genauer hinzusehen?

Erst gab es ASP-Lösungen, dann kam SaaS (Software-as-a-Service) und Daten parkten in der Cloud. Nun wird mit Ma-naged Services um die Gunst der Entscheider gebuhlt.

Der Kunde ist verwirrt.

Fakt ist, dass der klassische Auto-ID Markt sich dem Consu-mer Markt immer mehr angleicht. Produkte werden immer ähnlicher, technischen Details uninteressanter. GPRS vs. 3G oder a/b/g/n WLAN oder Scan-Technologien – sind nicht mehr entscheidungsrelevant. Ausfallsicherheit ist das The-ma: Die immer kleiner werdenden IT-Abteilungen müssen sich schwerpunktmäßig um den Betrieb der unterneh-menskritischen Systeme kümmern.

Wichtig ist, dass Funktionalität mit einer möglichst hohen Verfügbarkeit sichergestellt ist. Im Lager beispielsweise muss eine Chargennummer verglichen oder erfasst werden. Welche Auto-ID-Hardware in welcher Anwendung steckt, ist nicht von Bedeutung. Wichtig ist, dass die Funktionalität si-chergestellt ist und der reibungslose Ablauf funktioniert.

Zetes bietet seinen Kunden diese „Hochverfügbarkeit“ als Dienstleistung an. Anwender können komplette Kommissio-nier-, Warenausgangs- oder Rückverfolgbarkeits-Lösungen für eine feste Monatspauschale mieten. Der komplexe Aus-wahlprozess von Hard- und Software entfällt genauso wie der Investitionsantrag. Zetes stellt den gewünschten Pro-zess, die dazu notwendige Hard- und Software, kombiniert mit einem Full-Service bereit und nimmt die gesamte Lösung nach der Vertragslaufzeit wieder in seinen Bestand zurück.

Dabei sind verschiedene Managed-Services-Pakete mög-lich. Die ersten Kunden nutzen mit dem Zetes TotalCare Portal und einer monatlichen Bereitstellungspauschale be-reits dieses Rund-um-Sorglospaket.

Herzlichst Ihr,Uwe HennigGeneral Manager Zetes GmbH

Zetes GmbH Airport Center

Flughafenstraße 52b - 22335 Hamburg Tel. +49 (0) 40 532 888 0

Fax +49 (0) 40 532 888 99 [email protected]

Firmensitz: Waldstraße 23, Geb. B1/2 - 63128 Dietzenbach

Tel. +49 (0) 6074 30 17 0 Fax +49 (0) 6074 30 17 299

[email protected]

Dieser Newsletter ist eine deutsche Ausgabe des Zetes Globe.

Weitere Informationen finden Sie unter www.zetes.de

Chefredakteurin: Sarah Dheedene, Rue de Strasbourg 3, 1130 Brussels, Belgium

Inhalt

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Von der Chargen- zur Artikelnummer

Jahrzehntelang war eine Identifizierung mittels Chargennummer ausreichend bis folgendes passierte: eine Reihe von Krisen erschütterte die Lebensmittelbranche ganz erheblich: BSE, Vogel-, Schweingrippe sowie Gemüseverunreinigungen verlangten plötzlich nach einer Identifizierung auf Artikelebene. Informationen über Datum, Herkunft, Hersteller sowie Chargennummern waren nun unabdingbar. Verbraucher forderten die Transparenz der Supply Chain. Eine Art „gläserne“ Lieferkette.

Hinzu kam, dass die Anschläge vom 11. September ein Umdenken der traditionellen Kontrollverfahren mit sich brachten. Noch mehr Papierarbeit und Grenzkontrollen machten die Globalisierung nicht einfacher. Eine durchgängige Rückverfolgbarkeit in der Produktion, beim Versand und darüber hinaus auch eine Haftung der Verantwortlichen waren jetzt gefragt. Der Weg zu einer lückenlosen Rückverfolgbarkeit allerdings ist steinig: die Kosten dafür sind hoch, die technologische und legislative Harmonisierung zeitaufwändig und die Investitionsbereitschaft der Beteiligten schwach. Von einer Standardisierung der Rückverfolgungsmechanismen ist man weit entfernt.

‘ Jedes Produkt hat seine eigene Identität. Seine Herkunft, sein Transportweg mit all seinen Vorkommnissen werden transparent. ’

Identitätsfindung

Organisationen wie die FDA (Food and Drug Administration), die EU oder private Vereinigungen sind dabei eine Reihe von neuen internationalen Standards und Vorschriften zu etablieren. Die Tendenz geht stark in Richtung Kennzeichnung auf Ebene der kleinsten Einheit oder individuelle Identifizierung über eine einzigartige Seriennummer (Serialisierung). Jedes Produkt hat seine eigene Identität. Man kann somit seine Herkunft, seinen Transportweg und alle Vorfälle, die das Produkt auf seinem Weg zum Kunden erfährt, dokumentieren. Während die Chargennummer die Verbindung einer Gruppe von Produkten zu ihren Rohstoffen, den in der Produktion verwendeten Ressourcen und Prozessen herstellt, bietet die Serialisierung eine sehr dynamische Art der Produktidentifizierung. Sie bietet gleich drei Vorteile auf einmal: die Echtheit eines Produktes wird kontrolliert (Fälschungssicherheit), kritische Vorfälle können aufgezeigt werden (z.B. Unterbrechung der Kühlkette) und Produktsicherheit wird erhöht (Rückrufaktionen werden beschleunigt und ggf. die weitere Verteilung eingeschränkt).

Neue IDs im Kommen

Der 1D Barcode kann nur begrenzt Informationen speichern und auch nicht zwischen ähnlichen Produkten, die zu verschiedenen Zeiten produziert wurden, unterscheiden. RFID-Tags sind vergleichsweise teurer und in bestimmten Umgebungen limitiert. Während der zweidimensionale Code (PDF417, Datamatrix, QR) neue Möglichkeiten eröffnet. Er enthält mehr Informationen, kann einfach produziert werden und ist noch lesbar, wenn Teile von ihm fehlen.

Fasst die meisten Informationen: der Databar

Die Pharmaindustrie ist der Vorreiter für den 2D-Barcode. Andere Branchen mit ähnlichen Herausforderungen folgten. Sicherheit, Fälschungen und Parallelmärkte sind in der Kosmetik-, Luxusgüter- und auch in der Lebensmittelbranche kritische Themen. GS1, die Organisation verantwortlich für die Standardisierung von Barcodes, folgt diesem Trend mit dem neuen Databar, der noch mehr Informationen enthält.

Die Supply Chain wird durch die Globalisierung, Massenproduktion und Produktionsverlagerungen ins Ausland zunehmend komplexer. Gesundheitsrisiken der Verbraucher nehmen gleichfalls zu, in dem Inhaltsstoffe weiter verändert werden. Verbraucherschützer verlangen von den Herstellern und Transportdienstleistern Maßnahmen zum Wohl des Verbrauchers, besonders da die Kosten für die Kennzeichnung gesunken sind. Nun ist die Rückverfolgbarkeit kein „verhandelbares Thema“ mehr, da der Endverbraucher sie verlangt.

Weiterführende Informationen unter: www.zetes.com/traceability.

Verbraucher fordern „gläserne“ Lieferkette Das Rückverfolgen von Waren ist ein relativ neues Konzept in der Kontrolle über die Supply Chain. In den letzten Jahrzehnten ist der Ruf nach einer konsequenten Rückverfolgbarkeit immer lauter geworden. Was sind die Gründe für diese Entwicklung? Und was sind Auswirkungen?

SUPPLY CHAIN

Klarer Trend: Kennzeichnung der kleinsten Einheit

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LAGERHALTUNG

Gesamtkosten senken mit Voice

Voice-Lösungen kennt man aus der Logistik, vornehmlich aus dem Bereich der Kommissionierung. Die neue Generation von Voice-Lösungen bieten neue Chancen und Möglichkeiten, z.B. die Gesamtkosten zu senken. Der Bedarf in gesättigten Märkten ist groß.

Sprecherabhängig oder Sprecherunabhängig

Mobile Plattformen und Spracherkennungssoftware werden immer leistungsfähiger. Umgebungsgeräusche werden besser gefiltert und die Computerstimme klingt fast menschlich. All diese Veränderungen haben dazu beigetragen, dass sprecherunabhängige Voice-Systeme im Aufwind sind. Im Gegensatz zum klassischen sprecherabhängigen System, bei der die Spracherkennung auf vom Anwender aufgezeichneten Befehlen basiert, funktioniert das sprecherunabhängige System auf Sprachlauten. Der Mitarbeiter muss nicht mehr alle Befehle vorher aufzeichnen und kann sofort mit der Arbeit beginnen. Neue Befehle können schnell direkt dem System hinzugefügt werden, ohne vorher registriert zu werden. Anwenderprofile können einfach verwaltet werden. Die Zeit, die dabei gewonnen wird, stellt einen signifikanten monetären Vorteil dar. Besonders bei Firmen mit Fluktuationsquote oder saisonalen Leiharbeitern.

‘ Mitarbeiter müssen die Sprachbe-fehle vorher nicht aufzeichnen, son-dern können sofort loslegen. ‘

Eine Lösung für verschiedene Prozesse

In der Vergangenheit hat Voice mit anderen Dateneingabe-Technologien konkurriert. Heute bieten zeitgemäße Lösungen eine Kombination aus verschiedenen Schnittstellen an. In diesem „multimodalen“ Ansatz, kann Voice zusammen mit der Tastatureingabe, Bildschirm oder Scanner-Erfassung genutzt werden. Prozesse, die zuvor zu komplex waren, um sie ausschließlich über Voice zu beherrschen, können nun gleichfalls optimiert werden. Zum Beispiel:

• Optimale Rückverfolgbarkeit: Voice-Kommissionierung kombiniert mit dem Scannen des Datamatix-Codes

• Qualitätssicherung: Der Mitarbeiter erhält Aufträge über das Voice-System und zusätzliche Informationen über die zu prüfenden Gegenstände auf seinem Bildschirm (z.B. zum Standort)

• Mehrkundenkommissionierung: Das Voice-System wird durch ein Lichtsignal („Put to light“) unterstützt und zeigt an, in welche Box der Mitarbeiter die Artikel legen muss.

Freie Hardwarewahl

Als Systemintegrator arbeitet Zetes mit allen führenden Herstellern zusammen. Auf Kundenwunsch kann der existierende Gerätepark an mobilen Handterminals vom gleichen Hersteller erweitert werden. Das hat Vorteile bei der Verwaltung. Oder er wählt neue Terminals mit zusätzlichen Funktionalitäten für die neue Lösung.

Out-of-the-box

Die Zeiten, in denen Voice für große, höchst kundenindividuelle Projekte vorgesehen waren, sind lange vorbei. Die neue Generation an Voice-Lösungen bietet einen out-of-the-box-Ansatz. Dieser erfordert minimale Anpassung an die Kundensysteme. Voraus geht ein gründliches Verständnis der Kundenprozesse, dann können diese Lösungen auch für kleine Firmen, mit wenigen Mitarbeitern interessant sein. Ihre klaren Abläufe lassen sie schnell in den Vorzug eines Voice-Systems kommen.

ZETES – DER VOICE-SPEZIALIST

Zetes entwickelt und implementiert seine 3iV Crystal Voice Lösungen seit mehreren Jahren.

• Zetes deckt 60% des EMEA Marktes ab. 1.500 Projekte mit mehr als 100.000 Anwendern

• Spezialist mit umfassender Erfahrung in Technologie und Prozessen

• Anbieter von sprecherabhängigem und sprecherun-abhängigem Voice-Systemen

• Für Kommissionierung, Inventur, Qualitätssicherung, Cross-Docking, Auffüllen

• Freie Hardwarewahl

• Direkte oder Middleware-Integration

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LAGERHALTUNG

Track&Trace in der Pharmabranche: Voice und Datamatrix-ScanningPharmagroßhändler CERP Bretagne Nord arbeitet mit Zetes’ 3i Voice-Lösung kombiniert mit Datamatrix-Scanning, um die Rückverfolgbarkeits-Richtlinien zu erfüllen. Während der Kommissionierung erhält der Mitarbeiter Anweisungen über das Voice-System, bereitet den Auftrag vor und schickt Informationen auf gleichem Wege zurück. Der Datamatrix-Code eines jeden Produktes wird über einen Ringscanner gescannt. Dieser Schritt wurde für die Versandverifizierung eingeführt. Daniel Gals, President of CERP France and Managing Director of CERP Bretagne Nord, erklärt “Voice sichert uns die Produktivität, die unser Geschäft verlangt: Versandvorbereitung und Fehlerreduktion.“

Sprecherunabhängig, Multimodale Voice-Lösungen für mehr Effizienz bei Pallas FoodsPallas Foods setzt Zetes sprecherunabhängige Voice-Lösung ein, um Effizienz und Geschwindigkeit zu steigern. Genutzt wird die Lösung, die über ein mobiles Handterminal läuft zum Auffüllen von Ware, für Inventur und Kommissionierung. Es sind keine individuellen Sprecherprofile erforderlich, so dass Leiharbeiter sofort damit arbeiten können. Dies ist ein erheblicher Produktivitätsvorteil in saisonalen Spitzenzeiten. Donald Riordan, Information Manager, bestätigt: „Das Zetes Sytem war überlegen. Es bat uns nicht nur größere Redundanzprüfung und Ausfallsicherheit, es war auch noch Hardwareunabhängig. So sind wir in Zukunft unabhängiger bei der Wahl unserer Geräte. Die direkte Anbindung verhindert mögliche Fehler, weil keine Datenbank zwischen der Lösung und dem ERP sitzt. Immer, wenn ein Artikel bewegt wird, werden die Daten in Echtzeit ausgetauscht.“

Neue Mitarbeiter können sofort mit dem Voice-System loslegen

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Europaweiter Schutz

Bis 2017 muss die gesamte pharmazeutische Industrie in Europa die EU-Richtlinie 2011/62/EU gegen „gefälschte Medikamente“ erfüllen. „Die Richtlinie zielt auf human-medizinische Produkte ab. Sie soll verhindern, dass Medikamente, deren Identität, Versandweg oder Herkunft gefälscht sind, erst gar nicht in die legale Logistik-Kette gelangen.“ Um diese Richtlinie zu erfüllen und die Aufdeckung gefälschter Produkten in der EU zu erleichtern „müssen pharmazeutischen Unternehmen aller europäischer Staaten, ein Serialisierungssystem einführen, das auch die Verteilung kontrolliert“, erklärt Jean-Mark Bobée weiter. „Diesem System müssen Anlagen angeschlossen sein, die die Unverletzlichkeit der Verpackung für alle verschreibungspflichtigen Medikamente sicherstellt.”

Patientensicherheit als oberstes Gebot

Hauptanliegen der Richtlinie ist die Patientensicherheit. Weltweit anerkannt und auch universell einsetzbar, kann der serialisierte Datamatrix-Code nicht nur die Rückverfolgbarkeit sicherstellen, sondern Regierungen auch dabei unterstützen, Fälschern das Handwerk zu legen. Ein Problem, das in den letzten zehn Jahren immer größer wurde. „Technologische Weiterentwicklungen und deren einfacher Zugang machen das Fälschen immer einfacher“, sagt Jean-Marc Bobée und erinnert daran, dass das Fälschen von Medikamenten für eine lange Zeit lang lukrativer und weniger gefährlich als der Drogenhandel waren. Durch Produktserialisierung und die Rückverfolgung über diese Seriennummern kann die Supply Chain sicher werden. Der Warenfluss wird verlässlicher, innerhalb und außerhalb der europäischen Grenzen.

Durchgehend sicher

Die entsprechenden Sicherheitsmechanismen in der Supply Chain vom Hersteller bis zum Händler zu implementieren sind finanziell aufwändig. Jedes einzelne Glied in der Kette muss eine Unverletzlichkeit über Identifizierbarkeit (Serialisierung) und Echtzeit (Kontrolle) des Medikamentes sicherstellen, damit die Sicherheit der kompletten Supply Chain gewährleistet ist. Für Pharmaproduzenten bedeutet Serialisierung ihre Fertigungslinien mit Kennzeichnungs- und bildbasierten Systemen auszustatten, angesteuert von einer speziellen Software, die wiederum eine zentrale Datenbank füttert. Großhändler müssen ihrerseits Lösungen zur Datenerfassung und -verfolgung bereitstellen, um logistische Prozesse zu überwachen. Und am Ende muss der Apotheker mit Lesegeräten ausgestattet sein, die Abfragen auf eine zentrale Datenbank auslösen, um das Präparat auf seine Echtheit zu prüfen.

Der Ruf nach stabilen Lösungen

Abgesehen von den Kosten, kann die Implementierung einer solchen Lösung komplex sein. Besonders für die Hersteller. Bei sHochgeschwindigkeitsproduktionsanlagen ist es schwierig, Serialisierung einzuführen ohne die Produktion zu beeinträchtigen. Außerdem muss die Lösung auf bestehende Fertigungslinien anpassbar sein, genau nach deren Spezifikationen. „Es ist wichtig, dass die Lösung flexibel, stabil und anpassungsfähig ist und über die gesamte Produktion ausgerollt werden kann“, sagt Jean-Marc Bobée. Auch wenn die Serialisierung mit Kosten verbunden ist und in der Implementierungsphase auch mit Einschränkungen, so bringt sie doch eine erhebliche Effizienzsteigerung mit sich. Viel wichtiger noch ist die Patientensicherheit, die oberstes Ziel bleiben muss.

Serialisierung noch Kür – bald Pflicht Rückverfolgung, Medikamentenfälschungen und EU-Regularien: für Jean-Mark Bobée, Direktor für Produktsicherheit bei Sanofi und Mitglied in verschiedenen Arbeitsgruppen der EFPIA*, ist die Serialisierung von pharmazeutischen Produkten unausweichlich.

PHARMA

Jean-Marc Bobée, Direktor für Produktsicherheit bei Sanofi

* EFPIA: European Federation of Pharmaceutical Industries and Associations

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PRODUKTION

Holz, Fliesen und Chips: Die Auswahl an Mustern und Motiven für die elastischen PVC-Bodenbeläge der Firma Tarkett ist riesig. Mit rund 9.200 Mitarbeitern an 32 Produktionsstätten betreut der Hersteller Kunden in über 100 Ländern. Im deutschen Werk Konz entstehen im 30-Sekunden-Takt die großen Fußboden-Rollen, die verschiedene Maße haben.

Die Rollen werden automatisch mit drei Etiketten versehen, auf denen die Artikel- und Bestelldaten sichtbar sind. Für das Aufbringen der Etiketten setzt Tarkett seit November 2011 auf zwei speziell von Zetes entwickelte Applikatoren. Sie sind direkt über der Rollen-Ausgabe auf einer Schiene montiert, auf der sie sich horizontal und vertikal bewegen können.

Exakt positioniert

Ein großes Label wird von einer der Maschinen von oben auf die gewickelte Rolle geklebt und mit einer kleinen Walze auf der gewölbten Oberfläche fixiert. Dieses Etikett enthält alle Produktinformationen und Logos. Die Druckdaten für das Etikett bekommt der Applikator direkt aus dem MES-System HYDRA von Tarkett zusammen mit den Abmessungen der Rolle. Daraus leitet sich zugleich die Position des Applikators für das Aufbringen des Labels ab, die über eine SPS-Steuerung an die Fördertechnik übertragen wird.

‘ Der intelligente technische Ansatz von Zetes hatte uns am meisten überzeugt. ‘

Die beiden kleineren Etiketten müssen exakt positioniert werden. „Diese dienen der schnellen Identifizierung der Rollen im Lager und während des Versands“, betont Lothar Hein, Systemadministrator.

Platte in zwei Teilen

Auch der zweite Applikator bekommt Druckdaten und Rollenmaße direkt aus dem MES-System und verfügt über eine eigene SPS-Steuerung. In diesem Fall variieren jedoch nicht nur die Abmessungen der Rollen, sondern auch der Umfang der Stopfen beziehungsweise Krempen. Zetes löste dieses Problem mit einer zweigeteilten Applikatorenplatte. Der Abstand der beiden Teile kann stufenlos verstellt werden und sich damit exakt auf den jeweiligen Stopfen einstellen. Dies geschieht sofort nachdem der Etikettenspender die beiden Labels auf den Applikatorenplatten bereitgestellt hat.

Die korrekte Höhe des Applikators wird mit einem optischen Sensor ermittelt. Eine weitere Besonderheit des zweiten Applikators ist der daran gekoppelte Scanner. Damit wird jedes aufgeklebte Etikett sofort auf die Lesbarkeit geprüft. Zudem werden die so erfassten Daten als Fertigungsbeleg an das MES-System HYDRA übertragen. Der gesamte Etikettiervorgang dauert nicht länger als 15 Sekunden.

Intelligenter Ansatz

Die Applikatoren-Lösung von Zetes läuft seit fast einem Jahr fehlerfrei. „Auf jeder Rolle befinden sich 3.000 Labels. Dieser Vorrat reicht bei uns für rund 4 Tage“, erläutert Lothar Hein.

Die exakte und automatische Positionierung der Etiketten auf den unterschiedlich großen Rollen war jedoch die größte technische Herausforderung des Projektes, das Zetes in nur acht Wochen abschließen konnte. Zuvor hatte sich der Systemintegrator gegen einige Wettbewerber durchgesetzt, die bei Tarkett mit verschiedenen Lösungsansätzen angetreten waren. „Der intelligente technische Ansatz von Zetes hatte uns am meisten überzeugt“, erinnert sich Herr Hein und ergänzt: „Ein weiterer großer Pluspunkt von Zetes ist das große persönliche Engagement der Mitarbeiter, die uns vor und während des Projektes immer zur Seite standen und sich konstruktiv eingebracht haben“.

Von der Rolle: Flexibles Applizieren bei TarkettDer Hersteller von Bodenbelägen Tarkett etikettiert PVC-Bodenbeläge mit Applikatoren von Zetes. Die kundenindividuelle Lösung stellt sich automatisch auf die unterschiedlichsten Produkt-Abmessungen ein und testet Barcodes mit integrierten Scanner.

Für exaktes Applizieren: Rollenmaß automatisch erkannt

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Versandprüfung von 7 auf 2 Minuten reduziertSaulais, führender französischer Anbieter von Jungpflanzen, erreicht 100% Liefergenauigkeit und realisiert seine Warenausgangskontrolle in Rekordzeit.

PRODUKTION

Der Sensor erkennt den Datamatrix in 3-5 Sekunden

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Saulais unterhält eine Flotte von 1.300 Rollwagen. In saisonalen Spitzenzeiten werden 470 Rollwagen mit 19 Etagen wabenartiger Plastikcontainer (jede mit 57 verschiedenen Artikeln) täglich versendet. Lieferscheine wurden manuell abgehakt. Dieser Prüfvorgang war zeitaufwändig, fehleranfällig und von daher nicht zufriedenstellend.

Lesevorgang in wenigen Sekunden

Um das Problem zu lösen, hat das Unternehmen bereits 2008 die bildbasierte Lösung Visidot eingeführt. Die Lösung besteht aus einer Kabine mit Kameras, in der der Rollwagen vor dem Verladen und Versenden zur Prüfung gefahren wird.

‘ Heute ist es einfach unmöglich, dass ein Kunde eine falsche Lieferung erhält. Wenn ein Fehler vorkommt, dann muss er bei der Bestellung passiert sein. ’

Jede Etage mit Jungpflanzen wird über 2 Datamatrix-Etiketten identifiziert: das erste Etikett identifiziert die Produkte, das zweite enthält Informationen über die Etage. Beim Versand werden die Rollwagen in die Kabine mit den Kameras geschoben. Innerhalb von Sekunden entdeckt der Sensor die Datamatrix-Codes, unabhängig wie sie angebracht sind oder in welcher Richtung. Selbst verformte oder dunkle Etiketten werden gelesen. Das System vergleicht die Bestückung des Rollwagens mit der Bestellung, zeichnet die Informationen auf, macht Fotos und speichert diese auf einem Server. Sie werden für 6 Monate aufbewahrt und können bei Reklamationen herangezogen werden. Lieferschein und Rechnung werden automatisch generiert. Somit ist die Rückverfolgbarkeit der Lösung vollständig.

Kurze Lernkurve

Als die Lösung den Mitarbeitern vorgestellt wurde, erkannten sie sofort, dass die Prüfungen nun effizienter und einfacher als die herkömmliche papierbasierte Variante waren. Einige Mitarbeiter wurden schnell angelernt: einen halben Tag theoretische Einweisung, danach noch ein Tag unter Anleitung, dann waren die Mitarbeiter in der Lage mit dem System selbständig zu arbeiten.

100%-ige Liefergenauigkeit

Für die Mitarbeiter war die Versandprüfung nun wesentlich einfacher. Im Fall von Fehlern wird ein Echtzeitalarm ausgelöst. Darüber hinaus wurde die Rückverfolgbarkeit der Container

verbessert, was zu einer enormen Kosteneinsparung führte. Der Kunde erhält seinen Nachschub nun schneller und zwar genauso, wie er ihn bestellt hat.

Beschleunigt: von 7 auf 2 Minuten

2011 hat Saulais eine zweite Visidot Kabine eingeführt. “Auf diese Weise profitierten wir von den Verbesserungen, die Zetes am System vornahm. Die komplette Versandprüfung, von der Abwicklung und der Korrektur bei etwaigen Fehlern, dauert jetzt nicht länger als 2 Minuten pro Rollwagen. Vorher waren es 7 Minuten,“ erläutert Maël Rétif, Versandleiter. “Heute ist es einfach unmöglich, dass ein Kunde eine falsche Lieferung erhält. Wenn ein Fehler vorkommt, dann muss er bei der Bestellung passiert sein.“

Verkaufsargument

Dank der Datamatrix-Kennzeichnung und der Visidot-Identifizierung weiß Saulais, wo sich das Equipment befindet und kann im Fall von Reklamationsstreitigkeiten Bilder vorweisen.

“Wir vermeiden Fehler, sparen Zeit, nutzen Rückverfolgbarkeit und stellen unsere Kunden zufrieden: für uns ist die Einführung dieser bildbasierten Technologie ein bedeutender Geschäftsvorteil. Er sichert uns Qualität, die wir in unseren Verkaufsargumenten immer in den Vordergrund stellen“, fasst Saulais zusammen. „Es ist für uns nur konsequent, dass wir unsere zukünftigen Produktionsstätten auch mit dem Zetes-System ausstatten werden.“

PRODUKTION

Bildbasierte Technologie bringt Geschäftsvorteil

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Warum hat An Post den Liefernachweis zum strategischen Thema gemacht?

Liam O’Sullivan Als einer der größten irischen Unternehmen, prüfen wir ständig, wo wir noch besser werden können. Entweder durch den Einsatz von Technologien oder durch die Veränderung interner Prozesse. Weihnachten ist bei uns die umsatzstärkste Zeit im Jahr. Dieses Jahr werden wir unseren Kunden die Möglichkeit geben, die Weihnachtsgeschenke, die sie im Internet kaufen, in Echtzeit auf ihrem Weg ans Ziel sicher nachzuverfolgen.

Was war denn das Besondere an diesem Projekt?

Liam O’Sullivan Den elektronischen Liefernachweis gibt es ja schon eine Weile, aber kein anderer Postdienstleister hat eine Lösung, mit der alle seine Postboten arbeiten. An Post hat als erster alle 4.200 Postboten – egal ob sie zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Lieferwagen ausliefern – mit der Zetes ePOD Lösung basierend auf dem Intermec CN 50 Scanner ausgestattet. Der Empfang der Sendungen wird über die Lösung quittiert und in Echtzeit nachverfolgt. Wir mussten alle Postboten auf einmal mit der Lösung austatten, weil wir mit absoluter Zuverlässigkeit und der „bestmöglichen Haustür-Erfahrung aller Zeiten“ werben. Das ist Teil unseres Markenversprechens.

Welche Ziele verfolgten Sie mit dem Projekt?

Liam O’Sullivan Bei Auftragsvergabe hatte An Post vier Ziele: die Kundenerfahrung mit unseren Lieferungen sollte durch das Echtzeit-Tracking verbessert werden, der manuelle Aufwand durch papierbasierte Sendungsnachweise sollte minimiert werden. Wir wollten von zukünftigen Entwicklungen mobiler Lösungen profitieren und durch weniger Papierverbrauch unseren ökologischen Fußabdruck verbessern.

‘ Wir haben diese 3-in-1 Lösung über eine riesige Mannschaft ausgerollt. Es ist eine Kombination aus Scannen im Lieferwagen, einfaches Track&Trace und eine Echtzeit Rückverfolgung der Sendungen. ’

Welche der Neuerungen sind besonders innovativ?

Liam O’Sullivan Als erstes haben wir natürlich diese 3-in-1 Lösung über eine riesige Mannschaft ausgerollt. Es ist eine Kombination aus Scannen im Lieferwagen, einfaches Track&Trace und eine Echtzeit Rückverfolgung der Sendungen. Zweitens bestätigt das System, dass ein Paket oder Brief innerhalb von zwei Stunden zugestellt wurde. Und drittens ist die Zetes Lösung als „Managed Service“-Modell sehr innovativ. An Post zahlt eine monatliche Gebühr für Hardware, Softare und Support. Das ist eine kostengünstigere Lösung als bei einer einmaligen Investition.

Welche Hürden mussten Sie im Projekt nehmen?

Liam O’Sullivan Um ein Projekt von diesem Ausmaß zu stemmen, haben wir es in drei Phasen unterteilt. Der Verzicht auf komplett papierbasierte Sendungsnachweise bedeutete umfangreiche interne Prozessveränderungen unter den 4.200 Postboten. Wir haben unsere Teams in die Auswahl des Handhelds mit einbezogen. So waren wir uns ihrer Akzeptanz von Anfang an sicher.

Wie lief die Zusammenarbeit mit Zetes?

Liam O’Sullivan Jeder Projektabschnitt wurde von Zetes im Zeit- und Budgetrahmen abgeschlossen. Das Projektteam kommunizierte extrem effizient mit uns. Die Empfehlungen in Richtung weitere Kosteneinsparungen, wie z.B. die Lebensdauer der Batterien zu erhöhen, waren natürlich sehr wertvoll für uns.

Wie wird sich diese Investition auf Ihr Geschäft auswirken?

Liam O’Sullivan Der E-Commerce Boom zwingt Postdienstleister mit internationalen Partnern zusammen zu arbeiten, über Grenzen zu liefern und die „letzte Meile“ zum Kunden zu garantieren. Sicherzustellen, dass ein Paket zum richtigen Empfänger, zum gewünschten Zeitpunkt kommt, ist der Knackpunkt bei der Zustellung. An Post möchte der auserwählte „Letzte-Meile-Partner“ seiner Kunden sein. Diese Weihnachtssaison sind wir diejenigen, die sogar dem „Weihnachtsmann einen Zustellnachweis“ liefern.

Weihnachtsmann mit Zustellnachweis Irischer Postdienstleister bereitet sich auf Lieferservice für Weihnachten vor An Post, Irlands nationaler Postdienstleister implementierte elektronischen Zustellnachweis, und ist damit fürs Weihnachtsgeschäft bestens aufgestellt. Liam O’Sullivan Director of Mail Operations erklärt im Interview wie dieses zukunftsweisende Geschäft funktioniert.

TRANSPORT & LOGISTIK

Haustürerfahrung: elektronischer Zustellnachweis

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TNT Innight hilft Kunden Geld sparen

Proof-of-Delivery – darauf kommt’s an

TNT Innight in Holland nutzt die Zetes RFID Track&Trace Lösung, um 80.000 Kisten für seinen Kunden Kramp rückzuverfolgen und spart dabei Zeit und Kosten.

Nachtaktiv

TNT Innight ist seit 40 Jahren auf die Nacht-Zustellung von Sendungen spezialisiert. Pakete werden spätnachmittags abgeholt und am nächsten Tag vor 7.00 Uhr zugestellt. Die Nachtzustellung beschleunigt alle logistischen Prozesse der TNT Innight Kunden. Dies macht den Einsatz von einer großen Anzahl an Kisten, Paletten und Rollcontainern unabdingbar. Diese sind teuer für den Kunden. Ihre Rückverfolgbarkeit sicherzustellen,

heißt gleichzeitig auch ihren Verlust zu minimieren. TNT Innight hilft seinen Kunden auf diese Art Zeit und Kosten zu sparen.

Einsparungspotential gemeinsam suchen

2005 hat TNT Innight sein herkömmliches Track&Trace System durch die Zetes Lösung abgelöst. Die Lösung basiert auf der Medea Logistiklösung, angebunden an ein spezielles Transportmanagementsystem für TNT Innight und 500 Handhelds. Gemeinsam mit seinen Kunden, wie z.B. Kramp hat TNT Innight in den vergangenen Jahren finanziell lohnenswertes Potential für die Optimierung der logistischen Prozesse identifiziert. Dabei kommt RFID zum Einsatz. Die wertvollen Transportkisten zu identifizieren, zurückzuverfolgen und schneller zurück zu führen, ist bislang die ergiebigste Einsparung für alle Beteiligten.

RFID sichert teure Transport-Assets

Der erste TNT Innight Kunde, der RFID nutzt, ist das holländische Unternehmen Kramp. Kramp liefert Teile für Landmaschinen. Für deren Transport werden 80.000 Kisten eingesetzt. Viele dieser Kisten verbleiben am Lieferort oder verschwinden. Das war der Grund, warum TNT Innight und Zetes eine RFID-basierte Lösung mit UHF Tags (Klasse 1, Gen. 2) entwickelte. Damit können die Kisten schneller identifiziert und rückverfolgt werden. RFID ist für diese Herausforderung besser geeignet als Barcodes, da mit RFID 150 Kisten auf einmal gelesen werden können – ohne dass alle Tags sichtbar sein müssen. Dabei passiert die Palette einfach auf einem Gabelstapler das RFID-Gate. Barcodes können auf dem Transportweg schnell zerkratzen. Ein RFID Tag dagegen bleibt lesbar.

Der perfekte Lieferservice. Mr. Mouly, Auto-ID Experte, gibt Tipps, was Zustelldienstleister bei einer guten Proof-of-Delivery-Lösung beachten müssen.

Worauf kommt es bei einer Proof-of-Delivery-Lösung (POD) an?

Jean-Pierre Mouly Eine effektive „sichere Rückverfolgbarkeit“ erfordert einen Echtzeit-Datenaustausch zwischen allen Beteiligten in der Lieferkette. Die Lösung sollte diesen Datenaustausch zulassen und gleichzeitig operative und funktionelle Anforderungen erfüllen.

Was sollte eine gute POD Lösung leisten?

Jean-Pierre Mouly Die Lösung sollte so flexibel wie möglich sein, um die Tür für neue Plattformen und Technologien offen zu halten, die existierende Prozesse optimieren. Die benötigte Funktionalität ist unterschiedlich je nach der von der Geschäftsleitung vereinbarten Sicherheitsstufe (Umfang und Typ der gesammelten Belegdaten). In jedem Fall müssen folgende Basisfunktionen sichergestellt sein: Echtzeit-Kontrolle der Benutzer, Überprüfung des Transportweges, Standortbestimmung und Zeitstempel, ID oder Dokumentenscan, Bilderfassung, mobile Nachrichtenübermittlung sowie spezifischere Anforderungen wie z.B. Mobile Bezahlmöglichkeit, biometrischer Nachweis, eID Authentifizierung, etc.

Was sind die Vorteile einer POD Lösung?

Jean-Pierre Mouly In erster Linie dokumentiert die Nachweislösung den Übergang der Verantwortung für eine Sendung.

Der Zusteller und der Empfänger vollziehen ein unmis-sverständliches Verfahren für die Sendungsübergabe, indem sie diese verschiedenen Beweisschritte durchführen. Außerdem reduziert die Aufzeichnung der verschiedenen Transportschritte den Umfang an Streitigkeiten und verbessert den Kundenservice. Bei Zetes erhalten Kunden die POD Lösung auf Wunsch auch als SaaS (Software-as-a-Service). Vorteil: das Betriebsvermögen bleibt unangetastet und eine monatliche Gebühr wird nur dann fällig, wenn der Service in Anspruch genommen wird. Über die technische Administration der Lösung muss sich der Kunde darüber hinaus auch keine Sorgen machen.

EXPERTISE

TRANSPORT & LOGISTIK

ANSPRECHPARTNER

Robert Feller

Business Consultant

T: +49 (0) 40 532 88 81

E: [email protected]

Nachtzustellung durch TNT Innight

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L’Oréal, Weltmarktführer für Kosmetikprodukte, liefert seine Luxusproduktlinie vom Standort Nivelles in Belgien aus. 60 Mitarbeiter sind für den Warenausgang von 4.000 – 4.500 Artikeln pro Monat verantwortlich. Geliefert wird nach Belgien, Niederlande, Norwegen, Dänemark und Schweden.

Anfang 2011 entschied der Kosmetikkonzern umständliche und körperlich anstrengende Prozesse im Warenein und -ausgang anzugehen. Bis zu diesem Zeitpunkt gab es im Wareneingang nur einen zentralen Etikettendrucker. Mit einem PDA in der Hand waren mindestens zwei Mitarbeiter permanent damit beschäftigt, zwischen der zu prüfenden Ware und dem Drucker hin und her zu pendeln.

Außerdem waren die PDAs wegen ihrer extrem kleinen Tasten nicht sehr bedienerfreundlich und zu dem noch fehleranfällig. Im Warenausgang nutzte der Versandmitarbeiter verschiedene Scanner und bereitete gleichzeitig die Kartons auf einem Förderband für den Versand vor. Pro Arbeitsgang konnte nur ein Zielort bearbeitet werden.

L’Oréal beauftragte Zetes eine Lösung auszuarbeiten, die die Arbeitsschritte für die Mitarbeiter angenehmer gestalten sollten.

Die Mitarbeiter befragt

Da die Mitarbeiter ihre Abläufe und Ideen für Verbesserungen am besten kennen, hat Zetes sie befragt und ihr Feedback in die Lösung einfließen lassen. Das Ergebnis berücksichtigt so alle Anforderungen aller beteiligten Gruppen.

Im Wareneingang erhielten die Mitarbeiter in drei Höhen verstellbare Paket-Trolleys, die an drei Seiten vergittert sind. Auf jedem Trolley befindet sich ein batteriebetriebenes IND-Terminal mit Touchscreen und Tastatur, das ans zentrale SAP angebunden ist. Die Trolleys sind auch mit Etikettendruckern und einem drahtlosen Barcodescanner ausgestattet. Somit hat der Mitarbeiter stets alles dabei, was er benötigt. Die Aufträge kann er zügig und fehlerfrei bearbeiten.

‘ Die Lösung hat die Arbeits-bedingungen verbessert und eine Zeitersparnis gebracht. ’

Am Ende der sechs Förderbänder im Warenausgang hat Zetes exakt die gleichen, höhenverstellbaren Terminals montiert. Alle Mitarbeiter können die Terminals sowohl in Höhe und Abstand gut bedienen. Jetzt ist ein Scanner, das einzige, das die Mitarbeiter für die Versandvorbereitung benötigen. Da sie jetzt über die Terminals arbeiten, können mehrere Paletten, an verschiedene Standorte gleichzeitig in einem Online-Arbeitsgang bearbeitet werden. Die stabile SAP Schnittstelle garantiert eine Echtzeit-Synchronisation aller Monitore.

Einfacher, schneller und komfortabler

Dank der Zetes Lösung laufen die Prozesse im Warenein und -ausgang nun einfacher, schneller und für die Mitarbeiter auch komfortabler ab. Arbeitsqualität und Produktivität konnten erhöht werden.

L’Oréal’s Nijvel Lagerleiter Jacques Capiau fasst zusammen: „Zetes versteht wie kein anderer Partner unsere Probleme und hat das Know-How uns jegliche technische Unterstützung und Anleitung zu geben, die wir brauchen.“ Die Lösungen und Dienstleistungen von Zetes werden auch von anderen Standorten des L’Oréal Konzerns in Frankreich und Portugal eingesetzt. Dort nutzt das Unternehmen Zetes Voice-Lösungen.

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L’Oreal für mehr Effizienz und Ergonomie im LagerIm Warenein und -ausgang seines belgischen Distributionszentrums verbesserte L’Oréal mit der Zetes Lagerlösung das ergonomische Arbeiten seiner Mitarbeiter erheblich. Kern der Lösung sind Industrieterminals von IND, die mit SAP kommunizieren.

LOGISTIK

Förderband und höhenverstellbares IND Terminal


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