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75 Jahre Schulzahnpflege im Rhein-Kreis Neuss

Date post: 27-Oct-2015
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Nirgends ist der Erfolg präventiver Maßnahmen so gut belegt wie im Bereich der Zahnmedizin. In diesem Jahr blickt die Schulzahnpflege im Rhein-Kreis Neuss auf ihr 75-jähriges Bestehen - das sind 75 Jahre engagierte Arbeit für mehr Kinder- und Jugendgesundheit, für mehr Lebensqualität im Erwachsenenalter.
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75 Jahre Schulzahnpflege im Rhein-Kreis Neuss
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75 Jahre Schulzahnpflege imRhein-Kreis Neuss

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Grußwort

1938-2013 75 Jahre Schulzahnpflege im Rhein-Kreis Neusseine Erfolgsstory

Nirgends ist der Erfolg präventiver Maßnahmen so gut belegt wie im Bereich der Zahnmedizin. In diesem Jahr blickt die Schulzahnpflege im Rhein-Kreis Neuss auf ihr 75-jähriges Bestehen - das sind 75 Jahre engagierte Arbeit für mehr Kinder- und Jugendgesundheit, für mehr Lebensqualität im Erwachse-nenalter.

Bis heute ist die gesundheitliche Aufklärung neben den zahnärztlichen Rei-henuntersuchungen eine der wichtigsten Aufgaben der so genannten Grup-penprophylaxe, die wir im Rhein-Kreis Neuss kontinuierlich ausgebaut haben. Kreisweit werden Kindergärten und Grundschulen vom unserem Gesund-heitsamt besucht. Dabei werden die Prophylaxehelferinnen, Zahnärztinnen und Zahnärzte als fester Bestandteil der Gesundheitserziehung angesehen. Und unsere mobilen Prophylaxe-Einheiten, die „Zahnputzmobile“, sind schon lange ein Markenzeichen dafür, wie man Kariesvorsorge mit Spaß und guter Laune verbinden kann.

Die vorliegende Broschüre zeigt den erfolgreichen Weg der Schulzahnpflege, die auch heute eine wichtige Aufgabe des Zahnärztlichen Dienstes des Rhein-Kreises Neuss ist, seit 1938. Zudem dokumentiert die Schrift den Kariesrück-gang bei unseren Schulkindern. Mein besonderer Dank gilt im Jubiläumsjahr dem Arbeitskreis Zahngesundheit, ohne dessen Unterstützung die effektive Arbeit des Zahnärztlichen Dienstes des Kreisgesundheitsamtes so nicht mög-lich gewesen wäre.

Hans-Jürgen PetrauschkeLandrat

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Inhalt

Die Schulzahnpflege - Ein Erfolgsprojekt des Gesundheitswesens S 4

Die Schulzahnpflege - ein Weg durch ein Jahrhundert voller wegweisender Weichenstellungen S 5

Die Anfänge der Schulzahnpflege in Deutschland S 5

Die Gründung der Neusser Schulzahnklinik S 7

Die Neusser Schulzahnpflege in der Nachkriegszeit S 8

Gesundheitspolitische Umbrüche: Vom Zahnärztlichen Dienst zum Arbeitskreis Zahngesundheit S 14

Auszüge aus der Neusser Presse der vergangenen zwei Jahrzehnte S 16

Fotos von Informationsveranstaltungen S 19

Unser Team vom Zahnärztlichen Dienst des Rhein-Kreises Neuss S 20

Anhang: Vertrag über Zahnärztliche Untersuchungen von 1942 S 23

75 JahreSchulzahnpflege

im Rhein-Kreis Neuss

1938 - 2013Eine Dokumentation

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Die Schulzahnpflege - Ein Erfolgsprojekt des Gesundheitswesens

Wer heute in die Münder unserer Kinder schaut, wird erstaunt und vielleicht auch neidisch bemerken, dass die Mehrzahl unserer Kindergarten- und Schulkinder noch nie Zahnprobleme hatte. Rund 80% der Kinder-gartenkinder und 60% der Schulneulinge haben absolut naturgesunde Zähne! Das war nicht immer so und ist in Zeiten steigenden Zuckerkonsums keine Selbstverständlichkeit.

Nachfolgend sehen Sie die beeindruckende Entwicklung der Abnahme der Behandlungsbedürftigkeit bei unseren Neusser Schulkindern im Alter von 6-12 Jahren. Die Zahlen beziehen sich nur auf das bleibende Gebiss, da bis in die 80er Jahre hinein nur dieses dokumentiert wurde.

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Entwicklung der Zahngesundheit in der Stadt Neuss und im Rhein-Kreis Neuss bei 6-12-jährigen Schulkindern 1938-2013

Rückgang von Schulkindern mit behandlungsbedürftigen bleibenden Zähnen

Proz

ent

Berichtsjahr

Quelle: Jahresgesundheitberichte

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Die Schulzahnpflege - ein Weg durch ein Jahrhundert voller wegweisender Weichenstellungen

Die Anfänge der Schulzahnpflege in DeutschlandErst ab Ende des 19. Jahrhunderts etablierte sich die Zahnheilkunde als selbstständiger wissenschaftli-cher Bereich an den Universitäten. Die Zusammenhänge zwischen Zahnpflege, Ernährungsverhalten und Zahngesundheit waren bis dahin weitgehend unbekannt bzw. unerforscht. Auch war die Zahnbehandlung in den Anfangszeiten der gesetzlichen Krankenversicherung keine Kassenleistung und wurde daher von weiten Teilen der Bevölkerung nur in Notfällen z.B. bei Schmerzen und Entzündungen in Anspruch genom-men. Eine solche Behandlung bestand dann in der Regel aus der Extraktion des erkrankten Zahnes. Eine systematische Behandlung beschwerdefreier kariöser Läsionen war nicht üblich. Zahnärztliche Prophylaxe war unbekannt. Zahnbehandlungen sozial schwächerer Bevölkerungsschichten fanden meist nur auf Initia-tive einzelner sozial engagierter Zahnmediziner statt. Um die Jahrhundertwende rückten aber der Gesund-heitszustand und damit auch die Zahngesundheit der Schüler mehr und mehr in den Fokus des Staates. Die Mundgesundheit in den Schulen muss mit 95 % behandlungsbedürftigen Schülern verheerend gewesen (Groß 2006).

1898: "Erlass des preußischen Kultusmimisteriums an die Schulbehörden":…die Ergebnisse der 1897 in verschiedenen Städten vorgenommenen Untersuchungen der Schulkinder hin-sichtlich der Beschaffenheit der Zähne machen es notwendig, dass auch seitens der Schule der Zahnpflege größere Aufmerksamkeit als bisher zugewendet wird. …

1909: Gründung des Deutschen Zentralkomitees für Zahnpflege in den Schulen; Mitglieder des Zentral-kommitees waren Spitzenverbände der Renten- und Krankenversicherungsträger, Gebietskörperschaften (Kommunen) sowie Vertreter der Zahnärzte und Dentisten. Die Aufgaben umfassten laut Satzung (Groß 2006):1. öffentliche Vorträge über Zahnpflege2. Herausgabe allgemeinverständlicher Schriften über Zahnpflege3. Einführung von Belehrung über Zahnpflege in den Unterricht der Schularten4. Förderung der Bestrebungen zur Einführung einer geordneten Zahnpflege in der Bevölkerung5. Zusammenfassung schon bestehender und Begründung neuer Einrichtungen für Zahnpflege in den Schulen6. Einwirkung auf die staatlichen und kommunalen Körperschaften zur Förderung der satzungsmäßigen Zwecke

1902-1910: Gründung der ersten Schulzahnkliniken unter anderem in Straßburg, Ulm, Darmstadt, Frankfurt und Köln

1910-1914: Ausbau der Schulzahnpflege im Deutschen Reich (insgesamt über 200 Kliniken)

Abb: Düsseldorfer Schulzahnklinik; Reihen-untersuchung des SchulzahnarztesQuelle: H. Umehara 2010; Kehr 1913

Abb: Operationsraum der Düsseldorfer SchulzahnklinikQuelle: H. Umehara 2010; Kehr 1913

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Wie groß die Unwissenheit über Ursachen und Einflussmöglichkeiten auf Zahnerkrankungen war, zeigen exemplarisch nachfolgende Ausschnitte aus den Jahresgesundheitsberichten von 1931 und 1932 aus dem damaligen Landkreis Grevenbroich-Neuss, stark geprägt auch vom politschen Zeitgeist:

Quelle: Jahresgesundheitsberichte/ Kreisarchiv

Bereits Ende der Zwanziger-Jahre und Anfang der Dreißiger-Jahre des vergangenen Jahrhunderts wurden in der Stadt Neuss und im damaligen Landkreis Grevenbroich-Neuss Volksschulkinder zahnärztlich unter-sucht. Die Untersuchungen waren allerdings nicht flächendeckend und umfassten meist nur die Schul- neulinge und Schulabgänger. Für ganz Neuss war nur ein nebenamtlicher Zahnarzt an 3 Vormittagsstunden tätig. Behandlungsbedürftige Schüler wurden an niedergelassene Zahnärzte und Dentisten überwiesen. Die Zahngesundheit war sehr schlecht.

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Die Gründung der Neusser SchulzahnklinikAm 1. September 1938 wurde dann die erste Schulzahnklinik in Neuss unter Leitung eines hauptamtlichen Zahnarztes (Dr. Eugen Sürder) in der Erftstraße 44 eröffnet. Die Klinik diente nicht nur der Untersuchung der Schüler, sondern auch deren Behandlung. Von den im ersten Jahr untersuchten 858 Schulneulingen mussten 540 behandelt werden!

Quelle: Neusser Zeitung 6.9.1938

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Die Neusser Schulzahnpflege in der Nachkriegszeit

Durch den Ausbruch des zweiten Weltkrieges wurde auch die neu eingeführte Schulzahnpflege stark beein-trächtigt. 1945 wurde die Klinik ausgebombt.

1946 wurde unter den schwierigen Bedingungen der Nachkriegszeit eine neue provisorische Schulzahnkli-nik in zwei angemieteten Räumen in der Thywissenstraße 2 eröffnet. Hier diente anfangs ein Küchenstuhl als Behandlungsstuhl und behandelt wurde mit einer Tretbohrmaschine. Das Sprüh- und Kühlwasser wurde aus einem an der Decke befestigten Eimer geliefert. Wenige Jahre später zog die Schulzahnklinik in das damalige Gesundheitsamt in der Mittelstraße um.

Bundesweit bemühte man sich um einen Neuanfang in der Schulzahnpflege. Es entwickeln sich neue Struk-turen in den Bundesländern (West) und in der DDR. 1949 wurde der Deutschen Ausschuss für Jugendzahn-pflege (DAJ) gegründet.

In Neuss erfolgte 1958 der Umzug in die Carossastraße. Dort war der Zahnärztliche Dienst bis zum Umzug in das neue Kreishaus im Jahr 2000 untergebracht. 1975 wurden im Zuge der kommunalen Neugliederung in Nordrhein-Westfalen der Kreis Grevenbroich und die kreisfreie Stadt Neuss zum neuen Kreis Neuss zu-sammengelegt. Seither ist das Kreisgesundheitsamt unter einheitlicher Leitung für alle kreisangehörigen Städte und Gemeinden zuständig. Es bestehen neben der Zentrale des Zahnärztlichen Dienstes in Neuss Außenstellen in Dormagen und Grevenbroich. Seit Ende der 80er-Jahre wurden im Rahmen der Umstellung auf die sogenannte zahnärztliche Gruppenprophylaxe mehrere Prophylaxeassistentinnen für die Zahnge-sundheitsunterweisung in Schulen und Kindergärten zusätzlich eingestellt.

Die Leiter der Neusser Schulzahnklinik bzw. des späteren Zahnärztlichen Dienstes des Rhein-Kreises Neuss:

Dr. Sürder, Dr. Spitzbart, Dr. Hensel (1938-1963)Dr. Fichtner (1963-1992)Dr. Hahn (1992-1999)Dr. Pöggeler (seit 2000)

Über die tägliche Arbeit und die vielfältigen Aktivitäten des Zahnärztlichen Dienstes in dieser Zeit können Sie sich in den nachfolgend zusammengestellten Zeitungsausschnitten aus der damaligen Zeit ein umfas-sendes Bild machen:

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Gesundheitspolitische Umbrüche: Vom Zahnärztlichen Dienst zum Arbeitskreis Zahngesundheit

Seit 1991 ist der Biber das Maskottchen des Arbeitskreises Zahngesundheit.

1991 gründete der Kreis Neuss auf der Basis der neuen Sozialgesetzgebung gemäß §21 SGB V gemeinsam mit den gesetzlichen Krankenkassen, der Zahnärztekammer und der Kassenzahnärztlichen Vereinigung den "Arbeitskreis Zahngesundheit Kreis Neuss". Es wurde weiteres Prophylaxepersonal eingestellt und zwei Prophylaxebusse für die Zahnputzübungen in den Schulen angeschafft.

Wie fast überall in der deutschen Jugendzahnpflege wird im Rhein-Kreis Neuss nach dem modifizierten Frankfurter System gearbeitet, das Tholuck 1923 entwickelt hat. Es beruht auf folgenden Prinzipien: Unter-weisung in Mundhygiene und Ernährungsverhalten, Zahnuntersuchung durch den Schulzahnarzt in der Schule, Benachrichtigung der Eltern über die etwaige Behandlungsbedürftigkeit, Zahnbehandlung in der freien Praxis und bei Bedarf einer Nachuntersuchung, ob eine Behandlung erfolgt ist.

Pro Jahr werden aktuell durch den Zahnärztlichen Dienst rund 20.000 Schulkinder und 11.000 Kindergarten-kinder zahnärztlich untersucht. Rund 26.000 Kinder werden zusätzlich durch die Prophylaxeassistentinnen betreut. Jährlich richtet der Zahnärztliche Dienst eine große Veranstaltung zum bundesweiten "Tag der Zahngesundheit" aus.

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Die beindruckende Entwicklung der Zahngesundheit der vergangenen zwei Jahrzehnte sehen Sie nachfolgend dargestellt:

Die Milchzähne

Erläuterung: Der dmf-t-Wert gibt die durchschnittliche Summe von Milchzähnen mit Karieserfahrung pro Kind an (also: kariöse Zähne + gefüllte Zähne + extrahierte Zähne)

Die bleibenden Zähne

Erläuterung: Der DMF-T-Wert gibt die durchschnittliche Summe von bleibenden Zähnen mit Karieserfahrung pro Kind an (also: kariöse Zähne + gefüllte Zähne + extrahierte Zähne)

Quelle: Epidemiologische Begleituntersuchungen zur Gruppenprophylaxe 2009-Gutachten; Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Jugendzahnpflege e.V. (DAJ), Bonn 2010

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DAJ 94/95 DAJ 1997 DAJ 2000 DAJ 2004 DAJ 2009

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DAJ 94/95 DAJ 1997 IDZ 1997 DAJ 2000 DAJ 2004 IDZ 2005 DAJ 2009

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Auszüge aus der Neusser Presse der vergangenen zwei Jahrzehnte

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Neuss-Grevenbroicher Zeitung

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Fotos von Informationsveranstaltungen

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Unser Team vom Zahnärztlichen Dienst des Rhein-Kreises Neuss

(Von links nach rechts):Hintere Reihe: Frau Ulrike Geissel, Frau Roswitha Oesterwind, Frau Angelika Mostert, Herr Dr Ansgar Pöggeler, Frau Monika RauschMittlere Reihe: Frau Viola Unser, Frau Sabine Kotulla, Frau Claudia Schütz, Frau Dr Birgit BartschUntere Reihe: Frau Sandra Burger, Frau Christiane Stübben, Frau Dr Sonja Andabaka, Frau Monika Thomas

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Arbeitskreis Zahngesundheit

(Von links nach rechts): Frau Dr Birgit Bartsch, Frau Christiane Weber, Frau Claudia Schütz, Herr Karsten Mankowsky / Gesundheitsdezernent Rhein-Kreis Neuss, Frau Dr Sonja Andabaka, Herr Thomas Pulst / stellv Regionaldirektor AOK, Herr Dr Ansgar Pöggeler / Leiter Zahnärztlicher Dienst Rhein-Kreis Neuss

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Die Gruppenprophylaxe ist eine Maßnahme, die Kinder und Jugendliche in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld erreicht (Setting-Ansatz).

Dies stellt auch die Kernstrategie der Weltgesundheits- organisation (WHO) im Rahmen der Gesundheitsförderung dar. Sie ist als zugehendes Betreuungsangebot für alle Bevölkerungsschichten zugänglich und damit auch z. B. für sozioökonomisch und / oder psychosozial Benachteiligte, die ansonsten ein geringeres Inanspruchnahmeverhalten für andere Gesundheitsangebote zeigen.

Damit setzt sie auf Chancengleichheit bei den Vorsorgean-geboten. (DAJ 2009)

Quellenangaben:

DAJ 2009: Pressemitteilung 60 Jahre DAJ - Erfolge der Prophylaxe und neue HerausforderungenGroß, D.: Beiträge zur Geschichte und Ethik der. Zahnheilkunde 2006; S. 151-159Umehara, H.: Gesunde Schule und gesunde Kinder: Schulhygiene in Düsseldorf 1880-1933; Diss. Düsseldorf 2010Kehr, F. (ca. 1913): Erster Jahresbericht der städtischen Schulzahnklinik zu Düsseldorf Kehr, F. (1913): Erfahrungen der ersten Berichtsperiode der städt. Schulzahnklinik zuDüsseldorf, in: Schulzahnklinik, Jg. 4, Nr. 3, S. 13-23.Zahn, A.: Zur Entwicklung der gesetzlichen Grundlagen der Jugendzahnpflege in Deutschland; Diss. Med. Berlin 1969Neuß-Grevenbroicher ZeitungWestdeutsche Zeitung / Düsseldorfer Nachrichten

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Anhang: Vertrag über Zahnärztliche Untersuchungen von 1942

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Impressum:Rhein-Kreis Neuss · Der LandratGesundheitsamt - Zahnärztlicher DienstAuf der Schanze 141515 Grevenbroich

www.rhein-kreis-neuss.dewww.facebook.com/ rheinkreisneuss

www.twitter.com/ rheinkreisneuss

Layout: Eilert Schildt, Presse- und ÖffentlichkeitsarbeitDokumente und Fotos: Thinkstock, Rhein-Kreis Neuss, privat sowie entsprechend der Quellenangaben75/2013


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